Al. 215. Mittwoch, 21. September 1892. 111. Jahrgang. Aibacher IMng. "M"° «I, li N^ ?"" ? ° l< bctl, nbul, n : «anzjühri« filz. balbMi!« ft. 7b«, I«, « « mpt °«l? """ Instate b,.?.? 3 ^^"' ?^r «e gustflll»!« ln« Hau« a"«Mr!« fl, ,. - Inlertil»n»«eb»r l is«? ^^^^^^^°>» «» 4 Ze«l,n lit» lr.. grelle ft,r Zr!l, « lr : del VUssn, Wslhow!l<,tn per «s!I, !« tr. ««. .n««k«<»« Nlitvna» erscheint Ul,l"e des ,", ! ^ enkvunWolfsbergzur Ehrendigst ' l-l-adeligen Damenstiftes in Graz allergnä- Majestät haben mit überleb?/, ^"^ließung vom 5. September d. I. dem '""ll Alu« A- ^"ltsschule zu Turnau in Steier-^Kronp.tt'"^^ das silberne Verdienstkreuz mit Nichtamtlicher Weil. Das sur Lage in Irland. Gladstone ^^ ^schenk, welches das Ministerium ^r nocl, s,/tt^ . "dern darbringt, ist die Aufhcbnng ^^es Da« ' °? " Verfügungen des irischen Zwangs-1881 und .tt ^> ^ Zwangs^'seh datiert vom Jahre ^ ieht a„s^^"^ SchUpfuilg desselben Ministers, der 3°ligen »,?.' Gladstone hatte sich bei seinem da-slander ?."e '" das Amt damit geschmeichelt, die ^'"en Ni? ^ ensile Reformen versöhnen zu ^atskirck, ^ Wnerzeit die Entstaatlichung der irischen l^ben wp^ ^Ucseht hatte, so wollte er die Confer-^" irischen?/?""" die dadurch frcigewordenen Mittel '^ Mne c.^?""' ^"wiesen, durch ein Landgeseh für gissen 2« "^"'"' hohe Pachtzinse gerichtlich "^gliche«. ' """^" beuten die Allswanderung er- ^"ig ws^u^" war mit diesen Zugeständnissen so ^F°l« w"' dass sie eine Agitation betrieb, in M veH,f""ell und einige andere Führer dcr !'^ s" Ubrl I !°^den Mllssten. Aber die Zugeständnisse, l Gladttm, V''""""en werden, waren nur ein Theil ^öthigt a eschen P"litil Irland gegenüber. Er war "^ "a, strenge zu zcia.cn. denn die Irländer wendeten in ihrem Kampfe gegen die Pachtzmse, dem Rlife Parnells folgend, ein Mittel an. das seither unter dem Namen des Boycottirens allenthalben bekannt ge-worden ist. Sie erklärten gewisse, ihnen misslieblge Personen — Capitän Boicott war das schwerstbetrof-fene dieser Opfer — für vcrvehmt nnd verboten allen Patrioten den Verkehr mit ihnen. Ein unsichtbarer Cordon zog sich um die Vervehmten. weder Trank noch Speise, noch Handreichung wurde ihnen gewährt, und der Angelsachse, der mitten unter Irländern sah und sich ihren Unwillen zngezogen hatte, war zum Ver« lassen seiner Heimstätte genöthigt. Gegen dieses Treiben beantragte Gladstone die Zwangsbill, und bei der Verhandlung dieser Bill war es. dass eine andere, seither gerne nachgeahmte Waffe von den Irländeru geschaffen wurde: die Obstruction, die Verhinderung von Be« schlnssfassungen durch unausgesetztes, zuletzt ganz m-haltsllises. nllr zur Füllung der Zeit bestimmtes Reden. Der damaligen Obstruction verdankt das englische Parlament die Aenderung seiner Geschäftsordnung. d,e es ermöglicht, bei Gegenständen, die für dringlich erklärt werden, den Schluss der Debatte auszusprechen. Die gwangsbill wurde ein starkes Mittel m der Hand der Regierung. Sie bestimmte, dass auf BeM des Vicekönig« von Irland alle Personen, feien es auch Abgeordnete während der Dauer der Session, gefangen-geseht werden dürften, gegen die der Verdacht von Verbrechen gegen die öffentliche Ruhe oder von Hochverrätherischen Umtrieben vorliege, und zwar im ersteren Falle nur innerhalb gewisser, besonders ausgewühlter Bezirke Irlands, während für die letzteren Fälle jenes weitgehende Recht dem Vicekönig sür alle Theile der Insel übertragen wuide. Und damit der Waffe nichts an Schärfe fehle, wurde dem Gesetze auch rückwirkende Kraft verliehen, was der Regierung ermöglichte, auch solche Agitatoren, die von den Gerichten nicht vcrurthcilt wurden, in Haft zu behalten und somit für eine Zeitlang unschädlich zu machen; allerdings wurde bestimmt, dass die Behandlung der Gefangenen nicht die von Ver-urtheilten fein dürfe. ..^ . ^ , ^ > Es ist selbstverständlich, dass stch in Irland em Sturm der Entrüstung gegen die Zwangstnll erhob, der die Wohlthaten der Landbill weit übertönte, und Gladstone wollte die Bill. die im September 1882 hätte ablaufen sollen, bereits durch eine andere ersehen, als ihn die Mordthaten im Phönix-Parke zur Inanspruchnahme verfchärfter Vollmachten veranlassten. Er ließ sich Ausnahmsgerichte bewilligen, das Recht geben, zu jeder Tageszeit Haussuchungen vorzunehmen. Versammlungen zu verbieten, Zeitungen zu unterdrücken, kurz, die hergebrachten englischen Freiheitibürgschaften in Irland zu suspendieren. Dies ist der Weg, auf den Gladstone gedrängt wurde, nachdem er es zuerst versucht hatte, das ausgesogene und verbitterte Land durch Erleichterungen zu beschwichtigen. Er tritt jetzt neuerdings mit einem Versöhnungsprogramm hervor, aber dieses neue Programm geht unendlich weiter als das damalige, und man darf nicht vergessen, dass inzwischen, und dies ist hauptsächlich das Verdienst der Eonser-vativen, wirtschaftliche Verbesserungen von ganz anderer Art bewilligt worden sind als die Landbill von l881 enthielt. Es werden jetzt Staatsvorschüsse gegeben, die den Pächtern ermöglichen, das von ihnen bebaute Land als Eigenthum zu erwerben, und damit sind die Irländer in die Lage gebracht, den Grund und Boden, den ihnen die erobernde Rasse einst abgenommen hat, zu erträglichen Bedingungen wieder an sich zu bringen. Auch durch den Bau von Eisenbahnen hat man gesucht, das zurückgebliebene Land zu heben, und so lässt sich wohl sagen, dass die Verhältnisse nicht mehr so schlimm sind wie vor zehn Jahren. Der sociale Gegensatz zwischen Engländern und Irländern wird nicht mehr von Geseheswegen aufrecht , erhalten; die Regierungen haben vielmehr Mittel gesucht, ihn zu beseitigen. Der politische Gegensatz hat insofern an Schärfe verloren, als jetzt innerhalb des englischen Volles selbst eine starke Partei, eben unter Führung Gladstone's besteht, die eine Autonomie Irlands zu bewilligen entschlossen ist. Wir haben nicht zu untersuchen, ob die Irländer. wenn ihnen diese Autonomie wirklich zugestanden würde, mit ihr so zufrieden wären, wie sie sich jetzt den Anschein geben, und ob dadurch wirklich die irische Frage gelöst wäre. So viel aber fcheint sicher, dass, wenn die Homerule« Vorlage, die Gladstone als ersten und wichtiasten Gegenstand seiner Regierungsthätigkeit bezeichnet, scheltern sollte, was durchaus nicht ausgeschlosseu ist. neuerdings die leidenschaftlichste Opposition der Irländer losbrechen würde. Einer solchen Opposition nun. wenn sie die ge« waltthätigen Formen des Treibens von ehedem annähme, würde Gladstone und würden die Nachfolger Gladstone's ohne die Waffen der Zwangsbill gegenüberstehen. Glad« stone hat den Irländern ein erstes Pfand seiner Treue Jeuisseton Ein^ ^?"llche Lalldcs-Allsstelluug. ^^pftovel^'H ein weites Todtenfeld zu Füßen der Lander «Felsen hin. Zwischrn den, wüsten Durch-^ nnd dm! - "" uubeyauemr Grabsteine tauchte 3"en rul'...