Nr. 265. Freitag, 19. Noucmbcr ' 90V. 1^8. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vrilnmntllltionspre««: Mit Postversendung: ganzjährig 3« X, Halbjahr!,, ib «, Im Kontor: ganzjährig ^ 2L ll. halbjährig '1 «, ssür dir Zustellung in« Hau« ganzjährig 2 «. — Instltlo»«geb»hr: ssNr Neins Inlerate ft<« zu < Zeilen «> l,, größere per Heilt !L t»; bei öfteren Wiederholungen ver Zeile 8 k. ' Dir »Laibllchsr Zritung» silcheint tüglich. nii! «»«»admr brr Sonn- und »Vrisrlags Dir »lv»<»: die «ed»l»n VliNoiiiftraßr Nr, lw, Tprechsiunben der Nedaltion von « bi« ,0 Ul»' vormittag«, Unsranlierte ^rie^) wurbc die Weitrrverbreitlmg folgendrr ^reherzcllgnisje oerbotrn: Nr. 164 i, ^s'wc'i » ^> <». Novcmbrr ll)elmi gelangen, dann die Strecke der orientalischen Eisenbahn zwischen Priülina und Mitro-vica kreuzen, um nach Ipek weiter zu gehen. Von dort würde dann der Hafen von San Giovanni di Medua erreicht, wobei die Städte Dsalova und Prizren beruhn werden sollen. Die ganze Strecke würde nach beiläufigen Berechnungen etwa ^»l> Kilometer haben, also betreffs ihrer Ausdehnung keinen Vorteil gegenüber der Linie Zibeft'e-Salonichi aufweisen. Deshalb will man es nicht gelten lassen, daß Serbien tatsächlich durch den Bau dieser Bahn einen besonderen Nutzen erzielt- der Nutzen könne dagegen auf türkischer Seite sein, da dabei Gegenden für den Weltverkehr erschlossen würden, die erst dadurch zur Geltung kämen, daß sie ihren Holzreichtum gut verwerten könnten. Serbian könne bei dieser Bahnstrecke nur mit jenem Nuncn rechnen, welcher aus der Differenz der Teefracht resultieren würde, da die Fracht von Italien z. B. bis zur albanischen oder montenegrinischen Grenze billiger wäre, als die Seefracht von und nach Talo-nichi. Immerhin wäre auch die dabei zu erzielende ^ Ersparnis nicht gering zu veranschlagen. In tür> ! kischen Kreisen wird bei diesem Anlasse die Frage ^ aufgeworfen, ob durch den Bau der Donau-Adria-bahn nicht Salonichi zu Schaden kommen würde. Man hegt in dieser Hinsicht Besorgnisse, denn für den Fall, daß die serbische Ausfuhr ihren Weg nicht mehr über Salonichi nehmen würde, müßte dies ei lie Einbuße für diesen Hafen bedeuten. Ebenso wenn die albanischen Produkte ihren Weg direkt nach der Adria nehmen, ohne Talonichi zu berühren. LenUlewn. Übermorgen! Von Z>oin<'niN«.i ^'tvobt. Sie war das schönste Mädchen weil und breit, die blondlockige Julei. Jeder, der sie kannte, mußte l'l'rstehcn, warum die Iunglmrschen der ganzen Ge-l^nd aus den Martin so schlecht zu sprechen waren. 2ie gaben aber auch ein schönes Paar ab, die beiden, ^l'nn sl> zusammen. Seite an Seite am Sonntag iur Mrsse wanderten. Wohl jeder blieb stehen und Stulle ihnen nach, der zarten biegsamen Mädchen-lWalt und dem kraftstrotzenden Baucrnbnrschen. aus ^ssen gebräunten!, männlich schönem Gesicht zwei ^lutnugeu mit sengendem Blicke schanten. Ganz ^'N'n und Eichenbaum. Heule halle er in einem entlegenen Torfe zu 'UN gehabt und sie war ihm entgegengegangen. Eng lN'einandergeschmiegt schritten sie auf dem einsamen n den Schreiu glegt. Jetzt bin i scho völli ausstaf- fiert und just so fein is mei Zeug wie das von der Mühlhofbäucrin selbst." Iwci Jahre sind es her, daß sich die beiden gegenseitig angelobt. Aber bei ihnen ging es nicht so schnell mit dem Heiraten. Zunächst hieß es verdienen. Beide elternlos und bei Banern gedungen, konnten sich nicht gleich ins warme Nest setzen.' Er hatte gearbeitet, oft gedarbt und endlich hatte er es nnn so weit gebracht, daß er ein kleines Anwesen in Pacht nehmen konnte. Das Ärgste hatten sie jetzt überbrückt und nun sollte ihnen die Stunde der Belohnung schlagen. An der Wegesbiegung Verabschiedelen sie sich. Lange standen sie beisammen, Hand in Hand und in trautem Flüstern wob es sich von Mund zu Mund leise, verheißungsvoll ... „übermorgen"!... Er mußte rechts hinüber zum Buchenhof, sie lints zum Mühlhof. Als er schon außer Sicht war, nahm sie eine raschere Gangart an. Sie mußte eilen. Die Schelte der Bäuerin waren ihr heute so schon gewiß. Aber was machte ihr das nun? -Sie lächelte leise. Ein, zwei Tage noch und dann... wer hatte ihnen dann noch zu befehlen? Dann brauchten sie nnr gegenseitig sich, ihrer Liebe zu gehorchen. Die Dämmerung brachte schon tiefere Schatten. Eine unheimliche Stille lagerte über den Gäßchen, welche sie leichten Fnßes durchmaß. Ganz bange wnrde ihr zumute. Gleich einem bösen Voralmen beschlich es si?. Nirgends ein Mensch zu sehen, alle Häuser traurig, wie ausgestorben. Ein dumpfes Geräusch, wie fernes Zischen nur drang an ihr Ohr. -Sie schüttelte den Kopf und rascher eilte sie vorwärts, um die vermeinlliche Phantasie zu verjagen. Noch drei kleine Gäßchen hatte sie vor sich, bald mußte sie zum Mühlhof kommen. Auf einmal sah sie jemanden wie rasend um die Wegesbiegung rennen, in wildem Galopp, zweimal sich überstürzend und sich wieder aufraffend. Er kam näher und näher, direkt auf sie zu. Ein Bussln! roter, flatternder Haare verriet ihr den Naheiw,n von weitem. — Der Kuhhirt vom Mühlhof. Mit heftig atmendem Körper stand er nun vor ihr und stammelte immer wieder: .,O. Iulerl, o, Iulerl!" „Ja, um Gottswillen, was hast denn, was is denn g'schehn?" Keine Antwort. „No, so sag's do scho!" Seine knochigen Anne mbeiielen in großem Bogen in der Lufl. sein großer Mund öffnete und schloß sich wiederholt, aber keinen Laut brachte er über seine blutleeren, dünnen Lippen. Das Mädchen wußte sich nicht zu raten. Eine namenlose Angst be-mächngle sich ihrer. Sie Packte den Sprachlosen an den hageren Schultern und schüttelte ihn heftig, daß die Arme nur so hin und tier schlenkerten. Und sie schien Erfolg zu haben. :'lls hätte sie ihn, die Sprache eingeschüttelt, ,,5'brennt. der Mühlhof brennt, hin, alles hin!" Mehr hörte sie nicht. Den, auf einmal redselig Gewordenen war seine Zuhörerin mit großem Sahe rntflohen. Ihre kleinen Füße berührten kaum den Boden, sie flog nur so durch die beiden folgenden lassen dahin. Und je näher sic law, desto deutlicher hörte sie den zischenden Lärm der Löschwerlzeuge. desto mehr nahm sie den brenzlichen Geruch watn. « c. ^. , . ., ^>- 2394 l9. November 19W. Lalbachcr Zeltnng i>lr, 2l,!) ^"^______________________^ Politische Ueberftcht. Laibach, 16. November. Das „Deutsche Volksblatt" führt meiner Zuschrift von besonderer Seite über dell Stand der Dinge in Ungarn aus, es lasse sich vorläufig noch nicht erkennen, daß die gegenwärtigen ungarischen Minister entschlossen seien, sich vor dem ganzen Lande offen zu der Auffassung der Krone in staatsrechtlicher Beziehung zu bekennen. Die Krone wird darauf aber um so entschiedener bestehen, als der Anhang Kossuths jetzt schon wieder mit dem Gedanken operiere, unter der Parole „gemeinsamen Kampf gegen Österreich" die Wiedervereinigung mit der Iusth'-Gruppe zu gelegener Zeit vorzubereiten. Im Vatikan hat man mit lebhaftem Bedauern zur Kenntnis genommen, daß die russische Regierung zwei Vorlagen aus der Duma zurückgezogen hat, welche den Zweck verfolgten, die Lage der Katholiken in Rußland zu verbessern und einigen ihrer Forderungen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen: die Vorlage über die Mischehen und den Gesehentwurf über die „Stellung des Staates zu den verschiedenen Glaubcnsbekelmtnissen". Diese Entwürfe hätten die Bestimmungen des Ukaz über die Freiheit der Kulte in die Praxis umsetzen sollen und die Tatsache, daß sie zurückgezogen wurden, hat in vatikanischen Kreisen einen peinlichen Eindruck hervorgerufen. Man konstatiert in diesen Kreisen, daß der erwähnte Ukaz, der als Beginn einer neuen Ära in den Beziehungen der fremden Konfessionen zum Staate begrüßt worden war, bisher zum größten Teile ein toter Buchstabe geblieben sei. In der serbischen «kuMina erklärte auf eine Anfrage des Sozialdemotraten Kaslerovi^ der Kriegsminister, daß sich die Klagen über unbrauchbare Munition auf 196 gefüllte Munitionslisten beschränken, welche gelegentlich der Umladung in Salonichi ins Meer fielen und drei Tage im Wasser blieben. Infolge der