PrLnumerations-Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. halbjährig ■ 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich 70 „ Mit der Post: Ganzjährig...............12 fl. Halbjährig ............. 6 » Vierteljährig............ 3 „ Für Zustellung ins Haus »iertelj. 25 kr., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Laibacher Redaktion: Bahnhosgasse Nr. 13$. Expedition- & Jnseratcn- Bnreau: Congreßplatz Nr. 81 (Buch-hanblunq von Jg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg.> Anonyme Mittbeilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zuriickaesendet. Jnscrtionspreisc: Für die einspaltige Petitzeile ä 4 Tr., bei wiederholter Einschaltung ä,8;«s sUnanzministerS biele die Gewähr eines günstigen Resultates und wenn derselbe ein geschlagen, und dann sofort die ferner möglichen Actionen nicht verabsäumt werden, wird man, falls die letzteren die an sie geknüpften Hoffnungen auch wirklich erfüllen, rasch dazu gelangen, die jetzt beschlossenen Lasten atlmäliq wieder auszuhe.be!'. Dies allein sei die Richtung, die man Angesichts der hohen Wichtigkeit des Gegenstandes einschlagen dürfe. Aus dieser Schilderung ist zu ersehen, daß wir es heute eigentlich in Ungarn mit verschiedenen Fragen zu thun haben: einer politischen und einer finanziellen. In der ersteren muß das Ministerium erliegen, oder richtiger gesagt, es wird ganz einfach als nicht existent betrachtet. Di: Thalsache, daß Tisza heute dasselbe thut. was Ghyczy schon längst gethan, darf nur als ein Gewinn für das Land betrachtet werden, weil sich jetzt endlich wohl einmal eine gesunde Parteigliederung herauebilden wird. Ob sich das Ministerium blos partiell erneuern, ab ein ganz neues Ministerium gebildet wird, welche Entwickelung wir auf diesem Gebiete überhaupt zu gewärtigen haben, kann uns hier nicht beschäftigen. Tisza, so viel darf als gewiß angenommen werben, wird über kurz oder lang in einem Coalitions Ministerium sitzen. Was jedoch die finanzielle Frage betrifft, fo glaubtn wir noch immer an einen Sieg der Ghyczy'schen Pivjeete, womit wir allerdings nicht gesagt haben wollen, daß gerade er es sein wird, der auch ihre Durchführung in Händen b-halttn wird. In der gegenwärtigen Situation Ungarns gibt es keinen anderen Weg, als den von ihm eingeschlagenen und den Ausweis über die Finanzgebarung pro 1874, welcher statt eines präliminierten Abganges von 42 Millionen einen solchen von über 53 Millionen ergibt, mit der genauen Ziffer eine Ueberrajchung von 113 Millionen, bestärkt uns hierin. Wenn nun Ghyczy's Richtung trotz alledem so heftig perhorreSciert wird, fo ist nicht nur der Umstand schuld daran, daß die gegenwärtige wirtschaftliche Lage und die Nähe der Generalwahlen eben nicht sehr einladend für so bedeutende Steuererhöhungen sind — noch giöße.e Gegnerschaft ist durch die Haltung Ghyczh's selbst hervorgerufen worden. Er hat im Angesichte der Schwierigkeiten der Lage das Richtige beantragt, aber er hat es nicht verstanden, mit dem Pollgewichte jener Energie aufzutreten, welche aus dem Vertrauen zu sich selbst entspringt und Vertrauen erzeugt. Vielfach hat er sich einschüchtern lassen, hat dann ein bedenkliches Schwanken gezeigt, wie bei der Zurückziehung des allgemein fünfpercentigen Zuschlages, und hat dadurch der Projectenmacherei Thür und Thor geöffnet. Von allen Seiten gedrängt, hat er sich nicht entschlossen, klar und offen auszusprechen, wie er eventuell nach Dotierung seiner Vorschläge weiter vorzugehen gedenke, sondern beschränkte sich immer nur darauf1, zu erklären: „Nach meiner Uebcrzeugung ist jetzt dies zu thun, etwas andere« kann und werde ich nicht proponieren; bas weitete wird sich finden." In dieser Weise kann man nur sprechen, wenn man eine starke, unbedingt ergebene Ieuilleton. Das Eis fo bei gegenwärtigem niedrigem Stande des Thermometer« gewiß ein Gegenstand, über dessen phy sicalische Eigenschaften Näheres zu erfahren, manchem lmftrtt Leser nicht unwillkommen sein mag. E» darf als bekannt vorausgesetzt werden, daß Eis fpecifisch leichter ist, als Wasser, denn lenkS schwimmt auf diesem. Weniger bekannt, oder auf den ersten Blick «»leuchtend, dürste die Wichtigkeit dieses Unter N/des sein für den Haushalt der Natur. Bliebe C nicht an der Oberfläche und schuhte da-als schlechter Wärmeleiter, das unter ihm kindliche Wasser vor der ferneren Einwirkung der hmosphärischen Kälte, so würden in strengen Wittern unsere Gewässer bis auf den Bodcn auS-fw,ren und alles Leben im Waffer wie auf Erden, Mche. Pflanzen „. f. w. zu Grunde gehen. Daß Eis leichter wird als Wasser, aus dem te ,n,standen — eine Thatsache, die eigentlich aus ersten Blick