ßtNiii» Mn? 1 silnliß pfGl» VW 1 SO 7l). 1»lirg»ng V«n»»tt«»y ». övek^okoBt fk«!^ sVll. , >1.4. kis. 331 »0W.MA»»W k^fvltOg. 6sn 12. 0«:evmdei^ 1920 I» ßHixw«,: ^uiöltsvW >1. 4 IW»S). V U>, »WikA«n ?< lXn. 6vvt» po«t «»»oaMtl, M Vti^ > kt» R Vß» Mriborer KMila Der schwarze Mittwoch Wieder ein furchtbarer Börsenkrach In Amerika — Reue MiNiarvenverluVe Räch Tardieus Sturz Es geschieht nicht oft, daß eine französische Regierung durch den Senat gestürzt wird. Mistens ist t.Z die Lianlmer, die diese Aufgabe erfüllt. Denn auch in Frankreich biet, den die S-enatoren beim politischen Kampf meisten» im Hintergrund, wenn sie auch nicht so entrechtet sind wie die Mitglieder des englischen Oberhauses. Die Kammer hat sich aber in den letzten Ja.hren wiederholt als sehr milde erwiesen. Sowobl Poincarö, wie Tardieu erhielten, wie die Stimmung in der Kammer auch sein mochte, ein Vertrauentvotum, wann sie eS immer wollten. Poin» cars wurde seinerzeit überhaupt nicht gestürzt, sondern ist — ein in Frankreich seltener F?ll — freiwillig zurückgetreten, frei-w'llig jedenfalls in politischer Hinsicht: er wurde krank und mu^te operiert w-rden. Allerdings hätte man damals jeden Augenblick eine Nlederen ^l^iten entge^ gen. Gemeint sind nicht nur die Wirtschaft- RO. Newyork, Ii. Dezember. Die Wallstreet hatte gestern wieder einen schwarzen Tag zu verzeichnen und erlebte panikartige Szenen der letzten Wochen in «euer Auflage. Gleich nach Eröffnung der Börse setzte ein wildes Abstoßen von Aktien» Paketen «in, vornehmlich von Industriepa-Pieren und Eisenbahnwerten. Die riesigen Berkaufsausträge bewirkten ein rapides Au-rlickgehen aller Kurse. Die Papiere verzeichneten erschreckend« Einbußen, vege« 11 Uhr erreichten die Notierungen der meisten VLr senwcrte den tiessten Stand in den Nach-kriegsjahren. An der Bitrse herrscht« eine ungeheure Panik. ES verbreiteten sich die unglaublichsten Gertichte iiber Falliments alter und re-nommierter Unternehmungen, die Millionen Verluste zu verzeichnen hätten. Schließlich erreichte die Erregung einen derartigen Orad, daß die Börse geschlossen werden mußte. Nach amtlichen Daten erreichte« die gestrigen Bvrsenverluste die sabelhaste Summe von I7IS Millionen Dollar (sast W Milliar« d«n Dinar). Am stärksten detrossen stnd ^n-dupriepapiere und verschiedene Eisenbahn-gesellschasten. Die immer häusiger austretenden VVrsenkralhe rusen im amerilanischen WirtschastSleben eine steigende iveunruhi« gung hervor. Die allgemeine Wirtschast»« krise vermehrt täglich die ohnehin schon ka» tastrophale Arbeitslosigkeit und läßt die Zu» kunst in den schwärzesten Farben erscheinen. Die Regierung versucht zwar vermittelnd einzugreisen und hat zu diesem Zweck bereits riefige Gummen sür die Milderung der Agrarkrise ausgegeben, aber alle Anzeichen sprechen dasiir, daß jetzt auch die amerikanische Industrie die schwersten Zeiten durchleben wird, da die AuSsuhr nach Suropa und anderen tiberseeischen Ländern in den letzten Monaten rapid abgenammen hat. Lavals Mißerfolg D»»m«ra«e aus d«e Sache «ach de« iNelier Frankreich» Brtand »der Poineare der »emmende Man« TU. P a r i s. II. Dezember. Senator L a va l, der m.t der Neubildung des Kabinetts betraut »orden ivar, suchte gestern spät abends den Prilsidenten der Republik aus und legt« daß Mandat in seine Hände zurück, da eS ihm nicht gelungen war, die Gegensätze zwischen den Parteien soweit zu beiden, um wenigstens ein pro-v.sorisches Kabinett zu bilden. Dieser plötzliche Umschwung in der Lösung der Regie-rungSkris« ist angeblich besonders darauf zuriickzuführen, daß Laval bei der Marin-Grupp« nicht die erwartete Unterstiitzung sunden hat. Der gewesen« Minifterptäsidk?nt Painlevs (Briand-Gruppe) soll ebenfalls eine Beteiligung an der Kabinettsbildung at»gelehnt und sich in der Frage des Ausschlusses des rechten Flügels der Tar-dieu-Mehrheit von ^r neuen Regierung der Haltung der radikiüen Sozialisten angeschlossen haben. « LM. Paris, II. Dezember. Acht Tage nach Ausbritch der Kabinettskrise war man durch die ^'^riicklegung des Mandats durch Senator Laval wieder dort angelangt, wo man sich nach dem Rücktritt des Kabinetts Tardieu befand. Die anfänglich erfolgreichen Verhandlunl^en des Mandatars Lal»al scheiterten unerwartet am Izeftigen Widerstand der radikalen Sozialisten, die der von Lava! in Aussicht genommenen Negierung jegliche Unterstützung osr« weigern. Die weitere Entwicklung der Ne-gierungslrise ist noch völlig unklar. Vielfach glaubt man, daß ein radikaler Sozialist die neue Regierung wird bilden müfsen, da ge-rab^e diese Partei es mar, d'e Tardieu gc-stlirzt hat und jetzt das sriihere Kabinett durch ein anderes, besseres zu ersetzen hab.n wird. In diesem Sinne schreiben auch die heutigen Morgenblätter. Die Presse meint jedoch, daß e!n radikal-so?ialistisck^r Man- lichen, sondern auch die außenpolitischen Schwierigkeiten. In dem Maße, wie die weltpolitischen Gegensätze wachsen, und die Welt aus der Nachkriegszeit in die neue Vorkriegszeit übergeht, nehmen Unruhe und Nervosität zu. Man bereitet die kommende,? Ereignisse vor und sucht nach Einigung. Deshalb wird das Schicksal der neuen Regierung davon abhängen, inwieweit es ihr gelingt, die Konzenttation zusammenzuschmieden. Vor dieser Ausgabe verblassen die einzelnen Personalfraxien, verblasftn auch die einzelnen Parteiprogramme, die übrigens im politischen Leben Frankreichs nie eine große Rolle gespielt haben, weil sic nie starrsillnig gehandhabt wurden. datar »om gleichen Mißgeschick begleitet sein »erde wie Laval. Heut« vormittags beries GtaatSprästdent Doumergu« ab«rmals di« Präsidenten der beiden Kammern und einig« ander« heßvorragend« Parlam«ntarier zu sich und de^ sprach «tt Me« «ingehend die Lösung d«r Kabinettskrise, die nun schon mehr als «ine Woche dauert. Im Bordergrunde der Kombinationen steht nach wi« vor der im Dienste des Vaterlandes ergraut« «hemalige Präsident der Republik P 0 i n c a r s, aus den jetzt alle Blicke gerichtet sind. Der mehrmalige Ministerpräsident erkärte Berichterstatter» gegenüber, sein Gesundheitszustand ver biete eS ihm, sich in seinen alten Tagen nochmals an die Spitze der Regierung zu stallen und eine so sthwere Verantwortung zu übernehmen. Bielsach wird auch Vriand als der kommende Mann bezeichnet, der, im Falle er mit der Kabinettsbildung betraut werden und ihm di« Mission gliicken sollte, das Dutzend seiner Kabinette so ziemlich erreicht haben dürste. Briand lehnt jedoch ein Mandat ab und gibt höch-stens zu, in der neuen Regierung das Außenministerium wieder zu übernehmen. Doch kommt eine Kombination mit diesem ersah-renen Politiker weniger in Frage, da seine Auszenpolitik gerad« in d«n letzten Monaten sehr stark ang«f«indet wurd«. ES bleibt nur nolh Poinears übrig, der sich schließlich wahrscheinlich doch noch ük«rreden lassen und die Kabinettsbildung übernehmen wird. Hauptstraßen abzudrängen und die Ordnung herzustellen. In den Straßen patronil lieren starke Polizeiabteilungen. Straßenkampfe in Hamburg RO. H a m b u r g, II. Dezemter. Im Stadtviertel St. Pauli veranstalteten Arbeitslose eine riesige Demonstration, die von kommunistischen Elementen cieschickt aus genützt wurden. Wiederhclt kam es zu Zu-sammeirstößen mit der Polizei, die die De-uwnstranten M zerstreuen versuchte. Als die Polizei Verstärkungen erhielt, wurde sie von einem Steinhagel «mlpfangen. Die Mann-'ichasten sahen sich daher gezwungen, zu den Waffen AU greifen u. gaben eine Salve gegen die airstürmende Menge. Hiebei wurden ein Arbeitsloser getötet und ei« andere Person schwer verletzt, während mehrere andere Demonstranten leichte Vesckxldigun-gen ertttten. Die Polizei verhaftete eine Reis)e von Kommunisten. Erst :tach und nach gelang es der Sicherk^itswache, d!e Men-ge, die durch Gerüchte, in Verlin sei gegen Mitt^i^ der Belagerungszustand verklängt wordei», ä-ußerst aufgebracht war, von den Strengt» Regiment TU. Mailand, 11. Dezember. Im Auftrage des Questors (Polizeidirektors) wurden in Mailand zehn Geschäfte für Kis Dau^r von Kwei Wochen geschlossen, da üersij Besitzer den Anordr^urrgen der Re gierung. die Preise herabzusetzen, nicht fügen wollten. Rilnh in Triest wutden dr^»i Firmen aus demselben Gi?unde geschlossen. Börsenberichte Z ü r i ch, 11. Dezember. Devisen: Belk» grad 9.127S, Paris 20.275, London Äb.0Ü, Newyork dlb.775. Mailand ZH.VS, Prag IÜ.365, Wien 7L.K2, Budapest 9l).R, Berlin 123.09. » L j u b l j a n a, II. Dezember. Devise«: Berlin 1S49, Budaipest 989.15, Zürich 1095.90, Wien 795.84, London 274.