Nr. 158. Samstag, 13 Juli I9M. 126. Jahrgang, Mbacher Zeitung ^"^"«"ationbprtiö: Mit Vo st vcr < e » du „g: ^ün^üliri« 3« X, hlllbjäbrif, ,5 li. Im Kontor: nanzjähria ^, halbjälirig ,i X. Für die Zustcllünn i:i3 Haus ««„zjähriss « ll, — Insertionsgebühr: ssiii Ileinr Inserate bis zu 4 Zellen 50 k. grünere per ^jcile i>i >> ^ bei ollere» Wiederholungen per Heile 8 ^ Dir «Malbücher Zeilunn» erscheint täglich, mit Ausnahme der 2onn- und Feiertage. Die Administration befind« sich Kul!grel,p'.ay Nr. 2, dir Redaktion Dalmatingasse Nr, 10. Sprechstunden der ^ebaltion von 8 bis >U Ubr vor mittags. Uüfranlierte Briefe werben nicht angenommen. Vianuslripte nichl zurückgestellt. Amtlicher Heil. Den 11 ^uli 190? wurde in der t. k. Hof. und Staats'! druckerei das XXII.. XXIII.. XI.1X. und I.IV. Stück der slove-Nischen Ausgabe des Reichsgesehblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom N Juli 1907 (Nr. l5?) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Folge 152 «Alldeutsches Tagblatt, voni Tonnabend, 6. Heuerts (Juli) 2020 n. N. (1907)._________________ MchtamMcher Geil. Innere Angelegenheiten. Die „Neue ^reic Presse" verurteilt die HaltlMg d"r Ezecheii i>r der l^ra<:c der Parlainentssora'lie in der schärfsten Weise. Während die österreichische Regierung mit Nngarn über deii Ausgleich ver^ handelt, lverde sie von den Ezechen lneuchlerisch ini blicken angefallen, mit der Absicht, das Parlament de5 allaeineinen Stimnirechtes bloßznstellen, das die Stärke der österreichischen Politik in den Konferenzen ist. In diesem wichtigen Angenblicke sei die czechische Obstrnktionspolitit dor Landes-Preisgebiing mindesteno verwandt. Tie „Zeit" sagt, in keiner «^rage sei der Ter rorismns so wenig am Platze Un'e in der i^rage der Parlalnentssprache. Wenn die (Lachen durch ibren Terrorismus dasHans sprengen loollen, so schaden sie sich selbst am meisten,. Die nationalen Rechte der Völker in allen Ehren, aber die nationalen Kaprizen ihrer Vertreter sind denn doch eine an dcre Sacl)e. Die „Österr. Volkszeituug" meint, wenn die (Pechen jctzt oder im Herbst ihr mutwilliges Ob-sirnklionsspicl ernellern sollten, so werden sie keine Errungenschaft nach -Hanse bringen, z>^> Bevölkerung aber mit größerer Delitlichkeit als je ihre Feindschaft gegen das Zentralparlament ge zrigt haben. Das „Deutsche Volksbl." meint, daß, lveiin man im deutschen Easier endlich den Mut halte, einig ,)>> sein, der gauze Spracheiispiik über Nacht verflogen sein würde. Weit mehr als ein Drittel des übrigen Hanse-5 wiirden sich den Teutschen an- schließen, sobald man sieht, das; sie sich über den Weg klar sind, den sie gehen wollen. Das „Neue Wiener Journal" sagt, das parla^ mentarische Notwehrrecht der Obstruktion sei im vorliegenden ^alle durchaus nicht gerechtfertigt. Die politische Rechtsgleichheit der Pechen sei nicht ill (Gefahr, Soll gerade das allgemeine Ttimmrecht zum Verstnniinen des Abgeordnetenhalises führen?' Das demokratische Österreich fordert von den Ab geordneten reale Tätigkeit und nicht formale Überspanntheiten. Das „Vaterland" will ans einigen Präzedenz-fällen, die sich in der Session 18ll1/18tt2 ereigneten nnd die sich anf einige serbische Reden des damali gen Abgeordneten Lstibi^a beziehen, schließen, das; damals nichtdentsche Reden zugelassen ivurden uiid die von den Rednern vorgelegten Nbersetzuugen in das stenographische Protokoll alifgenonunen wurden. Türkei nnd Bulgarien. Es wurde bereits vor kurzem festgestellt, daß die Verhandlungen zwischen den Delegierteil der ^iirkei und Bulgariens bis zur Verständigung über die fragen, betreffend das Heimatsrecht, das Paß-weson die Handelsagenten, die Mnftis nnd Vaknfs ln Bulgarien und die Auslieferung von Verbrechern gediehcn sind. Bezi'lglich letzterer Angelegenheit ist zu betonen, daß anch die Meinimgsverfchiedenheit Mnnchtlich der Auslieferung in fällen von Alten taten gegen die souveräne beigelegt ist. Der einzige Punkt, über den bisher ein Einvel-nehmen noch "inner nicht erzielt werden konnte, betrifft, wie man ans Konstantinopel schreibt, den Anschlich-pnnkt zwischen dem bulgarischen und dem türkis schen Eisenbahnnetz. Die bulgarische Legierung hat bereits den Van der Eisenbahnlinie von Nado^ ln,r nach Küstendil an der türkischen Grenze an--geordnet, n,n den Anschluß anf türkischem Voden bei >lumanovo zu erlangen. Dein steht jedoch der t-nrkische Plan gegenüber, nach welchen, der An-Ichlnß bei Teres hergestellt werden soll. Dies wird anf bulgarifcher Teite als nnannebmbar erklärt, da die bulgarische Legierung in diesem ^alle ge »lviingen wäre, eine neue Änie von Nadomir bis zur (Grenze ill der ?1tichtung von DschlimaiPala bauen zu lasfen, lvas liicht iil ihrer Absicht liegt. Es ist das türkische Kriegsministerinm, das aus strategischen Rücksichten für den Anschluß bei Seres eintritt. Politische Ueberftcht. Laib ach, 12. Juli. Das „Nene Wiener Tagblatt" äußert lebhafte Befriedigung über den günstigen Fortgang der A nsglei ch sve r h andlun g e n. Man nehme nach nnd nach wahr, daß die Interessen der beiden .lieichshälften wohl besondere, separate, aber nicht immer einander widersprechende, kontradiktorische waren. So gelangt man schließlich zur Überzeugung, daß ein auf der Höhe der Aufgaben der Monarchie stehender Staatsmann einen Einklang der beiderseitigen Interessen im Interesse der Gesamtheit anch zn finden vermögen wird. In dieser geklärten Ideenwelt, ist es fchließlich gleichgültig, ob man ein Bündnis, ob man einen Ausgleich abschließen solle; die Hanptsache ist, daß man in diesem Ausgleiche anch wirklich einen Ausgleich, ein? Versöhnnng der einander widerstrebenden Interessen findet, und auf der Höhe dieser Ideenwelt ist es anch gleichgültig, für welche Dauer dieser Vertrag abgeschlossen wird, wenn nur die in ihm niedergelegten Intentionen ein harmonisches Zusammenwirken der beiden Neichshälften ermöglichen. — Die „Arbeiterzeitung" gewinnt den Eindrnck, daß fich die Vereinbarungen zwischen den beiden Negienmgen überall anf Kosten Österreichs vollziehen, daß sich die Negierungen einigen, indem die Österreicher nachgeben. Der Verdacht sei nicht abzuweisen, daß die neue antisozialistische Koalition im Abgeordnetenhanse die Nachgiebigkeit der Regierung sehr gesteigert habe. Aus Budapest wird gemeldet: Das Mitglied des Magnatenhanfes s^Vt^. i. P. 3 o m i 5 i " sagte in einer Unterredung mit einem Redakteur der „Orientalischen Korrespondenz" bezüglich des heute im Ma g n a t en h a use angenommenen Geseh-entwnrfes über die Dienstpragmatik der E i s e n b a h n e r nnd über die daraus entstandene Differenz zwischen den Magyaren nnd Kroaten, die Kroaten stünden auf dem Standpunkte, Feuilleton. Vorbei. Novelle von Aeönvig Nikola,?. (Nachdruck vtiboten.) fl , W^M Wölkchen am blauenden Himmelszelt, la^"'^. ""bnen im ^rühlingswind. Sonnen-dc, ü> ''l"N'chenslröme, Stimmengewirr, Rasseln fan-^"^"' bi'c mn Portal der Rennbahn vor-5l!,^'' ^"k" der Autos nnd Hornstöße von den "Kimmen der vierspännigen Mail-Eoachs. Ulle Gefährte bringen schazilustige Gäste. Iuck^ ?"'"" l"chte" Wagen, den zwei kostbare und,"'" ^^' ^'"^' 'Tl'nnne anf „Rhein-da^ /,> "" "genes Pferd, nnd mit einem Gesicht, ,Ul dc"-'-'^ ^" Enipfiiiduligen lviderfpiegelt, die ihn lritt .