Duimerstllg, 7. November 1895. Jahrgang 114. LaibllcherMMung. '"Mr!« N ?"sp«l«: Mit P o stv ersend u ng: gailzMrlg fl. l5. halbMrlg fi. 7 50. Im Comptoir: t>ei>,e c>,i. ' halbjährig fi. 5 bo. ssür die Zustellung <»« Hau« ganzjährig st, l. — InsertlonSnebUr: Fllr ^^ "«!eralc b!« z» 4 Zeilen 25 lr,, größere per Zeile L lr,; bei »steren Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Laib. Zelt.» erscheint täglich, mit «ulnahme der ««nn» und Feiertage. Dl« «dmlnlftratl«» befindet sich Iong«l«pllltz 3ir. 2. die MOaetion NahnhofgaNe Nr. tü. Eprechstunben der Redaction von 8 bl« ll Uhr vormittag». Unfrankierte Vriele werben nicht angenommen. Manuscript« nicht zurückgestellt. Umtlicher Theil. h«w^' ^ und k. Apostolische Majestät haben dem Mw,« " im 2- Regiment der Tiroler Kaiser-Jäger iei'?Eccher "v Echo Edlen von Marien» l>l'hen a ?^^mererswürde taxfrei allergnädigst zu ver- »"ruht. ^lller^«./' ""b k- Apostolische Majestät haben mit R hW" Entschließung vom 25. October d. I. den lleibet^'Ael und Charakter eines Ministerialrathes be-^ 'en Generalconsuln I. Classe Gerhard Ritter von lo„ "sl w Adrianopel und Oslar Ritter v. Montis " Marseille anlässlich ihrer über eigenes An-'" ^nerk ^^" V"setzung in den bleibenden Ruhestand ltjftlj.//ennung ihrer 'vieljährigen eifrigen und sehr ^.Wen Dienstleistung das Comthurkreuz des Franz leihen, a ens mit dem Sterne allergnädigst zu ver- ^e^ l- und k. Apostolische Majestät haben mit ^H?'5 Entschließung vom I.November d. I. dem ^ch ll s^lrathe im Finanzministerium Dr. Maximilian "°M^ Edlen von Vonnott das Ritterkreuz des ill d..Mdens mit Nachsicht der Taxe allergnädigst ""hen geruht. ^eri^l- und k. Apostolische Majestät haben mit H°fw3>' Entschließung vom 31. October d. I. dem ^ltei? bes Obersten Gerichtshofes Karl Kunz ättiHh "kn Titel und Charakter eines Oberlandes- Ulhes allergnädigst zu verleihen geruht. . Gleispachm. p. ""b^. ----------------- ""mng des Ministeriums für Landesverthei-bellstt ^ignng vom 24. October 1893 " kine Abänderung, beziehungsweise Ergänzung, H der Wehrvorschriflen I. Theil, ^ieg^. Einvernehmen mit dem k. und k. Reichs« Kigen Verium wird behufs Erleichterung des frei-i^uiw l lWes in das Heer, in theilweiser Ab< ^ de?' Mungsweise Ergänzung der §§ 146 und Mister; "'chrvorschriften l. Th il (Verordnung des M s^ums für Landesvertheidigung vom 15. April ^^^ Bl. Nr. 451). angeordnet: 1.) Zum freiwilligen Eintritte in ein Infanterie-(Tiloler Jäger-) Regiment, ein Feldjäger-Bataillon oder ein Cavallerie - Regiment desjenigen Militär-Territorialbereiches, innerhalb welches der Bewerber heimatsberechtigt (zuständig) ist, in der Zeit vom I.März bis 30. Sep. tember und wenn der Eintritt in den Präsenzdienst seitens des Freiwilligen erst mit dem nächstfolgenden I.October gewünscht wird. ist eineNufnahmsbewilligung des gcwHlten Truppenkörpers nicht erforderlich. 2.) Die Assentierung solcher Freiwilligen kann durch jedes ErgänzungsBezirkscommando oder jede ambulante Stellungscommission zu dem gewählten Truppenkörper (Punkt 1) über die Anmeldung des Freiwilligen erfolgen. Der Eintrittschein muss jedoch vorliegen und bei Minderjährigen, welche sich beim Ergänzungs-Bezirks« commando anmelden, auch die väterliche (vormundschaftliche) Zustimmung; erfolgt die Anmeldung bei einer Stellungscommission, so muss die etwa nicht beigebrachte Zustimmung durch die diesfällige mündliche Erklärung des Vaters oder Vormundes ersetzt werden. 3.) Diese Freiwilligen sind mit dem Assenttage einzureihen, bleiben jedoch bis zum 1. October dcs Assentjahres im Verhältnisse der dauernd Beurbaubtcn und sind während desselben im Frieden zum Präsenz' dienste nicht verfügbar. 4.) Im Assentprotololle ist die NichtVerfügbarkeit bis zum 1. October in der Rubrik 29 zum Ausdrucke zu bringen. Wurde bei Minderjährigen die Zustimmung des Vaters oder Vormundes mündlich ausgesprochen, so ist dies in den Rubriken 30 bis 32 des Assentftro-tokolles aufzunehmen und von dem Vertreter der politischen Behörde in der Stellungscommission zu bestätigen. 5.) Bezüglich der Führung der Assentprolokolle bei den Stellungscommissionen finden die Bestimmungen des § 148 : 2 der Wehrvorschriften I. Theil sinngemäße Anwendung. 6.) Für die im Punkte 1 nicht bezeichneten Bewerber zum freiwilligen Eintritte bleiben die bestehenden Bestimmungen ausrecht; zur Vornahme der Nssen» tierung derselben werden jedoch auch die Stellungscommissionen ermächtigt. Welsersheimb m. p. Den 5. November 1895 wurde in der l. l. Hof- und Staats« druckerei das I^XXVI. Stück des Reichsgchtzblattes in deutschor Ausgabe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 161 die Concessions»Urlunde vom 25. September 1895 für die Eisenbahnen Luzan—Zaleszczyti, Hlibola—Sereth, Radautz—Frassin (Brodina), Nepololouh—Wiznitz uno Ihlany—Suczawa; Nr. 162 dle Kundmachung des Ministeriums für Landesver< theidigung vom 24. October 1895, betreffend eine ?lb< änderunss, beziehungsweise Ergänzung der Wehrvorschrif» ten I. Theil; Nr. 163 die Verordnung der Minister des Innern, des Hau< dels und des Ackerbaues vom 4. November 1895, womit der tz 22 der mit der Ministerial»Veroldnung vom 3. September 1883 (N. G. Bl. Nr. 145) erlassenen Marktordnung filr den Wiener Crntrali»Vehmarlt in St. Marx und die hierauf bezügliche Ministerial-Ncr-orbnung vom 24. April 1834 (R. O. Vl. Nr. 58) ab< geändert werden. Den 5. November 1895 wurde in der l. l. Hof< und Staats« druckerei das 1.XXIII Stück der italienischen und das LXXlV. Stlick der polnischen, slouenischen, kroatischen und rumänischen Ausgabe des Reichsgesehblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Mil. Die Erklärungen des Herrn Ministerftriisideuiell. Mit Bezug auf die im Budget.Ausschusse ab« gegebenen Erklärungen Sr. Excellenz des Herrn Mi« Nisterpräsidenten Grafen Badeni schreibt das «Fremden« blalt»: «Graf Aadeni zieht es vor, die Aufgaben, die ihm vorschweben, nur allmählich zur Verwirllichuug zu bringen, und zwar in dem Maße, als eine solche über« Haupt erwartet werden kann. Es ist freilich die Wahl" reform, die er zum Kernpunkte seines Programmes erhoben hat und für die er im Parlamente Raum da» durch gewinnen will, dass eine Beschleunigung in den Vlidgetcnbeiten eintrete, die eine thatsächliche Berathung der Wahlreform.Vorlage ermögliche« würde. In dm über diesen Punkt im Budget Ausschusse ertheilte» Auf« schlüssen des Grafen Badeni darf auch deren entscheidendes Moment erblickt werden. ... Es kann nach diesen Erklärungen nicht mehr bezweifelt werden, dass Graf Aadeni den festen Entschluss gefasst, die Wahl. reform nicht allein vor das Haus zu bringen, sondern auch dafür Sorge zu tragen, dass sie dasselbe auch siegreich verlasse und nicht in dem Gewühle anderer Jemleton. ^ilk^s Lailmcher Varacken-Nothspital. 