^?^"bgetünchtes. auf vier niedrigen l""e. lI"^ w"bmal auf. Aber auch hier leine s. Der^H"?'' selten eine Inschrift. S°t. übeV^' "^ Denkmal der türkischen Herr-di 5l entsag .^"^rumelische Zeit, 1679 bis ,885. ?ä> I,"".« "der Hauptstadt der autonomen Pro-i"^"' der Altstadt und ?! den ta? der Fnedhof wurde aber nicht berührt. o°>reich '^ Pfaden, die Hügelauf, hügelab dieses ei?'^n Nm.« ^"' Wm die Büffelwagen der bul- ^ndere""d^^ ^M, sonst verirrte sich selten 3l diesen, k^w°M"bende Bulgarenthum hat nun N"heit aew»:3"^ «nd auch der vollkommenen Ver->> Aen. N?k" flecke eine gewaltige Aenderung liz l"Men u?^ Springbrunnen und Aaumgruppen. H" Äauwe le ^""engrün gehüllt, steigen die zier-I^en weiL.« "l' '" "elchen die Erzeugnisse bnl-h^- Darih r "^ ^r bulgarischen Erde'angehäuft z^,?" bulaarA ^<""" Hunderte von Fahnen in den 3 > Ae n^ H">"' weih-grün "oth, und eine dez ^ AhHs^" m den Trachten des Morgen-^ lullt Wege und Stege. Der Geist slii^ Türken halt nach Lemberg zu schicken, wo nach der in der bakteriologischen Anstalt des Landessanitäts» rathes vorgenommenen Untersuchung der Commabacillus nachgewiesen wurde. Es war somit außer Zweifel, dass die Patientin an asiatischer Cholera gestorben war. Die spitalhygienischen Rücksichten wurden jedoch völlig außeracht gelassen, weshalb noch eine Wärterin und eine Spitalswäscherin, die mit der Greißlerin in Berühruug gekommen waren, starben; den beiden war die nicht desinficierte Wäsche der Verstorbenen zur Manipulation übergeben worden. Weiter starben noch zwei andere Personen, die im Lazarus-Spital verkehrt hatte». Vorgestern nachts ist in Podgorce Frau Blitzner nach mehrstündiger Krankheit gestorben. Bei der Secierung, die in Gegenwart des Professors Weichselbaum vorgenommen wurde, ist asiatifche Cholera constatiert worden. Wie verlautet, soll auf der Weichselbrücke jede aus Podgorce nach Krakau kommeude Person ärztlich untersucht werden. Die im Lazarus-Tpitale aufgenommenen Kranken befinden sich besser. In Pobgorce wurden das Gymnasium, alle Schulen, zwei Sardinenfabriken und eine Badeanstalt, welche in einem verseuchten Hause gelegeu ist, geschlossen. Professor Weichselbaum kehrt heute nach Wien zurück, um dem Ministerium Bericht zu erstatten. Politische Uebersicht. (Der Trie st er Landtag) hat einstimnng und ohne Debatte den Antrag des Landesausschusses, betreffend eine Petition um Reactivierung des Freihafens, genehmigt. (In Lemberg) wurde vorgestern der wegen Choleragefahr nicht sehr zahlreich besuchte polnische Kaufmanns- und Gewerbetag eröffnet. Abg. Szczepa-nowski hielt einen Vortrag über die von der Regierung im Reichsrathe eingebrachten Steuervorlagen und äußerte sich sehr günstig über die projectierte Steuerreform. (Böhmischer Landtag.) Die Conferenz der alt- und jungczechischen sowie der Delegierten des böhmischen conservative« Großgrundbesitzes in Angelegenheit des jungczechischen Adressantrages findet heute statt. Der Iungczechenclub soll nach einer Meldung der «Politik» beschlossen haben, den Adressantrag unter allen Umständen noch in der laufenden Land-tagssession einzubringen. (Minister - Conferenz.) In einer gemeinsamen Ministerconferenz wurde vorgestern der gemeinsame Voranschlag endgiltig festgestellt. Für die Reise des Erzherzogs Franz Ferdinand d'Este um die Erde ist keinerlei Summe im nächstjährigen gemeinsamen Voranschlage präliminiert; der Erzherzog bestreitet die gesammten Kosten dieser Reise aus seinen eigenen Re-veuuen. (Landtagswahlen in Böhmen.) Der conservative böhmische Großgrundbesitz stellte für die Land-tags-Ergänzungswahl folgende Candidate« auf: Für den fideicommissarischen Großgrundbesitz die Grafen Ferdinand Deym, Ernst Sylva-Tarouca und Zdenko Waldstein; für den nichtfideicommissarischen Groß» grundbesitz: Freiherr Karl von Lilienau, Josef Kaspar, Victor Johann Mayer, Ferdinand Richter, Marian Rombald. Adolf Schelek, P. Alibius Tonder, Dr. Josef Trakal und Ferdinand Vitäcek. (In Brunn) wurde vorgestern eine Versammlung der Vertrauensmänner der deutsch-liberalen Partei abgehalten, in welcher der Vereinigten deutschen Linken das Vertrauen votiert und eine Entrüstungskuudgebung gegen den wider die Deutschen des Landes geübten Terrorismus der czechischen Chauvinisten beschlossen wurde. Von besonderem Interesse ist das Referat, welches der Abgeordnete Dr. August Weeber über die politische Lage erstattete. Dr. Weeber wies mit der an diesem Politiker bekannten strengen Nüchternheit der Auffassung auf die Grenzen der Macht und des Einflusses der deutsch-liberalen Partei hin uud zeigte, dass die Partei in der richtigen Erkenntnis dieser Grenzen eine vorsichtige, zurückhaltende, maßvolle Politik befolg" und namentlich den Gedanken an eine Nücklehr >" alte Oppositionsstellung unter den heutigen Very"' nissen ablehnen müsse. ^ (Serbien.) Die «Pol. Corr.» berichtet aus ^ grad, dass die Commission zum Studium der AufhevW des Tabak- und Salzmonopols nächste Woche ^ sammentrete. Dieselbe erhalte die Aufgabe, die -"! und Wege zur Aufhebung der Monopole unter vv" ständiger Sichcrstellung der bisherigen Staatsemnayn" zu finden, den gegenwärtigen Stand festzustellen u ein Gutachten abzugeben, innerhalb welchen Z"trou>" die successive Liquidation durchführbar sei, endlich staatlichen Verpflichtungen festzustellen sowie e,n U" achteu über die Regelung der Rechtsbeziehungen H" fchen dem Staate und den durch die Monopole nyr gestellten Staatsgläubigern unter Wahrung der wordenen Rechte der letzteren zu erstatten. -, (Aus Berlin) schreibt man der «Magd« schen Zeitung»: Obschon man sich hier in Bc.M eine neue deutsch-russische Handelsconvention ^^. ^ fang an keinen zu großen Hoffnungen hingegeben Y ' ist doch die Nachricht, dass die russische ZoUcomnW" die Sache einstweilen zum näheren Studium beru.^ vertagt hat, sehr überraschend glommen. ^^„ bisherigen Berichten war dies nicht zu erwarten. -^ ist hier darüber indessen umsomehr beruhigt, als Anregung zu den Verhandlungen von Petersburg gegangen und hier von vornherein ohne große o" ficht aufgenommen worden war. . ,«. (DieFestlichkeiten in Genua.) Die"" mehr beendeten Feste in Genua habeu dem italici«!