mangelhaften Verlötung der Kisten sei dabei die Munition verdorben. Der Echa-den wird von den Lieferanten gutgemacht werden, da dieselben zur Lieferung tadelloser Munition verpflichtet seien. Kasleroviü entgegnetc, es sei verwunderlich, daß der serbische Staat immer mit französischen Fabriken Unglück habe. Die unbrauchbare Munition habe einen Wert von 41.000 Dinars gehabt. In einem Trinkspruch auf den gegenwärtig in London weilenden König Manuel sprach König Cduard zunächst seine, Freude über den Besuch des Gastes aus und erklärte: „Ich heiße Sie in diesem Lande willkommen als Herrscher eines Staates, der zu unseren ältesten Verbündeten zählt und mit dem wir im Kriege und Frieden zusammengestanden sind. Ich hege die Zuversicht, daß in Zukunft immer Friede herrschen werde." Die Tagesordnung, welche Lord Lansdowne bei der zweiten Lesung des Finanzgesehes im englischen überhäufe beantragen wird, leitet nach Ansicht der „Neuen Freien Presse" einen welthistorischen Kampf von höchster Bedeutung für alle Völker der Erde ciu. Nenn nach der nun nicht mehr zu vermeidenden Auflösung des Unterhauses die Wähler die Auffassung des Oberhauses bestätigen sollten, so würde der Schwerpunkt der englischen Politit vom Unterhause in das Oberhaus verrückt werden, und das Unterhaus würde den größten Teil seiner Macht verlieren. Wenn aber die liberale Partei bei den Wählern sich durchseht, wird das Oberhaus für alle Zeit eine schwere Einbuße an politischer Macht erleiden. Für England kommt eine hochbewcgte Periode, und das Ergebnis des Streites wird niemandem gleichgültig sein. — Das gleiche Blatt führt in einer Betrachtung über das Attentat auf den Vizekönig von Indien aus, daß in Indien und Ägypten seit den großen japanischen Siegen der Glaube im Wachsen sei, eine Befreiung von England sei möglich. Der Glaube, daß man sich der ausländischeil Vormundschaft entziehen könne, habe ja auch Ehina schon ergriffen. Es ist sehr leicht möglich, daß aus diesen Bewegungen noch böse Stunden iusbcsondcre für England hervorgehen. Der Gcdnnle an die Gefahren im Orieut spielt vielleicht mit, wenn England jetzt die Spannung in Europa lösen und sich Deutschland wieder annähern will. Tagesnemgtciteil. lModerne Hungerküustlerittnen.j Marcel! Pre-uost, der Frauenkenner und Fraueuschilderer, dürfte heute unter den Damen der Parish Gesellschaft sich lam» mehr jener Beliebtheit erfreuen wie nock) vor wenigen Tagen. Hat er doch ein Verbrechen begangen, dos Damen nnr sehr schwer verzeihen können: Er hat es gewagt, qegen eine Mode aufzutreten und schlant-weg als Torhe'it zu bezeichnen, was die Pariser Mode» dameu als Ideal betrachten. Dafür Absolution zu er» langen, ist nichl leicht, und es ist uoch viel schwerer, wenn man so scharf ins Zeug geht und so schonungslos die Modetorheit brandmarkt, wie das Mareell Preoost getan hat. In Paris gilt es jetU als oberstes Gesetz der Mode, daß die Damen schlank sein müssen, und da ein Korsen allein, so erfindungsreich auch die Korseltfabri-lauten auf dem Gebiete dieser PersrüppelninMiaschilien sind, nicht hinreicht, die wünschenswerte Schlankheit herzustellen, so greift die moderne Pariserin, wie uns Prevost erzählt, zu Mitteln, die mindestens ebenso nn-sinniq und gesundheitswidrig sind wie die stahlschienen, bcwehrlen Korsetts. Die Pariserin kasteit sich, hungert und durstet. Viel Flüssigkeit macht dick' daher gewöhnt sich die Pariserin das Trinken ab, beschränkt ihren Ve-darf an Getränken aus zwei Glas Mineralwasser täglich. Fleisch, Gemüse, Mehlspeisen machen dick- die Pariserin entsagt daher der gewohnten Kost, hält sich diät wie eine Schwerkranke, und wenn sie chre Schönheit besonders hochschätzt, so lebt sie überhaupt nur von Kartoffeln ohne Salz und Butter. Das Nejultat dieses Opfermutes ist natürlich ätherische Schlankheit - uud eiue aus» giebige Nervenkraulhell. Marcell Prevost hält den Pariserinnen eine ausgiebige Moralpredigt, aber daß er damit Erfolg haben wird, das glaubt er wohl selbst uicht. Gerade er als Fraueukenner weiß doch, das; Mode» torheiten gegenüber selbst die triftigsten und unanfecht. barsten Pernunslqründe »licht verfangen. Außer den Modedamen wird übrigens noch jemand mit Prevosts Philippika gegen die Modetorheit wenig einverstanden sein: die Frauenärzte. Die leben ja von den selbstmörde-rischen Modetorheiten, und mit ihrer Praxis würde es herzlich schlecht ansschauen, wenn die Franen sich ent. schließen tonnten, allen Modenarrheileu zu entsaqen. Mne gefährliche Pfändunq.j Ein böses Nben- leuer hatte, wie russische Zeitungen berichten, jüngst ein Exekutor am Preisgericht in Kozlov gelegentlich einer Pfändung zu bestehen, die er bei einem gewissen Vabu-,^in, einem in der ganzen Gegend wegen seiner zügel-losen Nrulaliläl derüchligten Eigentümer, vorzunehmen hatte. Der rabiate Gläubiger war auf den miwilllom menen Aesnch wohl vorbereitet und hatte seine Disposi» lionen wohlweislich getroffen, um endlich seine oft ge-äußerte Drohung, dem Vollstrecker des Gesetzes eine Leltion zu erteilen, die er sobald nicht vergessen würde, zur Tal umznsetzeu. Der nichls Nöses ahnende Exekutor wurde von Herrn Naln^in iu seinem zu ebener Erde gelegenen Priualbureau empfangen und hier in ein Gespräch verwickelt, bei dem es aber dem Exekutor um so ungemütlicher wurde, als sich vom Hofe her ein wildes, von lanlem Peitschenknall begleitetes Geheul hören ließ, dessen Näherkommen es dem Beamten schließlich ratsam erscheinen ließ, den Nückzug anzutreten. Ehe er sich ader noch in Sicherheil bringen konnte, wurde durch die blitzschnell geöffnete Tür ein großer Käfig ins Zimmer geschoben, dem mit wütendem Geheul zwei durch eine geflissentliche Hungerlur iu Raserei versetzte Wölfe mit mächtigem Satze entsprangen, wäl> rend Vcibu^in rasch dnrch die Tür qeschlüpfl war, die er hinter sich znschloß. Der arme Exekutor, der Waffen» los den zähnefletschenden Bestie» gegenüberstand, ver» suchte ill seiner Todesangst zunächst, sich durch lautes Geschrei das unheiuiliche Raubzeug vom Leibe zu halten. Die durch den ^ärin erschreckten Wölse blieben in der ersten Überraschung regungslos stehen lind gaben damil dem Mann willkommene Gelegenheil, sich hinter einen Tisch zurückzuziehen und sich mit einer Heugabel, die ihn ein glücklicher Zufall finden ließ, zu bewaffnen. So tonnte 4'r, mit der vorgehaltenen Nolstaudswasfe rückwärts schreitend, bis zum Neuster qelamien, dessen Scheibe er durch die Wucl)t seines Körpergewichts ein» drückte. Just in dem Augenblick sprang der eine der Wölfe aus ihn los, spießte sich glücklicherweise beim Sprunge aber auf deu Zinken der Hemialiel, und der Exelnlor nützte deu günstigen Moment, aus dem Fenster und iil den im Hose hallenden Wageil zu springen und in Karriere davonzujagen. Der Anstifter des teuf» lischeu Nacheplanes und seine Helfer wurden später r>on der Polizei verhaftet. — sDic teuersten Mietwohnungen.! Alis Newyor! wird berichtet: In einer der neuesten großen Miels» lasernen der amerisanischen Metropole wird jetzt eine Mielswohuung für eiueu Privatmann ausgeboten, für die der Mieter die ansehnliche Summe von 100.000 K im Jahre bezahlen soll. Die Wohnung umfaßt eine flucht uou vierundzwanzig Zimmern nebst Vedienten> räumen,- uichl weniger als neun Nadeqemächer sind ein» qebaul. Daß alle Näume auss lostbarste eingerichtet siuo und den raffiniertesten Komfort der Neuzeit in sich vereinigen, ist in Anbetracht des hohen Mietpreises nichl Weiler verwunderlich. Aber dieser ^all steht keines» Wegs vereinzelt da. Mietswohnungen für 100.000 l< find leine Seltenheit mehr; was man vor zwanzig Jahren, so bemerkt die Newyorler „World", nicht ge» fnnden hätte, ist heute eiue Selbstverständlichkeit. Die großen Hansliesitzer, die ehedem eine solch teure. Wol)» niing allenfalls auf Bestellung eingerichtet hätten, bauen jetzt ohne weiteres Häuser mit 24 Zimmerwohnunaen, und sie finden auch sofort ihre Mieter, die 80.000, 100.000 uud manchmal auch mehr für Miete anlegen. Die Pllltokrateu, die für solche Summeu in fremdeln