im Widerspruch zu stehen scheint mit dein allgemeinen physikalische« Grundsätze, wonach Wörme die Körper auSdehnt, Kälte aber sie zuiammenzieht — erklärt sich durch den Krystalli-saiioneprozeß, vermittelst dessen das Wasser in den gefrornen Zustand übergeht. In diesem nimmt es neinlich 0-04 an Volume» zu. Darum zerspringen oft gläserne oder irdene Gefäße, die man, mit Wasser gefüllt, dem Froste aussetzt. Nachdem aber das Eis einmal zu einem festen Körper geworden, vermag eö sich nicht mehr auszudehnen, sondern es unterliegt wieder dem oben angeführten physikalischen Grundsätze, es zieht sich bei steigender Kälte mehr und mehr zusammen. Das beweisen die Risse, welche bei fallender Temperatur im Eise zugefrorener Ge Wässer sich bilden, wie wir deren auch an kalten Tagen auf manchen unserer gefrorenen Slraßen entstehen sahen. Diese beiden Eigenschaften des gefrorenen Wassers, sich im Momente des Krystalli-sierens auszudehnen und dann wieder beim stärkeren Froste zufammenzuz'ehen, sind von größter Wichtigkeit für die Erhaltung und Vermehrung der Kulturfähjgkeit unserer Erdobei fläche. Auf ihnen beruht die zersetzende, mürbende Wirkung des winterlichen Frostes auf unsere Wecker. Nicht der hör teste Felsen vermag aus die Dauer dieser Einwir- kung des gefrierenden Wassers zu widerstehen; er muß verwittern, zerfallen und sich allmählig in fruchtbare Ackererde verwandeln. Eine andere Eigenschaft des Wassers im Momente des Gefrierens ist es ferner, daß es dabei alle Beimengungen, selbst chemische Lösungen die im Wasser enthalten waren, ausscheidet, wenn irgend eine Möglichkeit zu dieser Ausscheidung vorhanden ist1. Sogar das Eis des salzigen Meerwaffers liefert, wenn geschmolzen, süßes reines Wasser. Läßt man Bier, Wein oder andere wasserhaltige Flüssigkeiten gefrieren, fe scheidet sich nur reines Wasser als Eis ab. Das Zurückbleibende enthält alle übrigen Be-standtheile der Flüssigkeit in concentricrtem Gehalt. Diese Eigenschaft des Wassers wird benutzt zur Eoncentration schwacher Salzsoolen, zur Verbesserung zu leichter Weine, und mancher Biertrinker wird schon die Erfahrung gemacht haben, daß ausgefrorenes Bier zwar prächtig schmeckt, aber nur auS Weingläsern getrunken werden sollte, wenn mm nicht zu spät gewahr werden will, daß die Kraft desselben sich beinahe verzehnfacht hat. EiS vermindert sich auch durch Verdunstung in kalter Temperatur, ohne erst in flüssigen Zustand überzugehen. Ein leichter Schnee ober dünnes Eis Partei hinter sich hat, nicht aber dann, wenn man sich dessen bewußt sein kann, daß im eigenen Lager Zwietracht herrscht, und daß einerseits Feigheit vor den Wählern, andererseits Ehrgeiz, der den rechten Monnnt gekommen erachtet, fortwährend Fußangeln legen. Einer solchen Situation ist Ghyczy nach seiner Charakteranlage von allem Anfang an nicht gewachsen gewesen, und die jüngsten Tage haben dies unwiderleglich erhärtet. Wir wünschen aufrichtig, daß der Gedanke, die Hälfte des Deficits müsse in welcher Form immer von der ungarischen Nation selbst aufgebracht werden, siegreich aus dem Kampfe heroorgehe, weil wir mit „SM" der Meinung sind, daß eine Ereomp tierung von Hoffnungen ein zu gewagtes Spiel sei. Politische Rundschau. Laibach, 11. Februar. Inland. Das Abgeordnetenhaus beschäftigte sich vorgestern mit der Verhandlung über die neue Executionsordnung. Zum Sitzungsbeginne gelangte eine Interpellation des Vicepräsi-denlen Dr. Bidulich an das Gesammtministerium, betreffend die Borlage eines neuen Seerechtes, zur Perlesung. Ferner gelangte der Motivendericht zu der Regierungsvorlage wegen Bewilligung eines Nachtragscomitös für dir neue Unioerfuät in Czer-nowitz zur Verthcilung. Wie ans den bezüglichen Erläuterungen hervorgeht, soll die neue Universität mit Beginn des Studienjahres 1875/76 ins Leben treten, wobei jedoch die medicinische Facultät erst in einem späteren Zeiträume eingerichtet werden wir). Die Verhandlung Über die neue Executionsordnung kam über die Generaldebatte nicht hinaus. Dieselbe wurde von der Fortschrittspartei bekämpft. Der Justizminister selbst mußte gestehen, die Regierung habe den Gesetzentwurf nur vor gelegt, weil mehrseitig dazu gedrängt; er lege aber kein Gewicht darauf, ob gerade das vorliegende Exeeutionsoer-fahren angenommen werde oder nicht. Schließlich wurde der Antrag Edelbachers, den Gesetzentwurf nicht zur Grundlage der Spccialdebatte zu machen, sondern an den Ausschuß zurückzuweisen, mit 87 gegen 77 Stimmen angenommen. In Wien wurde diescrtage eine Flugschrift ausgegeben unter dem Titel: „Betrachtungen über die Organisation der österreichischen Artillerie," die neben militärischen Dingen auch Fragen