'h li r/vui Director ^r. Alois Valcnta Edl. V.March-' ^ '. Regierungs« und Sanitätsrath in Laibach. III. Jed cv ^chluf<5bolnsrk«ngs«. i^ die ^'tution hat Licht- und Schattenseiten, so d^en , ^'lalsanlage von verschiedenen Kranken-k He <2/?d es handelt sich diesbezüglich nur darum, !> EaHp bie überwiegenden sind? —Im Interesse ^ch^und gestützt auf eine fast fünfmonatliche >k Vaen"? "laube ich mir daher einige kritische Ve-^Unq Über die Vor« und Nachtheile der in Ver-oi Z«rlea5 ^"m Baracken beizufügen, bl ^Ms, ^k Spitalsbaracken werden immer nur ^l"endi'"' w^ 2lWe Vortheil dieser zerlegbaren Ba-lA ist ?" im Bedarfsfalle alle Nachtheile über-»t'."^ bleibt die entsprechend rasche und leichte Feit a^Aufstellung derselben, wodurch die Mög-l3" deV3en 'st, in sich ergebenden Dringlichkeits-h. blinaw "g'"ung den Nothleidenden durch baldige ^ e3l? derselben in geschlossenen Räumen mo-^ 2') V 'pichende Unterkünfte zu verschaffen, ük ' dcls^ weiterer Vorzug derfelben liegt ferner h^? kann ü"" die ansteckenden Kranken leicht iso-Hlt 5erdpn A°W'sche von septischen getrennt be-">l!g H "«n können, was besonders im Kriegsfalle 3.) Sehr vorlheilhafr ist die Möglichkeit, dass auch schwächere Kranke bei günstiger Witterung leicht ins Freie gelangen oder dahin getragen werden können. 4.) Die Ventilation der Baracken ist im großen und ganzen eine befriedigende zu nennen — nur muss selbe richtig gehandhabt werden. 5.) Die zu den Baracken gehörigen Badewannen sind recht praktisch, und könnten die zum Wasser-wärmen dienenden Oefen auch zur Beheizung verwendet werden. 6.) Hygienisch sehr wichtig ist die Erfahrung, dass sich das Wartpersonale bei der Pflege in den Baracken entschieden wohler befindet, als in den geschlossenen Spitalsräumen; die barmherzigen Schwestern bekamen bei dem steten Aufenthalte in der Gartenluft eine auffallend befsere Gesichtsfarbe. l>) Im besonderen. 1.) Die Doecker'schen Baracken repräsentieren sich sehr freundlich und elegant — während die Pummerer-schen außen und innen düster aussehen. 2.) In den Hofgräff'schen Baracken scheint die Deckung des Daches mit einer Leinwandplache eine etwas gleichmäßigere Temperatur zu bewirken; ferner ist deren Fensterconstruction günstig, weil durch die« selbe auch bei Regen das Oeffnen möglich ist und der Innenraum der Baracke hiedurch nicht beeinträchtigt wird. 3.) Die Pummerer'schen Baracken halten am besten die Wärme zurück. ». Nachtheile. k) Im allgemeinen. 1.) Den Hauptnachtheil bildet in den Baracken die ungleichmäßige Temperatur — mittags oft eine fast unerträgliche Hitze, welche durch Begießen der Dächer mittelst der Hydranten theilweise bekämpft wurde, nachts eine grimmige Kälte. Ist aus diesem Grunde schon im Sommer der Aufenthalt in Baracken lästig und nachlheilig, so kann von einem Ueberwintern mit Kranken in solchen einfachen Baracken kaum die Rede sein. 2.) Die Ueberwachung und Verpflegung der Kranken ist schwieriger und theurer, jedenfalls ein grö» ßeres Wartpersonale erforderlich. 3.) Die Aborte sind in allen Dimensionen be» schränkt, so dass die Unterstützung eines schwachen oder blinden Kranken durch eine Warlperson unmöglich wird. 4.) Große Feuersgefahr. 5.) Schwierige Reinhaltung überhaupt und ms« besondere des Bodens, durch dessen Ritze Verunreinig gungen leicht eindringen. 6.) Fehlen Nebenconstructionen, mittelst welcher eine größere Anzahl von Baracken untereinander durch einen gedeckten Gang verbunden würden, damit die Aufstellung provisorischer Gänge aus Brettern und Latten entfalle. 7.) Bei Regen- oder Hagelwetter ist der Lärm von den auf die dünnen Varackendächer niederprasselnden Regentropfen und Hagelkörnern schon bei Tage höchst aufregeud, bei Nacht jedoch schlafstörend. k) Im besonderen. 1.) Bei den Doecker'schen Baracken war der A,^ strich — respective die Beschaffenheit des Farbmaterials — zu beanständen, denn in der Hitze entwickelte sich noch nach mehrmonatlichrm Gebrauche ein belästigender Geruch. Einen leicht zu verbessernden Uebelstand bildet die Beschaffenheit der Abottthuren. Um selbe öffnen Laibacher Zeituna Nr. 256. 2222 7. November 1695^ Aufgaben und anderer Erörterungen untergehe. Dies ist auch der Gruud, weshalb diese Worte des Ministerpräsidenten im Budget-Ausschüsse keineswegs als eine Ausflucht, keineswegs als ein Mittel angesehen wurden, um einer Schwierigkeit aus dem Wege zu gehen. Man gewann aus ihnen vielmehr die Ueberzeugung, dass es dem Cabinet ernsthaft um die Reform zu thun sei, und zwar um so mehr, als ja die von der Regierung gewünschte schleunigere Behandlung des Budgets nur den Intentionen aller Parteien entsprechen kann. ... Die Reihenfolge der Arbeiten, die parlamentarische Oekonomie ist von nicht geringem Werte, und die Aufmerksamkeit, die ihr von der Regierung zugewendet wird, bekundet jenen erfahrenen Sinn, ohne den fchwierige Aufgaben nicht bewältigt werden können.» — Die «Presse» sagt: «Wenn die politische Welt aus der gestrigen Aussprache im Budget-Nusschusse sehr gewichtige positive Ergebnisse schöpfen wird, so ist dies in allererster Linie auf die Ausführungen des Herrn Ministerpräsidenten zurückzuleiten. Sie culminierten nach der allgemeinen Auffassung in den Erklärungen, welche Graf Badeni bezüglich der Wahlreform abgab.. Diese soll schon in der nächsten Zeit dem Parlamente vorgelegt werden, aber, so betonte der Herr Ministerpräsident, die Einbringung der Vorlage zu beschleunigen, liege in den Händen der Abgeordneten. Wie aus den Worten des Herrn Ministerpräsidenten hervorgeht, wird es an ihm nicht fehlen. Graf Badeni sprach mit der Offenheit und Unum-wundenheit des zielbewussten energischen Staatsmannes. Diese Sprache blieb nicht ohne Wirkung auf die Mitglieder des Ausschusses. Graf Badeni ertheilte auf alle Fragen unzweideutige und präcise Auskunft mit der gleichen Sicherheit und Klarheit im Ausdrucke, wenn durch ihu große politische Fragen beleuchtet oder Details der Verwaltung erhellt werden sollten. . . . Aus den Erkläruugen des Herrn Ministerpräsidenten wird die gesammte öffentliche Meinung Oesterreichs entnehmen, dass Graf Badeui von aufrichtigem Wohlwollen für alle berechtigten Bestrebungen befeelt und bereit ist, sie mit allen Kräften zu fördern.» — Das «Wiener Tagblatt» betont, der Herr Ministerpräsident habe «auf alle vorgebrachten Anregungen mit einer gewiss sympathisch berührenden Offenheit» geantwortet. — Im »Neuen Wiener Tagblatt» heißt es: «Die Debatte über den Dispositionsfonds bot einige bemerkenswerte Momente, vor allem neuerliche Erklärungen des Grafen Badeni, welche gleichsam eine Ergänzung seiner bisherigen Ausführungen im Plenum des Abgeordnetenhauses bilden.» — Das «Extrablatt» bemerkt: «Graf Badeni erwies sich auch diesmal als ungemein schlagfertiger, das ganze Material mit großem Verständnisse beherrschender Redner, der den Zuhörer nicht bloß fesselt, sondern auch überzeugt.»