Hause zur Miete wohnen, sind ."ebenslünstler, die gern auf ein eigenes Dach verzichten, um die mannigfachen Sorgeil des Hallsbesitzers zu spare» uud dafür lieber mehr Miete bezahleu, als die Verzinsung eines eigenen Heims kosten würde. Dicht gekeilt umstanden die müßigen Gaffer das lichterloh brennende Gebäude. Sie bannte sich den Weg und stand bald leichenblaß bis an die kippen ganz vorne. Mit weitaufgcrisseneu, entsetzten Augen blickte sie auf das Flammenmeer. Im rechten Hoftrakt war der Brand ausgcbrochcn und in wilder Gier leckten die Flammen immer weiter. Der Bauer und die Bäuerin standen inmitten des freien Platzes, Truhen mit wertvolleren Sachen um sich aufgetürmt. Aus den Ställen hatte man das Vieh getrieben, das sich laut brüllend unter die Leute mischte. Eben zerrten noch einige Knechte die Bettstatt mit den hochangeschwollcnen Polstern aus der Tür. Auch das hatte man noch retten können. „Nun aber genug, dies ist das letzte Stück, keiner darf mehr hinein, es wäre Wahnsinn!" befahl die Stimme des 5lommaildicrenden der Feuerwehr. Der Bauer und die Bäuerin hatten sich von dem ersten Schrecken schon erholt. Das Wertvollste war gerettet uud für das Übrige würde ja die Versicherung aufkommen. Das Gebäude war ohnehin schon baufällig und hätte bald abgetragen werden müssen. Sie kalkulierten schon ... Das mehr seitwärts stehende Mädchen war bis dahin völlig lautlos geblieben. Bei den letzten Worten des FeuerwehrlMlPtmannes war aber in den erstarrten Körper wieder Leben gekommen. Auf den Sprecher vorstürzend, umklammerte sie ihn 'chwchzend und rief ein um das andere Mal: „Aber >'.!i^ s^ ^"^"' '"ei Aussteuer, Herr!" Mit-M' ^'^" die Blicke einiger Umstehender das ^ch auch einige und unter ihnen d.r Muhlhosbnuer ,chauten spöttisch auf sie Ja meinst am End' gar, daß jemand wegen deine Paar lumpigen Sachn ins Feuer geh'n wird?", spöttelte er. Ihre weiteren ängstlichen Flchrufc blieben unbeachtet und alles folgte wieder gespannt der Lösch-attion. Bis über die Mitte war der Brand schon vorgedrungen. In glühenden Feuerschein war die ganze Gegend getaucht und bot eilten grausig schönen Anblick. Plötzlich durzitterte ein entsetzensvoller Aufschrei der Menge die Luft. Das Mädchen, das man unbeachtet gelassen, war durch die hintere Gartentür in den Hof geschlüpft, man sah eben nur noch, wie sie sich mit einem Sprung zum Küchenfenster auf. schwang und schon war sie drinnen. Niemand hatte sie mehr behindern können. Ein anhaltendes tiefes Schweigen folgte diesem entschlossenen Handeln, deutliches Entsetzen malte sich auf den Gesichtern. Und Flammcnsäule um Flammcnsäule umzüngeltc das Maucrwcrl, jedermann vergewissernd, daß es hier tein menschliches Eingreifen gegen das Treiben oer Elemente gebe. Die knisternden Flammen schafften mit eifriger Lust an ihrem ^erstörungswerk. Polternd und krachend traten die Balken aus den Fugen, Scholle um Scholle, Brett um Brett löste sich volt dem mühsam durch Menschenhand aufgeführten Gebäude. Da, mit heftigen, Ruck wurde das Feilster der Gesindestube aufgcstoßen, daß die Fensterscheiben unter lautem klirren den Boden deckten. Auf einen Augenblick sah mau die weiße Hand und das blaffe Gesichtchen aus den Rauchwolken auftauchen. Auf Minuten verschwand sie, doch alsogleich kehrte sie wieder, einmal, zweimal und jedesmal flatterte es von der Feilsteröffnung. Linnen, das hochzeitliche Linnen deckte in seiner fchnceigen Weiße den magisch beleuchteten Boden. Angstvolle Mahnrufe wurden laut, noch sei es nicht zu spät, noch tonne sie durch eineil Sprung durchs Fenster der Gefahr entfliehen. Sie aber hörte auf niemanden. Zum drit-lenmale kam sie zum Vorschein. Mit ungeheuerer Hast arbeitete sie an ihrem Nettungswerk. Ein wilder Anfschrei ließ da alle sich erschreckt umwenden.. Einem Wahnsinnigen gleich, mit entstelltem Gesicht stürzte der Martin in den Hof-raum. „Mei Julerl, mci Juli! Und niemand möcht ihr helfen?" — Dem nächststehendcn Feuerwehrmann entriß er die Leiter und alle, die ihn anhalten wollten, stieß er heftig von sich. Im nächsten Moment war er emporgeklommen, ein lühner Sprung, und er war mitten in dem von roten Flammenzungen gänzlich umstellten Gemach, das sein Liebstes barg. Und es war, als hätte der Flam^ menhcrd nur seines zweiten Opfers gewartet. Ein donncrähnliches Gepolter, in welches sich das Aufkreischen der Weiber mischte, kündete den gänzlichen Znsammcnfall des morschen Baues. Alles stürzte in sich zusammen, unter sich begrabend, was Liebe mühevolle Jahre hindurch sorgsam ge wartet nnd gepflegt hatte, Braut, Bräutigam und mit ihnen ihren sauer erworbenen Brau'lschatz ... Zwei Tage darauf wanderte ein langer .'>ug den steilen, steinigen Weg zum Friedhof. Seite an Seite bettete man sie in die kühle Erde, den Martin und die Julei. Gehörten sie doch von heute all zueinander, es war ja heute ihr Hochzeitstag! Malbücher Zeitung Nr. 265. 2595 ____________Ik. November 1U09. LolaI- und Promnzilll-Nachrichten. Die Hygiene der Städte. (ssortsehung.) AIs Nebenränine sind erforderlich: ^a„^eien siir die Beamten und für den Marltinspektor sowie für die Polizei, rin Äuseiithaltsrallm für die Arbeiter, ein ext. sprechend großer Wägerauni nlil Dezimal, und Tafel» wage, um das Gewicht kontrollieren zu können, eine kleine Werlstätte für eventnelle ^teparatnren, eine genü» z^ende Anzahl von Aborten ni.d loenigstens eiile Telephonstelle. Ob eine Gastwirtschaft notwendig ift, bleibt dahingestellt. Wenn »nr möglich, ist anch für eine Wohnung fiir den Äcarltanfseher Sorge zu tragen. Ties wären in grüßen Unirissen die notwendigen Nedürf» nifse einer Kleinmarllhalle. — In i^aibach ist hiefür oer Plal^ des ehemaligen Slaalsgymnasinms ansersehen, der sich hiesiir sehr gnt eignet, da er von allen vier Seilen zugänglich ist nnd in der Nähe der fetzigen Ver» tanfsstellen liegt. Vor einem fehler muß man slch jedoch >n acht nehmen, näinlich vor einer zn tleinen Timen, swnierung. Man ballt eine solche Institution nicht für ein Dezennium und muß deshalb aus die steigenden Bedürfnisse der stetS fortschreitenden Stadlenlwictlnng 'lü'ictsichl nehmen, llieuer momentan zu groß, als in ^'h» Jahren zu klein. Bei den meisten öffentlichen Kaulen in ^aibach »vnrde nur mit den bestehenden Ver-Hältnissen ohne Niictsichl auf die ^utunsl und die fort» schreitende EnUvictlnng gerechnet. ^iir den Van einer. Älarllhalle in ^aibaci) miissen alle Verhältnisse »vohl erwogen werde»' in erster l^inie kommen da die sinan» zielten Verhältnisse in Betracht, ob eine Verzinsung des investierten Kapitals zu erwarten steht oder nicht, »lnd dann die Marltverhältnisse, resp. die Verpruvianlie. rung, welche Art für Laibach am besten geeignet ist. E>ne schablonmäßige Plananlage würde nur zum Schaden gereichen. Äm besten wäre eine freie Konlur» renz der Architekten zu veranlassen, die jedoch gewiß Anleitungen über unsere Verhältnisse an die Hand be» lammen müßten. Eine Einzeichnnng aller Standplätze, gleichsam eine bildliche Veranschauung des ganzen Ver» lehres »vürde viel zur Aufllärnng beitragen. Vor allein ist jedoch ein genauer Kustenvoranschlag, und zwar sehr oplimistisch gehallen, notwendig, nm sich vor nachträg» lichen Überraschungen zu schuhen. In diesen kosten, wranschlag sind auch das gesamte Personale uud die lwlwenoigen Abschreibungen der Anlageil und des In» ventaro auszunehmen. Würden sich die Kosten zu hoch stellen und zum Erfolge in feinem Verhältnis stehen, >u isi es besser noch zn warten und sich auf eine beschei-dene Ausstellung von einfachen Verkaussläden mil einer Ausnutzung durch einen Oberbau für Privatwohnungeu "l'scliräliten, welche Verbauungsart sich auf dem derzeit plujrslii'vlen Platze sehr leicht erzielen ließe. Am not. wendigste» sind gedeckte ^-leischslände mit einer reinen ^ühlanlage an Ort nnd Stelle, denn die ^leischmarlt» »»d ^leischausbelvahrungsverhällnisse sind derzeit in ^aibach, gelinde gesagt, sehr unhygienisch. ^iir den Ver-lauf der anderen ^ebensmillel würde ein gedeckter, jedoch offener Raum mit einigen