MbacherG Zeitung. Nr. 23«. fi. l l. halbj.fi. 5 bu. stül di« »justtll»nq ,n« H«u« dalbi. 5.0 sf. Viil d« yloft gnn,j. sl. «5, h«ll»j. fi. 7 NO. Freitag, 8.Oltober. 4 ZtUlN « »r. gl»iele pl. i l»!^. """' knüpft da« Neue Wiener Tag. lion j °'.e Änsichl, daß der Reichsralh seine Delega« ^llhluk ^"^ desavouieren werde. Durch diesen ^ öl? ttV "'""^ ^"^ genannte Blatt — feiert aber ^l,!>t,r "'^rreichische ,Unanzminister mit dem Kriegs- ^ emen Triumpf. ^^ ^^"^ Frcmdenblatt zweifelt nicht, daß ^l> m '"' die meiste,, der V2« ihren Ausschüssen A»»,.. ^eschliisse gu:gcheißen werden, und ist über« M, "-"ehrzahl der Delegierten werde frei von aller «/,, 'lllis.haschcrei sich nur von Gründen des s. T)t ^les leiten lassen. ^nd^^sl«dt. Zeitung ist mil den Be. '>« " "«legations.Aueschülse wenig zu. , ^. n. ° Meint. »>>h das nicht lange so fortgehen ^"' l>«k ^""^ ^^ ",dlich darüber Rechenschaft ab. !°" leine! 3'^"reich, welches niemanden bedroht, auch !?t" br° ^"'^ bedroht wird, daher nicht so viele Sol- ^trielz?'' ^ Frankreich oder Deutschland, daß ftttl, , ^''^ «"f sich selbst beschränken und darauf ver- '»itlln. ' "sle Violine im europäischen Concerte zu ^tn ^eue frelc Presse findet in den zahl. s ^uln . ""«" bcr veri'chiedenen Volksschichten u " niru, ,'"" ««läßlich des eben gefeierten Doppel >> «"ders s ^n Wunsch auch nur angedeutet, daß ^yroßen'^" l°Utt. daß «s besser wäre, wenn statt >s» ^e D< n?" "n Aaglomerat von Wandergruppen / )tr Gn.n>. °"i"a ^U österreichisch sein, — das "b dies x "' der bei den Festlichkeiten vorherrschte. lebenden Geschlechte wieder einmal aä anilu8 demonstriert wurde, sei von unschätzbarem Werthe. Die Presse unternimmt es, den entschieden reac« lioniiren Zug, an dem auch die neueste deutsche Vorlage über die Revision des Slrafrecht« leide, eingehend und mitunter in scharfer Weise zu beleuchten, daß — so findet dieses Blatt — besonder« vier na«» haft gemachte Bestimmungen de« Gntwurfe« zu der schlimmsten Sorte der verpönten GelegenheitSgesehgebuna. gehören, Hienach will es der „Presse" vorkommen, daß Fürst Vismarcl die Entwicklung deS deutschen Reiches mehr dem Strafgesetze, als der Initiative des Volks» geisteS und dem Pflichtgefühl seines VcamtcnthumeS an» zuvertrauen geneigt ist. Die Neue freie Presse beschäftigt sich, gleich mehreren anderen Glättern, mit der neuesten lür« lischen Reformirade, e« findet die Absichten der türkischen Regierung sehr lobenswerth, warnt dieselbe aber vor dem eventuellen oerhängnieoollen Irrthume, daß man auch diesmal mit den gewohnten papiernen Verbesserungen ausreichen könnte. Die Deutsche Zeitung, die ftch im gleichen Sinne ausspricht, gelangt zum Schlüsse, daß es sowol bei der Reformirade, als bei der Eisenbahnconoentlon, welche letztere für Oesterreich.Ungarn als ein han. delspolltisches Ereignis von größter Bedeutung angeschen werden muh, auf eine rasche, sichere und voll' kommene Durchführung ankomme. Das sremdcnblall sieht in der