_______________ Politische Uebersicht. i! aibach, tt. November. Anlässlich der Verordnung, betreffend die Abänderung der Wiener Marktordnung, schreibt die «Presse»: «Die Regierung hat sich durch diese Verordnung ein großes Verdunst um den Wiener Markt erworben, indem sie ihn von einer Verkaufsart befreit, welche von den Viehmästern und Viehzüchtern stets als ein Krebsschaden des corrccten Handels bezeichnet worden ist und welche auch auf keinem anderen Markte im Gebrauche ist.» Infolge der Nichtannahme des Mandates eines Reichsraths-Abgeordneten seitens des Herrn Dr. Ernst Edlen v. Plener ist in dem Wahlbezirke der Handelsund Gewerbekammer in Eger die Neuwahl eiues Reichs-raths'Abgeordneten nothwendig geworden. Dieselbe wird am 16. d. M. stattfinden. Eine zweite Ersahwahl für den Reichsrath, und zwar aus der Curie des böhmischen fidcicommissarischen Großgrundbesitzes an Stelle des Prinzen Karl zu Schwarzenberg, ist für den 26.d.M. anberaumt. Die deutscheReichsregierung beabsichtigt, nach einer Meldung der «Allgemeinen Zeitung», dem am 3. December zusammentretenden Reichstage außer dem Etat und den bereits gemeldeten Vorlagen auch solche über die Vörsereform und den unlauteren Wettbewerb, die Gewerbe-Novelle und das Depotgesetz zugehen zu lassen. Man vermuthet, dass der Reichstag noch vor Weihnachten diese fünf Gegenstände in erster Berathung erledigen werde. Auch der Entwurf eines neuen Zuckersteuer-Gesetzes, das neben einer gewissen Contingentierung auch eine Erhöhung der Ausfuhrprämie vorsieht, dürfte dem Reichstag bald nach seinem Zusammentritte zugehen. Der Entwurf soll bereits fertiggestellt sein. Nach einer der «P. C.» aus Rom zugehenden Meldung sind dem Vatican aus dem Königreiche Polen zahlreiche Vefchwerden wegen der von der russischen Regierung kürzlich erlassenen Verordnung zugekommen, welcher zufolge die Zöglinge der katholischen Seminare durch eine vor staatlichen Functiouären abzulegende Prüfung die Kenntnis der russischen Sprache nachzu-weifen haben und des ferneren die Zulassung der aus solchen Seminaren hervorgehenden Priester zur Seelsorge von der vollständigen Beherrschung des Russischen abhängig gemacht wird. Die nächste Sitzung der Cardinals-Commission für die Vereinigung der orientalischen Kirchen soll unter dem Vorsitze des Papstes am 17. d. M. stattfinden. — An Stelle des verstorbenen Msgr. Fausti wird der Bischof von Conversano, Msgr. Gennari, zum Assessor der Congregation der Inquisition ernannt werden. Die letzte Volksabstimmung in der Schweiz, durch welche die von der Bundesversammlung beschlossene Revision der Militär-Artikel der Bundesverfassung verworfen wurde, hat die Anhänger dieser von fachmännischer Seite dringend befürworteten Reform schwer ent« täuscht. Bekanntlich antworteten etwa 252.000 Schweizer Bürger auf die an sie gerichtete Frage mit Nein, während nur 185.000 für die Bejahung sich entschieden. Auf einen Sieg hatten die der Centralisierung das Wort redenden Liberalen mit Sicherheit nicht zu rechnen gewagt; sie hatten es namentlich als zweifelhaft bezeichnet, ob die Mehrheit der Cantonalstimmen in ihrem Sinne abgegeben werden würde; eine so eclatante Niederlage trotz ihrer überaus rührigen Propaganda haben sie jedoch für ausgeschlossen erachtet. Das Cabinet Bourgeois steht bereits vor einem ernsten Conflicte wegen des Streiks in Carmaux. Sein erster Regierungsact war bekanntlich ein Erlass, welcher die Einsetzung eines Schiedsgerichtes wegen Carmaux anordnet. Bourgeois wollte damit der von Iaures augedrohten neuen Carmaux - Debatte in der Kammer zuvorkommen. Nuu weigert sich aber, wie heute ein Pariser Telegramm meldet, der Director der Glaswerke, Ressöguier, ein Schiedsgericht anzuerkennen. Bei dem gegeuwärtigeu Stande der Gesetzgebung ,« er hiezu nicht gezwungen werden, es wäre ben.n, ,^ man gewissen Bestimmungen über Lohnstreitlglem" ^ gewaltsame Auslegung gibt. Selbstverständlich w"" Kammer jetzt «erst recht» ihre Carmaux-Debatt^ ^ und die Majorität dürfte, vor die Frage g^ ^nl ein Fabriksunternehmer noch halbwegs Herr M 1 .^ Geschäfte bleiben soll, sich kaum auf Seite der «" listen stellen. ,^ Nach einer der .^ Auch werde die Einführung von wesentlichen, ^ D< geiste entsprechenden Reformen in der gesamnueli ministration des Reiches in ernste Erwägung g/z ^ Des ferneren meldet man ebendorther, v"l ^ der nächsten Reichsraths-Session eine Credits"/"^ zur Verhandlung gelangen wird, wonach für dle von zehn Jahren alljährlich je 50.000 Rubel l«l Bau einer großen orthodoxen Kirche in der Eparchie zur Verfügung gestellt werden sollen. Die «KölnischeZeitung» meldet: AusConi' tinopel liegt die sichere Nachricht aus Armentt" ,^ dass die Türken lediglich gegen die orthodoxen ^r» ^ vorgegangen seien und den anderen ^hn^Wll el fällig Schaden zugefügt worden sei. Bei der Au ^ des gegenwärtigen Zustandes sei indes em aug" Angriff gegen alle Christen zu erwarten. . ^ ^t Die Armenier einer Stadt im Nznte " ^,. sprachen dem Großvezier telegraphisch ihren -s"^ die von dem Hodscha der Stadt gewährte V'^M< über dem Angriff der Kurdenstännne aus- ^. ^ respondent versichert, der Kampf in der Geg"'" Zeitun dürfte ein besonders erbitterter werden. z, Der nordamerikanische Gesanote "^f in London telegraphiert, eine definitive ""w" ^ das Memorandum des Staats-Secretärs Olncy '>' ^ der Anwendung der Mouroe-Doctrin auf V e n e i ^ fei noch nicht erfolgt. Lord Salisbury, ""A,^. seiuer Note den Empfang des Memorandums ^^hre fagte, er wünsche Autoritäten iu der VMw'^ z„ bezüglich der von Olney hervorgehobeneu Pw ^ Rathe zu ziehen. Diese hätten aber bisher nocy Bericht erstattet, deshalb die Verzögerung-^.^ Tllgesneuigleiten. ^. — (Die Smolla-Feier inLembergi ^. lässlich der öffentlichen Feier des sech5undach Nr 43.) MNy'S H'orträt. Episode aus demLebeu einesAmatcur-Photografthen. Von Paul Julius Immergrü«. (Fortsetzung.) Eduard Larsen Pflegte, wenn er einen Freuud für würdig befunden hatte, ihn in seine Bildergallerie einzuführen, die interessantesten Bilder, oder vielmehr diejenigen, die eine Geschichte hatten, wie er sich ausdrückte, zu erklären. Irgend etwas hatte sich bei der Aufnahme zugetragen, und er wusste dieses «Etwas > dann immer so interessant vorzutragen, so poetisch auszuschmücken, dass seine Erklärung in manchen Fällen mehr fesselte, als das Bild selber. Als ich eines Tages unangemeldet bei ihm eintrat — dies erlaubte er nur seinen intimsten Freunden — stand er gerade vor einem kleinen, mit frifchem Grün bekränzten Bildchen und war so tief in Erinnerungen versunken, dass er meine Anwesenheit erst nach Verlauf einiger Minuten merkte. Das Bild stellte einen auf einer Gartenpforte reitenden Knaben dar. < Du kommst gerade recht,» sagte er, als er meine Gegenwart merkte, «da sieh dir dies Gildchen einmal an! Das hat eine hochinteressante Geschichte, sag' ich dir, für