Tatback er Z ettuW^ 92c Freytag, den 16. November 1827. L a! b a cd. Wit Beschluß vom 9. d. M, . Zahl 24180. hat die ?. k. iUyrisch« Landesstelle befunden, den Thomas v. Do'mazetovich, zum Strassenassistenten zu erntn» nen. und ihm die Station Koppel zuzuweisen. Verlautbarung hinsichtlich der Beschreibung jener Privilegien, welche durch den Ablauf der Zeit und wegen unterlassener Berichtigung der Taxen erloschen sind. D<< mit höchsten Hofkanzley. Decreten vom 16., 17. v. und 7. l. M», Zahlen 2/»43o, 24515, 2Ü52Z und 26565, hcradgelangten Veschrcloungcn: Erstens: über die im Jahre 1806 yrioilegn«? Wassermaschine des Ludwig Locatelli, folgenden Inhalts: Das Prm, zw dieser Maschine berudt auf der bekannten archime-dischen Wasserschnecke (Wasserschraube), welche von der gewöhnlichen Einrichtung d,eses Wasserhebe » Werkes sich dadurch unterscheidet, daß hier die Schraubengän» ge statt üder einen schief liegenden Zylinder üder emzn Kegel gewunden sind. D>e Bahn des Kegels ist so, daß seine Achse mit dem Horizonte einen Winkel vcn 5o° macht, dann Z w e y t e n s: der von I u s e 5 l> Scandella an der Seidtndupplier > Maschine deo Stephan Bovera angebrachten Verbesserung, w.r° auf derselbe unterm 29. September I.I. ein ausschließen^ des Privilegium erhielt, und welches die Verbesserung zum ZwcHt hat, diejenigen Spulen dieser Maschine außer Bewegung zu fetzen. bey welchen der Faden ab' gerissen ist, ohne daß der Fortgang der übrigen Spu> len gehemmt wird. Dieses wird durch doppelarmige Hebel bewerkstelliget, wovon eine Reihe am untern The!le, die zweyte Reihe am obcrn Theile des Maschi» nengerüsteg sich befindet. Die correfpondirenden Arme auf der rechten Seite der Hebel stehen mittelst einer Stange in der Art in Verbindung, daß sie sich gleich, zeitig bewegen oder schwingen, wobey zu bemerken kömmt, daß an den rechten Armen der obern Hebel Kästchen aufgesetzt sind, worin sich in jedem eine Kugel, wie in «iner Rinne frey bewegen kann. An dem Ende der linken Arme der obern Hebel ist ein Ring ane,«, bracht, durch welchen der Spulfaden läuft. Reißt nun dieser Faden dey irgend einer Spule, so wird hierdurch) der linke obere Hebelarm frey. Durch das Senken des rechten Hebelarmes (wel-Heg durch die in Bewegung kommende Kugel noch vermehrt wild) drückt nun dik an den beyden rechten Armen der obern und untern Hebel befindliche Stande den rechtrn Arm des untern Hebels abwärts und den linken desselben Hebels aufwärts und an die Spule , w.odurch diese in Nuh« geseht wird, ohne daß die übrigen, bey welchen keine Hemmung nöthig ist, in ihrem Gange gestört werden. Drittens.: Des mit Gudcrnial . Currende vom 9. August l. I.. Zahl 16^77, wegen lnUellc-sfener Vcrichtigunq der Taren für erloschen erkalten Pr,vNegiumS d<5 Pfarre zu (^-mzici roline Ponschab, übergaugenen, und von letzterer zurückgelegten Privilegiums zur Verfertigung derReit^ peitschen und Spatzietstocte des Inhalts: Der Stab dieser Peitschen und Stöcke ist dinch Hobeln und Ras« peln rund gemacht, und mit verschiedenartig gesalbtem Roßhaare so überftochten, daß dieser Ueberzug das An» sehen eines Florentiner Strohgeflechtes hat: welches be-Iann.tlich i3 halmig ^ist — bringt man hiermit zur all-<,cmeinen Kenntniß. — Vom kapert, königl. illyrischen LandeS'Gubelnmm. Laibach den 3i. October »Y27. Joseph Camillo Freyherr v. Schmiddurg, Landes ° Gouverneur. Johann Schnedih, k. k. Gub. 3^ath und Plotomed>cuZ. T e u