Vorratsräumen im Keller genügen, wenn man bedenkt, daß der Einlauf der Lebensmiltel in ^aibach nur in den Vormittags» slnnden gebräuchlich ist und man kaum davon abkommen dürste. Jedenfalls ist eine so wichtige ^rage, die mit eiucm für unsere Verhältnisse großen Kostenaufwande verbunden ist, nach allen Richtungen zu ventilieren und z» studieren, ehe man an die Ausführung, schreitet. l^,«.,'N!nli,» <1fortschritt!ichen und denen der Slove» nischen Volkspartei; 2.) ans dem W ahlkörper der U n t e r n e l) m e r , Gruppe der Großbetriebe: die deutschen Kandidaten; in der Gruppe der Kleinbetriebe kommen 8 Kandidaten der Slovenii'chen Vollspartei und 4 Kandidaten der national-fortschritllichen Partei ili die engere Wahl; Grnppe der Handelsbetriebe: die Kandidaten der »alionai'sortfchrittlichen Partei. " iAus der Diözese.) Der Herr Landespräsident im Hcrzogtume Kraiil Hal die dnrch die Pensionierung des bisherigen Pfarrers erledigte, nnter dem Patronate des krainifchen ^'eligionsfonds stehende Pfarre Adelsberg dem bisherigeil Pfarrvitar und Dechanten in Semu', Herrn Matthias Erzar, verliehen. —l. ^ - jUnnonisch installiclt) wnrdcu vorgestern die Herren Barthelmä ^upanc aus die Pfarre Gori.'e und Anton Zor<> auf die Pfarre Mötlnig. -- iTrauung.j Herr Josef Verbiß, Professor an der hiesigen l. k. Lehrerbildungsanstalt, hat sich gestern mit Fräulein Anka Tnoj vermählt. * l?lus dcm VollssHnldicnstc.» Ter l. l. Landes-schnlral für Krain hat die Bestellung der absolvierten Lchramlslanoidatin Fräulein Anna O j st r i ^ als Sup. plentiil an Stelle der krankheitshalber beurlaubicn Leh. r^rin «. Theresia H a n z e l i <" an der fünsklnssigen Knabenvolksschule in« Kolleginin Mariannm genehmigt. ^ sVom (Hcrichti'lanzlcidicnste.j Der Gelidarnierie» Wachtmeister des Landeogendarinerietommandos Äir. l2 iii Laibach Anton Kerian nnd d<'r Nechilungsnnler. offizier des Landloehrinfanlerirregiinents Laibach Nr. 27 Johann N e c- i n a »vurden zu Gcrichtskanzlisteil ernannt, ersterer beim Bezirksgerichte Nassen fuß, letz» terer bei jenem in Dur. - öffentlicher Vorliaq.j Vorgestern abends um halb !1 Uhr hielt Herr Nudols ^ega in den Vereins, lolalitäten des slovenischcn kaufmännischen Vereines „Merkur" im „Narodui Toni" einen Vortrag über „Vanlpolitik und dir Trennung der österreichisch'Unga. rischen Bank". Ter Besuch war ein überaus zahlreicher nnd das Auditorium verfolgte das aktuelle Thema, ob> wohl dessen im übrigen sehr klare und übersichtliche Behandlung der Schwierigkeit der Materie halber eine ungewöhnliche psychische Anspannung erforderte, mii sichllichem ^nteresfe. Ter Vortragende hätte allerdings wlüiger wissenschaftlich sein können, nur fragt es sich dann, ob er auch genügend sachlich gewesen wäre. Die Bankpolitil ist eben eine Wissenschaft, über deren Leil» sät'.e und Prii^zipien fich's nicht ohne weiteres hinweg» huschen läßt. Der Vortragende versuchte, die der All» gemeinheil meift »venig geläufigen Begriffe dieses wissen» schafllichen Sondergebietes zu klären und hienach die gemeinfamenInlerrfsen, bezw. das Wechselverhällnis der österreichifch-ungarische» n»d einer eventuellen österrei» chischen nnd ungarischen Bankpolitik klarzustellen. Unter Nanlpolitil im iveileren Sinne versteht man die Maß» regeln, die Staat nnd gesehgebende Körperschaften er-greifen, um das Bankwesen zu regulieren, es nach Prinzipien, die sie für zweckniäßig erachten, anszugestal. ten. Banlpolilil der Noleiiinstilnle im engere» Sinne ist in der Hauptsache Tiskonlpolitis. Die Zentral» noleninstitnte haben in erster Linie für Anfrechterhal» llllig der Währung des Landes Sorge zu tragen, sohin de» Metallstand des Landes zu schuhen, indem fie zu starke Goldabflnsse nach dem Auslande nach Möglichkeit verhindern, Goldimporle jedoch fördern. Schon in den frühesten Entwicklungsstufen des Bankwesens beginnt die Nankpulilil. Die Banken erscheine» vor allem als die Vermittler von ^ahlnngen, »nd die Fürsorge sür die ^nl)ln!!g''>u>s. Er macht an cincr Tür Halt, an dcr cin Vr-efkasten hänqt. Der Geselle zieht cine. Visilcn-üutc aus der Westl-ntasche und schreibt beim Schein der Laterne mit gros'.en Buchstaben einige feilen darauf. Nachdem er die >tarie in den Briefkasten ge-sU'ckl hat, sagt'er: „Lassen Sie uns jetzt gehen." Darauf öffnet der Wächter die Tür nach der Straße und lä'stt den Gesellen hinaus, der die jetzt wedelnden Hunde streichelt und dcm Wächter die '^lMd reicht, wubei er sagt: „Nur M, aller freund, das; alles ohne Unfall lU'gelaufcn ist." Darauf verschwindet er, eine Melodie vor sich l>er trällernd, auf der Straße. M5 der Geschäftsführer Fischer am nächsten borgen seinen Vrieftasten öffnet, wird er leichen-l'las;. Zwischen ^ieilungcn und Priesen findet er d'e Visitenkarte seines Erbfeindes Wolff, der ihm l'men guten Morgen wünschi. Fischer steckt die Visitenkarte schnell ein. wagt l'5 aber nichl einmal, eine Untersuchung zu veranlassen, da er fürchtet, sich der Direllion gegenüber l'^'N ^l stellen. 7. Kapitel. Äls der Direktor Hugo Werner drei Tage vor der ersten Vorstellung des „Zirkus Mundu's" in >tralau eintrifft, bleibt er mitien aus dem PalM hosvplah stehen. Er hört nichl wie gewöhnlich den tiefen, melancholischen Ton der so oft besungenen Sigismund-glocke des nahen Domes. Seine ^lufmertfamteil wird nicht von den« Bläser des St. Annalirchturms gefangen. Er ist nur von den, einen in Anspruch genommen. Es ist dies ein mächtiges buntfarbiges Rellameschild. auf dem mil großen Buchstaben zu lcfcn steht: Telegramm! Der Fliegende Zirtus trifft morgen ,n >tratau ein. Der Fliegende Zirkus! Der Fliegende Zirkus! Der Fliegende Zirkus! Überall sieht er diefe Worte auf den Rcllamctafeln auf den Mauern, an den Bretterzäunen, an den AnschlaaMlen. Der Fliegende Zirkus! Wie lieb war ihm früher dieser Name! Nie oft hatte er nichj an den Straßenecken gestanden und die Reklamezettel des Fliegenden Zirkus betrachtet. Wie hatte sein .Herz nicht geklopft, als er als junger Jockei zum erstem male feinen Namen mit großen Buchstaben daraus prangen sah. Jetzt erzeugten dieselben Typen ein Flimmern vor seinen Augen. Wie sollte er es mit dieser Konkurrenz aufnehmen, die keine ökonomischen Micksichtn kannte, für die das Geld leine Nolle spielte? Huz^o halte sich indessen auf dem Wege nach dem Marktplatz, wo sein Zirkus gegenüber dem Basar flehen follte. elwas gefaßt, ^'lls er aber um die nach dem Markt führende Straßenecke bog. blieb er plötzlich, diesmal noch mehr als vorher l'iber-wältigt stehen. Wieder waren es die großen farbigen Nellame-buchftaben an den Mauern und Bretterzäunen, und der Eindruck, den diese auf den junqen Direktor machen, fchien ganz überwältigend zu wirken. Er lieft wieder und wieder: Der „Fliegende Zirkus". Morgen große Galavorstellung. Aus dem Programm wird hervorgehoben: Senfationell: Mr. Harriet, der einzige Monocyclist der Weli im Looping loop. Die heilige Xuniqunde oder (im Besuch in Wielicztas Talzwerlen. Gros;e LolalausstattungsPaittomime. komponiert und in Szene gesetzt von der Direktorin Fürstin Tolinda Natefski. Hugo wollte seinen Augen nicht trauen. Tics waren ja gerade die beiden grof'.eti Novitäten, mit denen er seine Hauptschlacht in >lrainu schlagen wolle und auf deren Geheimhaltung er gewacht halte, damit die Nberraschung defto größer würde. Nnd jetzt kam seine unversöhnliche Konkurrentin nicht nur mit einer flottere» Ausstattung, sondern was das Schlimmste war - einen Taa vor ihm. Was würden alle seine Erklärunaen nMen" Das Publikum und die Prcssc muhten annehm n. dar. or. der zuletzt Gekommene, der Plagiator war l^orti,et'.unc, folgt.) Laib acher Zeitung Nr. 265. 