Deutsche Wacht. i Ilf «tatscht «acht- erlAdnt JAew Sonntag und Tonaer«tag morgens »mV testet somit fcrt Sonntagsbeilage «Die «übwarf- für CIQt mit Aufteilm,? bt« Hau« monatlich fl. -.5Ü. p,errel,ahng fl. »L0. haldjahrta ! Ä- *" Poftverlendu.uz Stertei»Shrtq *. 1.60, haldtüyrig st. 3.2», gauzjäHng «. «.40. — Gtn^edd, 5iu«mer,i 7 fr. «n,eigen werben nach t^rif berechnet. 8d «teren Wiederdoiunaen entsprechender feitest. KUe bedeutenden »ntündigangs-Rns,alten des Xn- und «»«(tat** nehm,» Hnfd^tt entgegen. Ja «illi wollen solche Kim öttwaüer der ..Teutschen «acht" Herrn fd. Cech«. Hauptplatz 4. ebenerdig abgegeben man. »euierste Frtst «ittwoch und «antitag 10 Ubr vormittag. Sprechenden von 11—12 tt0r »ormM«ß» und -on Z-^» it^r nachnrinag«. Schrift leltvna Eeilergafte Nr. S. Hochparterre. Tnrechstunien ^e« Herau«. fAai und »ebacteur«: 11—12 Uhr vormitdogs (mit AusnaHtNe von »diwooch. Samstag und Sonntag,. — R,clamattonen iind portofrei. Berichte. deren Venaiser dem «lii allen Theilen des Heimatlandes, aber auch aus lm benachbarten Kärnten. Die Kommenden wurden ,lm Festausschüsse am Bahnhofe in Wuchern kjrfjlt und in bereitstehenden Wägen von den hä«» Gewerke Otto Erber. Bürgermeister Langer utt ÄemeinÄerath Schober in den Markt geleitet. RbendS fand in Hans LukaS' Gasthaus eine Zu« j»m«nkunst der Delegierten und Freunde deS Ver-n»rt statt. DaS geräumige Aastlocal war bis auf M letzte Plätzchen dicht gefüllt. Nach einigen Piöcen >!i Bereinsorchesters des AcsangorreineS „Lieder-Imz" hielt Herr Otto Erber als Obmann des ZchauSschusseS eine begeisterte nationale Begrüßung«-««. Herr Obmann-Stellvertreter der „Südmark", fiothun, dankte im Namen der Centralleitung und ta «erjammelten Delegierten für den überaus herz->«» Empfang. Ter Gesangverein „Liederkranz" brachte mehrere »qüqlich studierte Chöre unter der Leitung deS Chor» «Hers Herrn Lehrers Franz Rufs eract zur Geltung. Sämmtliche Nummern fanden großen Beifall. Um 10 Uhr erschien der Obmann deS Vereines „Südmark-, Herr Prof. v. Wellenhof, lebhaft von den Anwesenden begrüßt; er toastierte auf das strcimmdeutsche Mahrenberg. Eine starke Abordnung aus Wolfsberq, welche mit ihrem GesangSquartette die Herzen der Anwe-senden im Sturme eroberte, war besonders der Ge-genstand lebhaster Ovation. ES war schon lange Mitternacht vorüber, als die frohbewegte Menge bei nationalen Ansprachen und Liedern beisammenblieb. Die Festfreude ist hier eine allgemeine und über-auS herzliche. Jeder Zug bringt neue Gäste, dar-unter viele Damen. Die Hauptversammlung. Seit dem frühen Morgen herrscht hier die freu-digste Stimmung; Fremde strömen von allen Rich-tungen. Eine sehr gute Musikkapelle concertiert vor dem Lukas'schen Gasthause. Um halb I I Uhr vormittags wurde die Haupt« Versammlung in einer eigens hiezu errichteten Halle abgehalten. Die Halle, welche auch für die Abend-Unterhaltung bestimmt ist, ist reich mit Fahnen und nationalen Sprüchen geschmückt. Die Decoratio» wuide unter Leitung deS ObnianneS des Decorations-AuSschusseS. Herrn Dr. Josef Appel, geschmackvoll besorgt. Der Besuch ist ein überaus zahlreicher, besonders ersreulich ist eS aber, dass die bäuerliche Bevölkerung ein starkes Contingent stellte. Der Obmann des Vereines „Südmark", Herr Prof. Hosmann v. Wellenhof, begrüßte in seiner von nationaler Begeisterung getragenen Rede inSbesonders das gastfreundliche Mahrenberg mit dem verdienst« vollen Bürgermeister Herrn A. Langer, seiner die Vertreter der „Arminia", der Ferialverbindung „Ger- mania". des akademisch-technischen Turnvereines, be» sonders herzlich aber die Frauen und Mädchen. Er verweist aus die höchst unwürdigen Angriffe, welche von einigen windilchen Winkelschreibern in letzterer Zeit auf die Ortsgruppe Mahrenberg gemacht wurden, und verurtheilt dieselben in scharfen Worten. Bürgermeister Herr A. Langer begrüßt die Central» leitung, sowie die erschienenen Gäste überhaupt, indem er betonte, dass ihm dieses ein leichtes sei, da er mit der Bevölkerung bis auf verschwindend wenige Ausnahmen eines Herzen« fei. Als Ihr so ehrender Antrag kam. Ihre Hauptversammlung diesmal in unserem Orte abzuhalten, waien wir sofort darüber einig, und wir sind stolz daraus, Sie in unseren Mauern begrüßen zu können. Wir sind arm, wir können Ihnen nicht viel bieten. Aber ich bitte Sie. nehmen Sie mit diesem Wenigen vorlieb, was wir Ihnen bieten, denn das kommt aus strammem, treuein deutschen Herzen! Wir stehen hier als Deutsche aus gefährlichem Posten; allein wir wollen stramm kämpfen, wir wollen die Mauern reinigen von dem Feinde, der sie hart umlagert! Dass wir dies thun können, davon wollen Sie überzeugt sein! Denn wir wissen, dass wir einen starken Hinterhalt in den Bestrebungen Ihres Vereines haben. Und ich schließe mit der Bitte: entziehen Sie uns Ihren Schutz, den Sie uns bisher angedeihen ließen, nicht, unterstützen Sie uns auch ferner in unserem nationalen heiligen Kampfe! Nehmen Sie nochmals den Dank für Ihr Erscheinen! Frau Bewerte Erber bewillkommte die Hauptleitung im Namen der Ortsgruppe Drauthal. hieraus über» reichte Fräulein Gusti Erber einen schönen Eichen-kränz mit Bändern in nationalen Farben und sprach hiebei begeisterte Worte. Der zweite Schriftführer des Vereines, Herr Sau-sengg, erstattete hieraus den ThätiakeitSberichl. Aus demselben entnehmen wir, dass der Verein „Südmark" sich von 59 auf 70 OrtSpruppen erhöhte. Neue Feuilleton.' Votksöeimat. Von «arl PrSll. (Schluss). Aber man täuschte sich. Der nationale Trieb Ls« sich doch nicht ersticken. Das Erbe der Jung-l deutschen nahm der agitatorisch ungemein gewandte schönerer schon zwei Jahre später auf. Dieser «mmn zuerst großen Anhang bei der akademischen ZujHid und verquickte den nationalen Gedanken »il dem antisemitischen. Da ich der letzteren Tendenz nicht huldige, erspar« ich mir das allgemeine Unheil darüber und begnüge mich, zu konstatieren. Ml in Oesterreich ein großer Theil der Anti-svmlen später dem deutschnationalen Wesen sich «lfmndete und sich in das Gefolge des christlich-»Kiden Klopffechters Prinz Liechtenstein und ähn-bAtn unklaren Strebern begaben. Schönerer sah «ck dadurch veranlasst, vor kurzem feierlich auf ' st«e Führerstellung zu verzichten mit der Beendung. dass er seine bisherigen Getreuen zrößtentheils verloren habe. Roch einmal nahm der tapfere Dr. Pickert den j Impf für die nationale Sache des österreichischen Teutschthums auf, gelangte wieder in den Reichs-nlt> und bildete aus den entschlossensten Abge-«Metkneine deutschnationale Partei. Die Strömung ihm diesmal günstig. Die alte Verfassung»-Partei hatte abgewirtschaftet und erhielt von oben den Fußtritt, als sie gegen die Occupation Bosniens und der Herzegowina sich sträubte. Unmittelbar nach dem Abschlüsse des deutsch-österreichischen Bund-nisses, welches Bismarck im September 1879 zu-stände brachte, trat der gedankenarme Staats-intriguant Taaffe an die Spitze der österreichischen Regierung. In Wien fühlte man sich durch das Bündnis mit Deutschland so gesichert, dass man nun energisch die Slavisierung Oesterreichs betrieb. Früher gieng man versteckt vor, jetzt offen. Die Tschechen wurden zum Eintritt in den Reichsrath veranlasst und aus ihnen, den Feudalen und Elericalen und den Polen bildet« sich der söge« nannte „eiserne Ring" der deutschfeindlichen ParlanlentSmehrheit. Ueberall, in Amt und Schule, in den Landesvertretungen und Landesver-waltungen wurden die Deutschen zurückgedrängt. Der Sprechminister des Grafen Taaffe, der Pole Dunajewski, machte kein Hehl daraus, dass eine Kampfesregierung gegen die Deutschen sich in Oesterreich eingenistet habe. Da erwachte die lange schlummerte Widerstandskraft der vor-folgten, bedrängten, terrorisierten Deutschen. Die deutschen Abgeordneten traten sogar vorübergehend aus dem böhmischen Landtage. Erst diese traurigen Zustände ermöglichten es Dr. Pickert, eine kleine Vertheidigungstruppe des Deutschthums zu sammeln. Die größere Zahl der deutschen Abgeordneten ver-harrte bei der Politik der Angst und Er-gebung. Auch die deutschnationale Partei lockerte sich. Da starb Pickert vor sieben Jahren, nach-dem er den Kelch der Enttäuschung geleert. Seinen Gesinnungsfreunden konnte er nur diesen zum Erbe geben. Auch sie müssen sehen, wie das österreichische Deutschthum infolge Kraftmangels und Willensschwäche immer tiefer herabkommt. Erst in diesen Tagen haben sie abermals schlimme Erfahrungen gemacht. Doch davon im nächsten Briefe. E» wird dies wohl mein letzter Brief sein an Sie, der mir zum nationalen Beichtvater geworden. Nach Ihrer Angabe verlassen Sie schon Eude des Monats das schöne Alpenthal, in dem wir un-vergessliche Stunden miteinander verlebten. Es hat Sie in seinem sommerlichen Glänze begrüßt und WaldeSfrieden in Ihre Seele gehaucht. Aber so bleibt eü auch dort nicht. Der Herbst wird Stürme und überflutende Gewässer, der Winter weite weiße Oede bringen, die nur durch abstürzende Lawinen schreckhaft aufgerüttelt wird. Für uns Deutsch-Österreicher ist es schon seit langem Winterszeit. Die Wege, auf denen wir die deutsche Cultur nach Osten brachten, sind gegenwärtig eingeschneit. Und immer dichter fallen die Flocke» des slavischen Schneegewirbels herab und drücken uns bald das Schirmdach unserer Volksheimat völlig ein. Ver-gessen Sie nicht der armen Unterliegenden und widmen Sie ihnen wenigstens einige Theilnahme. Wie mag es in einem Jahrhundert im deutschen Oesterreich sein? Gut, dass ich diese Verwüstung nicht werde schauen können. Eö grüßt Sie herzlich Ihr Sie hochverehrender deutscher Stiefbruder Michel Unverzagt. 