^« 33. ^843. ^MU^" Knecht Heinrich. "^necht Heinrich, ei, wo willst du hin, Willst immer haben den alten Gewinn l Den Sommer nicht bei mir bleiben? Ich geb' Dir ein Paar neue Schuh, Den Pflug kannst du wohl treiben. Vel sich sprach Heinrich ei» trotzig Wort, Ich will keinem Vauer dienen fort. Will nun den Feldbau lass,nj Hinaus will ich auf die freie See, Das wird mir eher pafseu. Das Weib nahm zornig auch baS Wort: Wie, närrischer Mann, du wolltest fort, Willst gar ein Seewann werden? Nur Hacken und Jäte» ist dein Geschäft Und pflügen in der Erden. Heinrich ging mit sich selbst zn Rath; Er kaufte für seine Hafersaat, Sine Armbrust, hoch im Preife; Kurz ließ er sich messen die Kleider an, Recht nach Krieger Weise. Die Armbrust ihm am Nucken hing. Den Köcher trug er am Gürtelring, Das Schwert an friner Seite; Dann trollt er sich fort. läßt loS den Kah», Daß er nach Bremen gleite. Als Heinrich gelangt in die Vremersiadt Ging stracks er zu einem Schiffer und bat Ihn flehend: Mein lieber Herr, Wollt ihr mich nehmen auf euer Schiff Als einen Ruderer? < Gin braver Seemann wär' mir wohl recht,,. Doch stehst du mir auch als Nuderknecht Im Schiffe wohl zur Hand? Ich hör' aus deinen Worten gleich Du bist ein Bauer vom Land. Heirrich schwor e!nen tüchtigen Eid: Kein stärkerer Kerl ist weit und breit Zu jeder schweren Sache.1 Ich bin in meinem Muthe so frei, Recht wie ein wilder Drache. Als Heinrich kam nun auf die See, Stand er wie ein verzagtes Reh Und konnte kein Wort sprechen; Er dachte hin, er dachte her, Es wollt sein Herz ihm brechen. Er lehnt sein Haupt an Schiffe« Vvtd Und seufzt und spricht manch klagend Wer? Zu sich in einsamen Stunden; Was mir mein Weib vvlhergesagt, Hab' leider ich empfunden. ES wogt der Sturm, der Drehhahn schleit, Das Wetter war wüst durch lang« Zeit Im Meere, dem ungeheuern: , ,Hätt' ich den Pflug in meiner Hand/, »Den wußt' ich gar wohl zu steuern." Ach ist denn Niemand hier bekannt > Der mich brächte in der Sachsen Land .Wohl zwischen Dyster uni> Lein« Wohl zu des edlen Fürsten Hans, Das Haus zum Lawensteiue. Ach ist denn Niemand hier bekannt, Der mich brächte in der Vraunschweiger Land? Ich wollt' ihn gut belohnen! Ich wollt' ihm geben die Haferfaat Dazu ein Scheffel voll Bohnen. Der^llus da-s Liebchen hat erd»cht,. Hat Heinrich von der See gebrachte Daß ihn die Fische nicht fräßen; Gewarnt ist jeder gute Gesell, Daß er nicht sey vermessen. E. W. Hub'r hat da eben was gesagt?" fragte er; wer macht Ierome Crochu's Fuhrwerk herunter?" Madame Nlbadcau zupfte ihren Mann am Nock. »Alphons.« sagte sie, »ich bitte Dich, fange keinen Handel mit dicftm Menschen an." »Kutscher.« sprach di badeau's von Paris und der Bannmeile schienen sich ein Stelldichein gegeben zu haben. — Der Oblatenfabrikant sah einen Jäger auf einem Stein sitzen; cr trat näher und fragte aufgeweckten Tones: „Nun, Kamerad, ist die Jagd heute gut?« Das gcfragte Individuum warf »hm emen ül>el- launigen Blick zu. „Zuvörderst, mein Herr," versetzte er, „bin ich .nicht Ihr Kamerad. Ich kann mir eine solche Vertraulichkeit nicht erklären. WaS die Jagd betrifft, so weiß ich nicht ob sie gut ist; Alles, was ich weiß, »st, daß ich ein halbes Dutzend Hagelkörner in den Nucken bekommen habe.« „Ach, mein Herr, wenn ich Ihnen nützlicb seyn kann, so befehlen Sie über mich.« ^. ' ,,S'ie wollen mich also gerne verpflichten?« »Es »st mcin heißester Wunsch." „Dann machen Sie mir das Vergnüg»'«, und lassen mich in Nuhe.