~?^l?2. Montag, 1. August 1898. Jahrgang 117. OMcher Zeitung. ,5, ^ - wMii/5"°"Plli»: Mit Po st Versendung: ganzjährla sl. ib. halWhrla fl. ? 50. Im Comptoir: llelne '»n,. ' ^lbjährig fl. 5-50. Fllr die fiustellung in« Hau« ganzjährig fl. l. — Instrtlonsgebilr: ssür -^ 'lniellltc bis zu 4 Zellen 25 fr,, grüße« per Kile « tr.; bei oitere» Wiederholungen per Zelle 8 lr. Die .Laib, Ztg.» erscheint täglich, mit «usnahme der Sonn- und sselertage. Die «b«lnlftr«tl,n befindet sich C<,ngrel«plllh Nr. 2, die «edattlon Narmherzigergasse Nr, 15. Sprechstunden der Redaction von 8 bi« 11 Uhr vor> mittag«. Unfianlierte Ärlese werden nicht angenommen, Manuscrlpte nicht zurüllgestellt. Amtlicher Cheil. °llercm"^ ^' "^ ^ Apostolische Majestät geruhten herrn^ ^^ernahme des Admirals Maximilian Freistand b°" Pitner auf sein Ansuchen in den Ruhe-b^z Zuordnen und demselben bei diesem Anlasse ^roßkreuz des Franz-Iosef-Ordens zu verleihen; Nl^A Feldmarschall-Lieutenant Josef Ritter von ltissli^ !^' zugetheilt dem 4. Corpscommando, an-Eomn ^' Vollendung seines 50. Dienstjahres das leihen "^""ä ^ LeopoldHrdens taxfrei zu ver- . zu ernennen: 6 ?^^eihen und anzubefehlen, dass ihm der werde Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben ^im^^ieutenant Josef Wolff, des Uhlanen-Eomm ^^' ^' sum Präfes der Remonten-Assent-luna z. °«, Nr- 4 in Rzeszow, bei Uebercompletfüh-^^'" Memment zu ernennen; dem Obersten Franz Ritter von Kunz, des Ruhestandes, den Generalmajors-Charakter aä Sonors» mit Nachsicht der Taxe zu verleihen und anzubefehlen, dafs demselben in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienste als Commandant der Militär-Abtheilung des k. k. Staatsgestütes in Piber der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Juli d. I. die Wahl des bisherigen Vicepräsidenten, ordentlichen Professors der Geologie an der Universität in Wien Dr. Eduard Sueß zum Präsidenten und des ordentlichen Professors des deutschen Rechtes an dieser Universität Hofrathes Dr. Heinrich Siegel zum Vicepräsidenten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien auf die statutenmäßige Functionsdauer von drei Jahren sowie die Wahl des ordentlichen Professors der Philosophie an der genannten Universität Hofrathes Dr. Ernst Mach zum Secrctär der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe für die statutenmäßige Functionsdauer von vier Jahren allergnädigst zu bestätigen geruht. Weiter haben Se. k. u. k. Apostolische Majestät zu wirklichen Mitgliedern der Akademie, und zwar: in der philosophisch-historischen Classe: den Director des Haus«, Hof-- und Staatsarchivs Hofrath Dr. Gustav Winter, den ordentlichen Professor der slavischen Philologie und Alterthumskunde an der Wiener Universität Dr. Constantin Josef Iirekek, den ordentlichen Professor der semitischen Sprachen an dieser Universität Dr. David Heinrich Müller und in der mathematisch-naturwissenschaftlichen Claffe: den ordentlichen Professor der Mineralogie an der Universität in Wien Dr. Friedrich Johann Becke allergnädigst zu ernennen geruht. Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juli d. I. dem fürstlich Lobkowitz'schen Domänen-Verwalter Anton Rumler in Kkimic in Anerkennung seiner vieljährigen, ein und derselben Gutsherrschaft geleisteten treuen Dienste das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Der Eisenbahnminister hat den Ministerial-Vice« secretär im Handelsministerium Dr. Victor Rudel zum Ministerial - Secretär im Eisenbahnministerium ernannt. Den 29. Juli 1898 wurde in der l. l. Hof. Ulld Staats-druckerei das XXXII. Stück der italienischen, das XXXVII. Stück der kroatischen, das Xl^. Stück der ruthenischen und das XÜ.I. Stück der polnischen Ausgabe des Relchsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Zur inneren Lage. In der Berliner »Post» wird die Schließung der Reichsrathssession folgendermaßen commentiert: Das Ministerium Thun hat eine kaiserliche Entschließung erwirkt, durch welche die vierzehnte Session des Reichsrathes geschlossen wurde. Das ist scheinbar eine rein äußerliche Maßregel. Sie ist jedenfalls weit entfernt von den weltstürzenden Plänen, die der Regierung von jungczechischer Seite tagtäglich suggeriert wurden. Aber ihre Bedeutung geht doch über das Formale hinaus. Die österreichische Politik bewegt sich seit Jahr und Tag in einem Labyrinth von Formalitäten. Der Kampfruf der Deutschen: Zuerst Aufhebung der Sprachenverordnungen! ist nichts anderes, als ein formales Schlagwort und die Deutfchen felbst kämen in die schlimmste Verlegenheit, wenn sich eine Regierung fände, die augenblicklich die Sprachenverordnungen aufheben und dann im Reichsrathe ein Sprachengesetz mit einfacher Majorität beschließen lassen würde. Die Deutschen kämen dabei aus dem Regen in die Traufe. Die österreichische Regierung muss aber weiter denken, als die Erfinder wohlfeiler Schlagworte, sie mufs eine stabile Ordnung der Dinge vorbereiten. Die Schließung des Reichsrathes bedeutet den formellen Abschluss der bisherigen Verhandlungen in und außer dem Parlamente, sie schließt neue Vereinbarungen zu gelegener Zeit nicht aus, aber das durch die bekannten «Grundsätze» und die daran geknüpften Obmännerconferenzen markierte Stadium der Verhandlungen ist vorbei und auch der actuelle Wert dieser «Grundsätze» beseitigt. Die Regierung hat, wie das Communique" der amtlichen «Wiener Abendpost» hervorhebt, eine erhöhte Actionsfreiheit gewonnen. Actionsfreiheit nach jeder Feuilleton. Die Seeschlacht bei Santiago. ^chilkp^ ^"^u Augenzeugen erhalten wir eine die ihre "Z ^ Seeschlacht bei Santiago de Cuba, Intern ^Miiden Einzelnheiten halber dem größten von n! ^gegnen dürfte. Unser Gewährsmann schreibt ViariaA ^' ^- Schiffes «Kaiserin und Königin ^yeresia., Kingstown vom 5. Juli: ^'Nn? V' ben 2. d. M., waren wir vier Officiere des wesXs ^esia» beim Frühstück in der Officiersmesse v»n Po!!! w^" Regiments, fuhren, uni hin zu kommen, lnit Panics ^ "us eine halbe Stunde bis Kingstown halbe ^"darkasse und von der Stadt aus eine weitere lvir ^"nde mit Wagen. Nach dem Frühstücke wollten lügd tlwjs s "^l"ele zusehen und an einer Schnitzel-llUs di/s. ?k"- Um 3 Uhr nachmittags wurden wir fehl, uns s sse telephonisch abberufen und erhielten Ve-Unz h ^iofort zum Landungsplatze zu begeben, wo ödeten ^""pfbarkasse bereits erwarte. Gegen 5 Uhr der Cvn,^" ""s an Bord unseres Schiffes, erfuhren, dass üsj's.udant habe ein Telegramm des Inhaltes, tlclgy ä/s?/?lsche und deutsche Unterthanen in San. lleß HaMt seien, erhalten; um 6 Uhr abends ver» S """Theresia., mit allen Kesseln geheizt, den Hafen. ^ Cuba ^ be" 3. Juli, gegen 10 Uhr vormittags ^'Ht^ l?"