2 „Deutsche Macht 1895 Ortsgruppen entstanden in ArnfelS, Hartberg. Peggau-Deutsch-Feistritz und Uebelbach in Steiennork; Ferlach und Umgebung. St. Ruprecht, St. Martin, St. Veit a. d. Glan und die FrauenortSgruppe Villach in Körnten; Korneuburg, Semmering (Schottwien) und die FrauenortSgruppe in Wiener-Neustadt in Nieder-öfterreich; die akademischen Ortsgruppen Deutsche Finkenschaft und Wartburg zu Innsbruck. Bereits der Behörde vorgelegt haben die Satzungen die Crt«> gruppen: FrauenortSgruppe Drauthal (Hohenmauthen. Mahrenberg'!. Judenburg, Pöllau und Schönstein. Die Zahl der Mitglieder stieg auf nahezu 7<100. Besonders hervorzuheben sei die Vermittlung deutscher Lehrlinge, die Errichtung einer Studentenküche in Marburg und die Einslussnahme aus Errichtung von Raisieisencasien; sernerS die Spende der deutschen Univerfilätsstudenten mit 501 fl. 17 fr. sowie weitere Spenden vieler Ortsgruppen und Gemeindevertretungen. Unter den angeführten Gemeinden, welche durch die „Südmark" Spenden erhielten, befindet sich auch jene von St. Egydi bei Pergine in Südtirol, deren wackerer Curat Alois Godler die Gabe mit dem Ver-sprechen gelohnt hat: „Die neue Kirche, die wir hier zur Ehre Gottes errichten, soll auch eine Schule sein, wo die deutsche Sprache und Bildung immer mehr gefördert und veredelt werden wird. ES wird mir heilige Pflicht sein, in der Kirche nach meinen schwachen Kräften den Religionsunterricht in der deutschen Muttersprache zu ertheilen." Ein edler Priester, ein wackerer Sohn seines Volkes! Ihm gekürt Dank für seine strauimdeutschc Gesinnung, die seinen leider zumeist im Lager der Feinde des deutschen Volkes stehenden Stande«» genossen zum Vorbilde dienen möge. Indem wir den edlen Spendern den wärmsten Tank sagen, können wir nicht umhin, darauf hin-zuweisen, dass viele dieser Gaben durch Festlichkeiten und Unterhaltungen aufgebracht worden sind, und diese Art der Förderung unseres Vereines zur Nach-ahmung hinzustellen. ES wird dadurch nicht allein der VereinSjäckel gekräftigt, sondern auch der Name „Südmark" in immer weitere Kreise getragen; und das ist gewiss von großem Belange für den Verein selbst, wie nicht minder für die Weckung, Be-lebung und Kräftigung deS Volksbewus St-seinS und deS gerade uns Deutschen leider noch vielfach mangelnden und doch, zumal in den für unser Volk und VolkSthum so gefahrvollen Zeit-lausten überaus nothwendigen GemeinsinneS. Wenn also die Deutschen sich der Fröhlichkeit hingeben, sollen sie deS Lester«» auch ihrer bedrängten Brüder ge-denken und zur Linderung ihrer schweren Noth bei-tragen, so mit dem Angenehmen daS Gute und Nützliche verbindend. Mit Befriedigung können wir es verzeichnen, dass Nriesiich geheilt. Eine Sommer-Episodc. Der Strohwitwer in Berlin schreibt an seine in Bad Kosen weilende Gattin: Berlin, 2. Juli 1895. Meine geliebte Maus! Soeben um dreiviertel 7 Ubr abgeordneter, sämmtliche au« Graz. Reugewählt wurden die Herren Dr. I. Statt«, Universität«Professor. Josef Plenk, NotariatSeandiW. Theod. Gerl, Metallwarenerzeuger, Eduard Zinll. Comptoirdiener: „Wilhelm, wenn Sie abend« nach Hause gehen, dann nehmen Sie diesen Br« und werfen ihn in den Kasten. Schnell weinn Rock und Hut! Wenn jemand nach mir fragt bin ich nicht zu Hause. Kommen Sie, Gold stein!") Antwort der Gattin. (Angekommen am 3. Juli, morgens.« Kosen, 2. Juli 1895. Mein lieber Alter! Dein liebes zärtliches Schreiben hat mir eine qualvolle Stunde bereitet. Ich befürchtete nämlich, dass dir die große Hitze zu Kopf gestiegen ist mb dich, Gott behüte, confus gemacht hat. Wie »all ich es mir sonst erklären, dass der Brief, den du nach deiner Angabe gestern um 7 Uhr atxnM geschrieben haben willst, schon eine halbe Ztwite vorher, um halb 7 Uhr, iu meinen Hände» war?! (Emil: „Verdammter Esel, der Wilhelm! ör hat richtig den Brief gleich nach meinem Zott-gehen in den Kasten gesteckt. Na, das kann schön werden!") Wie soll ich mir da» erklären, Emil? Cter hältst du mich wirklich für so dumm, das« ich nicht ahne, dass du heute nachmittags in Karte horst gewesen bist? Und nach diesem Unglück i» der Liebe, das dir widerfahren ist, musst du l>« ganz enorme Summen gewonnen haben! Ich hoffe, dass du deine Schlechtigkeit nicht so wm treiben und mich um meinen Antheil am Gewuw wirst ebenso betrügen wollen, wie du mich i» ' 1895 ___ ffii«i>kl»n«8(tTieb8birfctot i. R.< Joses Otto, Kauf» | mmli. sämmtlich« in Graz, und Julius Schwarz. I Mtschiiikiungenieur in Wiener-Neustadt. AI« Ersatzmänner wurden gewählt die Herren Dr. > SlfKb Gödel, RechtSai'walt. Dr. Josef Possck, Ab-I „«aturscandidat, Gustav Guttmann, Stadtbaumcister, f Zhevdor Ja«k«l, Naturblumenhändler, Karl Högels-kr?er, Kausmann, Richard Sewann, Rechnung»» I Koid^nt. Zn den AuftichtSrath wurden gewählt die Herren Xilim Fürst, Bürgermeister in Kindberg. Dr. Reicher, x-ndeSausschuss in Graz, Schulsink, Kausmann in $dton, Dr. Eteuiwender, Reichsrathsabgeorbneter in Wien, Stiger, Bürgermeister in CSilli, Während die Wahlzählung vorgenommen wurde, tezrüßte Dr. Theodor Wähner. Herausgeber der .putschen Zeitung", namens der Ortsgruppe Wien W Bundes der Deutschen in Böhmen die Ver« I smmlung unb gab nammS der deutschen Presse die Ztersicherung, dass diese stets die ^Bestrebungen iti nationalen Schutzvireines immer auss wärmste I «tersiüxen werbe. Herr Dr. Kautschitsch, Rechtsanwalt in Lichten? I wüt, gab bie Anregung, der Verein „Südmark" l «jze mit dem nationalen Schutzverein im Norden Fühlung nehmen zu gemeinsamer kraftvoller Thätigkeit. Viele Telegramme und Zuschrift«» kamen zur Verlesung und wurden mit Heil! -Rufen begrüßt. Unter jtofcrm Beisalle sprach noch Landtagsabgeordneter lr. Wokaun. Das Mittagessen sanb in den verschiedenen Gast-hiusern statt. Unter Muiikklängen marschierten die Festtheilnehmer auf den Schlossberg. wo die Ruine des RitterschlosieS dcr Mährenberger als Wahrzeichen in das Drauthal Mi unb noch heute jedermann erinnert, dass durch k-rrnth der letzte deS berühmten deutschen Geschlechtes Leysried von Mährenberg, über Austrag deS Böhmen-KaigS Lttokar gerädert wurde. Von der Ruine grüßte eine mächtige deutiche Tricolore in das Thal binab. am Platze unter der Ruine mit dem Herr» lichen Ausblicke auf das Bachergebirge waren Zelte «ufgeschlagen, in denen Damen für das leidliche Wohl » ausgiebiger Weife sorgten. Krau Gewerke E. ikiber mit den Fräulein Gusti Erber. Emilie Heibler, ^ Emma Appel, Emilie Haverle und Romana Kukla mbenzten in umsichtiger Weise das schäumende RasS. Erinnerungszeichen wurden verä»ßert und warsen einen bedeutenden Ertrag ab. Dass die fröhlichste nationale Stimmung platzgreisen musste, ist ja bei dem Umstände. dass nationale Reden unv Gesänge die Zeit auSsüllten. erklärlich. Spot abenrs gieng die Gesellschaft MS Thal hinab, um an dem Fest-commerie theilzunehmen. ..Dcntsche Wacht" Wie wir schon im Berichte über die Hauptver- ' sammlung erwähnten, war eine eigens gebaute Halle festlich unb sehr geschmackvoll deeoriert und sür sämmtliche Festlichkeiten bestimmt. Alle Plätze waren besetzt und es überraschte un§ freudig, wahrzunehmen, dass auch Bauern an ber nationalen Arbeit theil-nehmen und auch fürderhin teilnehmen wollen. Der deutsche Michel beginnt aufzuwachen. Herr Gewerke Otto Erber als Obmann bes Festausschusses übernahm den Vorsitz deS EommersrS. Er begrüßte die Cenlralleitung. die erschienenen Ab-geordneten Dr. Wokaun und Dr. Starke!, bie Orts-gruppen-Vertreter, die Vertreter der Burschenschaften and jene der TageSblätter. Herr Wastian brachte zahlreiche Telegramme zur Verlesung, die alle lebhast acelamiert würben. Unter seiner strammen Leitung nahm der Abenb einen überaus gelungenen Verlauf. Reden wechselten mit Gesang und Musik ab und, wie eS ja leicht verständlich ist, trat auch der Tanz in seine Rechte. Unter den vielen Reden erwähnen wir die durch nationale Begeisterung getragene deS Herrn Reichs-rathSabgeordneten P. Hosmann v. Wellenhof. Gemeinderath Herr Otto aus Graz leitet« iür einen