N. 13tt. Mmltllg, 20. Juni 1892. 111. Iahlgllllg. Oaibacher Zeitung. ?""u«erat«on«plt«S: Mit Po st ue> send»,, g : aaxzjal),!«, ft, ll>. halbMrin fi, 7 5«, I«i Comptoir: »""ziabnn si, l,, hniWhrlg st, s.s.0, ssür >ie Zustelln»« in« Hn»« nanjialiri!, fi, 1, — Insrrti°nS»tbl,r: 3i!r ""nf Inssratl- bi« zu 4 feilen ^5 lr,, grl!here per jji-ile t! »r,: bei «fter!>!! WiederhllUi»»!',! per Zeile » tr. Dir «Laibacher ^süimss» erscheint täglich, mit «usimhme der Eonn^ und ffeiertage. Dir «ldmwlftlatlo» befindet sich «longre^plah «r, ü, die «edartlo» Herrexna^e Nr, «, Lprechstunden der Medaetion täglich von ,0 b!« lL Uhr vormittag« — UnfranNerte Vriefe werben n. «,s, Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit Mochster Entschließung vom II. Iuui d. I. den zWcctur der Gcncraliuspectiou der österreichischen '»enbahuen Julius G l ück zum Oberinspector der geanten Vehörde allergnädigst zu ernennen geruht. Baeguche ni m. >x Uichtamilicher Hljeil. Z,ir Reform des Unterrichtswescus. Wien, 1«. I»»'. ,,. D" gesunde Geist niahvoller nnd zugleich frisch »'"fender Reform im Unterrichtswesen, der unter der Msamkeit des gegenwärtigen Ministers den Eltern, >rn nnd Schülern schon so viel Erfreuliches beerte, hat neuerdings eine aut gedachte und glückliche .ceueruug hervorgebracht, die zweifellos in allen am h"!"Wswesen betheiligten fachlichen und Laiellkre,sen ^zlich begrüßt werden, 'wird. Freiherr v, Gautsch hat ^ kurzen, au sämmtliche Landessch»lbehörden eine s,f..">"lng erlassen, womit der Lehrplan und die In-''lttwu für den Unterricht in den Realien an, Unter-^'"asulm abgeändert wird. , ^.. kw Anhalt und Ziel des Erlasses ist im wesentlichen ^I'nschräukuua des Lehrstoffes in Geographie nnd ^?'chte. in Mathematik, Physik und Naturgeschichte lu/en unteren Classen der Gymnasien, eine Veschran-^ deren Absicht keineswegs die Herabinindernng des positiven, bleibenden und fruchtbringenden Wissens ist, sondern nur die Verminderung des überflüssigen Bal- ^ lastes, die Befreiung der Gynmasialjngend von einer erdrückenden Fülle unnützer Mcmoricrarbeit und damit die Vertiefung und Verinnerlichung der wirklich nothwendigen Kenntnisse. Es ist derselbe Geist, es sind dieselben Grundsätze und Ueberzeugungen, die den Unterrichtsminister auch bei seiner so lebhaft begrüßten Reform des Unterrichtes der classischen Sprachen geleitet haben, einer Reform, die allseits mit großer Genugthuung anfgeuommen wurde und sich in der Praxis bisher vorzüglich bewährt hat. So wie dort soll auch hier das Hauptgewicht gelegt werden auf die Ausbildung des Verstandes, des Scharfsinnes, der Beobachtungsgabe der Jugend; der Unterricht soll lebendiger, nnd man darf sagen, erfreuender gestaltet und es soll vermieden werden, dass die stndierendc Jugend dnrch die Beschwerung mit drückender Gedächtnisarbeit in dem freien Blicke für das Belangreiche und in dessen voller und bleibender Verarbeituug behindert werde. Ein weiterer Gewinn der Reform ist, dass dadurch die Pflege der körperlichen Ausbildnug der Jugend gefördert wird. Durch den Erlass vom Jahre 1890 hat Baron Gantsch sein reges Interesse für die rationelle Pflege körperlicher Uebuugen an den Mittelschulen dar-gethau uud die Ausführung derselben wird uunmehr wesentlich erleichtert, indem der Schüler durch häusliche Arbeiten iu geringerem Maße als bisher wird in Anspruch genommen werden. Die principiellen Gesichtspunkte, von denen die Uuterrichtsverwaltuug bei dieser Reform ausgieng, sind in einem begleitenden Motivenberichte dargelegt, der von regster Fürsorge für die Interessen des Unterrichtes ebenso wie der Schul-jllgend Zeugnis gibt, und der Erlass kann nicht besfer erläutert werden, als inde.n wir die führeuden Ge« daukeu ails dem ausgezeichneten Schriftstücke mittheile». Dasselbe geht davon aus, dass die Unterrichtsverwaltung au dem grundlegenden Organisationsentwurf vou 1849 festhält, jedoch die gesammelten Erfahrungen nicht anheracht lassen will, welche jene schwachen Stellen verrathen, wo der complicierte Mechanismus des Gymuasiums nicht mehr entsprechend fnnctioniert. Und solche schwache Stellen sind in der That vorhanden. Das große Ziel der Gymnasialbildnng, die gleichmäßige wechselseitige Beziehung aller Disciplinen auf einander, der classischen Sprachen nnd der Realien, ohne dass eine derselben überwiegt, die Durchdringung des Schülers mit den humanistischen Elementen, welche auch in allen Fächern' in den Naturwissenschaften in reicher Fülle vorhanden sind — dieses Ziel zn erreichen wnrde durch zwei Einrichtungen erschwert: das Fach- lehrcrsystcm und die Zwcistusigkcit. Die Menge ueu anfzuuehmcnder Gegenstände gestattete nicht mehr, den größten Theil des Unterrichtes einer Classe in die Hand eines Lehrers