Nr. 2. Montag, 4. Jänner 1904. 123. Jahrgang. Mum. ^l!,serilollöllebül»r: Für lkinc Infllnte dcn ül> l», gröherc per Zeile 12 l»; Iiei öflrren Wicdcihulillilic» per Mle !! !>. Dl« »Lalbacher Z!'i<»„>!» erschsi»! lägiich, init N,iö,ifsindct sich Ku»grekftla!> ^lir, 2, die Mcdaltio» La>»ia!i!,nn,se M, «, Spischstunben der Meb,itiiu,i vm, n t>>? l0 N!,,r uoimillag«. Ulifraiillsile Briffc luerd,'» »ich! aiMiwinme,!, Mnnuslrip!,' »ich! znr^cknestelll. Amtlicher Teil. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Dezember d. I. die Oberlandesgcrichtsräte beim Landcsgerichte Graz Gustav Gstirner nnd Dr. Angnst Hesse zu Ober-lal'desgerichtsräten bei dein Obcrlandesgcrichte in Graz, den Landesgerichtsrat Josef Neitter in (iilli zunl Oberlandesgerichlsrate und den Landesgcrichts-rat Josef Lottersperger in Klagcnfurt zum Vize-Präsidenten beim Laudesgerichte daselbst allcrgnädigst zu erncnlu'n geruht. Koerber m. z». Seine k. nnd t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Dezember d. I. dem Landesgerichtsrate Dr. Robert Löhner in Klagcnfurt taxfrei den Titel nnd Charakter eines Oberlandesgerichtsratrs allergnädigst zn verleihen geruht. Koerber in. s). Der Ministerpräsident als Leiter des Justizministeriums hat den Bezirksrichter Anton Appel» mann in Arnoldstein nach Bleiburg versetzt, ferner zu Bezirksrichteru ernannt die Gcrichts- adjnnkten: Robert Englisch in Franz für Arnoldstein, Dr. Nnpcrt Tauh in Feldtirchcu für Kötschach. Dr. Albert Gutter in Fürstenfeld für Irdning und Dr. Karl Birringcr in Gleisdorf für St. Leon-hard in Kärnten. Der Ministerpräsident als Leiter des Justiz-Ministeriums hat zn Gcrichtssetretärcn ernannt: den Bezirksrichter Heinrich De titsch ess in Vlei-burg für Marburg und die Gerichtsadjunkteu: Dr. Otto Papez in Adelsberg für Laibach und Dr. Josef Kotnik in Rann für Cilli. Der Ministerpräsident als Leiter des Instiz° niinisteriums hat verseht die Ocrichtsabjnnlten: Dr. Leonhard Urschitz in Wolfsberg nach Klagen« fürt und Milan Dolenc in Seisenberg nach Adelsberg; dann verliehen dem Gerichtsadjnnktcn Dr. Milan ^kerlj in Nassenfuß eine Gerichtsadjunlten<°Stellc im Grazer Oberlandesgerichts-Sprengel; ferner Gerichtsadjunkten-Stellcn den Gerichts-adjuukteu des Grazer Oberlandesgerichts-Sprengels: Ottokar Resch in Knittelfeld, Dr. Ferdinand Herold in Wolfsberg und Johann Trcnker in Villach; endlich ernannt zn Gcrichtsadjnnkten die Auskultanten : Artur Secber für Fürstenfeld, Dr. Albin Vogel für Fcldkirchen, Dr. Ludwig Kaspar für Vleiburg, Johanu Iany für Frailz, Dr. Erich Ritter von Iacobi und Dr. Johann Amlacher für den Grazer Ober-landesgerichts-Sprcngel, Dr. Johann Modi«' für Seisenbcrg, Dr. Otto Domenig für Glcisdorf und Dr. Hennann Lorb er für Rann. Herr Iofcf Pan tin in Laibach hat beim Landes-Präsidium in Laibach eine Spende von li Kronen zugunsten der Abbrändler in Mitterdorf in der Wochein erlegt. Den 31. Dezember 1903 wurde in der l. l. .Hof» und Staats-druckerei das «XX. Stilck des Reichsgesehblattes in deutscher Aus-gäbe ausgegeben und verseudet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wieuer Zeitung» vo»l 31. De» zember 1903 (Nr. 2W) wurde die Weiterverbreitung folgeuder Preheizeuanisse verboten: Nl. 8014 «II I'icllulo ll«11« 8«r». vom 23. Dezember 1903. «Kniliavu» Koviliu Knltu». 8vn2«k XV., roünill lll. Nr. 1lX) und 101 «0l)skll» Xumöäöleä Vom 24. Dezember 1903. Nr. 104 «liiuliilliln! !>!«!)'» vom 23, Dezenlber IWi. Nr. 52 «I^nv^ Unvllüull» vom 25. Dezember 1W3. Rr. 50 und 51 Vot». vom 15. Dezember 1903. Heute wirb das I, Stilck des Lcmdesgesehblattes skr Kral,, ausgegeben uud versendet. Dasselbe euthält unter Nr. 1 die Kundmachuun des k. l. Laudespräsibiums für Krain vom l. Jänner 19N4, I. 1/pr., ilber die provisorische Weitereinhebnng der Landesumlagen im Jahre 1901. Von der Redaltion des LandeSgesehblaltes für Krain. Laibach am 4. Jänner 1904. Nichtamtlicher Teil. Das Handelsiibcrcittkommen mit Italien. Die Wiener Presse nimmt die Nachricht von dem Zustandekommen des provisorischen Handelsüber» einkommcns mit Italien mit großer Befriedigung ans. Die «Neue Freie Presse» meint, daß die Nnter-Händler der Monarchie, da die Aufhebung der Wein« zollklansel im Provisorium erreicht wurde, über das erzielte Resultat gewiß sehr befriedigt sein lönuen, andererseits habe aber Italien auch keinen Grund, über das Ergebnis der Verhandlungen Klage zn führen. Der Wegfall der Weinzolltlausel sei, al'g,-schcn von der Wichtigkeit dieser Tatsache für die Weinbau-treibende Bevölkernng der Monarchie, taltisch von großer Vedentnng, da der Fortbestand dieser Klausel eine außerordentliche Schwierigkeit bei den Handels-vertragsverhandlungen mit anderen Staaten gebildet hätte.' Das «Neue Wiener Tagblatt» konstatiert, daß der Fortbestand der vertragsmäßigen Handelsbeziehungen zwischen Österreich - Ungarn uud Italien nnnmehr gesichert sei nnd daß die Gefahr eines Zoll» krieges beseitigt erscheine. Das «Frcmdenblatt» weist darauf hin, daß mit dem Zollprovisorinm der Gefahr des vertragsloseu Znstandes hinsichtlich Italiens noch in letzter Stnnde vorgebenat worden ist. Damit erhalte der Ausfuhrhandel Österreich-Ungarns die Gewißheit, bis zum Zustandekommen eines neuen Dcfinitivnms, spätestens aber bis znm 30. September 1904 im Fortbesitze der in Italien bisher genossenen Vertragszollbegnnstiguugen, wie sie im Zollvertrage vom Jahre 1691 niedergelegt waren, zn verbleiben. Die «Wiener Morgenzeitung» gibt der Über-zeugung Ansdrnck, bah der Abschlnß von der ganzen Öffentlichkeit mit großer Genugtuuug aufgenommen werden wird. Die znnächst Interessierten, die Wein-bantreibcndcn Österreichs und Ungarns, dürfen aus der Zähigkeit, mit welcher unsere Delegierten ihre Postulate vertraten, den Schlnß ziehen, daß ihre Interessen nach Möglichkeit gewahrt wurden nud daß unter den obwaltenden Umständen erreicht wnrdc, was erreicht werden konnte. In gleichem Maße werde der Abschlnß des provisorischen Übereinkommens die österreichische Industrie mit Vefriedignng erfüllen. Die «Österr. Voltszeitnng» begrüßt den Ab« schlnß des Übereinkommens vom wirtschaftlichem wie vom politischen Gesichtspunkte aus als ein be- Feuilleton. Eine alte Jungfer. Aus den. Italienischen. Mau hatte uns gesagt, daß sie sehr tüchtig in Strickereiarbeiten sei. Es kostete nicht geringe Mühe, das Häuschen im Labyrinth der engen Gäßchen nufznfinden. Über eine Schncckenstiege, die uns schwindelig machte, kamen wir zur Tür, an der eine Karte mit ihrem säuberlich geschriebenen Namen angebracht war. Wir hatten gedacht, eine Arbeiterin zn finden, aber die Alte, die uns öffnete, war trotz des sehr bescheidenen AnzuaM so gauz »Dame» vom Scheitel bis zur Sohle, daß wir uns unwillkürlich respektvoll verbeugten. Ihr Heim war winzig: eine Puppeuwohnnng, aber die Behausung einer armen Puppe, denn die ledernen Pcrsönchen mit den Wachsgcsichtern, den großen Glasaugen nnd den Zechten» Haaren, die im Leben unserer Kinder von heute eine so große Rolle spielen, wohnen 'a in verzauberten Palästen mit den kostbarsten Möbeln. Hier aber war alles ärmlich, wenn auch nett. Ei^ winzige Küche, mit Küchengeräten «" mimaturo. wie für einen Zwerge-Haushalt, aber blitzend vor Sanberkeit. Das