^3, Newyork »6.42, Paris 222.19, Prag 167.73, Triest 296. Des „schweigsamen Kaufmann«" Tod. In der Stadt l5zortkow in Galizien starb vor einigen Tagen ein TOjähriger ^ufmann Sa-muel Frommer, der in der ganzen Umgebung unter dem Naiven „der schweigsame Mufm an n" bekannt war. Seit 80 Iah reit sprach Frommer kein Wort. Damals, im Alter von 40 Jlchren, gelangte er in Streit mit seiner Frau. Er verfluchte sie u. wünsch« te ihr, daß sie von einer Höllenflamme verbrannt werden solle. Zwei Tage später brach ein Feuer in seinem Hause aus. Seine Frau und beide Kinder fanden den Tod in den Flammen. In seiner Verzweiflung ging der Mann zum Nabiner und bat, ihm irgend eine Strafe aufzuerlegen, mit der er seine schlimme Verwünschung büssen könnte. Der Rabiner erklärte: „Der V^nd, der einen solchen gräßlschen Fluch aussprechen donnte, muß für immer geschlossen bleiben". Der Kaufmann Frommer legte ein Schweigge-lübde ab und schwieg Vis zu seinem Tode lnteratsnannukm« !n ptui /^nzeixen iüi' clie „^sriborer tunx' ademimmt Q. ptus, Verein5!,»u« ^uitrSxe ver6en prompt erlecii^ Martborer vvummer Ul. s^reittiss den l? 7'<''ein5^r l9?V? WIMW»»»WZM^r>»WW»»W»»! Verheißender Auftakt Äederaus derzitcher Empfang unlere» Außenministers in Sriechenlonv Eine Manifestation der freundschaftlichen Beziedungen B e o g r a d, 10. Dezember. «Zißenmwifter Dr. Marinkooiülst gefter» «ach «then ahgerelft, «m der griechische« Residenz einen Besuch abzustatten. I» seiner BegleUung befinden sich der Lei. ter ^r politischen Mteilung des Auhenmi-nisteriumS A a r o v i 6 und der Kabinetts« ches. Abends traf er in Gtoplfe ein, wo ihn bereits ein Galonzug erwartete, den die grie chische Regierung zur Verftigung gestellt hat» te. Hier wurde der Minis^r vom Kabinettschef des griechischen Autzenminifters, Papa, kidis und dem KabinettSches des Mnister» prSfidenten Melas sowie mehreren Funktionären des Ministeriums des Aeußeren begrübt. Athen, 11. Dezember. ^m jugoslawisthen Außenminister Dr. M a r i n k o o i s, der im Lause der gestri-gen Nacht in Saloniki eingetrossen war, wer den aus der ganzen Fahrt durch Griechen» lflnd grohe Ehrungen zute l. Es ist dies das erste Mal nach Kriegsende, daß der Leiter der jugoslamif^n Aufkenpolitik ossiziell die griechische Hauptstadt besucht. In Saloniki erwarteten Dr. Marinkov ö die Spitzen der Behörden und boten ihm den Willkommgruh Die Ankunft in Athen erfolgte Mittwoch in den Abendstunden. Am Bahnhos wurde Dr. Marinkooiö vom Außenminister M i-ch a l a k o p u l o s mit den Beamten des Ministeriums, dem jugoslawischen, tschecho, slowakischen, rumänist^n und sranzöfisc^n Gesandten und Vertretern der Behör^n herzlichst begriißt und in das Hotel „Palace" begleitet, wo der Minister während feines Athener Ausenthaltes wohnen wird. Abends tvar Dr. Marinkoviö Gast des jugoflawischru Gesandten Dr. Puökovis. Für heute m'ttags ist ein Besuch des Ministerpräsidenten Veni-zelos und daraus eine Audienz bei« Präsidenten der Republik ,^mis vorgesehen, woran sich ein vom Auhenm nister gegebe. neS Festmahl ansMieften mird. Nochn'kttags findet Kim franzSkilchen Gesandten ein Tee und abends ein Festbankett statt, zu dem eine Reibe von prominenten «ersö'»silhkeiten sowie das gesamte diplomatische Korps gela. den find. Im Lause seines Athener Aufenthaltes wird Minister Dr. Marinkovis in längere Konferenzen mit dem Anftenminister Micha, lakopnlos und dem Ministerpräsidenten Be. nizeloS in Fühlung treten. «dl«nae>» auf «e»1r>lem Lot«« In Berlin kommen in diesen Tagen Litauen und Polen zusammen, um miteinander Frieden zu ichließen. Nicht zum ersten Mal finden auf neutralem deutschen Boden Verhandlungen statt, deren Ziel es ist, dem zehnjährigen Kriegszustand, der zwischen Polen und Litauen herrscht, ein Ende zu bereiten. Ns seinerzeit'i-n Aönigsberg die große polnisch-litauische Konferenz auf Ver-anlaiiung des Völkerbundes und unter tatkräftiger Unterstützung der deutjäien Ne-gie-rungsftellen vor sich ging, hoffte man. dort greifbare Erfolge M erzielen. Diese nungen wurden getäuscht. Ueber einige nelien sächliche Punkte wurden Vereinborungen getroffen, aber selbst die^e Vereinbarungen Die tlgischer nnd ausländischer Aerzte in der schwer heimgesuchten Ortschaft Flemalle. kamen nicht zur Ausführung. Die Sache des polnisch-litauischen Friedens schien für längere Zeit begraben M sein. Indessen gingen in beiden Ländern, in erster Lwie, große Veränderungen vor sich. Der litauische Diktator Woldemaras nmrde gestürzt, in Kvwno begann ein neuer Wind zll lvehen, und hinter den Kulissen setzte eine Fühlungnahme politischer Kreise Litauens und Polens ein. In polnischen Zeitungen erschienen sensationelle Meldungen iiber die Zugeständnisse, die Litauen an Polen zu machen bereit ist, vor allen Dingen in der Frage der von Polen besetzten litauischen Hauptstadt Wil,uz. Und als vor wenigen Tagen der litauisch-lettische Vertrag perfekt wurde, wollten Mitblickende wissen, daß Lettland, ein treuer Freund Polens, mit Hilfe dieses Vertrages eine Brücke von Warschau nach Llowno baut. In n>enigen Tagen wird es sich ^^eigen, inwieiveit die öbanlVn einer Verständigung zwischen Litanei, und Polen ileuevdings gestiegen sind. Schrecklicher Tod eines Sisenbadners Z i d a n i m o st, w. Dez. Gest<'U! vormittags ereignete sich in un-mitleibaver Nälie der ^Station Zagorje ein Eisenbahnunglück, das das Leben des 38-jährigen Vahnmeisters Anton Kolarie aus Trbovlje forderte. Ucl^-rriö weilte d'ienstlich in Zagorje und wollte gegei, lia^b II Uhr niit seinem Dienst-dre'irnd wieder heimitehren. Ter diensthabende Veamte gestattete ihni, die Fahrt liach Ankunft des Zuges Nr. NW anzutreten. K'o-larie begab sich aber mit seinem Dreirad trotzdenl früher M den Weg. Etwa KX) Meter von der 'Station, wo die Strecke eine starke Äurve niacht, tauchte plötzlich vor ihm die heranbralttsende Lokomotive des Zuges Nr. Wk auf. Wegen des dichten Nebels — Kolarik! fuhr auch niit offenen! Regenschirm -- war jetzt jede Rettung unmi>glich. Kola- rie wurde im nächsten Augenblick von der Maschine erfaßt und etn>a Deter mitgeschleift. Er erlitt hiel'-t'l derart schwere Verletzungen am ganzen Körper, daß er wenige Minuten nach dem schweren Unglück seimn t^ist aufgab. Die Leiche des auf so traai'ckie M'ise umS Leben gekommenen Eisenbahners wird ip seine .?>eimat nach Nagoznica bei Ptuj ül'>er-führt werden. Sros Julius Koro'yi ^ Außenminister B u d a p e st, 10. Tezeinber Der Reichsverwefer hat deii Minister des Aeußern Dr. W a l k o auf sein eigenes An-suchen von seiner Stelle enthoben und ihm für seine viele Jahre hindurch mit viele, Hingebung und Eifer geleisteten hervorra-genden Dienste seinen warmen Dank ausgesprochen. Zlpn Minister des Aeußern hat der Reichs Verweser den Grafen Julius KarolY ^ ernannt. Graf Julius Karolyi ist am 7. Mai 1871 geboren. Er ist Kronhüter und Mitglied deS Overhauses. In der Szegodiner gegenrevo« lutionären Regierung war er Ministerpräsident. Kriegsminifter dieses Kabinetts war der jetzige Reichsverweser v. H o r t h Y; Gesandter in Wien war damals Graf Ste/ phan Bethlen. Nach diefer Zeit ist Graf Ju lius Karolyi wenig hervorgetreten. Er gilt als gründlicher Kenner der Rationalitäten» fragen. RIO Stäche der Mutter Attentat gegen ei«en Nrzt. B lu d a p e st, 10. Dezember. In Tapio» bicske verübte geftern eine Frau ein bestialisches Attentat gegen den Arzt Dr. Alexander H e r c z e g. Gie ließ den Arzt um b Uhr morgens zu ihrem kranken Knaben rufen, und während der Arzt den Kimlben un» tersuchte, schüttete die Z^rau dem Arzt ew» FlastZ^ Bitriol in die AAgen. Sie wurde verhaftet und erklärte, sie habe an dem Arzt da?Ur Rache üben wollen» weil dieser bereits einen «ihrer Knaben behandelt hätte, der aber dann gestorben WS» re. Das Gesicht und die Brust des ArzleS wurden vollständig verbrannt. .Seine Tbuqen blieben infolge des Zwickers unverletzt. Arzt schwebt in LebenSge^r. Sine Aenderung der engli-sch-n Verfa^una oe'orderi hat der Führer des gegen die Arbeiters, gierung opponierenden Flügels der Arbeiter Partei, Str Oswald M o s l e y. In einem von 17 Abgeordneten der Arbeiterpartei nUtnnterzeichncten Manifest verlangt er den Ersatz der Parlamentarischen Regiernni; durch einen Rat von fünf Ministern^ die solange sie nicht vom Parlament alzberu'en werden — von sich aus alle erforderlichen Masznahmen in Äraft setzen sollen. Fer:'!» fordert er eine gros^ Anleihe für p: »d/i' tlv^' Arbeitslosenfürsorge, Serienl)erstellung von Häusern und Baumaterial, Schu ^zölle, Stärkung des inneren Marktes durch hkl)e-re Löhne und vorläufige Anssctznng d r Til gung der Kriegsanleihen.' Frekkg. ?en IS. Dezember Immerhin ein FottschM Senfer Schlußbttanz - Küble Aufnahme des AbraNungsentwurfes durch Sibson und BernftorV - Sin SefiSndnls der ..Times Genf, W. Dez«mber. Dir votbereUends Sbrüftungsausschvtz b«< Völkerbundes hat sei«« sechste Tagung und damit seine vier« jährige Arbeit, die der im Völkerbund vorgesehenen Abrüstung gelten sollte, beschlossen. Das Ergebnis liegt in der Form eines SntwurfeS vor, der Grundsötze jilr ein allgemeines Abkommen über die RÜstun' g« T»ie L a t t i ch, 10. Dezember. Die genaue Zahl der durch die Gistnebel im MaaZti^l gelitteten Personen ist noch nicht seftgi?steat, doch schätzt man sie bereits aus mehr als lov. Ossizlell wird die Zahl der TodeSopser mit 67 angeloben. In ^n Krankenhäusern liegen etwa lVS Kranke, die sich bereits alle außer Lebensgesahx befinden. Die Beer.'»