1912 K. k. Staats-Gymnasium in Marburg a/D. JAHRES-BERICHT iiber das Schuljahr 1911-1912. Veròffentlicht durch den Direktor Dr. Josef Tominšek. INHALT: A) Direktor Julius Glowacki. Ein Gedenkblatt. Von Prof. Friedrich K n app. B) Weitere Beitràge zur Textkritik des M. Junianus Justinus. Von f Prof. Dr. Josef Schorn. C) Katalog der Lehrerbibliothek. (Erganzung und Fortsetzung vom Vor- jahre.) Von f Prof. Dr. Josef Schorn. D) Schulnachrichten vom Direktor. MARBURG a/D., 1912. VERLAG DES K. K. STAATS-GYMNASIUM S. Druck von Josef Mostbbck & Co., Marburg a. D. c, a * Direktor Julius Glowacki. Ein Gedenkblatt. Von Prof. Friedrich Knapp. Als der Direktor des Staatsgymnasiums in Marburg, Herr Julius Glo-wacki zu Anfang dieses Schuljahres in den bleibenden Ruhestand trat, konnte er auf eine mehr als vierzigjahrige Lehrtatigkeit zuriickblicken. — 40Jahre Lehrer: wie leicht spricht es sich aus — und doch! Welch eine Summe von Arbeit, von Aufregung und Àrger, wie viel bittere Erfahrungen, aber auch schone Erfolge schliefien diese Worte in sich! Daher erscheint es wohl berechtigt, dafi Direktor Glowackis Bild diesen Jahresbericht schmuckt, und es ist eine selbstverstandliche Ptlicht der Pietat, wenn an dieser Stelle ein Ruckblick auf sein Wirken geworfen wird. Julius Gfowacki wurde am 18. Juni 1846 zu Idria in Krain geboren. Nachdem er das Staatsgymnasium in Laibach absolviert hatte, studierte e-**, an der Wiener und Grazer Universitat und erlangte im Marz des Jahres 1875 die Lehrbefahigung fur Naturgeschichte als Hauptfach, Mathematik und Physik als Nebenfacher. Spater legte er auch die Priifung fur Slowenisch als zweite Unterrichtssprache ab. Aber schon viel friiher war er ins Lehramt eingetreten. Im Schulr jahre 1870/71 wirkte er als Supplent an der Staats-Realschule in Gorz, in den darauffolgenden zwei Schuljahren an der Lehrerbildungsanstalt jener Stadt, hierauf zwei Jahre lang am 1. Staatsgymnasium in Graz. Im Juli 1875 wurde er zum wirklichen Lehrer am Landesgymnasium in Pettau er-nannt, wo er zehn Jahre lang tatig war. Auf sein eigenes Ansuchen nach Leoben versetzt, versah Professor Glowacki hier durch ein Jahrzehnt das Lehramt. Von 1895 bis 1899 war er Professor und Leiter der selbstandigen Gymnasialklassen in Cilli und im August 1899 wurde er zum Direktor des Staatsgymnasiums in Marburg ernannt, das er somit durch 12 Jahre leitete. Als Lehrer fesselte Glowacki seine Schuler durch die Anschaulichkeit seines Vortrages und durch die temperamentvolle Art, in der er unterrichtete. Die Zahl der Schuler, die er im Verlaufe seiner langen lehramtlichen Tatig-keit leitete, ist Legion. Und ihnen alien erwies er sich als warmherziger vaterlicher Freund und giitiger Fòrderer. Gab es Disziplinarfalle zu ahnden, so zeigte er bei aller Strenge doch stets tiefes Verstandnis des jugendlichen Geistes und vaterliche Milde gegeniiber der tlbersprudelnden Lebenslust; nur gegen Indolenz, Verlogenheit und Verstocktheit war er unerbittlich streng. In seinem Tadel barg sich so viel Wohlwollen, dall er nie verletzte. Den Mitgliedern des Lehrkòrpers gegeniiber war Direktor Gtowacki ein zuvorkommender, liebenswtirdiger Vorgesetzter und wohlwollender Be-rater. Er war eifrig bestrebt, den seiner Leitung unterstehenden Lehrern die Berufsfreudigkeit nicht zu mindern, und zeigte sich in alien Fragen groBzugig und vornehm. Auch dem steiermiirkischen Landesschulrate gehorte Direktor Glowacki als Vertreter des Lehrstandes an. Damit ist aber seine Tatigkeit noch lange nicht erschòpft. Am liebsten weiltc er in der stillen Studierstube, beim Mikroskop, oder er machte botanische Exkursionen und Reisen, zum Teil unter groBen Mtihen und Beschwerden. Zwei solche groBere Reisen zu wissenschaftlichen Forschungs-zwecken unternahm er mit Unterstiitzung des hohen k. k. Ministeriums fiir Kultus und Unterricht nach Dalmatien und Montenegro, bezw. nach Bosnien und der Herzegowina. Der Schreiber dieser Zeilea muB es Berufeneren uber-lassen, die reiche und fruchtbare wissenschaftliche Tatigkeit Giowackis in gebiihrender, ihrem hohen Werte gerecht werdender Weise zu wiirdigen. Er kann nur die angenehme Pflicht erfullen festzustellen, dall der Name Julius Glowacki in der Gelehrtenrepublik einen ausgezeichneten Klang hat, daB sein Trager insbesondere als vorziiglicher Bryologe und Lichenologe aner-kannt ist. Hier mògen die Titel seiner wissenschaftlichen Arbeiten folgen: Programmabhandlungen: Realschule Gòrz: Prodromus einer Flechtenflora von Gòrz. 1871. Gym. Pettau: Obersicht iiber den heutigen Stand der Frage vom Wesen der Lichenen. 1876 Uber den Unterricht der Mineralogie an Mittelschulen. 1881. Die Fische der Drau und ihres Gebietes. 1885. Gym. Leoben: Die Verteilung der Laubmoose im Leobner Bezirke. 1892. Systematische Obersicht der Laubmoose des Leobner Bezirkes. 1893. Untergym. Cilli: Die Fische der Save und des Isonzo. 1896. Gym. Marburg: Beitrag zur Laubmoosflora der osterreichischen Kiistenlander. 1902. Die Moosflora des Bachergebirges. 1908. Verhandlungen der k. k. zool. bot. Gesellschaft in Wien: Beitrag zur Kenntnis der Flechtenflora von Krain und KUstenland. 1869. Beschreibung eines neuen Bastardes: Anemone Pittonii. 1869. Die Flechten der Tommasinischen Herbars. 1874. Bryologische Beitrage aus dem Okkupationsgebiete. I. 1906; II. 1907; III. 1907. Abhandlungen der k. k. zool. bot. Gesellschaft in Wien: Die Moosflora der Julischen Alpen. 1910. Ósterreichische Botanische Zeitschrift, Wien: Ein Beitrag zur Moosflora von Bosnien. 1909. Uber Ctenidium distinguendum mihi. 1909. Eine neue Art von Emiladium Br. eur. 1909. Jahrbuch des naturhistorischen Museums von Kkrnten, Klagenfurt: Beitrag zur Laubmoosflora von Gmtind in Karnten. 1905. Ein Beitrag zur Kenntnis der Laubmoosflora von Karnten. 1908. Carinthia IL Klagenfurt: Die Moosflora der Steiner Alpen. 1912. Schriften des naturwissenschaftlichen Vereins fUr Steiermark, Graz: BeitrSge zur Kenntnis der Kryptogamenflora in Steiermark. I. Pteridophyten. II. Brand-und Rostspilze 1891. 111. Ein neuer Rostpilz. 1892. So entfaltete Julius Glowacki durch weit mehr denti ein Menschenalter eine rastlose, verdienstliche Tatigkeit als Professor und Direktor wie als Gelehrter. Aber das richtige Bild dieses trefflichen, dabei schlichten, nach àufierer Anerkennung niemals strebenden Mannes kann nur der gewinnen, dem es — wie dem Schreiber dieser Zeilen — gegònnt war, in naherem persòn-lichen Umgange sein Wesen zu erfassen. Direktor Gtowacki ist eine markante, fest in sich beruhende Personlichkeit, eine ausgesprochene Individualitàt. Mit ausgezeichneten, tiefgriindigen Fachkenntnissen vereint er eine nicht gewòhnliche universelle Bildung. Er ist ein scharfer Beobachter der Natur wie der Menschenseele und versteht es, in vertrautem Kreise aus dem reichen Schatze seiner Erfahrungen und Erlebnisse, besonders von seinen Wanderungen und Reisen, uberaus fesselnd und lebensvoll zu erzahlen. In Anerkennung seiner langjahrigen verdienstvollen Wirksamkeit wurde Direktor Glowacki, als er aus dem Dienste schied, von Sr. Majestat durch die Verleihung des Ordens der Eisernen Krone III. Klasse ausgezeichnet. Der Lehrkòrper des Marburger Gymnasiums liefi es sich nicht nehmen, den Gefiihlen des Dankes und der Verehrung gegenuber seinem Direktor — trotz dessen gegenteiligem Wunsche — feierlich Ausdruck zu verleihen, als Direktor Glowacki 40 Jahre seiner Lehrtatigkeit vollendet hatte, und ebenso spater, als er in den Ruhestand trat. Beide Male versammelten sich die Lehrer der Anstalt mit ihrem Vorgesetzten im Saale des Hotels „Erz-herzog Johann “ und der nunmehr verewigte Professor Dr. Schorn feierte in langerer Rede die Verdienste Direktor Glowackis, worauf dieser in liebenswtirdig-bescheidener Weise erwiderte. Mòge es dem trefflichen Manne vergònnt sein, sich durch viele Jahre im Vollbesitz geistiger und korperlicher Frische des wohlverdienten Ruhe-standes, eines otium cum dignitate, zu erfreuen und im Kreise seiner Familie die FrQchte seiner an Miihen wie an Erfolgen reichen Lebensarbeit in vollster Zufriedenheit zu geniefien! Die aufrichtigen Sympathien aller, die ihn gekannt, begleiten ihn. Ad multos annos! Weitere Beitràge zur Textkritik des M. lunianus lustinus. Von f Prof. Dr. Josef Schorn. Nach den grundlegenden und epochemachenden Ausgaben Justins von Bongars, Gnonov, Dtibner und Jeep ist keine von so weitreichender Bedeutung wie die von Fr. Riihl (erschienen 1886), die aui dem gesamten Handschriftenmaterial aufgebaut, einen Text bietet, der die friiheren bei weitem iiberragt. Freilich konnte die Rezension auf diesen ersten Wurf hin eine einwandfreie nicht werden ; die schlechte handschriftliche Oberlieferung, die Varianten in den Hs., die massenhaften Korrekturen in der Mehrzahl derselben ad instar latinitatis classicae, die oft sehr nachlassige und sorg-lose Schreibung der Lesarten, oft auch arbitrio scriptoris willkiirlich geandert, arge Verlesungen, Vertauschungen der Laute und nicht zuletzt die spat-lateinischen Wort- und Satzkonstruktionen, dazu noch der Umstand, dall die Hs. aliquo dictante von einem Schreiber geschrieben, zahllose Hòrfehler aufweisen; alle diese Momente bringen es mit sich, dall eine gute, nach alien Richtungen hin wohlerwogene Ausgabe bis heute noch nicht vorliegt und eine solche noch immer sehr vermifit wird. Mit dem Ruhl’schen handschriftlichen Material, in Verbindung mit einer eingehenden Beachtung aller Hs., auch der deteriores, die Riihl noch immer nicht herangezogen hat, und unter steter Beriicksichtigung des Um-standes, dafi der Sprachgebrauch des Spatlateins bei der Textesrezension des Justinus immer das Hauptkriterium bilden mufi, wird ein in jeder Be-ziehung entsprechender Text sich doch herstellen lassen konnen. Dafi namlich die Sprache des Justin dem Spatlatein angehòrt und nicht die des Trogus ist, wie Teuffel, Ròm. Literaturgeschichte S. 605 behauptet, bezeugen schon die tatsachlichen Erwagungen. Justin schrieb sein Werkchen fiir den Kaiser Mark Aurei, ein Exzerpt aus der Universalgeschichte des Pompeius Trogus, der zur Zeit des Kaisers Augustus lebte und im phil-bellenischen Sinne schrieb. Es ist doch ganz natiirlich, dafi sich Justinus einer Sprache bedienen mufite, die zur Zeit des Kaisers gesprochen wurde. Wurde sich heutzutage der Verfasser eines Schulbuches liber die Geschichte des Abfalles der Niederlande auch der Sprache Schillers bedienen? Ich glaube nein. So verfuhr ohne Zweifel auch Justin. Fur ihn war nur die spatlateinische Sprache maSgebend, eine Art Koinè der lateinischen Sprache, wie sie damals gang und gabe war. Ich wiirde jetzt den Justin geradezu fiir einen magister memoriae am kaiserlichen Hote, fur den Hofsekretar, halten und sein Werk fiir eine Art liber memorialis, zunachst nur fiir den Kaiser bestimmt. Diese magistri memoriae verfafiten namlich fiir den jeweiligen Kaiser kurze Abrisse der ro-mischen Geschichte, wie wir einen solchen liber memorialis vom Lucius Ampelius, fiir den unwissenden Kaiser Macrinus (217—218 n. Chr.) besitzen, ferner Eutrops breviarium ab urbe condita fiir den Kaiser Valens und ein solches vom Rufus Festus, breviarium rerum gestarum populi Romani, auch an Valens gerichtet, nicht zu gedenken des elenden Machwerkes der script, hist. Augustae. Die vorstehenden Behauptungen werden zudem auch noch durch die handschriftliche Oberlieferung meistenteils bestatigt, insbesondere durch das 4. und 5. Kapitel des 38. Buches, wo wir doch die Worte des Pompeius Trogus selbst vor uns haben. Aber es finden sich nirgends sonst so viele spatlateinische Redewendungen und Satzkonstruktionen, der freiere Bau der Or. obliqua, die Indikative in dieser, ja sogar die 1. Person Pluralis in derselben u. a. Freiheiten des Spatlateins, nirgends so viele Korrekturen ad instar lat. class, in den Handschriften, nirgends endlich so viele Kon-jekturen gelehrter Manner zu den einzelnen Stellen, wie gerade in diesem Kapitel. Das will viel sagen. Die genannten Hofsekretare befanden sich in der nachsten Umgebung des Kaisers, waren natiirlich sehr einflufireiche Be-amte, weshalb auch ihre Geschichtsausziige hie und da tendenzids gefarbt erschienen. Justin konnte sich (ibrigens hierin etwas freier bewegen, manches ausfiihrlicher und eingehender darstellen, weil ja der Kaiser Mark Aurei selbst ein wissenschaftlich und philosophisch allseitig gebildeter Mann war; aber seine Epitome lafit durchblicken, dafi Justin, wie Pomp. Trogus fruher, den Kaiser fur die philhellenische Idee zu gewinnen trachtete.1) Spatèr war das Buch ohne Zweifel Lehrbuch an den hoheren Schulen geworden, aber auch im Mittelalter, obwohl Rtihl und Teuffel, Rom. Literaturgeschichte 5. 605 dies in Abrede stellen wollen. Nach den oben und in meinen Bemerkungen zum Texte des M. Junianus Justinus 1909 aufgestellten Prinzipien biete ich im Nachstehenden eine kritische Nachlese zu einigen Stellen des Justinus zu Nutz und Frommen einer neuen Ausgabe des Autors, dessen Geschichtswerkchen auch das ro-mische Publikum gern gelesen hatte. Just. II, 8, 3. Ais die Megarenser die Frauen der Athener bei den eleusischen Festlichkeiten uberfallen wollten, befahl ihnen (den Frauen) Pisistratus trotz des Anzuges der Megarenser das eleusische Fest in ge-wohnter Weise unter Geschrei nnd Larm zu begehen. Die Megarenser lan-deten; Pisistratus griff sie an, vernichtete ihre Flotte und segelte mit der gefangenen Flotte und mit seinen Soldaten, unter die er einige Weiber 9 Vgl. Praef. § 1 und 4f. getrieben hatte, als ob sie die gefangenen Matronen waren, nach Megara und eroberte die Stadt. Hier ist die handschriftliche Oberlieferung eine sehr schlechte. Die Hs. J liest, obwohl grammatisch annehmbar, aber sachlich wenig wahrscheinlich intermixtus, das Wort auf Pisistratus bezogen. Nicht besser ist die Lesart in A, inter X m X actis, in A1 in... mietis, woraus in A2 intermiactis wurde, nebst mannigfachen Lesarten in den andern Hs. Die Lesart intermixtis bieten RII, die Benecke und Seibt aufgenommen haben. Gutschmid konjizierte intermixtis militi, das Riihl in den Text setzt. Die grafite Wahrscheinlichkeit spricht tur interimactis oder interimiactis. Vornehm-lich in A1 scheint in dem X ni X vor adis ohne Zweifel milites zu stecken. Dem entspricht auch der Gegensatz zwischen mulieribus und matronarum und dies ergabe den an unserer Stelle verlangten Sinn: inter milites actis mulieribus oder etwas mehr derb-drastisch : inter milites iactis mulieribus. Dafi die Form Megaram richtig ist, lehrt das Spatlatein; auch C. Wegener halt die Formen Hierosolymam (st. — a) und Singaram (st. — a) bei Eutrop fur gut bezeugt. Vgl. dessen Jahresbericht im Philol. 42. S. 391. Somit ist die Stelle zu lesen : classe captiva (inter milites actis /auch iactis] mulieribus), utMegaram contendit. II, 4, 12. Es ist von den Amazonen die Rede. Sie verteidigten ihre Landesgrenzen und ihren heimatlichen Boden allein, ohne Heere, ohne Manner. In der Oberlieferung haben einige Hs. solae, auf Amazones bezogen. Die Mehrzahl der Hs. aber liest soli terminos, die Landesgrenzen, die Marken ihres Landes. Seibt schreibt nach seinem Pragensis solae; und wenn man bedenkt, dafi im ganzen Kapitel nur davon gesprochen wird, dafi die Amazonen keine Soldaten, keine Manner bei der Verteidigung ihres Landes brauchen, so wiirde diese Lesart den Vorzug verdienen. Denn man sagt wohl patriae solum, urbis solum; aber termini solum wird sich wohl. schwerlich irgendwo auffinden lassen. XVI, 4, 14. Klearch, der Zwingherrscher von Heraklea, besetzte die Burg der Stadt und begiinstigte zuerst den Senat, den Adel; spater ward er ein Begunstiger der Sache des Volkes. Er berief dasselbe zu einer Ver-sammlung und fragte sie, ob sie lieber wollten, dafi er mit seinen Soldaten abziehe oder dafi er in der Stadt bleibe. Dann heifit es in der hs. Oberlieferung (Ruhl) : consulant sibi ipsi: iubeant abire se, si malint, vel causae popularis socium remanere. Die Oberlieferung in T lautet: se an sibi, in II s/Wallein. Ferner hat T populari, Jeep schiebt vor causae popularis ein velut ein. In I steht se manere, in C TII remanere. Der Sinn der Stelle ist wohl der nachstehende: Sie mdgen selbst entscheiden, ob sie lieber wollten, dafi er abziehe oder hier bleibe. Wie ich meine, hat der Schreiber die Ver-wirrung in die Stelle gebracht. Er verlas einmal se und re in remanere, setzte se an an die unrichtige Stelle und schrieb endlich das s aus dem folgenden Worte socium zu populari. Ober derartige Fehler vgl. Bemer-kungen S. 4 utriusque primordiis in JII statt primordii in T. Die Stelle ist zu lesen : proinde consulant sibi ipsi: inbeant abire se an malint causae populari se remanere. Oberhaupt ist die Weglassung kurzer Worter, wie se, ob, a. u. a. in den Hs. Justins eine sehr haufige. Vergleiche in diesem Buche § 5, 8 in CTJ Jovis filium, wo Q2 Jovis se filium, in II Jovis filium se steht. — XVI, 5, 13 ist die Rede von der Lehre des Pythagoras und es heifit im hs. Texte nach TU: perfectis praeceptis magistri erudiebantur. Hier ist perfectis ganz sinnlos, es stand auch nicht im Texte. Es ist nur eine subjektive Bemerkung eines erklarenden Korrektors, der die Lehre des Pythagoras ais eine perfekta bezeichnen wollte. Es sind solche erklarende und gelehrt klingende Bemerkungen bei Justin ungemein haufig. Was soli Praef. § 1 prorsus rem magni et animi et corporis adgressus etwas anderes sein ais eine ebensolche Erklarung zu ardui laboris und Herculea audacia? Vgl. Bemerkungen S. 2. XVII, 1, 12. Hier steht in C angustis sibi metis, wahrend JTII angustiis sibimet haben. Die beiden Konige sind nach ihrer Meinung von zu engen Grenzen umschlossen, obwohl sie den ganzen Erdkreis besitzen. Da ist sibi wieder aus dem Heriiberziehen des s zu ibi entstanden, d. h. dort in ihrem Lande, ais einem Teii des orbis terrarum, fiihlen sie sich zu einge-engt. Deshalb ist zu lesen: angustis ibi metis inclusi videbantur. XVIII, 7, 7 ist die in J TII iiberlieferte Lesart exulis, bezogen aut ducis, wohl die einzig richtige, weil der Gebrauch der Subst. vice adiectivi im Spatlatein ungemein haufig sich findet, so bei Eutrop, Florus u. a. Auch Fittbogen im Ind. s. v. fiihrt mehrere Stellen bei Justin an, so II, 1, 6; III, 4, 14; III, 6, 10; IV, 1; V, 11, 2, 5, 6; Vili, 3, 7; XXV, 2, 7. XIX, 3, 1. Hamilkar landet auf Sizilien in einem unansehnlichen An-zuge. Hiezu paBt doch nur die Lesart in J TII inops, die noch durch den spateren Satz sordida servilique tunica discinctus begriindet erscheint. Wie C et ipse lesen konnte, ist unerfindlich ; nur die Annahme einer argen Ver-lesung ist mdglich, etwa so wie II, 3, 10 stolide in II, das in J in italide verlesen erscheint. Hingegen ist in XXI, 2, 7 doch ohneweiters ersichtlich, daB das in JT 11 stehende carcere nur dadurch entstehen konnte, daB der Schreiber die Silbe re aus dem Worte retinet mit dem vorhergehenden Worte mitgelesen hat. Selbstverstandlich ist die Lesart in C die richtige, weil arx, Zwing-burg, Feste, Zitadelle bei alien Schriftstellern in dieser Bedeutung vorkommt. XXVI, 1, 9 ist in mehrfacher Beziehung beachtenswert. .Erstens ist ein-mal die Lesart in T privato periculo publicum (sc. periculum) nicht so kurzer Hand zu verwerfen. Hellanikus will ja eben nicht durch seine per-sonliche Gefahr eine Gefahr fur die Allgemeinheit heraufbeschwòren ; somit ist der Beisatz notwendig. Die weitere Lesung servis arcessitis ist und bleibt abhangig von iubet. Wenn Benecke, Justinausgabe S. 339, behauptet, daB iubeo mit dem Dativ nicht zu finden sei, so wird man auf Tac., Ab excess. Div. Aug. IV, 72; XIII, 15; XV, 40, ja auch auf Caesar, bell. civ. Ili, 98: Macr. sat. I, 12, S. 28 verweisen kònnen, wo diese Konstruktion sich findet. Vgl. Draeger, Synt. und Stil des Tacitus S. 23. Beziiglich der Lesart nuntiare in T, wo die Herausgeber nuntiari haben, bemerkt schon Petschenig Burs. Jahresbericht vom Jahre 1892, S. 42, dafi in den Hs. i und e sehr oft vertauscht wird, ganz abgesehen davon, dafi der aktive und passive In-finitiv im Spatlatein nebeneinander in gleicher Weise gebraucht werden. Vgl. XXIII, 1, 10 in Tli praedare, die Herausgeber praedari. Bemerkungen. S. 9. — Ibid. wird in Til liberandae patriae iiberliefert, Riihl liest nach den an-deren Hs. liberatae. Letzteres ist unrichtig, weil ja Hellanikus das Vaterland noch nicht befreit hat, sondern erst Anstalten zu dessen Befreiung trifft. Ich lese demnach die Stelle: cunctantibus privato periculo publicum finire et deliberandi spatium postulantibus arcessitis servis (was auch ais Abi. absol. gefafit werden kònnte) iubet obserare fores tyrannoque nuntiare ; mitterent, qui coniuratos comprehenderent ; obiectans singulis ... se, quia liberandae patriae foret. XXVII, 3, 10. Antiochus flieht zu seinem Schwiegervater Ariamenes, dem Kònig von Kappadozien. Ais er erfuhr, daB ihm Nachstellungen bereitet werden, floh er zu seinem Feinde Ptolomeus. Und da heifit es weiter (Riihl): Sed Ptolomeus non tam amicus dediti quam hostis fratris, adservari eum artissima custodia iubet, wo sprachlich schon hostis fratris mehr ais auf-fallig ist. Die handschriftliche Oberlieferung bietet das Verschiedenartigste. Ich will nicht alie Lesarten, auch nicht alie Konjekturen der Gelehrten an-fiihren; diese sind im conspectus criticus Riihls S. XL verzeichnet und be-wegen sich zumeist zwischen dedito (Giunta), debito (Vossius), devicto (Jeep). Justin will offenbar sagen, daB Antiochus, auf der Flucht tast zur Verzweiflung getrieben, auf dieser Welt keinen treuen Freund mehr besitze. Es bleibe ihm nunmehr ein einziger iibrig, namlich — der Tod — debitum mit oder ohne Beisatz naturae, wie der Tod euphemistisch bei Dichtern und im Spatlatein nicht selten heifit. Vgl. Lex. Georges, s. v. Unter An-spielung auf eine sprichwòrtliche Redensart (vgl. Otto, Sprichwòrter S. 168), die schon Plautus, Mil. glor. 741 kennt, mochte ich nachstehende Lesung vorschlagen: Sed Ptolomeus non amicior debito quam hospiti factus adservari eum artissima custodia iubet, d. h. Ptolomeus haBt den Tod gerade so wie seinen fliichtigen Gastfreund. Damif liefie sich etwa das deutsche Sprichwort »Dreitagiger Gast ist eine Last“ variierend vergleichen. (Diiringsf. I, n. 543.) XXVIII, 8, llf. Antigonus, der Vormund des jungen Konigs Philippus, des Sohnes des Demetrius, bestrebt sich, Kònig zu werden. Ais er aber sieht, daB er sich nicht werde halten konnen, schritt er ohne Begleiter, ohne Diadem und andere Abzeichen der kòniglichen Wiirde unter das Volk, warf diesen Schmuck weg und sagte, man rnoge dergleichen Dinge einem anderen geben. Diese Stelle lautet nach Riihl: Interiecto deinde tempore cum seditione minaci Macedonum clausus in regia teneretur, in publicum sine satellitibus procedit, proiectoque in vulgus diademate ac purpura dare haec eos alteri iubet... Oberliefert ist hier in JII proiectoque in vulgus diademate, in T in vulgus sine diademate, wo Jeep procedit in vulgus sine diademate und Madvig I, S. 64 sine diademate konjizieren. Jedermann sieht doch ein, daB proiectoque diademate die Lesart in T sine diademate gibt; nur daB die erste eine etwas derb-drastischere erscheint. Endlich ist in publicum eine gewohnlichere Wendung fur die ungewohnliche procedit in vulgus, die von einem Erklarer in den Text gesetzt wurde oder zumin- dest als eine Glosse erscheint. Ober dergleichen Erklarungen vgl. Bemer-kungen S. 8. Just. XXI, 2, 10, wo sponsis zu procis nur Erklarungswort ist. Nach diesen Feststellungen werden wir die Stelle lesen: sine satelliti-bus procedit in vulgus sine diademate ac purpura (et) dare haec eos alteri iubet, qui usw. XXXI, 8, 6. Die Ròmer kampften bei ihrem Abzuge aus Ilium, ihrer Urheimat, nach Vergils Àneide; schon war die Lage der Ròmer eine un-gtinstige geworden. Da heitBt es weiter (Ruhl) : Nec multo post proelio cum Antiocho commisso, cum inclusa dexteriore cornu legio Romana maiore dedecore quam periculo ad castra fugeret, A4. Aemilius, trib. militum, ad tutelam castrorum usw. Hier ist inclusa etwas ungenau und scheint offen-bar in JTP aus cornu verderbt worden zu sein. Behalten wir nach ITP cum bei und fiigen wir in zu dexteriore cornu hinzu, so erhalten wir eine Lesart, die keinen so sonderbaren Gedanken enthalt. Wie kann denn nam-lich eine inclusa legio als eine cum fugeret bezeichnet werden? C bietet clusa, was wohl nur eine Verschreibung oder Verlesung fur pulsa sein kann. DaB der Komparativ ftir den Positiv steht, ist im Spat-latein, wie Zink, Der Mytholog Fulgentius, S. 45 und Petschenig a. a. O. S. 11 beobachtet haben, keine Seltenheit. Aufier an dieser Stelle hat Justin selbst noch II, 4, 11 dexterioribus mammis. Somit lese man die Stelle: Cum in dexteriore cornu (pulsa) legio Romana maiore dedecore quam periculo ad castra fugeret usw., womit Just. I, 6, 13 nach T: pulsataque cum Perseorum acies . . . zu vergleichen ist. XXXI, 4, 6 ist nach L Orientis fine ganz richtig uberliefert und des-halb auch so zu lesen. Fine ist Praposition mit dem Genetiv. Wenn TS Orienti fine liest und Orienti als Adjektivum fafit, so ist das nur ein Irr-tum des Schreibers. XXXIV, 4, 1 f wird erzahlt, daB Prusias den Plan gefafit hatte, den Nicomedes tòten zu lassen. Da lautet die hs. Oberlieferung: Eodem tempore Prusias . . . consilium cepit interficiendi Nicomedis filii, dum consulere studet (in C studens, offenbar Korrektur ad instar lat. class.), minoribus filiis, quos ex noverca eius susceperat et Romae habebat. Wie der Satz dasteht, mufi man annehmen, daB die minores filii in Rom waren, nicht bei Prusias in Bithynien, und das mag auch der Grund gewesen sein, dafi in T hier eine Lucke folgt, indem der Schreiber mit Bezug auf den folgenden Satz sich nicht mehr auskannte. Diese Liicke ist in C und in den anderen Hs. durch die Lesart ausgefiillt, die Ruhl hat: quem a se ablegatum stu- dens minoribus filiis, quos ex noverca . . . susceperat, Romae habebat. Wenn die Satze in § 2 und 3 mitbeachtet werden, so stimmt die Lesart mit den tatsachlichen Verhaltnissen : Nicomedes war in Rom, er wurde von seinen Anhangern nach Bithynien gerufen, accitus (§ 3), und nach der Er-mordung seines Vaters zum Kònige ausgerufen. Zu bemerken ist noch, dafi die Lesart in C tacitus statt der in T stehenden accitus nur dadurch zu erklaren ist, dafi das in XXXIV, 3, 8 stehende tacitus, das aber hier allein berechtigt ist, vom Schreiber des C herabgesetzt worden ist. Die Stelle ist demnach mit einer Umstellung zu lesen: Eodem fere tempore Prusias, rex Bithyniae, consilium cepit interficiendi Nicomedis filii, quem, dum consulere studet minoribus filiis, quos ex noverca eius susceperat, (a se ablegatum) Romae habebat. XXXV, 1, 6. Orophernes, unterstiitzt von Ptolomeus, Attalus und Ariarathes, veranlafiten einen gewissen Balas, dem sie den Namen Alexander beilegten und zu einem angeblichen Sohn des Kònigs Antiochus machten, sein vaterliches Thronerbe zuruckzufordern. Es heiBt weiter: Itaque adiu-vantibus et Ptolomeo, rege Aegypti, et Attalo, rege Asiae, et Ariarathe Cappadociae, bello a Demetrio lacessiti subornant Balam quendam, sortis extremae iuvenem, qui Syriae regnum velut paternum armis repeteret, et ne quid contumeliae deesset, nomen ei Alexandri inditur genitusque ab Antiocho rege dicitur. Hauptschwierigkeiten bereitet in der Stelle der Name Balam. Die Hs. haben: C ppola aus ppolant, ESF bieten propalant, L propalani, TP propalam. Von den Konjekturen ist die erste die von Hein-sius vorgebrachte pro eo Balam, dann die von Scheffer pro Eupatore Balam vel pro filio Antiochi Balam und endlich J. Jeep propalam Balam. Sichtet man alle Lesarten, so scheint aus alien hervorzugehen, dall pro eo so ziemlich sicher ist. Weiters hat der Gleichklang Balam und propalam dem Schreiber zumai in der Schreibung eines ihm unbekannten Namens ratsel-haft geschiénen. Aber gerade dieses Moment gibt uns einen Fingerzeig datur, daS wir propalam in dem Sinne von „offen“, „offentlich“ nehmen. Es ist natiirlich leicht mòglich, dati das Wort, wie oben XXXIV, A, \ a se ablegatum, vom Schreiber an die unrichtige Stelle geschrieben wurde. Es gehòrt offenbar propalam zu nomen ei Alexandri inditur, d. h. Balas wurde in der Offentlichkeit Alexander, nicht Balas genannt. Es ergibt sich sonach folgende Lesung: ...et ne quid contumeliae deesset, (propalam) nomen ei Alexandri inditur. Eine ahnliche unklare Stelle ist auch XXXVI, 3, 5. Hier liest Riihl: ibi tepidi aeris XXXX naturalis quaedam ac perpetua opacitas. Ahnlich lautet Just. XL1V, 1, 10. Dort wird das Klima Spaniens beschrieben und ais ein sehr mildes und angenehmes gepriesen und die laue Seeluft ais Ursache angegeben. Dasselbe fiihrt Justin auch bezuglich des Tales von Jericho an unserer Stelle an. Auffallig ist das sinnlose opacitas mit dessen Adjektivum perpetua; eine fortwahrende Kiihle kann doch nicht eine An-nehmlichkeit genannt werden. Zudem will Justin das auch nicht behaupten. Dafi eine gluhende Sonnenhitze an den Sandgebirgen herrschte, hat Justin eben durch sol ardentisslmus bezeichnet. Wir werden demnach mit Ruck-sicht aut XLIV, 1, 10 das perpetua tur eine ungeschickte Glosse zu aequalis ansehen; eine gleichbleibende Warme namlich bildet den Vorzug des Jerichotales. Ferners gebraucht Justin das Wort spiritus zur Bezeichnung des Wehens des Windes fn IV, 1, 4; XXIV, 6, 9 und an der genannten Stelle XLIV, 1, 10. Ich lese sonach die Stelle: ibi tepidi aeris (spiritus), naturalis quaedam ac aequalis apricitas inest, was auch mit der Lesung im Pragensis, den Seibt in seiner Ausgabe beniitzt hat, tepididas aeris entspricht, ohne Zweifel eine bloBe Erklarung zu dieser Stelle. Was die Schreibung des Namens der Stadt Jericho XXXVI, 3, 2 anbelangt, so hat C Eruchis, ET nomine ricis, L nomine ricus und T nomine arcus, P nomine aricus und in S findet sich eine Ltìcke. Was Justin geschrieben hat, wird sich nicht leicht erraten lassen, meines Erachtens ist es am besten, nach der Vulgata, num. 22. 