«i. 221. Freitag, 26. September 1890. 109. Jahrgang. AibacherMMung. «n,.^?"°tlon«ple«. Im «omvtolr: 1 Dit «Llllbacher gritung» eilchelnt tsgKch mil «ulnahme der HoiM' unb Feleitogf, Di? «ldmwlftrati«,» llein^ -» . ^' lialbjähiig si. 5 50. ,>ür die Zustellung >>,« Hau« «anzjählig f>, l. - Inserllon«^tbür: gür V befinbr! sich Cou^re<«plllh ll, die «cboctlon Vahnholgllsie »4, Lvrechslünben der Redaction tüaüch von ^ ° vimoiale bis ,,» 4 Zeilen 85 ll.. «rößerc per Zeile « lr,: bei olleren Wiederholungen pel Zeile » lr. V iu bi« ,l! ul,r «ormitt»«,», — Unsianllerte Vrlese werben nicht »»genommen unb Vianuscripte nicht znrullgestelll. Mit 1. October beginnt ein neues Abonnement auf die Lailmcher Zeitung. u ll v X ^^liuunlerations-Vedingungen bleiben elnndert und betragen: lnit Pllstvcrsendung: filr Laibach: wö'V"l! . . 15fl<-ll. ganzjährig. . Hfl.-lr. 3^.-' 7"50„ halbjährig.. 5 , 5N „ ^onN^ ' 3„ 75 „ vierteljährig . 2 „ 75 „ "on°tl,ch . . i „ 25 „ monatlich . . - „ 92 „ llb.3'^ bie Zustellung inSHaus für hiesige ""nenten per Jahr 1 Gulden. Pränumerations'Neträge wollen Porto» «"aesendet werden. )g. v. Aleinma^r H Hed. Vamberg. Nichtamtlicher Mil. Die Drau-Regulieruug iu Kiirnten. licht e ^ 'österreichisch uuqarische Revue» veröffent-in »^^ längeren Artikel iiber die «Drau.Regulierung ^eauli ^"' °"6 der Feder des um das genannte Kätm "9swerk hochverdienten Landespräsidenten von Nehy"' Freiherrn von Schmidt-Zabierow. Wir ent« ^lgenk /" ^^"^ instructioen als interessanten Artikel Mt^c?"u „hält ihre Zufliisse aus den Hoch. Gluk.l /""ls und aus den Gletscher Regionen des >,7°ck"ers. weshalb jährlich im Monate Mai. die n^'!!, ^ksrn Gebirgen die Schneeschmelze beginnt, don ^"l'chen Huchmäss.r eintreten, die eine Höhe ^chse, ? ^'^ öwei Meter iiber 0" erreichen unb mit ^chlvätt ^^ ^'? '" ^"' ^"^^ andauern. Diese ^lbllnl, ^" ^^ bedeutenden Geschicbsbewegungen ^ujse.? ""^ unterbrechen jede Baulhätigkeit am ^Ne o'k ^rursachen aber bei normalen Verhältnissen ^er nur locale Ueberschwemmungen. ist, ^"" aber. was allerdings nicht jährlich der Fall Tinten s.^^^ die "och von der Sommerhitze er» lillter^ gliche« Luftströmungen zeitweilig über die ^lin k« !!? ^"^ Nordens die Oberhand gewinnen, zieht ^,,? Scirocco oder der «Jaulen, durchs Land ^ ^.'^ stch aus schweren schwarzen Wolken Tage andauerude Regengüsse ent- laden, wenn die Bäche und Flüsse, mit elementarer Gewalt mächtig anschwellend und ,hr>- Ufer verlassend, weite Thalstrccken überfluten, dann erzeugen diese außer» ordentlichen Hochwässer jene unheilvollen Wasserlata-strophen. wie sie im letzten Jahrzehnte in den Jahren 1882. 1885 und 1889 mit Wasserhöhen von vier bis fünf Meter über Null stattgefunden unb dem Lande Körnten so viel des Unglückes gebracht haben. Zwar ist um diese Zeit in der Regel der größte Tt>il der Feldfrüchte schon eingeheimst, auch ist die Bevölkerung vermöge der häufigen Wiederkehr solcher Katastrophen geschickt und thälig in localer Abwehr und Selbsthilfe; aber die Gefahr und das Verderben solcher großer Hochwässer liegt hauptsächlich in der ungeheuren, mit verstärkter Gcwalt ausgeführten Geschiebtbewegung, im Durchleihen und Zerstören angelegter Schuhwerke, in großen Uferbrüchen und Terrainabfuhren. sowie darin, dass häufig nicht nur befruchtender Schlamm, sondern Schotter und grobes Geröll auf Felder und Wiesen ausgegossen wird. Aus diesen Gründen ist in die Aufgaben der Dräu Regulierung auch die Verbauung der Wildbäche mit einem Kostenaufwande von 500.000 fl. einbezogen worden, und sind bereits sieben große Wildbäche des oberen Drau«Thales: der Pirlachcr-, Silber», Wurnitz-, Mödritsch'. Verger.. Radlach, und Sifl'tz'Graben. mit einem Kostenbeträge von 225000 fl. vollständig ver» baut und thunlichst unschädlich gemacht, während die Verbauung von drei Wildbächeu: der Simmerlacher-, Gran« und Gnopnitz Graben, nachfolgen wird. Die bis» herigen Wildbachoerbauungen haben sich auch bei den Hochiuässern des Jahres 1883, welche fast die Höhe vom Jahre 1882 erreichten, vollkommen bewährt, indem die hoch angeschwollenen Bäche nur Wasser und wenig, den alten Vachstälten entnommenes Geschiebe brachten nnd nirgends Nusbrüche der Bäche, Vermurungen oder Zelstörungen der Culturen stattgefunden haben. Als im Jahre 1834 mit der Drau.Regulierung begonnen wurde, handelte es sich vor allem um die Wahl des Systemes, nach welchem die Regulierung geplant und ausgeführt werden solle. Zweierlei Systeme kamen dabei in Frage: das System der Hochwasser-dämme, wie es in Tirol gebräuchlich ist, und das System der Mittelwasserbauten, wie es bisher in Kärnten zur Anwendung gekommen war. Das System der Hochwasserdämme besteht in der Wesenheit darin, dass der Fluss zwischen geschlossenen, den letzten Hochwasserstand überragenden Dämmen weitergrfühlt und dadurch das angrenzende Land vor Ucbctflutungen geschützt wird. So einfach und natürlich diese Art der Flussregulierung erscheint, so ist sie doch, und namentlich in Gebirgsländern, mit erheblichen Schwierigkeiten unb auch Nachtheilen verbunden. Vor allem macht sich der Kostenpunkt geltend, denn wenn die Dämme in bedeutender Höhe und außerdem, um der Gewalt der Hochwässer Widerstand leisteu zu können, in starken Dimensionen hergestellt werden, so erheischen sie das Zwei« und Dreifache jener Kosten, welche durch niedrigere und schwächere Werke ver-ursacht werden. Um die Drau.Regulierung in Kärnten nach dem ' Tiroler Hochwassersysteme auszuführen, würde ein Kostenaufwand von 5 bis l) Millionen Gulden erforderlich sein. Es find aber auch technische Momente, die nicht außeracht gelassm werden dürfen. Um die ungeheure Hochwassermenge fassen zu können, müssen die Dämme weit voneinander entfernt, fohin das Flussprofil sehr breit sein; dabei geht aber wieder jeder Einfluss auf die Triebkraft des sich selbst überlassenen Flusses ver» loren. das Geschiebe bleibt im Flussbette liegen; es bilden sich große Schottcrbänle, der Fluss wird hin» und her geworfen, bewirkt da und bort stärkere Damm« angriffe, und schließlich tritt infolge der fortwährenden Gejchiebslaczeruligen eine successive Hebung der ganzen Sohle des Flussbettes ein, welche wieder bie Erhöhung der Dämme nothwendig macht und dahin führt, dass der zwischen den Hochwasserdämmen gefasste Fluss höher als der Thalboden liegt, dass die Binnenwässer nicht mehr in den erhöhten Fluss gelangen können, daher Versumpfungen verursachen, und dass, wenn doch rinmal ein Dammdurchbruch erfolgt, das Verderben und die Zerstörung umso größer und schrecklicher ist. Das andere Vausystem, das in Frage kam, ist das zwar nicht einfachere, aber wirksamere und jeden» falls weit billigere System der Mittelwasserbaoten. Hier handelt es sich nicht darum, den Fluss zwischen hohen Dämmen einzufassen, sondern ihm durch Liinqen« und stützende Querbauten in der Höhe der Mittel« Wässer einen geregelten Lauf, ein geschlossenes Gerinne zu geben und zugleich den Fluss durch combinierte Veuühung aller auf seinen Lauf Einfluss habenden Factoren, wie Tiefe. Breite, Gefalle, Wafsermenge, zur eigenen Mitwirkung bei der Ausbildung seines Gerinnes, zu fortwährender Gefchiebsabfuhr und Emtiefung feines Jeuilleton. y Die alte Prillcr. Ein ü!'" ""U"'lchc» des Koloman Milßäth. ? lene be? .