239« 19. November 1WU. durchführen, wen» ihre Zahlungsbilanz eine aktive wäre. Das Streben nach einer selbständigen Bank ist aus dem Wunsche nach möglichst weitgehender Selb» stä'udigkeit überhaupt erwachsen. Das letzte Ziel ist wohl die politische Unabhängigkeit. Die ungarische Volkslvirtschaft kann keineswegs erwarten, daß sie in' folge Trennung oer Nant irgendwelche Vorteile gegen» über den bestehenden Zuständen genösse. Die Credit» Währung wird nicht erleichtert, der Zinsfuß dagegen ver° teueri werden. Ebenso wird die Kreditaufnahme in Österreich und im Auslande zn vorteilhafteren Bedin. gungen möglich seiil. fraglich ist auch, ob das zur Er» richtnng der selbständigen Vauk notwendige Kapital auf» zubringen wäre. Bis jetzt hat Ungarn von ocn Mitteln der gemeinsamen Vank, und Mir in slcts steigendem Maße Gebralich gemacht lind die Politik der Baiil »veit» gehend im Sinne seiner Interessen beeinflußt. In die» sem Sinne erscheint eigentlich Österreich durch Un» gärn beengt. Österreich gewänne also im Nanttren» nungsfalle erhöhte Selbständigkeit und könnte seine wirtschaftliche kraft in einem Maße verwerten, wie ihm dies jetzt infolge emer uon Ungarn politisch errnngeneu Stellung unmöglich ist. Nach der Trennung der Bank würde Österreich ohne Vcschräntung durch Ungarn, also selbständig das Institut zu leiten vermögen. Nach der Trennung könute das österreichische Institut flüssigeres Material und die österreichische Wirtschaft einen bil» ligercu Zinsfuß erwarten. Es ist klar, daß es Ungarn, nicht Österreich ist, welches das dringendere Interesse hat, ein Abkommen in der Vanlfrage zu sichern. Öfter» reich kann warten... — Der Vortragende wurde leb» haft akklamiert und ihm vom Handelskainmersekretär Dr. Windischer namens des Vereines „Merkur" der Dank für seiue sichtlichen Bemühungen ausge» sprochen. — sDie Gaj.Fcier am Ersten Ttaatsgymnasium in Laibach.) Einverständlich mit anderen Schulen Lai» bachs veranstaltete auch das genannte Gymnasium eine interne Gaj»Feier, die gestern im Gymnasial'Turnsaal in Anwesenheit des Lehrkörpers und oer Schüler vor sich ging. Obwohl für die Vorbereitungen kaum eine knappe Woche Zeit zur Verfügung gestanden, tonnte doch das Arrangement in einer Weise getroffen wer» dcu, daß die Feier die Klippe eines bloßen Gepränges sicher vermied und — dem Schulbedürfnis und Schul» zweck entsprechend — statt jeglicher Aufregung passende Anregung bot. Eingeleitet und beschlossen wurde die Feier durch je eine Gesangsnummer sdie erste mit Musikbegleitung von feiten eines kürzlich ins Leben getreteneu Gymnasialorchesters) unter der festen Lei» tung des Pros. Dr. K ozina; weiters standen aus dem Programm zwei Deklamationen und dessen Mittelpunkt bildete die Feftrede, wosür vom Lehrkörper Herr Pro» fessor Dr. Joses Tomin^et delegiert worden war. Der Redner griff bei seinem Thema herzhaft zn und vermochte es, durch Heranziehung einer Fülle von Originaldale» und durch historische und logische In» einanderbeziehnng der Ereignisse eine Neihc von Tal» fachen in ein neues Licht zu rücken, Illusionen zu zer> streuen, aber auch nene treibende Motive aufzudecken, überhaupt dem viel, und meist nur einseitig behandelten Gegenstände neue Seiten abzugewinnen. An der Wirk» samlcit des Gaj, deren Wurzeln — Graz !Ienaj, Pest — sorgfältig nachgegangeil wurde, wurden die Vorläufer, Zeitgenossen und Nachfolger gemessen, Licht und Schal» tcu gerecht verteilt, wobei besonders die unbewußt ziel» gerechte Tätigkeit oes ans der Bodensländigleit fußenden Vodnik und Slom^ek scharf hervortrat. Die Rede klang in den Mahnruf aus, man solle den ernsten Arbeitern unter den Vorfahren ernst arbeitend nach» streben. — ^Silberne Hochzeit.j Wer gestern abends nach 6 Uhr die sonst um diese Zeit ails dem Verkehr so gut wie alisgeschaltete Tomallgasse passiert hätte, der würde überrascht vor dem Gymnasialgebäude hall ge> macht haben. Raschen Schrittes huscheil jugendliche Gestalteil hervor, verschwinden im Gymnasium; oesscn Vestibül ist hell erleuchtet — man sieht den Lüster durch das Fenster — und herans aus dem Gebäude schallt ein Gesumme »vie von zahlreichen gedämpften Stimmen; auf einmal durchbrausen die Räume vielstimmig laute Zurufe, ein prächtig gesungener Chor unterbricht sie, dann ein flottes Musikstück, wieder ein Chor, man hört jemanden eine Rede halten, kurz — „es muß was Be» sonderes sein!" Ist's auch: Der Herr Gymnasialdirektor Dr. Laurentius Po5ar feiert mit seiner Gemahlin, deren Herzensgute fo mancher wohltätige Verein er» fahren hat, das Fest der silberneu Hochzeit. Richtiger gesagt: die Anstalt feiert das Fest an ihm; denn bei seinem Plan, das intime Familienfest im engsten Kreise der Angehörigen in stiller Weise zu begehen, hatte er die Rechnung gemacht, ohne den Solidaritätsgeist des Lehrkörpers und die Anhänglichkeit der Schüler als Machtfaktoren in Anschlag zu bringen. Beide forderten ihre altruistischen Rechte und die Folge war ein Gymnasialfamiliellfest treuherzigster Art. — Um 6 Uhr war das Vestibül und das Sticgcuhaus von Sludenleu dicht gefüllt, vor der Terrasse im Vestibül scharten sich die Sänger um den Gcsangslcitcr Dr. Kozina und in der Mitte desselben stimmten die zehn Mitglieder des Gymnasialorchesters mit gewissenhaftem Eifer die ohne» hm gut gestimmten Instrumente. Auf der Terrasse war der Lehrkörper versammelt, der soeben eine drei» gUedrigc Deputation in die Wohnung entsendet, um ^m ^ubolftaar seine Glückwünsche zu übermitteln. Jubelpaar unter den Wartenden, ^ä ^>^'"?^^"""' Zurufe und durch cinen Tusch ^ V f^n^"^ "" "'" Schülerdeputalion vor das silbcrgetronte Paar und gratuliert ihm mit der unvermittelten Frische der Jugend. Darauf hält der Direktor eine Ansprache an die Schüler; eruste Worte eines Mannes, der aus so innige Weise gemahnt wird, wieviel er schon hinter sich habe, durchziltcrn den in stilles Lauschen versunkenen Raum. Kaum meistert der Jubilar seine Rührung, aber nm so wärmer strömen ihm die Worte aus dein Herzeil; Begeisterung für seinen Berns, väterliche Gefühle gegenüber deu Scyü. lern, die Freude darüber, daß ihm die Jugend im Zeichen der alles veredelnden Knnft ihre Anhänglichkeit bezenge, das ist der Hauptinhalt seiner Rede, die neuer» liche Ovationen auslöst. — Nunmehr wurde dem Jubel» paare ein förmliches Konzert geboten; es wechselten Musik» ulld Gesangsnummern, geschickt ausgewählt und mit ernstem künstlerischen Empfinden vorgetragen, so daß sich die Anwesenden einer weihevollen Stimmung nicht zu entziehen vermochleii ... Es war ein Cchnlfest ohne Schulmeistere!; nennen wir es beim richtigen Namen: ein Familienfest im Rahmen der Schule. —in— "" sVortraqsabend Marcel! Salzer.j In Mareell Talzer lernleu wir gestern einen Vurtragskünsller kennen, bei dem Wort, Miene und Bewegung e i n harmonisches Ganzes bildet, der in feinen und feinsten Zügen immer neue, überraschende Ausdrucksformen auf dem Gebiete des Humors und der Komik findet, die von unwiderstehlicher Wirkung sind uud das zahlreich erschienene Publikum ourch zwei Stunden in die froh» lichstc Stimmung versetzten und wahre Sturzwellen vo» keinem Nachdenken beschwerter Heiterkeit entfessel» ten. Herr Salzer beherrscht zudem vorzüglich die ver» fchiedenen Mundarten lind weiß die richtige Stimmung iowohl für Noseggcr wie Busch, Thoma, Rideamus und Urban zn weckeil. Daß er auch ernste Töne anzuschlagen und auf das Gemüt der Zuhörer einzuwirtcu versteht, bewies er in dem mit großer dramatischer Steigerung vorgetragenen Gedicht des Deutschamerikaners Urban „Der Eisberg". Die ungezwungene, gemütliche Art seines Verkehres mit dem Publikum erinnert lebhaft an die Vorlräge des Überbreltels und er findet durch seine Liebenswürdigkeit rasch den Rapport mit den Zuhörern. Auch in der charakteristischen Schilderung lächerlicher Außenseiten des Menschen wird er nie ver. letzend, sondern bewahrt einen gewissen verschämten Humor, der immer anziehend bleibt. Bei gewissen Stellen oer Vorträge drückt der Zuhörer gerne ein Ange zu, wenn bei anderen die Träne herzlichen Lachens aufsteigt. Alle Vorlräge waren von packender Wirkung nild fanden rauscheuden Beifall, der zum Schlüsse des Vortrages zwei Zugaben- erzwcrng. .1. — öffentlicher Vortrag.j Gestern abends um 8 Uhr veranstaltete die Arbeiterorganisation „Vzajem-nost" im großen Saale des „Mestni Tom" einen popu» läreil Vortragsabend, wobei über Einladung des Ver-eines der