Nr. 1«8. Dinstag am 23. Juli 1865. Die „Laibacher Zeltung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Fnertagc, täglich, und loslct sammt dm BtUagen im Comptoir 8«nzMriss 11 sl., halb-jährig 5 fl. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir gMtZj. 12 fl., halbj. 6 fl. Fltr die ZustclllMg in's Hans find halbj. 00 fr. mehr zn entrichten. MU der Post portofrei ganzt., unter Kreuzband und gedruckter »dress« 15 fi., halbj. 7 fl. 60 lr. InsertionsgebNhr filr eine Garmond - Spaltenzeik ober den Maum derselben, ist filr 1 malige Einschaltung 6 kr., filr 2malige8lr., filr 3malige 10 lr. n. s. w. Zn diesen Gebllhren ist noch der Insertion« - Stempel per 30 kr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zn rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten ist. 90 tr. lür 3 Vlal, 1 si. 40 kr. ftr l Mal und 90 kr. für l Mal tmit Inbegriff des Insertionsftnnpel«). ^Kmbacher Ieüung. Mit 1. August beginnt ein ucucö Abonnement anf dic „Laibachcr Zeitung" nebst „Vlatter aus Kr a in." Der P r ä n u m erali 0 us - Prc is beträgt für dic Zeit vom 1. Angnst bis Ende Dczcinbcr 1865: Im Comptoir offen......4 fl. 69 lr. Im Comptoir unter Convert ... 5 „ -^ „ Für Laibach in'ö Hans zugestellt . . 5 „ — „ Mit Post unter Kreuzband ... i> „ 25 „ Ign. u. Klcinmayr ör F. Daulberg. Ämllich^ Theil. ^c^UfWirvo^^^,^^ vonÄlnzcr, Friedrich ikolbc, Gustav Scl. lcr, Adolf Stanzl, Engelbert W es!reich cr^' Bewilligung zur Gründnng eines Vcrciucs bildender Künstler und ituuslfrcuudc iu Linz zu ertheilen und die Slatulcn dieses Vereines allcrgnädigst zu acncl,-migcn geruht. ^' Das k. l. StaatSminislcrinm hat im Cinucrnch. incn mit dcn anderen bclhciliglcn Ministerien nnd Hoflanzlcicn dein ersten allgemeinen Acamtcnvcrcinc der östcrrcichifchcn ^tonarchie die Errichtung einer Vorschußabthciluug bewilligt nnd die hicnach crwci» lcrtcn Statuten genehmigt. Richtainllicher AM Laibach, 24. Juli. Ist bel einem anf verfassungsmäßigem Wege zu Stande gekommenen Ausgleich cine Hegemonie der einen Rcichshälstc wohl dcnlbar? Diese Frage finden wir in der „Oestcrr. Zeitung" treffend in Folgendem beantwortet: „Die Sicherheit nnd der Bestand der Monarchie ist die oberste Rücksicht, der alle anderen Rücksichten nntcrgcordnct werden müssen"; dies ungc. fähr sagte Dcat im Ostcrsonntag - Artikel des „Pcsli Naplo", und seine Auffassung steht somit der Methode die beim Ausbau der Rcichsvcrfassuug eingehalten wcrdcn muß, gewiß bcdcntcnd näher, als der Freiherr v. Eötvüö mit der Reihenfolge nnd dem Zusammen, hang seiner bekannten drei Grundsätze. Für die Central-Leitung eines verfassungsmäßigen Staates sind alle in dcn Wirkungskreis die Antonomic gchö. rcndcn Details hemmender Aallast; für das Self, gonvcrncmcnt der autonomen Länder hingegen sind alle gemeinsamen Angelegenheiten, alle der Central« Lcitnng angehörenden Momente ein äußerst gcfähr. lichcS Ingrediens; denn wenn anch vielleicht momcn-tan zugestanden, wüidcu sie die Staatsgewalt ewig reizen, in dcn Kreis der Antonomic hincinzngrcifcn, der sonst nnangcfochlcn geblieben wäre, und hcrans-znholcn, was nicht hincingchört, was ihr selbst, was der Staatsgewalt gebührt. Ist diese eine nngclhcille, eine absolute, so sind diejenigen ihr untergeordneten Länder, welche eine Verfassung haben, allerdings iu Gefahr, von dcn anderen nicht verfassungsmäßigen Ländern nntcrworfcn, und lvcnn möglich, absorbirt zn werden. Deshalb halte es cincn Sinn, wenn die ungarische Gcsctzgcbnng vor dem Bestehen einer Rcichsverfassnng mit Nachdruck betonte, daß Ungarn ein r^inuu unUi ultori oduoxium, ein von keinem andern Lande abhängiges Königreich u. f. w. sei. Aber es ist ein Vornrlhcil, cine für jcnc Zeit giltigc Ncgcl, wo dic cinc Hälfte der Monarchie absolutistisch, dic audcrc verfassungsmäßig regiert wurde, noch in der Zeit für gillig zu halten, wo dic gauze Monarchic nulcr dcn Anspizicn cincs vcrfassungsmüßigcu Prinzips steht, das allen einzelnen Bestandtheilen der Monarchic cine vcrfassnngsmäßigc, jeder speziellen historischen Entwicko lung möglichst entsprechende Autonomie, nnd allen zusammen cinc verfassungsmäßige gemeinsame Behandlung der gemeinschaftlichen Angelegenheiten garanlirt. Unter solchen Umständen ist nicht ein Theil der Monarchic dem andern nntcrworfcn, soudcrn alle vcr-eint stehen nnlcr etwas Drittem, unter der vou ihnen zusammen gebildeten höheren Einheit dcö Staates, unter einer Idee. Und selbst daS stolzeste Volt hat nicht dcn geringsten Grnnd sich gcdcmüthigt zu füh. lcn, wenn es einer Idee, einem in dcr Natur der Umstände begründeten Gesetze folgt. Schottland