zn legen, welcher leicht die einzelnen Fächer miteinander in Einklang zu bringen, sich in die Eigenart seiner Zöglinge einzuleben, dieselben an sich zu gewöhueu und durch die Kraft seiner Per-fönlichkeit zu lenken vermag. Es wnrde ein hohes Maß pädagogifchcn Gemeinsinnes voransgesetzt, wenn die Vielheit der Lehrer uud Lehrgegeuständr erträglich seiu uud jene köstliche Frucht noch zur Reife gebracht werden wollte, welche das letzte Ziel aller Ingeud-erziehnng ist, ein gebildeter, edler Charakter. Denn je ernster und gewissenhafter es der einzelne Lehrer mit seinem Fache uimmt, desto weniger will er der Versuchung widerstehen, seine Anforderungen höher zn spannen als billig ist, und oft schon macht sich ohne diefes übcrgreifeudc Streben die kräftigere Persönlichkeit des einen über schwächere Mitarbeiter znm Nachtheile der Gesanuntbildung von selbst geltend. Nicht mindere Unzukömmlichkeiten hatte die Zweistufigfeit im Gefolge, uach welcher dieselben Gegenstände, wie Geschichte, Mathematik, Naturgeschichte und Physik, in dem Lehrplan der Unter- uud Oberstufe» Aufnahme faudeu. Das Untergymnasium sollte, wie die Verhältnisse des Mittelschulunterrichtes damals lagen, nicht bloß für das Obergymnasium vorbereiten, sondern zugleich ein relativ abgeschlossenes Ganzes von Bildung gewähren, wodurch die Schüler sowohl zum Uebcrtritte in die höhere Stufe der Nealschnlcn als auch zum Eintritt ill mauche Berufe des praktischen Lebens befähigt würden. Auf diese Weise w»rde» Auswahl uud Behandlung der Lehrstoffe in einer dem eigentlichen Zwecke nngünstigcn Weise beeinflusst. Das Strebcu uach einer gewisfen systematischen Vollständigkeit machte die Lehrbücher des Untergymnasiums immer mehr anschwellen uud oft zu trockenen Auszügen jener des Obergymnasinnis, und ließ die verschiedenen Ziele beider Stufen nicht mehr scharf genug auseinanderhalten. Heute liegen die Dinge anders. I» reicher Zahl stehe» verschiedenartige Schnlen der Jugend offen, welche, für jeden Beruf die augcmessene Vorbereitung bieteud, sie nicht mehr untcrschiedlos zwingen, den Weg dnrch das Gymnasium zu nehmeu, welcher für sie zumeist ein Umweg, nicht selten ein Abweg sein wird. So kam es, dass die Schüler bereits im Untcrgymnasium mit einer Fülle entbehrlicher Details überlastet wurden. Vielwisseu aber, sagt treffeud die Vcgleitschrift. nährt und kräftigt deu Geist nicht und der jugendliche Geist wird frühzeitig abgestumpft, ivenn man ihm zweimal dasselbe bietet und zuerst iu eiuer Weise bietet, wie es dieser Altersstufe noch nicht angemessen ist. Je mehr Jeuisseton. Eine sonderbare Wclt. Von Dr. Heinrich Samt er. I. ^ bellen wir uns vor, dass die Vorgänge auf <.l" Erde von einem ihr nahen Himmelskörper alls, l!ys? der Venus oder dem Mars, verfolgt würden. lH? wir unserer Phantasie noch weiter die Zügel bitnw ""b nchmeu wir au, dass der marsgeborcnc >"ie "?sforscher seiu Lebeu uach Iahrtauseuden zähle, bie ^r das unsrige nach Jahren, uud dass er dafür lein/Uldrücke cmf 'seiue Sinuesorgaue, die allmählich i<^ ^rfahrllng aufbauen, in demselben Maße lang- ^"fnehme, als er läuger lebt. ^ei, '"'lb dieser Beobachter »icht alles haben vor ^Itw ^""knden Augen geschehen sehen? Jene ge-^lsen?! ^rändcrnngen, welche, wie die geologische li^.Nlchaft lehrt, anf unserer Erde eingetreten sind, dte^n er in schnellem Wechsel an sich vorüberziehen, ^vre, k" s'ch nnd verschwinden, Continente werden ^ c> ' "ln wieder bis auf schwache Inselreste von !"l, (Zur norwegischen Consulatsfrage wird aus Christiania drahtlich gemeldet, «m Anscyumr au die Cabinetsfrage, welche das schwedische Mimstmum bei der Behandlung der Consulatsfrage stellen nmo, soll auch das norwegische Ministerium gewillt Pli, die Cabinetskrise eintreten zu lassen, wenn «>"« Oskar die Auffassung seiner schwedischen RathgM billigt. . (Die internationale Münzconferenz.) Unser auswärtiges Amt hat die amerikanische Gcsalw schaft davon verständigt, dass Oesterreich - Ungarn ou Einladung zu der internationalen Münzconferenz an^ nehme. Das Programm der Conferenz lautet: ^ Eonferenz soll untersuchen, ob es möglich, tne " Mel" in die Länge gezerrt, und die Erscheinungen ^ von einem Jahre zum andern. Es bedarf mii. ^ Worte: die Zeichnuug des Protoniluscanais, " ^ Ellphrat kreuzt uud der den Lacus Ismem"» ^^e. in den Jahren I88l und 1888 erhärtet oas ^ ebenso wie die Zeichnungen der Nilgcgeno v" 1879, 1882 und 1890. .. ^ s,i„, d,e Können wirklich die Canäle Glet^er i ^r denen unseres Erdballs zwar analog, "^r en ^ weit bedeutenderen Ausdehnung sind uno ^ ^aU schreitende Bewegungen und Brüche ^ "^'^es M." meint — wegen der eigenthümlichen "am ^l"M. gleichfalls vielmehr in die Augen falle"- "^s Mls welche für diese ausgedehnte Vergletscher"W ^ seiner sprechen sollen, sind nach Fizeau die lcmge ^ h, Jahreszeiten, die ja ungefähr doppe" '" wft "" unsrigen sind, die geringe Größe der ^^ „M der Oberfläche des Planeten, seine ^ ^^ we» bei seinem größeren Abstände von der ^ ^^ßl.