EINZELPREIS: twKiwnifaii« It Rpf m Saimtatf'HonnUg I^Rpf snatliuroer ßeitung Amtliches Organ des Verlag und Scliriftleitung; Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr. 6, Fernruf: 25-67, :i5-68, 25^9, Ab 18.30 Uhr ist die Schrittleitung nur auf Fernruf Nr. 28-ti7 erreichbar. — Unverlangte Zuschrlftcn werden nicht rückgesandt! — Bfci Anfragen ist das KOckporto beizulegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608. Steirlschen Hefmatbundes Frscheint wöchcntlich sechsmal als Morgcnzcitung (mit Ausnahme der Sonn, und Feiertage). Bezugspreis (Im voraus zahlbar) monatlich KM 2.10 einschl. Fostge« bühr; bei Lieferung im Streifband zu^ükK Porto; bei Abholen in der Gcschäftsstellü HM 2.—. Altrcich durch Post monatlich RM 2.10 zuzügl. 36 Kpf. Zustellgebühr Olr.78 ?Rarifturo a. 2>rau, S>onner0tag, 19. ^firs 1942 82. ^al^roang Aussaat und Ernte - entscheidende Schlachten Aulruf das Rcichsmarschalls an das d«ut>ch* Landvolk — »Führer und Volk erwarten von Euch, dass Ihr auch In diesem Jahre Eure Pflicht erfüllt« Berlin, 18. März Der Reichsmarschau des Großdeutscheii Reiches Hermann Oöring erläßt folgenden Aufruf an dag deutsche Landvolk: Deutsches Landvolk! Später als sonst könnt Ihr in diesem Jahre an die Frühjahrsbestellung gehen. Unmengen von Schnee und eisigen Prost haben den Beginn der Arbeiten auf den Feldern ungewöhnlich lange hinausgezögert. fetzt endlich wcicht der Winter, der seit über einem Jahrhundert der längste, ärgste uno" hartnäckigste war, und vor Euch liegen nun Wochen und Monate an-Kcspanittesten und härtesten Einsatzes. Mit bewährter Kraft und Zähigkeit Führer und Volk erwarten von Euch, daß Ihr auch in diesem Jahre ^vieder mit bewährter Kraft un'd Zähigkeit Eure PNicht erfüllt. Oerade In den Kriegsjanrcn habt Ihr unter schwierigsten Arbeitsverhältnissen aufs Neue bewiesen was deutscher Bauernfteiß und deutsche Bauernkraft selbst bei ungünstigster Witterung XU leisten vermögen, ihr habt trotz der ar-beitshemmenden wochenlangen Nässe im letzten 'und vorletzten Sommer und der bitteren^ an Dauer und Schärfe kaum dagewesenen Kälte in drei Kriegswintern bei Mangel an Arbeitskräften und vielfach auch an Betriebsmitteln die Euch gestellten Anforderungen erfüllt und dabei zeitweise fast Ubermenschliche Anstrengungen auf Euch genommen. Es gibt "icht einen Volksgenossen, der diese von Euch vollbrachte gewaltige Leistung nicht rückhaltslos anerkennt, und wenn ich Euch heute, Ihr Landmänner, und vor allem Euch, Ihr Bauernsfrauen, die Ihr die schwerste Bürde aller Schaffenden tragt, dafür danke, so tue Ich es im Namen aller^ die das tägliche Brot aus Eurer Hände Arbeit empfangen. Dieses Jahr noch höhere Leistungen! Auch dieses Jahr verlangt von Euch gleiche, ja sogar noch höhere Leistungen. Was unter den Kriegsverhältnissen möglich ist, um Eure Arbeit zu erleichtern und i\\ fördern, habe ich getan. Ich weiß, daß Eure größe und dringendste Sorge der Beschaffung der notwendigen Aebeitskräfte gilt. Solange deutsche Bauern, Bauernsöhne und Landarbeiter In großer Zahl an der Front stehen, müßt Ihr Euch mit Kriegsgefangenen und Ausländern notdürftig behelfen und sie durch tägliche Anweisung zu brauchbaren Hilfsarbeitern heranziehen. Auch die Kräfte, die jetzt für Euch aus den neu besetzten Gebieten im Osten herbeigeschafft werden, werdet Ihr zweckentsprechend einsetzen müssen, damit sie Euch bei Eurer schweren und entsagungsvollen Arbeit wirksam unterstützen. Vorsorgen des Staates auf allen Gebieten Darüber hinaus sollen in Zukunft auch alle auf dem Lande und In den Landstädten noch cinsatzfähigen helmischen Arbeitsreserven für die Landwirtschaft herangezogen werden. Durch eine neue Verordnung habe ich diesen zusätzlichen Arbeitseinsatz auf dem Lande geregelt. Auch für die Bereitstellung von Düngemittel* ist gesorgt. Die Erzeugung wurde) auf das äußerste gesteigert. Auf der Kelchsbahn rollen für den Transport von Dünger und Saatgut alle nur irgend ver^ fügbaren Waggons. In der Treibstoffzuteilung sind zugunsten der Liindwlrtschaft in allen Qewerbe-zweigea der Übrigen WirUchaft erneut starke Abstriche gemacht worden, da die Einziehung der Pferde für .Wehrmachtszwecke nur über den Schleppereinsatz auszugleichen ist. Der aus KrlegsgrUnden zeitweise stark abgedrosselten Landmaschinenindustrie sind zur vermehrten Erzeugung der notwendigsten landwirtschaftlichen Geräte besondere Rohstoffkontingente zugeteilt worden. Ebenso haben die Ersatzteil-Beschaffungswerkstätten zur Durchführung der Reparaturen eine besondere Förderung erfahren. Bauernarbeit ist kriegsentscheidend wie Kampf und Sieg der Soldaten Geht jetzt an die Arbeit, sobald die Witterung es erlaubt! Die Richtlinien für die Anbauplanung und die Betriebsausrichtung habt Ihr bereits von Euren Bauernführern erhalten. Eure Arbeit ist genau so kriegsentsct;eidend, wie Kampf und Sieg des deutschen Soldaten draußen vor dem Feind. Aussaat und Ernte sind die Schlachten, die Ihr ^u schlagen Ankara, 18. März. In der Nacht zum 15. März haben, wie die aintlichc türkische Nachrichtenagentur Agence Anatolie meldet, Flugzeuge nicht erkannter Nationalität die Stadt Milas Im Südwest-Anatolien mit Bomben und Ma-schlnengewehrfeuer angegriffen. 17 Spregbomt)en wurden über der Stadt abgeworfen, wobei mehrere Personen getötet oder verletzt und zahlreiche Häuser beschädigt wurden. Obwohl die von den türkischen Behörden eingeleitete Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist, steht schon jetzt fest, daß der feige Überfall von Flugzeugen einer britischen Bomberformation durchgeführt worden ist, die in der gleichen Nacht die Inseln des italienischen Dodekanes anzugreifen versuchte. Das Bonibenattentat auf Milas hat in der türkischen Öffentlichkeit — wie auch aus der Aufmachung der Meldungen in der türkischen Presse hervorgeht — die größte Empörung ausgelöst. )]< Bomben auf eine, am Kriege unbeteiligte Zivilbevölkerung zu werfen, darin waren die Briten schon immer ganz groß. Das fing an mit den Strafaktionen gegen indische Bergstämme, die sich nur mit einem alten Hinterlader wehren konnten, und mit arabischen Dörfern in Palästina. Nach Ausbruch dieses Krieges setzten die Briten dieses Verbrechen in zahllosen Bombenüberfällen auf das Gebiet neutraler Staaten fort und gaben ihm die Krönung mit dem Beginn einer planmäßigen Luftoffensive gegen friedliche deutsche Städte und Dörfer, als durch den Westfeldzug die Briten vom europäischen Festland vertrieben wurden. Seitdem haben sie sich ausgetobt in brutaler Zerstörung ziviler Objekte. Das beliebteste Ziel englischer Bomben waren Krankenhäuser und Kirchen und Arbeiterviertel. Nur wo sie sein sollten, die britischen Flieger, in Hongkong, Singapur, auf Java und in Burma, da glänzten sie durch Abwesenheit. Als sie letzthin Paris, die Hauptstadt Ihres ehemaligLMi Verbündeten, ruchlos Überfielen und hunderte von und zu gewinnen habt. Erfüllt Eure Aufgabe mit ganzer Hingabe und größtem Eifer. Front und Heimat und namentlich auch unsere tüchtigen Rüstungsarbeiter vertrauen darauf, daß Ihr ihnen auch für die Zukunft die Ernährung sichert. Auf jeden Hektar kommt es an Habt in Eurer Dorfgemcinschaft aucli Verständnis für die Nöte des Nachtfarn! Fehlt auf einem Hof der Betriebsleiter, fehlt eine Arbeitskraft, ein Pferd oder eine Maschine, so springt freiwillig ein und helft, wo Ihr nur könnt! Auf jeden Hektar kommt es an! Sorgt alle dafür, daß der deutsche Boden in diesem dritten Kriegsjalir die höchsten Erträge hervorbringt! Der Führer hat in seiner Rede vom 30. Jänner die Bedeutung der landwirtschaftlichen Erzeugung für das deutsche Volk klar herausgestellt. Ich weiß, dali Ihr alles daran setzen werdet, das in Euch gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen.« Frauen und Kindern und Greisen und einfachen Arbeitern hinniordeten, da haften französische Zeitungen auf den seltsamen Zwiespalt hingewiesen: 1940 schauten die Franzosen vergebens uus nach englischen Flugzeugen, die ihnen Hilfe bringen sollten, zwei Jahre später erschienen sie als Mörder nichtsahnender Zivilisten. So wie die Franzosen damit ilueii früheren Bundesgenossen von der richtigen Seite kennen lernten, sb erhalten jet/it die Türken ein Beispiel britischer Brutalität und Leichtfertigkeit. Es kommt diesen »königlichen« Bombenwerfern gar nicht darauf an, wo sie sich befinden. Nach Gutdünken, möchte man sagen, jedenfalls mjt einer noch nie dagewesenen Frivolität lösen sie das tödliche Gcschoß aus. Es trifft immer Zivilisten. London gesieht hleinlaut den sciilndllchen Überfall Ankara, 18. März. Für die ganze Welt stand fest, daß der feige* Überfall auf die türkische Stadt Milas nur von einer britischen Bomberformation durchgeführt sein konnte, die in der gleichen Nacht die Inseln des italienischen Dodekanes anzugreifen versuchte. Auf Grund dieser unwiderlegbaren Beweise und des aus der sofort einsetzenden türkischen Untersuchung hervorgegangenen Materials über den englischen Ursprung der Bomben, haben die Briten diesen schändlichen Akt englischer 1-lieger heute kleinlaut eingestanden. Man versucht, die Tat als ein »Verschen« hinzustellen. Das „MllgefüM" des Mörders Die Bombardierung türkischen Gebietes, bei der etwa Personen getötet wurden, hat, wie Reuter berichtet, in England »allgcineines Mitgefühl für die Opfer und für deren rainilien« ausgelöst. Aiiff^sichts dieser einer befreundeten Nation auferlegten schinerzliclien Prüfung sei allenthalben groHe Aiiteil-nalinic festzustellen (!). Auf diese lieuchlcrischen Krokodils-1 tränen der britischen Mörder hat die j Welt all»icrdiugs noch ücwarlet. 1 Was Ostasien England verdankt Zum Beispiel, die »glorreiche Errungenschaft« des Opiumhandels Aniery, der halbjUdische Indienministcr Englands, hat kürzlich vor den Oxforder Studenten eine Rede gehalten. Wenngleich er darin zugab, daß das Wichtigste im Staatenbund der British Conimonweallh of Nalions, die Verteidigung, nicht den .Anforderungen des Weltreiches entspreche, so konnte er sich auf der anderen Seite nicht genug tun, die »glorreicheii Errungenschaften des ' Britischen Imperiums und seiner Pioniere für die Entwicklung der Welt« zu preisen. Britischer Iinperialisnuis hat nach \\\* sieht Amerys aus den Dscljungeln von Singapur und dem Felsen von Hongkong eine Blüte hervorgebracht, die zum Segen von Millionen gereichte. Ja, zum Segen jener Handvoll Nutznießer in der (Jity von London, dii; aus der grausamsten Unterdrückung und Ausnutzung anderer Völker riesenhafits Gewinne zogen. ^ Hongkong ist ein besonders schwarze.s Kapitel, war es doch der Mittelpunkt des Opiumhandels für China, im Verlauf des 18. Jahrhunderls war nämlich neben dem Einfluß der Portugiesen das Wirken di-r Ostindischen Handelsgesellschaft, eiiie^ britischen Unternehmens, mehr und mehr in den Vordergrund getreten. Von ihn-r Xicderlassung in Kanton aus betrieh umfangreidie Geschäfte in Tee, Seide und vur allem in Opium, ein Handelszweig, der sich von der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts an in immer steigendem .Maße aK besonders gewinnbringend erwies. Seit dem Jahre 1781 wurde das Moiio-i pol des Opiumgeschäfts in ganz Asien jeweils alle vier Jahre an den Meistbielen-* den versteigert. 