^chasl von achtnngswerter Beschäftigung freilick / ^l>ri«6 ^" pumpo« l'uM),'0«». Es yesllgl. a3,. "" sehr schöne Beschäftigung, aw. wie '"s I^wngswert: die Beförderung der Menfchen Nir"» um e,nen bestimmten Fuhrlohu. ?''"t. all?; b'ch Beschäftigung achtuugswert go Nn f^"" es gibt selbst Leute, welche dieselbe sogar °sA.bi.e " "m - ^ oa"" ergötzen. Da haben wir n^lileisj^i 'pllkler, die in Ehren runzelig gewordene « "be. P "" "»es ebemrdigen Hauses der Kerepeser» Me Per b"^" Frau bereiten die Begräbnisse das l« °Ke binn ^!' Attach kann man sich in dieser löhnen u,- lunfzig Jahren an die Todtengesängc s. Auch?.-, " an das Ticken einer Familn'nuhr. ^. hat sjH f alte Pritler hat sich daran gewöhnt, ja lll ^lll Geda 3" bezüglich ihrer Person vollständig ^ "uch t)»^! ' "" den Tod befreundet. Sie war s^. Nelann? "Hts '"ehr an das Leben gebunden. il?e.n; die n "lWulnher waren schon längst ge« vp. "'Hl Mebr " ^ule aber. die jetzt leben, sagen li?"'!l- Sie s^' Sie war auch auf nichts mehr 9' darin i.. ,, """l alten abgetragenen Strumpf NiM^'lden 4" 1""l"' Silbergulden und Sechsern <^nig,r. "uz" gesammelt, nicht mehr uud b^lne auf"r'ml H"zenswunsch gieng nur dahin, die gute P./,'' 0 hundert Gulden zu ergänzen, denn ^ '"kr wünschte sich ein Hundertgulden' Begräbnis! Fünfundueunzig Gulden sind wohl auch eine nette Summe, für welche man schon ein sehr hübsches Begräbnis haben kann. aber hundert Gulden sind doch mehr; selbst beim Nussprechen klingt es viel schöner, uud erst in Wirklichkeit, wo man um einen Fackelträger mehr bekommt! Das einzige Vergnügen der Prikler bestand darin, sich vom Thor aus die Begräbnisse anzusehen; an mauchem Leichenbegängnisse nahm sie sogar persönlich theil, gleichviel, ob sie die zu bestattende Person gekannt hat oder nicht; dort weinte sie sich dann nach Herzenölust aus. Auch in anderer Hinsicht waren die Leichenbegängnisse für sie interessant: sie konnte Ver« gleiche zwischen denselben und dem ihrigen anstellen, denn sie kannte schon die Prciscourante auswendig. «So wird das meinige auesehen,» murmelte sie, oder sie sagte bei einem anderen Begräbnisse: «Das meinige wird um 15 fl. vornehmer sein.» Manchmal kehrte sie niedergeschlagen in ihre ärmliche Kellerwohnung zurück, besonders nach Begräbnissen großer Herren und Celebritätcn. «Das war einmal ein Prachlbegräbnis!» rief sie mit strahlenden Augen (autz welchen vielleicht d.r Neid glänzte). «Das 'hat ein ganzes Vermögen gekostet! Wie glücklich sind doch die Reichen und die großen Männer!» Dann seufzte sie uud wurde traurig, aber das hielt nicht lange an, und gewöhulich lröstet'e sie sich damit: «Wer weiß . . . Dieser närrische Karl Veres kann vielleicht auch cmmal so ein Begräbnis bekommen ... Er kann's noch be» kommen . . . Warum sollte er's auch nicht? Er war klug. sehr klug!» Also es gibt dennoch ein Wesen, für welches sich die alte Priller interessiert. Wer kann das nur sein? Vielleicht irgend ein Verwandter? O nein. die Ver-wandten der Prikler sind längst todt; der Karl Veres war nur einer ihrer Zimmerherren gewesen, welcher vor zwanzig Jahren als aimer, an die Scholle gebundener Student bei ihr in dem dumpfigen Kellerstübchen gewohnt hat. Es war ein recht hässlicher, rothhaariger Junge, der niemanden auf der Welt hatte, nur seinen Verstand und seinen Fleiß. Aber war das nicht genug, damit er rs weit bringe? Die arme alte Frau verfolgte die Entwicklung des rothhaarigen Jungen, auch nachdem er mit seinem großen Verstande flügge geworden, lange Zeit hindurch von ihrer armseligen Kellerwohnung aus mit großer Aufmerksamkeit, um zu erfahren, was aus ihm werde. Und er wuchs in der That von Tag zu Tag. Sein Name kam auch in die Zeitungen. Die arme alte Frau suchte diesen Namen stets unter den anderen heraus. Sie besaß die Geduld, manchmal ein halbes Jahr lang fortwährend zu suchen, bis sie endlich einmal auf den Namen stieß und etwas über den Verbleib ihres Lieb» lings erfuhr. Icht ist er in Siebenbürgen, irgend ein Verein hat ihn zum Secretär gewählt; später wurde er zum Unter» Bezirkslichter irgendwo in Oberunaarn ernannt. Plötzlich kam dann eine Zeit. wo die Prikler diesem Namen täglich in der Zeitung begegnen konnte. Karl Veres war zum Abgeordneten gewählt worden. Er war ein großer Mann, ein berühmter Mann ge» worden. Gewiss würde sie ihn nicht wieder erkennen, wenn sie ihn sehen würde, denn sie erinnert sich gar nicht mehr an seine Gesichtszüge; vielleicht wohnt er gar hier irgendwo in der Nähe, aber was hat sie mit jenrm grohen Herrn zu schaffen, sür sie hat nur da» Mbacher Zeltung Nr. 221. 1832 26. September 18W. Bettes zu zwingen. Die Normalisierung und die Con» centrierung des Flusslaufes mit gleichzeitiger Uferversicherung sind daher die Hauptaufgaben dieses Bau» systemes. Für die Durchführung der gesammten Regulie-rungsaction wurden von der Regulierungs.Commission folgende Grundsätze aufgestellt: 1.) Es werden nur solche Bauten, Parallel» und Traversbauten. Uferdeckwerke u. s. w. ausgeführt, welche zur Neubildung oder Festigung der Ufer im Zuge der genehmigten Regulie» rungs-Trace nothwendig sind. 2.) Die Ausführung der Bauten hat möglichst im Zusammenhange und derat zu erfolgen, dass die Operatwnsstrecke an einem von Natur gesicherten Punkte beginne und dass die neuen Uferlinien sich contin uierlich an diesen Punkt an« schließen. 3.) Die Fortsetzung der einzelnen Bauten soll mit Rücksichtnahme auf die Wirkungen der bereits ausgeführten Bauten erfolgen, günstige Flussverhältnisse sollen thunlichst ausgenützt und Durchbauungen bei großen Flusstiefen vermieden weiden. 4.) Die vollendeten Bauten und Werte sind sorgfältig zu erhalten und entstehende Gebrechen sogleich zu beheben. 