mich natürlich. Für manchen andtren mag sie wenig Wert haben; aber für mich---------, «Ist das Bild erst kürzlich genommen?» unterbrach ich ihn, als ich sah, dass er die Augen bereits nass hatte und vor Rührung seinen Satz kaum beenden konnte. «Komm', sagte er, «dir erzähl' ich die Geschichte. Du lachst nicht über mich, wie die anderen, wenn ich etwas weich werde, und ohne Rührung geht's hier nicht ab. Komm', es ist heute sogar der H^ „B der Begebenheit, die sich an jenes Bild As' ll'^ daher findest du mich in dieser sentimentalen «"" ^ Als ich mich im Zimmer umsah, wn " ' ^-der Stühle platzzunehmen, bemerkte lch " ^ ^. aus ganz ordinären Latten gez""»"« ^'H ,cy / «Das kann hübsch werden.' «nte" „„ att> . «Im Garten fangen meist die Liebcsge ^ ' t.. ^hl «O, nichts dergleichen,- ^hr u^ lNlr ^ Ganze würde trotz des hübsche» Hau^» , ^r ^ ^ leine Beachtuug gefunden haben, """ " ^ v"" nicht ein kleiner Knabe, ein prächtiger ^ ^bK^Ieitung Nr. 256._______________________________2223 7. November 1895. ^'lde m ^ Mordprocess gegen den Mar-ö, d. H ^" yv e.) Im Processe Nayve wurde am ^°de« Zeugenverhör beendet, Zu Veginn der I'ih sts? ^ ^eignete sich ein Zwischenfall. Es wurde niim-^3im ' dass Mmqmse Nayve, welche am 4.d.M. ^N»zu ^°"° telegraphiern sollen, um die Erma.h-^llhlr di"« "' ^" ^""" jenes Notariatsschreibers, l'chleii tel .^ verfasste, nennen zu dürfen, in Wirk-z» diitsen !°^'^ "" ^^ Erlaubnis gebeten hat, sagen !'II tie «; ? ^r Schreiber gestorben sei. Der Zwischen-^ z. Sensation hervor. Der Vertheidiger hob hervor, ^ t>!,"^Iich sei, der Aussage der Marquise Nayve, l ^lN^'usen. "»»Lo«. ^°k ein neuer Eisenbahnrecord.) Mzuä^ 25. v. M., schreibt man: Der Lale Shore " Heil, ' "'^ °us Buffalo telegraphiert wird, gestern ^"lhn, 3^ ^^ Schnelligkeit aus lange Entfernung ^ dr«i ^ ^"2, der aus Maschine, Vorrathswagen iio>/ schweren Personenwagen bestand, hat die H. ^englische Meilen (^ 8209 Kilometer) von der ^ Vlinu/ '" ^^'"^ bis Buffalo Creel (Buffalo) in ^NiM ^ Secunden zurückgelegt, eine Durchschnitts« ^"« 3 w" 102 Kilometer 350 Meter in der '. !V 3^^ "°n die Aufenthalte für Maschinenwechsel «^'"Nanzen 10 Minuten 57 Secunden ab, so er- 2 Vi... ^ ^urchschnittsschnelligleit von 104 Kilometer , ^.," n der Stunde. 'U°x« Vraullleid, welches diesertage fertiggestellt s^eler >-"°" «^meweißem Atlas mit Volants von M^p'tzen. deren Dessin die Mutter der Braut ?"et lan '". hat. Die Robe «st mit der Schleppe fünf ^l Hliu^' ^^ lwlU6 ä« conr wird an den Schultern Mquej ""Wagraffen zusammengehalten. Das Braut-^" Tchs ft aus den Treibhäusern des Marlborough- " ilvüll ü^ Blenheim geliefert und hat einen Umfang ^nw^"ordung eines Gesandten.) Oberft-, liab^ Mahomed Nlram Khan, der englische Gesandte ^ geliz^. "lde durch den Diener einer englischen Agen-.Met ^ ^erSohn des Gesandten und einOrdonnanz-l^en^n schier verwundet. Der Mörder wurde ^«n ^"en getödtet, welche versucht hatten, den Ge- ^"l- und !3'lt tl?°n den Fachschulen.) Wie uns mit-ö ^lüttil)" sich das l. l. Ministerium für Cultus !i! kalten ^stimmt gefunden, für die gewerblichen ^ «l„.^ » und zwar insbesondere für die Fachschulen >5>! ^ , verbliche Zweige sowie für die in das >>,!, "Kl, ^"gewerblichen Production einschlägigen Ab-^Myi, z°^ Etaatsgewerbeschulen, eine specielle Fach« ">?°" Ut>d ^"mercieller Beziehung zur Einführung zu Hz ^ l f "^ dieser Function im Einvernehmen dMen c. Handelsministerium den Director des öster-"" ^l "«nbelsmuseums in Wien, Herrn l. l. Hofrath l^b^Ü r Laib ach.) Das zum Besten der durch bl? ll>,d ß ^astrophe heimgesuchten Bevölkerung Lai« ^" li^ ""ins von der Genossenschaft der bilden-^«tl G ^ Wiens herausgegebene, im Verlage Sohn in Wien erschienene Sammel- ^' ^r «H^ssen und meine Aufmerksamkeit erweckt k^ lein ^ benutzte die Pforte als Pferd, ü„M h^ l Mlzernes Ross ab und zu mit einem >ih ^r. H"ben Weihdornzweige und schwang es hin V^lts n.s/« ""ch gewahrte und am Apparat, den la« "l hatte, arbeiten sah, hielt er still und ^It'ZNw.?." "!? herüber. t>l ,hclhe/ °u ruhig sitzen bleibst, bis ich sechs ge- ^ 'M l '^ ^^ ""en ganz neuen Quarter,» ^"n!^ "'ch Prüfend und mit steigender Ver-M " Nchtp/ ^^^end ich die matte Glastafel meiner V dez^e auf welcher neben dem Fenzreiter auch Vck.^te l -""b Gartens sichtbar wurden. Der ^M,-?" meinem Bedauern einen gar ernsthaften ^^^/ngenommen. "t. M du da in deiner Box?, fragte der ^ 'Vczz ^.. tz?h ein° 2 ^" gleich sehen, mein Junge, wenn , '^ bell)nw,""e ruhig bleibst. Jetzt, na sei rocht ^«^ den, y?'^ °uch den neuen Quarter.. ^ol? an ^l"^"blicke. als ich die Linse öffnete, um Hs^gel ' °"'?ugen, begann im nahen Gebüsch ein ^ iW "^"' Der Knabe hob gleichzeitig seinen p> und horchte ununterbrochen. (Iorisehung solgt.) werk, dem im Feullletonlheile der «Laibacher Zeitung» bereits eine eingehende Besprechung gewidmet ward, liegt nun in ungemein gefälliger Ausstattung vor uns. Schon die Darstellung auf dem Umschlags wirkt ergreifend. An ein originelles Motiv von ocm Gabr. Max'schen «Christus am Kreuze» anki'iipfttld, sticht man von unlen mamng-fach charakterisierte Hände, Hilfe heischend, emporgestreckt, und ihnen Segen und Hilfe spendend eine von oben herab reichend. Ungemein zahlreich sind die Gaben der Schriftsteller und Künstler, welche die 159 Seiten des Bandes gefüllt haben. Nicht weniger als 332 Autoren haben dazu beigesteuert, und darunter nicht wenige der besten Namen und solcher, die auf gutem Wege zum selben Ziele sind. Wir wollen nur einige der vornehmsten daraus hervorheben, wie z. V. Erzherzogin Marie Valerie, Rudolf und Franz Mt, Johannes Vrahms, Dr. Anton Bruckner, Marie Ebner-Eschenbach, Ed. Hanslick, Stefan Milow, Marie v. Najmajer, Adolf Pichler, Ioh. Strauß. I. M. v. Trenlwald u. s. w. Der Reiz eines künstlerisch wertvollen Bilderbuches vereinigt sich mit dem einer poetischen Anthologie, und der Preis von nur 3 fl. ist angesichts des Gebotenen, selbst abgesehen von dem wohlthätigen Zwecke, kaum der Rede wert. Wer das Buch zu Geschenlzwecken — wozu es sich in ausgezeichneter Weise eignet — benutzt, wird davon doppelte Gebefreude haben. Das Werk ist in der Buchhandlung von Jg. v. Klein-mayr ck Fed. Vamberg erhältlich. — (Reform der Gütertarife der Staats-bahnen.) In nahezu zehnstündiger, nur von einer kurzen Mittagspause unterbrochener Sitzung hat am 4. d. M. das Tarifcomitö des Staatseisenbahnrathes die Tagesordnung erledigt, als deren wichtigster Gegenstand die Anträge der Regierung auf Erhöhung der Tarife in Berathung gezogen wurde. Auf Grund des von dem Abgeordneten Popper erstatteten Referates wurden die Anträge des Subcomites in allen ihren Theilen angenommen. — Der Bericht des Subcomites hebt hervor, dass die Staatsbahnen allem Anschein nach neuesten« mehr vom finanziellen als vom volkswirtschaftlichen Standpunkte aus verwaltet werden. Das finanzielle