^ Volke neuerdings die Gelegenheit geboten, seine ^ . für das Herrscherhaus, den Mittelpunkt und den "V sten Halt des Staatsweseus, das diese Dynast" . gründet hat, zu bekunden. König und Kiin'glN ' während der ganzen Zeit von begeisterten HuldW"^ umgeben gewesen; darin stimmcu alle ÄeriaM Genua überein, uud es zeigt dies wiederum, dass 1 Radicalismus, der die Grenze der Köuigstreue offen " schreitet, den Anhang in der Nation vollständig loren hat. ^Ü (Die egyptische Frage) ist in letzter o von keiner maßgebenden Seite aufgeworfen ""> h Nichtsdestoweniger bildet diefelbe doch den GegeM'^ der unausgesetzten Sorge des Sultans, wclchA ., Gladstone ans Ruder kam. Rustem Pascha beaB «^ Lord Nosebery zu sondieren. Dieser behandelte 1 ,^ die Angelegenheit in dilatorischer Weise, und e» daher nicht wahrscheinlich, dass man bald mehr hören wird. . ^ (In den Niederlanden) sind dtt ^li gebungen zugunsten des allgemeinen Stilumrechl ^, vollster Ordnung, ohne dass ein Eingreifen d<^.^ Horden nothwendig gewesen wäre, verlaufen. ^ zwanzig Gesellschaften veranstalteten Separat"'«^ ohne Fahnen unter großer Betheiligung. Mgen eine Unordnung vorgekommen. . , M" (Bulgarien.) Der siebente Jahrestag V"« ^, einigung Ost-Rumeliens mit Bulgarien wurde ^Hz^ in Philippopel durch eiu Tedeum uud eine p". ZB Kundgebuug im Kouak begangen. Abends war d»e festlich beleuchtet. Hier finden wir einige Teppiche, die in ihrer Art mustergiltig sind und in der Feinheit der Zeichnung fast an türkische Arbeiten heranreichen. Dasselbe gilt von teppichartigen Vorhängen aus Vraca, in deuen das erste orientalische Muster sich siegreich behauptet hat. Sie bildeu, in bunten, aber harmonisch wirkenden Farben zusammengesetzt, sowie in roth oder ganz in weiß mit erhaben gearbeiteten Mustern einen reizenden Fenster- und Thürenschmuck und haben vor den kleinasiatischen Erzeugnissen den Vorzug der Billigkeit. Wie die moderne Civilisation in Sitten und auch in der Sittlichkeit manches zerstört, ohne es sofort durch besseres ersetzen zu können, wie mancher wichtige neue Gedanke falsch verstanden wird und dann Unheil und Unschönes stiftet, so auch hier in der Teppich-Fabrication. Westliche Dutzendware in Teppichen, ruhende Löwen, schlummernde Odalisken und hornblasende Jägersleute sowie farbenreiche Blumensträuße haben sich allmählich einen Eingang in das Land zu erzwingen gewusst. Sie sind billig, gefällig in Form und Farbe uud für ihren Zweck, über dem Bette die Wand zu schmücken und die Feuchtigkeit der Wand fernzuhalten, stark genug gearbeitet, um ein Jahrzehnt und mehr zu überdauern. Diefe Teppiche wirkten hierzulande zersetzend auf den altehrwürdigen orientalischen Geschmack der Teppichweber. Sie forderten zur Nachahmung auf, denn sie brachten Neues und Schönes. Indessen die bulgarische Fertigkeit war dieser Aufgabe nicht gewachsen. Bewun-dernswert große Teppiche der Halle beweisen es. In gräulichen Farben liegen dort auf rothem Grunde fechs einander sehr ähnliche Blumensträuße. Es fehlt die Natürlichkeit der Farbenabstufung, die natürliche Anmuth der den Vlumeu uud Blättern entlehnten Linien: nur Farben sind zu erkennen, Phantasie ohne Geschmack, Ki'mstlichkeit ohne Kunst. Und dort gar ein heraldisches Scheusal vor der Fütterung, eine Nachahmung des beliebten Teppichs aus dem Westen, der einen Löwen in Gartengrün darstellt, zur Seite eiuer alten Vase! Doch sind derartige Vcr-irrungen nur Ausnahmen und jedenfalls leichter zu entfchuldigen, als wenn eine Fabrik ihre Waren mit fremdländischem Stempel versehen lässt. In den bulgarischen Teppichen kann man nicht mehr als fünf bis sechs von einander verschiedene Urmuster unterscheiden ; ihre Verbindung erzeugt ueue Muster u. s. w. In den reinrothen oder reinweißen Teppichen ist bereits eine fremde Beeinflufsung zu erkennen, die jedoch nicht störend eingewirkt hat, sondern vielleicht einem natürlichen Rückschläge gegen die häufig allzu große Buntheit der morgenländischen Muster die Wege ebnete. Eine durchaus bulgarische Eigenthümlichkeit sind die Teppiche von Ziegenhaar. Man findet sie meist in schmalen, meterbreiten Streifen in Naturfarben, weiß, grau, braun und schwarz. In dieser Form und dieser Farbe sind sie für Europa brauchbar; sie liefern unübertreffliche Läuferstosse für Treppen und Flure; ihre Haltbarkeit ist nach Jahrzehnten noch dieselbe. Die Ausstellung bringt auch gefärbte Ziegenhaarteppiche, doch sind sowohl die Farben wie die nur langlaufeuden Muster derart, das eine Verwendung für ein geschmackvoll eingerichtetes Haus ausgeschlossen ist. Die Entwicklungsfähigkeit dieser Gewcrbethätigkeit ist aber groß, und da kein Grund vorhanden ist, mit Ziegenhaar nicht dieselben orientalischen Teppiche zu weben als mit Schaf- haar, so ist wohl zu erwarten, dass in kurzer 0 ^z Teppichfreunde ihren Sammluugen die Seltenyei ,^„ murgenländisch erste Muster zeigeuden bu^.^ch Iiegenhaarteppichs hinzufügen können. Reizes ''.^ kleinere Teppiche als Bettvorlagen oder TW 2^ Vraca und Küstendil liefern sie in vorzüglich" "ge und Farben. Echt in der Farbe sind übrigen ^ie bulgarischen Teppiche. Europäischen Liebhabern 9 ^ Direction der Ausstellung in jeder Sprache " ^, wünschte Auskunft über Preise der Teppiche "" kunft derselben. ^idenW> Neben den Teppichen sind es die Se"e>^ welche zunächst unsere Aufmerksamkeit errege", ^de nicht die schweren Seiden uud Atlasse, d« '" M" erzeugt werden, sondern die äußerst leichten sl ^c Stoffe in Rohseide, durchwebt von sch""" A>O breiten Streifen in weißgelb, roth oder blau. ^ M die sich vorzüglich für Anzüge junger Mädchen ^e Ballkleider eignen. Auch für'Straßenkleider „n ^F sind diese Stoffe, deren Herkunft meistens w ^l-vermuthet wird, im europäischen MorgenlaN" M, ordentlich beliebt. Vraca, dies kleine ^^ zwischen Sofia und Plevna, zeichnet stcy .„ s"° hierin aus, während die rohe Seide "Ä hW^» Bulgarien gewonnen wird. Es siud alle "^<>lld' vorhanden, um diese Gewerbethätigkeit sehr " gestalten. ,. . inende«) Der große Ausstellungsraum birgt U,e' ^ ^ allem, was Bulgarien erzeugt; außer dieser H^ B noch einzelne Pavillons erbaut, in welchen ^^ii',' Bezirke ihre Leistungen vorführen, ö- ^ ^a"^ Bazardzik, Varna, Ruäcul, Sofia, Karlova," '^ 7. luibllcher Zriwny «r. «5 1857 21 September 1ll9^l. Tagesneuigleiten. .Nn^' Majestät der Kaiser haben, wie der des e ^r Tirol und Vorarlberg» meldet, zum Bau «l^?"^"bes-Hlluptschießstllndes in Innsbruck 100 n " r ^" Gemeinde Romarzollo zum Schulbau ^ st zu spenden geruht. w.,.^ Auszeichnungen.) Einer Constantinopeler l°ung zufolge hat der Sultan dem Chef der k. u. l. ?'?,'""' Admiral Freiherrn v. Stern eck, und den ni 5 ""^rrichtsminister Freiherrn v. Gautsch. Mohcordon des OsmaM - Ordens verliehen, Graf kz^ ?bheimb, Sectionschef im l. u. l. Ministerium "^ern erhielt den Großcordon des Medschidie-Ordens. Pelck? ^,,^"^°lf von Ihering f) Wie eine De-divers?/' .'3 vorgestern in Göttingen der dortige hervl,/ ?"^W Dr. Rudolf von Ihering, einer der c^"°2e"oslen Rechtslelirer unserer Zeit, verschieden, hllbil? . °^ ^' ^"9"st ^^2 zn Aurich geboren und des r« ^''^ '^ Jahre 1843 zu Berlin als Docent HM i?I" ^^' g^ng zwei Jahre später nach Nie -.