t s ch l a n d. Der Fesiungsdau zu Ing 0 lst a d t in Baiern wird mit größter Thätigkeit fortgesetzt. In vier Steinbrüchen sind gegenwärtig schon über tausend Menschen beschäftigt, und die Zahl derselben' soll im nächsten Jahre auf 5oao erhöht werden, wodurch viele hülföbedürftige Menschen Verdienst und VrcUfinden. ,EZ sind bereits Ziegeleyen errichtet, in welchen im Laufe eines Sommers drey Mil> lionenBacksteine gefe,tigtwerden können. Hierzu kommen noch die Lieferungen von allen Gattungen der erforderlichen Baumaterialien im Wege des Accords. .(Ost. V.) G r 0 ß b r i t a n n i « n. ^ Nach Berichten aus Nio »Janeiro vom 17.Aug. ^ wa« man daselbst eifrig mit Kriegsrüstungen gegen Bue» ,!os - ayres beschäftigt. General Lecor sollte den Oder. defehl des Armeekorps in R>o-Grande ,erhalten , zu dessen Verstärkung man mehrere neu geworbene ausländische Regimenter abschicken wollte. Es hieß zu N>o allgemein, der nach Europa abgesegelte «Marquis v. Narbacenc» habe den Auftrag, eine neue Naiserinu nach Nrastlien überzuführen, uno es sey ihm zu Veslreitutig der GesandtschaflSkosten zu London «in Kredit von Ho,oao Pf. St. eröffnet. Der Agent des Washingtonschen Vereins für die Ansiedelungen in Afrika heiiHttt, daß man,1.40 engll' fche Meilen von der Küste von Guinea landeinwär^g eine zahlreiche gesittete Nation entdeck! habe, wo das Pferd als Hauptnuhlhier gebraucht, die Ländereyen ein« gehägt, und alle Bedürfnisse und Bequemlichkeiten des Lcbe»s entweder von der Natur, oder durch den Kunst-fle!L der Bewohner hervorgebracht würden. Es seyen Markte und Messen eingeführt. Nach einem zweyten Besuche dieser Gegend soll eine ausführliche Beschreibung mitgetheilt werden. (Allg. Z.) London, den 29. October. Noch exiftiit der Schleier, womit die unglückliche Maria Stuart sich auf dem Schassotte das Haupt verhüllte, als sie 0er Schars, tichter durch einen Fehlhicb in die Schulter verwundet halte. Er befindet sich in den Händen «incS Adkömm« lmges der Stuarte. Et ist mit Gold, von der Koni» ginn eigenen Hand gestickt, und später wurde auf einer ebenfalls goldgestickten Einfassung eine lateinische In» schrisr angebracht, welche auf dag MarterthumMaricnZ Vezug hat. Er wurde i3i8 in Nom in Kupfer gesto» chen. Der Pabst Pius VII. hatte diesen Schleier am ,29. April 1818 im Qui«in.il eigens eingeweiht. (B. v. T. .N u ß l a n b. Das ^Qnrnüi cl « 5 ai n t, I? o to I « I)On r,^ VOM 2?. October enthalt folgende Nachrichten aus Gru« sien: «Ein Bericht 0eS Generals Paokewitsch, PcfehlZ' Habers des abgesonderten Armeekorps deö Kaukasus, meldet die Einnahme der Festung Sardar - Abad durch unsere Truppen. Durch die Eroberung dieser Feste haben unsere siegreichen Truppen i3 eherne Ka» nonen, 14,000 Tschitwert Geteeide, eine Menge Pulver und viele andere Vorrätht erbeutet.« (Öst- V.) Griechenland. Auszug eines Schreibens aus Ancona vom 2. November. Wir waren nicht wenig erstaunt, durch die gestern Abends erfolgte Ankunft der englischen Fregatte Dart-moufh, Capitän Fellow ee, welche hier i^uriere ans Land setzte, die Nachricht von einer am 20. Oktober Nachmittags zwischen den drey verbündeten ^Escadren und der türkisch, ägyptischen Flotte im Hafen v»n Navarin vorgefallnen. äußerst blutigen, Schlacht zu vernehmen, die mit der Vernichtung von mehr als fünfzig türkischen Kriegsschiffen und bedcuttudem Verluste von Seite der verbündeten Escadren endete. Nach der Aussage eines dieser