1834 war es die jüdische Firma Sassoon, die diesen Handelszweig^ an sich brachte. David Sassoon, der da^ nialige Seniorchef des Hauses, rüstctü ganze Flotten aus, um damit das verder-» benbringende Gift selbst in cntfernfestu Gegenden Asiens zu verschiffen. Im Jahrj 1838 führte er allein nach China 34.0Ck) Kirsten Opium ein, die ihm einen Gewinn von 16 Millionen Goldpfund, — das sind um-» gerechnet 320 Millionen Mark — einbrach^ ten, Jahr für Jahr war der Handel gestiegen. Der Import so riesenhafter Mengen hatiu verheerende Folgen für die chinesische Bevölkerung gezeigt, die zu Millionen langsam an dem fürchterlichen Rauschgift zugrunde ging. Dieser Entwicklung gegenüber konnte die chinesische Regierung nicht länger ihre Augen verschließen. Der chinesische Kaiser Yung Chen^ hatte bereits im Jahre 1729 ein Einfuhrverbot erlassen. Die praktische Anwendung dieses Gesetzes aber wurde im Verlauf der kommenden Jahrzehnte immef nachlässiger gehandhabt, so daß im Jahre 1800 ein erneutes Einfuhrverbot erging. Das hinderte indes die Briten — besonders seit Übernahme des Monopols durch die Sassoons — keineswegs daran, unvermindert dem OpiumhaTidel nachzugehen. Der Zustand wurde so unerträglich, daß die chinesische Regierung im Jahre 1833 einen hohen Beamten nach Kanton entsandte, der dort rücksichtslos gegen das, dem Volke so schüdliche Treiben durchgriff. lir verhaftete die britischen Beauftragten von Sassoon und zwang sie, den Aufbewahrungsort von 20.000 Kisten Opi- Britei bomliardierei Iflritisches Gebiet Wl«d«r «in ruchlostr Überfall auf Zivllliten Seife 2 -MarburÄer Zeituns« Mür^ 1042 Nummer 78 iini ffufzudecken, die restlos der VerFiich-tung anheimfielen. David Sassoon wandte sich sotort nach London, um mit Hüte seiner Mittelsmänner £u erreichen, daß die britische Regierung ein Ultimatum an China richtete. In typisch englischer Weise wurde dargelegt, daß den Briten in China kein Vorwurf wegen Obertretung des Einfuhrverbots gemacht werden könne, da ja die chinesi-^'cI1cn Bjamtcn seihst diesen Zustand still-scnwelgend geduldet hätleii. .Mit'iin sciv'ii vor allem die Beamten zu bestrafen. Die Rriten (orderten weiter eine F.ntschaüi-gung für das vernichtete Opium und verlangten für die Zukunft die l-reiheit des britischen Handels. A\an muß einmal das Ultimatum von t.ord FMImer.ston studieren, um die ganze Heuchelei und Arroganz zu ermessen, mit der die Briten die Wünsche des Juden Sassoon durchzusetzen versuchten. Das Ergebnis ist allgemein bekannt. Ks kam zum Opiumkrieg, in dem die Chinesen nach vierjährigem Kampf im Jahre 1842 unterlagen. Im Friedensvertrag wurden sie gezwungen, den Opiumlieferungen Tür imd Tor zu offnen. Sie mußten den Briten lintschädigungcn zahlen iind ihnen Hongkong abtreten. Selbst in Großbritannien löste diese brutale Vergewaltigung iji emsichtigcu Kreisen heftige Kritik aus. Im Jahre 1843 nrachte Lord Ashley im Parlament eine !?esolution ein, daß die Aufrechterhaltun«); des Opium-A^onopols und Handels >A'öi!ig i nvereinbar mit der Ehre und Pflicht eines christlichen Königreichs sei^-. Daß sein Antrag der Ablehnung verfiel, brauchen wir wohl kaum '/u betonen. Die Auffassung eines Warren Hastings hatte sich be-Iiauplet, der schon im Jahre 1783 erklärte, daß Opium ein verderblicher Luxusartikel Nci, der verboten werden müßte, — ausge-iwmmen als Handclsobjekt mit dem Aus- l'Hrtdl Opium nahm also nach wie Vor seinen Weg ins weite chinesische Reich. Macht und Reichtum der Judenfamiiie Sassoon — der Rothschilds des Ostens stiegen Ins Unermeßliche. Sie erlangten höchste Ehren, und ihre Nachkommen bekleideten ruhmvollste Posten in Großbritannien. Ei-i)ef von ihnen, Sir Victor Sassoon, hatte leinen Wohnsitz seit 1931 nach Schang-liai verlegt, wo er unumschränkt horr-."^chfe. Eii gab dort fast kein größeres finan-xiielles oder wirtschaftliches Unternehmen, das er nicht kontrollierte. Mit dem Zu.«;amrnenbruch des angelsächsischen ImperialisnTus In Ostasien af>er ist auch die Dynastie der Sas.soons in diesen Gebieten hinweggefegt worden — hundert Jahre iiatii Beendigung des Opinmkrieges. Dr. Peter Oldag FMiHllicher Angriff auf SIBlipunkl in Norilafriha gmiiellert Rom, 18. Mär/. Der itylienisuhe Wehrmachtberichl ^'om A^ittwoch hat folgenden Wortlaut: Feind-iiche Truppen griffen einen Stützpukt südlich von Tminii an. Durch einen sofortigen Gegenangriff wurden .Sit« zurückgeworfen und ließen einige üefar^gene, darunter einen Offizier, in unserer Hand. «• *1 ininij liegt südöstlich \'f)n Derna am Golf von Bomha in tler östlichen Cvre-laika. Pesfepidemie in Tsdronfting-Cbina Tokio, 18. März. Wie Dotnei aus Nanking meldet, 'st in; /nnem Chinas eine Pestepidemie ausgebrochen, die sieh wie ein Lauffeuer übiir lüe acht unter der Herrschaft Tschung-kings stehenden nordwestlichen Provinzen ausbreitet. Landeseigene Verwaltung im Ostiand Mitarbeit und Entfaltung aufbauwilliger lltaulschar, l#ttisch#r und estnischar Krüfta Dar antschaidande Schritt zu dautschar Ordnung % wekifCH ieUik iMIt dem Oberbefehl über die t'SA-Ostkü-sle betraut. Wie aus Wasliinxton Renieldet w ircl. wurde Konteradmiral Andrews mit dem Oberbefehl über die Ostküste der USA betraut, Sein Nachfolger als Kotnmaudinn des ö. Flottent)e?:irkes von Newyork wurde Konteradmiral Edward Marquart. Kraftmeierndcr DIchteriins wird ÜSA^Iii-iormatlonsiniiiister. Nunmehr hat sich die Washingtoner PeKieruns: veranlaßt jicselicn. tiri Informationsministeriuui zu bilden, als dessen l.eiter Archibald Mac Lcigli genannt wird. Seine »universellen« Eähifrkeiten werden markt.sclireierisch. wie folut, auKcpriesen: »l'> ist halb Athlet, halb Intellektueller: er Hur berühmter Eußballspieler, sclireiht ahcr SejienwärtiK Verse". Ober 100 Tote durch Wirbelstürnic in den rSA. UnjTcheuer heftige Wirheistürme in den Staaten Mississippi, llinnis, Tennesse. Ken-tncky und Indiana richteten größten Selia-tlen an. Eiisher wurden über hundert Tote und mehrere hundert Veretzte Kemeldet. Die Schäden werden auf viele .Millionen Dollar bc schätzt. Berlin. 19. März. Im ZirKc des VcrwaltunK^üuibdiies in den besetzten Ostsehletcn hat Reichs* minister Alfred Rosenbcrs einen ErlaU f&r das Relchskonimissariat Ostland lierausKCKebcn, der die Verwaltung in den (jeneralheicirken Litanent Lettland und Estland regelt und der besonders die eigenverantwortliche Mitarbeit der jeweiligen Landesbehörden vorsieht. In den I Mirciifiihrnngsbestimrnunsen zu dem Erlal> heißt es u.a., dal.l die einheimische Bevölkerung während des Kampfes und in der Zeit während der Besetzung des Landes so viele Beweise ihres guten Willens zur ZusaninienarbcU geliefert hat, daLl die Oewiihruug weit-srehender Selbstverwaltung ntöglich ist, Daraus ergibt sich, daß die deutsche Führung in den drei neneralbezirken eine Au'sicliisvcrwaltung darstellt, während die unmittelbare Verwaltungstätis-keit von den landeseigenen Behörden zu leisten ist. Die Verwattunssorganisation Im einzelnen stellt sieh die Vcrwal-tungsi>r^:anisatlon wie^ folgt dar: Die deutsche Hoheitsgewalt und die politische Führung liegen unter der üe-samtleltung des Reichsministers für die besetzten Ostgcbi«Jte in Händen des Reichskominlssars für das üstland bzw. dessen nachgeordneten Dienststellen. der Generalkommissare für Litauen. Lettland und Estland, und in letzter Instanz bei den einzelnen Ocbictskonnnis-saren. Der jeweilige (ieneralkomniissar führt die Aufsicht über die gesamte Landcsverwaitung und ist befugt, diejenigen Maßnahmen zu treffen, die zu ili- _ ......., ____________ ____________ r>cr Ordnung notwendig sind. Dieses glk Verwaltung deutsch nnil dic^VeweHika^ wirlschaftliclien Erfordernissen des ViertelLialiresplanes geboten ist. Elnheimiscbo Behörden Die Landcsverwaitung wird im Rühmen der gegebenen Bestinnnungen durch eigene, d. h. also lltauisclie, lettische und estnische Organe und Behörden mit eigencu Amtspersonen wahr-gen-onnnen. deren Ernennung je nach dem (irad ihrer Stellung unmittelbar von. den deutschen Ziviibeliörden oder mit deren Genehmigung erfolgt. Die oberste Landesbehörde bilden in Litauen die Generalräte, in Lettland die Generaldirektoren, in Estland die Landci»-direktoren, deren jeweUs erster der Behördenleiter für das .Inne^Li ist, während sich die anderen auf die verschiedenen l'achressorts verteilen. Nachgeordnete nienststelien der landeseigenen Verwaltung sind die Selbstverwaltuiigskörper-scliafien der Kreise, kreisfreien Städte (mit einem Kreisältesten an der Spitze, der eine dein Landrat oder Oberbürger-tneister vergleichbare Stellung bat). Gemeinden und (jemeindeverbiinde. Amtssprache und Landessprache Die Amtssprache im Verkehr mit den ISehÖrden der deutschen Zivilverwaltuiig Ist deutsch, innerhalb der landeseigenen besonders von Angelegenheiten der \\'irtschaftsverwaUung, soweit deren unmittelbare Eührnng nach den krlegs- Landessprach' Mir dieser Verordnung auf dem Gebiet des Verwaltmigswesens im Ostland (iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiintiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiitiiiiiiiiiiiiiniiimiiiHin^ Wieder 49.000 brt versenkt Davon an dar amerikanischen Külte 41.000 brt'unti autierdem ein USA-WachtclilK Führcrliauptquarlier, 18. Mär/. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt; Auf der Halbinsel Kertsch wurden "weitere feindliche Angriffe teils abgewiesen, teils schon in der Bereitstellung durch Artilleriefeuer und Bekämpfunt; aus der Luft zerschlagen. An der übrigen Ostfront griff der Feind an einzelnen Steilen auch gestern mit stärkeren Kräften ohne Erfolg an. In der Zeit vom 15. bis 17. März verloi" der Gegn<^r an der Ostfront insgesamt 131 Panzer. Die sowjetischen Luftstreitkräfte verloren am gestrigen Tage 68 Flugzeuge, hiervon 56 in Luftkämpfen; ein eigenes Flugzeug wird verm'ßL In Nordafrika Spähtrupptätigkeit. Auf Malta verursachten Tages- und Nacli^angriffe deutscher Kampffliegerverbände große Brände und heftige Explosionen in Flugplatz- und Hafenanlagen. Im Mlttelmeer griff ein deutsches Unterseeboot ostwärts von Tobruk einen stark gesicherten britischen Gele'tzug an und versenkte einen Tanker von 8000 brt. I An der amerikanischen Küste versenk-; ten deutsche Unterseeboote fünf feind-i liehe Handelsschiffe mit 41.000 bft. und I ein Küstenwachschiff der USA-Kriegs-' marine. Dabei zeichnete sich das Unter-I seeboot unter Führung von Kapitänleutnant Rostin besonders aus* Ein einzelnes britisches Flugzeug unternahm am Tage im Schutze tiefliegender Wolken einen militärisch wirkungslosen Algriff auf westdeutsches Gebiet. i Sdilesisdie Panzerdivision zeidinele sidi liesoiiilers aus Berlin, 18. März. Wie das Oherkonnnaiido der Wehr-iiuiclit mitteilt, hat sich in den Abwehrkämpfen an der Ostfront eine sehlesi-sclic Panzerdivision besonders ausgezeichnet. Sie wehrte im Verlauf von vierzehn Tagen 13u von schweren und schwersten Panzern unterstützte An-Kriifc und \'orstöße des Feindes unlcr hohen blutigen Verlusten für den Gegner ab und vernichtete hierbei insgesamt .^7 r^anzer. darunter sechs über-! scliwere. De Valera sprach am St. Palriiks-Tag Widerstand darf nicht nur in Reden bestehen" Dublin, IS, März, i Disziplin wappnen, um Opfer bringen zu Irland beging am Dienstag mti hergo-1 ..... ' , . , brachten Keiein üci, St. I>atricks-T;.K, üi'ii i '•■n M'il';'" "■'H- NamciistaK seines Sc■llnt^^K■ilit{l■n. Aus I W'/.™ diesem Anlaß sprach A^lnisterpräsident Ue Vnlera im Rundfunk zur Bevcilkerung, die er vor allem zu geschlossener Linig-keit ermahnte. Opfer bringen mit eiserner Disziplin In seiner Rede nahm De X'aleia auch zur weltpolitischen Lage und den sich daraus für Irland ergebenden Problemen Stellung. l'> betonte u. a., daß ein iiewaltiger I gen Aller steht, für die Verteidigungs-krälte. Wir haben den Willen, un^, im Falle eines Angrifi'es zu verteiiligen, und imser Widerstand darf nicht nur in Reden bestehen. Wir sind es unseren Kindern imd unseren Kindeskindern wie auch den friilieren Generationen schuldig, das zu erhalten, was wir gewonnen haben, tind unser Lautl mit der gesamten Kraft zu vcrieidigen, die ein entschlossener Wil' Kampf vor sich gehe, dessen Ausgang das |nnitiger tjelst geben können. Was Leben vieler Menschen in vielen Ländern 1l<'>imuen mag, das Vertrauen für Jahrzehnte, ja vielleicht für Jahrhun-(""d uimachglebige Ver-(lerte bestinnnen werde. Welche A\ögllch- j wird uns begeistern und unseren keilen und welches Geschick diese Zeit N^K-hkommen Mut und Kraft geben.« Irland bringen werde, kr>nne kein Ak'nscli sagen. Aber man könne davon überzeugt sein, daß die Zukunft letzten lündes so sein werde, wie sie das irische Volk durch »Jene verhängnisvolle Teilung Irlands...