^ °ls Professor nach Rostock, 1849 nach " einen, «c "°5 ^W- Im Jahre 1868 folgte don da - "°^ ^""' ^° er bis 1872 verblieb, um lvelcke« l^ " Göttingen zu wirken. Eein Hauptwert, kr «»ff n "" "^ ^'"^ Schriften, durch Originalität 'Geist? ? ""^ Neuheit der Ideen auszeichnet, ist: leiner l5 V .^"'^n Rechtes auf den verschiedenen Stufen 'Ter O""'«lung.. Großes Aufsehen erregte seine Schrift Splack-«"V ""s Recht., die in fast alle europäischen p" !' ^ls sie alles, was in ihre Hände fiel, zer-""t jedem a, ^ ^ ^ann auf die Straße und band ""d seine ^"^"^" "" ^" 30iährige Maurer Las^lo die ss^,. ^"" wurden mit Messern angegriffen, wobei Hunnen ?^" ""^^ "nd der Mann schwere Ver-dtle aus ^ ^ ^°"be flüchtete sodann und verwun-Killer l^ ^^ ""ch "nige Personen mehr oder der Nand? ^'^ ^°lizei leitete Recherchen ein; zwei haftet ""gehörige Individuen wurden bereits ver' '" k)snab!-i!/^"^6 verbrannt) ist am 18.d.M. ""vorsiM "" Dienstmädchen, und zwar infolge des ^"nten M ü, ^"^ehens mit Petroleum. Nach der be-^luschende ^ ' ^"^ Aufgießen von Petroleum das ^ einer N?" "''^" anzufachen, goss das Mädchen ^ Noch ^""leumlanne einen Theil des Inhaltes auf und ^3. """den Holzscheite, die Kanne explodierte ^Hsinn» -"2? Secunden stand das Opfer sträflichen '^ 'n hellen Flammen. Hien wi^ "? Raubmorde in Fünfhaus.) Aus °nslalt in N cka"vtM gemeldet: In der Pfandleih, "^wacher ^.. °pest verpfändete Ketten wurden von dem 3? gerauvt^l^t "s sein Eigenthum, beziehungsweise . "Wndera r. "^"'" ^'^ Personsbeschreibung des Ebenen c> .b"Moen "°" lener der zwei bisher ve-^°"be drpi ^ ."'^"" l wahrscheinlich waren an dem c. ^ ^"dlviduen betheiligt, ^"ngstbeal ° ^ ° Nni in Wien.) Im Wiener Aus» wm», "^ ^"-""" Mascagni seine «OkvailGriu i-ul-ltlLUQu,». Die Begeisterung des ausverkauften Hauses war unbeschreiblich. Mascagni erhielt nach dem Intermezzo zwei Kränze. Die Aufführung war vorzüglich. Am Schlüsse rief Mascagni dem Publicum, welches ihn fortwährend vor die Rampen citierte, ein deutsches «Danke!» zu. — (Ungarische Landesausstellung.) Wie aus Budapest berichtet wird, ist es nunmehr entschieden, dass die ungarische Landesausstellung gleichzeitig mit der Milleniumsfeier veranstaltet und wahrscheinlich am Isten Mai 1895 eröffnet werden wird. Die Plahfrage wurde vom Ministerrathe noch nicht endgiltig gelöst. — (Raubmord.) An der 70jährigen Votin Barbara Hiranbtner von TraiSkirchen in Oberösterreich wurde Freitag abends von einem unbekannten Strolch ein Raubmord begangen. Der unbekannte entflohene Mörder beraubte die Unglückliche ihrer geringen Habfeligleiten an Tabak und Victualien. — (Von der Wiener Univerfität.) Hof-rath Professor Dr. Freiherr von Krafft-Ebing übernimmt am 1. October die Leitung der ersten psychiatrischen Klinik und wird zu Beginn des Wintersemesters daselbst die An« trittsvorlesung halten. — (Die Cholera leine Gefahr mehr.) Der Reporter Stanhope des «New-York Herald» ist vorgestern in Hamburg eingetroffen und hat seinen Dienst im Krankenhause als freiwilliger Krankenpfleger angetreten. — (Ein Orkan) verheerte die Insel Formosa. Viele Dörfer wurden zerstört, 3000 Personen getödtet, Hunderte verletzt; 20.000 Morgen Land wurden über-schwemmt und 42.000 Häuser zerstört. — (Schiffbruch.) Pas See-Amt in Hamburg bestätigt den Untergang de« Hamburger Schooners «Uvea» in der Südsee; mit dem Schiffe sind etwa dreißig Menschen zugrunde gegangen. Local- und Provinzial-Nachrichten. ! — (Krainischer Landtag.) Der krainische^ Landtag hält heute die dritte Plenarsitzung in der lausenden Sefsion. Auf der Tagesordnung stehen zahlreiche mündliche Berichte über Rechnungsabschlüsse und Voranschläge verschiedener Fonds sowie einige Strahenangelrgen-heiten. Zur Vertheilung gelangen der Voranschlag des Landesfondes für das Jahr 1893 unter der Bericht des Landesausschusses, betreffend die Bestellung deS dem Lande Kram gehörigen Hauses in Laibach, Salendergasse Nr. 3, als Hypothek für das bei der städtischen Sparcasse in Laibach für den Theaterbaufond aufgenommene Darlehen per 100.000 fl. — (Ein verdächtiger Krankheitsfall.) Aus Eilli wird telegraphisch gemeldet: Mit Bezug auf den an Brechdurchfall erkrankten Bahnconducteur Osoinig hat das Slatthaltereipräsidium die Abordnung eines Bakteriologen in Aussicht gestellt, falls der Zustand des Patienten dies erforderlich machen sollte. Der Kranke ist. nach dem jetzigen Zustande außer Gefahr und die Abordnung eines Balteriologen demnach nicht mehr nothwendig, und zwar umsoweniger, als man dem letzteren wegen der sogleich vorgenommenen eingehenden Desinfection, ohnehin leine lebenden Bacillen liesern könnte. Sollte sich Osoinigs Zustand verfchlimmern, fo findet sogleich eine balteriologische Untersuchung statt. aus bem Leben von Drmano» «andsr. Der c^ ^' ^^ung.) glichen W^" lMe eben einen Toast auf seine ^"z. ink^n ausgebracht. Jetzt revanchierte sich der ' bie br,? ^ "" seinem rollen l5hampaanerglase di l UnbeKiiN'^b"egte Tcrrasseutreppe trat. ftr Sien? 'ch "lzend war der Ueberblick von ? ""o al.^ ^°s farbige Licht, welches die hun-Uuchtete ,tt V"^" "°n bunten Lampions schufen, Mschaft ii^°" die versammelte und soupierende ^' funkelt. ^^"' Fracks, glänzende Toi. ^"tern un. ' ^steine, sammetweiche, entblößte Wten. Es 5 "'^wweg schwebte es in magischen d^l. dem vV^ch bezaubernd in dem blitzenden ^"astisH ^'"ll auf den Tischen und durchbrach I>n S °'5, laubduntle Dämmerung der schwülen. 3'nden ^"°cht. Ringsum sprangen die farben-^ Wnute "s"U. ""schten die Wogen der Musik, uni'Nlüne und ^'""e flogen prachtvolle rothe, rofa, ° hüllten ^ Aldfarbene bengalische Flamme,, auf 5»> Der Prf„, w'lo in feenhafte Illusiousschleier. s^'^prnch .,?."'^b sein Glas und brachte einen 5?? Neich«.?'^blühen und Gedeihen der alten, U'^lsstand ?^H""schadt Hamburg und auf den °^sahrt .in.« «kl^e "nd das Piedestal der socialen Die lU c « ^wltes, aus «t7..die N'^°? "bob sich von ihren Sitzen "geh«« "luftl "tomerte: «Auf Hamburgs Wohl- ^ Flammenähren; '^1 Hamburgs Wappen über den^ Wipfeln ... Der Dresdener Pyrotechniker machte heute Abend fein Meisterstück. ^, ,.. ^ ,.,, , « Und in das Rauschen der Musik, den sllberhallen-den Gläserllang, das Stimmengemurmel und daS Knittern des Feuerwerkes tönte plötzlich unhelmllch ein gellender Schrei. . m, <, Und vor der Terrasse auf emem freien Platze stand wie dem Erdboden entstiegen, eigenartig von dem bunten Lichte umstrahlt, die Gestalt der verwachsenen """H^ Annemariens Gesicht. Kurz leuchte ihr der Athem über die Lippen; die Augen schienen ihr aus dem Kopfe zu quellen. «Ich sah sie. Friedrich Christian Hellwlg.'