üreditlosig' keit der Türkei ein fast unüberwindliches Hindernis für die Realisierung der geplanten Bahnen. Die Diplomatie hat wol ihre öchuldiglcil gethan, aber lein diploma tischer Act, lein Reformveriprcchen des Sultan« kann aus dem Nichts Piaster heroorschassen. Der lriester Cill ad ino verkennt keineswegs die friedlichen Absichten des Grafen An brassy, lobt vielmehr seine Politik der Nlchlmterocnlion, beson> ders die Zurückweisung aller Annefionegeluste. meinl jcdoch, daß im HaUe einer weiteren Ausdehnung des Ausstände« die Nicht inlervenlionepolitil Oesterreich« kaum haltbar wäre und der öslerreichisHe Minister sich alsdann an der Lösung der großen orientalischen ssraqe in hervorragender Weise dctheiligen mussr. DaS Vlatl ist ferner der Ansicht, daß der Aufsland sich hallen und alle Reformen der türkischen Regierung zunichte machen werde.______________________^^___________________ Ocstttttichiiche Delegation. 2. Sitzung. Wien. 5. Ollober. Der Präsident Riller o. Schmerling «offnel die Sitzung um 11'/, Uhr. «uf der Minifterbanl: Freiherr v. Ho lzaetha n. »l« Regierungsvellrctcr: Sccl,on«chtf o. Hof mann, SectionSralh Freiherr v. Krau«. Nach Verlesung de« Protokoll« theilt der Prüftdeut die Einladung des Reichekrleaemlnlfterium« zu den morgen vormittag« stattfindenden Plobcfchiehen mit den neuen Geschützen am Sleinfeloe mtl. Freiherr o. Kellner beantragt zu Tltel 1V be« Voranschlag«« de« i»eich«lrieg»mimfterinm« bezüglich be« ln beiden Häusern de» Neich«ralhe« im Emotlneh»«» mit Ungarn angenommenen MilitärpenftsnOgeletze«, d»ß jene Erfordernisse, welche vom I. Jänner 1876 »n hl«» für in das Budget einzustellen seien, iu der Bedeckung diesmal noch nicht entbalten find, al« Nachtragsforde» rung im nachftcn Budget eingebracht werden dürfen. (Wird angenommen.) Fürst Khevenhüller - Metsch und Fr»«-ce«chi zeigen ihren Austritt au« der Delegation an. An ihrer Stelle werden die betreffenden Elsatzwünner einberufen. Rllter v. Pipitz beantragt, die hohe Delea»tlon wolle al'gcsicht« de« erhebenden Feste«, da« zeftern die ganze Monarchie feierte, Sr. Mojeftüt die ehrerbietigen Vlstnnungen derselben durch da« Präsidium nachlrüglich unlerblellen. (Angenommen.) Freiherr o. Winter st ein berichtet name«« de« Finanzausschusses Über den Bot anschlug für du« ye-meinfame Finanzministerium pro 1876 und beunlrnKt als ordentliches Erfordern,« 1.689,950 ft., auhl,ordentliches Erfordernis 1050 fl und als Bedtckun« 2016 fl einzustellen; endlich die Gcliarunasauewtlse über d»e lv der Verwaltung dcS Finanzministerium« ftchenden Fondc zur Kenntnis zu nehmen und d>e Wiederholung der im Vorjahre an das Fmanzmmifterium gestellten Resolu» lionen diesmal zu unterlassen. (Sämmtliche NlUlüge werben ohne Debatte angtno amen.) Freiherr v. Winlerftein referiert serner« übn den Voranschlag fllr ^s» yemeinjomen Oberftrn Rech» "unq«hof pro 1876. und weiden hiefür ale ordcnll'lv<« Elforde'ni« 1^8.768 fi und al« Bedeckung 1234 