°) niedriger als die der Erde sem "", ^ soll, seine Atmosphäre, die weit wemger s"V u Laibachsr Zl-ilunft «r 138 1,91 20. Juni 18V5. -^ (^«gmeister Baron von Bauer ist sammt Gemahlin zu ^hrwiichentlicheni Curgebrauche hier eingetroffen. Die in-^lge des schlechten Wetters etwas zurückgebliebene Frequenz wird nun eine lebhaftere, und der Curort wird °ald mit Cnrgästen überfüllt sein, die an der wunderbar Mlräftigen Therme ihre Gesundheit sicher wieder finden werden. Bis heute sind ^!50 Curgäste angekommen. ^ (Lynchjustiz.) In' Seattle im Staate ^"shington wurde am vergangenen Freitag der Werk-Mister Nelson, welcher bei der Monle-Ehristo-Eiscu-bahn die Aufsicht über die bei Sedro beschäftigten italic-Men Arbeiter führte, von vier Italienern mit eisernen fangen todlgcschlagcn. Sechzig Freunde Nelsons ergriffen herauf die Italiener uud lynchten sie. ^ (Geld fuud am Eisernen Thor.) Im "Wcinber v. I. fanden Arbeiter beim Eisernen Thor Ehrend der Erdaushebnngcn eine größere Geldfumme. "" der Fund auf der serbischen Seite erfolgte, wurde ''Un das Geld als Eigenthum des serbischen Staates dem ^bischen Gencralconsul in Budapest übergeben. Das ^ld ist aus den, 17. Jahrhundert und ist österreichischen "nb türtischcn Ursprungs. . ^ (Zur Gruben tat a strophe bei Pri-^ll m.) Aus Pribram, 1«. Juni, wird gemeldet: Bei der Mgen Bezirtshanplmannschast sind I0U.000 st., in der ^rgwerksdirection :^»te 24.000 fl. für die Hinterbliebenen der beim Brande ^Nmglnckten eingelaufen. Gestern wnrde noch ein fünfter Writer verhaftet, welcher verschiedene Gerüchte über die ^sache der Katastrophe colportiert halte. ,. — (Abgestürzt.) Wie aus Graz berichtet wird, >', Donnerstag vormittags der Buchhalter einer Wiener ^'senfirnill vom Großen Auchsteiu im Gesänse 100 Meter '^ abgestürzt und schwer verwundet liegen geblieben. Er 'vurdc von einem Grazer Alpinisten aufgefunden und ^ St. Gallen gebracht. Der Zustand des Abgestürzten " «icht unbcbentlich. ^ — (Kathedrale von Cordova.) In der Omaner der Kathedrale von Cordova, der einstigen «lokarligcn Moschee, die, 78(i bis 7l)4 erbaut, zu den Insten Banwerlen der Welt gehört und ein Mcister-^ll arabischer Vallknnst ist, hat man eines der alten Mre der Moschee entdeckt. Der Fund soll von hohen, Menschen Werte sein, H. (Zwei Menschen vom Blih gctödtct.) "" einem Gewitter, welches über Simonsfeld in Nicdcr-^ "reich niedergieng, wurden ein älterer Mann Namens ^>M Vleixner uud der 1!)jährige Bauernbursche ^""z Kraft, die, mit Neisigbüudcln beladen, eben ciu '"lb Passierten, durch Blitzschläge gelödtet. , -^ (Zur Vermählung Herbert Bis-^rcks.) Aus Wien, 18. Juni, wird uns gemeldet: .'e Familie Hoyos ist mit dem Großvater der Com-^>>e Vlargarethe, Mr. Whitehead, und Herbert Bismarck ^ Iiume hier eingetroffen. .,. ^ (Verbrauchte Redensart.) Räuber: si^ld her^ oder ... — Herr: «Dieselbe Phrase, wie '"eine Gattin so oft gebraucht!» Landwirtschaftlicheo. H, Alan hört sehr häufig von einsichtigen und erfahrenen h. äern die Meinung ansfprcchen, dass durch eine gute ^lbeituug des Bodens und ciue sachgemäße Düngung h ^jeinstockes die Widerstandsfähigkeit desselben gegen s /ieblaus außerordentlich erhöht werde. Nach neueren s^"^sischen Berichten hat man in, Lanfe der beiden ^"Iahrzehute die gleiche Beobachtung gemacht, dass die Phylloxera, wie alle Pflanzenschädlinge, vornehmlich die schwächeren Neben befällt, und die stärkeren Reben ein weit größeres Widerstandsvermögen zeigen. Dnrch eine Reihe von Wahrnehmungen fchcint nnn-mehr festgestellt zu sein, dass eine Hauptursache der Verbreitung der Reblaus in dem systematischen Schwächen des Weinstockes durch die Art und Weise des Neben-schnittcs gefunden werden mufs. Man weiß, dass die Blätter diejenigen Organe sind, welche der Pflanze die Kohlensäure der atmosphärischen Luft zuführen nnd den Sancrstoff wieder ausathmcn. Je blattrcicher der Weinstock ist. umso besser und schneller kann der Stoffwechsel slatlfinden, wodurch die Traube Wachsthum uud Zuckergehalt erhält. Der zumeist gebräuchliche Schnitt der Weinrebe besteht darin, dass man von dem vorjährigen Holze nnr 2 bis 3 Augen übrig lässt, während alle übrigen weggeschnitten werden. Das kurze Schneiden verursacht somit ein nutzloses Schwächen der Pflanze, da man sie einer großen Zahl ihrer Athmungswerkzeugc beraubt. An schwachen Weinstöcken mit schwammigen Wurzeln findet die Reblaus ein ausgedehntes Feld für ihre zer-störende Wirksamkeit, uud die geringere Schädlichkeit dieser Thiere