. schne sie mit durchdringender Stimme. «Ich ah sie - ich fasste sie - sie ist kein Geist - ,ch weiß, wer sie ist ^ Ane Todtenstille war eingetreten. Die Mus« riss iäb ab- auch der Feuerwerker hielt momentan in der Ausführung seines Arrangements inne; die Gesellschaft conceMierte ihre ganze Aufmerksam ett auf die Verwachsene, auf die «seltsame, höchst geheimnisvolle einem Märchenfeste ganz angemessene» Erscheinung und Der Senator fasste sich zuerst. Mit einem Satze stand er vor der Alten und packte sie. «Wahnsinniges Weib!» sagte er m,t mitleidigem Achselzucken. «Du bist zu Fuß herausgerannt? Sofort hinauf in das Zimmer, welches du vor Jahren schon einmal bewohntest. Geh. augenblicklich!. Aber die Alte hörte ihn taum. -Ich weiß, wer - sie - ist!- schne Anneumru». sich losreißend. (Formung folat) — (Die Sängerfahrt des Laibacher deutschen Turnvereines) nach Tarvis erfreute sich eines so zahlreichen Zuspruches, wie er mit Rücksicht auf das vielverheißenbe Programm gar nicht ausbleiben konnte. Es erscheint wirklich unglaublich, was für den Preis von 2 fl. für Sänger und 3 fl. 30 kr. für aus. übende Turner geboten wurde! Die Herren Dzimsli und Ranth verdienen für ihre umsichtige, gelungene Unordnung das höchste Lob. Der ganze Ausflug bot einen reichen Wechsel der buntesten Bilder, die vor den Augen der entzückten Theilnehmer flugschnell erschienen und ver' schwanden, so dass es schwerhielt, dieselben festzuhalten. Darum kann es auch nur eine kurze Skizze sein, auf die wir uns hier beschränken. Die Abfahrt fand morgens vom Südbahnhofe in so vorzüglicher Stimmung statt, dass sie auch das etwas zweifelhafte Wetter nicht zu trüben ver» mochte. Gleich beim Eintreffen des Zuges in Tarvi« wurden die Festgäste am Bahnhöfe von den Honoratioren und einer Musikkapelle begrüßt, die sie unter den Klängen des Khevenhiiller - Marsches nach Untertarvis begleitete und während der ganzen Dauer des Ausfluges nicht mehr verließ. In Untertarvis hielt Bürgermeister Schnab-legger, der sich gerade zu den Landtagssitzungen nach Klagenfurt begab, eine kurze, herzliche Ansprache, worauf man sich in Teppans Gasthaus zu einem Gabelfrühstück begab. Nach dem trefflich mundenden Imbiss wurde eine Wanderung in die Schliza - Schlucht angetreten, die alle ihre, viel zu wenig gewürdigten Wunder offenbarte und den Besuchern ein brausendes, donnerndes «Gut Heil!» zurief — nicht bloß sinnbildlich, denn es hatte sich ein Gewitter zusammengezogen, das sich aber bald austobte und außer einigen nassen, rasch getrockneten Kleidern keine weiteren Folgen hatte. Die Fahrt von Unter- nach Ober» Tarvis fand allerdings noch in strömendem Regen statt, der indes schon während des trefflichen Mittagessens bei Gelbfus aufhörte. Mit dem Mittagszuge trafen abermals Turner und Sänger aus Laibach ein, so dass sich die Anzahl der Theilnehmer auf 50 belief, die sich nun gemeinsam nach der Haltestelle Obertarvis begaben, um den Zug zu besteigen, der sie nach Pontasel brachte Hier neuerlicher Jubel, der seinen Höhepunkt erreichte, als man -über die Brücke schritt und den Fuß auf italienischen ! Boden setzte. Der Gegensatz zwischen Pontafel und Pon» tebba muthet jeden ganz eigens an; die Verschiedenheit in Sitten und Bräuchen zweier nur durch ein schmales Flüsschen getrennter Vollsstämme kommt vielleicht nirgends so unvermittelt zum Ausdrucke, als hier. Auf dem Bahn-Hofe in Pontebba wurde halt gemacht; der geschäftige italienische Wirt daselbst hatte bald die zahlreich herum-stehenden Tische zusammengerückt und mächtige, stroh. umflochtene Weinflaschen herbeigeschafft, deren Inhalt selbst den verwöhntesten Gaumen befriedigte. Natürlich widerfuhr ihm alle Ehre; die Stimmung wurde immer gehobener und gieng in helle Begeisterung über, als Herr Dzimski ein Hoch auf Seine Majestät den König Umberto, als unferen Verbündeten, ausbrachte. Ein herzlicherer Trinkspruch mochte kaum jemals das Echo dieser i Verge geweckt haben. Damit bem Bilde die Schattenseite nicht fehle, bot sich hier Gelegenheit, einen Cholera-Desinfectionsapparat in Thätigkeit zu fehen, was lebhaft !an die Sitte der alten Tgypter erinnerte, bei ihren Gelagen eine Mumie herumzureichen. Das sehte jedoch der allgemeinen Fröhlichkeit leinen Dämpfer auf; die ganze Vevöllerung begleitete mit südlicher Lebhaftigkeit die Ausflügler scharenweise bis zur österreichischen Grenze, wo abermals laute Eviva- und Hoch-Rufe ertönten, während die Musil heitere Märsche spielte. Abends um 7 Uhr giengs wieder zurück nach Ober-Tarvis und in Schnab-leggers Hotel. Die Sängerrunde gab Lied auf Lied zum besten, heitere Einlagen sorgten für entsprechende Abwechslung und brachten den Vortragenden reichen Beifall einer auserlesenen Zuhörerschaft ein. Die Kneipe verlief ebenfalls aufs heiterste und ungezwungenste und dauerte in unverminderter Laune, bis die frühe Morgenstunde zum Aufbruch mahnte. Um halb 3 Uhr erfolgte die Abfahrt von Tarvis; bald hatte der Zug das gesegnete Kärntner» land mit seinen gemüthvollen, warmherzigen Menschen verlassen und brachte die Festgenossen um b Uhr früh nach Laibach. Das ganze reichhaltige Programm war getreulich erschöpft, eine der glänzendsten Sängerfahrten des Laibacher deutschen Tnr>,vereines vollendet zur höchsten Befriedigung aller jener, die das Glück hatten, ihr bei-zuwohnen. ^- ^' . — (Maßregeln gegen die Eholera.) »us Gottschee wird uns gemeldet, dass im ganzen Bere.che des dortigen Bezirkes die in der Desinfektionen vorgenommen, sondern auch sämmtliche Schweinestalllmgen aus der Stadt definitiv entfernt und das Gestank verbreitende Kochen gesäuerten Schweine-futters abgestellt, endlich die Lösung mancher zur Assanierung der Stadt nothwendigen wichtigen Frage an gebahnt und der Verwirklichung näher gebracht, hiehcr gehören der Bau eines Schlachthauses, welcher schon im tailwchrr Zcitung «r. 215 1858 21. Septemberl^. nächsten Frühjahre in Angriff genommen werden soll, der Nau einer neuen Volksschule, einer Wasserleitung und die Canalisierung der Stadt. Zur Beschaffung eines gesunden Trintwassers sind die Vorarbeiten, Dank dem mit anerkennenswerter Bereitwilligkeit seitens des krainischen Landcsausschusses zur Verfügung gestellten technischen Sachverständigen, bereits ziemlich weit gediehen, und wird der Wasserleitungsbau im künftigen Jahre bereits beginnen können. Die Kosten desselben dürften sich auf circa 50.000 st. belaufen. Ais zur Erledigung dieser Frage hat das Gemeindeamt die Verpflichtung übernommen, durch tägliche unentgeltliche Zufuhr von Quellwasser für die Bedürfnisse der Bevölkerung Sorge zu trag/n. Endlich wurde die Anschaffung eines Dampf-Desinfectionsapparates beschlossen. Auch in Reifnitz wurden die technischen Vorarbeiten zur Errichtung einer Wasserleitung bereits durchgeführt. * (Theaterlogen-Licitation.) Gestern nachmittags wurde die Licitation der Logen für die flo-venischen Vorstellungen in der Saison 1892/93 vorgenommen. Der