nnd Irland sind nicht von England unterworfen, sondern stehen mit England zusammen unter dcr Macht dcr cincn, dem britlischcn Reich znm Grnndc liegenden Idcc. Und es ändert nichts au dcr Sache, daß im eigentlichen England übcrzcnglcrc Bclcuncr dieser Iocc leben, als vielleicht in dcn anderen Theilen dcö bril« tischen Iusclrcichci«. Eben so wenig wird Ungarn von Nicocröstcrrcich, oder von Wicn, odcr gar von dem bescheidenen Holzban vor dem Schollcnlhor untcrwor' scn, verschlungen, absorbirt wcrdcn, weil vor dcr Hand d" dic nbcrzcngtcstcu Äelcnner dcr österreichischen Staalsidcc z» finden sind. ^ir glanbcil ebenso richlig ans diesen Prämissen zu fulgcru, daß anch von einer Hegemonie Ungarns 'wer dic linder dieß cits dcr Leitha niemals die Ncdc '"" taun u„d wird. Die große Mftc cincs ganzen Mannes. 1 ^ «aibach, 24. Juli. Wohnhans'cs zn W?im^'l',2'^ ^« Goelhc'schcn polcins 1. M Mj.s, a,, N, "" ^ipsporlräl Na-ein Stückchen fehlt, weil da« 'm ^".,/"""'" ^"'^ dcr Schlacht von Waterloo vor G. .!"""o.°'" ^"^ der Wand ficl nnd in jener Wcis?Ä5^''^'' "°" Goethe soll bei diesem Ereign , G "^ /7^^ beiden Sekretäre gesagt haben: ,,Wenn" m^ fallen, bleibt i.nmer die ^oße "H'7 ^K Goc.he fchtieb m.t rother Fnrl>e den noch l serlich.^ lateinischen Hrzametcr nm das Nclicf.- ,,.^j!i'^ j," ,u'>u^» ^^»cr^t «x nonun,! nnll^i,,,/' ^. Dic Idcc,, Association rnst im gegenwärtigen Augenblicke cinc analoge Anwendung nud Reflexion hervor. Zwar ist der Rücktritt dcs österreichischen Staalöministcrs von Schmerling durchaus uicht nlö dessen Fall zu betrachten, sondern vielmehr mit dem Stillstände oder Rück-zugc cincs Feldherrn zu vergleichen, dessen oberster Kriegsherr im Begriffe steht, einen, anf die voraugc. gangcncn Operationen seines Feldherrn sich stützenden, vorlhcilhaflcn Frieden zu kontrahircn, dic Waffen rnhcn zll lassen. Man wird es am Ende nicht läng« ucn können, daß das Zuwarluugssystcm dcn günstigen Augenblick herbei geführt hat, bis dic Verhält-nissc uud Einsichten im dicßscitigcn nnd jenseitigen Heerlager sich geklärt haben, während cin voreiliges, nnzcitigcs Vorgehen vielleicht wieder arge Konflikte zur Folge gehabt halle. Freilich gibt cö Viele, welche das Zandern als eine verlorene Zcit vcrdammcn, nnd wir wollen auch zugeben, daß manches rascher nnd anders halte vorwärts schreiten können, namentlich anch iu dcr inneren Verwaltung, ü, ^r Ilistizpftcgc, im Finanzhanshaltc nnd im Militär-Systeme - wir sind auch nicht taub gegen die Schmcrzcnsrnfc dcr hart mitgcnommencn oppositionellen Presse, nnd wissen gar wohl, daß manchen Heißspornen z. B. dic na- tionale Entwickllmg viel zu langsam geht; allein hierin ist gleichwohl, ohne dcn Leidenschaften freie Zügel zn lassen, soviel gewährt worden nnd geschehen, daß cin Rückschritt, wenn es die Nationalen durch Lauheit oder anf andere Weise nicht selbst verschulden, gar nicht dcnlbar ist. Dic übrigen, oben erwähnten Ne-gicrungs- oder Staatsangelegenheiten aber hatten ihre eigenen Vertreter oder Minister und wird die Folge« zeit es aufhelle», wem dic Nichlvcrwirllichung mancher Wünsche z.-.zuschrcibcn sei, und welche derselben anö triftigen Gründen, fclbst znm Wohl dcs Ge« sammlstaatcS, nicht rcalisirt wcrdcn lounten. Die großc Idee cincs konstitutionellen o'slcrrcichischcn Gc-sammtstaalcS nnd dic Staalsurlnnde, welche dieselbe verbrieft, ist Schmerlings Werk. Dieß und dcr allgemein anerkannte, unerschütterliche, ehrenhafte Charakter deß großöslcrrcichischcn Patrioten, ist dic große Hälfte des StaatmanncS, welche für alle Zeiten hoch oben steht, nnd sollten Schmci lings seltene GeisteSgaben, die ihn schon drei Mal znm Träger dcS PorlefcnillcS mach« lcn, im Nathc dcs Monarchen nicht ferner beniltzl werden, so wird die Stimme dcs Ehrenmannes zuversichtlich von dcn Vänlcn dcr Volksvertretung stets zum Besten dcS Volles und Rcichcs sich vernehmen lassen, und wenn cö Noth thnt, selbst dnrch die Presse, welche dic l'.cnc Zcit bekanntlich znr sechsten Großmacht erhoben hat, in die Oefsenllichlcit driuzen! 31. Sitzung des Herrenhauses vom ^2. Juli. Auf dcr Minl'stcrbanl: Mcnsdorsf, Schmerling, Mcch'iy, Lasscr, Plcncr, Hcin, FML. Schiller (als Stellvertreter dcs Kricgsministcrs). Nach Verlesung dcs Protokolls überreicht Fürst Collorcdo cinc Petition dcs Vereins der öfter» rcichischcn Indnstricllcn, dahin gchcnd, daß daß Mate« rialc für die crslc Einrichtung dcr neuen Bahnen aus dcm Inlandc bczogcn lvcrden müsse. (Wird dcr Peti« tionS.Kommission zugewiesen.) Graf H0Y0S überreicht die Petition cincS Papicrfllbrikantcn, dic Wien« Egcrer Bahn durch daS ssammthal zu führen. (Wird dcm bclrcffcndcn Ausschnsse zngewiescn.) Dic vom Abgeordnetenhaus hichcr gelangten Gcsctzcntwnrfc, belrcsfend die Prag-Ralonitz.Eacrer nnd dic Ralfchitz'Saaz-Wciperlcr Bahn werden dcr Kommission für dic Kaschan - Oderbcrgcr Bahn zugc« wiesen. Ferner theilt das Abgeordnetenhaus die in seiner gestrigen Sitzung ilber daS Finanzgesetz für 1^5 gefaßten VcschlUsfc mit. Anf dcr Tagesordnung stchl als erster Gegen-stand die drille Lcsnng dcS GcsctzcS iibcr die Schwa« oc»v!tz.Kö„intzh^i,„el- Flüaelbalm. (Wird endailtig znm Bcschlilssc erhoben.) «, . .