Emp- fangszimmer, ein zwischen zwei Holzwänden geschaffener Winkel, wies ein kleines Kanapee, zwei Stühle und ein Tischchen auf, alles bedeckt mit zier« lich gehäkelte« Deckchen, die mitleidig alle Mängel des Stoffes und des wurmstichigen Holzes verschleierten. An den Wänden, anf selbstgemachten Etageren, eine Menge von Nichtigkeiten, über die man hätte lächeln mögen, wenn sie nicht so dentlich das Bestreben verraten hätten, mit dem denkbar geringsten Kostenaufwande den Naum für sich und die anderen fo anheimelnd als möglich zu gestalten. Während meine Freundin ihr die schwierige Arbeit 'erklärte und sie ihr mit müdem Lächeln der farblosen Lippen znhörte, traf mich, lind wie eine Liebkosung, der zarte Duft von Veilchen, ein Frühlingshauch an diesem kalttrnben Wintertage. Ich suchte nach dem Ursprünge dieses Duftes und entdeckte auf einer kleinen Wandctagere ein zierliches Väschen mit den herrlichsten Veilchen der Niviera. Dahinter hing in künstlerischem Nahmen ein Dagnerreotyp, doch tonnte ich nicht erkennen, was es darstellte. «O, welch herrliche Veilchen!« rief ich bcwun-derud. — «Wie bekomme» Sie dieselben?» Sie erhob den Kopf und ein fast jugendliches Erröten färbte die cingesnnkencn Wangen. «Sie kommen von Gcuua; ein dortiger Blumenhändler sendet sie mir das ganze Jahr hindnrch,» antwortete sic mil einem gewissen Stolz. Nnd da wir unsere Überraschung doch gar zu schlecht zu verbergeu vermochten, fügte sie erklärend bei: «Sie kosten ja ziemlich viel, aber bis jetzt vermochte ich immer noch genng zu verdieuen.» Nuu trieb uns die Neugicrde, das kleine Äild näher zu betrachten. Es stellte einen schönen, jungen ^ffizier in einer fremdartigen Uniform dar. Sie war hinzugetreten und hatte ihre Hand wie liebkosend darüber gleiten lassen. «Es ist die Uniform eines österreichischen Regi« ments,» erklärte sie uus, und dann mit tiefer, feierlicher Stimme: «Er ist tot!. Und ohne daß wir sie weiter fragten, erzählte sie nns ohne Tränen, die längst versiegt waren, ohne Zorn und Trotz, die sie nie gekannt hatte, die Geschichte ihrer Liebe, die all ihren Schmerz und all ihr Glück ausmachte. Auch sie war eimnal schön nnd jung gewesen. In bescheidenem Wohlstande verlebte stc ihre Jugend mit den lebhaften Brüdern uud dem guten, ein wenig bärbeißigen Vater, ohue große Wünsche und Leidenschaften, in der gebunden, em bißchen langweiligen Monotonie einer größeren Provinz« ^"^' (Schluß folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 2. 14 4. Jänner 1904. friedigendes Ereignis. Eine Unterbrechung der normalen Handelsbeziehungen mit Italien Ware auch für den Abschluß dec neuen Handelsverträge mit den anderen Staaten, namentlich mit dem Deutscheu Reiche, von übler Vorbedeutung gewesen. Die politische Bedeutung sei ebenso hoch zu schätzen wie die nationalökonomische, denn es sei durch das Übereinkommen gewissen Treibereien der Boden entzogen worden. So schließe das Jahr mit einem handelspolitischen Ereignisse, das auch im Hinblick auf den allgemeinen Frieden und die Konsolidierung der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse nicht ohne Genugtuung zu verzeichnen ist. Das «III. Wiener Extrablatt» zieht aus den Verhandlungen über das Provisorium einen Rückschluß auf die innere Üage, indem es an die beiden Parlamente die Mahnung richtet, aus der Geschichte der Verhandlungen eine heilsame Lehre abzuleiten. Sie zeige, zu was für fchwercu Übelstauden für das wirtschaftliche Leben der Monarchie der parlamentarische Jammer hüben und drüben führt und führen muß. Sie beweise, daß eine stetige Regelung unserer Handels« politischen Beziehungen zu den auswärtigen Staaten so lange ein Ding der Unmöglichkeit ist, als es die Parlamente vorziehen, sich mit der Obstruktion «zu amüsieren.» Politische Uebersicht. Laib ach, 2. Jänner. Aus Budapest wird gemeldet: Apvonyi hat in seiner Ansprache an die Dissidenten die Gründe angegeben, welche ihn zum Austritte aus der liberalen Partei geführt hatten. Die Politik des Redners werde auch nach dem Austritte dieselbe bleiben wie im Rahmen der liberalen Partei. Der Umstand, daß Rebner das Programm der Regierung auf militärischem Gebiete genau kontrollieren wolle und für die Politik der Regierung leine Garantie habe, veranlassen ihn, als selbständiger politischer Faktor aufzutreten. «Daily Chronicle» ging ein Schreiben des Ge-keimselretärs des Königs Lord Knollys zu, in welchem die Meldung, Kvnig Eduard werde im Mai 1W4 dem Kaiser von Nuß land einen Besnch abstatten, als gänzlich unbegründet bezeichnet wird. Bei dem Neujahrs-Empfange des diplomatischen Korps durch den Präsidenten Loubet hielt Mon» signore Lorencelli eine Ansprache, in welcher er zunächst darauf verwies, daß das Jahr 19U3 im Zeichen des allgemeinen Friedens gestanden sei, zu welchem Frankreich sehr viel beigetragen habe. Er gedachte des Todes des Papstes Leo XIII., der sein Pontifikat den Interessen der Menschheit gewidmet habe, und schloß mit begeisterten Neujahrswünschen für den Präsidenten. In seiner Erwiderung führte Präsident Loubet aus, Frankreich vergesse nicht, in wie hohem Grade die Welt den Frieden auch der Weisheit der Negierungen der übrigen Länder verdanke. Der Präsident drückte sodann sein Bedauern Über den Tod des Papstes Leo XIII. aus nnd schloß mit Glückwünschen für die fremden Staatsoberhäupter. Aus London wird gemeldet, daß in den dortigen diplomatischen Kreisen die Mitteilungen der Zeitschrift «Le Correspondent» über ein angeblich im Jahre 1902 zwischen Frankreich und Spanien bezüglich Marokkos abgeschlossenes geheimes Übereinkommen schlechterdings leinen Glauben finden. Die englische Expedition nach Tibet macht, wie der «Köln. Ztg.» aus London geschrieben wird, im ganzen befriedigenden Fortschritt. Die Besorgnis, es könnte gleich beim Überschreiten der Grenze zu feindseligen Zusammenstößen tommcn, hat sich nicht bestätigt und die tibetanische Bevölkerung zeigt sich bisher durchwegs freundlich. Andererseits macht die herrschende Oligarchie der Lamas noch nicht im geringsten Miene, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, und hier liegt die Hauptschwierigkeit. Die Männer in Lhassa haben sich in der Vergangenheit weder an die bestehenden Verträge gehalten noch Neigung gezeigt, zu einer Verständigung zugelaugeu; sie ließen entweder den chmesychen Residenten Verhandlungen führen, um deren Ergebnisse sie sich nicht im entferntesten kümmerten, oder sandten ihrerseits unbedeutende Persönlichkeiten als Unterhändler ab die w?der Ansehen noch Vollmacht besaßen. Als dann vor Monaten Oberst Jounghusband mit seiner damals nur 300 Mann starken Bedecking m Khambadschang eintraf, wurde ihm, wie der Vertreter der .Times, in Kalkutta meldet, von den Lamas bedeutet, das Land zu räumen, ehe auch nur von Erörterung der Präliminarien die Rede fein könne. Neuerdings nehmen indcffen auch die tibetanischen Beamten eine freuudlicherc Haltuug an, und Volk und Beamten machen ihr Geschäft mit Lieferung von Lebensmittcln nnd Zugtieren, die bar bezahlt werden. Ob dieses Entgegenkommen eine Folge geheimer Weisungen aus Lhassa ist, vermochte man im englischen Lager bisher nicht zu ermitteln; inzwischen ist man auf britischer Seite