5.) Bei der Beschränktheit der zugebote stehenden Mittel ist die größte Sparsamkeit anzuwenden und immer dahin zu streben, dass der beabsichtigte Zweck mit dem geringsten Kostenaufwande erreicht werde. Nach den vorstehend geschilderten Grundsätzen und Normen ist bisher durch sieben Jahre an der Kärntner Drau-Regulierung gearbeitet und ist dafür bis Ende Juni 1690 aus dem Baufonds eiu Betrag von 1.389.000 fl. und aus dem Erhaltungsfonds von 190.000 fl. verausgabt worden. Die bis zu diesem Zeitpunkte erzielten Leistungen umfassen in großen Zahlen: Deck« und Leitwerke 76.200 Current-Meter, Steintraversen 13.400 Current-Meter, rauhe Uferver« sicherungen 4500 Current-Meter, Leitcanäle und Durch« stiche 13.200 Currcnt-Meter, Verlandungsschleglwerke 3500 Current-Meter. Die Gesammtmenge der bis dahin verbauten Steine beträgt 320.000 Cubikmeter. Die Ausführung der Arbeiten war im ganzen dem Zwecke entsprechend und befriedigend, theilweise von sichtbarer Wirkung und von gutem Erfolge begleitet. Der Artikel schließt folgendermaßen: Wir sind weit entfernt, uns ein maßgebendes Urtheil über die Höhe der für die vollständige Drau-Regulierung noch erforderlichen Summe anmaßen zu wollen; doch glauben wir auf Grund unserer jahrelangen aufmerksamen Mit» Wirkung und der dabei gewonnenen Erfahrungen uns eine Meinung über das beiläufige Erfordernis bilden zu können. Wenn wir nun bedenken, dass bei Ausführung der bisherigen Bauten sich ein Mehrerfordernis von 420.000 fl. oder 35 Procent der bis Ende Juni 1889 zur Verwendung gelangten Bausumme von 1,178.000 fl. ergeben hat, und wenn wir daraus folgern, dass bei der noch restlichen Bausumme von 822.000 fl. sich ein gleiches Mehrerfordernis von 35 Procent, somit von 288.000 fl. herausstellen wird; wenn wir ferner erwägen, dass die Kosten der einzelnen Bauten auf das knappste berechnet, keinerlei Reserven mehr vorhanden sind und auch die Einsetzung der zur Flussausbildung so wirksamen Concentrierungswerke längst aufgegeben werden musste, und wenn wir endlich auch darauf Rücksicht nehmen, dass bisher wegen Kosten» ersparung auch das Anbringen der zur Sicherung der Leitwerke üblichen Steinvorwürfe nur in sehr beschränk« tem Maße vorgenommen wurde, und dass sowohl diese Steinvorwürfe als auch an manchen Stellen zum Schutze von Culturen Erhöhungen der Bauten sehr wünschenswert sind, wozu nach oberflächlicher Annahme noch bei 40.000 Cubikmeter Bruchsteine im beiläufigen Betrage von 100.000 fl, nothwendig sein werden, so glauben wir unsere Ueberzeugung dahin aussprechen zu sollen, dass zur vollständigen und gesicherten Ausführung der Drau-Regulierung noch ein Beitrag von min» bestens 1.000.000 Gulden erforderlich sein wird. Wenn die vorstehende Darstellung der Dräu« Regulierung in Kärnten zur Erkenntnis führen sollte, einerseits, dass die bisherige Regulierung den gegebeneu Verhältnissen entsprechend und daher richtig sei, sowie andelseits, dass zu ihrer Vollendnug und bleibenden Sicherung noch weitere Baumittel nothwendig seien, dann hat sie ihren Zweck erfüllt und dann können wir auch der Hoffnung Raum geben, dass diesem Unternehmen nicht nur die Befriedigung der unmittelbar iu-> teressierten, sondern auch die fernere Unterstützung der um das Wohl des Landes Kärnten stets besorgten Kreise zutheil werden wird. Politische Uebersicht. (Die Ernennung der Landmarschälle.) beziehungsweise Landeshauptmänner, für die im heurigen Jahre neu gewählten Landesvertretungen ist bekanntlich bereits erfolgt. Wie aus der Liste der ernanuten Func« tionäre hervorgeht, ist es dem Grafen Taaffe bei voller Berücksichtigung der durch die Neuwahlen geschaffenen Parteiverhältnisse auch diesmal gelungen, Männer in Vorschlag zu bringen, welche sich des allseitigen Vertrauens erfreuen und sowohl durch ihre sociale Stellung als auch durch ihre bewährte Objectwität volle Bürgschaft für die unparteiische Leitung der Land« tagsverhandlimgen bieten. Die Ernennung des Landmarschalls für Niederösterreich wird erst erfolgen, bis die Landtagswahleu vollzogen sein werden. (Vom böhmischen Landtage.) Der böhmische Landtagsabgeordnete Baron Richard Dräsche hat sein Mandat niedergelegt. Die Ergänzungswahl für dieses Mandat wurde auf den 1ft. October ausgeschrieben. (Aus Pola) berichtet mau uns unterm 24sten September: Die Erzherzogin Marie Valerie und Erzherzog Franz Salvator sind mit ihrer Suite wohlbehalten mittels eines Vortrains hier angekommen. Admiral Freiherr v. Sterneck, welcher mit demselben Zuge eingetroffen war. begleitete Ihre Hoheiten in einem Galaboote nach dem Schiffe «Miramar». Der Marine-Commandaut begab sich sodann an Bord des «Greif». Mit dem regelmäßigen Zuge kamen FZM. Herzog von Württemberg, viele Abgeordnete und Fch gaste an. An Bord des Schiffes , ein. Um eine Ueberlastung des Marktes zu "?M werden sich beide Regiernngen für die erste 0^^ die Zahl der zu exportierenden Schweine verstan^^ Hierüber sind die Verhandlungen noch offen, N» , auch selbstverständlich ist, dass der in dieser Ang"^ heit eingeleitete diplomatische Schriftenwechsel noH abgeschlossen ist. . < hie (In Deutschland) hört bekannM^ ^ wiederholt verlängerte Geltung der vor zwö" ^^, nach den bekannten Attentaten erlassenen ""»" ^ gesehe gegen die agitatorische Thätigkeit der ^^ Schicksal dei Studenten Karl Interesse, geradeso wie eine Geschichte, welche man bis in die Mitte gelesen und von der man wissen möchte, was aus dem Helden geworden sei und wie weit er es gebracht habe. Aber trotzdem interessierte sie sich nicht nur für ihn, sie konnte sich auch darüber freuen, wie er vor» wärts schreite, wie er laufe, schwindelig, hoch hinauf; man spricht von ihm da und dort, er hält Reden, handelt, rührt sich. Welches Begräbnis wird dieser Junge haben, wenn er einmal gestorben sein wird! Denn nach Frau Prikler ist die Qualität des Begräbnisses der sicherste Maßstab für die Größe des Menschen. Hierin zeigt es sich am besten, wieviel jemand in seinem Leben wert war. Und so ganz unrecht hatte die Prikler nicht. Jahre kamen und Jahre vcrgiengen, die 95 st. der Frau Prikler hatten sich binnen vier Jahren nun schon auf 97 fl, vermehrt; von dem kargen Einkommen einer Hausmeisterin konnte eben nur selten ein Sechser beiseite gelegt werden. Ach, der schmierige Strumpf füllte sich gar langsam! Und was ist mittlerweile aus Karl geworden? Wer das sagen könnte! Sein Name blieb schließlich aus der Zeituug gäuzlich aus; mau erwähnte ihn nie mehr, als ob ihn die Erde verschlungen hätte. Die Menschen tlnnmelten sich auch dann herum wie früher, sie hielten Sitzungen, die Zeitungen brachten täglich die neuesten Ereignisse, aber der Name Karl Veres kam nie mehr darin vor. Wohin er gerathen, was mit chm geschehen sein mochte? Vielleicht' hat er gar seinen ^^^""""bl"' möglicherweise ist aus ihm seit daman ^vtz^ne^u" ^°"°" "" "" weiß. wie Die unterbrochene Lebensge^chichte schwand all- mählich aus dem Gedächtnisse der alten Frau und fiel ihr höchstens ein. wenn irgend ein großer Manu begraben wurde. Nun begräbt man aber selten einen großen Mann, höchstens einen in drei Jahren. Die großen Männer sind nicht so dumm, rasch nacheinander zu sterben, bloß dem neugierigen Publicum zuliebe; freilich wegen der großartigen Leichenceremonie würde es sich vielleicht verlohnen, wenn wir's besser überlegen. Die Jahre flössen