Dermatologe Herr Dr. I. D e in ^ a r die Anatomie und Hygiene der menschlichen Haut behan. oelte. Der Herr Vortragende verstand es, das zahlreich erschienene Auditorium mit den wichtigsten Grund, sätzen, die sich auf diesen Zweig der Heilwisseuschaft bezieheii, i»^ anregender Weise bekannt zu machen, uud erläuterte seine Ausführungen mit zahlreichen Bei» spielen, Zeichnungen, Bildern und praktischen De-»wustrationen. Nach einer kurzen Erörterung der Anatomie und Physiologie der Haut wurde deren Fuuk-tion als Wärmeregulator des menschlichen Organismus sowie die, Wichtigkeit der öurch die Porenöffnüugen sich vollziehenden Hautatmung besprochen, derzusolge der Körper von den Verbrennungsftrudulten des Stoss» Wechsels teilweise befreit wird, womit ihre fo wichtige tompcnsatorische Fuutlion bei deu Nierenleiden zu. sammcnhängt. Es wurde hervorgehoben uud an pral» tischeil Beispielen erklärt, wie schädlich sich die Unter» binoung oder gar totale Verhinderung dieses Hant. almuugsvruzesses gestalte, ja uuter Umständen einen letalen Ausgang herbeiführen könne. Ein historisches Beispiel aus dem Millelalter gehört Hieher, wo ein Kind, das in einem Festzuge als „Das goldene Zeit. alter" auftreten mußte und s:n>s<» niit eiuer den ganzen Körper bedeckenden Golostoffschichte überzogen wurde, infolge voller unterbundener Hantalmungs. fliuktion iu einigen Stunden dem Tode erlag. Nicht minder beachleuswert ist ein Beispiel aus unseren Tagen, wo in Unterkraiu ein Patient von einem „Bader" in einen Mehlteig eiugeknetet wurde, bei welcher therapeutischen Praxis es ihm aus dem oben-erwähnten Grunde, wäre nicht schleunige Abhilfe ein» getreten, ebenfalls sehr schlecht ergangen wäre. Auf die Physiologie der Haut baute der Vortragende die deren Hygiene, indem er durch zahlreiche praktische Beispiele und Verhaltungsmaßregeln darlat, wie sie nicht nur gesund erhalleil, sondern auch abgehärtet uud wider, stanosfähig gemachl werden soll. Im weiteren Verlaufe des Vorlrages wurden noch die römischen Thermen besprochen und namentlich der Luxus hervorgehoben, von dem die herrlichen dort aufgefundenen Marmor, skulptnren der Laoloona.ruppe und des farnesischen Stieres das beredteste Zeugnis abgeben. Der Herr Vortragende erläuterte noch eingehend vom praktischen Standpunkte aus die Gesichts- und Händewaschuugeu, die Sitz», Wannen, und Flußbäder. Er sand für seine interessanten Ausführungen vielen Beifall. — lDie Lattermannsallcej ist in ihren« vieljährigen Bestände mannigfachen Änderungen und Ergänzungen unterzogen worden; doch ist die Hauptallee so ziemlich die alle geblieben und enthält noch Bäume, die aus der Zeit der Alleeanlage stammeu. An oiesen hat der bekannte Zahn der Zeit vielfältig genagt, lind so mancher wartet da aui einen heftigen Wind oder größeren Sturm, der ihn umwerfen könnte. Zu diesen gehören fast alle am Anfange der Allee von der Vleiweisstraße an bis zur Kreuzung mil der Cüdbahn stehenden Bäume. Nur eine geringe Uubill wird sie umstoßen, »veil sic fast ohne Alisnahme schon teilweise morsch sind. Der Verlust an Menschenleben bliebe bei einem der» artigen Falle nicht ausgeschlossen. An manchen Bäumen stehen schon jahrelang dürre Aste, die schon ganz morsch sind; viele >iud bereits abgefallen, andere drohen mit dem Abstürzen. Vor wenigen Tagen lüfte sich wäh» rend einer heftigeren Luftbeweguug ein armdicker, mor» scher Ast von, Stamme und siel vor einen Herrn, der eben an der Stelle vorbeiging. Derartiger Äste gibt es an den Nältmen dieser Allee viele, deshalb wäre es au» gczeigl, sie zu beseitigen, bevor sie einen Unfall herbei» führeil. Es dürfte auch angezeigt sein zu erwägen, ob nicht alle alten Bäume dieser Allee dnrch neue zu ersetze» wäre». ;»wel!den. Eine Anfrage des Laibacher Advokaten Dr. Maximilian von Wurzbach, ob ihm die Stadt-gemeinde den ihr gehörigen Auteil des Fifchereirechles im 14. Fifchbezirke ^Kaiiler) im Kauswege abtreten wolle, wuroe über Autrag der Fiuaiizsefliou abschlägig be» schiedeu. — Für das Jahr Nil« wurde de» Kraiüb'urger Vollsschullehrern eine Teuerungszulage im bisherige» Ausmaße bewilligt. —Genehmigt wurde der Gemeiude. Voranschlag für das Jahr 19M.' Er weist eine,» Abgang von 2:j.05>!j K <)4 !> aus, der teilweise durch eiue 3<» ^ ige Verzehrmlgsstener auf Fleisch, Wein usw., durch eine M ^,ige erhöhte Gemeindeumlage auf alle direkten Steuern, auöge»omme» das Persu»alei»kommrn, wei-ters durch eiue 2,5 ^ ige Umlage aus de» Mietzins so» wie durch den Kassarest des laufenden Jahres gedeckt werden soll. ' ^_^,. — lVerun.qliicktc Bergleute.) Uuter de» Opfern, die die Grubeillatastrophe vu» Cherry im Staate Illinois gcsorderl hat, befinden sich auch 8!) Sloveiien unc> Kroaten. An den ReichKralsabgeordnelen Niankini hat dessen Bruder, der als Arzt i» Amerika snngiert, oas telegraphische Ausuchen gerichtet, Schritte bei der österreichischen Regieruusj zu luu, damit die ihrer Ernährer beraubten Familien m die Heimat znrücllehren könnte». Abg. Biantini hat dieser Aufforderung bereits entsprochen. Ministerpräsident Freih. v. Äienerth versprach, sofort die nötigen Schritte einzuleiten, um den Hinler» bliebenen ansreichende Hilfe angedeihen zu lasfen. - sAeginn der Gemsbrunst in den Alpen.) Ein Jäger schreibt der „Neuen Freien Presse": Die Wille-rung läßt augenblicklich für den Anhub der Gems-jagden im Gebirge viel zu wünschen übrig. Wohl ist der Winter in den Hochlagen schu» eingezogen und hat auch Schnee gebracht, doch im Gegensatze zu' dem heiter-lalleu uud klaren Wetter des vergaugeueu Jahres, macht sich fast allerorten dichter Nebel, auch Sturm und trübes Wetter bemerkbar. Ans dem Tauerngcbiete meldet maii, daß die Gemsbruusl heuer ihren nor-malen Ansaug geuommeu Hal und auch schon Herren-jägcr zur Pirsche in einzelnen Jagdhütten zu längere»» Auseuthalle eingetroffen find. Selbst aus dem'Aus-laude treffe» schon Jagdpächler oder Gäste ein, so aus England uud Deutschland und nicht zulcht aus Däne-mark. Letztere haben im uberen Eunslale und im Sengsengebiele herrliche Gemsjagdgelegenheilen tcils als Pachter, teils als Gäste inne.' Die Gemsbrunst dauert ungefähr bis Mitte Dezember und gewährt reiches ^agdvergnügen. Die Pirsche auf den Nartgams wird vom Hochgebirgsjäger felbst der Hochwildbirsche vorgezogen. Auch gibt es hier eine Trophäe zu erringen, Laibacher Zeitung Nr. 2K5, 2397 19. November 1909. de»en Tchmcheit und Pracht jene deS Nl)lhirsch<'s oder Elches >l,x',t übertrifft. Es ist dirs der wemsdart. Dieser ^ruphäe weqen ist schon lnancher tlilltichne ^äsicr von den Schrusen uud ^elsdändern abgestürzt, uud lanfend nndcrv errinqen fich diese Trophäe unter (befahren aller Art, ,^nmal der Bart lmUiuuierlich im Winterlleide »lachst und seine volle ^cmqc erst im tiefsten Winter erreicht. Ein Hl)chqel)ir^Sjäa,er, der einziq einem Pracht» lwllen Bart, deni Varlqams, zil Gefallen ^eht, wird den Abschus;lermin su weit Hinansschieben, als es Wille-runq und Iaqdschon^eseke des Landes irgendwie qe-statten, ,n die Mille und selbst zu Ende Dezember. )»n den Iägerlreisen oer Residenz gibt fich von Jahr ^! Jahr regeres Interesse für die Hochgebirgsjagden l^ind, und es fleht zu erlvarten, das; heuer ganz erlesene Trophäen von Gemsenlrücken und Parten erbeutet wer» ^", wenn nicht der launische Wellergutt einen dicken Ulrich durchs Kallül macht. In Kärnten wurde erst allerjüngsl fiir cincn reichsdeutscheu Prinzen ein Herr» lichee Jagdgebiet auf zehn Jahre gepachtet- in Sleier» marl, Tälzl'nrg und Tirol hat das Ausland Hoch-s^'l'irgMigden teils läuflich erworben, teils gepachtet, m>zig oer Gemse, uuserem schönsten Alpenwilde, wegen. Tanl^der energischen Vortehruugen der Nehördeu uud ^" Gipser der Jägerei ist die Gemsräude fast er» laschen. " lGin unbeflisstcr Au^luanderllnssclaqent verhaftet.) kürzlich l)iell ei» Ticherheitswachmann anf der Süd» bahnstation den 5!)jährigen, in ^o^ice, Nezirl Jaska l» Kroatien, geborenen Tnglöhner Josef Grgori<^ an, >» dessen Gesellschaft sich der ^4jährige Vanerndursche Millo ^amarija aus den« dortigen Vezirle befand, den ^'^ zur Auswanderuug »ach Amerika belvogen und bis ^aioach begleitet hatte. Grgori<'-, der seinerzeit in seiner Gemeinde als Sekretär bedienstel war, stellte für Per-sunen, die uach Amerila auswanderten, Heiiuatfcheine nus, deren Vlankettc er aus der Gemcindekanzlei stahl »nd »nil dem Gemeindefiegel versah. Aus diesen Ans-wanderungöagenlen »»achten schon die lroalischen Ve» Horden die österreichische!, Vehörde» ausmerlsam. Er ln'gleitete st'ine Opfer, von denen ihm jeder ^l» l< zahleil »inßle, »ach ^indolssnierl, von wo sie als angebliche Wald. oder Vahnarbeiter nach ^aibach snhren und von da weiter nach Amerila reisten. Er wnrde wegen Betruges und anderer Delikte dem ^andesgerichte ein» s^ liefert. ' iVon der Ttrnftc.j An der ttrenzuug der ^omensllMsfe uud der NadelM)flraf;e rannte gestern e», 7^ihr,ua>ln die Näherin Johanna Än^-ar, wohuhaft >n der Grünen Gruöe, nieder. Sie geriet nnler den Nagen, erlitt aber znm Glück uur etliche Hanlabschür» funqen. Auf der Unlerlraiuer Straße lvurde nachmil» tags dcr gefürchtete Exzedenl Anton .