geneigt, schon den bisherigen friedlichen Fortgang der Sendung als befriedigende Errungenschaft zu begrüßen. Tagesnemgleiteu. — (Die «Badenden des ganzen Jahres..) Einen echt englischen Klub besitzt Folkestone, den der «Badenden des ganzen Jahres». Die Mitglieder ver° pflichten sich. ihr Möglichstes zu tun, um jeden Morgen ein Bad im Meere zu nehmen, und dies während der 3U5 oder 366 Tage des Jahres. Am Wcchnachts. tage haben 26 Mitglieder dieses originellen Klubs in Folkestone ihren Körper ins Meer getaucht, obgleich das Thermometer zwei Grad unter Null stand. Trotz« dem fanden sie, daß das Wasser köstlich war. Nach dem Bade fand eine jedes Jahr sich wiederholende Feierlichkeit am Ufer statt. Man reichte den 26 Spar« tanern Kaffee nnd Kuchen und dann erhielt einer von ihnen, Mr. Robertson, eine silberne Medaille. Als eifriges Mitglied hat er wirklich jeden Tag sein Morgen-bad in den Wassern von Folkestone genommen. — (Auf Ä rautschau.) Aus Schaag wird dem «Echo der Gegenwart» folgende komische Geschichte mitgeteilt, die sich vor kurzem ereignete. Ein junger Kaufmann befand sich auf einer Tour in der Nähe von Iülich. Als ihm abends zur Eintragung seines Namens das Fremocnbnch vorgelegt wurde, trug er nls Zweck der Reise «Brantschcm» ein. Die Behörde in dem Orte erhielt Kenntnis von dem Vorfall und erblickte in dieser Eintragung eine Verhöhnung der Polizeibehörde. Bei der Vernehmung, die vor dem Bürgermeister in Schaag stattfand, erklärte der jnnge Mann, daß er sich tatsächlich auf der Suche nach einer Fran befinde, nnd wenn er anch auf einer Geschäftsreise sei, so sei er doch auch. solange er die feste Absicht habe, zn heiraten, wenn er eine passende Frau finde, und diese Absicht habe er, auf der Vrautschau. Wenn dem Herrn Bürgermeift der Ausdruck -Brantschau» nicht passe, so tonne er b. nicht ändern. Von weiteren Mahnahmen gegen d jungen Mann scheint man abgesehen zn haben. — (Heiteres vom Telephon.) Eine lusch Geschichte meldet die «Franks. Ztg.» alls Neunkirch im Saargebietc: Der Vorsteher eines Dorfes an d Saar erhält von amtswegen auch einen Fernsprech» Der Herr Bürgermeister ist persönlich so liebenswürd'' den Ortsvursteher in H. in dessen Wohnung in t Geheimnisse des Apparates eiuzuweihcll. Zurnckgeket nach seinem Amtssitze, bemerkt er, daß er im Dran seiner Amtsgeschäfte den Schirm beim Ortsvorsteher l stehen lassen nud klingelt diesen sofort an. «Hier Or Vorsteher in H.» — «Hier Bürgermeister! Herr V< steher, sehen Sie mal zu, ob ich nicht meinen Schi: bei Ihnen gelassen habe!» — Der Angerllfcno fin' richtig das Regendach in einer Ecke. Er nimmt es die Hand und eilt an den Apparat: «Herr Bürg, meister, ja 's ist e Schirm bei nur stehn gcl'lieb, gucl Te mot, ob das to (dieser da) der Euer iß!» U dabei hält der würdige Dorfhänptling den Schirm a Telephon! — (Der schwach beleuchtete Medizin mann.) Von den chinesischen Aerzten erzählt ein fra zösisches Blatt. Es soll in China die sonderbare Ti herrschen, daß jeder Arzt bei Nacht vor der Schwc seines Hanfes so viel Lichter anzünden muß, als il im Laufe des Jahres Patienten gestorben sind. Chinese, dessen Fran Plötzlich erlraukt war, einen A: holen ging. Er hatte bald ein Hans gefunden, d mir spärlich illuminiert war: nur sechs bunte Lämftch brannten vor der Tür. «Dieser schwach beleucht, Medizinmann muß eine Leuchte der Wissenschaft seiü dachte unser Chinese und ging hinein. «Nist Du , Arzt? fragte er den Herrn des Hauses. — «Jawohl!» 'Und wann hast Du Dich hier niedergelassen?» 'Heute früh erst!» — Der Chmcse nahm seine Bei. l" die Hand und eilte, wie vom Teufel verfolgt, m danncn. "^ (Anhnzüge ohne Geleise.) Ans Par wird gemeldet: Tie Direktoren des Militär-asronautisch Institutes, die Brüder Oberst und Major Renard, d schaftigen sich anch mit der Problemlösung des Vn lehres von Vahnzngen auf offener Straße ohne Gelei Ein anf Grnnd ihrer Entdeckung von dem Mechanik Hurcoiif konstruierter Zng machte in den Straßen ln Paris eme Ansfahrt. Der Zug besteht aus einem Lei' wagen welcher Form und Umfang eines gewöhnlich Automobiles hat, nnd fünf Waggons, die sich anschließr' Die Entdeckung der Brüder Rcuard besteht darin, d> mittels emcr Transmissionswelle aus dem Leukwagen . jeden der übrigen Nagen die Kraft verteilt wird, der der Zug bedarf, m« sich in Bewegung zn setzen. D. Experiment verlief glatt. Der Zng fuhr in den Hof b Elysecpalastes ein nnd hier beglückwünschte Präsidc Lonbct die Brüder Renard, welche sich im Zuge l fanden, und den Konstrukteur Sureouf. der ben Z'. lenkte. Die Fahrt war infolge starken Straßenverkehr übrigens sehr langsam. — (Violine und Röntgen.Strahlen.) Al Paris kommt die nicht recht glaubwürdige Nachricht, bc> ein New Yorker Ingenieur mit Namen Harvey ei, Methode entdeckt hat, mit der die Violinen in zeh . Minuten dieselben Eigenschaften erhalten, die sie b' jetzt nur nach langer Behandlung erreichten. Man brauc tea. Roman von E. G. Sanderson. Nutorlsieite Uebersehung aus dem Englischen von N. Vrauns. (58. Fortsetzung.) Flachdruck verboten.) Und an «diese junge Person», wie Eoa ihre Nebenbuhlerin im Geiste zu bezeichnen pflegte, dachte sie jetzt eben auch. Aus den Annen ihres Geliebten sich sanft loswindend, nahm sie auf dem Stuhle vor dem groben Holztische Platz. «Es ist eine höchst fatale Geschichte,» fing sie an. «Wie hast du es nur angestellt, dich in eine derartige Klemme zu bringen? Jener unglückliche Umstand mit dem Taschentuche hat nach meinem Erachten das ganze Elend angerichtet.» »So ist es in der Tat!» räumte Barchestcr miß. mutig ein. «Wie das dumme Ding dvrthin gekommen, ist und bleibt mir ein Rätsel.» Er schob die Hände in seine Rocktaschen und begann, in der Zelle verdrießlich auf- und abzuschreiten, während ihn Eva, still für sich hiulächclnd, beobachtete. Es war wirklich zn einfältig von Jim, auch ihr gegenüber den Schwindel mit dem Taschentuche aufrecht halten zu wollen! Er muhte sie in der Tat für sehr beschränkt halten. Nls sie eben im Begriffe war, eine darauf bezügliche Anfpielung fallen zu lassen, machte ihr Verlobter vor ihrem Stichle seinem Herum» wandern Plötzlich ein Ende und blickte ihr, seine Hand sanft auf ihre Schulter legend, ins Antlitz. «Eoa», sagte er mit ausdrucksvollem Ernste, «laß uns den schrecklichen Fall ruhig miteinander besprechen. Meine Verhaftung hat natürlich Vcran» laffnng zu gräßlichem Skandal gegeben, nnd die Folgen können möglicherweise schlimm ausfallen. In mehreren Wochen beginnt die Schwurgerichtspcriode, wie dir bekannt fein wird. Daß genügender Veweis, um mich zu hängen, vorliege, glaube ich nicht, andererfeits aber auch nicht, um mich von jedem Verdachte freizusprechen. Wenn der Hausierer nicht gefunden und das rätselhafte Dnnkcl aufgeklärt wird, dann wird anf meinem Namen für alle Zeiten ein Schatten haften bleiben. Daß mir bange wäre, verurteilt zu werden, könnte ich nicht sagen, aber trotzdem bin ich auch nicht frei von Besorgnis, daß meine Schuldlosiglcit niemals vollständig erwiesen werden möchte, und in diesem Falle würde mir bis ans Ende meines Lebens ein Schandfleck bleiben. Unter solchen Umständen würbe ich mich nicht beklagen dürfen, wenn du dein mir gegebenes Wort zurücknähmest und unsere