!, gnng der Opser ist freigegeben worden. Zahl reii^ Leichenzüge passieren die Strassen der betrofsenen Ortschaften. Die Sachverstänltigen. die die Untersuchung ilbtt d?S mysteriöse Massensterben sith' ren, neigen i«tzt zu der Aimahme, daß die Katastrophe durch Ausdünstung der in der Nähe von Lüttich gelegenen A i n k-werke verursacht wurde. Der Vorgang wird so erklärt, daß das den Schlacken der Werke entströmende Schwefelhydrat in de« dichten Nebel w'e in Vasfer au^qelöst worden sei, so dasjj Gchweselsäure entstand, die von allen Personen, die die Nebelzone passierten, eingeatmet wurde. Der Gerichtssachverstan« dige Dr. F i r k t und der holländische Epe» zialist Prl^ssot van L e e u w e i,, d'e an i^rt und Gtelle Analysen und Leichenöffnungen vorgenommen haben, beakstM-^en, durch LeichenvssnnngSN den Vorannfl an Tieren zu wiederholen «nd durch Analysen festzustellen, ob ihre Hypothese zutrisst. Ein Schloß ohne Frauen Ein LtttA in F^Antg Earol» PrioakgemLchOe ASnlg Carol von Rumänien gewährte einem en-gUschen Pressevertretern ein Jnter» View. Der Enchfan^ fand in den Privllt-gemiichern des Bukarester ZchlosseS statt. Der König gestattete dem Interviewer einen Einbttck in sein privates Leben. Nach eini. gen ctikettmäßigen Fragen sagte der Jour« nalist dem König- „Welche Erziehung bea^bsichtigen Eure Majestät dem kleinen Thronsolger zu kleben?" „Kronprinz Mi^ chacl", antwortete der König, „hat jeht nur AU Spielen und zu lernen, wie alle Kinder in seinem Alter. Später wird er im Bewußtsein orKogen lverden, daß ein moderner König ein Teuiokl^t sein muß." Der '»Kronprinz wohnt inLt. seiner Mutter zusam^nen und kommt täglich zu - seinem königlich»?« Vater KU Besuch. In der Bibliothek hat er die Möglichkeit^ mit einer elektrischen Mi« niatur-^Cisentahn sich zu boschäftigen, dio auf Befehl des Kbni-gs dort angelegt n>urd^'. Diese kleine Eisenbahn ist gali^z modern ausgestattet, mit verschieidencn Geleilen, Bahnhöfen, Personen-, un-d Laskvassen. Licht fignalen und sonstigen moderni^n technischen Einrichtungen. D!e EisenHnhn^st das bl'-liebteste EPielzeug des Kronprinzen und vielleicht auch sofstaat zählt fiinf Personen: den inarschall Veneral Iliaseviö, zwei Adjutan-ten, einen Bibliothekar und den Privatsekretär des Königs. Es gibt keine Frauen im königlichen Schloß. Kaiser Franz Zotephs Freundin Es ging vor kurzem eine Meldung durch die Presse, daß Frau Katharina 'Schratt, die laugiührige Freundin des Kaisers Franz Josef, die Absicht l^ege, ihre Erinnevun-ien zu verössentlichen. Diese Mld-ung wirkt insofern sensationell, als Frau Schratt bis jei?t allen diesbezüglichen Angeboten euio^ päischer und ameritanisö)er Verleger '^tets ein kategorisches Nein entgegensetzte. Frau tlalhi, wie sie iin Wiener Bolkslnund ge-imnnt wird, gel>örte zu den ,venigen Per^ sönlichkeiten, die mit allen Intimitäten und Hofkulissen der letzten österreichische Kaiserzeit ausgezeichnet vertraut war. Frau Schratt besitzt eine Menge von Briefen and Dokumenten, die einen sehr großen histeri-schen Wert haben. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die 75^ährige Frau, die sich bis jetzt standhaft weigerte, ihre Geheimnisse.' preiszugeben. dein Druck der Not nachgeben wird. Die Bekanntschaft des Kaisers Fran,z Josef mit K>athar!na Schratt datiert vom Jahre 1883, als sie als Schauspielerin im Wiener Burgtheater auftrat. Der Kaiser verliebte sich in di« junge Schauspielerin auf den ersten Blick. Armi Schratt produzierte sich tro>',dem 7 Jahre lang auf der Mhne des Burgtheaters, um darauf den Schauspieler-teruf aufzugeben und anerkannte Favoritin des KaijerS zu werden. Des öfteren wur^e sie lnit Madanle Ponrpadour verglichen --mit Unrecht den sie hielt sich der Politik stets fern und machte keine Versuche, in den (^ng der Ereignisse einzugreifen. Interessant uiar die Stellungnahme der Kaiserin Elisabeth zur Freundin ihres Gemahls. Die Kaiserin behandelte Frau Schratt nicht nur ohne jede Abneigung, sondern sl>gar mit ge^ wisser Sympathie. Nach dem tragisl!^n Tode des Kronprinzen Rudolf äußerte sie ihre UeiberMgung. daß Frau Schratt die einzige Persönlichkeit sei, die den Kaiser mit dem Tode seines einzigen Sohnes auszusöhnen vermöge. Sim iavameklkanische Soldftodt entdeckt Zt«i Ingenieure, die in Diensten der Re gierung der südamerikanischen Republik Columbia stehen, entdeckten vor kurzem die legsndenumsponnene altertlUnliche Goldstadt Toro Vieso, die stit zirka Jahren im Dickicht der tropischen Urwälder verschollen war. Die Stadt wurdö im IS. Jahrhundert von spanischen Abenteurern gegrün^t, die im Urwalde auf Goldgruben stießen. Nach zchn Jahren mußten aber die Spanier die Stadt verlassen, da sie sich gegen die Ueber-macht der eingeborenen Jndianerstämm« nicht halten konnten. Alte Urkunden bezeich, nen als Begründer dieser Goldstadt de» spanischen Forschuligsretsenden und Schatz, grüber Don Francico de Larrara. Im Auftrage des spanischen Vizekönigs, dessen Macht fich über die weiten Gebiete der jetzigen Republiken Columbia, Venezuela und Ekuador erstreckte, unternahm Don Fran-ciSco eine Expedition nach den märchenhaften Goldfeldern im columbianischen Ur-tvald. Jni Namen des Königs vo^ Spanien wurden in der neugegründeten Stadt Toro Vie^o große A!engen Gold gesammelt, die auf Schiffen den Magdalena-Fluß entlang, nach dem mexikan. Golf transportiert wurden, um von dort aus die weite Reise über den großen Teich nach Spanien anzutreten. 8^hn Jahre lang konnten sich die spanischen Eroberer in Toro Viejo gegen die mit Lanzen bewaffneten und Giftpfeilen versehenen Indianer behaupten. Aber endlich mußten sie die Goldstadt räumen. In den kommenden Jahrhunderten breitete sich die üppige VegetlZtion des tropischen Waldes über der ehemaligen Goldstadt aus, und verdeckte die Häuser und die Straßen. Allmählich wurde die Existenz der Tobdstadt zur Legende und sogar der Ort, wo Toro Biejo sich befand, geriet in Vergessenheit und kannte nicht mehr nachgewiesen werden. Wem gedvrt Kalifornien? In Newyork wurde vor kurzem nach 25« jähriger Pause der größte Zivilprozeß der Welt wieder aufgerollt. ES handelt sich dabei um nichts anderes, als um das Eigentumsrecht auf . . . ganz Kalifornien, um den Besitz dieses ganzen Staates mit all sei« nen Städten, Goldgruben und Petroleum« quellen. Die weit verzweigte Familie Sutei behauptet, im Besitze von verbrieften Eigen» tumsrecht auf das Land Kalifornien zu sein. Einer der Ahnen der Suter-Familie nxlu-derte aus Deutschland nach Kalifornien auS und nahm das ganze Land in seinen Besitz. Nachdem die großen Goldgruben in K»»-lifornien^ entdeckt wurden und das berühmte Voldfteber begann, wanderten tausende ^ ^ ^ kür 6!e ü^emea ui>6 SckQvo vrlavdva, nott »»ack. »»»6 8»e Sorgo «a» ä», kür 6io lo» uail ckio sie gsrno trasva, «Iva» lio dRdHu vroHoQ". »»» lo »cl»v»ne o6ar braun mit LsmUer»^«». tr,»«, »uk j««I» Sakt« knlrro^vvrllvuk: IsUred. pnkt. ^retlnsc 226. »Martdorer Zelwng^ Hummer 53t. ^rettsq. den s?. Te^zember 1S?^. Il» üttevtlle^ea Verleekr ». v. w 6» LI««»- 06« Ztrv^endakn. !»t «Le lZefakr ein» LrkÄtunß desoruler» Erol»^ ^uck «Wtecllerute lirvnlckeiten Ln«!«> lüer !eI«W VerdrettuvG. » psAtMe» «Ne ^unürgerS, wurde heute nach Mavibor i'l!berführt und wird morgen, F r e i t a g, den 12. d. um halb 16 Uhr am Städitschen Friedhof in Po-breZje zur letzten Ruhe bestattet werden. Ehre seinem Angedenken! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. Trauungen. Dieser Tage wurde d. tech Nische Beamte Herr Fr. Neubauer mit Frl. Hertha Posch, einer Tochter des hiesigen Kaufmannes, getraut. — Vorgestern führte der Lehrer Herr Rudolf V i 2 i n-t i n die Tochter Vera des verstorbenen Schulverwalters V 0 d eni ? zum Traualtar. — Vergangenen Montag wurde in der Magdalenenkirche Herr Viktor M i-c e l l i, Kaufmannssohn aus Wolfsberg in Kärnten, mit Frl. Adele Pe rc aus Maribor getraut. — Den neuvermählten Paaren unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Interessanter Vortrag fiir d«n Gewer-benachwuchs. Kommenden Sonntag um 14 Uhr spricht der Chef des Mariborer Gesund heitshcimes Herr Dr.. Vrt 0 ve c im Turnsaal der Mädckenbürgerschule in der MilloSiLeva ulica über die Gefahren des Alkohols. Der Vortrag ist für den Gewerbe-nacbwuchs bestimmt. Der Ausschuß des Ge-werbevi.reines ersucht daher die Meister und Expedition, ein merkwürdiges Judenviertel zu verfilmen, dessen Bewohner i)urch Jahrtausende ein abgesondertes Leben in diesem arabischen Judengetto fi'ihrten und alle Sitten und Bräuche ihrer Urahnen erhalten haben Misterinnen, dem Vortrag möglichst zahlreich beizuwohnen und dafür Sorge zu tra-gey, daß die Lehrlinge vollzählig daran teilnehmen. m. In Sarajevo starb am vergangenen Sonntag Frau Antonie P r e g a r c, die Mutter des ehemaligen Cchefregisseurs des Mariborer Theaters Herrn Rado Pregart, der gegenwärtig als Chefregisseur am Na-tionaltheater in Sarajevo wirkt. R. i. p.l m. Der Schachweltmeister Dr. Aljechin trifft am Samstag, den 13. d. M. aus Lju-bljana kommend in Maribor ein und hält am selben Abend um 20 Uhr im großen Ka-stnosaal einen Vortrag (in deutscher Sprache), anschließend spielt er simultan gegen 30 Gegner, davon 2 vhne Ansicht des Brettes. Der Weltmeister wjrd am Bahnhof von den Vertretern der Behörden, des Schachklubs und der Sportisten empfangen werden. Die genaue Zeit seiner Ankunft wird morgen bekannt gegeben werden. m. Aus der Bolisuniverfitüt. Unter Mitwirkung der hiesigen Ortsgruppe der „Ja-dranska stra!a" veranstaltet die Volksuni-versität D i e n s t a g, den 16. d. einen Vortrag über das wichtige Problem: „Die volkswirtschaftliche Bed^wng unseres Meeres". Am Vortragstisch erscheint der hiesige Rechtsanwalt .Herr Dr. R a ip 0 t e e. m. Weltreisender Zscheile am Vortragstisch. Morgen, Freitag, den 12. d. um 20 Uhr spricht der deutsche Weltreisende Z s ch e i l e aus Leipzig über seine Erlebnisse und Impressionen aus fernen Ländern, die er anläßlich seiner siebenjährigen Wanderung um die Erde sammelte. Der Vortrag, den zahlreiche sfiopti^che Bilder begleiten werden, findet in deutsc^r Sprache statt. m. Gründung einer Antituberkulosenliga in §t. Jlj. Am Montag wurde nach einem aufschlußreichen Vortrag des Arztes Herrn Just Baöar in Zt. Jlj über die Gefahren dieser Volksseuche unter Mitwirkung des Leiters des Mariborer üreisamtes für Arbeiterversicherung .Herrn S t e n 0 v e c, die Gründung einer Antituberkulosenliga beschlossen. Zum Obmann dieser neuen hochwichtigen Organisation wurde der bekannte Großgrundbesitzer Herr Franz Th a ler gewählt, während in den Ausschuß die .Her. ren Industrieller I. B a u m a n jui^, Fi« nanzrespizient Josef K r h i n, Kaufmann Rudolf N i j a v e c, Grundbesitzer Franz L i l e g, Geistlicher Rat Eduard V r a ö k 0. Kaplan Anton B a b i ö, Distriktsarzt Dok-torBaöar und Frl. Rosa G ö l l t n. g e r berufen nmrden. Am Schluß der Ver-sammlung holte der Obmann Herr T h a-l e r zu einer Ansprache aus, in welcher er die Notwendigkeit dieser neuen sozialen Institution für Land und Volk hervorhob m. Das Interesse sLr die „Heitere Revue" des MäimergesangvereitieS, bei der auch das zehnjährige Chormeisterjubiläum unseres b« liebten heimisc^n Komponisten Herrn Prof. Heruiann Frisch begangen werden wird, ist in sämtlichen Kreisen bereits schmr so re. g«, daß man sich die Karten sobald als mi^g-lich besorgen möge. ES wird noch mitgeteilt, daß auch ein reichhaltvgeS Büffet vorhanden sein wird. Die bevorstehend« Gene-ralprl>be ist im Interesse einer ungestörten Probenarbeit nicht öffmtlich und d^her außer den Mitwirkenden ausnahmslos niemandem zugängllich. m. Der «izedirektor der Penfionsanstalt i« Ljublja«a ^rr Dr. y r a n L-i L spricht heute, Donnerstag, den 13. d. um 20 UHr im .Hotel „Orel" ilter die bekannten Reformen im Versicherungswesen für Pri-vatangeftellte, worauf diese nochmals aufmerksam gemacht werden. Der Vorstand der Privatangestellten fordert neuerdings die Mitglieder auf, recht zahlreich zu evicheinen. m. Aus dem Programme Jua« Manen's. Für das am M 0 n t a g, den 15. Dezember stattfindende Konzert wählte Manen ein wahres Großstadtprogramm, aus dem wir heute neben der bekannten Kreutzersonat« von Beethoven das H-Moll-Konzert von Pa ganini in seiner eigenen Bearbeitung hervorheben müssen, s^ganini selbst genießt einen Ruf, daß über seine vollendeten Kompositionen kein Wort verloren werden braucht; für den Großmeister Mane^ war die überaus schwierige Komposition Pagani-nis noch zu „einfach" und mußte deshalb noch mit allerlei technischen Halsbrechereien verschen werden. Ein a-Griff auf allen vier Saiten ist fÄr Manen eine Kleinigkeit. (Bitte probieren!) Ueber den zweiten Teil des Programmes werden wir noch berichten. m. Der Kurs der Mariborer Frlseurgehil. senschast zwecks HeraMldung einS tüchtigen Rachwuchses wird am 1ö. d. eröffnet werden Der Kurs, den das Gvwerbefi^rderungsinsti-tut und die Banalverwaltung unterstützen, wird zirka drei Monate in Anspruch lieh-men und von bekannten Fachleuten in alle» modernen Frrseurfächern geführt werden. m. Die Ardeitsbitrse im Rovemk^r. Die hiesige Arbeitsbörf« leistete aiuch im Laufe des vergangenen Monats reichliche Arbeit für die soziale Fürsorge der Arbeiterschaft. Die Börse verschaffte im Laufe des Monates 268 Arbeitern. N7 Arbeiter innen und einem Beamten Arbeit und Verdienst. Außerdem wurde eine Reihe von Unterstützungen gewährt, hievon 7518 an ordentlichen, 600 an aus^rordentlichen und 1673 Dinar au Reisevergütungen. m. Frecher Sinbrmhsdiebftahl. In der Nacht auf Mittwoch drang jemand anscheinend mittels NachschüüssÄS in die in Stu-denci gelegene Tabaktrafik Zupan ein und entwendete dwerse Wertgegenstände sowie etliche Zigaretten im Gesamtwerte von zirka 5000 Dinar. Man soll dem frechen Tä ter bereits auf der Spur sein. m. Wetterbericht v. 11. Dezember 3 Uhr: Feuchtigkeitsmesser — 1, Barometerstand 746, Temperatur -s- 1.5, Windrichtung NW, Bewölkung ganz, Niederschlag Nebel, Regen. * Mila Faoai, Glovenska 12. Mmnern» ste Regenschirme, Stockschirme, Aktentaschen, Damentaschen, Rückfälle billigst. 16900 * Rikolo-Abend der Handels- mch Privatangestellte« GamStag, dm 18. d. «m 20 Uhr in alle« Räumen des „Rarodni dom". 17002 * Ledige und kleine Familien essen billig und gut nur in der öffentlichen K-Üche am SlomKkcw trg 3. 17014 * Man hat es nicht mehr nötig, die auS- ländi>chen Schuhe zu tragen. Sie find nicht nur teuer, den Zoll und andere Spesen berücksichtigend. sondern sie unterscheiden sich nicht von d^n Schuhen imserer h«»imi'chen Fabriken. Was die Qualität und die Aus- vollkommen ausgebrannt vor und konnte sich nur mehr an den Aufräumupgsarbeiten beteiligen, da die Alarmierung zu spät er« fclete, w^rend der Brand schon vor halb 7 Uhi: früh bemerkt wurde. Den ersten Angriff führte die in nächster Nähe befindliche Feuerwehr aus Gaberje aus. Merk^vürdig ist, daß das Feuer nicht schon früher bemerkt wurde, trotzdem daß vor der verschlossenen Glastür nur ein Scherengitter angebracht war. Da das Geschäft gänzlich ausgebrannt ist, wird der Bescher einen ansehnlichen Zchaden erleiden. Das Feuer dürste durch schlecht gesicherte Rauchrohrleitung oder stehengelassene glühende Asche entstanden sein. Zi- wünschen wäre, daß die Absperrung eine-' Brandobjektes vollkommener durchgeführt würde; man sah Schulkinder und andere Passanten als Neugierige überall im Wege stehen. e. Das städtische Dampf- und Wannenbad bleibt am 2°^., ?3. und 24. d. M, den ganzen Tag geöffnet. c. Der Jmkerverein für Celje und Umge. bung wird am Sonntag, den 14. d. M. um 14.30 im Beratungssaal der Umgebungsge» incinde in Breg bei Celje eine ordentliche Hauptversammlung abhalten. c. BolkSuniverfität. Am Samstag, den 13. d. M. um l? Uhr wird im Stadtkino der Schweizer Schriftsteller und Welt-reisende Herr Edmund Zscheile einen skioptischen Bortrag über das Thema „In sieben Jahren rund um die Welt" halten; am Montag, den 15. d. M. um 