A. 130. Samstag, 8. Juni 1895. Jahrgang 114. AibacherMMma. lWlw! n "p""' Vl« Postversrnd»,!«: glliizjührl« si, lü, halbjührig fi, 7.^0, Im Comploil: , llNn» V, ' >">l>l"lirig fl, 5>l.u, ssür die Zustellung ln« Hau« nlliizjühlig sl, l, - Inssr»ll>n««ebür: ssiir ' ''"!"a,f bis z» 4 Zeilrn i!ü lr,, größrrr prr Zeile u lr,: lx-i üllerk» Wisdrrliulüiizrn per Zcile 2 lr. ' ^ Die «2ailll»Mt der Vonn und sseierlaae Die Ub«i«iftr« lt U!,l vln^mitl»,«, V Unfraolierte Ärle>e werden nlchl »ngenommen, Manujcrlple «licht zurückgestell!. Umtlicher Hheil. Ner^.'. und l. Apostolische Majestät haben mit WHsw Entschließung vom 3. Juni d. I. den des königlich ungarischen Ministeriums ^ nllerhijchsten Hoflager Mza Freiherrn Nagy von 3l^^^the zum Cabinets-Concipisten der achten 3ttH ^ ^^^ «lalum allergnädigst zu ernennen Nichtamtlicher Weil. Die Wahlresorm. n '"' ltsotm .0k" Charakter und Umfang dieser Wahl' «^ "chtig zu erfassen, ist es angezeigt, sich des kt WspunlteS der Action zu erinnern. Er liegt in Holzung der Coalition. Die Coalition hatte von lkliomm ^ Wahlreform in ihr Programm auf-s^„7« ' und in der Erklärung des Minister - Prä-^ti z ^" ^'l- November I8W stand dieser Punkt ^cha ^" oberster Stelle. So wenig damals noch die ^M ""ngen über das Wesen der zu schassenden >ü jen/I"? geklärt waren, so standen gleichwohl schon ^ 2 Ze'tftunlte gewisse oberste Gesichtspunkte fest. ^llber,, s ^""ächst eine Wahlrcform nur durch das !« " b" der Coalition angehörenden Parteien «ez .^" werden. Damit war von selbst die Forderung «bgelch^"einen gleichen und directen Wahlrechtes als ^hin - ^ betrachten. Vielmehr gieng das Bestreben ^g'd!?!^ "mfasscnde Erweiterung der Wahlberechti-^ dnä ^^"bren, hiebei aber die politische Stellung ^nia s isherige Schwergewicht der Mittelstände so ^hlrel ^^ zu alterieren. Welche Phasen die Utti^'"ln-Action durchmachte, welche verschiedeu-^l! ' zum Theile weit auseinandergehenden An» !l°hl eri ""^ Bestrebungen nach Geltung rangen, ist llülnun ^H- ^"s dem Gewirre der mannigfachen Ieil,lH.V" ließ sich aber endlich doch eine Reihe ge-Vnt ^^ Ansichten über gewisse grundlegende ^glich I sewlnnen, die es dann der Regierung er° ^d ^."' d,e Führung in der Action zu übernehmen "iden L "!^ Directiven zu geben, um zu einem po-^stteH» Unisse zu gelangen. Die Ucbereinstiminung ^lte- lr^t "" wesentlichen auf folgende Cardinal-^^»sollte der Arbeiterschaft ein Wahlrecht ein- geräumt werden, weil der ganze Zug der modernen social-reformatorischen Gesetzgebung dahin geht, der Arbeiterschaft eine feste berufliche Organisation zu geben. Anderseits jedoch wurde großes Gewicht darauf gelegt, neben der Arbeiterschaft auch die kleinsten Steuerträger zu berücksichtigen, welche bisher vom Wahlrechte ausgeschlossen sind. Endlich gieng die überwiegende Mehr« heit der Anschauungen dahin, dass diesen beiden Gruppen kein gemeinsames, sondern jeder von ihnen ein selbständiges Wahlrecht gegeben werden sollte, weil angesichts der weit größeren Anzahl der kleinen Steuerträger bei einer gemeinsamen Wahl das Arbeiter-Element nicht zur vollen Geltung käme. Das auf Grundlage dieser principiellen Anschauungen unter Mitwirkung der Regierung zustande gekommene Elaborat trägt nach seiner ganzen Structur iu jedem seiner Züge deutlich und erkennbar den Charakter eines Com-promisses an sich. Es stellt den Ausgleich zwischen den gegensätzlichen Parteibestrebungen dar, entspricht jenen principiellen Gesichtspunkten, welche der Ministerpräsident in seiner Erklärung vom 2A. November 1893 aufgestellt hatte, und wird von der Regierung sowie von jenen parlamentarischen Factoren nachdrücklich unterstützt werben, welche die Wahlreformfrage dem Stadium der Agitation entziehen uud sie einem positiven Ergebnisse entgegenführen wollen. Ueber die Anzahl der neuen Wähler und deren Verhältnis zu den bisher Wahlberechtigten geben folgende Ziffern Ausschluss: Die Zahl der ReichsrathS« Wähler beträgt gegenwärtig l,W4.«28, darunter befinden sich 451.740 Wähler mit einer Steucrleistung unter fünf Gulden; das Hauptcontingent der letzt genannten Kategorie liefern die erwähnten drei Länder Galizien, Bukowina und Dalmatien mit zusammen 416.687 Wählern. Nunmehr sollen also das Wahlrecht erhalten alle Steuerträger unter fünf Gulden, soferne sie sonst die gesetzlichen Qualitäten aufweisen. Ihre Zahl beträgt im ganzen 1,619.532. Von dieser Zahl müssen jedoch diejenigen «Unter-Fünf-Gulden-Männer» abgezogen werden, welche schon jetzt in den genannten drei Ländern das Wahlrecht genießen und auch künftighin in der oberen Abtheilung der Städte und Landgemeinden verbleiben sollen. Es sind dies, wie bemerkt, 41S.687 Wähler. Somit verbleiben als Wähler der neuen Unterabtheilung 1,202.844 Steuer-träger. Denselben werden 34 Mandate zugewiesen, so dass ein Mandat auf ungefähr 35.000 Wähler entfällt. Bei der Vertheilung dieser 34 Mandate unter die ein« zelnen Länder war zunächst die Erwägung maßgebend, dass jedes Land vorweg einen Abgeordneten erhalten muss. Da aber aus dem weiter angeführten Grunde für Trieft überhaupt eine zweite Abtheilung nicht constituiert werden kann, so standen außer diesen von vornherein den Ländern zugewiesenen 16 Mandaten von der Gesammtsumme von 34 Mandaten noch Itt behufs der Vertheilung unter die Länder zur Verfügung. Politische Uebersicht. Loibach, ?. Juni Die «Presse» nimmt an, dass die Verathungen in den beiden Delegationen ziemlich glatt ver« laufen, dass also keine sensationellen Zwischenfälle vor» kommen werden. Trotzdem werde die Session interessante Momente darbieten. Im Mittelpunkte des Interesse« stehe der neue Minister des Auswärtigen, Es werde wohl niemand von ihm eine Aenderung der auswär« tigen Politik Oesterreich' Ungarns erwarten oder be« fürchten. Man werde sich aber nach seinem politischen Credo erkundigen; die Agliardi«Affaire dürfte zur Sprache gebracht werden. Es wäre aber gut. wenn die beiderseitigen