« .Mlnisterpräsia'ent de Valera betonte in diesem Zusannnenhang, er könne nicht umhin, am St Patrickstage jene verhäng-seinen Mut und seine Klugheit, seine nisvolle Teilung Irlands zu bedauern, die Weitsicht und Tatkraft selbst gestalten die Gefilde von St. Patrick unC die Stät-werde. Eine Nation, die am Leben bleiben ten seines ersten und seines letzten Wirwolle, müsse sich mit Härte und eiserner kens von dem Hauptteil des Volkes trennt. ist den drei baltischen Völkern nicht nur die Gelegenheit zur tätigen Mitarbeit au der Gestaltung ihres Daseins gegcb'^n, sondern auch weitestgehende Ciyenver-antwortlichkcit. Der Generalbezirk WeiBruthenieu Wenn der zum üstland gehörige Gc-n'»:ralbczirk Weißruthenien in diese Regelung nicht einbezogen worden ist, so liegt der Grund darin, dafi hier im alt-sowjetischen Gebiet hn'olge der langan-dauernden Herrschaft der Bolschewisteu die Voraussetzungen organisatorischer und personeller Art noch fehlen. Nach der neuen Agrarordnung stellt mm auch dieser Lrlaß des Reichsministers für die besetzten Ostgebiete einen weiteren entscheidenden Schritt zur endgültigen Beseitigung der bolschewistischen Erbschaft und zur Entfaltung der auf bau willigen Kräfte des Ostens dar. „USÄfleiTNr. r Der Oberbefehlshaber der Philippinen nach Australien gcfluhen Tokio, 18. März. D^cr Sprecher• der Regierung gab bekannt, daß der Oberbefehlsliaber der Philippinen, USA-General Mac Arthur, mit Familie und Stabsoffizieren aus der eingcschlosstiinen Inselfestung Corregi-dor #ach Australien geflohen ist. Der Sprecher erklärt dies sei für Ja-pan eine große Überraschung. Mac Arthur sei von Seiten der USA als i>Held Nr. 1« bezeichnet worden, der die Philippinen bis zum letzten Atemzug verteidigen würde. Nunmehr habe sich jedoch herausge-slellt, daß auch Mac Arthur genau so sei wie zahlreiche andere Oberbefehlshaber der Peindmächte, wie z.B. die Generale Popliam, Wavcll, Benett oder Admiral Hart, die im gefährlichsten Augenblick ihre Stellungen und damit die Völker verließen, die sie eigentlich beschützen sollten. Die USA-Regierung versuche, die Plucht Mac Arthurs damit zu ent-scliuldl>i»'.3n. daß er nach seiner Ankunft zum Oberbefehlshaber der verbündeten Streitivräftc im Südpazifik ernannt worden sei. VerslSrIcfe Amerlkanisterimg Australiens S t o c k h o 1 ui, 18, März. Reuter berichtet, daß Australiens Ml-nisterpäsident Curtin erklärt habe,,Churchill sei davon unlenfchtet worden, dal> die australische Regierung die Hrnennung von General Mac Arthur erbeten habe. Um den peinlichen Eindruck zu verwischen, den die verstärkte Anierikani-sierung Australiens — die durch die Ernennung Mac Arthurs deutlich in Erscheinung tritt — in der britischen öffentlichkeit zweifellos auslosen muß, ist Reuter bemüht, diesen Schritt Roosevelts als init den britischen Plänen Übereinstimmend zu bezeichnen, wenn auch eine gewisse Unbehaglichkelt im Unterton dieser Meldungen unverkennbar ist. Verlegung des Pazifik-KriegSrates von London nach Washington '>Die Ernennung Mac Arthurs«, so versucht Reuter der Kernfrage dieses Problems auszuweichen, »wird in amtlichen Kreisen Australiens als gleichbedeutend mit einer Annahme der kürzlich erfplgten Vorschläge Australiens und Neuseeland,'; hinsichtlich der Strategie im Pazifikraum angesehen. Man nimmt an, dafi diese Maßnahme auch auf die Frage dos zukünftigen Sitzes des Pazlfik-Krlegsrat^s von Einflufi sein wird, dessen Verlegung; nach Washington von der austrailschen Regierung betrieben wird.< Immer klarer schälen sich die Absichten Roosevelts heraus, den Verband des Connnonwealth durch geeignete Maßnahmen zu lockern, zu denen nicht zuletzt auch die geplante Verlegung de'^ Pazifik-Kriegsrates von London nach Washington zu rechnen ist. Reuter ve--sucht diesen neuen Vorstoß Roosevelts datlurch abzumildern, indem der britischen öffentlichkeit vor Augen geführt' wird, daf^, da doch die Kämpfe in diesem Raum von Australien und den USA geführt würden, es »unpraktisch« sei, die Beratungen dieses Kriegsrates in London abzuhalten. Pnick niid Verlaj:: Marburgcr Verlars- und Druckerei-Oes, tii b. Ii. — VcrlaRsIcitunt:! Lroj) Bnuirmartner: Huup(sc1>riftlellcr' Aiiloii Qtrschack; alle Id Ma'burr a.d.Dr.'»!. Radg.isst 6. Zur Zeit für Anzeigen die Preisliste Nr. 1 vom 1. Juni 1941 rültis, Ausfall der Lieferunc des Blattes bei höherer Qcwiilt oder Bc(rie1«störuns cibt keinen Anspruch Mf fittckzablunz des Besucbseldit Nummer 7S vMarlrärxer Zettiinj!:« 10. Märr 1'tjc\vif] werden Sie sich wundern, li*.'-her unbekannter Soldat, von einem unbekannten Miidel I-'ost zu bekonmien«. *^0 beginnen fast alle Ursulas, Lotten.' Liscliens ihre Briefe ins Feld und erklären, wie sie ^L^rade auf seine Feld-, postnummcr j^ekonimen sind: »Von den; vielen ürüHen der Soldaten, die täßiich' durch den Bc^rader Wachtposten koni-, nien, habe ich mir<^ schreibt eine Luise; iiiis Lniz, Ihre Feldpostnummer Ke-' merkt...« Fast alle fiotiertcn sicli Feld-' posliiummern bei der Durchsage von \ (irülk^n und Wünschen im Rundfunk und i haben sieh ehies Abends hinKCsetzt und' ihren Brief »An den unbekannten Soldaten der Feldpostnummer...« .sre-^chri»i'beii. »Da ich niemanden draußen habe...« Inge ims München scljruibt: »...aiicli ich möchte, da icii niemand draußen habe, OrüKe an einen Soldaten senden!« Und vs ie hige berichteu auch Hanni aus lieh freiCvn, wieder Antwort zu bekoiii- ger hat es ganz und ;4ar nicht !^enii«:t. men!« denn *Jr hat sich eine austülirliche Per-: ____________________________ sonenbeschreibun;.; am ]!cb.>ten mit i rige Freundinnen üus (iüttland bei I)aii- nncherbeteii. .»Fraulein Ida ans' (iroU-Uller.sdorf setzt an den Schlul.l des Briefes den Ausruf: Aber auf ehrlichem \\*e!ie!<'. und wir iioffen mit ihr. ^ dal.» sie den richtivcen i5riefkamera(J*^n i .gefunden hat. j »Wir wissen ja alle, wie schwer ! unsere Soldaten Itaben^<. schreibt Mulzi aus Marburg, deshalb soll es uns nicht zu viel sein. Ihnen eine i^'reude zu machen. Ich würde mich .sohr freuen, weim Sie diese Zeilen bei bester (iesuridlieit bekämen.« Der Finpfänger ihres Briefes j darf sich besonders freuen, demi er er-liiili von ihr gleich eine Schachtel Ziga-! retten als Morgengabe. j zig haben der Sparsamkeit halber gleich auf einer l\)stkarte (iruLIc ins {""eld geschickt, die sie mit dem Wunsche vcr-bhideu. ->sobald als möglich Antwort zu erhalten. Fürs erste«, setzen sie hiii/u. »dürfte dieses wohl genügen, wobei sie nicht ganz-klar zum Ausdruck bringen, ob sie ihre siebzehnjährige Jugend, die Antwort d*Js Soldaten oder ihren kleinen Kartengrul.» damit meinen. Leni aus Dabsheim legt einfach ehten Briefumschlag mit Briefpapier bei und denkt, auf diesen zarten \\\nk muf.» er doch reagieren! »Wenn Du uns lieb hast, wirst Du uns keimen!« Zwei Schüclitv'rne oder ganz liewitzte aus Kornau geben aulier dem Ortsna-nieii nur ilire Anfangsbuchstaben und die Hausnummer an. Sicher wird der Briefträger zu ihnen iuiifinden: aber gai Scherl-Auhiv M Admiraf Karl Doenit/. hci' licfciilsliahtT der l iitorscclioDic Englisches Landleben 1942 Die l>csori;an;sati()n lUM* iiineren hril; »Wenn Sie mir nicht schreiben wolte«,' Verkelirsvi'rhältnisse und ihr.' w dann...« Sclireilien Sie im^ bitte einmal Ihre heerendei) Aiiswirkimgeii werden in Jv englischen Zeitsehrifr Sphere i'ii'.,^elKnt' geschildert. -Die l-jndriicke iles l.ciu'iis r, Frlebnis.s^j im Kriege , biitet Marieclien 1 Jen Landgemeinden l'jigl inds während ..... , i'üt ihren rreuiidinii'Jn midj ji^^es Winters werden - - su sflireü^i t^riettrager zu ihiien hiiiimden: aber gar, schiieüt: A\ ic geht es ihnen sonst? i britische Hlati - ;.>nn.h lange in der so seht biaucbtcn^ sie doch nicht \er-j Was macht die Liebe.''.*'.'' Na. wenn das! l^riuiicrung auf uns lasten, l'.s war ei u* .stecken spielen. Sic sclireiben: »Un.^o-i kein Ankiiüi)rungs]nnikt für tausend i lurchtbare^ Zeit, reu Namen \\'ollcn wir nicht nennen.: Briefseiten und mehr wird...! llirej Der Verfasser ik's .\rtikels hiTiehlfi, r i- ."i W' "<1 PK.-Autitiiltmc; KricssbcriLliter l.clir (Wb.) Khi humorvoller Wesweiscr bayrischer (icblrgsjüger an der Ostfront Innsbruck und IDora aus Oppeln, die da/u betont, wie schön es docli für sie wäre, auch ein paar ürülJc aus dem Feld zu bekommen!« So suchen sie Anschluß an den Kreis der Soldaten und wollen nicht abseits stehen und ohne jeden Kontakt nach draulJen bleiben. Da,gegen gibt es auch viele, die wie eine Kill aus Dorn-i bach vdrei Brüder im Felde hat, die ich i mit Post aus der Heimat erfreuen darf. 1 Möchte aber auch weitere Kameraden! mit Post erfreuen«, oder wie Eva aus! KiMii. die ebenfalls drei 13rüdcr unter den Soldaten hat und »weili, wie sich j die lieben Soldaten nach Post sehnen!«| So wandern täglich aus allen Him-| melsrichtungen an viele Feldpostiuim-iiiern das erste Mal aus einem stillen Hanse in einem Dörfchen oder aus einer breiten Stralje einer grollen Stadt ("iriitle an eine Feldpostnummer in das L'eld-auartier und alle »würden sich schreck-' ▼ i i'K.-Kricc-iijcriclHer Si-rr iSi.h> Hoch im Nurden liommt die Post im Poliirhiiiidvschlltten /u inisereti Soldaten dalj die Strnlk'ii um! Wege in lien l.aiul-gemeinden vereist uaren mnl nielil i)e-fahren werden koiinlen, da nieinaiul sieii darum kümmerte, sie befahrbar zu machen. Der Mangel an Hrciimtl , unter-saii^te am .Abend tiie lielenehUmg in den Wohnräumen, denn im iändliciien l'Ugland ist man ja immer noeh auf Peiroleum an;j;ewi'jsen. Auch Heizani'; war nuht vorhanden. imd man zitterte vor l-rosi. I) • einzige Verbinihmg mit der Welt l'iir dii'-ienigen, die .Ansehhili an eine Idoktrl/i-lätsl'jitung liat,ten war der i^andfmik. llir; h()rte iler britische Dörfler aiuh imm-.T nur nem.- !liobsbolsehafttn. Dann schildert der Schreiber die Nbi der armen Hevölkernngssi'liiehten, denen es — von der schmalen Nahrung; niclü ersi zu reiien - gar oft an wiirmcr Kleidung und an Schuhwerk fehlt. S.i daß viele iiostlose Tajue ilaheim v^i-r-bracht werden müßten. Du' Knitlor waren dann ohne Schule. In dieser trosthjsen /^eii',' - s(< schliei->L tier Verfasser -• xias ich, um mich sc< -lisch zu stärken, die Berichte der Polnr-forscher, die in l-.is nnd Narlit sich auf ihre Polar-.\benteuer vorbereiteten, mi l ich beneidete sie; dem sie hatten iloc'i wenigstens warme Müllen und ofen. Su-hatten ausreichend Nahrmm; und. waren wenn Du uns lieb iuist, wirst Du uiisj Freundin Klara aber schreibt: :>Wcun kennen!« Ob sie vielleicht einen Be-jSie mir nicht schreiben wolk'ii. dann stimmten im Auge haben, dem sie eine | scbeii Sie bitte ineine Adresse einem kleine Malmung. nachsenden wollen? von Ihren Kameraden. Aber ein grober. Oder ob sie einen Briefwechsel in i^äi- schlanker Scliw arzer! ^ sein füliren möchten? Ks gibt auch andere Dichterinnen. Fine Ciertrud aus Rock'.Jnhausen dichtete: »Drei Rosen im ^ . i_» ■ ■ i »x ....... • , r- ,, (Jarteii. drei TiiitiKii im Wald, lassen dicsL-n \Viiii..i; in In laiuni lall.; n.ir>i. hin., i.iri.f vv-.rfr.n ...uj ^vccliscl Irctcn. Lcidcr biu ich erst tum-: waren sie am ihr l eben vorhercnei. imd zehn'.lalirc all. aber ich kamt es auch j wir waren es nicht, wie wir bisher noi h schou!< Womit sie das richtige Brief-j nie auf etwas vorbercilel waren. Vor al-schreibcn meinte, was sjc alx:r vergaljilem aber konnten sie ihre .\rbeil weiter-hinzuzufügen. Auch si-j. bekam ihren' führen, und bei uns lag alles still. Iis i-i. Briefkanicradeii und darf mm. da "^ic es ein Jammer, wenn man betrachtet, wie in , geistig angeregt und ziikmiltsfrendig. und Und ein kleiner l'ratz teilt seinem nn-| ich bin überzeugt, dali sie die Polarwiii-bekanttten Soldaten mil: ;}lcii m()clilt'! ternacht viel besser idierst;mden als wir Sie mich biite nicht so lange warten und schreiben Sie mir bald!« Darauf wird der freundliche Briefempfänger bc-stinunt nich Nein! gesagt liaben. Viele Briefe sind mit Blümchen od*Jr gepreliten Blättern geschmückt und geben Kunde vom Schöniieitssinn ihrer Schreibcrinnen; e.s sind gleiclisani Visitenkarten einer nach Lavendel diifteii-den Mädchenikammer. Welche Fata morgana für ein Soldatetiherz! J>ora aus Oppeln bat ein winziges Heidesiräiil.1-chen gebunden und an den Briefkopf geheftet: Lenzi aus Klagenfurt legte ein Zweigleiii in den Brief nnd schrieb: ^>ich S'jlber wäre ein 17-jähriges Kärtncr-niädel, schlank, blond, aber leider (wie.so eigendicli, Lenzi?) braune Augen. Kennen Sic wohl das Sprichwort: liraune .^ugeii wie Kaffee (Betonung auf der letzten Silbe!), tun der Männer Herz so \wh?! Nein, Lenzi. dieses Spricliwort war Deinem Briefempfänger gänzlich imbekannt, aber er wird beim nächsten Urlaub die Wahrheit in Klagenfurt selber zu erfahren versuchen. »Hoffentlich genüst Ihnen das!