Kuriere, eines M,^< line» OMtl.5, welcher 0er Schlacht selbst beywohnte, hatttn 3?9 die Befehlshaber der verbündeten Vscadren, dieAdmi» ,äle Codrington, de Nigny und Heyden be« schlössen, in den Hafen von Navarin, wo die ge. sammte türkisch, ägyptische Flotte vor Anker lag, ein« zulaufen, um, wie es allgemein hieß, Ibrahim Pa« scha, - der. feit seiner Rückkehr von der versuchten Expedition nach PatraS, bedeutende Streickrafte nach verschiedenen Richtungen in der More a ausgeschickt hatte, um bic noch im Ausstände begriffnen Bewohner dieser Halbinsel, unter Androhung de« strengsten Maß. regeln zur Unterwerfung zu dringen, - zu vermögen, von diesem Vorhaben, welches er theilweise bereits in Ausführung geblacht haden soll, abzulassen. In Folge dieses Entschlusses liefen die drey verbündeten Escadren am 20, Oclodcr Nachmittags gegen,Z Uhr, nachdem sie, sich in zwey Colonnen gebildet hatten, w den Hafen von Navarin ein. Die A! ia, das englische Admiral« schiff, segelte voran, hinteihec die beyden englischen Linienschiffe Genoa und Albion; aUl drey legten stch nahe bey dem türk,schen Admiralfchiffe des 5iapudana Beg, Tahir Pascha, vor Anke«, zu dessen beiden Seiten ein andereL türkisches Nnienschiff unv ei.,e große ägyptische Fregatte lagen; die übrigen KnegMMe der tülk,sch'ägyptischen Flotte waren rechts und links in Fo,m eines Halbmondes aufgestellt, und diesen gegen» über stellten sick die großern Kuegsfahrzeugs der ver» ' hündetcn Escaoren. Die Fregatte Dartmouth und vier kleinere englische Kriegsschiffe blieben am Eingänge deZ Hafens, um sechs ägyptische Brandcr. welche daselbst lagen, zu beobachten ; die französische Fregatte Armide befand sich in der Nahe derselben. Geraume Zeit war verflossen, ehe von einem der beyden Theile auch nur ein Schuß gefallen, als man plötzlich vorn Emgange des Hafens her Mueketenfeuer horte. Die Fregattt Dartmouth hatte nämlich eine Schaluppe abgeschickt, um mit einem der Brande« zu parlamentiren, welche von den Acayptiern mit Flintenschüssen empfangen wurde, die «inen Lieutenant und einige Individuen von der darauf befindlichen Mannschaft tödteten. Dei Dart, m o u t h und die S y r e n e, welche die Flagge des fran. zössschen CotU« ' Admire is ,de .R,: g n y führte, und da, mahls eben in der Nahe war, erwiederten das MuZ« ketenf,uer mit Gleichem. Bald darauf fiel von einer de> großen ägyptischen Fregatten ein Kanonenschuß gegen die Syr« ne, die mit Kanonen antwortet««, und vor diesem Augenblick an wuide die Schlacht allgemein , un! Säuerte bi,^.Uhl Abends,'wo das Federn aufhörte, and sich dem Auge ?m schreHlicheZ Schauspiel der Ver Wüstung darboth. Fünf und fünfzig türkilch «agyptMe W Schiffe, mit Einschluß der sechs Blander und dreyer Transportschiffe, s digen Mannern herrühren, die sich an den deyden ge» , nannten Tügcn an Ort un,d Stelle befunden' hatten, , dahingestellt f«yn,lasse, daes diLhel.- an offizielleM , Berichten von irgend einer Seile darüber mangcll. H , Der Capita» WV"7 die dortigen V.':fälle folgende Nach; . richtn. 