st. lmgeflelll. Derselbe «tfrrenl beuntragt endlich dir Einnahmen de« Zolla/falle« pro 1876 mit 12 M ll'vnen Ollldrn in das Buddel als Vcdeckungspoft ein^stellen. (Wird angenoilimen.) Zum Schlüsse wiro anstelle de« au« der Dele-g,ilion lniSg^schltdenen M tgliede« Fü'sten o. Kheven» t,üUcr»Mclsch der Drlegicrlc Füift Füeduch v. i! > echte nNrin «il 49 von 50 Stimmen zum Ordner ^ewäbll. Die Taaesordnung ift erschöpft und »lrd die Sitzung um '/, auf 12 Uhr geschloffen. — Nächst« Sitzung Donnerstag, 7. d. M. Gegenstand der Berathung: der Voranschlag für da« Ministerium de« seuhtln. Feuilleton. lit' ^—^^ ^ Dr^i ^^^liunl von Vbcrrosenbach. ^i^ Vcr^us^^^"" "lten Range« sinds, die wäh. ^eib?^" heilig« ^" angenehmen Jahreszeit lagläg. ^.^gauf l." ' "l»l,ezu anderthalb Zentner schweren 3^°senb^ ""'" die schallenspendenden Bäume ^ ^sun^w". b°" ihr Zelt aufzuschlagen. ^. ^.,'b und Seele eins sind, die euch 5 U ^"«en!>. ""lse der herrlichen Gebirgslandschaft >'> Väter unserer S.adt müssen > '>" di.^'!! v°" Oberrosenbach Dank > naschen? ^" llühcnden Iugcndfllschc > ^"' b°tt ., ^°«" und Fräulein ist einzig ünd >ch.?Vl"f've's" ^" «der eeischen lüstlichen Frucht. !>d"? >' men ,.^^ "ürten den sterblichen H'. > ' >n "" ble drei Kaffeeschwestern ihre Sitze 3liib ?"te ^?^^^'c b'»wnt «ine nach der >i?>« «b^lungen aufzutischen. An diesen Ti. "' len Paprika, ihren kippen enlschlüpfl da« Gift der Sa. tyre. Sic hält strenge Revue über die Toiletten der Da« men, lritisirt die bunten st.'rben, den veralteten Schnitt und Wurf derRobcn, zeigt auf die falschen Haare in den (HhianonS und wallenden bocken, bemängelt den frequen» ten Gesuch dcr ^hrerinnenbildunaeansta'.l. plaidiert in Vertretung der Mannnwcll sin Errichtung von Koch. und Näh Ulilelrichleanslallen und bemerkt, daß sich die Ehemänner von heule nicht mil ein,gen mageren Brocken aus der Geoaraphie abspeisen lassen, sondern ein gut zubcreilcles Hceslleal der Geschichte des dreißigjährigen Kriegs vorziehen. Die sonst ehrenwerlhe Frau läßl an dem Scheitel der Nachbarschaft lem cmz,gcs gutes Haar. Die Frau Militär.VerpflegS.Indentanlurs-Offi cial«.Witwe wandma'll in verständlichem Dialekt die winzigen, ohne bewaffnetes Auge kaum wahrnehmbaren Produkte der Sladlbacler; die hohen, dem amtlichen Ta< rife widersprechenden gleischprcije; die Niederlassung fremder Handelsleute auS dem Stamme Iuba im Burg. frieden der Stadt; bedauert das Auflassen der Militär» musil-Zapfenstreiche; bekreuzigt sich über die nächst dcn Mauern der Domliiche herrschende Unreinlichleit; begibt sich sodann in Hohnes Gebiet, klagt über Unterdrückung der Christen im türkischen Reiche, über die trostlose, un« besriedigle ^a«e der reizenden Sllavinen im Harem; be» dauert das VoS der Carlisten; beschwert sich über den Schneckcnzug in und außer Streitsachen, über hohe Ef> pensnoten, über va« rücksichtslose Vorgehen de« deutschen Reichskanzlers gegen gesalbt! Häupter, über die nicht mundend Qualität