."en wir bereits feit Tagesanbruch in "eilt C '°V lch als Wachofficier Rauchsäulen und ließ es ?tspreck°?"oanten gleich melden. Es wurde in der ll aea" e" Richtung gehalten und alsbald konnten ^lche vnn ^ amerikanische Dampfer unterfcheidcn, K'benk" "amps davon eilten, einzelne Alarmschüsse "' uns offenbar für ein feindliches Schiff Hal» tend; es waren die Vorposten, welche die amerikanische Flotte fuhren. Wir hielten weiter gegen Land, hissten das internationale Signal «Oesterreich und Maria Theresia», fanden weitere Dampfer, welche, nicht dampfklar, doch alle Vorkehrungen zum Flüchten trafen und in der Baiquiri-Bai, etwas südöstlich von Santiago, sahen wir wieder einige zehn Dampfer verankert und einzelne an einem Molo angelegt, befchäftigt mit Ausschiffen von Truppen und Material; wäre «Maria Theresia» ein spanischer Kreuzer gewesen, so hätten wohl zwölf solche Dampfer unschädlich gemacht werden können. Nun konnten wir auch Morro Castle, das Fort an der Einfahrt von Santiago, unterscheiden, mit Schlachtschiffen Schlisse wechselnd, sahen etwas nordwestlich aufwärts große Rauchwolken, von welchen zeitweilig noch Pulverrauch sich abtrennte und konnten constatieren, dass es brennende Schiffe feien. Der Commandant, defsen Absicht es gewesen, sich mit dem amerikanischen Admiral ins Einvernehmen zu setzen und selbem bekanntzugeben, dass er Boote nach der Stadt senden wolle, um fremde Unterthanen — nicht spanische — zu bergen, erkannte, dass eine große Action stattfinde, die spanischen Schiffe ausgebrochen seien und es vorläufig wohl nicht möglich sei — umso-mehr als wir als Feind avisiert, das internationale Signal wohl als Kriegslist oder als solches für spanische Schiffe gehalten werden könne — uns mit dem Commandierenden zu verständigen. Wir stoppten in der Vorpostenlinie, setzten eine Dampfbarkasse aus, welche an Bord eines Dampfers gesendet wurde, um selben, der auch alle Anstalten zum Flüchten traf, aber nicht dampfllar, nut vielleicht 200 Meter Kette verankert war, zu verständigen, dafs unser Schiff ein neutrales jei und nur beabsichtige, sich mit dem Commandierenden in Verbindung zu fetzen. Der Dampfer konnte keine vernünftigen Auskünfte ertheilen, war auch nicht imstande, dem Admirale Signalzeichen zu geben und so beschloss der Commandant, dem Actionsfelde näher zu fahren. Gegen Mittag, circa 5 Kilometer hinwärts von Morro Castle — die kämpfenden Schiffe hatten sich westwärts gezogen — kam ein starkes amerikanisches Schlachtschiff auf uns zugefahren; wir hissten wieder die internationalen Erkennungszeichen (Slgnale) und stoppten die Fahrt. Das Schiff, offenbar kampfbereit, hielt zehn fchwere und eine Unmasse kleiner Kanonen auf uns gerichtet, kam immer näher und es waren aufregende Augenblicke für uns; wird das unvergleichlich stärkere Schiff auf die «MariaTheresia», welche gar nicht kampfbereit ist — uns für ein feindliches Schiff haltend — das Feuer eröffnen oder wird es noch rechtzeitig das Signal entnehmen können. Endlich hisst das Schiff; nach unseren Daten vermochten wir es bereits als «Indiana», ein Schlachtschiff mit vier 33-Centimeter-, acht 20 - Centimeter-, vier 15 - Centimeter-, zwanzig 5 7-Centimeter-und acht Schnellfeuer-Kanonen zu erkennen. Den Intelligenzwimpel, als Zeichen, das Signal verstanden zu haben, hissend, stoppt es die Fahrt, bleibt aber kampfbereit; kein Mann am Deck, alles hinter Panzer. Die Kanonen drehen sich noch fort gegen uns. Wir setzen eine Dampfbarkasse aus und diese fährt mit zwei Officieren an Bord des amerikanischen Schiffes. Nun erst, als unsere Officiere an Bord kommen, nimmt das Schiff ein minder kriegerisches Aussehen an; die Kanonen drehen weg, Hunderte von Leuten kommen aufs Deck, fchauen uns an, winken uns auch zu; unsere Mufik spielt die amerikanische Hymne, wetthinschallende Hurrah-Rufe danken; tief einwirkende, unvergeftliche Momente! Laibacher Zeitung Nr. 172. 1402 1 Auaust 189s. Richtung. Darin liegt die markanteste Bedeutung des Sessionsschlusses. Von gewisser Seite wird der Regierung zugemuthet, dass sie es durch die mit der Schließung Verbundelle Aufhebung der Immunität auf einzelne radicale Schreihälse abgesehen habe. Das ist läppisch. Nichts liegt wohl nach allen Andeutungen dem Ministermm Thun ferner, als eine Erhöhung der nationalen Spannung durch Schaffung von Märtyrern. Der Wahnwitz des Radicalismus muss an sich selbst zugrunde gehen. Politische Uebersicht. Laibach. 30. Juli. Der «Pester Lloyd» dementiert alle Meldungen der ungarischen oppositionellen Blätter über eine angebliche ungarische Krise und schreibt ferner zur Lage, die ungarische Regierung sei durch den Gang der österreichischen Ereignisse durchaus nicht überrascht worden. Es sei sehr wahrscheinlich, dass die Schließung der österreichischen Reichsrathssession nur die Einleitung einer weiterreichenden Action bilde. Die ungarische Regieruug habe sich bereits mit allen Eventualitäten in Oesterreich vertraut gemacht und durch das Gesetz sei ihr die Marschroute vorgezeichnet: Kein Ausgleich auf Gruud des tz 14, kein neues Provisorium, daran halte die ungarische Regieruug unzweifelhaft fest. Die Errichtung des arbeitsstatistischen Amtes im Handelsministerium wird vom «Fremdenblatt» mit lebhafter Zustimmung begrüßt, das den Besitz socialstatistischer Einrichtungen für den Ausbau unserer Specialgesetzgebung und Socialverwaltnng als unerlässlich bezeichnet. Aus dem Verständnisse der Unternehmer und Arbeiter für die Bedeutung und den Wert richtiger und vollkommener Statistik schöpft das Blatt die Hoffnung auf relativ günstige Ergebnisse des neue» Amtes, jedenfalls werde die Centralisierung des arbeitsstatistischen Dienstes gegenüber der vorherigen Verzettelung manches Gute wirken. Zwifchen dem Finanzministerium und dem Justizministerium haben Besprechungen stattgefunden, um den Fortgang der legislativen Vorarbeiten für die Actienrefo rm während des Sommers sicherzustellen. Im Justizministerium werden die Vorbereitungen des Gefetzentwurfes über die Reform des Actienrechtes im August weitergeführt werden. Auch der Fragebogen, welcher der einzuberufenden Expertise vorgelegt wird, foll in den Details zur Ausführung gelangen. Die Expertise dürfte voraussichtlich im Frühherbste zusammentreten. Nach einer aus Rom zugehenden Meldung ist in dortigen amtlichen Kreisen von den Besuchen, die italienischen Blättern zufolge Kaiser Nikolaus11. nnd Kaifer Wilhelm II. angeblich dem italienischen Hofe im Laufe des Herbstes abzustatten beabsichtigen, nicht das Geringste bekannt. Die Madrider «Correspondence» glaubt nicht an den Zusammentritt einer Conferenz in London inbetreff der Philippinen-Frage, da die Vereinigten Staaten davon keinen Vortheil hätten und Spanien es für vortheilhafter erachtet, direct mit den Vereinigten Staaten zu verhandeln. Admiral Cervera hat durch Vermittlung des französischen Botschafters Cambon einen sehr aus- führlichen Bericht über dieSchla cht von Santiago nach Madrid gesandt. Der Bericht wurde zuerst dem Washingtoner Marine-Departement vorgelegt. Ueber den Inhalt desselben darf jedoch nichts veröffentlicht werden. Nach einer aus Belgrad zugehenden Meldung sind ails mehreren Bezirken mit zahlreichen Unterschriften versehene Telegramme an das Präsidium der Slupschtina gelangt, in denen die Volksvertretung zur einstimmigen Annahme des Antrages, durch den dem Begründer des Staates und der Dynastie Fürsten MiloZ Obrenoviö der Titel «der Große» bei-gelegt wurde, beglückwünscht und versichert wird, dass in der dankbaren Volksseele dieser Held stets als der größte Serbe der Neuzeit fortleben werde. Wie man aus Petersburg meldet, hat die Regierung dem Commandanten von Port-Arthur die Weifung zugehen lassen, die dortigen Befestigungsarbeiten nach Möglichkeit zu befchleunigen und zu diesem Zwecke die Anzahl der bei diesen Bauten beschäftigten Arbeiter um 3000 Mann zu vermehren. Der russische Kriegsminister, General Kuropatkin, wird sich in den nächsten Tagen nach Libau begeben, um Entscheidungen bezüglich der eventuellen Erweiterung der dortigen Befestiguugen zu treffen. Die kretische Nationalversammlung hat die Arbeiten beendet, nachdem sie ein aus fünf ordentlichen Mitgliedern diefer Versammlung bestehendes Executiv'Comitö zur Ausarbeitung eines Reglements gewählt hatte. Die Verhandlungen dieses Comite's werden im Beisein der Admirale geführt werden. Aus Constantinopel wird vom 29. d. M. gemeldet: Infolge verschiedener Vorbehalte aller Delegierten der Bondholders wuide die Garantie der Dette publique für das durch die Ottomanbanl zur Zahlung der russischen Kriegsentschädigung getroffene Arrangement noch nicht beendet. — Wie verlautet, habe die deutsche Regierung der Pforte angerathen, sich den Beschlüssen der Admirale bezüglich des Verbotes der Landung der Truppen auf Kreta zu fügen und sich mit einem Proteste zu begnügen, um Zusammenstöße zu vermeiden. Der Präsident des Finanz-Ausschusses für die auswärtigen Angelegenheiten, Davis, hielt in St. Paul vorgestern eine Rede, in welcher er ausführte, die Vereinigten Staaten von Amerika müssen ein wirksames Element der Lage in Asien werden oder zu ihren Ufern zurückkehren und sich zur eigenen Vertheidigung gegen dieselben Angriffe richten, welche China auf feinen gegenwärtigen Zustand heruntergebracht haben. Es sei jetzt offenbar, dass die Vereinigten Staaten eine große Flotten- und Militärmacht bilden werden. Gewisse Vertreter der öffentlichen Meinung Europas, welche bis vor kurzem herablassend von einer Einmischung in den gegenwärtigen Streit sprachen, hätten jetzt die stolze Höhe ihrer Ausdrücke verlassen. Bezüglich der gebesserten Beziehungen zu England sagte Davis, der Wechsel in der Stimmung sei jetzt deutlich wirksam und die 125 Millionen Englischsprechenden, die in allen Theilen der Welt die parlamentarische Regiernngssorm mit dem nothwendigen Zugehör der persönlichen Freiheit durchführten, seien unter dein Drucke der großen Menschheitsentwickelung in freundschaftlicher Almähel^ an einander begriffen. Tagesnemgleiten. — (Der Chemilercongress in ^' ^ Bei dem am 29. Juli mittags stattgehabten Empfang ^ Mitglieder des Chemikercongresses durch den AnrgcrB^ im Rathhanse begaben sich die Congresstheilnehmer den großen Festsaal, wo sie etwa eine Stnnde an reich besetzten Büffet weilten. Stürmischer WI folgte der Verlesung des durch den Statthalter »>^ mittelten Telegrammes, worin dem Congrcsse für d^ Huldigung der Dank Sr. Majestät des Kaisers "" gesprochen wird. Der Bürgermeister brachte ein led" aufgenommenes Hoch auf Sc. Majestät den ^^ ^! aus. Der französische Chemiker Moissau überb"^ die Grüße der Pariser Universität und pries die ^ Wien. Redner dankte schließlich für den licbenswilwö Empfang und die Gastfreundfchaft des Bürgermwe. Nachmittags unternahmen die Chemiker einen MI auf den Kahlenberg. ^ — (Ausfchreitungen in Galizien) den am 29. v. M. vor dem Iaroslauer Kreisge"^ stattgefundenen Verhandlnna.cn wegen der im 5"^ Gorliee verübten antisemitischen Excesse wurden "^ Bauern der öffentlichen Gewaltthätigkeit schuldig^ sprochcn und drei zu viermonatlichem, zwei zu >^. monatlichem, einer zu dreiwöchentlichem, mit Fasten ^ schärften! schwerem Kerker verurtheilt. Ferner wurde Bauer wegen Uebertretung des Diebstahls zu drei Tas Arrest verurtheilt. ... — (Der König und der KronP^ ' von Rumänien in Petersburg.) Der "0 und der Kronprinz von Rumänien sind am 29. "-vormittags auf der Kaiser-Yacht «Alexandria» in P".^ bürg eingetroffen und wurden von den Behörden fe! . empfangen sowie von den» zahlreich erfchienenm P"^ lebhaft begrüßt. Die hohen Gäste besichtigten die Seh" Würdigkeiten der Stadt und legten auf den Grabnw> Alexanders II. und dessen Gemahlin sowie auf dein G" Alexanders III. Kränze nieder. Der König und der ^ .. Prinz statteten den Botschaftern und Ministern MM ab. Mittags fand bei dem rumänischen Gesandten Galafrühstück statt. Nachmittags empfieng der König ^ diplomatische Corps sowie die Stadtvertretung. ^M' fand ein Galadiner in Peterhof statt. ^ — (Das Steigen des Nils.) Mansch"^ aus Kairo vom 22. Juli: Während sonst das j"h"^ Steigen des Nils nur wegen seiller wirtschaftlichen deutung beobachtet wird, muss man in diesen« IH, auch die militärische Bedeutung dieser periodischen "^ ändcrung des Hauptstromes des Landes in Vet"^ ziehen. Die Fortsetzung der militärischen Operas,5 im Sudan hängt innig mit dem Anschwellen bes ^, zusammen nud es ist daher begreiflich, dass in der Al ebenso sorgfältig die Centimeter gemessen werden, . welche der Wasserstand zunimmt, wie man die ^., zählt, in welchen die Wasscrzuuahme eintritt. Der ^ stand au Höhe und Zeit, der heuer beobachtet ^',' macht sich sehr empfindlich bemerkbar. Erst seit cin'^ Tagen ist wieder ein regelmäßiges Steigen in ^ !„, beobachtet worden. Der steigende Zufluss kommt ^.. blauen Nil und seinem Nebenflüsse, dem Sobatc, '0^ gewöhnlich in dieser Jahreszeit anschwellen. I)er Grauln vc>tn Oolöe. Roman von DrmanoS Vandor. (71. Fortsetzung.) Die Reise gieng also vor sich. Nach einer zehnstündigen Bahnfahrt langte man in eimr mittelgroßen Stadt an, in der in dem Hause von Freuudeu der Greve'schen Familie abgestiegen wurde. Der Hausherr war selber nicht anwesend, aber die Damen wurden dennoch von der Hausdame, einer geborenen Engländerin, sehr zuvorkommend aufgenommen, an'fs feinste bewirtet und in einer Flucht luxuriöser Gemächer einquartiert, ganz in der aufwandreichen, morgenländischen Manier. Als am nächsten Morgen die Weiterreise angetreten wurde, sah Thora zu ihrem Erstaunen anstatt der beiden bekannten Hindus zwei fremde indische Diener mit dem Gepäck beschäftigt. Auf ihre Frage nach dem Grunde erwiderte Alice ziemlich knrz, die beiden Hindus hätten sich zu Reisebegleitern untauglich erwiesen, sie habe sie deshalb nach Kalkutta zurückgeschickt und an ihrer Stelle zwei^ von Mrs. Ziller, der Hausdame ihres Gastfreundes, warm empfohlene Diener engagiert. s Thora dachte bei sich, dass es gerade keine große Vorsicht bekunde, mitten im wildfremden Lande die einzigen Begleiter fortzuschicken und unbekannte Diener dafür anzunehmen, aber sie sagte nichts. Alice war ziemlich einsilbig. Erst mit den vor-schrcitcndcn Stunden wurde sie gesprächiger. Sie erzählte nuter anderem, dass ihre Reise sie am folgenden Tage durch das Ländchen eines ihrem Vater persönlich lxsrcnndctcn Fürsten führe. Dieser, der schon wieder« holt bei ihnen in Kalkutta gewefen fei, habe sie und ihre Angehörigen oft genug eingeladen, ihn in feiner wunderbar fchön gelegenen Residenz aufzusuchen. Sie sei nuumehr entschlossen, sich diese Residenz wirklich einmal anzuseheu. Auf Mrs. Zillens Rath habe sie bereits am vergangenen Tage Boten vorausgesandt, um ihre Ankunft dem Fürsten anzumelden. Als allein-reisende Dame könne man in einem der schlechten indischen Gasthäuser unmöglich übernachten; sie rechne deshalb bestimmt auf die Gastfreundschaft des Herrfchers. Die Gastfreundschaft der indischen Fürsten sei ja beispiellos, sprichwörtlich. Thora hätte nicht behaupten können, dass sie von Alices Plan sonderlich entzückt gewesen sei, aber sie wnsste, dass ein Versuch, diese von ihrer Absicht abzubringen, völlig aussichtslos war, und so schwieg sie denn und fügte sich in das Unvermeidliche. Diese Reise gieng durch wildromantische, aber theilweise unwirtliche und schwer zu passierende Gegenden. Alice musste unterwegs noch vier Diener mehr engagieren. In der Ebene benutzten sie die kleinen indischen Wagen und über den Gebirgspass ließen sich die Damen in Sänften tragen. Thora wurde ein eigenes, furchtsames, unheimliches Gefühl während der ganzen Reise nicht los. Am Mittag des übernächsten Tages erklärte Alice, dass sie nicht mehr weit von der Landesgrenze des ihr bekannten Fürsten, den sie mit ihrem Besuch zu beglücken gedachte, entfernt sein könne. Einige Stunden weiter näherte sich ihnen ein glänzender Tross reich und phantastisch gekleideter Männer mit zwei von Gold, Seide