aus der amerikanischen Rebe wird gerade der größeren Festigkeit des Holzgewebes und der äußeren Nindc zugeschrieben, die wieder eine Folge der größeren Freiheit ist, welche man der Entwicklung gestattet. Ein Herr Albert Magce zu Montecito in Californien besitzt einen 30 Jahre alten Weinstock, welcher, durch hölzerne Stützen gehalten, eine Ausdehnung von 900 Quadratfuß und unten am Stamm einen Umfang von 46 Zoll hat. Dieser Wmistock erzengt 5000 Kilogramm Trauben. Die Besitzung Clos Aaleau in Frankreich brachte von 1867 bis 1876 durchschnittlich 142 Hektoliter Wein; von 1877 bis 1886 veränderten sich die Erträge infolge des Auftretens der Reblaus bis auf 96 Hektoliter; doch ist die Erzeugung feit dieser Zeit durch Gebrauch von Kunstdünger nnd den veränderten Schnitt der Reben auf Langholz außerordentlich gestiegen, so dass dieselbe im Jahre 1887 225 Hektoliter, im Jahre 1888 396 Hektoliter, im Jahre 1869 360 Hektoliter, im Jahre 1890 378 Hektoliter, also im Durchschnitt 340 Hektoliter betrug. Diese Zahleu liefern uns den Vcw.'is dafür, dass mau durch eine veränderte Behandlung der Rebe der immer mehr drohenden Ncblansgcfahr mit einigem Erfolg entgegentreten kann. Inwieweit bei uns diese Methode sich bewähren wird, muss die Erfahrnng lehren, und es dürfte wohl an« Platze sein, auch hier Versnche in dieser Hinsicht anzustellen. Durch das jährliche starke Beschneiden des Stockes wird derselbe gezwungen, eine Menge Holz zu treiben, und muss folglich der Boden an Nährstoffen verarmen, die Pflanzen verkümmern und müssen ihre Widerstandsfähigkeit gegen alle Rebschädlinge verlieren. Die Verwendung von Duuggips beim Legen der Kartoffeln hält ein Fachmann von zweierlei Gesichtspunkten aus für nützlich; einmal wirkt Dunggips, be» sonders in schweren, bündigen Böden, eine Handvoll in die Legcstclle geworfen, physikalisch lösend und das Ammoniak gerade für das Bedürfnis der Mutterknolle, beziehungsweise Pflanze, fammelnd und bindend; anderseits erscheint das Bestreuen gcschuittencr Kartoffeln, ebenso wie es mit Holzasche geschieht, auch mit Gips zweckmäßig, indem es die Schnittfläche conserviert und die Saatknolle austrocknet. In, Tullner Felde werden seitens der Landwirte vielfach die geschuittencn Saatkartoffeln mit dem Vorder-brühler blauen Dunggips sofort nach dein Schneiden bestreut, und sind die Bauern über die Erfolge des Lobes voll. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Auszeichnung.) Dem Major Herrn Johann Wodniansky, Commandanten des Landwehr Bataillons Laibach Nr. 25, wurde in Anerkennung seiner als Landesvertheidigungs-Commando-Adjutant durch eine Reihe von Jahren geleisteten vorzüglichen Dienste das Ritterkreuz des Franz-Iosef-Ordens verliehen. — (Slovenifche Lehrbücher.) Die Herausgabe der für die vcrfchiedenen Lehranstalten mit slo-venischer Unterrichtssprache noch nöthigen Lehrbücher schreitet rasch vorwärts. Soeben hat der erste Theil der Naturgeschichte, bestimmt für die höheren Classen der Volksschulen und die Bürgerschulen, verfasst von Pros, Joses Hu bad, die Presse verlassen, welches Werk nicht nur eine Bereicherung der slovenischen Schulliteratur bildet, sondern eine Zierde derselben genannt werden muss. Da auch der zweite und dritte Theil noch im Laufe dieses Jahres aus der Feder desselben bewährten Verfassers erscheinen werden, erhallen die Volts- und Bürgerschulen ein Lehrbuch, das dem Lehrer und Schüler zur Freude gereichen wird. Es sind somit in kurzer Zeit die Lehrbücher über Erdkunde, Geschichte, Naturgeschichte erschienen, die Naturlehre von Director Senekovic ist im Drucke. Nur Professor Levec, welcher die Verfassung der Grammatik und die Zusammenstellung der slovenischcn Lesebücher übernommen hat, ist nnt seiner Arbeit noch im Rückstände. Professor A. Pavlin hat die Verfassung der «Botanik» für das Gymnafinm übernommen. — (Aus Krainburg) berichtet man uns: Das behufs innerer Restaurierung in der hiesigen Pfarrkirche 10 Meter ober den, Boden aufgestellte Gerüste fiel Freilaa, nachmittags infolge schlechter Construction krachend zusammen, Vier Maler, die mit dem Ausmalen der Kirche vcschäsliql wareil, stürzten mit in die Tiefe. Doch kamen alle, außer dem Maler Fcrlan, der über innere Schmerzen klagte, mit den, bloßen Schrecken davou. Eine Slnnde später fiel der Lehrling 2 o l l i c, vom Schwindel erfasst, von dem iwcki. übrig gebliebenen Gerüste aus derselben Höhe zu B«t>' . und erlitt mcrtwürdigerweife nnr leichte Verletzungen' an beiden Händen. Ein Glück ist es zu nennen, d„ss das Gerüste zu einer Zeit hinunterstürzte, zu der lein Mensch in der Kirche anwesend war. — (Ernennungen im Iustizdi en st c.) Der Gerichtsadjuuct bei dem Cillier Kreisgcrichte Karl Martinat wurde zum Bezirlsrichter