Mährenberger Deutschen, dessen Pferd am Vormittage deS vorgestrigen Tages verendete, eine Sammlung ein. bie ein Erträgnis von Kl) st. einbrachte und dem Betreffenden sofort eingehändigt wird. Lange über Mitternacht bis zum Morgengrauen blieb die Gesellschaft beisammen. Für dieses ÜberMiS gelungene, jedermann un-vergessliche Fest haben sich äußerst verdient gemacht die Herren Gewerke Otto Erber, Bürgermeister AloiS Langer, Dr. Joles Appel unv Kaufmann Josef Schaber, besten Verdienste auch in einer markigen Rede gewürdigt wurden. Die Mährenberger aber bewiesen, dass in ihnen jener deutsche unbeugsame Geist waltet, der bie er« erbte Scholle nie und ni« mehr nur eine Hanb breit an d«n Feind abzugeben gewillt sei. Ihr nationales Wirken und ihre Strammheit seien ober auch als Beispiel iör noch laue Ortsgruppen besonders hervor-zubeben. Heil Mahrenberg unb den wackeren deutschen Bewohnern! „Ich öin ein (Sisficr!" Der Localpatriotismus ist eine schöne Eigen-fchaft, die unter allen Breitegraden der Erde fort-kommt und in den Lobreden der Bürger auf ihre Städte bei bescheidenen Leuten als Addent. bei unbescheidenen als Multiplicator auftritt. Da« sonst sehr praktisch eingerichtete Liebchen . . ist «in schönes Städtchen" hat alle Aussicht gehabt. deinem Briefe zu täuschen versucht hast. Ich er-«arte ganz bestimmt, dass du Sonnabend um S Uhr hier bist und mir für meine Hälfte am Gewinn ein hübsches Armband und für Trudchen «in paar Ohrringe mitbringst. Sonst packe ich «eine Siebenfachen und kehre nach Berlin zurück, um dich in deiner Sehnsucht nach Kräften zu trösten!! I Im übrigen find wir alle wohl und munter md freuen uns schon auf deine Ankunft. VergisS mir ja das Armband und die Ohrringe nicht und sei vorläufig bloß in aller Freundschaft gegrüßt von deiner guten dummen Maus. („Klein. Journ.") Ein Wiedersehen. Don Kundaccar Waiden. (Nacht lud onrbotciO Nun standen sich die beiden wieder gegenüber, Eidonie und Kurt. Er war zum Manne gereist, int ste sich nicht mehr gesehen, und die junge M-dchenknospe hatte sich inzwischen zur blühenden Rose entfaltet. Zie war bei Nennung seines Namens zufam-mengezuckt und heftete furchtsam ihren Blick auf ifiit. Auch er hatte sie erkannt, und diese uner-»artete Begegnung verwirrte ihn. Er, der sonst so leicht und elegant zu conversieren wusste, dessen Rednergabe die Bewunderung und den Neid seiner Eollegen erregte, konnte jetzt kein« Worte finden. Endlich ermannte er fich. „Wie ist es Ihnen ergangen?" fragte er etwas beklommen. „Es sind schon viele Jahre her. feit wir uns nicht gesehen." „Ja, zehn Jahre." entgegnete sie, „die Zeit ist rasch vergangen." Er zerrte nervös an seinem Schnurrbarte. Sie war aufgestanden und gieng langsam der Terrasse zu, wohin «r ihr folgte. Wieder trat eine Pause ein. „Und find Sie glücklich?" fragte Kurt, nur um etwas zu sagen. Sie wich der Frage aus unb bemerkte: „Ich habe gehört, dass auch Sie verheiratet sind. Sind Sie glücklich?" Ob er es war! — Und jetzt erzählte er von seiner lieben Frau, von seinen zwei Buben, dem frohen Heim, das er sich geschaffen, und von hundert anderen Dingen, die ihn und seine Famili« betrafen. Sie seufzte. „Das wäre so schön gewesen!" Ein wenig betroffen, wich Kurt zurück. Er hatte nicht daran gebacht, dass die Schilderung feines Glückes in der Frau, die ihm jetzt gegenüberstand, ein wehmüthiges Gefühl erwecken könnte. „(bestehen Sie nur, Sie sind nicht glücklich. Wie konnten Sie sich nur an einen Mann ketten, wie dieser Herr Helmer einer ist." Schweigend ergriff er ihre Hand und führte sie zu den Lippen. „Armes Kind!" sagte er leise. Das Licht des Mondes fiel voll aus sein männ-lich schönes Geficht, welches in diesem Augenblicke 3 das Hohelied sämmtlicher Städte, Städtchen und kleiner Städtlein zu werden, allein «s verstößt wider den LocalpatriotiSmuS, von einem Vater-städtchen zu singen und zu sagen. Wie ungemein entgegenkommend aber wäre eS. wenn es hieße: „. . . ist 'ne wunderschöne Großstadt". SpasS bei S«ite, es ist doch unbestritten wahr das home, sweet home — Heimat, süße Heimat. Und das bleibt selbst wahr in Schilda, Lallenburg und Diukelsbühl. Einer Stadt «ine Lobrede holten, bleibt immer eine missliche Sache: IM man zu wenig, so hat man es mit den Eingeborenen verschüttet oder man lobt andere zuviel, dann wird einem miss-trauisch in den Taufschein geguckt: man thut da am besten, wenn man sich eine knappe Elassification anlegt, etwa: „anmuthig, hübsch, reizend, schön, wunderschön" und das Negativ: „wenig anmuthend it. s. w. u. s. w. bis wenig wunderschön." Eilli ist schön, beinahe wunderschön (Anmerkung, Misslrauen ungerechtfertigt, weil ich anderswo das Licht der Welt erblickt) und vor allem, Eilli ist eine berühmte Stadt. Es war berühmt lange noch vor der Lateinschul-Angelegenheit, wenigstens con-statierte das ein windischer Advocat: „Eilli ist der verrufendste Ort Oesterreichs". Freilich heute geht fein Ruf weiter, heute machen sich alle Nationen der Welt, die halbwegs ein bischen in Welt-Politik machen, Gedanken über die richtige Aussprache der fünf Buchstaben „Eilli" Zilli, Silli, Tschilli, Killi. Welche unter diesen Aussprachen und Auslegungen mag wohl die richtige sein und wo liegt es denn eigentlich? Darüber geben die Franzosen eine unstreitig sehr richtige Auskunft: »Environ de Vienne — Umgebung von Wien". Aber es ist vielleicht nur der Name, der die Rundreise um die Welt macht? Nein, diese Eillier sind verschrien als ganz besondere Starrköpfe, als widerhaarige Gesellen, die gegen jeden unschuldigen Fingerbreit Slaviömus Front machen; diese Eillier wollen Deutsche bleiben und deshalb bereiten sie allen neu-österreichischen Eabinetter. Verlegenheiten, das sind — ah. da fällt mir ja helfend das Sprich-wort ein: „Eillier Kinder, Tüfferer Wein, Prass-berger Loden, wenn die gerathen, kann man's loben". Das Deutscht!,um hat Eilli viel zu verdanken. Abgesehen von der neuen Taktik, die Eilli Deutsch-österreich gab, abgesehen von der Vertreibung un-deutscher Parlamentarier und der wertvollen Er-kenntniS, wie weit die Liberalen ihre Leiber mit uns in die Schlacht hineinttagen wollen und wie weit die deutsche Geistlichkeit den Verrath tim Principien treiben wird, abgesehen sogar von dem nationalen Feuer, das der Name Eilli entzündet geisterhaft bleich erschien. Sie blickte zu ihm auf unb er erschien ihr wie ein Erlöser von langer Qual . . . Sie erzählte ihm ihr Leid — von dem Augen-blicke an, da sie dem Wunsche ihrer Eltern nach-kam und dem reichen Manne ihre Hand reichte. „Ich habe seither das Glück nicht mehr kennen gelernt." sagte sie, „seit jenem schönen Maien-abend nicht mehr, da wir uns zum letztenmal« umschlungen hielten. Denkst du daran?" Er starrte vor sich hin. Dann neigte er fich zu ihr hin und küsste, einem plötzlichen Impulse folgend, ihre Lippen. Sie schloss die Augen und ihren Körper durchschauerte ein Gefühl der Wonne, wie einst im Mai . . . Im Tanzsaale hatte die Musik zu spielen aus-gehört, die prickelnden Klänge des Walzers waren verklungen und lustiges Geplauder schlug an das Ohr der beiden. „Man wird uns vermissen," sprach sie und erhob fich, ihr glühendes Gesicht zur Seite wen-dend. Kurt reichte ihr den Arm und führte sie wieder in den Saal. Dann empfahl er sich. Er schützte Müdigkeit vor und eilte aus ihrer Nähe zu kommen. Es war ihm peinlich, neben dieser Frau zu sitzen, und sie fühlte mit ihm und for-derte ihn nicht zum Bleiben auf. Sie fragte nicht, ob er iviederkäme, sondern bot ihm blos; schwei-gend die Rechte, die er ergriffen an die Lippen presste. Mit den Blicken verfolgte ste ihn. bis er verschwand, dann führte sie das Taschentuch zu den Augen. Etwas wie eine Thräne blinkte darin ... 