und Edelsteinen starrenden Sänften. Einige kühn und stolz blickende Reiter ans edlen arabischen Pferden begleiteten den Zug, der l>>" vor den beiden reifenden Damen anhielt. . ^ Einer der Reiter fprang vom Pferde, trat ew« Schritte vor nnd erklärte in einer kurzen AnsplA, in gebrochenem Englisch, dass sie von dem Fül>.. des Landes geschickt seien, um den Damen entgE^, zukommen und sie über die Grenze und in die ^ Residenz zn geleiten. ^ Alice warf ihrer Begleiterin einen triumphiere"^ Blick zu. Dann erwiderte sie einige hohclts^ klingende Worte, verließ ihre Sänfte und bestieg^ eine der beiden Sänften, während Thora, ebeNI" ehrfurchtsvoll bedient, in der anderen Platz nahlN- ^ Noch ein paar Stnnden Weges, dann hielte" ' ill der Residenz des Staates, dessen Namen "1° nicht einmal kannte, ihren Einzug. .5 Thora vergaß über das Fremdartige, ^ das sich überall zusehen bot, momentan ihr, '«, sie sich selber beruhigte, ganz unberechtigtes M' gefühl. ,,i.' Eine bunte, malerifch gekleidete Menschen"^,, durchwogte die theils engen, theils pompösen, an bc^ Selten mit imposanten Marmorbauten besetzten Stl"p, der altindischen Stadt. Ein Stückchen slimmer"^ tropisch orientalischer Märchenwelt schien unter ^ hohen, grünen Palmenkuppeln, unter den M" schatten der weißen Paläste zu weben. ^ Unmittelbar vor den Manern der Reside"^ wartete eine noch glänzendere Cavalcade von M' ^ in goldfunkelnden Gewändern die Ankommende"»^! dafs die beiden europäische» Damen mit wA^ fürstlichen Ehren und fürstlichem Gefolge ihren s«'" ill die Stadt hielten. (Fortsetzung folgt.) l ^bacher Zeitung Nr. 172. 5403 1. August 1898. auch k"" ^ "k"kn Nachrichten eingelaufen, dass nun der ,°" Atbara ö" steigen beginne. Die Wildwässer spater s-" abessynischen Berge sind in diesem Jahre ^as Ä ^"^ herabgekoullnen und dadurch Hal sich auch von ^?^" des Stromes verspätet, das hauptsächlich baren ^ ^wässern abhängig ist, die auch den frucht-Bode," "'"" '"'^ lich führen, durch deu der egyptische WM? ^ !^'^' bereichert wird. Der Rückstand im An-AioH, ^bln'a dailcrt nun schon mehr als drei >nit n "^ ^ ^ uinso erklärlicher, dass die Landwirte oie N^^"^ beul Steigen entgegensehen, ebenso wie antrete » ^' ^ ^^^ Vormarsch nach Onidurman nicht Zusamt r""^"' flange der Nil nicht gestiegen ist. Im biesem " s ^ ^'"" sei constatiert, dass die Ernte in besonder,« ""^ ^' ^"!"^ ä« werden scheint, ins-nach p> . ^^^ aus eine sehr gute Baumwollernte ^lnebi?^^ ""^ Qualität, ja man spricht von dem Iahr.^^o^ heurigen Jahres wie von einem «Record. elNiaeV^" llnteregypten macht wohl die Berieselung Jahr»,, Hörigkeiten, ^" ^^e Anbaufläche seit den letzten Aewass ^"^"rdentlich zugenommen hat, allein durch t>ei ^ ^""äsräder wird eine unparteiische Vorsorgnng ^tlleb/" "^^ bewirkt und jeder Wasserverschluendnng stand ^ Ma" hofft, dass in drei Wochen der Wasser-dasZ "' "lnro eine solche Höhe erreicht haben wird, l°Nl,en "^^ Bedürfnisse Unteregyptens wird decken ^^^^, „..... Local- ulld Prouiuzial-Nachrichten. ^ziik^s^°^^täts-Kundgebuug.) Die beider iirkes??'^"!^"5 versanlmelte Lehrerschaft des Be-Phisch ^. ^'^ dichtete an das Landespräsidium telcgra-Iubilä,, ^' anlässlich des 50jährigen Rcgicrnngs. ehrfulH^ Sr- Majestät des Kaisers den Ausdruck bllrteit "' ^^cbenheit, uubcgrcnzter Treue uud Dank-zl, lass"' "^ stufen des Allerhöchste» Throues gclaugeu gen^?'^ "Scheidung in Verkehrs angele-ein» °-/s^/'? Der k. k. Verwaltungsgcrichtshof hat über v'ss. "'Magige Beschwerde die Entscheidung getroffen, stiictes l^ ?' ^^tbestandc der Widmung eines Grund-llnbesch, ^"'p""lle) für den öffentlichen Verkehr ein i"Ms? , ^^ ""^ ^^^" Benützung als Zu-^entlick ä ^^^^ ""s dem Charakter desselben als ^es Gut nicht abgeleitet werden kann. —o. lian ,..,/ ^chulfest.) Aus Töplitz - Sagor schreibt Affine m " ^^ ^- M. fand seitens unserer vier- ^chulwk "^schule, verbuuden niit dem Schlüsse des lahr^°.>,^97/i)^ zur Eriuneruug au das fünfzig- K^l^ ^'ungsjubiläum Seiner Majestät des aniinier^ 3l""s I°sef 1-, ein fehr sinnreiches und sich ^^ ^chulfest statt. Der vierelassigen Schnle schloss an. ^^ bcr Kindergarten des deutschen Schulvereines ^Leres V'" ^lonate Mai entwarf Lehrer Lcrin ein scier,„ ,?°l!^"un, nach welchen! die Inbilänms-Schul- >d V^^kauft werdeu; inl Schulgartcu siud Aepfel- ^chlilfnh,^""^ «^pflanzt worden. Die Bänder auf der ^Ncn werk Ha""ouium und die Bäume im Schul- ^^"l an ^.""^^ erwachseueu Schulkinder nach vielen ^llhe Ucn'. Iubiläumsjahr 180« eriuucrn. Für die ? diel s ^ ^r Schulkinder sorgte der Ortsschulrath, ießni ""^ ^"' ^^^ Werksdircctor Herr ^' ^iesei,^ "'^ ^ Damcu. Die Namcu aller, die ''"gen -," patriotischen Feste beigetragen haben, , "'Unas ^^'3"l Schulchrouik verzeichnet werden. !'"" Ässin/"" ^ Uhr fand in der Pfarrkirche in Sagor !^' den, ? '"ehnrer Geistlichen ein solennes Hochamt "lssch^ "e ganze Schuljugeud, die Mitglieder des ^"le" 3)?? "'^ "lele Elteru der Schulkinder bei- ^lilciass "^unttags llm 3 Uhr marschierten sämmtliche li?b dor dn^ ^" schaltigen nnd festlich dccoricrten streich ,^. ^chulhaus, wo die Kinder von den Damen >" gem,i "3'" "^ Esswaren bewirtet wurden. Ab- ?? ">'d U ?,^li,cher Lieder, Dcclamationcn. Turn- -, ^ aliens währten in anregender Abwechslung bis a?'"u,ln ,, !s herauf begaben sich die Kinder in bester i6? ^re N. ^""^ wo sie mit mitgebrachten Gaben 3^ 3est n^ "^ Geschwister crfrcnten. Dafs ein so ^tonüte? '"" vereinten Kräften zustande gebracht ki? "" (A,. ^^ ^"" erwähnt zn werden. ().... t "Nl 22 ^^'" k.t. Stadtschulrathe.) Ueber l,al. ^^dts'cli,,< ,' abgehnlteuc ordentliche Sitzung des 2'' ^ck ^ haben wir nachstehenden Bericht er- TH?>g der F"'sl"tierung der Beschlussfähigkeit und Kck '^'hrcr V> v""3 durch den Vorsitzenden werden vom ^ ^rg^rn ^ "" "lrrentcn Wege erledigten Gcschästs- il,,7°lse>'. d ? ^"b zur Kenntnis genommen. Es wird l^/^d N^' Verlagsbuchhandlung Jg. v. Klein- V^ "u'i? '^"'a uud das fürstbischüflichc Ordinariat schern ^""ähruug jener Beneficicn bei ihren zu ersuchru, welche fie für ihre Verlagsbücher andern Verlagsbuchhandlungen gewähren. Dem städtischen Lehrer Franz Schiffrer wird die zweite Dienstalterszulage jährlicher 40 fl. vom 1. Juni d. I. zuerkannt. Die Berichte der k. k. Bezirks-Schuliufpectoren, des Professors Franz Levec über die Inspection der städtischen achtelassigen Mädchenvolksschule, der zweiten städtischen fünfclassigen Knabenvolksfchule, der vierclassigcu Privat-tnabenvolksschule im «Collegium Mariauum» und jene des Professors Johann Ben da über die Inspection der städtischen deutschen fünfclassigen Knabenvolksschnlc, der städt. deutschen sechsclassigen Mädchenvolksschnle, dervierclas-sigen Privatknabenvoltsschule des deutschen Schulvcreincs, der achtclassigen Privat - Mädchcnvolksschule im Huth'scheu Institute und der dreiclassigen inneren Privat-Mädchen-bürgerschule im Ursnlincnconvente werden zur Kenntnis genommen. Angenommen werden alle damit im Zusammenhange stehenden Anträge und es wird gleichzeitig beschlossen, sämmtliche Inspectionsberichte dem hohen t. k. Üandcsschulrathe behufs cndgiltiger Genehmigung vorzulegen. Der Bericht des t. t. Bezirks-Tchulinspeetors Prof. Aenda über die diesjährige Bezirks-Lehrerconfercnz für die deutschen Schulen wird zur Kenntnis genommen und dem hohen k. t. Landesfchulrathe unterbreitet. Mehrere Gefuchc um vorzeitige Entlassung ans der Alltagsschule werden der Erledigung zugeführt und endlich wird beschlossen, sämmtliche Hilfskräfte, welchen mit 15. Juli l. I. ihre Dienstzeit ablief, fofort zu entheben. — (OrdentlicheSitzung