einheimischen und fremden Biere«, über die langwierigen Verhandlungen in Forstseroitul«. angellgenheilen, die wol erst dann zu Ende geführt »er. den dürften, bi« lein schlagbarer Baum in den Wäldern mrhr zu finden sein wird. Die Frau Oberlmchhalw"^ '" ^istratursdireclor«. AssistliNcnb Gattin wählt die , jrtzung dcr Bühne zum Thrma ihres Borlragrs. Du. ungraciöse Hallung unserer Primadonna missälll ihr, dcm Operntenor fehlt jugendliche Frische, dcr Bariton liebt permanentes Tre« molirrcn, dcr Baß tritt gklch dem ttKwen brüllend ein, die Altistin bewegt sich wie ein scheue« Reh. Die Eolsratur« süngerin auS jenem Reiche, in welchem Bismarck Triumphe feiert, mag etwa vor dreißig fahren eine wobMngende Stimme gehabt haben, abcr wir sind leine Freunde der Krähcn und ihres Gekrächze«. Die jüngere Eoloralui-sängerin vom Moldaustranoe trügt wol eine hübsche Büste zur Schau, jcdoch aus dem Innern derselben eM< quillt cin kaum vernehmbarer Ton. Die in OpeieNcn und Posscn bcscWtigtt Tangerin bewährt vorzülMt Routine und kbhaslcs Wcjen, aber k« Lebms ^enz hat 1770 Ueber die Lage in Serbien schreibt die ..Politische Korrespondenz": ..Die neueste Nachricht aus Belgrad, daß das dortige Cabinet Gteotscha«Ristic'.Gruit seine Demission gegeben habe, tonnte nicht unerwartet lommen. Seit länger als 14 lagen ist dieser Fall vorhergesehen worden. Die Zweideutigkeit der Richtung, in welcher sich die serbische Politik seit der Eonstituierung deS gefallenen Cabinets bewegte, mußte schließlich zu einem politischen Wirrsal führen, aus welchem einen Ausgang zu finden dem Fürsten, dem Cabinete und dem Lande schwer zu werden begann. Schon dieser natürliche Grund genügt, das gestern in Belgrad eingetretene Ereignis zu erklären. Indeß scheint letzteres auch von anderen Umständen begleitet gewesen zu sein, die, wenngleich rüctsichllich ihrer Thatfächlichleit noch nicht beglaubigt, doch immerhin dar» nach beschaffen sind, den Rücktritt des Cabinets Ristit in einem ganz eigenthümlichen Achte erscheinen zu lassen. Schon vor Wochen ist uns aus Belgrad angedeutet worden, daß sich zwischen Fürst Milan und seinem Ministerium ein Verhältnis herausgebildet habe, welches nicht auf den Grundlagen des Vertrauens beruhte. Am Hofe und in der nächsten Umgebung des Fürsten wurde über den zweideutigen Eharatter der CabinetSpolitit so manche Klage laut, und wurden namentlich einzelne Persönlichkeiten des Cabinets argwöhnisch ins Auge gefaßt. De« Fürsten selbst bemächtigte sich endlich eine Stimmung, deren Grundzug der Perdacht gegen die Aufrichtigkeit einzelner seiner ersten Räthe bildete. Auch den Mangel an politischer Ehrlichkeit scheint der Fürst in dem Perhallen seines Ministeriums schwer empfunden zu haben. Beide Momente zusammengenommen dürften den Fürsten, dessen Lage den Großmächten und seinem Volle gegenüber geradezu kritisch zu werden begann, bestimmt haben, durch eine rasche und entschie» dene Handlung der bedrohlichen Unsicherheit