4 bat. Das Deutschthum ist unterlegen, das ist die Hauptsache, und die Art, in der der Fall Cilli seine Austragung fand, hat den Deutschen endlich gezeigt, wie ihre vonne im Ostreiche untergeht und — es lebe die Resignation, sie wird uns bessere Waffen und theuere — Opfer geben. Während dieser Kämpfe ist der Cillier in der Vorstellung aller Deutschen mit dem Begriffe, fast möchte ich sagen, mit dem Ideale eines „Deutschen auf der Wacht" verwachsen. Sin Cillier, das kann nur einer sein, dcr das Deutschthum aus dem ff versteht. Und mit doppeltem Stolz wird fich fortan jeder zu seiner Vaterstadt bekennen und wie: .eivis romsnus sum!' wird's klingen: „Ich bin ein Cillier!" Teutlvart Wede. Zlmschau. Pom polnischen enden Landtagswahlen und sagt, dass die Deutschliberaien in vielen Wahlbezirken mit starken deutschnationalen Minderheiten zu rechnen haben werdcn: sie werden alle ihnen noch ver-bliebenen Getreuen zur Wahlurne führen müssen, wenn sie nicht unterliegen wollen. Einige bisher deutschliberale Wahlbezirke dürsten übrigens rettungslos verloren sein, darunter auch dcr des Dr. Ruß, um den es übrigens kein Schade wäre I Hierauf gibt das Blatt folgende köstliche Schilderung der Liberalen: „Mit Abgeordneten, deren ganze Thätigkeit darin besteht, die Diäten einzustecken, die sich nie in ihrem Wahlbezirke sehen ließen und denen die so dringend« nationale Kleinarbeit Hekuba ist, die vor lauter Leisetreterei und Unter-würfigkeit kaum zu athmen, geschweige den national zu handeln wagen, die vor lauter staatSmännischer Klugheit eine nationale Dummheit nach der anderen begehen und die um eines gnädigen Blickes von oben die wichtigsten Interessen unseres Volkes aufopfern, muss aufgeräumt werden. Wir brauchen Männer, ganze Männer, welche dem wüthenden Anstürme des tschechischen Radikalismus die Stirne zu bieten versuchen, welche uns Thaten sehen lassen, denen Deutschthum, Freiheit und Fortschritt mehr als Phrasen sind, denen sie ein Programm sind!" schönerer arbeitet gegenivärtig sehr eifrig, um unter der deutschösterreichischen Landbevölkerung die radical-nationale und socialresormatorische Idee zu verbreiten. So hielt vor kurzem in Marchegg der von ihm gegründete „Bund deutscher Land» wirte" eine überaus zahlreich besuchte Versammlung ab, in der er u. a. erwähnte, „dass alle Tages- ..Z>e«tsche Wacht" Leitungen ohne Ausnahme die Thätigkeit des Bundes todtschweigen. Dies sei ein Zeichen, dass dieser Bund den Zeitungsschreibern sehr unange-nehm sei." Schönerer wandte sich da auch überaus energisch gegen die Wiener Christlichsocialen. vermischtes. Was die Mütter ihre Töchter lehren lassen sollen, fasst eine ersahrene Frau in folgenden Kernsätzcn zusammen: Gebt ihnen eine einfache Schulbildung; lehn sie ein ord«nt-liches Essen kochen, waschen, bügeln, Strümpfe stopfen, ein ordentliches Hemd und ihre eigenen Kleider macben. Lehrt sie, dass ein bezahltes Kattunkleid besser kleidet als ein seidene«, wenn man Schulden hat. Lehrt sie, dass ein rundes volles Gesicht mehr w«rt ist als fünfzig schwind-süchtige Schönheiten. Lehrt sie Einkäufe machen und nachrechnen, dass die Rechnung auch stimmt. Lehrt sie, dass sie Gottes Ebenbild mit starkem Schnüren bloß verderben können. Lehrt sie, dass ein rechtschaffener Handwerker in Hemdärmeln und mit der Schürze auch ohne Kreuzer Vermögen mehr wert ist als ein Dutzend reichgekleideter und vornehmer Tagediebe. Lehrt sie Gartenarbeit und die Freuden der freien Natur. Lehrt sie, wenn ihr Geld hiezu habt, auch Musik, Malerei und andere Künste, bedenkt aber immer, dass es — Nebensachen sind. Lehrt sie, dass Spaziergänge besser sind als Spazierfahrten und dass die wilden Blumen gar schön sind für den, der sie aufmerksam betrachtet. Lehrt sie, dass das Glück in der Ehe weder von dem äußeren Aufivande noch von dem Geld« des Mannes ab-hängt, sondern einzig und allein von seinem Charakter. Habt ihr ihnen alles das beigebracht, dann lasst sie, wenn die Zeit gekommen ist. ge-tröst heiraten: sie werden ihren Weg dabei schon finden. Der keusche Josef von Nentitschein. Aus Ncutitschein wird berichtet: Eine merkwürdige Entführungsgeschichte, die sich zu Pfingsten in Mährisch-Ostrau zutrug und viel Aufsehen hervor-rief, beschäftigte das hiefige Krcisgcricht. Angeklagt war ein Ehemann, der Commis Josef ©., weil er die hübsche Gattin seines Principals, eines Kauftnannes in Mährisch-Ostrau. nach Amerika entführt habe. Seine überraschend« Verantwortung gieng dahin, dass ihn die Entführte am Pfingst-montag dieses Jahres zu einem Souper eingeladen habe; infolge ihrer Aufmunterung habe er hiebei sehr viel Wein getrunken, in dem sich irgend eine einschläfernde Substanz befunden haben musste, denn er sei in einen tiefen Schlaf verfallen und erst dann erwacht, als er sich auf hoher See b«* fand; die sich einstellende Seekrankheit habe ihn eigentlich geweckt. Das» er und nicht die Gattin seine» Principals der entführte Theil fei, gehe daraus hervor, dass er, kaum in Amerika gelandet, sofort nach Europa zurückkehrte. Dies wurde auch vom V«rth«idiger Dr. Träger nachgewiesen. Der Angeklagte, selbst Vater mehrerer Kinder, wohnt wieder bei seiner Familie, indes sein ehemaliger Chef noch immer der Rückkehr seiner Gattin ent-gegenharrt. Nach längerer Berathung sprach der Gerichtshof den Angeklagten frei, da er weder Gewalt noch List angewendet habe, wie dies nach § !)6 j Entführung einer Frau) erforderlich sei. Die tHötterkngel. Ein merkwürdiges Kunst-product ist die Kugel aus Bergkrystall, welche in Japan als „Götterkugel" bezeichnet wird und deren Masse so vollkommen gleichartig und rein ist, das« sie dem Auge thatsächlich weder äußere noch innere An-Haltspunkte darbietet. Die Kugel ist sozusagen un-sichtbar, denn ivas man wahrnimmt und wodurch man sie zu sehen glaubt, das ist in der That nur eine Anzahl von Spiegelungen der umgebenden Gegen-stände. L gt man die Kugel auf einen geeigneten Untersatz und dreht man letzteren sodann um seine eigene Achse, so wird die Kugel natürlich mitge-dreht, aber niemand vermag diese Drehung an der Kugel wahrzunehmen: vielmehr scheint letztere un-beweglich stelln zu bleiben. Es scheint, dass die Japaner die erstaunliche, ja beispiellose Vollkommenheit dieser Kugel benutzen, um sich die göttliche __1895 1 Vollkommenheit zu versinnlichen; denn sie bcnüye» derartige Kugeln als hellige Schätz« in ihre» Tempeln. Vorsicht! Wie sehr bei erhitztem Zustand Vorsicht zu beobachten ist, lehrt folgender, in Cummersdorf bei Glashütte vorgekommene merk würdige Fall. Ein bei einem Gutsbesitzer in Dienst stehender Knecht hatte fich in ixn heißen Tagen eines Abends zur Abkühlung im Garten auf den Rasen gesetzt und war dort eingeschlafen. Am nächsten Tage erkrankte er an der (Hcnickstarre. Da der Kramps auch meistens die Zähne zu-sammengepreist hielt, war e« nur mit groß« Mühe möglich, dem Unglücklichen ein wenig flüssige Nahrung beizubringen. Er wurde von seine» Qualen durch den Tod erlöst. Vogelnester ans Metall. Metallisch« Vogel-nester sind in der Schweiz und Südfrankreich nicht allzu selten in der Nähe großer Uhrenfabriken an-zutreffen. Gewöhnlich sind es Schwalben, welche die Abfälle der in den Uhrenfabriken verarbeitete» Metalle,. Eisenfeilspäne und Spiralentheilchen. au« dem Kehrricht auflesen und sie b«im Bau ihrer Nester benutzen. Zuweilen findet man Schwalben-nester, die nahezu ganz aus Metallthellen zusammen-gesetzt find. Der „böse Blick". Nicht bloß in Italien, auch in Indien ist der Aberglaube vom „böse» Blick" allgemein verbreitet. Dort nennt man ib» „Drischti". Besonders auf Kinder übt er nach dem Volksglauben einen schlimmen Einfluss. Allerhand Mittel gibt es, um ihn unschädlich zu machen. Den Kindern hängt man allerlei, aus Tigerklauen ge-fertigten Schmuck an, nur damit fie der Drischti nicht liessen kann. Sobald ein Kind den Appetit verliert, ist der nächste Gedanke der besorgte» MuUer, dass eine mit dem bösen Blick behaftet« Person ins Hau» gekommen ist. Kommt der Be-treffende wieder, so pflegt die Mutter etwas Sand oder Staub unter seinen Füßen wegzunehmen, ihn aus das Haupt des Kindes zu legen und dann auf den Herd zu thun. Aus Stadt und Fand. Ztatthaltereiwechsel in Tteiermark? Eine Meldung des „Neuen Wiener Tagblatt" vom Montag zufolge soll die Ernennung det Ministers Marquis v. Bacquchcm zum Statt-holter von Steiermark an Stelle des in den Ruhe-stand tretenden Statthalters Freiherr v. Kübeck als feststehend gelten und schon im La fr der nächsten Woche erwartet werden. Marquis v. Bacquehem treffe, heißt es, am 13. d. in Wien ein. Freiherr v. Kübeck befindet sich derzeit in Wien. Das Erdbeben hat bekanntlich in unserer Stadt ziemlichen Schaden angerichtet, und zwar bezifferten die Erhebungen denselben mit 70.000 sl. Nun ist von d«r Statthalterei die Mittheilung herabgelangt, dass aus dem für das Kronland Steiermark zur Verfügung gestellten Credite im Betrage von 30.000 st. für die geschädigten Be-wohner CilliS 200 fl. bewilligt wurden. 200 fl.! So viel betragen ungefähr die Erhebungskoste» und cs kommt also aus die oft sehr empfindlich Geschädigten nichts. Die Herren Gemeinderäthe Dr. S ch u r b i und M a r e ck drückten den» auch ihr Erstaunen über eine derartige Hilfe aus und während dcr erstere den Antrag stellte, das» bei der Statthalterei angefragt werde, ob bei Einstellung d«r Entschädigungssumme in dem hcrabgelangten Erlasse nicht ein Schrcibverstoß unterlaufen sei, beantragte Gemeinderath Mareck, um Aufklärung zu ersuchen, wie es möglich sei, dass ein so geringer Betrag den geschädigten Cilliern zugewiesen wurde. Man ist in Cilli aus die zu erwartende Antwort sehr gespannt und es wird daran erinnert, das» der Kaiser bei seiner Anwesenheit in Graz den geschädigten Cillier» Hilfe versprach. Ans dem Handelsregister. Vom «reis-als Handelsgerichte in Cilli wird bekannt gemacht, dass im Register für Einzelsirmen die Firma „Ferdinand Gattinger, Schmttivarengeschäft in Marburg", gelöscht wurde. 