^'^ ^^^ ernsten Spekulation getrieben haben, diisi'^ ^^^ ^"^ lenzgrünen Plan. anf dem die schi" ?"'lotten der Damen aller Gesellschaft^ llii'f '^ ^^ geschmackvoll voii den mannigfachen t,.., ^'"ku der Offiziere und dem eleganten Zivil ^Portfrennde abheben. Jockeys, Polizisten, Diener ufw. mischen nch iii das auf lind nieder wogende lante Gelvirr. „Ah, Trambnrg!" ,,n' Tag!" „Bon iour!" .Wie stehts? Rheingold guter Lanne?" „Haben bonne chance, Baron. Maiblume zurückgezogen, Bayard schlecht im Training. Rest ist Schweigen!" ^-o schwirrt es ihw von allen Seiten entgegen. Er grüßt verbindlich und gibt Antwort. Dann verabschiedet er sich, verschwindet einen Augenblick im Gedränge nnd tancht bald vor der Tnbüne wieder auf. Ilmsichschanend, begegnet er den goldbraunen Angen einer schlanken jungen Dmne, die ihn mit sprechendem Ausdruck grüßen. Einen Moment stockt wie in leichtem Er schrecken sein s>-nß, dann schreitet er schnell anf sie zn. „Anneliese, wie unvorsichtig, allein hierher zn kommen," sagte er vorwurfsvoll; „du wärest besser dem Rennen fern geblieben." „O, Harald, zünie mir nicht," bat sie flehend, „wie konnte ich zn Hans sitzen, wenn ich weiß, daß unsere Infnnft von deinem heutigen Siege abhäugt." „Wenn anch, du kompromittierst dich nnnül;! Tu weißt, daß man schon anfängt, sich über uns den Kopf zu zerbrechen." „Laß die Menschen reden, Harald! Was ki'm^ merii sie nns. Zudem werden sie ja hoffentlich nun bald erfahren, daß wir beide ',nsannnengehören." Harald von Dvamburgs Brust hub ein Seufzen leichter Nugeduld. Sein Blick streifte die Tribüne nnd blieb an einer dunkelhaarigen jungen Dame haften, die wie in eifersüchtigem llumut das schöne Mädchen an seiner Seite musterte. Er, grüßte hinauf; der Dank kam kühl znrück. Anneliese von Graich wurde blaß bei diesem Grüßeu; schweigend ließ sie eineu Moment die Augen über das buute Treiben schweifen. Dann hob sie wie in plötzlichen! Entschluß den feinen >lopf, in dessen braunen Haarwellen sich Sonnenlichter fingen, und fah ihrem Begleiter mit großer Spannnng in das nmwölkte Gesicht. „Sag', Harald," fragte sie mit einer Stimme, die gedrückt nnd schwer klang, „ist es wahr, was man sich zuflüstert? Die reiche Frau Steinberg soll gewillt sein, deine sviuanzen zu orduen, wenn dn dich dafür verpflichten wolltest, anf ihrem neu erworbenen Hollsteinischen Herrensitz, den sie ihrer Tochter geschenkt hat, den Gebieter zn spielen?" Das männliche Gesicht des jungen Offiziers, dem ein starker Schnurrbart und eine schmale, gebogene Nase einen charakteristischen Ausdnick gabeii, verfärbte sich. Wie im Schnldbewußtsein mied er ihren forschenden Blick nnd war froh, durch das Kommen eines Jockeys der Antwort überhoben zu werden. Der Trainer ließ den Herrn Baron in den Stall bitten. Eiligst empfahl sich Harald, dem Anneliese imt einem herzbeklemmenden Gefühl der Angst nachschaute. Zwei Minnten später sah sie seine hohe (He-stalt oben anf der Tribüne neben F-räulein Stein- Laibacher Heituna Nr. 158. 1474 13. Juli 1907. das; der kroatische Ausgleich cm Vertrag sei, der zloischen Zwei gleichberechtigten Nationen abge. schlössen worden sei. Ungan: als starke Partei spreche nur von der Ttaatseinheit, das Gesetz spreche von der Staatsunion. Kroatien werde niemals die Einheit der Länder der Stephanskrone anert'en nen. Ungarn und Kroatien bildeten eine Union, leine Staatsciuheit. In Kroatien gebe es keine Partei, ja nicht einmal einen Menschen, der, das heute votierte Gesetz anerkennen würde. Es sei ein eigenes Beginnen, das Necht der kroatischen Sprache anzutasten. Man könne aus dem Lande eher einen groben Friedhof machen, als da5 Volk da,',u bewegen, ans seine Sprache zu verzichten. Wenn die kroatischen Abgeordneten ihre Mandate niederlegen sollten, so würden sich ficher andere kroatische Ab geordnete findeil, die an ihre Stelle treten und dann bleibt nichts anderes übrig als die Parole: Trennen wir uns! Die Erklärungen, die der britische Staatssekretär des Äußern, Sir Edward Grey, gegenüber einer Deputation abgab, die in Augelegenheiteu der mazedonischen Frage bei ihm erschien, haben der „Neuen Freien Presse" zufolge in hi> sigen politischen Kreisen einen sehr günstigen Eindruck hervorgerufen. Besonders wird Genugtuung über die Erklärung Greys ausgesprochen, daß England einen so durchgreifenden Vorschlag wie den, Mazedonien unter vollständige europäische Kontrolle zu stellen, nicht allein stellen könnte. Aus dieser, Erklärung gehe hervor, daß die englische Negierung nicht gesonnen ist, sich in Angelegenheiten Mazedoniens von den übrigen Mächten zu separieren. Von gewissen Kreisen auf dem Balkan und in England selbst gehe eine starke Agitation alls, um die englische Regierung zu einem gesonderten Vorgehen zu veranlassen. Man spricht hier die Hoffnung aus, daß die Mahnung des englischen Ministers an die Balkanregierungen, daß sie sich die Sympathien der Mächte verscherzen, wenn sie nicht streng genug die Bildung von Banden in ihren Ländern verhindern, einen starken, Eindruck in Serbien, Bulgarien und Griechenland hervorrufen und deu blutigeil Vorfällen, die in der letzten Zeit ill erheblicher Weise zugenommen haben, Einhalt tun werden. Wie die „Petersburger Politische Korrespondenz" schreibt, ist in der Vorbereitung zur Wahl-agitation der „Verband des russischen Volkes" besonders eifrig. Emissäre desselben werden in die Provinz gesendet, um unter der Landbevölkeruug Stimmung zu machen, damit sie in, die dritte Neich^duma „wahrhaft russische Leute" wählen. Eiue rege Tätigkeit eutfalteu die Monarchisten uameutlich in den Gebieteil, wo sie bei den Wahlen zur zweiteu Neichsduma gesiegt haben und wieder zu siegen hoffen, wie im Gouvernement Poltawa. Hier gehen Hand in Hand: der „Verband des russischen Volkes", die „Partei der Rechtsordnung" und der „Verband vom 17. Oktober"; letzterer will sich jedoch ganz von den Freunden anf der Rechten lossagen uud selbständig vorgehen. Das „Illustrierte Wiener Ertrablatt" fürchtet, die amerikanisch-japanischen Beziehungen werden nachgerade eine Gefahr für den Weltfrieden werden. Als ein Beweis dafür könne es auch betrachtet werden, daß sich der englischen Presse aus diesem Anlasse eine bemerkenswerte Nervosität bemächtigt hat. Anch in England fürchtet man den Konflikt, obwohl man zunächst nicht verpflichtet wäre, sich hineinzumischen. Wie dem auch sei, jedenfalls kann man sich nicht aller Besorgnisse entschlagen, daß sich nn fernen Osten wieder ernste Dinge vorbereiten. Tagesneuigleiten. — (DerSta m >u g a st.) Der „Marin" erzählt folgendes Geschichtchen i Herr Delarioveo, ein sehr reicher, alter Herr, aß seit mehr als zehn Arhren iiiiluer ill demselben Restaurant auf den Boulevards. Uud mimer an demselben für ihn reservierten Tisch, und immer zu der gleichen Stunde nnd Minute. Uno dac, su pünktlich, als ob er ein Chronometer im Leibe hätte. Ehe er sich au seinen Tisch niedersetzte, überzeugte er sich anf das genaueste davon, ob auch Stuhl und Tisch auf der alten Stelle ständen, und waren beide nur mn eiueu Zentimeter verschoben, so mußten sie ei-st zurechtgerückt werden, ehe er Platz nahm. Zwei junge, wohlhabende Leute, die diese Schrulle des alten Herrn kannten, wetteten um tausend Fran< kcu miteinnnder. Der eine behauptete, er würde es fertig bekommen, Herrn Delari^ueö dazn zu zwingen, an einem anderen Platze als all dein gewohnten zu speiseu, und der andere erklärte dos für unmöglich. Uin sein Ziel zu erreichen, bat nun der eine, der e5 für möglich gehalten, den alten Herrn voll seinem Platze zu vertreiben, Herrn Telarivvesi. ob er es mcht gestattete, daß er mu nächsten Tage mit ihm an einem Tische ipeisen dürfe, denn er müßte ein politisches Werk verfassen