Delegationen diese Affaire, welche ohnehin sehr viel Staub über alle Gebür aufgewirbelt hat, recht gelinde und vorsichtig behandeln, da dieselbe so viele Dornen diplomatischer, confessioneller und staatsrechtlicher Natur enthält, dass es dabei ganz un« verhofft allerlei blutige Finger und dann das Gaudium des dritten geben könnte. Die Eonftituierung und die Vertheilung der Ne-ferate im Budget.Ausschüsse der österreichischen Delegation ist in folgender Weise in Aussicht ge« nommen: Obmann: Delegierter Dr. Ruh, Auswärtiges Delegierter Dumba, Ordinarium des Heeres: Delegierter Graf Vadeni, Extra - Ordinarium : Delegierter Popowski. Oberster Rechnungshof: Delegierter Chrza-nowski, Marine: Delegierter Dr. Ruß, VoSnien: Delegierter Sueß, SchlufSrechnung: Delegierter Freiherr von Czedil. Die persönliche Fehde der Radicalen gegen Crispi und der Ausfall der Stichwahlen am Pfingst« sonntage veranlassen mehrere römische Blätter, sich mit der Frage einer Ministerkrisis zu beschäftigen. «Opi-nione» sieht in der moralischen Entrüstung der Radi« Imisseton. K°'ler Franz Josef I. als Jäger." ^liz . ^^ weidgerechten, wcidwerkenden, weid-°?!chw>ln? " Monarchen bewirkte den ungeahnten l" Gll... ""lchm her österreichische Iagdbctrieb in Ist "5" Uenommen hat. sllhe^^ Kaiser den tausenderlei Anforderungen, 3° die w» -" Person gestellt werden, gerecht geworden, Mt erN^""asgcschäfte, welche das Opfer mancher 3°" bp^n '"Ugen, erledigt — dann steigt er vom > n?°, und zieht dahin, wo auf dieser Erde ii^Nes .,- He- Frieden und Erholung winken, wo ^ hinei I 5 """bl- Papierene Zeitgeist noch lange !>Ue8^?edrungen ist, um da nach echter, deutscher Men ^ aus dem unvcrsieglichen Jungbrunnen zu Ueien/c Elchen das edle Weidwerk, das Recht der ^„atur ^"k" jünger bietet in der herrlichen ^hrte^^ langgeschnäbelten, schattenhaften, heiß- ss über Iberer, ^e Schnepfen, in den Thälern K.zer 2-s.' Vbhen des nahen Wiener Waldes, des und den entlaubten Gehölzen der putation die Gewissheit zu haben wünscht, in Russland empfangen zu werden. Diese Gewissheit ist jedoch die Regierung nicht in der Lage, ihr zu geben. Die englischen Blätter billigen den armenischen Reformplan, von dem sie eine Besserung der Zustände in der gesammten Türkei erwarten, und schlagen einen ruhigeren Ton gegen die Türkei an. Nach dem Bairamsfest ist der Rücktritt des türkischen Cabinets zu erwarten. Tagesneuigleiten. 3e. Majestät der Kaiser in Graz. Statthalter Freiherr von Kübeck ließ nachfolgende« Allerhöchstes Handschreiben veröffentlichen: «Lieber Freiherr von Kübeck! Während der letzt« verflossenen Tage find Mir nicht nur in der Landeshauptstadt Graz, wohin Mich ein schöner Nnlass geführt, und wo Mir ein so warmer Empfang bereitet wurde, sondern auch feiten« Meines getreuen steirischen Volkes überhaupt so viele herzliche Beweise von Liebe und An« hänglichleit gegeben worden, dass Ich mit wahrhafter Freude zurückblicke. Ich beauftrage Sie, allen, die aus nah und fern hiehergeeilt sind, um sich an diesen loyalen Kundgebungen zu betheiligen, Meinen innigsten Dank bekanntzugeben. Mein hierortiges Verweilen bot zudem neuerlich Gelegenheit, Mich von dem sichtlichen Aufschwung und Gedeihen der Landeshauptstadt persönlich zu über« zeugen, und Ich scheide mit dem aufrichtigen Wunsche, das» die allseitigen patriotischen Bestrebungen auf den verschiedenen Gebieten des öffentlichen Lebens, welchen Ich, wie bisher, auch fernerhin gern Meine wohlwollende Fürsorge zuwenden will, i« ganzen Lande zum reichsten Segen gereichen mögen. Oraz, b. Juni 1895. Franz Joseph m. p.» Se. Majestät der Kaiser hat aus Nnlass des Aller« höchsten Aufenthaltes in Graz für nachstehende Vereine und Institute in Graz folgende Spenden aus Allerhöchsten Privalmitteln allergnädigst zu bewilligen geruht: dem Executen.Unterftühungs'Vereine 100 sl., dem katholischen Männervereine zugunsten der Knaben-Erziehungsanstalt «Vorromäum» 200 fl., dem Frauenvereine für Krippenanstalten 100 sl., dem Frauenvereine zur Gustav-Adolf« Stiftung für das evangelische Waisenhaus 200 si., dem israelitischen Frauenvereine 200 sl., dem Grazer Schutz« vereine für verwahrloste Jugend und sonstige zu bessernde Personen 100 fl., dem Privat-Pensions-Institute für Witwen und Waisen der Vollsschullehrer in Steiermarl 100 fl., für die Kaiser-Franz-Iosef-Volksküche 100 sl. und für da« Freitisch-Institut an der k. l. Universität 500 si. __________ — (Ein verhafteter «Banquier») Au« Budapest wird gemeldet: Der Banquier» Emanuel Kanih wurde am 6. b. M. nacht« nach mehrstündigem Verhöre verhaftet. Eine Eantinen - Inhaberin Namens Smrcal erstattete gegen ihn die Anzeige, dass er ein Depot von 10.000 fl., welches sie ihm für Speculationsgeschaste übergeben hatte, unterschlagen, ferner durch Heiratsanträge einen weiteren Betrag von 5000 fl. und Effecten im Werte von mehreren tausend Gulden entlockt habe. Ein Comptoirist erstattete gegen ihn die Anzeige, das« er ihn gegen eine Caution von 250 fl. ausgenommen, aber weder beschäftigt noch bezahlt, sondern um das Geld betrogen habe. Kanih ist im Jahre 1880 in Wien zu 7 Jahren schweren Kerlers verurlheilt worden, da er bei Rothschild mit einem Complicen 800.000 fl. unterschlagen und auf der Börse verspielt hatte. — (Hochwasser.) In Valingen gieng am K.d. nachts ein Wollenbruch nieder. Die hoch angeschwollene Eyach riss ein Wohnhaus sammt den Bewohnern fort. In Frommern wurden vier Häuser weggerissen. In Dürrwangen schwemmte das Hochwasser ein Haus weg. In Balingen sind zehn und in Frommern sieben Personen ertrunlen; neuen Personen werben außerdem vermisst. In Laufen sind 15 Personen ertrunlen. — Minister von Pischek sendete technische Truppen zur Unterstützung der Gemeinden ab und gab die Ermächtigung zur Heranziehung von Pionnieren auf Staatskosten. — Infolge einer zwischen Plnczehely und Simonyternya am 6. d. nachts durch ein furchtbares Unwetter angerichteten Ueberschwemmung ist