Verlobung auflöfcst». Eva erschrak über seine Erläuterung. Sie hatte die feste Zuversicht gehegt, daß keine Menschenseele an seiner Unschuld zweifeln würde, und jetzt legte er ihr die Möglichkeit des Gegenteils dar. Einen Mann zu heiraten, der im Verdachte eines verübte» Mordes stand, würde sicher nichts Angenehmes sein. Im nächsten Augenblicke waren alle ihre Befürchtungen schon wieder zerstoben. Ein Reichspeer ein altes Bauernweib ermorden! Daß Jim die Sache in ' düsteren Farben sah, war nur zu natürlich; cing sperrt in solch eine kleine erbärmliche Zelle, da könn der unschuldigste Mensch wohl dahin kommen, si< für einen Verbrecher zu halten! «Wünschest du denn, daß unsere Verlobung g> löst werde?» fragte Eva ihren Verlobten in voll' Gelassenheit. ^Wünschen? Was denkst du denn, Eva? Soll ich mich selbst aller Hoffnung berauben und völlige > Verlassensein preisgeben wollen? Wenn ich von meinc Gefühlen nichts gesagt habe, so geschah es nur m dem Grunde, weil ich von deiner Güte und deine' Edelmut nicht Vorteil ziehen wollte. Wenn du mi, aufgibst, dann darf ich nicht klagen und mich b schweren. Du mußt jedoch selbst empfinden, daß < das Unglück und den Jammer meiner Lage noch b deutend erhöhen würde». ! Hatte er dabei ihr Geld und den wahrscheil lichen Verlust desselben im Auge? Sie sah ihn a mit ihren großen braunen Augen, die bei all ihr« Samtwcichheit so scharf und tiefblickend waren. Nei — mit voller Gewißheit durste sie das Gegenteil m nehmen. Er meinte es so, wie er es sagte; er hie sie wirklich für edelmütig und bedauerte um ihri' selbst willen, sie verlieren zu können. ^ (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 2. 15 4. Jänner 1904. !ie nur durch zehn Minuten der Einwirkung der X-Strahlen auszusetzen. Die Wirknng ist eine derartige, bah eine Violine, die soeben ans der Fabrik yervorge« sangen ist, in ihrem Tone mit einem der berühmten ^remoneser Instrumente wetteifern kann. Ingenieur Harvey glaubt diese Erscheinnng damit erklären zu können, daß die Eigenschaften einer alten Violine von der großen Anzahl der Schwingungen abhängen, der sie ausgesetzt war. Die elektrischen Schwingungen, welche durch die X-Strahlen hervorgerufen werden, haben na-lürlich eine nnvergleichlichc Intensität nnd eine Violine, b>e ihnen ausgesetzt wird, altert schneller, als dies bei gewöhnlichem Gebrauche in fünfzig Jahren der Fall ! wäre. 3olal- und ProvinzmI-Nachrichten. Ernennungen zu Reserveoffizieren und Kadetten. Se. Majestät geruhten allergnädiqst mit I. Jänner ^904 zu ernennen: Zu Lentnanten in der Reserve: Die Ne-serveladettcn (Offiziersstellvcrtreter) Fcrd. Cerne bctz IR. 97; Karl Schwarz des IN. 7; Josef Jörg des JR. 97; Franz Vajda des IN. 17: Josef Del. Piero des JR. 97; Maximilian Sperl des JR. 97; Hermann Den des JR. 27: Ludwig Szegö des M. 97 beim JR. 12,- Georg Niedl des JR. 27; Friedrich Me in gast des JR. 17; Robert Freiherr von Canst ein, Doktor der Rechte, des IN. 7; Engel« bcrt Mauer des JR. 7; Ferdinand Freiherr v. Buff a des JR. 17; Viktor Kokalj des JR. 27; Felix B r° nedek des IR, 97; Anton Födisch des JR. 27; Johann Ncpel des JR. 27; Josef Rismondo des IN. 97; Franz Vorstnar des IN. 27 ; Josef Stopar des IN. 27; Viktor Klarmann des IN. 27; Hermann Pitter des IN. 17; Johann Ditz des JR. 27; (iglidins Puiizel, Doktor der Rechte, des JR. 97. Die Neserv euntcroffiziere: Viktor Lit« ichauer des IN. 27 beim IN. 4; Karl Vutnik des JR. 7 beim JR. 47 i Rudolf Weiß des IN. 27 beim IN. 47; Rudolf Dvorak des FIÄ. 19 beim FIV. 7; Josef Hegenbart des JR. 7; Franz Mü hl hofer des JR. 97 (dient präsent); Artnr Viehl des IN. 7 (dient präsent): Adam Ban des JR. 27 beim JR. 47; Wilhelm Baltic', Doktor der Rechte, des IN. 27; Max Blaha des IN. 7; Walther Honsell des IN. 97 beim JR. 47: Alfons Martin des IN. 97 (dient präsent; Franz O grin des IN. 27; Cölestin F r a n z l rekte Krejma, und Edmund Teschner, beide des IN. 7; Anton Papst des FIV. 7; Manns Per tot des JR. 97 beim IN. 47; Johann Pnhar des M. 97 chient präsent,; Inlius Haun des JR. 17 und Maximilian Abram des JR. 97. In der Kavallerie: Artnr Fenz, Doktor der Rechte, des DR. 5 beim DR. 4 ; Rupert Schreiber des DN. 5 beim DR. 3: Leo Star«?, Doktor der Rechte, des DN. 5; Franz Aramsch des DN. 5 beim DN. 12 ; Lndwig Weißel nnd Hans Redlich Edler von Vezeg, beide des DN, 5 beim DN. 3; Karl Nnsleitner des DN. 5 beim DN. 3; Andreas Bay de Lnbanyi, Doktor der Nechte, des DR. 5 beim DR. 9; Alexander Brunn er nnd Felix Decker, beide des DN. 5 beim DN. 3, und Hans Neißer, auch Neiser, Doktor der Nechte, des DN. 5 beim DN. 9. In der Feldartillerie: Angust Czizek des DAN. 6 beim DAN. 7; Maximilian Picha des DAR. 4 beim DAR. 7; Heinrich Bern old des KAR. 2 beim DAR. 7; Nndolf Pontzen des KAR. 2 beim DAN. 7 ; Nichard Schönba umsfeld des KAN. 2 beim DAR. 7; Friedrich von Vorbck des DAR. 7 (dient präsent) und Andreas Pnkfa des DAR. 7 beim DAR. 15. . In der SanitätstruPpe: Den Neservekadetten Wilhelm Hrnb/ der Sanitätsabteilung Nr.«. Verordnung des k. n. k. Reichs-Kriegsministeriums: , Mit 1. Jänner 1904 wurden zn Neserve-Kadett» uffiziers st ellvert retern ernannt: Die Reserve-^ i -: Nobert Hofban er des IN. 17; Wilhelm 0 dvrferdes IN. 7 ; Franz Arztma n n des IN. 17 ; Angust Haas des IN. 9 7 ; Johann Hinterberger des IN. 27: Emil Sorto des IN. 17; Luigi Ago-stini des JR. 27; Ernst Kamerer des IN. 7; Johann Urbas des JR. 27; Franz Gtcr des IN. 27 ; Anrelius Kobal des IN. 27; Johann Presl des IN. 27; Lorenz Gilardi des IN. 97. Die Reserve Unteroffiziere: Andreas Klee dorfer des IN. 27; Max Obersnel des IN. 97; Christian Krenzer des IN. 7 (dient Prä« sent) und Gottfried Bitters mann des JR. 7 (dient präsent). Zn Reserveladetten: Die Neservenntcr-offiziere: Moritz Sachs des IN. 27; Josef Biber des IN. 7; Nndolf Voltmann des IN. 17; Johann Schrottenbach des IN. 7; Josef Varboloni des FIB. 7 beim IN. 87; Raimund Piechl des 1.TKIR. beim JR. 27; Anton Gazda des JR. 17; Eduard V erzegnassi des IR. 97; Josef Mellich oeZ IR. 27 ; Robert Li tschau er des IN. 27; Josef Pyrker des FIB. 7 bei Einteilung zur Dienstleistung beim bosnisch« herzcgowinischen Infanterieregimente Nr. 2; Anton Dermota des IN. 17; Viktor Hubalek des FIB. 16 beim IN. 27 ; Lucian Velicognades IN. 97 ; Thomas Noscher des IN. 7 ; Hermann Melnitzky des JR. 17 ; Wilhelm Weber des JR. 27; Lndwig Lerchcnfcld des IN. 17; Lndwig Gattringer des FIB. 10 beim IN. 17; Franz Marvi.nek des JR. 97; Franz Nindler des FIB. 7 beim IN. 94; Karl Kcrndl des JR. 27; Johann Zupancich des IN. 97; Josef Höflcr des JR. 27; Alois Matzi des JR. 27; Hngo Windner des JR. 17; Johann Brand des IN. 27; Julius Rothleituer des IN. 27; Johann Kralj des JR. 17; Josef Tnschcl des IN. 27; Franz Stopar des IN. 17; Egon Eisenstädter des JR. 97; Johann Ba lestra nnd Johann Scupinich des JR. 97; Franz Vartak des IN. 97; Oskar Lerperger des FIB. 7 beim IN. 27 ; Artnr K ohne r des JR. 97 beim IN. 22; Alexander Poznik des JR. 27 beim JR. 87; Karl Schin hig des JR. 7; Paul Vucnit des JR. 7 beim JR. 87; Leo Graf des 1. TKIR. beim IN. 17; Karl Dermastia des IN. 27 beim IN. 78; Theodor Hoffer, Doktor der Rechte, des IN. 7 beim IN. 87; Gustav Pänos des IN. 7 beim JR. 101; Richard