und möchte ihn über mel> rere Fragen uni Nat el-snchen. Der alte Herr, der sich durch dieses Alisinnen sehr geschmeichelt fühlte, go stattete es mit deni größten Vergnügen, und so setzte man sich denn ani nächsten Tage zu Tisch und sprach über das „ancien regime". Herr Delarisves b? geisterte sich so sehr für dieses Thema, daß er gar nicht bemerkte, wie seiu Gegenüber den: Tisch alle Augenblicke einen kleinen Nuck gab und den Tisch immer wieder zu sich heranzog und semen Stuhl zurückriickte. Und dieser hatte da5 innige Vergnügen, zu schen, daß der alte Herr vollt'oimuen aus seine List hereinfiel und immer nachrückte, so daß der Tisch nach Ablauf einer Viertelstunde ungefähr einen Meter von dem früheren Standort entfernt stand. Die Stammgäste im Saal. die, dao Spiel mit Spannnna vor folgten, trümmten sich schier vor Lachen. Plötzlich stand der junge Herr auf und sagte ganz laut: „Ich habe meine Wette gewonnen." ^ „Welche Wette?" fragte Herr Delarisves. „Nun die. Sie zu zwingen, einmal auf einem ganz mideren Platz als die letzten zehn Jahre zu. esse,:." Herr Delarisves sah sich um und war wütend, so gefoppt zu sein. Ohne ein Wort zu sagen, stand 'er auf und bezahlte, aber an der Tür drehte er sich um und sagte zu dem entsetzten Wirt, er würde nie wieder den Fuß über sein?! Schwelle i<^'n. nno iniii nnu oer Ainri oie Aveiienoen loegen Verlnst eines Kunden verklagen, der jeden Tag 4U Franken bei ihm ausgegeben hat. -- (T er Hund c st a at vo n 5l o n st a » t i >> opel.) Eine hübsche Beobachtung mi5 dem Tier-leben teilt Professor Eduard, Meyer in einer An merknng zu einer Abhandlung über die Ansänge dc-s Staates mit, die er in den Sitzuugsberichten der Berliner Akademie veröffentlicht: „Wie weit dic Ansbildnna, organischer Gruppen bei Tieren gehen kann, habe ich vor dreißig Jahren in Konstantinopel au den Straßenhnndcn beobachtet: sie haben sich in scharf gegeneinander abgegrenzten Quartieren organisiert, in die sie keinen fremden Hund hineinlassen, liud jeden Abend halten sämtliche Hnnde eines jeden Quartieres auf eim^ öden Platze eine etwa eine halbe, Stunde dauernde Versammlung ab, mit lebhaftem Gebell. Hier kann man also geradezu von räumlich begrenzten Hundestaaten reden." ^ (Eine merkwürdige Wüsten-Pflanze) ist von einem Natm-sorscher am Carnegie Institut auf ihre Fähigkeit, ohne Wasserzufuhr ',u leben,, untersucht worden. Das betreffende Gewächs gehört zur Familie der Gurken und ist in den Wüsten-stricken der Vereinigten Staaten zu Hause. Wie die meisten Pflanzen, besitzt sie die Vorrichtungen Zinn Aufsammeln und FeWalten eines Wasservorrats, der in diesem Fall in einer kürbisartiaen Enveiterung am Ausatz des Stammes besteht. Dieser Teil der Pflanze ist noch mit einer besonderen Art von Haut bedeckt, die seinen Inhalt vor der Verdunstung schützt. Während der Trockenzeit liegt das Gewächs unver-ändert im heißen Wüstensande und bildet erst beim Veainu eine^ Negenfalles schnell Wurzeln und Sprößlinge aus und bringt ferner in verhältnismäßig tnrzer Zeit den Samen zur Neife. Die Stengel ster-ben dann ab mrd das Übrige bleibt für die nächste Wachstilmszeit zurück. Einige dieser natürlichen Wasserbehälter wurden im Jahre 1M2 l^sanmiest „nd in einen trockenen Schrank im Carnegi^Mupmn gesetzt, wo sie seitdem ohne Unterbrechung geblieben sind. Jedes Jahr hat nun die Pflanze zu einer Jahres zeit. die dem Eintritt des Mgens in ihrer Heimat entspricht, ihw Stengel getriebeil und ihre Fort Pflanzunaspflichten loenigstens einigemal erfüll!. Volle fünf Jahre hat also das Wasser ausgereicht, das dies sonderbare Gewächs im Iabre 19M znni letztenmal an5 der Natur zu schöpfen imstande gewesen war, und noch tmmer ist es gesund und wird mit seinem Vorrat vielleicht »och mehrere Jahre fortwirtschaften. — (Eine H o chzei t m itHind e r niss md nnt großen Pflastern unter dein Brautschleier. - (Der Bauer uud das Automobil.) ^u „HeilngärtuerÖ Tagebuch" erzählt Peter Roseg-6^': „TaZ hat ein alter Nau<"r in meiner Heimats-N^nd besser gemacht als wir allderen, die wir fluchen uud schimpfen, wenn nns auf der Straße ein Autler belästigt, Tiefer Bauer stapft in seiuem Soniltags-llewand würdevoll auf der kotigen Straße dahin, da UM er vor sich ein Automobil daherrasen. Nasch l>ebt ^ seinen Regenschirm l,nd winkt nnt aller Lebhaftigkeit, der Mann solle hallen. Der Autler denkt, n >oerde auf ^ine Gefahr aufmerksam gemacht, nimmt Mi s(h>r langsame Teinpo an und hält bei dem ^aumi, um zu fragen, was los sei. ,AH weiter nix,' >ag,te der Alte, ,ich tu mich halt schön bedanken, daß ön Hnr so langsam vorbeifahrt, foust wär' mein E^vand wohl gar abscheulich angespritzt worden. So. und jetzt kanu Er schon wieder weiterfahren.' Sagt's uud stapft würdevoll wegshin, während der Antler natürlich ein ,Dulnmer Baner!' brunlint, dieweilen lhm einfällt: Eil- ist eigentlich klüger als andere/' Lolal- und Provinzial-Nachrichten. ^ (Abreise des Erz herzog 5 Leopold Salvator.) Seine k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Ge!leralartillerieiusp<'kto!r Feld-zenssmeister Erzherzog Leopold Salvator ist gestern abends von Laibach nach Wien .abgereist Aus diesem Aulasse brachte die Militärkapelle des Infanterieregiments Nr. 27 Seiner k. u. k Hoheit vor dessen Absteigequartier im Hotel „Union" eine <-«reuade, zu der sich eine große Menschenmenge ein-ne wnden hatte. Als der Herr Erzherzog den bereit-Ncheuden Wagen zur Fahrt uach den, Südbahiihofe dm'^ "^'"^ ^'' '"^llo die Volkslni.u.le. die n«^ m ^"^'^'" "'tblößten Hauptes angehört Abfahrt selbst ertönten brausende Zu,- Wch^dmttte. '^''' ^"'"'^ '" '"' l'uts'liM'n ^^/^'/'^"''Uch^.) Militärintendant Frauz Tni^ ' ^'"'""ef der 2^. ^ifanterie-Tr. ppon div.sion yt zur Bewirkuug der Verpflegssich^l-wnge.l nach Komen. Ratet. Vigann. Zirkni d Manniv abgehst. ~ s' '" W^3u den Schießiibnngen nach ^ M?Ä!''?^^^ ^ '^wmlt lvird in folgen- bellte: Regimentsstab. i. W ^ ,' ""^ ^ "' S'^'ch' Batterie Nr. :>. und 4 n Hclchie bllrg, Kallonenbatterie Nr. 1/8 (Land ^br "twne) in Grostlupp- am 14. Juli: Negi!^^ N b nnd Bat erle Nr. 1 in St. NuprÄft, Batterie V^n«. "' ^udeM Batterie Ni-. 8 und 4 in Treffen, "anonenliattene Nr. 1/3 in St. Veit: am 15. Juli-^gunentsstab nnd Batterie Nr. 1 Rasttag in Sankt Ruprecht, Batterie Nr, 2 Rasttag ill Neudegg, Bat-terie Nr. 8 und 4 in Rudolfsiuert, Kanoiieiibntterie 3lr. 1/8 in Nassenfuß; a,il l0. Juli: Regimentsstab ui,,d Batterie 3i«r. 1 in Lichtenwald, Batterie Nr. 2 ill Tavensteni, Batterie Nr. 3 und 4 Rasttag! in Rndolfswert, Kanonen batterie Nr. 1/8. Rasttag ill i>cassenfnß; am 17. Juli: Neginieiltsstab uud Batterie Nr. l Rasttag in Lichtenwald, Batterie Nr. 2 Rasttag, in Savenstein, Batterie Nr. 3 in Landstraß, Battone Nr. 4 in St. Barthlmä, Kanonenbatterie Nr. 1/8 in St. Kailzian; doin 18. Inli bis 4. August: Rcginientsstab, Batterie Nr. 1 nnd 2 in Zadovinek, Batterie Nr. 3 in Haselbach, Batterie Nr. 4 ill Großdorf, Kanollenbatteric Nr. 1/3 in Drnovo. — (Eintreffen des In st ru kti on s-kaders für Ge bi r g s ba tter ie n.) Die In^ jstniktionskaders fü,r Gebirgsbattericn Nr. 1 uild 2 dcs Tivisionsartillerieregiments Nr. U sind nach Laibach eingerückt. Letzterer hat heute Rasttag nnd marschiert molMn nach 5tlage!lsnrt ab. (T r u pp e u ill ä r sch e.) Während de<' Äiarscl)es zu den Schießübungen bei Gnrtfeld lverden eiile Batterie des k. und k. Division^artillerieregilnents Nr. 7 am 14. d. M. i,^ Neudegg und zwei Batterien in Treffen, dann am 15. d. M. zlvei Batterie!, in Rudolfswert, beziehungsweise.