ein Oüterzug entgleist. Fünfzehn Waggons wurden zertrümmert, es wurde aber niemand verwundet. — In Stainz ist am 6. d. nachmittags ein großls Hagelwetter niedergegangen. Die Stainz und die Lahnitz find hoch angeschwollen und haben schon vielfach Schaden angerichtet. — Das am 6. d. nachts nieder- gegangene Gewitter mit hagelschlag hat an vielen v Nieberöfterreichs. namentlich in Leobersdorf, in den""' barorten von Wiener-Neustadt, dann auch in v"" " große Verheerungen und ungeheuren Schaden ange In Wien selbst ereignete sich lein ernsterer UnM- - (Polizeipräsident v. Richth°le" ^ Der Polizeipräsident von Berlin, v. Richlh^fen, °" ' auf Urlaub in Bonn befand, ist daselbst an ^"»^ entzündung gestorben. Er war ehedem Lanbrath von ^ und wurde an Stelle Madais im Jahre louo Berlin berufen. M« - (Große Hitze.) In London «nb w g" Theile von England herrschte die letzten ^" ^le ordentliche Hitze. In den Ninnengrafschastm lamen Gewitter zum Ausbruche. Aus London, 31, ^""/' Arab man: Gestern erreichte das Thermometer ^ ,^ Mi Fahrenheit im Schatten; seit 2? Jahren ist da« '" ^ nicht vorgekommen und seit 55 Jahren war m» ^ Maltag heißer, nämlich kr 28. Mai 164?! " ^ stieg das Thermometer auf 87 - 0. Die Hitze wu^ ^ empfindlicher gemacht durch einen heißen 2M°> ^chte Annehmlichleiten eines Scirocco hatte. Die Nay'" ^ heftige Gewitter und Regen; die Atmosphäre '1' dennoch sehr drückend. « «^ - (Kessel-Explosion.) Durch eine ^ Explosion in den Gruben von Verarede wurden ,r«, beiter getödtet und drei schwer verletzt. Local- und Plouinzilll-Nachrichten» Zur situation. .^ * Welcher Mensch freut sich nicht "'s b'e S"^ wo er nach gethaner Arbeit in Gottes l^" g^B weilen kann? Wahrlich Stunden, in denen das ^ heiter wird, der Bewohner Laibach« ^ l« z ^ Kummer und Sorgen und selbst die Trbbevenn ^ gisst. Doppelten Wert hat gegenwärtig. °a . ^ Anblil der zerstörten Straßen, der lästige ^" ^ Aufenthalt in der Stadt oft unerträglich «'M, liche Umgebung mit ihren prächtigen Anlagen. ^^ Eine entzückende Augenweide gewähren ° ^ hexe« unter Tivoli mit ihren Levloyenbeeten und ve^ Neuheiten in allen Farbennuancen. .^,, Iahl Frühlingszeit, fchöne geil! Sie lonl"t ^o ^ wieber, und jedesmal bringt sie neue Kreuven ^ niemals war sie uns willkommener, wie in orn '^^ Tagen, nie begrüßten wir inniger die 9^""'„»pfM' Räume, wo man das Glück ewiger Iugen° ' ^ M denn im Vergessen dessen, waS da war, iw V he« eine frohe Zukunft liegt der beste Trost, «n gewertvollsten Gütern, die der Himmel «««"'", M hören: die verschönende Erinnerung an wen»' die rofig.gesärbte Hoffnung auf das Kommen"'^n' Schließlich noch eines: Die teinbl»^" ^Wc können wieder zerstören aber — wie ein 6^.^ ^ sagt - nicht das geistige Wesen des M«,^ b'» denkende Mensch ist edler als die Elemen", Unedlere kann das Edlere nicht vernichten. * * * selbes Seit dem letzten vom Pfingstsonntag« s^^-Erdstöße wurden in den verflossenen Tage"" ^ gM tende Vibrationen beobachtet, die übertue» Theil der Bevölkerung kaum aufgeht, findet den Kaiser Jahr für Jahr in Ischl, dem herrlich gelegenen Hoflager an den Ufern der grünen, schäumenden Traun. Wer kennt es nicht, das vielbesungene, felsstarrende, fchneeumkränzte Salzkammer-gut mit feinen bald lieblich-aumuthigen, bald wild-schauerlichen Bergseen, die um das Traunthal herum ausgegossen sind, an denen — hineingebaut in die tiefste Waldeinsamkeit, so recht, um der müde gewordenen Seele Ruhe zu gönnen — die Jagdhäuser unseres Kaisers liegen! — Hoch droben in den unergründlichen Feldern von Bergföhren, taufende von Metern über dem Meeresspiegel, am Rande des Firngrats, im zackigen Gefelse des Kaltgebirges und — wieder tief unten im Waldthal, am lieblichen Ufer des vorderen Langbath- und Offensees stehen die einfachen, kunstlosen Holzbauten für den Monarchen und dessen Jagdgesellschaft, welche da in «den Kaiserzimmern» Tage und Wochen zu verbringen pflegt. Die größeren Jagdhäuser am Offenfee und Lang« bathsee sind auf das einfachste eingerichtet und bergen außer den Schätzen an Geweihen, Gehörnen und Krickeln, welche die Jahre hier aufgespeichert haben, außer den Werten und Bildern der Altmeister deutschen Weidwerke«, wie: Ioh. Elias Nidinger, Döbel, Flem-ming, weder Ausstattung noch Prunk in ihren Räumen. Ein gastlich und wohnlich Iägerheim stellt so ein «Kaiserhaus» dar, ein «Waldfried» im Waldfrieden. Unmittelbar an dasselbe sind die geräumigen «Stuben» für das Iagdpersonal und die Treiber angebaut. Da geht es denn nach gelungener Jagd bei schäumendem Bier und dem schrillen Klänge der Schwegelpfeifen, belm Schwirren der Zither und fröhlichen -Jodlern» gar lustlft h«r. ANppen. Roman aus der Gesellschaft von T. Tschlirnau. (102. Fortsetzung.) «Willst du den Brief nicht lesen, Geliebter?» fragte sie eine halbe Stunde später, als sie endlich dahin gekommen waren, vernünftig zu reden, statt nur zu stammeln und zu küssen. «Wozu?. «Er stammt von dem Prinzen Strusa.» «Wohl möglich!» Sie ließ sich wieder in seine Arme ziehen, aber sie sagte mit einer Schelmerei, die ihr über die Maßen reizend stand: «Du bist sehr leichtsinnig, mein Herr Gemahl! Du weißt ja noch gar nicht, ob ich wirklich fo unschuldig bin, wie du meinst. Da, sieh her!» Sie lief nach dem Tische hinüber, öffnete das Kästchen und nahm ans demselben ein glitzerndes Etwas, das sie ihm brachte. Sein Gesicht war ernst geworden. «Das, gerade das konntest du ihm jemals schenken, Tessa?» sagte er vorwurfsvoll. Sie lehnte sich schmeichelnd an ihn. «Hab' ich dich, mein Othello? Nein, beruhige dich, ich habe ihm dieses kleine Schmuckstück nicht gegeben; bis heute wusste ich gar nicht, dass es in seinem Besitz war! Hier, du böser, geliebter Mann, lies den Brief, und dann sollst du meine Beichte hören!» Er that ihr den Willen. «Gnädigste Frau!» laser. «Was Sie mir damals im Garten Ihrer Villa sagten: es gibt noch ein Glück, da»" auch für SieVlernen Sie nur, es eKN ^eftH sich an mir erfüllt. Ich habe ein M^en « ^ O. das mich entzückt, das ich liebe - and «, ^ ^ einst geliebt habe, aber nicht nnnder y^ ^ ^ immer die Göttin, zu der ich emporM " ^ch'^ bert ist das süße, holde, geliebte WH AicheH und Fehler hat wie ich, °ber auch " 3 gg und ein gutes dazu. Meine anbetende ^ ^b/ ^" h nach wie vor Ihnen. Zweimal «^ '^ t^. Ihnen zu zürnen. Damals, als A " ^ ^ mich von sich wiesen mit den grausa"«" .