« Viele begnügen sich im ersten Brief nur nnt herzlichen Grüßen wie Ida aus (jraz, Hilde und Marianne, zwei junge Mädel aus Niderselters. und nur wenige geben ihren Beruf an. Ursula schreibt aus dem NSV-Kindergarten Schwerin, und (ierda aus Ahlen betont, daft sie Verkäuferin in einem Lebensmittelgeschäft ist. Finige arbeiten zu Hause auf dem Hof ihrer Kltern. Manche geben schon zaghaft kleine BescIiKMbmigen von sich wie Helga aus (ileisdorf: »Damit Sie sich ein Bild von mir machen können, will ich Ilineii zum Schiuli noch ganz kurz meine Per.son beschreiben. Bin L58 tu groB. habe blondes Haar und blaue Augen. Hoftentlich genü;i;t llineu das!« Dem Briefempfän- ja »auch schon tauschen. herzliche (irülle PK. diesem Winter unsere ganze wiihtige Ai beil slillgclegl werden nmßte.'S (ScIicrt-rwlJerdienst-M ) (iroUkimdKebung mit Dr. (ioebhels auf dem Heldenpiatz in Wien Der Roiclisiiau Wien der NSDAP heginj»- den üenkwiirdijjeii und iiistorisclien T.ij;, .oi dem der I'iilircr Wien und die AlpenläiKler ins (iroHdentsche Reich heimlioltc, 'mit i'iiier UronkimdKebiinK auf dem IleldLimlutz. Reiclisminister Hr. (loebbcis nnd der luiit-leiter von \Nien hielten an diesem 4. .lahresta.g der Heimkelir. Ansp.-.icbeii, in denen sie die Ürimierini.uen svjelir'efrn imd die Griiljc des l'iihrers tihennittehen. Keielisniiiitr sler Mr. (ioebboK hraclne in soliier bedeutsamen K'ede anllerdem seine Sie.^es/uvcr- siclit zum .\usJruck Seite 4 »Marburger Zejtimf« 15. Mfcri 1942 Nummer 7J> Volk und 3(täUu Neoer Itaosiil lOr den Oiten Es K»U kttnftlx nicht Pinfach dariufkwxebiiit w»rd*n In den neuen cieutschen Ostgebieten wird mich tleni Krlci:© bcsoiiderÄ viel iicbaut werden. Sölten doch hier Zehn-t.uis*,'ndc Ueulscher Ansiedler eine neue Kejinat finden, ehie Heimat, die es erst noch i\\ scimffcn gilt, denn die meisten Binnen, die in«n vorfand, ent.vprtclien Tiiclu den Ansprüchen, die der deutsche .Mensch mit Recht an swine kllnfti^ce Helmut stellen darf. Zehntausende neue Häuser werden auf ostdeutscher l^rde neu entstehen, Iis soll aber nicht einfach darauf los-iiobaiit werden! Hier soll es keinen iMischmascli von verschiedenen Bau-stiletj «eben. Der Stil der In diesem K^aiini neu entstehenden Bauten wird einheitlich aujcericlitet. Man knüpft dabei an d:«^ ßroHen deutschen Aufbaiiperioden bewußt an: un den Stil der Ordensbauten und an den der frjederizlanischcn J^eit. f)anuils sab es bereits besondere baupolizeiliche Vorschriften, die ein chi-hejtliclN's architektonisches Gesicht des I.andes gewährleisten. Man gitig damals so strenj; vor. dali h">i€drich der Große l)cispielsweise mehrere Baumeister einsperren ließ, weil sie Bauten errlcht'Sien, die nicht in die Landschaft hineinpaßten. An diese Tradition knüpft die Bau-fihcl an, die vom Amt für Baupflege des KcicIi.sKanes demnächst herausi{effeb»2n wird. Danach werden die künftigen wöstprcnülschcn Htluser ein steileres I )4ch imd eine straffere Qlledcruni; der l'assaden aufweiv^n, als es sonst im KJßichc üblich ist. Auch in seinen neuen Bauten wird Wespreuüen seine irroße deutsche Tra« tiilion atmen, die Tradition des deutschen Ritterordens, der Burfen, der dieKcnen Bürjierbauten, der alten deutschen Bauernhäuser und der schlichten riebäudü der frlderizianischen Zeit. Aber sleichzeitiR; wird dor Baustil auch tlen neuen weslpreufiischen Stil, den sclie Maler an der rront-, die voni 2. bis 20. Mürz im Madrider l'ressepalast den Flewohnern der spanisch'Jn Hauptstadt offensteht, konnte l«ereils in den ersten acht Tagen nach Ihrer I-röffnun« eine beachtliche Besuchet ijahl und ein lebhaftes Kcho in der l^panlsciien Presse aufweisen, In fast al-leii Madrider Tages- und Wochcnz.2ltun-y^en wurde neben anderen Zeichnungen und unkt des öffentlichen Interesses steht. Zunächst erschien das In seiner k;im'pfeTischen Tendenz herw^rragende Buch vo?i Oisclher Wirsing »Oer maßlose Kontinent!« Es handelt sich hier um ein Standardwerk des aktuell-politischen Schrlfttum^i unserer Zelt. Auf der Ebene der Unterhaltung kam der ebenso aufschlußreiche wie spannende anti-amerikanische Roman von Friedrich Hartnagel »Amazonen am Broadway« heraus. Wie verlautet, wird in der nächsten Zeit eine Serie interessanter Bücher und Broschüren auf dem deutschen Buch-m«irkt erscheinen, die sich mit dem Problem »An>;rlka« befassen. Neben kleineren Schriften, die sich mit der Wirtschaftspolitik. dem sozialen Elend im »reichsten Land der Welttf und mit der verbrecherischen Kriegshetze Roosevelts auseinandersetzen werden, steht das Erscheinen eines grimdleg^nden Werkes von Professor Schftncmann über »Amerika/! Verkehr« bevor, ferner plant Dr. Erltz Wagner die Herausgabe eines ciuellenkundllchen Werkes übsr die geschichtliche Entwicklung des amerikanischen Imperialismus, Der bekannte Jounialist und Forscher Edmund Für-holzer hat ntis seiner lansrlUhrigen Tätigkeit in USA eine Füll« elndrucksvoilen Mal'Jrials zusanrmengestellt. das er demnächst veröffentlichen wird. Ein namhafter mllitflrwIssenschaftUcher Verlatr i^t mit der Herstellung eines aktuellen Wer- der »Mllitärisierung der deutschen Künstler«, denn im gleichen vorstürmenden Rhythmus des Infanterlsteti oder des Piloten .so schreibt Doiningo — marschiert der Pinsel und der Zeichenstift, um ein ewiges und würdiges Zeugnis eines Krieges zu hinterlassen, in dessen siegreichem Impuls auch eine zivilisatorische Mi.ssion verkörpert ist, wo die Kunst in vorderster Linie kämpft. i Wieder normales Musiklel^en In Charkow. In dem Industriezentrum der Ukraine, Charkow, das durch die Kriegs-ereinnisse besonders stark mitgenomnion worden war, macht mit der Wled^rher» Stellung normaler Zustande auch dns kulturelle Leben erfreuliche Tortachritte. Schon vor einiger Zeit konnte di^ Oper Ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Ein Nationalchor wurde ßeblldct und Ist mit einigen Darbietungen bereits nn die rtffent-lirhkeit getreten. Auch das stHrltlsehe Konservatorium hat seinen Unterricht auf-genommen. kos. das sich mit dem amerikanischen Kriegs-potential befassen wird, beschäftigt. Ferner l>3fiMden sich zwei spannend geschriebene Reportagen über die sozialen Verhältnisse in den Vereinigten Staaten und das wenig beneidenswerte Alltagsleben des amrikanlschen Großstädters von Karl Ev .sowie ein Buch von Manfred Seil über diö »Monroe» Doiktrin und Westindien« iri Vorbereitung. Im unterhaltenden Schrifttum wird A. T, Johann mit einem neuen Reisebuch über Amerika und der Autor Röcken mit dem Roman »Die Ocschichto eines Golddollars« auf den Plan treten, wie auch In diesem Zusammenhang die aufschlußreiche Abrechnung der Amerikanerin Taylor Caldwell mit d^r englisch-amerikanischen Rüstungsindwstrie in der in Neuauflage begriffenen Ubersetzung »Einst wird kommen der Tag« von größtem Interesse ist. Neben dieser stattlichen Anzahl bedeutender antiamerikanischer Bücher werden demnächst eine Reihe von Bildwerken erscheinen, die sich In wirkungsvoller Welse und In verschiedenen Versionen mit dem gleichen Thema be-schäftig^sn werden. Hein Schlecht, -f Dr. Kerber Intendant des Salzburger tandtsthetten. Der Oauleitcr und Reichistatthaiter von Salzburg, Dr. Gustav Scheel, hat den Direktor der Staats-oper In Wien, Dr. Erwin Kerber, ini Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr, Goebbels, mit Wirkung vom l. April 1942 zum Intendanten des Landestheaters Salzburg berufen. Daneben behält Dr, Kerber seine Tätigkeit als Direktor der Salzburger Festspiele unter der obersten ktinstlerischcn Leitung von Generalintendant Professor Clemens Krauß bei, 4- üifl Dorfbrunnen ttn deuUclien Osten, Der Reichsführcr und Chef der Deutschen Polizei, Heinrich Himmler, hatte in ieiner Eigenschaft als Reichskommissar für die Festigung des deutschen Volkstums unter 30 großdeutschen Bildhauern einen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für einen Dorfbrunnen im deutschen Osten ausgeschrieben. Als Motiv wurde die deutiche Mutter als Sinnbild allen Lebens gewählt. Das Preisgericht entschied kürzlich Uber die eingereichten Arbelten und erkannte dem Trierer Bildhauer Paul SIegert den ersten Preis zu, Den 2. Preis erhielt Krnst Qoriemann, Bremen; den 3, Dore Friedrich-Oronau, Berlin; den 4, Herbert Garbe, Frankfurt a. M. lund den 5. Paul Merllng, Berlin. Das Werk des Dichters loachim von der fioltz Aus dem Wirbel des Schicksalskrlcges erwuchs sein Schaffen Joacliini von der Qolt« stammt aus der weitverzweigten yoti der Qoltz-sclien Familie, dlo in der Zeit der deutschen Kolonisatlonsbewegmig zum Beginn des 13. Jahrhund»Jrts vom Rhein nach dem Osten kam. dort ansässig wurde und Ihren Namen durch hervorragende Taten und Verdienste bekannt gemacht hat. Er wurde am 10. März 1803 In Westerburg Im Westerwald geboren. Nach dem früheti Tode seines Vaters, eines preußischen Landrates, wurde er Im Hause seines Stiefvaters, des bekaimten Arztes Groddeck (Schüler und Freund des Bismarck-Arztes Ernst Schweninger) Iti Öaden-Badwi erzogen. Nach juristischen und volkswirtschaftlichen Studien doktoriert»^ er, wurd^ lOH Referendar und stand dann im Weltkrieg drei Jahre in vorderster Front, Hier reifte '.loachim von der Goltz zum Dichter heran. Seine ersten Gedichte wurden in Heimat- und Feldzeitungen gedruckt und erschienen lOlfi unter dem Titel «Deutsche Sonette'^. Inuner wieder hebt-sich in den Stro-phen der Streiter mit den eisernen Waffen von dem slnnlen?nden Dichter ab; wenn er Worte »An mein Vaterland« richtet, ist er ein geistiger Bruder des unglücklichen Kleist: Fms' nictit, Deutscher, nach dem bittern Grund, Meni dein hartes Scliicksal einst entstleseii. Fraß' nicht, stand, sie doch an deiner Wiepren. Kinsanikeit, So Kprach ihr Trösternnujd: »niiit zu Hhit. wir schnenen festen Bund: Völker wirst du edel stark bekriegen, Ninuner «her darfst du mich be-siegen. Nhnnicr, oder «icch.st an llcrzenswund',« Sein namsnlos herausgegebenes fleft-chen zeigt, daß des Dichters Arbeit nicht am Schreibtisch beginnt, sondern Im wilden Wirbel de» damaligen Schlck-salskrleges; aus dieser Wurzel wnchseii seine späteren Werke. Weiteren Kn?i&cn bekannt wurde der Dichter durch sein 192! aufgeführtes Schauspiel »Vater und Sohn«i das über die meisten deutschen Bühnen ging und vor allem im damals besetzten Gebier begei.sterte Aufnahnie fand. 19^ veröffentlichte er sein eigentliches Krieg.^-buch, die Erzählung »Der Baum von Clery«, das sehiwi Namen wiederum weiten Volkskrelsen näher brachte. Der nächste Roman, »Der Steinbntch«, ist eine Dichtung von hohem Rang, die aus der Schwarzwaldlandschaft herausgewachsen ist. Interessant ist es, zu verfolgen, wii; sich der Lyriker von der Ooltz zum Dramatiker und schließlich zum ErzUhler gewandelt hat; und überall unterstützt der eine den anderen: die Gedichte haben männlichen Klang, die Bühnenwerke sind durchsetzt mit wahrhaft dichterischem Gefühl, und In den Pfosabüchern eint «Ich beides in einer klaren 'und gewühlten Sprache, Den Kami>f um Recht und Unrecht, um Sauberkeit und Würde, der oft im eliemali-gcn Deutschland so böse ausging, erleben wir Im Werk d«s Dichters Joachim von der Goltz als unveräußerlichen Besitz unseres Volkes; und um dle.ses wertvollste Volksgut zu erhalten, lohnt sich jeder Einsatz, auch der letzte. Jan Stammel. DIE FRAU IM ANTOOPENMANm (j)OMAN_^^nnoNNiiir.nr: iiokmann | Convntln by Varlai Knarr & Hlrih Koiiimindlu eihcllscliatt, Mllnch«ii lOJO f*l. Fortietaung) f^lölilich sprach Jelcna rasch, aU habe sie einen Anlauf dazu genommen; »Ich halte die Papiere aus ihrer Hand-<;Nein.« »Nicht? Dazu waren Sic aber doch beauftragt, wie? Warum taten Sie es nlcht?4 »Ich halle die Briefe gelesen«, umr-Hielte Jelena, »und die Frau war schon es weiter! il;iß ■lit"^(' P.ipierc sie ^ind \Mii rnii 'iuruckiT-slultct (-'l üi'ji! Sie aber, julia Gontard, war schon gestorben! So nahm ich also die Papiere nuH Ihrer Tasche, die n^ben Ihr lag, und ging hinaus und las alles! Nachdem ich aber gelesen und begriffen hatte, legte ich die Papiere auch nicht mehr in die Tasche zurück, Ich hülle es bestimmt gekonnt — Ich wußte doch nun ««! Aber Ich gab sie auch nicht BnrraM Niemflntiem gab oder zeigte Ich fiie. Irh verwahrte sie hier in meinem Schreibtisch, unschlüssig, ob ich sie vernichten dürfte oder nicht. Und da wurden sie mir gestohlen —« »Gestohlen? Wann?