1 Jericho (Tspr/w) zu schreiben, oder mit Bongars Hierichus. XXXVIII, 10, 2. Fast alle Ausgaben, wie die von Benecke, Seibt, Fitt-bogen, Jeep und auch Ruhl schreiben an dieser Stelle: Sed luxuriae non minor apparatus quam militiae fuit, quippe usw., obwohl T, also eine gute Hs., per luxuriam uberliefert. Ais ich die Stelle las und im conspectus criticus Riihls S. XLVII per luxuriam T verzeichnet fand, ward ich stutzig. Ich schlug die mafigebenden Abhandlungen Petschenigs, Lòfstedts und Hoppes, Synt. und Stil des Tertullian auf und fand beim letzteren auf S. 33 die Prapositionen verzeichnet, die den Abi. instrum. vertreten konnen. In den Elegien des Maximinianus verzeichnet Petschenig im Index s. v. per die Stellen I, 272: lentaque per senium aspera tigris erit, wo per senium = senio ist, und V, 95 : quo tibi fervor abit, per quem (= quo) feritura placebas. Alie diese Zitate gehoren dem Spatlatein an; mithin ist auch bei Justin die Lesart in T per luxuriam beizubehalten. Der Wechsel der Kon-struktion ist Justin durchaus nicht fremd; man vergleiche XXIII, 4, 11 in consilio cautum et manu promptum; IX, 8, 6 divitiarum quaestus quam custodia sollertior; XLIV, 3, 4 aeris et plumbi uberrima, tum et minio nach CJTP, wo Faber minii konjiziert. XXXVIII, 5, 4. Die handschriftliche Oberlieferung lautet in jeder Klasse anders. So hat C Paphlagoniam se cedere iusserint, EFLTP Paphlagonia se decedere iusserint, die Hs. S bietet Paphlagonia se decedere iusserint und endlich P Paphlagoniam se decedere iusserint. Nun hat Justin XXXVII, 4, 3 erzahlt, dafi Mithridates Paphlagoniam iure hereditario und ais die Rorner an ihn Gesandte deswegen geschickt hatten mit dem Verlangen, dieses Land zu raumen, also eine cessio zu vollziehen, liefi sich Mithridates das nicht gefallen, setzte seinen Sohn Pylamenes ais Regenten ein, und die ròmischen Gesandten mufiten unverrichteter Dinge abreisen. Dieses Faktum geniigt uns vollstandig, um an unserer Stelle die Verschiedenheit der Les-arten uns klar machen zu konnen. Beztiglich des Verlangens der Rorner, das Land zu raumen, lautet die Lesart in C richtig Paphlagoniam se cedere iusserunt (der Indik. in der Or. obl. fallt nicht auf; vgl. Schorn-): Weitere Beitrage zur Synt. des M. Jun. Justinus S. 12): es war eben eine cessio verlangt worden. Der Schreiber und vermutlich zugleich auch der Erklarer der T-Klasse fand die Konstruktion auffallig, weil fur das Verlassen eines Landes die stehende Redensart decedere aliqua terra lautet. Er korrigierte die Stelle, liefi aber bei seiner Nachlassigkeit Paphlagoniam stehen. Ich wtirde das nicht so fest behaupten, wenn ich nicht einige andere Stellen zum Beweise anfiihren konnte. So steht Justin XXXII, 4, 3 in aeditionem deposcerent, in CS eine Redensart, die nur in deditionem poscerent, wie wir in JTP lesen, lauten kann. In C ist eben die Phrase durch deposcerent 2) Amtlich richtiggestellte Schreibung des Namens statt Šorn. ersetzt worden, dabei ist aber in deditionem im Texte belassen worden. Àhnlich verhalt es sich mit der Stelle XL1V, 5, 3. Dort heifit es : Gaditanos ab iniuria vindicaverant. Ein Erklarer merkte an, daB auch blofi iniuria gesagt werden kònne. Dies Wort mit maiore iniuria geriet in den Text, statt dafi maiore in maiorem provinciae partem geandert worden ware. Àhnlich verhalt es sich mit der Stelle 1, 6, 4, wo in J praesto adesse, welch letzteres adesse namlich fiir praesto esse das in T II steht. Es ist adesse im Texte geblieben, statt daB es in esse geandert worden ware. Der rich-tige Text lautet nun: Quid? cum Paphlagonia se decedere iusserint usw. XXXVIII, 5, 5 glaubt Riihl nach parendo eine Lucke annehmen zu miissen. Die Hs. CTP schreiben parendo non tamen eos mitigaret, was Scheffer und friiher schon Graevius in mitigarit anderten. In J ist mitigari wohl nur grammatische Korrektur ad instar, latin, class. Die Indikative in der Orat. obliqua fallen bei Justin, wie schon oft gesagt wurde, nicht auf, weshalb iusserunt und ahnliche Formen ohne Anstand gebraucht werden kònnen. Benecke gibt in seiner Justinausgabe S. 430 einen Oberblick tìber die verschiedenen Emendationsversuche. DaB in der stelle eine gewisse Tautologie nicht zu verkennen ist, ist ja gewiB, aber diese wird man unter Berucksichtigung der Gemutsstimmung, in der sich der Redner befand, wohl entschuldigen mtissen. Mithridates zahlt namlich alles auf, was er ge-tan hat, um die Romer sich gegenuber milde zu stimmen, doch alles war umsonst. Es ist aber auch moglich, daB ein Erklarer Justins all diese Be-schwerden und Anklagen des kòniglichen Redners gegen die Romer viel-leicht zu ganz bestimmten Zwecken sich angemerkt und in einer Liste gleichsam in den Text gesetzt habe. Wahrscheinlicher ist allerdings, daB Mithridates, alle diese Beschwerden zusammenfassend, den Satz, den wir jetzt im § 5 lesen, am Schlusse des Kapitels gesprochen hat, in dem er seiner wehmutigen Stimmung ganz entschieden Ausdruck verleihen wollte. Ich andere hanc amaritudinem in has amaritudines und lese die Stelle am Schlusse des Kapitels nach § 10: Cum ergo inter has decretorum amari- tudines parendo eos mitigaret (mitigarit, eine Vertauschung des i und e ist in Justins Hs. keine Seltenheit), tamen, ne acerbius in dies se gerant, non obtin uisse, wo cum kozessiv zu fassen ist. XXXIX, 5, 8 ist in C quae, offenbar nur eine grammatische Korrektur, wahrend JT si qua haben. Nur der der II-Klasse angehorende P hat qua aber gerade das ist die richtige Lesart. Es haben Friedlander zu Petron 62, und Heraeus, die Sprache des Petronius und die Glossen, S. 35f und Hoppe, Syntax und Stil des Tertullian. S. 63 nachgewiesen, daB facere = se facere im Spatlatein, aber auch schon bei Plautus, Phormio3) in der vulgaren Bedeutung „sich fortmachen“, „sich wohin begeben" vorkomme. Aber auch die Gemutsstimmung des Redners war eine derartige, daB er sich so kraftiger, derb-drastischer Ausdrucke bedient. Zu lesen ist somit die Stelle: inputari sibi (qua) Gordius aut Tigranes faciat, wobei das aut bezeichnend ist und mit Entrustung gelesen werden muB. 3) Vgl. Heraeus a. a. O. S. 36, Anmerkung 2. Weil ich schon bei dem Gebrauch derb-drastischer Ausdriicke des Mithridates bin, so sei auch die Stelle XXXVIII, 7, 8 besprochen. DaB illis, das Riihl schreibt, nicht illi, was nur eine grammatische Korrektur ist, lafit sich gleichfalls aus der Gemiitsstiinmung des Redners erklaren. Mithridates sieht uberall nur Ròmer — seine Todfeinde. Ferner uberliefert C die Lesart inussit, wahrend andere Hs. incussit bieten. Aus dem obigen Grunde ziehe ich wieder die derb-drastische Wendung der Phrase incussit vor. Erstere findet sich iiberhaupt nur bei nota (vgl. Cic. Cat.), I, 6, 33 und ahnlichen Wendungen ; die letztere hat Justin selbst noch XLII, 5, 10; IX, 7, 11. Aber auch im klassischen Latein ist sie nicht selten. Spricht nicht auch die iiber Aneas so sehr erziirnte Juno bei ihrem Bittgange, Verg. Àn. I, 69, den Àolus also an?: Incute vim ventis sub-mersasque obrue puppes. Deshalb ist auch XXXIV, 1, 5 die Phrase contumaces frangere in JP mit vollem Rechte im Texte zu belassen, nicht mit C fatigarentur, das nur Korrektur ad instar lat. class, ist und auch nicht mit T traicerentur, welch letzteres immer gladius oder einem ahnlichen verbunden vorkommt, was gegen Fittbogen gesagt sei, der Just. Ili, 1, 8 diesen Ausdruck bei-behalt. Drastisch ist auch XXXIV, 4, 2 der Ausdruck retorqueat scelus gewahlt. XXXIX, 3, 5 steht in C innupserit, in JTP invaserit, eine Phrase, die im Spatlatein, bei Florus, Eutrop (vgl. meinen Aufsatz, der Sprach-gebrauch des Eutropius Hall. I. S. 6) sich sehr oft findet und ebenfalls einen derberen Ausdruck verrat. Ebenso ist dem Spatlatein ganz entsprechend die Lesung in XXXIX, 3, 7 nach J T : post (victoriam tot hostium), wo-riiber Benesch, De casuum obliquorum usu S. 93 f zu vergleichen ist. C hat ductum hostem und P post victum hostem. XLI, 2, 5. Justin zàhlt die Beschaftigungen der Parther auf, zumeist die im Feldbau; dann kommt er auf ihre Heeresverfassung zu sprecheu und erwahnt, dall die Parther kein Heer von Freien besafien, sondern nur ein Sklavenheer, das sich aus den von Tag zu Tag mehrenden Sklaven erganzte und wuchs, weil es bei ihnen nach ròmischen Begriffen eine manu niissio nicht gab. Um diese Sklaven sind sie so besorgt wie um ihre eige-nen Kinder. Da nun die Hs. curare, in C die Silbe re fehlt, J cura habent bietet und P der II-Klasse currere hat, so wird den obigen Gedanken nur die nachstehende Lesung ergeben: hos pari ac liberos cura habent. DaB P currere bietet, mag allerdings so entstanden sein, dafi der Schreiber an die Kyrupadie der Xenophon dachte, in der als Haupterziehungsiibungen ftir die Perser Laufen, Pfeile- und Speerewerfen und Reiten angefiihrt wer-den und er die Parther gewissermaBen ftir die Nachkommen der Perser hielt. XLI, 3, 1 ist zunachst in C adulteris, in J àdulterii, eine beachtens-werte und die einzig und allein richtige Lesart uberliefert. Alle anderen Varianten, wie die in AGQHRP adulterio, oder die in H'V1 stehende adulteria, die ganz sinnlos ist, oder gar quam adulteria in V2, die nur eine grammatische Erklarung ist. In Betracht kamen nur adulteris (ohne Zweifel ftir adulteriis) in C und adulterio in AGQ, wenn wir vom Stand- punkte des klassischen Lateins urteilen. Aber der Umstand, daB wir im Spatlatein neben dem Abi. comparationis auch einen Genetivus comparationis kennen (vgl. Schmalz, Lat. Synt. II.2 S. 431 oder Hoppe, Syntax und Stil des Tertullian S. 21, ja sogar der vulgarschreibende Vitruv einen solchen oft aufweist, macht die Lesart in J adulterii zu einer sehr beach-tenswerten und ich stehe nicht an, diese in den Text zu setzen. XLI, 3, 6 ist mit TP atque cura zu lesen. • Die Hs. C hat ac tura, offenbar infolge eines Hòrfehlers, J ad curam, was noch anginge, wenn ad limitativ gefaBt wird: „in Bezug auf den GottesdienstL Doch warum soli atque cura auch nicht richtig sein? XLII, 1, 1 ist der Zweifel Rlihls, ob nach Gutschmid necem oder nach dessen Vermutung nepotem zu lesen sei, doch leicht durch den Prolog ent-kraftet, wo es heifit: Mithridates Parthorum regis filius ac successor . . . interficitur. Auch steht nex im Spatlatein fiir mors. Vgl. Benecke z. St. XLII, 1, 2 ist dolentes tantum iis itineris frustra emensum insoferne bemerkenswert, ais fiir iis in einigen Hs. sibi steht und nach diesen die Herausgeber auch so schreiben wollen. Ich kann das nicht gutheifien; denn abgesehen davon, dafi schon Benecke a. a. O. 469 eine Menge Beispiele beibringt, in denen das Determinativum fiir das Reflexivum steht, scheint mir Trogus und Justin, die in diesen Biichern griechische Quellen zweifellos beniitzt haben, diese Vertauschung begangen zu haben: denn nur zu oft werden aikoò und aótoò mit einander verwechselt. XLIII, 5, 9 haben J T P funere, C munere, offenbar unter dem Ein-drucke des obigen munera Appolini tulerant. Allerdings kann auch ein Fehler ex auditu vorliegen. Ich lese mit Jeep funere. XLIV, 4, 1 betrifft den Namen eines Volksstammes im siidwestlichen Spanien. Dafi die Hs. nicht viel helfen, ist einem jeden Justinforscher be-kannt. Wenn JTP Curetes bieten, C gar Tunc neces, so sind dies Lesarten, mit denen absolut nichts anzufangen ist. Es konjizieren demnach auch Vossius Cynetes, Vorstius Cunetes und Rtihl handelt dartiber in seinen Textesquellen S. 123 ff. Im Atlas antiquus von Kiepert finden wir im siid-westlichen Teile Spaniens ein Volk verzeichnet, Cynetes, das moglicherweise das an dieser Stelle gemeinte sein kann. Anhangsweise mochte ich nodi die Stelle XXXIV, 1, 3 besprechen, die mir in mehrfacher Beziehung beachtenswert zu sein scheint. Sie lautet nach Rtihl : quaerentibus igitur Romanis causas belli tempestive fortuna querelas Spartanorum obtulit usw. Schon der Umstand, dafi die Hs. Ver-schiedenartiges liefern, so T causam, JAQ querelam (in Q ist m radiert), VP wieder querela, all dies lafit uns vermuten, dafi Mannigfaltiges gelesen wurde und dafi die Korruptel schon in den altesten Texten sich vorgefunden haben mufite. Und in der Tat ist es so. Causam (nach T) ist abhangig von quaerentibus; dieses selbst ist abhangig vom Subjekte fortuna mit dem Pradikate obtulit. Was ist’s mit querelam oder querelas, das offenbar aus dem Hertiberschreiben des s aus Spartanorum entstanden ist? Wie ist der Nominativ querela in VP zu erklaren? Nach diesen zwei Hs. ist querela Subjekt, obtulit Pradikat mit dem Objekt causam oder causas. Ich lege mir die Sache so aus: Der Ausdruck tempestive, den Justin nur an zwei Stelle» gebraucht (hier und XL1II, ,4, 7) war friihzeitig Glosse zum ursprung-lichen forte. Nun ist der Sinn der Stelle der, daC die Ròmer eine Ursache oder Ursachen zu einem Kriege gegen die Achaer suchten, zufallig (forte) bot sich ihnen eine Beschwerde der Spartaner dar, una querela Spartanorum, woraus aus forte una querela der Satz fortuna querelam obtulit spater ge-worden war. Eine gewisse Harte enthalt der Satz noch immer wegen der zu weiten Entfernung des Objektes zu obtulit. Ich lese die Stelle: Quaerentibus igitur Romanis causas belli (forte una) querela Spartanorum obtulit usw. Sie suchten causas, aber una querela Spartanorum bot ihnen dieselbe. Wir sind zu Ende. Wir haben gesehen, dati bei der Herstellung eines guten Justintextes sehr grofie Schwierigkeiten uns begegnen, zumeist des-halb, weil die handschriftliche Oberlieferung Justins die denkbar schlech-teste ist. Einen absoluten Wert der einen oder der anderen Handschriften-klasse zuzuerkennen, geht nicht an; es lafit sich die Giite der Hs. nur re-lativ abschatzen und in diesem Sinne wolle die im Eingange meiner Bemer-kungen aufgestellte Schematisierung aufgefaBt werden. In dem einen Falle helfen alle drei Klassen, in einem anderen alie drei nicht, gerade die deteriores konnen den Ausschlag geben. Daher empfiehlt es sich, den weit-gehendsten Eklektizismus der Hs. bei der Textesrezension anzuraten. Nicht minder ist auch der Sprachgebrauch des Schriftstellers selbst heranzuziehen, temer sind die Eigenheiten des Spatlateins in vollstem Mafie zu beriick-sichtigen. Weiters diirfen, wie wir gesehen haben, auch die vielen Nach-lassigkeiten, irrige Lesungen, Verlesungen, die Horfehler, Vertauschungen der Laute, namentlich das Heriiberziehen des s-Lautes zum vorangehenden Worte, oder das Hiniiberlesen des s zum nachfolgenden Worte, die Weg-lassung kurzer Partikeln und kurzer Worter, alles Dinge, die sich die Schreiber zuschulden kommen liefien, nicht iibersehen oder gar gering-schatzend unbeachtet gelassen werden. Dazu kommen noch die mafilosen Korrekturen ad instar latin, class., der Wechsel der Tempora, der feinere Bau der Orat, obliqua, die freie Konsekutio temporum, die Verwechslung des Wo?- und Wohin?-Kasus, der Gebrauch der Simplicia statt der Kom-posita und umgekehrt, das Studium variandi und andere Eigenheiten der Sprache des Spatlateins. Wir miissen uns ganz in die Seele des Schreibers der Handschrift hineinvertiefen, wie er den einen oder anderen Satz aufge-fafit haben mochte, ob er aliquo dictante geschrieben hat oder nicht. Alie diese Beobachtungen fòrdern sehr die Herstellung eines guten Justintextes. Nicht weniger zweckdienlich sind schliefilich die Erklarungen der Korrek-toren der Hs. ihre Glossen, Randbemerkungen, gelegentliche Zitate aus Justin bei den anderen Schriftstellern, obwohl hiebei das ne nimis confidas sehr zu beherzigen ist. Schliefilich werden zur Herstellung eines guten Justintextes nicht minder auch die zu erwartenden genauen und eingehen-den Kollationen der deteriores, insoweit dies noch nicht geschehen ist, das Ihrige beitragen. Katalog der Lehrer-Bibliothek. (Erganzung und Fortsetzung vom Vorjahre.) Vom Kustos f Prof. Dr. Josef Schorn. VI. Moderne Philologie. II. Slawisch. 1. Bevk, B., Poezije. Prestavil iz raznih izvirnikov. I,—X. del. V Gorici. 1 Heft. S. u. 6 a. 2. Cvek, Leop., Pesmi z napevi. Celovec 1854. 1 Heft.....................S. a. 6. 3. Dolinar, L., Pesme v godove in prašnike zeliga leta. V Lublani 1833, Blasnik, 1 Bd......................................................... S. r. 253. 4. Molitve eniga verno dudohtliviga kristjana. V Gradcu...................S. r. 465c. 5. Gutman, Andr., Novi vedesh sa smeh imi zhaskratenje Slovenzom. 1. natis. 1 Heft................................................................ S. a. 27 p. 6. — Novi vedež. Graz 1836. 2. natis. 1 Heft.............................S. a. 27. 7. Hitra inu glatka pot pruti nebesam priti t. j. kratki inu lahki navuki, tudi vše potrebne andohti sa eno Dusho, ktere shely po temo neumnemo shiu- lienio enkrat to nebeško vesselje dosezhi. V Marburgi 1767. 1 Heft S. r. 2521. 8. Jakomini, viteshnik od Jos., Raslaganje svete mashe. V Zelli J. od Bacho 1823. 1 Bd............................................................ S. r. 258 b. 9. Kartuzijanskega brata Filipa Marijino življenje po staronemškem izvirniku. Matej Zemljič....................................................... S. r. 265 a. 10. Katechismus. Ta veliki s’ prashanjam ino s odgovorom sa zessarske kra-leve deshele inu sholle. Is nemshkiga na slovenski jesik prepisan. V Gradci 1783. 1 Bd............................................................ S. r. 263 b. 11. Thomasha Kempensarja bukve. V Lublani. 1799.................. . . S. r. 265a. 12. Lah, A., Duhovne Pesme za šolsko mladost, nekoliko predelane in pomnožene. V. Marburgi. 1 Heft.............................................. S. r. 265 b. 13. Napotnik, M., Kratko poročilo o prvi Lavantinski diecezni sinodi obhajani v Mariboru dne 27.—30. avgusta 1883. V Mariboru 1883. 1 Bd. S. r. 265 d. 14. Nierie, Gust., Kromvell, protektor Anglie. Obers. v. Tomza. 1 Heft. . . S. u. 289. 15. Osem inu shestdeset svetih pesme, katire so na proshnje inu poshelenje vezh brumneh dush skerbnu v kup sbrane pobolshane inu pogmirane k’ vezhe zhaste boshje temu blishnemu pak k duhovnemu troshtu inu podvu- zhenju na svitlobo dane. Na novizh vun dane. V Lublani 1780....... S. r. 2651. 16. Pripovietke iz staroga in novoga zukona. Beč, 1850..................S. r. 267. 17. Matevsh Ravnikar, Sgodbe svetiga pisma za mlade ljudi. I. del. V Lublani 1815................................................................. S. r. 278 a. 18. Ruppnigg, Gasp., Ta Christusovimu terpleniu posvecheni post sa sake-dansku premishlevaine Christusoviga terpleina inu tudi sa naprei braine tem ludem s’ latinskiga na slovensku prestaulen. Labaci 1773.............. S. r. 269 b. 19. Sedlaček, Katolicke Kazanj pro oblečny lid. Briinn 1848. . . S. r. 271. 20. Slekovec, Kapela žalostne Matere božje v Središču....................S. r. 274 d. 21. Slovenske pesmi kranjskega naroda. V Ljubljani 1. zvezek 1839; II. 1840; IV. 1845..............................................................S. a. 83 c. 22. Sveti Pavel — apostol narodov. Spevoigra z deklamacijo in živimi podobami. V Mariboru 1903.................................... ... S. r. 265 1. 23. Šerf, Anton, Cvetnjak ali rožnjek cveteči mladosti vsajen. Perva gredica v Radgoni 1839....................................... ..............S. a. 98 «• 24. Škerbinz, p. Pashkal, Prashniske Pridige. V Ljubljani, Hohn, 1 Heft. 1814. S. r. 273 b. 25. Štrekelj, Dr., Karl, Slovenske narodne pesmi. Izdala in založila Slov. Matica v Ljubljani von 1895—1898 und 1899—1904. 2 Bande und 1 Heft vom 3. Bande............................................................. S. a. 98. 26. Taufferer, Innoc., Compendium Ritualis Labacensis cum appendice ger- manica et carniolica pro assistentia moribundorum et curatorum usui et commodo. Tergesti 1771............................................. S. r. 277 b. 27. Torquato Tasso, Osvobodeny Jeruzalem, ubersetzt von Ziak........ S. u. 288. 28. Trebnik, Russisch-slowenisches Ritual. Kl. 8................. S. r. 277 d. 29. Veselje Slavonie pri dočastu baruna Kulmera. Esseg........... ... S. a. 111. Grammatik, Stilistik und Metrik. 1. Golovackij, Chrestomatija cerkveno — slovenska. Wien, 1854............S. v. 379. 2. Jagič, Dr., Vatr., Codex Slovenicus rerum grammaticarum. Wien . . . S. 1. 2091. 3. Zbornik u slavu Vatroslava Jagiéa. Berlin 1908 ....................... S. g. 197a. 4. Mušickij, Lukijan, Stihotvorjenja. Neusatz 1847. 1 Bd. . S. v. 382. 5. Vondràk, Dr., V., Glagolita Clozuv. V Praze. 1893. 1. Bd.............. S. 1. 223 a. 6. —, Altkirchenslawische Grammatik. Berlin, Weidm., 1900. 1 Bd.......... S. g. 179*. 7. —, Vergleichende slawische Grammatik. 2 Bde. Góttingen, 1906 und 1908. S. 1. 223 b. Altertums- und Volkskunde. f 1. Babnik, Dr., J., Sledovi slov. prava. 1 Heft S. v. 375b. 2. BrOckner, Dr., A., Die slawischen Ansiedlungen in der Altmark und im Magdeburgischen., Leipzig, Hirzel, 1879, 1 Heft ...................... S. a. 423. 3. Peisker, A., NeHe Grundlagen der slawischen Allertumskunde. Stuttgart 1910 S. h. 142 a. 4. Petrov, Iv., Zbirka raznih poleznih predmjetov. Belgrad 1854. 3 Bde. ... S. v. 385. 5. Razlag, Dr., Slov. Pravnik. .............................. S. z. 372. 6. Srpske narodne pjesme iz Hercegovine v. V. Št. Karadžič. V Bečy 1866. S. a. 301. 7. Srpske narodne pripovjetke von V. Št. Karadžič. V Bečy 1867 . . S. a. 341. 8. Život i običaji naroda srpskoga von V. Št. Karadžič. V Beču 1870. ... S. a. 351. Literatu rgeschichte. 1. Grafenauer, Iv., Zgodovina novejšega slovenskega slovstva. Ljubljana, Katoliška Tiskarna, I. del..................................................S. 1. 218 a. 2. Ilešič Fr., Kultura in politika. Zagreb 1908. 1 Heft ...... S. v. 285 ct 3. Kos, Dr., Fr., Gradivo za zgodovino Slovencev v srednjem veku. 1. in II. del. Sl. 218 a. 4. —, Spomenica tisočletnice Metodove smrti. V Ljubljani 1885. Zal. Mat. Slov. S. h. 133b. 5. Letopis, Matice Slovenske za leta 1899. 1900—1907. 1910. Na svetlo dala Matica Slovenska. Uredil Evg. Lah. Laibach. 8 Bde..................... S. 370 d. 6. Murko, Dr., M., Dr. Vatrosl. Oblak...................... S. a. 58 a 7. —, Geschichte der alierei! siidslaw. Literatur. Leipzig 1908. . . S a. 58 ji. 8. —, Obersicht iiber „Die siidslawischen Literaturen“ — Kultur der Gegenwart. I. Band, Abteil. 9. Leipzig 1908..........................................S. 1. 223 b. 9. Simonič, Dr. Jos., Slov. bibliografija, 1. del. V Ljubljani 1908. 10. Šuman, Jos., Die Slowenen. Wien und Teschen 1881. 1. Bd.................S. h. 149 a. 11. Trstenjak, Davorin, Pannonica. Spominski listi. Celovec................. 12. Vošnjak, Dr., Jos., Spomini I. in 11. del...............................S. a. 49 a. 13. Zbornik Matice Slovenske. Uredil L. Pintar. Jahrgange 1899—1901 (Bd. L, IL, lil.) 1903, 1905, 1906, 1907 und 1908. Ljubljana. 8 Bde............... S. 370 3. 14. Zvon, Ljubljanski, Znanstven in leposloven list. Jahrgange von 1900—1910. Laibach, 10 Bde. Vlil. Erd-, Lànder- urrd Volkerkunde. 1. Abhandlungen der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien, redigiert vom Privatdozenten Dr. August Bdhm Edlen von Bòhmersheim. 1. Band 1899; III. Band 1901; V. Band 1903/4. Wien 1899, 1901, 1904, b. Lechner. Ge.v. 151«. 