Ean aval des IN. 17; Josef F6r des JR. 97 beim JR. 4U; Franz Harter des JR. 7 beim IN. 27; Julius Zipper des 1. NTKI. beim FIB. 7 ; Dominit N em ec des 1. NTKI. beim IN. 27 ; Inl. Pewny des IN. 97 beim JR. 25; Jak. Konda des IN. 27 beim IN. 53; Emil Nichter des IN. 17; Viktor Pet erlin des IN. 27 beim IN. 53; Friedr. Aicher des IN. 59 beim JR. 27; Johann Eberl des IN. 7 beim IN. 87. (Schluß folgt.) Neujahrs'Soiree bci Seiner Exzellenz dem Herrn Laudespriisidenten. Wir bereits kurz gemeldet, fand am Neujahrstage bei Seiner Exzellenz dem Herrn Landcspräsidenten Baron Hein und Fran Baronin Hein eine Soiree statt, zn welcher sich eine überaus zahlreiche, distinguierte Gesell« schaft aus der Stadt sowie vom flachen Lande eingefunden hatte. Die aulaugcudeu Gäste wurden vom Herrn Landespräsidenteu und dessen Frau Gemahlin in den Empfangssalons in der liebenswürdigsten Weise bewillkommt. Unter den zahlreichen Gästen bemerkten wir folgende Herren: Den Landeshauptmann Edlen von Detela, Ihre Exzellenzen die Herren Feldmarschall' Lentnante Edlen von Ehavanne und von Hochs» mann, die Generalmajore Baron Nudolf Gall nnd Edlen von Mannssi, die Hofräte Dr. Graf Schaff-gotsch, Lnbec, Dr. von Nüling, den Landcsgcrichts-präsidcnten Levilinik, den Landcsgerichts «Vizepräsidenten Pajk, die Landesausschiifjbeisitzcr Dr. Adolf Schaffer, Dr. Ivan Tavöar, Peter Grasselli, die t. n. k. Kämmerer Varou Friedrich Nechbach, Baron Anton Eodelli, weiters die Herren Wilhelm Baron Rechbach, Baron Wambolt, ConteÄarrea« Toscan, Grafeu Margheri nnd sonstige Vertreter des Adels, die Oberste von Schmidt, von Lntanc nnd Ritter von Franck, die Landesregieruugsräte Marquis Go zani, Dr. Franz Zu pane, Ritter von Kaltenegger, Kulavic, Laudcsschulinspcktor Lcvec, die Obcrstleutnante Niedlinger, Krziwanek, von Herget, den Präsidenten der Advokatcnkamincr Dr. Majaron, die Landtagsabgcordnetcn Nitter von Langer nnd Anton Ulm, von Industriellen die Herren Bamberg, Kosler, Luckmann, Tönnies, die Sanitätsräte Dr. Bock nnd Dr. Schuster, die Direl^ toren Senetuvii!, Wies thaler, ßnbic, Professor Dr. Thomas Znpan, mehrere Bezirkshanptlente sowie viele andere Vertreter des Militärs, der Bnrean» kratie, der Handclswelt, der Presse n. s. w. Bald begab mau sich in den prachtvollen großen Fcstsaal, der, abweichend von der Anordnung in früheren Jahren, in einen Konzertsaal nmgewandelt war. Und ein ill jeder Hinsicht gelnngcnes Konzert war es auch, was der Gesellschaft durch die Liebenswürdigkeit eines reichen Kranzes von schönen Franen nnd anmutigen Mädchen geboten wnrde. Hatte man schon sei: einiger Zeit vou verschiedenen Vorbereitungen geflüstert, die unter Leitnng des Herrn Militärkapellmeisters Christoph eigens für diesen Abend getroffen wurden, so war man nichtsdestoweniger ans das angenehmste überrascht, als sich ans der improvisierten Bühne der Vorhang hob nnd das seelenvollc Spiel der bekannten Violin-Virtnosin Fran Baronin Concha Codelli im Saale erklang. Die Künstlerin brachte znnächst das Preislied ans Wagners «Meistersingern» zum Vortrage. Frau Baronin Codelli hatte in Laibach bereits anläßlich eines in der Tonhalle abgehaltenen Wohltätigkeitskonzertes für ihre Violin» vortrüge rauschenden Beifall gefnuden; die gleiche Anerkennung wurde ihr bei dieser Gelegenheit zuteil. Sie verfügt über einen schmeichelnd süßen Ton, über tadellose Intonation, eine durchgeistigte Vortragsweise uud große technische Fertigkeit — lauter Umstände, die ihren Darbietnugen überall einen großen Erfolg sichern. Stürmisch applandicrt, erfreute Baronin Codclli ihre Zuhörer noch dnrch die Wiedergabe der Serenata napolitana von Sgambatti uud der Vilanelle von Danbi. Baronin Codelli erhielt am Schlüsse, gleich« wie Frau Blanche Weidt, welche in feinfühlig diskreter Weise die Klavierbegleitung besorgte, von Frau Baronin vein in dankbarer Würdiguug des gebotenen Knuste gennsses eine prachtvolle Blumeuspende zugeeignet. Auf die drei Violinnummern folgte das musikalische Genrebild von Graben-Hoffmann «Ein großer Damen-kaffcc», ein liebenswürdig vertonter musikalischer Scherz mit Solopartien uud Chorluimmern, dessen Wahl als eine sehr glückliche bezeichnet werden kann, da er mit seinen heiteren und lieblichen Melodien den Darstellerinnen reiche Gelegenheit bot, ihre Zuhörer zu er-freuen und zu fesseln. Gesellt sich dazu eine so reiche Pracht vou geschmackvollen Tuilettcu und eine solche Anmnt der äußeren Erscheinnng, wie es hier der Fall war, so mnß das Singspiel eiuc geradezu züudendc Wirkung ausüben. Die mitwirkenden Damen traten im kleidsamen Eülpirc^Kostüme ans, dessen harmonische Farbenpracht, bestrahlt von elektrischem Lichte, blendend wirkte. Die solistischcn Nollen wurden von Fran Magda von Wie den, Fran Blanche Weidt und Marquise Luise Gozani gesnngen; der Chor setzte sich aus Fran Anna Kresse nnd den Fränlein Aniea Ferjaneic, Gisela Kulauic, Silvia Luckmaun, Mitzi von Nicdl, Melitta Vok und Erna Zeschto zusammen. Wenn auch dcu Darstellcriuncn sowohl in ihrer Gesamtheit als auch jeder einzelnen für ihre Darbietungen uueiugeschräultes Lob gebührt, so wollen wir doch in erster Reihe Frau vou Wiedeu rühmend erwähucu, deun an ihrer Leistung haftete kaum eiu Hauch uou Dilcttautis-mns; das war ein bühucnsichcres, gewandtes Auftrctcu, wie man es außerhalb des Kreises vou Berufskünstlern selten findet. Harmonisch schlössen sich Frau vou Mieden die beiden anderen Trägerinnen der Solopartien an, unter denen sich Marquise Gozani für deu anmutigen Vortrag ihres Liedes eilten feparaten Beifall holte Auch das Terzett zu Beginn des Singspieles (Frau Weit h, Marquise Gozani uud Fräulein L u ck m a nÄ» fand laute Auerkeuuuug, während der Schlußsatz mit dem ucckischcu Chor voll uud ganz einschlug und znv Wiederholung gelangen mußte. Die gauze Aufführung zeugte vou richtiger uud geschmackvoller musikalischer Auffassung der mitwirkenden Dameu, aber auch von der vorzüglichen, umsichtigen Leitung des Herrn Kapell> mcisters Christoph, welcher das Genrebild tadellos einstudiert vorführte uud auch deu Klavierpart besorgte, Der feinen Negiekuust des Herru Oberleutuauls Weidt müssen wir gleichfalls volle Anerkeummg zolle», — Alles iu allem: eine brillante Leistung, die lnan nach Gebühr bewuudette uud gerne durch ungeteilte!« Beifall auszeichnete. — Nach dem Singspiele ent« wickelte sich bei dem am Eingänge des Saales anfge» stellten, prächtig arrangierten Teebuffet, sowie iu deu Empfangssalou5 jene rege Konversation, wie sie eben eine animierte Stimmung hervorruft, uud gegen halb 12 Uhr fchieden die Gäste aus dem Ncgiernugspalais in dem Bewußtsein, eiucm bei aller Vornehmheit intim-herzliche u Feste angehört zn haben. — (Der 100. Geburtstag des öster-reichischen Kaise rtite ls.) Im neuen Jahre werden es hundert Jahre sein, daß es einen Kaiser vou Öster^ reich gibt. Am II. Augnst 1804 nahm Kaisex Franz, damals noch Franz 11. von Deutschland, dcu Titel uud die Würde eiues erblichen Kaisers von Österreich — als solcher Franz 1. - an. — (Personalnachricht.) Seine Exzellenz der Herr Ministerpräsident als Leiter des Justizministeriums hat den Notariats-Subflituteu Herrn Jakob Kogej in Marburg zum Notar mit den» Amtssitze ill Senosetsch ernannt. — (Valvasordenkmal.) Die Krainische Spür-kasse hat znr Bestreitung der restlichen Kosten oes Postamentes des Valvasordenkmals den Betrag von 6000 X gespendet nnd durch diese hochherzige Widmung ueuerlich bekundet, welch reges Interesse sie der Veo schöneruug der Stadt uud der Beteiligung einheimischer Künstler entgegenbringt. — (Zum Fremdenverkehr in Laibach,' Im Dezember v. I, sind in den hiesigen Hotelcn und auderen Übernachtuugsstätten 1639 fremde Gäste — um 70!» weniger als im Vormonate — abgestiegen. Hievon entfalle,, auf die Hotelc: .Elefant» -l5i, «Stadt Wien» 249, «Lluyd» 205, .Südbahnhof. 