1895 Die Thurmuhren, sowohl der deutschen Kirche als der Stadtpfarrkirche gehen seit einigen Togen falsch. Das heißt, die Uhr der Stadtpfurr-firdK erlaubt fich bereits seit längerer Zeit gegen-über den anderen Uhren zurückzubleiben und man bot es sich in Cilli auch bereits abgewöhnt, sich uif) dieser Uhr zu richten. Je t ist aber auch auf die Uhr der deutschen Kirche blutwenig Ver-lass mehr uno sie hat bereits eine ganze Anzahl Biumsicbtiger, welche ihr vertrauten und die Züge tarn auch pünktlich versäumten, aus dem Gewissen. E« muss als ein unerhörter Zustand bezeichnet «rden, dass es in Cilli derzeit keine richtig gehende öffentliche Uhr gibt. Die Instand-Haltung der Kirchenuhren obliegt selbstverständlich km Pfarramt. Also Herr Abt Ogradi .... An der Herstellung der Userböschung am linken Tan» Ufer zwischen dem Sannstege und der Loschnitzbrücke wird bereits eifrig gearbeitet, bekanntlich hat die Gemeinde dem Stadtverschöne-migS-Vercine zur Durchführung dieser Arbeit den Ueteag von 200 fl. zur Verfügung gestellt. Die fatrgie, mit welcher seitens des Verschönerung«-Vereins ans Werk gegangen wird, ist wirklich erfreulich. Veränderungen im Poftdienste. Uebersetzt »erden nach Graz: d«r Postassistent Alfred Sef ch in Cilli; die Postamtspraktikanten Josef Pl-tcrisch. Josef Reinifch, Karl Schölzhorn, Joses EÄel, Victor Keirß und Johann Siegl in Mar-wz, Richard Mathiaschitz in Steinbrück, Zdoif Schneider in Leibnitz, Eduard Laurer in Ziidkersburg und Alexander Balogh in iUli. Ferner werden übersetzt von Graz: die P-lumtspraklikanten KarlBreßnig, Ludwig Kurrent, {«er Janz, Eduard Urban, Franz Melzer und Ludwig Budesinsky nach Marburg: Paul Leber, Zlnbur Charvat. Richard Lukfch und Franz Jtatef nach Cilli; Rudolf Verblatsch und imonuel Früchtl nach Radkersburg; Alois König mdiStetnbtücf und Joses Bolek nach Leibnitz. ^in beklagenswerter Fall ereignete fich tienstag in unserer Stadt. Dcr Hausbesitzer und ddersabrikant Johann H e r z m a n n, welcher iäon seit längerem von einem heftigen nervösen Zjnden geplagt wurde, machte seinem Leben durch «inen Revolverfchuss ein Ende. Herr Herzmann Jene u. a. auch die Heilanstalt Pfarrer Kiteipp's damtzl. war aber kränker noch als früher heim- ehrt. Herr Herzmann war ein strammer deutscher leigenoffe. Um ihn, der ein vortrefflicher Sohn an, trauert eine hochbetagte Mutter. Leichenbegängnis. Dienstag fand das Leichen-tegongnis des am Sonntag verstorbenen Herrn Joses Martini statt, an welchem sich auch die frtren: Bürgermeister Stiger, Vice-Bürger-«-.ster Julius R a k u s ch, die Gemeinderäthe Fritz Noth es und Fritz Rasch, sowie viele andere Leidtragende betheiligten. Mit Josef Martini würd« et Stück „Alt-Cilli" zu Grabe getragen. Josef SSarttnt war ein strammer Parteigenosse, der ste seiner Ueberzeugung gemäß handelte. Ehre toi Andenke» dieses wackeren deutschen Mannes! Der PorbereituugSeurS am hiesigen Symnasium nicht ausgehobeu. Der mit d» hiesigen Lbergiimnasium in Verbindung «hende Vorbereitungöcurs ist, wie wir erfahren licht aufgehoben. Die Aufnahme von Schülern in denselben findet vom 15. bis 19. September statt. (lillier Musikverein. Die Aufnahme der 5chiiler in die Vcreinsschule findet am 14. und 15. September l. I. von 11 bis 12 Uhr im KMummer im ersten Stocke statt °, daselbst wrben auch alle einschlägigen Auskünfte ertheilt. Jer «deutliche Unterricht beginnt am 16. September, besuche um Tchulgeldbefreiungen find mündlich »t« schriftlich gleichzeitig mit der Einschreibung anzubringen. Der Unterricht erstreckt sich auf «9e Instrumente, insbesondere auf Clavier, Violine md Gesang. Die Vereinsleitung hat ferner be-schloffen, Heuer auch einen Gesangscurs zu er-ifsntn. in welchem der Chorgesang gepflogen und gleichzeitig theoretischer Unterricht ertheilt werden («11. T«r Beiuch dieses (Hcsangscurses ist für AMer, die Unterricht in einem Instrumente an te Vcreinsschule genießen, frei und werdeit die ? ?. Eltern ersucht, für einen regen Besuch dieses ..Deutsche Wacht" CurseS seitens ihrer Kinder zu sorgen. — Für die sonst keinen Unterricht an der Vcreinsschule Genießenden wurde ein« Bcitragsleistung von 1 Krone per Monat für diesen Curs bestimmt, wobei jedoch die Vereinsleitung auch hier für fleißige, aber unbemittelte Schüler eine Befreiung vom Unterrichtsgelde zu gewähren bereit ist. Der Unterricht in Clavier und Violine wird Heuer an der Hand einheitlicher Lehrmittel ertheilt werden und sind die Schüler verpflichtet, sich diese Lehrmittel aus eigenem anzuschaffen. Für minder bemittelte würdige Schüler wird die Vereinsleitung mehrere Exemplare dieser Lehr-mittel beistellen und den Schülern unter bestimmt anzunehmenden Bedingungen auch zum Zwecke häuslichen Uebens auSleihen. Um den hiesigen Mitgliedern des Vereines, die demselben in opser-willigster und dankenswerter Weise ihre Unter-stützung angedeihen lassen, auch fürderhin Gelegen-heit zu geben, die Vereins-Kapelle unentgeltlich zu hören, hat die Vereinsleitung «natürlich vor-behaltlich der Genehmigung seitens des Gemeinde-rathesi beschlossen, nach Aufhören der Stadtpark-Concerte die Kapelle bis zum Eintritte der rauheren Jahreszeit an Sonn- und Feiertagen von 11—12 Uhr vormittags auf der Terrasse des Rathhauses, an Donnerstagen bei der Maricnsäule am Haupt-platze von 5—6 Uhr abends spielen zu lassen. Herr Voschujak hält gegenwärtig in mehreren Orten seines Wahlbezirkes Versammlungen ab. Wie wir vernehmen, wird dieser uneigennützige „Volks"Vertreter von Wählern gefragt werden, wie es dem am Cillier deutsch-slovenischen Gymnasium angestellten Verwandten seiner Frau geht. Ligister ausgepasst! Herr Baron Morsey wird in den nächsten Tagen im deutschen Ligist eine Versammlung abhalten, in der er sein Votum für die Slovenisiening Cilli'S zu vertreten haben wird. Ligister sprecht mit dem Herrn Baron deutsch I Die soeialdemokratische Agitation unter der bäuerlichen Bevölkerung im Unterlande macht Fortschritte. Da» Treiben gewisser Hetz-pfaffen hat endlich auch einen Theil der sloveni-schen Bauernschaft angeekelt. Neuesten« wird eine in slovenischer Sprache übersetzte Flugschrift des Dr. Ingwer sehr stark verbreitet, und in den demnächst stattfindenden öffentlichen VolkSversamm-lungen dürfte eS doch bemerkbar werden, dass auch dcr slovcnischc Bauer nicht als feiger Pfaffen-knecht hinvegetieren will. <*iit Hündischer Friedensstörer in Friedau. Aus Frieda» schreibt man uns unterm 7. d.: Denuncieren ist das alte Handwerk der Pervaken und besonders wir deutschen Frie-dauer sind so glücklich einen ganz besonders frechen und arroganten Denuncianten in unserem Orte dulden zu müssen. Das Jndividium hat vor kurzem im hiesigen Gerichte herumgelungert und reibt nun im bekannten windischen 300 Auflage-Hetzblättchen seinen Mund an einer deutsch ge-schriebenen Zimmereintheilung, die er im (Berichts-gebäude entdeckt hat. Dann verhöhnt er eine Ver-anstaltung unseres wackeren Männergesangvereineö. um schließlich wieder zu denuncieren. Er ärgert sich darüber, dass der in der rein deutschen guten Friedauer Gesellschaft allgemein beliebte StationSchef es „duldete", dass am Bahnhofe bei Abgang des Schnellzuges, den die aus Orten des Unterlandes erschienenen Festgäste benützten, die Stadtkapclle spielte. Zu dumm! Man muss wissen, dass dem Gesangvereine die Honoratioren deü Ortes angehören und da wird jeder Stationschef entgegenkommend sein müssen! Ein nächstesmal werde ich übrigens die berü—hmte Persönlichkeit dieses Gewährsmannes des slavischen Blättchens der Oeffentlichkeit vorführen. Windische tyemeiudeärzte. Aus Lutten-berg schreibt man uns: Der famose ,Cimä' meldet sich im Marburger Wendenblatt wieder einmal in einer langathmigen Hetzkundgebung. Der edle Wühler stoßt sich daran, dass der Markt Luttenberg nur einen Arzt deutscher Nationalität als Gemeindearzt verwenden will, und schreit da: „Ja, fürwahr, ein Arzt .deutscher Natio-nalität', das ist es, was wir brauchen. Denn unsere wackeren Umgebungsbewohner werden 5 lieber in alle Ewigkeit gesund bleiben, als so ein Freunder! über die Schwelle lassen." Der rohe Ton dieser „Correspondenz" ist be-merkenswert. Aber angenagelt soll eS doch werden, dass der windische Schmierer es wagt, einem deutschen Orte zu verübeln, das» er einen deutschen Arzt besitzen ivill, sintemalen die Fähigkeiten windischer Aerzte oft nur im Aufhetzen und Wühlen zu bestehen pflegen. Da» wissen wir Lutten-b e r g e r ganz besonder» gut. Dann aber möchte ich doch darauf verweisen, dass beispielsweise windische Gemeinden principiell nur windische Aerzte an» stellen. Gerade in letzter Zeit sind Fälle vorge-kommen, die dies erhärten. So hat die Gemeinde Umgebung Cilli, in der