2. Eine allgemeine Landeskunde. Unter Mitarbeit von Dr. Deckert, Prof. M. Fr. Hahn und anderen, herausgegeben von Dr. Wilh. Sievers in 6 Banden : Nordamerika, Asien, Sudamerika, Australien und Ozeanien, Afrika, Europa. Leipzig und Wien 1891, 1893, 1894, 1895................. Ge. 4 b. 3. Allgemeines Ortschaftenverzeichnis der im Reichsrate vertretenen KCnig-reiche und Lander. Nach den Ergebnissen der VolkszShlung vom 31. De-zember 1900. Herausgegeben von der k. k. statist. Zentralkommission in Wien. Wien 1902......................................................... Ge. 76«. 4. Festschrift zur Feier des fiinfzigjahrigen Bestandes (1854—1904) der k. k. Staats Oberrealschule in Olmiitz. 1909. 1 Bd............................Ge. st. 42 b. 5. Festschrift zur Feier des fiinfzigjahrigen Bestandes der k. k. Staats-Ober- realschule im IV. Bezirke Wiens. Wien 1905. . . . .................. Ge. st. 42 c. 6. Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander. IV. Steiermark. Wien 1904, bei Hòlder........... ................ Ge. s. 77 c. 7. Geographischer Anzeiger von Justus Perthes, I. Gotha 1900. 1 Bd. . . . Ge. 1. 8. Heiderich, Dr,, Fr., Vierteljahrshefte fiir den geographischen Unterricht. Wien, bei Holzel........................... ............................ Ge. v. 165. 9. —, Die Erde. Eine allgemeine Erd- und Landerkunde. Mit 215 Illustrati- onen, 143 Textkartchen und 6 Karten in Farbendruck. Wien, Pest und Leipzig, bei Hartleben. 1896. 1 Bd...................................... Ge. 8. 10. Historischer Atlas derdsterr. Alpenlander. Herausgegeben von der k. k. Aka- demie der Wissenschaften in Wien. I. Abt. 1. Lieferung. Die Landesgerichts-karte und Erlauterungen. Wien 1906. Dasselbe 1. Abteil., 2. Lieferiing und Erlduterungen ; 2 Hefte. Im Ganzen 3 Hefte. Wien 1910. ...........Ge. k. 40 d. 11. Hoernes, Dr., M., Wissenschaftliche Mitteilungen aus Bosnien und der Herzegowina. 3 Bde. Wien 1895................................ Ge. 151 «. 12. Hòfler, Dr., M., Gebildbrote in der Faschingszeit. Wien 1904. Ge. 10«. 13. —, Ostergebacke. Wien 1906................... ..........................Ge. 10 p. 14. —, Weihnachtsgebacke. Wien 1908. . . .................. Ge. 10 Y- 15. Ilg, Alb., Kunstgesch. Charakterbilder a. Osterreich-Ungarn. Prag 1893. 1 Bd. Ge. 16 «• 16. Klein, Dr., R., Klimatographie von Osterreich. (III. Heft, Steiermark.) Wien 1909............................................................... Ge. s. 70«* 17. Lavrenčič, Jul., Steiermark in Wort und Bild. Graz 1871. G. s. 71 a. 18. Orožen, Ign., Das Dekanat Frafilau. Cilli, Joh. Rakusch.-...........H. k. 124. 19. Rheinhard, Hermann, Album des klassischen Altertums zur Anschauung fiir Jung und Alt, besonders zum Unterricht in Gelehrtenschulen. Eine Galerie, 176 Tafeln, im Farbendruck nach der Natur und nach antiken Vor-bildern mit beschreibendem Text herausgegeben. 3. Auflage. Gera 1891. Atlas-Format............................................................G. r. 10 a. 20. Vorlàufige Ergebnisse der Volkszàhlung vom 31. Dezetnber 1900 in den im Reichsrate vertretenen Kdnigreichen und Landern. Bearbeitet von der k. k. statistischen Zentralkommission. Wien 1901, bei Alfred Hol-der. 1 Bd.......................... ...........................Qe. st. 145*. IX., X. Allgemeine und òsterreichische Geschichte. 1. Biidinger, Dr., Max, Vorlesungen iiber englische Verfassungsgeschichte. Wien 1880, Verlag Konegen................................................H.e.s. 145a. 2. Der innerdsterr. Heimatsfreund, Kalender und Volksbuch fur 1847 mit dem ersten Jahresberichte des Maiburger Gymnasiums vom Jahre 1851. 1 Bd. H. k: 86 b. 3. L’Enseignement en Hongrie, Budapest impremerie Victor Hornyansky. 1900. 1 Bd............................................................... H. 52*. 4. Friedjung, Ósterreich von 1848—1860. 3. Aufl. 1. Bd. H. o. 49*. 5. Gubo, Andreas, Geschichte der Stadt Cilli. Graz 1909.....................H. o. 52 a. 6. Heidenwolf, H., Die Entfiihrung der ungarischen Krone im Jahie 1440 und die Folge. Wien 1906. 1 Bd. . ......................... H. o. 54 a. 7. Kovačič, Fr., Trg Središče, Krajepis in zgodovina. Maribor 1910. . S. h. 137*. 8. Krobath, Karl, Kurbad Velden am Worthersee. .................H. k. 137*. 9. Langi, J., Bilder zur Geschichte fiir Gymnasien. Wien 1884............... Ge. 16 p. 10. Moro, Hugo, Das Gailtal mit dem Gitsch- und Lessachtal in Karnten. Hermagor 1894. . . ... .................H. k. 137*. 11. Napotnik, Dr., Mich.. Fiirstbischof von Lavant, Die festliche Einweihung der Kreuzkapelle im neuen k. k. Kreisgerichtsgebaude in Marburg 1903. 1 Heft. H. k. 135*. 12. Pirkmeier, Fr., Monsignor Ignaz Orožen, inful. Domprobst. Eine biogr. Skizze. Marburg 1900........................ ............................H. k. 124 d. 13. Stegenšek, Aug., Cerkveni spomeniki lavantinske škofije 1. Dekanija Gornjegrajska. V Mariboru 1905. 1 Bd.....................................S. h. 150p. 14. —, Cerkveni spomeniki lavantinske škofije. II. Konjiška dekanija. Maribor - 1909. 1 Bd................................................................. S. h. 1500. 15. Zeissberg, D., H., Ritt. v., Franz Josef 1. Rede, gehalten bei der aus An-lafi der Errichtung des Standbildes Sr. Majestat des Kaisers veranstalteten Festfeier der Universitat Wien. Wien 1888, bei Konegen................... H. o. 83*. 16. Das Kaiser-Album Viribus unitis. Herausgegeben von der Mechitaristen- Kongregation. Wien 1858. . ...................................H. o. 45. XI. Mathematik. 1. Burg, Adam. Ausfuhrliches Lehrbuch der lioheren Mathematik. Wien, ^Gerold,. 1832. 1 Bd...........................................................M. 10. 2. —, Handbuch der gradlinigen und spharischen Trigonometrie. Wien, Gerold, 1826, 1 Bd................................................................... M. 11. 3. Busch, Dr., A., L., Vorschule der darstelienden Geometrie.................. M. 12. 4. Cantor, M., Vorlesungen ilber Geschichte der Mathematik. 1 Bd. Leipzig 1880. M. 13 b. 5. Dienger, Dr., J., Handbuch der ebenen und spharischen Trigonometrie. Stuttgart 1855............................ ................................M. 14. 6. Duchamel, Lehrbuch der Differenziai- und Integral-Rechnung. Deutsch von Wilh. Wagner. Braunschweig 1855............................................ M. 17. 7. Enzyklopàdie der mathematischen Wissenschaften. Von H. Burckhardt und Fr. Meyer. Leipzig 1898 begriindet. In der Bibliothek sind nachstehend ver-zeichnete Hefte vorhanden : 1898 Band L, Heft 1. 1. Teil, Band I, Heft 2, 3. — 1899: 1. Teil, Band 11, Heft 1. — 1900: Band I, Heft 5. — 1901: 1. Teil, Band II. Heft 1. Band 11/2, Heft 1. Band IV./1, Heft 1. Band V./2, Heft 1. — 1902: Band 1II/3. Heft 1. Band IV. Heft 2. — 1903: Band II1/2, Heft 1, 2. Band V/l, Heft 1; zusammen 14 Bande............M. 16*. ^8. Fiedler, Wilh., Dr., Die Elemente der neueren Geometrie und der Algebra der binaren Formen. Leipzig 1862...................................... 9. Fort, Otto, Analytische Geometrie der Ebene. SchlOmilch, O., Analytische Geometrie des Raumes. Leipzig 1855...................................... 10. Herr, Dr., Jos., Lehrbuch der hoheren Mathematik. 2. Aufl., Wien 1872. 11. Lagrange, J., L., Mathematiche Werke. Deutsch herausgegeben von A. L. Creile. 3. Bd. Die Theorie der Gleichungen. Berlin 1824. 1 Bd. . 12. Legendre, Adr., Mar., Zahlentheorie. Nach der III. Aufl. ins Deutsche iibertragen von H. Maser. Leipzig 1886.................................. 13. Monatshefte fur Mathematik und Physik. Herausgegeben von Prof. G. v. Escherich und Prof. Em. M. Weyr in Wien. Wien, Verlag des Math. Setninars der Univ. Wien. 3.-6. Jahrgang. (1892—1895.).................. 14. Tamchyna, Fr., Sammlung von Beispielen und besonderen Zahlen zur analytischen Geometrie der Kegelschnitte. Prag 1884..................... 15. Vega, Georg, Freih. v, Logarithmisch-trigonometrisches HandbuČh von Dr. Bremiker. 48 Aufl. Berlin 1864 und 1865............................. XII. Physik und Chemie. 1. Adam, V., Grundformeln der Dioptrik. Briinn 1859. 1 Heft................ 2. Arnold, C., Repetitorium der Chemie. 9. Aufl. Hamburg u. Leipzig 1899, 1 Bd. 3. Baumgartner, Dr., Andr., Naturlehre. 8. Aufl. Wien 1845. 2 Bde. 4. —, Anfangsgriinde der Naturlehre. 3. Aufl. Wien 1851. 1 Bd............. 5. Baumgartner, Freih., Gewitter. Wien 1857............................... 6. Beer, Dr., Aug., Hohere Optik. Braunschweig 1852. 1 Bd................. 7. Biberie Jul., Zwei spezielle Falle der relativen Bewegung. Selbstverlag. 1 Heft. 8. Birnbaum, Heinrich, Das Reich der Wolken. Leipzig 1859. 1 Bd. . 9. Boscowitsch, S., J., v. Caille D, Lectiones dementares Opticae. Wien 1757. 1 Bd.............................................................. 10. Clausius, R.. Die mechanische Warmetheorie. 2. umg. Aufl. Braunschweig 1876. 2 Bde. ........................................................... 11. Compendium der chemischen Technologie der Landwirtschaft, Hilfs- und Nebengewerbe. Ung.-Altenburg 1860. 1 Bd............................• ■ ■ • 12. Czernianski, Dr., Emil, Chemische Theorie, auf der rotierenden Bewegung der Atome basiert. 2. verm. AufL Krakau 1870, 1. Bd..................... 13. Daguerre, Louis-Jarg. Alandé, Das Daguerrotyp und das Diorama. Stuttgart 1839. 1 Heft. . . ........................ 14. Dottler, R., Elementa Physicae. Wien 1815. 2 Bde. . ............. 15. Duchamel, Lehrbuch der reinen Mechanik. Deutsch von W. Wagner, Braunschweig 1854. 1 Bd. ... ! . . ........................ 16. Eisenlohn, W., Lehrbuch der Physik. 5. Aufl. Mannheim 1849. 1 Bd. 17. Euler, Leonhard und Mulier, Dr. Joh., Physikalische Briefe fur Gebil- dete aller Stande. Stuttgart 1848. 1 Bd................................ 18. Fick, Dr., Ad., Medizinische Physik. Braunschweig 1858. 1 Bd.......... 19. Frick, Dr. Jos., Physikalische Technik, 1. Aufl. Braunschweig 1850 ; 6. Auf- lage des Werkes speziell Anleitung zur Ausfiihrung physikalischer Demon-strationen und zur Herstellung von physikalischen Demonstrationsapparaten mit moglichst einfachen Mittein. 6. Aufl. von Dr. Otto Lehmann. Braunschweig 1890. 2 Bde. ................................. 20. Gorup-Beganec, Dr., E. F. v., Lehrbuch der anorganischen Chemie. 5. verb. Aufl, Braunschweig 1873. 1 Bd................................. 21. Gottlieb, D. J., Lehrbuch der reinen und technischen Chemie. 1. Aufl. Braunschweig 1853. 1 Bd. ................................. 22. Hassack, Dr. R. und Rosenberg, Dr. K., Die Projektionsapparate, Latern- bilder und Projektionsversuche in ihren Verwendungen im Unterrichte. Wien und Leipzig 1907. 1 Bd............................... ............ M. 20. M. 21. M. 31. M. 45. M. 49 b. M. 95. M. 81 b. M. 83. Py. 1. Py. 6 b. Py. 3. Py. 4. Py. 5. Py. 6. Py. 7. Py. 7 b. Py. 8. Py. 9. Py. 10. Py. 11. Py. 12. Py. 14. Py. 15. \ Py. 16. Py. 19. Py. 20. Py. 21 a. Py. 100. Py. 24. Py. 76 c. 23. Hessler-Pisko, Lehrbuch der technischen Physik. 3. Aufl. Wien 1866. 2 Bde. 24. Hofler, Dr., Al., Naturlehre ftir die Unterstufe der Gymnasien, Realschulen und verw. Lehranstalten. 2 Hefte. Wien 1903. . ................... 25. Humboldt, Alexander von, Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbe- schreibung. Stuttgart 1845. 4 Bde. . . ................... 26. Kahl, Emil, Mathematiche Aufgaben aus der Physik nebst Auflosungen. 1. Aufl. Leipzig 1857. 1 Bd.........................................*■. .- 27. Kolbe, Bruno, Einfiihrung in die Elektrizitatslehre. I. und 11. Band. Berlin 1893, bezw. 1895. 2 Bde............................................. 28. Koppe, K., Anfangsgriinde der Physik fiir den Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien und Realschulen. 13. Aufl., 1 Bd. Essen 1875. . . 29. Kunzek, Dr., Aug., Lehrbuch der Physik mit mathematischer Begriindung. I. Aufl. Wien 1853. 1 Bd............................................... 30. —, Studien aus der hòhcren Physik. Wien 1856........................... 31. —, Die Lehre vom Licht. 1 Bd. 2. erganzte Aufl. 1852................... 32. —, Lehrbuch der Meteorologie. 2. Aufl. 1850. 1 Bd...................... 33. —, Populare Astronomie in Vorlesungen. 2. Aufl. Wien 1856. 1 Bd. . . . 34. Littrow, J. J. v., Atlas des gestirnten Himmels. 2. vielfach verb. und ver- mehrte Aufl. Stuttgart 1854...........•............................... . 35. Muller, Fr. C. G., Dr., Technik des physikalischen Unterrichtes nebst Ein- fiihrung in die Chemie. Berlin 1906. 1 Bd............................... 36. —, Poulliefs Lehrbuch der Physik und Meteorologie. 3. Aufl. Braun- schweig 1847. 1 Bd...................................................... 37. —, Dasselbe, bearb. v. Pfaundler. 9. Aufl. 4 Bande, u. zw. : L Band 1886; II. Band 1. Abt. 1879; 11. Band 2. Abt. 1879; 111. Band 1888—1890; alle 3 Bande in Braunschweig, Verlag Vieweg.................................. 38. —-, Atlas zum Lehrb. der kosmischen Physik. Braunschweig 1856. 1 Bd. . 39. Pisko, Dr., Fr. Jos., Die Physik fiir Obergymnasien. 2. umgearb. Auf- lage. Briinn 1869...........................................< . . . , 40. Poggendorf, J., C., Geschichte der Physik. Leipzig 1879................ 41. Poske, E., Zeitschrift fiir den physikalischen und chemischen Unterricht. In Verbindung mit A. Hofler in Wien, Q. Ohmann und H. Hahn in Berlin herausgegeben. Jahrg. v. 1900—1910...................................... 42. Recknagel, Dr., G., Kompendium der Experimentalphysik im Anschlufi an Jamins Petite de Physique bearbeitet. Mit 596 Abbildungen. Kaiserslautern 1876. 1 Bd................................................................ 43. Regnault, Viet., Kurzes Lehrbuch der Chemie, Deutsch von Dr. Strecker. Braunschweig 1851....................................................... 44. Richter, V. v., a) Organische Chemie. 5. Aufl. Bonn 1888. P) Anorganische Chemie. 12. Aufl. (nebst der 6.) bearb. von Dr. H. Klin-ger. Bonn 1900. 2 Bde................................ .................. 45. —, Chemie der Kohlenstoffverbindungen. 46. Rosenberg, K., Dr., Experimentierbuch fiir den Unterricht in der Naturlehre. In zwei Bdnden. Wien 1908 und 1910................................... 47. Schellen, Dr., H., Der elektromagn. Telegraph. Braunschweig 1850. 1 Bd. 48. Šubic, S., Dr., Lehrbuch der Physik fUr Obergymnasien und Oberreal- schulen. 2. vermehrte und verbess. Aufl. Pest 1867. 1 Bd. . . ....... 49. Stewart und Gee, Praktische Physik fiir Schulen und jungere Studierende. 1. Teii. Elektrizitat und Magnetismus. Ubersetzt von K. Noack. Berlin 1889. 50. Verdet-Ruhlmann, Mechanische Warmetheorie. Mit teilweiser Benutzung von E. Verdefs Theorie mécanique. Braunschweig 1876 und 1885. 2 Bde. 51. Weinhold, Dr., Ad. F., Physikalische Demonstrationem Anleitung zum Ex- periment. Leipzig 1881.................................................. 52. Wiedemann, Gust., Die Lehre vom Galvanismus und Elektromagnetismus. 2. Aufl. Braunschweig 1874............................................. Py. 32. Py. 31 P. Py. 33. Py. 39. Py. 43 a. Py. 43 b. Py. 50. Py. 51. Py. 52. Py. 53. Py. 54. Py. 61. Py. 65 b. Py. 66. Py. 66 b. Py. 67. Py. 72. Py. 73. Py. 98 a. Py. 74 b. Py. 75. , Py. c. 108 b. Py. 76 b. Py. 80. Py. 92. ' Py. 89 51. Py. 76 b. Py. 95. Py. 96. 53. —, Annalen der Physik und Chemie, im ganzen 62 Bande. 1. Band fehlt. Leipzig 1878........................................................... Py. 2. • XV. Naturgeschichte. 1. Carus, Jul. v., Prodromus fannae mediterraneae. Stuttgart 1885. 2 Bd. N. z. 14 a. 2. Gangelbaùer, Ludw., Die Kafer von Mitteleuropa. 1. Band, Familienreihe Caraboidea. Wien 1892. .......................................... N. z. lia. 3. Hehn, Vikt., Kulturpflanzen und Haustiere in ihrem Ubergang aus Asien nach Griechenland und italien sowie das tibrige Europa. Historisch-lin-guistische Skizzen. 6. Aufl. neu herausgegeben von O. Schrader. Mit bota- nischen Beitragen von A. Engler. Berlin 1894. 1 Bd..................... N. b. 35 a. 4. Kenngott, Ad., Dr., 120 Kristallformen-Netze zum Anfertigen von Kristall- modellen............................................................... N. m. 43 a. 5. Petrasch, Joh., Die Alpenpflanzen nach der Natur gemalt von Josef Seboth. Mit Text von Fr. Graf und einer Einleitung zur Kultur der Alpenpflanzen in der Ebene. Heft 3., 6., 7., 11., 12., 13., 16., 17., 18., 20., 22., 24., 4L, 45. und 48................................ ............................ N. b. 86 a. 6. Suess, Ed., Abschiedsvorlesung des Prof. Ed. Suess bei seinem Riicktritte vom Lehramte, gehalten am 13. Juli 1901 im geolog. Hdrsaale der Wiener Universitat. Wien und Leipzig 1901..................................... N. g. 188a. 7. Thome, Dr., Flora von Deutschland, Osterreich und der Schweiz. 2. Aufl. Gera-ReuC. 4 Bde....................................................... N. b. 43 a. 8. Toula, Dr., Fr., Lehrbuch der Geologie. Wien 1900 (Alfr. Holder). Text und Atlas. 2 Bde......................................................... N. g. 93 a. 9. Tractatus de animalibus subterraneis et insectis. Graecii 1741...........V. v. 113. 10. Trumpel, Dr., R., Die Geradfliigler Mitteleuropas. Mit 20 farbigen und 3 schwarzen Tafeln nebst zahlreichen Textabbildungen. Eisenach 1901. 1 Bd. N. z. 28 a. 11. Vest, Edler v., Lorenz, Anieitung zum Botanikstudium..................... N. b. 68. 12. Sklarek, Naturwissenschaftliche Rundschau von 1900—1910. 10. Bde. . . . XVI.—XX. Zeichnen, Kunst und darstellende Geometrie, Bau- und Ingenieur-Wissenschaft, Landwirtschaft, Verkehr und Handel. Varia. 1. Adresse der osterr. Mittelschuldirektoren an Se. k. u. k. Apostol. Majestat Kaiser Franz Josef den Ersten anlafiiich der Vollendung des 70. Lebens- jahres. Wien 1901............. . . .................V. v. 120a. 2. Baltzer, Dr., Ed., Die Reform der Volkswirtschaft. 3. Aufl. Leipzig. ... V. v. 124a. 3. Aus dem Burgtheater. 1818—1837. Tagebuchblatter des weil. k. k. Hof-schauspielers und Regisseurs Karl Ludwig Costenoble. Wien 1889. Ko- negen. 2 Bde............. ..............................................V. k. 9a. 4. Charles Rodier, Das letzte Bankett der Girondisten ; Karl Weiser, Ein ge-nialer Kerl ; C. M. Vacano, Hamburg ; Paul Lindenberg, Aus dem dunklen Paris, Erzahlungen, bezw. Skizzen. Alle 4 aus der Reclam’schen Samm- lung, in einem Bande vereinigt. Leipzig.................................O. c. 7 p. 5. Gemeindesparkasse in Marburg. Riickblick tiber die 15jahrige Tatigkeit vom 1. Janner 1887 bis 1. Janner 1902 anlafiiich ihres 40jahrigen Be- standes. Marburg 1902. Selbstverlag.....................................V. v. 120a. 6. Die Gallensteinkrankheit, ihre Haufigkeit n. Dr. Walther Nic. Berlin 1903. V. m. 67. 7. Henrik Ibsen, Die StUtzen der Gesellschaft ; R. B. A. Sussa, Unser Verkehr; Friedr. Schleiermachers Monologe; Jòrg Wickrams Rollwagenbirch-lein; Joh. Fischarts Jesuitenhiitlein; alle 5 aus der Reclam’schen Sammlung, in einem Bande vereinigt................................................ V. c. 7 a. 8. Albert lig, Leben und Werke Joh. Bernh. Fischers von Erlach, des Vaters. Wien 1895.................................................................. V. k. 40. 9. Krakauer, Dr., J., Der Lebertran und seine medizinische Venvendung. Wien 1904................................................................. V. m. 67 a. 10. Mitteilungen des Musealvereines fiir Kram. II. Jahrgang. Laibach 1889. . V. c. 2 a. 11. Mfiller, Dr., Raimund, Der Tod als Erzieher. Vortrag, gehalten zu Brtinn am 3./11. 1901. S. A. aus d. Deutsch-mahrisch. Schulblatt.................N. v. 109. 12. Zum sechsten deutschen Sàngerbundesfeste in Graz, 26.—30. Juli 1902. Graz, Deutsche Verlagsanstalt............................................. V. k. 63 a. 13. Studniczka, Fr., Vermutungen zur griech. Kunstgeschichte. Wien 1884. . V. k. 58a. 14. Woermann, R., Geschichte der Kunst aller Zeiten und Vdlker. I. Band 1900. II. Bd. 1905, III. Bd. 1911. 3 Bde.................................. V. k. 61 a. 15. Lubke, liber Kunst im Altertum. Vollstandig neu bearbeitet von Seemann. Stuttgart 1899...............................................................V. k. 25. 16. Kukovec, Dr., G., Narodno gospodarstvo. V Celju, Hribar. V. i. 79a. 17. Winzer, J., Die deutschen Bruderschaften des Mittelalters, insbesondere der Bund der deutschen Steinmetzen und dessen Umwandlung zum Freimaurer- bund. Giefien 1859.......................................................... V. c. 6. 18. Zingerle, Ign., V., Sitten, Brauche und Meinungen des Tiroler Volkes. Innsbruck................................................................... V. c. 7. 19. Aubòck, Jos., Hand-Lexikon iiber Mtinzen, Geldwerte, Tauschmittel, Mafie usw. aller Lander der Erde. Wien 1899.....................................V. 109. D) Schulnachrichten. Zusammengestellt vom Direktor. I. Der Lehrkòrper. 1. Veranderungen im Lehrkòrper. a) In der Direktion. Der langjahrige und verdienstvoll wirkende Direktor der Anstalt, Herr Julius Glowacki, trat am Schlusse des Schul-jahres 1910/11 in den dauernden Ruhestand. Bei diesem Anlasse wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste um die Anstalt von Seiner k. u. k. Apostol. Majestat mit Allerh. Entschliefiung vom 4. Oktober 1911 (intim, vom L.-Sch.-R. 25. Oktober 1911, Z. 3-|-) der Orden der Eisernen Krone III. KI. verliehen. Die Anstalt erfullt eine Pflicht der Dankbarkeit und Pietat, indem sie in diesem Jahresbericht an leitender Stelle die Verdienste des gewesenen Direktors als Mensch, als Lehrer, Direktor und Gelehrter wiirdigt (S. 3). Die Anstalt leitete nun provisorisch Prof. Dr. Josef Schorn als Senior des Professorenkollegiums, bis Seine k. u. k. Apostolische Majestat mit Allerhòchster Entschliefiung vom 12. November 1911 den Direktor des k. k. Staatsgymnasiums in Gòrz, Dr. Josef Tominšek, zum Direktor unserer Anstalt zu ernennen geruhte und der Genannte am 18. Dezember 1911 die Amtsgeschafte ubernahm. (L.-Sch.-R. 3-^-1911, v. 4. Dez. 1911.) b) Aus dem Lehrkòrper schieden: Der supplierende Lehrer Dr. Eduard Dolinšek wurde zum wirklichen Lehrer am Staatsgymnasium in Gòrz ernannt (Ministerialerlafi vom 31. August 1911, Z. 55364). — Dem Professor Dr. Max Hoffer wurde eine Lehrstelle am Staatsrealgym-nasium in Graz verliehen (Min.-Eri. vom 29. August 1911, Z. 28465 = steierin. L.-Sch.-R. 8. Sept. 1911, Z. 3--). Der supplierende Lehrer Martin Beranič trat in gleicher Ei-genschaft an das Staatsgymnasium in Cilli (selbstandige Unterklassen) iiber. Die Nebenlehrer Josef Schmoranzer (Freihandzeichnen), Doktor Ludwig Gauby (Franzòsisch), Georg Komenda (darstellende Geometrie), Max Kovač (Stenographie), Rudolf Schill (Stenographie) ubernahmen in diesem Jahre ihre Nebenfunktion nicht mehr. c) In den Lehrkòrper traten ein: Der supplierende Lehrer an der Franz Josef-Staatsrealschule in Wien, Dr. Otto Leitgeb, wurde zum provi-sorischen Lehrer an unserer Anstalt ernannt. (Min.-Eri. vom 29. Aug. 1911, Z. 28465 = L.-Sch.-R. v. 8. Sept. 1911, Z. 3~.) Zum supplierenden Lehrer neu bestellt wurde Karl Tribnik, zum supplierenden Zeichenlehrer Georg Haring (L.-Sch.-R. vom 24. Oktober 1911, Z. 3--|-). Als der suppl. Zeichenlehrer Haring am 15. Oktober 1911 gefahrlich erkrankte (und am 10. November 1911 starb), wurden als Zeichennebenlehrer der Supplent an der Staats-realschule in Marburg, Othmar Fistravec, der Obungsschullehrer Jakob Marin und der Lehrer Maximilian Braunitzer auf die weitere Dauer des Schuljahres zu Nebenlehrern bestellt (L.-Sch.-R., 9. Dez. 1911, Z. 3^?, bezw. 6. Mai 1912, Z. 3^1912). Als Nebenlehrer fiir Franzòsisch traten : der wirkliche Lehrer an der Staatsrealschule in Marburg, Dr. Walter E gg, fiir die darstellende Geometrie der ebendortige wirkliche Lehrer Franz Zohrer, fiir die Steno-graphie der Fachlehrer Karl Treiber in den Verband des Lehrkòrpers ein (L.-Sch.-R. 13. Okt. 1911, Z. 3^ 1911). Der approb. Lehramtskandidat Johann Mravljak wurde zu-nachst als Probekandidat (L.-Sch.-S. 3. Nov. 1911, Z. 3^1911) unserer Anstalt zugewiesen, seit 16. 1 ebruar 1912 indessen auf die Dauer des Schuljahres zum Supplenten bestellt (L.-Sch.-R., 28. Marz 1912 Z. 3f? 1912). d) Sonstige Ernennungen und Belorderjingen. Unter Zuerkennung des Titels „Professor“ definitiv im Lehramte bestatigt wurden die Herren: Dr. Johann Arneiz (L.-Sch.-R. vom 9. Janner 1912, Z. 3^1911), Ludwig Lan g (L.-Sch.-R. vom 7. Februar 1912, Z. 3 1912), Doktor Adolf Pečovnik (L.-Sch.-R. vom 29. Februar 1912, Z. 3^1012). Professor Dr. Johann Miihlbacher wurde an Stelle des am 15. Mai 1912 verstorbenen Prof. Dr. Josef Schorn als Hilfskraft des Direktors bestinnnt. (L.-Sch.-R., 25. Mai 1912, Z. 3^ 1912.) Der Gymnasialdirektor Dr. Josef Tominšek wurde von Seiner k. u. k. Apostolischen Majestat mit der Allerhòchsten Entschliefiung vom 16. Janner 1912 zum Mitgliede des k. k. Steierm. Landesschul- rates, und vom Herrn Minister fiir Kultus und Unterricht mit dem Er- lasse vom 25. Janner 1912, Z. 41566 zum Fachinspektor fiir den Turn- unterricht an den Mittelschulen und konformen Anstalten in Krain, im Kiistenlande, in Dalmalien und an den italienischen Anstalten von Tirol ernannt. e) Beurlaubungen. Auf die Dauer des II. Semesters krankheitshalber be-urlaubt wurde Professor Dr. Max Haid (Min. f. K. u. U. v. 9. Marz 1912, Z. 8904 = L.-Sch.-R. vom 28. Marz 1912, Z. 3—1912). AuBerdem mehrere kiirzere Beurlaubungen wegen Priifungen, fa-milienhalber u. a. 2. Status des Lehrkorpers im Schuljahre 1911/12. a) Direktor. Dr. Tominšek Josef, Ritter des Franz Josef-Ordens, Mitglied des steiermarkischen Landesschulrates, Fachinspektor des Turnunierrichtcs fiir Krain, das Kiistenland, Dalmatien und den italienischen Teil von Tirol. b) Professoren und wirkliche (und provisorische) Lehrer: 1 Name und Charakter Klass.- Vorst. Lehrfach und Kiasse Wflch. Stund. 1 Dr. Arneiz Johann, k. k. Professor, Kustos der Schiiler-bibliothek Le Slowenisch I. c, Latein I. c u. V. b, seit 16. Febr. dazu Griechisch V. b, seit 15. Mai dazu: Propad. VII. b 17 22 24 2 Dr. Dolar Anton, k. k. Professor der Vili. Rgkl. II. b Slowenisch II. b, Latein II. b, Griechisch IV. a und Vili seit 15. Mai dazu: Propad. VII. a 19 21 3 Fink Alfred, k. k. Professor und Kustos der Unterstiitz. und (II. Sem.) Schiiler-Bibliothek VII.a Deutsch III. a und IV. b, Latein VII. a, Griechisch VII. a und VII. b 21 4 Halfter Max, k. k. Turnlehrer Turnen 1. a bis Vili. 32 5 Dr. Haid Max, k. k. Professor und Kustos der Schiilerbibliothek IV. a (I Sem.) Deutsch IV. a, Latein IV. a und VI., Griechisch V. b, Propadeutik VII. b. Beurlaubt seit 16. Februar. 