^'"chstcr Gcacustand dcr Tagesordnung ist dcr ^,'7^"' «cmcinschllfllichcn Konferenz - Kommission lMdcr Haufcr iilicr das Finanzgesctz pro l805. isl Nitter v Pipitz. );" 5"' Generaldebatte ergreift Kardmal Nanschcr das Wort. DaS HanS ' daran den letzlc» Schrill zu machen, welcher noth-vu dlg „t, das Fi„an;gcfth pro 1805 zn Stande kommen zn lassen. Er wolle bei dieser Gelegenheit anf das ganze dcr Finauzlaac, wie sie fich acstaltcn wird, einen Blick werfen. Irdrs Volt wünsche eine wohlfeile Rcgicrnng, so wenig republikanisch die fran-zosischc Landbevölkerung ist, die Arbcilerrcpublil Witte ihm ganz anders erschienen, wenn sic die Grund-stcncr um 45 pEt. herabacsctzt halle, statt sie um so viel zu erhöhen. Oesterreich mache da leine Aus-nahmc, das Voll bedarf finanzieller Erleichterungen nud man müsfc dcm Rcichörathe Dank wissen, daß er den Staatshaushalt dcm Gleichgewichte näher brachte. Die ernste finanzielle Lage mache eS begreiflich, daß sie in erster Linie die Anflncrtsamleit 672 auf sich ziehe. Der Staat brauche drei Dinge: Geld, Gcld und wicdcr Gcld, dies kommt daher, daß die Anforderungen und Bcdürfuissc dcr Gesellschaft steigen. Zu dcr Wichtigkeit, welche das Gcld für den modernen Staat hat, ist cö erst seit wenigen Jahrhunderten gekommen nnd die Bedeutung, welche cs sür den Staat hat, hat sich nach allen Seiten hin entwickelt. Diese Zustände könne man wohl nicht als mustcrgil-tige bezeichnen, aber man wäre ans falsche Fährte, wollte mau dcr Entwicklung der Gcldhcrrschaft Schran» lcn ziehen. Die Aufgabe dcS SlaatcS, die Wohlfahrt seiner Untcrthüncn zu fördern, sei erst durch das Christen« lhnm möglich geworden, doch gäbe es dem Staate »och nicht das Recht, sich in alle Angelegenheiten zu mischen. Es sei keineswegs zu tadeln, daß dcr Staat sich jetzt iu Vieles mischt, womit er im Mittclaltcr sich nicht beschäftige, daranS erwachsen dem modernen Staate Aufgaben, welche ihn zu einem tomplizirten tünstlichcu Rädclwcrle mache, daö genau übcrcin» stimmen müsse. Seit die französische Republik ganz Frankreich für ein HccreSlagcr erklärte, haben die Heere Dimcn» sioncn erreicht, die man in frlihcrcr Zeit für ein Märchen gehalten hältc. Dcr menschliche Scharfsinn fei auch nngemciu erfinderisch in Zcrstörungömilleln. Das Heer müsse bezahlt werden, eben jo habe man es anch noch nicht ermöglicht, den Staat umsonst zu verwalten. Abgeordnete, Landcsausschüssc, Gemeinde» Vertreter beziehen Diäten und Bezüge und dem Steuer« trägcr sci rs glcichgillig für wen er zahlt, er nimmt das Gcld iimmr uns dcmscldcu Säckel. Er sci lein Gegucr dcr Selbstverwaltung, aber Ulan müsse sich nicht der Täuschung hingeben, daß die eingcführtcn Neugestaltungen die Staatsansgaben sogleich vermin« dcru löüncn, sie sind höchstens Ncupflanznugeu, welche gepflegt werden müsscn, nm nicht Früchte zu tragen. Die Staalsauügabcn müsscn nach dcu Staatseinnahmen geregelt werden. Der Hausvater taun eine Schult) von 20.000 fl. kontrahiren, wcnu er dadurch seinen Vcrmögcnsstand um 30.000 st. uer-mchrcu lanu. Abcr er darf sich nicht in gewagte Spekulationen einlassen, er muß selbst das Nützliche und Nothwendige fuhren lassen, wenn er nnr durch ' große Opfer zn erkaufen ist. Wcnu cr abcr durch FcuerSliruüst Hans und Hof verliert, dann muß er selbst zu hohen Zinsen Geld aufnehme», um scin Haus wicdcr anfzudaucu. In dieser Lagc befand sich Oesterreich seil 1848, und cS luußte wiederholt dcn Staatsklcdit in Anspruch nehmen. Wcun man glaubte, die Finauzkalamitäl werdc vor dem Reichsrathc verschwinden, wie die Gespenster vor dem Hahnenschrei, so war das eitle Täuschung, olizwar er behaupten müsse, daß dcr Reichs« rath gcwiß vicl Größeres geleistet hätte, wcnu cr vor Nllciu sich zur Regelung des Staatshaushaltes vcr< eiu'gt hätlc, statt in politischen Debatten persönliche Anschaiulligcn zu veilrclcn. Ncducr fragt, w^ls nun weiter geschehen soll und beantwortet dies durch die Hinwcisung auf mögliche Ersparungen im Kriegsbudget, da man mehrere Jahre > des Fricdcus voraussehe; ferner auf Ersparungcn