der Ver» Hältnisse ein Ende zu machen. Der Fürst erschien persönlich in der Stupschtina und gab in geheimer Sitzung Erllärunaen ab, die zwar bis jetzt unbekannt sind, von welchen aber mit gutem Grund angenommen wird, daß ihre Spitze gegen die für Fürst und Land verfolgte verderbliche Politi! gelehrt sei. Es scheint auch, daß Fürst Milan der Landesoertretung über die Position Serbiens gegenüber den Großmächten Andeutungen gege> ben habe, welche einen günstigen, weil ernüchternden Ein, druck hervorgebracht haben. Zum mindesten wurde Fürst Milan nach seinen Erklärungen von der Slupschtina mit Begeisterung accla-miert. Da Fürst Milan der aus so kriegslustigen Ele» menten zusammengesetzten Stupschtina schwerlich kriegerische Entschließungen anzukündigen hatte, so dürfte wol der seiner Person und seinen Worten zutheil gewordene Enthusiasmus theile auf Rechnung dynastischer Loyalität, theils auf Rechnung der Dankbarkeit für die erhaltenen Aufklärungen über die wahre Situation Serbiens zu setzen sein. Die Stimmung in der Slupschlina und im Volle soll gegen die entlassenen Minister eine außerordentlich erregte sein. — Die Vermälung des Fürsten Milan findet nächsten Sonntag den 10. d. M. statt. Die fürstliche Braut sammt ihrer Verwandtschaft und Suite hat gestern (4.) Odessa verlassen und trifft Samstag morgens in Belgrad ein. Sie wird feierlich eingeholt, jedoch findet die Trauung ohne jegliches Gepränge statt Als Hochzeit«, gaste werden erwartet: die Fürstin Julie, Witwe des Fürsten Michael Obrenooiö, die Mutler des Fürsten und die nächsten Perwandten." Deutschland und Italien. Ueber den bevorstehende,, Besuch dcs deutschen Kaiser« am italienischen Hofe geht der „Politischen Eorrespondenz" aus Rom folgender bemerlenswerther Bericht zu: „Vor »enigen Tagen stattete der deutsche Ge-sandte Herr o. Keudell vem Minlfterpräsidcnten Minghetti elnen Besuch ab, um ihm in officieller Weise den bevorstehenden Besuch des deutschen Kaisers zu notificieren, von welchem übrigens König Victor Emanuel bereits früher verständigt war. Die officielle Ankündigung dieses Gesuche«, der einen seit langer Zeit gehegten Wunsch des italienischen Volte« erfüllt, wurde !" möglichst angenehm zu machen. . snil- Alles in allem ist die Ankunft des KaiserS "> Helm in Italien ein glückliches Ereignis für uns." ches von den guten Beziehungen, die in diesem »»» blick zwischen Deutschland und Italien bestehen, 5' nis gibt."____________________________________^" Politische Uebersicht Uaibach, 7. Oktober. ^z. Die von Seite des deutschen "" . h^ rath es zu den Vorarbeiten für ein gemtil'sall>es gerliches Gesetzbuch berufene Iuristenconnnission '> ^ 4, d. M. zum erstenmale in Berlin zusammeng"^ um sich über die von den einzelnen Mitgliedern ^ nellten Thesen nach ihrer principiellen und p" ^l' Bedeutung schlüssig zu machen. Diese Berathungen ,^ den nach der ..Nat.