der Politik streift, aber freilich in einer Weise, wie sie einseitiger und oberflächlicher nicht gesucht werden kann. Der Verfasser geberdet sich als Wortführer der längst bankerotten, nur durch ihre Verbissenheit und barocken Vorurtheile hie und da noch ausfallenden Militärpartei und verlangt nichts geringeres uls eine Allianz mit Rußland „als Bürgschaft auf trockener Unterlage „verzehrt sich," wie inan sagt, auch an kalten Tagen, wo die Temperatur nicht bis auf den Thaupunkt steigt, ohne daß man Wasser entstehen sieht. Eisblöcke die selbst an einem kalten Orte liegen, vertieren bald ihre schürfen Ecken und Kanten und nehmen jeden Tag etwas an Gewicht ab, ohne daß man auch nur einen Tropfen Wasser abfließen iäbe. Zur Verhinderung dieses Verlustes durch Verdunstung, der vorzugsweise von der Oberfläche jedes Stückes aus stattfindet, hat man schon sei. der Zeit, wo die Ans. Bewahrung größerer Eismassen für Industrie und Haushaltungszwecke zu einem Geschäftszweige geworden, verschiedene Mittel angewandt. Man hat den Eisstvß durch Begießen mit heißem ober kaltem Wasser zu einem homogenen Block zu vereinigen gesucht, auch kaltmachende Mischungen aufgetragen. Da jedoch für manche Zwecke des Eishandel«, z. B. für den Detailverkauf, die spätere leichtere Trennung der einzelnen Brocken wiederum wünschend wcrth erschien, so ist auch vielfach das Verfahren im Gebrauch, die Logen in einem Eishause mit einem billigen Material, welches zugleich ein schlechter Wärmeleiter sein muß, mit geringem Heu, Stroh, einer glücklichen Zukunft der Monarchie", erachtet dagegen die „Integrität derselben durch die expansiven Bestrebungen des preußisch deutschen Reiches für gefährdet", hält einen Ealscheidungskampf mit Deutschland für unabwendbar und stellt deshalb die Forderung ungeheuerlicher Festungsbauten und artilleriestischer Rüstungen. Wien selbst soll gleich Paris einen Festungsgürtel erha'ten und in einen ,Armee-Sammelplatz" umgeschaffen werden. Ferner fordert der Verfasser die Neubefestigung von Prag und Olmütz, von Theresienstadt und Josessstadt, dt.* Anlegung von befestigten Brückenköpfen bei Enns, Steyr, Tuln und Hamburg und die Kleinigkeit von 5115 neuen Festnngsgcschützen; denn ein Krieg, ein „letzter entscheidender Kamps" mit Deutschland soll nothwcndig, unausbleiblich sein. Die richtige Antwort gab dem erlauchten Verfasser, Erzherzog Joh. Salvator, fein Vetter Kaiser Franz Joses selbst. Herr Erzherzog Johann Salvator, Artillerie Oberstlieutenant zu Temeswar, wurde nemlich laut hinausgegebenem Militär-Verordnungs blatt, vom 13. Artillerie- zum 12. Infanterie-Regimente transferiert, dessen Inhaber Erzherzog Wilhelm ist. Das Regiment hat seinen Regiments-stab in Krakau, das Reserve- und Ergänzung«, bezirks Eommando in Komorn. Es ist die-) wohl die schlagendste und würdigste Antworc aus all die Expektorationen über die von dem genannten Herrn Erzherzoge verfaßte Broschüre; eine Antwort, gegeben noch vor dem Erscheinen dieser Expectoratio nen, da das Verordnungsblatt vom 5. Februar datiert. Ein beredtes Zeugnis ist übrigens diese Verfügung auch für den Allerhüchstenons vermal teitoeit Gerechtigkeitssinn, welcher das Vergehen wider die Disciplin gegen wen immer, jeder noch so efempten Person gegenüber zu ahnden weiß. Das Räthiel des unerwarteten Steuer: e i n g a n g e es im Jahre 1874 löst sich dadurch, daß die Steuerbehörden den Gesellschaften gegenüber etwas gar zu fiscalmäßig vorgeyen. Die Steuer behörde in Wien namentlich hält an der bisherigen Gepflogenheit, die Gesellschaften nach dem bre jährigen Durchschnittserträgnisse zu besteuern, fest. Oie Gesellschaften werden mithin nach einem Er irügnisse besteuert, welches einer fast mythischen Ver gangenheir angehört, während die Mehrzahl in den letzten Jahren kaum die Regiespesen verdiente. Wird diese Besteuerungömethode und die drakonische Art beibehalten, in welcher diese Steuern eingetrieben werden, so muß dies zum vollständigen Rain der noch aufrecht gebliebenen Äctiengesellschaften führen. Mehrere Hotelaciicngefellichaften haben aus diesem Grunde bereits den Betrieb eingestellt, denn es ist geradezu widersinnig, daß sie eine Steuer zahlen sollen, die nach dem ganz ausnahmsweise» Ertrag gebrauchter Gerberlohe u. s. w. zu verpacken. — Das zweckmäßigste Operieren würde da, wo man das Eis nicht später wieder in Stücken heraus. zuheben beabsichtigt, in einem besonderen Verfahren liegen. Dacfelbe ist in Deutschland unter geeigneten Umständen bereits vielfach mit Erfolg angewandt und auch alljährlich bei Eintritt des Winters von technischen Blättern schon empfohlen worden. Es besteht darin, daß mau auf einen bereit« in