Ergebnis des Staats-bahnenbetriebes allein sei nicht maßgebend, denn die Hebung deS Verkehres trage indirect auch zur Steigerung des Steuerertrages bei. Der eigentliche bisherige Vetriebs-ertrag wäre ganz befriedigend, wenn man die zahlreichen strategischen Bahnen ausscheiden und gesondert verwalten würde. Das Subcomite' spricht ferner den Wunsch nach möglichster Stabilität der Tarife umso dringender aus, als viele Unternehmungen gerade auf Grund der be» stehenden Tarise errichtet worden seien. Dabei sei allerdings nicht zu leugnen, dass falls eine größere Verftaat« lichungsaction beabsichtigt werde, der finanzielle Erfolg derselben bei Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Varömes jedenfalls in der ersten Zeit ein ungünstiger wäre. Das Subcomite' habe sich deshalb zu den Regierungsanträgen nicht principiell ablehnend verhalten, sich vielmehr bemüht, die Tariferhöhung auf ein für die Industrie «erträgliches» Maß zu verringern. Hinsichtlich des Tarissystems, der Staffel- und Zonenbiloung, Auf- und Abrundung der Frachtsätze, der Tarifwährung des Sftecialtarifs 1, der Ausnahmetarife II, VI, VIII wurden die Regierung«. Vorschläge gebilligt. Wie wir schon kürzlich gemeldet haben, soll (bei Ausnahmetarif VIII) Zucker in denselben Classen wie bisher eingereiht bleiben und mit Abzug eines so hohen Procentsatzes tarifiert werden, dass im Tarisbetrage schließlich keine Aenderung eintritt. Ebenso billigt das Subcomitö die Aufhebung der auf das Jahr 1883 zurück« reichenden Declassificationen der Artikel: sperrige Güter, Korlholzabfälle, Bäume, Nrantwein, Essigessenz, Holzessig, Farbwaren und condenfierte Milch, während die übrigen Declassificationen entfallen sollen. Endlich wurde auch das von der Regierung vorgelegte Programm für die Begünstigung des Exporlverkehrs mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Ganz ablehnend und für den Bei. behalt der jetzigen Tarifierungsgrundfätze äußert sich das Subcomites hinsichtlich der Anträge der Wagenladungs« classe 0, zu Specialtarif 2 und 3, Ausnahmetarif I und V. Eine Milderung der Erhöhungsanträge der Regierung wird vom Subcomit^ dagegen für beide Eilgut» lategorien und Stückgutclassen, sür die Wagenladung«-classen ^ und II, sür die Ausnahmetarife III u), li) und «) und VII beantragt. Schließlich spricht das Sub-comitö die Erwartung aus, dass die versprochene Durchrechnung der Tarife aus der Nordbahn im Verkehr von und nach Galizien und der Bukowina durchgeführt werde. — (Meteorologischer Monatsbericht.) Der October hat sich im ganzen als ein recht unfreundlicher, nasser Monat erwiesen, der die Hoffnungen, die man auf ihn gesetzt, gründlich getäuscht hat. Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in der Frühe um ? Uhr eine Temperatur von 6'9 Grad Celsius, um 2 Uhr nachmittags 11'7 Grad, um 9 Uhr abends 8 9 Grad, woraus sich als Monatsmlttel der Lust-temperatur 9 2 Grad ergibt, um 12 Grad unter dem Normale. Das Maximum 21 5 Grad war am 1. u« 2 Uhr nachmittag«, das Minimum 0 8 Grad am 18. und 22. um 7 Uhr in der Früh. Der Gang der Mittagstemperaturen zeigt eine starke wellenförmige Bewegung mit nicht unbedeutenden Sprüngen. Die Beobachtungen am Varometer ergeben al» Monatsmittel 733 65 IU1N, um 2 15 luiu unter dem Normale. Die Quecksilbersäule hielt sich den ganzen Monat hindurch ziemlich niedrig und sank am 24. mittags sogar auf 719 3 herunter; unter dem Einflüsse dieses geringen Barometerstandes war auch die Witterung im allgemeinen nass und kalt, doch am 31. hob sich das Quecksilber rasch und erreichte so noch in der letzten Veobachtungsstund.' des Monate», d. i. um 9 Uhr abends, das Maximum von 743-6 illiu, insolge dessen sich auch das Wetter besserte. So hat der Barometerstand innerhalb einer Woche ein Intervall von 24-3 min durchwandert. Der Nieder-schlag betrug im ganzen 364-0 mm, eine im Vergleich zu den früheren Monaten beträchtliche Menge. Regnerische Tage hatten wir im ganzen 19; darunter find die be» merkenswertesten der 24., 25., 26. und 27. October, an welchen vier Tagen 181 4 mm Regen fielen; der letztere allein lieferte 58-5 mm. Infolge des ununterbrochenen Regens, der eine große Ausdehnung auch über andere Länder hatte, stiegen die Bäche und Flüsse und bewirkten an vielen Orten Überschwemmungen. Vom großen Schaden, den dieselben anrichteten, laufen noch fortwährend Nachrichten ein. Auch der LalbachflusS trat aus seinen Usern und sehte den ganzen Moorgrund unter Wasser; die heurige Ueberschwemmung wird seit langer Zeit als die größte bezeichnet; es ist unsäglich, welche Wassermassen die Laibach diesmal mit sich wälzte, um sie dem Schosse der Save zuzuführen. Per steinerne Pfeiler der Franciscan«-brücke war fast durch eine Woche vom Wasser überflutet und nicht zu sehen. Die Bewohner des Moorgrundes hatten traurige Tage zu bestehen, wurden aber von der Stadt aus kräftig unterstützt. Gewittertage hatten wir drei: so war gleich am 3. October in den ersten Nachmittagsstunden bei heftigem Nordwind ein sehr starler Gewitter« stürm; besonders aber möge hervorgehoben werden der 24. October, der erste der srüher erwähnten vier Regentage. Dies war überhaupt ein kritischer Tag. Schon in der Früh um 7 Uhr war der Luftdruck um 5 mm gegen den Vorabend heruntergegangen, die Temperatur aber hatte um 4-0" zugenommen; es herrschte bei regnerischem Wetter ein ziemlich starker Nordwefiwind, welcher im Ver° laufe des Vormittags einem noch stärkeren warmen Südwest Platz machte; von halb 1 bis halb 2 Uhr mittags hatten wir sogar stürmisches Regenwetter; das Quecksilber in der Varometerröhre sank fortwährend und er« reichte um 2 Uhr nachmittag« das obenerwähnte Minimum von 719 3 mm, indes sich die Temperatur den ganzen Tag hoch über dem Normale hielt. Gegen Abend fieng es an zu blitzen und zu donnern und das Un< gewitter dauerte die ganze Nacht, zugleich regnete es in Strömen. Den nächsten Tag wollte sich das Wetter bei vorherrschendem Nordost wieder normalen Verhältnissen zuwenden, aber es konnte sich von dem schwerem Schlage nicht erholen, es regnete fort. Als Vorbote des kommen« den Wintere meldete sich am 17. vormittag« der Schnee, der eine Stunde hindurch in ergiebiger Menge fiel, aber nicht liegen blieb; die Temperatur gieng diesen Tag und die darauffolgende Nacht sehr zurück und erreichte am 16. in der Früh, wo zugleich ein starker Reif sich einstellte, ein Minimum; die Mittagstemperatur zeigte gegen den Vortag einen Sprung von 14 3 Grad; aber die« war noch nicht genug, gegen Mittag den 18. erhob sich ein heftiger Oftwind, welcher gegen Abend in einen noch stärkeren Nordost ausartete. Dieser kalte Wind heulte dann die ganze Nacht hindurch bis in die späten Vormittagsstunden des folgenden Tages. Damit waren die letzten Neste der wärmeren Jahreszeit vernichtet und es begann die Herrschaft des Spätherbstes, die