durch Vereinfachung dcr Verwaltung. Durch Aulcihcn, welche man mit 8 pEt. aufnehmen müsse, bereichere man das Auolaud und verarme das Inland. Dadurch werden auch die Staatsgläubigcr verkürzt und es werde daher vieles Nothwendige nnd Nützliche uutcr« bleiben müsscu, so lauge daö Gleichgewicht im Staats» haushalte uicht hergestellt ist. Die Kunst des Vcr< tuschcns sci stets eine zweifelhafte gewesen, und je offener die Finanzlage da liege, desto ernster ist daö Wert nnd desto offener müßte vorgegangen werden. Die Finanznolh sci im Fallen begriffen, das Defizit sinkt jährlich und heuer wird dcr Abgang mit Ein» schluß allcr zu leistenden Bcrbiudlichteitcu 20 Millionen betragen uud mau tönue hoffen, daß fchou 18(!7 die Ausgaben von den Einnahmen mit Aus, uahmc dcr Schuldentilgung gedeckt werden. Dcr Wnnfch nach Bcsscruug dcr Finanzlage sci nicht der ciucr Lotterie, sondern des Bandes uud, um dicscu Wuusch vcrwirllichcu zu können, müsse das Voll uud die Regierung znsammcuwirkcu. Oesterreich sci noch uicht so auSgcsogcn, wie manches andere Land, es berge noch große Schatze, die durch Förderung des Handels uud dcr Industrie, durch Gewerbeschulen, dnrch Hebung des Voltsnntcr-richtcS gehoben werden tonnen. Dies allcin aber genüge nicht, es gehöre dazu noch Erusl dcr Gcsiu« nung. Ncben Fleiß und Gcschicklichkcit sei auch noch Redlichkeit nothwendig, wenn Handel und Industrie blühen sollen. Dcr Wohlstand des Einzelnen sichert die Zulunst dcö Staatshaushaltes. Es wird zur Spezialdcbaltc geschritten und das Finanzgcsctz für das Jahr l805, übereinstimmend mit dcn vom Abgcolductcuhause in seiner gestrigen Sitznng gefaßten Beschlüssen, ohne Debatte angenommcu uud iu dritter Lesung zum Beschluß erhoben. (Schluß folgt.) Oesterreich. Salzburg, 2l. Inli. Die gegenwärtig Herr» schcndc Witlcrnug ist für dic Ernte äußerst günstig, die Hitze dcr Luft steigerte sich jcdsch in dcn letzten Tagen so weit, daß sie nahezu unerträglich wird,, indem die Tempelatnr dcr Luft schon iu den Vormittagsstunden übcr 20 Grad Reaumur steigt und heule sogar im tiefsten Schalten nahe 27 Grad Reaumur erreicht hat. - Trotzdem der WohUhätigteitssiun der hiesigen Bcvüllcruug vor Kurzem durch dic Sammlungen sür Nadstadt sehr iu Anspruch genommen wurde, so äußert sich derselbe dcunoch wicdcr für dic Abgebrannten in Mantcrndorf iu erfreulicher Weise- dcn Geschenken dcr Kaiserin Karolina Augusta mit 500 fl., dcs Erzherzogs Ludwig Viktor mit ZOO fl. und dcs Fürst. Erzbischofs mit 120 sl. folgen täglich zahlreiche Gaben von Seite dcr Bevölkerung. Auö Qberunssarn, Ui. Juli. Als die Verhandlungen übcr die Kaschau-Odcrvergcr Bahn cincn güustigcn Verlauf zn nehmen begannen nnd man einige Aussicht auf Ncalisirnng des betreffenden Pro- jektes gewann, trat auch die Mahnung an die Ac-! wohncr ObcrungarnS mit doppelter Dringlichkeit heran, für die Hcbnng dcr fo sehr im Argen liegenden Produktion des Landes etwas zn lhnn nnd Sorge zn tragen, daß die neue Verkehrsader das Land wirlh-schaftlich uicht ganz unvorbereitet treffe; namentlich, abcr daß unserer so schr im Argen liegenden Land-wirthschaft ciuc Bahn gewiesen werde, auf dcr sie jene Impulse ausnützen könne, welche dic ncnc Bahn bringen wird. ES traten zn dicscm Zwcckc, zunächst in Folge cincs Vcschlnsscs dcr Stadtgcmcindc von Liplo Szt. Miklos, Männer zusammen, welche zur Grnn-dnng cincr slouakischcn LandwirthschaflS-Gcscllschaft die nöthigen Vorbcrcitnngcn trafen, dic betreffenden Statuten, dic im agronomischen Blatte Obzor publizirt wnrdcn, entwarfen nnd Anfangs März dieses Jahres dcr k. ungarischen Statthallcrci zur Genehmigung un-tcrbrcitctcn. Man hätte nnn glauben sollen, daß diese, dcr Politik ganz fremden, auf das llllgcincinc Wohl gerichteten Associations-Bestrebungen cincS anerkannt arbeitsamen, ansdancrndcn, fricdfcrtigcn, 2 V, Millionen Köpfe zählenden nngarischcn Volles nicht nur in L. Szt. Miklos, soudcrn auch in Ofen dic frcnnd-lichstc Unterstützung finden würden; zn unserm schmerzlichsten Befremden erfahren wir jedoch aus dein Obzor, daß die k. nngarischc Statthaltern das fragliche Gesuch abschlägig beschicken habe, vorzüglich ans dem Grunde, weil in Pest dcr „LandeöAgritnllnr-Vcrcin" cxistirt, dem Jedermann, ohne Unterschied dcr Nationalität, nach Bclicbcn liciirclcn könne; es würc daher nicht nothwendig, die Slovakcn in cine abgesonderte landwirthschafllichc Gesellschaft einzureihen. In Steinbruch bei Pest ist eine Spielhölle entdeckt worden, welche cin Serbe nntcrhiclt. Derselbe wnrdc cbcn, als cr sich mit ron^o 0t uoir beschäftigte, verhaftet. Dic israelitische