„ He i ^ haben immtt nnr meine Phantaste, " ' " ^ sich F,, schäftiqt, und in mein Mitleld für ^" ^sanic 2" ^ Geringschätzung gemischt! Es waren g^ ^, ^ aber sie haben ihren Zweck "full - ^zch „u ^„. herausgerissen aus einem Rausch "'" aeMd" W> wiedergegeben. Wenn ich lein EH"Hr ^ j^gM^ so danke ich es Ihnen. Sie lM" "'^iehab"^! von dem Abgrund, vor dem lch ''" ".MefM Oies^ zum Leben, zum Glück, zur Tugend z". ^,, schenke Ihnen seinen reichsten Segen da!^ „^ > Schmuckstück, das ich lassen hatten, unter der Vuche °" ^, Oie'' ^he" behielt ich widerrechtlicherweise^ Ve ge^ , das noch zu dem vielen, was Sie " ArH ^f haben. In dankbarer Ergebenheit „H„ge„ >'" Ehrfurchtsvoll beugte Ralph" 5 die Hände seiner jungen Frau )"""-<,' '"" .Ich bin deiner nicht wert, ou " aufs tiefste ergriffen. Laibacher Ieitung Nr. 130. 1127 8. Juni 1895. , Die Neparatursarbeiten anbelangend, lässl flch nicht , "Neues berichten. Der südliche Thurm der Jakobs- ! ^ ist abgetragen, der zweite dürste baldigst folgen. < "" Einrüstung sowie die Demolierungsarbeiten an der ^"'en° und Tirnauer Kirche werden fortgesetzt. Cin Ferer Fortgang der Wiederherftellungsarbeiten dürfte , " n°ch Erledigung der bekannten wichtigen Vorbedingun- , '"lu erwarte,, sein. .. D>e Reconstruclionsarbeiten im Museum Rudolfinum ^llen unter der Leitung des Herrn Üandes-Ingeuieurs "M«y rostig vorwärts. H. 3m Stiegenhause und den beiden Gängen der ^alsronten "ufslen die gewölbten Plafonds ganz ab-" !en welden, so dass man das Gebälke des Dachstuhles ^s "nb zur Neueinwölbung geschritten werden muss. !^e Wird mit Beton nach dem Systeme Monier er-H. wodurch das Gewicht des Gewölbe« auf den silnsten '"l des vorigen reduciert wird. ^ «a« Gemäuer des Stiegenhausrs wurde durch vier z,/Hlt Eisenschienen gestützt, welche von drei gewaltigen Felsen umspannt sind, die wieber durch starte Eifen-b°z? '" ben Hauptmauern verankert wurden. Durch K?"i'ehen der Schrauben an diesen Ankern schlössen ^, " Sprünge einigermaßen, wie die« ausgeklebte p'°lbliztler deutlich bewiesen. Kien s> ^^"tigen Hauptmauern, welche durch das Ecb-^," >'ch herausgeneigt hatten, wurden durch Eisen-^. °" b" äußeren Hauptmauern angezogen und «Hi . ^" neuauszusührenben Plafonds in den Gängen I^"l- In den Sammlungssälen wird längs dlr zahlet. ?^"»e in den Plafonds und Seitenmamrn der ß/"» hcrabgeschlagen und erneuert. Die genieteten tz'" Eisenträger der Dccken werden mit Drahtnetzen ^'"t, um das Abfallen des Mörtels fernerhin zu ^ " Das Loslöseu des Verputzes von den durch das «^ ü- dislocierten Eisenträgern hat bekanntlich einen decs?.Mil des Schaden« in und aus den Vitrinen !'»? " Natürlich sieht e« in den einst so peinlich ^lli! N^ltenen Sälen jctzt recht ungemüthlich aus. H'""slen bedecken die Pa.leten. zerstörtes Ocsen, Khii ! 'hre Kacheln, lagern zwischen den Vitrinen auf-^ '' Wollen feinen Kallstaubes erfüllen die Räume ^ l,,!"^llen die Kästen und Glaslafeln, und was sonst lü^ ^ mit einem grauweißen Niederschlage, dessen s^. Partien natürlich durch alle Fugen und Lücken z^"2«n. Ez ^f^ ^^ ^ manche Woche in« Land h^ ^° W mörtelgrauen welschen Gäste das Haus ^ n ^"^"' um den Männern de« Pinsel« und der '^ 3 ?" Feld zu räumen. Sind endlich diese mit ^en »v s"tig, "elche die letzten Spuren der schreck' ^l b !"""^ °n den Wänden verwischt, rechter ver-'Ii,F°en werden, dann beginnt die ebenso mühevolle ^'«raubende Arbeit der Wiederausstellung und Neu« ^lnl ^" durcheinander geworfenen Objecte i„ den "°>»h,'""«en. Jedes Stück muss von seiner Stelle ge-^/", werden, jede Stellage, jedes Fach, jede Glas« ^'l" odes Stück wird vom Staube gereinigt werden ^en "lk Arbeit wird einer Neuausstellung fast gleich-^ ^tit,« ""r um die gründliche Reinigung vom überall l ^ .u^den Kallstaube vermehrt sein. Indes auch dies 'tech!!,, geführt werden, und der gewiss nicht un->^ Slolz unseres Lande«, unser schönes Landes- ^lvH ^°"g Zähringen' dnrch einen Kuss zum ^3" lebt.» sagte sie, «komm, ich will dir meine ^e„a"! Ochsten Morgen erhielt die Gräfin Lori ^ l e,u Schreiben des Barons Zählingen. l> l)en ^"°n^me Brief, den sie vor einigen Tagen leiben b°" Dringen abgesandt hatte, lag diesem schrieb Iähringen. «Bei-M unk Zlchstück lege ich in Ihre Hände zurück, i^e v °f,!,? haben es mit Vergnügen gelesen. Dle ^ lrlr ?^ ^ genau so. wie Sie angeben, und hat ?'« b.l. """sen Zusammenhang, den wir nicht für 3'lnz 's ' ^hnen mitzutheilen. Dangen möchten 3"" Ei? ,!^"'' Ihnen einen guten Rath zu geben, stecht ,«wftig. wie das in Ihrer Praxis zweifel-?!'. ira^'''9 vorkommen mag, wieder die Absicht ^bllli3!"o lemanden mit einer von Ihren anonymen ^it. A" zu beglücken, so begnügen Sie sich nicht ? es ^ Schrift zu verstellen, sondern vermeiden ?M "H Paftier anzuwenden, dem Ihr Lieblings-?'°ttl)." Mftet. Ihr Brief dnftete sehr stark nach d?r lull""° ^° Sie außerdem auch noch die einzige >k"ine ?