uns zwingt, beim Ofen die Wärme zu suchen. So war der Monat October durchaus unfreundlich, und um das Maß voll zu machen, brachte er uns in der Nacht vom 8. auf den 9. auch ein ziemlich starkes Erdbeben. — (Section «Krain» des deutschen und österr. N lp e n Vereines.) Heute um8 Uhr abends findet im Reftauralions-Locale des «Hotel Elefant» ein Vortrags-Nbenb mit nachstehendem Programme statt: 1.) Mittheilungen des Vorfitzenden; 2.) Vortrag des Herrn Dr. Emil Bock: «Die Bergkrankheit». Durch Mit. glieder eingeführte Gäste sind willkommen. '(Deutsches Theater.) Wir kommen selten in die Lage, über ein Vühnenwerl das erste Urtheil sprechen zu müssen, da es in der Regel die weltbedeutenden Bretter ungezähltemale passiert hat, ehe es die Laibacher Bühne erreicht. Eine heikle Sache ist es aber, über ein Geistesproduct zu urtheilen, dessen Herkunft in bedeutsame« Dunkel gehüllt ist und dessen Erfolg nicht unbestritten war. Außerdem ist es viel leichter und für das Publicum amüsanter, von der Schattenseite einer Sache zu reden als von der Lichtseite und es gibt kein dankbareres Geschäft als jenes des Abschlachten«, deshalb sollte sich der Kritiker eigentlich hüten, an irgend etwas Wohlgefallen zu finden. Da jedoch die Vorankündigung besagt, das» zahlreiche andere Bühnen das Stück zur Aufführung an-genommen haben, so wollen wir mit Vergnügen auch da« Abschlachten anderen überlassen. Jüngst haben wir bei Aufführung eines ähnlichen Stückes betont, die Ausgabe der Kritik gegenüber solchen Bühnenwerlen sei vollständig ersüllt, wenn der Lacherfolg conftatiert wird, und das sollte füglich auch hinsichtlich des Schwankes «Lieute« nant« Vrautsahrt» von I. Rehburg genügen, Laibacher Zeitung Nr. 256. 2224 7. November^g^ denn das Stück ist ein so leicht gefügtes, auf Sand gebaute« Kartenhaus, daf« bei jedem Versuche, es lritisH ernst zu nehmen, das ganze wie eine Seifenblase zerstiebt Allerdings erinnert die kecke, von bühnentundiger Hant zeugende Situationskomik im zweiten und dritten Acte an die Eigenschaft des witzigen Vühneuschriftstellers Laufs, aul dem allergröbstcn Material burlesk komische Situationen hccnukzuschlagen. Die Vertmchslungskamil mahnt in der ersten Acten an die Verve französischer Vorbilder unt erzielt kräftige Nugenblickswirlungen. Nber die in del Luft hängenden Scenen, die aus alten Jahrgängen del «Fliegenden» hervorgesuchten Wortwitze und der mattl letzte Act, in welchem der über Gebür in die Länge ge> zogene platte Spass mit der Biene und die Liebeserklärung in Begleitung von Leibesübungen mit Hanteln, die einzigen Lichtpunkte in trostloser Oede bilden, ließen den zaghaften, matten Veifall trotz des Lacherfolges erklärlich erscheinen. Trotz alledem hat das Publicum viel und herzlich gelacht und es heißt, wenn gelacht wird. habe der Schwanldichter sein Spiel gewonnen und man ertheilt ihm lachend Absolution dafür, dass er seinen Witz so wenig zu disciplinieren versteht. Der Schwan! wurde, wie alle derartigen Sachen, lustig und flott gespielt und war tresslich insceniert. In den Hauptrollen wirkten die Herren Müller, Leibold, Ramharter und die Damen Kühne und Styfferth sehr verdienstvoll. Das Theater war gut besucht. ^. — (Für die Mora st bewohne r.) Herr Iu« lius Freiherr von Vorn, Gutsbesitzer in Neumarltl, hat für die überschwemmten Bewohner am Laibacher Moore einen Betrag von 200 fl. gespendet und denselben dem Landesausschusse zur Vertheilung übermittelt. — (Industrielles.) Laut einer uns zugehenden Mittheilung beabsichtigt die Leylam-Iosessthaler Actien-gesellfchaft in Iofefsthal ein neues Kanzlei- und Wohngebäude, dann eine neue Turbinen-Anlage in Kaltenbrunn, eine Hochwasserschleuse und noch sonstige Anlagen für die elektrische Kraftübertragung von dort nach Iosefsthal, herzustellen. Die diesbezüglichen commissionellen Verhandlungen werden am 12. und 13. d. stattfinden. —o. — (Sanitäts - Wochenbericht.) In der Zeit vom 27. October bis 2. November kamen in Laibach zur Welt 16 Kinder, dagegen starben 10 Personen, und zwar im Diphtheritis 1, Tuberculose 2, infolge Schlagfluss 1, Ultersschwäche 1 und an sonstigen Krankheiten 5. Unter i>en Verstorbenen befanden sich 2 Ortsfremde und 3 Personen aus Anstalten. Insectionskranlheiten wurden gemeldet: Masern 17 und Diphtheritis 7 Fülle. — (Ein Kind mit dem Revolver.) In ZtranSlavas feuerte am 4. d. M. der siebenjährige Knabe Johann Kerzisnil auf feine vier Jahre alte Schwester lu« einem Revolver, der Eigenthum des Vaters der stinder ist, einen Schufs ab. Die arme Kleine wurde in )ie linle Brustseite getroffen und schwer verletzt ins allgemeine Krankenhaus transportiert. —1. — (Kranlenbewegung.) Im abgelaufenen Nonate fanden im Hospitale der barmherzigen Brüder n Kandia bei Rudolfswert 47 männliche Kcanle Aufnahme. Mit den vom Monate September Ver-iliebenen wurden dortfelbst im October 73 Kranke behandelt, von denen 39 geheilt und 7 gebessert wurden; liner musste als ungeheilt aus der Anstalt entlassen wer-ien. Es verblieben sonach mit Schluss des vergangenen Monates noch 26 Kranke in der Behandlung. —o. — (Ernte-Ergebnisse.) Wie uns mitgetheilt vird, ist die heurige Ernte im politischen Bezirke Tscher« ilembl insoweit günstig ausgefallen, dass weder ein par-lieller, noch weniger aber ein ausgedehnter Nothstand zu befürchten ist. Bezüglich der einzelnen Fruchtgattungen wird bemerkt, dass die Weizenernte in den meisten Ge-«einden nur mittelmäßig ausfiel, dagen ist der Kulurutz ,ls dortbezirliges Hauptnahrungsmittel sehr gut gediehen, ?benso wird über den Ertrag an Knollengewächsen nicht zellagt; der Hafer, Hirse und Korn sind gut gediehen, hingegen lieferten die Gerste und die Fisolen nur einen geringen Ertrag. Die Obsternte ist im allgemeinen schlecht »usgefallen, die Weinfechsung lieferte in den von der Neblaus verfchont gebliebenen Weingärten hinsichtlich der Quantität ein gutes, hinsichtlich der Qualität ein ziemlich gutes Ergebnis. — o. — (Vom Theater.) Die slovenifche Bühne bringt nach mehreren Jahren heute Schillers «Räuber» zur Aufführung. In der Rolle des Karl Moor tritt Herr Stojlovic auf, jene des Franz wird Herr Inemann, und zwar, wie man uns mittheilt, auf Grund eigener Studien spielen. — (Neue Erdsenkungen in Grahovo.) Wie die «Vilancia» meldet, find in Grahovo infolge der andauernden Regengüsse abermals Erdsenlungen einge« treten. Mehrere Häuser find dem Einstürze nahe. Seitens der Fiumaner Behörden wurden umfassende Sicherheits-vorlehrungen getroffen.