« Diese letzte Nachricht schien ' Köster ziemlich unglaubhaft zu sein, o-bglelch sie In der gleichen müden Art vorgebracht wurde, wie olles übrige, das er eigentlich für wahr hielt. »Wer sollte denn die Papiere geBt'>hlen haben? Wer wußte, daß sie In Ihrem Schreibtisch lagen? Nach Ihrer Angabe doch niemand'.« »Sie glauben mir nichl*, entgegnete Jelena mit Hchmerzlichem IHcheln. »Wie sollten Sie mir auch glauben? Aber sehen Sie die Lade doch selbst an. Noch ist sie fio, wie Ich sie vorfand. Das Schloß « »Das stimmt«, gab Kttster zu, nachdem er d"e Sduihlade und den Verschluß gi'-prült hatte. »Aber wer soll denn auf den (jeil.mkcn gekommen sein, die Paperc ueraue liier /.u buchen?« •'>lch will es Ihnen satens erklUrte Je-kna nnch kurzem Mesrnneii, '.Äilenn u'h weil^ es, habe es iii/\\ isclien erl'rihrcii. .Viif^(M' mir wiifMc nur noch l-'jiKlor lUii- nowltsch Oblonsky, mein Vetter, darunt, Derselbe, der auch jenes Telegramm absandte — nun, Sie werden ihn selbst befragen. Aber nicht er hat hier eingebrochen. F.« war Pölitz, Barrats SekretUr, der dann auch hinging, den Auftrag seines Herrn auszuführen.« »Pölitz?« Von Dr. Kösters Geist begann sich ein immer umfassenderes und klareres Bild von dem ganzen Hergang aufzubauen. formte sich zusehends aus der anfänglichen Wirrnis aller dieser Umstünde, je ntehr die Zusammenhänge zutage traten. Zu «einer Bestürzung aber verdichtete sich damit der Verdacht, Barrat getötet zu haben, sowohl gegen Gontard den Vater als auch den Sohn. Motive gab e.s mehr als genug, für den einen wie für den anderen! Die Belastungsmomente reihten sich förmlich auf — ohne dem Kriminalisten aber die geringste Genugtmmg zu bereiten. »Dieser Pölitz begab sich also mit den Papieren zu StaatsanwaH Gontnrd? Das wollten Sie doch sagen? Woher wissen Sie das übrigens? Hat PL'chtsanwalt Gontard davon gesprochen?« »Nein, er nicht 1 Ich selbst habe es erfahren, als ich dort war — bei Staatsanwalt Oontard. D.'ts I')iensluiildehen sagte ('S mir.-! »Sie waren .selbsi bei Staatsanwalt I Gontard? Sprachen ihn aber nicht?« ! Jclena berichtele nun von diesem Beßlich, tnid wie sie einen Bncf dort hinter-, lassni h/iite. mit der AiHiorderuii;; an di'iii Staatsanwalt, sie unverzüglich zu benachrichtigen, wann und wo sie Ihn sprechen könne. »Und haben Sie ihn inzwischen gesprochen?« erkundigle sich Köster. »Nein, es wurde mir bestellt, daß er hier war, aber er traf mich nicht an. Er hinterließ den Bescheid, daß er wiederkommen werde, daß ich auf ihn warfen solle. Ich wartele auch. Aber nicht er kam — sondern Barrat.« Dr. Köster beugte sich Über sein Notizblatt und malte mit dem Bleistift um-sländlicb Irgendwelche Zeichen, aber Jelena konnte nicht erkennen, was sie darstellten, Sein Schweigen begann, sie zu beunruhigen. Plötzlich blickte er auf und fragte; »Sie wußten wirklich nicht, daß Staatsanwalt Gontard' ein zweitesmal hier war und auch heraufgeführt wurde, hier Ins Zimmer?« Jelenas Augen weiteten «i^'h in ungläubigem Staunen. »Kr war hier — im Zimmer?« »Ja, kurz nach sechs muß es gewesen sein, Sie waren doch m Hause? Sie hat ten Besuch?« »Aber njan hat mir nichts davon ge-s.-igt! Nicht beslelll, daß Staalsanwalt (iontard gekommen war!« rief sie beunruhigt. »Wie ist denn das möglich?« »Das frngc ich Sie! Wenn der Staatn-anwalt liier ins Zimmer geführt wiirilc, niü>sen Sir ihn doch gesehen halienV» Kummer 78 »MarT^tfrOr ZefTwnir* 1*>. Mftrz Seit? 5 AUS STADT UND LAND nmiititiiirnHiiimtiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHHiiiitiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiirtiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiitiiititiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiHiuiiniiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiii^ IküKr 106JI00 Diiersltlnr tenmi misck Die Sprachkurse werden weiter ausgetxut — Nun aucli Lehrgänge für Oehörlo«© Sparen... mann... .Jinrosiiarei" SparbUchicn, da» wiaien wir alle, führen ein recht wcchselvolles Leben. Es gibt Zeiten, in denen es ihnen schlecht geht. Da können sie (roh »ein^ wenn am WO' dien- oder Monatsende ein kleine« Geldstück In sie hineinfällt, pas Ist zum Bol^ spiel In den ersten Monaten des Jahres der Hall, wo In der Kas^e meistens »Ebbe« ist. Oder auch nach Hochzeiten, nach dem Iiintreffen eines kleinen Erdenbürgers und nach sonstigen Anlässen, dann dies sind alles Angelegenheiten, die Geld, oft recht viel Geld kosten. Aber dann gibt es auch Zeiten für das ^iparcn, das »Eiserne Sparen« und dii Sparbüchse, die bessere Konjunktur aufweisen, Und eine solche Zeit ist jetzt an-Rcbrochcn, Denken wir nur einmal darüber nach, was alles gespart werden kann: Eigentlich wollte ich ja heute ein Stück mit dem Autobus fahren — dann halie ich e« mir überlegt. Das Geld dafür Ist sozusagen redlich verdient—r also hinein damit In ule Sparbüchse. Eigentlich, sagt sich die Hausfrau, wollte ich mir ja jetzt ?um Hrühjahr einen neuen Hut kaufen. Aber schließlich — der vorjährige Ist ja noch sehr ichön. Ich habe ihn ein wenig aufarbeiten lassen, nun ist er wieder wie neu. Und w^ kommt dabei heraus eine Menge Qeld hat man gespart, das für andere Dinge nicht leichtfertig ausgegeben wird, es wird vielmehr zum i^Spare, liebe Kleine —- was du hast, ist deine!« In diese Sparbüchse warfen wir Pfennigstücke, Fünfer und noch größeres Geld. Imnier vor Mutters Geburtstag, an einem sonstigen Familienfest usw. wurde dann das Geld aezähtt und wie freuten wir uns, einen Sparrekord aufgestellt tu haben. Und heute In den Tagen des groSen Kriegs, in denen an uns alle der Ruf *um »Eisernen Sparen« ergangen ist, wollen wir es nicht »uit dem schönen Brauch unserer Kindheit halten? Viele, viele unserer Volksgenossen tun es, ihr »Eisernes Sparbuch« Ist in dem Betrieb Pingerichtet und Petriebsführer und Ge" folßschaft wetteifern In diesem Spardienst, denn wir wissen, wer kl^ig ist, der lernt das Sparen beizeiten unq dies zeitgemäß . , . eisern, Letzten Endt's: Ist L'S nicht hesser, hartnäckig Mark auf Mark zu sparen, als sich immer vorzunehmen, fünf oder ?ehn Mark auf die hohe Kante zu legen,.. und doch nie dai!U lu einem Ergebnis zu kommen? Am 5, Msri fiel der H«^UPTTREFFER van KM 900.000.--« auf LiOS-Nu*ninfr 94,741, Sänitliche lose wurden in Aciitelteilung verkauft. 2294 Staatliche Lotterie-einnähme W e ü } a c k. In den Sprachlturseii des Stelrisclien tteimatbuiides lernen derzeit über 100.000 Unterstelrer die deutsche Sprache. Sämtliche Kurse sind vorzüj,'.-lieh besucht, Der Lerneifer der Bevölkerung steigt von Unterrichtsstunde zu Unterrichtsstunde, Das Rrl«rnte wird in Sprechabenden vertieft und im Verkehr bereits angewoiidet, Nun seht der Stelrisclie Heiniatbund einen Schritt weiter. Sein Amt Volkbildung führt Sprachkurse unter dem Titel »Deutsch fUr Deutsche« durch, die allen Volksgenossen Gelegenheit bieten, sich in ihrer'Muttersprache zu vervollk-onim-nen. Schon das ^hulelend der letzten drelund^wanzi? Jahre erfordert derartige Kurse» die sich gewiß eines regen Zuspruchs orfreuen werden. Reelit-schreiben, Sprachlehre und Stilkunde umfaßt der tehfplan, ^wölf Wochen mit io einer Doppelstunde betrügt die Dauer des Kurses. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, wird eine Voranmeldung bei der zuständisen Dienststelle in der Kreisführung; angeraten. Auch für diesen Kurs wurde der Kursbeitrag äußerst niedrig angesetzt. Für ^ie gesamte Kur&dauer sind 5,50 Reichsmark zu entrichtet!, Die Qehörlosen wurden uicht vergessen. Auch sie gehören in die deutsche Voliksgemeinschaft, Der Steirische Hei-matbimd bietet ihnen die Möglichkeit, sich mit der deutschen Sprache vertraut zu machch. Der Großteil der untersteiri-»chon Gehörlosen mußte die Taubstuni-menschule in Laibach besuchen, wo sie natürlich nur die slowenische Sprache erlernten. Im Verein mit dem Reichsverband der Gehörlosen Deutschlands e.V., Gauverband Steiermark, werden nunmehr Deutschkurse für Oeliörbse der Untersteiermark durchgeführt. Der Unterricht wird durch Lehrer der Oc'' hörlosenschule OrazrEggenberg in der Laut- und Schriftsprache und durch einen Gehörlosen in der Gebärdensprache zur Begriffserklärung erteilt. Vorerst wird für die Kreise Marburg-Stadt und Marburg-Land in der zweiten Hälfte des Monats April mit dem Deutschkurs begonnen. Die anderen Kreise werden sich nach der Atizahl der sich Meldenden anreihen. Um die Gehörlosen der beiden Marburger Kreise eii erfassen und um eine Übersicht über die Teihiehmcr?ahl für den Sprachkurs zu erhalten, wird Samstag, den und Sonntag, den 29. März mit den Einschreibungen begonnen. Alle näheren Einzelheiten sind Vm Amt Volk-biidung erhältlich. Die Kursdauer und der Kurbeitrag sind jenen der Kurse füf Hörende gleichgestellt. Samstag, den Mär/i. wird Fg. Karl AI te In a ich in ge r einen Ciqfüh ten, zu dem alle (iehorloscn bereits heute einseladcn sind. Die Kurse werden stets Samstag nachmittag und Soimtag vornütiait stattfinden. Am SonniaKiiaeliniittaK werden noch Vorträge, verbunden mit Lichtbildern oder l'ilmen zur DurcIiführmiK' langen. werden die deutschen Sprachkurse weiter ausgebaut und jeder Unterstelrer hat die Mö}j:lichkeit, seino Muttersprache zu erlernen und sich in ihr zu vervollkomnmen. DipbllwriBidiiilziinpiunii im Kreis Peltao Alljährlich fordert die Di;phthtrie unter den Kleinkindern manches üpi'er. Auf Anordnung des Chefs der Zivil Verwaltung werden ab April in süintlichcn Gemeinden des Kreises Fettuu durch den Amtsar?t des Gesundheitsamtes Scluitzimpiungen gej^en Diphtherie öffentlich und unentgeltlich durchgeführt. Die Scluitziinpfung bestellt in einer zweimaligen Einspritzung eines IniDt-stoffcs unter die Haut im Abstände von vier Wochen. Erfaßt werden dio Jahrgänge 10,bis I9.W. Besondere Vorladungen werden lin Kreiso I^cttau alle Kinder der Jahrgänge I9.\5 his einschließlich 19.^ erhalten. Die Impiter-mine und Impflokale werden bekiinntge-geben. Nach den bisherigen Erfahrungen darf gesagt werden, daß eine zweimalige Schutzimpfung einen «ehr weitgehenden Schutz gegen eine Diphtheri*2-erkrankung gewährleistet. Heldengedenlilafel in Lorenzen enihüilt Im Hahmen der HeUlengedeiikfeier fand Sonntag, den 15. März in Loren/en am Bachern die feierliche Enthüllung eint-r Gedenktafel für die 77 Gefallenen des Weltkrieges 1014-1918 und tür die zwei Helden dieses Krieges statt, an der sicli die gesamte Bevölkerung beleiligte. Neben den Angehörif^en der Gefallenen und der Kriegsbeschädigten waren auch der Kreisanitsleiter des Stelrisclien lleiniat-bundes, der Bürgermeister tiiui die Vertreter der Behörden und Ämter anwesend. Der Platz vor der j^esLlimiicklen ücdeiik-tafel war von der Wehrmannschaft des Stelrisclien Heimatbunilcs, einem l aiu'a-renzug der Dentsclien Jugend, von Welt-kriegstciinehmern und der Deutschen Jugend des Steirisciien IIcimatliUMdes dicht besetzt. Als Amtakt de." würdevollen l'eier erklang ilas Lied: »Heilig Vaterland in (k-fahren<»'. Nach der Entlniilung der Cie-denktai'el iuu| der Verlesung der (jetalle-nen der Gemeinde Loren/en ertönte il.is Med vom ^^uten Kameraden, worauf der Ortsgruppenführer ilen Kranz des Steiri-schen Heiniathundes niederlegte. Die Küli-rerehrung und die von tausend .Menschen gesungenen l.iecier der Nalitm beschlossen die l'\Mer. III. Vom üaurecht&amt. l'ür den /Am Wehrdienst eingerückten (laurecliiN-anitsleiter der NSDAP und (iaufiilirei Steiermark des NS-Reclitswahrerbunde^ Pg. Dr. Oskar Widowilz hat Oberregic-run«:srat Dr, Max Sieffan die Krie.LCsvcr-trctung in dies^v'u .