22 6 Jerovšek Franz, k. k. Professor der VII. Rgkl. VI. Slowenisch VI., VII.a, b und Vili., Griechisch IV. b und VI. 15 7 Knapp Friedrich, k. k. Professor und Kustos der Pro-grammsammlung und seit 15./5. der Lehrerbibliothek III.a ^Deutsch V.a, V.b, VII.a, VII.b, Latein III. a. 18 8 9 10 11 Kociper Joh. Ev. k. k. wirklicher Religionslehrer — Religion I.b, l.c, II. b, II.c, III b, IV.b. Exhorte f. d. utraqu. Klassen. 12 + 2 Lang Ludwig, k. k. Professor La Deutsch I.a, VI., Vili., Latein La, seit 16. Februar: Deutsch IV.a . . 18 21 Dr. Leitgeb Otto, k. k. provisorischer Lehrer Vili. Deutsch III.b, Geographie La, Geo-graphie und Geschichte IV.a, IV.b, VI. und Vili. . Seit 15. Mai: Propad. Vili. . 21 23 Dr. Medved Anton, Oeistlicher Rat, k. k. Professor der Vili. Rgkl. _ Religion La, II.a, III. a, IV.a, V.a, V.b, VI., VII.a, VII.b und Vili. Exhorte 20 (+2) 12 Dr. Miihlbacher Johann, k. k. Professor, Hilfskraft des Di-rektors II. a Deutsch II.a, Latein II. a, Vili. . . Seit 29. Aprii: Latein VI 16 22 "ec M Name und Charakter in -gj II ro fc II Lehrfach und Klasse 2> 1! Woch. Stund. 13 Otto Franz, k. k. Professor, Kustos des geo-graphischen Kabinettes V.b Geographie und Geschichte liba, III.b, V.a, V.b, VII.a, VlI.b 22 14 Dr. Pečovnik Adolf, k. k. Professor VlI.b Mathematik V.a, VII.a, VlI.b, Phy-sik VII,a, VlI.b 17 15 Dr. Poljanec Leopold, k. k. Professor der Vili. Rgkl., Kustos des Naturhistor. Kabinettes V.a Mathematik III.b, Naturw. III. a, III.b, IV.a, IV.b, V.a und VI. 19 16 Dr. Schorn Josef, k. k. Professor der VII. Rgkl., Kustos der Lehrerbibliothek — Im I. Sem.: Propad. VII.a und Vili. Im II. Sem. (bis 28-/4.) dazu: Pro-padeutik VII. a, Vili., Latein VI. Seit 29./4. ohne Latein VI. . . (Am 15. Mai gestorben.) 4 12 6 17 Dr. Verstovšek Karl, k. k. Professor der Vili. Rgkl. — i Als Reichsrats- und Landtagsabge-ordneter beurlaubt — 18 Zahlbruckner Karl, Professor der VII. Rgkl., Kustos des Physikalischen Kabinettes im II. Sem. IV. a Mathematik IV.a, V.b, VI. u. Vili., Physik Vili. (14) 15 19 Žagar Nikolaus, k. k. Professor der VIII. Rgkl. IV. b Deutsch I.b, Latein IV.b, Grie-chisch Uba. 15 c) Supplierende Gymnasiallehrer. 20 Bračun Franz, suppi. Zeichenlehrer Slowenisch fiir Deutsche IL, III. und IV. Kurs, Slowenisch III. a, b, Geographie I.c, Mathematik I.c u. IV. b 16 21 Haring Georg, suppi. Zeichenlehrer - Zeichnen La, I.b, IL a, IL b, IL c, IL und III. Kurs, Kalligraphie La, I,b. (Am 10. November 1911 gestorben.) 21 22 Mravljak Johann, suppi. Gymnasiallehrer • n. c! Seit 15. Nov. 1911: Latein IL c, Slowenisch II. c Seit 16. Februar auch Latein IV. a 10 16 4 Pirnat Josef, suppi. Gymnasiallehrer — Slowenisch ftir Deutsche I. Kurs, Deutsch I.c, Mathematik I.b, ILb, ILc, Kalligraphie La, I.b, I.c . . Mathematik II.a seit l./l. 1912 . . 18 21 24 Rabu za Anton, suppi. Gymnasiallehrer IlI.b Slowenisch IV.a, b, V.a, b, Latein III.b, V.a, Gricchisch III.b. 21 25 Dr. Schuschnig Thomas, suppl. Gymnasiallehrer — Deutsch II.b, II.c, Geographie I.b, Geographie u. Geschichte II. a, b, c. 22 26 Tribnik Karl, suppl. Gymnasiallehrer I.b Slowenisch I.b, Latein I.b, VlI.b, Griechisch V.a. 21 27 Dr. Trobei Bruno, suppl. Gymnasiallehrer . — Mathematik La, III.a, Naturgesch. La, b, c, IL a, b, c, V.b. 21 d) Nebenlehrer, fur obligate Fàcher. 1 Name und Charakter Klass.- Vorst. Lehrfach und Klasse Woch.- Stund. 28 Braunitzer Maximilian, Lehrer an der Knabenvolksschule II in Marburg — Zeichnen I.b, I.c (seit 15. Oktober 1911). 6 29 Fistravec Othmar, Supplent und Assistent an der k. k. Staats-Oberrealschule in Marburg Zeichnen II.a, II. b (seit 15. Oktober 1911). 6 30 Marin Jakob, Ubungsschullehrer an der Lehrer-bildungsanstalt in Marburg Zeichnen La, ILc (seit 15. Oktober 1911). 6 Fur unobligate Fàcher. 31 Druzovič Heinrich, Gesangslehier an der Lehrer-bildungsanstalt in Marburg — Gesang La—b Kurs 4 32 Dr. Egg Walter, k. k. wirklicher Lehrer an der k. k. Staats-Oberrealschule in Marburg — Franzòsisch I. Kurs 2 33 Hesse Arthur, k. k. Professor an der Staats-Oberrealschule in Marburg Freihandzeichnen IL u. III. Kurs 4 34 Treiber Karl, Burgerschullehrer — Stenographie I. (in 2 Abt.) und II. Kurs 6 35 Zòhrer Franz, k. k. wirklicher Realschullehrer — Darstell. Geometrie I. u. IL Kurs 3 Otto Franz, k. k. Professor (wie oben Zahl 13) — Steiermarkische Geschichte. 1 Diener. , Seme Josef, k. k. Schuldiener. Kelbitsch Franz und Sorko Friedrich, Aushilfsdiener. II. Lehrverfassung. 1. Obligate Unterrichtsgegenstànde. a) Der Lehrplan in den Stammklassen mit deutscher Unterrichts-sprache ist der durch die Ministerialverordnung vom 20. Marz 1909, Z. 11662 fiir Gymnasien normierte. — Fiir die griechische Sprache in der 7. Klasse wurden mit dem Ministerialerlafi vom 25. Juli 1909, Z. 27146 (= L.-Sch.-R. 17. August 1909, Z, 3 ^j5) 5 Wochenstunden festgesetžt. — Das Turnen ist seit dem Schuljahre 1902/03 fiir alle Klassen, das Freihandzeichnen (L.-Sch.-R. 19. 7. 1910, Z 3^) seit 1910/11 aufsteigend bis zur 4. Klasse (im laufenden Schuljahr bis zur 2. Klasse) obligat. — Das Slowenisch als Unterrichtsfach ist ftir die Slowenen verbindlich. Stundenubersicht (fiir die Stammklassen). Lehrgegenstànde 1. 11. III. IV. V. VI. VII. Vili. Summe Religionslehre 2 2 2 2 2 2 2 2 16 Lateinische Sprache . . . 8 7 6 6 6 6 5 5 49 Griechische Sprache . — — 5 4 5 5 5 5 29 Deutsche Sprache . . . 4 4 3 3 3 3 3 3 26 Slowenische Sprache . . 3 3 2 2 2 2 2 2 18 Geographie . . 2 2 2 2 2 1 — til. S. 3 14 Geschichte — 2 2 2 2 3 3 JI. S. 4 18 Mathematik 3 3 3 3 3 3 3 2 23 Naturgeschichte . . , , 2 2 — — 3 3 — — 10 Physik und Chemie — — 2 3 — — 4 I. Sem. 3 II. „ 4 12 (13) Philosophische Propadeutik . — — — — — 2 2 4 Schreiben . 1 — — — — — — — 1 Turnen ... 2 2 2 2 2 2 2 2 16 Freihandzeichnen 3 3 2 2 — — — — 10 30 30 31 31 30 30 31 30 246 b) Durch den Ministerialerlafi vom 30. Juni 1889 wurden utraquistische Parallelabteilungen zu den vier unteren Klassen angeordnet, in denen fiir Religion, Latein und Mathematik die slowenisch e Unter-richtssprache eingefuhrt wurde. — Im Obergymnasium ist die Unter-richtssprache tur alle Klassen in gleicher Weise die deutsche, bis auf das Slowenisch als Pflichtfach. Stundeniibersicht (fiir die utraquistischen Klassen). Lehrgegenstànde I. II. m. IV. Summe Religionslehre ... 2 2 2 2 8 Lateinische Sprache 8 7 6 6 27 Griechische Sprache . . — — 5 4 9 Deutsche Sprache 4 4 3 3 14 Slowenische Sprache 3 3 2 2 10 Geographie 2 2 2 2 8 Geschichte ... — 2 2 2 6 Mathematik . . . . 3 3 3 3 12 Naturgeschichte 2 2 — — 4 Physik ' ‘ 2 3 5 Schreiben , . 1 — — 1 Turnen 2 2 2 2 8 Freihandzeichnen 3 3 2 2 10 II 30 30 29 29 122 2. Freie Gegenstànde. a) Slowenisch fur Deutsche. I. Kurs. Lehrtext: Lendovšek, Slow. Elementarbuch. Das Wichtigste aus der Laut- und Formenlehre, Vokabellernen, Ober-setzungsiibungen aus dem Slowenischen, Obungen im Nacherzahlen der gelesenen Lesestticke, Sprechiìbungen. Im ersten Semester 3, im zweiten Semester 5 schriftliche Schularbeiten. Anzahl der Besucher im I. und II. Semester: 35. Josef Pirnat. II. Kurs. Lehrtext wie im I. Kurs. Fortsetzung der Laut- und Formenlehre, Syntax, Sprechiìbungen in jeder Stunde; durchgenommen, besprochen und erklart die Lesestticke vom 23. an; Unterrichtssprache im I. Semester noch vorwiegend deutsch, im II. Semester vorwiegend slowenisch. 5 schriftliche Schulaufgaben im Semester. Anzahl der Besucher im I. Semester 10, im II. Semester 8. III. Kurs. Lehrtext: Lendovšek-Štritof, Lesebuch fiir Deutsche. Fortgesetztes Wiederholen der Grammatik, Lese- und Sprechiìbungen, Obersetzungen und Nacherzahlungen des gelesenen Lehrstoffes, Vokabellernen. — Unterrichtssprache vorwiegend slowenisch. 5 Schulaufgaben im Semester. Anzahl der Besucher in beiden Semestern: 1. IV. Kurs. Im I. Semester gelesen und besprochen: Jurčič, Deseti brat, im II. Semester ausgewahlte Gedichte aus Gregorčič, Poezije; nebstbei wurde die Grammatik wiederholt und die wichtigsten Epochen aus der Literaturgeschichte besprochen. 5 Aufgaben im Semester. Teilnehmerzahl : im I. Semester 4, im II. Semester 3. F. Bračun. b) Franzòsisch. In diesem Jahre 1. Kurs. I. Semester: Lekttire und Obungen nach Boerners Lehrbuch der franzosischen Sprache fiir Realschulen. 1. Teil. — Grammatik: Elemente der Laut- und Formenlehre. Bestimmter und unbestimmter Artikel. Teilungs-artikel. Deklination der Hauptworter. Unregelmafiige Pluralbildung. Femininum der Eigenschaftswòrter. Steigerung. Zahlwòrter. Fiirwòrter. Hilfs-zeitwòrter. 1. Konjugation (einfache und zusammengesetzte Zeiten). II. Semester. Zusammenhangende Lektiire: Bruno, Les Enfants de Marcel. — Grammatik: Unregelmafiigkeiten der 1. Konjugation. — 2. Konjugation: Verba mit und ohne Stammerweiterung. — Ausgewahlte Verba aus der 3. und 4. Konjugation. Erlauterung syntaktischer Eigenheiten der franzosischen Sprache am Text. Schriftliche Obungen: Diktate, Fragen tiber das Gelesene, Zusammen-fassungen. — 3 Schularbeiten. — Vorftihrung des Grammophons zur Be-lebung des Unterrichtes. Dr. Walter Egg c) Freihandzeichnen. Da fiir die erste und zweite Klasse das Freihandzeichnen als Pflicht-gegenstand eingefilhrt ist, besteht als Freigegenstand nunmehr nur der II. und III. Kurs. II. Kurs: Zeichnen nach dem Gegenstandlichen und passenden Na-turformen (lebende Pflanzen etc.), GefaBen in Einzel- und Gruppenbildern. III. Kurs:■ Zeichnen nach Stilleben, ausgestopiten Tieren. Figurales Zeichnen. Besucher: II. Kurs. Zu Beginn 22 Schiiler, am Schlusse des Schul-jahres 18 Schiiler. — III. Kurs: Zu Beginn 13 Schiiler, am Schlusse des Schuljahres 12 Schiiler. • . „ d) Gesang. 1. Kurs. 1. Abteilung: Notation. Intervallehre. Tonleitern bis 4$ und 4b. Lehrbehelf: F. Mair: Praktische Singlehre, 1. und 2. Heft. 2. Abteilung: Gehòr- und Treffiibungen. Musikdiktat. — Lehrbehelf: Mair-Kirchl: LiederstrauB, 3. Heft. Zahl der Schiiler: 1. Abteilung, I. Semester 33, II. Semester 27; 2. Abteilung, I. Semester 28, II. Semester 21. H Druzovič II. Kurs: 14 slowenische Messen und diverse, fiir die kirchlichen Feste passende vierstimmige Lieder und Motetten aus „Cecilija“ von A. Foerster. Verschiedene weltliche, vierstimmige Lieder. 1 vierstimmige latei-nische Messe von Stehle op. 50. Sangerzahl: Sopran 7, Alt 6, Tenor 6, BaB 6. III. Kurs: Lateinische Messen fiir vierstimmigen Mannerchor von Piel, Mitterer, Singenberger, Deschermeyer und Adler. Requiem von J. Miiller. Motetten fiir die kirchlichen Feste aus der Sammlung: «Musica sacra“ von B. Kothe. Ferner Motetten von Witt, Ett, Rud. Wagner, Vogler, Palestrina, Haller, Mitterer und Brosig. — Sangerzahl: 1. Tenor 4, 2. Tenor 7, 1. Bafi 6, 2. BaB 4. D , ... ’ ’ Rud. Wagner. e) Stenographie. I. Kurs: Wortbildung und Wortkiirzung; Lekture. IL Kurs: Wiederholung der Lehre von der Wortbildung und Wort-kiirzung. Satzkiirzung. Schnellschriftliche Obungen. Lekture. Zahl der Schiiler: I. Semester, L Kurs: 91, 2. Kurs: 15. — II. Semester, 1. Kurs: 64, 2. Kurs: 15 Karl Treiber_ /) Darstellende Geometrie. Der Unterricht wurde in 2 Kursen erteilt. I. Kurs: L Darstellung von Punkt, Gerade, Ebene im Grund- und Aufrifiverfahren. 2. Lagenbeziehungen zwischen diesen Gebilden samt Schattenkonstruktionen. 3. Metrische Beziehungen zwischen diesen Gebilden samt Schattenkonstruktionen. 4. Ebene Schnitte und Netze von Pyramiden und Prismen samt Schattenkonstruktionen. II. Kurs: 1. Durchdringung von Pyramiden und Prismen samt Schatten-konstruktionen. 2. Darstellung des Kreises. 3. Darstellung des Kegels und Zylinders samt Schatten. 4. Kegelschnitte. 5. Durchdringung von Kegel-(Zylinder-)Flachen. Besucherzahl im 1. Kurs zu Beginn 9, am Schlusse des Jahres 7; im 2. Kurs zu Beginn und am Schlusse 3. F. Zohrer. g) Steiermàrkische Geschichte. Fur Schiiler der IV. Klasse. (Teilnehmerzahl 8, davon 5 der A-, 3 der B-Abteilung.) Wòchentlich 1 Stunde (nach dem Erlasse des k. k. steierm. Landesschulrates vom 23. Sept. 1911, Z. 3 43(- 1911). Lehrbuch: Hirsch-Zafita, Geschichte des Herzogtums Steiermark. Der am 22. Juni stattgefundenen Preisprtifung unterzogen sich 7 Schiller. (Siehe unter „Chronik“ XIII.) Franz Otto. h) Der Schiefiunterricht. Da die Organisation desselben dem neuernannten Direktor vorbehalten blieb, konnte damit erst in einem spaten Zeitpunkte, am 20. Janner 1912, begonnen werden; was indes an Zeit verloren ging, wurde durch Eifer und Intensitat wettgemacht. Von den 104 Schtilern der beiden obersten Klassen nahmen 95 regelmaBig an dem Schiefiunterrichte teil, der teils im Gymnasial-Turnsaal, teils auf der KapselschieBstatte der Landwehrkaserne, teils in den Ubikationen der Kaserne und schliefilich auf der MilitarschieB-statte vorgenommen und ebendort am 5. Juni 1912 mit einem PreisschieBen beendet wurde. Der Leiter des SchieBunterrichtes war Herr k. k. Hauptmann Johann Kisvarday. — (Naheres siehe unten unter IX. „Korperliche Ausbildung“, Punkt 4.) ___________ (III. Lehrbucherverzeichnis. Auf dem Einlageblatt!). IV. Absolvierte Lekture. 1. Lateinische Sprache. V. a-Klasse: Livius, Cn. Marcius Coriolanus B. II. Cap. 32—33, I. B.; Ovid: Met. I. 1-415, II. 1—332, VIII. 183—235, 618—720; X. 1—77; XI. 87—193; XV. 871—879. Caesar: Bell. c. Ausw. aus B. V. Privatlektiire: Čreinošnik: Livius, B. XXII. 24—28; Leinmiiller: Caesar, Bell. G. III, 17—29; Miihlbacher: Caesar, Bell. G. Ili, 1—16; Primus: Ovid, Met. VI, 146-312; XV, 746—870. V. b-Klasse: Caesar, bell. Gali. VII. (Teilw. ex abr.). — Ovid (ed. Sedlmayer): Vers. memor. I, II; Metam.: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 12, 16, 17, 26. Fasti: 4, 5, 6, 7. Trist.: 8. (Einige Stilcke ex abr.). — Livius (ed. Golling): I. T. 2, 5, 6, 7. II. T. L. I. — Aus dem Stegreife: Ausw. a. XXI u. XXII. Privatlektiire: Ovid: (Sedim.) Met. 113 (Eržen), 20 (Huallenz), 24 (Šturm), 29 (Kos, Ordelt, Voušek), Fasti: 1, 2 (Eržen), Epist. ex Ponto 2—4 (Vreča). Cicero: Arch. (Rabitsch), Catii. II. (Triebnik); Tacitus, Germ. cc. 1—27 (Bender). K. k. Staats-Gymnasium in Marburg. III. Lehrbucher-Verzeichnis fur das Schuljahr 1912/13. Klasse Religion Latein Griechisch Deutsch Slowenisch Geographie Geschichte Mathematik Naturlehre Naturgeschichte Propad. : Frr,k“rs! und ! r Ahnliches Ia Grofier Katechismus der katholischen Religion 1. Kleine lat. Sprachlehre von Dr. Ferd. Schulz. (Ausgabe f. Osterreich) 22. u. 23. Aufl. von Feichtinger. 2. Lat. Ubungsbuch f. d. I. Ki. d. Gymn. v. Dr. Joh. Hauler, Ausg. A. 20. Aufl. (ausschliefll.) 1. Tumlirz, Deutsche Sprachlehre f. Mittel-schul.,4. A.(ausschliefil). 2. Lampel, DeutschesLese-buch, I. KL, 15. Aufl. (ausschl.) Ausgabe A (f. Gymn. u. Rg.), 1. Heiderich, osterr. Schulgeographie, 1. Teil, 4. Aufl. 2. Kozenns geogr. Atlas f. Mittelschulen, 42. Aufl. 1. Močnik-Zahradniček, Arithmetik f. d. I. u. 11. KL 40. Aufl. 2. Močnik-Spielmann, Geometrie, Unterstufe 23. Aufl. 1. Schmeil-Scholz, Tierreich f. d.unt. Klass, 3. Aufl. 2. Schmeil-Scholz, Pflanzenreich f. d.unt. Kl.,3.Aufh Ib,c Veliki katehizem ' 1. Pipenbacher, Lat. slovnica, v Ljubljani 1910. 2. Pipenbacher, Lat. vadnica I, v Ljubljani 1910. Končnik-Fon, Deutsches Lesebuch f. d. I. KL slov. Mittelschulen 1. Janežič-Sket, Slov. slovnica, 10. Aufl 2. Ske'-Wester, Slovenska čitanka. 4. Aufl. (ausschl.) wie la. 1. Matek-Peterlin, Aritmetika za nižjo stopnjo srednjih šol. 2. Mazi, Geometrijski nazorni nauk za I. razr. sr. š. wie in la. 1 ■ 1 Slowenisch: 1 I. Kurs: Lendovšek, Elementarbuch, 2. A. (mit Ausschlufi der friiheren) 1906. II. Kurs: 1) Lendov-j šek, Elementarbuch j wie im I. Kurs, 2) Lendovšek-Štritof, Lesebuch f. Deutsche. III. Kurs: 1) Janežič-; Šket, Slov. slovnica 10. Aufl., 2) Šket, i čitanka za 4. razred srednj. šol. | IV. Kurs: 1) Slov-; niča wie in III. 2) Šket, Čitanka za V. in VI. razred. Ila 1. wie Ia : 2. Dr.Fischer, Kathol. Li-turgik, 8. bis 12.Aufl. 1. Grammatik wie in la 2. Hauler, lat. Obungsbuch f. d. 2. KI. d. Gymnasien, 18. Aufl. (ausschl.). 1. Sprachlehre wie la 2. Lainpel, Lesebuch f. d. IL Kb, 12 Aufl. (ausschl.) Ausgabe A (fiir Gymn. u. Rg.). 1. Heiderich, Schulgeographie, II. T., 2. u. 3. Aufl. 2. Kozenns Atlas wie Ia., I. T., 7. Aufl. 1. F. M. Mayer, Lehrbuch d.Geschichte, I.T., 7. Auli, (ausschl.) 2. Putzger, hist. Atlas, 29. Aufl. wie la. wie in la. II b, c 1. wie I b. 2. Jakob Kavčič, Kat. li-turgika. 1. wie Ib. 2. Lat. vadnica II 1911. 1. Tumlirz, Deutsche Sprachlehre wie la. 2. (Wird spater bekannt gegeben werden.) 1. A. Janežič-Sket, Slov. slovnica, 9. u. 10. Aufl. 2. Sket-Wester, Slovenska čitanka, 3. Aufl. (ausschl.) za drugi razred srednjih šol. wie 11 a. wie Ha. 1. Matek-Peterlin wie Ib. 2. Mazi J., Geometrija za II. razred srednjih šol. wie in la. Illa 11. wie Ila. 2. Dr. Fischer, Geschichte der gotti. Offenba-rung des a. B. 3. bis 8. Aufl. 1. Grammatik wie in Ha. 2. Hauler, Aufgaben zur Einiibung derlat.Syntax. I. 11. Aufl. 3. Golling, Chrestomathie aus Nepos u. Rufus, 3. Aufl. 1. Griech. Schulgrammatik von Curtius-Hartel, neu-bearbeitet v. F. Weigl, 26. Aufl. (24. u. 25.). 2. Griech. Elementarbuch v. K. Schenkl, bearb. v. H. Schenkl, u. FI. Weigel, 21. Aufl. 1. Sprachlehre wie Ila. 2. Lampel, Lesebuch f. d. III. KL, 11. Aulì, (ausschl.) 1. Heiderich, Schulgeographie wie II. 2. Kozenn, Schul-atlas wie II. 1. F. M. Mayer, Lehrbuch d. Gesch., II. T., 6. Aufl. (ausschl.) 2. Putzger, Hist. Atlas wie in 11. 1. Močnik-Zahradniček, Arithmetik f. d. III. u. II. KL (30. Aufl.) 2. Močnik-Spielmann wie Ila. Rosenberg, Lehrbuch derPhysik, 1.—3. Aufl. IIIb,c 1. wie IIb. 1 2. Andr. Karlin, Zgodovina razodetja bož-jegav stari zavezi. 1. Grammatik wie in 11 b. 2. Požar, Lat. vadbe za 3. gimn., v Lj. 1896. 3. Košan, Lat. čitanka za 3. gimn., v Lj. 1908. wie in Illa. wie in III a. 1. Grammatik wie in 11 b 2. Šket, Slov. čitanka za tretji razred srednjih šol. 2. Aufl. (ausschl.) wie in Illa. wie in Illa. 1. Matek-Peterlin wie II b. 2. J. Mazi, Geometrija za III razred srednj. šol. wie in lila. Steiermarkischei Geschichte: Hirsch-Zafita, Hei-matkunde des Her-zogtums SteiermarkJ IV a Dr. Fischer, Gesch. d. gotti. Offen-: barung des n. B. 1. Grammatik wie in lila. 2. Hauler, Aufg. zur Ein-tibung der lat. Syntax, II. T., 8. Aufl. 3. Caesars bellum Gallicum, ed. Prammer. 1. Grammatik wie in Ila. 2. Elementarbuch wie in Ila. 1. Sprachlehre wie Ila. 2. Lampel, Lesebuch f. d. IL KL, 11. Aufl. (ausschl.) 1. Heiderich, Schulgeographie, III.T., 2. Aufl. (ausschl.) 2. Kozenns Schul-atlas wie in III. L F. M. Mayer, Lehr- ; buch der Gesch., T. Močnik-Zahradniček wie III. T., 6. Aufl. | in Illa (ausschl.) |2. Močnik-Spielmann f. d. 2. Putzger, Hist. At- IV.—Vili. Kl., 26. Aufl. las wie in III. 1. Physik wie III. 2. Fiker, Leitfaden d Mineralogie u. Chemie f. d. IV. KL d. Gymn. 3. Aufl. Stenographie: KarlWeizmann.Lehr-gangd. Gabelsberg. Stenographie, 3. Aufl. Slow. Stenogr. Novak, Slov. stenografija. I. T., 2. Aufl. (ausschl.) Franzosisch: 1. Boerner-Kukula, Lehr- u. Lesebuch d. franz. Sprache (Graeser). 2. Boerner-Kukula, j Die Hauptregeln der franz. Grammatik. (Graeser). j 1. Alphons Daudet, ; Le Petit Chose. (Velhagenu. Klas). 2. Grammatikali-scherAnhangzum 3. u. 4. T. des fran-zdsischen Lehr- i buches v.Boerner-Stefan (Graeser). IVb Andr. Karlin, Zgodov. razodetja božjega v novi zavezi. 1. Tominšek, Latinska slovn. 2. Požar, Lat. vadbe za 4. gimn. razred. Ljublj. 1901. 3. Caesar wie IV a. wie in IVa. wie in IVa. • 1. Grammatik wie in Hib. 2. Šket, Slov. čitanka za četrti razred srednjih šol. 2. Aufl. wie in IVa. wie in IVa. 1. Matek, Aritmetika in algebra za srednje in višje razr. srednj.šol. I. del. 2. Matek, Geometrija za srednje in višje razr. sred. šol. I. del. wie IVa. V Dr. A. Wapp-ler, Lehrbuch der kath. Religion fiir die oberen Klas-sen d.Gymna-siums. i. T., 4.-8. Aufl. 1. Grammatik wie IVa. 2. Sedlmayer-Scheindler, Lat. Ubungsb. f. d. oberen Klassen d. Gymn., 5. Aufl. 1910. 3. Ovid ed. Sedlmayer, 7. Aufl. 4. Chrestomathie aus Livius v. Golling, 3. Aufl. 5. Ftir die kurs. Lekture, C. J. Caesar wie in IVa. 1. Grammatik wie in Ila. 2. Ubungsbuch wie in III a. 3. Xenophon, Chrestomathie v. K. Schenkl. 4. Hoiners Ilias, v. Cauer. 5. Heiderich, Arrians Ana-basis, Tempsky. 1. Grammatik wie in IV. 2. Lampel, Lesebuch f. d. ob. Kl. dsterr. Gymnas., I. T., 6. Aufl. (ausschl.) 3. GrundriB der deutschen Literaturgeschichte von Dr. L. Langer, I. Heft. 1. Slovenska slovnica wie II b. 2. Šket, Slovenska čitanka za V in VI. razr. srednjih šol. 2. Aufl. 1. Heiderich, Schulgeographie, IV. T. 2. Kozenn, Schul-atlas wie in IV. ■ 1. Zeehe, Lehrb. d. Gesch. f. d. ob. Klass. I. T., 6. u. 7. Aufl. 2. Putzger, Hist. Atlas wie in IV. . 1. Močnik-Zahradniček, Arithmetik f. d. V.—VIII, Kl. (31. Aufl.) 2. Močnik-Spielmann, Geometrie f. d. IV — VIII. KI. 26. Aufl. 1. Scharitzer, Lehrb. d. Mineralogie u. Geologie f. d. ob. Klassen. 6. u. 7. Aufl. 2. Sclnneil-Scholz, Leitfaden d. Botanik f. d. ob. KL 2. Aufl. I. Kurs II. Kurs VI Wie in V, II T 2.-7. Aufl. 1. Grammatik wie in V. 2. Ubungsbuch wie in d. V. 3. Sallust, beli. lug. v. A. Scheindler, 1. u. 2. Aufl. 4. Cicero, Reden gegen Catilina v.Nohl, 1.—3. Aufl. 5. Vergil, carm. sei. v. Golling, 1,—3. Aufl. 1. Grammatik wie in III a. 2. Schenkl,griech. Ubungsbuch f. d. ob. Klassen d. Gymn, 11. u. 12. Aufl. (ausschl.) 3. Homers Ilias wie V. 4. Scheindler, Herodot I. 5. Plutarch, Perikles, v. Schickinger. 1. Sprachlehre wie i. d. V. 2. Kummer-Stejskal-Wihan, Deutsches Lesebuch, VI. Bd., 9. Aufl. (ausschl.) 3. Kummer-Stejskal, Leit-faden zurGeschichte der deutschen Literatur 4. Klassiker-Schulausgaben (Graescr-Freytag). 1. Slovenska slovnica wie in V. 2. Slovenska čitanka wie in V. 1. Heiderich, Schulgeographie wie in V. 2. Kozenn, Schulatlas wie in V. 1. A. Zeehe, Lehrbuch d. Gesch., II. T., Ausg. A., 4. Aufl. (ausschl.) 2. Putzger, Hist. Atlas wie in V. 1. u. 2. Arithmetik u. Geometrie wie in V. 3. Močnik-Reidinger, fiinf-stellige Logarithmen-tafeln, 2. Aufl. Schmeil-Scholz, Leitfaden d.Zoologie, 1. Aufl. VII Wie V. III. T., 6. Aufl. 1. Grammatik wie Vi. 2. Ubungsbuch wie in V. 3. Cicero, Rede f.S. Roscius H. Nohl, 2. Aufl. 4. Cicero, Laelius, von Th. Schiche, 2. Aufl. 5. Vergil wie in VI. 6. Plinius, Briefe von Ku-kula. 1. Grammatik wie illa. 2. Ubungsbuch wie VI. 3. Demosthenes Reden, v. Wolke, 4. u. 5. Aufl. 4. Homer, Odysee v.Cauer, 2.-4. Aufl. 5. Lesebuch aus Platon v. G. Schneider, 3. Aufl. 6. Sophokles, Aias,v. Schubert. 1. Sprachlehre wie in VI. 2. Kummer-Stejskal-Wihan, Lesebuch, VII.Bd., 7. Aufl. (ausschliefil ) 3. Leitfaden wie in VI. 4. Klassiker-Schulausgaben von Graeser-Freytag. 1. Grammatik wie in VI. 2. Šket, Slovenska slovstvena čit. za VII in VIII razr. 2. Aufl. (ausschl.) 3. Šket, Staroslovenska čitanka, k. k. Schulbiicherverlag. Kozenn, wie in VI 1. A. Zeehe, Lehrb. d. Geschichte, III.T., 2. u 3. Aufl. (ausschl.) 2. Putzger, Hist. Atlas wie in VI. wie in VI. Rosenberg, Lehrb. d. Physik f. d. ob. Klassen. V. Aufl. (ausschl.) m.einemAnhang: Leitfaden der Chemie v . Dr. Hem-melmayr. Hofler, Grund-lehren d. Logik. 2. Aufl. ! Vili Dr. Balth. Kaltner, Lehrbuch d. Kir-chengesch. 1. Grammatik wie in VII. 2. Ubungsbuch wie in V. 3. Tacitus, Ausw. v. Weid-ner, 1. u. 2. Aufl. 4. Horaz, Ausw. v. Petsche-nig, 3. u. 4. Aufl. 1. Grammatik wie III a. 2. Schenkl, Ubungsbuch wie VI. 3. Homer, Odysee v. Cauer. 4. Sophokles Oedip. Kolon, v. Schubert. 5. Lesebuch aus Platon wie VI. 1. Sprachlehre wie in VI. 2. Kummer-Stejskal-Wihan, Lesebuch, Vili. Bd , 7. Aufl. (ausschl.) 3. Leitfaden wie in VI. 4. Klassiker.SchuIausgaben von Manz, Graeser und Freytag. L, 2., 3. wie in VIL 1. Zeehe-Heiderich-Grunzel, Vater-landskunde, III. Aufl., (ausschl.) 2. Kozenn, Schulatlas wie in VII. 1. Zeehe, Lehrbuch d. Gesch. f. d. ob. Kb, I.T., wie in V. 2. Putzger, Hist. Atlas wie in VII. wie in Vil. wie in VIL Hofler, Grund-lehren d. Psych. VI. K1 asse: Sallust, bellum Jugurthinum. Cicero, oratio I in Catilinam. Vergil, Aeneis, I. II, 1—297. Ecloga 1; Georgica: II. 319—28; 330—46; 458—509. VII. a-K lasse: Cicero, Rede {tir Milo; Cicero, de officiis III. ; Vergil, Aeneis IV. VI.; Plinius, Briefe I. 1, 5, 9, 12, 13, 16; IV. 1; V. 6; VI. 15, 16, 20; IX. 46. VII. b-Klasse: Cicero, pro Milone; Cicero, de officiis I, 1—35; Vergil, Aeneis IV, VI. Plinius, Briefe 1. 1, 5, 9, 12, 13; II. 6, 8, 14; III. 5, 7; IV. 1; VI. 15, 16, 20; VII. 3, 5, 17, 20; Vili. 16. Ad Traianum 42, 97. Vili. Klasse: Tacitus, Germania c. 1—27; 30, 31, 33, 37, 38—40, 45, 46. Annalen I, c. 1—16, 30—72; II. 5-26: IV, 1-9; 37—42; 57—59. Horaz, carm. I, 1, 2, 3, 9, 10, 11, 14, 21, 22, 31, 34, 37. II, 2, 3, 10; III, 1—4; 9, 21, 28, 30; IV, 3, 7, 12. epod. 1, 2, 7, 13, 16. sat. I. 1, 6, 9; II, 6; epist. I. 6. 2. Griechische Sprache. V. a-Klasse: Xenophon, Anabasis. Buch I, cp. 1, 2 § 1—10, 3, 4 § 11— SchluB, 5, 6, 7, 8; Buch II, cp. 1, 2 § 1—§ 10, 5, 6 § 1—§ 16; Buch III, cp. 1 § 1—§ 34, § 47; cp. 2, 3 § 1 und § 6, cp. 4 § 37 bis cp. 5 § 1, § 14—§ 18; Buch IV. cp. 1, 2. Homer Ilias: Gesang A, B 1—277. Privatlekture: Skazedonig, Azzola: III. Gesang Ilias. V. b-Klasse: Xenophon (ed. Lindner) I. Anab. A, 1—15, B, 1 —11; C, 1—6b; ex abrupto: C, 6c: IOa, 12a—e. II. Apomnem. 8. Homer, Ilias, I. IV. vv. 1—300; ex abr. Auswahl aus II. Privatlekture: Xenophon: Hell. 1 — 4 (Greif, Kramberger), Homer: Ilias III. (Klemenčič), VI. (Merčun, Schindler, Sterger, je '/s); Batrachom. (Bender). Plutarch: Perikles (Triebnik); Aesop. Fabeln n. Thumsers Chres-tom. (Voušek). VI. Klasse: Homer, Ilias II, (278-483), III., VI., VII. (1-312), Vili. XVI, XVIII. (369—617; Herodot: I. 1—5, V. 35—38, 49—54, 97, VI. 1-21; 25—31, VII. 131—144, Vili. 121—125, IX. 48. Plutarchs Perikles 3—13. VII. a- und b-Klasse: Homer, Odyssee I. II, V. IX. X. XI. XII. Demosthenes, 3. Philippische Rede. Platon, Apologie des Sokrates. So-phokles, Aias. VIII. Klasse: Platon, Kriton; Theaitet 8, 25; Protag. 3, 11, 12; Gorg. 46, 47; Eutyphron 5, 14—17; Menon 14, 15; Symp. 28, 20; Phaidr. 25—28; Phaidon 32—34, 45—49, 63—67; Tim. 1; Pol. I. 2, 16; II. 18—21; V. 15, 16; Aristoteles, Poet. 1 —15; Pol. I. 1, 2. -Hom. Od. XIII. XVI. XIX-Sophokles, Antigone. — Stegreiflektiire aus Homer, Xenophon, Herodot, Demosthenes, Platon. 