20 Uhr wird aber im Zeichensaal der Bürgerschule Herr Johann LovrenöiLaus Maribor über die „Körperliche Erziehung des Kindes in der Vorschulzeit" vortragen. c. Am Sonntag vormittag kein elektrischer Strom! Am Sonntag, den 14. d. M. von 9 bis 13 Uhr vormittags wird der elektrische Strom in Celje und Umgebung wegen Arbeiten an der Fernleitung ausgeschal tet werden. Aus Glovenjaradec sl. Das 80jährige Firmenjubiläum feierte dieser Tage die hiesige Lederfabrik Franz P o t o t s ch n i ^ si. Zur schönen Feier unsere herzlWten <^'lüctwünsche! sl. Ungliicksfälle. e g o v n i k Caspar, Arbeiter in den Stahlwerten des Grafen Dhurn in l^uZtans-Ravne, war mit dem Walzen glühender Stahlstäbe beichästigt. Während der Arbeit wlirde er von einem glühenden Stücke getroffen, der chm die rechte Hand bis zum Knoc^n verbrannte. Die herbeigeeilten Arbeiter haben dem Ber unglückten noch zur rechten ^it das glühen de Stahl von der Hand weg^erisse-n, da sonst das Unglück viel grö^r wäre. Nachdem große Blutungen eingetroffen find, ordnet« der sofort gerufene Arzt Dr. Erat die Ueter fuhrung in das Krankenk?aus an. Die dreijährige Kramlak Antonie, Besitzerstochter aus Ri^bnica na Pohorju fiel beim Kinderspiel so unglücklich über die Stiege, daß sie einen Beinbruch des rechten Fußes erhielt. Beide Verunglückten wurden in das hiesige allgemeine Krankenhaus über-führt. Aus Vtuj Uebernovme der SleNrlzl-tatsoenoffenichokt durch die Stadtgemetnde Die Elektrifizierung der Stadt Ptuj er-folgte in den Jahren 1924 und 1925 im Wege der eigens zn diesem Zivecke geschaffenen Elektrizitäts^enofsenschaft siir Ptuj, Breg und UmgeH-ung. Sc!^n seit dem Jahre 1923 war die Frage erwl>gen, ob es nicht angezeigt wäre, daß die Stadtgemeinde selbst die Elektrizitätsgenossett^chaft in ihre Hände übernehme. Diese Frage wurde nlinmehr wieder akut; weil der Gemeinderat in seiner Si^ung am 24. November 1930 mit allen gegen nur eine Stimme beschlossen hat, daß die Gemeinde prinzipiell berett sei, die Elektrizitätsgenossenschaft zu überne!)-men und ein eigener Ausschuß gewählt u>ur de, welcher das bestehende Verhältnis zvi-scf^n der Stadtgemoinde und der Genossenschaft aufklären und geeignete Wege finden soll, um zur llebernahme der Genossenschaft durch die Stadtgemeinbe zu gelangen. Da die Elektrifizierung der Stadt und ihrer Umgebung nicht nur für die Bewohner selbst, sondern Mich fÄr die gesamte Be-wchner^chaft von außerordentlii^r wirtschaftlicher Bedeutung ist, ist es unabweisbare NoNvendigkeit, den ganzen s^ragen-koinplex vor der Oeffentlic^eit zu erörtern, damit jeder Einzelne sich darüber ein klares Urteil bilden, kann. Vor allem ist es notwendig, in der Angelegenheit folgenite beiden Fragen lösen: I. Ob der Gtadtgemeinde Ptuj das Recht zusteht, die Ueberuahme der bestehenden SlektrizttätSgenoffensi^t zu oerlangen; 2 Ob d?e Uebernahme der Venofienschaft überhaupt zum wirtschaftlichen vorteile der Gemein!^, der Steuerzahler «nd der kow sumenten selbst gereiik^n würde. Hinsichtlich der ersten Frage ist es nst- Freitag, den IS. Des^mVer 1V30. arbeitung der Schuhe anbelongt, können mir behaupten, daß sie die ausländischen Fabrikate übertreflsen und sie sind natürlich auch bedeutend billiger, weil der Zoll und andere Spesen entfallen. Das entnehmen wir besonders aus dem heutigen Inserat der führenden Fabrik „P e c o" und lenken die Auf merksamkeit unserer geschätzten Leser darauf. ^ Trenchcoats, lleberzieher, HubertuSmiin» tel, Lederrltcke. Felle. Wüsche. SchneksM.be. Schneestiefel, Galoschen sowie sämtliche Ma. nusatturwaren. Teilzahlung, vrnik, Mari, bor, «oroSka v. 14519 Xsteater u»» Kunft ?>tottonoltd»aler in Martbor «epertVtre -Donnerstag, 11. Dezember. 20 Uhr: „??te. zandra". Abonn. B. Kupone. Freitag, 12. Dezember: Geschlossen. Samstag, 13. Dezember, 20 Uhr: „So die Lerche fingt". Abonn. C. Ermaßigte Prei-fe. Znm letzten Male! Sonntag, 14. Dezember, 20 Uhr: M-xan. »ra". Kiupone. ^ 2Ü Uhr: „Frau Mini, ster". Kupone. -i- Adolf Loos so Ichre aU. Am 10. De. zember beging Adolf L o o s, der architektonische „Neutöner", seinen 60. Geburtstag. -s- Al)y Jahre Lithographie. In London wird ein .^00 Kilogramm schwerer Marmorblock zur Versteigerung gelangen, auf dessen Oberfläche die Figuren von Priestern und Atottheiten eingeritzt erscheinen. ?^r Stein wurde als einer der ersten erkannt, die in ?hina zur Lithographie verwendet wurden. Er stammt aus der Han-Periode, also aus einer Zeit, die etwa 2000 Jahre zurückliegt. Au« Ekltt Mittwoch bald nach sieben Uhr früh wurde die Freiwillige Feuerwehr Celje von einem im Hause Swettl i,^ Gaberje ausgebro-chenen Brand verständigt. Der ausgerückte Löschzug fand das ini genannten Hause befindliche Spezereigeschäst D olin 8 ek Retlome VIlv v o e k e i m: Der Aiianseer brummte verrweikelt. alz er tlss I..ock SM Vorksn? verlieö unä dem Inspizienten äss?eicken ?um esd. I^ee» res ttausl Die pssr l^eute, äie gekommen vs-ren. dstten I'reiksrten. Lcköne ?Ieite! mutle stand «r in der Kulisse unä 2u. vie l^arietto l^srion, mit büreerlicdem dis-men 5^jnna Ortlt^ner. iiire vuncler8ciilwsn Olieäer In einem lnäiscken 1'kin? verrenkte. »Sie kann so «ut vie nictits«. pdiloso-pliierte der l^snseer, »aber das ist j3 bei LIisraIrtertAnien :eum (ttüclc unliontrolller-dar!« »k^ocl, mekr kür I?elclame sus«eden?« Icsl-lculierte der l^snaxer veiter. »I^nmöslicii Die Xostüme sllein irosten sclion mekr. sls die esnze Person jemals einbringen kann!« Oer 5i1snaxer kam rum LcliiulZ. diaci^dem dank des Interesses des «ck^verreiciien Nerrn ^suliiuber ein kleines Kapital an die Karriere von l^inna (irlitzner verschwendet vor den var. muLtv die l'Znzerin einlacii »xoma-nsxt« v/erden. ?um 8cliIulZ klatsciiten ^ie paar k'reikarten krenetiseii. die Kammerjune-ker der Ignxerin. In Nut und l^antel ver-kappt, v^ark einen rIesixen I^osenstraulZ Auk die k^ltkne und seiirle mit sciiriller Stimme — etvas 2u laut imd völllj? vereinzelt f^arinn?« Irxendvo aus dem s>unkel der iiin-teren I?eli,en kam ein ironlsclies I^aciien, dann verliefen sicli c!ie paar l^eute. l^ariette l^arlon. mit ris?;Ieen Mumen-»trSul^en uncl Scl'lenpen ausxeriistet. sclilän-kelte slcl, durcli den l^sIImenau8i?AN?. ln der klein«»« I1s)tcll'.''r. 'iVl? nur ein e!n> ?!lx!er vor sicli liindvste. »sluoon sie ?Ist» »Ls muL etvas zesciielien!« saets der ^anaser «eliSssix. »So kommen Sie mit iii-rem mittelmSlÜLen lZeliopse nicl^t durcii!«- öl^ariette l^arion — sonst xanir Diva — vurde dem (ievaltieen Lseenüber lum l^ilk-losen Kind. »I?eklsme. Kind — alles ist I?eklamel >Venn man es dem Publikum Immer vieäer und In allen erdenkliclien formen sierviert. beillt es scl^lielZlicli an!« (levilZ. man liätte sicit kiir das lZelcl. das Wr Kostüme und I?eklame bereits verpulvert vorden >var. ein kleines skrunclstück kauten und Kürbisse ^lie'iien kön-nen — dss var des l^sna«er5 'sraum seit .lal^ren. ,8elbstverstSndIleIi!« stammelte /Marlon verstttrt. »Viellelclit einen Selbstmardver-sucli?« »I^nslnn, das ist für den ^nkane «an? lalsel^ ^ dzs kommt später dran!« »Dielistalil?« mein Kin(Z. s>le?istal:l? ist 7war ein reiclilicl? ak^ebraucliter 1'rick. aber es 7ieltt immer nocii! l^n5er Lliausleur l^rent lbnen beute naclit ldr Smaraedknllier Klauen. er v'ird ein entes llonorar dafü' krie-I?en.« ^it einer stilvollen sieste ssi^rte I^l.irion den Sektkelcli kum ^und und tliistk'fte: »^lso lieute naclit! (lemaclit! ^nd wann 5clila?e Icb Kracli?« »I^atlirllcb erst morgen krklli beim l^f^va-clien. sonst bat f?rent vomSelieb nocb l-ln-anni'limlickikeiton.« l^zrleite Marion lexte sieb zufrieden in das breite slotelbett. lni börte sie et- >va?! im Limmer rumn«- s^k'ii^ete ein^eclenlv 'lirer Verabreclimi? ank den 1'c>slotte„ti5cli. wo '.^er?c'br'"ic'k. clns l^r.^'itrresel'k'nk clk's scbwer ''k'icl'k'n s1k'''rn Vl!i'''b"s,er. im ?l:bein der snnl^f'ltc'. s^f's viel l?l"men. Kuller clen sieben Llumenkürben des t?errn lVlaulbuber vurde nocb ein kleineres klumen arr»nLement mitsesebickt, das von einem virklicben Lntkusiasten stammte, der In begeisterten 1'önen das I^ob der ?Sn?srln sane. Das Llenüxte lVlinna Qrütrner. sieb kiir eins zweite ^nna Pawlowa ?u bslten, und «leicil-zeitiL erwaebte ln der 1'än?erin ein dunkler (iroll gegen ibren lVIanager. der gestern abend von ibrem l'sniL als von mittelmSLI-gem Qebopse resprocben batte. 