______________________________ Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 6. November. Das Abgeordnetenhaus nahm das Gesetz betreffend v« Meliorations-Darlehen in dritter Lesung an. Es Mk sodann der Pencht des landwirtschaftlichen Aus- schusses über die Anträge auf Abhaltung einer landwirtschaftlichen Enquete. Abg. Kaiser erklärt die Einberufung einer Enquete für nicht angezeigt und nur für zeitraubend. Abg. Dr. Roser befürwortet die Enquete und erörtert zahlreiche Desideraia der Landwirtschaft. Se. Excellenz Herr Minister Graf Ledebur erklärte, die Regierung ergreife gerne die Gelegenheit, nach dm wahren Gründen der landwirtschaftlichen Krise z'.i forschen und stehe dem Unternehmen wohlwollend gegenüber. Die Regierung sei bereit, die Enqmte durch Staatsorgane zu unterstützen. (Lebhafter Beifall.) Die Debatte wurde sodann abgebrochen. Abg. Pfeifer stellt einen Dringlichkeitsantrag, betreffend die Unterstützung aus Staatsmitteln für mehrere Gemeinden in Kram. Abg. Gregorec interpelliert wegen des Vor-! gehens des Bezirlshauptmannes in Luttenberg gegen , die Slovenen. Nächste Sitzung Freitag. Staatseisenbahuratl). Wien, an« 6. November. Se. Excellenz Herr Handelsminister Baron Glanz ' eröffnete heute die Herbstsession des Eisenbahnrathes. Er begrüßte die Mitglieder und hob die Wichtigkeit der Begutachtung der harrenden tarifarischen und ver«-kehrstechnischen Fragen hervor. Er gibt zu, dass die Abänderung der seit verhältnismäßig kurzer Zeit be« stehenden Gütertarife misslich sei. Wenn trotzdem an die Erhöhung derselben geschritten werde, seien sicher schwerwiegende staatsfinanzielle Rücksichten maßgebend. Bei der Verfassung des Projectes wurde aber auch die Rücksicht auf die volkswirtschaftliche Bedeutung der Staatsbahnen zur Geltung gebracht und eine besondere Obsorge den Exportinteressen zugewendet, hoffentlich werden durch das vorliegende Project die Gütertarife der Staatsbahnen auf ein Niveau gebracht, welches erforderlich sei, um den erwähnten staatsfinanziellen Rücksichten dauernd gerecht zu werden und auf diesem Wege die allseits als wünschenswert erkannte Continuität der Tarife herbeizuführen. Der Staatseisenbahnrath beschloss, über den Antrag Gambini's die Regierung zu ersuchen, die Angelegenheit einer zweiten Bahnverbindung mit Trieft möglichst rasch zur Entscheidung zu bringen. Der Staatseisenbahnrath nahm sodann die Anträge des Subcomite's über die Reform im Gebüren-tarife der Staatsbahnen fowie das Programm für die Begünstigung des Exportverkehres an. Einige Mitglieder stellten Anträge wegen Behebung des Waggonmangels, welche der Regierung zur Berücksichtigung abgetreten werden. Die Vorlage der General-Direction betreffend die Ausgabe von Jahres- und Abonnements-larten für den Personenverkehr auf den Staatöbahnen wird vom Mitgliede Lindheim empfohlen. Der Staatseisenbahnrath nahm weiters die Grundzüge der Fahr-ordnung des Sommerdienstes pro 1896 an. Gelsgvcltnrne. Wien, 6. November. (Orig.-Tel.) Im Magistrats-Präsidium langte abends die amtliche Mittheilung ein, dass Seine Majestät der Kaiser die Wahl Doctor Luegers zum Bürgermeister nicht bestätigte. Der Beirath wird in seiner Sitzung am Freitag sich mit den Modalitäten der Neuwahl des Bürgermeisters beschäftigen. Ellischau, 6. November. (Orig.-Tel.) Das Allgemeinbefinden des Grafen Taaffe ist unverändert gut. Prag, li. November. (Orig.-Tel.) Der verfassungstreue Großgrundbesitz beschloss, an den Landtagswahlen theilzunehmen. Rom, 6. November. (Orig.°Tel.) Heute um 3 Uhr 27 Minuten morgens war ein schwacher Erdstoß mit wellenförmiger, stoßweiser Bewegung zu verspüren; derselbe dauerte vier Secunden. Die seismographischen Apparate blieben von da ab bis mittags vollständig in Ruhe. Der Erdstoß machte sich auch in Rocca di Papa leicht bemerkbar. Schaden wurde keiner angerichtet. London, 6. November. (Orig.'Tel.) Der König von Portugal ist hier eingetroffen. Glasgow, 6. November. (Orig.-Tel.) Nahezu sämmtliche Schiffsbauer sind heute außer Arbeit. Sofia, 6. November. (Orig.-Tel.) In der gestrigen Sobranje-Sitzung wurde die Ndresse einstimmig mit Acclamation angenommen. Die Adresse paraphrasiert die Thronrede, besagt weiter, die hochbedeutsamen Worte des Fürsten über das Wohlwollen des russischen Jars gegenüber der Deputation, der herzliche Empfang der« elben sowie die Hoffnung auf Wiederherstellung der Beziehungen zwischen Bulgarien und seiner Befreierin erfüllen unsere Herzen mit Freude. Hoffend, dass die so ersehnte Wiederversöhnung mit der Schwesternation ich erfüllen wird, halten wir es für Pflicht, unseren glühenden Wunsch zu unterbreiten, dass unser vielgeliebter Thronfolger Prinz Boris zum heiligen orthodoxen Glauben übertrete. Dadurch wird der Fürst untrennbar mit dem Lande vereint werden. , Constantinopel, 6. November. (Orig'^ Börse war heute ohne Verkehr. .> Vfl Constantinopcl, 6. November. (Orlg.-" /, ^. Großvezier Kiamil Pascha wurde seines M"» hoben. Der Nachfolger ist noch nicht ernannt. ^. Newyork, 6. November. (Orig.-Tel.) "" wählen sind vorwiegend republikanisch ausgeia^^. Angekommene Fremde. Hotel VefllNt. «^W' Am 6. November. Gracely. Private, C'lli. ^ f""^ ^ r- Saller. PollaI und Goldl'lat, Kauflte., Wie", ^5,,, Privüt imd Nowat, Beamter, Ncumarttl. -- ^"mu, . -^, Vribir. — Buttore, Privat.', s. Sohn, u. Wirl, M ' ^,, Trieft. — Preschern, Lieutenant, Klagenfurt. ^ ^ Hauff'" Fiume. — Sonnenberg, Kfm., Czalathurn. — ^aza > Also^Lendva. Hotel Stadt Wien. ^..„.Mlloch Am 6. November. Zemann, Privatier, s. Tochter. ^ ^. General-Repräsentant der «Equitable»; Latzlo, ^n'" , ^^, mann, Fischer. Lewin, Back, Benedeck, Goldberg,«?"' " 'M"" - Riegler, Privatier, Klagenfurt. - Dralka, Pnv°"^. ZU, Tochter, Laibach, — Pozenel, Realitätenbesiher, s- ^ ^olft" Feistritz. — Häusler, k. k. Gendarmerie. Lieutenam.^,,,^ wert. — Niederhuber, Privatier, Brück a. M- "" ^M'"' Kfm., Vrünn. — Zwayer, Kfm., Woch.-Vellach. ^- "^jne. ^ Bauunternehmer, s. Diener; Franzuzzi, Hotelbescher, ,^ Brninger, Privatier, Ill.-Feistrih. — Mayer, Kftn., " Hotel Lloyd. .^ ^. B"' Am 6. November. Rus, Lieutenant, Laibacy ^ ^ü. Kfm., Nudolfswert. - Effenberger, Rsd., Vriwu- ^„,15 Kapellmeister. Wien. — Sluset, Nsd., Lack. -- ""!", «Ml" Trieft. — Terninm,, Ing., Oberhotic. — Mlalal. ^ Istrien. — Moschner. Fabrilsleiter, Graz.__________ Verstorbene. , ....ZtMl A m 5. N 0 vember. Johanna Mestel, Ar°em ^ 5 Mon,, Triestcrstraße 26, Tuberculosc. - M""'^HZ'^ Arbeiter, 70 I., Floriansgasse 42, Haut- und Zeug"" ^ zündung. nlntteliersl^ A m 6. N 0 vembe r. Rosalia Semrat, AnNei 16 Mon, Chrdngasse 11, Tuberculose. ^-?^ MkswlrsschaMches. , Laibach, 2. November. Auf dem heutigen Ma"« ^, schienen: 4 Magen mit Getreide, 3 Wagen mit peu und ? Wagen mit Holz. ^ _______________Durchschnitts-Preise. ^^55" M' Mlt.. Mgz.' fi >^ ft^tr, ft^lr, ^ ^ Weizen pr.Meterctr. 7 20 7 80 Butter pr.Kllo- > 95 ^ Korn . 7 — ?>0 Eier pr. Stlicl . - ^ ^ Gerste . 6 40 6 50 Milch pr. Mer. - ^ ß4 ^ Hafer . 7 - 7 - Rindfleisch pr. Kllo ^ ^ ^ Halbfrucht . ---------------Kalbfleisch ' . 6s ^ Heiden » 7 80 8— Schweinefleisch ' ^36^ Hirse » 8—6 50 Schöpsenfleisch ' ^ 45 ^ Kukuruz » 6 80 6M Hähndel pr. St'm ^^ Erdäpfel 100 Kilo !i-------j— Tauben ' 2 50^ Linfen pr. Hellolit. 