die Deutschen durch ihre Zahl und ganz besonders durch ihre Steuerleistung wirklich Beachtung verdienen würden, aber rücksichtslos unterdrückt werden, erst vor kurzem einen Arzt, der zwar einen deutschen Namen trägt, aber slovenisch gesinnt ist. angestellt. Kurz und gut: Bei allen Körperschaften, wo die Windischen herrschen, wird vorerst windische Ge-sinnung von allen Angestellten gefordert. Uns Deutschen sollte aber der geringste Selbstschutz verwehrt sein. Nur sloveuisch! In das Cillier Handels-register ließ Martin Ogorevc seinen Gemischt-waren- und LandeSproductenhandel in Gonobitz eintragen und gab dabei seiner nationalen Ge-sinnung dadurch Ausdruck, dass er sie nur in slovenischer Sprache eintragen ließ. Uebersalleue Gendarmen. Man schreibt aus Windisch-Landsberg unterm 9. d. M. Gestern abends eskortierten die dem hiesigen Gendarmerie« Posten zugetheilten Gendarmeriepostenführer Franz Friedau und Josef S u n k o den des Schweine-fchmuggels verdächtigen Peter Merkscha aus Sola. Croaticn, zum Bezirksgerichte nach Drachenburg. Zwanzig Mnuten von Drachenburg entfernt, wurden dieselben plötzlich von vier Männern über-fallen. Die beiden Gendarmen wurden durch Steine am Kopse lebensgefährlich verletzt. Auf den Lärm hin eilten Bauern zu Hilfe, worauf die Thäter sammt dem eskortierten Peter Merkscha die Flucht ergriffen, am Thatorte zwei Hüte zurück-lassend. Sofort erschien eine Commission ausDrachen-bürg am Thatorte und ordnete die Uebertragung der schwerverletzten Gendarmen in das in nächster Nähe sich befindende Anwesen des Herrn Volau-schek an. Der erschienene Arzt von Drachenburg legte denselben sofort den nöthigen Verband an. Am Aufkommen des Postenführers Sunko wird gezweifelt, da seine Schädeldecke zertrümm ert ist. Der Ueberfall muss meuchlings geschehen und die Gendarmen kampfunfähig getnachl worden sein. Poslensührer Friedau hatte noch die Kraft, den Entfliehenden zwei Schüsse nachzusenden, doch entkamen die Thäter, von der Dunkelheit begünstigt, in den nahen Wald. Die Ausforschung der Thäter, welche, wie zu vermuthen ist, im Einverständnisse mit Peter Merkscha gehandelt, wurde bereits ein-geleitet, doch wird selbe längere Zeit in Anspruch nehmen, da von einer directen Verfolgung der Thäter — dieselben sind Croalen, mithin Aus-länder — abgesehen werden muss. Selbstmord. Aus Rann wird geschrieben: Der beim Besitzer Herrn Matthias Starke! in Lichtenwald im Dienste gestandene Martin PoLun aus Schurkenthal litt seit mehreren Monaten an Verfolgungswahn. Am 1. d. M. kam derselbe zu seinem Bruder, einem Besitzer in Schurkenthal, und verrieth Selbstmordgedanken. Er wurde aus dem Grunde zu hause behalten und überwacht. In einem unbewachten Momente entwich jedoch Martin PoSun unter Mitnahme eines Strickes. Bei der am 2. d. M. vorgenommenen Landesstreifung wurde der Irrsinnige im Walde des Grundbesitzers Johann Pozun an einem Buchenaste erhängt vor-gefunden. Nachdem jede Gewaltthat ausgeschlossen erscheint und an der Leiche auch keine derartigen Erscheinungen vorgefunden wurden, wurde der Leich-nam nach vorgenommener Todtenbeschau in Lich-tenwald beerdigt. Wcitenstein, 7. September 1895. Vieh» markt. Der Marktgemeinde Weitenstein wurde von der Statthalterei die Bewilligung zur Ab-Haltung eine« ViehmarkteS am 14. September jeden Jahres erthellt; der erste dieser Märkte findet schon . $ 6 „Prntsrifc Zvacht 1805 nm kommenden 14. September l. I. statt. Obwohl die Viehmärkte in Weitenstein sich im allgemeinen einer großen Frequenz erfreuen, so dürfte gerade dieser Markt infolge der günstigen Zeit besonder» stark besucht werden. Tteirischcr Hopfen. Die Hopfencommisfions« firma Hugo Eckert & Co. in Saaz berichtet uns: „Die heurige Beschaffenheit der steirikchen Hopfen entspricht in ihrer Mehrzahl den selbst weitgehend-sten Anforderungen der Käufer, und findet schlanke Abnahme. Die Nachfrage bei uns ist eine äußerst lebhafte und gilt als Beweis, welch großer und zunehmender Beliebtheit sich feine steirische Hopfen hier erfreuen. Man zahlt uns heute noch für Primaware willig 125—130 fl. per 100 Klg. und find wir der Ansicht, dass schöne steirische Hopfen immer gesucht und kaum billiger werden dürften, nachdem die ausländischen Produkte durch Temperatureinflüsse stark leiden." „T»d,nark"-^üudhölzchen. Die bereits an-gekündigten „Südmart"'Zi>ndhöIzchen sind nunmehr zu haben. Durch deren Verkauf wird dem Vereine „Litdmark" eine ansehnliche Krästigung seiner Casse zutheil werden, wenn sich alle Ortsgruppen ihres Vertriebes nachdrücklich annehmen. Es ergeht in dieser Hinsicht die nachdrücklichste Bitte an alle Ortsgruppenleitungen. in ihrem Orte Kaufleute zu gewinnen, die den Verkauf von „Südmark"-Zünd-Hölzchen übernehmen und auch sonst für deren Ver» breitung Sorge tragen. Große Kisten (Schweden) mit l 0.000 Schachteln sind von dcr Zündwaren-fabrik des Herrn Fl. Pojatzi in Deutsch.LandSberg zu beziehen; den Bezug kleinerer Mengen vermittelt der Kaufmann Hin Heinrich Auer in Graz (Neu-thorgasse), der heute schon in der Lage ist, an ihn ergehenden Bestellungen zu entsprechen. Bei der sehr gefälligen Ausstattung dcr Sitachteln, der bekanntermaßen guten Ware und dem billigen Preise werden diese „Eüdmark"-Zündhölzchen gewiss allen anderen Erzeugnissen dieser Art standhalten können. Die Losung soll sein: „Deutsche, kauft und ver« langt überall nur ,Südmark'-Zündhölzchen!" „Tüdmark". Unterstützungen find verliehen worden: Einem Lehrer in dem Bezirke Mahrenberg 50 fl., einem Grundbesitzer in dem Bezirk? Marburg 30 fl., einem GewerbSmanne in dem Bezirke Rann 10 fl. — Gründer des Vereines ist gewor-den: Herr Franz Woschnagg d. I. in Schönstem. — Spenden haben dem Vereine zugewandt: Die Orts« gruvpe Deutsch-Londsberg (als Erlös an „Süd-mark">Zündhölzchen 0 fl. 50 kr.), Herm. Kirchner (als Sammelergebnis aus Unterzciring 3 fl. 50 kr.); für daS Studentenheim in Cilli: Rudolf Peter 5 fl., H. v. tz. 2 fl., P. Echorn in Fricdeck 3 fl. 10 kr., L-obner Radfahrerverein 3 fl., Dr. Paul Hofmann v. Wcllcnhof 10 fl., Dr. Franz Hiebler 10 fl.; für die durch Hagelschlag geschädigten Volksgenossen in St. Egydi: der Laibacher deutsche Turnverein in Laibach 12 fl. — Lehrlinge suchen: 1 Rauchfangkehrer, I Bürstenmacher, 1 Schuhmacher. Lchrplätzc suchen: 5 Schlosser. 1 Fleischer oder Selcher, 1 Schuhmacher, 1 Handlungsgehilfe. — Stelle sucht: als Theilhaber an einem Geschäfte ein 20 Jahre alter Bankbeamter mit Vermögen. — Zu kaufen wird gesucht: Ein mittlerer Grundbesitz. Schriftttmm. ^Illustrierter Führer für die öfterr. »üdbahu Routen, herausgegeben vom Verlage Luksch in Wien, enthaltend: 60 zumeist nach Originalzeichnungen hübich ausgeführte Illustrationen, die Situationspläne der Städte Graz und Triejt und eine zweifärbig gedruckte Karte (daS Eisenbahn-netz der östlichen Alpen) mit sämmtlichen Bahnlinien zwischen Wien und Mailand. Soweit der Vorrath an GratiS-Exemplaren reicht, wird dieser vollkommen zweckentsprechende Südbahnführer in den Knoten-stationen der Südbahn an 1. und 2. Classe Reisende mit Fahrkarten (bei längeren Touren), sowie durch die vielen Hotcls und Reisebureaux in Oesterreich und Deutschland gratis ausgegeben. Im Buchhandel oder vom Verlage direct. sind diese Südbahnführer um 15 Kreuzer zu beziehen. Grazcr Schreib ft ölender ls%. Der 112. Jahrgang des Grazer Schreib-KalenderS (Ver-lag „Leykam") ist bereits erschienen und sindcn wir beim Durchblättern, dass derselbe wirklich ein „Familien-HauSbuch mit einer reichen Auswahl von Aufsätzen zur Belehrung und Orientierung deS Staatsbürgers, Geschäftsmannes und Oekonomen, sowie für Handel und Industrie" genannt werden kann. Der unterhaltende Theil bringt Erzählungen, Gedichte und andere Aufsätze mit Illustrationen. Der Prcis des Kalenders ist gleich wie früher, 45 kr. für daS gebundene, 40 kr. für ein brochierteS Exemplar. Eine fürstliche Hochzeit in Gegenwart des Kaisers findet in dem soeben erschienenen Heft 25 der „Modernen Kunst" (Verlag von Richard Bong, Berlin, & Heft 00 Pfennig) eine glänzende malerische Verherrlichung durch K. Ziemen« roth, dcr im Auftrage des jetzigen Botschafters in St. Petersburg, des Fürsten Radolin, dessen Trauung mit Comtesse Johanna von OpperSdorf in dcr Kirche zu Ober-Glogau malte. Diesen überaus prächtigen Farbendruck stellt sich eine grandiose Marine von HanS Bohrdt würdig an die Seite. Der Maler schildert den deutschen Vicrmaster „Peter RickmerS" in dem Augenblick, wo eS unter vollen Segeln dur? die tosenden Fluten dahinjagt. Ein pietätvoller Nachruf an den jüngst verstorbenen Historienmala R. Warthmüller wird durch ein Soldatenbild seiner Hand aus sriderieianischer Zeit illustriert. £« Inhalt des glänzend ausgestatteten HefteS ist über-aus mannigfaltig und liefert den erneuerten Benin« das» die beispiellosen