etlichen Lagen angefangenen Eisstoß in einem Eishanse und unter Zuführung möglichst vieler kalter Luft mittelst einer Brause ans entsprechender Höhe einen fortwährenden Tropfenfall kalten Wassers leitet. Dieses gefriert natürlich in dem Augenblicke, wo es das bereits fertige Eis trifft, mit diesem zu einer rompacien Masse und kann der Mann, welcher das Ausflußrohr dirigiert, mit geringer Gcschicklich (eit und etwas Augenmaß einen soliden Eieblock frei aufführen, der beliebig weit von den Wänden abstehen, und viereckig oder rund, ptismatiscd, pyramidal oder konisch gebildet sein mag. Dieser EiS block dehnt sich nicht meir aus, weil er bereits feinen KrystaUisationeprozeß hinter sich hat, widersteht aber sicherlich der Einwirkung von Vrrdun nisse des AusstellungsjühreS bemeffen wird. I« welchen Ruf wird Wien in vvlkswirthfchafilichee Begehung gelangen, wenn cs bekannt wird, daß et nicht einmal seine auf Actien gegründeten Hotelt und Theater erhalten kann. Drei große Hotelt („Austria", „Britania" und Donau") sind bcrcitt gesperrt und anderen Zwecken zugeführt und bit Fortexistenz der beiden Actientheater („StaMtheater" und ..Komische Oper") wird mit jedem Tagt zweifelhafter. Der politische Wirrwarr in Ungarn hat seinen Gipfelpunkt erreicht. Der Minifterpräfiditit hielt im Parlamente eine Rede voll Energie und staatsmännischer Klai heit; die weitaus überwiegend! Mehrheit der Abgeordneten spendete dem Redner ungemessenen Beifall — allein die Position bei« selben Regierungschefs ist trotzde« eine unhaltbare. So versichern wenigstens die meisten der maßgebenden publicistischen Organe, und auch die MittHeilungen , welche aus Pest kommen, tauten in ähnlichem Sinne. Je öfter man in Pest davon de-clamtert, die herrschende Krise werde in parlamentarischer Weise ihre Lösung finden, desto energischer wird diese Annahme durch die Thatsachm widerlegt. Es hat den Anschein, als wolle man jenseitl der Leitha auch bezüglich der Eigenschaft eines Reiches der Unwahrsch intichteiten sehr berechtigte Pari-tätsansprüche erheben. Ausland. Bei der Neuwahl des Präsidium* der preußischen Centrum öfractio» ist der Abgeordnete W i n d t h o r st übergingt« worden. Wenn man weiß, wie allmächitg früljtt der Einfluß des kleinen Hannoveraners in dlk Partei war und daß selbst Herr v. Kettelet diesem weichen mußte, so wird man sich billig übtt diesen Umschwung verwundern. Die Gerüchte sch»' neu sich hienach zu bestätigen, daß man mit bet Führung durch Windhorst wenig mehr zufriebe« war. — Im deutschen Bundegrathi wird der Entwurf eines internationalen See> gefetzbuches vorbereitet und es sollen zu diesem Zwecke Unterhandlungen mit den beteiligt# aujjeröiurschen Staaten angeknüpst werden. Gespann! ist man darauf, wie sich England zu der iSooificfl' tion des Seerechtes verhalten wird. Am Sonntag haben in zwei französische» Departements Ergänzungswahlcn für die vcrsaillü Kammer stattgesunoen. Im Sune-et^Oise Departe ment wurde der Republikaner Valentin gf wählt, während im Departement Cöteö du M> zwischen dem Royalisten Kerjügu und dem Rep« bltkaner Foucher de Careil eine engere Wahl no* wendig geworden ist. In beiden Departements habt» die boitapartistiichen Candidaten den Kurzer» gezogen und ist insbesondere der Duc de Padoue in Sei'ie-ettOise bereits zum zweitenmate unterleget stung und Wärme erheblich länger, als ein ad einzelnen Stücken aufgebauter Stoß. Würde natür lich mehr Wasser zugeführt, als augenblicklich butt den Frost fixiert werden kann. so würde dasM selbstverständlich an den Seiten deö Stoßes her»!' laufen und zwar das Eishaus nicht sprengen, betf dieses ist selten wasserdicht, — aber unten in Keller oder den Boden sickern. Noch eine Eigenschaft deö Eises, die viellei# nur wenig beobachtet worden sein mag, besteht darin, daß es, obgleich scheinbar ein fester, spröder Kötprr doch, auch bei großer Kälte, und ohne zu schmelzen, einer fließenden Bewegung auf schräger Unterlaß fähig ist. Diese Bewegung erfolgt ganz nack der selben Gesetzen, wie die des Wassers, nut mtenblt» langsamer. Sieht einem Eisstrome, — s°l£®e ll*j bekanntlich die Gletscher auf de» hohen Alpen ut» in den Polargcgenden — ein Hindernis entgegen, so theilt er sich, gebt zu beiden seiten um basiel herum wie ein Wafferftrom um einen mitten n» Flußbett gebauten Brückenpfeiler, uno veieiingt | dahinter wieder zu einem Ganzen. Man fafljj IW von dieser Vielen vielle cht nicht recht gl“^11®'. Thatsache überzeugen, wenn ein Stück Wie wir bereits mitlheitten, haben die Bureaux Ixt vereinigten Linken das Dufaure'iche Senats gesetz gutgeheißen. Der ehemalige Groß fiegelbewahrer Thiers' hat im Mai 1873 einen der-„rtigen