Kultnsgcmcindc in Tzegedin errichtet auf Antrag dcs dortigen Oberrabiuers Dr. Leopold Löw eine öffentliche Gcmeindcbibliothct. Lokal- und MovinM-Nachrichten. itaibach, 25. Juli. Zu dem Morgen im Easino - Garten zu veranstaltenden Feste werden bereit« die umfassendsten Vorbereitungen getroffen, im Garten selbst wird cin Tanz-Pavillon errichtet uud dcr ganzc Garten soll anf'S glänzendste nnd geschmackvollste beleuchtet und dekorirt werden. — Wie wir vcrnchmcu, gedenkt der Easino-Restauratcnr für Mittwoch Alicuds in dcr Stcruallcc einen Bicrschant zu errichten, für dic Folge al>cr dcn errichteten Tanzpavillon dcr Easino - Gesellschaft abzulösen und wöchentlich Tanztränzchcn zu arrangircn. — Dcr Ertrag dcr am vorigen Sonnlag im Casino - Garten abgchaltcucn Wohlthätiglcils - Soirnc belänft sich auf die nahmhafte Summe von 15« fl. __Das Programm für die heutige Platzmustl enthält folgende Piccen: 1. Marsch; 2. Onverlure zu der Oper „Dichter und Aancr", von Supp6; Fmissetml. Kohlensaure Briefe cms Snucrbrunll bei Nohitsch. II. I.. I. Morgenstund' hat Gold im Mund' — abcr nicht für dcn Kurgast iu Saunbrunu, dem reicht sie nur Kohlensäur?. Die hauptsächlichste Zcit des Trinkens und dcr Brunnenkur ist nämlich d«s Mor-gcus. Schon nach halb fünf Uhr trifft man einige Gäste beim Bruuncn; bis sieben Uhr sind fast Alle versammelt. Da nach jedem Glase, das die kohlen-sanrcn Iuugfraucn — man wcndct oft Begriffe au, ohne für dcrcn Richtigkeit bürgcu zn löimcn — verabreichen, eine viertelstündige Promenade vorgcschric» bcn ist, so geht eS denn beim Bruuucu zu, wie iu eiucm Tcmbcuschlagc. Für cincn Fcnillclonisten kaun es abcr kein bcsscrcS Plätzchen zum Beobachten gcbcn, als hicr. Icdcr cinzclnc Kurgast bictct Stoff zu Betrachtungen. Da kommt cin dicker Herr langsam dahcrgcwackclt; man sicht cs ihm an, cr will die Folgen dcr Schwclgcrci nud Ueppigkeit hiutucgsvülcn. Dort naht cin Andcrcr, dem man dcn Hämorrhoi. darius auf zchu Schritte weit anmerkt; cr hofft, das prickelnde Nasser wcrde ihm daS Blut ucldünnen. Wiederum kommt cin Dritter, dcr auch dic Folgen ciucs Wohllebens in sich trägt nnd obschon cr noch in den besten Jahren slcht, manch' geheimes Lcidcn in seinem Organismus verspürt; cr hofft, daß die Nymphe dcs BrunncnS gnt mache, waS andere Nymphen verdarben. Frauen, dcrcn Ncrvcn gcwal-jige Erschütterungen erlitten, junge Mädchen, welche durch ihr bleichsüchtiges Aussehen interessant erscheinen, Herren, welche an Milz und Nieren kränkeln, sie alle trinken uud promeniren und rechnen dadurch auf die Wiederkehr einer vollkommenen Gcsnndheit. Dazwischen lrclcn aber anch eine große Anzahl Gäste auf, dencu cs wcuigcr um cinc Kur als nm Unterhaltung zu thun ist, die nnr hierher gekommen sind, weil die Stadt wegen Eintritt dcr «"i«"" moi-t^ gar zn langweilig ist, oder weil es zum guten Ton gehört , dcn Sommer in einem Badeorte zu verbringen, und die nur am Vrnnnen erscheinen, nicht um die Kur zu gebrauchen, sondern um die Eour zu machcu. — Da schwirrt eö denn nnn durcheinander m allen Sprachen; abcr lins ist unverkennbar; obschon das dcntsche Element in geringer Anzahl vertreten ist, als das uugarische und italienische, die allgemeine Kon-vcrsation wird deutsch geführt. Nur wenn die Na> lionalilät sich iu Gruppcu zusammenfindet, anf dcr Terrasse bcim Frühstück, oder beim Diner in dcr Rc-stauration, da hört man hicr ausschließlich die weichen melodischen Töne Pctraila's, dort dic ticfcn Guttural, laute Arpad'5. So gerne ich italienisch sprechen höre, so gerne lausche ich dcr magyarischen Sprache. DaS klingt so frisch, so kühn, so schwungvoll wie dcr Husschlag ciueS fcurigcu RosscS; mir ist immcr, als sähe ich die Zunge cin Rcitcrkuuststück machen. Nachdem die genügende Menge Kohlensäure gc-nosscn uud dic Promenade vollendet ist, versammelt sich AllcS anf dcr Terrasse vor dem Kurhause, nm zu frühstücken nnd die Neuangekommenen Zeitungen zn lesen. Da erscheint gewöhnlich auch dcr Brief, träger und bringt Nachrichten anS der Heimat, von dcr Familie und Allem was Liebes daheim blieb. DaS sind die angenehmsten Stunden in Sancrbrnnn. Die Zeit bis znm Diner füllt man mit Lcsen, Briefe-schreiben, Mnsiciren :c. aus. Nach Tische ziehen sich die meisten Gäste in ihre Zimmer zurück, um dann gegen 6 Uhr Abends wieder anf dcr Promenade zn erscheinen. Die Musik — eine recht gute — spielt Morgens während dcr Brnnnenlnr nnd Abends. Dieß ist nun dcr Moment, wo man cincn Ucbcrblick übcr die schöne Welt genießen kann, die sich jetzt in glänzender Sommcrtoilctte zeigt. Dlc Ungarin in ihrer angcborncn Eleganz nnd mit dem fcnria.cn