rasch dahin; viele, viele Särge waren seitdem die Kerepeserstrahe hinausgezogen, ganze Generationen hat man bereits hinausgefahren, und die alte Prikler mit ihrem bekannten Gemurmel war noch immer bei den Leichenbegängnissen zu sehen. «Gerade so wird das meinige sein. Um achtundneunzig Gulden.» Eines Abends nun, es war am Abeud Allerseelen, als sie gerade aus dem Friedhofe kam und vor einer Auslage stehen blieb, um sich die Todtenkränze anzu« sehen, die den Preisen gemäß sortiert waren, huschte ein armer, schäbig gekleideter, vor Frost zitternder Mensch an ihr vorüber. Die Prikler sah ihn an. er kam ihr bekannt vor. Zufällig blieb er vor dem Bäckerladen stehen, so dass sie den Unglücklichen genau ins Auge fassen konnte. Er hatte ein dünnes, zerschlissenes Röckchen an, und aus einem Schuh guckte dle nackte Zche hervor. Sehnsüchtig betrachtete er das Gebäck. Von der nahen Laterne siel der Schein des Gaslichtes gerade auf sein Gesicht. Die alte Frau erkannte ihn. «Karl!» sagte sie leise. Die zerlumpte Gestalt fuhr zusammen, wandte sich erschrocken um und blickte umher. Die Frau eilte auf ihm zu. «Sind Sie es, Karl? Freilich sind Sie's! Kennen Sie mich denn nicht? Auch jetzt erkennen Sie mich noch nicht? Ich bin ja die Witwe Priller. bei der Sie gewohnt haben. Na, sehen Sie mich nicht so fremd an!» Der arme Elende aber starrte sie 1",^ gi! an, seine Füße knickten zusammen, er musste ! ^H-den Laternenpfahl stützen, um nicht zusammeM! ^ «Sie sind krank. Karl. . . Armer, guter Karl; l ^ Sie mit mir. Mein Gott, mein Gott, wie hao ^ so herabkommen können? Aber ich hab's gewm wozu haben Sie mit den Mächtigen angeblinket' Der Angesprochene konnte aber kein einz'9 ^ „alh chen hervorbringen, stumm ließ er sich f^hrs"' A^ eiuer halben Stunde war er schon dort in 1^ ^,<. chen. von welchem aus er vor zwanzig ^" s«„le»^" Laufbahn begonnen hatte. Die herrlichen. A Hche" Tage waren dahin, und nichts befand sich "^ ^ ""!' dem «Gestern» und dem «Heute». Dort lag ^ auch heute, wo er gestern gelegen, vielleicht das Bett dasselbe. ..,,, t>eM Die gute alte Frau hegte und pflegte '^st^ ihn warm zu, kochte ihm Brustthee, aber ?er ^ „^ des Kranken verschlimmerte sich bis zum '-""Her ^ mehr, und am Tage darauf, als Frau

c^ drückte eine Thräne im Auge. dann nahm N^ ^»' Kasten den alten Strumpf heraus, W ""l ,^ ^e' da« Silbergeld auf den Tisch und theilte Hälften. «um^ll' «Für mich wird auch ein Vegrabms „g .' genug sein. Für eine solche Frau ist auch d«« ^ < Fackeln wird es zwar nicht geben, das ^"^ ^ch ' auch billig sein, aber das wird für w^ ^ ^ ^Um' die anderen 49 fl. ließ sie ih"" ^-" Mieter beerdigen, und dabei tonnte sie nu" ft ^g" schen. wie — aber auch ganz accurat nis beschaffen sein werde. ^ibnchcr Zeitung Nr. 221. 1833 26. September 1890. denwkrutie mit Ende dieses Monats auf. da eine Vor» Me uber die Verlängerung derselben dem Reichstage !?. ätzten Session gar nicht gemacht worden ist. U>n die Beendigung dieses Ausnahmezustandes recht Mauschvoll zu begehen, trifft die Socialdemokratie «^möglichen Vorbereitungen. Am 30. d. M. abends ^en in den größten Sälen, welche Berlin besitzt, ^stseiern abgehalten werden, und ist auch eine Illu-"'"atwn geplant. (Italien.) Dem «Esercito Italians» zufolge ^handelte der jüngste italienische Ministerrath über n allen Ministerien und auch im Kriegsministerium ^zuführende Ersparungen. Der Kriegsminister soll AMicht haben, alles Mögliche zu thun, um die , lllllärausgaben herabzumindern, ohne die Solidität >5 ^lrmee«Organisation zu verringern. Zu diesem zwecke habe er bereits Studien in Angriff genommen, m, (Ausstand.) Nach einer der «Pol. Corr.» aus ^?^burg zugehenden Meldung ist in dortigen unter» s'e? w ^lsen neuerdings, und diesmal in sehr ern-- "eise, von der bevorstehenden Errichtung eines Men Nckerbauministeril-ms die Rede, welche Maß-M von der öffentlichen Meinung schon seit langem langt wird und deren Ersprießlichkeit in einem vor-kgend ackerbautreibenden Lande wie Russland wohl '""Zweifel unterliegen kann. sclil'« schweizerische Nationalrath) be. ^^ e>nstimm,g. dass in die Bundesverfassung eine ^ e Bestimmung aufgenommen werde, wonach zum der?^" einer Volksabstimmung über die Revision ^^Ul'drsverfassung oder zur Aufnahme eines neuen in^ ? '" dieselbe eine Stimmenzahl von 50000 er-'"d"^ sein soll. lvi^Di e Irredenta.) Aus Rom. 24. September, t^.^lneldet: Gestern nachts wurden am öfter« <^M" Votschaflshotel irredentistische Placate an-NI. ^'e Polizei verhaftete drei der Thäterschaft lvachtige Petsonen. ui^^us Preußen.) Die «Norddeutsche allge. lheil, ."^llng» bestätigt nach Andeutungen der be-d' Men Stellen die Meldung der «Kreuzzeitung, über ttri^. listen Monate bevorstehenden Wechsel im ^mmisterium. ^!t A ^ ^age in Portugal) ist fortdauernd einer f ? 9kfährlichsten wirkt der Umstand, dass es an s°ttdo, '^k" Centralgewalt mangelt. Der König ist ^"^rud lranl. Tagesneuigleiten. 'Tr^' Majestät der Kaiser haben, wie die Kschi?!^ Zeitung, meldet, für die durch Brand he?n^" Bewohner von Iabluulau 800 fl. zu "^ geruht. ^gclti^ Testat der Kaiser haben, wie das ^wä«^ Amtsblatt meldet, den Gemeinden Narabä«. ^Se e i ' Mezö.Zombor und Mäly für Schulball ^ fl. zu spenden geruht. ^ll^^lne sensationelle Affaire in sticht einigen Tagen brachten die Blätter eine ?^lc °"^ F'ume, wornach der dortige Kaufmann ^n lw^" Hinterlassung einer Schuld von einer ^^u,on Gulden sich au« Fiume geflüchtet hätte. Wie man unS nun von dort schreibt, beruht diese Nachricht auf Wahrheit und hat der Fall in Fiume in den dortigen kaufmännischen Kreisen große Consternalion hervorgerufen. Josef Ruzic, ein Sohn des dortigen an» gesehenen Lrderfabrilanten Georg Ruzic, errichtete vor einigen Jahren in Gesellschaft mit dem dortigen Abvocaten und gewefenen Landtagsabgeordneten Dr. Andreas V a» larcic ein Exportgeschäft nach Afrika und eröffnete zu« gleich auch eine Filiale in Zanzibar. Der junge, erst 25jährige Mann ersreute sich großer Sympathien in den dortigen commerciellen Kreisen, wodurch er sich großen Credit zu verschaffen wusste, welchen er auch auszunützen verstand. Missliche Speculalionen und der Hang zum Wohlleben brachten Ruziö bald in große Geldcalamitäten, bis er zuletzt zum Verbrecher wurde. Vor etwa vierzehn Tagen verschwand Ruziö plötzlich von Fiume, und nach seiner Flucht wurde auch der ganze Schwindel aufgedeckt. AlS meist Beschädigter wird sein Compagnon Dr. Ba-larcic bezeichnet, welchen der junge Mann, wie es heißt, um 130.000 fl.. beinahe um sein ganzes Vermögen brachte. Nußer Dr. Balartic erleiden noch einen nam« haften Schaden der dortige Vanquier Koroöac, Fleisch» Hauer Mittel, auf dessen Namen Ruzic auch einen Wechsel voi, 10.000 st. gefälscht haben soll, und andere. Da der junge Mann