^tregar aus Do. brunje verhaftet, weil er iu berauschtem Auslande die Passanten belästigte. Als ihm die Verhaftung angelün-Vt wurde, huö er einen Stein auf und ging aus den Fachmann los. Dieser zog vom ^eder und brachte end» ^>ch, als Snkturs eintraf, Kregar in die Sicherheils» ^achlstube, vou >vo aus man den E^zedenten mit dem .'»ellenwagcn in den Arrest brachte. Er wurde dem ^audesgerichte eingeliefert. " iVntjprunqcne Sträflinge.) Aus dem Gefängnis in Szombatheln in Ungarn sind zwei gefährliche Ein-lirecher, nnd zwar der 3<>jährige Äiiechaniler Iofef Nadosta, der fich mehrere falsche Namen beilegt, nnd der ^jährige Taglöhncr ^ranz Loliezli, entsprungen. Sie dürsten die Nichtnng in die diesseitige Neichshälste ge» nonunen haben. * iVerlorcn.j Eine Damenhandtasche mit mehreren Nrchnnngen, ein goldener Dameuohrring, eine Zwanzig, krunennote, ein dalmatiuisches Täschchen, Wasserlei- Eine goldene 5,rravallennade>, ein ^pazierslock mit silbernem Griff, ein Regenschirm, end» l'ch eine lebende Henne. — lVcrtaus »g,, ^jchtenpflanzcn.j Das in der gestrigen Nummer veröffentlichte Inserat, betreffend ^en verlauf vou ^ichlenpslanzen, ist dahin richligzn-I^'llen, das; der Preis von 5 bis 8 l< nicht pro MOM,,, S'Ida, Völker und Hohenau beschasligt. -Mittwoch, deu 24 d. M., wird das reizeude Kostüm-""slspicl „Die gold'ne Eva" von Hranz von Schönthan und ^ranz Noppel-Ellfeld gegeoeil. — Freitag, dei, ^- d. M., gelangt die hier feit vielen Jahren nicht ge-M,e»e melodiöse Operette „Der Obersteiger" von Karl ^'Iler, dem Komponisten der Operette „Dcr Vogel-handler", zur Anssnhvnng, ~ - l„l'«' >' l< v l' nl k ! l> « l»" " i !<.") Inhalt der >> Nnmmer: 1.) Dr. Joses Mantnani: Dor gre» lwrianische Ehoral, dessen Entstehung, (5'nt>vicklnng nnd Anwendung. 2.) ^r. ^imuvec: Nach Wien. !i.) ^u-Ichrisien. — Die Mnsilbeilage enthält zwei Kompost-Nonen von St. Premrl. Telegramme des l. k. Telegiaphen-Korrespondenz-Bureaus. Dementis aus Serbien. Nclgrad, 18. November. Beifall bei den Sozialisten.) Drpnlierler Nerlini fchloß sich im Namen der Sozialisten den Worten Barzilais an. Eisenbahnunglück. Pillach, 18. November. Auf der Lotalbahn Lauiw-dorf — Hüllenderg erfolgte hente um 7 Uhr früh zwi> schen deu Stationen Lannsdorf und Brückt cin Zu» saiumensloß des Eelnndärpersonenznges 1651 mit dein Gülerzug !67t>, wobei z>oöls Personen verletzt wnrden. Die Maschinen wnrden beschädigt nnd neun Wagen zur Entgleisung gebracht. Vier Wagen deo Gülerzuges ver. brannteli. Die Strecke »oird bis Abends wieder frei-gemacht sein. Von St. Veit an der Glan und Villach sind Hilfszüge abgegangen nnd eine Erhebnngstommis-sion an die Unsallstätte abgegangen. Schncestiirmc. Budapest, !8. November. sUngarisches Telegraphen-Korrespondenzbureau.) Abg. Stephan Keller, der Rechlsanwall des Herrn Slephan Neuieztii von Beniese und Miesinye, hat ein Telegramm aus Baiavia er-halten, demznsolge Slephan v. Neniczty nnd dessen Geinahlin, geb. Gräsin Valerie Waldeck, sich dorl aus dein Dampfer „Lasenne" eingeschifft haben, nm nach Singapore zn fahren, und cin Opfer des Schiffs-nnglückes geworden sind. Opfer der indischen Ttiirmc. Berlin, 18. November. Von Dienstag abends bis Mittwoch abends wüteten im ganzen Reiche Schnee-stürme. Telegraphen-, Telephon., Eisenbahn- »nd Straßenbahnverbindungen sind vielfach unterbrocheu. In den Städten und Dörfern, an Wäldern und Obst» bäumen hat der Schneedruck schweren Schaden ver-n r sacht.__________^____________________________ Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Verstorbene. N m 1 7, Novembe r. Maria Hafner, Inwohnrrin, 7k» I-, Iapcligllsse 2. — Anna Pichler, Maurerstochter. 5 Mon., Schießstättgasfe 15. . ^ Am 1 8, N o U cmber. ssranz Celesmt, Arbeiterssohn, 3 Tage, Zicgclstraße 48. Im Zivilspitalc: Am 15. November. Franz Petcrlin, Arbeiter, »7 I-A m 1 i'. Nove m ber. Iofef Spendar, t. l. Gerichts» offizial d. R.. 70 I. Am 17 November. Johann Lavtizar, Hilfsbeamter, ^ I. ___________________________ Landestheater in Laibach. 23 Vorstellung. Ungerader Tag. Hente Freitag den 1». November Die versunkene Glocke. Ein deutsches Märchrn-Drama in 5 ?lltrn von W. Hauptmaim. Anfang halb « Uhr. Ende nach 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehilhe 3U6'2 m. Mlttl. Luftdruck 736 0 mii.. ! ^ W j?! "" «"»"'W 1« 2 ü. N. >7^U il i>0 SO. schwach! Regen '" 9 U. Ab.! 731 8 1 5 SO. mahig ' 1^17 U. F.^ 734 8 1 ^0 SSO7 fchwach Schnee 1 ü « Das Tagesmittel der nestrigen Temperatur beträgt 3 - 8°, Normale 3 0°. Seismische Berichte nnd Beobachtnusten der Üaibacher Erdbebenwarte (Nssssilüdel von bi-i- Nsaiü, Nparlaijs l^l«7» (Ort: Oebmidc der l, l. Staats-Oberrealschule.) iiagr: Nördl. Breite 4 bebenauszeichnung in Catania, Messina und Mineo. Nodenu nr »lhe : Sta rl, zunehmend. Vleischlllkl liezt t!tt tzmml ükr l!kl Wt. W^^ß! und ma» wagt in dem feuchten kalten Nebel lunni V«H zu atmen. Nooemberzeit - böse Zeit, sagt ein WvV Sprichwort, Icht werden eben empfindliche Menschen >««! nie recht gesund und Gesunde werben leicht lranl, ^2^A Da muß denn schon daran erinnert werben, daß Fnys 3v2 k^k Sodrner Mineral-Pastillen, die man überall für ,^^^, l< 1 ii5 laufen tann gerade jetzt unentbehrlich sind, N^^K Vorbeugend soll sie gebrauchen, wer zu Erkältungen X?H2 neigt' nach Vorschrift anwenden soll sie jeder, der ?^^ erkältet ist, wenn rr die Beschwerden schleunigst los ^^28 werden und ernsten Komplikationen nicht begegnen will, »^^« Iu allen Apotheken, Drogen» und Mineralwasser' »v« Handlungen zu haben. lbOüU) ii-2 Genclallepräsrntanz für Österreich.Ungarn: W, Th. Guntzrit, Wirn IV/l, Große Neugasse 17, , Gelddarlelien an Personen jed. StandeB (auch Damen), auch ohne Bürgen, zu kleinsten Monatsraten, Darlehen auf Realitäten besorgt dißkret : Alexander Arnstein, Budapest, Ne-felejtiga»»e 7. iHHVS) ](i 7 Viltor LoUoretto. ?. l, ^schinnigsdirl'ltor , i. N., gibt in« eigenen und im Nnmen drr Familie Velar und seiner Schwägerin Vmma Tomau allen Verwandten, Freunden uud Bekannten die tiefbrtrübende Nachricht von dem Hinscheiden sriner innigstgelieblrn, unvergeßlichen Gattin, bezw. Mutter und Schwester, der Frau (4020) tztlNlillt Almtto B ThonlllNll welche nach kurzem schweren Leiden am 18. d. M., um 6 Uhr früh, sanft im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der teuren Dahingeschiedenen wirb Freitag, deu 19. November, um halb 4 Uhr nachmittags im Trauerhauje Blriweisstraße Nr, illi feierlichst eingesegnet uud sodauu auf dem Fried» Hofe zum Heil. Kreuz beigesellt werden. Die heil. Seelenmesse« werden in der Pfarr» lirche Maria Verkündigung gelesen werden, La i b a ch, am 18. November IW9, Paula Holzer geb. Tupan gibt im eigenen, im Nnmrn ihrer Kinder Ornft und Mizi sowie sämtlicher Angehörigen die tiesbetrübcndr Nachricht, daß ihre liebe Schwiegermutter, beziehungsweise Großmutter, Schwester und Tante, Frau ztlMtttt UM K AtMNM zu Hall in Tirol nach kurzem Leiden gottergeben verschieb. Das Leichenbecianssnis findet Samstag den 20, d. M. um li Uhr vormittags vou der Fried» hofslirche zu St. Christoph aus statt. Um stilles Beileid wird gebeten. Laib ach, am 18. November 1iM. LlichfnbrswttimMnslalt de«, Franz Vobelle! Laibacher Zeitung Nr. 265.