123, .Strnkelj. 76, «Bayrischer Hof. 76, «Grajzer» 28, «Kaiser von Österreich» «5, anf die übrigen Gasthöfe 364. Fremde ans fremden Staaten gab es 39. x, . (Die Laibacher Citalniea) veranstaltet morgen abends im großen Saale des «Narodni Dom» ihren erste» Familicnabcud in Verbindung mit einem Tanzkränzchen. Laibachcr Zeitung Nr. 2. IS 4. Jänner 1904. — (Kasino« Verein.) Im diesjährigen Fa-schinge werden von Seite des Kasino-Vereines drei Tanzunterhaltungen veranstaltet, und zwar die erste am 9. Jänner als Eröffnungsball, die zweite am 23. Jänner als Kränzchen und endlich die dritte am Faschingssonntage, den 14. Febrnar, als weiße Rodoutc. Bei letzterer sollen die Vcrcinsräume dem Feste entsprechend weiß geschmückt werden nnd das Vergnügungs-komitec des Vereines hat die diesem Zwecke dienende Ausschmückung sich bereits zu sichern gewußt. Außer diesen großen Veranstaltungen werden die Tanzübungen, die sich allgemeiner Beliebtheit erfreuten, auch im Faschinge jeden Dienstag nnter Leitung des Tauzlchrcrs Morterra fortgesetzt und mit denselben Spielabende verbunden werden, so daß den Mitgliedern im Faschinge eine reiche Auswahl abwechslungsreicher Unterhaltungen geboten sein wird. — (A n s d c r D i ö z e s e.) Tie nnter dem Patronate des krainischen Rcligionsfondes stehende Pfarre Ncudegg wurde dem Pfarrer in Gozd, Herrn Anton Kocjaniiö, verliehen. —o — (Volksschuldienst.) Der provisorischen Lehrerin Katharina OuZelj in Mautersdorf wurde eine an der Volksschule in Adelsberg in Erledigung gekommene Lehrstelle provisorisch verliehen. —o. — (Weih nachts ^Kneipe.) Der Laibacher Bicycle«Klub veranstaltet morgen um halb 9 Uhr abends iul Kasmo'Klnbzimmcr eine Weihnachtskncipe mit gegen' seitiger Bescherung. Eingeführte Gäste willkommen. — (Im Kollegium Mariannm) findet über° morgen nachmittags 5 Uhr eine Weihnachtsfeier statt. Das Programm werden wir morgen veröffentlichen. — (D er slovenischekaufmännifche Verein «Merkur») hielt gestern nachmittags in Anwesenheit von etwa 70 Mitgliedern seine ordentliche (dritte) Haupt» Versammlung ab. Es wurde der Beschluß gefaßt, neuerlich mit der Herausgabe eines Vereinsorganes (8loven8ki trgovnki vegtnik) zu beginnen, das all» monatlich einmal erscheinen soll. Die Wahl in den Vollzugsausschuß ergab folgendes Resultat: Obmann Herr lais. Rat Murnik, I. und II. Obmann-Stellvertreter, Herr Lill eg und Herr Keßler, Ausschußmitglieder: ») aus der Gruppe der selbständigen Kaufleute die Herren: Iebaöin, Ieran, Kavciö, Kostevc, Perdan; 0) aus der Gruppe der kaufmännifchen Mitarbeiter die Herren: Balzer, Driar, Kham, Magdic, Podlcsnik, Sajovic, Slervine, Schaffer, Vidic, ZupanM, o) aus der Gruppe der unterstützenden Mitglieder die Herren: Dr. Murnik, Dr. Windischer, Golob. — Rechmmgs' Prüfer sind die Herren Novak uud Legat, Obmann des Schiedsgerichtes Herr Dr. Triller. — Ein näherer Bericht folgt. * (Scheues Pferd). Gestern nachmittags scheute auf der Maria Theresienstraße das in einen Fleischer« wagen eingespannte Pferd des Hausbesitzers I. Seidl in Unter-Oiska und rannte bnrch die Bleiweisstraßc bis znr Reitschule, wo es von einem Passanten aufge-halten wurde. Eiu Unfall ereignete sich nicht. " (Verhafteter Dieb.) Der vazierende Bäcker, gehilfe Kasimir Kovasevsky aus Russisch-Poleu über« nachtete heute nachts beim Tischlermeister Johann Valoh in der Vahnhofgasse und entwendete ihm hellte früh beim Fortgehen einen Regenschirm, etwa 5 X Bargeld und mehrere Fleischwürste. Govasevsly wurde von einem Vicherheitswachmanne verfolgt nnd verhaftet. — (Vereins we sen.) Der slovenische Leseverein in Treffen hielt am 31. v. M. im Vereinslokale seine Generalversammlung ab. Der Verein zählte im ver» slossenen Jahre 21 hiesige und ein auswärtiges Mit-glied. Die Einnahmen betrugen 41 verzeichnen. Thenter, Kunst und ßiteratur. "* (Deutsche Bühne.) ^,nm Vorteile der vel dienswollen Operettensängcrin Frau Toui Mattel wurde vorgestern Offcnbachs köstliche Operette «O schöne Helena > vor dichtbcsetztcm Hanse aufgeführt. M Publikum bewies der verdienstvollen Künstlerin sei»-Dankbarkeit dnrch warmen Beifall und schöne Blumen spenden. Die Vorstellung war abgerundet und es fande> insbesondere die gesanglichen Darbietungen von Frss> Malten als Helena uud Herr» Mair als Paris M erkennung. Trotz der braven Leistungen der übrigel Mitglieder: der Herren Lang als Menelaus, Kühn« als Kalchas, Hagen au er als Agamemnon, der Dame» Fräulein Ott und Selhofer, vermißte man jenel graziösen Humor, die feine parodistische Auffassung, di< gerade den Operetten Offcnbachs ihr eigenartiges Gepräg' aufdrückt. Die musikalische Ansführnug genügt nicht, we»l die dnrchgcistigc Ausgestaltung in schauspielerischer Hinsich fehlt. Was wir 'jüngst bei Anfführnng der «Fleder mans» bemerkten, gilt anch von jeuer der ^Schönel Heleua». Die Vergröberuug der anmutigen alten Werlc das Hineinzcrren des Derben erdrückt die ursprünglich Grazie. ^. — (Konzert Bricht°Pyllemann.) In dei hiesigen Tonhalle findet Mittwoch, den 6. b. M., abendi halb acht Uhr ein Liederabend der Konzertsängeri» Frau Agnes Brich t°Pylle mann aus Wien unte> Mitwirkung des Komponisten Herrn Erich Wolff an' Wien mit folgender VortragZordnung statt: 1.) Fra»l Schubert: a) «Nacht und Träume,» b) «Liebesbotschaft!' Robert Schumann: «) «Der arme Peter,> ä) «Di< Stille.» 2.) Johannes Brahms: u) «Nachtigall,» d) Vo^ ewiger Liebe,» c) «Das Mädchen spricht;» Robert Franz-ä) «Stille Sicherheit,» o) «Ach, wenn ich doch eil> Immchen wär!» 3.) Anton Rückauf: ü) «Verloren/ b) «Das Stelldichein;» Hugo Wolf: o) «Verschwiegen« Liebe,» 6) «Mögen alle bösen Zungen.» 4.) Karl Loewe^ ») «Am Muminelsce,» !>) «Die Mütter an der Wiege/ «) «Glockentürmers Töchterlein.» — Kartenvorverlan! aus Gefälligkeit in der Musikalienhandlung des Herr» Otto Fischer in der Tonhalle und an der Abendkasse ^ (»Das Gerichtsv icrtel..) In Dillingers Rei,efnhrer (Nr 1. XV. Jahrgang, Wien) findet sich unter obigem Titel ein Artikel über das Laibachel Instlzgebäude samt Umgebnng. Der Aufsah ist mit «V. R.» gezeichnet. ^- (Miltous «Verlorenes Paradies-.) Ans London wird gemeldet: Der Besitzer des Originatt Manuskriptes von Miltons «Verlorenes Paradies» ha> dieses den Herren Sothby, Wilkinson nnd Hodge zuB Verkaufe übergeben. Das Britische Museum ist uatürlich auf das eifrigste bestrebt, dieseu kostbaren Schatz fill feine Handschriftensammlnng zu erwerben. Dies wirb aber, wenn die Regierung sich nicht dazn versteht, die nötigen Gelder zur Verfügung zn stellen, kaum gelingen, da bereits jetzt ein amerikanischer Agent ebenfalls de» Ankauf des Manuskriptes für einen Herrn in New' York betreibt. Dem «Daily Expreß» wurde mitgeteilt, daß dieser Amerikauer bereit ist, die hohe Summe voi' 50.000 Pfd. St. zu bezahlen. Ein derartiges Kapital steht keinem Londoner Institnt zur Verfügung. Vo» verschiedenen Seiten wird in Vorschlag gebracht, das im Frühjahre zur Versteigerung kommende, Schriststücl durch Sammlung eines Fonds für England zu retten Der Premierminister soll für diesen Vorschlag bereits interessiert worden sein. Telegramme des k. k. GeleglapheN'Korrespondeuj-Hureaus. Ostasicn. New. Yo r t, 2. Jänner. Wie die Blätter melden, gibt das Staatsdepartement bekannt, daß es von neun Mächten, unter welchen sich anch Japan befindet.."