Geiste, die Kroatin mit dcn üppigen Reizen, die Italienerin mit dcn leidenschaftlichen versengenden Blicken, nnd die Deutsche mit dem sanften Wesen und den Ver-gißmeinnichtaugen, sie alle kommen und entfalten ihre sinncbcthörcndcn Reize. Cs ist sehr vicl Schönheit, blendende Schönheit, „Ra^c" gegenwärtig hier; die Krone aber wird einer Wienerin znerkannt, welche dcn Zauber der Schönheit und dcr Ingcnd zugleich besitzt nnd einer Laibacher Dame ähnlich sicht, die ich abcr nicht näher bezeichne, um den Neid nicht zn wecken. Wcnn die Sonne sich neigt und die Hitzc dcs Tages sich mildert, werden zuweilen kleine Ausflüge iu die nächste Umgcbnng gemacht; oder man geht in Böhm's Sommcrthcatcr — was während der herrlichen Sommcrabcndc jedoch scllcn geschieht — odcr man tanzt. Der Adel, welcher hicr dcn Ton angibt, veranstaltet fast jeden Abend ein Priuattünzchen im Kursalou. Man mocmirt sich zwar vicl über die Exklusivität; allein was ist zu machen? Das Arrangement dieser Amüsements hat cin Baron anS Kroatien übernommen, cin liebenswürdiger Mann, dcr Lcben in die Gesellschaft zn bringen versteht. An manchen Tagen erscheinen farbige Papier-fahncn in der Nähe dcS Brunnen« und anf der Terrasse, auf welcher zur Theilnahme an größeren Ausflügen nach dem kroatischen Dorfe Prcgrada, nach dcr Glashütte, nach dem Donatibcrge :c. eingeladen wird. Es ist bald eine größere, bald cinc kleinere Gesellschaft, welche diesen Einladungen Folge leistet. «73 3. Me aus dcr Oper „Vclisario", von Douizctti; 4. Acccllcratioucu.Walzcr, von Strauß; 5. Potpourri, die Schlacht lici Novara am 23. März 1840, vou Hanßcr; 0. Quadrille aus „Flotte Vnrfchc", vou ^citcrmcycr; 7. Arie aus dcr Oper „Eatariua di ClcvcS", vou Ehiaromontc; 8. Marsch. ^— Dic Zahl dcr nummcrktcn Fialcr betrügt bercitS 21. — In dcr lctztcn Hcrrcnhanssihung (dcrcn Schluß wir morgen bringe») wurdc das Finanzgcsetz pro 1805 im Siunc dcs BcschlnsscS dcS Abgeordnetenhauses angenommen. 1' Adclsbcrg, 22. Inli. ^) Gcstcru vcrwciltc der aus Ofcu und Pcst augcorduclc Vcrguüguugszug am Nachmittage hierorts, um dic weltberühmte Adels« bcrgcr Grotte zu besichtigen. Dcr eigentliche Vcrgnii» gungszug zählte wohl nur 230 Pcrsoucu; adcr dicscr Gesellschaft hatten sich mehrere Gäste aus Tricst angeschlossen, und auch aus audercu näher gelegenen Ortcu waren viele Besucher gekommen, welche die Grotte nach ihrem jetzigen Zustande sich ansehen woll« ten. Auf solche Weise war der Grottcubcsuch immer-hin ein ansehnlicher, uud zwci Musikkapellen, die ein« heimische nnd die cincs uugarischcu Regiments, erhöhten das Vergnügen dcr Gäslc. Dcr Zahl dicscr Grot» tenbcsuchcr gegenüber hattc wohl das Groltcnfcst zu Pfingsten eine ganz andere Menge versammelt, uüm> lich über 2400 Gäste, ciuc Anzahl, wie ciuc solche zu dcmselbcu Feste noch nie zusammengekommen war. Es geschieht jedoch gegenwärtig auch sehr viel für ciuc bessere Instandsetzung dcr wundervollen Grotte, ihres Einganges nnd ihrer inneren Gnugc. Jetzt ist bereits dcr ncuc, bis nnn dnrch Anschüttung von Gerölle und Lchmerdc gesperrte Eingang durchgebrochen; er gibt mit seiner Höhe von 4 bis 5 Klaftern gleich einen imposanteren Anblick. Außerdem ist dcr Bor« platz vor dcm Eingang auschulich crwcitcrt, iudcm einerseits das von cincm, wahrscheinlich im I. 1590 geschehenen Bergstürze herrührende Gerölle nnd Gestein weggeräumt, und andcm'scits damit ciuc weitere Anschüttung des Platzes vorgenommen wurde. — Dic Acnßcruug eines allgemein gepflegten Wunsches läßt sich bei dicscr Gelegenheit nicht unterdrücken, daß nämlich die projcllirtc, im Vorauömaß und Voranschlag bereits festgestellte ncnc Grottcustraßc bald dcr Ausführung ,'iahc gebracht, nud die im Wcgc slchcudc Grund- und Gcbändcablösung ehestens abgc» lliacht werde. Es handelt sich hierbei um mehrseitige Vortheile. Zunächst würde dic Stclie, wo dcr Weg zur Grolle abzweigt, ein schöncrcö und mehr einladendes Anschcn erhalten, während sie jetzt, von dcr übrigen Umgebung sehr abstechend, durch alles Go Mauer, enge imd stark abfallende Passage und mau» chcrlci Nils>cl)l)!'