^ Bekanntenkreises sind, welcher wir eine ^>l ^"'lche Beschäftigung zutrauen, so war es »h '" Ihre Anonymität geschehen. Also, im ?t un ^ ^lle mehr Vorsicht, meine Gnädige. -^ Üb«! . Zukünftiges Verhalten Ihnen gegenüber. >> > organe I, Magenkatarrh 1, Altersschwäche 1, infolge > Unfalles I und an fonftigen Krankheiten 7. Unter den Verstorbenen befanden sich I? Ortsfremde und tt Pel« sonen aus Anstalten. Von Insectionskranlheiten wurden . gemeldet 3 DiphtherM-Fälle. — (Im Hospitale der barmherzigen ! Brüder in Kandia) wurden im Monate Mail.I. h 60 männliche Kranke aufgenommen. Die Zahl sammt-, licher in diefem Monate allborl Behandelten belief sich auf 88, von denen 43 geheilt und 12 gebessert wurden, r während 2 gestorben find. Vlit Schlus« de« Monate« t verblieben demnach noch 31 Kranke in der »nftalt. -li. , — (Rindfleisch-Preise ) Im Monate >. Mai b. I. betrug der Durchschnitlsprei« sür ein g Kilogramm Rindfleisch in «delsberg 52 lr., in Feiftrih r 52 kr., in Senosetsch 44 lr., in Wippach 48 kr., in n Radmannsbors 48 lr., in Assling 46 kr., in Kronau s 54 lr., in Kropp 46 lr., in Velde« 52 lr., in Stein - 44 lr., in Mann«burg 44 lr., in Kraxen 44 lr., in ff Rudolsswert 52 kr., in Seisenberg 46 lr., in Treffen e 48 lr., in Gurkfeld 52 lr, in St. Varthelmü 40 lr, in Landstraß 44 lr., in Nassensuß 44 lr., in Natschach ,) 48 kr., in lVroßbolina 40 lr., in Gottschee 43 lr., in n Oroßlaschitz 44 lr., in Neifnih 46 lr.. in Liltai 50 lr, - in St. Martin bei Littai 48 lr.. in Eagor 48 lr., in n Weixelburg 44 lr., in Kramburg 52 lc, in Vischoflack - 50 lr., in Neumarlll 54 lr., in Tschernembl 40 lr., in s Mottling 48 lr., in Loitsch 42 lr., in Idria 48 lr,. in l- Nllenmarlt bei Laas 44 lr., in Planina 50 lr., in n Zirlnitz 50 lr. —o. ; — (Localbahn Trieft-Sessana.) Da« le l. k. Handelsministerium hat die l. k. Stallhalterel in s Trieft beauftragt, hinsichtlich be« von Ludwig Nairz. le Fabrikant, und Karl Pelz, Ingenieur in Trieft, vor-r- g'legten Vorprojlcte« für eine fchmalspurige. mit der s Spurweite von 0 7i» Meter auszuführende llocalbahn (Dampf'Tramway) von Trieft über Opcina nach Sessana ze die Tracen'Revision in Verbindung mit der Stalion«-n Commission einzuleiten. l, — (Verbotene« Einhüllungspapier.) n, Aus Anlass der Ermittelung, das« in einer Anzahl von l- Handelsgeschästen in Trieft zur Einhüllung von Esswaren ge Papiere verwendet wurden, welche sich als durch Zusatz et von Schwerspat (Variumsulsat, Permanentweih), der sich beim Verbrennen de« Papiere« durch Grünsilrbung der >- Flamme kenntlich macht, oder mit Vip« (Eolciumsulsal) ,t- oder Kaolin künstlich schwer gemacht erwiesen, wurde die l' Verwendung derartiger Papiere zur Einhüllung von Es«, in waren verboten, da durch solche Papiere, welche schon ne auf der Wage eine Benachtheiligung der Consumenlln er verursachen, die Esswaren in einem die Gesundheit der-ir selben beeinflussenden Maße verunreinigen und denselben n. insbesondere durch das mit Schwerspat versetzte Papier, ge wie durch Versuche constatiert wurde, giftige Wirkungen ns beigebracht werden können. __<>. !te ^(Vereinfachung der Eisenbahntarlje.) ig Die nüchfte gemeinsame Conferenz der vsterreichisch-unga' ge rlschen Eisenbahn-Directoren, welche am 12. b in Talla- Laibacher geitung Nr. 130. 1128 6. Juni 1695^ füred stattfinden wirb, soll sich mit einer Frage beschäftigen, welche seit vielen Jahren wiederholt aus der Tagesordnung der Erwägungen im Schoße der Eisenbahn» Verwaltungen gestanden ist. Es ist dies die Vereinfachung der Elsenbahntarise. Bisher ist diese Vereinfachung lediglich in der Richtung durchgeführt worden, dass die Unzahl der Tarishefte reduciert wurde. Damit ist aber der eigenl« liche Zweck nicht erreicht worden, denn dieser liegt in der Vereinfachung de« Tarisschema« und der Classification. Der am 12. d. stattfindenden DirectoreN'Conserenz wirb nun ein Antlag aus Verschmelzung der Oüter.Classification Deutschland« und Oesterreich-Ungarn« vorliegen. * (Gewitter. — V e v en.) Gestern nachts gieng ein heftige« Gewitter in Begleitung von gewaltigem Platzregen über Laibach und Umgebung nieder. Dasselbe währte von 10 bi« 11 Uhr nachts. Vei dem der-maligen Nauzustande der Häuser in Laibach macht na» türlich die Gesammtheit der Erscheinungen von Vlitz und Donner doppelten Eindruck, und das Rollen des letzteren findet eine kräftige Resonanz. Heute morgens gegen 3 Uhr wurde ein schwacher Erdstoß mit nachträglicher Vibration des Boden« verspürt. — (Nezirls-Kranlencasse Laibach.) Die Vezirls-Kranlencafse Laibach hielt gestern die diesjährige Generalversammlung ab. Nachdem der Obmann Herr A. Klein die Versammlung eröffnet und die Mit. theilung gemacht halte, dass auch die Casse infolge der Katastrophe, von der unsere Stadt betroffen wurde, obdachlos geworden sei und nun provisorisch in einer Na» racke an der Wienerftraße ihre Thätigkeit fortsetze, berichtete der Eassier Herr R. Nrante über den Rcch-nungsabfchluss für die Zeit vom 1. Jänner bis 31. December 1884. Die Einnahmen beliesen sich auf 29.161 fl. 62'/, kr., desgleichen die Ausgaben, wobei erwähnt werden »ag, daf« der Reservefond sich von 6131 fl. 33'/, kr. auf 10.139 fl. 48'/, kr. erhöht hat. Der höchste Stand der Mitglieder war im Monate Juni zu verzeichnen, und zwar mit 4071, darunter 700 Arbeitgeber. Erkrankt sind 903, gestorben 43 Eafsemitglieder; im ganzen wurden 20.830 Kcankentage bezahlt. Für 11 Ent-vindungssälle wurden 265 Kranlentage per 104 fl. und an Veerdigungslosten 078 fl. ausbezahlt. Der Rechnung«-abschluss wurde genehmigt und sodann die Wahlen in den Ueberwachungsausschuss und in das Schiedsgericht vorgenommen In den Ueberwachungsausschuss wurden gewählt die Herren Ludwig Klun, Ferdinand Krsnil, Julius Suilerii? und Franz Tavcar, während das Schiedsgericht por uoolH'niUioiitnn wiedergewählt würd?. Ueber Nntrag des Herrn I. Vreilvar beschloss die Versammlung, dass die Beiträge vom 1. Jänner 1896 an monatlich einzucassieren seien und in der Verrechnung der auch anderwärts acceptierte Modus platzzugreifen habe, wornach jeder Monat mit 26 Arbeitstagen in Rechnung gebracht wird. Sodann wurde die Generalversammlung geschlossen. Sonntagden 9. Iuni(Heil. Dreifaltigkeit) Hochamt in der Domlirche um 10 Uhr: Ui»«^ in IlOnoi 6IN l-i. ^.uAUktini von Fr. Witt; Gradual« von N. Foerfter; Offertorium von R. Musiol. In der Stabtpfarrlirche zu St. Jakob Sonntag den 9. Juni Hochamt um 9 Uhr: Messe von Felix Uhl; Graduate von August Leitner; Offertorium von I. V. Tresch. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am ?. Juni. Abg Dr. Ebenhoch und Genossen beantragen die Einführung einer obligatorischen Altersversicherung für die industriellen Arbeiter. Der Herr Minister des Innern, Marquis Vac» quehem, beantwortet eine Reihe von Interpellationen, darunter die des Abgeordneten Schamanek betreffend die Amtsführung der Reichenberger Polizei und erklärt, dass die Polizei stets ihre Pflicht that, ohne nationale Voreingenommenheit. Einzelne Angaben der Interpellanten seien unrichtig. Der Antrag Schamanek, über die Interpellationsbeantwortung die Debatte zu eröffnen, wurde mit großer Majorität abgelehnt. Die Abg. Geßmann, Dr. Lueger und Genossen stellen einen Dringlichkeitsantrag, dahingehend, die Regierung solle sofort Erhebungen pfltgen über den Stand der Versicherungsgesellschaft «Austria». Dieser Dringlichkeitsantrag gelangt am Schlüsse der Sitzung zur Verhandlung. Betreffs der Interpellation des Abg. Gregoren wegen des Vorgehens des Vezirlshauptmannes von Cilli gegen den Unterlehrer Richard Chochott in Hohenegg erklärt Herr Minister Bacquehem, dass der Bezirkshauptmann stets sich der strengsten Objectivität befleißigt und seine Amtspflicht vollkommen correct erfüllt. Hierauf wird zur Tagesordnung: Fortsetzung der Specialdebatte über die Steuerreform, übergegangen. Der Antrag des Abg. Nbrahamovicz auf Schluss der Debatte wird angenommen. Generalredner cunlra Abg. Fo> t erklärt sich gegen die Strafbestimmungen der Vorlage. Redner beantragt Abänderungen der Verjährungsbestimmungen. Referent Abg. Meznik spricht sich für die Amendements des Abg. Grafen Pininski und gegenüber allen übrigen Abänderungsauträgeu aus. Hierauf wurden die W 244. 248, 249 und 251 bis 255 nach der Ausschussfassung und die M 247 und 250 mit den Amendements Pininski angenommen. Zur Verhandlung gelangen hierauf die M 256 bis 268 (Verfahren). Abg. Slama wünscht hiefür die Einführung besonderer Finanzgerichte oder das Verfahren den bezüglichen Abtheilungen der ordentlichen Gerichte zuzuweisen. — Die Verhandlung wird hierauf abgebrochen. Es gelangt hierauf der Dringlichkeitsantrag Geß-mann, Lueger und Genossen zur Verhandlung. Auf den Dringlichteitsantrag Geßmann, Lueger und Genossen betreffend die sofortigen Erhebungen über den Stand der Versicherungsgesellschaft «Austria» und die Sistierung deren Generalversammlung erwiderte der Herr Minister Marquis Bacquehem, die Ursachen der Nothlage der Gesellschaft liegen vornehmlich in früheren Jahren wegen Mifserfolges bei dem Betriebe von Versicherungen kleiner Capitalien. Dass die Gesellschaft einen Fehlbetrag aufweise, sei erst im laufenden Jahre zur Kenntnis der Verwaltung und der Regierung gelangt. Der Minister erklärt, eine gründliche Reform des staatlichen Aufsichtswesens über die Versicherungsanstalten sei unabweisbar, und die diesbezüglichen Verhandlungen seien eingeleitet. Mit Untersuchungen bei Gesellschaften werde sofort begonnen werden, hingegen erscheine dem Minister die Verschiebung der Generalversammlung bedenklich. Der Minister schließt mit der Erklärung, alles sei eingeleitet worden, um in Zukunft die staatliche Aufsicht wirksamer zu gestalten. (Lebhafter Beifall.) Nach längerer Debatte wurde die Dringlichkeit abgelehnt. — Nächste Sitzung Montag. __________ Delegationen. Die ungarische Delegation hielt am N. d. M. um 5 Uhr nachmittags die erste Sitzung. Graf Aladar Andrassy wurde zum Präsidenten, Koloman Szrll zum VicepräsidenteN gewählt. Hierauf constitmerten sich die Ausschüsse, und der Präsident gedachte in seiner Eröffnungsrede des traurigen Ereignisses im Herrscherhause, des Todes des Erzherzogs Albrecht, wodurch das Vaterland und die Monarchie einen ihrer großen Männer, namentlich aber einen Fahnenträger der Armee, verlor. Die Delegation drückte sodann das tiefste Bedauern aus. Der Redner erwähnte sodann des Wechsels in der Person des Ministers des Acnßern und betonte, dass es in erster Reihe das Verdienst des zurückgetretenen Ministers des Aeußern war, dass es ihm gelang, durch 14 Jahre den Frieden und dessen Segnungen zu sichern. Redner bespricht sodann die für Ungarn so wichtige Frage über das Verhältnis der Monarchie zu den Balkanstaaten und drückt die Hoffnung aus, dass der neue Minister des Aeußern die bisherige Politik da« selbst mit Erfolg auch weiterhin geltend machen werde und bringt ein dreifaches Eljen auf Se. Majestät aus, in das die Anwesenden begeistert einstimmten. Wahlreform-Ausschuss. Wien, 7. Juni. In der heutigen Sitzung des Wahlreform-Ausschusses, der die Minister Fürst Winoisch-Graetz, Marquis v. Bacquehem und Dr. v. Plener beiwohnten, gaben die Vertreter der coalierten Parteien ihre Erklärungen dahin ab, dass dieselben zwar für das Eingehen in die Specialdebatte stimmen werden, sich aber die Stellung von Abändernngsanträgen vorbehalten. Die Redner der Opposition verwarfen das Elaborat des Subcomite's als den berechtigten Wünschen der dadurch berührten Gesellschaftsclafsen nicht entsprechend. Die Verhandlung wurde für heute abgebrochen. Die Lage in Ost-Asien. Tamsui, 7. Juni. Die Rebellen im Fort Tamsui feuerten auf einen deutschen Haudelsdampfer, worauf das Kanonenboot »Iltis» das Fort beschoss und zum Schweigen brachte. Ein anderes Fort wurde verlassen. Die Europäer blieben unbelästigt. Hongkong, 7. Inni. Das Kanonenboot «Iltis» eröffnete ein Feuer auf die chinesischen Forts in Höbe, vermuthlich weil die dortigen Behörden sich weigerten, die Abfahrt des Haudelsoampfers mit dem Präsidenten Tang, Soldaten und Flüchtlingen an Bord zuzulassen. Die Forts wurden zum Schweigen gebracht, die Kanoniere flohen. Der Handelsdampfer gieng in See. Gelegranrrne. Wien, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Prinz Ferdinand von Cobnrg ist gestern abends ans Paris hier eingetroffen. Der Prinz dürfte morgen die Weiterreise nach Sofia antreten. Wien, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Die von der socialdemokratischen Parteileitung für den 9. d. M. im Prater einberufene Volksversammlung mit der TogeSordnM «Wahlreform» wurde mit Rücksicht auf die Mw'0"» Straßen-Demonstrationen nach der Ver'ammluM 30. Mai behördlich untersagt. Das Ansuchen um ue° lassung der Rotunde zur Abhaltung der Voltsvew", lung am 9. d. M. mit der gleichen TagesoM"« wurde seitens des Handelsministeriums mch< vew'"u Wie«, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Der f^M Congress wurde mittags uuter Ovationen M oen sitzenden Prof. Chrobäk geschlossen. , . ^le Cilli, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Dr. Smolla Pi Y mit seinem Sohne bei gutem Befinden Wnierva» " ^Budapest, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Der MinMl ^ Cultus und Unterricht, Dr. Julius Wlasucs, '!' i nach Wien abgereist. «ach< Oedenburg, 7. Juni. (Orig.