^intern iibcrnoninieii. m. Todesfall. In» Marliurgcr Krankeu-hauJi starben: der Oö-jälirijiu Selcher-meister Wenzel Lcdsvinka aus Marbur;:. Mühlgasse 7, und der fjTi-jähriije Rciehs-bahnpensionist Ferdinand Dreo ans dci Magdalenensasse in Marburit. Kriegt«rlebiilss« in Wort und Bild Zahlreiche farbenlichtbildvor träge im ganzen Unterland »Als Kriegsmaler mit Genera! DietI in Norwegen, Finnland und UdSSR« betitelt sich die Vortragsreihe des Kriegsmalers Oberleutnant T r e n k, dessen Atjuarelle In der Wehrmannschaftsansstellung »Edelweiß und Lorbeer« zahlreichen Uiiterstei-rern noch in bester Erinnerung sind. Von den Katnpfereignissen in diesen Gebieten spricht Oberleutnant Trenk in Marburg am 25. März, in Schönslein am 26. .März, in Trifail am 27. und in Pettau am 28. März. Über Kriegserlebnisse im Land der Mitternachtssonne« spricht Hauptmann Dipl. Ing. Ingomer Ü o a u d i 1, dessen Vortrag in Marburg vor ausverkauftem Haus ungeteilte Bewunderung und Anerkennung fand. Seine Farbaufnahmen dieser Kampfgebiete geben einen aufschlußreichen Einblick in die Waffentaten unserer Soldaten im hohen Norden. Hauptmann Dosudil hält seinen Vortrag am 24. Mürz in Luttenberg, am 25, März In Windischfeistritz, am 26. März in Bad Neuhau», am 27. in Rohitsch Sauerbrunn und am 28. März in rungsvortrag für die Gehörlosen abhal- Cilll »Vom Einmarsch in Griechenland biN zur Flaggenparade in Athen« lautet tlie dritte Vortraj^sreihe. Spreclier zu den herrlichen rarblichtbildern ist leutnani Sack. Leutnant Sack zeigt in zahlreichen Lichtbildern die Kampfhandlungen unserer Gebirgsjäger in Griechenland, angefangen vom Hiwack im Struniitzalal bis zur l'"lag|»enparaiie in Athen. Das lüldnia terial wurde von Leutnant Sack, der an diesen Kämpfen teilgenommen hat, aut genommen. Die Vorträge finden statt in Gurkfeld am 23. März, in Rann am 2-1 März, in Pettau am 27. und in Windischgraz am 28. März. Die Vortragsreihen übermitteln weiten Kreisen der untersteirischen Bevölkerung einen lebensnahen Einblick in die hervorragenden lA'islungen unserer Truppen vom hohen Norden bis nach Athen. f)ie herrlichen Earben-Bildaufnahmen, die für manchen Untersteirer noch etwas Ungesehenes darstellen, geben den Vt)rträgen einen ganz besonderen Reiz. if ..Unerwartete Wirkung Vcfi flans Burescb Au diesem Tage ist der kleine Eritzl mit einer Neuigkeit aus der Schule heimgekommen. »Wir haben einen neuen l.ehrerl« i^Nal« sagt Eritzls Mutter glcIch, »hoffentlich ist der Neue strenger zu Dir. sonst mmmi i|ie Oeschiclite kein gutes Endo!« bWle heißt er denn?« wollte der Vater wissen. Und Fritzl antwortete: »Habermann! Paul Habermann!« Der Vater denkt plötzlich angestpÄngt nacli: »Habermann . . Habermann , . mein Lehrer hat auch Habermann geheißen! Aber der wird es wohl kaum sein . . . obwohl ... er war damals ein blutjunger Lehrer , .« Erltzl ist ganz lebhaft geworden: »Bestimmt Ist er -ss! Er ist la schon soo alt und einen langen weißen Vollbart trägt er auch . . . soll ich ihn einmal fragen?« Dem Vater läßt ca keine Ruhe. Schon am nächsten Ta^e Kcht er in die Sehlde und spricht mit dem Lehrer. Ja. der alle tkrr mit dem laneen weißen Vollhart Ist wirklich der Hahermann. der ihm die Anfangsgründe der Mathematik beigebracht hatl Also so ein Zufall! la. und dann sa^t Herr llaberniann zu gen kann ich natürlich noch gar nichts sagen... ich kenne ihn noch zu wenig ,..« Eritzls Vater rückt jetzt mit einer Bitte heraus: »Wiss-^n Sie, Herr Lehrer . . mein Bub ist . . wie soll Ich Ihnen das erklären . . er ist bestimmt kein schlechter Schüler . . aber . . er braucht eine strenge Hand .. jawohl, eine strenge Hand . .!« Der alte Habermaim lächelt verstehend: »An mir soll es nicht fehlen . . ich werde mir Ihren Jungen schon genau ansehen . .!« Die beiden Männer schüttelten sich die Händ»5. Seither sind Tage vergangen und Wochen. Eritzj erzählt nicht viel von der Schule. Und wenn man ihn fragt, datm ist alles In bester Ordnung. Nur. die Mutler kann es nicht glauben, daß ihr •funge auf einmal so ein Musl^arknabe geworden .^eiit soll. Und darum dringt Sic Immer wieder in ihren Jungen: »Du darfst mir nichts verheimlichen . . Du mußt mir alles erzählen . .!« Und dann bestürmt sie ihren Mann, er solle doch wieder siinmal in die Scinde gehen tind nachfragen, wie sich der Eriizl mache. .\ber der Vater will nichts wissen davon. >»Ach?« ^agt er. -»ich weiß so nicht, wo mir der Kcli. daß ckr eine auf die Sau mit dem geringelten Schwänzlein scliie[,len .soll, der andere auf die mit dem jreraden. in dem AuKcnblick jedoch, da sie abdrücken wollen, mache icli den l)eiden Wildsauen. dio mich verständnisiimig anlügen. mit den Fingern gelieinie deichen. D>.: Vieher begreifen sofort, die eine Sau streckt das Schwänzclicn gerade, die andere ringelt es schlounigst. sodaü die Nimnuie ganz konfus werden und natürlich himmelweit dancl^enschielien. Die Säue uruiizen viTvfnüijt. maclieu beide noch einen lier Held€ii;;t'dcn1\tus uurdc in Scliön-Ntcin irn Hciniatbunclsaa! in würdiger \Vci>c bcsaiiKcn. Der Saal war K'-stecki voll, l)iü GcdeiikstiiinJc für die ^etalk-ncn Kameraden wurde mit einem leicr-iiclien Marscii eingeleitet. Die Rede des (Jrt.ssriipi>enfiilircrs gemahnte die Männer und Prauen, stutj, mit Khrfurclit und D^JnKbarkeit derer zu Redenkcii. die für uns ilir Leben saben. Durch Taten müßten wir beweisen, daß wir der Opfer der (.Jefallenen würdig sind. Mit der f'ülirercliruiik' und den Leidern der Nation fand diese F'cierstunde ihren würdigen Abscliluf!. — Mit Spiel. Gesajit;. (an/: und Tnrnen füllte die Scliönsteiner .iLi^end ihren L-h'-rnabend aus. der im Meiinatbundsaal stattfand. Die Eltern konnten mit Freude sehen, daM ihre Kinder in den liciinabendeii viel Schönes und Nützliches lernen. — Am Sanista^' sclilosscii vor dem Standesatnte in Scliönstein den Bund fürs Leben Ing. Gerhard Mrawlaij. Chemiker der Gerb-stoff-f'abrik in .Monsber;^ und Hilde Sterle aus Marbur;?.' Traiizeuiie für den liräutiscam war der Ortsjs'ruppcnführer Meinhard Wrentschnr. für die Braut fn;(. .lobstl. Am .^niitag, den 15. fand im Standesamt zu Scliönstein die Trauun;i des W'elirmannschaftsfuhivjrs Willi Jes-litsch mit der RinRführerin Ilse Licli-icnegger statt. Trauzeuge des Bräuti-}^ams war P;:. Reinhold .Tefflitsch und Trauzeuge der Braut Dr. Hans Liclite-nesKcr. Zahnarzt in Schönstein. — Das Steirische Landestlwater brachte am SamvtaÄ hei sntcr Bcsctzun;^ das Lustspiel ^^Da.s häßliche Lntlein'< vor aus-verkanftem Saal zur Anffülirunij. Das aiisffezeichnetc Zusannncns,pici der Künstler lind die für Schönstein erstmalige Bühnenauimachuns verniitteKen c^-n fast dreihundert Besuchern einen genußreichen Abend. Der starke Besuch Iiißt erkennen. daM die Schönsteiner lheaterfrendi;j: ^iiid. daher wäre es er-irenlich, wenn recht bald wieder eine Schausp'-jlcr.cjruppc ihre Knnst zeigen würde. # Wir besuchen Heimstunden der Kleinen ücr Steirisclie Heimatbund als Betreuer und Erzieher der untersteirischen Jugend Wie ein Ausflug in ein fernes Kinderlai'.d | Doch Disziplin herrscht aucli hier. .Als die ist CS, wenn man die Gelegenheit wahr* | Leiterin energisch in die Hände klatscht und nimmt, einer lleimstunde der Kleinen, der Schluß befiehlt, folgtn auch die Vertietteston ni. Leidensweg eines Kindes. Vur.i;estern wiinle ein hall der es in der Tat verdient, auf den PranEs geht eine Zipfelmütze in unserem Kreis herum« oder vidi hab' uine Ziehharmonika, eine Tschindarassji, tschindarassa, bum, buiii biim ...« werden begeistert si^sungen, D- GRAUES HAAR wird naturfarliig durch Haar-RegenttfAlor, ^ortmarlce Schii6*w«ist Verlang-en Sie ausdrückl ch die SilberpaeKung Einfache Anwendunj^. — Soll mohr als 11 Jahren erprobt. Vollkommen unschädlich. ErhiiiUich in Orofferien, Parfümerien etc., wenn nicht vorritif, Bez.uft durch den Hauptvertrieb Josef Höfclmayer, Erseugunff chemisch - techn. Artikel, Wien VL. Miller^. 71. Fernr. B 28-8-44. ; rasch verfliegt die Stunde. Als zuletzt abgezählt wird, ergibt es sich, daß »nicht nur keines der Kleinen gefehlt hat, sondern daß sogar mehr als vorgesehen sich eingefunden hatten. Ein Beweis, wie großer Beliebtheit sich diese Hcinistunden erfreuen, bei denen die Kinder so vergnügt spielen dürfen inid spielend Ordiuiiiff und Gelinrsani lernen. Marianne v. Bacho-Vesteneck. tA^WWWVWVWWW^vVVVWVWWWVWWWWWWwVWvVAV^^VWVW Beslralfe Prelslreiber Die PreisüberwachuiigssteÜo der iMar-burger Polizeidirektion hat in der abgelaufenen Woche mehrere Gewerbetreibenden tnid Latidwirte wegen Preistrci-iKrei bestraft. So wurde ein Installateur wegen PreisverstoB bei Installations-arbciten mit 500 R.M bestraft und die Herabsetzung seiner Rechnung um 79.9i RM angeordnet. Fine Gastwirtin erhielt wegen unzulässigen Preisen beim Fin- und Verkauf van Wein eine Geldstrafe von 100 RM zuerkannt und verfällt gleichzeitig der .Mehrerlös von S4 Reichsmark. Wegen übcruiäl.liger Forderung des Fahrlohnes wurde ein Droschkenlenkcr mit 50 RM und Herab- m. Ihren 8fi. (Jeburtstas feiert am heutigen Donnerstag die im Jahre 1857 in Rohitsch geborene .Marburgerin Anna Miglitsch. Die Frau ließ sich vor mehr als einem halben Jahrhundert in der Draustadt nieder inid eröffnete in der Seitzerhofgasso eine Kleinhandlung. Zu ihrem Ehrentag Vtotnmen der greisen Jubilarin aus den Reihen ihrer Freunde und Bekannten zahlreiche Glückwünsche Verhältnisse im Güterfernverkehr und für das private Onniibusgewerbe hat eine Änderung der R^ichstarifordnungen für den Güterfernverkelir und das private Oiiinibusgewerbc verfügt, die vorsieht, daß die Verpflichtung zur Führung des Arbeitsschichtenbuches hn Güterfernverkehr und d'vS Arbeitszeitkontrollbuches im privaten Oninibusgewerbe entfällt, wenn das Fahrzeug mit eiiMui betriebsfähigen mechanischen Falirt-schreiber (Tacliograph), auf dessen Dia-graninischeil>2 nicht nur die Fahrtzeiten, sondern auch die Zeiten für Vorbereitungsdienst und Ruhepausen abzulesen sind, ausgerüstet ist. Der Fahrer bz^^•. der Beifahrer hat die Verpflichtung, die Diagraintnscheiben laufend einzulegen. Der Unternehmer hat die Diagramni-scheiben in jeder Lohnperiode mindestens einmal nachzuprüfen und mit seinem Siciitv'.:rmcrk zn versehen. Wieder traf ein F"eldpostbrief ein, diesmal von einem Alarburger, der Grütie an sein Heimatblatt, die ».Marburger Zeitung«, riclitete und gleichzeitig auch sei-sctzung der Rechnung, vnn auf S R.Minen Dank an ilie AAarburger Frauen für bestraft. Kino Gemischtwarenliändlerin | die vielen I'eklpostpäckchen abstattete, ist wegen Preisverstoß bei Weizengriell Wir entnehmen dem ausführlichen mit 30 RM. ein Lohnfiihrwerker mit iOj Schreiben einige, besonders interessante RM imd Verfall des .Mehrerlöses von | Slellen: 9.76 RM bestraft worden. Finem Land- »Kin Marburger, zurzeit im Osten, suii-wirt aus den Windiscben Büheln wur-|det Euch allen IJntersteirern die herzlicli-den wegen überniäl.lig«w'r Preisforderung i Grüße... Ja, viel Humor und Geduld jür Gemüse und unterlas.sener T'reisbe-j zeichiunig sowie ungestümen Benehmens!^ eieii, manche Tage zeigte das Therino-gegenüber einem Auff^ichtsbeamten sieben Tage Fiaft zudiktiert, fenier ist eine Sendet uns Unzufriedene und Meckerer Land der Welt hätte sein Heute verdunkeln wir __ von ,^0.110 bis 6..10 Uhr Bauerstochter aus der Pettauer Umgebung wegen Preistreiberei mit Zwiebeln mit 4N Stunden Arrest bestraft worden. Die I^reisüberwachung hat auch, wie schon seit längere Zeit, eine .Anzahl von Anhaltungen vorgenommen. Ks wurden an verschiedenen Straßengabelungen die Autobusse. Fuhrwerke usw. nach Le-hcnsmittelii durchsucht und liiebei größere Mengen von Selchfleiscli. Speck, l'eit. Fiern, Hühnern. Zwiebeln, Topfen. nieter 40—50 Grad unter Null. Seit ein paar Wochen liegen wir in festem Winterquartier in Bauernhütten. l:ng aber warm hausen wir... Außer uns 6 Mann leben noch 8 Hinheimische in der gleichen Stube, alle hübseh der Reihe nach auf den Ofen gesehlichtet. Denn der russische Ofen ist groB, man glaubt gar nicht, wie viele dort Platz haben. Die .Männer sind ja meistens eingerückt, nur ['rauen und Kinder gibt es hier genug. Verlaust und stur leben sie in ilen Tag hinein. Hauptnahrung sind Kartoffeln und Salz und ein Gemisch aus Karloffelscha-len, Hirsebrei uiul ein wenig Mehl, was das reichste können. Habt ihr noch Lhizufriedene und A\ek-kerer zu Hause, dann schickt sie uns. Hier gehen ihnen die Augen auf, jeder kehrt bestimmt beschämt zurück und dankt unserem Führer, ein Deutscher sein zu dürfen und eine freie Heimat zu besitzen. Verflucht ist dieses Land. Der Bolschewismus rnuß endlich einmal vernichtet werden, sonst hat die Welt nie Ruhe... .Mit .Macht stürmen die Bolschewisten unsere Front Tag für Tag; sie wissen genau, im Frühjahr gehts dem Knde zu. Si^; hofften, im Winter uns mürbe zu kriegen ... Auf diesem Wege möchte ich noch besonders den Frauen des Kreises Marburg-Stadt meinen herzlichen Dank aussprechen für (las Päckchen. Das schönste Bewußtsein für uns F'rontsoldaten ist innner der Gedanke, ijie Heimat vergißt uns nicht. Sieg Heill M. A. früher Gärlnergehihe bei Leo .