Entwurf der Nationalverfarnailung vorge legt. Diesem Entwürfe infolge jollte der filnfitje Senat aus circa 400 Mitgliedern bestehen, von denen ungefähr ‘250 von den Departements, Arrondissements' und Municipalrälhen unv 120 von btn großen Körperschaften gewählt werden sollten. Dch„ Senatoren endlich sollten von dem Präsidenten der Republik eoannt werden. Es ist bisher nicht bekannt, ob Dufaure an diesem Entwurf festhält Oder ob er ein neues Gesetz unbearbeitet Hai. Die englische Ädreßdebalte bot keine hervorragenden Züge. Earl Gr an rille, als Führer der Opposition im Odcrhauie, und Marquis v. Harting""' als Nach'o!ger Gladstone'S in dem-fclben politischen Amte für das Unterhaus, machten Nur gelinde Ausstellungen über Magerheit des Inhalts der Thronrede und verpflichteten sich, in der kommenden Session kein famoses Widerspruchssystem äu be-reiben. Obgleich Lord etmchope sowohl wie Hartinaton sich bemühten, die Regierung inbetriff dtr .'panische» Anerkennungsfrage auszuholen, ver »Nied Disraeli, in dieser Beziehung eine klare Antwort iu geben. Am 8. d. nahm Disraeli Anlaß dj, Armee gegen die Bemängelungen vonseilen der Reposition zu vertheidigen und bei dieser Gelegenheit seine Ueberzeugung auszusprechcn, daß der emo-bändie' Frieden erhalten bleibe» werde. Die Regie« tiina werbe redlich daran Mitarbeiten. Dann ging fc, rrvhfl.'te ;um — Coloradokäfer über. Prakmch! Papstes befreit werden, der mit seinen beiden Schwertern die ganze Welt beherrschen wolle. Entschlösse sich einmal der Klerus, die Pfade des Guten zu wandeln, so würde die Masse unbedenklich Nachfolge». Die niedere Geistlichkeit werde aber durch zwei Haupthindernisse davon abgehalten, diese Bahn zu betreten, neinlich durch eine krasse Unkenntnis der Kirchmgeschichte und durch ihre absolute Abhängigkeit von der Willkür der Bischöse. Diesem Uebel sollten die Regierungen steuern, einerseits durch Förderung des Universitätsstudiums und andererseits durch Begünstigung der Priesterwahlen vonseite der Gemeinden. — Btüthenlese aus den Reden des Pap-st e s. Eine Zusammenstellung der Kraftworte des Papstes finden wir in dem neuesten Aussätze von Gladstone in der „Quarterty Review." Danach pflegt sich der heilige Vater und Stellvertreter Gottes auf Erden in der Regel folgender gewählter und von feiner Bildung zeugender Ausdrücke zu bedienen: „Wölfe, Treulose, Pharisäer, Philister, Diebe, Revolutionäre, Jakobiner, sectieter, Lügner, Heuchler, Was-fersüch ige, Gottlose, Kinder des Satans, des Verderbens, der Sünde, der Fäulnis; Feinde Gottes, Trabanten des Satans in Menschengestalt; Ungeheuer der Hölle, eingefleischte Dämonen, stinkende Leichname, Menschen, die aus den Abgründen der Hölle hervorgegangen; Berräther, Judasse, Cie vom Geist der Hölle geleitet, Lehrer der Ungerechtigkeit (dies sind evangelische Prediger in ihren „teuflischen" Hallen); die Hölle ist gegen ihn entfesselt, selbst ihre tiefsten Abgründe." Daß PiuS IX. Victor Emanuet als einen Goliath, Absalon, Holofernes, Herodes, Pilatus bezeichnet, kann neben obiger Blütenlese kein Aussehen mehr erregen. Zur Tagesgeschichte. _ gottogliitfzur rechten Zeit. Ein Bauer ^Us Pustriz in Kärnten wurde kürzlich von seinem Nachbar ^ girier Schuldforderuitg geklagt. Beide ver'ügten sich SU® Rechtsanwalt, Damit die bereits angeordnete Execmion ^bberusen werde, indem der Geklagte ein Stück Vieh zum ^erkaufe z» bringen und damit seine Schuld zu decken sich ^««""erklärte. Die Bauern gingen dann bei der dortigen Scttocollectur vorbei und der Geklagte zog aus seiner Tasche drei Nummern, welche er kürzlich ins Lotto gesetzt hatte. (5 ft die Liebe ganz aus dem Herzen genommen habe, *un fit in einen äußerlichen Dienst zu verwandeln. Vor «Ulem müsse die Christenheit von den Prärogativen des ^ _ — — — , ^nTotnotuale» tL.sengitter oder 9> obee e>kb gelegt teird Nach längerer Zcit pnbet man, ohne baß ein Schmelzen eingcimen, wie die Git-erstäbe bi» t.e in da« EiSstück eingedrungen, wahrend ,ich unterhalb derselben die ^^sse wieder zu einem ganzen oerctn.gt hu Endlich ist das Eis gern* durchgedrungen und litftt nun unterhalb des Gitters, als ob es me ge= tre^t „ewesen wäre. Die Gletscher,tröme der Alpen laufen als Eiö herab, bis sie die Tcmperalurgrenzc erreichen wo letztere« schmilzt, und gehe» daun als WMr wetter im Thale^ Die Gletscher der Polar-Sntn ro® die Linie des ewige» Schnees bis nahe c^n die Meeresobe.fläche hinab reicht, werden beim Erreichen derselben von den WoM abgerissen und treib n dann, von Winden und S-rümungen ,n K-ärmerc Breitegrade geführt, jahrelang als Giebergc Zibtm Meere umher. Diese Eiss.röme, wenn ,ie he» Seiten beä harten Gesteines der