-Tel,) Gestern «. mittags ist hier und in der Umgebung "" ^ohe Wolkenbruch niedergegangen, wobei .?" ^Mc» Schlossen fielen, welche'an den Culturen rieMN^ , anrichteten. Wie es heißt, sind auch Mensche«""' beklagen. ^ ._ M Oedenburg, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Der m ^ ^ von hohen Bergen umschlossenen Mulde yelege" ^ curort Kobersdorf wurde gestern von ""ei l^ ^ Katastrophe heimgesucht. Infolge der /Mlu ^ Regengüsse stürzten nachmittags plötzlich ?" ^ umliegenden Bergen riesige Wassermassen nm >^^ Heftigkeit zu Thale, dass die Bewohner oes^ sich nicht mehr zu retten vermochten, -^e ^ ^, drangen mit elementarer Gewalt hernieder, a „ hjf nichtend, was ihnen in den Weg lam. n" ' «eii massive Brücke konnte den anstürmenden «" .^ nicht standhalten. Der größte Theil des.^" ^d unter Wasser. Da der PostVerkehr abgesch»»'"" ' ^„ eine telegraphische Verbindung nicht besteh», ' ^, ohne genane Berichte über die Tragweite or strophe. . Mal" Rom, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Die W"" ^e meldet, dass im nächsten Consistorium d" ^ '^st< Delegat in Washington, Msgr. Salolli, «nd " ^ „, erzbischof in Salzburg, Dr. Heller, zu EarM« nannt werden. ^. ^.naii'^ Madrid, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Die ^"^i gentin unterzeichnete den Gesetzentwurf, ou^ ^y, von den Kammern die Ermächtigung ver^u. tB eine Credit Operation auf Grund der Ausg^ ^c Hypothetarscheinen für Cuba vorzunehmen. ^ «v Kriegsminister sendete 10 Bataillone u^.^^ft, ^ und hält weitere 10 Bataillone in ^""''«M e^ Marschall Martinez.Campos ist wieder m H""" getroffen. ^ , ,-„er M'' London, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Nach "'^ W< dung von Reuters Office aus Djedday !" der hier weilenden Europäer eine sehr^erni^—^^ Verstorbene. « 6^"' A m li. Juni. Josef Zaliulovec, K'«^ ' ' ^ aass? 15), LunaMuberculose. nl,ns9 ' 15-0 ' NO. schwach ^ullt Ml ?. 2 ' N. 732 - !1 21' 5 NO, schwach ^W»W ^. M 8.«b. 7Ü2-2 17-3 NO-schwa« ^ ^ 0'1' ' Das Tagesmittel der Temperatur 1?'' - ^^^ dem Normale. _____^—-^""THolvs'" Verantwortlicher Redacteur: Julius Oh"'^"" Mit^r von ___ l Danksagung. ^.. wrqes.?lichs» Gattiu, bcziehui'ssswelir > Orohmutter, der ssrau / > Anna Samassa gch G^ l snr die uiclm !^''cn Kranzsp^den ^jN'Ns, ^ l eh, ende und überaus ^hllll^ ^^. ,p > wir dcu wäriüftcu und aufrichNW" ,^ll. > Die .«>.m.ien Hi"<«bl'°"c ^, « ail, c, ch am 7, Juni 1 «95. ^^acher geitung Nr. 130. 1129 «Juni 1895. "«kr« 5testli's «indernährmehl. Während immer "»en ss:"I Präparate in d»>>, Handel gebracht werden, welche Iit^atz fur die Ammenmilch abgeben sollen, dabei aber, da ^'" Zwecke nicht dienen, wieder bald verschwinden und U .'l""ben, hat H, Nestles Kindcrmehl bereits eine 2«jähria,e l°N!>ei, .^l'nansscnheil f"l sich. Nicht bloß gesunde Kinder °'"!tt ,,°'ü ^' ^"se volllommen ernährt werden, auch '»it ^ulln chronischer Dyspepsie und Darmlatarrhcn behaftete »lilts F5. Nenesen, wenn man ihnen dieses Nährmehl in ratio. ^ dr«^ .verabreicht, iu lnrzer Zeit und gedeihen sodann aus hew ^ Me- Aus echter Alpenmilch, Weizenmehl und Zucker !^> UM dieses Kindernährmehl eine reine und ncsundr Kost ^tbun^'^ bereitet werden lann nnd wegen ihres geringen tz s^f^pwses jedermann leicht zugänglich'ist, da eine Dose ^Aull ^ "Hl Tage ausreicht. Erste Kinderärztc des In-^«»ern,?!«^ empfehlen dieses Nährmittel als vollen Ersah der °^ml ^ ""b dessen Verbrauch ist barun, auch ein außer-j« llch^ lNMr. Umsomehr ist es Pflicht der Ellern, darauf ^irilib n "'"" "llen ähnlichen Präparaten, die in marlt- t>ll^ ,"^ angeliiudigt werden, sorgfältig aus dem Wege gelben nicht nur nicht uützcn, sondern in den,«eisten "ur schaden, ^^ptdevüt für Oesterreich.Ungarn : K. Nerlyal, Mien I., u°!ie i. Depots in allen Apotheken nnd Droguerien. ^lile?^",una vor dem Aulaufe anderer in marltschreierischer ^^"undeten Präparate, die nur auf Täuschung des Pu. ^"«bz'elen. ^ ^ ' ^282) 10-1 . Verzeichnis der Spenden ^ ^ l»«rch das Erdbeben heimgesuchte Bevölkerung Krams. Kram sind eingelangt: Hilz^lniannschaft Olmütz, Sammlungsgelder 171 fl. «4 lr.. ^li ^"p.«>>a»nschasl Neulitschein, Sammlnnqsgelder Ilr' ^^pliisidium Czernowil.,, Sammlnngsgclder 924 fl. °>n>M^' ^' pociposno alx-zlvci in Trieft im Wege der ^ns/f"'°n der Zeitschrift «Edinost. an die Nczirlshaupt- ^ ^aibach übersendet 50 fl: ^"" ^aibacher Stadtmagistrate sind weiters folgende ,5ectc .^"«elommen: Das Bürgermeisteramt in Pisel die >sl F'. ^5. fl. 14 lr.; Herr Ivan hribar in «aibach ^U!° i»° «' "«b zwar haben gespendet: Herr I. Vorsml ,n » ^n, 5s. ^- '^ lr,. die Kärntner Slovenen weitere 100 st.: Mecle ,'^ation der ,«l',ro6ni I.iz,tv>> in Prag eine weitere ^ecle w „2lli fl. «l) lr.: das Vicariat in Eez.Eoca b,e ^ llüt^^ sl.-. ^«llo.lni Dum.in Vuccari 25 fl. 50 tr.; ^ktill, >!."b""gsvercin '^loveni^. zu Cleveland in Nord< ^Ü° z,. 'S: Herr Anton Mazel, Gmnnasialbirector ln b?^, ^"te per 19 fl.; die «Nezeä». inZizlov 10 fl.; ^ . umnsisl^i^ ,'n Nochdanec 10 fl.; der Veamten-Kegel. !'L°ll^slluj l'. fl. - Herr ssranz Zopf. Lehrer in Pcttan, kL^ p" ll sl.