in Lichtenwald und der Rechlspraktikant beim Kreisgerichte in Cilli Raimund Jordan zum Auscultanten für Steiermark ernannt. — (Hagelschlag.) Am 17. d, M, gegen 7 Uhr abends gieng über die Ortschaften Großdorn, Ardro, Hl, Geist, Ober- und Unteraplenik in der Ortsgemeinde Gurtfcld ein heftiger, ungefähr eine Viertelstunde anhaltender Hagelschlag nieder, welcher in den Weingärten einen bedeutenden Schaden verursachte und die Feldfrüchte bis zu drei Vierttheilen vernichtete. — (Vergnügungszüge) mit 50proc. Fahrpreisermäßigung arrangiert G. Schroetls Reisebureau am 25., respective 26. Juni, von Laibach nach Wien zur internationalen Musik- und Theaterausstellung, dann nach Budapest, Trieft, Fiume und Venedig. Es wird besonders darauf aufmerksam gemacht, dass jeden Sonntag von Wien aus ein Tagesausflug nach der landschaftlich reizend gelegenen Wachau stattfindet. — (Aus Steiermark.) Der k. k. Bezirlshaupt -mann in Rann, Herr Franz Kantowsky, wurde in gleicher Eigenschaft nach Marburg verseht und der l. l. Bezirks-commissär Adolf Rotondi d'Arailza zum Leiter der Nczirkshanptmannschast Rann ernannt. >dch s-^ Sonne zngestrahlte Warme zu absorbieren, >tl^ weniger entwickelt und mehr begrenzt als die "He ist. li>, s^^'" Bemerkungen vermögen wir schon deshalb „^ ^l)cs Gewicht nicht beiznmessen. weil Flammarion »^.'^'cht die beiden zuletzt angeführten Gründe als bieI/6 bezeichnet uud im Gegentheil beweist, dass bcso^lsatlnosphare zur Absorption der Sunnenwärinc ^>lss?^ Anglich ist. Folgen wir seinen interessanten ^n M?"lM: Es ist eine lange bekannte, u. a. schon sack? x " in den dreißiger Jahren beobachtete That-ber V ^ bus Polareis ans dem Mars mehr als auf "bem> schmilzt. «Während bei uns die kühnsten nnd W ^^ichsten Expeditionen sich nie dem Nordpol »,,h weniger als sieben Breitengrade genähert haben ^blies Südpol noch unvergleichlich weiter entfernt Hit^" sind, während nnscrc beiden Pule beständig l>ei^^ "Nlgcbcn scheinen, schmilzt dieses Eis an den <>!>/.-pulen des Mars mit der Erhebung der Sonne sln„hj ''.Horizont während des Sommers fast doll->»^ .3 hinwsg. besonders am Südpol, in dessen Soin- ^ Pcrihel des Planeten stattfindet., ^tc» . ? 'st "st im Jahre 188« wieder zutage ge-^hr.>', ^"' die Grenze des nördlichen Polareises sich l,i>, '^ der Monate Februar bis Mai gegen den Pol !^>dr M^l'n hat und znr Zeit seines Minimums, ^ ^tai, dl'r Durchmesser des Polareifes kann, nocr/ '" betrug. Es zeigt sich auch hier, wie bei den irdischen Wärme-Erscheinungen, dass sie ihre größte Intensität erst erreichen, wenn die Sonne ihren höchsten Stand überschritten hat: denn der Polarfleck erreichte das Minimum seiner Größe erst 2'/« bis 3 Monate nach dem Eintritte des Sommersolstitiums, welches in diesem Jahre am 16. Fcbrnar stattfand. Im November 1877 verringerte sich der Durchmesser des südlichen Polarflecks nach Schiaparelli's Messungen gar bis ans 120 km, d. h. er betrug damals nur noch 2/.... seiner größten Ausdehnung. Hier wie ans der Erde zeigt sich anch, dass der Kältepol niit dem geographischen nicht zusammenfällt. Er liegt für den Mars nnter 84" nördlicher Breite. Der nördliche Polarfleck bleibt im allgemeinen weit ansgedehnter nnd zeigt lange Verzweigungen, während er. wie der südliche, der Jahreszeit und Tempcratnr entsprechende Aenderungen erleidet. Damit fällt denn jene Hypothese, die in den Con-tincntcn des Mars Eisfelder verinnthet und die Temperatur des Planeten für niedriger als die irdische ansieht. Freilich sind nnsere Kenntnisse über die Natnr des Schnees nnd Wassers ans dem Mars troh der Ergebnisse der Spektralanalyse noch sehr gering. «Denn der atmosphärische Drnck, der Schmelz- nnd der Sät-tignngKPnnlt, die chemische Zusanunensehnng der Atmosphäre und der Flüssigkeiten ergeben ursprüngliche nnd fortdanerndc Unterschiede zwischen den Dingen ans dein Mars und denen anf unserm Planelen.» Und die Tempcratnr eines Planeten hängt nicht bloß von seiner Entfernung von dem Tagesgestirn ab, fondern fehr wefentlich von den physikalischen Eigenschaften seiner Gashülle. Nun zengen die Absorptiuns-streifen im Marsfpeetrnm für den großen Neichthmn seiner Atmosphäre an Wasserdampf, und dieser spielt bei der Aufnahme der Wärmestrahlung eine höchst wichtige Rolle. «Man weiß, dass die absorbierende Kraft eines Wasserdampfmolctüls 16.000mal so groß ist, als die eines Moleküls trockener Luft», und Tyn-dalls Verfnche ergeben dasfelbe Verhalten für eine große Reihe anderer Dämpfe. So wnrde selbst die Trägerin menschlichen Lebens, die Erde, ohne den Wasserdampf oder einen ähnlichen Schnh beständig von einem Eispanzer nmschlosfen sein. Dass übrigens die Continente des Mars nicht vergletschert sein tonnen, das lehrt schon ihr bloßer Anblick, der von dem des Polareises und Schnees be trächtlich abweicht. Während Schnee nnd Eis in blen dendem Weiß erglänzen, erscheinen die Continente mit jenem ^warmen Gelb gchnbt, das an die Firbe reisen Getreides erinnert, das mau vom Lnstballon ans erblickt». Der Planet ist demnach weit davon entfernt, anf seiner ganzen Oberfläche vereist zn sein, in, Gegentheil unterliegt das Eis seiner Pole mehr als unseres den Einwirknngen der Sonnenstrahlen, nnd die Aendernn gen in der Temperatur müssen dort oben mindesten^ so merklich sein als auf Erden. Laibllcher Zeitung «r. !38. 