Gcbugc hitbergleiten, schleifen mächtige geglättete Furche» in fcaff,,bc xin. Dergleichen spuren sind auch vielfältig Alpenthälern entdeckt worden und sie erzähle» Jahrtausenden noch den Geologen von einer Win« wo einst das Sie weit mächtiger und vor-Wfcbenber war. wie selbst jetzt an diesen kalten ^ageit wühread der EiScrnte. Vyi:til= uuD Proviuziül-Angelegenheitell. (Ernennungen.) Der Justizminister hat die nach-benannten Ausculianten zu Bezirksgerichtsadjuncten er» iiannt: Karl Tertnik für Lairdstraß, Rudolf K h e r n für Tscherncmbl, August Kette für LaaS, Karl Ritter v. Strahl für Nusfenfuß und Dr. Friedrich Killer für Treffen. — (D i e Ein kommen st euerpflichtigen in Laibach) werden von ver k. k. Steuerlocalcommisfion mit Bezug auf die im Amtsblatte der „Laibacher Zeitung" vom 8. Jänner d. I. veröffentlichte diesämtliche Kundmachung ddo. 4. Jänner 1875 Nr. 7 nochmals aufgefordert, ihre vorschriftsmäßig verfaßten Eiukommensteuerfafsiouen pro 1875 nunmehr längstens bis zum 20. Febrnar d. I. anher zu überreichen, widrigens sie sich die Folgen der §§ 32 und 33 des Einkommensteuergesetzes selbst zuzuschreibeu haben werden. — (Einrichtung der neuen V o lksfch u I e.) lieber die Lieferung der für das neue achiklaffige städtische Voiksschulgedäude in der Krakauer-Vorstadt nothwendigen Einrichtungsstücke und über die Herstellung der Malerei fäinintlicher Localiläte» wird vom Stadtmagistrate die Ab-mlndernngs-Licitalionsoeryandiung auf Grundlage der darüber ausgestellten Kostenberechnung am 15. Februar 1875, um 10 Uhr vormittags, im Locale des städtischen BauamteS im Magistratsgebäude abgehalten werden. Die Liefernngs-bedingmffe, Kostenberechnungen und Pläne liegen zu jedermanns Einsicht im Stadtbauamte auf. — (Der Handln » gsball) warf zum Vortheile deS Haiidclskranle». und PeufioiteuereiuS ein ReinerlräguiS von 470 fl. ab. Die Einnahme» betrugen 800 fl., die Auslagen 330 fl. — (Für Errichtung der städtischen Musikkapelle) sind ait weitere» Spende» angegangen: von de» Herren E. M 10 fl. und R. M. 2 st. — ( D e r B i s ch o s von Triest, Dr. Legat), geboren zu Naklas bei Krainburg, wurde vom Schlage getroffen und bereits mit den Sterbesakramenten versehen. — (Ein w ü t he n d e r Hund), der seinen eigenen Herrn und ein Kind angesallen hatte, wurde vor ein paar Tage» in die hiesige Thierarznei-Anstalt gebracht. — (Das Kreisgericht in Rndolfswerth) (firaiit) zeigt ati, daß der 30jährige Johann Horzen am 27. v. M., um 2 Uhr morgens zwei Männer in Jenfe meuchlings erschossen habe. Der Mörder dürfte sich entweder nach Agram oder in die Türkei geflüchtet haben. — (Auf der W i e n - N e u st ä d t e r Strecke der Südbahn) hält der Sturmwind mit Schneetreiben an u„d ist infolge davon der Frachtenverkehr auf dieser Strecke noch immer eingestellt. Auf der Rudolfsbahn würbe der in der Strecke Hieflau-Eisenerz durch Schneelawinen gestörte Verkehr nnnmehr wieder ausgenommen. — (Die Pfarrämter) wurde» seitens der politischen Behörden amtlich aufmerksam gemacht, daß es nach den confeffioueffen Gesetzen unstatthaft ist, kirchliche Functionen durch ausländische Priester verrichten zn lassen und demgemäß aufgefoidert, Fastenpredigten nur von Inländern halten zu lassen. — (Staotsuntersiützung für Obst- und Weinbau.) Der Centralausschuß der krainischen Landwirthfchafts-gefellfchaft hat die Staatsunterstützung für Obst- und Weinbau im Betrage von 1010 fl. derart vertheilt, daß der Anordnung des Ackerbauministeriums gemäß vor allem Rücksicht genommen wurde auf Baumschulen und Volksschulgärten auf dem Lande. Auf die Bitte der betreffenden Orts-schulrälhe wurden daher zur Anlegung von Schnlgärien und Baumschulen den Volksschulen in Radmannsdorf, Krainburg, Bischoflack und Möttling je 90 fl., — den Schulen zu Adelsberg, Seifenberg, Koschana und Schelimle je 70 fl., — den Schulen in Unterdeutschau, Jauchen, Planina und sagor je 50 fl., — dem Herrn Josef Vode, Vertreter der landwirtschaftlichen Filiale in Unterkrain, zum Behufe der Unterweisung der Bauernjugend in der Obstzucht 25 fl., — der radmannsdorfer landwirthschaftlichen Filiale zur Fortsetzung der Anpflanzung von Obstbäumen längs der Straße von Les nach Veldes 45 fl., — für den Garten der Land-wirthschastsgesellschaft in der Polanavorstadt zu Laibach 100 fl _ bestimmt, um dort Obstbäume in genügender Anzahl pflanzen und den Schulen Setzlinge zu niedrigen Preisen ablaffen ii können; der Schule in Horjnl und Kopciunik endlich und dem Johann Borstnik in Dult, welche um junge Obstbäume angesucht haben, werden solche unentgeltlich verabfolgt. Es wurde ferner beschlossen, die Staatsunterstützung für die oben erwähnten Schalen