!:?...' Worten erhalten habe, welche die Ansicht anssprechen, daß die Frage im änhersten Osten zwischen Nußland nnd Japan in freundschaftlichem Wege geregelt werde>> würde. Washington, 2. Jänner. (Neutermeldnng.) Del stcllvertretendeSekretär des Staatsdepartements soll von de>< Vertretern der Vereinigten Staaten im Auslande Nach< richten nichtamtlichen Eharakters erhalten haben, wonach man in den amtlichen Kreisen der enropäischcn Haupt' städte der Ansicht sei, daß ein Krieg zwischen Rußland nnd Japan vermieden werden könne. Ein Hotelbrand in Chicago. London, 3. Jänner. Wie die Blätter ans Newport nnter dein 2. d. M. melden, ist in der Nacht znm 2. d. M. in Chicago das Hotel «Louvre» abgebrannt. Unter den Gästen entstand eine große Panik. Drei Personen sind verbrannt, drei wurden schwer verletzt. Laibacher Zeitung Nr. 2. 17 4. Jänner 1904. Verstorbene. Am 31. Dezember. Olga Kuipic, Vahnbedienstetens« tochtei, 1'/, I-, Sallocheistraße 13, Il»c>u^d>ti» capill. Im givilspitale: Am 29. Tezember, Iojef Ofat, Inwohner, 78 I.. Am 31. Dezember. Thomas Kennelj, Kllischlerssohu, " ^., Imbecilitll» vi<»«. Nieteorologilche Beobachtungen in Laibach Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. z ^^.N. ^7^7 -12 "NOI schmäh" heiter' ^ 9 . Ab. 740 6 -b 2 NO. schwach Nebel 7 U^ 74^0 ! —3 9 NO. schwach bewöllt 3. 2 » N. 7409—21 N. mähig bewüllt 00 9 » Nb. 740 5 —30 NW. schwach bewültt 4.>7Ü.F. j 73771-2 8! S. schwach > bewölkt j 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag —4 2«, vom Sonntag —3 0", Nonnale —2 7«, bezw. —2 7«. Verantwortlicher Redattenr: Anton Fnntel. Landestheater in Laibach. 56. Vorstellmia., Gerader Tag. Oeute Montag, den 4. Jänner 1904. Fidelw. Oper in vier Auszügen von Ludwig van Veethoven. Anfang um halb 8 Uhr. Ende um 10 Uhr, 57. Vorstellung, Ungerader Tag. Dienstag, den 5. Jänner 1W4. Geschäft ist Geschäft. Danlsagilna.. ! Für die vielen uus müudlich uud schriftlich zu- > gelommouen Beweise herzlicher Teilnahme an dem > frühen Heimgauge uuseies lieben, unvergeßlichen > Vaters, Großvaters :c., des Herrn > > Oonrnd Stöckliuger ! Nealitätenbesihers ! > sowie für die schönen Kranzspenden und das zahl« > ! reiche letzte Geleite sprechen den innigsten Dank aus > die ticftrauerudcu Hinterbliebenen, l ^ Die Uuterzeichueten geben vom tiefsten Schmerze > gebeugt allen Verwandten, Freunden uud Pekcmuten > Nachricht von dem Hinscheiden ihrer iunigstgelicbtcn > Mutter, beziehungsweise Großmutter und Schwieger« > mutter, der Frau l Hloisie Demscher^ geb. Klaus » l. l. Postmeisterin und Nealitätenbesihcrin, Besitzerin > der Jubiläumsmedaille > welche heute um 9 Uhr abends, versehen mit den » heil. Sterbesakramenten, nach kurzem Leiden im > 71. Lebensjahre friedlich im Herrn entschlafen ist. ! Die irdische Hülle der teuren Verewigten wird > Dienstag, den 5. Jänner, um 10 Uhr vormittags, > im Familiengrade «uf dem Friedhofe zu Eisnern > beigeseht. > Die heiligen Seelenmeffen werden in mehreren > Kirchen gelesen werden. > Auf Wunsch der unvergeßlichen Verblichellen » werden Kranzspenden dankend abgelehnt. Sie wird ! dem freundlichen Andeuten und Gebete empfohlen. > Eisnern in Olierlrnin am 3. Jänner IW4. > Josef Demscher, Handelsmann und Realitäten- > besiher; Franz Hemscher, t. t. Bczirlssckrctär, > Söhne. — Aloisie Hafner, Vngenie Navlen, > Nnna Naaliü, Töchter — Anton Hasner, l Rcalitäteubesitzer -, Ivo Nassliü, Kasscu-Koutrollor, l Schwiegersöhue. — Mathilde Demscher, geb. > Vavlen, Mizzi Vemscher, gcb.Dröl, Schwieget» l löchter. — Eämtliche Vntel nnd Vnlelinnen. (5394) "2" l7.«27 V3 d/3."' Kundmachung. Von b«m l. l. Oberlanbesgerichte für Steier» warl, Mruten und liraill wird belamit ge« "»acht, dah Herr Alexander tzudoverml, welchenl mit dem Iustizmiulsterial.Erlasse voln 7. November 1903, Z. 24.W1, die angesuchte Uoer-skhung von Laildstraß nach Laibach bewilligt worden und der von dem Amte als Notar in ^anostrah mit dem 4. Jänner 1904 enthoben ist, Nmächtigt wurde, das Amt als Notar in Lai« bach mit dem 6. Jänner 1904 anzutreten, it. I. Oberlandesaelichts-Priisidium Graz am 30. Dezember 1903. (33) I. 14.377 6e 1903. Verzeichnis der am 2. Jänner 1904 verlosten Schuldverschreibungen des 4proz. kraini-schen Landcsanlchens, dcrc» Kapitals« betrage am 1. Juli 1!)04 im Nominalwerte zur Riickzahlung gelangen: ic 20.U0U 5 Nr. 6. 1«; z 10 000 « Nr. 17. 41: k 2ft»0 X Nr. 3, 76, 171, 288, 30l, blU. 545, 603. 666. 687, 706, 780, 952, U59. 1161, 1164, 1178. 1214, 1329, 1411. U69, 1464, 1512, 1538, 1556, 1564, 1604, U'26. 1654, 16"8, 1698, 1746, 1765. 1775, 1861. 1925. 1976, 2133, 2135, 2149, 2168. 2190. 5 2tttt X Nr. 14. 121. 168, 198, 406. 4N5, 436, 539, 567. 754, 759, 981, 1014. lN8. 1133. 1250, 1283, 1324, 1408, 1445. 1b00, 1505, 1600, ,601. 16^2, 1835, 1867, 5893. 2120, 2192, 2257, 2283, 2401, 2409, 2627. 2643, 2758, 2919. Vorstehende Obligationen werden mit den Erlösten Kapitalsbeträgen im Nennwerte ^M oben bezeichneten Tage bei der lrainischen Ambeslasse in Laibach unter Beobachtung der bieöfalls bestehenden Vorschriften bar ausbezahlt. Weiters wirb bemerlt, daß die verlosten Obligationen samt Coupons drei Monate vor b«m Verfallstermine gegen 4proz. Eslomptegebühr ausbezahlt werden. Vom lrawilcheu Landesausschusse. »aibach am 2. Jänner 1904. Detela m. p. (N2) Ausweis llber die verlosten nnd bis jetzt noch uicht ausbezahlten Obligationen des 4proz. krainischen Landesanlehens: I. 5 200 S Nr. 444, 550, 576, 646, 699. 712. 2967. , II. 5 2000 5 Nr. 445. 590. 640. 1N94, 1397. 1398, 1662,1681, 1879, 2100, 2197. I«!M« "l«r«»«^io« Illutt, Iloker I^imä unä ilvor. Mndllmtliche LiMtiou. Montag, den 11. Jänner 1004 werden während der gewöhnlichen Amtsstunden in dem hierorlige»« Pfandamte die inl Monate Oktober 1903 versetzten und seither weder ausgelösten noch nmgeschriebenen Pfänder an den Meistbietenden verkanft. Mit der trainischen Spartasse vereinigtes Pfandamt. Laibach, den 2. Jänner 1904. (4658) 12-1 J^asino-Verein. Jm Laufs des heurigen Paschinges werden vom Jfasino - Vereine folgende Vereinsunterhaltungen veranstaltet: Samstag, den 9. Jänner; Eröffnungsball; Samstag, den 23. Jänner: Jfrän^chen; Faschingssonntag, den ?4. Februar: Weisse jfedoute. v (34).5~i tfeginn jeder Unterhaltung um halb 9 l{hr. Ausserdem finden bis auf Absage jeden Dienstag während des Paschinges im J^alkonsaale 7any übungen unter Leitung des Landlehrers Jtforterra mit SpiQtebenden statt, die jeweilig um 8 l(hr beginnen. Laibach, 2. Jänner 1904. Die Direktion. Ljubljanska kreditna banka. Laibacher Kreditbank. Im Monate Dezember 1. J. wurden bei der Laibacher Kreditbank auf Einlagsbüchel und in laufender Rechnung Kl,140.135*14 eingelegt und K 800.691 93 behoben. V28) Stand der Einlagen Ende Dezember 1903 K 4,999.406 14. Brockhaus' großes Konversationslexikon (17 Hände) (29) 3-1 int preiswürdig zn haben: Petersstrasse 47, ebenerdig. Kalender 1904. Oesterr. Kaiserkalondor, kl. Ausg. . . K —*60 Prochaskas Familionkalender ...» 