^ Herr («nstav Kreh in Cassel 5 fl. W lr.; ^°hl ?, ^'"irdt H ssontin in Czernowch 5 fl.; Herr »l>^„ 7 !, V^-'' die Esscgger Studenten 4 fl, !>0 lr.; Frau ^^,Ü!,!> ' '" Schünberg 4 fl. 40 tr.; Herr Rudolf Siche ^! >""« 3 fl. 50 lr.; ssrau 3losa Vijhm in Schonberg ^»Edi? «""a Baumgartner in Schünberg 2 fl. «8 lr.; ?en 1 s? "eidl in Schönbcrg 1 fl. 20 lr.; M. N. in Michel» ^n,eis.'' - ^^ ^- 'n Schünberg 10 lr.; Herr Josef Grnber, >^""" ln Nbbazia, nenerlich 2 Säcke Vrol. ^ zeksznnten llzll« bestes Tiseh- mErfrisehungsgetränk erprobt btl Husten, Halskrankheiten, Magen- | ____________und Blasenkatarrh.___________ Heinrich laM, Karlstad iml Wien. . ' (ToiGH* SARG?S sanitätsbehörrilich geprüftes ^**' "*^ (Attest Wiou, 0. Juli 1887) v,, MILLIONEN ,, erprob! und bewährl, zahnärztlich empfohlen, (5167) zugleich billigstes 40—27 Zahnreinigungs- und Erhaltungsmittel. —• Ueborall zu haben. ••- Aeltestes Wohnungs-, Stellen- und Dienstbureau €m. Fin», Rain « versorgt gleloh mit guten Plätzen, u. zw.: Köohln zu einem Pfarrer, 10 fl.; Gasthausköohlnnen für hier und Umgebung; mehrere Btubenmädohen, 10 bis 12 fl.; Hötelstubenmädohen für einen Curort, grosser Verdienst; viele Mädchen für alles, auch Anfängerinnen und vom Lande; Zahlkellnerln, vorzügl. Stelle; Buffet-Mädohen für ein Bahnhosrestaurant; ferner Kellnerinnen für hier und auswärts sowie mehrere Bursohen, die mit Pferden umgehen können, 10 bis 12 fl.; Kutsoher für feines Haus, 14 fl. Lohn, etc. etc. (2461) __-—————————^—————___^__ Danksagung. Vor vier Jahren versicherte sich mein verstorbener Mann Franz Hladnik hei der Lebensversloherungs-Qesellsohaft VI».« Gvesham fln M^<»SB-«1 <»»- mit einem namhaften Capital auf den Todesfall. (2404) j Nach Beibringung der Documente hat der General-Repräsentant In Laibaoh, Herr Guido Zesohko, mir allsogleich das versicherte Capital ausbezahlt, weshalb ich mit Vergnügen öffentlich demselben besten Dank sage und jedermann die Anstalt The Gresham auf das wärmste empfehle. Laibacli am 31. Mai 1895. Ursula Hladnik. > J. Hafners Bierhalle ! 1 PeferKHfraHHC 47 In J^aibmli, JCiMgaiig ' auch von der Feldga«tte ann. 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Ewa!« Oblig, (Ung, ONb.) v, I, 1«7N, b"/n..... l»4'2b l»5'. dto.4'/,"/<,Scha>!lir8llI Nbl,»Obl, 10l - 1«l 95 °<> fl, . «4»'25 I49'2s' Glundentt. > Obligationen (fiis «W fi, LM,), b"/« galizische......-------------— b"/n nledeiöstcrrcichilche . . . lO9"?ü — — 4"/„ lioatische mlb slavonischr . »8-?5 -- — 4«/„ imgarilchc (i(»u fi. b.W,) , 98 35 99 »b Andere össenll. Anlehen. Donau lXogiioje 5"/„. , . . !81-5l> I38-k>(» dto. ,«»lr!lis l»7« . . lv9-l<» llU'1« «nlrhcn d. Sladinrinsinds Wien 107 2» 07'«» «nlshn, b, Lladtusinsixds Wien (Oilbsl odrr Gold) , . . , l»l 75 13ü'7l> jrHmi!-!! «,,l, d, Stadlgm, Wie» l?»'l'<» 174 lw «lssbau «nlehtn, vtllosb, b"/„ lNl 75. ll»« ?ü 4"/., «lainrr Uaudr« «nlel)en . 9» 25 — — Veld Ware Pfandbrief» (fürluefl.). Vodcr.llllsost.wbnIvl,^« -.-- ... . bto, „ „ W50 „ 4°/« — — __.^ dto, „ " i»bN .. 4"/„ lOU .. ilX»80 dto, Prüm,.Lchlbv,3«/«.I,Em, ,,«_,,»,. d,ll dto. 8"/„, U.lkm. »I» 71. II!» 5,<> N .«NerrLai'de« HYP'Nnst.4"/« loo-, wo«» Osst,°una,Vanl vcrl, 4'/,"/a , wo 40 i<>l'8<» t>lo dto, .' ^n - - wo 4« «>l 20 dlo, dto, bNjHhr. ., 4°/n . . lW4U!,/,«/nvl, 1<„>Ü0 --— Priorität« »Gbligallonen (für 1NU fl.), sssrdinanb» Norbbah» «m, l88N I«, so 1U1 <>o Osstcll, Noldwrsibah» . . . 112 du »8 «> Stallt«blll,l'....... »24 - 225-. Slldbabn ll »"/„..... 172 25 17« 2!, dto. 5 b°/a..... 13275 18» 75 4«/" Unterlrainer «ahne» , . »9 - lou-». Diners» Los» ell!°!e4<>st,, - - - . U2 50 N4Ü0 ValffN Lose 4<» si, LM. . . . t.»-^ ß« _ «o!h>n Kreuz. ocst.Vclv.. 10 fl. 1775 1^5 Ns.wi» Lok 40 fi, «M, . 78-- 74- WalbsttM LM «> fi, llM . 54------------ Wwdi,ch«,räv Loss 2" si^LM--------------- d Vobruclsditanstall.^ltm, . 19 5U 20 50 dto dt°. N, — «lrdt, N„st,s, HanduV, INUfi, —- —'— dto, bto, per Ultimo Veptbr. 40? ^ 4O7'?5 llrrbilbaill, »lllg, ung, 200 fi, , 498 — 494- Dsposstsnbanl. Nlln,, 200 fi, , 254'- 25450 EKcompte Kti,, Ndröst,, 500 fi. »10 — 930 - Giro ii, «lnsseiw,, Wiciiel, 2«0fl. 322 — 824 — Hypothrlb^Osst^OO fi,25"/^«, 91— »150 Läübssbllül, Orst, 2<»<> fi, , . »»8 «0 284 ^, Orslerr, llnqar, Äaul, «00 fi, , 1075 107»'. Unionbanl 200 fi...... 846 — 847 — Verlchrlbanl, «ll«., 140 fi, , 1W — l»7'- Hllien von Transport' Unternehmungen (pei Ntiicl), «lblrchl «ahn 200 fl, Sllbti . —'- —-- «üssia lfpl, 5'—»07'— dto, Wsstliayll 200 fi, . . , 424 ?u 42575 Uiilchtiryiaber 7 dto, dlo, (lit, U)200fi, . 5N»-t>U57I-. Donau ° Dampflchtflahrt«. Ves., Ostssr,, 500 fi, «M. , . . 578 — !,«»'.. Dra» ltWatt, Dd, Z,^2,»0fi.V. —-— — — Dux Äl'bcnbachsslt Ä200fi,L. »050 »l 5<» sssrdinnndi Norbb, lO00 fi,IM. 8890 8700 Lcmb, (l^niiiw, Iassy- »ilenb,« Vrjclllcha» 200 fl, G, . . . z^n-, 33«.. Lloyd, 0est,, Trifft, 5<»ofi, bto, dto. (lit, U) 200 ss, S /l, Plaa Diixrr ltlsriib, il'O st, V. , i,u . ji^l 5<» Sildsnbiiigrl lti^xbal»», Erstr ^"! ^'^ LtaatKsilsnbnhn 2»»» sl, S. . . 44080 441 40 Siwbal,» 200 si. N..... lii-— 112 - Niidnuidd. Vrrb.-V. 200 fl, .W. 50»-— 511 — dto. Vm.K»?,»0Ufi. . . . — — — — ! »«ld W«, Ir»mway-«sf., «eue Wr., P^io- , r«««-«lctlsn 100 fi. . , . !,o«! !»<»,(»?'— Unll.Haliz. EÜenb. 200 fi. Silber ,2iu 25 »li,ü Ung.Wtftb.(«aal> <»kaz)200fi.T. 210 50 211 . , wiener Uoclllbahllen Uct.'Vtl. ?s — »l » zndnftri»-Ar1t fi..... 74 75 75-« „«lbcmül,!". Papierf. u. U. ». <,..... - Liesinarr Brauerei 100 fi. . . ,^. Montan «e!rllsch., Osft,'alp1nf >> Präger »«sli Ind.'«ef. 200 »- Valno Tnrj. Ntrinlchlen «» üi — ,,Nchl»llImül,l", Papiers.,«»«,' /^»-. ,,Ntevrenn.", Papierf. u, «. », n/.> i?o- lriiailer Kohlen».. »^. 70 fi. 1,3 > ^0^121 «^ Pari«........., 4» 12, 4817. T<. Pet«»bul«......—'— — — Valuten. D»sn>>»........ b'L8 b?v 20 '..... l!S2 »«» D, l,,llno»,N . . b» 8», b»40 I!l........«.......illwl,N . . . 4« 4H 1« Papier ckubf!...... lX,^, l »,