^ialldia, eilltreffen lind dafelbst nächtigen. Jede Batterie hat einen beilänfigen Stand von l; Offizieren, 70 Mann und 50 Pferden. - (Vorlegung der k. k. Fill an z wach-abteilnng in N a d m a il n s d o r f »lach Aß-ling.) Zufolge Finanziliinisterinlerlasses wnrde die k. k. Fiilanzwachabteilllng in Nadulminodorf nach Aßling verlegt und hat am 10, d. M. auf dem neuen Standorte ihiv Amtstätigkeit begonnen. ^ (Ans dem Forstdienste.) An Stelle des nach Stagno ill Talmatien übersetzten 5. t'. Be-zirksförsw-s Herrn Alois BarI ^ kommt Herr Alois Rihter « i <> ans Klana als Be-zirksförster nach Rad-nlailnsdorf. "^ (Der Ra dm a n n s do rfe r Wasser-l (' itnngK au Z schn tz) hat in seilier letzten Sitzung beschlösse,,, auf den: städtischen Grunde nächst dem Ge.richtsgebäude eine öffentliche Badeanstalt zu errichten. — (V erei n z u r H e r a nzie h n n g v o ll fremden für die. Gemeinden Rad '»auns darf, Lecs, V i g a u n und Um° ac'bung.) u,i^. zahlrei6x'r Beteiligung aus Rad-mannodorf unö, Uulgebuilg fand am 10. d. M. die gründende Versammlung dieses Vereines statt. Der Obmann des vorbereitenden Ausschuiseo begrüßte die Anwesenden, insbesondere den Sekretär des Landesverbandes zur Hebung des Fremdenverkehrs, He>rrn Dr. Nndolf Märn. fowie die a!lNx>seild<'i, Bürgermeister von Radmannsdorf, Lees, Vigaun nnd Vrez->'im lind skizzierte ill Kürze die Eiltstehnngsgeschichte des Vereines, worauf Herr Dr. Märn das Wort ergriff und l>esolider5 darauf hinwies, daß der Ver-em in orster Linie loirtschaftliche Zwecke verfolge, daß er zugleich ein Verfckwnerungsverein sei und es vm allelli notweildig crscheille. dul-ch Herausgabe cine-o Prospektes für entspreche:!de Neklanle Sorge zu tragen. Herr Bürgermeister Dr. Vilfan hich iill Namen der Stadtgemeinde Radilianlisdoi'f die Teilnehmer herzlichst willkoilillleil, betonte, daß mcm sich bei jeder Arbeit auf eigene Füße ftclleu foil, un'd wünschte dein Vereine die bestell Erfolge. Hierauf nng nlan unter Vorsitz des Herrn Dr. Vilfan in die Beratung der Vereinsstatuten über, welche, dank der umsichtigen Leitung des Herrn Vorsitzenden, ohne Änderung angenommen wnrden. Bei den dairauf er« folgten Ausschußwalilen wnrden v<>'' :u'<-lnm:tti<)i!<»in gewählt: Horr Valentin 5 n n , Finanzkonnilissär in Radmannsdorf, zum Obmanne nnd .Herr Valentin ^turul, Nealitätellbefiher in Poljc^e, zu dessen Stellvertreter, Herr Johann l^ega, Lohrer in RoH-inanilsdorf, znul Sekretär, Herr Franz Jakliö, Lehrer in Radmannodorf, znili kassier ulld die Her» ! eil Anton K riiknit', Gemeindevorstcher in Bre^» nica, Johann Legat, Wirt und Nealitätenbesitzor in Lees, Gabriel Erzen, Besitzer in Zapuxe, Josef Sodia, Gemeindevorsteher in Vigann, nnd Florian Jane, Hotelier in Radmanilsdorf, zn Allsschußmitgliedern sowie die Herren Rudolf Kunstelj, Wirt, uild Johann Sartori, Besitzer, beide! in Nad°> mannsdorf, zu deren Stellvertretern. Znm Schlllsse stellte noch Herr Johann s' o p an die Genieilldevor-fteher der lx'teiligten Gemeiildeu, die Bitte, ill ihren Geineinden den Fremden ill jeden: Hinsicht an die Hand zu gehen, insbesondere mögen aber in Rad-mannsdorf die Wochenmärkte wieder eingefühlt lver-dcn. (Die Bezirksleh rert'o ll fe re l,z für de,l Schulbezirk Adelsberg) fand am ","n, onnie er nc ein paar Sekunden lang wie "niton an. .,Ich hörte schon auf Albmnnzach bei Ihwm Henn T^ukel, daß Sie erlvartet werden," redete sie den Mugen Mann frisch an. „und daß Sie 'Nachricht auH Wwn bringen!" Er hatte seinen Hut gezogen, den er ill seltsame; ^rsh-cmmg ni der Hand behielt, trotzdem die Sonne 'U't ih^,i f^sj senkrechten Strahlen ihm mörderisch ">1s Haupt brennen mußte, s "Eic hörten schon? Sie kommen soeben voni "utc, gnädige; Fräulein?" . ^ ".Nwl, ich verabschiedete mich schon gestern. Aber ^.?" 'st Ihnen? Sie machen einen ja so ängstlich. ^ haben meinen Bruder kennen gelernt — ihn "krochen. Es geht ihm doch gut?" he,-^" ^"^ öie lctztell Sätze mit wachsender Angst 'vorstoßen. Der Referendar atmete schwer auf. ^'le'ibm' suchte er nach passenden Worten, ben '^° ^"^" ^'^ "^^ bon Brief, den ich geschrie ' uachden, ich Ihren Vnlder besticht hatte, »och "U gelesen?" Na,,"- " ^"^ '"'^' ""^ ^'u erstell nicht zn lesen. ,„,,' Wate mir nnr... Mein Gott, aber Sie spannen scws/^ln'haftig auf die Folter. Was ist nnr ge° „. "N" Was ist mit meinem Vrnder? Er ist doch d,^/ ' verunglückt? Oder erkrankt? Sprechen Sie "' "'"! Ich beschwöre Sie!" friis"^""' ich h^b^, ^st)^ ^ii^ aefagt, Donuerc'taa M'n^?^"' Nrudnr allf seinem Hotelzimmer au.f° Ni^ ^^ 'st, seitdem cr sich in Wien befindet, noch v,? "us Mwescn - hat sein Zimmer noch nicht „Also ist etwas geschehen? Er leidet?" „Durchaus nicht, dnrchans nicht, gnädiges Fräulein. Er hat seine gesunden Glieder, er ißt und trinkt mit Appetit, raucht, spielt Schach mit seinem Freunde, Horrll Vasilijev, der ihm den ganzen Tag Gesellschaft l"swt e5 fehlt ihm absolut nichts, bloß eine gewisse Abspannung, eine seltsame Nervenülx'rmüdnng m über ihn gekommen. Ich lix'iß nicht, bildet er sich'5 bloß ein,^oder ist es Tatsache: er behanptet, nicht hundert Schritt weit gehen zu können, ohne vom Schwindel erfaßt zu werden, seine Füße seie^n zu schwach, ihn zu trageu, sagt er." Martha faßte das nicht. Der Schreck war ihr selbst in die Glieder gefahren. „Und Vasilijev. was sagte er über diesen Zustand? Hat er sich Ihnen gegenüber darüber ausgesprochen? Oder hat er einen Spezialarzt konsultiert?" „Er hält es nur für eine vm-übergeliende Nerven-affektion. Der Patient sträubte sich übrigens ganz energisch dagegen, daß Vasilijev einen fremden Arzt hinzuzog. Er habe zn niemandem größc"l-e5 Vertrauen, als zn seinem Freunde, versicherte er." „Und sagten sie etlvas Bestimmtem über ihre Heimreise?" fmgte Martha in größter Erregung. „Sie sind noch nicht schlüssig. Nasiüjc'v — der sich übrigens aufopfert für Ihren Bruder, man muß es gestehen möchte den Patienten noch gern dazn bringe»,, daß er sich wenigstens die schöne Donanstadl ansiebt. Aber Spener ist eigensinnig. Nicht einmal die Fahrt nach dem Semmering wollte er unter« nehmen. Das strenge ihn zu sehr an — das ist seine Redensart. Und dabei hätte er ja im ganzen nur luindert Sckritte ^n Im!f'>'ü. Vom ,Nmell'orridor bringt ihn der Lift ins Vestibül, ohne daß er dw Treppe zu beti'eteil braucht, vom Portal fi'chl-t itm der Fiaker zum Bahnhof. Wir haben ihn, beide alles gründlich vorgestellt — vergeblich. Er ist das reine Kind mit dieser firen Idee. Und im übrigen staimte ich über feinen scharfen Blick, seine glänzende Darsteliungs-g,abe. sein klares, logisches Urteil. Wir haben viel über die große Reise gesprochen, die hinter ihnen liegt. Ihr Hen' Bruder hat seine Augen aufgesperrt, das muß mail sagen. Er hat dabei ein offenem Herz für die Natur. Von dem Teil Sibiriens, den er gesehen, ist er ganz entzückt. Man vergißt oft, daß Sibirien sich über alle Zonen ei-streckt, denkt gewöhnlich nur an Schnee und Eis. lvcnn von Sibirien die Rede ist. Da war mir's nun sehr interessant, ihn über den Baikalsee reden zn hören. Die Natur dort, sagte er, verewigte die landsckxiftlichen Schönheiten des fjordreichen Nol-wegen mit dem alpengekrönten Tirol und dessen blnmigen Almen. Und auch seine Schilderungen von Land und Leuten und Bauten usw. waren liöchst anschaulich. Er hat ja auch in Vasi-lijev einen vorzüglichen Führer gehabt. Der Russe ist allerdings sehr. sehr ernst....... fast zn schwermütig für einen Reisebegleiter, wie er sein soll -, den« noch hat er auf mich den denkbar besten Eindruck gemacht. Und ich glaube, es wird ihm scholl gelingen, seinen Freund wieder zur Raison zu bringen." Da der Referendar die tiefe Bewegung sah, in die seine trübr Notschaft die junge Dame! versetzt hatw. widmete er sich ihr bis Zum Abgang ihws Zuges. Martha ahnte gar nicht, wie groß dies Opfer war — versäumte er dadurch doch die Post nach Alb-münsach. (Fm-tsetznng folat,) Laibacher Zeitung Nr. 158. 