« Herr Ribadcau grüßte tief. Als er sich entfernte, murmelte er: »Es ist erstaunlich, in welchem Grade Leiden den Charakter des Menschen erbittern. Ich möchte »reuen, daß dieser Herr, wenn er keine Hagelkörner im Nucken sitzen hätte, sehr liebenswürdig wäre." Dle tiefste Stille herrschte in der Ebene Samt Denis. __ Herr Rlbadeau war schon wett herumgc, strichen und hatte noch keinen einzigen Flintenschuß fallen hören. Plötzlich aber bellte Mouron. Der Pudel richtete die Ohren in die Höhe und wedelte mit dem Schweif; seine Haare sträubten sich cmpor. Herr Ribadeau folgte der Richtung von Mou» ton's Blicken und sah in einer Entfernung von zwanzig Schritt etwas Braunes und Rundes an der Erde liegen. »Es ist eine sehr alte Wachtel, ich erkenne sie an ihren weißen Federn." sagte cr und machte seine Flinte zurechr. — »Warte! Warte! Du sollst mir nicht vor Alter sterben." Herr Ribadeau zielte einige Secunden und schoß dann. Zwanzig Jäger eilten herbei alS sie den Schuß fallen hörten. »Teufel! Ihr habt Glü'ck!" Herrn Rlbadeau's Augen funkelten vor Hreude; seine Etirn strahlte von erhabenem Stolze. »Meine Herren," sagte er, und schob die Menge bei Seite, „erlauben Sie mir mcin Wild auf-zunehmen." Und H.-rr Nibadeau schritt stolz vor, die M ger gingen hinterher, wie die Gallier, welche Cäsar an semen Wagen gefesselt nach Rom schleppte. Verwünscht! Mouton hatte vor einem alten Schuh gestanden, und an diesen Auswurf der Pa» rlser Civilisation hatte der unglückliche Rlbadeau sein Pulver verschwendet. Der Haufe der Jäger, welchen die siegreiche Miene Rlbadeau's einen Augenblick gedemüchigt, rächce sich durch Spott und Gelächter. Der Obla-tenfabr-kant entzog sich ihm durch schleunige Flucht. Zwei Stunden nachher, als er das Terrain in allen Richtungen durchstrichen, ohne irgend etwas zu finden, was dem geringsten Geflügel ähnlich sah, begann Herr Nlbadcau an der Vorsehung und an der Ebene von Saint - DeniS zu verzweifeln. Plötzlich aber^ als er um einen Busch bog, bemerkte er einen Sperling. »Ha!« sprach er, ..jetzt Nuhe und sichern Blick: nicht zu schnell geschossen, ,ch muH mich revangiren und darf nicht mit leerer Hand zurückkommen.« Er legt anj schon ruht sein Finger an dem Drücker, als ein Hund mit allen möglichen zärtli-chen Liebkosungen und freudigen Sprüngen auf den Jäger losstürzt; kein Zweifel mehr, es ist Jupiter, , der wahre Jupiter, der zu Herrn Dcspla- ,, ., Herrn Joseph Schneller, Be-zirkScommlssär und Richter beim landesfürstllchen Be» zirkscommissanat Weißenfels zu Kronau ...... 4. „ — ^ » » Johann Ritter v. Panz, Gewerkschafts - Verwalter in Sava...... 4 ^ — ,, Vom Herrn Ioh.Bapt. Ogrinz, k. k.Vez. Actuar erster Classe in Kronau 3 fl. __ k>'. » » Alois Vogel, Gewerk- schafts-Buchhaltcr zu Sava 2 „ — « .„ „ VinzenzBau mayer, Ge- wcrksschafts-Verwalter in Iauerdurg..... 2 „ — >. ^ « Richard Mayr, G^werkschafts- buchhalter in Iauerburg 2 « — ., Von der Frau Elisa betha Wilcher, Gewcrkens-Wltwe zu Wei« ßenfels ...... 2 « —, Vom Herrn Val. Kagnus, Steuer-Ein. nehmer des lanof. Bezirkscom- missariats Weißenfels . . i ^ I() „ „ ^ Georg Koschmerl, Pfarrer in Aßllng..... i ^ __ ^ ^ 5 Andreas S mole, Kaplan in Aßling...... i „ __ ^ », », Heinrich Lorenz Kersteitt/ k. k. Postmeister und Reali» tätenbesitzer in Aßling . . 1 „ — » „ » Anton Menz, nger, jubil. Pfarrer in Iaucrburg . . 1 „ —- >. ,» » Valentin Blaschitsch, Ge» werkschaftsbeamte in Sava t „_«_,, » ^ Martin Illich, Gewerkschafts' beamte in Sava . . . . 1 „ -^ ,? " » Joseph Willmann, Hul- mann in Sava . ^ . . t ^ — » » „ Cajetan Lllleg, Nealitä- len-Besitzer in Kronau . . >^> ,»3^) „ ^ „. SiMon Schrey, Gcwei k^ schafts-Wundarzt in Aßling . --- „30 ., « „ Andreas Petschar, Ncali? täccn-25esitzer in Kronau , -- ^20 ,, Wofür den edlen Gebern und Vaterlandsfreun--den im Namen des Vereins der wärmste Dank ad gestatter >vird. Laibach am 8. August 1842. N i ch. U rsini Graf v./.B l.a g a y< k. k. Kämmerer und Vereins «Vorstand. Charade. (Drei sylbig.) N°ur ein fiüchtig kurzes Leben Ist den Ersten zugewendek. Die, des Frühlings'bunte Kinder , Oft der erste Herbstwini) endet. In der Sonne ersten Gluten Schmückt die Dritte sich. eö, fillteri, Demantperlen auf dem Kleide. Wenn im Thau die Strahlen zittern. Und das Ganze: leickt qefundei, Hast Du's, »ein, die Ersten schmücke» Dann die Dritte, die D,r lächelt VM lo farbig bunten Blicken. A n to n U yß- Auflösung, der Charade im Illpr. Blatte Nr. 23: Leumund. Verleger: Iguaz Alvis Edler v. Kl ein mayr.