1'— Illustr.Wiener Hausfrauen-Kalender . » l-20 Dr. Job. Nep. Vogls Volkskalender . . » —70 Jahresbote für Oesterreich-Ungarn . » —'35 Dr. N. A. Jarisch' illustr. katholischer Volkskalender......... » —"60 Illufltr. Universalkalender, I., II., III., k » 2'40 Glücksrad - Kalender für Zeit und Ewigkeit........... » —'CO Kalender des deutschen ächulvereines » 1'— , » » » geb. » 130 Illustr. österr. Volkskalonder , , . . » 1*— Wiener Bote.......... > —-70 » » geb......... » l"50 Neuer Wiener Bote......*. , » —'65 Veteranen- und Landsturm-Kalender . » 1'— Auerbachs deutschor Kinderkalender . » l-20 0 roß -Wien-Kalender....... » —"46 Deutscher Kalender für Krain ...» 1'— Illustr. Volkskalender u. Wetterprophot » —'85 Dominikus-Kalender....... » —"60 Punsch-Kalender......... » —"80 Münchner Fliegende Blätter-Kalender » l'2O Konstitutioneller österr. 15 Kreuzer-Kalender ........... » —-30 Die Freude........... » 1'44 Oesterr. Hebammen-Kalender. . . . » 1G0 Gartenlaube-Kalender....... » l"20 Almanach des kleinen Witzblattes . » —"60 Kaviar-Kalender......... » 2*— Almanach der lustigen Blätter ...» l'2O Cbaritas-Kalondor....... . » —"80 Kalondor fiir den österr. Landmann . » —'70 Soldatonfreund.......... » 1'— Schalk-Kalender......... » ~-9ü Grazer Schreibkalender...... » —'90 St. Josef-Kalender........ » — 80 Christlicher Volkskalender..... » —'60 Bauomkalender......... » -"•16 Illustr. kleiner Krakauer Kalender . » —-'lö Auskunftskalender für Geschäft und Haus............. > 2 — Neuer Krakauer Schreibkalonder . . > l'lft Wiener Haushaltungsbuch..... » 2*60 Neuer Krakauer Schreibkalender . . > —'2f> Praktischer Notizbuch-HauHhaltungs- Kalender........... » 1-50 Geschäfts-Vormerkblätter..... » —"70 Geschäfts-Auskunftskalender . , . . » 1*20 Täglicher Kinschreibkalender. ...» —*7ü Neuester 20 Heller-Schreibkalonder . » —'2' > Kontor - Handbuch und GeschÄfts- Kalender........... » 2'- Tagebucli flir Kontore etc..... » 3'*" GeschUfts -Vormerkkalender . . • • » }'^ Burenu-KompaD......... * ~ ~~~ Kürschner-Jahrbuch......; ' j'«0 Zu lie/äehun von (4487) 10-') lg. v. Kleinmzyr & Fed. ßambergs Buchhandlung in Laibach, Kongressplatz 2. ' EällCf Cl ¦ SClfe C^ sind die vorteilhaftesten SpätSCif CI1 _ *' *" * " ; |T 21 »*v*»v mit «ark» ^^ zum Hausgebrauche i------l----------— Paul Seemann . "«arseiller (WeiSSe) Seife amm.„ >*J -----Zu habon in Spozoreihandlungen. Laibaoh. Laibacher Zeitung Nr. 2. 13 4. Jänner 1904. (5398) ?r»«. 5420 4 b/3. Kanzlei.AMentell.Htelle in der XI. Nangsllasse bei dem t. l. Landes' Gerichte Graz. Gesuche blS 31. Jänner 1904 an daß l. l. Landesgerichts-Präsidium Graz. K. l. LandesgeiichtS-Piäsidium Graz am 28. Dezember 1903. "st3)""" Kundmachung der l. k. Landesregierung für Kram vom 30. Dezember 1903, g. ii6.2«3, enthaltend »eterinär»polizciliche VerfNgungen in Vetreff der Einfuhr von Klauentieren (Nindcin, Schafen, Ziegen, Schweinen) auö Ungar» nach Krain. Das k. l. Ministerium des Innern hat laut Kundmachung vom 2«. Dezember 1903, Z. 56.960, auf Grund der Verfügung der l. l. Vezirlshaupt-Mannschaft Untel'Oänsernborf wegen Bestandes des Vtäbchenrotlauses die Einsuhr von .Schweinen aus dem Grenz Stuhlgerichtsbezille Malaczta (itonlitat Pozöouy) in Ungarn nach den, diesseitigen Gebiete verboten. Hingegen wirb das gegen die Einfuhr von Wiederkäuern (Rindern, Schafen, Ziegen) au« den Stuhlgerichtsbezirlen Huszt, Taraczvicz, Töcsii (Komilat Märamaros), Szinycrväralja fKomitat Szatmär) in Ungarn gelichtete Verbot hiemit aufgehoben. Gleichzeitig wird bekanntgegeben, baß in b« Kundmachung vom 24. Dezember 1903, 1. 56.419 ( nannten k. l. Ministeriums, bezw. der hierotlgen Kundmachung vom 26. Dezember 1!'03,I.26.066, zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Die vorstehenden Verfügungen treten sofort in Kraft. K. l Laudesregiernug für Krain. Laibach. am 81. Dezember 1903. St. 26.263. Razglas c. kr. deielne vlade za Kraujsko z dne 31. de-tembra 1903, St. 26.263, o veterlnarno-poli-cJJttkih odredbak glcde uvažanja parkljate Aivlue (goved, ovAo, kuza, praftièev) iz Ogrsko na KraDJsko. Na podstavi odredbe c. kr. okrajnega glu-VftMtvq Spodnji Gilnserndorf je zaradi obsto-jece »vinjske rdeèlve prepovedttno ¦vafcati praiièe iz mejnega stoliènega bo-diftöa Malacka (vel. iupanija Polonjj na Ogr-•kem v tofltransko ozemlje. HaHvolJavlJena pa jo prepoved, voled katere se niso «meli uvažati prežve-hovmvoi (goveja živina, ovce, kozo) iz sto-lienih iodisö (glej nemsko besedilo) na OgiHkem. Obenom so raaglafta, da je v tukajinjem raxglaBu e dne 26. decombra 1903., it. 2(5.006, labrlaatl (glej nemäko besedilo). To so dodatno k razglasu c. kr. minister-»tva zä notranje stvari z dno 24. decombra 1903., fit. 56.419, ozirorua k tukajinjemn raz-glasu \t dne 26. deeembra 1903., St. 26.066, daje da oböno znanje. Te predatojede odredb» Btopijo tokoj v Tt^vnoat. C. kr. deželna vlada za Kraujuku. V Ljub^jani, dne 31. decembr» 1903. (84) 0.26.262. Kundmachung d« k. l. Landesregierung für Krain »om 3l. Dezember 1903, Z. 26 2«2, enthaltend eine »eterinär-polizeiliche Verfügung in betreff der Einfuhr vou itlauentleren (Niubern, Vchafen, Hiegen, Schweinen) ans Ungarn nach Krain. Das l. k. Ministerium des Innern hat laut Kundmachung vom 30. Dezember 1903, Z. 57.102, wegen erfolgler Einschleppung der Maul» und Klauenseuche nach dem diesseitigen Gebiete die Ginfuhr von Klauentieren (Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen) aus den Stuhl' gerichtöbezirlen Mczülaszony, Muntacs, einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinbe, Latorcza (Komitat Ncreg), Tisza (Komitat Sza» bolcs) in Ungarn nach den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern verboten. Dies wirb im Nachhange zu den Kundmachungen vom 24. und 29. Dezember 1903, gg. 56.419 und 56.960, beS genannten k. k. Ministeriums, bezw. den h, o. Knndmachungen vom 26. und 30. Dezember 1903, g^. 26.066 und 26.263, zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Die vorstehende Verfügung tritt sofort *n Alois Porsche Laitach, Domplatz 21. Südweine direkt be/ogen, schenkt zu den billigsten Preisen, in vorzüglichster Qualität, direkt vom Fuß, glasweise um (Q\ Augustin Zajec Restaurateur, Laibach, Rtimorstraße Nr. 24. jjeamtenswitwe in don dreisiger Jahren, sowohl in der KucbipIOm, auf der internationalen Lebensmittelausstellung in Bordeaux. Zum Verkaufe gelangen Laibe und Wecken zu 40 und 20 Heller. | Provinebestellungen werden aufs besto effektuiert. Große Auswahl von feinstem LimisgebHek, Biskuit* und , von Zwieback. I Taglich letztes frisches Gebäck um halb 0 Uhr abends. Zwölf Filiale» und Verkaufsstellen. Hygienische Transporl-Tvngcn für Brot und Gebäck. 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