des k. k. Landes-schulrathcs für Kraiu am 2 3. Juli 18 9 8.) Nach Eröffuung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden wurden die seit der letzten Sitzung im cnrrenten Wege erledigten Geschäftsstücke genehmigend zur Kenntnis genommen. In Erledigung der Tagcsordnnng wurden die definitive Lehrerin Marie Scherz in Domschale für eine Lehrstelle an der achtclassigcn Mädchenschule in Laibach, der definitive Lehrer an der vierten Lehrstelle in Untcr-loitsch Johann Sega für die dritte Lehrstelle, die bisherige provisorische Lehrerin Eugenic Pehani in Alten-marlt für die vierte Lehrstelle in Unterwusch, die provisorische Lehrerin Victoria Iuvantik in Grafenbrunn für die dritte Lehrstelle dortselbst, Marie Pnppis ill Oblak für die zweite Lehrstelle in Vrem und die provisorifchen Lehrer Ednard Markovsek in Podkraj und Konrad Barlc in Nob an ihren jetzigen Dicnstorten definitiv ernannt. Weitcrs wurde die Systcmisicrung einer zehnten Lehrstelle an der hiesigen I. städt. Knabenvolksschule bewilligt uud der provisorische Lehrer Willibald Nus an der Knaben-volksschnle in Krainbnrg zum definitiven Lehrer mit der vorläufigen Dienstcsverwcnduug an der zweiten Knabcn-volksschule daselbst ernannt. Dem hohen k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht wurde der Vorschlag wegen Besetzung einer an der hiesigen Lchrerinnenbildungsanstalt erledigten Hauptlehrcrstclle für slovenischc Sprache und Pädagogik erstattet. In zwei Disciplinarfällcn wnrde die entsprechende Verfügung getroffen. In weiterer Erlcdignng der Tagesordnung wurde die Erweiterung der Volksschule in Gereuth mit gleichzeitiger Activicrung einer besondere!, Schulabtheiluug für die dort eingeschulten, über eine Stunde entfernt wohnenden Kinder und desgleichen die Erweiterung der Volksschule iu Obertuchein auf zwei Classen beschlossen. Schließlich wurde der Oberlchrers-witwe Eugcuie Vavkcn die gesetzliche Witwenpension und Erziehungsbciträgc für ihre Kinder bewilligt. — (Sanitäres.) In Kozarsc, politifchcr Bezirk Luitsch, ist die Ruhr aufgetreten; es erkrankten daran in knrzer Zeit 15 Personen, von denen 4 Kinder genesen, 2 aber gestorben sind. — Die Scharlachepidcmie in der Gemeinde Pölland ob Bischoflack hat in letzterer Zeit etwas an Ausdehnung gewonnen und belauft sich der derzeitige Kraukenstand anf 1 erwachsene Person nnd 25 Kinder; gleichfalls weist die in Strasisch herrschende Typhusepidcmie einen kleinen Zuwachs auf; der Krankenstand dortselbst beträgt 15 Personen; die gleiche Epidemie in der Gemeinde St, Georgen bei Krainburg hat keinen Zuwachs zu verzeichnen, die Zahl der Kranken belauft sich auf 10. — Im Verlaufe der letzteren Zeit sind in Zarz 5 Trachomfälle anfgetretcn, darunter 4 in einer Familie. Ucberall wnrden strenge sanitäts-polizeiliche Maßregeln eingeleitet. —o. — (Verband der s l ov c n i s ch c n L e h rc r -vereine.) Zn dem hente abends im «NarodniDom» stattfindenden Inbilänms'Concerte ist gestern eine große Anzahl von Lehrern und Lehrerinnen, weit i'lber 300, ans allen Theilen Krams nnd der benachbarten Länder sowie ans Kroatien und selbst aus Böhmcu eingetroffen. Die Mehrzahl der Gäste gelangte mit dem Abend-schnellzugc uach Laibach und wurde vom Localcomitc am Bahnhöfe herzlichst begrüßt. Abends versammelten sich die Thcilnehmer im Garten des «Narodni Dom» zn einem Festabend, an dein die Militärkapelle mitwirkte. Es wnrden Reden gehalten nnd Lieder gesungen; überall herrschte die beste Stimmung. — Die Stadt hat zu Ehreu der slovenischcn Lehrerschaft theilwcise Flaggen-schmnck angelegt. " — (Militärisches.) Das zur Ausgabe gelaugte Verordnungsblatt, Stück 24, für das k. u. l. Heer euthält die Bestimmungen, betreffend die Aenderung in der Adjustierung der Zöglinge, dann der Unterofficiere nnd Soldaten der Militär-Bildungsanstalten, ferner die Aenderung des am 1. Jänner 1899 in Wirkfamkeit tretenden Monturwirtfchafts - Systems bei den Cadetten-schuleu, dann die Adjustierung der Officiere des Soldatenstandes beim Militär-Thierarznei-Institute und der thier-ärztlichen Hochschule. —o. — (Rentensteuerfreiheit.) Das Finanz-Ministerium hat die Neutcusteuerfreiheit der Staats-domänenbankbriefe anerkannt. Sonach gelangen von jetzt an Conpons derfelben unverkürzt znr Auszahlung. Der am 1. März 1898 von den Coupons abgezogene Rentcusteuerbctrag wird rückcrsetzt. " (Zur Va uthätigteit in Laibach.) In der Maria Theresien-Strahe ist ein Theil des Starö-tischen Hauses im Ban begriffen. Die übriggebliebenen Objecte des alten Landesspitals an der Wienerstraße sind größtenthcils abgetragen. Die Baracken an der Wienerstraße gegenüber dem «Bairischen Hof» sind beseitigt. In der Lattermannallee und am Iakobsplatze gelangt ebenfalls je eine Baracke zur Abtraguug; am Kaiser Iosefs-Platze wurden diefertage zwei größere hölzerne Baracken beseitigt. Das Haus der Fran Theresia Mally ill der Petersstraßc ist verputzt, doch uoch uicht bewohnbar, desgleichen das neuaufgcführtc Haus der I. Kastelic in der Unterkrainer-Straße. Die Kuhustraße wurde bereits dem Verkehre übergeben. All Stelle des in der Römerstraße Nr. 12 demolierten Hauses wird ciu Neubau aufgeführt. Der Bau der Iosefikirchc iu der Elifabethstraße soll erst im nächsten Frühjahr iu Augriff gcuommen werden. Die Grundausgrabmlgen für das Feuerwehrdepot begiunen im Üanfe der nächsten Woche. Der Bau der landschaftlichen Vnrg ist für das nächste Jahr — nach Gntheißnng der bezüglichen Pläne durch den hohen Landtag — in Anssichl gestellt. In den Nathhausgebäudeu ist der ueue Aufgaug zu den städtifchcn Arresten fertiggestellt. Dem Vernehmen nach erhalten fämmtliche drei Gebäude auch vou außen einen frischen Anstrich. Die neuen, allznfrüh angeworfenen und verpntzten Gebäude weiseu iu einigen Parterreräumcn lästige Feuchtigkeit auf. Mehrere Privatgebäudc erhielte» in letzterer Zeit die Bcwillignng zur Bewohnnna. nnd Benützung. Die Uebersiedelungsbewegnng im Ausziehtermine des August d. I, verfpricht ciue sehr rege zu werden. In letzterer Zeit wurden in drei Hänscrn kleine Wohnuugeu aus Werkstätten 2c. hergerichtet, die jedoch erst im Monate November d. I. benutzbar sciu werden. Baumaterialien, wie Eiscnbestandthcile, Steine, Ziegel, Trame, Bretter, Sand und Kalk, werden theils per Bahn, theils zu Wasser eingeführt. * (Raubmord.) Am 24. v. M. nachmittags wnrdc der 40 Jahre alte, verwitwete Martin Kastrevc von Gaberje, pol. Bezirk Rudolfswcrt, ungefähr eine Stunde von der Fabrik in Gurjanc in der Waldung gegen Gaberje, im Graben feitwärts liegend, mit dnrch-fchnittcucr Kehle, mit Vaumästen bedeckt, von den Hirten ill Pangersgrm aufgefunden. Der Ermordete war nur mit Hemd, Höfen, Stiefeln und Weste, ohne Rock und Kopfbedeckung, bekleidet. Der Gendarmerie-Posten in Cerovc wnrde benachrichtiget, dafs in der Nacht vom 24. auf deu 25. v. M. zwei Burschen aus der Fabrik Gorjauc am Thatorte gesehen wurdeu, und begab sich deshalb nach Gorjanc zur Fabrik, um die diesbezüglichen Nachforschungen zn pflegen. Dort angelangt, erfuhr die Patrouille durch die in der Kantine bcdienstete Kellnerin Anna Iursin, dass Martin Kastrevc in Begleitung eines ihr uubckauntcn Burschen am 24. v. M. gegen 7 Uhr früh, angeblich aus Kroatien, wofelbst die beiden mit Grasmähen bcfchäftigct waren, in die Kantine kam, wo die beiden Brantwein tranken und Brot aßeu. Ueber Befragen der Kellnerin gab der unbekannte Begleiter des Kastrevc an, aus Cikava bei Rudolfswert zu Haufe zu sein, wo er eine Kaischc in Pacht habe, wobei er jedoch seinen Namen verschwieg. Die Kellnerin