1476 13. Juli 1907. Wettererscheinungen und erteile diesen Unterricht anschaulich mit guten Lehrmitteln. Von großer Wich-ligleit fiir die Schuljugend seien auch die Schülerausflüge, die ihjien Zuieck nur dann erreichen können, wenn der Lehrer mit den Kindern gut vorbereitet ins Freie kommt. Nachdem der Herr Vorsitzende noch Anleitungen über die Disziplin sowie statistische Daten übest- die Schüleranzalhl, die Schulen und dergl. go geben, hielt der Leiter der Laibacher Tanbstummen-stiftungsanstalt, Herr Pianecki, einen sehr interessanten, freien Vortrag über das Taubstummen' wesen, dcit man mit großem Beifall entgegennahm. Sodann demonstrierte Herr Oberlehrer Adolf Sa dar aus Budanje mit den Schulkindern der 4. Klasse „>oine Neise von Wippach nach Laibach". Der praktische Auftritt wurde tadellos vorgeführt und rief daher keine Kritik hervor. Nach Erledignng diesem Gegenstandes wnrde vom Vorsitzenden Herr Ober-lehrer Franz Verbiß aus Slavina zum Referenten über das allgemeine Thema „Ursachen des erfolglosen Aufsatzunterrichtes au einigen Schulen und die Mittel zu dessen dauerhafter Verbesserung" bestimmt. Das Referat lmirde nach Ergänzung einiger Thesen von seiten des .Herrn Oberlehrers Rudolf Horvat nnd des Herrn Bürgerschuldirektors I. Brinar mit großeni Beifall angenonnnen. - l'lber den Stand der Bezirkslehrerbibliothek referierte Herr Schulleiter Ferdinand I n v a n c aus Adelsberg, Zll Nechllnngs-revisorcn wurden die Herren Oberlehrer Franz Zaman und Michael Mexan bestimmt. In den ständigen Ausschuß wurden die bisherigen Mitglieder, die Herren s'esnik, Dovgan, Iuvanc, Horvat und Tkal a per :n < !:>in:li!l wieder gewählt. Da hiemit die Tagesordnung erschöpft lvar, schloß der k. k. Vezirksschulinspektor die Konferenz mit einem Dankesworte sowohl an Herrn Leiter Pia-necki als auch an die Versammelten und die Re ferenten. Schließlich brachte er auf Seine Majestät den Kai serein dreimaliges „Slava" ans, in welchen Nuf die Versammlung begeistert einstimmte, worauf die Volkshlimne intoniert wurde. Sodann dankte der Stellvertreter des Vorsitzenden, Herr Oberleder A. Skala, dem Herrn Bezirksschnlinspektor in> Namen der Konfercnzmitglieder für die umsichtige Leitung der Konferenz, für die belehrenden Mit-teilnngen sowie für das Wohlniollen, das er der Lehre rfchaft sclDN dnrch volle dreißig Jahre als Vc-zirksschnlinspektor stets entgegenbringt. Dieser Dank wurde dnrch lante Aivio-Rnfe bestätigt. — Bemerkt sei noch, daß der Wippacher Lebrförper die Schiller zeichnungen nach der freien Methode, die Anfsatzanf gaben nnd die weiblichen Handarbeiten sämtlicher Klassen in einem separaten Lehrzimmer ausgestellt hatte. Sie wnrden vor nnd nach der Konferenz fleißig besichtigt: die großen Erfolge, besonders im Zeichen -unterrichte, fanden eine sehr schmeiä^lhafte Beurteil lunss. - Im Felsenteller am Ursprünge dec- Wippach-flusses wllrde der übrige Teil des Nachmittages in sehr guter Stimnnmg verbracht. Die Teilnehmer wnrden mit schmackhaften Speisen und mit gntem Geträlike ans den Graf Lanthierischen Kellereien vortrefflich bewirtet. —a. — (P ers ona I n a ch ri ch t.) Vorgestern friih hat der genesene ,^tomnlandant des 13. ,Norps nnd kommandierende General in Agram Feldzeugmeister Rudolf v. Chavanne saint Familie Agram ver lassen. FZM. v. Chavanne wird in Graz ständigen Aufenthalt nehmen. — (D i e „G lasben a Matic a") hält heute abends ihre ordentliche Hauptversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. — (S a nitäts-Wochen be richt.) In der Zeit vom 30. Juni bis 6. Juli t'amen in Laibach 10 Kinder znr Welt ll3'83 pro Mille), darunter 2 Totgeburten, dagegen starben 2l Personen (2» 09 pro Mille), und zwar an Tnberknlose 2, infolge Schlagflusses 2, an sonstigen Kmukheiten 1? Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 9 Ortsfremde (12-86 ^?) und 3 Personen aus An-stalten (14-280/5). Infektionserkrankungen wurden gemeldet: Masern 1, Typhus 1. — (E i n e neue K 0 hle n Ni e r ks - Aktien -gosel l schaft.) Ans Wien wird gemeldet: Die Ha,rter KvhleiNoerks-Aktiengesellschaft (Krain) wnrde diesertage gegründet. Das Aktienkapital beträgt 3,500.000 X. Die Verwaltung besteht ans den Herren Hugo v. Noot, Präsidenten^ Wilhelm Oswald, Prä-sidenten-Stellvertreter; Hernialin Bührlen, Nudols Varon MmirMelnhof. Karl Später d. I. nnd Dr. Paul Euppan. (I n t e r 1, a t i 0 n a l c s S ch a ch meistcr -Turnier in Karlsbad.) Die Teilnehmerliste des am 19. August l. I. begunienden großen inter-nationalen Schachmeister-Turniers in Karlsbad, zu dem die Stadigemeinde einen Beitrag von 12.000 l< bewilligt hat, liegt nun vor. Sie enthält die Namen fast sämtlicher erstklassiger Meister aller Länder, so das; daH Turnier in bezng auf Vollzähligkeit und Stärke der Teilnehmer unter die großartigsten Veranstaltungen dieser Zllrt zn zahlen sein wird. Äin Tnrnier nimmt anch nnser Landsniann Herr Milan V idma r teil. - (V erei nswesen.) Das t. k. Landesprä-sidinin für Krain. hat die Bildung des Vereinen „l'l'<>5!iuvul^n) ^ll»iluo drn«tvn V l^tu/^ivli" mit dem Sitze in Stoööe bei Laibach nach Inhalt der vorgelegten Statuten, im Sinne des Vereinsgesetzes znr Kenntnis genommen, <>. — (3 i m 0 n < "1 r <.> ^ O r l7 i c c v a i ^ vna I< n s i x n i c 2 in c i l u I n i c «, v 1^ s u l) l ^j a n i.) Wochenbericht: Wie zn erwarten stand, ist nach Eintritt der Ferien nnd der heißen Jahreszeit in der Freqnenz der Lesehalle ein wohl nnr vorübergehendes Fallen eingetreten. In der Zeit vom 6. bis 12. Inni wnrden 58!) Eintrittskarten gelöst, was einer durchschnittlichen Frequenz von 83 Lesern pro Tagi entspricht. Neu angeschafft werden 2 slovenische (s'as, Zlata Toba), l böhmische (Na5e Doba) lind 3 dmitsche Zeitschriften (Jugend, Simplicissimus, Fliegende Blätter). (Der katholische Arbeiterverein in Idria) begeht am 11. d. M. das Fest seiner Fahirenweihe mit folgendem Programm: 1.) Am 18. Juli nm 9 Uhr abends Ständchen zn Ehren der Patin Fran Albine Treven. Am l^l. Juli: l.) nm ^1'» Ulir Empfang der Gäste. 2.) Gemeinschaftlicher Einzug in die Pfarrkirche, wo eine stille hl. Messe ge/rsen wird, nach welcher die Fahnenweihe vor sich geht' nach der Fahnenweihe Umzng in der Stadt. :'..) Um i/<.l Uhr gemeinschaftliches' Mittagsessen bei Herrn Fk'anz T i d i s-. 