-Ztg." voraussichtlich vier M°> Anspruch nehmen. ^ In der am 3. d. M. abgehaltenen S'«"^,». bairischen Staatsrathes gelangten zwei durch ^, führung der deutschen Neichswährung erforderlich «^ dene Gesetzentwürfe zur Erledigung. Dieselben ^, die Umrechnung der gesetzlichen Geldstrafen, dtt . ,^, nen u. s. w. von der süddeutschen Währung «n ^ ^ Währung, und werden beide Entwürfe im ^aus^ ^, Tage an die Kammer des Landtage« gelangen, ^j, gemein circulirt das Gerücht, daß das bai l i' " ^ nisterium schwante zwischen KammeraufM Rücktritt. c//' Die vereinte Linke des dänischen Vol^HF 52 Abgeordnete an der Zahl, sprach in einem M'zloe-die Wähler ihr MiStrauen gegen das Ministern"" ^F gen der ohne vorherige Vorlegung deS ^^a^i,, A ten Vertagung des Reichstages und erklärte ^M die frühere Majorität der Linlen unter gemeine Fahne wieder vereinigt sei. ssF^ Die Wahlen von Mitgliedern der ecfte" ^a^ des schwedischen Reichstages sind "'^^ellD, der südlichen Landeelreise in fast sämmtlichen ^,^ vc beendet. Diese Wahlen sind keineswegs >M Bauernpartei ausgefallen. < ^B"^ Officlell wird aus K on stan t i nop^ ° M Die Nachricht, baß vonseile der Regierung ^^ zur militärischen Besetzung der Drina-I"'"' ^M sei, deren EigenlhumSrecht seit einigen ^ Hrfi"^ der Türlei und Serbien streitig ist. ist e'"« ^, ^ Nachdem die Regierung die geqenwartiqe ^M ^ l verwickelter Malten wollte, so hat sie ^„»er^ setzung der Inseln durch die Serben le'" ^ d<^ Verwahrung eingelegt, al« durch die ^rlla ^. , sich alle ihre Rechte auf dieselben vorbet)"^ d<,ttt, Negierung erhielt folgendes, vom '^.^ hie «" ^ Telegramm des Vali von Vosnien: "" .jlre", Af und Nilsic belagerten Truppen zu oerprov"" ^3. .,„ eine aus sechs Bataillonen bestehende Dw^'° c" «"" ^ ^ tember nach N.lsic dirigiert. - Die A ^ ^ ',,, ! von den Insurgenten unterwegs glelaiz A" ^ Seiten angear.ffen. Der Kampf d°u"" tiontNHF Die Insurgenten wurden au« ihren ^'^ be>"" / ben und vollständig geschlafn. Die ^^ M ^ ten sich auch des Blockhauses von "l>'°" zen 5" F' 25. September, ohne auf weitere 3'''"^,^'"^ ^' in N.lsic ein, von wo sie °" ^'^ei A < ^ stegreich nach Gacto zurückkehrten. ^ ^i ^d „ gement in Krstac hallen die Insurgent ^dtt .F . etwa ,00 Verwundete, die Truppe" ' 30.^ V Verwundele. — Weiters ""d" « ^ ^ > Scheutet Pascha mit h mit vier Bataillonen nach Treb'"jc ^ g dcr . , ^ Insurgenten, welche behuf« Unte^ ^ dung mit Ragusa auf der dahm f""r zu i/^ lung aenommen hatten. ein,uschlleßc> ^ ^' ^I «. ^ Ali Pascha verfolgte eine Sande v" ^e " ,. z. welche unter Zurücklassung des D'c», M^ ^ griffen." .ie Posits>"'^ I, Die Earlisten vefest'gcn ^ ^ ',occ '^ ^ Uroiales. Alle im Hafen vo" ^^..ppc" ,oc" >> Dampfer wurden requiriert, ""'.-.iMg " b Sebastian zu befördern, dessen 2)cW " l listen fortgesetzt wird. l 1771 Hagesneuigkeiten. Aegeluug des Patronates. baue de/!i,.^" ^ietzesvorlagen. bestimmt zum Äus« ^richtun? .^°!"'^'" ^cfchgebung, ragt neben der ^rwallmw ^ katholischen Pfarrgcmcindcn und der b'c Ncael,.