\inbrosch. Rahm. Bohnen usw. beschlagnahmt, um! man Brot nennt. So rächt sich Stalins Po auf diese Weise den Sclileichlumdcl j litik am eigenen Volk, das zum Hungern wirksam zu bekämpfen. ; verurteilt ist, wo doch die Sowjet Union. KRUSCHEN-SniZ Nehmen Sie es dauernd ein und Sie nützen Ihrer Gesundlicii. Krliältlich in Apotheken ii. Drogerien. >0 fein abrichten kami. Aber mein Juno, meinen Dach.^hund. den hab' ich abg>.'-ricliter. da kann niemand dran hin! Besonders auf der Fasanen- und Rebliiiii-nerjagd ist sie ganz unerreichi. die verbellt einfach alles, (lelieti wir da neulich diu eil das Dori. sieht der Kreuzbaner vor der Tür und raucht seine I^ieife. Stürzt nicht meine .funo ganz wild auf ihn zu und bellt und hört nimmer auf. Ich kann mir nicht denken, was da los ist. bis auf einmal im Gespräch der Kreuzbauer so erwiiluit. datl das Wetter ba'd anders werden wird, weil ihn seine Hühneraugen h» plagen. \Va>. flühner-^ äugen hast? frage ich, ja. daim weiß ich schon, warum meine Jiino dich so verbellt hat. Der Flund rieciit eim'ach alles, was mit Hühnern zusammenhängt. (iescheit ist sie, meine .luno. so gescheit! Neulich hatten wir im Garten eine lustige Gesellschaft und im Eifer des Gefechts wurde ganz vergessen, der •Inno ihr Futter zu geben. Was tut das kluge Hunderl? Geht in den Garten, macht sich in den Blumenbeeten zu schaffen, konnnt zurück und apportiert mir — ein Büschel \'e''gillmcimiiciil!? Tja. mein .Inno, so ein tlunderl!!!- II. F. Fahrt zur Jugend Kleine Hctracliumyeii uiid (ie her iWtirKcii war soni^ und klar, als ich | (liier die Hrückc tiilir, nur über der Drau v.O'^ j in der Sonne i;Iit;er Kindeniaclimitta!; in K'aini erweckte helle Hegeiste!III!« hei der groflen'Schar der Kieinou. Der Saal war buiimuoll und Ka- sperle war der Held des Tases. Am .\hend besuche ich noch eine Finheit beim Dienst, liier ist alles noch im Aufbau und trotzdem heRiniit sich schon lanjisani der Frfolg der Arbeit abzn^cichnon. Der Fanfarenzug proln efrig für den Flteriiabend. Vorlaufig überwiegen zwar noch die falschen Töne. iMacht nichts — eifrig wird weiter neblaseii und bis zum Fiternabend wird es klappen. Der nächste Tag sieht mich in T^ettau. Auch iiiicli hatte der • Landgrai von den Büheln zum .Säiigerwcttslreit der .hiyeiul einge-hiden. Ich koumie also in das »Deutsche Haus^i. I.ia glaube,ich mich plötzlich zur alten preutlischen Armee versetzt. Stehn da nicht eine ganze Reihe von Pimpten und s-rüHeii mich auf altpreullisclie .Art. wie es den langen Kerls des Soldatcnköiü.i;s alle Flire gemacht liaite. Ich trete in den .Saal, er ist besetzt bis auf das letzte Pliitzclien. Stühle werden in uiicrschö|ifliclicu iMeiigen heraiiüescbleppt und an allen niö:^lic!ien und uiunüjs'lichen Plätzen luifgesiellt. leidlich ist auch diese (.Juelle versicvjt. aber noch immer sind Finlalibejiehreiide da. Mit den lelz-ten Kriitten werden auch sie hineiiiKeiiuefsciit. Ais iler Landgraf endlich cinzo;.;, die (jäste begrülh, wäre es wirklicli iiiclit mehr müir-hch gewesen, dal.l aiicli imr eiii Zuschauer noch Platz findet. In Dberradkersburii; aber war es nocli är-ner. Unser Autobus hatte wieder einmal \'er-spätuuR. wir kamen zu spät. So wollten wir uns heiuilich in den Saal schleichen, aber daiiiit wurde es nichts. \'ersi)errt waren alle l üreii niul lanne uiutitcn wir klopfen, bis maii^ mi.N ünrcli eine Miiileriüre hineinliell. Im Saal war ^.lerade offenes Sinvceii. Fs waren anch viele Sold.'Uen da. sie sanfren, nein, sie brüllten begeistert und sogar der alle Bauer in der \orlct.iiiii Reihe saiii: iint hei- serer Stimme das Lied vom Himmeilocli, in das wir alle lüneiiiwandern müssen, so-^ar der Herr Landrat . Ja. und dann das .\\är-clienspicl; Einwandfreies Bühnendeutsch w.ir es ja nicht, was man da zu hören bekam, aber die .lunymädel störte das nicht. Sic waren die olte Weib , König und Prinzessin. Pfarrer und Schuster. Und zum Schluü tanzte alles über die Bühne. Am liebsten hätte man da selbst mitKcspielt. M'enn es irgendein Z.mberunttel gibt, das uns ewige .hiueud \crleilicn soll, dann müssen es wob! diese Spiele, diese Lieder sein in ihrem Scliwnnv,. in ihrer Unbeschwertheit. |)as mülite doclt cm ganz und aar verkalkter Griesgram sein, der sich da\ on nicht mitreiLlen hcr»c und niclu wieder jung wird. Cilli ist die nächste Station. Dasselbe Bild wie überall: Menschen in froher l'>\var-tung .Inugciis und ^\;ide! mit lenclitenden .■\ugen ^■ollcr l^'eude. zei;;uten Abend. I'iich allen hier bci-saiimr.. singen die Mädel, und schon koimnl ein Pimpf uiul bc^riilh ins doch, da bleibt er stecken. 1 Je reit, zu verzeihen, lüchjit das Pubid\uiii, Doch der da nlicn denkt steh woiil; ■ llir Iv.'nmt mich nicht .nis iler P'ihe lM-int;eii, V, ä! e ia i;tinc'ii! iiii'.! m t ' •, ^r^t;ind-hchcr üestc wird der ZcUcl hinter dciu Nummer 78 »Marburger ZeHung« 19. Marz 1942 Seite 7 VersammlHngsplaa des SleMsAni Reinalbnndes Am 19. März: Kreis Marburg-Land: Zelliiiti, Hl. Geist, Schule, Zelle (I4, 11 Uhr, Pg. Leit^eh; Frau-enbere, Wadlherg, B. Knuplesch, Zelle Ol, 15 Uhr. Kam. Schelesnik; Hohlenstein, Sko-Mien, Schule, Zelle 05, 10.30 Uhr, Kam. Merkscha; WindischRraz, Windischgraz, ^^tei-rischer Mciinatbund' Ileii»/; Zelle OJ, 20 Uitr, Ps:. iSteindl. Biindesfiihrcr; Widerdrieß, F\)d-Korje, Schule, Zelk' IL. 10 Itlir, Pg. Rieger; Widerdrieß, St. Nikolai, (iastliaus Butsch-nik, Zelle OJ, 14 Uhr. Pr. Rieger; Schober, Ml. Kreuz, Schule. Zelle Oi. 13 Uhr. Kam. W'retscliko: Schober, Siemen. R. Urbas, Zelle 1)3. 9.30 Uhr, Kam. Wretschko; Wiiidisch-foistritü. Kittersberjc, Gasthaus Werhovnik, Zelle 05, 15 Uhr. Kam. Gaischek; Weiteii-stein. Weitensteiu, Kuiismaiinsaal, Zel,lc Ol, 9.30 Ur, Ptj. Herzes; Weitensteiu, Unter Do-litscli, Gasthaus Fülirer, Zelle Üi, 14 Uhr, Kam. LJrotuer. Kreis Pettau: Kaisersbers. Kaas. Sportplatz, 16.30 Uhr, Pfi. Schehl 1'.; KaisersberK, Sportplatz, 16.30 Uhr, Pj;. Scharner A.; F^ol-strau, Wehrmannschaftsheini, 19. Uhr, Pk. Schehl. Polstrau, Obrisch, im Gasthaus 1 rstenjak. 19 Uhr, Or. Wessely W.: Dornau, Palzing, Gasthaus Tobias, 17 Uhr, Stroß Josef; Dornau, Jörsendorf, St, II. B. Saal, 17 Uhr, Pg. Wagner K.; Dornau, Dornau-Schule, 19 Uhr, Urban Josef; Dornau, Steinperk, Schule, 19 Uhr, Ps. Wagner K. Kreis Cilll: Oberburg, Neustift. 15 Uhr, Itig. Krwin Janik; Oberburg, Martina'd. Drcith, 17 Uhr, Ing. Rrwin Janik; Laufen, Heimatbundsaal, 17 Uhr, Alired Lösel; Cilli-KÖtting, Deutsches Haus, 20 Uhr, Pg, Siegfried Treml; Cilli-h'orswald, Deutsclies Haus, 20 Uhr, Pg. Siegfried Trenil; Hoclienegg, Heiinatbundsaal, 15 Uhr, Pg. Siegfried Treml; Rohitsch. Saal des Hotel Post, 15 Uhr, Pg. Tutter, Rantuer h'ranz; Roh.-Saucrbrunn, Saal des Hotel Post. 19 Uhr, Pg. Tutter, Rantner Lran/,; LrUichstein, Saal des Gasthauses Habianitsch, 17 L'hr, Pg. Anton Kern. Am 20. März: Kreis Liittenbern: Bad Radeln, Kapellen, IS Uhr, Dr. Moor: Bad Riulein, Ulclimaut-dorf, 15 Uhr, Pg. Ilaring: Bad I^adeln, IH Uhr. Pg, Nemetz; Ob. Radkersbnrg, Kerscli-bach, 18 Uhr, Pg. Rußlieim: Ob. Radkers-burg, Steinztal, 15 Uhr. Pg. Rußheini. Kreis Cllll: Rabensberg. Heimatbmidsaal, 17 Uiir. F^g. lido Paidasch: Packensteiii. Hei-Tiiatbundsaal, 17 Uhr. Pg. Rudolf Kindlhofer. Kreis Pettaii: Thomasberg. Sawzen 22, Ir-golitscli. 17 Uhr. Pg. Bauer T., Urban Joset; 'I homasberg. Rutzmanetz 55. KoNvatscIietz, 17 Uhr, Stroß Josef: Thomasberg. St. H. B. Saal. 19 Uhr. Pg. Bauer T,, Urban Josef: Thoinasberg, Hranigowetz 9, Orbaii Alois, 19 Uhr, Stroß Josef; Laufen, rnittiiiaim.s-dorf, 17 Uhr, Helfried Lösel. m. Schwerer Unfall eines Kindes. Am Hahnübergang in Poßiiitz ureignelc. sich am Dienstag .Nachmittag ein folgeiischwü-rcr linfall. Hin Ochsengespann befaiul sich in dem Moment, als die Bahnschranken niedergingen, knapp an einer der Schranken. Als der Eilzug herangebraust kam, scheuten die Tiere, rissen die zalin-j^ihrige Holzarbeitstochter Ludwiga Lauter aus Pößnitzhofen zu Boden, die von einem Tier mit einem Fuß auf den Kopf getreten wurde. Zu alldem ging im nächsten Moment auch noch ein Rad über den Kopf des Kindes, das bewußtlos liegen blieb uhd vom herbeigerufenen Deutschen Roten Kreuz in scliwcr verletztem Zustande ins Marburger Krankenhaus überführt werden mußte. WMmcöaft Aostraliens nnenfwichelle Wirtsctiaftskraft japanü Premierminister Tojo hat in seiujr, Reichstagsrede Australien aufgefordert, seine' Haltung zu ändern, da es andernfalls das gleiche Schicksal erleiden werde wie Nieder-1 ländisch-lndien. Tojos Aufforderung enthält den Hinweis, tlaR Australien gar nicht die Menschen hat, sich zu verteidigen. In der Tat ist Australien ein " menschenleerer Kontinent. Auf einer I'läche von 7,7 Mill. qkm wohnen nur 6,9 Mill. Manschen, knapp 0,;i auf eineii Quadratkilometer. Das ist etwa soviel wie Berlin t'nd Wien zusammen an Einwohnern haben. Diese geringe Besiedelung ist die Folge davon, diß unter dem Einfluß dt-r australischen Labourpartei die Einwanderung so gut wie verboten ist. Durch diese Politik sind die _ überaus reichen wirtschaftlichen Möglichkeiten des Kontinents bisher nur verhältnismäßig wenig ausgenützt worden. Statt nicht einmal 7 könnte er jetzt schon 60 und bei voller Erschließung sogar einige hundert Millionen Menschen ernähren. Land der Wolle und des Weizens Wie groß die wirtschaftlichen Reichtümer dieser •hemaligen Sträflingskolonien bereits jetzt sind, davon zeugt allein der Ruf, den sich Australien als Woll-, Weizen-, Fleisch-und Häutelieferant erworben hat, 115 Miltif>-nfen Schafe und 13 Millionen Rinder weiden auf den weiten Grasflächen Queensland, Neu-Süd-Wales, Victorias und Süd-Australiens. Rund ein Viertel der Weltwollerzeugung liefern die Schuren der australischen Schafe, 1039/40 waren es 456.000 t. Steht die Wolle mengen- und wertmäßig an der Spitze der australischen Ausfuhrgüter, so folgt unmittelbar die große Ausfuhr an Kühl- und Gefrierfleisch. 1038 wurden 125.000 t Rindfleisch, 08.0^1 t Hammelfleisch, dazu noch Kalb- und Schweinefleisch ausgeführt, von i denen über 75 v. H. nach England gingen. | Die Engländer werden jetzt bald darauf vcr-j ziehten müssen wie auf die Erzeugnisse der \ leistungsfähigen australischen Milchwirtschaft mit ihren 3,2 Millionen Milchkühen. Die 104.000 t Butter, IG.fKiO t Käse und ß4rK» t kondensierte Milch, die 1038 von Australien nuspeführt wurden, zeugen ebenso von der Leistungsfähigkeit dieser Milchwirtschaft wie der Export von I2.0(¥l t Eiern von einem hohen Stand der (jeflügclwirtsclinft. Nicht minder bedeutsam ist der Weizenanbaii, dem über 5.5 A^ill. hn dienen, von denen 1030 über 4.2 Mill. t geerntet wurden. Dazu' kommt die Zuckererzeugung — fast ausschließlich Rohrzucker —, die 103S ^O über S30.000 t betrug. Menschenmangel verhindert Industrieausbaii Die Kohlenvorkommen Australiens werden auf 16S Milliarden t geschätzt, die Steinkohlenförderung betrug aber nur 14 Millio-:ien t, die Braunkohlenförderung 3 Millionen t, die Koksgewinnung sogar nur I Million t. An Eisenerzen wurden über 2,3 Millionen t gefördert, an Roheisen 1,1 Millionen t, nn^ Stahl 1,6 Millionen t erzeugt. Diese Erzeugungsziffern werden von einem einzigen, deutschen Montankonzern weit überschritten.! Ferner wurden 227.000 t Blei, 71.0f»0 t Zink, 17.000 t Kupfer. 