3. Deutsche Sprache. V. a- und b-Klasse: Auswahl aus dem Lesebuch. VI. Klasse: Schullektiire: Auswahl aus dem Lesebuche, Lessings »Emilia Galotti“, Goethes „Egmont“. P ri va tl ekt ure: Lessings „Minna von Barnhelm", Shakespeares „Julius Časar". VII. a- und b-Klasse: Schullektiire: Lesebuch; ferner: Goethes »Iphigenie", »Hermann und Dorothea“; Schillers »Wallenstein", »Maria Stuart". Privatlektiire: Schillers »Jungfrau von Orleans", »Wilhelm Tell"; Kleists »Prinz Friedrich von Homburg" ; Grillparzers »Sappho"; Otto Lud-wigs »Zwischen Himmel und Erde" ; Immermanns »Oberhof" ; Emil Ertls »Leute vom blauen Kuckuckshaus". VIII. Klasse: Schullektiire: Auswahl nach dem Lesebuche, Goethes »Hermann und Dorothea", »Faust" (I. Teil), Kleists »Zerbrochener Krug", Grillparzers *„Sappho". Privatlektiire: Schillers »Jungfrau von Orleans", »Die Braut von Messina", »Wilhelm Tell", Kleists »Prinz von Homburg", Grillparzers »Ahnfrau". 4. Franzòsische Sprache. I. Kurs, II. Sem.: »Bruno, Les Enfants de Marcel". V. Themen zu den schriftlichen Aufsatzen und den Rede- und Sprechubungen am Obergymnasium. 1. Deutsch. V. a-Klasse: 1. Die schònste Stunde in den letzten Ferien. Sch. — 2. Ein Herbstspaziergang in Marburgs Umgebung. H. — 3. Wie haben die geographischen Verhaltnisse die geschichtliche Entwicklung des alten Hellas beeinfluBt? Sch. — 4. Weihnachtsplane. H. — 5. Sigurd in der Edda und Siegfried im Nibelungenliede. Sch. — 6. Woraus erklart sich die groBe Erregung iiber die Ermordung des Ibykus? Sch. — 7. »Wohltatig ist des Feuers Macht, — Wenn sie der Mensch bezahmt, bewacht." (Schiller.) H. — 8. Obersetzung aus dem Nibelungenliede 7, 44—48. Sch. — 9. a) Unser Stadtpark. b) Auf dem Jugendspielplatze. H. — 10. a) Kurze Inhaltsangabe des 1. Gesanges von Homers Ilias, b) »Morgenstunde hat Gold im Munde." Sch. V. b-KI asse: 1., 2., 3., 4., 7., 9. wie in der V. a-Klasse. 5. Gudrun in der Edda und Kriemhild im Nibelungenliede. Sch. — 6. Ein Festteil-nehmer berichtet daheim -den Selbstverrat der Mòrder des Ibykus. H. — 8. Obersetzung aus dem Nibelungenliede 4, 35—39. Sch. — 10. d) Chryses vor Agamemnon, b) »Morgenstunde hat Gold im Munde." Sch. Friedr. Knapp. VI. Klasse: 1. d) »Arbeit und Fleifi, das sind die Fliigel, so fiihren tiber Strom und Hiigel." (Fischart.) b) Die Sprache des Herbstes. H. — 2. „Am Ruheplatz der Toten, da pflegt es stili zu sein.“ Uhland. Sch. — 3. d) Reiselust und Heimweh. (Eine vergleichende Betrachtung.) b) Nach- teile der Kultur. (Im Anschlufi an Hallers ,,Alpen“.) H. — 4. d) Der Schlaf, ein Wohltater der Menschheit. b) Weihnachtsgebrauche meiner Heimat Sch. 5. Klopstock, ein Sanger der Freundschaft. (Mit besonderer Berucksichti-gung seiner Ode „Der Zurchersee11.) Sch. — 6. Das Wunderhorn in Wielands »Oberon'1. Sch. — 7. d) Zu welchen dramatischen Zwecken bentitzt Lessing den Verlobungsring Tellheims? b) Welche Bedeutung hat das Auftreten Riccauts in Lessings „Minna von Barnhelm“? H. — 8. d) Die Vorfabel zu Lessings „Emilia Galotti“? b) Der Untergang eines modernen Riesen-dampfers. Sch. 9. d) Lesen und Reisen, zwei Bildungsmittel. b) ,,Drei Kiele kenn’ ich, die gewaltig sind.“ (Riickert.) H. — 10. a) Die allgemeinen Zu-stande im deutschen Reiche zur Zeit des Gotz von Berlichingen. b) Was verdankte Goethe seinem Aufenthalte in Strafiburg? Ludwig Lang. VII. a-Klasse: L Ein Tag aus meinen Ferien. Sch. — 2. Eine frei-gewahlte Sentenz aus Goethes „Iphigenie“. H. — 3. d) „0, vvare doch ein Zaubermantel mein — Und triig’ er mich in ferne Lander’“ („Faust“ I.). b) Warum nennen wir Goethes „Iphigenie“ ein Seelendrama? Sch. — 4. d) Vor- und Nachteile der Kleinstadt. b) Warum werden die Verdienste groBer Mànner oft erst nach ihrem Tode anerkannt? H. — 5. d) Wallen-steins Wiederseh’n mit den Seinen. (Ein Kapitel aus einem historischen Roman „Wallenstein“.) b) Neugierde und Wifibegierde. Sch. — 6. Die Vor-geschichte in Schillers Trauerspiel ,,Maria Stuart11. Sch. — 7. d) Was ich lese. b) FuBwandern. — 8. Ein freigewahltes Thema. Sch. — 9. d) Die Bedeutung des ,,Prologes“ in Schillers Trauerspiel „Die Jungfrau von Orleans11. b) Eine freigewahlte Sentenz aus Goethe’s »Hermann und Doro-thea11. H. — 10. d) Die Ursachen der Revolution des Jahres 1848. b) Saxa loquuntur. Sch. Redeiibungen: 1. Die Krustazeen im Plankton (Ogrisegg). — 2. Fiirst Bismarck (Spitzer). — 3. Shakespeares »Kaufmann von Venedig11 (Gugel). 4. Shakespeares »Konig Lear11 (Rudolf Ivo). — 5. Shakespeares »Macbeth11 (Worintz). — 6. Grillparzers »Traum ein Leben11 (Kramer). — 7. Shakespeares »Hamlet11 (Fulterer). — 8. Mohammed der Prophet und seine Religion (Rimpler). — 9. Sudermanns »Stille Mùtile11 (Vauhnik). — 10. Tassos »Befreites Jerusalem11 (Krosi). — 11. Einiges aus dem Leben der ungarischen Zigeuner (Verbajnšak). — 12. Grillparzers Lustspiel „Weh’ dem, der lugt“ (Haas). — 13. Das Maschinengewehr (Cnobloch). — 14. Grillparzers Novelle »Der arme Spielmann11 (Semlitsch). — 15. Marie v. Ebner-Eschenbach, »Der Kreisphysikus11 (Rudolf Wladimir). — 16. Saars Novelle »Tambi11 (Kirchmayr). — 17. Josef II. (Korath). Friedr. Knapp. VII. B-Klasse: L, 2., 4., 7» 8., 9., 10. wie in der VII. A-Klasse.— 3. d) Vom Kienspan zur Bogenlampe. b) Die Iphigeniendramen von Euripides und von Goethe. Sch. — 5. d) Questenberg bringt die Forderungen des Kaisers vor. (Ein Kapitel aus einem historischen Roman „Wallenstein“.) b) »Dreifach ist der Schritt der Zeit.“ (Schiller.) Sch. — 6. Verlauf und Bedeutung der Begegnungsszene in Schillers Trauerspiel »Maria Stuart11. Sch. — Redeubungen: 1. Sudermanns „Johannes“ (Heu). — 2. Grillparzers Tragodie „Des Meeres und der Liebe Wellen“ (Marčinko). — 3. Hebbels „Maria Magdalena11 (Hofmann Adolf). — 4. Goethe’s „Werther“ (Robič). — 5. Radiographie (Artner). — 6. Uhlands „Ludwig der Bayer“ (Maierhofer). — 7. Ameisengaste (Liebisch). — 8. Shakespeares „Romeo und Julia“ (Pirš). — 9. Grillparzers „Konig Ottokar“ (Rakun). — 10. Grillparzers „Li-bussa“ (Tovornik). — 11. Kdrners „Zriny“ (Molan). — 12. Shakespeares „Macbeth“ (Urleb). — 13. Kleists Lustspiel ,,Der zerbrochene Krug“ (Munda). — 14. Kleists „Kathchen von Heilbronn*1 (Schindler). — 15. Halms ,,Fechter von Ravenna** (Volavšek). — 16. Grillparzers Schauspiel „Ein treuer Diener seines Herrn“ (Floriančič). — 17. Grillparzers ,,Bruderzwist jn Habsburg** (Exel). — 18. Grillparzers ,,Weh’ dem, der lligt !“ (Aušič). — 19. Das Waid-werk (Golež). — 20. Ludwigs „Erbfòrster“ (Frommeyer). Friedr. Knapp. Vili. Klasse: 1. Charakteristik einer Person aus Goethes ,,Hermann und Dorothea**. (Nach Wahl.) Sch. — 2. a) Hat Wielands Satz: „Ein Wahn, der mich begliickt, ist eine Wahrheit wert, die mich zu Boden driickt** all-gemeine Geltung? b) Wie ist die Erscheinung des schwarzen Ritters in der „Jungfrau von Orleans** zu erklaren? c) Warum halt Sokrates eine Flucht aus seinem Gefangnis fOr eine Verletzung der Gerechtigkeit? H. — 3. a) Das Motiv der Notwehr in Schillers „Wilhelm Tell**, b) „Eine edle Himmels-gabe ist das Licht des Auges.“ (Schiller.) Sch. — 4. a) Herders Wahlspruch: „Licht, Liebe, Leben !“ eine Richtschnur fur jeden Menschen. b) Mit wel-chen Mitteln und welchem Erfolge sucht Mephisto den Faust zu gewinnen? H. — 5. Not ist die Wage, die des Freundes Wert erklart, Not ist der Priifstein auch von deinem eignen Wert. Sch. — 6. Welche Grande be-stimmen das Verhalten des Kurfiirsten gegeniiber dem Prinzen von Hom-burg? Sch. — 7. a) Der Gebrauch der Fremdwòrter in der deutschen Sprache. b) Wie wurde Goethes Gedanke einer Weltliteratur in deutscher Sprache verwirklicht? c) Das Marchfeld ais Schauplatz osterreichischer Ge-schichte. H. — 8. a) ,,Hoffnung und Erinnerung sind Rosen von e in em Stamme mit der Wirklichkeit, nur ohne Dornen.** (Grillparzer.) b) Wie finden Phaons Worte : „Man steigt nicht ungestraft vom Gottermahl herunter in den Kreis der Sterblichen** im Schicksal Sapphos ihre Bestatigung? Sch. Redeubungen: Ibsens Leben und Werke (Bechade). — Ibsens ,,Wild-ente“ (Savinschegg). — Lessings „Nathan der Weise“ (Gugel). — Goethes „Leiden des jungen Werthers** (Reisel). — Ferdinand Raimund (Mravljak). Ludw. Lang. 2. Slowenische Sprache. V. Klasse: 1. Jesenske slike. H. — 2. Bajeslovni momenti v pravljici „Deček in vila**. Sch. — 3. Zgubljena bitka in nje posledice. H. — 4. Deček in Solnce. (Helenska bajka po Ovidiju.) Sch. — 5. Kdor za tuje prime, ob svoje pride. H. — 6. Slovenski običaji izza prastarih časov. Sch. — 7. Naši običaji velikonočnega tedna. H. 8. Kres. Sch. — 9. Kralj Matjaž na podlagi narodnih pesnij. H. — 10. O Lukumonu Tarkvini-janu. Sch. VI. Klasse: 1. Pomen rastlinstva v prirodi. H. — 2. Čuti, misli in želje, ki jih zbuja človeku pogled na jesensko pokrajino. Sch. — 3. Molitev v Homerjevi dobi. H. — 4. Zakaj ljubimo svojo domovino? Sch. — 5. a) Jugurta kot človek in državnik, b) Začetka človeški prosveti je iskati v poljedelstvu. — 6. Pomlad v prirodi zbuja človeku vesno v srcu. Sch. — 7. Pomen dostojnega vedenja. H. — 8. Kaj goni človeka v svet? Sch. 9. Dejanja vsega mera naj edina domovine bo korist. Stritar, Regul. slovo. H. — 10. Pomen prvega dejanja v Jurčičevi drami „Tugomer“. Sch. VII. Klasse: 1. Delo. H. — 2. Pomen pesništva. Sch. — 3. Kaj je povzdignilo rimski narod do njegovega svetovnega pomena? H. — 4. Junaki vsakdanjega življenja. Sch. — 5. Pomen gorovja za razširjanja človeške omike. H. — 6. Katerega pomr^ je za človeka spoznavanje samega sebe? Sch. — 7. Kacijanar. (Slika njegova značaja v A. Medvedovi žaloigri istega imena.) H. — 8. Omika daje človeku svobodo. Sch. — 9. Izprememba — načelo življenja. H. — 10. Moj načrt za letošnje počitnice, da mi bodo vesele in koristne. Sch. — Freie Vortrage: Oton Župančič (Glaser). — Mursko polje, njega prebivalci nekdaj in zdaj (Verbajnšak). — Jos. Jurčičev Tugomer (Aušič). Dr. Fr. Detela, Malo življenje (Čepin), Julij Cezar (Florjančič). — Janez Trdina, Ptičja svatba (Golež). — Alkohol in naš narod. (Jerebič). — Janko Kersnik, Očetov greh (Kaučič). — Dr. Fr. Detela, Trojka (Krošl). — Fr. Finžgar, Pod svobodnim solncem (Munda). — J. Kersnik, Ciklamen (Molan). — O razvoju zrakoplovstva (Menhart). — Fr. Finžgar, Divji lovec (Pirš). Vili. Klasse: 1. Respice finem! H. — 2. Nada. Sch. — 3. Nulla vitae pars vacare officio potest. Ciceronis offic. I. 2. H. — 4. V kolikerem smislu mi je razširilo čitanja Platona duševna obzorje? Sch. — 5. Kako pospešuje omiko obrt? H. — 6. Iz katerih razlogov smemo vzklikniti z Ovi-dijem tudi mi : Prisca iuvent alios, ego me nunc denique natum Gratulor? Sch. — 7. Donava. H. — 8. a) Sveto služimo Sveti domovini! Stritar, Regulovo slovo. Sch. b) vEpw<;, àvtxoas (j.àyav.. . Sofoklej, Antigona. — 9. a) Avstrija — branik zapadnoevropske omike in prosvete, b) Kako preobražajo tehnični izumki naše socialno življenje? c) Rodove boš videl srečnejše, zemljo bogatejšo drugod; Svetinja te spomni: krasnejše od svoje ne najdeš nikod. A. Aškerc, Svetinja. (Reifepriifungsarbeiten.) Freie Vortrage: 1. Nekoliko mislij o umetnosti (Bratina). 2. Stanko Vraz in Slovenci (Rojko). — 3. Pomen zrakoplovbe za vojsko (Mravljak). — 4. Simon Jenko in njegove poezije (Mirt). — 5. O negovanju dušev- nega zdravja (Novak Joh.). — 6. Kratka zgodovina elektrike in njena poraba v tehniki (Dernovšek). — 7. Dragotin Kette (Kožuh). — 8. Prešernovi napisi (Satler). pr jerovšek. VI. Lehrmittelsammlungen.*) (Zuwachs im Berichtsjahre.) 1. Die Bibliotheken. a) Lehrerhibliothek. (Kustos: f Prof. Dr. Josef Schorn und — nach dessen Tode — Prof. Friedrich Knapp.) Zeitschriften und Lieferungswerke. Zeitsclirift fiir òsterreichische Gymnasien 1912. — Literarisches Zentralblatt 1912. — Roscher, ausfuhrliches Lexikon der griechischen und ròmischen Mythoiogie (fortgesetzte Lieferung). — Mitteilungen und Abhandlungen der geographischen Gesellschaft in Wien 1912. — Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft, Wien 1912. — Jagié, Archiv fiir slawis he Philologie 1912. —^Ljubljanski Zvon 1912. — Òsterreichische Mittelschule 1912. — Poske, Zeitschrift fiir den physikalisctien und chemischen Unterricht. — Grimm, deutsches Wòrterbuch (fortgesetzte Lieferung). — Sklarek, Naturwissenschaftliche Rundschau 1912. — Časopis za zgodovino in narodopisje 1912. — Mitteilungen des historischen Ver-eines fiir Steiermark. — Zeitschrift fiir den deutschen Unterricht. — Wiener Studien. — Veda, dvomesečnik za znanstvo. — Òsterreichische Rundschau. - Zeitschrift fiir deutsches Àltertum 1912. Wer ke. Chwolson, Lehrbuch der Physik. 1. und 2. Band. — Bartei, deutsch-slowenisches Handworterbuch. — Schullern, Grundztige der Volkswirtschaftslehre. — Rauchberg, Òsterreichische Biirgerkunde. — Arnold, Allgemeine Biicherkunde zur neueren deutschen Literatur-Geschichte. — Sorgel, Dichter und Dichtung der Zeit. — Russisches Taschenworterbuch von Blattner (Langenscheidt). — Gerhard Hauptmann, Gesammelte Werke, 6 Bande. — Herrero, Grotte und Niedergang Roms, 2 Bande. — Richter, Lehrbuch der organischen Chemie, 1. Band. — Kersnik, Zbrani spisi. VI. Band. — Jagié, Codes Marianus (antiquarisch). b) Schulerbibliothek. (Kustoden: Prof. Ludwig Lang und Prof. Dr. Johann Arneiz.) a) Geschenke: Keller, Erzherzog Franz Ferdinand. — Wiesenberger, Robinson. A. Stifter, Bergkristall,. Katzensilber. — Hauff, Das kalte Herz. — Andersen, Marchen. — De Amicis, Von den Apenninen zu den Anden. — Bevk, Grški in lat. klasiki, 2 Ex., prevodi in poezije, 6 Ex. (K. k. Gymnas.-Direktion). — Ribar, Marija v zarji slave, — Malograjski, Pisana mati. — Dr. Vošnjak, Navzgor navzdol (Herr J. Glowacki, k. k. Gymnas.-Dir. i. R.) — Dr. J. Tominšek, Ajdovski Gradec, 3 Ex (Der Autor). — Grimm, Kinder- und Volksmarchen (Šijanec III. b). — Čampe, Robinson Crusoe. — Richter, GOtter und Helden. — Schiller, Werke, 3 Bande (Gorjup I. a). — Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, 4 Bande (Ivanuš und Rubin II. a). •— Ftinfundsiebzig Jahre osterreichischer Lloyd (Geschenk des Lloyd.) — Dr. J. Tominšek: Jos. Stritar, Analiza. (Der Verfasser.) b) Ankàufe: Wiesbadener Volksbiicher (25 Bande). — BjOrnson, Synnove Solbakken. — Heyse, Andrea Delfin. — Liliencron, Kriegsnovellen. — O. Ernst, Arbeit und Freude. — Ebner-Eschenbach, Der Kreisphysikus. — Handel-Mazzeti, M. Helmpergers denkwiirdiges Jahr. — Brentano-Arnim, Novellen. — David, Ubergang. — Ertl, Ausgewahlte Novellen. — Achleitner, Der WaldkOnig. — Bienenstein, Der Einzige auf der weiten Welt. — Chamissos Werke. — W. Fischer, Der Traum vom Golde, Murwellen, Sonnenopfer. — Ganghofer, Das Gotteslehen, Der tote Schein, Der laufende Berg. — Rosegger, Die Forsterbuben, Martin der Mann, Meine Ferien. — Sudermann, Frau Sorge. — Sophokles, iibersetzt von Donner. — Engel, Deutsche Stilkunst. — Geisteshelden : Dante (Scartazzini), Walter von der Vogel-weide (SchOnbach). — Khull, Deutsches Namenbùchlein. —• Smolle, Tegetthoff. — Schrader, Die Indogermanen. — Birt, Kulturgeschichte Roms, — Knebel, Der Vulkanisjnus. — Frech, Aus dem Tierleben der Urzeit. — Prochnow, Vogelflug und Flugmaschinen. — Wilser, Leben und Heimat der Urmenschen. — Fendrich, Der Alpinist. — F. A. Schulze, Die grofien Phy-siker und ihre Leistungen. — Kirchhoff, Mensch und Erde. — Blochmann, Luft, Wasser, Licht und Warme. — Rebenstorff, Physikalisches Experitrentierbuch (2 Bande). — Biirgel, Aus fernen Weiten, — Zeli, Riesen der Tierwelt. 2. Ex., Das neue Universum, 32. Band. — Der Stein der Weisen, Band 21 und 22 (antiqu.f — Dom in Svet 1912. — Župančič, Samogovori. — Trdina, Bajke in povesti IV. Band. — Milčinski, Igračke. —VMedved, Poezije II. Band. —JFoerster, Cecilija 15 Ex. '—. Publikationen der Dr. Sv. Mohorja fiir 1911, 5 Bande. — *) Nach dem Ministeriaierlafi vom 28. Juni 1911, Z. 20537 (L.-Sch.-R. 3 —^— 1911, vom 26. Juli 1911), wird vom Schuljahre 1911/12 bis einschliefilich 1915/16 der erhdhte Lehr-mittelbeitrag von 3 K, wovon 1 K zu Gunsten der Schulerbibliothek verwendet wird, ein-gehoben. Jurčič, Deseti brat 3 Ex. — Gregorčič, Poezije, 3 Ex. — Mein Òsterreich 1911, 1912. — Der gute Kamerad 1911. — Edelsteine 1911. — Štern der Jugend 1911. — Vrtec 5 Bande. — Legova Mladinska knjižnica I., II. — Knjižnica Dr. Sv. Cirila in Metoda, 6 Bande. — Jauker, Das Herzogtum Steiermark. — Schlosser-Laurenčič, Steiermark in Wort und Bild. — Smolle, Sagenbuch aus Osterreich-Ungarn. — Falkenhorst, Emin Paschas Vorlaufer in Sedan. — Hedin, Von Pol zu Pol. — Hellwald, Die Welt der Slaven. — Garlepp, Durch Steppen und Tundra. — Fiodetto, Alpenzauber. — Campe-Majar, Odkritje Amerike. — Dimnik, Pripovedke iz avstrijske zgodovine, Avstrijski junaki. — Borislav, Spominski listki. — Haymerle, Živo-topisni obrazi. — Nedeljko, Maks I., Radecki. — Hrvojič, Princ Evgen Savojski ; Erazem Predjamski; Andrej Hofer; Močni baron Ravbar; Sv. Notburga; Tegetthoff; Slike iz štajerske zgodovine. —tKredba-Podkrajšek, Izdajalca. —Kranjska v slikah in opisih. — Kranjska mesta. — ‘ Klodič, Nove železnica. — Stanley in njegovo potovanje. — Herold, Slike iz Prage. — Lavtižar, Med romanskimi narodi. —l Nedeljko, Postojna. — Haardt-Rutar-Orožen, atlant. — Slekovec, Sekelji Vurberg, Sv. Lovrenc. — Biedenkapp, Graf Zeppelin. — Taschenbiicher fiir die Jugend, 4 Bande. — J. Verne, Romane, 10 Bande. —( Pet tednov v zrakoplovu. —- Šarc, George Stephenson. — /Hrošči, metulji, planinske cvetke v podobah. — Zoolog. Atlant. —1► Erjavec-Sajovic, V naravi. —'JFalloecker-Erjavec, Rudninoslovje. — Hocker, Will. Shakespeare und Alt-England. — Hagen, Konig Salomos Schatzkammer. — Hocker, Der Olympier, Cervantes — Hócker, Don Quixote. — Mehnert, Die Auswanderer. — Marryat, Pet. Simpel, Die Ansiedler in Kanada. — Marryat-Freytag, Die Schiffbriichigen. — Pojcken, Jim der Trapper. Das Geheimnis der Karawane. — May, Winnetou. — Wolzogen, Miinchhausens Abenteuer, — Cooper-Bumpo, Dela, Kapitan-Žar. — Kipling, Džungla. — Leban, Na različnih potih, Rri Vrbovčem Grogi. —\ Malavašič, Oče naš. — Marryat, Morski razbojniki. Na divjem zapadu. Robinzon, Robinzon Starši. —: Hubad. Pripovedke. — Trstenjak, V delu je rešitev. —» Aškerc, Balade in romance. —( Murn-Aleksandrov, Pesmi in romance. — Kersnik, Spisi III. — Alešovec, Kako sem se jaz likal. — Herzog, Siegfried der Held. — Krainz, Mythen und Sagen aus dem steirischen Hochlande. — Seidl, Sagen und Geschichten aus Steiermark. — Grili, Berg-sagen aus Steiermark. — Ebhardt, Die Rose des Logartals. — Engelmann, Germanias Sagen-born, Parzival und Lohengrin, Nordlandsagen. — Staake, Nordische Sagen. — Netto, Die schdnsten Sagen des klassischen Altertums — Hildebrandt-Strehlen, Walther v. Aquitanien. — Milčinski, Pravljice. —[ M'usa us, Repoštev. —-, Andersen, Pravljice. —1 Freuensfeld, Venček pravljic. —s Hauff, Pravljice. — Kragelj, Ilijada in Odiseja. —- Kosi, Sto narodnih legend. — Majer, Pravljice. —LNedeljko, Narodne pripovedke. — Planinski, Zbirka narodn. pripovedek. — Potovanje v Liliput. —? Tisoč in ena noč. — Jaromil. — Kosi, Zlate jagode. 2. Geographisch-historische Sammlung und Munzensammlung. (Kustos: Prof. Franz Otto.) Durch Ankauf: a) Karten: 1. Steiermark von Schober. 2. Asien von Rothaug. 3. Historische Karte fiir den Zeitraum 481—911 von Baldamus. ■ b) Bilder: 12 Tafeln fiir den Unterricht im Kartenlesen von Major Tschofen. c) Induktionsglobus. 3. Physikalische Lehrmittelsammlung. ("Kustos: Prof. Karl Zahlbruckner.) Durch Ankauf: grofier Elektromagnet, Materialien fiir den chemischen Unterricht, chemische Glasware. Stand am Ende des Schuljahres: 857 Stticke. 4. Naturhistorisches Kabinett. (Kustos: Prof. Dr. Leopold Poljanec). a) Geschenke: Sturnus vulgaris und Ei von Chelone imbricata, Godec Božidar I.b, Nester von Fringilla coelebs und Fringilla carduelis sowie Eier von Passer domesticus vom k. k. suppi. Gymnasiallehrer Dr. Bruno Trobei. Zàhne von Equus caballus, von Worsch Rudolf VI. Klasse, Aragonitdriise aus den neuen Heilquellen von Rohitsch-Sauerbrunn, von Kit Johann V. a-Klasse, Bacterium tuberculosis, mikrosk. Priiparat, von Schimm Friedrich V.a-Klasse, 22 Mineralien aus dem Steinsalzgebiet von Hallstadt, von Zaslawski Alexander IV. a-Klasse. b) Ankauf: Gespinste des Maulbeerspinners auf Asten, Pfurtschellers zoologische Wandtafeln Nr. 18—24, Kristallmodelle aus Pappe (Korund und Turmalin), 2 Handnetze und ein flaches Stielnetz nach Prof. Woltereck fiir Planktonfang, dazu ein Ausziehstock mit 2 Aus-ziigen. Der Stand der Sammlung betragt am 30. Juni 1912 19.448 Stiicke. 5. Lehrmittel fur den Zeichenunterricht. (Kustos: Prof. A. Hesse.) Ankauf: 17 GlasgefaBe, 6 Zinngeschirre, 1 Menschenschadel, 1 Widderschadel, 1 imi-tierte Sturmhaube. — Stand der Sammlung: 6 persp. Apparate, 20 chem. Drahtmodelle, 51 elem. Holzmodelle, 10 archit. Elementarformen, 10 archii. Formen, Gefafiformen, 61 omam, und kunstgew. Gipsmodelle, 22 figur. Reliefmodelle, 18 Kopte und Biisten, 434 Stiick Varia 22 Vorlagenvverke, 22 besondere Vorlagen. 6. Musikaliensammlung. (Kustos: Rud. Wagner.) Ankauf: Singenberger, Missa S. (Partit.); Adler Em., Op. 2 (Part., 40 Stimmen). — Gegenwartiger Bestand: 6040 Mušikalien, 12 Wandtafeln, 1 Stimmgabel. 7. Archàologische Sammlung. (Kustos: Prof. Franz Jerovšek.) Stand (unverandert): 11 Nummern. Alien Spendern sei der warmste Dank ausgesprochen. VII. Unterstutzungswesen. 1. Den II. Platz der Andreas Kautschitsch’schen Stiltung genieBt der Schiller Martin Štefanec. 2. Aus der Marburger Sparkassajubilaumsstiftung wurden laut Stadtratsbeschlufi vom 21. November 1011, Z. 30168 zehn durftigen deut-schen Schiilern der Anstalt Unterstiitzungsbeitrage von je 10 K bewilligt. 3. Sehr wohltatig wirken die von Vereinen unterhaltenen Studenten-kiichen: „Studentenkuche“ und ,,Dijaška kuhinja". 4. Das furstbischofliche Knabenseminar Maximilianum Victo-rinum. Dieses Institut bildet schon durch ein Menschenalter, indetn es armen und wiirdigen Schiilern eine Heim- und Erziehungsstatte bietet, eine wesent-liche Stiitze des Gymnasiums. Wir geben hier einer kurzen Geschichte dieses Knabenseminars Raum. Das »Maximilianum Victorinum" befindet sich in der Biirgerstratte 12, gegenilber dem Gymnasium; es wurde im Jahre 1877 erbaut, am 1./5. 1878 als Institut eroffnet und von einem Vorsteher und 14 Zòglingen bezogen. Mit jedem folgenden Jahre wuchs die Zahl der Zoglinge, bis sie die Ziffer 44 erreichte, welche dann, nach MaBgabe der vorhandenen Platze, bis zum Jahre 1893 konstant blieb; in diesem Jahre war es durch die Munifizenz Sr. Exzellenz des hochsel. Fiirstbischofs Dr. Jak. Max. Stepischneg moglich geworden, das Institut bedeutend (um 36 Platze) zu vergrofiern und eine grolle anstofiende Wiese zu er-werben, so dall jetzt der ganze Komplex 145 a umfafit. Von der Griindung bis heute waren im Seminar im ganzen 574 Zbglinge. Viele der gewesenen Zòglinge befinden sich in sehr angesehenen Stellungen als hohe Staatsbeamte (beirn k. k. Ministerium), als k. k. Offiziere sowie bei der Landtruppe als auch bei der Marine, als k. k. Professoren, als Advokaten, Richter, Notare usw. Die weitaus grofite Zahl der Zoglinge widmete sich jedoch dem geistlichen Stande, entsprechend dem hauptzwecke des Instituts. Das fùrstbisch. Lavanter Knabenseminar ist namlich eine kirchliche Anstalt, in welcher nach Vorschrift des heil. Kirchenrates von Trient studierende Knaben und Junglinge Aufnahme und Pflege finden, um im Geiste der heiligen Kirche von frliher Jugend an zum Priesterstande erzogen zu werden. Um bei dem fiihlbaren Mangel an Seelsorgern fiir einen tiichtigen Nachwuchs des Diòzesan-Klerus Vorsorge zu treffen, war die Grtindung des Knabenseminars ein Zeitbediirfnis geworden. Die Stiftung ist demnach zunkchst gewidmet fiir arme studierende Junglinge der Lavanter Diozese, welche fiir den geistlichen Stand einen besonderen Beruf zeigen, von katholischen Eltern abstammen, die sich eines guten religitisen Rufes erfreuen, welche geniigende Talente besitzen, in den Sitten tadellos und korperlich kraftig sind, so dafi sich hoffen lafit, dafi sie einst dem Staate wie der Kirche niitzliche Dienste leisten werden. Auch Sohne bemittelter Eltern konnen, sofern sie die erforderlichen Eigenschaften besitzen, aufgenommen werden. Hervorzuheben ist noch : erstens, dafi in diesem Institute Gesang und Musik immer auf das eifrigste gepflegt wurden, zweitens, dafi sich in der Anstalt eine geraumige, schone Hauskapelle (mit kiinstlerischen Freskomalereien) befindet, und drittens, dafi sich an den Bau an der Westseite ein grofier Obstgarten anschliefit, der insbesondere im Fruhjahre allgemeine Bewunderung erntet. 5. — I. Der Verein zur Unterstiitžung diirftiger Schiiler desk. k. Staatsgymnasiums in Marburg, der auf Grundlage eigener Satzungen seit dem Jahre 1858 besteht, hielt am 8. Februar 1912 unter dem Vorsitz des derzeitigen Gymnasial-Direktors als des satzungsmaBigen Obmanns eine Generalversammlung ab, bei welcher folgende prinzipielle Beschlusse gefafit wurden: a) das Stammvermogen, bestehend in Wert-papieren mit einem Nominalwert von zusammen 9600 K, wurden in der Ósterr.-ungarischen Bank zur Verwaltung deponiert; b) die Rechnungsab-schliisse werden sich in Hinkunft an das Solarjahr anzuschlieSen haben und im Jahresbericht auch riickblickend auf das verflossene Solar- (nicht Schul-) jahr zu veròffentlichen sein. Aus diesem Grande bezieht sich der vorliegende Bericht nur auf die laufende Geschaftsgebarung, wahrend im nachstjahrigen der volle Rechenschaftsbericht iiber 1912 (und zum Teil iiber 1911) wird erstattet werden. AuBerdem wurde bei der gedachten Generalversammlung der illustre Wohltater und Forderer desselben, Sr. Exzellenz der hochwiirdigste Fiirst-bischof von Lavant, Dr. Michael Napotnik, auf Grundlage des § 10, 6 der Satzungen des Vereines zum Ehrenmitglied desselben ernannt. — Auch wurde beschlossen, den Wirkungskreis des Vereines dahin zu erweitern, daB die armen und wiirdigen Schiiler auch mitKleidern versorgt werden, wahrend Unterstiitzungen in Barem nur ganz ausnahmsweise zu erteilen seien. Der AusschuB besteht fiir das Jahr 1912 aus folgenden Mitgliedern: Dr. Josef Tominšek, k. k. Gymnasial-Direktor, Obmann; Dompropst Mons. Kad Hribovšek, f Prof. Dr. Josef Schorn, Oberlandesgerichtsrat A. Liebisch, Domdechant und Direktor Dr. J. Mlakar, Prof. Dr. A. Medved (Verifikator der Protokolle), Prof. Dr. K. Zahlbruckner und Dr. A. Pečovnik (Rechnungspriifer), Prof. J. E. Kociper (Schriftfuhrer), Prof. A. Fink (Bibliothekar). II. Der Verein unterstutzte die Schiiler : 1. Durch Beteilungmit851 Schul- buchern (Kustos: Prof. A. Fink); der Gesamtwert der Neuanschaffungen prò 1911 betrug 610 K 85 h. 2. Durch Beteilung mit Freitischen an 15 Schiiler, in der I. Jahreshalfte 1912 um 237 K 44 h. 3. Durch Begleichung von Apothekerrechnungen fiir Arzneien, im ganzen K 6-30. 