4.) Um 2 Uhr nachmittags': Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt. — 5,» Um l Uhr Gartenfest im Gasthan5garten des Herrn Franz Didi5. — (Ge ni e indev 0 r stan dsw aH l.) Vei der am 24. Inni vorgenommenen Walil deo Gemeinde Vorstandes für die Orwgemeinde Trata wurden der Besitzer Anton Ul>n' aus Hotavlje zum Genieindevor-steher, nnd die Besitzer Anton Pintar an<> Sestranska Vac<, Franz Deln9ar ano Sestranska Vas, Matthias Ienko ans Todraö nnd Anton Tolinar alK' Gorcnia Vas zn. Glneinderäten gewsshlt. (U n g l ü ck 0 f a l l.) Der Schnhniachernieister Jakob Ho^evar ^no Untergebag. Gemeinde Töplitz, führte nnl 4. d. M. seine Kuh zur Tränke. Die Kuh leistete Widerstand und gebärdete sich derart, daß sie dem HlX'evar den Strick, an dem er sie fiVdrle, ent> riß. Ho6'evar verlor dao Gleichgeloicht nnd stürzte iiber eine ein Meter hohe Straßenmauer anf die Straße. Hiebei zog er sich eine derartige Gehirn-erschütterung zu, daß er iu der folgenden Nacht starb. — (Von deu Jütischen Alpen.) Die neue Alpeubahn Hut ein schönem Stück Alpenwelt im >lronlande Görz nnd Gradisca dem Freindenverkehre erschlossen. Die Inlischen Alpen zählen mit Recht zn den schönsten Toloinitformalionen nnd der Landes verband für Fremdeiiverkehr in Görz fühlt sich ver pflichtet, die einheimischen und fremden Hochgebirgs-tonristen invbesondejre auf einige Hochtonren aufmerksam zn machen. Von der Staatobahnstatmn Görz bis E. Lucia (Sommerfrische) die Eisenbahn benutzend, gelangt man mit Wagen oder zn Fnß nach Tolmein (Sommerfrische), von Tolmein Aufstieg auj die Spitze des Krn (22l,"> Meter), bekanntlich einer der schönsten Anssichwberge der Julischen Alpen mit zahlreichen markierten Abstiege», in da5 Isonzotal, insbesondere Karfreit und Flitsch. Venntzt mait die Straße von Tolmein bis Karfreit (Sommerfrische), stehen von diesem Marktslecken zahlreiche leichtere Tonren zur Auswahl, von denen hier der Anfstieg auf den Matajur (164l Meter) und Stol (1668 Meter) erwähnt sei. Von Karfreit läßt sich mittels andert-halbstündiger Wegfahrt der Marktflecken Flitsch (bekannte Sommerfrische) erreichen, wo sich dem ge-wohnlichen nnd Hochtouristen eine endlose Reihe von schönsten Anoflilgen bietet. Im Westen grenzt an Italien der »nächtige GebircMock des Canin (2600 Meter) mit 2 Alpenverein5hütten, Übergang nach Italien nnd in die Karnischen Alpen. Im Norden und Osten ragen die mächtigen Gipfel dor Julischen Alpen empor, von denen die Gebirgsstöcke des Razor, Manigatt nud Triglav (2863 Meter) erwähnt seien. Die Touren in der Triglavgrnppe sind nicht zu beschwerlich, Alvenvereinsln'itten in niederer nnd höherer Lage mit Bett und Verpflegung jedem Tonristen gastfreundlich und billig geöffnet, die Ausficht von der ^riglavfpitze überwältigend nnd nnbegrmzt, von der Adria bis zn den nördlichen schneebedeckten Alpenriesen. Der kräftigen Jugend nnd denn gesunden rüstigen Alter seien die An5flüge in die herrliche Alpeuwelt bestens emipfohlen. ' (Vermißt) wird seit Sonntag der Leiter dec' Taubstümmeinustitntes Herr Johann Pia» necki. An diesem Tage nachmittags war er gesehen worden, al5 er in Ki'ainbin'g an<> dem Znge stieg. Einige Personen lxchanpten wieder, ihn am gleichen Tage in Janerbnrg gesehen zn haben. Da er nicht bei seiner in Oberkrain auf Ferien befindlichen Familie eintraf nnd anderseits in seinein Amte alle5 in der besten Ordnung gefnnden wnrde, vermutet man, daß ihm ein Unfall zugestoßen, oder daß er plötzlich geisteskrank geworden sei. Der Vermißte ist 1866 in Kozm-Ke in Innerkrain geboren, von großer, starker Statnr, von dunklen, granmelierten Haaren nnd trägt einen dunkelblonden Schnurr- nnd Tpitzbatt sowie dunkle Kleider. — Aus Neneschau ist am l8. Juni der 21jährige Kaufmannssohn nnd Ttndent Adolf Bayer abgereist nnd konnte bis heute nicht ermittelt werden. Baner ist mittelgroß, hat einen kleinen dlon-den Schnnrrbart, trug einen dnnklen karierten Anzug, eineil grünen Pichlerhnt nnd einen grauen Regenmantel mit Kapnze: seine Wäsclie ist mit A. B. gezeichnet. Er nahm einen Geldbetrag von 250 l< mit. Ein Selbstmord ist nicht anogeschlossen. - (Todesfall.) In Mojstrana verschied gestern nach kurzer Krankheit Herr Johann Nabi <-, Stationsvorstand i. R. nnd Besitzer dortselbst. Die Beerdigung findet morgen nm l Uhr nachniitt,ag5 anf cem Friedhofe in, Lengenfeld statt. - lDie neueste Nnmmer der „Leipzig e r I l l u st riertcu Zeit u n g") enthält die Bildnisse sämtlicher österreichischen Reichoratvabgeord-neten sonne eine .Earte der österreichischen Reicho-ratc'wahlen. Die Nunnner ist nm den Prcio von 2 l< in de^r Buchhandlung Kleinmayr H Bainb^rg in Laibach «rhältlich. - (Dac' Verhalten bei Katarrhen.) E5 gibt viele Menschen, die es nicht der Mühe wert lmlten, bei einem einfachen Katarrh den Arzt zu Rate zn ziehen, daher spielt der Gebrauch von Hausmitteln nirgends eine größere Rolle als gerade, bei diesen Krankheit^znstanden. Vielfach werden letztere dann anch zn leicht genonnnen, verschleppt oder verkehrt beliandelt, so daß sich entiuedcr aus dem akuten Katarrh leicht ein chronischer entwickelt oder derselbe durch häufige Wiederholungen lästig wird. Dem würde sicher oft vorgebengt werden, wenn man sich daran gewöhnen würde, auch bei leichteren Katarrhen einige Tage da5 Zimmer zu hüten. Wichtig ist die Beschaf' fenheit dor Zimmerluft. Ihre Temperatur soll eine gleichmäßige sein, nicht über 15 Grad Reaumur be» tragen, nicht zn trocken sein nnd genügend oft er« »onert luerden. Der Aufenthalt in staubigen Räumen ist zu vermeiden, geraucht soll nicht werden, ebenso» wenig Alkohol genossen werden. Ebenso sind scharf ge-salzene und gewürzte, sowie auch zu heiße Speisen nnd Getränke zn meiden. Beim Schnupfen empfiehlt Professor Seiffert in Würzbnrg die Einatmung von ^ Kampferdämpfen, wobei eine Messerspitze voll ^ Kampfer auf ein Glas heißes Wasser geschüttet wird, serner kühle, reizlose Getränke, wi>e Limonaden, -Milch, Milch mit Emser- oder Selterswasser. Bei Schlnckbeschwerden sind Eispillen am Platze. Beim Rachenkatarrh ist Anstrengung der Stimme zu meiden, weil sonst die Entzündung nach dem Kehl-kopse nnd der Luftröhre fortschreitet. Hier sind Gnrgelungen am Platze, sowie Umschläge. Gegen Trockenheit im Halse empfehlen sich Gnmmibonbons, Emser- oder Sodener-Paftillen, Ment,holdragee5 und ähnliches. Bei Kehlkopfkatarrhen tnn Inhallationen mit 10 Prozent Mcntholöl gute Dienste. Personen, die leicht an Katarrhen leiden, müssen sich vor Erkältung in acht nehmen und sich abhärten. ^ (M ilitärkonzerte.) Im Gartenrestau> raut I. Friedl findet hente abends ein Militär-lonzert statt. Näheres besagt die Annonce, - Morgen wird in der Knsino-Restauration ebenfalls ein Mi-litärkonzert stattfinden. Anfang 8 Uhr abends, Eintritt 60 !l. * (Verloren) wurde ein Geldbetrag von 300 1v, ferner ein Betrag von 6 1(. Alinio» »»or» in der Zotnlnvche. Sonntag, den 14. Juli (Bonaventura) nm 10 Uhr Hochamt: IM552 „(Hunidert" vou Pan-traz Nampis, Gradnale ()8 iu.^ti von Anton Foerster. Offertorimn Verity inea voit Utto Korinnüller. In der Stadtpfarrkirche St. Zakob. Sonntag, den 14. Juli (heil. Nonaventura) mn 9 Uhr Hochamt: Missa ,/1'c>t!t pulc^i-a e» Naria" in F°Dur von I'. Angelik Hribar, Graduate Os justi von Ant. Foerster, Offertorinm Verit23 mea von I. B. Tresch. n^c..^.._ ^..^ «,_ ^ 1477 13. Juli 1907. Telegramme Üls l. l. Tcltßlllphtll'VllllelPiizltllz'VllttllNs. Rcichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wicn, l,2. Juli. Iü dvr ln'liti^'n ^idlülg wilrdc öic cl'sw Losung dc>> Vnd^ctpl'ovisol'iniüs zu Eudc geführt. Abg. 1>i c »i c' c polc,'!,!isi<'rl l^'g<'!i dn> gv'stril^'» Rrdou !>er Mg. Äiclohlaw^l »nd Wolf und wirft d<"m Ministcrpräst^'nwi, vor, das; sich dk'scr b<.'i "!n Stichwahlen für oincu Zusmxiucuschlus; d^r bltrgcilichei, Pm't^k'n A'A'» dk' ^ozicldcuiofrawn ^»^'s^zt hlib<>, Ab^. ,^tunschcik trill don bisheri^n ^zialdcniot'rlitifäx'u Nrdu<'ru ciitl^'ql,'!, uno entwickelt ^l längeren Ausfiiliruuf!