1192 20. Juni l!j'<)2. — (Ermordung eines Gendarmen.) Aus Cilli wird gemeldet: Der Gendarmerie-Postenführer Anton Wach erlag seinen Verwundungen vorgestern früh. Der Thäter ist bereits verhaftet. Es ist der Knecht Ignaz Grus, Er erschlug den Gendarmen meuchlings mit einer Erdhaue, so dass der Getroffene mit einer fchweren Kopfwunde fofort besinnungslos zu Boden fank, Anton Wach, ein braver Gendarm, der dem Mahrenberger Posten zugetheilt war, befand sich in Drachenburg auf Urlaub. Der Mord dürfte aus Eifersucht erfolgt sein. * (Rauchfangfeuer.) Gestern gegen halb 7 Uhr abends wurde vom Schlossberge durch zwei Kanonenschüsse ein Vrand signalisiert. Im Rode'schen Hause nächst Sanct Christoph war ein Rauchfangfeuer ausgebrochen, welches indes von den Hausbewohnern alsbald unterdrückt wurde. Als die Feuerwehr dortselbst eintraf, war die Gefahr bereits vorüber. Eine nach Tausenden zählende Volksmenge war infolge des Feuerfignals an der Wienerstraße zusammengeströmt. — (Hymen.) Herr Dr. I. Stanger, Adoocnt in Volosca, hat sich mit Fräulein Fanny Dom lad is, Tochter des Großgrundbesitzers Josef Domladis in Illyrisch-Feistritz, vermählt. — (Ernennungen im Postdien ste.) Der k. k. Handelsminister hat die Postcommissäre Nikolaus Dudan und Josef Gins in Trieft zu Secretären bei der Post- und Telegraphen - Direction in Trieft ernannt. — (Die Eröffnung des Glocknerhauses) an der Pasterze wird, wie man uns aus Klagenfurt schreibt, durch den Hausvater Anton Dolar der Section «Klagenfurt» am 23, d. Mts. vollzogen werden.________ Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 19. Juni. Ministerpräsident Graf Taaffe begibt sich am 21. Juni nach Ellischau. Die Mrldnng mehrerer Vlätter, wornach Graf Taaffe Se. Majestät den Kaiser am 26. Juni nach Brunn zum österreichischen Bundesschießen begleitet, ist unrichtig. Graf Taaffe bedarf längerer Erholung. Die Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie reiste heute abends zu mehrtägigem Aufenthalte am Plattenfee ab. Das Fürstenpaar Bismarck ist abends 10 Uhr in Wien eingetroffen und wurde von der Volksmenge stürmisch begrüßt. Wien, 18. Juni. Der Valuta-Ausschuss nahm mit 29 gegen 6 Stimmen den dritten und vierten Artikel des Münzgesetzes, betreffend die Relation, conform der Regierungsvorlage unter Ablehnung aller Abänderungsanträge an. Budapest, 19. Juni. Der Saatenstand hat sich im ersten halben Monate allgemein gebessert. Die Gerste ist thoilweise stark rostig'. Das' gesammte angebaute Areale ist durch Elementarereignisse herabgemindert. Berlin, 18. Juni. .Petermanns Mittheilungen» melden, dass nach eingelangten Telegrammen auch Emin Pascha wohlbehalten in Buckba angekommen sei. Bern, 18. Juni. Der Nationalrath hat für die Befestigung von St. Maurice den Betrag vou 2 l 0.000 Francs bewilligt und den Bundesrath beauftragt, die Frage der fortiftcatorischen jähriges Abonnement zugelassen; ebenso werden Abonnements auf einzelne Bände entgegengenommen. Roman aus dem Leben von DrnlauoS Vandor. (99. Fortsetzung.) Die Fenster des Boudoirs schauten auf den Hofplatz, und diesen Hofplatz umschloss an allen Seiten das im Viereck erbaute Senatorenhaus. In der Mitte Plätscherte ein Springbrunnen, keine jener modernen Fontänen, deren Strahlen wuchtig aufzischen und in unzähligen Perlströmen sich lösend, wieder hinunter-Msen, sondern ein altmodischer Springbrunnen, eine ^ade ans Sandstein, ^ ^ geheimnisvoll plau-°""!?' Wasser " ^ Bassin schüttete. In eine Ecke gedruckt, Francisca's Fenster gegenüber, wurzelte ein dickes, umfangreiches Hollundergebüsch, dessen /ahlreiche weiße Bluten wie Elfenküpfe aus dem Grün waten Dle warmen, welchen Lüfte der Nacht trnacn ihren herben, ^würzigen Duft der jungen Frau als Gruß hmuber. Verschlafen, sauft und traumhaft, alle Con turen verwischend, schwebte die Dämmeruna rinasum Me riesige Sargdeckel lagen die schräg ansteig -den, oben platten Dächer über dem grauen, unförmig schweren, in die Nacht ragenden Mauerwell Hie und da glitzerte ein erleuchtetes Fenster und malte qroße schwarze, llchtmiiflossene Kreuze drunten auf die Erde Oben aber, überschneit von silbernen Sternflocken ein Schild