4. Durch An- schaffung von Kleidungsstiicken (im Jahre 1912) um einen Gesamtbetrag von 380 K 72 h. III. Die Einnahmen setzen sich zusammen: 1. Aus dem Ertrag der Wertpapiere und aus den Zinsen des angelegten Kapitals; die Betrkge blieben dermalen unbehoben. 2. Aus den Betragen der Mitglieder, worunter satzungsgemafi diejenigen gehoren, die einen Jahresbeitrag von mindestens 4 K leisten, und der Spender. Mitglieder des Vereines sind: a) Ehrenmitglied : K h Se. Exzellenz, Fiirstbischof Dr. Michael Napotnik.......................40 — b) Ordentliche Mitglieder: K 4- 10- Herr Dr. Johann Arneiz, Gymnasialprofessor..................... „ Baron Richard Basso Gddel-Lannoy......................... „ Dr. Anton Dolar, Gymnasialprofessor.................... „ Alfred Fink, Gymnasialprofessor............................ „ J. Fink, Seelsorger in der k. k. Manner-Strafanstalt Marburg „ Alois Haubenreich, fb. geistl. Rat......................... Wilhelm Heinz, Buchhandler.....................................................I Dr. Josef Hohnjec, Theologie-Professor Dompropst Pralat Karl Hribovšek . . Hugo Ihl, Kaufmann Rudolf Janežič, Spiritual........... Franz Jerovšek, Gymnasialprofessor Ed. Ritter von Jettmar, k. k. Finanzrat Med. Dr. V. Kac, Zahnarzt .... Domherr Jakob Kavčič . . Friedrich Knapp, Gymnasialprofessor Joh. Evang. Kociper, Gymnasial-Religions-Lehrer ........... Dr. Anton Korošec, Reichsrats-Abgeordneter ............... . L. H. Koroschetz, Kaufmann....................... ............................ Dr. Franz Kovačič, Theologie-Professor.......................................... Ludwig Lang, Gymnasialprofessor .... ............................... Dr. Josef Leskovar, Advokat..................................................... Anton Liebisch, k. k. Oberlandesgerichtsrat ...................... Dr. Fr. X. Lukmann, Theologie-Professor............... ......................... Kanonikus Senior Josef Majcen . ................................................ Domherr Dr. Martin Matek ........................ .............................. Dr. Anton Medved, Gymnasialprofessor ......................1 Domdechant Dr. Johann Mlakar . . . ............................................. Dom- und Stadtpfarrer Franz Moravec............................................. Dr. Ernst Mravlag, Rechtsanwalt ................................................2 Dr. Johann Miihlbacher, Gymnasialprofessor............ ......................... Franz Otto, Gymnasialprofessor.................................................. Dr. Adolf Pečovnik, Gymnasialprofessor.................... „ Dr. Radoslav Pipuš, Advokat...................................................... Andreas Platzer, Kaufmann....................................................... , Dr. Leopold Poljanec, Gymnasialprofessor ............................ , Med. Dr. Amand Rak............................................................... . k. k. Oberdirektor Josef Reisel.................................................. , Dr. Franz Rosina, Advokat............................ . Josef Ritter von Savinschegg, kgl. ung. Rittmeister i. R.........................1 „ Dr. Hans Schmiderer, Biirgermeister von Marburg................................1 FrMulein Marie Schmiderer, Hausbesitzerin ...................... ................... Herr Franz Simonič, Dom- und Stadtpfarrvikar „ Dr. Franz Somrek, Theologie-Professor............................................ „ Dr. August Stegenšek, Theologie-Professor.................. ..................... „ Anton Stergar, Kaplan in der St. Magdalenenkirche . . „ Eduard Taborsky, Apotheker , Med. Dr. Philipp Terč............................................................ . Dr. Johann Tomažič, fb. Sekretar............... .................. , Dr. Josef Tominšek, k. k. Gymnasialdirektor ... ................... „ Josef Tschelligi, Realitatenbesitzer............................................. 10 — „ Dr. Paul Turner , 5 — „ Viktor Verderber, k. k. erstef Staatsanwalt....................................... 4 — „ Dr. Karl Verstovšek, Gymnasialprofessor, Reichsrats- und Landtagsabgeordncter .4 — „ Dr. Franz Voušek, k. k. Oberlandesgerichtsrat..................................... 4 — . Prof. Johann Vreže . 4 — Fiirtrag . 316 — K h Ubertrag . . ,316 — Herr Karl Zahlbruckner, Gymnasialprofessor.................................................4 — „ Prof. Josef Zidanšek, Direktor des f.-b. Knabenseminars................................4 — Lobi. Bezirksvertretung Marburg...........................................................10 — , Hranilno in posojilno društvo v Ptuji............................................. 60 — „ Posojilnica v Mariboru................................................................50 — Summe . . 450 — c) die Spender: K h Herr Franz Bračun, suppi. Gymnasiallehrer........... . . .................1 — „ Dr. Franz Firbas, k. k. Notar ...................... .................. . 3 — „ Simon Gabeic, Dechant von St. Magdalena 1 — „ Max Halfter, Turnlehrer...................................................... .1 — » Dr. Anton Jerovšek ..............................................................2 — „ Johann Mravljak, suppl. Gymnasiallehrer ....................... . 2 — „ Franz Oehm, Hausbesitzer...........................................................2 — „ Josef Pirnat, suppl. Gymnasiallehrer . ........ .3 — „ Anton Rabuza, » , . . . . .2 — „ Fr. Šegula, Kaplan in der Magdalenenvorstadt................... . . . 3 — „ Anton Tkavc, Katechet................... . . .........1 — „ Karl Tribnik, suppl. Gymnasiallehrer ................................ . 1 — . Josef Trofenik, Kanzleibeamter ... . ............... .2 — „ Kanonikus Barth. Voh........................................................... 3 — » Nikolaus Žagar, Gymnasialprofessor.................................................3 — „ Vinzenz Žolgar, Kaplan an der St. Magdalenenkirche.................................2 — Ergebnis einer Sammlung unter den Schiilern der Anstalt*)........................ 130 75 Summe . . 612 75 Anmerkung: Unter die Spender sind auch die Gymnasialschiiler zu zahlen, unter denen eine Sammlung folgendes Ergebnis lieferte: *) I. a-Klasse: Brandi K 1'—, Fillafer 1'—■, Goriup 120, Kafer P—, Kiefiner P—, Koschin P—, Legner —50, Meško —‘20, Pascolotti 2'—, Prah P—, Radics 2’—, Rauch — 40, Tominšek P—, Uray —'75, Wernhardt P—, Zahlbruckner P—; zusamen K 1605. — I. b-Klasse: Antolovič K —'40, Bezjak —'40, Čagran —'20, Epih —'20, Fifuja —'20, Gajšek —'40, Godec —'20, Heric —'20, Ivanuša —'20, Kaukler —'20, Klasinc—'20, Klemenčič, P-, Kolarič —'20, Kolbl —'20, Kos — 40, Kovačič —'20, Križ -'20, Kšela —'20, Makoter —'40, Miki 220, Miklaučič —'20; zusammen K 8'—. — I. c-Klasse: Golob K 1'—, Merčun —'50, Pliberšek P—, Rampe P—, Rosina 4'—, Štancer 20'—, Soršak —'40, Šrunf — 40, Turk —'40, Verstovšek 4'—, Vogrin P50; zusammen: K 1540. — II. a-Klasse: Keifl K 3'—, Radics 2'—, Hnidy P—, Kdnig —'60, Kurzmann P—, Močivnik — 20, Stenczel 5'—, Jettmar P—, Tschmelitsch P—-, WohlkOnig P—, Zmork P—; zusammen K 1680. — II. b-Klasse: Berdnik K P—-, Breznik —'30, Jamnik P—, Janžekovič —'20, Koprivnik P20, Kupčič—'20; zusammen K 390. — II. c-Klasse: Ocvirk K —'40, Osim —'30, Peče — 20, Radanovič —.40, Raušl —'20, Rebol —'40, Roner —'30, Rožič —'20, Schneider —'30, Stabej —'30, Stuuipf —'30, Šamperl —'40, Šega —'20, Strucel —'20, Tikvič —'40, Tomažič —'30, Topolovec —'40, Trogar —'30, Umcek —£0, Valenko —50, Verlič —'30, Vimpolšek —'50, Vokač --'40, Varšič —'20, Vovčko —'30, Žula —'30; zusammen K 8'60. — III. a-Klasse: Cajnkar K —'70, Hnidy P—, Kraufi P—, Krenn P—, Pfrimer 2'—, Raser 1, Schrott, G. P—, Stauder P—, Sajovitz —'80, Swaty P—; zusammen K 9'50. — III. b-Klasse: Cerjak K —'20, Gassen-burger —'10, Grebenšek —'20, Gregorič —'20, Grisold —'60, Horvat —'20, Klasino —'20, Koser —'60, Kralj — '50, Lukman —'20, Osterò —'60, Senica —'20, Šturm —'20, Ungenannt 2'—; zusammen K 6'—. — V. a-Klasse: Barnreiter K P—, Cazafura P—, Korošak P—, Miihlbacher P—, Terč 2'—; zusammen K 6—. — V. b-Klasse: Artič K —'15, Bender —'50, Chomrak 2'—, Haas 2'—, Jug —'20, Kramberger —'30, Merčun —'35, Pach 2'—, Polič P—, Triebnik —'50, Voušek 2'—, zusammen K 11'—. — VI. Klasse: Barte K 2'—, Čurin —'50, Fischer P—, Goršič P—, Hesse — 02, Ilešič —'40, v Kolšek —'24, Lemež P—, Mitteregger —'34, Mravljak P—, Ogriseg 2'—, Rožmann —'70, Šketa —'40, Šnuderl —'40, Voušek P—; zusammen K 12'—. — VII. a-Klasse: Cnobloch K 5'—, Hronovsky 2'—, Korath 1'—, Rudolf, I. 2'—, Rudolf, W. 2'—; zusammen K 12'—. — VII. b-Klasse: Aušič K —'40, Exel Florjančič —.20, Frommeyer —'50, Glaser —'40, Golež —'20, Heu 2'—, Jerebič —'30, Kauf-maun —'50, Munda —'30, Rančigaj —'30, Robič P—, Povornik —'20, Urleb —'30, Volavšek —*30, Živko —.20; zusammen K 770. Alle Klassen zusammen K 13075. Die Namen vieler Wohltater entziehen sich der Óffentlich-keit. Die Anstalt spricht diesen und allen den tiefgefiihltesten Dank aus und empfiehlt die Jugend auch ftir die Zukunft der gleichen werktatigen Anteilnahme. Vlil. Reifeprufungen. Die miindliche Reifepriifung im Sommertermine 1911 wurde in der Zeit vom 7. bis 12. Juli unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Realschuldirektors Robert Bittner abgehalten; derselben unterzogen sich samtliche 42 Offentliche Schiller der Vlil. KI. und 2 Externisten. Ein Externist sowie 6 offentliche Schiller wurden auf lj2 Jahr zuruckgewiesen, 5 offentliche Schiller und ein Externist erhielten- ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung, 31 ein Zeugnis der Reife. Folgende Schiller wurden fur reif, bezw. fur reif mit Auszeichnung erklàrt: Post Nr. Name Geburtsort Vaterland M M s Erklàrte sich folgendem Beruf zuzuwenden 1 Arlič Karl Prelska Steiermark 21 Theologie 2 Belšak Alois Drachenburg 20 Journalist 3 Codelli Heinrich, Ernst, Karl Triest Ktistenland 19 Jus 4 uepinko Ferdinand Pettau Steiermark 20 Technik 5 Dernjač Othmar Josef Graz 19 Heilkunde 6 Ferrari-Occhieppo Norbert Rud. Anton Josef Graf von Klagenfurt Karnten 20 Jus 7 Gamzi Alois Kupetinci Steiermark 20 Handelsakad. 8 Gračnar Josef Zamšlek 21 Theologie 9 Heller Eduard Marburg 19 Eisenbahnd. 10 Jarh Konrad Globoko 19 Theologie 11 Kaiser Karl August Marburg 19 Jus 12 Kosi Alois Medkotnjak 22 Theologie 13 Kovačič Maximilian Alex. St. Florian „ 19 Philosophie 14 Krainz Johann Marburg u 21 Eisenbahnd. 15 Krolling Otto Weinzierl N.-Oesterr. 20 Malerakad 16 Lorger Eugen St. Leonhard b. Tflff. Steiermark 21 Theologie 17 Matek Franz Oberburg 20 Bodenkultur 18 Maroh Peter Majski vrh n 21 Eisenbahnd. 19 Messner Johann St. Primon n 21 Heilkunde 20 Mohar Anton Trnava n 21 Theologie 21 Morocutti Camillus Josephus St. Leonhard W. B. 19 Heilkunde 22 Nottes Viktor Josef Leitmeritz Bohmen 19 Rechtswiss. 23 Permé Friedrich Sagor Krain 19 Veterinard. 24 Petrovič Josef Pacinje Steiermark 21 Philosophie 25 Rak Johann Ličnica „ 22 Heilkunde 26 Rehar Josef St. Martin i. Rosent. 20 Theologie 27 Rungaldier Rudolf Marburg „ 19 Eisenbahnd. 28 Senčar Karl Negau „ 21 Rechtswiss. 29 Sternad Friedrich Ihova „ 21 Theologie 30 Stichl Erich Julius Anton Graz 20 Heilkunde 31 Svetina Stanislaus Franz Jos. Franz w 19 Rechtswiss. 32 Škorjanec Friedrich Mihaloizen 20 33 Špari August Jareminski dol „ 20 Theologie 34 Štamberger August Obriž b. Polstrau 20 Rechtswiss. 35 Webern v. Hermann Am. Ant. Barcagno Dalmatien 20 Bergbau. 36 Zadravec Matthaus Grabendorf Steiermark 21 Eisenbahnd. 37 Žmavc Josef Bočna » 20 Heilkunde Im Februartermin 1912 unterzogen sich der Reifeprtifung 4 Kandidaten. Zur schriftlichen Bearbeitung, am 19. und 20. Februar, lagcn folgende Aufgaben vor: 1. Deutsche Sprache. Die Wahlthemen: a) Reisen ftihrt zur Heimatkunde und Heimatkunde in Osterreich unfehlbar zur Heimatliebe. b) „Nie hat eine Literatur so grofic Aufgaben geldst wie die deutsche von 1750 bis zum Tode Goethes" G. Freitag. c) Die Elektrizitat im Dienste der Menschen. 2. Slowenische Sprache: Die Wahlthemen: a) Kčerau si prizadevajo narodi priti do morske obali? b) Pomen J. Vesela-Koseskega v slovenskem slovstvu, c) Nonne vides etiam guttas in saxa cadentes Humoris longo in spatio pffrtundere saxa? (Lucretius.) 3. Lateinische Sprache: Sallust, Cat. 56, 57, 4. Qriechische Sprache: Herodot I. 209—210. Die miindliche Reifeprtifung wurde am 21. Februar unter dem Vorsitze des k. k. Realschuldirektors Robert Bittner vorgenommen und dabei alie vier Kandidaten fur reif erklart: Name Geburtsort Vaterland Lebens- j alter i Erklàrte sich fclgendem Berufe zuzuwenden 1 Berstovšek Leo Friedberg Steiermark 24 Postdienst 2 Mayer Johann d. T., Josef, Moriz Neuberg 18 Jus 3 Presker Aemilian Reichenburg » 21 Bodenkultur 4 Vuga Josef Košak ■ 24 Philosophie .1 Ftir den Sommertermin 1912 meldeten sich samtliche 44 offentlichen Schiiler der Vili. Klasse uud 1 Externist; 1 Abiturient trat nach der schriftlichen Priifung zuriick. — Fur diese Priifung (10.—13. Juni) lagen folgende Aufgaben zur Ausarbeitiing vor: 1. Deutsche Sprache, Wahlthemen: a) „Gemeinsame Hilfe in gemeinsamer Not — Hat Reiche und Staaten gegriindet; — Der Mensch ist ein Einsamer nur im Tod, — Doch Leben und Slreben verbiindet." (Grillparzer.) b) „Des Helden Name ist in Erz und Marmor-stein — So wohl nicht aufbewahrt wie in des Dichters Liede.“ Diese Worte sind allgemein zu begriinden und durch Beispiele aus der deutschen Literatur zu beweisen. c) Im Kampfe mit der Natur zeigt sich die Ohnmacht, aber auch die Grdfie des Menschen. 2. Slowenische Sprache. Wahlthemen: a) Avstrija branik zapadnoevropske omike in prosvete, b) Kako preobražajo tehnični izumki naše socialno življenje? c) „Rodove boš videl srečnejše, zemljo bogatejšo drugod; svetinja te spomni: krasnejše od svoje ne najdeš drugod." (Aškerc.) 3. Lateinische Sprache: Cicero, Tuse. I. 100—103. 4. Griechische Sprache: Platon, Lysis IV. Anmerkung. Uber die mundlichen Prlifungen in diesem Termin, die vom 9.—15. Juli unter dem Vorsitz des Herrn Gymnasialdirektors Matthaus Kurz stattzufinden haben, wird im nachsten Jahre Bericht erstattet werden. IX. Kòrperliche Ausbildung. 1. Allgemeines. Hinsichtlich der kòrperlichen Ausbildung sowohl im Hinblick auf die allgemeinen Forderungen der Hygiene wie nicht minder auf die unmittel-bare Korpererziehung ist es an der Anstalt im ganzen recht gut bestellt. Das Anstaltsgebaude, gelegen in unmittelbarer Nahe des Stadtparkes, an einer ruhigen, alleeartigen Stratie, und von allen vier Seiten von griinen Baumen umgeben, bietet der Jugend ein gesundes, fast trauliches Heim, zumai die Schulzimmer ausnahmslos licht und luftig, das Vestibiil, das Stiegenhaus und die Gange dem Gesamtbau entsprechend, recht geraumig sind. Allerdings wird diese Geraumigkeit zum grofiten Teil illusorisch, da die Anstalt uberftillt und die Raumdimensionierung nur etwa der halben dermaligen Schiilerzahl angepaBt ist; dieser Obelstand macht sich besonders bei schlechtem Wetter fiihlbar, wenn die Schiller in den Erholungspausen zum groBten Teil im Gebaude selbst verbleiben. Bei schònem Wetter ergehen sich die Schiller wahrend der Pausen im Gymnasialhof. Die Direktion liefi essich im laufenden Schuljahre angelegen sein, unsern Hot ganz den Bediirfnissen der Schiller entsprechend auszuge-stalten und nutzbar zu machen. Der Hot wurde frisch gepflastert und ni-velliert, so dafi der Boden nach dem Regen rasch trocknet. Der mit Baumen bepflanzte Teii wurde seiner Bestimmung als schattiger Park entgegenge-fiihrt, um die Edelbaume und Straucher frischer Rasen gezeitigt, hingegen der urspriinglich fiir den Direktor bestimmte Gemiisegarten aufgelassen und dessen Areal samt Umgebung als Tummelplatz fiir die Jugend freigegeben und in dessen Mitte eine Sand-Springgrube eriichtet. — So haben denn alle Schiller ausreichend Platz, um sich in der freien Zeit in frischer Luft, im Schatten oder in der Sonne zu ergehen. Ein schwerer hygienischer Mangel liegt im Bestande der offenen Klosette ohne Wasserspiilung. Das Gebaude besitzt in alien Raumen die Gasbeleuchtung, in allen Stockwerken die Wasserleitung. In Befolgung des Min.-Eri. vom 15. September 1890, Z. 19097, wurde am 31. Janner 1912 eine Konferenz abgehalten, wobei alle die Kòrperer-ziehung betreffenden Fragen gestreift wurden. 2. Der Turnunterricht. Das Turnen ist fiir alle Klassen verbindlich; geturnt wird im gerau-migen und sehr gut ausgeriisteten Turnsaal der Anstalt. Einige Turnstunden (Gerwerfen, Springen bei der erwahnten Springgrube u. A.) wurden auch in den Gymnasialhof verlegt. Probeweise wurden auch in den Ruhepausen Freitibungen, ohne jeden Zwang zur Beteiligung, vorgeturnt. Zur Durch-fiihrung einzelner Spiele (Korbball) begaben sich die Klassen von Fall zu Fall in den nahen Volksgarten. 3. Jugendspiele und Sport. Zur Abhaltung von Jugendspielen im Freien wurde der Volksgarten beniitzt, welcher vom Stadtverschonerungsverein in bereitwilligster Weise iiberlassen wurde. Die Schiller des k. k. Staatsgymnasiums beniitzten bei giinstigem Wetter im Herbst des Vorjahres, im Friihling und Sommer des laufenden Jahres an jedem Tage den Spielplatz im Volksgarten. Unter der Leitung des Professors Dr. Max Haid, (und Bk. Karl Tribnik, in Vertretung des beurlaubten Dr. Haid) und des Turnlehrers Max Halfter wurde im ganzen 59 mal in der Dauer von' 2—3 Stunden gespielt; jedesmal beteiligten sich durchschnittlich 90 Schiller aller Klassen. Die Untergymnasiasten spielten klassenweise, und zwar Bastardeln, Schwarzer Mann, Hahnenkampf, Tag und Nacht, Kriegsball, Tamburinball, Tiirkenkopf, Deutscher Schlagball, Rollball, Reiterball, Schleuderball, Faustball und Korbball, die Schiller des Obergymnasiums bildeten eine Abteilung und pflegten ausschlieBlich das Korbballspiel, Faustball, Barlaufen und Schleuderballspiel. Wahrend des ganzen Jahres wurden vom Turnlehrer Bewegungsspiele in der Turnhalle und im Hofe des Anstaltsgebaudes geiibt. Aufierdem wurde im Winter das Eisschuhlaufen, sonst noch das Fechten, Radfahren und SchieBen gepflegt. Am 20. Juni 1912 wurde im Volksgarten vom k. k. Staatsgymnasium ein Jugend-spielfest veranstaltet, das unter zahlreicher Beteiligung von Seiten der Biirgerschaft von 3—6 Uhr dauerte. Das Programm umfafite folgende Vorftthrungen : Aufmarsch in Zugsform von 14 Paaren. Allgemeine Freitibungen des Unter- und Obergymnasiums in zwei Gruppen, 320 Schiiler. Allgemeine Spiele des Obergymnasiums: V. a-Kl. Korbball, V. b-Kl. Kriegsball iiber die Schnur, VI. KI. Kriegsball in verschie- denen Formen, VII. a-Kl. Barlaufen, VII. b-Kl. Reiterball und VIII. KI. Schleuderball. Zweite Spielzeit von 4 Uhr bis 4 x/2 Uhr, Untergymnasium : I. a-Kl. Turmball, I. b Bastardeln, I. c Schwarzer Mann, II. a-Kl. Deutscher Schlagball oline Einschenker, II. b Tiirkenkopf, II. c Tag und Nacht, III. a-Kl. Deutscher Schlagball mit Freistatten, III. b Drittenabschlagen, IV. a-Kl. Korbball, IV. b Kriegsball iiber die Schnur. Wettspiele : VII. KI. gegen VIII. KI. Korbball, 4:17 Punkte zu Gunsten der VIII. KI. VI. Kb gegen V. a-Kl. Stafettenlauf 1200 m, mit 2 Min. 54 Sek. Sieger VI. KI., 2 Min. 59 Sek. V. a-KI. V. b -KI. gegen II. Jahrgang der Lehrerbildungsanstalt in Marburg, 1 :4 Punkte zu Gunsten der V. b-Kb VIII. KI. gegen VII. KI. Stafettenlauf 600 m, mit 1 Min. 23 2/5 Sek. Sieger VII. Kh, 1 Min. 23 'Yó Sek. VIII. KI. V. b-Kl. gegen V. a-Kl. Korbball, 3: 14 Punkte zu Gunsten dei V. b-Kl. III. KI. gegen IV. KI. Schnellauf 100 m, mit 12 4/a Sek. Sieger IV. KI., 13 Sek. III. KI 4. Militàrische Schiefiubungen. Im Vorjahre gab es an der Anstalt keine Schiefiubungen Auch im Berichtsjahre konnte mit diesen Obungen nicht normalerweise mit 1. De-zember 1911 begonnen werden, da die Einrichtung derselben dem neuer-nannten Direktor, der am 18. Dezember den Dienst antrat, vorbehalten blieb. Eine entsprechende Einflufinahme auf die Schiilerschaft hatte den Erfolg, dafi sich (siehe oben S. 34!) nahezu samtliche Schiiler der 7. u. 8. Klasse zur Teilnahme meldeten und sich 95 bis zum Schlusse an allen Obungen be-teiligten. Ein intensiver Betrieb ware bei dieser grofien Zahl unmoglich, wenn nicht das hiesige Landwehrinfanterieregiment durch die seltene Zuvor-kommenheit des Herrn Obersten den Schiitzen in jeder Richtung an die Hand gegangen und in der Person des Herrn Hauptmanns Johann KJsvarday ein Inštruktor und Leiter von besonderer Berufsfreudigkeit und angeborenem erziehlichen Geschick gewonnen worden ware. Zugeteilt wurde ihm suppl. Lehrer Josef Pirnat. Der Schiefiunterricht begann am 20. Janner 1. J. und endete am 30. Mai. Herr Hauptmann Kisvarday ging nach einem von ihm selbst ausge-arbeiteten Programme vor, das sich, wie die iiberaus giinstigen Resultate am Schlusse der Ausbildung zeigten, ais zweckentsprechend erwiesen hat. In den Wintermonaten (Janner bis Mitte Februar) fand die theoretische und zum Teil auch praktische Ausbildung im Turnsaale der Anstalt statt, spater im Frcien und auf der Kapselschiefistatte nachst der Landwehrkaserne, bei ungunstiger Witterung in den Notbelagen der Unterabteilung des Hauptmanns. Die Vorschule und das Kapselschiefien fand stets auf der Kapselschiefi-statte statt. Fiir jeden einzelnen Teilnehmer wurde 1 Trefferheft der 1. Schiefiklasse fiir das Ubungsschiefien — dann 1 Zielblatt, woselbst die Zieliibungen bis auf Distanzen von 200 Schritten vorgenommen erscheioen, angelegt. Auf der Rtickseite dieser Blatter wurden die Resultate des jedesmaligen Kapsel-schiefiens eingetragen. Um aufier den tiichtigsten Unteroffizieren des Bataillons auch eine Anzahl Instruktoren des Gymnasiums zu schaffen, bildete der Leiter die 12 Geschicktesten der 7. und 8. Klasse an den Nachmittagen zweier Wochen aus. Die Beschaftigungszeit konnte der Leiter nie nach dem Programm ein-halten, einerseits wegen der grofien Teilnehmerzahl und andererseits wegen der Begeisterung der Teilnehmer fiir den Unterricht; deshalb wurde die Ausbildungszeit òfters bis zur Dauer von 4 Stunden verlangert. Die Frequentanten wurden, als sie die ersten Begriffe tiber militarische Ordnung und Disziplin innehatten, in geschlossenen militarischen Abteilungen unter Kommando des altesten Teilnehmers, sowohl zum und vom Kapselschiefien und zur Vorschule in der Kaserne als auch zur und von der Elementar-schieSstatte gefiihrt, einigemal unter dem klingenden Spiel der Landwehr-marschkapelle. Fiir diese grolle Anzahl von Frequentanten wurden ex offo nur 10 Gewehre beigestellt Bei dieser Zahl von Gewehren ware ein ttichtiges Oben ausgeschlossen und es drohte die Gefahr, dafi der Eifer der Schiitzen erlahme. Um dieser Gefahr vorzubeugen, zog der Leiter aufier den 10 Gewehren samtliche Handfeuerwaffen seiner Unterabteilung zum Unterricht heran und erzielte hiemit ein stetes Interesse und gediegene Erfolge. Als alle Schiiler in der Theorie, in der Vorschule und im Kapselschiefien geniigend fiir das Scharfschiefien vorbereitet waren, wurde das Obungsschiefien mit Schiitzenpatronen durchgefuhrt, und zwar: alle Serien Nr. 1, 2, 3 und 5 des Schulschiefiens, ein grofier Teil auch Serie Nr. 5 und 6 des Schul-schiefiens. Sodann schossen alle die Serien 1 und 2 des Figurenschiefiens. Die Instruktoren haben das ganze Trefferheft mit Ausnahme der letzten 2 Serien des Figurenschiefiens durchgeschossen. Am Schlusse der Ausbildung erhielt jeder Teilnehmer das abgeschossene Trefferheft sowie sein Zielblatt. — Die Oktavaner wurden aufierdem von der Gymnasial-Direktion mit einem Frequentationsausweis beteilt. Der Schiefiunterricht wurde durch ein Preisschiefien beendet, das am 5. Juni 1912 stattfand, auf 300 Schritte (kleine Schulscheibe) bei Abgabe einer Serie von 10 Schiissen und 2 Probeschussen. — Bei diesem Schiefien wendeten alle Schiitzen die scharfe Munition an. Das Preisschiefien nahm folgenden Verlauf: Es fand in einer Form stati, welche der Anstait und, wie hervorgehoben werden mufi, der Bewohnerschaft von Marburg zur Ehre gereicht. Die von der Gymnasiaidirektion ent-sprechend der grofien Schiilerzahl (am Preisschiefien nahmen 86 Schiitzen teil) in einem gròfieren Stile in Angriff genommene Veranstaltung konnte nur aus dem Grunde zu einem glanzenden Ergebnis fiihren, da der Ruf nach einer moralischen und materiellen Unterstiitzung liberali den lebbaitesten Widerhall fand. Oberali, wo die Sendboten des Gymnasiums mit ihrem Ansuchen um BeitrSge anklopften, fanden sie freundliche Aufnahme und auf die Ein- ladung zur Teilnahme erfolgte regelmafiig willige Zusage. — Der 5. Juni vvar ein sonnen-klarer Morgen. Nach 7 Uhr wird es beim Gymnasium lebendig, die Landwehrmarschkapelle marschiert auf, militarische Kommandorufe erschallen, der Gymnasialhof ist in ein Militariager umge-wandelt, die 86 Schiitzen stehen schon in Reih und Glied mit geschultertem Gewehr; es werden noch die letzten Anordnungen getroffen. Da, ein Kommandoruf des Herrn Haupt-mannes Kisvarday hoch zu Rofi, die Musik setzt ein und stramm marschiert die Sctfiitzen-kompagnie der Gymnasiasten durch das Tor auf die Strafie und zur Militàrschiefistatte. — Es vergehen iiber drei Stunden, bis die vorgeschriebene Zahl von Schiissen abgegeben ist. Wahrend dieser Zeit konzertiert die Musikkapelle, ernste erfahrene Manner folgen mit sach-lichem Interesse nahezu jedem Schufi, immer mehr Publikum stròmt zusammen, es bilden sich gesellschaftliche Gruppen ; freudige Erregung belebt alles. Nach 10 Uhr langen die Beste an : eine ganze grafie Kiste voli, volle 80 ! Sie wurden unter einem geschmackvoll dekorierten Kaiserbilde auf einem grofien Tisch, den sie voli einnahmen, zur Schau ausgestellt und all-seitig bewundert. Bald nach 11 Uhr war das Schiefien beendet und das Publikum, das in-zWischen zu Fufi, mit Wagen und Automobil herbeigeeilt war, gruppierte sich um das Kaiser-bild zur Preisverteilung. Der Gymnasialdirektor Dr. Josef Tominšek bestieg nun eine improvisierte Tribune und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Er wies zunachst auf die vorbildliche Bedeutung der Festlichkeit hin, die den schlagenden Beweis erbringe, dall sich mit dem abstrakten, scheinbar weltfliichtigen Studium des Gymnasiasten der Sinn fiir das realste Leben und ein unmittelbarer Erfolg auf dem Gebiete des letzteren doch erreichen lasse, wenn man eben die richtigen Mittel und Wege zu finden wisse, die jeden aufnahms-fahigen Jiingling (und solche sind die Gymnasiasten fast ohne Ausnahme) zu jeriem Ziele zu fiihren vermogen. Letzteres sei diesmal in vollem Mafie der Fall gewesen ; insbesondere gebuhrt das hochste Lob und die dankbarste Anerkennung dem hiesigen Landwehrinfanterie-regimente