^ ^ Kirchc>wcrmögens der Entwurf über '" ^° I°?.. ^ ^"ronM hervor. Die Grund^e itich nie ,?. ' ?"' ^t, daß das Patronat in Oesler. "°echc,i>. >< Summe der Ablösung dürfte eine Kasse KG ^,'° °lr Orundenllastuna bilden. NuS dieser lchllflen.°^ b" Obliegenheiten der geistlichen Lehen« ^'lon u? m ^""'' ^st bcr Landesherr der oberste lichl Prari« . ^' "" ""e mehr als ^OOjährige recht« ^ensbef» ,s"^elhan hat, so kehrt die Ausübung der dit Hr'"«."'ne.zum obersten Lehcnsherrn zurück und Rc« si,,?"^ "nes allgemeinen landesherrlichen Patro« ^ die I, ^aeben. Die einzige Elnschlänlung wäre. tbln »y^, "^ lnNalio der Bischöfe unberührt bleibt. '»Verbiß ^ ^'^^ collaUo mit dem Lchenrecht nicht z«gl M^^ steht und in die Klasse der Lhrcnoor. N ^er öfterreichische Advocatentaa. /°l»e Resolutionen an: ^^«5!". erste österreichische Ndvocatcntaa erklärt, Mci, , ?"^ bcr freien Advocatur unbcliimmcrt bei. ^ ..^ blc Autunomic dcö Advocatenstandcs con-M!>h""ch»eführt wcrdcn, sowie daß die Verhältnisse M^ "^lurs-Candidatcn cinc gesetzliche Regel erhalten / "'Nemäsi beschließt der Ädoocatcnlag weiter - /^Nll'Ä'" ^"sschusse dcr Advocatenlanlmcr soll die I^o°"" geschlichen Erfordernisse zur Erlangung ! As ,!" '"^ Adnah.nc des Advocatcneidcs zustehen; ^"» de« X ^ staatliche Aufsichlsrccht durch Zu- ,., 2. ^v., ^ber Slaalöanwalts gewahrt werden. M t>cr ^ °^" ber Armenvcrtretnng soll der Ans- '!"» dctz , twcatcntamlncr nicht nur über die Beistcl. ^U,ch^"^clllichcn Vertreters, sondern auch über " ^'^ ^^ Ariuenverlreters z» entscheiden haben. ''f»ilgss^^°l das Necht al«« das Verfahren in Be- ?°"ten,«" ^llcn iöutschcidungcn dcS Aubschusscö dcr Mtcllll« "'""" finden ihre gesetzliche Regelung durch !"' "lö ^" ^üclusivfristen sowie Berufungs-Instan- ^ltcn hab ^' ^aulnlcr uild dcr oberste Gerichtshof vom 4. Oktober 18A3, wonach 2 ist ^ „der Advocaten gerichtlich zu liquidieren ,? ein^^cklich für aufgehoben zu erklären. Im Ä> kö ^ ^lrelleö über die Advocatcn^ntlohnung tin ^'sscs ^""^un freistehen, die Vermittlung des ei,/ ^bclci,// ?^"^tc»lalumer zu l'egchrcn, und wenn Ä,« »ttickt ü"'^ ^"staudc lonnnl, soll ihr die Kraft c>l> '^cru,^ 7"' ^"gleiches zuloninlen. Wenn über riliV^cn h" ^ Berichts der Ausschuß eil» Gutachten °lt»lii"' '°. l"ll oaöselbc die Beweiskraft cincS gc-h,s ü. Die ''"^'^'u Sachbesundcs haben, l^t dit <., lunmführendcn Nälhe der Gerichtshöfe, ^ dilse«./^"^ " die Advocalenliste wünschen. dc>, 3'^ipli!,ar!?,"^'^"N "'"'l crlanuen. wenn sie durch "ljesla,,. Kenntnis entlassen oder unfreiwillig in °m, Diese """setzt wurdcn. iiy,"«". wclck, ^""^ s°" st« auch auf jene Räthe /,""llr d3s^'" ^"sl°" ^ziehen, so lange sie sich glln ^ ,.Der « " befinde,,." >>ltzU/us:'^ z^alentag spricht als seme Ueberzeu» "cl>c>, glichen ',' """ichel'swerlh. daß mit Einführung l" , ^"stiz Or.. - °s^""'chcn Verfahrens und einer "«ch? ^" Ac,?'.'"'°" s"cccss,ve alle eigentlichen Richte/'" ^r>ua.j '"erstände ernannt werden, und es sei ^che> bei UI.