den Ortsschulräthen nur zur Halste ohne Verzug auszufolgen, die andere Hälfte aber erst dann, wenn e« sich zeigt, daß die Obstbanmschule vollendet ist. Auch wurde dafür Sorge getragen, von der görzer Seidenbauverfuchsstation 25 Unzen gefunden Seiden-würmersamen zn erhalten, um damit den heimischen Seiden-ziichtent auszuhelfen. — („Topographisch-statistisches Lexikon von Steiermark") mit historischen Notizen und Anmerkungen, herausgegeben von Jos. Andr. Ianisch. Vor uns liegt das erste Heft eines neuen topographisch-statistischen Lexicons von Steiermark, welches die rühmlichst bekannte Verlagsbuchhandlung Leykam-Josessthal in Graz herausgibt. Dasselbe ist nicht etwa ein trockenes Verzeichnis von geographischen Namen oder eine Sammlung von saftlosen statistischen Daten, sondern ein auf d.in neuesten Standpunkte der geograpischen und historischen Wissenschaft sichendes topographisch’statistisches Lexicou, dem insbesonoere die Beigabe reichhaltiger geschichtlicher Notizen für die weitesten Kreise hohes Interesse verleiht. Wir verweisen desfalls nur auf die Artikel „Afchdach" mit dem Brandhof und „Auffee." Das Werk erscheint in 20 Lieferungen von je 3 Bogen Lexicon-Forinat mit je 2 Ansichten in Tondruck (die vorliegende erste Lieferung bringt die reizenden Ansichten von Aussec und Brandhof,>, uud zwar von sechs zu sechs Woche» eine Lieferung. Die Ausstattung, Druck und Papier sind von einer Nettigkeit und Sorgfältigkeit, wie es sich bei dem bekannten Rufe der Firma nicht anders erwarten läßt. Den Namen sind stets auch die flooenijchen Bezeichnungen beigegeben. Preis jeder Lieferung nur 65 kr. 6. W. 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Verschlusses, fitr die rechtzeitige Eonstalierilug einer Plombenverletzung. für die rechtzeitige Coustaiierung der Mt-r-schäden, für die vorschriftsmäßige Ausnahme der Erklärung. >tr Partei in die Frachtbriefe, für die correcte Meldung von Sdlieferungshinderniffen und für die genaue Beobach, tung der anderweitigen hierauf bezüglichen Bestimmungen. In Ermanglung eines vollständigen Schuldbeweifes fällt die Vertretung für Collo- oder Gewichtsabgänge, Beschädigungen und Verwechslungen jener Babnoerwaltung zur Last, welche sich die Nichtbeachtung der vorstehenden Punkte zuschulden kommen ließ. — (Eisen bahnverkehr.) Dem Ausweise über die Betriebseinnahmen der österreichischen Eisenbahnen im Monate Dezember 1874 entnehmen wir folgendes: Südbahn: Befördert wurden 241,728 Personen (248,488 Personen weniger als im Dezember 1873) und 6.268,331 Zentner Frachten >1.413,675 Zentner weniger a!s im De» zember >>-73). Dir Einnahmen beliefen sich auf 2.075,698 fl. (893,678 fl. niedriger als im Dezember des Jahres 1873) Die Gesammteinnahmen im Jahre 1874 waren um 4.183,781 Gulden geringer als im Jahre 1873. Rudolfs-bahn: Br fördert wurden 77,661 Personen (24,909 Personen weniger als im Dezember 1873) und 1.604,453 Zentner Frachten (77,942 Centner mehr als im Dezember lt>7<). Tie Einnahmen betrugen 258.813 fl. (11,701 fl. weniger als im Dezember 1873). Die Gesammteinnahmen pelle» sich um 125,3'7 fl. höher als im Jahre 1873. Danksagung. Die gefertigte Direction beehrt sich hiemit öffentlich zur Kenntnis zu bringen, daß für teil am 8. d. M. znm Besten des Hanbeirkraiiken- und Penfioiisvereins abge-haltrnrn HandlniigSball 800 fl. eingegangen sind und daß nach Abzug der Balllpesen per 380 fl. der Reinertrag mit 470 fl. der gefertigten Direction übergeben wurde, welcher seiner Bestimmung gemäß verwendet werden wird. Dieses überaus günstige Resultat ist zum großen Theile der Mn-jiificenjj niehrerer Gönner zn danken, welche aus diesem Anlässe dem Vereine namhafte Spenden zntommen ließen. Die gefertigte Diiection entledigt sich daher einer ai ge-nehmen *1'flicht, indem sie hiesür allen, welche die Güte haiten. sich an dem in Rede stehenden 5Buhitt)ätig(eit8acte zu beteiligen, im «amen de« BeieineS Hiemil den wärmsten Dank abfiattet. Ferner auch der löblichen Directioir des CasinoveieineS für die znvorkom inende Bewilligung, da« Balliest in ihren Socalitätm ör tiiit mit der Casino Gcftllscyast dbhallrn vt dürfen, und dem Ballcomitv für die mühevolle Besorgung des Arrangements. Vaihach, cm 10. Februar 1875. Sie üirrrlion drs Handciskranken- »nd pen-sioiisvrreinrs. Witterung. Laibach, 11. Februar Trübe, einzelne Schneeflocken, schwacher Ostwind. Temveratnr: morgens 6 Uhr — 6’4°, nachmittags 2 Ufn - 3 8“ C. (1874 - 2 7"; 1873 + 30» C.) Ba-r oni e t e r im Steigen 737 39 Millimeter. DaS gestrige Tageswittel der Temperatur — 51«. um 4 7° unter dem Normale. Wiener Börse vom 10. Februar. Staatsfonds. bpere. Rente, oft Pap. tto. btu. oft. in gilt, kose von 1854 . . . kose von 18’o, ganze toje von 1860, Fünft. Pramiensch. v. 1864 . Qrundent.