Ausrufspreis für 4: Logen betrug zusammen 2060 fl., wobei ein Gesammt-Üicitationsergebnis von 3467 fl. erzielt wurde. Hievon entfallen auf zwei Prosceniumslogen im Parterre (Ausrufspreis je 70 fl.) 183 fl., auf die übrigen zehn Parterrelogen (Ausrufspreis je 50 fl.) 704 fl., auf die siebzehn Logen im ersten Range (Ausrufspreis je 60 fl.) 201A fl. und auf die zehn Logen im zweiten Range (Ausrufspreis je 40 st.) 567 fl. Auch dieses Ergebnis ist, wie jenes für die deutschen Vorstellungen, ein ungemein günstiges. Für die deutschen Vorstellungen betrug der Gesammterlös 9662 st. bei dem Ausrusspreise von 5150 fl. Das Ertragnis der Logen für die deutschen und slovenischen Vorstellungen, ausgerufen um 7210 st,, beträgt daher zusammen 13.129 fl. Darnach wurde durchschnittlich gegenüber dem Ausrufspreise bei den slovenischen Vorstellungen um 68 3 M., bei den deutschen um 87-5 M., im ganzen durchschnittlich 82 pCt. Mehrerlös erzielt. — (Das Radwettfahren bei Adelsberg,) welches am verflossenen Sonntag vom «Karstgau» des Bundes deutscher Radfahrer Oesterreichs veranstaltet wurde, ergab folgendes Resultat: Sieger im Iuniorfahren (4 Kilometer) war Herr Wencel, im Hauptfahren (10 Kilometer) Herr Teichtmann und im Meister-schaftsfahren (20 Kilometer) Herr R. Kastner — sämmtliche aus Laibach. Aber auch die Zweitbesten standen sportlich den Siegern kaum nach, besonders Herr Eg er junior und Herr Parastowitsch, welche nur um eine Radlänge zurückgeblieben waren. Das Wetter erwies sich ob des Borasturmes dem Wettsahren sehr ungünstig, da stellenweise sich die Bora den Radlern mit aller Wucht cntgegenwarf. Nach dem Wettfahren fand der dritte Gautag unter der Leitung des Vorsitzenden des ersten Karstgaues, Herrn Dr, O. Grahy, statt, woran sich das gemeinsame Festmahl und eine sportbrüderliche Unterhaltung anschlössen Nachmittags trennten sich die Sportgenossen, um nach Trieft und Laibach heimzukehren. Das Wettfahren war von dem ersten Gau fahrwarte, Herrn A. E. Achtschin, in musterhafter Weise geleitet, so dass es in einer Stunde beendet werden konnte. Den Titel «Meisterfahrer des Karstgaues für das Jahr 1892/93» führt nun Herr R. Kastner. Seit drei Jahren ist diese Meisterschaft stets von Mitgliedern des Laibacher Bicycle-Clubs erworben worden. — (Pferdeprämiierung in Treffen.) Bei der Pferdeprämiierung in Treffen wurden Preise zuerkannt, und zwar: :,.) für Multerstuten mit Saugfohlen den Besitzern: Franz Adamic aus Mulau 35 st., Florian Zorko aus Druzinskavas 20 st., Iosefa Hribar aus Großgaber und Flancisca Razderh aus Temenitz je 15 st., Maria Hribar aus Grohgaber und Josef Zagar aus Brezje je eine silberne Medaille; k) für junge gedeckte Stuten den Besitzern: Iosefa Hribar aus Großgaber 25 fl., Johann Nutovc aus Kaltlacken 20 fl., Johann Turk aus Loka 15 st., Florian Zorko aus Druzinskavas und Josef Stermole aus Vir je eine silberne Medaille; o) für ein- und zweijährige Stutfohlcn den Besitzern: Josef Rus aus Hümgstein und Jakob Kosak aus Weiß« tirchen je 10 st., Anton Rotallin aus Lole, Barthelmä Bu-kovc aus Großlack und Johann Kristan aus St. Rochus je eine silberne Medaille. — (Das hiesige Staats-Obergymna-sium) zählt im laufenden Schuljahre 079 öffentliche Schüler und einen Privatisten, und hat gegen das Vorjahr abermals eine nicht unbedeutende Erhöhung der Fnquenzziffer erfahren. Sämmtliche acht Classen sind in Parallelabtheilungen getheilt. InsbesoiHere stark ist die fünfte Classe, deren beide Abtheilungen zusammen 130 Schüler zähleu. In dieser Classe sind nämlich die aus den vierten Classen aufgestiegenen Schüler beider hiesigen Gymnasien vereinigt. In die slovenische Abtheilung der ersten Classe wurden 79, in die deutsche Abtheilung derselben 35 Schüler aufgenommen. Bei der Aufnahmsprüfung zum Eintritte in die erste Classe wurden zwölf Aufnahmswerber, darunter drei für die deutsche, neun für die stovenische Abtheilung, wegen mangelhafter Vorkennt-nifse zurückgewiesen. — (Nn die Adresse der Sanitäts-Com-mission.) Wie mnn uns mittheilt, nimmt die Sanitäts- Commission gegenwärtig eine Revision in den einzelnen Häusern Laibachs vor. Aus diesem Anlasse kommen uns Zuschriften zu, welche auf den, insbesondere angesichts der drohenden Choleragefahr äußerst bedenklichen Zustand zahlreicher Aborte und Senkgruben in der Herrengaffe, Maria-Theresienstraße und Vurgstallgasse dringend aufmerksam machen. Die genannten Objecte befinden sich in manchen Häusern thatsächlich in einem Zustande, der das Einschreiten der Sanitäts-Commission geradezu herausfordert. Möge es an der nöthigen Energie nicht fehlen! — (Aus der Laibacher Diöcese.) Der Lichtenthurn'sche Curat-Beneficiat in Idria, Herr Leopold Picigas, wurde als Religionslehrer an der t. l. Werks-Volksschule daselbst definitiv angestellt. Herr Franz Avsec, Kaplan in Treffen, verbleibt auf seinem bisherigen Posten; an seiner Stelle kommt Herr Eduard Kosobud, bisher Kaplan in Grad, als solcher nach Mannsburg. Desgleichen verbleibt Herr Anton Nemec, Kaplan in St. Georgen bei Krainburg, auf seinem bisherigen Posten; an seiner Stelle kommt Herr Gustav Schiffrer, bisher Kaplan in Sanct Cantian bei Dobrava, als solcher nach Naklas. Herr Ignaz Fertin, Pfarrcooperator in Möschnach, wurde zum Curaten an der k. k. Strafanstalt in Vigaun ernannt. * (Uebelstände.) Seit einigen Tagen erinnert sich derjenige, der namentlich gegen Abend hin üb« die Petersstraße oder den Petersdamm zieht, lebhaft an weite Verwesungsfelder, so gewaltig sind nämlich die mephiti-schen Gerüche, welche die dortigen Bewohner der Gedärmtrocknung in den Unterdachräumen einzelner Fleischer zu verdanken haben. Man glaubt mitten unter Thierhäuten, welche weithin die Sonne bescheint, gerathen zu sein. Mitunter trägt die Lust diesen Pesthauch sogar über die Resselstraße hin Die Sache ist ärger, als die Folgen der Canalausmündungen. Diese Uebelstände könnten bald sehr bedenklich werden. ^ — (Sa nitäts-Wochen bericht.) In der 35. Iahreswoche, d. i. vom 4. bis 10. September, ereig» neten sich in der Stadtgemeinde Laibach 24 Lebendgeburten (40-7«/^) und 23 Todesfälle (38.5°/,,,), unter letzteren 8 in Krankenanstalten. Von den Verstorbenen waren 5 ortsfremd. 