mit seinem jede die Bestrebung energisch fordernden Herrn Obersten fiir das seltene Entgegenkommen, das die Schiefiiibungen dortselbst allemal gefunden. Besonders Stolz kònnen sich die jungen Schiitzen ftihien, dafi der Stationskommandant der hiesigen Garnison, Herr Generalmajor von Brudermann, nicht nur personlich zu dem Preis-schiefien erschien (Hoch !), sondern dasselbe von allem Anfange an durch Zuweisung der Militarschiefistatte usw. forderte. Der Redner hob ferner hervor, dall alle Faktoren formlich wetteiferten, um dem heutigen Tage Glanz und Wert zu verleihen. (Laute Hoch-rufe begleiteten nun die Nennung jedes Namens.) Seine fìirstbischoflichen Gnaden Ex-zellenz Dr. M. Napotnik, der Bezirkshauptmann Herr Dr. Weifi v. Schleussenburg, der Herr Burgermeister Dr. J. Schmiderer hatten sich wegen dienstlicher Verhinderung entschuldigen lassen, jedoch schone Beste gewidmet; personlich in Ehrfurcht konne begriiflt werden Seine Exzellenz Herr Feldmarschalleutnant Johann Edler von Nemeihy, ferner der Kommandant der Infanterie-Kadettenschule Herr Oberstleutnant Spanyik v. Domehaza mit mehreren Herren Offizieren, der Herr Oberdirektor der Strafanstalt Reisel, Offiziere verschiedener Truppenkorper, und, was besonders hervorgehoben werden soli, zahlreiche Mit-glieder des Marburger Schiitzenvereines mit dem Oberschiitzenmeister Herrn Hausmaninger an der Spitze. Ein besonderes Hoch wurde an die anwesenden Damen ausgebracht. Die Namen aller Freunde und Fòrderer der jungen Schiitzen konnen, fuhr der Redner fori, nicht ausgerufen werden; auf vier Sammelbogen bleiben dieselben verzeichnet, jedoch nicht laut genug konne er die Opferfreudigkeit der Marburger Biirgerschaft aller Kreise be-tonen, wodurch es allein ermoglicht wurde, fast an 80 Schiitzen, also nahezu an samtliche, Angebinde zu verteilen. Bei diesem freudigen Anlasse, da alle Kreise so einhellig fiir eine patriotische und zugleich erziehliche Idee einstehen und dieselbe zur Tat werden lassen, miisse wohl jeder Osterreicher des Allerhòchsten Schiitzen, des obersten Kriegsherrn und ersten Freundes der Jugend, Seiner Majestat mit freudigem Stolze gedenken; ihm widmen alle Versammelten das Beste als ersten Preis: Das treu ergebene Herz! Die Kapelle intonierte die Volkshymne und brausende Hochrufe erschollen iiber das weite Feld. - Hierauf wandte sich der Sprecher an den Leiter der Schiefiiibungen, Herrn Hauptmann Johann Kisvarday, und pries in bewegten Worten seine seltene unermiidliche Hingabe an die Schiitzenerziehung und seine ganz besondere Eignung fiir die Ldsung der oft heiklen Auf-gabe. Die Anstalt und die Schiitzen werden ihm steten Dank wissen. (Daraufhin iibergab einer der Schiitzen dem Herrn Hauptmann im Namen aller mit einer passenden Ansprache unter herzlichen Ovationen der Anwesenden ein Andenken.) — Nunmehr ersuchte der Direktor den Herrn Hauptmann, die Verteilung der Beste an die Schiitzen vorzunehmen. Diese vollzog sich unter lebhaften Zurufen. Die ersten 12 Preise wurden fixiert, die iibrigen 68 wurden der freien Auswahl iiberlassen. Die zwei besten Leistungen erreichten in gleicher Weise je 230 Points. Die Mehrzahl bewegte sich um 200. Nach der Verteilung der Beste ergriff der Gymnasialdirektor nochmals das Wort, um nach einem kurzen Uberblick iiber das gelungene Fest die Schiitzen aufzufordern, in steter Dankbarkeit gerade desjenigen Faktors zu gedenken, der es allein ermdglicht hatte, dafi ihnen eine so intensive Ausbildung zuteil wurde, des Land-wehr-Infanterie-Regimentes, und an den Herrn Obersten die Bitte zu richten, er mdge auch in Hinkunft den Bestrebungen des Gymnasiums in so glanzender Weise entgegenkommen wie diesmal. Mit einem begeistert aufgenommenen „Hoch“ auf das genannte Landwehr-Infanterie- Regiment, auf dessen Obersten und auf den anwesenden Stellvertreter desselben, Herrn Major Richard Volpi, wurde das Fest geschlossen, worauf die Schiitzen ebenso in die Stadt (bis zur Landwehrkaserne) marschierten, wie sie ausgeruckt waren. 5. Ausfliige und Exkursionen. Kleinere Ausfliige zu Studienzwecken wurden von einzelnen Lehrern und Klassen ofters nach Bedarf unternommen. — Prof. A. Fink veranstaltete mit den beiden 7. Klassen je eine Radfahrt. — Der 20. Mai wurde freige-geben und zu folgenden Ausfliigen benutzt: I.a nach St. Wolfgang am Bacher; I.b und I.c nach Jahring; II.a nach Faal—Klappenberg—Lobnitzer Wasserfall—Maria-Rast; II.b nach St. Margarethen W. B.; II.c nach Gams— Tresternitz—Lembach; III. a nach St. Lorenzen—Sturmgraben—HI. Geist— Urbani—Marburg; III.b nach Ponigl—St. Georgen S. B.; IV.a Urbani— Hl.Kreuz—Tresternitz—Lembach; IV.b Feistritz; V.b Grafenstein—St. Ursula —Windisch-Graz; VI.a Fresen—St. Pankratius a. P.— Eibiswald — Wies— Leibnitz—Seggau; Vili. St. Egydi—Platsch—Ehrenhausen—Spielfeld. X. Schiilerverzeichnis.*) I. Klasse A (44+3). Aicher Max, Marburg Brandi Wolfgang, Graz Di e tinger Angela, Marburg Ferk Gottfried, Wochau Fi 11 afer Franz, Brunndorf Geršak Othmar, Graz Gorjup Eduard, Marburg Grill Marie, Klamm a. d. S. Kafer Johann, Marburg Kautzner Eduard, Gratwein Kautzner Josef, Zagrado Kelbitsch Joh., Leitersberg Kiefiner Karl, Wien Kos Heinrich, Pettau Koschin Erich von, Idria Kreinz Alois, Graz Kronasser Walter, Pettau Kurnik Roman, Marburg *Lackner Franz, Friedau Lichtenstein Leo, Droho- bycz *Antolovič Johann, Mihalo- *Matzl Guido, Pettau vec Meglitsch Franz, Graz Bauman Johann, Štrihovec Meško Heinrich, Windisch- Bezjak Josef, Samušani Feistritz Breznik Franz, Maina Mikscha Stefan, Križovlan Cetin Franz, Sela Namestnik Richard, Roten- Čagran Alois, Slabotinzen berg Epih Alois, Čadram Pascolotti Max Hubert, Graz Ferlan Alois, Marburg Prah Vinzenz, Brezovec Fifnja Alois, Kuršenci Radi c s Friedrich von, Marburg Gajšek Karl, Gonobitz Rauch Franz, Warnsdorf Godec Božidar, Hrastje Sam m er Josef, Donawitz Golob Alois, St. Florian Schatz Josef, St. Lorenzen Heric Franz, Vogričevci Schauritsch Friedrich, Marburg Schautzer Otto, Marburg Scholler Friedrich, Kronstadt Sigi Johann, Marburg Štancer Jakob, Wien Suppa n z Rudolf, Marburg Šauperl Richard, Wien Tominšek Alfons, Krainburg Ullaga Karl, Marburg Uray Oskar, Radkersburg Vlček Hermine, Wien Wagner Josef, Grafenau Wernhart Franz, Brunndorf *Wuga Franz, Leitersberg Zahlbruckner Johann, Roha-tetz Zollneritsch Josef, Brunndorf I. Klasse B (30) Ivanuša Felix, Središče Kaukler Miroslav, Karčovina Klasinc Franz, Spodnje Jablane Klemenčič Josef, Stein Kolarič Rudolf, Ilovci Kolbl Alois, Staragora Kos Franz, Stanovsko Kovačič Eduard, Drachen-burg ^Kovačič Peter, Kellerdorf *Krajnc Josef, Škedenj Kramberger Franz, Dolič Križ Anton, Sauritsch *Kšela Josef, Bolehneci Makoter Franz, Cven Miki Alois, Placerovci Miklaučič Josef, Gorinčiče S upe Karl, Karčovina I. Klasse C (34). Haler Bogomir, Friedau H el bi Ludwig, St. Primos ob Hohenmauten. Kunej Ferdinand, Graz *Merčun Ludwig, Mannsburg, Krain Meško Josef, Lahonci Napotnik Michael, Tepanje Njivar Anton, Negau *Ozmec Stanislaus, Weinberg Pernat Stefan, Unter-Jabling Peršuh Johann, Zg. Laže Pliberšek Johann, Mlače *Prebevšek Alois, Rann *) Die Namen der Vorzugsschiiler sind mit * bezeichnet. Pučnik Anton, Dobrova Radolič Josef, Ponikl Rampre Alois, Čermožiše Rosenstein Johann, Sankt Bartholmae in Zibika Rosina Igor, Luttenberg Simonič Johann, Brestje Soršak Vladimir, Nikolsdorf *Šedivy Johann, Linz, O.-Ost. Srimf Franz, Tržišče *ŠtancerLudwig, Jahringberg *Tomažič Anton, Ob.-Wolling Tratnik Josef, Oberburg Trstenjak Boris, tjardek Turk Raimund, Marburg ♦Verstovšek Zdenko, Marbg. Vogrin Anton, Krabonošen-berg Zeilhofer Alfons, Pdltschach Zidar Milovan, Nova Cerkev Zorec Franz, Partinje ♦Zupančič Franz, Laak *Žinkovič Alois, Noričje *Žunkovič Franz, ŽupečjaVas II. Klasse A (37+2). Ačko Josef, St. Georgen a. Steinz Bartošek Franz, Zastavna Bauer Albert, Budapest Cujnik Friedrich, Marburg Dobitsch Josef, Marburg Engelhart Otto, Mauritzen Geršak Karl, Graz Hnidy Henriette, Wien Ivanuš Josef, Marburg Jettmar Emil Ritter von, Marburg Jug Max, Sava *Keifl Gustav, Cilli ♦Kdnig Hermann, Gottschee Kofi Hanfi, Voitsberg Kovacs Stefan, Murasentes Kralj Andreas, St. Georgen S.-B. Krainz Viktor, Marburg Kristl Josef, St. Barbara Kriwanek Heinrich, Marburg Kurzmann Oskar, Marburg Leskoschek Franz, Marburg *Lesnika Roman, St. Anna Miglič Emil, Reifnig Močivnik Felix, Marburg Miihlbacher Max, Cilli Pippan Leo, Himmelberg Radies Max von, Steinam-anger Schedivy Franz, Marburg Seh eli Franz, Marburg Schwab Franz, Leitmeritz *Stenczel Erich, Znaim Tschmelitsch Anna, Marburg Weber Lothar, Wien Weiler Ferdinand, Marburg Weifi René, Marburg ♦Weitz Franz, Gaberje-Cilli Windisch Karl, Pola *WohlkonigLudwig, Marburg Zmork Richard, Mahrenberg 11. Klasse B (34+1). Bečan Franz, Pobrež Bende Josef, Marburg ♦Benja Josef, Zakot Berdnik Franz, Sp. Breg *Breznik Franz, Ižmenci Brumen Josef, Mekotnjak ♦Erker Johann, Lichtenwald Franz Ernst, Ponigl ♦Goričan Franz, Selo ♦Jamnik Johann, Saldenhofen Janežič Anton, Brebrovnik Janžekovič Anton, Senčak Kaukler Johann, Krčevina b. Pettau Kavčič Alois, Gairach Kežman Anton, Gaberje bei Rann ♦Koprivnik Ivan, Vordernberg Kosi Alois, Ključarovci Košenina Vladimir, Marburg Kronabethvogel Heinrich, Oberburg Kupčič Johann, Maria-Rast Lebič Georg, Neukirchen ♦L e s i n š e k Franz, Pirschenberg ♦Lobnik Jakob, Nufidorf bei Marburg Lončar Franz, Ravno Marschitz Richard, FraBlau Medvešek Matthias, Ob.-Friesach Mencej Franz, Villach Morie Emmerich, St. Peter b. Konigsberg Munda Franz, Sobetinci Muršec Alois, Trnovci Pava 1 ec Johann, St. Georgen in W.-B. Pavlšek Vladimir, Marburg Šijanec Anton, St. Georgen a. d. Stainz Špan Anton, W.-Feistritz Štrucel Johann, Gorca Tikvič Alois, Oblačah Topolovec Raimund, Graz Tomažič Theodor, Tainach T rogar Rudolf, Raune ♦Umek Johann, Pischatz Val en ko Josef, Formin Vauda Jvo, Wernsee Verlič Franz, Lichtenwald ♦Vimpolšek Alois, St. Leon-hard bei Rann Vogrin z Georg, Nadole Vokač Otto, Brunndorf Voršič Franz, Marburg Vovčko Franz, Dobrova ♦Žula Johann, Hrastovec III. Klasse A (36+3). Benedikt Karl, Graz Bresnik Albin, Pettau ♦C a j n k a r Thomas,Lichtenwald Cazafura Max, Marburg D e r m o u t z Robert, Volker-markt Forster Eduard, Gleinstatten Friedau Erich, Brunndorf Gitschthaler Johann, Villach Granfola Josef, St. Lorenzen Hnidy Eugen, Wien Hodi Josef, Abstall Kast n er Josef, St. Florian bei Scharding ♦Kemény Luise, Temesvar Nervina Franz, Loitsch Kraufl Reinhold, Marburg Krenn Auguste, Marburg Kriwanek Marie, Marburg Lebarič Josef, Marburg Majerič Johann, Podwinzen Novak Hieronymus, Sinj Ritonja Friedrich, Pdltschach .Pečnik Jakob, Triest Sattler Johann, Krčovine Tominšek Helene, Krainburg II. Klasse C (33). Deutscher Thomas, Stricho-wetz Ocvirk Alois, Unterbirnbaum Os im Rudolf, Maria-Rast Pa val ec Peter, St. Georgen in Wind.-B. Peče Johann, Marburg Radanovič Anton, Slogovsko Raušl Anton, Polstrau Rebol Johann, Marburg Roner Franz Šauritsch Rožič Franz, Brunndorf Schneider Stanislaus, Zesen-dorf Simonič Anton, Unterwurz ♦Stabej Josef, Preloge Stumpf Ludwig, Kraljevci Šamperl Kyrill, Kerschbach Šega Franz, Gladomes Pelko Josef, Wien Pfob Rudolf, Bos. Krupa Pfrimer Gerhard, Marburg ♦Raser Karl, Krakau Roth Alois, St. Leonhard Rudi Franz, Rann Sajoviz Stanislaus, Marburg Schrott Georg, Marburg Schrott Johann, Marburg Schweiger Arthur, Pola Stauber Rudolf, Marburg Stauder Alois, Wdrth Swaty Karl, St. Egydi Vargason Hermann, Her-mannstadt Winterhalter Josef, Marburg Witzmann Rudolf, Reifnig Zelinka Franz, Graz Zohrer Wilhelm, Rotwein III. Klasse B (36). Cerjak Michael, Niederdorf Čič e k Franz, Wochau Gassenburger Stefan, Podova bei Marbufg Glogovšek Anton, Gurkfeld Gnufì Ludwig, Marburg Grebenšek Johann, SchOn-stein Gregorič Anton, Pettau Grisold Emil, Kranichsfeld Horvat Josef, Oslušovci Jan Žič Johann, Kotsch Jazbinšek Franz, Laakdorf bei Montpreis Ješovnik Alois, St. Rup-recht i. W.-B. Klasinc Johann, Unter-Jab-ling bei Pragerhof Kosér Tugomer, Pettau Kragl Johann, Lichtenwald Kralj Franz, Miirzzuschlag Lauko Viktor, Trofin *I.ukman Franz. Krčevina bei Friedau ♦Mihalič Boris, Luttenberg Neudauer Matthias, Burgstall Novak Anton, Unter-KOtsch Novak Vladimir, Marburg Osterc Anton, Luttenberg Pečar Stanislaus, Pettau Prelog Karl, Slaptinci Pučnik Alois, Dobrova bei Gonobitz Razboršek Vinzenz, Dob-rischendorf bei Cilli Senica Michael, Podgorje bei Lichtenwald Sevnik Michael, Kapellen bei Rann Starovasnik Paul, Krainburg Suhač Franz, Slavatinzen Šturm Paul, Isvanzen Trop Thomas, Lòschnitz bei Friedau Veber Franz, Frauheim Zemljič Anton, Hrastje bei Radein Zernec Ignaz, Kimovci bei Radkersburg IV. Klasse A (23+1). Arzenšek Viktor, Marburg Bartošek Johann, Sereth Brandstetter Franz, Marburg Burggasser Walter, Weifi-kirchen ♦Diwald Alexander, Wien Ex el Felix, Mottling Friedriger Wilhelm, Marburg Hatheyer Robert, Klagenfurt Heiser Friedrich, St. Sulpice Jeglič Željko, Laibach Kodolitsch Erich Edler von, Graz Marschner Ernst, Marburg Mulej Karl, Marburg O e h m Hans, Marburg Ogriseg Waldemar, Marburg Pa ar Johann, Marburg Podlipnik Franz, Leitersberg ♦Rathausky Herbert, Leiben-feld Richter Adolf, Marburg R u d e 1 Rigobert, Mahrenberg S c h i f k o Margareta, Marburg Wiesauer Franz, St. Gallen Zaslawsky Alexander, Marburg *Z h e r n o 11 a Richard, Pola IV. Klasse B (32V Bezjak Friedrich, St. Thomas Breznik Johann, Unter-Burgstall ♦Cafuta Anton, Skorišnjak Časi Anton, Podhom Dečko Anton, Središče Ferk Michael, W.-Graz Hrastnik Anton, Dobje Jurko Roman, Smolnik ♦Karo Anton, Tešova Kaučič Jakob, Pfefferberg Ko kol j Johann, Pristava ♦Konrad Josef, Ledinek Kreft Anton, Negau ♦Lorger Alfons, Zavrh ♦Lovrec Franz, Olinje Sopote ♦M a r s c h i t z Robert, Jur-schinzen Pajk Michael, Zabukovje Papež Mathias, Trnovec Prelog Vinzenz, Meletincen Primec Ferdinand, Unter-Kotsch ♦R a u t n e r Vinko, St. Peter Skvarča Kyrill, Marburg Stadler Ivan, St. Peter bei Konigsberg Štefanec Martin, Kristanzen Tomažič Johann, Tainach Tratnik Karl, Marburg Vodošek Rudolf, Gorica Vošinek Josef, Schmiedsberg Woschnig Franz, Franz Zafošnik Michael, Unter-Neudorf ♦Živko Konrad, St. Martin am Bachern Živko Vinzenz, St. Martin am Bachern V. Klasse A (32+1). Arnečič Paul, Pameče Azzola Fabian, Feldbach Barnreiter Walter, Marburg Bevc Franz, Žeger Cazafura Walter, Marburg Čremošnik Vinzenz, Ločica, Bez. Franz Ferk Josef, Zierberg Frisch Max, Marburg Gajšek Božidar, Vranska Gorica Gobec August, Klagenfurt G ri let z Hans, Marburg Hauser Viktor, Klagenfurt Jettmar Erwin Ritter von, Marburg Kafer Heinrich, Bodohegyen in Ungarn Kit Johann, Ločka Ves Klobasa Josef, Blaguš Korošak Johann, St. Georgen an der Stainz Krušič Vladimir, Klagenfurt L e i n m ii 11 e r Johann, Marburg Muhlbacher Georg, Cilli Pip uš Slava, Cilli Primus Robert, Otischnigberg Pušenjak Stanislaus, Cven Repič Augustin, Rakovec bei Gonobitz S c h i m m Friedrich, Marburg Schlamberger Ferdinand, Marburg Smole Johann, Tržišče Skazedonig Franz, Gegertal Skuhala Alois, Tergovišče bei Pettau Terč Hans, Marburg Tschafi Wilhelm, Streiteben Volavšek Johann, Drachen-burg Wresounig Siegfried, W.-Graz V. Klasse B (33+1). Artič Franz, Dobovec B e n d e r Florian, Kčhida (Ungarn) Chomrak Norbert, Varasdin Eržen Anton, Podgorje Greif Johann, St. Margarethen ♦Haas Marie, Villach Hallecker Rudolf, Palfan Hrašov ec Alois, Werkofzen H u a 11 e n z Otto, Radkersburg Ingram Walter Ritter von, Salzburg Jug Franz, Studenitz Kleebinder Johann, Marburg Klemenčič Andreas, Wudischofzen Kos Johann, Radkersburg Kramberger Alois, Sankt Leonhard W.-B. Kri vet z Franz, W.-Graz L o e b e 1 Rudolf, Grottau Bohmen Merčun Johann, Hohenegg Ordelt Emil, Wien Pach Hans Freiherr von, Marburg Polič Maximilian, St. Leonhard W.-B. Rabitsch Hans, Unter-Drau-burg Repič Alois, Neukirchen Rottner Ludwig, Feistritz K.-B. Schager-Detschmann Wilhelm, Neumarkt Schindler Erwin, Graz S terger Josef, Laas, Krain Sturm Jakob, Ob.-Feistritz Tomažič Anton, St. Nikolai *T r i e b n i k Heinrich. Marburg Viher Josef, St. Nikolai Voušek Paul, Marburg *Vreča Otto, Negau Winterhalter Johann, Marburg VI. Klasse (51). Babšek Josef, Pecké Barlé Josef, Stein in Krain Bienenstein Erwin, Wiesel-burg Cerjak Dominik, Leskovec Ciglar Alois, St. Marxen Čurin Kyrill, Jastrebei Engelhart Rudolf, Frohn-leiten Farkaš Alois, Stara Ves Firbas Johann, Bičečki Vrh Fischer Julian, Lemberg Friedriger Erich, Kormend Gasparič Johann, Podgorci Goršič Johann, Brebrovnik G r a č n a r Johann, Montpreis Hameršak Johann, Buchdorf Hesse Hans, Marburg Hren Wilhelm, Sessana Ilešič Felix, Stračina Jakončič Anton, Marburg *Kolšek Konrad, Polzela *K o r d o n Josef, Graz Kosi Karl, St. Thomas Kralj Josef, W5llan Krpač Franz, St. Martin W.-B. Lemež Leo, W.-Feistritz M a 1 i t s c h Ulrich, Latschach bei Hermagor Mitte regger Heinrich, Flad-nitz-Passau Morie Adolf, St. Peter bei Konigsberg Mravlag Giinther, Cilli O g r i s e g Egon, Marburg Pelei Franz, Rožički Vrh Preyfil Alfons, Budapest Rajšp Emil, Studenitz Rožman Josef, Hundsdorf Rudolf Josef, Orehova Vas Seignemartin Emil, Wien Senekovič Felix, Kirchenberg Sinkovič Wolf, Brunndorf Siane Josef, Rohitsch-Sauer-brunn Stiper Stefan, Tepsau Sunčič Alois, Borice Šketa Josef, Orla Vas Škof Josef, Pavia Vas Šnuderl Maxim., Romerbad Šrol Martin, Kleinsonntag ' Tkalec Jakob, Badličan Trobe j Alois, St. Egydi Voušek Franz, Marburg Welle Ludwig, Frauheim Worsch Rudolf, Wien Živko August, St. Martin VII. Klasse A (30). C n o b 1 o c h Christof ' Freiherr von, Klattau Čepin Martin, Peilenstein Ferrari Otto Graf von Occhi-eppo, Klagenfurt Fulterer Ferdinand, Marburg *Gugel Emil, Bbhm.-Leipa *G ii n t h e r August, W.-Graz Haas Heinrich, Graz Hronovsky Arthur, Unter-Drauburg Kaschitz Anton, Klagenfurt Kaučič Johann, Grofi-Sonntag Kirchmayr Rudolf Ritter v., Nyiregyhàza *K o r a t h Karl, Zwischen-wassern Kramer Ernst, Edler von Drauberg, Marienbad *Krošl Josef, Rann M en h ar t Max, Gonobitz Metnitz Hans Ritter von, Klagenfurt ♦Ogrisegg Julius, Strafi P f a n n 1 Rudolf, Kissàroslak Pfrimer Erich, Marburg Ri m pl er Wilhelm, Konstantinopel Rudolf Ivo, Gonobitz Rudolf Vladimir, Gonobitz Semlitsch Johann, Sicheldorf Soleh Max, Hirschenau S pit z er Max, Klein-Glòdnitz Vauhnik Michael, St. Egydi Verbajnšak Johann, Gerlova *Weingerl Hermann, Hall bei Admont Worintz Hermann, Marburg Zadravec Matthias, Scha-lofzen VII. Klasse B (30). *Artner Benno, Mooskirchen *A u š i č Martin, Volčje b. Rann *Exel Karl, Mottling Florjančič Josef, Marburg Frommeyer Karl, Marburg *G1 a s e r Johann, Maria-Rast Golež Peter, Grobelno H e u Louis, Marburg *Hofmann Adolf, Marburg Hofmann Werner, Lienz Jerebič Franz, Ivanjkovci K a u f m a n n Oskar, Veitsch im Miirztal Liebisch Robert, Friedau *M a i e r h o f e r Valentin, Sankt Ma rei n Marci n ko Karl, Radkersburg Molan Franz, Gaberje Munda Vinzenz, Rakovci Pirš Alois, Hošnica Rakun Franz, Rietzdorf a. d. Pack Rančigaj Johann, Gomilsko Rischn er Alexander, Jurdani Ro bič. Franz, Polstrau S c h i n d 1 er Eduard, Graz Tovornik Franz, Vodice *U r 1 e b Franz, St. Primus Volavšek Franz, Drachenburg Wèrgi e s Max, St. Georgen W.-B. W r e fl n i g Ernst, Graz Zmazek Franz, Radislavci Živko Felix, St. Martin am Bachern VIII. Klasse (44). Armbruster Ludwig, Prestranek Bechade-Rochepine Baron Eugen, Stangau N.-O. Bezjak Franz, Frauheim *B i x Karl, Streiteben *Bratina Franz, Kreuzdorf B u B j a g e r Anton, Klagenfurt Dernovšek Julius, Marburg Engelhart Erwin, Frohnleiten G ab ere Alois, Pretrež Geč Franz, Samuschen *Goričar Anton, Prafiberg Grofi Johann, Polstrau. *G u g e 1 Fritz, B.-Leipa *H a b e r m u t August, St. Primus Kavčič Alois, Grofi-Sonntag *K i e s e r Karl, Marburg Kovačec Johann, Unter-Velovlak Kožuh Josef, Zabukovje Majer Franz, Laibach Medved Martin, Artič b. Rann *Mirt Josef, Senovo Mravlag Walter, Cilli Mravljak Josef, Saldenhofen *M u h i č Franz, Sovjak *M u s t e r Josef, Gradisch Novak Johann, Breg b. Tiiffer Novak Josef, Unter-Kbtsch Ortan Johann, Bachern Osojnik Johann, Stadtberg Predikaka Johann, Lanzen-dorf *Reidinger Karl, Ferlach Rei s el Josef, Marburg *Robič Maximilian, Polstrau Rojko Maximilian, Kotsch S al ob ir Josef, Dobje bei Montpreis *Sattler Franz, Čaga Savinschegg Karl Ritter v., Klagenfurt *S v e t i n a Franz, Oberburg Uberbacher Adolf, Wildon *VerderberHermann, Laibach V o 11 a n Josef, Hortendorf Wernitznigg Otto, Hermagor Wolff Erich, Budapest W u t h o 1 e n Josef, Raibl XI. Statistik der Schuler. ' K 1 a S s e — VIII. i. II. III. iv. V VI. VII. L\l- sammen 1. Zalil. a 1 b | c 1 a b ! c a | b | a | b | a | b | 1 a 1 b 1 ; Zu Ende 1910/11 . Zu Anfang 1911/12 . . . Wahrend des Schuljahres eingetreten . . . j Im ganzen also aufgenom-men Darunter Neu aufgenommen, u. zw. j aufgestiegen ... Repetenten j Wieder aufgenommen, u.zw. ! aufgestiegen . . . Repetenten oder frei-willig wiederholend Wahrend des Schuljahres j ausgetreten | Schulerzahi zu Ende 1911/12 Óffentliche Privatisten Privatistinnen i n2 483 2 50:i 483j 2 6 44 3 35 36 36 33 1 2 6 30 34 34 34 29 _ 5 34 45* 10- 46'- 3 32-' 5 3 37 2 461 35 1 i 351 5 28 3 1 34 1 34 34 3 28 3 1 33 251 ! 373 373 1 343 2 1 36 3 37G 37 37 2 34 1 1 36 1 1 29 231 1 24i 3 1 201 1 23 1 362 35 35 1 32 2 3 32 331 321 1 331 4 2 241 3 2 31 1 30 33l 331 2 261 6 1 33 1 63 51 1 52 3 1 46 2 1 51 42 31i 2 31i z 311 1 30 1 1 30 30 1 29 30 42 44 44 2 - 42 44 538+13 590 8 598 28 557 1 12 Summe . 1 2. Geburtsort (Vaterland) 443 30 34 39 35 33 139 | 36 24 32 32 34 51 31 30 441 570 . Marburg 101 1 2 14 2 3 92 1 12 2 8 5 4 3 4 2 82+3 Steiermark (aufier Marburg) 22 27 29 13 31 30 15 33 4 30 16* 21 37 12' 22 28,375—1 Niederòsterreich 32 — — 2 — 2 — 1 — 1 1 3 7 — 1 21--2 Oberbsterreich 1 - 1 — - - 2 Karnten .... — 1 — 1 1 — 2 — 1 4 l1 1 — 1 7 20+1 Krain 2 1 1 2 0l — 1 2 2 — 1 — — 1 4 17+1 Kiistenland 1 — 1 — — — 2 — 1 — 1 — 1 — 7 Dalmatien 1 1 — 2 Tirol 1 1 Salzburg 1 -- — 1 Bbhmen 1 — — 1 — — — — — — — 1 — 3 — 1 7 Mahren 1 — — — — — — — 1 — — — — — — 2 Ungarn 2 — — 4 — — I1 — — — 1 1 3 — — 1 13+1 Galizien 1 1 1 1 2 — — 6 Bukowina 1 1 1 — 2 Bosnien — — — — — — — — — — — — — — 1 Schweiz — - 1 1 Tiirkei — — — 1 — — — — — — — — — — 1 — 1 Bayern . 1 1 — 1 1- 1 — 1 Summe 3. Muttersprache. 44:i 30 I 34 j 39 35 33 363 3 6 24 Ì32 !32 | I | ! 34 51 31 30 44 570 Deutsch 373 — 1 — 35 — 333 23 17 16' 15 20 12 18 226+7 Slowenisch 7 : 3o i 34 4 341 33 ; 3 36 1 ;32 15 117 36 10 18 26 336+1 Summe 443j 30 ! 34 '39 >35 j 33 j36:t | 36 J24 32 32 34 51 31 30 44 570 5. Religionsbekenntnis. 1 Rormsch-katholisch 40”- 30 34 g7 34l 33 |353 36 21 32 32 331 47 29 29 41 539+12 Evang., Augsb. Konfession 1 Mosaisch 3 — - 2 j — — 1 — 2 — — — 4 2 1 3 17 — - — — 1 Althatholisch 1 - ! ■ 1 — 1 — — - 1 Summe * Die Imkxzalilen be delie 443 n sic | 30 1 34 37-' 34 > 33 36» Ii auf Pri\a isten. respektive ?6 |23» | 32 Privatistinnen 31' 33' 1 51 |31 30 j 44 |570 / K 1 a s s e I. li. III. IV. V. VI. VII. Vili. Zusammen 5. Lebensalter. a b c a b c a b a b a b 1 a b 11 Jahre 61 1 1 1 — 9H \-\ J2 . . .1 171 4 6 122 2i 3 — 44H 1-4 13 , 131 8 14 17 8 9 3 2 65- -1 14 . 5 11 8 6 13 15 193 6 41 — — — — — — ' 87—) [-4 15 , ‘2 6 3 1 7 3 11 14 9 6 4 4 — — — — 70 16 „ 1 — 1 3 3 2 7 7 11 121 9 14 — — — 71- -1 17 „ — — 1 — — — 1 6 3 14 10 8i 14 6 1 2 66—j -1 18 , 1 3 10 12 10 6 12 54 19 . 1 2 5 6 12 7 33 20 . — — — — 1 — — — — — — 6 6 10 13 46 21 2 1 8. 11 22 1 1 23 . 24 — — — — — — — — — — — — — -- _^i 1 Summe . . 443 36 34 '372 341 33 363 '36 231 !32 311 331 51 30 30 44 558+12 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. Ortsangehorige Mi 4 8 282 71 — 283 5 121 2 10 181 17 11 6 10 170+9 Auswartige 30- 26 26 9 27 33 5 31 11 30 2P 15 34 19 24 34 388+3 Summe 44» 36 34 372 341 3 363,36 231 32 31> 331 51 30 30 44 558+12 7. Klassifikation. a) zu Ende des Schuljahres 1911/12 Zum Aufsteigen in die nachste Klassewaren(bezw. haben die Klasse beendet): I. Vorziiglich geeignet 3 4 10 6 8 4 2i 2 3 8 — 2i 2 6 7 14 81- -2 11. Geeignet 26:i 22 16 232 201 18 20' 23 .71 14 2D 22 42 24 21 30 359- -9 111. Im allgemeinen geeignet 2 3 5 4 1 2 41 4 1 1 25- -1 IV. Nicht geeignet . 12 1 3 3 2 6 9 5 2 8 3 3 2 — 2 — 61 V. Die Bewilligung zur Wiederholungspr. erhielten 1 — — — 3 2 — 1 — 1 7 5 5 — 2 — 27 VI. Nachtragsprtif. wurd. bew. — — — 1 — 1 1 1 — — 1 — — — — 5 Summe 443 36 34 372 341 33 363 36 231 32 31‘ 331 51 30 30 44 558+12 b) Nachtrag zum Schuljahr Wiederholungspriifungen waren bewilligt . 1 — 2 2 — — — — — — 6 2 3 — 20 Entsprochen haben 1 — 2 2 6 — 3 4 — 18 Nicht entsprochen haben (od. nicht erschienen sind) 2 Nachtragsprtifungen waren bewilligt . . — 1 1 1 1 D — 3 — 8+1 Entsprochen haben 1 2 3 Nicht entsprochen haben Nicht erschienen sind — 1 — — — — — 1 1 — — — 1 — 4 Darnach istdasEndergebnis tur 1910/11 : Zum Aufsteigen in die nachste Klasse waren : I. Vorz.geeign. (m. vorz.Erf.) 5 10 3 I3 2 — 3 3 3 5 3 3 9 le 5 68- O Il geeignet ...... 292 17 19 291 351 — 161 21 21 26» 24 19 50 291 37 372- -7 HI. im allgemein. geeignet 2 4 5 5 — — 2 8‘ 1 1 — — — — 28- -1 IV. nicht geeignet 5 3 7 10 9 — 4 4 3 41 6‘ 8 2 — 65- -1 Ungeprtift blieben — — — — -■ — — Summe . . ||392 34 34 454 46» 251 36 » 28 36> 331 30 61 42* 42 533+12 K 1 a s s e 8. Geldleistungen der Schiller: I. n. Das Schulgeld haben gezahlt : a b C a 1 b C im I. Semester 31 18 14 16 3 3 im II. Semester 24 4 8 16 5 7 Zur Halfte waren befreit: im I. Semester im II. Semester Ganz befreit waren : im I. Semester 24 16 21 27 ‘33 31 im II. Semester 24 21 27 24 30 26 Das Schulgeld betrug im ganzen im I. Semester K 930’— 510 — 420'— 480'— 90 — 90'— im II. Semester K 720"— 240-— 240-- 480-— 150- 240 — Zusammen K 1650'— 750-- 660-— 960 — 240-— 330-— Die Aufnahmtaxen à 4'20 K be- trugen 205-80 132-20 132-20 12-60 12-60 16-80 Die Lehrmittelbeitrage à 3 K be- trugen 153- 105-- 105-— 126-— 105-— 102 — Die Taxen fiir Zeugnisduplikate à 4 K betrugen Summe K • 9. Besuch des Unterrichtes in den nicht obligaten Gegenstàn- den. Slowenisch fiir Deutsche I. Kurs 20 _ 15 II. Kurs — — — III. Kurs — — _ — IV. Kurs — — — — — — Franz. Sprache I. Kurs — — — — — — Darstellende Geometrie I. Kurs — — — __ II. Kurs — — — — — — Freihandzeichnen II. Kurs ' — III. Kurs — — — — — — Gesang I. Kurs 12 18 8 10 6 1 II. Kurs — — — — 4 8 III. Kurs — — — — — — Stenographie I. Kurs — — — — II. Kurs — — — — — Steiermarkische Geschichte " — — — 10. Stipendien. Anzahl der Stipendien im I. Semester 1 im II. Semester 1 Gesamtbetrag im I. Semester K 200 im II. Semester K 200 Zusammen K j 1 400 K I a s s e Zusammen 270'— 360'— 360'— 120-— 60-— 150-— 540-- 420'— 600-— 645'— 330'— 210 — 330'- 240,— 450- 270'— 960-— 690'— 360-— 840'— 390'— 11150' 390'— 621-60 105- 132 — 111 — 102'— 1773-— 17428 XII. Einige normative Erlàsse der Unterrichts- behòrde. 