Ersolge der „Modernen Künste alS wohl verdiente zu bezeichnen sind. „Neue Revue". Die Wochenschrift für Politii. Kunst und öffentliches Leben „Neue Revu/ veröffentlicht in Heft Nr. 30 (VI. Jahrg.) trnt 4. September 1895 folgende Aussähe: M. Citoye» Moralunterricht; K. Bleibtreu: Zum Jubiläum 1870 (Sedanj; P. Pauli: Die neudeutsche Sprach, | bewegung; I. K. Ingram: Die Beseitigung trf kolonialen Sclaven Handels; Ch. Krohg: Aufgevchl.' Theater und Literatur; Miniaturbilder aus dcr Zeit. Vierteljähriger AbonnementSprnS fl. 1.75 und Port» — Mark 3.50. — Probehefte dieser Zeitschrift, t* allen Freunden einer ernsten und anregenden Lcetim bestens empfohlen werden kann, gratis durch olt Buchhandlungen und durch die Erpedition, ©in, 1. Bez.. Wallnerstraße 9. — Die Abonnement« j beginnen am 1. eineS MonatS. Eingesendet. Telegraphischer SchiffSbericht der,.R«» Star Linie", Antwerpen. Der PostdamM „3frte*latt&" der „Red Star fcinic" •.» Antwerpen ist laut Telegramm am 3. September wohlbehalten in New-Aork angekommen. Für Touristen nnd Diftanzreiter. Räch uns ,» gegangenen, vollkommen authentischen Berichten wird ts längerer Zeit Kwizda's Gichtftuid von gewiegten Zct rissen und Reitern nach und vor anstrengenden Touren -iit bedeutendem Ersolge angewendet. Das Kwijda'sche Äicht> fluid hat. wie man uns eben mittheilt, die Elgc:>ichast, d» Muskeln des menschlichen Körpers widersta^dssähig un» «»«dauernd zu machen, s» dass die grämen Strapazen aiit Leichtigkeit überwunden werden können. Andererseits oerUäl dieses Mil.el durch seine Ingredienzen den erfchUft«, [ MuSkclpartien vollste Wiederbelebung und behebt jede Äüi,? feit und jeden von Ueberanitrengung herrührenden Schmeiß Für Fußgeher und Reit«? ist dieser un? von Fachlnu» zugekommene Wink gewiss vom höchsten Werte. G?iii weit verbreiteter Irrthu m ift eS. a«u> nehmen, dass Liebig'S Fleischeriract nur mit Waffer zelö«. in der Form von Bouillon oder Sauce zu geuiehni iä Seine nervenanregende und kräftigende Wirkung übt es ungelöst in fast gleicher Weis«. Malern, die lange Zeit « Freien arbeiten, ohne sich ein warme» Mittaffmahl rn-schaffen zu können. Reisenden, die große Fahrstreiten ffrir einander zurückzulegen haben, ist deshalb nicht» SJefini anzuralhen, als in einem der bekannten TSpschen eine (Im Quantiiit von Liebig'S Fleischextract mit sich zu fütem. Cme Messerspixe voll Ertraet aus Butterbrot gestricho, un ohne weiteren Zusah verschluckt, genügt, um die Kräfte i«* Ltunden hinaus zu beleben. j^chtes Naxlehner'H Bitterwasser«&•» Hunyad i Janos-Quelle. Altbewährt Verlässlich Nach Xratlichen ftutftr hton nnerr^cht In seiner skh«*r*n. nllden. itlelrh* miUsiirrti Wirkan*. — Miui veii.iQjre tll den Uepots AOKlrtiekltah ,.Sa xl'hne r's Bitterwasser'*. Seit über50 Jahren anerkannt beste Waschseife! Ä . o ■ EIFE» Nur echt mit obiger Prägung. Vor Nachahmung wird gewarnt. .'/Jr *•: I :>* Kamee thaar-bavelock kl. 0, mit ganzem Kragen fl. 13. Wettermantel aus Karncel-haarfl. 7 «»«op»thilch'» irit #rm Dr. arl. ßopr ii Kit, im Stzei». Sechs, ri»t 8. Die Acdicamente. sie un» txrjitt schickte, haben gut geholfen, da gleich >i Beginn der Gut das Bettnässen ausböete et nicht wiederkehrte. Ich sage daher her» Dr. H ope meinen heezlichsten Dank >md >» pfehle ihn in ähnlichen Fällen auf d-i bit. 266 «gez.) iil|. sirtz, Stargard LB. 1895 ..Deutsche Wacht' 7 Snstiluts-Wäsche au» echtftlrbiomn Rouge,mit i/JtZllOlt*fJfJUtZ Ltit,fl »ehr guter Holle gestillt, eomplet-e Ortisae, per Stück fl. 3.HO. (RlfH'ci,*>rtnfld>rߣ>n *«'»<#<•»'* SehaficoliaOas, JJtsl (O CC, fJ fJUCLiW H eomplete Grösse, mit guter Wolle gefüllt, von fl. 7.— aufwärts. Flanelldecken, Kotzen, Seidenkotzen. Matratzen, Strohsäcke, /er*/# gefüllte Federn- und Rosshaarpolster. Loger von stets frischen Federn. Ffuiltnen und Rosahaaren. Grosse Muster wähl von Matratzen und Strohtui-ck - Oratll. Damen-, Herren- und Kinderwäsche. Complete es# Brauf-jlusstalhingen. tsfide Confection, sehr gutes Materia/e, billigst festgesetzte Preise bei Slißin SFieiscfimann k. k. priv. I,einen- und Tiechzeug-Fabriks-Niederlage „Zum HerrnhuterM 644 GRAZ, LUEOG. I 1V0 k 64. *. Kundmachung. An den städtischen Volksschulen sowie an den beiden Kinder-zntm finden die Einschreibungen für daS Schuljahr 1895/96 am 14. «. 15. d. M», jedesmal von 8—12 Uhr vormittags, statt. Neu Eintretende haben den Tauf-, beziehungsweise Geburt«-Hnn und, wenn sie schon die Schule besucht baben, auch die letzte ~ lnachricht beizubringen und sind dcr betreffenden Schul- oder trgartenleiwng von den Eltern oder deren Stellvertretern stellen. Gleichzeitig wird bemerkt, dass an den städtischen Volks-j foulen Kinder aus fremden Schulfprengeln nur nach Maßgabe kr vorhandenen Räume und nur mit Bewilligung des Stadt-chllrathcs aufgenommen werden. Ltadtfchnlrath Cilli. am 5. September I88ü. Ter Vorsitzende: Alois K.eil's FUSSBODEN-GLASUR vorzüglichster Anstrich für weich« Fussbfiden. Preis einer grossen Flasche st. 1.35, einer kleinen Flasche 68 kr. Wachs-Pasta Gold-Lack lata Einlassmittel für Parketten, zum Vergolden von Bilderrahmen ©te. Preis einer Dose 60 kr. Preis eines Fläsehehons 20 kr. Weisse Glasur iictineter, schnell trocknonder und geruchloser Anstrich für Waschtische, Fensterbretter, Thüren und Möbel. 1 kleine Dose 45 kr., 1 mittlere Dose 75 kr. 505—8 stete vorrüthlg bei: Victor Wog-g- in Cnrlisten. ,4[an6c0*^utanflaft jn«ml)axtö ^ei Ailli. <«r. 12. — vflm 94. «ugutt Mi Z. 0n>tr*6enm^bchen. a. St. Micharl ob Lcobm. Ziatthia« Arsens^ct. ge,st«. Raktz unb Psann. a. »reis bei Tilll. — Iodunn «ovac». «aplan bell' anim, a. So«, - »nton Leder, Kaufmium. s. Slem.. a. Wien. Die ftwiiK«: Anna Äood^, Schulleiters-Gatttn. a. Bussen bei Hartberg. — Hermine VavroS. Letztee»« «attm. s. Ktnb. a. «atburq. — foubf €en»a, t. t fl- 9tflb(rrCb«r«. — •nulle ^eu»nten4wit»e. a. Cilli. Toni Hpleltzofer. Urin., a. Cbfcach. - Marie ftrmbl, Prro^ fl. ©rnj. — Llarfl Marschig. Venm:en4°?te»e. fl S-chlol» Pragwild. - Htnonbniw HofmaiiTi. veam?en»»ir«e, a. Ctzrtu — ^flnill Banner, Birt^chfliim». fl. Serschbach bei Ra^kerSburg. — Waric Edle »on Ecker Krau?, k. u. f. CterftNcitfcnaitfi* tdilme. 1. Kri Tochter, a. l?ra;. — Vtakhilbe Ba»boion, Prw.. a. Graz. — Snna Vichit^ch. Priv., fl. «raz. — Olga Z^fsstl, Prio.. a. Ttiest — «enooria Boyer. Prto . a. Wilbon. - M^tle Kur,. Pri». o. Qka\. — Ilntvnte Reschl, Magazineur^Wikve, l. Kind, a. Sra^ — Helene Cblh'djrr. Prro.. a. T^llan. - Mari« Ltzlatkr-Kuav. Prlo, s. 2 Töchterchen, a. XruD. — Eleonore von Nanner. Gutsbesitzerin, a. Sg^ensbeitt. — FrancnSca vitto, Priv.. a. Pot^vlie. — Johanna Rauertzofcr, Pr«v.. a. V»ra». — 5>iba Vetzer, ged. Frerin vo« Llliigendor^. t. u. t Hauptmanns.Wktme s. Mutter, a. Grltt ^ Marie »laser, Holtzbün^erS.Aattin^ a. Maria» Rast. — Marie Lautner, M. 1. HuguR 1WS.1 Ue $««It. H»u4dc?»«r. s B«I«„ a. Eckilan. — »»gen WwtiM, t tt- t. SittiTKistn a, D.. I- Ö^tr. Frl. Tochter tmfc Hrn. Sohn. Gouvkriranre, zwcl Tigern, ^ivej idlrnstni»»««,. — «uftn«S u> t. UhlltJr CSfrrfa. ®, a. 9rm — Dr Stori» Ha>>4 ütnM«. I u. t ®iiTitieJ;^t-!>url !. u. i. Mazor a. (. «cnt. und Ar> a. SDifn. — ßvgo «c.cMitttcr nun »reff, wu>4< bester, f. lärm. Clge. jrt. BSU JtatUtt, a. »d'niaclr. — Dr. £u*n!$ s«llSc«»>i>» Mr öfteir.. UJ1»«». «ans. flfn.i Ä.fcii u. Arl. Zoten, o. »int- — Dr 8nSin, »rttiKMar)»., n. — Kart BoUbc, Urtct« dcr «r!>e»I».N»wlwrrsichcnmg4z«Ir»Ichaft. o. Xtlef«. — Mo!» Sch»«r». Prw^. >. «cm-und ftlL Tochter a ftubaprft - - Leander tttta«, 'i'iittatf^nmtn. f Nein., o. :Virtu^iti. — 3nanfcotiSo E Wlro. Prtn.. a. Itlrft, — «in«» SogajD. JJau«, «. Sltlnl. — SartdftiMiiltt« «m|f. Saun, o. Sltlat-Dnl,owm Wogelja, «ajfirr ba drfkn oroortfchoi Sparraise, (. Kr>. XM)ta. a. «uftau ftirtKrl, Prlo«!dca»t<». f. fflon., a. Iijmau. 3»jrt fiallieiflcj, I. u. I Major a. lu f. Sem« a. Wien. — Lntwlg Soso »«« »Ml »»»4d«se». I u. f. w^irn a. |. Okm.. «. #ta|. — Zian. f. l, SrntmclHct l. P.. ?£*' ®taft Karl Xkidhan, Priortboamter. i. Gen, i»>« »wdcr« UN» Di>n!t»»ätche». a. Prag. — ftsni! Miller, «aftivirt. a. Marburg, — ffrty Hald. Rentler. i He»., a. yrmm. — Rori< Lalutchkr, t u ». Ctetfi a. Z. o. SUB. — Paul Stitlpan. «,richi»»dimic». |. •em , o. W»ra4»>n. Paul *obofj«wtcj. I. I 5Vt(i«l((|un*4offlrfaL a. pola - Ferdinand Hirter. I. » Postmeister a «Nit>ch2» - Zerd«i,a»d «0«». maorr. «rojgrund». n>»i -anitw winnti. «n»«dfg»n. fl. Ruiniern — A v. ?essely^ar4hctl. t. t. Staatsbeamter t. P , a- fitrni. — Dr. Ludwig JlarrIL SchrtfifttÜ«, f. Sem., fl. ffilra. — 3of«< »MI Stadier Wolfferflzrün, f. u. f. RittmcÄirr a. 8. und ®ut«l'r)ijrt, |. Wem. >wd Herrn Satz». Ad»lwg »er ?derest»t> ittfldemle. fl. Schloss Posptridrn!. — Aron, DtUtsch. zirloaiteamter, s. «em.. a. Mai. — Jas-» Bukowina, t. u. f. 06a« a T., flkoj. — «all Mala»«>. Aeicha«t«rrtiei>da. a. SllUiD. Die Frauen i Mari« Haa4, t. t R^irt4 ffoinmcffartjjnmn. fl. €lrin in Kraim. — Saronin M Hi-niitngrr van Sbag, AencroISUntwe. a. ?Ka>. — Ichamui Balenriiric, Lbenn^nieurtnaMir k Ar! S»writer mir Frau Tochter, a. vr«g«»4. — Sovdie Littner. Prloaie. I. Frl. Tschter. 