___________________________________2398 ______________________________________19. November 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilattej vom 18. November lW9. Die notierten Kurse verstehe» sich in Kronenivährmig, Lie Notierung sämtlicher Ältien und der „Diuerlen Lose" ucrNeht stch per Vtllll. Veld Ware Tllge«eine Staats» schuld. Hinheitliche Rente: 4°, lonver. steuerfrei, Kronen (Viai-Nov.) per Ku„e . , »5 20 95 4«> ftetto (Iünn.-Iuli) per Masse 95 15 9b üb »!."/, ö. W. «o»«n (Febr.-»««.) per Kassc......«9 - «3 2l» < 2", ». «. silber («prilvlt.) per «asst......99 15 98 L5 I8«<^r Staatslose 500 ft. 4°/, ^e/5l> l?< 50 l«L0er ,, !00 fl. 4«/„2N4'ba27ü'b0 >8»4er ., 120 st. . . 325 - - - 18«4er ,. 5« N. . 325 - - -- Dom.Vsandbr ll 12« sl. b"/,«8» - 29l - Vtaatsschuld d. i. Neichs» rate vertretenen König» reiche und Länder. tstcrr, Voldrente fteuerfr., Gold vcr Kasse .... 4»/^, 11« 70 11S90 l^fterr. Rente in Krone»«, stfr., per Kasse.....4°/, 95 15 95-35 detto per Ultimo . , 4°/, »h 15 9b 3b Öft, Investition». Rente. ftfr. Kr. per Kasse . »>/,°/, 8b 30 8b 50 Gls»b»hn'3l°!,»,schnl». »ttschreiinngln. ckl>»a?eth-Bahn i. <«,, steuerfr., zu 10.000 st.....4"/„ — - —»- i^ranz Ioseph»«ahn i» Eilber (div. Tt.) . . . . 5>/<»/<, 118 ?b !1U'?b «aliz. Karl Lubwig-Nahn (div. stücle) Kronen . . . 4»/« 94 70 9b 70 Kubols Bahn in Kronenwähr. steuerfr. (div. Ot,) . . 4°/„ »4 8« 9ö iil> «orarlberger Nahn, stfr.. 400 und ««<» Kronen . . 4°/« 94 «0 9b 60 In Vl»at»lchnld»«sch«ilnng»» ,b«eftt«,lll» Gis»ni»»nz Vubwri« LOO fl. ö. W. V. b>/^ .... 427-429 detto Oalzburg-Iirol 200 fl. «. W. S. 5"/„ . . . 418 7b 420 75 «»remstalvahn 200 u. »000 Kr. 4"/„....... 191 — 192'- ! «eld Ware Po» Staat« zur zaljlung üb»l» no»»n« Eisenbahn >Pll«r«l2t»' P»ll,ati«nen. «öhm. Nestbahn, «m, 18»b, 400, 2000 u. 10.000 Kr. <"/« 9b — 9«-Elisabeth-Bahn « ». 3000 M. 4 ab io»/„......ii7lbli» 15 Ellsabclh-Uah» 400 », -i0«0 Vi, 4".„........115 V» >1<>'7.'> gerdinandi-Nordbahn «ii». l»x« 97 l» 9« 15 betto 97-05 Franz Ioseph-Äahn Tm 1884 (did. Lt.) Eilb. 4°/« . . . 9« L« 97-6« Galizische Narl Ludwig - Vahn (diu. St.) Vilb. 4°/„. . . »4 8f> 9!>'»0 Uü>,.gal<> Kl. 3'/,"/« 88 10 87'U< «orarlberger «ahn Staatsschuld der Länder der ungarische» Krone. 4",„ UN«. Goldrenlc per Kllfse . 113-- 11» 20 4°/a detto per Ultimo >15'— ,^-20 4"/, un«ar. Rente in Kronen- währ. ftsr. per Nasse . . »2 ik 92 6ü 4"/<> deito per Ultimo 9>i ^s, 92 <>?, b'/i",» d«No per Kasse 82-»l> «2 l>l> Ungar. Hrämien.Nnl. il 10U fl. 217 — 22»'-detlo i» 50 fl »i? - 22.4. Theiß Reg. «ole 4°/„ .... ,»2 »« >ö» LN 4"/n ungar. Grunbentl.-Oblin. 92'ic> 94 I« 4"/!,lroat. u. slav, Vrdentl.-Obl, 94- 9l» - «lndere öffentliche Nnlehen. Voön. LandcK-Anl. v.^ 4>/,"/„ . . M »o »9 8i b"/„ Donau-Ncg.-llnlnhe 1878 ,oi'- - - Wiener Heilchrs-Anl. . . 4°/„ 95, «ü 9Sl>! detto 19 4»/, 9b ob 9» «i slnlehen der Stadt Wien . . 101-2« 102 2l detto (G. oder V.) l8'4 120 - 121- dcltü (1884).....98-2K »4-2l detto !22 2 «eld Ware Hula.. Staat« - Voldcmleihe 1l»07 <. l00 Kr, 4>5 «» 0k> Pfandbriefe us». «°denli..alla..öst. i.b"I.vI.4"/n 94-7K !»k>-7b Vöhm. Hypothetenb, verl, 4°/» 9? - «?-4li Zentral «od.-Kred.-Vt,. österr., 45 I. veil.....4>/,"/n 10L-2» ,0«2b betto <>5 I. verl. . . 4°/» ?S"?b 9?>75 llleb.-Ins!.. iisterr.. l.V'-rl.Uüt, u. üffcntl.slrb, Nnl. ^.4"/„ «8 75 S4-7K Landesb, b. Nö». Galizie» und Lodom. 57'/2 I- rilllz. 4"/^ »4-- 9l>- Mähr. Hvpothelenb. nerl, 4«/^, 9»!,» 9' 2ö N..österr. Landes.Hnp.»!"st.4",, 9N'lif> 9?' k dellu mtl. 2"/„Pr.uerl. !,>/,"<> 8?b0 «8bu brno K,-2chulbsck. v>^>, »>/,"/« 8?b 96 - 97-- ^slerr.-ungar. Baul 5« Jahre uerl, 4«/„ ü. W..... 98-- 9s-- detto 4"/„ Kr...... 98»« 99 UU Lparl., «trltc öft,. «0I, verl. 4"« <»9'Lb i^io 2i> Eisenbahn-Prioritäts» Obligationen. Österr. Nordwcstb. 200 ii. S. , ,c»U-80 :«4-»0 Ctaatebahn b!'O Fr..... 38l> »«?' Südbali» a I"/„ Jänner-Juli 500 Fr. (per St.) . . , 2?e<>5 2?« ^ Lüdbahn k 5"/„ K00 sl. S, °. V 118 »o »riin,Iich» k°l«. 2°/« Bodenli-edil-^mr ^m, 1880 292'- —'- delto Cm. 1889 2»!-- i!»,7 - 5°/s, Honau-NeguI.-^llse 100 fl 27«>- 2X2>- Kerb. Präm, «ül.p I0«Fr,2"/o »00 b« 10« 5s Ku»lrzs!.jlN. . . , 174-- 184'- cfcner Lose 4« !l...... —>- --- Palssl,-L°le 40 fl, «?.'!. . , . 2!«-- Rote» ilreuz, üsl. ej. o. 10 sl. »;4 7 S8'7l Noten ll-reuz. »ng. Ges. u. !< fl. »9 bl> 43 b» Mudolf-Lose 10 fl...... «8>- 74'. Salm-Lose 40 fl. KM- . , 274-^ 2t>4 -Xürl. E.-B.-Anl.-Pram.^bll,, 400 Fr. per Nosje . , . 2«,;»,« 22»'i< dettu per Medio . . . 222>l0 223«« («,!d Ware Wiener «omni.-Lok v I l«74 l»»e - bln /I?.^'- Vühmiiche Norbbahn 150 fl. . --— — Vüschliehradcr «tlsb, l>«0 sl. NM, 2««" - 2K75'— bcüo Mt. Il, 20« fl. per UI«. 9«? - 972 -Do„«u - Tampsschiffahll« - Ges., i.. l. l. prw., 5«o sl. KM, in<»o - ins«'- Dul-Vodenbacker G..«. 400Kr. s>«^— ^»9-- Ferdi»and«Ät°rdb. 1000 sl. .«M. 5310» 5«40 ^ naschan-Oderbcrnev «tiscnliahn 20<>sl. E.......36260 ,«8'KO Lemb.-Czer»,- Iassy-Eisenbahn. Gcscllschast. 200 ^slerr. Nordwestbah» 200 fl. S, — - —-- beüu Nit. !l) 200 fl, S.P. Ult. — - — - ljranD»,»'r Eisenb, n«> fl, abgst. 2li2 50 223 50 Hlaaiicücnl!, ^00 sl, 3. per Ult, 74? 2K 74^-25, Vübbal,» «00 sl. Silber per Ult. l«d 9h 126-95 Vübnorddentsche Verbindungsb. 200sI,KM......- - —-- Iransvort Ges., intern,, A.-«. 200 ttr........9b ill.— Unssar. Westbahn (Raab-Vraz) 2<»0 fl. S.......4047b 405-75 Wr. Li)lalb..«lt!en-Ves, «00 sl. 2L0 2U0-- Vanlen. «nglo-Österr. Vanl. 120 II, . 80«, bo ^0ü b!> Vanlvercin, Wiener per Kasse —- -' detto per Ultimo b«8 75 e,»« ?l «obenlr.Anst. oft., 300 Kr. , 1158- - detto per Ultimo S«n b>> ««? 5c 3«o - 3lö'--Lanberoanl, üsterr., 200 sl., per Kasse.......-'- -- detto p« Ultimo 492 bO 4935< ,,Vierl»r", Wechsclslub.-Altien- Ossellschafl, 2<>« ll. . . . 628'50 KAI- Osterr.-ungar. Vanl 1400 «tr. i?«7— ^7??-- Gfsd '^2! Uüionvanl Ü0« f!..... 57^— 578 — Unionbanl, böhmische ion «i. . »48 b? »49 50 Perlelirebll,!!. llllg 140'l,. 348«5 34925 Zn>uftn«'stnlernktz«un»«u. Vai'aclellslt,,. allz,, öst.,, 100 sl. 208.^ Ls« - Vrliier^chlenbi-rgb-Gs!. INOsl. ?z« .. 75>, -ltisslibahnverlehr«.Anstalt, 0st., 100 f!........ 458 l>0 <«3 — ltüenbahnw, Leihss., erst«, IWsl, luv— 2iO'-,, - ltleltr. Oesellsch., Nr. in Liqu. «48- ?4? b0 <,irtenberger Patv.-, Zündh. u, Met,-Fal>ril 4<>n «r. . , 1122'- li2?bO Uiesinsser Brailcrei 10« fl, . , >0« 2,19 — Montan-l^s., Ost. alpine 100 sl. 72I 40 ?l-4 40 „Voldi-Hiltle", Tienelguhstahl- F.-A,.^,. 200sl..... bO?'- bll - 4'raa.eiEisc».I»d,!smnti Lalgo Tarjaner lliscmu. INNsl..... «71 25 «?»!!». 3al<,oTarj. Oteinlohle» 10« sl. «2« - ß2» b0 „Schlüalmühl", Papier!..200sl. 30<>-— 3^2 -„Schodnica", ^1. <^. f. Petrol.- Industrie, 5U» Kr, , . . b<0 - 54»- ,,Nleureri!!>!liI",Papier!.>i! - Trlsaüer Nohlenw-O. 70 II. . 303 -> «.,5 . liirl. Tal>a»fenic-Ges, 20« Fr, per Kasse..... — - i ^'" bettu per Ultimo . , . 3! Wr. Vaugesellschaft, 100 fl. , , 175 —i '/»'— Wienerberne Siegel!.-«l!,-<»e!, ??b ?/.« Devisen. Hn»,, Sichln» «>» zcheck». ! Amsterdam....... 198 «?'>>»» 9«' Deutsche Banlplähe , . , . 117'?7> 117-»?^ ^«nlienüche Vllnll'lätze , , 95'02» 95 20 London........ 240 8?' 24>-1b Pari»......... 9b «2 »5««^ tzt. Pelersbxrg...... 254 75 2ö5bO Zürich >md Vaiel..... 95 38' 95-47^ Valuten. lulale» . ..... 11-2N l! »»2 20 Franle» Ntülle..... 19,5 1»->? 20-Mail Stticle...... 23-be »«so Deutsche Üielchzbanlnote» 11? ?b 117 9l> ^laliliüsch,' Banknote» . , 95 - 95'eo iltubel-Ätulen....... ll'bb 2-5« EEIn- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten*.. Los-Versicherung.__________ » JF. O. Mayer r" Bank» und WechsJc.rgcsrhstrt' Pri" a t- D e p ots (Safc-Deposlt$^^^| unter eigenem Versohlun der Partei. I Vr'.-lM»«» »«» Earoiiiif^ ;« (»«ttCnriit ff< us Ilr«-I*fti, I IIIWIII1IIIBIIMM——I——————¦¦—iiiiT