!lil'ci ncrtraiuö bisher uoch viel zu wenig gesorgt wordcu ist; das altbekannte Fclscnschloß Lucgg, das wohl für mauchcu ^uslrciscudcn uud Forscher schenswcrth cr-schciucn muß, taun vou Adclsbcrg alis nnr auf cmcm wcitcn und holprigen Umwege erreicht werden; nach dcm Pfarrdorfc Kaltcnfcld läßt es sich nur ans ciucm doppelten Umwege übcr Planina fahren, und ein Strich von etwa zchu Dörfern, dic nntcr dcu Ausläufern dcS Birnbaumcrwaldcs liegen, hat tcincu gccignclcu Zu> gaug zur i)icichsstraßc uud zur Bahnstation iu Adels» bcrg. — Eine merkwürdige, uur im Karstbodcu mögliche Naturerscheinung, dic wohl anch ihre Nachtheile bringt, zcigt sich im Nclathale unterhalb dcr Bahnstation ^csclschc, im Bezirke Smosetsch. Die Ncta, wclchc ans dcr Gcgcnd von Fcistriz lomint uud iu dcu felsigen Abgründen unterhalb St. Kauziau uu-tcrirdisch abstießt, um dann bei Duiuo als Timcwo ins Nicer sich zn ergießen, ist nämlich seit dcm Mo« natc März im nlttcrcn Theile ihrcö LanfcS völlig versiegt. Bis zu dcr dcm Fr. Gombac cigcnthümli-chcn Mühle, nächst dcm Orte Obcr.Urcm, hat das Flußbett dcr Ncta scincn gewöhnlichen Wasscrstand; etwa 100 Klafter unterhalb dicscr Mühle vcrschwin, ^dct dcr Fluß Plötzlich in dcr Scholtcrlagc und den nntcr derselben befindlichen löchern, nnd sieben Mühlen von da an bis zur Versenkung bci St. Kauziau, iu ciucr Strecke vou 1500 Klaftern, stehen völlig im Trockenen. Eine aus Mitglieder» dcS betreffenden Bezirks- nnd Banamtcs bestehende Kommission unter» snchte am 20. d. M. das Flußbett, und es zeigten sich unter dcr Schottcrlagc nuzähligc tlciucrc uud grö» ßcrc Löcher im Fclscnbodcn, durch wclchc das Wasser aufgesaugt wird. Es hat dcu Anschein, daß während dcs laugwicrigcn Ncgcnmangcls im vergangenen und im gegenwärtigen Inhic die aufgetragene ^chmschichtc völlig ansgcwaschcn, uud dcr Bodcu sofort siebartig durchlöchert gelassen wordcu sci. Falls nicht durch ncuc Anschwemmnugcu ciuc Abhilfe geschieht, würde cinc solche nur mit bcdcutcudcu Kosteil und bci alle-dcm nicht mit gehöriger Sicherheit bewirkt wcrdcn können. Ucbrigcns scheint das ucrschwindcndc Flußwasser bis nnn noch keinen ncncn Ablaufswcg sich eröffnet zu habcn, denn am Eingänge der Höhlc bci St. iiaiizian loinmt dasselbe wieder zum Vorschciu. -- ES ist bckauut, daß dcr oft rühmlich genannte Dichter Johann Gustav Felling er, gebürtig von Pcagan in Obcrstcicrmark, in Adelsberg gcstolbcn sei, und auf dcm Fricbhofc daselbst in dcr Nähe dcr Ka> pelle jcmc Nul)cstältc gesunden habc, nachdem er in bic« ^^ als Konslriplionsoffizier leii'ef NnNättc^v?^'''^ "" l"^m'c.,dcs D°..kma ^mcr Ruhestätte wmde schon laiigc ucmmX. Dicscr Tage M nun cmc stciufrne Dcnltafcl m, dcrV^de" scitc dcr Kapelle aufgestellt worden, welche die In-schrift trägt: II. k. Odoi1i6ut(!uiuit, ^os«ieiwr Diente, cleu 3. .luM. 1781, u 27. ^ov. 1810. — Im Hofranm dcr m Ncudorf, bei Agram gclcgcucn Viiliturkascrnc habcn in dcr Nacht des 2:/ zwei Soldaten vom Erzh. Leopold Lin.-Iuf..Ncgt auf einander geschossen, von denen einer augenblicklich todt blieb; dcr Andere crlltt solche Verletzungen, daß sein Aufkommen bezweifelt wlrd. El befindet sich gcacn-wärtig im Militärspital m ärztlicher Ächandlnng Wiener Nachrichten. Wien, 24. Juli. Wie bekannt, wurde dcr Eistcrzicuscr P. Bili-mck, ciu gcbürtigcr Ncutilfchcincr, von Kaiser Ma-> ximilian nach Mexiko znr Grüudullg und Leitung ei» ucs wisscuschafllichcu Museums daselbst bcrufcu. Dem Verilehmeu nach ist dcr genannte Priester am 5. Mai in Vcra Eruz augckommcu und hat sich von da nach Orizaba bcgcbcu, wo er mit Kaifcr Äinx zusammen' traf und mit dcmsclbcn nach Pucbla gcrcist ist. — Iu Folge höherer Weisung wurdc dic Vcr-fügung gctroffcu, dal; ui^dcn Ncswuratioucn aller Eiscubahu - Hauplstatloncn tafeln angebracht wcrdcn, auf wclchcn dic Nichtima, die Zeit dcr wirklich erfolgten Auluuft, dcr jeweilige Ausculhalt, dam, die Zeit dcs AbgangcS dcs weitergehenden Zugcs mit Rücksicht auf dic zum Bcstcigcu dcr Wag/ous fcstgc-sctztc Zeit cutsprcchcnd ersichtlich gemacht ist, damit sich die Nciscndcn wcgcu dcs Geunsscs dcr Erfrischun-gcn nnd wcgcn Berichtigungen derselben zeitgemäß hiernach richten lömicu. Ucncstc Nachrichten nnd Telegramme. Original - Telegramm. Wien, 25. Juli. Das Abgeordneten« hauö hielt gestern die letzte Titzunss, jene des Herrenhauses findet licute Ttatt. Die „W. H." brinsst V tais. Handschrei, ben: Das erste enthebt He. k. H»oh. Hrn. (5rz» herzuss Vlainer in Gnaden vom Minister Präsidium, das zweite Varon Kraus von der Stelle des ersten Präsidenten des Obersten Gerichtshofes. Endlich meldet sie den feierlichen Schlusj beider Hauser für den 25. Juli durch Se. kaiserliche Hoheit Herrn <3rzherzoss Ludwig Viktor. Dresden, 2?.. Juli. (V. Z.) Dcr heute Nachmittag stattgcfuudcncn Weihe dcr deutschen Sänger-buudcsfahnc wohutcn sämmtliche Gesangvereine nnd nahezu 4<>.°/, Nat,-Auleh. ?^.^<» Ellber . . . 107,— Banlattieu . ?9i... London . . 10i'..^l voi»23. I»Ii. Stadt Wien. Dic Hcr>.'