1. Der Freikuis uber steiermarkische Geschichte wird seit 1911/12 mit einer Wochenstunde abgehalten; die zweite Stunde ist dazu zu be-niitzen, um mit den Schiilern fallweise historisch bemerkenswerte Punkte der Stadt und Umgebung, Sammlungen u. dgl. zu besuchen. — Die ge-dachte Lehrstunde wird voli (ohne Pause) erteilt, die Preisprufung in den Juni verlegt. (L.-Sch.-R., 23. Sept. 1911, Z. 34-^ 1911.) 2. Vom Schuljahre 1911/12 angefangen wird bis einschlieBlich 1915/16 von den Schiilern des Staatsgymnasiums in Marburg der erhòhte Lehr-mittelbeitrag von 3 K eingehoben. (Min.-Eri. 28. Juni 1911, Z 20537; L.-Sch.-R. 26. Juli 1911, Z. 3^ 1911. _ Siehe oben S. 40.) 3. Nur Lehrbiicher mit aufgedruckter Approbationsklausel diirfen verkauft werden; in Ausnahmsfallen ist bei der Direktion die Aufklarung einzuholen. (Min.-Erl. 1. Janner 1912, Z. 31068, L.-Sch.-R. 3./2. 1812, Z. 3^ 1912.) 4. Der Professor an der Staatsrealschule in Knittelfeld, Herr Robert Litschauer, derzeit in Dienstverwendung im Ministerium fiir Kultus und Unterricht, wurde mit den Funktionen eines Fachinspektors fiir den Turn-unterricht an den Mittelschulen und verwandten Lehranstalten in Steier-mark, Karnten, Vorarlberg und an den Lehranstalten gleicher Kategorie mit deutscher Unterrichtssprache in Tirol fiir die Zeit vom 1. Februar 1912 bis 1. Juli 1914 betraut. (Min.-Erl. 25. Janner 1912, Z. 41566 ex 1911.) 5. (Konfessionslose Schiiler.) Aufnahmswerber in die I. Klasse einer Mittelschule, die sich iiber einen ordnungsgemafi in der Volksschule oder privat erhaltenen Religionsunterricht auszuweisen nicht in der Lage sind, kònnen gemali der Ministerial-Verordnung vom 14. Marz 1870, Z. 2370 (Min.-Verordn.-Bl. Nr. 47) sowie des Ministerial-Erlasses vom 7. Aprii 1878, Z. 5416 (Min.-Verordn.-Bl. Nr. 13, S. 34) in die Mittelschule nur aufge-nommen werden, wenn sie durch eine Aufnahmspriifung den Nachweis der erforderlichen Vorkenntnisse erbringen. 6. (Slowenische Stenographie.) Das k. k. Ministerium fiir Kultus und Unterricht hat mit dem Erlasse vom 4. Marz 1912, Z. 48.789, ge-stattet, daB vom Schuljahre 1912/13 angefangen ein unobligater Kurs in der slowenischen Stenographie errichtet werde. 7. (Schulferien.) Durch die Ministerial-Verordnung vom 5. Aprii 1912, Z. 14.822, wurden die Schulferien neu geregelt: Der Unterricht im zweiten Semester ist bis einschlieBlich 5. Juli in vollem Umfange aufrecht zu er-halten; vom 6. bis 15 Juli werden die Reifepriifungen vorgenommen. Die Hauptferien dauern bis 15. September, die Weihnachtsferien vom De-zember bis einschlieBlich 2. Janner; das erste Semester schlieBt am Samstag vor dem 15. Februar, das zweite Semester beginnt mit dem fol-genden Sonntage, der Montag und Dienstag sind indessen schulfrei. 8. (Dispens von der Priifung aus dem Turnen.) Das k. k. Mi- nisterium fur Kultus und Unterricht hat mit dem Erlasse vom 13. Aprii 1912, ZI. 51.125 ex 1911 eròffnet, dafi bei aufierordentlichen Prtifungen an Mittelschulen, auch wenn an diesen das Turnen obligat eingefiihrt ist, von einer Priifung aus diesem Gegenstande abzusehen ist. Die Priifung aus dem Turnen ist nur dann vorzunehmen und die Leistung zu klassifizieren, wenn der Kandidat ausdriicklich darum ansucht. XIII. Chronik. 1. Die allòsterreichischen patriotischen Festtage wurden wie im Vorjahre in solenner Weise gefeiert. 2. Die religiòsen Obungen fiir die katholischen Schiller der Anstalt vollzogen sich in wiirdiger Weise und in voller Ordnung. Der regelmafiige Schulgottesdienst wurde in der Gymnasialkapelle abgehalten und zwar ge-sondert fiir die Stammklassen (vom f. b. geistl. Rat Prof. Dr. A. Medved) und fiir die utraquistischen Klassen (vom Religionslehrer J. E. Kociper.) Fur die erstgenannte Abteilung erweisen sich die raumlichen Dimensionen der Kapelle als kaum noch ausreichend; ein gemeinsamer Gottesdienst fiir samtliche Schiiler erscheint somit ganzlich ausgeschlossen. Daher wurde bei festlichen Anlassen und ahnlichen Gelegenheiten der Gottesdienst in der Aloysiuskirche abgehalten, wohin die Schiiler stets von der Anstalt aus paarweise gefiihrt wurden. Bei solchen Anlassen las zum wiederholten-male der hochw. Herr Kanonikus Sen. Josef Majcen unter Assistenz der beiden Religionslehrer das Hochamt, wofiir ihm an diesem Orte ein be-sonderer Dank ausgesprochen wird. Zur heil. Beichte wurden die Schiiler jedesmal in die Domkirche und in die Aloysiuskirche gefiihrt, die heil. Kommunion hingegen wurde ihnen in der Anstaltskapelle erteilt. Die òsterlichen Exerzitien wurden in der iiblichen Weise vorgenommen. Jm Monate Mai wurde vor dem Vormittagsunterricht fiir freiwillig er-scheinende Schiiler die Maiandacht in der Anstaltskapelle abgehalten, wo-bei der Gesang und das Orgelspiel ebenso von Freiwilligen besorgt wurde. Das feierliche Dankamt wurde am 6. Juli in der Domkirke von hochw. Herrn Domherrn Franz Moravec unter Assistenz der beiden Religionslehrer zelebriert 3. Todesfalle. t Suppl. Lehrer Georg Haring. Der erst mit dem laufenden Schuljahre in den Verband des Lehr-kòrpers eingetretene suppl. Zeichenlehrer Georg Haring verfiel am 15. Oktober 1911 in eine gefahrliche Krankheit und starb am 10. November 1911. Der allzufriih Dahingeschiedene wurde von den Lehr-kòrpern und Schiilern des Gymnasiums und der Realschule am 12. November zur letzten Ruhe geleitet; Gymnasialschiiler sangen ihm die Trauerchòre, am 15. November wurde fiir denselben ein feierliches Requiem gelesen, woran die gesamte Anstalt teilnahm. Georg Haring wurde 1878 in Savanyukut in Ungarn geboren, trat 1890 in die hiesige Realschule ein, absolvierte nach der Matura sein Einjahrigfreiwilligenjahr beim 27. Infanterieregiment und spater bei der Verpflegsbranche. Hierauf wandte er sich dem Bahndienste zu, der seiner Veranlagung indessen nicht zusagte. Er trat in die k. k. Kunstgewerbeschule in Wien ein, die er durch vier Jahre besuchte. Hierauf kam er in seinein Fache als suppl. Zeichenlehrer an die hiesige Staatsoberrealschule, an der er bis zum SchluG des ver-gangenen Schuljahres tatig war. Mit Beginn des gegenwartigen Schul-jahres wurde er, wie gesagt, an das hiesige Staatsgymnasium versetzt. Kurz vor seiner Ernennung zum Professor, die demnachst erfolgt ware, riB ihn unerwartet der Tod aus dem Leben, das sich dem be-rufsfreudigen, tiichtigen, beliebten Lehrer erst zu erschlieBen begann. t Prof. Dr. Josef Schorn. Am 14. Mai 1912 nahm Prof. Dr. Schorn bei der Zensurkon-ferenz noch an den Verhandlungen in seiner ruhig besonnenen Art teil und zeigte sich, obwohl er seit Anfang Mai etwas unpafilich war, recht aufgeraumt. Am 15. Mai in der Fruh verschied er, plòtzlich und alien unerwartet, eines sanften Todes. Und wiederum erwuchs der Anstalt die traurige Pflicht, einem der Ihrigen die letzte Ehre zu er-weisen und zwar einem, der sich in das Leben und Streben der Anstalt so vertieft hatte, daG er im eminenten Sinne den Ihrigen zu-zuzahlen ist. Gerade der vorliegende Jahresbericht erbringt den deutlichen Beweis, wie sehr der Verewigte seine Arbeitskraft in den Dienst der Anstalt gestellt hat. Wenige Tage vor seinem Hingange lieferte er die philologische Abhandlung, die nunmehr als posthumes Wort er-scheint, bei der Direktion ab und entwickelte hiebei seine Piane iiber weitere ahnliche Arbeiten. — Seiner Ehrenpflicht als Kustos der Lehrer-bibliothek, deren Neuordnung er mit groBen Opfern an Zeit und Ar-beit durchgefiihrt hatte, war er durch Zusammenstellung des erganzten Kataloges, der ebenso posthum veroffentlicht wird, schon mehrere Wochen friiher nachgekommen. Wir werfen einen kurzen Blick auf sein arbeitsreiches Leben. Dr. Schorn ist geboren am 13. Marz 1855 in Ostrožno bei Cilli. Er besuchte die Volksschule und das Gymnasium in Cilli, bezog dann die Universitaten in Graz und Wien, um sich dem Studium der Philo-logie zu widmen. Er legte auch daraus und aus der philosophischen Propadeutik die Lehramtspriifung (ini Jahre 1884, bezw. 1899) ab. Nachdem er das Einjahrig-Freiwilligenjahr abgedient, trat er als Probe- kandidat an das k. k. II. Staatsgymnasium in Graz (1884/5), wurde dann Supplent am k. k. Gymnasium zu Hall in Tirol (1885—1888), daraufhin (1888—1890) Supplent am k. k. Obergymnasium in Laibach (jetzt I. Staatsgymnasium), bis zu seiner Ernennung zum wirklichen Lehrer an derselben Anstalt (4./7. 1890), wo er bis zu seiner Ver-setzung an das Staatsgymnasium in Marburg (23./6. 1909) verblieb. Neben seiner Schultatigkeit widmete er sich eifrigst der Ver-tiefung in sein Fach, in die klassische Philologie, und brachte es dahin, daG er auf seinem Spezialgebiet, der sprachlichen Beurteilung der nachklassischen lateinischen Historiker, als Autoritat galt. Er ver-òffentlichte 9 Abhandlungen (in den Gymnasialprogrammen von Hall und Laibach) iiber Eutropius, Persius, Ampelius und Justinus, liber Eutropius (Laibach, Jahresbericht 1892) eine Spezialabhandlung als Beitrag zur historischen Grammatik der lateinischen Sprache; im selben Jahre in den Mitteilungen des Musealvereines fiir Krain „Glossarienfragmente des stadtischen Archivs zu Laibach11, auGerdem Anzeigen in der Neuphilologischen Rundschau iiber Persius und die Scriptores hist. Augustae. Der unerbittliche Tod raffte einen Mann dahin, der — noch nicht 60 Jahre alt — auf wissenschaftlichem Gebiete noch die reifsten Friichte zu ernten hatte, und der sich durch sein liebenswiirdiges, giitiges Wesen und seinen biedern Charakter liberali nur Freunde er-worben hat. Die Anstalt erwies dem Dahingegangenen beim Leichenbegangnis, am 17. Mai, alle Ehren, wie sie ein liebes Mitglied verdient, und fand in Dr. Medved, der die Grabrede hielt, einen beredten Dolmetsch ihrer Gefiihle. Die Seelenmesse zelebrierte fiir die Anstalt der Hochw. Herr Kanonikus Josef Majcen in der Aloysiuskapelle. Auch den Verlust zweier braver Schtiler hat das Gymnasium zu beklagen : Am 25. Dezember 1911 erlag der Sekundaner Stefan Ronai, einviel-versprechender, liebenswurdiger Knabe, im 12. Jahre seines jungen Lebens einer ttickischen Krankheit. Er wurde in der Leichenhalle eingesegnet und sodann zur letzten Ruhe gebettet. Der Religionsprofessor Dr. Medwed hielt seinem Schiiler einen warmen Nachruf, er las auch am 5. Janner 1912 in Anwesenheit der ganzen Anstalt in der Aloysiuskirche das Seelenamt fiir denselben. Am 8. Marz verschied in Virštajn der ehemalige Quartaner der Anstalt, Jakob Amon. Eine Abordnung seiner gewesenen Kollegen und viele Sanger lieGen es sich trotz des weiten Weges nicht nehmen, ihm das letzte Geleite zu geben. 4. Inspizierungen. Der Herr Regierungsrat, Landesschulinspektor Dr. Viktor Thumser unterzog in der Zeit von 25. bis 27. Aprii 1912, der Herr Holrat, Landesschulinspektor Peter Končnik am 15. Mai 1912 die Anstalt und deren Einrichtungen einer instruktiven Inspektion. — Der Diozesaninspektor des kath. Religions-Unterrichtes, Herr Kanonikus Senior Josef Majcen, inspizierte den Religionsunterricht am 26. Februar und 5. Juni 1912 und nahm auch sonst ofters die Gelegenheit war, bei den den Religionsunterricht und den Gottesdienst betreffenden Fragen fordernd einzugreifen. — Den Zeichenunterricht besichtigte in der Zeit vom 29. bis 31. -Mai 1912 der Fachinspektor fiir den Zeichenunterricht, Professor Ladis-laus Hans Pasdirek. 5. W e 11 b e w e r b u n ge n. a) Die Preispriifung au'. der steier-markischen Geschichte fand am 22. Juni im Zeichensaal der Anstalt statt. Da man wufite, daB es diesmal zwischen den durchaus tuchtigen Preis-werbern — sieben an der Zahl — einen harten Kampf setzen werde, war die Beteiligung seitens der Schiller eine aufierordentlich starke, wie denn auch die Zusammensetzung der Priifungskommission eine liber das gewohnte MaB vielgliedrige war. Um 3 Uhr leitete der Gymnasialdirektor die Priifung mit einer kurzen Ansprache an die Schiilerschaft ein und begriifite den Bezirkshauptmann Dr. AdamWeifi von Schleussenburg, den er er-suchte, den Vorsitz bei der Priifung zu tibernehmen. Nunmehr nahm der Fachlehrer Professor Franz Otto die Priifung vor, die anderthalb Stunden wahrte und glanzende Erfolge zutage forderte. Dank der Opferfreudigkeit schulfreundlicher Dignitare konnte iibrigens jeder Schiiler mit einem Preise bedacht werden. Die zwei ersten Preise, die vom steiermarkischen Landes-ausschusse gewidmeten zwei groBen silbernen Medaillen (dazu mit je einem Fiinfkronenstuck) bekamen die Schiller Alexander Diwald und Alfons Lorger, 20 Kronen in Gold Franz Lovrec, je einen Dukaten Franz Oehm und Johann Bartošek, je 10 Kronen in Gold Ferdinand Primec und Richard Zhernotta. Die Verteilung der Preise nahm der Herr Bezirkshauptmann vor. In seiner SchluBansprache hob der Direktor die Bedeutung dieser ftir die Hebung des patriotischen Sinnes der Jiinglinge, die dereinst Manner werden sollen, wert der tuchtigen steirischen Vorfahren, hervor; er ermahnte aber die Priiflinge auch, die Pflicht der Dankbarkeit zu iiben und jener eingedenk zu sein, die durch ihre Widmung die Aufstellung so vieler Preise ermòglicht haben. Preise hatten namlich iibersandt: Seine Exzellenz der Herr Furstbischof Dr. Michael Napotn i k, infulierter Dompropst Pralat Karl Hribovšek, Burgermeister Dr. Johann Schmiderer, Kanonikus Josef Majcen, Dompfarrer Domherr Franz Moravec und geistlicher Rat Direktor Josef Zidanšek. Nachdem der Direktor dem Herrn Bezirkshauptmann fur sein Erscheinen den besonderen Dank der Anstalt ausgedriickt uud der Bezirkshauptmann den Schiilern ftir ihr wackeres Verhalten Lob gespendet hatte, wurde die schòne Veranstaltung geschlossen. b) Die ftir 1911 falligen Zinsen der A. Humerschen Stiftung (fur die beste literarische Arbeit) wurde dcm Schiiler Johann Glaser der Vll.-b Klasse zuerkannt. c) Ober das Preisschiefien vom 5. Juni siehe oben S. 49, iiber das Jugen dspielf est vom 20. Juni S. 48. 6. Anlafilich des internationalen eucharistischen Kongresses zelebrierte Sn. Exzellenz, Fiirstbischof Gnaden Dr. Michael Napotnik am 23. Juni in der Domkirche ein solennes Pontifikalamt, woran der Lehr-kòrper deputativ teilnahm; ebenso an der aus dem gleichen Anlasse am 27. Juni in der Domkirche veranstalteten kirchenmusikalischen Auffiihrung. XIV. Kundmachung iiber den Beginn des Schuljahres 1912—13. A) Neuaufnahme in die erste Klasse (mit deutscher Unterrichtssprache : I. Die Einschreibungen in die erste Klasse fanden im Sommertermin am 30. Juni, im Herbsttermin finden sie am 16. September, jedesmal von 9 bis 12 Uhr im Zeichensaal des k. k. Gymnasiums, 2. Stock, statt. An diesen Tagen haben die Schiiler, sei es in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter, sei es mittels der Post folgende Dokumente vor-zulegen : 1. ) Den Tauf- oder Geburtsschein, durch welchen der Nachweis ge-liefert wird, da!3 der Schiiler das zehnte Lebensjahr vollendet hat oder es noch im Jahre 1912 vollenden wird. 2. ) Das letzte Schulzeugnis als Nachweis der bisherigen Volksschul-bildung. NB. Verspatete Anmeldungen konnen nicht beriicksichtigt werden. II. Die Aufnahmsprtifung: 1. fand im Sommertermin am 6. Juli, u. zw. von 10—12 Uhr vor-mittag die schriftlichen, von 2 Uhr an die miindlichen Prufungen statt. 2. Im Herbsttermin wird dieselbe am 17. September zu den gleichen Stunden vorgenommen werden. NB. Piinktliches Erscheinen zu den besagten Stunden ist unbedingt erforderlich. Anmerkungen: 1. Das Ergebnis der Prufungen wird noch an dem-selben Tage verkiindigt. 2. Eine Wiederholung der gleichgearteten Aufnahmspriifung, sei es an derselben oder an einer anderen Anstalt, ist im gleichen Jahre unzulassig. 3. Diejenigen Schiiler, welche im Julitermin aufgenommen wurden, haben erst am 19. September, als am Tage des feierlichen Eroffnungshoch-amtes, wieder zu erscheinen; es wird durch Anschlag im Gymnasialgebaude bekannt gegeben werden, wo sie sich zu versammeln haben. III. Bei der Aufnahmspriifung in die erste Klasse werden folgende Anforderungen gestellt: 1. In der Religion jenes Mail von Wissen, welches in den ersten vier Jahreskursen einer Volksschule erworben werden kann. Nichtkatholische Schiiler haben bei der Einschreibung ein vom Religionslehrer ihrer Kon-fession ausgestelltes Zeugnis ihrer Vorbildung einzubringen. 2. In der Unterrichtssprache (deutsch) Fertigkeit im Lesen und Schreiben (lateinische und deutsche Schrift), Kenntnis der Elemente aus der Formen-lehre, Fertigkeit im Analysieren einfach erweiterter Satze. 3. Im Rechnen: Obung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. IV. Aufnahmstaxen: Jeder neu aufgenominene Schuler hat am ersten Schultag, das ist am 20. September, eine Aufnahmstaxe von 4-20 K, einen Lehrmittelbeitrag von 3 K, einen Jugendspielbeitrag von 0 60 K und an Tintengeld 0 60 K, somit im ganzen 8 K 40 h in die Hande des Klassen-vorstandes zu erlegen. B) Die Neuaufnahme der Schiller in die II. bis Vili. Klasse erfolgt am 17. September von 11 bis 12 Uhr in der Direktionskanzlei. Dieselben haben den Tauf- oder Geburtsschein, die beiden letzten Zeugnisse, etwaige Schulgeldbefreiungs- oder Stipendiendekrete beizubringen und am 20. September den Betrag von 8 K 40 h in die Hande des Klassenvorstandes zu erlegen. Einer besonderen Aufnahmsprufung haben sich hievon alle Schuler zu unterziehen, welche von Gymnasien kominen, die a) nicht die deutsche Unterrichtssprache haben, b) nicht dem k. k. Ministerium fur Kultus und Unterricht in Wien unterstehen oder c) nicht das Óffentlichkeitsrecht ge-nieBen. — Schuler, welche von òffentlichen Staatsgymnasien kommen, konnen einer Aufnahmsprufung unterzogen werden. — Fur solche Aufnahms-prufungen (a, b, c) ist eine Taxe von 24 K zu bezahlen. C) Die dem Marburger Gymnasium bereits im Schuljahre 1911/12 an-gehòrenden Schuler haben sich am 18. September vormittags von 8—11 Uhr mit dem Jahreszeugnisse in den auf dem schwarzen Brett bezeichneten Schulzimmern zu melden und einen Aufnahmsbeitrag von 4 K 20 h beim Klassenvorstande am 20. September zu erlegen. Nach dem 18. September findet keine regelmaBigeAuf-nahme der Schuler mehr statt. D) Die Nachtrags- und Wiederholungsprùfungen sowie die eventuellen Aufnahmsprufungen fur die II. bis Vili. Klasse finden am 16., 17. und 18. September statt. Die betreffenden Schuler haben sich hiezu am 16. September um 8 Uhr vormittags im Klassenzimmer der VII. Klasse einzufinden. E) Das Schulgeld betragt 30 K fur ein Semester und ist im 1. Semester von den Schulern der I. Klasse in den ersten drei Monaten, von alien ubrigen in den ersten sechs Wochen, im 2. Semester von alien Schulern in den ersten sechs Wochen des Setnesters zu entrichten. — Óffentliche Schuler konnen sich binnen acht Tagen nach Beginn des Schuljahres um die Befreiung von der Entrichtung des Schulgeldesrbewerben, 1. wenn sie im letzten Semester im ,,Betragen“ „gut“ oder „sehr gut“ erlangt haben; 2. wenn sie bezuglich des Fortganges in den Studien im letzten Semester einen gunstigen Erfolg aufweisen, und zwar: wenn das I. Semester in Be-tracht kommt, in alien obligaten Lehrgegenstanden mindestens die Note „genugend“; wenn das II. Semester in Betracht kommt, sie fur zum Auf-steigen in die nachste Klasse (auch im „allgemeinen“) ,,geeignet“ erklart wurden; 3. wenn sie wahrhaft durftig, bezw. mittellos sind. Die Mittellosig-keit ist durch einen Vermògensausweis, der nicht iiber ein Jahr alt sein darf, nachzuweisen. — Verspatete Gesuche werden nicht berucksichtigt. Schiller der ersten Klasse konnen erst im II. Semester um Befreiung von der Schulgeldzahlung ansuchen. Doch konnen die mittellosen Schiller der I. Klasse auf Grund des Mittellosigkeitszeugnisses um Stundung des Schulgeldes fur das 1. Halbjahr binnen 8 Tagen nach Beginn des Schul-jahres ansuchen. — Zwei Monate nach Beginn des Schuljahres zieht der Lehrkorper auf Grund der bis dahin vorliegenden Leistungen (gutes Be-tragen, in alien Pflichtfachern mindestens „geniigend“) der betreffenden Schiller in Erwagung, ob die Stundung zu gewahren sei. Ein ungiinstiger Studienerfolg am Schlusse des I. Semesters zieht den Verlust der Stundung nach sich. Naznanilo o začetku šolskega leta 1912/1913. A) Vpisovanje nanovo vstopajočih učencev v prvi razred (z nemškim in s slovenskim učnim jezikom): 1. Vpisovalo se je za prvi razred v poletnem roku dne 30. junija, v jesenskem roku se bo vpisovalo dne 16. septembra, vsakokrat od 9 do 12 ure v gimnazijski risalnici (2. nadstr.). Ob teh dneh naj učenci v spremstvu staršev ali njih namestnikov ali pa po pošti predložijo sledeča izkazila: 1. krstni (ali rojstni) list, s katerim učenec dokaže, da je deseto leto že končal, ali da ga bo končal še v 1. 1912. 2. Zadnje šolsko spričevalo kot dokaz dosedanje ljudskošolske izobrazbe. NB. Na prepozne prijave se ne bo oziralo. II. Sprejemni izpiti 1. so se v poletnem roku vršili dne 6. julija od 10. do 12. ure dopoldne pismeno, od 2. ure dalje ustmeno. 2. V jesenskem roku se bodo vršili dne 17. septembra ob istih urah. NB. Učenci morajo priti točno ob napovedani uri. Opombe: 1. Uspeh izpita se pove še istega dne. 2. Prepovedano je istovrstni sprejemni izpit v istem letu ponavljati bodisi na istem ali na drugem zavodu. 3. Učenci, ki so bili v juliju sprejeti, naj se zglase šele 19. septembra pri slovesni otvoritveni maši; kje se naj zbero, bo v gimnaziji na vidnem mestu povedano. III. Pri sprejemnem izpitu za prvi razred se zahteva: 1. iz veroznanstva toliko znanja, kolikor si ga more učenec pridobiti v prvih štirih tečajih ljudske šole; 2. v učnem jeziku (nemškem in slovenskem) spretnost v čitanju in pisanju, znanje početnih naukov iz oblikoslovja, spretnost v analizi prosto razširjenih stavkov, praktično znanje pravopisnih pravil; 3. v računstvu izvežbanost v štirih osnovnih računskih načinih s celimi števili. IV. Pristojbine: Vsak nanovo sprejeti učenec plača prvega šolskega dne, t. j. 20. septembra, pri razredniku sprejemnino 4 K 20 h, učnino 3 K, igralnino 0'60 K, za črnilo 0-60 K, skupaj 8 K 40 h. B. ) Nanovo vstopajoči učenci drugega do osmega razreda se bodo sprejemali dne 17. septembra od 11. do 12. ure. Prinesti morajo s seboj krstni (rojstni) list, zadnji dve spričevali, morebitne odloke o oproščenju šolnine in o podelitvi ustanov ter dne 20. septembra pri gosp. razredniku plačati pristojbino 8 K 40 h. — Vsakegu takega dijaka ima gimnazija pravico sprejeti le na podlagi sprejemne skušnje, ki se plača za njo pristojbina 24 K. C. ) Dosedanji učenci naše gimnazije se morajo zglasiti dne 18. septembra dopoldne s spričevalom leta 1911/12 in dne 20. septembra plačati pri razredniku pristojbino 4 K 20 h. Po 18. septembra se učenci redno ne sprejemajo več. D. ) Dodatni, ponavljalni in morebitni sprejemni izpiti (za IL do Vili, razr.) se bodo vršili 16., 17. in 18 septembra. Dotični učenci se morajo zglasiti dne 16. septembra v sobi Vil. razr. E. ) Šolnina znaša 30 K. za en tečaj ; plačati jo morajo učenci I. razreda v prvih treh mesecih, ostali učenci v prvih šestih tednih, v drugem tečaju pa vsi učenci v prvih šestih tednih tega tečaja. — Javni učenci morejo tekom prvih osem dnij po začetku šolskega leta prositi za opro-ščenje šolnine, a le, ako so 1.) v zadnjem tečaju iz vedenja („Betragen“) dobili red „prav dobro“ („sehr gut“) ali „dobro“ (,,gut“); ako so 2.) uspešno dovršili zadnji tečaj, in sicer: če se gre za 1. tečaj, z redom vsaj „zadostno“ („geniigend“) iz vseh obveznih predmetov; pri 2. tečaju pa, če so bili spoznani „sposobnim“ („geeignet“) za vstop v višji razred (tudi „splošno“ = „im allgemeinen11); 3.) ako so res revni in nimajo nikake podpore. Učencem, ki hočejo prositi oproščenja šolnine, je vložiti dotično na c. kr. deželni šolski svet naslovljeno prošnjo pri gimnazijskem ravnateljstvu v prvih osmih dneh vsakega polletja prošnji je pridejati šolsko spričevalo zadnjega polletja in zakonito izdelano ubožno spričevalo (premoženjski izkaz), ki pa ne sme biti starejše nego eno leto. Zapoznele prošnje se ne sprejmejo. Učenci prvega razreda morejo šele v drugem tečaju prositi za opro-ščenje šolnine. Vendar se more nepremožnim učencem I. razreda plačanje šolnine za prvo polletje pogojno odložiti do sklepa prvega polletja. Kdor hoče to odložitev doseči, mora v osmih dneh po pričetku šolskega leta pri gimnazijskem ravnateljstvu vložiti na c. k. deželni šolski svèt naslovljeno prošnjo, kateri je pridejati zakonito izdelano, ne več nego eno leto staro ubožno spričevalo (premoženjski izkaz). — O teh prošnjah se razpravlja po preteku dveh mesecev na podlagi učnih uspehov (iz vseh obveznih predmetov vsaj „zadostno“ = genugend, iz vedenja vsaj „dobro“ = gut). Učenec, ki neuspešno konča I. tečaj, mora brezpogojno plačati šolnino i za I. in za II. tečaj. Inhaltsverzeichnis Seite Direktor Julius Glowacki. Von Prof. Friedr. Knapp.............................3 Zur Textkritik des M. Junianus Justinus. Von f Prof. Dr. Jos. Schorn ... 6 Erganzung zum Katalog der Lehrerbibliothek. Von f Prof. Dr. J. Schorn . . 19 Schulnachrichten. Vom Direktor .............................................. 26 Der Lehrkorper ..............................................................26 Status des Lehrkorpers.......................................................28 Lehrverfassung............................................................... 30 Freie Gegenstande............................................................32 Absolvierte Lekture..........................................................34 Themen zu den schriftlichen Aufsatzen........................................36 Lehrmittelsammlungen........................................................ 40 Unterstiitzungswesen.........................................................42 Reifeprufungen...............................................................46 KOrperliche Ausbildung.......................................................47 Schiilerverzeichnis............................................. .... 52 Statistik der Schiller ......................................................56 Wichtige Erlasse............................................................ 60 Chronik..................................................................... 61 Kundmachung................ ................................,..............65 Oznanilo................................................................... 67 NB. Lehrbiicherverzeichnis ais Einlage zwischen Seite 34 und 35.