0. Ära». — Marie Sttist, ütatföof. besitzen», o. eilUofl. — Sophie Ukti Mrd. I>0c»0t4sitn>r. f. Tochter Frau vurzrr a. Wien. Htlrnk vernd-rt. Fai-rltanten4P!tiiii. a. Mim. — ««ne« Si4ner. Do-lorflgattln. a. BK«. " Slara de Radenck, Prwatr, s. »»s»4I«cha«t4da«»e. a. Moskau. — «nna Feil Vrlvatc. a. «len T>r Artulein«: Mari« Schetdleifl, arobgrunddesttzerswchter. a. Etzerobausrii. Ledrrrin. a. Idrentzauscn. aiemetltwt 0»o«, «urgaste au« d«r Umgebung 42. iver!oi^«>fltl! 641.1 Ulr. ^>o8vi-'8 Buchhandlung (J. Meyerhoff) Graz. Soeben erschien in unserem Verlage: Arbeiter-Kalender 1896. 176 Seiten, reich illustriert. Preis nur 25 kr., zur Post 28 kr. Stattlicher in Foimat und Seltenzahl, mit grösserem Druck, auch das Kaletidaiium zweifarbig, wird der katholische Arbeiter-Kalender mit den Beiträgen von Kichert, Gratl, J. Gürtler, Salbnrg, Schellauf, A.Stradner, Webringer, Wichner etc. anch htuer allgemeinen Beifall sti den. Die Concnrrcnz braucht derselbe nicht zu scheuen, er kann allen würdig an die Seite treten. Glück auf! .Aichinger, Ist Eigenthum — Diebstahl? Brauchen wir Gütergemeinschaft. Ein Beitrag zur Bekämpfung wirtschaftlicher Irrlehren. 3 Bogen. Klein-Octav. Preis 10 kr. Mit vorliegender Flugschrift beginnt eine zwanglos erscheinende Reihe Kicialer, sowie überhaupt zeitgemäßer Broschüren, welche, gemeinverüiirdlich geschrieben, bei billigsten Preisen dem Volke gesunde Kost und Aufklärung Über Tag^sfragen bieten sollen. Johann Waronutli* I. Kcrrcn» und Dame«-Kriftcr»Salon Cilli, Grazergasse 10, vis-ä-vis Hotel Koscher «a-w eaaa.pfloli.lt eicls. "bestcsis dem X®. T. E'Ta.Tolle-a.sxa.. |ir brlr Srbiraia« anb reinflr Mscht il jrtfr|fil IrrngSros S»r,t jrtragr«. = pamcn=^risrer-Scrl'on scparicirt. = 8 ..Deutsche Wacht" 1895 Mnsikverein in Cilli. Ae Aiifmhmc Der Sdtiilcr in die Vereinsschule findet am 14. und IB. September l. I von 11—12 Zlhr im Muftknmmer des Vereines, im ersten Stocke, statt; daselbst werden auch alle einschlägigen Auskünste ertheilt. Der Unterricht erstreckt sich auf alle Instrumente, insbesondere Clavier, Pioline und Kefang. Der ordentliche Unterricht beginnt am 16. September. Gesuch« um Schulgeldbesreiung sind mündlich oder schriftlich gleichzeitig mit der Einschreibung anzubringen. Me ^eremoscitvmg. Euer Wohlgeboren! Gestatte mir einem hohen Adel und P. T. Pitblicum mitzutheilen, dass ich wegen Yergrösserung meines zahnärztlichen Ateliers und elektrischer Einrichtuni) desselben vom 1. Octdber 1895 Gra», Haupt-platz JV>. 14, von 9 bis 12 UJir vormittags und von 2 bis 5 TJhr nachmittags ordiniere. Graz, 1. Septtwber 1895. Hochachtend med. univ. I)r. Aurel TschebuU. Wegen Abreise zu verkaufen: 1 Kmitiir Balzac und verschiedene anDcre Mebtl. Zu besichtigen von 8 bis S Uhr vormittags und von 12 bi« 2 Uhr nachmittags in der Auihn-tzofgals« jtr. 1. *. HtocK. _867 Studenten werden im neuen Strausa'schen Hause, Gartengasse Nr. 17, in gute Ver-pflegung und gewissenhafte Aufsicht genommen. mo-s Eine einheimische LebenSoerficherungSanstaU sucht bifr Personm, die besondere Vorliebe und specielle Begabung für eine agentielle Thätigkeit haben, wollen unter „9132", Graz, postlagernd, Anfrage halten. Wir suchen Personen aller verus« lassen »um Verkante von zahlangen last Qrfchslrtttcl XXXI vom Jahre !K8Z g»f»isttch gestatteten gegen Raien« «ewühren hohe Provision, eventuell auch ftfctt ««halt. &»74o yanptftavtifche Mechfelftuben «esell r+*ft Adler O Cvnip.. welche daselbst ibren ständige» Wohnsitz haben, und werden denselben außer einem fixen ®c< ball für die zu unternehmenden Reisen außerhalb des Wohnsitz«» Ta,»««diäte» und Fahr» spesen vergütet. Im Versicherungswesen nicht bewanderte Bewerber werden instruiert. Offert-mit Angabe des AlierS, der Eonfession. dcr bisherigen Thätigkeit und Referenzen sind zu richten unter „A. B. 25" an die Annoncen> Lxpediiion R. Mosse in Wie«. 656 2 Diurnist jung und ledig, mit flinker schöner Hand-schuft, der deutschen und flovcnischen Sprach e vollkommen mächtig, findet vom 1. Cctobrr d. I. bei der Verwaltung des Allgemeinen Krankenhauses in Eilli dauernd Aufnahme. Schriftliche Anträge wollen bis längstens 15. d. M. an die ikrankenhauSBerwaltung eingesendet werden. 051-3 Erlaube mir meinen P. T. Kunden bekannt zu geben, dass ich in einigen Tagen die Wiener Reise antrete, ivt Hochachtend M. Waupotitsch. Hotel ersten Range* mit nett eingerichteten Passagier-Zimmern. -= Täglich 6 Uhr abends: 5- Knstich von Pilfener aus dem Bürgerlichen Brauhause I»»ir Wl britbitoimtrn Dreher-Bieres. Im Ausschanke nur steirische Raturweiue. Ms *" Jeder Tatrutil: ~M Schmackhafte warm» und kalte Küche bei billigsten Preisen. Abonnement» »erde» ttfllid) um he« tehr biUigm Ptri« von 7 kl Um recht tahlfrichm Vesoch dittet hochachtend ELISE OSIM. Palt- iini) ®rlrgrttphrn= Giprtiitoriii tüchtig, selbständige Arbeiterin, der deutschen und slovenifchen Sprache mächtig, wird mit Ende September, längstens 15. Oktober L I. aufgenommen bcim k. k. Postamt- in Weiten< 653—E ar.'jin stein. Gesucht wird ein kinderlose» Ehepaar als verrechnende Wirtsleute für ein gut gehendes Gastgewerbe in einem größeren Jndustrieorte Unter-steiermarks. Bevorzugt werden Fleischer und Selcher. Näheres bei der Ver« waltung des Blattes. 045-8 Tüchtige rriepitltt Leute fovoM Männer alt auch Frauen, können stch durch U. hernah«e einer lohenden verirrn tun g (leicht verkäuflicher tRatriiartifel) rtnru »«de«»enden Verdienst ven'chaffen Lfferte unter MGute Condl tionon" befvtde« M. Duke». iBun. l. Woll' Vilt «. »4»—» Therese llerzmann, geb. Plentl, gibt in ihrem, ihrer Söhne und Töchter, Schwiegersöhne und Schwiegertöchter, sowie der übrigen Familienangehörigen die traurige Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigstgeliebten Sohnes, resp. Schwagers und Onkels, des Herrn Johann Herzmann Lederfabrikanten, und RealitatenJbes itzers welcher nach schwerem Leiden heute früh 8 Uhr in seinem 41. Lebensjahre ruhig in dem Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Donnerstag den 12. September, 4 Uhr nachmittags, vom Sterbehause aus nach dem städtischen Priedhofe und die Beisetzung in der Familiengruft statt. Das heilige Seelenamt wird den 13. September, früh 8 Uhr, in der Pfarrkirche gelesen. Cilli, am 10. September 1895. Um stilles Beileid wird gebeten. 66» Verlorenä wurde eine galdene Panzerketti auf dem Wege von der Pallos'sch« Badebütte bis zum Heidelberger Fast. Dieselbe ist gegen gute Velohnnq bei Herrn Zosef Pallos abzugeben. Srml-iraW wurde am Wege von Villi nach stm verloren. Der ehrliche Finder nu? dasselbe gegen eine Belohnung °n fl. 5.— bei der Verwaltung des abgegeben.__J EiiHinl^sU wenn möglich im 1. Stock i separierter 6» gang), wird von einem jungen Äo»» » mieten gesucht. Anträge an die Bern der „Deutschen Wacht". ©in nett möblierte# Zimmer sonn- und gassenseitig, separiener Eiogn^ ist an einen soliden Herrn mit oder «te ganzer Verpflegung sehr billig zu vermutn, Anfrage bei der Berivaltumi dieses StoJ und Kisclastraße Rr. 26, 1. Stock. ÖÄ8-J; Im sind Wohnungen zu vermieten. Ä«> fünfte ertheilt der Hausbesorger!»> selbst. m-t ine Villa, beftf^b- Eine ■Hia, kiner H«. parterre- und einer Ma«s«t< wohnung, u. zw. erstere mit irr, Salon, zwei Wohnzimmern, ki» Eabinet, Badezimmer, DienA zimmer u. Küche; letztere be'tehend aus S-l» mit Terrasse und zwei Zimmern. Dies« Such täten sind ab l. Lclober d. I. zusamim, «i» auch theilweise zu vermieten. — ctuSfn« ertheilt Herr Krun/; liimmer, Schtos«berg Nr. 83.___mm| Durch HirTfs|inifi|luirtr bestellt ma beim Kohlenwerk Petschounig pol, Cilli 1 SDictr. Stückkohle ab Werk zu . . 85 fe ] 1 „ Grobkolzle „ . » . .A, 1 „ MiUelkoiile „ „ » . Nach Cilli zum Haus gestellt 5 kr. p« a Mctr. Kracht. Eine Fuhr enthält A H 25 Mctr. I I >it* neue Tabak-Trafik befindet sich Vahahofgaff« (>!»» Icchner'scheS HauS). Um geneigte» jahlmta fsnnl Glasner. Da« InMtitut Haussenbüchl ertheilt abermals auch Vrivatschülerima in und außer der Anstalt «onversa«i»«t> stunde» durch «ine Französin. S^iithrgin den 10. September. Anmeldungen oeta täglich von 11 bis 12 Uhr entgegen Die Vorsteherii )—3 Hopfen! Hugo Eckert & Comp. Hopfen oninissiiffls-Gudiift In Saaz Sinns halten sich zum commiffionSweise, Verkauf von stcirischen Hovse« bestens empfohlen und sichern fohsea und rascheste Bedienung zu. 666-U Verlag: Nerwaliung der „Deutschen Wacht" in Eilli. — Herausgeber und verantwortlicher Redacteur vmil Tullinger. — Buchdruckerei St Withalm Sc «».. öroj.