„ : ^u's.nl'.ich, Kansinaün; ssn-t.l, Yli, Hiiüdllsman», vuu Gott'chcc. Glephant. Dic Hcrrcn: Schulln', K.nislnann. v°,i Pcst — Bachinan», Olitcll'lsiftss. v^'ü Raiiü, — Flona„schitz von (Äraz. — Proßciiag^, Gl^S-fabnsllnt. vl>» Mcirbiirq. Di,F>a!icn : Baronin Vlichclbing r<,'N Nr.iz. — C,.'l!olcdo, Zanavdi und N ichoi, K.n,>!>,,!üliü-Ä.Utiüiicn, von Tncst. Mohre». Tit Hcrren: '^icdclf i,ii^r, Mcdlziii-r. vc>il Gl.iz. — Tannes, G>is!g>l'crssohn, urn La»a, — Ianctta, Priv.il. Frau Holto, Gnindbciltzcrin, aus Ungain. (1481 — 1) Nachricht an die Herren Seidenjüchier. Da nach vollendeter Vcrspinnnng dcr Ccidcnwnrmcr am Vcrsnch^hofc dcr k. t. Landwirthschafts'Gcscllschaft . 7'. Vereinsinitglieder am j ««. Juli « 8«K GARTENFEST, lvclchcs um !«i Nhr 2lbeuds beginnt. ^ ^ t^remde dürfen nach §' 1!> der Vereinöstatuten i " in die Gesellschaft eingeführt werden, und sind einem j Direttionsmitgliedc vorzustellen. ^ ^ Außerdem ist der Zutritt in den Casino-Garten H A für diesen Abend nicht gestattet. i Vei regnerischer Witterung findet das Fest am H Ä9. Juli Statt. ' i Von der Direction des Casinoveremes. «aibach, am 23. Inli 1805. (1470—2) (1404—3) Nr. 2375). Kmatorsbestellung. Von drm k. k. Veziiksamle ^>>k, alö Gericht, wird hicnut dckaonl qcnmch!, da<3 Johann Triller von hl. Gcist Nr. 27 wlacn Nahlislüncö nntcr Kliralc! asstcllt, lind ihm Irsrf Triller uon Ev. mcrn Nr. 1 al^ ^nralor l'cslcl!t wnrdr. K. k. Bezirksamt ?ak, alö Glricht, am 18. Juli 1865. (1427—3) Nr. 584. Dritte erekutive Feilbictlmg. Vom k. k. Vczilkuamlc Kraindurg. als Gcricht. wird im Nachdanqc zum oispämllichln Eolktt vom 10. Fcl'rna, d. I., 8- 5^^ bekannt abmacht, daß zn der anf rci, 8. I>. M. an^cordnclen 2 Fnll>ictn!i>i der. dem Maltl'äns Florian-zl'izh gchörige». im Glnndblichc Waisach tinli Urd.. ?lr. 42 vorkommenden Ackrr kein KaufinNiger erschienen ist, daher cs dci dcr auf dcn 10. A n a.n st d. I. angsordnettn dritten FcilbictlNlgötagsaz-zllllss scin Vctbleibcn hat. K. k. Bezirksamt Krainl'lira.. alö Gc< richt, am 8. Inli 1805. ¦l^ruilX ¦•«•rleWH, Gaslhof'besiL/.er, gihl Nachricht vo» dem lielliclriihenden Hinscheiden scinrr inni^sl^eliebleii (iullin Therese Perless, gebomen Lewatift, wdehe am 23. <1. M., 33 Jahre alt, nach längerem Krankenlager nm] versehen mil. den heil. Slerhsacraincnlon, selig im Herrn onUchliel'. Die llcfT.li^iing lindcl Dinsla^; am 25. d. M.f 7 Uhr Ahonds, nun dem ILmse Nr. 1.17 der ttulmhol'tfnsso Slall, und di«; heil. Messen werdun in der riarrkircho Maria Vrrkiindi-KiiriK gelesen. Die Verlilirhciu! wird dein frommen Andenken empfohlen. ¦jttlbarll den 21. Juli 186;». (i'180) (1479—1) vergnillilMli8-Aeift von Wien, Graz und Laibach, »MG Sildbahn u»d Lloyd'Dllmpfrr nacli Brits^ ^rsicviii^. Vieenxa, Verona, Jflantim und au rück nach Vcn«'di&. rB'i-i«:sl. jfliraiiiMrc^ %acl, .loll. Kv. %%»»dwass«vs ->) uom pratt. Zahnärzte Herrn I. G. Popft, Stadt, Aogncrgassc Nr. 2, habe ich mich von dcr vortrefflichen Wirlniig auf das Zahnfleisch nnd dic Zähne nbcr^ zcligt, daher ich mich veranlaßt fuhlc, nm dcr leidenden Menschheit" zu dienen, dieses Mnndwasscr Jedermann bestens anzuempfehlen. Wien. Aandftraf zu Miirstenberg ?>, />, t. l. General dcr Kavallerie :c. :r. Zu hal'en: In Laibach bei N,it. K» isv er— Ioh. .ssrnschovitz — K a r l Grill „zmn Lhincsen" P , tri <' i <^ H Pirlcr ,mb ^traschowi h'ö Wilwe; m Krainlnnq l'ci L-,ssriSVer; in Blciburg bei H t l l> st , Apothclcr; in Warasdiu bci Halter, ^wllicler; in Ncustadtl l'ti D. R i^zol i. ?lpotl)cl,r ; in Gurlftlb l'ci Fri cd. Vüm cheS , vlpothclcr; m Stcin bei Iahn. Apothclcr-, in Tncst Hau^tdcftot l'ci Scrravallo, dann bei R o t c a, Zanctti. Xilouich und Nondolini, ?lpi,'ihcscr, I. W e i ß e n f c l b, rm'gi L o rv-schncidsr; <» Aischl'flasl. Obrrlrai», bei Karl Fa b ia»i, Apotheker; in Görz bei Franz Lazzar undP o » t 0 n i. Apochclrr. MOLL'S ^M Seidlih-Pulver. ^ Ccntnü.^ersenÄungs-Pcpot: Apotheke „)um S'torch" in Wien. l^^" ^„,. «<>n«.,,t»„«. ^ede Schachtel der vo,l mir erzcuaten Heidliiz-Plllver llttd jedem die einzelne Pulvcrdusiö limschliestende,» Papier ift mcine ämtlich depouirte Schutzmarke aufncdrückt. Prei« ciucr ucrsicc,clte!l Orissiualschachtcl 1 fl. 25 lr. »st. W. — Gcbrauchs-Anweisunss in allen Sprachen. Diese Pulver behaupten durch ihre außerordentliche, m deu manuiczfaltisssten Fällen erprnlitc Wirlsainlctt nnter sa'mmlllchcii biöhcr bclanntcn Han^arzmeien nnlil'slrilten dcn ersten Naiiss; wie denn viele Tausende auö allen Theilen dcö ssroßen Kaiserreiches miö voi-licqende Dailtsaqnii^'schreiben die detaillirtcn NachM'isil!'«^I'" ^lil^Or, Apotheker „zum czoldencn Hirschen." Görz: /^NTttn'. Gurkft'ld: /<>«^ck. /i6mc/le.f. Gottschee: ./o.f. /.?c/ /le^mann. Wippach: ^z^s. /1