war auch in der Lage, eine genaue Persousbeschrcibung desselben zu liefern, uud gab ferner an, dass sie bei der Bezahlung der Zeche gesehen habe, dass Kastrcvc gegen sieben Gulden Geld, und zwar vier Silbergulden und den Rest in Kronen, bei sich hatte, was auch seiu Begleiter bemerkt habeil dürfte. Gegen 8 Uhr vormittags verließen die beiden die Kantine nnd schlugen den Weg dnrch die Waldung gegen Gaberje ein. Anf dem Wege gegen Gorjanc nach Kroatien begegneten ihnen auch noch andere Lentc. Die Gendarmerie, welche die Nachforschungen nach dem Thäter eifrigst fortsehte, brachte in Klcincikava in Erfahrung, dafs die bezeichnete Personsbcschrcibnng anf einen gewissen Mathias Lah, der in Klcincikava wohnhaft ist, passt, und andere wichtige Verdachtsmomente wnrdm festgestellt, so dafs sich die Patrouille mit einem Vcrtranensmannc zum Hanse des Lah begab, woselbst jedoch niemand angetroffen wnrde. Die Leiche des Ermordeten blieb bis zum Erscheim'n der Gerichtscommission au Ort und Stelle. Wie man nns nachträglich berichtet, wurde der Thäter vom Titular-Wachtmeister Radin und Titnlar-Postcnführcr Iofef Simek in dem Momente verhaftet, als er sich nm 1 Uhr früh zu feiner Geliebten Antonia Zupaucic begeben wollte. Derselbe hat bereits die That beim compctentcn Gerichte eingestanden und angegeben, dass er dem Martin Kastrevc mit der Sense den Hals durchschnitten und ihn dann beraubt hat. Das Geld hat der Raubmörder seiner Geliebten übergeben. Die geraubte Summe dürste circa sieben Gulden betragen, -r. Laibacher Zeitung Nr. 172. 1404 1. AugusM898> — (Prämien für das Eisenbahn-Personal.) Der Herr Eisenvahnmiüister hat an die Staatsbahndirectionen den nachfolgenden Erlass gerichtet: Indem ich den k. k. Staatsbahndirectionen in der Beilage diejenigen zu Necht bestehenden Vorschriften in Erinnerung bringe, mit welchen für bestimmte, mit der Sicherheit des Vahuvertchres zusammenhängende Leistungen des Bahnpersonals Prämien festgestellt sind, spreche ich die zuversichtliche Erwartung aus, dass die k. k. Htaatsbahn-directionen von ihrem Rechte der Zuerkennung dieser Prämien in vollem Umfange Gebrauch machen. Vei diesem Anlasse füge ich aber auch noch den Wunsch bei, dass in solchen Fällen, in welchen ein Bediensteter besondere Umsicht, Geistesgegenwart und Thatkraft an den Tag legt, insbcsonders aber dann, wenn er dadurch zur Verhütung eines Unfalles oder zur Milderung der Folgen eines solchen beigetragen hat, die t. k. Staatsbahn-directionen von der ihnen nach dem Organisationsstatute zukommenden Befugnis, Remunerationen bis zum Betrage von 100 fl. zu ertheilen, in wohlwollendster Weise Gebrauch machen mögen. Damit dies umso anständsloser geschehen könne, werden zn diesem Zwecke angemessene Beträge aus den Remunerationscrcditen zu reservieren sein. Sofern die Bedeutung specieller Fälle eine Belohnung mit mehr als 100 fl. oder die besondere Auszeichnung eines Bediensteten gerechtfertigt erscheinen lässt, werden Anträge beim Eisenbahnministerium einzubringen sein, welchen ich nach Zulässigkeit stets gern Folge geben werde. — (Licitations-Ausschreibüngen.) Nach einer vom t. k. Handelsministerium der Handels- und Gewerbekammer zugekommenen Mittheilung wird am 10. August 1898 zum Zwecke der Lieferung von 6028 in brauner Leinwand, 1 m breit, für Tragbahren, 11.420 iu Gurten, 5900 kleinen Schnallen, 76 großen Schnallen und 11.526 eingekerbten Eisenschrauben mit Nundköpfchen im Gebäude des künigl. rumänischen Kriegsministeriums eiue öffentliche Licitation stattfinden. Weiters theilt das genannte Ministerium mit, dass nachstehende Liefcrungs - Verhandlungen der Marine-Verwaltung in Spezia für den Bedarf des Bctriebsjahres 1888/99 zum zwciteumale ausgeschrieben sind, und zwar für Naflctin lMrolcumrückstände) am 5. August d. I., für Fichtenholz in Stämmen, Brettern und kleinen Ballen am 8. August d. I. und adriatifches Tannenholz in Brettern und zugeschnittenen Stücken am 3. August d. I. Die besonderen Bedingungen für diese Lieferungen sind zu ersehen beim könial. Marine-Ministerium in Rom oder bei einer der Schiffsbau-Dircctionen in Sveziä, Neapel, Venedig uud Tarent. Ueber die Masse und den Wert der zu liefernden Gegenstände gibt auch die Handcls-nnd Gewerbckammcr in Laibach Auskunft. * (Aus dem Eisenbahnwaggon gestürzt.) Am ^0. v. M. stürzte, wie aus Adelsberg gemeldet wird, ein neun Jahre älter Knabe Namens Ubaldo Vaschiera aus Udinc (Italien) während der Fahrt nach Wien, zwischen den Stationen Oberlesetsche und St. Peter, ans dem Postzüge Nr. 7 und erlitt anscheinend schwere innerliche Verletzungen. Derselbe wurde von der Unfallsstcllc in die Station Oberlesetschc übertragen und dem Äczirksarzte zur ärztlichen Behandlung übergeben. Dem zuständigen Gerichte wurde die Anzeige erstattet. »-r. — (Ein Kind erstickt.) Der Besitzer tzranz Kosenina und seine Ehegattin Marie ans Wasche bei Zwischenwässcrn begaben sich am 28. v. M. vormittags alls das Feld. Marie Kosenina ließ ihr sechs Monate altes Kind im Wohnzimmer in einem Korbe eingewickelt unter Aufsicht der 14 Jahre alten Magd Johanna Iaklic. Als die Kosenina gegen 10 Uhr vormittags nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bauche nnd Munde liegend erstickt vor. —1. ,— (Effecten-Tombola.) Das t. l. Finanz-minDriüm hat im Einvernehmen mit dem k. t. Ministerium des Innern den« Gemeinde-Amte St. Iodozi bei Krainburg die Veranstaltung einer Effecten-Tombola zu wohlthätigen Zwecken, bei Ausschluss ,yon Muinsten in Oeld und Geldeffecten, für das laufende Jahr bewilligt. , ,.,,,, ,,""' — (Aus dem Vereins leben,) Im Orte Podkraj, Politischer Bezirk Adelsberg, wird ein Leseucrein «lirMo dru^vo» gegründet, dessen Statuten behördlich bereits genehmigt wurden. , —« — (Uel> crfall und Rauferei.) Thomas Kebcr, Bcsiherssohn, und Ignaz Nus, beide, aus Studenc, Gemeinde Mariafeld, haben ain 27. v. M. abends in (Ztudenc auf der Straße, jeder mit einer Erohaue be-ipaffnet, die Fabriksarbeiter Josef Krüstt uud Franz Vertamik ohne irgend einer Veranlassung überfallen und geschlagen, so dass K'rMc' körperlich schwer uud Vertaönit leicht beschädigt wurde. Die gerichtliche» Erhebungen werden gepflogen. — Am 24. v. M. gegen 10 Uhr nachts entstand zwischen den Burschen Franz Vampcl, Anton Dolinar, beide aus Dobrova, und ihrcu Genossen im Gasthause des Wirtes FranH Diujat bei einem Trinkgelage ein Streit, welcher alsbald in eine Rauferei ausartete, die damit endete, dass Anton Dolinar mehrere ^lM'ro Stichwunden davontrug, welche ihn» Franz ^anipel Ml einem Messer beibrachte. Ferner brachte Franz Vampcl dem Andreas SühaÜolc und Matthäus Petrovc Stichwunden bei, welche sich als schwere qüali-ficieren. Vampel flüchtete sodann in das Haus des Besitzers Johann Aizjak in Dobrova, wobei er von den Beschädigten und auderen Burschen verfolgt wurde. Hiebei wurden dem Besitzer Johann Aizjak vier Fensterscheiben und zwei Tafeln zertrümmert; der hiedurch verurfachte Schaden belauft sich auf 5 st. Von dem Vorfalle würde dem Gerichte die Anzeige erstattet. —1. * (Wohlthätigkcits -Concer t.) Das Samstag auf dem Schwcizerhaufc von der Musikkapelle des 27. Infanterieregiments zum Besten der Kriegerdenkmäler in Böhmen veranstaltete Concert war voll Honoratioren aus Civil- und Militärkreisen und einem distinguierten Publicum zahlreich besucht. Die ausgezeichneten Vorträge der Militärkapelle unter Leitnng des Kapellmeisters Herrn Frisek fanden wohlverdiente Anerkennung, die sich in lautem Veifalle kundgab. * (Beim Baden ertrunken.) Am 23. v. M. gegen 4 Uhr