3'^00 t Zinn, 1,.58 Millionen Unzen Gold und 14,6 Millionen Unzen Silber gewonnen. Auf dieser Erzgewinnung, die bisher nur einen Teil der Vorkommen erschließt, haut sich eine Schwerindustrie und metallverabeitende Industrie auf, die in den letzten Jahren ausgebaut wurde. Die Zahl der in der Industrie Eieschäftigten stieg von 336,000 im Jahre 1031 auf 54.'i.000 im Jahre 1038 und dürfte heute etwa 600.000 betragen. Der Hauptteil der Eisenindustrie hat seintv.i Sitz bei Port Kembla und Newcastle. In den letzten Jahren ist der Versuch gemacht worden, dieses Gebiet sowie die IndustricRebiete um Melbourne und Adelaide zu Waffenschmieden des Empire zu machen. Geschütz-und Munitionsfabriken wurden errichte^ Flugzeugfabriken gebaut. Werften für Kriegsschiffbau errichtet und erweitert. Mit,europäischen Maßstäben kann das Ergebnis dieser Anstrengungen nicht gemessen werden, denn es fehlte an Menschen und Facharbeitern. So wird der künstlich erzeugte Menschenmangel, der dem Land dauerndes wirtschaftliches Wohlergehen sichern sollte, zur Hauptursache für seine Ohnmacht gegen die Katastrophe, die ihm droht, wenn es nicht in 'zwölfter Stunde der Aufforderung Japaiis folgt. dBißeiWeTM^imttngMRMOt yOiatrke.^ronc^äis fnD Mf «udlftiben 3tW «mcf atfd'WOiM»". reiumpfinbliAffl, i cMmol# (ntjunbU* fttrdnbcrttn Sllmuna»f(Mfimbaul; ba^er.iljre' Xrili man ihnen abtr mit.d^iIpbDiCdUn' man ba# für ta«. toa^ filtr nohut, nömlidi: nidtt allfin bcr idrolii^fn Z^tfiMptrben /^trr na tPfTben, fenbfm cor olltm oud> auf ba< önfuHiae GiJ'ItitTibaut» attd(b< in Dirtltd; bciUrajuDcm (3innt linjutptrftn. i>af ilpfjuf» btr ,C)tlp^o^»n .WCT. 7.0t» für ftO lableltfn. Crballlirf» m .iUen Sipcthftfn, »e n)(f»< <><»"» ^und^tn, b. — l'»n'jngfn ,St^, von jrr Urma Citl Bühltt, Komfani. Ito.iffn/os u. unvff hmJli inffirsjjnte, (<^usfri Puck und Siiiniie«, - Ei. der Hansel wollte tanzen gehen« u, a. Mit einer offei'cn Singstunde Mein Hut. der hat 3 Löcher<, wo alle .Anwesenden fröhlich mitsangen und deutelten und dem Lied 'Alle Leut gehen jetzt nach HausFi, guten Abend, Frau Direktor! 247'j 'freiwillig« dem Kolchos beizutreten. Wer sich nicht fügte, wurde ins Gefängnis geworfen oder nach Sibirien verschickt. Zu Beginn des Frühjahrs 1933 schlichen die Menschen wie Schatten auf den f'eldern umher, lasqn erfrorene und ^•erfaulte Kartoffeln auf und lebten davon. In diesem Jahr sind auch iu unserem Dorf über IflOO Menschen gestorben. Die .luden vernichteten alle Gehöfte der individuellen Wirtschaften und verbrauchten das Holz für sich als Brennmaterial. Dank der deutschen Armee und des großen Führers Adolf Hitler gibt es bei uns keine Stalinschen Häscher mehr. Den Bolschewisten konuneii jetzt unsere Mühen und Qualen teuer zu stehen. Die Zeit ist nicht mehr weit, wo in der ganzen Welt der Judoboiscliewisinus ^\■ie ein Unkraut mit ihren Wurzeln ausgerottet sein wird, < X Saateiistand in der unsarlschen Landwirtschaft. Nach dem soeben veröffentlichten Monatsbericht der Bndapester Landwirt-schaftskammfr haben dfe Wintersaaten gtu überwintert, auch die Spütsaaten keimten auf. Die l'rühjarhsaiis.saat hat sich ebenso wie die .Arbeiten in den Gemüsegärten verzögert. X Südamerika-Schiffahrt der ISA um 75 V, H. /.urUckKCKangcn. Der nordamerikanische Schiffsverkehr hn tiafen von Buenos Aires ist seit dem Kriegseintritt der USA um 7.T V. 11. '/urückgegangen. \uch die hritischc IHagge wird in den La Plata-Häfen imnic" seltener. Nach Angaben der argentinischen Preße vurden im Hafen fJucnos Aires in der Zeit vom Dezeinlu'r 1941 bis Jänner i(tl britische Dampfer {gegen io4 im l)c/.emlicr 194(» (.läniier 19411, und im I-ehruar 194J nur noch b.i ge/.älilt. In normalen Zeiten lie-ten monatlich über 3ijn britische Dampier Buenos Aires an. Der Todesmarsch von Thorn nach Warschau Der Prozeß {^cgen die polnischen Bewachungsmannschaften, die die internierten Deutschen am dem Todesmarsch von Thorn nach Warschau, auf dem so viele deutsche Volksgenossen hinRcmordei sind, begleiteten, ist soweit vorgeschritieii, daß etwa die üähte der Zeugen vorgenommen worden ist. Alle sagten übereinstimmend aus, daß die .Mißhandllingen brutalster Art waren. So hat nach Bekundung des einen Zeugen der Hauplangeklagtc, der frühere Hauptmann Drzewiecki, zugesehen, wie Deutsehe, die zusammengebrochen und auf \V\igen geladen wurden, von den polnischen Leuten mit Bajonettstichen und Kolbenschlägen schwer mißhandelt worden sind.-l'-in anderer Zeuge, der auch auf einem solchen Wagen verwundet gelegen hatte, wurde trotz seiner schweren Verletzung von den unmenschlichen Pt»-len auf die Straße geworfen. Zu dem Fall, in dem der Hauptangeklagte jeden 10. Mann heraustreten unil sie mit erhobenen Händen an die Wand stellen Hein erklärte der Angeklagte, er habe nur die Fluchlverdächtigen ausgesucht und deshalb an ilie jMauer stellen lassen, um eine l-lucht zu verhindern. Dem wurde entgegengehalten, daß keiner cler mißhandelten Deutschen, von denen schon so viele ihr Leben lassen mußten, an I'lucht dachte. Auf die i-Vage eines polnischen l'nteroffi-ziers, wie viele er abzahlen sollte, hatte der Hauptmaiwi die Zahl 50 genannt. -Die Zeugenvernehmung wird fortgeselzi. 7. Deutsrbe Reichslolierie Reichttf! iF^wiane /u500000 .^300000 .'200000 lü 100000 hriOMlrr« vlrlc Mlllfltfvffrr köaa«« aarh Si« PROK OPP Stuüiirha l-al|#rir-l.i>Babaia ^ ifII VI, Mariahilferttr. 29 ■ ••frdict Hfknfa«B«rk KUiir 3.- y. 6.~ V, 24. • I Zirhiing 17. unH 18. April olU Seite Ö »MarburgCT Zeitung« 19, März 1942 Nuinmer 78 Sipcct (utd JuicHea : Fn der Steiermark wird die Fußball-Jlauklasse den Mei^terschaftsbetrieb am • 2\K .März wieder aufnehmen. : In der Ostmark-Berelchsklasae werden am Sonntag fünf Spiele ausgetragen, und zwar Admira-FAC und Austria-Rapid im Prater Stadion, Post SG-Wacker und Vicnna-Wicner Sportklub in Mcidling sowie hC Wien gegen Sturm Graz als Ein-zelveranstaltung auf der Anlage der Fa-voritner. : Die Deutschen Tischtennis-Meister-»chaften, die im l'i'bruar nicht stattfinden konnten, sollen nun am 30. und 31. Mai nachgeholt werden. Kanipfort bleibt Dresden. : Die Internationalen Hallentennismti-sterschafttrt von Dänemark nahmen in Kopenhagen ihren Anfang. Pallada besiegte Ipsen mit 6:2, 6:0. : Eröffnung des deutschen RuderkUi* r©s. Der 12. A|>ril ist der Tag des deutschen Rudersports ]942. Der Befohl zum Beginn des Ruderjaliroä wird von Wien aus durch den Reichssportführer Kcgeben. Im Mittelpunkt der Feierstunde, bei der der Relclisportfilhrer, der Reichsfachamtslelter und der Sport-bereichsffihrcr sprechen werden, steht eine Gefallenenehrung. Alle deutschen Rudervereine führen nach dem Startbe-i(üil €in Dauerrudern durch. : EUlaiHttfAist^finn^ii vor dfir Kamera. In Garmisch-Partenkirchen werden au-Äcnblicklich Aufnahmen für den Bavaria-Kulturfilm »Bärbel«, einen BdM-Eislauf-fÜTTi, gedreht. Der Film bringt in einer liebenswürdigen Rahmenhandlung die [!r!cbtiisse des kleinen Jungmädels Bärbel un-Warmwasserspeicher»;; an die Verwaltung. 2304 ' (jesucht werden tiichtige Rebveredler hir die Zeit vom 1. 4.—1. ü. 1942. Neben Akkordlohn wird l nterkuntt und Verpflegung Rewalirt. Umcehcndc Akldung ;in den Uenuftrasteii des Reicliskomnrissars für die Festigung di'ulsiheu Volkstums, Abt. Land- und Forstwirtschaft, A\ar-hiirn Drau, Tegcttiioffplat/, Kcalachule, I, Stock, Zinuiier Nr. 17. 2280 Verorcfnunffs-und Amtsblatt des Chcts der Zivllverwaltung in der Untersteiermark IJ. #A iochcii erüHilonen. Frhältlich im Verlage der Marburg» Druckerei Marburg a. d. Orau. aadgassa 6 IN CILLl bei der Oenchällsstellc der »Marbnr-i;er Zeitung«, AdoH-ilitler-Platz 17, liuchhand-lung der Cillier Druckerei IN PETFAU bei üeorg iVlilcr. Au [nähme stSndi^er IJezielier bei beiden obangelührtcn Vertretungen und bei der Geschäftsstelle m A\arburg Bezugspreis: RA\ 1.25 monatlich. Der Bezugspreis ist im vorlunein zahlbar. Wir bitten sofort nach Erhalt der Zahlkarten um die Überweisung der Bezugsgebüht, damit die regelmäßige Zustellung nicht unterbrochen werden muß. 'H* Freunde, daß unser geliebter üatte und Vater Ferdinand Dreo Reichsbahnpensionist an den Folgen einer Blutvergiftung im Kranken-hanse unerwartet verschieden ist. Das Begräbnis findet Donnerstag, den 19. .Wärz um 16.^0 Uhr am Ürauweiler-Friedhof statt. Die hl. Seelenmesse wird .am Freitag, den 20. Alilrz in der Aiagdnienakirche gelesen. Aiarhurg, am 19. A\är2 1942. Die trauernden Hinterbliebenen; Anna, Uattin terdinand, tmilie, Maria, Elsa, Kinder. 2315 AhnenpaB-Ausfertigungen für Ariernachweise Faniilienfor-schungs-lnstitut, Graz, Ories-1^60, Ruf 67-95. 2288-1 ' Wohnungstausch ^t«rburg— CIIH. Eine Dreizimmerwohnung mit Küche und Bad und, einem Separatzimmer (Villen-liaushalt) in Cilli wird gegen bis 4-Zlmmorwohn«ng mit Bad in Marburg zu tniischtn ßesucht. AnRcbote untor :tRinßtausch< an die Verwaltung des Blattes erbeten. 2316-1 Ponnywagcn oder kleiner vier- oder zweifiltziger Wagen, Kutschier- und Einspttn-nergeBchirr, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Hunkar. Nayttirn, Post Pettau. 2321-3 Wohnungstauich Augsburg- -Marburg. I schöne 3-Zimnier-wohnung in Augsburg wird Regen 3- bis 4-Zimnicrwoli-nung iti Marburg zu tauschen gesucht. Angebote unter »AuRsbnrgt erbeten an die Verwaltung des Blattes. 2317-1 Größeres Magazin zu pachten gesucht. Anträge unter nStÜndigcr Pächter« an die Verwaltung. 2301-1 Tausche meine neue, schone 2'/s-Zimmerwohnunp mit Bad und Oarten in Fcldbach gegen eine gleich große oder auch grilliere, wenn auch ohne Garten, in Marburg. Anträge unter >Sonnige l.a-ge«!: an die Verwaltung des lilattcs. 2302-1 Pianlfios tmd Stutzflägcl kauft laufend Klavierhaus Kanzler, Graz, Rcitschulgasse 10. _2146-3 Schlalziflimer- und Kttohen-möbel, eveut. komplette Rin-rlchtunsj, auch von auswärt.^, zu kaufen gesucht. Anträge erbeten: Marburc-Drauweiler, Zwettendorferstraße 32. 2226-3 BURG'KiNO Fernruf 22-10 Käthe von Nagy, Lucie Englisch, Hini Holt, Hans Moser, Theo Llngen in dem Lebensbild: Die unruhigen Mädchen Ein Ring-FilmI Für jugendliche nicht zugelassen! Kulturfilm: D«r Welfenschatz. Toblt«Woche Nr. 11 eSPLANADS 'ernrut 25-?^ Heutf 16. lR.3n, 31 Uh» Links der Isar ^ rechts der Spree 2141 Für Jugendliche nicht rugelassen! X/ vüntdil tief} jer/p h'ftiHe 2104 jeJm h'fiilter, ße/„/Cu/rA«" u/if/ frlitJitr hfilvh tntvit^tln tim die I\Jn ¥9mitUk Vermiete möbliertes Villen* Zimmer in bester Lage an älteren Professor, eventuell mit i-rau, gegen Instruktion von 2 Jungen der Hauptschule. Anträge unter »Instruktor» an die Verwaltung. 2259-.'5 Erfahrener Buchhalter u. Korrespondent übernimmt Neu-anlagen und Führung von Buchhaltungen in kaufmännischen und Gewerbebetrieben sowie alle Buchhaltungs- und Korrespondenzarbeiten Nachmittagsstunden. Anträge unter üStundenentlohnung« an diQ Verw, 2300-7 Textil-Technlker sucht in einem gröBeren Betrieb in A^ar-burg entsprechende Anstellung. üefl. Anträge unter S'VisküSC'K an die Verw. __ _ 2313-7 Tüchtige, selbständige Kellnerin sucht Stelle in Marburg.' Angebote unter »Sehr ver-' läßlich« an die Verw. 2319-7 , Hotel-Sanatorium «Verwalterin,' Wirtschafterin an größerem Out oder Unternehmen, Intelligent und fleißig (Lehrerinnenbildungsanstalt), 46 Jahre alt, gesund, Volksdeutsche, Sprachkemitmsse: Deutsch, IJngarisch, in ungekündigtcr Stellung, sucht aus Familien-gründen ihre Anstellung zu wechseln. Angebote unter »Tüchüg, treu und ehrlich« an die Verwaltung. 2127-7 i OUtM SH/tUü fffrfm'fff Es wird ein inatruktor für die italienische Sprache gcsucht. Erna Aluschitsch, ParkstraIV» Nr. 24. 2297-11 Vor Eletlfllenp «oo Arb^iu-krlheo amB die. Zu«tiinoiua* de» ea*tÜiir|l#«ti Arbriuamtr* «ibtflboll wtrdrn. Ehrliche Hausgehilfin wird für Gasthaus sofort gesucht. Adr. Verw. 2208-8 Nette, ehrliche Bedienerin wird gesucht. Unter-Rotwein Nr. 59. 2305-H Vertreter des Amtlichen Kroatischen Reisebüros aus Agram sucht per sofort ein möbliertes Zimmer. Anträge unter i>Rei-sebüro« an die Verw. 2312 Oberbuchhalter, Stütze des Betriel^üführers, bilanzsicher, bewandert In Steuer- und Rlchtstfragen, wird für größeres Industrie-Unternehmen in der L^ntersteiermark gesucht. Lebenslauf mit Angaben der Ansprüche unter ^Oberbuchhalter« an die Ver-waltimg des Blattes. 2128-fi Gatthaus zu pachten sesudit Alter l'achmann. Provinz wira Photographin, flinke Kopi»jre-rin, findet sofort Aufnahme. Photo-Drogen Hans Petschar, X/ vüntdil tief} jer/p h'ftiHe jeJm h'fiilter, ße/„/Cu/rA«" u/if/ frlitJitr hfilvh tntvit^tln tim die I\Jnorbi<^, Tochter, Emilie, Benedikta, Maria, Schwiegertöchter, josef Uorbic, Kapitän, Schwiegersohn. Alois, Jaro, Tomislav, Ku>.ana, Josef, Enkelkinder. 2320