des Friedens, blaute der Himmel. Francisca's Augen flogen sinnend über die dunklen Mauern. Sie kannte die Geschichte des Scnatorcuhauses und seiner Bewohner; ihr Gatte hatte sie ihr erzählt. Die düstren Steinmassen waren Zeugen all der aufregenden, erschütternden Scenen gewesen. Dort drüben in dem Esszimmcr, sie kannte es nach der Beschreibung des Senators, schloss Gilbert Hellwig die Augen, und ebendaselbst stürzte die schöne, glänzende Fran Henriette gebrochenen Herzens neben der Leiche des geliebten Sohnes zusammen. Und in demselben Gemach kniete, verzweiflungsvoll schluchzend, das gebeugte, schwer geprüfte Weib des Comüdianten, Margarethe Hellwig, an dem Bette des sterbenden Vaters, nachdem sie. jahrelang verstoßen, als eine Verfehmtc an der Hand des heimatlosen Spielers von Stadt zu Stadt, von Ort zu Ort gewandert war. Wunderbar plastisch traten die Gestalten und Scenen vor Francisca's Geist hin. Sie sah den für die Wissenschaft begeisterten vormaligen Chef des Hauses, dem man den verhassten Berns des Rechnens octioyicrte und der infolge dessen, in sich selbst zerfahren, in keinem Fache etwas Großes leistete.. . . Und drüben bevölkerten sich die Räume mit bunten, eleganten Gestalten, in deren Mitte die reizende Französin, eine Allegorie der Freude, als die versinnbildlichte Lebenslust gaukelte — gaukelte, bis das Schicksal sie packte und in den Abgrund des Todes stieß. Und abermals theilten sich die Schatten des Unglücks, der Trauer, die über dem Patricierhaus lagerten und eine lichte, schlanke, feenhafte Mädchcnerschci-nung mit Haaren, die aus Sonnenstrahlen gewoben schienen, trat leuchtend hervor, bis anch sic. . . . (ssorlschnüu s^l,) Gesterreichisch.ungarische Dank. Der vorgestern ausgegebene Wochenansweis zeigt folgenden Stand der österreichisch - ungarischen Bank vom 1». Ium: «am Notenumlauf 399.76^ 0lX) fl. (- 1,9.W.000 si-), MetallsclM 245,.'i24.000 st. (4- 10.000 fl.), Portefeuille 140.7^«.^ I'-, l- 2,225.000 fl.), Lombard 23M3.000 st. (4- A.?" '^' Steuerfreie Nanlnotenreserve 52,174.000 st. (- 2,87b.000 st.). Laibach, 1«. Inni. Die Durchschnittspreise auf dem heutigen Markte stellten sich wie folgt: Durchschnitts Preise,______ fl, ,lr,fl, lr,l st. lr, si^ Weizen pr, Heltolit. 6,80-------Nutter pr. Kilo . - ^ ^ ^ Korn » 5 80-------Eier pr. Stück . . ' ^ Gerste . 440-------Milch pr, Liter. . 1" ^ Hafer » 2j?b-------Rindfleisch pr. Kilo - N^ ^ halbfnicht . —j— - Kalbfleisch ' ^ Heiden » 5)52-------Schweinefleisch » ^ Hirse » 4 71-------Schöpsenfleisch » >''^ Kukuruz . 4 «0-------Hähndel pr. Stück 50 — -" Erdäpfel 100 Kilo 3 4-------Laube» ' ^^ Liusen pr. Meterctr. l 1-------Heu pr. M.-Ctr. . ^s° ^ ^ Erbsen » 10------Stroh » - - 2^ ' Fisolen . 9-----------Holz, hartes pr. Hindsschmalz Kilo - 90 - — Klafter "50-^ Schweineschmalz » 66------- — weiches, » 4 50 Speck, frisch . 56-------Wein.roth..100Lit. - ^ ^ — geräuchert » ^64 — — — weißer, » "^___^1 Lottozichungcll vom 15. Juni. Wien: 5 W 79 17 40. Graz: 55 40 61 l>3 78. ^ Meteorologische Beobachtungen in ^aibach^ - «I RZß 8T «"ft«' N « Z>° ^Z^i 3" Wlnb de« Himmel« Z LD ! Z ^U Z° ^___^.^5-- 7U.Mg. bcwM^ ^ I«. 2»R. 734« 218 O. schwach heiter " "" i) »Ab. 734-!j 1t! 0 windstill heit^^—^ 7U. Mg.! 7:l4 4 14 0 mindstiN !^ N bel Z 50 Ilj. 2,N. 733 9 16-4 W. schwach ! bewölkt MeN 9 . Ab. 7344 156 W. schwach bewölkt! ..... Den 18. Juni morgens bewölkt, tagsüber heiter, ^ leuchten im ?l. — Den Ni. morgens dünner Nebel, dann ^> lich heiter, nach 11 Uhr lnrzcs Gewitter »lit Regen, da"' ^,^ sclnd bewölkt. — Das Tagesmittel der Temperatur an on.^ den Tagen 17-l nnd 15 3, beziehungsweise um l'-l """ ' unter dem Normale. __________' Verantwortlicher Redacteur: 55. Naaliö. ,,^o« Reinseidene Foulards 65 kr., 80 kr., t/' 10 kr. 1 st. W ltl' Neinseidene Pongio 1 fi. 30 kr., 1 fi- ^" ^ Reinseidene Surah in Farben 1 st- l0 ^ ' Reinseidene Merueilleut l st. 65 kr. "' 1 st. 20 kr. (2Nli) 4 bei . Heinrich Renda, LaibaH Statt jtdcr brslludrrr» Anzeige. 5 Wir erfüllen hiemit die «ranrige Pflicht, ^ach' richt zn geben von dem betriibendi» Ableben "U>^ Uebrn Sohnes, Bruders, Schwagers «nb Onkels, " Herrn Josef Smoquina der am 1«. d. M. nni '//) Uhr abends nach la"' gercn Leiden, versehen mit den heil. Sterbcsacramen" > im 56. Lebensjahre sanft verschied. ^.„ Das Leichenbegängnis findet hcnte Montags 20. d. M., nin 4 Uhr nachnlittags von der T»olr> lapclle zu St, Christoph aus statt. Laib ach am 20. Inni 1892. Familie Imoqulna aus Trieft. ^ Danksagung. Anlässlich des herben Verlustes, der uns d>'H das Hinscheiden unseres unvergesslichen Töcht'l«) Mosa betroffen, sind uns zahlreiche, ülu-rans "H'""/. Beweise der Theilnahme und Anhän^M" ^^ gelommen, Für die vielen Kranzspc"de>>, ^c^ic zahlreiche le^le lwlcitr nnd das u>c "") "' „„. Mitgefühl, was alles wesentlich zur ^"dc ",^,,„ seres Schmerzes beigetragen aus diese,» Wege »uferen tiefgefühlte!!, ')"" Dank aus. Ua i bach am 18. Juni 1892. A..»