von seinem Vater, der in Fiume und dem ganzen Küstenlands den Ruf eines überaus reellen Kaufmannes genießt, schon vor Jahren wegen seiner unsoliden Lebensweise verstoßen wurde, werden die vom jungen Ruzic beschädigten Parteien den ganzen Schaden zu tragen haben. Rujic, welcher currentiert wird, flüchtete sich über Genua wahrscheinlich nach Südamerika. — (Lorenz von Stein.) Wie wir einem Feuilleton der «Presse» über den verstorbenen Lorenz von Stein entnehmen, war derselbe in seinen industriellen Unternehmungen nicht immer vom Glücke begünstigt. Das «Kaiser-Franz-Joses.Bad Tüffer», das er auf Grund einer neu entdeckten Akratolherme begründet und aufgebaut hat, blüht noch als ein «steirisches Gastein»; als er aber zur Einführung des belgischen Systems der Glasfabrication in Oesterreich eine Gesellschaft ins Leben rief und unbeschränkte Haftungen für dieselbe eingieng, verlor er sein ganzes Vermögen. Lorenz von Stein, der noch im Mai d. I. fein üOjähriges Doctor «Jubiläum feierte, hinterlässt eine Witwe und drei Söhne: Doctor Ernst von Stein, der sich als Fachschriftsteller einen geachteten Namen erworben hat, und Alwin von Stein, den bekannten Maler. Sein dritter Sohn war bis vor kurzem Mitbesitzer des Bades Tüffer. — (Selbstmorde in der Berliner Ari« stolratie.) In der letzten Zeit kamen in den Kreisen der Berliner Aristokratie mehrere Selbstmorde vor, welche größte Sensation erregten und den dortigen Blättern Anlass zu sehr ernsten Commentaren gaben. Heute wird neuerdings über einen sensationellen Selbstmord aus Potsdam berichtet. Dort hat vorgestern der Major im ersten Garde-Regimente, Freiherr von Nor mann, durch Oeffnung der Pulsadern und gleichzeitig genommenes Gift seinem Leben ein Ende gemacht. Der Major sollte wegen eines unsittlichen Vergehens verhaftet werden, zog jedoch den Tod der Verhaftung vor. — (Japanische Gelehrte in Budapest.) Die ungarische Hauptstadt beherbergt seit einigen Tagen interessante Gäste. Es sind dies zwei Delegierte der japa-nischen Regierung, nach Europa entsendet, um die medi» cinischen und justiciellen Institutionen zu studieren. Doctor Suzuki Ainoska ist Frauenarzt, Dr. Kishi Kosaburo Rechtsgelehrter in Tokio. Die Gäste besichtigten das neue Institut sür gerichtsärztliche Medicin (ein ähnliches In« stilut soll auch in Tolio errichtet werden) und besuchten das physiologische und chemische Institut. Die Gäste bleiben noch drei bis vier Tage in Budapest, um sodann die Rückreise nach ihrer Heimat anzutreten. — (Verhaftungen in Newyorl.) Mehrere Personen, welche verhastet wurden, weil sie verdächtig erschienen, die Züge der Newyorler Centralbahn zur Entgleisung gebracht zu haben, legten ein volles Geständnis ab und erklärten, der Orden der Ritter der Arbeit hätte den Plan angestiftet und ihnen Gelb gegeben. Die Geständnisse erregen ungeheures Aufsehen. — (Ueberschwemmung in Frankreich.) Der durch die Ueberschwemmung in Frankreich angerichtete Schaden beträgt viele Millionen. In einer Ortschaft bei Privas ertranken neun Menschen. Die in Bau begriffene Eisenbahn Voulte.Cheylard wurde an mehreren Stellen zerstört. Die Gewässer steigen fortdauernd. — (Ueber das Schlafen des Hirsches) theilt Oberförster Prinz der «Oesterreichischen Forstzeitung» Folgendes mit: Nach meiner Wahrnehmung schlummert der Hirsch mit halbgeschlossenen Lichtern; man kann e« nicht als «Schlafen» bezeichnen, weil die Lauscher dabei fortwährend in Bewegung sind. Er liegt mit unter-geschlagenen Läusen. Beim Aufstehen streckt er den einen zum Aussprung. Bei seinem «Schlummer» hält der Hirsch, wenn er sich ungestört fühlt, das Haupt gesenkt zur Erbe, so dass sein «Windfang» mit derselben in Berührung kommt. — (Selbstmord eines Hauptmannes.) Aus Lemberg wird telegraphiert: In Sanol wurde ge« stern im Flusse die Leiche des Hauptmanne« des 45. In-fanlerie'Regimentes Moriz Flach gefunden. Es wird ein Selbstmord angenommen. Die Leiche wies Schusswunden auf. — (Adeline Patti) ist für ein Gastspiel in Russland engagiert worden, welches im Jänner und Februar nächsten Jahres absolviert werden soll. Die Künstlerin wirb in Petersburg und Moskau je drei Opernvorstellungen und drei Concerte geben. Dafür erhält sie. wie eine englische Correspondenz berichtet, außer den Reisekosten für sich und ihre Begleitung ein Honorar von 12.000 Guineen. — (Ni l.) Nach den letzten telegraphischen Mel-düngen ist der Nil bei Wady-Halfa noch etwas gestiegen und ist jetzt ungewöhnlich hoch. Da aber die Uferdämme in ausgezeichnetem Zustande sind, hofft die Verwaltung der Bewässerung« - Anlagen, eine Ueberschwemmung verhindern zu können. — (Traubenexport nach Russland.) Die Budapest« Handels- und Gewerbelammer wurde amtlich verständigt, dass die russische Regierung die Einfuhr von Trauben aus der österreichisch-ungarischen Monarchie durch die Zollämter Granica und Rabziwilow nach Russlanb mit der Bedingung bewilligt hat, wenn bezüglich der Verpackung die Vorschriften eingehalten, respective leine Traubenblätter hiezu gebraucht werben. — (Congress von Photographen.) Ein Congress von Liebhabern der Photographie findet vom 28. September bis 1, October in Berlin statt. Die Theilnahme steht jedem Freunde der Lichtbildlunst frei. ^^ Nachdruck verboten, Sevstoßen nnd verlassen. woman von Emile Richebourg. (109. Fortsetzung.) . Hin... XXIV. " "lte 5^" ""pichen, inhaltsschwere Minuten, ehe ,, «W^ ^ in "zählen begann: ^len an? b°w drei Monate hatte ich gleich ,?^d si^, l"'H dem Wahne hingegebn,, dass Frau ^ KM, '? ""em Anfalle von Verzweiflung mit ^?geschas,'^ Meer gestürzt habe. als es eines s!,"hstück ° ""'2 Ich von einigen Kameraden zum ^ler N'!! - dm wurde, an 'dem fich auch ein ?" dirs^.^"commissar betheiligte. Man plauderte ?^l z„ , "no Mem und kam so auch auf die arme >v« "nd d°?^ ^ sich mit ihrem Kinde ertränkt 0^- Ied^ - r be Leichen nicht aufgefunden worden 3. in. «M""Wle s^e Meinung, ich hörte schwei- U lallte >"sZ" sich denn dieses Unglück z.'getra-ick ?"derrn^' blich der frühere Polizeicomm.ssär. «" wusz, "'"", sich des Datums n.cht genau, sei ^°ilftm März gewesen siin. 'lt Wen?"' murmelte der Polizeicommissär. Hs." d?"/"s ein seltsame« Zusammentreffen -Mte er ^ ^"t" hinzu. «Am cilften März., fo Ml^" einer K.