(,'u ciu umfcnmrcicho5 wirt 1ck)aftliche^ ProiN'aiuni der christlichsozicileu Partei. ^>' ertliirt, oaf; diese, da sic teine Ursache babe, doiu Ministerin!» zu uiintraucu, für da5 Bndqct stininie» werde. Abss, Ne^cr entwirft das sozialpolitisch.' PrüM-amm dcr Tozic>ldc!nokrai<'!l. Ab^. Pcschsa < deutscher Agrarier) beschäftigt sich uiit der Vcrwal-^lNfisroforiu uud ssibt dcin Wuusche nach einein natio nalcn Walffcnslillstand in Vöbnu'n behufs ^ösuiili dcr wirtschaftlichen Fragen Ausdruck. Er brinqt eine ^1i<'ilie von Wünschen der Agrarier vor. General reduer tmttni, Abg. T r e s i l-, kritisiert die Vorqängo in Unssaru und fraqt den Ministerpräsidenten, ob ilnn lxkannt sei. daß die unliarische Neciiernnl-, in Kroa t«.'n eme Ara des Terror etablieren wolle. Ab^eord neler Siinon Stark «Generalredn«- pro) bespricht den Unterschied zwischen den, Prow mum der freien >-ozialisten und jenen der Eozialdenlofrawn. lm'lche ^arten'n durch oine große Kluft getrennt werden ^r tritt gleichfalls für die Erfüllung zahlreicher wirtschaftlicher Reformen ein. - Die erste Lesuua, de^ Bndgetprovn'ornüns ist soinit bandet und wird dasselbe den, NndgetanMnß zugewiesen, oer in seiner ^lvung am Moiitag hierüber beraten nürd Nächste 'i-'W'ng Tienstng ,»n lä Uhr mittags. Rußland und Frankreich. V '' t e r s du r g , 12. ^uli. Tie „Novose Pre.nja" 'll.,t ,hre Vonr>urfe gegen ssrant'reich fort uud bezeichnet iu emem heute erschienenen Artikel dac- Äeuehmen dco N-anzosischen Botschafters Bon,pard alc- taktlos ^!e,cr habe stch erlaubt, über die klopfe der Vertreter der Staatsgewalt hinweg init der Tuma und einigen Nevolntionären zu sympathisieren, habe ohne Ver-stäildnio für di> russischen Povhältnisse sich aowisw'-maßen ein Kontrollrecht angeinatzt und habe dem Ministor des Änßern Izvolskij tattlose Ratschläge erteilt. Im ubiigen konstatiert die „Novoje Vl-emja" mit Genugtuung den maßvoll entschuldigenden Artikel m'-. „Tenlpo" über die französisch.russischeu Vezw-M'ligen. Andere Blätter drücken ihre Verwunderung darüber ans, daß oie offiziöse .Nossija" zn diesen Angnsten sänveigt. Ein russisch-japanisches Abkommen. L ondoii, 12. Inli. „Daily TeleMapd" meldet miv Totio, daß Mittlucxli abends in der Wohnung ^'s Miinsteipräsidenten eiue Veratnng niehlvrer Mi-N'fter und älterer Staatsmänner stattfand, in der me Gruudzüge für den Abschluß eines russisch-japa mschcn Abko>n.,nens aufgestellt wurden. Es heißt/ das; Iapano Einslußkreis in der Mandschurei be-deutenb erweitert und Nnßlando Übcrgeluicht in der äußeren Mongole! anerfannt werden soll. Japan und die Vereinigten Staaten. London, !2. Juli. Nach eine», Telegramm ?e5 Neut^rschen Bureaus ans San Diego in Kali- ornien meldet der auf Fort Nosecran» kom.maudie^ ende Offizier, daß dort ein Japaner verHaftel l '""'' weil er Zeichnungen des Fort5 angefertigt >, ,5 ^^' ^^ liiesigeu Abendblätter aus San Diego nttck ' ^^' ^"^'^' IU'ischenfall uuter der alnei-ika-(f^Ü Vevölkerllna aroße Erregnng hervorgerufen. 5 Yatwn Kundgebungen gege,^ die Japaner statt-" '""den. Die ^age sei eine ernste. Won,. ^'" ^ " ^' ^' "' Juli. Admiral ^amanioto Elm> "^ """' Fn'lbstückstafel bei, die ihm zu n von der japanischen Gesellschaft gegeben wurde. ^ mlmnoto hielt eine Nede, in, der er die Amerikaner de^ v"'^ ""^ülN'tt', die Japaner lviißten beson-'llue^ ^^wpathicri zu schätzen, die ihnen von den wor> "^" lvährend des letzten 5triege5 bewiesen bei^ ^""' ^'^ herzlichen Beziehungen zU'ischen 5en ^ "?» Mächten seien so fest begründeter Natilr. daß 5 ^lwl'l'slchtlich ^^^,^ könne, sie köunteu nicmal5 werV ^""^'^ unbedentei,de Zwischenfälle gestört f,',s ^'^' 3ted,^^. schloß mit der Anfforderung an die ,?''^'n Männer, sich nicht dnrch ilnv Gefühle vom ^"^u Pfs,^ abbringen zn lanVn. Wien. l^. Juli. Nach einer der Korrespondenz Wilhelm zugegangenen Mitteilung hat gestern n,ach° mittags der Neichskriegsniinister den feldmäßigen Schießübungen der Aruiee Schießschule in Vrntt an der Leitha beigelrohnt. Es war damit eiue Tnnou. slration der vcrschiedmcu MnschinengeU'chrfornlatio nen im Fenergefecht verbunden. Wien, >^. Juli. Bei eiuer Probefahrt eines neuen Automobil!»annfch"ftt'N,ageus der Felierwehr auf den >iahlenberg ereignete sich nach glücklich vollbrachter Hinfahrt auf dem Nückwege infolge Versagens der Bremse ein Unfall. Das Automobil raste die steile Straße hinab. Ter Oberinspektor Ehitil wnrde aus dem Wagen geschleudert, erlitt eine Ge lürnerschiitterung nnd Verletznngeu aui Nucken und am .^iopfe. Ein Oberkutscher wurde gleichfalls ver lcht. Das Automobil erlitt einen Achfenbruch. Budapest, 12. Juli. Das Ungarische Tele grapheu-Korrespondeuzbureau meldet aus Brod au der Save: Heute früh ist ein allgemeiner Ansstaud de,r° den, ihren Angestellten eine wöchentliche Rnhepause von mindestens 24 unmittelbar aufeinanderfolgenden Stunden zn gewährn, Kon st a n ti n opel, >2. Inli. Die Pforte ist über die Agitation der armenischen Presse im Kaukasus beunruhigt, ebenso über die Beschlüsse des beendigten vierten Kongresses der armenischen Komitees in Genf. Die bemerkenswertesten nnter diesen Be schlüsseu sind: das Anfgeben der separatistischen Idee von Groß-Armenien, die Proklamiming der Einigkeit der nationalen Sache zwischen den Armeniern in der Türkei nnd im Kaukasus, sowie die Erklaruug, für Reformen mil den Tiirlen und ,«.inrden zn arbeiten. A Nx> >, ^ ,>2 ^iili. Die Regierung hat in Topali lThessalien) ausgedehnte Besivnngen erworben, nm dort die cms Nnlgarien geflohenen Griechen unter zubringen, insbesondere die Ewwohnc'r der nieder gebraunten Stadt Anchialos. Der Besitz besteht aus Wiesen nnd Bauernhöfen mit allen nolloendigen Ge riitschaften. Die Ansiedlnng nn'rd den Namen Nen-Anchialos erhalten. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Dr. S. Fräutel, Deskriptive Biochemie mit besonderer Berücksichtigung der chemischen Arbeitsmethoden, li 20 40. — Prof. Dr. Lassar-Cohn, Arbeitsmethoden fnr organisch-chemische Laboratorien, X 82 Johnnn Rabiö > ^ Stationsvorstandes i. P. und Besitzers in Mojstrmia. W ^D Er starb, versehen mit den heil. Sterbesatra» M ^> menten, nach lurzer Krankheit am 18. Juli d, I,, W ^W ruhig und gottergeben. W >> Das Begräbnis findet Sonntag den 14. Juli M W um 4 Uhr nachmittags auf dem ssiiedhofe in Lengen. M W feld statt. M ^W Die heil. Seeleumessen werden iu der Pfarr- M « tirche in Lengenfeld gelesen werden. W « Mojstrlinll am 12, Inli IW7. W W Maria »labiv. Gattin Johann und Grncst D W »iabii, Sijhiie Mathilde Iania geb Mabii-, W M Maria nnd Christine Mabi«. Töchter. M >W Anton Rabi5, Bruder Johann Ianiia, W HD Schwiegersohn, M Verstorbene. Am 11. Iul i, Matthias Zor. Taglöhner, 65 I.. Nadetzty' straße 11, ^lara8mu8 Leuili«. Im Siechenhause: Am 10, Inli, Amalia Varscl, Taglöhnerin, 20 I., ludercni. pulm. — Antouia Primozii, Tischlermcistersgattin, 32 I., 'I'lldoreul. pulm. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Teehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ -T RZF 3ß Ansicht K?3Z 2 U. N. ?Z9-^, 17-1 SO. mäßig ! bewölkt 12 9 U. Ab. 740 0j 14-1 N. schwach ! teilw. heiter 13> 7 U. F. ^ 739-8 ! 9 4z SW. schwach ! Nebel l 0'0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 14 7°, Nur« male 19 7°. Wettervoraussage für Steiermark und Kärnten für den 13. Juli: Wechselnd bewöllt, mäßige Winde, mäßig wann, allmählich besser; für K r a i n und das Küstenland: Wechselnd bewölkt, lebhafte Winde, warm, allmählich besser. Verantwortlicher Nedakteur: Anton F u n t e l. W&m '^1' öor und Lithion-hältig p|j 1 Salvator-1 ^1 ßupllp i: j bewährt sich bei Nieren- und E.;^ ; Blasenleiden, Harnbeschwerden, B0 ¦ Rheuma, Gicht und Zuckerharn- 1 j rühr, sowie bei Catarrheii der Ath- 1 ¦ mungs- und Yerdaunngsorgane. »U,; ¦ Harntrcibei'^c Wirkung! W-.