nachmittags badete der 9 Jahre alte Knabe Milan Saselj aus Nassenfuß, politischer Bezirk Gurtfeld, in Gesellschaft zweier Knaben in seinen» Alter im Neuringbache, nächst der Mühle des Johann Stamcer in PMava. Unterhalb des Wehres bei besagter Mühle ge-rieth Saselj in eine tiefe Stelle, fank uuter und kam nicht mehr zum Vorfcheine. Trotzdem mehrere Leute auf die Hilferufe der beiden anderen badenden Knaben herbeieilten, längere Zeit Nachsuche hielten, tonnte Aaselj nicht gefunden werden und erst am 26. v. M. wurde seine Leiche vom Kaischler Johann Zituit und vom Besitzerssohne Johann Stamcer aus Martiusdorf in jener tiefen Stelle entdeckt und aus dem Wasser gehoben. Die Leiche wurde sodann behufs Beerdiguug in die Todtenlammer nach Nassenfuß gebracht. —r. — (Aus Bad V e l de s.) Se. Excellenz Herr Graf Ladislaus Hunyädy, k. und k. Geheimer Rath und Mitglied des ungarifchen Magnatenhaufes, ist in Bad Veldes angekommen und im «Hotel Mallner» abgestiegen. — (Entflohener Sträfling.) Beim k. k. Bezirksgerichte Reifnitz war der Zigeuner Jakob Held l'al«6 Jakob Nak in Verwahrungshaft. Derselbe ist am 29. v. M. um halb 8 Uhr vormittags dem Arrestaufseher alls dem Spazierhose entsprnngcn. Er ist 22 Jahre alt, aus Köttmannsdorf in Kärnten gebürtig, mittlerer Statur, schlanken Körperbaues, hat schwarze Haare, kleinen schwarzen Schnurrbart, trägt einen schütteren Backenbart üud hat die Gewohnheit, den Kopf etwas seitwärts zu halten. — lErtrültken.) H« Bäckcrgchilse Anton Oulne ist Samstag beim Baden im Klcingraben ertrunken. Dle Leiche wurde gestern aufgefunden. — (Schulmuseu m.) Das Schulmuseum, welches der slovenischc Lehrcrbund zur Erinnerung an das fünfzigjährige Regierungs-Iubiläum Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. gegrüudet hat, befiudet sich lm Parterre der erstell städtischen Knabenvolksschnle in der Ko-menskygasse. Dasselbe wird morgen, den 2. d. M., um 9 Uhr vormittags feierlich eröffnet werden. Zu dieser Er-öffnnngsscier sind alle Schul- und Lehrerfreunde höflichst eingeladen. — (Telegraphen verkehr mit Cuba.) Telegramme nach Orten äüf Cuba, außer San Juan, sind nicht zulassig. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 28. auf den 29. v. M. wurden drei Verhaftungen vorgenommen, nnd zwar zwei wegen Bettelns nnd eine wegen Verbrechens der gefährlichen Drohung. — Vom 29. auf den 30. v. M. wurden achtzehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar acht wegen Vcttelns, vier wegen Ucbcrtrctüng »»ach H 5 des Vagabundcngesetzcs, zwei wegen Excesses, eine wegen Vaciercns, eine wegen Verbrechens der gefährlichen Drohung und zwei wegen Vergehens nach § 8 des St. G. und 3 45 des Wehrgesetzes. ............ ,..,..„..<,.. ."^', . Neueste Tachriihten. Fürst Ätto von Bismarck f Fürst Otto von Bismarck, der ehemalige deutsche Reichskanzler, eine der gewaltigsten Persönlichkeiten, welche einem ganzen Zeitalter Inhalt uud Gestalt, einer fernen Zukunft noch bestimmte Bahnen und eine feste Richtung gegeben, ist am 30. Juli um 11 Uhr nachts auf seinem Schlosse Friedrichsruh bei Hamburg gestorben. Die tiefste Theilnahme der ganzen Welt ruft das Dahinscheiden ihres größten Zeitgenossen hervor, dessen Name mit Ruhmeslettern für ewige Zeiten in der Geschichte verzeichnet sein wird. Eine Biographie des Fürsten Bismarck hieße eine Geschichte der letzten fünfzig Jahre europäischer Entwicklung schreiben. Die markige Persönlichkeit des greisen Staatsmannes, der sich nun nach einem langen, thatenreichen Leben zu den Todten gelegt, steht auch noch viel zu lebendig der heute lebenden Generation vor Augen, als dass es nothwendig erschiene, sein großartiges Wirken und Schaffen einer detaillierten Würdigung zu unterziehen. Fürst Vismarck Mr der Schöpfer des dclO, Neiches und einer der Mitbegründer des Dreibl»^ welcher den Poltern Europas den Frieden hofst'!," für alle Zukunft erhalten wird, wie er es l"" ^ gethan. ,<, In atten Erfolgen biefes Staatsmannes, nM° entgegen den diplomatischen Ueberlieferungen vergmE. Zeiten seine eigenen selbstgeschaffenen Bahnen gewM^ spielt der Zufall fast gär keine Rolle. Nichts 'z sicheres, nichts Sprunghaftes zeigt sich in seinem ^ gehen. Schritt für Schritt gieng er auf seine g^« Ziele los, und niemals hat er es verslicht, H sicheren Standpunkt zu verlassen, bevor er den s^'i Boden zum Vorwärtsschreiten sich geschaffen h" ,,l Fürst Bismarck hat den Kampf nie des 5wG wegen gesucht, ihn aber auch nie gescheut, wo er'',' zur Erreichung seiner großen Ziele unerlcisslich ersa) 4 Weitausblickend, stand er allen Ereignissen stets".» gerüstet gegenüber. Er kannte genau das Gewichl ,' Waffen, die er in die Wagschale der Entscheidung werfen hatte. Als nach langen, blutigen K">'^, das kaiserliche Frankreich vernichtet und die hc^ wüthigen Scharen der jungen Republik zn ^,, gerungen waren, da war der schwer erstrittene ^, nicht das gnädige Geschenk des launenhaften.^,« gottes, sondern der Triumph jahrelanger, zielben'"!, Arbeit. Mitten in dem bezwungenen Frankreich, . den Thoren des belagerten Paris erstand dcis ' z deutsche Reich. , „<» 'Blut und Eisen» galt als die SiguatlN' ,,! Mannes, der so das deutsche Reich in nie gc" ^ Herrlichkeit wieder aufrichtete. Das Blut aber, d^'/, den Schlachtfeldern Frankreichs die deutschen S^ unlöslich aneinaNderkittete, es ist unter dem s^'^ Einflüsse Vismarcks auch zum befruchtenden DH geworden, aus dem der Wohlstand des ncucrsta^ ft Reiches mächtig emporblllhte, und das Eisen, dt^ ^z Kampfe dem Feinde blutige Wunden schlug, ^^ als Pflugschar und Maschine wieder in dcn Die"!' Friedens gestellt. ^ Seit Jahren scholl war Fürst Bismal n^ Schauplatze der öffentlichen Thätigkeit zurück^ und genoss in seinem Tusculum die wolMlv^ Nühe, fast abgöttisch verehrt von den Besten >^ Volkes, aber auch hochgeachtet von seinen crblttc.,. Feinden. Als aus Fricdrichsruh die ersten beunnchO^ Nachrichten von der schweren Erkrankung dcs 9^ ^ Ehrerbietung gedenkt, und mm ist auch der 6>l f des deutschen Reiches vom Schauplätze seiner ^ abgetreten. Letzte telephonische Nachrich"^ Hamburg, 31. Juli. Das Befinden dcs 6^ Bismarck war Freitag relativ befriedigend. ^..^ vormittags las er Zeitungen, aß und tranl. ^,,f trat eine Verfchlimmenmg durch ein acntes^ ^i ödem ein. Nachmittags verlor der Fürst das Ve ^ sein. Der Tod war leicht und schmerzlos. ^„' sanimte Familie sowie die Aerzte Sch'"^ und Chrysandcr waren ums Sterbelager vm^f Die letzten Worte des Fürsten waren an du' >^ Ranzau gerichtet, sie lauteten: «Danke, nu'in ^ s Der Fürst liegt mit friedlichem Gesichtsansdn'^ im Schlafe da. Die Beisetzung erfolgt anf "'" höhe gegenüber dem Schlosse. ^/ Budapest, 31. Juli. Die ungarische"^ ^ widmen Vismarck ergreifende Nachrufe. 5 Berlin, 31. Juli. Der eingetrete''^ Bismarcks wurde durch Sonderausgaben ^ k« gegeben. Die Bevölkerung ist anfs tiefste beM^!> Morgcnblätter erschienen mit Trauerrand ""v^ nationale Traner für den größten Staats«^ .^ dessen unsterbliche Verdienste preisend. Die MF Gebäude tragen Flaggen auf Halbmast. "" reiste sofort nach Berlin. , , F^ Berlin, 31. Juli. Kaiser Wilhelm ^^ um 1 Uhr nachmittags die ersten bedrohlich" ^ richten, heute früh die Todesnachricht erhalt^/ Kaiser war aufs tiefste erschüttert und ließ eM . sofort absagen. ^ Paris, 81. Juli. Sämmtliche M^l ss sprechen den Tod Vismarcks, indem sie b" desselben als Staatsmann anerkennen. ^^Hltung Nr. 172. 1405 1. Auaust 1898. Angekommene Fremde. ^ z Hotel Stadt Wien. "^^präsi?"!'' ^ratloviö, Notar, Oberburg. - Puly, °.""