^aMte ich in der Früh um neun V.. " Ira>, !?'" von Marseille einer auffallend «It, ."eril, ,'.. Klangs glaubte ich es mit einer Al> ich I' /W zu haben, doch nur zu bald ^aen " Wort „ '^" ""zusammenhängend hervor-Ve ' dass iü ""d den irren Blicken ihrer schonen ^le war "^ ""t einer Wahusiuuigeu zu thun "lnllch, ja äußerst mangclhast gelles det. Ihr prächtiges kastanienbraunes Haar hieng wirr auf Schultern und Nacken herab, ihre Züge trugen einen tiefschmerzlichen, irren Ausdruck!» Vater Nnselm lauschte den Worten des Zoll. Wächters mit der gespanntesten Aufmerksamkeit. Er war sehr bleich geworden und seine Augen leuchteten in fieberhaftem Glänze. Quebec aber sah die ungeheure Erregung seines Zuhörers nicht und fuhr unbeirrt fort: «Der Polizeicommissär schilderte uns die arme Unglückliche in lebhaften Farben. Ich glaubte in ihr Frau Ferand zu erkennen. Da ich aber meiner Sache nicht vollständig ficher war, zug ich es natürlich vor zu schweigen. Der Eommissär berichtete uns weiter, dass er die Aermste nach dem Polizeicommlfsariale seines Bezirkes geführt. Dort hätte man alle nur erdenklichen Fragen an sie gestellt, auf welche sie jedoch nur in der imzusammenhäugeudsten Weise geantwortet habe. Sie war offenbar uicht zurechnungsfähig gewesen. Da niemand Auspruch auf die Aermste erhob, so ward sie in ein Asyl für Geisteskranke gebracht.» Auselm sprang auf. Er vermochte feine innere Unruhe nicht länger zu beherrschen. «Sie glauben also.» rief er, «dass jene Unglückliche Frau Fcrand gewesen ist. und meinen wohl auch, sie bchnde sich heute uoch in jener Heilanstalt?» «Nun. ich denke, es verlohnte sich der Mühe, einen Gang nach dem Sanatorium ,zum guten Hirten' zn unternehmen____Freilich, zwanzig Jahre sind cme lange Zeit, und sie taun seither längst gestorben fein---------» Vater Anselm war sichtlich bewegt. «Wir wollen hosten, dass ein barmherziger Gott über der Mutter und über dem Kinde wachte.» sprach er mit unsicherer Stimme. «Ich danke Ihnen für die Mittheilung, welche Sie mir gemacht haben. Ich werbe Herrn Ferand alles gewissenhaft wieder erzählen, und Sie sollen von ihm Nachricht erhalten.» «Das wirb mir große Freude bereiten!» Anselm schültrlte die Hand des Zollwächters und schlug rasch wieder den Weg nach dem Innern der Stadt ein. Die verschiedensten Gedanken schwirrten in seinem Kopse durcheinander. Er war vergeblich bestrebt, seiner Erregung Herr zu werden. «Allbarmherziger Vott, wenn sie es wäre!» flüsterte er das eine über das anderemal, während er sich mit der Hand über die fieberheiße Stirn fuhr. «Ruhe, Ruhe uud leine allzugroße Hostnungen! Gottes Wille geschehe l» In sein Hotel zurückgekehrt, frühstückte er hastig und begab sich dann durch verschiedene wmlelreiche Straßen der alten Hafenstadt Marseille nach dem Asyl für Geisteskranke «zum guten Hirten». AIs er vor demselben stand, blickte er eine Weile regungslos zu dem massiven Grmiwcr empor, dessen Wände so unermesslich viel menschliches Elend in sich bargen. Im Geiste sah er dai Bild derjenigen vor sich. welche er aufsuchen wollte. Es war ihm, als ob das Herz ihm brechen muffe. Wahnsinnig! Konnte die Aermste. der er in kürzester Zeit vielleicht gegenüberstehen sollte, wirklich Gabriele von Saulien. die Mutter von Genevieve sein? Mit zitternder Hand sehte er den Glockenzug in Bewegung. Ein kleiner Schalter in der Thür wurde ausgezogen und eine männliche Stimme fragst nach Mem Begehr. (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 221. 1834 26. September 1890. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Der Eoncertsaal der «Tonhalle».) Es dürfte viele Leser interessieren, über die Raumoerhält« nisse des künftigen Concertsaales der philharmonischen Gesellschaft im Vergleiche zu den anderen Sälen in un» serer Stadt und zu anderen bekannteren Concertsälen Näheres zu erfahren. Per Eoncerlsaal der «Tonhalle» hat eine Länge von 26'50 m, eine Breite von 11 70m und eine Höhe von 10 50m; der Aitalnicasaal ist 23 65m lang und 9 50m breit; der Redoutensaal hat eine Länge von 24-50 m. eine Breite von 9 15m und eine Höhe von 6 35 m; der Saal der alten Schiehstätte ist 13-7 m lang und 14-70m breit; der Casinosaal (der sogenannte große Saal für sich allein) ist 16m lang und 12-45 m breit — es stellt sich also die Größe unserer Säle nach ihrem Gesammtflächeninhalte in folgender Ordnung dar: Großer Saal der Tonhalle 310 m", Citalnirasaal 224 - 67m«, Redoutensaal 223-50 m", Casinosaal 200 m". Es ist also der neue Toncertsaal um 86 m* größer als der Citalnica« saal. um 87 m" größer als der Redoutensaal, um 110 m" größer als der Casinosaal und um 119m" größer als der Schiehstättesaal. Rechnet man hiezu noch die Fläche der Gallerte, so dürfte der neue Saal so ziemlich dem Bedürfnisse der Gegenwart und wohl auch einer nicht zu nahen Zulunft entsprechen und kann derselbe überdies durch den für jetzt nicht projectierten Ausbau der Seitengallerie jederzeit nicht unbeträchtlich erweitert werden. Ob der Saal auch gut akustisch sein werde, ist eine Frage, die freilich erst seinerzeit durch die praktische Erprobung beantwortet werden kann. Die Technik kennt wohl ein gewisses Verhältnis der Höhe, Länge und Breite zu einander, den sogenannten «goldenen Schnitt», aber selbst bei Einhaltung dieser Verhältnisse ist die von so vielen Zufälligkeiten abhängige Akustik noch immer nicht verbürgt. Der Vergleich der Raumverhältnisse des neuen Saales mit jenen ihrer Akustik wegen gerühmten Sälen spricht zu Gunsten der Verhältnisse des ersteren und lässt die Hoffnung auf gute Akustik nicht unberechtigt erfcheinen. Der Wiener Musilverein ist 51 2m lang, 19 m breit und 7 6 m hoch; das Künstlerhaus in Bremen ist 34-14 m lang, 11'36m breit und 11-7 m hoch; der Saal der Singakademie in Berlin ist 265m lang, 13 25 m breit und 10 m hoch; der Gewandhaussaal in Leipzig ist 42-5 m lang, 19 m breit und 14 m hoch; der Saal im Palazzo di Ragiore in Padua ist 75 8? m lang, 28-45 m breit und 22 76 m hoch. Es entsprechen also die Raumverhältnisse unseres Saales annähernd jenen der akustischen Säle und speciell des ob seiner Akustik besonders gerühmten Saales der Singakademie in Berlin, der gleich lang und hoch ist, wie der neue Concert» saal und nur um 155m breiter ist als der letztere, der kleine Saal ist 17 m lang und 9 m breit, der kleine Easinosaal ist 16 10 m lang und 7 25 m breit; es ist also der erstere um 90 cm länger und um 175m breiter als der letztere, und verhält sich der Flächenraum Wie 153 m" zu 114-50 m'. Es dürfte sich also der kleine Saal für seine Zwecke ebenfalls genügend groß und zweifellos gut akustisch erweisen, umsomehr, als die AkU' stik in einem kleinen Saale nicht jene Bedeutung hat, wie in einem sehr großen, da sich die Fehler einer schlechten Akustik im kleinen Raume weniger empfindlich machen als im großen. — (Festlichkeiten in Pola.) Der Stapellauf des Torvedo.Rammschiffes «Kaiserin Elisabeth» ist am 25. d. M. glücklich und in vollster Ordnung vor sich ge« gangen. Erzherzogin Marie Valerie erwiderte auf die Ansprache des Admirals Sterneck: «Mit freudigem Stolze vollziehe ich in Stellvertretung meiner Mutter, Ihrer Majestät der Kaiserin'Königin Elisabeth, die Taufe dieses Schiffes. Möge demfelben der Name Deren, welcher das Meer so lieb ist, besonderes Glück