8ie ver-sciimSbto die unwiirdige l?eklame, die der ^^snager ibr In der Kar vorgesclilagen. Sie würde den Oiebstab! eintacl: ignorieren, dem I^anager ein Scbnippcben sclilagen. ?er. springen sollte der l^ansger! i^ariette l^arion jedocb kökürcbtete sein eizenmScbtiges Vorgeben in der l?eklsme-cliebstsbls-^ngelegenbeit. schlängelte sick z:um kloteldlrektor und tlötete: »Sollte mein Manager lbnen Inzviscben i^Ittellung von clem ^bbandenkommen meines Sclimiickes gemacbt baben, icb lasse ibm sagen, dal! der Scbmuck sicb bereits sukgeiunden bat!« Ilkd vertraulicb blinz^elnd tiigte sie bin7.u: »Wissen Sie — diese Herren suclien sut alle ^rt uncl Weise l?eklame ?u macben.« k^acbdem sieb l^ariette /Marion an dem !^a» Nager nun gründlicb gerZcbt listte, macbte sie elnep gusgiebigen k^ummel durcb clie Stra llen der Staät und äurcb KoffeebÄuser unö landete seelenvergniigt abends im l'beater. beleben und Wunder, clor ^uscbauerraum war voll, und der Manager strablte. ^anette I^arlon. gan? Oiva geworden, beerüllte Ibn sebr von c,ben berab. innerlicb »ebr ent-Uiuscbt. dal! er nicbt von cier Oiebstalilsat-kSre anfing. »Sie seben, mein l^ieber«. fing sie das (lesprZcb an — als sie es vor l^eu-giercle nicbt mebr au5l>ielt. »äsk diese alber-ne 7)ieb?!t!?bls!^f^äre unnötig war. Das tl^us Ist obnebin voll!« »1s. m(in Kind«, sutwortete öer .^!n''?ger »leb vergaü lanr. lbnen lu saeen. dag lZrcnt .Marlborer .Geltung* Nummer Z?;i wendig, nachstehenden Sachverhalt fest,u« stellen: Die Elektrizitätsgenofsensch^ft für Ptuz. Breg und Umgebung wurde mit dem Be« schluß der gründenden .^'^auptversammluno vom 2«. Feber 1924 errichtet. Das Tlektri'. zitätsu>erk Fala. mit nvlct^m daraufhin Verhandlungen eingeleitet worden sind, hat sÄr die Errichtung eines Stromlieferungs« Vertrages die Bedingung gestellt, dast die Ltadtgemeinde Ptuj für sämtliche Verpflichtungen. die für die ElektrizitätSgenossen» i<^ft aus einem solchen Vertrage erwachsen, die Garantie übernchme. Diese Verglich, tungen bestanden der Hauptsack^ nach in folgendem: Der Aektrizitätsgenossenschaft die erforderlichen Geldmittel für die Erstellung der Anlagen und des Leitungsnetzes zu verschaffen; dem Elektrizitätswerk Fala die Bewilligung zur unentgeltlichen Benutzung der städtischen Straßen und Plätze für jenen Fall zu erteilen, als diese im Sinne deA Punktes ü des Vertrages von dem Nechte Gebrauch machen sollte, einzelnen Konsumen ten den Strom direkt zu liefern; die Stadt-gemeinde Ptuj hat die Verpflichtung M übernehmen, alle Forderungen, die dem Elektrizitätswerke Fala gegenüber der Elsk trizitSSgenossenschaft aus der Verpflichtuirg zur Stromübernahme und Zahlung erwach» sen, in jenem Falle selber M ^hlen, als die Elektrizitätsgencssenschaft die diesbezüglichen Vereinbarungen mcht einhalten und mit der Bezahlung im Rückstände bleiben sollte. Diese Verpflichtungen hat die Stadtgemeinde mit Beschluß des Gemeinderates vom 28. Mai 1^4 auch auf sich genommeil und sie sind zweifellos noch immer in Gel-tung. Bei dersel-ben Gemeinderatssitzuug hat der Gemeinderat im Hinblick auf die über, nommenen Verpflichtungen aber a^ch beschlossen, daß sich die Gemeinde Ptuj das Recht vorbahält, die Elektrizitätsgenossen-schaft und deren Unternehmen mit allen Aktiven und Pafsiven in ihr Eigentum zu übernehmen. In der l^ingaib« an den frühe-rm Groß5upan, mit welcher um Genehmigung der von der Gemeint übernommenen Garantie für das bei der Penfionsversiche-rungsapstalt in Ljubljana aufzunehmende Darlehen im Betrage von 1,000.000 Dinar angesucht wurde, ist dieser Vorbehalt hin-svhtlich der Uebernahme der Elektrizitäts-genofsenschaft ausdrücklich erwähnt und der Umstand, daß die Stadtgemeinde das Elek-trizitütsunternehmen jederzeit an sich brin-gen kann, geradezu als Begründung für di-Uebernahme der Garantie b^ichnet. Tatsächlich wurde jedoch dieses Recht der Gtadtgenleinde in die Genossenfchaftsstatnten nicht aufgenommen. Warum dies nicht ge. schehen ist, n^ären nur jene Kreise aufzuklä* die Sacke 7u riskant war. Lin tterr patroullierte andauernd in der l^mgegend Ii?» res Limmers aut und ab — vermutlicli ein Hausdetektlv, und da bStte unser Scber? übl? I^olgen baben können.« »Lrvnt bat dock das Kolller gebolt!« stot-terte sie. »Vrent erscbien blnter der vübne. »l^eln, die Sacbe sei dock ?u riskant gewesen! Lr bStte von dem fingierten Oiebstabl ^^bstand genommen.« l^ariette l^arion stiek einen Scbrel aus o. fiel ln Obnmaebt! lvie s)knmaebt war ecbt und tief und dauerte lange. Oer >^anager trat vor das Publikum und verkündete, der >^bend müsse vegen Erkrankung der 'fänrerin »us-fallen. Eintrittsgelder würden an der Kasse ?urückgerablt. ^ls ^arlette l^arlon sIck etvas erkolt bat-te. flatterte eine vepescbe in ibre Qardero-be. »va Vorstellung gestern abend leer, bab« fiir beute tausend plätie aufgekauft und gra. tis verteilen lassen. I^aulbuber.« ver /Manager stiirzte ?ur Kasse und sab den Strom des Publikums, das Zufrieden ab-?og. nacbdem es sicb auf seine k'reikartvn aucb nocb das Eintrittsgeld liatte erstatten lassen. Verzweifelt kam er ?um lloteldirek-tor. Der empfing ibn mit nsclisicbtigem I^-cbeln und erklärte am Scbluk des erregten k^erlcbtes. dal! sein ffaus keine I?eklame-Werkstatt sei. f?r lebnte kiibl alles Weiter^ ab. Der ^usliilfsmixer aus der Hotelbar batte reiclilicb ?eit. mit seiner lieute ?u entkommen. f?r erstand fiir den k?rlsis des Kolliers ein kleines firundstiick — und wenn seine f^reunde ibn fragten, wie er so rnscb 7U Woblst.ind gelangt sei — lAclielt er ver-scbmitit iiinter seiner Sbilüpfeike? »slani ein-^ s»cb » durcb einen l?ekIametrlck!E i - „Mariöorer Zeitung" Nummer Rl» den 12 WV>. ren in der Lage, deren Aufgabe eS war, für die Ausführung der Beschlüsse des Gemeinderates Sorge AU tragen, bti^w. die damalt» gen leitenden Personen der Genoss^irschaft, die die Garantie der Ztadtgemeinde zum Awecl« der Geldbeschaffung und z^veckS Abschlusses des Vertrages mit dem Elektrizitätswerk Fala ausgewertet haben. Auf Grund dieses Sachverhaltes hat der ehemalige Gerentenbeirat in seiner Sitz^irg am 26. November 1S27 einstimmig den Beschluh gefafit, den (^Zenossenschaftsvorstand aufzufordern, dafsir Sorge KU ttagen, dah bei der nächsten Generalversammlung' der Elektrizitätsgenossen'ichaft eine Statutenänderung dahin beschlossen werde. dc»s^ der Gemeinde Ptnf ihr Recht auf Uebernahme ^der ElektrizitÄtSgenossenschast gewahrt erscheine. Bei der Generalversammlung der Äektrizitätsgenossenschaft am 17. November 1928 fiel aber ein solcher Antrag dlirch. Aon Stimmberechtigten haben nur ^ ihre Stimme abgegeben, und von diesen waren 4g Personen mit 648 berechtigten Stimmen geiien den Antrag. Die überfliegende Mehrheit der Genossenschafter n>ar also üterhaupt nicht zugegen. Der Mi^erf-)lg der damaligen Aktion ist vor allem emer einseitigen Agitation zuzilscbreiben. Um den Hiedurch entstandenen Streit zwischen der f^!emeinde und der Genossenschaft nicht noch mel)r AU vertiefen. Wirde später ein Kompromiß dahin geschlossen, dah die li^nossenschastsstatuten unter an-derem auch dabin geändert Mrden. daft der Gemeinde Ptuj das Recht t^r Nebernahme des genossenschaftlichen Unternehmens für den s^ll der L i g u i d a t i o n der Genossenschaft z^ugesichert wurde. Formell kann die Stadtgemeinde Ptuj ihr Recht auf Uebernabme der Elektrizitiits-genossenschast nur dann geltend machen, wenn die l^^eneralversammlung der l^'nos« senschaft die Liquidation beschliestt. Das ist aber einzig und allein vom guten Willen der Genossen'cka'ter abs>ännig, okjne dcifz biebei die ?^raqe mitbestimmend wäre, ob im gegebenen ,Zeitpunkte die Uebernahme der Elektrizit/itsst Vorte'le bieten kannte. In Wirklichkeit verhält sich die Sache nun so: Die ElektrizitätSgenossen^chaft )at durch den Vertrag mit dem ElektrizUätSwerk Fala das ausschließliche Recht a-uf Stromabgabe an die Konsumenten in Ptuj und den umliegenden t^meinden erhalten, was einen recht hübschen Vermögenswert dar. j stellt. Das Elektrizitätswerk Fala hat sich zwar für bestimmte Fälle das Recht vcrbe- ! halten, den Stro-m direkt zu liefern, doch muß es in einem solcheil Falle 556 aller! Bruttoeingänge aus einer solchen Strom-abgabe der Elektrizitätsgenossenschaft atge« i ben. Es ist außer allem Zweifel, daß die Stadtgemeinde Ptus durch den Erwerb dieses Rechtes sich einen Vermögenswert be-scs>asfen könnte, der der gesamten Stadtl'e? völkerung zum Vorteil gereichen würde Bleibt nun die Gencssenschast !