^r°b>, '. Debreczm. - Dr. Ritler von Perl Hof- °'' Oberl,. "'' ^ Nogatec. Oberlehrer. Hrusica (Istrien). ."^chrödl ,"' Podgrad (Istrien). — Supan, Lehrer. 'Wec,^ ' l- u, l. Schiffscapitän: Petijevic. Kfm., Trieft. "^ ^l°u^?"/' ^°"lr- -^ Czervenla. Student, Troftpau. "^. Esse« '^' Neugersdorf. — Pinterovic. Dugaöli, /"'^l, Mp°"^""^ Lehrerin; Lisac, Lehrer, Agram, 'hehrer ^"'Värendorf. - Srtet, Lehrer, Rohitsch. - .°stUll 's^.'^""n. — Kinkela und Haidinger, Lehre. 'Kanice w"),';" ^«ster, Lehrer, Chrudim. - Filift, ^ .^lehi,^"?lsp. Lehrer, s. Frau, Friedau. — Gra. '/' Lehrerin ^." Kovaöiö, Lehrerin, Pletrovitsch. -^^rer ^^^"edau. - Kralj. Lehrerin, Polstrau. -^el, Le'litt, '^- ^ Küret, Oberlehrer, Dekani (Istrien). > N°Plan <;-- Acnfeld. ^ P^zdir, Lehrer, Lienz. -7>p. < ^"nach (Kärnten). — Pelikan, Seidenschwanz, ^ Wörz. ^"wu, Pleizek, Kohn, Kflte.. Wien. - Kosir, ^ A»^"'.^"' ^hrcr. Veseli. - Toni, Lehrer, «In, 2^ b'tel Glefant. l ^' Gendü^' ^lbulovi6, k. u. t. Hauptmann, Graz. -^?le.- ^'""e.Obnlieutenant; Zampari. Mandler, 3"' Triesl ''' ^anonicus; Cesciancich. Lloyd.Capitän, "! X' b°mm^s??"""''- k- Forstrath, Görz. - Schauta, ^Mat ^^.st'cl. — Harmllttll, Stahlwerldirector; V^. ^iw,?^s. - Dr. Mayer, Advocat, Villach, !cli ^ Pruw^??'")lin. Fmme. - Meisloph, Ing., i>«HIin N/^"'' 6r,^"ger Braun, Stuböck, Sohr, Roth. Mc., " henl »l H"^ ° d.S. - Mivöit, Lehrer, Dal-"' «im., Dresden. ^^ Hotel Myd. ^Prow,^«I«U- bram, k. l. Rechnungsrath, , "ZI Nien^ '. ^"'^r; Kotzian, Directions'Secretar ^ ^l»n^ " 'cyneider. Directions-Inspector der Südbahn; ^^^/-6rau: Hanke, Reis., Wien. — LavremN, 8tu6. iur., Reifnitz. — Lego, Museal15------- Linsen » 13-----------Stroh » . . 178------- Erbsen » 12-----------Holz, hartes pr. 170------- Fisolen » 12----------- Klafter Rindsschmalz Kilo —96—!— —weiches,» 6 60------- Schweineschmalz » — 72-------Wein,roth.,pr.Hktl. 5^----------- Speck, frisch » — 66-------— weißer, »-------24 — — geräuchert »—70------ -------30 — Lottoziehung vom 30. Juli. Linz: 17 86 48 23 36 Trieft: 14 33 85 23 17 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehvhe 306 2 m. A ^A NZ M ! 3w^ ^ ^Z LZ^i e" ^"^ be« Himmel« H siD ^7^2 UN. "^M4 21 0 SO. mäHig Hess« ^' 9 » Ab. 7332 163 NW. schwach fast bewölkt _____ 7U.Mg. 735? 15-1 NO. schwach heiter 31. 2 . N. 7371 205 SO. mäßig halb bewölkt 77 ___9 » Ab. 738 2 16 3 windstill theilw. bew. ^^ 1.I7U.Mg.j?38 9j14 6> SO. schwach , heiter > 0 0' Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 17 0° und Sonntag 17-3°, um 2-6", beziehungsweise 2>4° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-IanuschowSly Ritter von Wissehrad. 1ft«.00tt Kronen und 3mal 25.000 Kronen sind die Haupttreffer der großen Jubiläums'«uSstellungö-Lotterie, welche mit nur 20 "/^ Abzug bar ausgezahlt werden. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, dass die nächste Ziehung unwiderruflich am 6. August stattfindet. Eüilisclß Vollblut Foxterriers circa 3 Monate alt, mit Ia Stammbaum, von sehr scharfen Eltern, vorzügliche Ratten- und Raubzeugwürger zu verkaufen. »[und 1« 11., JEXüudin «3 11. Adresse in der Administration dieser Zeitung. (2953) Course an der Wiener Börse vom 30. Juli 1898. ««« ^m oM^en C°ursbl°tte „ ''^ehen. ^^ Ware ^ ' ' »2iü 9235 Gelb Na« «»« «t««te znr Zaylnn» »bernommene Elsenb..Prlor.. Obligationen. «,ilabrthdali„ 600 u. 3000Vl. ...,g«,,,..., 4«/„ üb ,u°/, «. Et. . , . "b uu 1l? 60 «lüabcttM!,!,, 40« U. 2000 M. ^.>.2b ^1-25 hra^^H./Em. 18«. >' «» «« l0« 6« diverse Stücke 4"/„ .... »» " ,m 40 Vorarldcrgel Aahn, Em. ^«84, 4°/„ (diu S»,) S,. f. 100 fl. «. »N'5N i(w b0 Ung, «oldrente 4°/« p« «asse '20 80 121 - bto. b»o, per Ultimo .... lW 80 121 — dt«. Meute ln Kronexwähr.. 4"/„ steuersreifür2U0KronenNom. 9895 9«1>» «"/« dto. dto, per Ultimo . . 98 95 99 l5 tzto,Lt,«5 M,Volb,0<»fl.,4'/»<>/, 1^0 — 121 - bto, bto, Silber 100 fl,. 4'/,°/, l00 - luu 9» dto, Staat« Oblig, (Uiig, Ostb.) v, I, 187«, 5°/«..... 12,'1N l!jl'10 dto,4'/,°/„Scha»!reaal°Abl,-Obl. 100 40 lNl 4« bto, Vra,»,.Anl. k 100 fl, l». W. 158 - «59 - bto, bto, ^ bN sl. 2. «i. l57 k>0 lü8 Ij'» Theisz-««»,.Lole 4»/, t«0 »l. . 139 40 140 - Gn»nd«ntl.'Vbligatisne» (ftk 100 ll. EW.). «»<, »»«arische (100 . . . . l29 — i»0 bt». .«nlelhe 18?» . . ,03 >i0 >!'>«, «»leben der Stndt Görz . . il2 50 —'- «nleven b. Ltad!^»m^!»oe Wirn ,«5 45 108 4f> Nnleuen b, Lladl^emriobe Wien (KUber oder Gold) - - - i85f,!> ,Ä! ^ Pr«« 1,,,,^^, Velb Ware Pfandbrief» (fur 100 fl,). «odcr. alI«,0sl.I»5«I,verl.4°/, gu-öu 9950 bto, Pläm,»SchldV. 8"/u, l, Gm, »2l^U 122 5.0 bto. dto, »"/<» l!.«M. N7-75 l,«-5.<> N,-«s»crr, Landes Hyp.-Nnst. 4°/« ;,!»«( l(»0'«0 vest.'«!>«, Banl Verl. 4"/„ . . l0U2l>u»iA' blu. bw, 50jöhr, ,, 4"/, . . 100 20 101-20 Eparcasse.i.ost,, 3N I,b'/,°/,Vl. 105 50 ^.^ Prioltlätü'Gbligatlonen (für l«o fl,). Ferdinand« «urbbahll V«. 18« 100-25 lNl 25 Oesteri, Nordwcstbahn . . . 11i lu i!2'l0 Ltaalsba!i»»"/<>ilssrce,b0«p.Et. 223— — — Sübbahu il"/n ilFrc«, 500 u. Vt. 180 50 18 l 5U btll. 5°/«k2U0fl. p. iooft. ,27- !87'30 Nng,-gal!z, Nahn..... l0« 50 I09'50 ^>/, Unterlrainer Vahnen . . »9 5,0 Kx» — ßank'Actien (per Stück). «ngwOest. Van!200fl.SO«/.». 157 — 157 50 Nanlverein, Wiener, 100 ft. . 266 — 26?^ U°bcr,-Ä«st„vest„2U0fl,S,40^, 449 — 453 - Lrebitbanl, Nllg, ung., 200 ». . 397 — 397 50 Deposilenbanl, Nllg,, 200 fl. . 22875 ^23 50 VscomftwGes., NbrOst,, 500 si. ?b0- 755 - Eiiv'ullaffr»!,,, Wiener, 2«0fl. 257- 258 — Hv,p°«httli,.Oesl., 200fl.2b°/,». 82'— 83 — Ländsrliant, Oest., 200 fl. .. 22b <'«) 826'l<> Oeslrrr-ungar, Van!, «00 ft. . 90ß — 90« - Ullionbanl 200 fl. . . . »< 3V5 ÜO 2«l> 50 »««l^l«b«»l. «U^., »M» >. . 7^50,7^50 »eld Ware Hltlen von Franüport-Anlernehmungen (per Stück), Änssia. Tepl. Eisenb. 80N fl. . 1620 1630 > Äühm, «ordbayn lüo fl. . . 259 - 2«0 - Auschtirhrabcr ltls. !>00 fl. CM l?lb 1725 dto. dto, (lit, li) 20U sl. . s«8'— S19'50 Douau - Dampfschisfahlt«, Ges., Oesterr., b<>« fl, EM. . . 48N — 490 — Dur-Vodel!bachrr Tübbahn 200 fl. S..... ?6'40 7? 40 Lttbüurbd, Aerb,.U. 200 fl, rltä!« ^lclisli l.200sl. Silbei »13 50 214 50 U»a-Wtstb,(Naal>'Giaz)2N0fI,S. «10 72 21175 Wiener üacalvahnen. «ct,-«es. — — — — Industrit'Aclien (per Stücl). «auges., «llg, gst.. 100 ft. . . ll» — 114--«gydier Eise», und Stahl-Ind. in Wien 100 fl..... 84 — 86 — Msenbalmw, i>ci!,g,, Erste, 80 fl. l»8 — 133 — ,,«lbemlll)l". Paplerf, u, B-«, »2— 9» 2ö Lleftnger Brauerei 100 fl, , . ,54-50 15«'— Monta».Ossetisch., Ocsl.-alpine i«z-05 165'üb Prager Visen Indios, 200 sl. 734 — 7»8-— Sal«o!arj, Steinlolilc» 60 fl, ««0 — 632"- „Schlöglmühl". Papicrf. 200 fl. 2,4-—^15 — „Steyrenn.", Paplerf. u. «.-». ,74 —!i?5 50 selb Ware krlfailel »ohleniv^Ve,. 70 N. "^" "-l - Wasfcnf,'V..Oest,in Wien,l00fl. ^»8 » »»l» — Waaaün Uelhanst. Nllg,, in Pest. «0 fl......... «47 — <>50 — Nr. AauaeseUschaft 100 fl. . . 1«? 50 >N8 — Wlenerberger giegel.Uslien Ges. »2» — 3ä?>— Diverse Lose (per Stück). Vnbapest.Nastllca (Dombau) 6 S« ? — «rebitlose 100 N...... 2l>4 — ,05 — «lary-Uose 40 fl. CM. . . ^'^ —' — 4«/„Dona»'l!anlpsIch. loNsl.TM 165'— l?5'— 0fentl Lose 40 fl..... «« ?l» U3 7ü Palffy.Lose 40 fl. «lM. . . ««'— »?'— «othtn Kreuz, 0est.««ts.0.,10t«. bto. II. «m. 1»»9 . . »V— 27 — ««lbach« Los«..... »» — »4 — zevlft». «msterdam.......99 70 S9 80 Deutsche Pl2»«......58 8»!» 58^2» London ........ 120 — 120 8« «arl» ........ 47 b?» 4?«». «». V«t»r»bul,.....— — — — Dalnten. »ucaten........ be« 5 «3 ««.Franc« Vtucke ..... 953 »'54 Deutsche Nlichsbantnotm . . 5882z 588?» gtallenlichl' ÄllNluoten . . . 44 25 44 35 Pap