% j EisBusrel! Ltiiuiit V'onlauiich I Absuiut rein I B.^ i Käuflich in Mineralwasser-Depots, eventueli Bx;>; 'i"i der Szinye-Lip(5iv.er Salvator-Quellen- B<-^ UiiteriieliiiiniiK in B*M ü Rl_______«____Sl I ^x ^ >^s /sets 4 Msnaw ^ Ein Erfolg, Zum erstenmale schlief er Ohne Ungeziefer. Tag' was befreite ihn? Zum Kaufmann lief er Zu Hilfe rief er ,. gacherlin". (24s5e) Allen, die sich matt und elend fühlen, nervös und energielos sind, gibt Sanatogen neuen Lebensmut und Lebenskraft. Von mehr als 5000 Professoren und Ärzten glänzend begutachtet. Zu haben in Apotheken und Drogerien. Broschüren versenden gratis und franko Bauer & Co., Berlin SW 48, uud die Generalvertretung C. Brady, Wien, I. . (2202) 13—7 _J (2621) 3-1 Laibacher Zeitung Nr. 156. 1476 13. Juli IW?. Restaurant Friedl (vormals : Fantini). <¦>» ¦> —-- Heute Samstag den 13. Juli 1907 PT im Garten "VQi grosses Militär-Konzert aasgeführt von der vollständigen Militärkapelle des Infanterieregiments Nr. 27 König der Belgier. Anfang halb 8 Uhr abends. Eintritt 30 kr. Zu zahlreichem Besuche ladet höflichst ein (2803) J« Friedl, Restaurateur. 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Ullgeweine Staatsschuld Einheitliche Rente! lunv, steuerfrei, Kronen (Mai-Nuv.) per ttllsse. , S?>!< U7 8l detto (Iän,.IuIi) per Kasse U? 5,^ 9?"?l 4 2«/««. W.Noten Febr. «lug) per Kasse......U5'6.' 98 «ö 4 2°/„ 0. W, Silber (Aprll.Oit,) per ltasse......9« Uö »8 3d l»«0er Staatslose b00 fl. 4"/„l4S^.' >bl zl-L8«uer ,< iou fl, 4"/l,24-- t8«4er ,, 100 fl, . .249 ?l .lbi ?l! l»S4tl .. 50 fl. . .l!« ?z-ü,l 7, Dom.-Pfandbi. k l»0 fl. 5«/<>2s0 lw29l'U< «taatsschnld d. i. «eich». rate vertretenen KLnig» reiche »nd Länder. bfteir, Goldrente, stfr., Vold per »asse .... 4°/„ ll5 ö« llb?' vfleri. Ne»le in Kronenw. stfr., K-. per Kasse, . . 4«/„ «?^b U7«ü «tlo per Ultimo . . 4«/^ 87«° 8? 85 t>ft. Investition«,-Rente, stfr., «r, per Kasse . 3 >/,"/<> 8« G»s»»iah».z«»a!»lch»lb. »nschltlbnngen. Elifabethbahn in G., steuerfrei, zu lovuo fl. . . . 4»/„ — — — -Franz Iofef-Vahn in Silber (dlv. Et.) . . . b»//V„!2<>-b< !2l-b0 Gal. Karl iludw'll Bahn (d,v. Etücle) Kronen . . 4°/„ 9Söü b? üö Rudolfbahn in Kronenwährung. fteuerfr. (div, St.) . 4°/<, »«80 s? 80 Borailbergei Bahn, steuerfrei, 400 Kronen . . , 4°/« »? - »«- Zu Hlll»t»lchnlivllsch«lbnnllen »igeßl»Ptl<» Ei>e»l>»h».AKll»n «Ksabeth-V. «UV fl. K«N. 5' <"/<> von 400 Kronen .... 4«« - 4<>8 -detto Linz-lUudwei« 200 fl. ö. W, E. 5'/.«/», . . . 134-5« 43U-5» detto Snlzliurg T,rol 200 . ». «8- L. k°/......«s>- 42« 5< Veld Ware Po« fl»»te zu, Zxhlnng übn» no««tNt Flltnbalin > Prloritilt»' ßbugntionen. Aöhn,. Westbahn, Em. 189», 4<» Kronen 4°/„. , . . YH-- »» -ltlisabethbahn K«0 und »00« M. 4 ab lu°/„......114-8.' >1b«s Elisabtthbahn 400 und Luoo M. 4°/,,........lib - lls - Frauz Josef - «ahn Nm, 1884 (div. El.) Sllb. 4°/„ . . 86« 9?'lw «alizische Karl Ludwig - Vahn ldiv. Vt,) Tllb, 4°/o . . 9? - 9»--Ung,-aallz. «jahn 200 fl. E. b°/<> lN» - l«9'-Vorarlberg« Uahn Vm. 1884 (div. Et.) «/,°/<> detto per Kasse . 81 bl> «, ?i Ung. Prämien Anl. ^ 100 fl. . l88 b> 190 ül detto k b« fl. . 18^'bü l»0 5< Theih-Neg.-Lofl' 4«/o . , . . l4N - ,42 b»> 4«/u ungar. Glundentl.-Oblig 82'5b »3bb t°/» lroat. u. flav. Orundentl.^ vblig........S6-— — — Andere öffentliche Aulehen. Ao«n. LantX«.«»l. (dlv.) 4°/„ , 914»^ 9^'4(! Äo«n. - herceg, Eisenb. - Uande«. «lulehen (div.) 4'/,°/» - ^ «»^ l0>- 5°/<> Dunau «eg,'Nnlelhe 1878 io»-?t l«4'?l> Wiener Verlehrs-Nnleihe 4°/« »7 - l<8— betto 1»00 4°/u 9?'8' 98 20 «nlehe» der Stadt Wien . . 101 ?t> ,02 ?d betto (S. ob. «.)... i»o — Bulg. Staatsetsenb. Hyp.-Llnl. 1889 Gold .... e°/° 1l»il) 120 lit Bulg. Staat«. Hypothelar »lnl. 1892.....6«/, »19 30 18U 8< Oeld Ware Pfandbriefe «. Aobenlr.,llNg,0st.inüoI.!»l.4«/u s«»c y?>50 Vöhm. Hypothelenbankverl. 4°/o 97?k> 98?!, Zentral-Vob.°llred,-Bl., öfterr.. 45 I. verl. 4'/,"/« - - - llli bl! 102 d< Otntral Vllv..Krcb.»Vl.. »sterr., 6K I. verl, 4°/., . . . . 98 50 9S ü« «reb.-Inft.,östeir..f.Berl..Unt. u.össentl.«rb.Kat.^.vl.4°/° 975» 9s--»0 Landesb. d. «ön. Oalizien und Lodom. b?'/, I, ruckz. 4°/„ 96-- - 9?-- Mähr. Hlipothelenb. oerl. 4°/^ 9Küc «? bo N.'österr. Landeö.Hyp..«Inst.4°/» 98'- 99- dett«inll.2°/»Pr. verl. 8>/,°/<> 90 ül uik» detto K..LchuIbsch,verl.3V,°/<, 9N-Lt, 8125 detto verl. 4°/° S7S0 98 9l! Österr..ungar. Banl b« jähr, Verl. 4°/« ö- W..... W - 99-- dctto 4"/« Kr..... S92>^ ,lX)'2< Eparl. l.öst., N0I. verl. 4°/« »»'»l lu« 20 Eisenbahn-PrisritätS« Obligationen. Ferdinanb«.Noidb»hn Em. 188S — - —-- betto Em. isc>4 —-^ - - vsterr. Nordwestb. 200 sl. E. , lou 2u 1042c, S Diverse Lose (per Etücl), 3trzw»lichl ffos». »«/« Godenlrebit.Lose En,. 1880 258- L«9 - bett, ltm. l889 265 - ^75 -5°/., Donau'Neaulierung«-Lose 1U0 fl. b. W..... 24? — 25? - Lerb.Pr«m..«nl. v,1»«Fr,2"/» 92-- «uz,- Bubap..Vastlila (Dombau) 5 fl. 2U'2< 28 i>0 Kreditlose lNN fl...... 4«L — 432 - Clary.Lose 40 fl. K, Vl. , .13b' 145-- vfeiisr Lose 40 sl..... 1V0-— 2U0-— Palffy.Lose 40 fl. «. M. . , 1'/1- 181-- Noten Kreuz, üst. Ges. v., 10 fl. 44— 46- »ioten Kreuz, ung. Ves. u., 5 fl. 27- 2»- Nudolf.Lose 10 sl...... «5 — 75 - Salm.Lole 40 fl. K. M. , , 189 — 18« - Türl. E..«..«nl. Piäm..Oblig, 400 Fr, per Kasse . . —- — - detto per M. . , . 1«4 5l> 185 5<> Wiener «omm,.«ofe v. 1.1874 456- 4sn -«ew.>.V°denir,.Anst. Lm, !889 ?2 - «H_ Aktien. In>n,porl»zlnte«eh»nN8tn. «ussig.lepl. Eiscilb. 500 sl. 2410 — »4i4 - ijöhni. Nordbahn 150 sl. . »40— 350-. Vuschtieliraber Cisb. 500 fl. KM. ü880 — 2882 - detto (M, Ii.) 20a fl. per Ult. ll,85 — 1035 -Donau . Danipfschissahrt«. Gef., 1., l, l. priv,. 500 fl. »M. «00 — 101N-- l)Ul>Bodenbllcher Eisb, 400 Kr. bHs— ^53- sserdinand«>Nordb. i««o fl. KM. 5285 — »z«^ -l!emb,. Eisenbahn» Gesellschaft, 20ll fl. S . 5L0-- s«3 - Äohd.österr..Trieft..bOvfl.KM. 452- 4h« - Österr. Nordweslbahn 200 fl. L. 4^7— 429- dettll(M. lj.)2Mfl.V. P.Ult, 424- 425- Prag.DuxerEisenb, 100fl.abgst. 2<9 70 221- Ztaatielsb, 200 fl,S. per Ultimo «62— 863 — Lübb. 200 fl. Ellbcr per Ultimo 144 b^, ,45 5«» Lüdnorddeutfchc Berblnbungsb. 200 fl. KM...... Ht»l» — 401- Tramway »Gef., neue Wiener, Priorität«»«««» 100 fl. . .....— —-- Ungar. Westbahn («aal-Vraz) 200 fl. T...... 40«- 494-75 Wr. Lolalb,.«lNien.«ts. «00 ft Hs0 - Bonlen. «nglo.Österr, Vanl, 120 fl, . . 30150 >»s2 — Banlverein, Wiener, p«r Kasse — —------- betto per Ultimo . . . 536 b» k>»5 50 Aobenlr..Nnst. üsterr.,200fl.G, 1024 — iuz»-. Zentr..Bod,.Kredb. «sl., 200 fl. 536 — 54?-— «reditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 ft., per Kasse — — — — detto per Ultimo S5» »t> «54 2i> Kreditbanl allg. ung., 2oo fl. . ?ü3 - 754 - Dcposttcnlillnl, allg., 200 fl, . 462— 4üli — itslumpte»Gesellschaft, nieder» österr., 400 Kronen . . . 56? — bs8 — Hlro> und Kassendeieln, Wiener, 2N0 fl........ 45? - 4ÜV-— Hypothelenbanl, sfterreichlsche, 200 fl. 30°/» G..... «8s- «9«-- Uänbcrbanl, österr,, 2oo fl. per Kasse....... --- ^._ betto per Ultimo . . , . 431 — 4»» -„Mcrlur", Wechselst,.«Men. «eselllchaft, 200 fl. . . . 806— 8l0- s»eld Wlir, Österr..una. «anl l4ou Kronen 180i ,. i«ii — Unionbanl 200 fl...... 54,-9» -^2 »o Verlehrsbanl, allg,, 140 fl, , 833- ^35 — znd»ftrl«.zlnl»>n»lMnngtu. Oauges., alla. östeir,. 10« fl. . is.i — ,-^z __ VrülerKohIeiibergb.-Oes.io«!!, ?»8— 74» — 3isenbah!iw..Le!hg., erste, loufl. l»7- ><»»<)-- „EWemühl". 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