^tehen und iverden ihr noch MitaNeder aus den Umge-bungsgcmeinden zugeführt, so verbleitt der Vorteil einer solchen Berechtigung nicht der Stadt allein, sondern verteilt sich auch auf die übrigen Gemeinden und wird dementsprechend genlindert. Es ist aber ganz klar, daß jede Besserung der Vermögenslage der Stadtgemeinde, wenn schon nicht unmittelbar, so doch mittelbar der Stadtbevölkerung vnd insbesondere den Steuerzahlern Mstat-ten kommt. Ein anderes wichtiges Moment ist die Frage der Regiekosten. Ganz gewiß kann die Stadtgemeinde, die ohnehin für ihre wirtschaftlichen Agenden einen tadellosen Verwaltungsapparat instandhalten muß, die Berwaltungstätigkeit der Genossenschaft mit geringeren Kosten bewältigen, als dies der Genossenichaft selbst möglich ist. Nicht nur die Ausgaben für Personal würden sich verringern, sondern auch die Sachausgaben, weil die ^meinde in ihren eigenen Häusern genügend geeignete Rä-umlichkeiten be« sitzt und nicht genötigt iväre, einen unverhältnismäßig hohen Mietzins für ein Lokal in einem fremden Hause zu bezahlen. Schließlich ist auch noch folgendes Moment von Wichtigkeit: ?lus der Bilanz für da? Jahr IvÄ ist ersichtlich, daß die Elektrizi-tätsgenossensc^ft in diesem Geschäftsjahre aus den ordentlichen Einkünften an Schitl-den einen Betrag von 13^.925, an Leitungs netz einen Betrag von Din. 150.000, an Zählern 50.lXX) Dinar, insgesamt daher 334.92b Din. abgeschrieben hat. Es fragt sich nun. ob es im Hinblick auf die schlvere Wirtschaftskrise und den allgemeinen Bargvld-mangel angebracht ist, daß Abschreibungen in so hohem Maße vorgenommen worden sind. Nnangebracht ist eS aber entschieX'n. ivenn man in Betracht zieht, daß sich früher oder später auch die Umaebunas'^emeinl'en der Genossenschaft anschließen werden, für die dann keine Notwendigkeit bestehen wird, an den Lasten mitzutragen, die bei der Er-'rilhtttng der Genossenschaft notiv^ndig geworden sind, so daß also die später beitretenden Genossensck>a^ter die Verteile nnf Rechnung der urspri'inglMn Gründer, wel-che ihrer großen Mel?rhsit nach StZdter wa« ren, genießen Vierden. Für den ^all der Uebernahme der Elek-trizitätegenossenschssft wird die Sta^tge-meinde die Amortisation der Schuld, des Leitungsnetzes und der ^^äbler soweit nls nli^lich hinauszuschieben, um dadurch den Strompreis zu ermäßigen und die städtische Bevölkerung, die duiich öffentliche Abgaben ohnehin sehr belastet ist, möglichst zu <'nt-lasten Die Ue'bernahme der Elektr!^^>tiit°^ent.ssen lschaft durch die Gemeinde wird also nicht, wie dies in tendenziöser Weise vertreitet wird, eine Erhöhung des Strompreises im Gefolge haben, sondern eins Ermäßigung mit einer Berringevung der Regiekosten und Verläni^erung der Amortisationsfrist. Die Steuer^zahler der Stadt Ptuj ^Verden alfo wchl zur Einsicht gelangen, daß es sich bei diesem Fragenkomplex um die Sicherstel-lung von Vorteilen der Stadt und oer Stadtbevölkerung handelt, und daß ank>er-lveitige Behauptungen einer sachlichen Unterlage entbehren. Insbesondere aber ist es nötig, mit aller En^'^chiedenheit die Behauptung in einem Memorandum der Elektr'zi-tätsgenossenschaft z'irück'uwc'isen, welches in jüngster Zeit unter der Bevölkerung verbreitet wurde, in welchem kebauptet wird, daß die Stadtgemeinde mit der Uebernahme der Elektrizitätsgenossenschaft die Strompreise deshalb erhöhen Welle, uul auf diese Weise einen Abgang von rund 300.0M Dinar zu decken, ivelcher durch den Wegfall der ZinS-Heller entstehen wird. Etwas derartige? wäre erstens äußerst ungeschickt, ja geradezu unsinnig, iveil die Gemeinde in einem solchen Falle einen Ertragsüberschuß beim Elektrizitätsunternehmen ausweisen müßte, welcher mlt.der staatlichen Iteuer und samt lichen Umlagen belastet würde; zweitens aber hätte die Gemeinde ein viel bequemeres Mittel zur .^and, dieses aber auch in jenem Falle, als die Elektrizitcitsgenossen-schaft auch noch weiterhin bestellen würde, indem sie nämlich den elektri'ch<'n Str.?>n oder die Beleuchtungskörper besteuert. Eine Erhöhung des Strompreises wäre also für die Gemeinde einerseits nur nichteilig, andererseits aber unnötig, ioeil sie genüsiend andere Mittel zur Ve^^ügung .'mt, um f^ür ihre Bedürfnisse Bedeckung zu finden. p. Inspektor Franz MatjaSiö gestorben. In Rudeöa vas bei Ptuj starb dieser Tage der pensionierte Wachins^ktor und Realitä« tenbesitzer Herr Franz M a t j a 8 i L im Alter von 64 Jahren. Der Verstorbene, der in sämtlichen Kreisen die größten Syinpa-thien genoß, leitete lange Jahre als Obmann den hiesigen Verschönerungsoerein, der ihm st^ts ganz besonders am Herzen gelegen nxlr. Friede seiner Asche! Den schuxir-getrosfenen Hinterbliebenen unser innigstes Beileid! p. Todesfall. Gestenl vormittags ist hier die MajorSwttwe Frau Lina Oehler geb. v. Leiscner im schönen Alter von 73 Jahren gestorben Die Verblichene, eine Schwester des Schriftstellers Otto v. Leiscner, wird morgen, Freitag, zu Grabe ge. tragen R. i. p.! p. In der Angelegenheit der geplanten Ue. dernahme der Slektnzitätsgenossenschaft kn Ptuj ^rch die Gtadtgemeinde findet Samstag, den 13. d. um halb 20 Uhr im Rathaussaale eine Jnteressenbk'sprech'nng statt. P. Risiko der Arbeit. Der 23jShrik^e Arbeiter Anton Pila k erlitt beim Bersten eines Dampfrohres schwere Brandwnnden am ganzen Wrper. Die Rettnngsabteilnng leistete dem Schwerverletzten die erste Hilfe unk Wersührte ihn sodann inS Kl^ankenhauS. p. Unvorsichtiges Hantleren mit einem Jagdgewehr. Ein gewisser Josef I. hantierte vergangenen Sonntag mit einein Jagdgewehr so unvorsichtig, daß dieses plötzlich losging und hiebei den WinzerSsohn Johann P f e i f e r aus Sv. Barbara i. d. Kollos an beiden Füßen schwer verletzte. Der Bursche mußte ins Spital gebracht werden. p. Brand. In der vorigen Woche wurden Wohnbaus und Wirtschaftsgebäude deS Besitzers Martin Ieza in PodloZi bei Pwj-ska gora vollkommen eingeäschert. Die Löscharbeiten waren fast unntöglich, da Wasier-M'.lngel herrschte, ^r Besitzer erlitt schwere Brandwunden an Kopf und Händen und mußte ins Spital überführt werden. Der Schaden beziffert sich auf !^.000 Dinar und ist nur. teilweise durch Versicherung gedeckt. v. Den Verletzungen erlegen. Wie schon berichtet, gerieten am 24. v. M. in Grajena bei Ptuj mehrere Burschen in einen Streit in dessen Verlauf es ailch zu blutigen Tätlichkeiten kam. Der Besitzerssohn Josef V o-d a erlitt hiebei mehrere Messerstiche in die Rippengcgend nnd mußte sofort ins hiesige Spital gebracht werden. Gestern erlag er nun den schweren Verletzungen. Sport GNkvrIe dt« SK. Rapid Voit Weihnachten Iiis N^'ujahr hält die Wintersportsektion des CK. Rapid im idea-len Gelände des von ihr Machteten , Theil-sel'Heimes" unter der j^uppe der „Mala j1apa" ihre ersten Skikurse ab. Dieselben wer den Kur^e sowohl für Anfänger als auch sür Fortgeschrittene unifassen. Die Ausbildung der Teilnehmer in der Kunst des Schneeschuhes hat der bekannte Meisterfah-rer Herr Architekt Ernst Primus a-uS Graz übernommen. Das Uebsrnachten in der Hütte ist nur für Vereinsmit^lieder mög lich. Da nur ein beschränkter Ra'km vorhanden ist, mögen sich die Teilnehmer rechtzeitig melden. Das Heim ist im Sommer in 2>^, im Winter in 3 Stunden von der Bahn statiou Vn^^enica aus erreichbar und liegt in einer Seehöhe von ca. U50 Meter. Anmel-. düngen sind an Herrn Josef P i r i ch. Ma^ rtbor, Aleksandrova cesta, zu richten. : GK. Rap'd. Donnerstag findet mn LV Uhr im Turnsaale der Mädchenliürgerschule in der Cankarjeva ulica ein Hallentraining der ersten und der Reservemannschaft statt Ericheinen aller unbedingt notwendig. : Rapid^Jlirlja. Der Altmeister von Slo wenien bestreitet kommenden Sonntag ein Trainingsmatch gegen die Mannschaft des SK. Rapid. Die Schwarzblauen werden dies nml in ihrer stärksten Aufstellung den Kampk aufnehmen. : Aus dem Motoklub. Der Motoklub hat dieser Tage für die rauhe Winters.zeit eine separate Kegelsektion gegründet. Die regelmäßigen Kegelabende finden feden Freitag al'>c'nds im Giasthaiuse Senica, Tattenbachovs iilica. statt. : Tennis auf dem Else soll nun in der Sch)veiz auk .?