..s. ,m» Ad«° S'«»^ Lllibllchrs Zeitung Nr. «38 1l93 20. Juni 18^ Course an der Wiener Börse vom 18. Inni 1892. "°c, dem offckn. 20^.,°^. Geld War.' StaalS'Anlehen. "/° einhciüichc «?»!e in Noten 9555 ft» ?l. °u«rlen»e....... 95 35 95 55 »Ar 4°/„ Stnaislos« , 25« st. 14« 5l, i<, ü«. ^"" ü°/« . qanze 50« l, 141 so »4^ - A'' . . fünftel ion fl. 152 - ,55 - ""ei Btllat«,o «83 Lü / » . . 50 st, l«2 ?!'. l»3 26 ^««m.-Psbbr. k 12« fi. . 15125,52 25 ^,.l)est. Guld,e»!e, steuerfrei 113 4l Ii^.e« ^»"r. ^olenrenle. » . 100 8« INI. ^alantierlc Eisenbahn, «chulbuerschlelbungeu. ^!«blthbah» i„ V. sleuirfrel . 115 115?» ?"n, Iu^.Bahn <>l Vllbcl , ,<« - 1,9- ^"r!bel«ei Hahn in Silber . >«" 6>» ,«,4« "Mb.'lhhal,,, 20« fl. HM. , , 254 - 256 - ? ° i!'»z Äxdwel« 200 il, ü, W, 232 - 235 - ," Ealzh, Krol 2«« st, 0. W. »>» - llzlov 'Mbelhdahn fNr 2«« Marl . 11» 5« 1,3 -7° N»r «0« Äilarl 4"/« ,..»«? « ' 11» — 5">z^°!rpy.>lwl„! Km. l»»4 . 9» 75 97 75 °"»llberg„ «ah» «tmisl. »»»4 96 25 »7 L5 ^« °Idiente 4°/, .... l1l'"5,l!2b > °' Pap«<' «»> «0« »<> " «ilenb, ?>,li,l0Ufl,«.W.L. ll9i>«> 1li0 6<> !,.« ^"° cum»!, Gtiille W 7N 10c, '<<' °'l)stl>al,n.P,lor!tättn . --- — - ^° Ewnt« Ol>!laa<,!,,I,>»7U 1l? »n 11U'- .° Wrlnzehnll.ilbl.ob.nmfl, »9 7« l^<» »» '° Prüm, «nl. K K'»ft,».W, >4ü'— I4!i - t^.. bttto tl lwfl. 0, W, I45-- >«t>» "'» Ng'Uose 4«/,. 1 st, », w. 13!» 25 I3U' Vcld Ware Glundtntl.'VllllllllllontN ttür 100 fl LV,), 5"/„ aalizische...... 104'45 10b i!5 b«/^ mährische...... —'— — — 5°/<, l«ain und Küstenland . . —-— —-— b°/„ n!ederöslcrrc!cb!iche , . . 109 ?l> 110 75 5"/„ stelrlschs...... — — —-— 5«/„ lroatlsche und slavonische . IUü'- - 1«« — 5"/„ siebenbürnlschs , . . . —-— — — 5"/„ Temr!« Banal , . . . — — — - 5"/,. »ngarischs...... 94-^5 »5 25 Andere üffenll. Anlehen Dona» Reg, L»!c 5>"/„ ,00 fl, . ILL — l2, V>nlf!w' l«7l< , . 1NN 75 107 50 «i'.lrhrn d,l Swdt «ö,z , . »«9 - !10- Vl,»s!»n t>. Stadlaomslüde Wlrn 105 - ,05 «> Prüm, ?!nl d, s!al)t„f»! W!en »22 50 lL3 5« >t>i^isl!l>l>!l Änlrl«'» l'elloü 5"/„ 9«'5^ «!»:>>> Pfandbriefe (für 10« fi,^, Vubsncr, aN«, vsl. 4°/„ V, . »L 75 117 75 dl°, dto, 4V,"/«, . 1W-LU 101 - dlo, dto. 4°/, . , . S« l>5 W 75 blo. P»üm, Nchuldvtrschr, 3»/o Ill'öl» 112- Oest, Ht»poth»>te»l>a!,l lUj, 5<»«/n 99- «l» Iigatlonen «ur ,0« fl), sterdinaüdi Nurdvahn lim, 18«« 99^l< >«.' i>> Vallzüch,' «°r! «»en!««, «00 ft, T. 4'/,«,« . — —! — - Veld Ware Oesterr, Norbweftbahn . , . n>7 50 ,«««<> Ltaatlbahn....... i»9«5 ' — Elidbahü i» 3"/„..... l4, Vahn..... ,,»2l«i 103 30 Divers» Kos» (per Slück), (lrrditlole 10« st...... >»« 75 159 25 57 — 4»/„ Dona» Dampfsch, ,<«> st, , 124'— >2N — Ulllbacher Präm-Vlnleh, 20 st, 82 25 22 «l. Ofenrr Uole 40 fl..... - - - —'- PalsfN Lose 40 st...... 5l!'25 »7^5 ssioths» Kreuz, vstGes» , lOfi, 1?/« 1« — Rubolpt, i!°ie «o f!..... 235« 25 — ZalmLose 4(, fl...... «»'— «<'— 5t. Venoi« iiose 40 fl, ... «»' - «4" Waldstl'i» Luse 20 st..... 4<»'5', 415,0 Winbisch Vräh iiofe 2« st. . , 04-50 N« 50 Grw, Sch. b, 3"/„Pr«m. Nckulb. verschr, der Uodencitditansllllt «3— 23 75 Kank«At<>"„ U, , , :,4 25 154 ?.<> Vantvrrei», Wiener, ,00 st, , ,ül 25 !, Vbrr, Ä»st, bsl,, 200 st, E, 40°/« »»« - ,»,. - C»bt, Anst, s,Hand. >l. O. i««fl, n,»-?ü 30,7.'. «lreditbanl, «llg. ung., »0«fl. . 3«> 25 3Nl 75 Depostlenbaul, «llg,. 20« fl, ,! 20/ — 20« 5>» Escomple Ges., Nbröst.. 5»x> fl. ^«»5 - i-45 — ckiro- u. lillssenv,, Wien« 2« st, «, . . L2A 5" 22» Oeslerr.^un«, Banl 2 Unionbanl 2,!'- 20« 25 Dux Äobenb. «00fi,i!, ^'« st, EU, 214 75 »15 -Uemb.«llzernow. > Iassy - Vis.-» badu-VeseÜsch 20« fl. E. . . «44-— «45 — Uloht>,bst. un8..lrlcst5(x'st.. 93— 93 ö« Ltaa<»eissnbah» 200 fl. Silber 3<4 5 > 3«5-> Lübbahn 2l«! fl. Silber . . ! 10« 5- 19« b« ll»mway°Ve!.,Wr,,170fl ö. W. »39- »39 5« » neue Wr., Priorität»- «lctien 10« st...... 94'— 96 — Un«.°«altz. Elsenb. 200 fi. Ellber »oo — «X» 2« ! Veld ^ Ware Uno. Norbostbah» !i0« fl, Silber 197' -> 19? ^ö Unn,Wsftli,(Nallb «raz)2««fl.O, 20«— «0««b Industrit-Hrlien (per Stüll). Vauae!.. «Ng, vest,, ion fi - ill» ?b Hl — ' 2>»i! - «S!et,rerl:n!hl.,Pllp7 - !'38'5« lrilailer «ohlr»w.-«»e1. 7« fi. . 1«» b« !?0'- Waffen!, »,,O.s! ? s^< Wr Nl»!ge!fNIchaf! 1«« fl, , i-9 l.<» v«, >» Wieüerberge, ^jiesc! «l-üenHei, 258- «53«« Devlsen. Deülllbe Plütz, , , . «,60 5.8 ?-. Lvnlwü . Nl, 4« I,9'8« Pari«....... 4? 4l> 4? 45 Daluten. Dueate»........ 5,ß7 i..f., 2«'Franc«'Stücts , ., -. 94« ^ 5(, Deutsche Ne, t>8 «/^ Papier Nudel...... ,-^, ,-,^^ Italienilche Banlüülei, (l<>« L.) 4«-—j 4«»^