bringen, auf dass es, froheste Zulunft rechtfertigend, zum Ruhme Oesterreich-Ungarns hinausziehe in die Fluten, dem Feinde zum Schrecken, dem Vaterlande zu Stolz und Ehre!» Beim Dejeuner bei Erzherzog Franz Salvator und dessen Gemahlin an Bord der Jacht «Miramar», welchem Erzherzog Leopold, Herzog von Württemberg und alle Digni«iire beiwohnten, brachte Erzherzog Franz Salvator einen mit Jubel aufgenommenen Toast auf den Kaiser und die Kaiserin aus. Abends waren der Hafen und die Stadt festlich illuminiert. — (Großer Wassermangel.) Während im Norden der Ostalpen und anderwärts Hochwässer Schrecken verbreiteten, sehnt man sich auf dem krainischen und lüften« ländischen Karste nach nichts mehr als nach Wasser. Die Bäche sind vertrocknet, und selbst die einzelnen Flüsse, wie die Reka, Poik und Unz, füllen nur mehr einen Theil ihres Bettes. Die großen Wassersammelbecken von Iurdani und Oberlesetsche sind völlig leer, und letzteres vermag laum für Lesetsche selbst das nöthige Nuhwasser zu bieten, geschweige denn sämmtliche Stationen und Wächterhäuser bi« Nabresina hin mit solchem zu versorgen. Die Bewohner der Karstbörfer müssen viele Kilometer weit fahren, um Wasser schöpfen zu können. Der Zirknitzer See ist ?"^^"°H "^ vorhanden. Das Pumpwerk der Südbahn, da« zwischen Ralel und dem genannten See auf-backe d««"«^"^"»" Thätigkeit, um aus dem girlmtz. bache da« nöthige Wasser zur Bahnstrecke hmzuleittn. Die Noth ist eine tief eingreifende, und glücklich die wenigen Karstgegenden, die über eine Eisgrotte verfügen, aus der sie wenigstens das unumgänglich nothwendige Wasser-quantum erhalten können. — (Die Phylloxera in Kroatien) nimmt immer größere Dimensionen an. Diesertage wurde in dem Mustprweinberge der Gebrüder Nosan am Olrugljal bei Agram behördlich die Phylloxera constatiert. Die Gebrüder Nosan, welche zu den rationellsten Weinbauern des Landes gehören, haben ihre Weinberge von Jahr zu Jahr vergrößert, mit den edelsten Sorten der heimischen und ausländischen Weinreben bepflanzt und für ihr Pro« duct stets die höchsten Marktpreise erzielt. Das Kreuher Comitat, welches stets zu den weinreichsten gehörte, wo der beste und stärkste Wein für den Export nach Italien, Krain, Kärnten, Bosnien und Oesterreich produciert wurde, ist ebenfalls bereits von der Reblaus befallen worden. Der Lehrer an der Kreutzer Ackerbauschule Herr Lenarcic constatierte diesertage in den Weingärten des Großgrundbesitzers Josef von Kiepach Haselburg sowie im Dorfe Presela die Reblaus, welche die Weinberge der Bauern bereits vollständig inficiert hat. Herr von Kiepach gehörte zu den höchstbesteuerten Gutsbesitzer,« des Comi« tates, so dass die Steuercasse bedeutende Einbuße erleide. — (Personalnachrichten.) Aus Wien wird uns telegraphisch gemeldet, dass Se. Majestät mit Allerhöchster Entschließung vom 23. September d. I. dem Geheimen Rathe, Feldmarschall - Lieutenant Karl v. Bla» zelovic die aus Gesundheitsrücksichten erbetene Enthebung von dem Amte des Statthalters im Königreiche Dalmatien bewilligt und demselben bei diesem Anlasse für seine dem Staate mit treuer Hingebung geleisteten aus» gezeichneten Dienste die volle Allerhöchste Anerkennung ausgesprochen hat. Feldmarschall-Lieutenant v. Blazelovic war seit dem Jahre 1886 Stalthalter in Dalmatien und Militärcommandant in Zara. — Regierungsrath Professor Dr. Valenta ist von seinem Urlaube zurückgelehrt und hat seine ärztliche Berufsthätigkeit bereits wieder aufgenommen. — (Iefuiten-Orden.) Herr Gregor Pecnjak, Zögling der hiesigen theologischen Lehranstalt, ist in den Jesuiten -> Orden eingetreten und wird seine Studien am Iesuiten-Collegium in Innsbruck fortsetzen. — (Ein verschollener Arbeiter.) Man berichtet uns aus Assling'Sava: In der Nacht auf den 18. September ist der 40 Jahre alte Fabrilsarbeiter Josef Gabriel von Sana verschwunden und lonnte trotz sorgfältigsten Suchens in allen Wassercanälen der Fabriksanlagen und in dem Saveflusse nicht aufgefunden werden. Gabriel hat am 17. d. M. um halb 10 Uhr abends das Gasthaus Trevn in berauschtem Zustande verlassen und ist bann von niemandem mehr gesehen worden. Eine am selben Abende vom Schuhmacher Andreas Demsar erhaltene alte Hose hat Gabriel mit« genommen; dieselbe wurde am 18. an einem Wasserwehre des großen Canals gefunden, sonst ist vom Verschollenen leine Spur zu entdecken. — (Aus dem Gerichtssaale.) Der am 3. Juni d. I. aus der Strafanstalt auf dem Laibacher Schlossberge entwichene und kürzlich wieder eingebrachte Sträfling Primus Prelovsek hatte sich vorgestern abermals des Diebstahles zu verantworten. Preloosel wurde zu weiteren drei Jahren schweren Kerkers, seine DiebSgenossin Helena Fertin zu 18 Monaten schweren Kerlers verurtheilt. — (Schadenfeuer.) Wie «Slovensti Narod» meldet, ist vorgestern abends in Vabna Gorica Feuer ausgebrochen, welches die Wohn - und Wirtschaftsgebäude sämmtlicher vier Besitzer einäscherte; nur zwei Harpfen konnten gerettet werden. In dem Feuer giengen auch fechs Schweine und zwei Stück Rindvieh zugrunde. — (DieKar st-Aufforstungscommission) bereist soeben Innerlrain, um jene Parcellen in Augenschein zu nehmen, welche im kommenden Jahre aufgeforstet werden sollen. (Vom Wetter.) Aus allen Theilen des Landes laufen Klagen über ganz ungewöhnliche Dürre ein, welche es den Landwirten unmöglich macht, die Felder zu bestellen. Endlich hat sich der allseits ersehnte Regen heute eingestellt, und wäre nur zu wünschen, dass- der Niederschlag ein ausgiebiger werde. — (Ratenbriefhandel.) Der Umstand, dass Oesterreich mit Prospecten und Einladungen ausländischer Banken und Wechselhäuser zum Bezüge von Losen auf Raten nahezu überschwemmt wird, bestimmte das k. k. Ministerium des Innern, im Wege der Lalibesstellen Mittel zur Abwehr anzuordnen, umsomehr, als zahllose Ratenbriefagenten nicht selten Fälle von arger Benach» theiligung unwissender und leichtgläubiger Käufer ver« Ursachen. Der in Rede stehende Ratenbriefhandel wird nunmehr scharf überwacht und jede Ausschreitung strenge bestraft werden. — (Unglücklicher Sturz.) Der 52jährig« Hausierer Josef Perz aus Alllack im Bezirke Gottschee stürzte vorgestern nachts in berauschtem Zustande über eine Stiege am Griesftlatz in Graz und zog sich schwere Verletzungen zu. Er wurde mittels Rettungswagens der freiwilligen Feuerwehr in da« allgemeine Krankenhaus gebracht. — (Oeffentliche Brunnen.) Wie verlautet, wird der Stadtmagistrat in Laibach sechzehn öffentliche Wasserleitungsbrunnen errichten lassen. Der erste öffent-liche Brunnen wurde soeben an der Prulastraße eröffnet. — (Aus St. Veit ob Laibach,) dem beliebten Ausflugsorte der Laibacher, erhalten wir die Nach' richt, dass daS bekannte, mit Comfort ausgestattete Gast' haus «pri XralMi» gestern wieder eröffnet wurde. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg-' Wien, 25. September. Das Gesammtresultat der heutigen Landtagswahlen in den Landgemeindenbezirlen Niederösterreichs ist die Wahl von fünf Liberalen un° fünfzehn Antiliberalen. Vier bisher liberale Wahlbeztt« wählten Antiliberale. — Vom 1. October ab wird s"l den directen Perfonenverkehr zwischen den Stationen der Staatsbahnen einerseits und den Stationen ve Siidbahn, Bozen-Meraner Vahn und Achensee-Aayn anderseits ein neuer Tarif eingeführt auf Grund l> neuen Personentarifes der Südbahn und des A"^ tarifes der Staatsbahnen. .^ Prag, 25. September. Der Präger Oemeind^ hat beschlossen, der freiwilligen RettungsgesellsctMt '' Wien in dankbarer Würdigung ihrer jüngsten Rettung action für Prag jährlich einen dauernden Betrag v tausend Gulden zu widmen. ^,<-s, Budapest, 25. September. Finanzminifter Ml"' erörterte in der heutigen Conferenz in Wien mit 3'^, minister Dr. von Dunajewski schwebende AnaM heiten, darunter die Frage der Valuta-Regulier»«^ Pola, 25. September. Der Stapellanf des/" pedo-Rammschiffes «Kaiserin Elisabeth» hat in Mgr wart des Erzherzogs Franz Salvator und der »z Herzogin Marie Valerie stattgefunden und gieng "y,^ störenden Zwischenfall programmgemäß vor ^ch> ,^ «Kaiserin Elisabeth, glitt, nachdem die hydra"«^ einen ungeheuren Druck ausübenden Pressen das V^ in Bewegung gesetzt hatten, mit majestätischer iMY die Wellen. Erzherzogin Marie Valerie trug »" Feier des Staftellaufls ein Crcmekleid mit meergrün Besatz und ein geschlossenes, blumengeschmücktes V^ chen. Die Erzherzogin, die vorzüglich aussah, 1^, den Taufspruch mit edler Vetonnng und laut vern^ barer Stimme. Die Erzherzogin erklärte, sie '" A ergriffen von dem großartigen Schauspiele und w einen nachhaltigen Eindruck bewahren. . ^.ft„ Ncwyorl, 25. September. Der Brand «n ^, zerstörte 150 Gebäude. Der Schaden beträgt 1 /«^, lionen Dollars, derjenige der Panama-CisenbahN'«' schaft allein 100.000 Dollars. Verstorben^ ^ Den 23. September. Marijana Smoie, v Witwe, 70 I., Kuhthal 11, Marasmus. ^loss^ Den 24. September. Maria Uranic, v", Tochter. 9'/, I., SchicMttgasse 11, Darmperforation. ^el, Den 25. September. Bernhard StrB, 69 I., Kralllllerbamm 10, Carcinom. Im Spitale: ,n ^ Den 2 4. Sevtember. Magdalena Kraul < wohnerin, 45i I., Erysipele. Volkswiltschaftliches. ^,, Laibach, 24, September. Auf dem heutige» Marlte s«^ ^i. ne»: 14 Wagen mit Getreide, 8 Wagen mit Heu "" 1l'» Wagen und 1 Schiff mit Holz __________Durchichnitts-Preise, ^^TT-M liil,, l!ii,.. ^'^7 tt^ü> st. ,ll, sl., lr. 57^-^ Weizen pr. Heltolit, 6 1« 6M Vutter pr.Kilo . . ^ g.^ Korn » 4 55 4 64^ier pr. Stilct - - ^ 9^ Gerstc » 3j74 4! 1K Milch pr. Liter -' ^ ßli ^ Hafer . 2 76 2,73! Rindfleisch pr-"''° ^. ß6 ^ Halbfrucht .-------5 30,'Kalbfleisch ' ^66^ Heiden » 4 39 4 ""^x,M ^ ?!^ Speck, frisch, » - 64-------Wein,rotl)-,1"""l' ^8^, — geräuchert , — 70-------— weiher^^^—^ Mtozichung vom 24. September. Prag: 39 83 12 82^>^ ----------------—----------------—^T^ilba^ Mcteorolossische Beoblchtmlsscn^lN^^ ^ 5 Z ft? LÄ ^ " _ ^_ «-z k' ^^.^^^ 7«!^ 743-0 N-4 NO. schwach^ ^5 heitel M 25 s . N. 741 4 23 8 SW. mahlst y» ^t" ,. Ocp' 8 . Ab. 742 3 ! 17 4 SÄ-sch""^ ^ ^N ^el ^ Wechselnde Vewöllunst, die Alpen llar. ^es""' tcmber seit 5 Uhr morgens Negen. ^ T>^ ^ Temperatur^ ^b, um 3 ^ llb« d^m^^male^,^ Verantwortlicher Medacleur: I. »i»S ' ' 1835 Course an der Wiener Görle vom 25. September 1890. n^ d«« office,, «our-^tt, «eld War? ,^ Etllllttz-Anlehen. t^"l>e<»uch, Rente in N°t«n «? «n »>8 - Kknt<....... 8«,,z 8^,85 ,Hr < . E»ll°M°,e, ,50 fi. ,«l - l»1 !.o >««N^ ^" ' V"^ bNN fl. ,37»?>,U7?b ".'.>«.., ..««"^!^!!!'.?_' c>«?!,^,^°l>>lrn,e. steuerfre« . «,«?<, log 9s ' "olcnrenle, steui-rsre! , wo 95 1"^ lb ^"«»"n-'t »llenbnh». «°>uldversnn«e«. H^Vl^nw. w kilber . ,4^. ,,.3o "t!° ^''.^""«»Lnc.fl. ° ^^ «!!''- ««»' ,^, Ü5 ,"w Marl 4"/,,, . . ,,1 »s, ^._ «°V^ - °«'l! 97"> i'° d?n "" " "" st' ^ ««^ "7 2^ ill" Ü" ^""l«', >°!. ^ bO fi.«, W, ,8?»z l87b0 ^ ' °" ^ . '<«> ft, l»9'- l8N— Veld Ware Vnmdentl.-Obligationtn (für lvn fl «M.), 5°/„ 8l>liz,lcl,e...... ,N8 50 lN4 »5 l.o/n mährische...... ,u9-»s, —>— z°/i, Nrain und NiiNenland . . ^.^ — .. 5"/» nieberösterrtichischf , . . <«n _ — .. b"/, strirlsche...... _..._ — _ »»/» troatisckr und n!'»u «„,tl,.l, verlo«, ^°/, 'A^" 99.. ^slludbrltlc ijilV >> ft.), !»r, Vrüm,.OchuIb«tr,chl.»°/, ,^ ^ ,„».^ ^ en »„9 «<°nl »ril, 4'/,»/, . ,„, .. „„ 7^ l,e..° b..j^r. . .'„ , !«!._ !^.,^ ^lwlititts-ObllWtiouen (fur lW fl,), ^elb>», 18«« ««,»« ,s'n «s, «ializi^i «url^ubn»« Uadl. «eld Ware Oefterr. «torbwestbahn , , ,n« — ,os 80 stlllltllillhn.......^_ — ,^ Vüdbahn K 8/,.....«49 — l»l> — ., ' , ^^"° l,«-zn,,?-5" Un» .«allz. Valin . ,w,n,«<, 8" Dlverse Loft !e 40 fl...... ^z.,,,, 5« 50 4"/» Donax.DllNlpflch. loo fl. , <«« .» <8<>-. Lalkacker Pram,'«nleh. »u ft. 2, .. z» - 0!,»er Lose 4V ft..... 57.7, 5»... PalffyLole 40 ft...... 5..,,. 55,5« «rtben Kreuz. »si. Ves. v,, 10 fl, ,n 7^ ,9 25 Uudolpb ^!ole l« ft..... z,,,^s, z, ^ N...... g, «s, ßz._ 3l,'«e!w!»'«I>If 4ft° ^.7 .. ,'7 ^ Llebilbanl. ,üi«. .».«. x,.<. f,. , "'' ^'^ ^ eepoNlcnbanl. M^, ül«i ft. „ ..« ».,« ^, lttcuuipil'i'li.viblist. »u« ft. gs,o _ »N4 — ^l.'n» u, «ft, „4.__»«' — «eld Ware ^dvVthetenb., «ft. »00». »b°/„«, «V- n? 7 . «ünderbanl, bN. »N« fl. V, . »82 7^ »3» »', Ol>sterr.»ungllr. Van! SOO st. , 9«»- ^«7 — llnionbaul «ON ft......24«'5<> 347^,N «erlel,r»bllnl. Nll«. l40 fl ««>) 50 i«l »l» Ncttcn von Iiansyort' Unteruedmnunen. «per Ktil. »lbrecht.«l>hn »» g«, »., «ll!«lb-ssluman, Vllbn liuo ss. V, ,01 «l. «s» 75 Vöhm. N°rdlilll,n lb<1 ft. . . ^,0 — «,,< ^ . weftdabn »00 ft.. . ,4ß._ ,47 __ «u«l,tiebr°ber «I. »<><'N. «Vl „7^ ,,77 l>°nllu.D°mp(> ft. ft, »,stb. X(X» st. Lllb ,« ^<, »», «„ dti>. (Ut. U) »uc ff. O. ,,«?^«7«', bio«-»«!« «ijeub. l^Ufl. Ollb "°°._, ^I_ ^taulüeijenba!,!! ^!«' ft. Hllb>, ,F<> «^ »,«, ?>^ Kudb°l,n »c»o ft. Silber. . s!,,i>i^4 9^ Lüb.Norbd.«nd,'!U.z«Wsl.»lSl ,»» ..^ ,»4. l,l»mwa>,'»cl..!lI>l,.i7»N <>. ««. ,,» . ,,' ._ . neuexSr.Priorilut«'" " ilctien 1W si......«»__«7 _ u»«.> «pare Ung Nordollbahn »ON N, Zllder ,9',^', lev - Un«.»eNli s^laab <»ra,»»M»ff V 19^75 l95-z<> Indullrie-Actlen (per 3tli!»a fl. . . . 88— »4 — Vilenbahnw-lleihg, erst«, »ON 94 »z 95 ?l» '«lbemühl», Hllplerf. u. «.»A ?.i ^ ^z ». ^ieftnoer Hrauere! INN ft, . <»<» ^. yn zo Montan »Gelell,. s!terr.»alvl'>e <<><» <^> l«<» 7 5 Lrager Eilen Ind, «el, 2«»u ft 4^4 5,, 4«»zl> ^»l<,0'I»li, Htsiülllolen »<» fl 4,',. ^ 4z, ^. .Kchlölllmühl». Z»?lerf. x^ iers >,,V Franc«'Blii»« l4>» >»»lle,,»<tt»nln»ten s«U<> U ) 44 »!>l 44 » , ä.trrr.r.irrrrs ffectt* äes BanUiauses ScMamer & Sclianera ^JJ) 300-18 WIEST, I., KärntneratraNse ÄO.