5 Personen starben an der Ruhr, 4 an der Tuberculose und 14 an anderweitigen Krankheiten. In-fectiöse Erkrankungen wurden angemeldet: 13 an der Ruhr, 3 an Masern, je 2 an Typhus und Keuchhusten und 1 an Diphtheritis. — (Verlust.) Einem Herrn passierte vorgestern das Malheur, auf dem Wege vom «Hotel Elefant» bis zur alten Schießstätte einen wertvollen Spazierstock aus dem offenen Wagen zu verlieren. Mehrfache Gründe lassen die Wiedererlangung dieses Verlustgegenstandes als sehr wünschenswert erscheinen, und wird daher der Finder des Stockes ersucht, denselben gegen gute Belohnung beim Schuldiener der l. k. Lehrer - Nildungsanstalt abzugeben. — (Die Cholera.) Dem Beispiele einer Anzahl von Landesausschüssen folgend, hat nunmehr auch der Landesausschuss des Herzogthums Krain beschlossen, armen Gemeinden zum Zwecke der Beschaffung von Desinfec-tionsmitteln im Interesse der Abwehr der Cholera Unterstützungen aus dem Landesfonde zu gewähren. — (Oesterreichischer Apothelerverein) Der allgemeine österreichische Apothelerverein hält in den Tagen vom 25. bis 27.d.M. in Wien seine 31. Generalversammlung ab. Mit derselben ist eine Ausstellung pharmaceutischer Präparate, Utensilien, Verbandstoffe u. s. w. verbunden. — (Personalnachricht.) Herr Oberinspector Karl Payer ist von seiner Urlaubsreise zurückgelehrt und hat die Leitung der k. k. Tabak-Hauptfabrik mit dem gestrigen Tage wieder übernommen. — (Vom neuen Theater.) Da heute und morgen die Hauptreinigung in den Theaterräumen durchgeführt wird, ist der Besuch desselben unzulässig, und wolle das Publicum hievon absehen. — (Selbstmord.) Der Chef des angesehenen Handelshauses G. di N. Usiglio in Trieft, eine allgemein beliebte Persönlichkeit, hat sich eines unheilbaren Leidens wegen gestern früh erschossen. Neueste Post. Briginal-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 20. September. Laut Telegrammes des Bszirksarztes Dr. Krokiewicz aus Krakau waren seit Ausbruch der Cholera bis gestern abends in Krakau-Podgorce zusammen 10 Erkrankungen, worunter fünf Todesfälle, zu verzeichnen. Pola, 20. September. Sr. Majestät Corvette «Frundsberg» ist heute um 8 Uhr früh allsgelaufen, um eine über ein Jahr dauernde transatlantische Missionsreise anzutreten. Verlin, 20. September. Ein Telegramm des «Berliner Tageblatt, aus Lodz meldet, dass Fürst Anton Radziwill, der zu den Hofjagden in Spala dortselbst eingetroffen, im «Grand Hotel» zu Lodz tobsüchtig geworden sei und erst nach verzweifelter Gegenwehr überwältigt und beruhigt werden konnte. Verlin, 20. September. Von gestern bis heute mittags wurden 15 neue choleraverdächtige Kranke dem Woabiter Krankenhause eingeliefert, darunter der Sohn eines Schiffers und ein Arbeiter Namens PH. N"^ letzterer viel in Schifferkneipen verkehrte. ^ Hamburg, 20. September. Gestern wurden f"" Erkrankungen und 105 Todesfälle infolge von M" zur Anzeige gebracht. Hievon entfallen ttk Kwnlnc und 38 Todesfälle auf Nachmeldnngen. Trai'sporw wnrden 184 Kranke und 46 Todte. In Altona lMr gestern 17 Erkrankungen und 8 Todesfälle vor. London, 20. September. Eine gestern stattW"" Versammlung der Vereinigung der Grubenarbeiter" Nord-Wales,' welche von etwa 50.000 TheUneM^ besucht war, nahm eine Resolution an MU"!^ ^ achtstündigen Arbeitstages und der Ernennung "> Arbeitsministers. ^, Kairo, 19. September. Der Nil ist heute un," tere vier Centimeter gestiegen; in Wady-Halfa yel ^ große Besorgnis. Die Provinz-Gouverneure wurden gewiesen, zum Schutze der Einfriedungen Frohnarv aufzubieten. y, ,.- Newport, 20. September. Der Anarchist «^ mann, welcher den Intendanten des Carnegie 1^ Werkes am 23. Juli erschossen hatte, wurde z»» undzwanzigjährigem Gefängnis und einem Jahre Sw arbeit verurtheilt. Angekommene Fremde. Am 18. September. ,^ Huch' Hotel Stadt Wicn. Varon Schwarz, Privatier: Nopals ^c Halter. Toisl und Sftielman, Kauftte., Wien. - ^"." yo»' und Petoi. FabritSverwalter. lttraz. - CzenvialotM^ ^ delsmann, Trieft. — Laab. Lieutenant. Klagenfun ^ ^ Lehrerin, Hermagor. — Conti mit Schwester, '''"Mtiss, Perz s. Familie, Genua. — Vartholovich. l«ut5besch"S"^ s. Tochler. Csseg. - Rauzinger. Reis., Gottschee. ^ Curat. und Czermal, Försters'Witwe. Pigaun. .^ «nt Hotel (llefant. Ritter von Toms, Lieutenant, s. Mnay" ^. Schwester, Marburg. - Louise Comtesse Atteins »no ^ ^d Ingenieur, s. Familie, Wien. — Kohn. Prag. '".^..ch, -^ Schmicdt, Gleicheuberg. ^ Kotnil s. Tochter. Oberia"^^. Hamcr, kaufm., Saaz, — Tchliber und Dr. P^ner. > ^^ Wut, Leoben. — Wietschner, Dutla. — Stare, ""'^1«^ Huzek, Oberingenieurs.Oattin. s. Tochter, Krainburg. "" ^ Notar. s. Frau. Sittich. HgiM Hotel Tlidbllhuhof. Naßermann, Inspector, Trieft. -" Cilli. — Pogorelc, Photograph, s. Gattin, Ngram. ^ ^ Gasthof Kaiser von Oesterreich. Hafner. Wirtin, St. ^ ^«' Zivic, GrosMundbesiver, Slopo. — Familie Vavpe'"' marltl. — Mocnil. .ttrainburg. _______ Verstorbene. ^5 Den 19. September. Franz Sisla, Sch"'^ ' Maria-Thcresienstraße li, Lungentuberculofe. ylrbD^ Deu 20. September. Francisca Zadnilar, " 28 I., Karlstädterstraße 18, Ruhr. Im Spitale: ««wAt^ Den 1«. September. Lucia Rode. I""" 5« I.. Ruhr.____________"^____________^^^-^ Gesterrcichisch - ungarische B"nk- ^ Der gestern ausgegebene Wochenausweis zeigt I^!' Staud der osterreichisch.ungarischcnVanl am 15. Septt'"'" M Notenumlauf 4MM).000 ft. (> 8.9KI.000 si-)' ^B^ 274M1.000 fl. (^ 7.819.000 fl.), Portefeuille l^'.'/^P (— 3.V4.000 ft.), Lombard 28,858.000 ft. (^„Mll.)'^, Steuerfreie Vanlnotcnreserve 45,417.000 st. (— 2M^>^ " 7'Ü7Ml"7N"ä 112" "wMU^^Zle^e^l)oa 20.2. N. 740« 20 8 N. schwach he," 9 . Ab. 740 4 1A 8 NO. schwach h"lei Morgens dichter Nebel, dann heiter, stern"'h^ ^ — Das Tagesmiltel der Temperatur 15 !!', um 1 " Normale. — Verantwortlicher Redacteur: I, Naali^^^ (Singe jenbet.) ^ Wie heisst der Ingenieur ^ — ohne mich, den Eigenthu ^ zu avisieren — auf meine* $ lität in der Südbahnstrasse «r. ^ steine eingesetzt hat? ^ kunst ersucht Otokar Faukal^d Reälitätenbesitzer in Laibac*1 ________Unterschischka^ ^ --------------------------------------—----------— ^rlos^Ni!' Verlosung« - Verlust. Der durch die ^', lle>"l,, 1. October drohende «erlust infolge Auslosung l>l>^,^r ^j. Treffer, beziehungsweise Nominalwert, beträgt bei Mo ^ munal'Losen circa 30 st., Theiß.Losen circa ^/Ms'N)^ gegen diefen Verlust Übernehmen in Wien d't ^eM'>, sitencasse und Wechselstube des Wiener Vanlvere," > -^ O<">^c' ferner die Dcpositencassen und Wechselstuben d'^ ^M^li' Praterstraße 151 IV., Wiednerhauptstrasze 8; ^'Mle,'".^,'' straße 75- in Prag und lyraz die Wiener ^"' h,.,!l '"^sK alen daselbst. Die Versicherungsgelmreu sind a» ° WB ^ serateutheilc veröffentlichten Tarife zu ersehen. " ^ ß^ 0^ steht die Wahl frei, in, Falle der Verlosung "" h.ebl'"^ verlosten Stücke andere gleichartige uuverloste z" > ^ ^ aber die versicherte Verlust.Disferenz bar ausgeM» ^ _^^rZeiwng Nr. 2«5. 1859 2 «.September »892. Course an der Wiener Börse vom 2l>. September 1892. N°ch dem oMellm «l°ur«b<,tte ., Veld War, 3!lbenem!"^^"'l"«°^ W75 v« 9. l»^^ 4°/ «.. ' .,',9« 4<, >,« !>, '«Merö»" °°'"°!t- 2bUst. 1'.0 2. ,4, ^ l»«0 ." ' ganzr 500 l. ,4«4<) lt^8" ^"«.....:,."''«!33l!^«,zzz,« ^«l«i'Wn«M.1»»4 , S«40 97 40 ^ ^«^V»hn «miss. ,884 95 7C 9»?.. i. ,^"° ""''^lN0ft.