-Obl. Siebenbürg. Ungarn Actien. »nglo-Bank.......... Sreditanstatl....... Tepositenbant. . . . SScompte-Anstalt . . ftiunco > Bank .... Handelsbank......... Nalienalbank . . . . Oeft. Bankgesells. . . Uni, n. Bank Sminebonl........... SPtvlffcTSbant...... »Ifölb.eabn......... Karl-kutwig-Bahn . Saif. Eiisadelh «ahn Stoif. ftmni ■ Oc|«f«b. tz,aal«bahn ........ etteimij*........... (Selb 70 91' 7' 85 1047 I IC- 6 115-140.75 7V90 79 13(1.75 «' 50 >X5 - Ware 7V-7h*f*5 10526 111.-115 50 141'- 7n*8(' 7r*75 137 '86 815 — «.V- 50 2. 64 50 W>4' 5050 «ft*- bG6.- 103.3h 103 50 37.85 37*7* 9i'öo! 1,8 50;'»i* — 2S<' S3G.fl 185-rO 186-- 175* -ll7.VfU W -j»9r5( 133 60 114 - Pfandbriefe. Geld Mare Allg. CO. Bod.-Cr-dit. bto. in 3S 3 Nation, o. Bi U»g. Bod.-Srrditanst 66 5t 87-y6-S6 66-76 97-- 87-5« 96-40 87.25 Prioritäts-Obl. Franz-Joses»-Bahn . Ocst.-Nordwestbah» . Siebenbürger . . . . EtaalSbah» Lutb.>GkI.,u5voFr. ttc. Sen» 100.85 95-50 78-60 14ÜI 108 6U Sti4- 10'.-95.75 'S — 142*30 ioa-io 22«'- Lose. Credit» Lose Rudels« - Lose . . . 165-76 13*75 lf 6-25 14 25 Weche. (3Mon.) AugSb.lvOfl.südd.W Franks. 100 fl. „ „ Hamburg London io Pfd. Sterl. Pari« 100 Franc» . . 92-60 54.40 54-S: lli '40 4*25 92-80 54.35 54-35 11V70 44 15 Münzen. Kais. Miinz Ducate» 20 Franceftiid . . . Prt«fi- Kassenscheine. L ilber . . 5,4' 891 — 1-64-101-56 5-25» 8*92 — 1*64" 106.83 Trlrgrapliischl'r Cursbmdjt am 11. Februar Papier Rente 70 80 — Silber-Rente 75 80 — 1860er Staats Änlehen 111- Bankaktien 960. — Credit 210 75 — fonton 11140 — Silber 105 75 — it. f. Milnz-tmcaten 5 25. — 2«>Franc« Stücke 8 90'/,. Druck von Jg. v. Ültinmaor & Fed. Bamberg. Verstorbene. Den 10. Februar. Zvouimir Baltauzer, Friseurs-sohn, 6 I.. Stadt Nr 142, und Ludwig Melchior, ftaffee-siederssohn, 5l/i I. Stadt Nr. 34, beide an Rachenbräune. — Elisabeth Gregore, Jnwohneiin, S2 I., Sioilfpital, Lungenentzündung. — Johann Vidic, Arbeiter, 47 I., Civilspital, Gehirnschlaqfltch.____________________________ Angekomniene Fremde. Am 11. Februar. Hotel Ltadt Wie«. Robitscheg, Oehler, Hüttner, Reifende, Wien. Hotel ßlefant. Dr. Percol, Heidenschaft. — Knllnig, Wippach, — Müdeisdorf, Bodenbach. — Malnosy. — So*, Pest. — Einnsch, KappeliS, Trebitsch und Birmann, Wien. Hotel Europa. Manjkas, Pfarrer, Steiermark. — Suhm, Mohren. Kronfeld, Kfm, Agram. — Globoknig, Besitzer, Prewalv. Baierischer Hof. Hartnanii und Tusch. Rudolfswerth. — Sp. har, Schweiuberg. Lebensmittel-Preise in Laibach am 10. Februar. Weizen 5 fl. 20 kr.; Korn 3 fl. 60 kr.; Gerste 3 fl. — kr.; Hafer 2 fl. 20 kr.; Buchweizen 3 fl. — kr.; Hirse 3 fl. 10 kr.; Kukurutz 3 fl. 20 kr.; Erdäpfel 2 fl.^40 kr.; Fisolen 5 fl. 60 kr. per Metzen ; Rinds»nialz 52 fr. Schwein-fett 50 kr., Speck, frischer, 34 kr., Sveck, geselchter, 42 kr. per Pfund; Eier 2 fr. per Stück ; 21!iIch 10 fr. per Maß; Rindfleisch 28 tr., Kalbfleisch 23 fr, Schweinfleisch *3 ft. per Pfund; Heu 1 fl. 30 fr, Stroh 1 fl. per Zentner; hartes Holz 7 fl. — tr., weiches Holz 5 fl. (kr ji lasier. Theater. Heute: Zum Vortheile des Kapellmeisters L. Friedr. Witt. Earlo Broschi, oder: Des Teufels Antheil. fiomifctie Oper in 3 Acten von Auber. Morgen: Zum ersten male: Der polnische Jude Schauspiel in 3 Sieten von H. Förster. Musik von R Bia! Bei Ioscf Sariinirr Niederlage Ver Lnftzng-Bcrsäilienungomittel ans Baumwolle für Fenster und Thüren, wodurch jeder falte Luftzug vermieden und Brennmaterial erspart wird; für Rheumatismus- ober Gicht-Leidende sehr zu empfahlen 1 Elle für Fenster 5 tr., für Thüren 8 fr. Das Befestigen der Baumwollcylinder gesch eht einfach mit Gummi und hindert weder das Oefsnen noch Schließen. Auf Berlar gen wird die Verschließung auch besorgt. 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Damast- und Atlas-Gradl von 25 kr. bis 28 kr. die schwersten Gebleichte und ungebleichte Handtücher von 18 28 kr. Englischen Shirting und Chiffon für Wäsche tot 20 bis 30 kr. Mndapolane-Riesenleinwand von 15 kr. bis 25 kr. 1 Dutzend Damast-Servietten von 3 fl. 75 kr. W 6 fl. 50 kr. 8/4 und 10,4 Damast-Tischtücher von 1 fl. 50 kr. 2 fl, 80 kr. Kaffeetücher von 75 kr. angefangen bis 1 fl. 50 » das Stück. Seidenecharpes und Lavaliers mit Seidenfransen vor 27 kr. bis 40 kr. ^ Seidenbänder in allen Farben sehr breit von 27 B Abgesteppte Decken und schwere Siebenbürger Koti» von 5 fl. bis 6 fl. 50 kr. _ _ . Salon-Teppiche ie/4 und 10 * in Tapisserie und veiow von 15 bis 22 fl. . '$■ Bettvorleger, echte Holländer von 1 fl. 50 kr. o» 4 fl. 50 kr. .. . 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