12-----------Heu pr. M.-Etr. - ^5»^ Erbsen , 12-----------Stroh ' ' ' ! ^ Fisolen . 12-----------Holz, hartes A ^ ^ ^ Rindsschmalz Kilo - 90------- Klafter ^ ^, Schweineschmalz. -70-------" ""ches, ' ^L<^ Speck, frisch . -68-------Wein,roth.M"t. ^3^. — geräuchert » — 68-------— weißer^»^^-— Lottoziehung vom «. November. ____Vrünn: 63 37 12 44___^-^ ^MtcorölöUch^Be^ ff ^l Z^ ^ ^. MN^I^0^9^13'S'^^7M^ f°st^^^ 9 . Ab. 742 5 11-4 W, starts ^^^,0 7.1? Ü7Mg.j 742-7 , 12 2 j WNW. start ! bew ^ ^ n Das Tagesmittel der gestrigen TemperatU ^^ 4 7° über dem Normale.________^^——^T^tv?^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Obm-I""" ^^--_________________Ritter von Wissehrad. ^^---^^ — nur echt, wenn direct ab meinen 3"d"e. ^ M> ^ schwarz, weiß und farbig, von 35 lr. bls s, ^^ ,.^ M.^ glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste ^- ^ ^1,8» ^l» Qual. und 2000 vrrsch. Farben, Dessins ?c.), p"«)tiefp^^ll' frei ing «au«. Muster umgeheud. Doppeltes ^^ 1 < .^, der Schweiz. „5.), ^"^ 86lllSN-f2t,l-il<6N L. »SMlLdo^tl^^^^» > Danksagung. ^, > Für die zahlreichen Beweise ""' M nähme anlässlich des Hinscheidens mem^ W vergesslichen Schwester, Frau > Rosa Gräfin Wam^.,, W spreche ich allen Freunden und Bekannten W lichsten Danl aus. _ ^.giaS ,n > > Das heil. Teelenamt findet SaM^c tt'^. » > tt. d. M. um 8 Nhr in der DoA, in " » W Montag den 11. d. M. um ^ "" » W Kranciseanerlirche statt. > W Laibach am 6. November 1695. ^, gi,ili' > -JllliHl&ta« Sfr- 256. 2225 7. 9!oivn*r vm. Course an der Wiener Börse vom 6. November 1893. «««°e« oMMen Coursbla«« ^""''snleht». Geld Ware ">n°/n ?.ber . . . gn«o 100- "«»bet ^^°u>ar-Nu«»st W80 10«-.- iz^ " ^ Dünner-Iull 100 10 100 »u M« z» ° «'°»t«iu,e . LÜ0 fl. ,4?' - 149- N» "/ " z,S«''zr b0U l, Ibi - 1b2 - ^ «,ia,,,''Mnftf, 100 i. 15» . ,60'. °°> Md^ ^ - 50 fl, IS»-.. 2N<,— ^'^Hn""/' sleueclrei 18110,3130 ' ^ dl^ "'"l-^ncn Nom. 100 80 llX, 80 ^ ' Ultimo . . U'0-«,»>1"l>-ft0 -^ 2t, fV^«l>n ^«lldw^«^ Etücl . 256---------'- ^,//» , ""« ÜW ft, ö. W. I"^"Hw^° W,5°/, 236-.. 240- Geld Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene b0 llw-bO Uni,, Eoldreiüe 4°/, per (lasse - — — - dt° dto. per Ultimo . . . . i:»üuiIN-7l> dto. Neute m icronenwahr., 4"/,,. ! steuerfrei für300ttr°nenNom, , !«» 40 98 U<» 4°/„ dto. dll>. per Ultimo . . 9« 5l» «8-70 dll>.S!.E,Al,Oc>Id100f!,,<>,",,, i«4-^b -" 1>,u Mu, ^il^r »i!ö Oö:!ll, (U^. Ollb.) ! ! V. I. 1878, b°/»..... 120-H0 I2l'^' dto.4>/,»/<,Schanriegal.«ll>l.-Obl. 100-40 101 4» bto. Pram,-«nl. i^ 100 st, ü. W. ilH . -1«0 - bto, dto. ll 50ft. 0. W. 15«-—1«0'— Iheih-«eg,-«ofe 4°/„ lou ft. . 142-00 143 50 Glundentl.«Obligationen (für 100 fi, dto, -«lnleihe 1878 . . 107-6« 108-60 «nleden der Stadt Eörz. . . 112-- —-— Anleyen d, Etadtgcmeinde Wien 104-50 10öi>« «nleben d. Etadtgrmeinde Wien (Silber oder »old) .... 128-.- 12880 Prämlen-Nül. b, Ctadtgm. Wien IS?-- 168 — Vörsebau «lnlehen, verlosb. K°/, 10050 101-50 4°« »rawer llande«-lllnl«hen . S3 »5 — — »elb Ware ßsl»ndbri,s» (sür 100 fi.). Vobsl, allg Vst. In 5« I, l>I,4<>,.,G. 120-75 -- dlo. „ ,, in 50 „ 4°/, »9-10 W9„ dto. PrÜM'Schldv. 8"/,,I.«m. 11«-U0 11?4^ dto. dto. 3°/„. II. Em, 118—1I8-75 «.-«sterr.Lll>ldeK'Hyp..«lnst.4°/^ 100- 10U-2L 0est.-ung, Vanl Verl. 4'/,°/, , > — —-— bto. dto. „ 4°/« . . lOU—100 8N dto. bto. 5Ujähr. 4°/, . , 100— 1L0 8« Eparcasse fi,). Ferdinand« Nordbat,» ^m l»!> O?s:e^r, ^»ort>wistbaw, . . . wk'W n<»« Hiibbal!!! i^ U»,,,..... <«8 ?5 lb? Äi «u. tl 5°,.,..... l-'.i-li« <-^^.»i Ullg-galiz, Vahn..... iü»lll,i""Ä 4°/, Unnrttatner Hahnen . , zw-zn >«0 Diverse z«s» (per Stück). Vubapest Basilica (Dombau) . ? 75 8>— Lreditlose 100 fl...... »08-... 203 -- «llarn Lose 40 fl. LM. . . . bb-l.0 58-50 4«/„Dunau-Danlpfsch,100fi.EM. l40— 14«-— Ofener Lose 40 fl...... ßa-l,u 61-— Palffy-Uose 40 st. EM. . . . l>?-25 582t> Äothen Kreuz.Oest.Ves, v., lU fl. i?-5U 17-30 Rothen »reuz, Una. Ges. v,. b fi. 10-80 1120 Nudolpli-Lose IN fl..... z,3>. 24--- Salm Lose 40 fl. LVl. , , . ß95<.. 70-5«) St.-Venols-Lose 40 fl, CM. . 71-— 72 — Walbstein Lose 20 fl. CM, . . 53-— 55-— Windischgräh Lose 2« fi, CM. . —'— —'— G«w.-Sch.d,3°/„Präm. Bchuldv. d. Aobencrebitanslalt.I.Vm, . 1830 19-30 bto, bto. II. Em. 1889. . . 2? 50 50-— Lalbacher Lose...... z3>— 28-6» Gelb W»« Bodcr. Alijt.vest,. 200fi,ö.4»°/, 486 — 492— «rbl.Aiist. f. Handu.G, 1«0ft. —-— --— dto. dto, per Ultimo 2rMr. 385—»85 b0 CreditbllNl, «llg, U!^,, 200 ft, . 461-75 462-75 Depiisilenbanl, Allss, 200 fl. . 24b — »46 — (ticompte-Ges., vtdlüst,, 500 fi. s<^0— 910 - Viro u. Cassei»,,, Wiener, 200N. 308-. »fi. . . »6« ?o 2ßl'7t> Oesterr, ungar. Ä^lül, «00 st. . lu33 1042 lUiionbant 200 si...... 332 — 383- Verlehrübanl, A^q,, 140 N, . 18»- - ,82' Hrlieil »on Kranspllrl« HlnttNl»h«un>?l, ^is^ni,, «,x,s:, , . ,71,, ,./.,,n Whnl, ^u^dnl).'. 1c>>) f.. . . 277-- «79 — bto. Weslbahn 2'») ft, . . . <,»> 41,-^ Vuschtiehradei Els. 5ou fl. CM. 1420 143^ bto. bto. (Ut. U)200fi. . 53»-- 542 -Donau - Dampfschiffahrt« ° Ges., oeslerr., 500 st. llM. . . . 482--484'— Drau-E,(«att.-Dl,.-ö)2l>0fl.V. —-— —-— Dux Vodenbacherlt, A.20«fl.S. 79— 81--. Ycrdlnandl'Norbb. lcx>0si,CM. 34lU «i<5 Lemb.'ltzernolu.-Iaslh'Elsenb.. Gesellschaft 200 fi. E. . . . 304-- 30«-— Lloyd, Oest., Trieft, 500 fi. LM. 511— lill— vesterr. Norbwtftb. 200 ft. S. . 257—258-- dtll. dto. Mt. ll) 200 fl. E, 2V4-25 2Ub 25 Prag-DuzerElsenb. 150fi. I07-— Südnorbb. «erb.->U. 200 fl. «M. «11-— 2I3-- Tramn,ay-Gef.,Wr.,17Nfl.«.W. 553-— 557- bto. Em.l88?.20»fi. . . . —>— —-— «flb Wa« Iramwau-Ges., Neue Wr., Prlo- ritall'ilctieü «>0 fi. . . . 106'5» 107 »0 U>l«.°Hllllz, eno. 200 fi. Gilb« 2U4-50 20650 U»g,ibe!tt,.(Naal,ufiri,«Arti»n (per Krüs). Äauges., Mg. öft., 100 fi. . . 102^104 — llgydler «klsen. und Stahl-Ind. in Wien 100 fi..... 70 .. ?»>.. ah!iw.-Ue!l)ii.. Lcste, 80 fl. 122— ,25-— „Elzemühl", Papiers. u.V. «. «2 — 64 -. Lleslnger «rauerei 100 st. . . 114-. 1,« — Montan Vescllsch.. 0eN.'alpine 9175 92 »l> Prager »sen Inb.Gel. «00 fl. Ü96 — 702 ^. Sal«? Turj. Etelntohleu «0 fl. 698 — ?04 - „Vchl»l,lmühl",Pap»erf..«00ft. 2,6-. 22«-- . ,,öt^.icl<:!/', Pliers. u.«.V. 168-— 170— trisaNev ssndlcnw, Ges, 70 fi. l?><-- ,»« -> Wassül». «..l^sl.wWleü. 1>M. »27 - ->3l WülKi.'K'UN^nst., illlg., lnPeft, , !<>> ;>.......... ^477.... 4«'. ... ^0, 0 ll!7 ><» Wlenerbrrger Ziegel'Actien Hes. 323-' ü2? lw Devisen. Amsterdam....... gß l5 V9 üi Deutsche Plätze...... 5387^ 59 02» Uondon........ izo-5!» 120 u<» Pari«......... j 47S0 4? «7. Et. Petersburg...... — — —-» Daluten. Ducaten........ 571 5 73 2»-Franc«°3tücke..... «l>8. 95»» Deutsche Neichsbanlnoten . . 58 87. 58»>» Italienische Äanwoten . . . 4507, 4b-17, « Dienst-sijÄe, ;J' Küche, Speisekammer und ??e Paw ab l- Februar 1896 an eine 2er»-Hvn ?r Nebenerwerb» an die f