35o Er kabe, als er sich am 21. Morgens zweyMiglien außerhalb Naoarin befunden, viele Kriegsschiffe mit englischer, französischer und russischer *) Flagge im dor» tigen Hasen gesehen, in den er mit seiner Balkare ein'-gelaufen sey, um sich mit dem englischen Admiral zu besprechen, ob es rathsam sey, seine Fahrt nacd Odes» fa, wohin er von Triest aug bestimmt war, fortzusetzen. Am Bord d«g englischen Admiralschiffes angelangt, habe «r daselbst den Kayudana Veg, Tahir» Pascha, ge» funden, der, nachdem die Feindseligfeiten eden einge° stellt waren, nnt dem englischen Vice < Admiral unter» handelte; 10 bis 12 ottomamnsche Kriegsschiffe hätten noch im Hafen gebrannt. Von einem Offizier des engli« schen AdmiralfchiffeS, der ihm auch den Rath gegeben, lieber jetzt seine Fahrt nach Odessa nicht fortzusetzen, fondein vor der Hand nach Zante zurückzukehren,'ha» be er vernommen, daß bey dem Gefechte, welches am vorhergehenden Tage von 3 dig 7 Uhr Nachmittag» zwi, schen den Verbündeten Vscaoren und der tüükilch. ägyp» tischen Flotte im Haftn von Navarin Statt aefun» den habe, am Nord des englischen Admir^schtffcZ fünfzig Mann getödtct worden seyen; er, Capita« New» ton, selbst habe gesehen, das dieses Schiff üdcl zuge« richtet worden; auch das französische Admiralschiff sey bedeutend beschädiget worden; am wenigsten Schaden habe die russische Escadre erlitten. Von den tülk,schen Kriegsschiffen seyen 25 bis 3a in die Luft geflogen. Übet 5ie Veranlassung zu diesen Feindseligkeiten habe ihm der englische Offizier in Kürze Folgendes mitgetheilt: Nach« ^ dem I br a him Pascha, ungeachtet der am 25. v. M. 5 getroffenen Ueberlinkunft, in den ersten Tagen diesez Monathc, mit dem größten Theile feiner Flotte den Hafen -.von Mavarin »erlassen habe, um sick nach Pat ras ff zu begeben, so hätten nach erfolgler Rückkehr der tür» tischen Kriegbfahrzeuge nach Navarin, d,e Admiräle der verbündeten Vscadren, beschlossen, in dielen Hafen einzulaufen, um. wie er gehört habe» vor stürmischer Witterung auf offner See geschüht, die ottomannischen Flotten im Hafen selbst zu beobachten, oder sie zu nötdi» gen, nach Alexandria und Konstantinovel zu» lückzukehlen. Dagegen hätten sick, die Türken ;u Wehr *) Demzufolge scheint die elfte Nachritt aug Zan^ t e, das, die russische Escadre ke,n«n Tde»l an die« > sen Vi)lfätten genommen, unrichtig zu seyn. geseht, auf dle einlaufenden Schiffe gefeuert, und so habe sich das Gefecht entsponnen, dessen Resultate er nun sehe. — Da während seines (des Capitän New» ton) Aufenthaltes am Bord deg englischen Admiral« schiffeg, das Wetter anfing stürmisch zu werden, sey er an Vord seines vor dem Hafen liegenden Schiffes zu» rückgekthrt, und sogleich nach Zante abgegangen, von wo er sich, nach einem zweytägigen Ausenthalte daselbst, während dessen er nichts weiter meht vernahm, hiehec begeben habe. NACHRICHT. Sonntag den 18, d. M. wird von der philharmonischen Gesellschaft zur Feyer des heil. Cäcilienfestes in der Kirche zu St. Jacob, am g Uhr die dreystimmige, von Che-rubini compo-nirte Messe exequirt werden, wovon die P. T, Gesellschafts - Mitglieder in die Kenntniss gesetzt werden. Von der Direction der phil. Gesellschaft >u Laibach am 16. November 1827. _„__ Fremden-Anzeige. Angekommen den /s. N 0 v e m b e r 1627. Herr Bernhard Graf von Potllcky,von Venedig nach Wien. Den 9. Hr. Stephan Ios. Delena. HerrschaftSin» Haber, uon Reichenburg nach Triesl. Denz,2. Hr. Flaminius Ltonell!. k. k. ^oNmeister zu Ce'nizze.und Gntckbesitzer, vc^n Görz nach Cernizze. Den i3. Hl. I. Heng. k. dänische, Kämmerer, von Triest nach Wien. — Hr. Julius Limburge«. Pa»t>cu. lier, von Wiin nach Triest. Wasserstand des Laibach. Flusses am Pegel del gemauerten Eanalbrücke bey Eröffnung der Webr: ' Den ' 5'/^ N 0 v. . a Schuh, l H 0 ll. 6 Linitn , ode? d ^,. G«,l<<,