«.H. ,44?c.I45«5 ">r »°/„ 100 fi. «, W ^8 5^ 189 5« <»elb War, GrundenU.'Vbliylltisn«« Mr ,Ul> fl. <,, Lok l>"/,> ,0U fi, . 12»?!. I23^^> d»o, Anlfltx ,«?« . , 10« - IW'l.» «lilll»^n der Stadt V»rz , . ,09 — !,<»- Vlnlslien d, Otadtssemeinbe Wien 1«5 — IN« Prüin Änl, b, 3' ,dtgem. Mm ,61 ll» ,L2 l<, «l»r!enl>au°«nlel,< verlo», 5°/„ SU'----------- Pfandbrief« (für,oo fi.). Vodencr. all«, «st, 4°/, «. . 117 «i 11<< 5<> bto, dtn. 4'/,«/,. . 100 »i 101 »5 b. blo. 4°,„ . . . W 15 W'kl» dto. Pli«..EchuIt>vtrlchl. »»/« 11X - 112 5< vest, Hypothelenbanl ,oj. bl»°/, 98 80 99'?c» 0esl »ilng. Vanl oerl. 4'/,°/» - 10<> 75 10, ?!> t>ftl° » 4°/, . . 99-7U 100 »0 betto öNiaill, ' 4"/„ . . 9» 70 100 »N Prlori<ä<»»Ybllnalionen (für ,<«> fl,) F«i>l!«!!d3 ^Uldbn!,!! lim >>"»> 98 »l> 9» «5. »m, ,»», 3..... 1i« «ö ,49 3b . 5 b°/,..... 1»40l^3«/ Ung.-«»s ,. «llhn..... 10,/,» 10»/^ Diverse zos» (per Stück). Lrebll'os, 100 fi...... «8» ?ü 19N b<> lllart, fi...... 54'- ««» 4«/„ Donau-Dampfsch, ,00 fi. . «5^» ^« «l, lialbacher Prüm-Nnlel,. W fi. »»— l««. Osener L°!e 4<» st..... 54— « - Palst» Lose 4<> fi...... '»» - "'- «l>thsn»r,u«. »ft.Ves.V. I0ft. l?40 ,7»» Nudlilpli.Uos!' K' fi..... »475 3K'bl' H»l°,.U°!e 4« fi...... "'»' 68 - Sl, «»^" Wlllbs!swLo<<- w fi..... »»'- -7 - Wwdüch «rüh-Los, i!N fi. . , KS— 50 <»t»v,'3ch, d, »"/„Präm,'Schuld» derschl, der VobtNlrrditlmftllN »««, »»" Lank'Artlen (per Ltück). «Nglo.est,VllNlL0afi.«0°/„fi,T. 4N°/„ »63- 87'- Crdt,'?l„ft, I, Hand, u. V. isofi, 3,3 ü<> »14 - «lrebltbanl, «lllg. un«., »» — 207'— — «lfülb.ss fl. . . 3»8 - »«9— Vu!chtichr°b« E«. üW ss. »- «i-»'- Dräu»»«, <«. Vb,ch,)2<«»fi, V, 199"/5 L00'?5 Dul'V°dcnb,.<>Nfi,IM, »8,<, »8«>> Klll «lllll^ub»«»«»!!, «lvl. «,^ 50 21« - »hHelllch, 200 ft. V. . . »44 - »44 50 .Vb.e«l."UN«.,Trtrst50<>si.TN. »S« - »7l> - OesterrNorbwestb. Loost.Vilb, »l2i> »13 dt°. (Ut. U.) »«> st. T. . . 2»e 60 »»?— Vrll«.Du«r E!senb.,5<)fi, S«l>. ^2l>5 93 25 Zt°°t«elsenb°hn 2!« fi. Silber 296 25 »W 75 VObbahn »W fi. Silber. . 98 75 99 2k VÜb'3lnbl,.!8crl>,.V.»0<'fi,«M. 188— 18« 75 Tr°mwat>-«e!.,Wr.,i7Ufi.».W. 2»8ü<» 2»9 bu . neue Wr., Priori!««. ^ Un?!«l3i/,»l«»nb.'»oä st.'Vllbel 139 ?ü Ü5 Gelb Ware Ung, Nordoslbahn L»c» fi. Silber 197-. ,97-40 Unz.Weftb,(Rllllb-«illz)200fl.V. ,9^- - 1», 75 Industrie»Acti»n (per Stück). Vauael., «lla. Oeft., ,00 fl. - '"? " >« l'' ««ybler ! — l"» " Mmltai'-Veftll.. «strrr,° alpine »« "" «?'»" Präger Elw'-Inb.-Ve,. 20« fi. «< - 4'4 5„ Lalgo.larj, Nleinlohlen «0 fi. ^0— 5«'-- 'scklönrlmtthl., Papiers, 200 fi, »W- ^->« - .Lteyrermühl..Papiers »,«,'«. "" "> "l "" Irlfailer ltohleMv.'Vel, 7!)fl, . ^ ' '"' " Wasscns-»,,Ocst. inW!en,Wfi. '«k. — 3«8 > Wangon^elhanfl,. «lll», in Pest «c> fi ... !''° ^ l"^ -- «3r. U°ulle,«ll!chllft Ittl» fl. . , .^ ''' ,^' " Wienerberger^egel-Urtien.»««, »" - »^b-. D»vts«n. Vo^^...... "H""!b Pari« . '. ^ . . , . «b<. 47 o7. Daluten. Ducate»........ 5 6b 5 ?» 20-Franc«'Stücke..... »'5"»j l»s<» Deutsche «eich«bll!!lnoten . . 58 75 58»». Pllpier-Mubel...... ! .>»<> l»'^. Ztalitllilchl Vimtnoten (100 L.) j — - —- , "liana Richter «Piel, ^j} zurn Unterrloht im Clavier-""d la a "anzoslBohen Sprache ****»&. f PaP1»»blumen - Verfer- 31«* am a. ootober Feldgawe 14. \\7 .ZWÖls Stück 6ut erlialtene °l*Äa »- i« •» sind z" veikaufen: Eine Mil ('!lhil^t lS'i bestehend aus zwei Zimmern, >W-T±L«Und »olilege, ist mtt No- fir AJniink. .• zu vergeben. Näheres in --J!!n>fclrat,on dieser Zeitung. (3601) 1 l^wei oder drei Rädchen ».^familil • hren' werden bei e'ner getlüI«Cwn ,voUko«itnene Verpflegung 555LZS„ * Wo' Sa*1 die Administration (iiigr^------______(*m 3-1 ' l St. 5252. 'llne JaL [llna dražba nepremiè- "• 35, vin Levsteka * «ore hišna r'a 1804 «V- 42 ad Gora> cenjene (in«i 7 50 kr-> vršila se bode pri^4°-tobra1892-1- dtle 9 «L?kp*Jno sodišèe v Ribnici Ker . Kazglas. 5epternbpa! ^1? k prvi na dan 2e«a 2r«žbi prö l- '• doloèeni eksekutivni rei>) is ?' Pirc (sedaJ omoženi i H, 3OH pe lastnih Posestev vložne SsiraWlnu502 ^emljiške knj.ge lpca JK°flne Kropa nobenega , ' ie b^de na dan Oloèena 1 tobra 1892. 1. i Ckrnt sekutivna dražba vršila. !Üe 2. sen. aj?° sodišèe v Radovljici (4070) 3-3 Nr. 7080. Curatorsbestellunst. Josef ttusold von Nesselthal Nr. 20 wurde mit Entschließung des k. l. Kreis« Gerichtes Nndolfswert vom 12. Juli 1892, Z. 977, ob Wahnsinnes nnter Curatel gestellt nnd zu dessen Curator Mathias Wüchse von Nesselthal ernannt. K. k. Bezirksgericht Gottschee am 28sten August 1892. ___________ (4110) 3—1 St. 5115 in 5116. Oklic. Na prosnjo Josipa Mrharja iz Do-lènje Vasi dovolila se je vnoviè iz-vršilna dražba nepremiènine Koka Ložarja iz Prigorice št. 38, sodno na 2519 gold, cenjene, vpisane v vlogi ät. 51 katastralne obèine Prigorica, in nepremiènine Antona Kromarja iz Prigorice št. 39, sodno na 2317 gold, cenjene, vpisane v vlogi št. 52 kata-stralne obèine Prigorica, ter za izvr-šilev odredila rdka na dneva 11. oktobra in 11. novembra 189 2. 1. ob 10. uri dopoldne pri tem sodišèi M prejflnjim dostavkom. C. kr. okrajno aodišèe v Ribnici dne 30. avgusta 1892.___________ (4016) 3—1 St. 5069. Razglas. Na prosnjo oskrbnika konkurzne imovine Ivana Planinca iz Sodražice, sporazumno z odborom upnikov dovolila se je dražba v konkurzno imovino spadajoèega posestva vložna štev. 63 kata.stralnc obèine Sodražica, sodno cenjenega .na 3255 gold., in vložna št. 100 obèine Zamostec, cenjenega na 200 gold., ter se v to doloèata roka na dneva 14. oktobra in 12. novembra 1892. 1., vsakikrat dopoldne od 11. do 12. ure pri tern sodišèi z dostavkom, da se bodeti navedeni poseslvi pri drugem rtfku odnosno oddali tudi pod cenit-veno vrednostjo. C. kr. okrajno sodisöe v Ribnici dne 28. avgusta 1892. ^ Nälniascißi- nnil VBlücipeaB - Faoriksnieflerla^e Johann Jax in Laibach Wisher: Maria - Theresienßtraßße Nr. 2 JGflnüet «ich ab 1. October 1892 in demselben Hause ( """^ jedoch Wienerstrasse ^=— (408r maliBe ^©»tauration ,Hotel Kixrop»') 2:;^vig-i.ViB dem Landes-Civilspitale. 10~4 Kinderwagen in solider, feiner, eleganter Ausführung und beliebiger Farbe, als bordeau, blau, drapp, olive, zu fl. 5-50, 6(K), 6-50, 7-00, 800, 9-00, 10-00 bis 20-00 per Stück. Stefanie-Wagen (dreirädrige Sitzwagen) ohne Dach zu fl. 6-00, 7-00, 7 50; mit Dach zu fl. 9-00, 11-00, 13-00, 15-00 bis 20-00 per Stück. Tapezierer, Laibach, Schellenburggasse 4. mp"* Anerkannt allerbilligste Bezugsquelle für Kinderwagen. (2791) 27 Steter Ausverkauf In diesem Artikel. Central-Depositencasse und Wechselstube des WIENER BANK-VEREIN. Voll eingezahltes ActißDcapilal des Wiener BauK-Vereiu 25.0DD.DDD Gulden o.W. Filialen in Prag und Graz. l.,Herrengasse 8. Post-Clieck-Conto ffr. 826.045. 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