>oteleisplätzen in größerem Maßstabe betrieben iverden. EisendrahtschlZ" ger und Bcille aus lackiertem Rohgnmml lverden als Spielgeräte dienen. Gespielt wird bei Tag und Nacht, wenn sich genug Narren finden, die ihre Sommer-Tennis^-karriere durch Knochenbrüche beim Wintertennis riskieren wollen. : 1W.0W Skiläufer in Schweden. Der Skisport hat einen großen Aufschwung ge-nommen. Der schwedische Stiverband u:n. faßt gegenlvärtig 93.lX)0 Mitglieder, die :?s 772 Vereinen organisiert sind. Da die )^ahl in den letzten Jahren ständig im Anwachsen begriffen war, rechnet man in Schweden damit, bereits Heuer einen Mitgliederstand von 100.000 zu erreichen. «»«ch» (interztlitiet clie flMllbei-klllozeiiligZ! Seitere Ecke Pinterling besucht einen Bekannten, den Jnha.tcr eines Konfektionsgeschliftes, und Plötzlich sieht Pinterling, wie der ss^stbote gerade dcul Ge'scliäftsinhaber einen Stoß Briese iiö'^'rl'eicht. TeilnahmWoll fragte dann Pinterling seinen Bekannten: „Haben Sie denn soviel Schulden?" Im Zoo spaziert ein Storch auf einer Wiese umher. Die kleine Marga niinmt ihren Bruder bei der Hand, der sich fürchtet: „Konim nur, wir gehen zu ihm. Männern tut er ja nichts." VollveZtei» D»menli08tuiile Kin6erlclei6er sovie »I!e ^rten von nseil sctineU, zut un6 billiß^. ^llnslcs ulic» l0 lastiii kllorlitee-^itcke Na3en seteM empkiekit !il ulM «lltlülilllleiinilll ««>G ^ G»ld»al»I« ««ö ihr St»« Es ist erstaunlich, wie diel film mit Harold Lloyd „«chtuNg, Ha-rolbi" zur Vorführung. Apaio-Kino. Samstag und Sonntag ein herrliches Doppelprogramm: „Die Seufzer-britcke" und ein charile-Chaplin-Film. Pinterling unid Mops unterhalten sich iilber allerlei. Plötzlich sagt MoipS: „Mir tut es immer leid, daß ich keine fremden Sprachen gelernt ^be. Jetzt fehlt es mir." „Mr nicht", bemerkte Pinteriing, „waS hätte ich schoi: davon. Meine Frau läßt mich ja doch ni<^ z»u Worte kommen." für 6ie tiScii5ten ^ieiiunx^en vircl der ^nksuk von KI0550nlaN«i1» - ^V5«n »»nin» po»Iov»Ii,d» »«»ridor. 0o»po,k» u»« 25 K»ut unä V«r!l«uk von Veluten unä >Vertp«pte»en «len besten I»xe»Ilm»ea. — Kontrolle «lier tn» »»dischem Gebiet gemacht habe, wären der Menschheit zu grcßem Heil und Segen, und Tausenden von armen, lei^ denden Menschen könnte geholfen werden." Eine scharfe Falte erschien zwischen den Brauen deS jungen Arztes: „Erst kommt mein eigenes Glück, ehe ich an das der anderen denke, Ev! Ich bin doch auch nur ein Mensch wie die anderen und will mir meinen Anteil an d. warmen liebenden Herzen einer Frau sichern, und dann erst daran denken, menschheitsbeglückende Ideen zu verwirklichen." Er fühlte, daß sie betroffen aufhorchte, und erregt fügte er hinzu: „Verzeih', daß ich dir so geradeheraus ?neine Gedanken enthülle; aber mich hat mei ne Liebe ganq toll und selbstsüchtig gemaust. Vor einer Stunde, nein, vor Minuten noch, wäre es mir eines Arztes unwürdig erschienen, erst an sich selbst und dann an seine Kranken zu denken; a>^r ich bin, seit dom ich dich in den Armen halte u. weiß, das süßeste Geschöpf, das inir je begegnet ist, liebt mich und will mir gehSi^n, wie verwandelt! Ich weiß es auch, daß es einen schweren Kamps mit meinem Vater geben wird, wenn ich il^m sage, daß ich das Weib meines.HerMs in einer ganz anderen als in meiner sauer-töpsiqcn Kusine gefunden habe, und daß di.> ses Mädel, obn'ohl arin wie eine Kirchenmaus, mir doch zehnmahl lieber ist als die »P v,u, ch. jtusiile mit ihren Millionen. Und wenn eS daraufhin zu einem Bruch kommen sollte zwischen meinem Vater und mir, dann suche ich mir eben als Assistenzarzt irgendwo an eilten' Krankenhause vorerst einmal eine Position zu schaffen. Es ist ja herzlich wenig, was ich da verdiene, aber für uns beide reicht es schon. Vielleicht kann ich auch in einer Kuranstalt in einem größeren Badeort unterkommen. Na, mein geNebtes Mädchen, wir beide werden nicht untergehen, wenn wir auch die ersten Jahre nicht gerade auf Rosen gebettet sind. Aber wir sind beide noch jung und halien uns lieb, das ist die Hauptsache. Meine Mutter wird auch einiges für uns tun; sie wird dir l.../.'rllch nicht feindlich gegenioberstehen, wenn sie dich erst einmal in deiner ganzen Holdseliffkeit, die mich so rettungslos eingefangen, gesehen hat. Sie wird uns milder beurteilen und uns ihre Hilfe ni6>t entziehen." Er preßte sie aufs neue an sich, mit so festem Druck, daß einer des anderen Herzschlag spüren konnte, und seine Lippen la^ gen auf ihrem Antlitz, auf ihrem Haar uns Nacken. Dann gab er sie frei. Tief ausatmend erhob er sich und :x'ckte kraftvoll die Arme vor sich, als wolle er den Kamps i?;)t schon beginnen, der ihm bevorstand. „Wie Jung-Siegsried", dachte Eva. iväh-rend ihr Blick in tiefer Ergriffenkieit auf dem gestrafften, energischen Gesicht des Ge, liebten ruHte, »Ich muß noch vor zwölf Uhr einen Patienten meines Vaters besuchen, Ev", sagte er. „deshalb kann ich nun leider nicht nvchr auf deine Mutter warten, um mit ihr ü-ber unier Glück und unsere Liebe zu reden. Aber morgen nachmittag. Schlag fünf Uhr, will ich bei euch sein und wiill bei deiner Mutter in aller Form um deine geliebte, kleine Hand anhalten. Sorge, daß wir allein find und dieser Feri>inand Meimnger, dein Jugendfreund, uns nicht stört. Es wt mir übrigens furchtbar leid ^ ich kann eS begreifen, daß er nach deinem Besitz hungert; es wird ihn auch sicherlich schwer treffen, wenn er von unserer Verlobung erfährt, was doch nicht zu unigehen ist. Aber eS ist nun einmal so im Leben: Des einen Freud' ist des andern Leid." Fest in seinen Arm gesckMiiegt, geleitete Eva den jungen Arzt noch bis unter die Haustür. Sie stand noch da und sah ihm nach mit verträuintrn, glückverklärten Augen, als seine hohe Gestalt längst schon um die Ecke der kleinen Gasse gebogen und ihren Blicken endschwunden war. Am Nachmittag, zur gewohnten Stunde, kam der junge Meininger. Auch heute wieder hatte er Blumen und allerhand kleine Ausmerksam-keiten für sein geliebtes Mäd-cl)en mitgebracht. In stra'hlender Freude breitete er die Herrlichkeiten auf dem Tisck^e aus, um dann die freigeivordenen Hnnde da^u zu beilutzen, Eva f^t an seine Brust zu ziehen. Als er die kleine, rote Narlv an der Stirn, von der der Verband nunmehr entfernt war, sali, zog er ihr blondes Hliupt .^u sich herab und drückte jenne LiT-t'en darauf: „Nun trägst du dein ganzes Leben lang das Zeichen deiner Heldentat, Eva", scherzte er, „und ich werde immer, so oft ich darauf hinsehe, daran denken müssen, welch tapfere und kühne Frau ich habe." Sie entzog sich ihm leise, aber bestinmtt, und trat einige Statte von ihm zurück. Fest und eindringlich ruhte ihr Mick in dem seinen: „Ich weiß nicht, wie es kommt, daß du das iinmer so als eine selbstverständliche Tatsache betrachtest, Ferdi, daß ich einmal deine Frau iverde. Hast du mich eigentlich je einmal nach meinen Gefühlen für dich gefragt? Habe ich dir jemals ein bindendes Versprechen gegeben oder dir eine Liebeserklärung gemacht? Du verfügst einfach über mich, als wäre es die natürlichste Sache von der Welt, daß ich die Deine werden muß." Ueber sein Gesicht flog sin Schatten; betroffen starrte er sie sekundenlang cm. Doch dann blitzte es wieder hell und sieghaft in seinen Mgen auf. Er glaubte erkaMt zu haben, daß Eva ihn necken, ihn ein wenig verwirrt machen wollte, uitd sah hinter den Worten nichts als einen harmlosen Scherz. Darum entgegnete er nun auch nnie scherz-Haft: „Du hast recht, Evel, eigentlich bin ich dir noch eine feurige Liel'eserklärung schuldig. Aber wer sagt dir denn, ob ich die nicht längst hinter deinem Rücken einem anderen hübschen Mädchen gemacht habe? Was-m.^inst du. wie viele angesehene Bürgerstöchter hier in unserer Stadt sicl, nach der Ehre sehnen, einmal Frau Meininger »» beißen. »N<»rM>rer ^'letrung^ ??ummer Wi « Ui »U ir Kaden eknen vekteren pssis» addsu 6mekgekvkst unel t«e QuslitSt 6er Zckllke l8t tf0tr6em srsIKIsL5ig! Killiler Liellull» . . . Vsmeo laaisekul»«. . Vsmen I»8p»ilxellLeI»uIie V»m«u'?iuops»el«il>v IlerrvnHaldsellilllo. UerreQ-Ltiekel . VIn12S' VIN14S' oiniss' VIn19S' VInlSS' 0In24S' unvervüstllck, vs88er(llckt. 2U8 eis. xsnt u. vvniekm 8ckv»r2>tdrsun, allxem. delledt. 8ckv^sr20.draua l^sck. 8edr mock vor^üxttclie pakkorm. äer rtcdtixe 5tr»pai»e>iuki. I »u «,«1«!,« Vir »««tslloz «r»«u»«n, ^ >n unssesm «ur Wir «u» OkiginaI.Soo«iv«»r-Veit »,..«,.!«-» »rd»»«i» lls8 8ellöa8ts Wsii«iselit8-l>s8elisnll! ^I«k5an(I«>va ce5ia 9 4?!5ei5lee ^sei^ A^SF^»cHFvLlvU>«« Montblanc « Fülfeber. Stach bjühr. Studium briM .Montblanc" sein neuestes L-tou-Fü!!-Modell. Dauer » Garanti^chein. Papierhandlung N lsoSpoSka ul. 9. w a k. ILM Stmn DRnsrPSftV« bei kri^fter. Unternehmen demsenlnen, welcher mir sür nur kurze Zeit einen Betraa von A-nar lieqen Sicherstelluni^ u. .Minsen vei^chasst. Antrüqe unter ^Maribor" an die Berw. 16944 Schneeschuhe, Galoschen. Auto« Pneumatik und an1)ere lVummi« reparaturen werden solid und billi« vulkanisert. Vulkanlsisr' anstalt Dolenc, Meksandrova 8K im Hsf. 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