^'°^e der Gesetzgebung Pflicht dcr I>, °" Ädvo?«. ^"'^ ^°" wichtcrstcllcn ^ompelenz« ^^'..E/s^"?u berücksichtigend ^v°cm?°" de „.a"'.. ^"."^ ""'/ "deihlichen Justiz-^ ?'" i>, de 1'" ^leaen, daß der Nebcrtritt der !>"t wtrb^^'lland sofort im Gesetzgebungs-^ss^ „Der A ^'V"': <äs ?""alcntc,g wolle seine Ueberzeugung "'G/'n'Ugs^s k' ^'e Erlassung eines neuen Advoca» '< ? priA,. ''''«end wünschenswerth, in welchem "^lten: piellc Momente zum Ausdrucke zu ge. ^t «,' Gelier >,' ^V"b der ^"assuna "" ^""N entscheidet ^ ^°" Necurs '""""'"" """ ^"iftcllung 2. Die PrNfung lft 5eim Ausschusse der »dvxaten. tammer abzulegen unter Vorsitz des Prästomten der Kammer, eventuell deren Bicc-Präsidenten oder eines hiezu oelegierlen Mitglieders des slilndigen Ausschusses. 3. Als Prüfungs.Commissure haben zwei Räthe des k. t. Oberlandesgerichls unt» zwei Aovocatcn zu fun> gieren." 4. Die Prüfung ist eine mündliche und schriftliche; die schriftliche Prüfung hat das Livil- und Straffach zum Gegenstand und liegt dem Candidaten die «bfafsung von zwei Streitschriften und einer andern Arbeit ob. Gegen, stand dcr mündlichen Prüfung ist das Gebiet der prak» tischen Jurisprudenz, fowic die gesummte politische und finanzielle Gesetzgebung. Im Falle der Rcprobierung bei dcr schriftlichen Prüfung ist die Zulassung zur münd-lichen nicht statthaft. 5. Der Calcül hat nur „befähigt" oder „nicht befähigt" zu lauten. 0. Im Falle der Re» probierung bei dcr mündlichen Prüfung darf der üandioat die Prüfung nur einmal wiederholen." — (Rilhearilllsss.) Er. MajlfiUt habcn. wie der „Ptfin-Lloyd" mcldct, bewillig!, baß die Vestimmungen dcr N. h. Ent« schlichung vom 1. Juli «875 hinsichtlich de« abgellnderlen Zah> lllliglilllgce der Rlchegmljssc, welche Ungarn belasten, vom l. September aligsfallycil auch aus Kroatien uud Slavonien «' streckt werden. Auf Ersuchen de« l. ung. Finanzministerium« wurden demnach d,e l, t. Kassen angewiesen, die gedachten Ver: sorgungsgenUssc vom l. September an am zweiten Tage jede« Mouat« sltr den lanfendcn Monat an die bezugsberechtigten zu erfolgen. (Veelhoocns V ter beh a u «.) Vor einigen Tagen wurde ober >em Thore des Gchwarzfpanierhausc« in Wien eine Oedcnllafcl zur Erinnerung daran, daß daselbst der große Ton» dichter Ludwig van Veclhoven gestorben ist, angebracht. Die Gedenktafel ist eine schöne Sandftemplalle, die in Goldlettcrn aiute O6nevi«v,: 160,000 vände, 35M» Mauuferipte. - (Fremde nver lehr in der Schweiz.) Die Schweiz Ml gegenwänig etwa 500 Hotel« und Pens,onehl,user für sticmdc; ^0 l>>« bl) blifrlbm sind Oladlifftmeute eisten Range«, mcist im Vcsitze von Actirn Vejlllfchallc", mit einem Vau-Auf-wände von je 1 bis ^ Millionen Franco. Im Jahre 1874 zählte man iu der Schweiz 255.000 Reifende, d,e üficntlichr Fahigele-gmheiten. die E,senbahn oder Post btiUtzten; 65.000 derfelben gingen llbcr den St. Goltharbt. 27- bi« 28.000 ,!ber den G,m-p!°., ober SplUge», 100.000 fuhren aui den Rigi hinaus; vor dem Vtsiehc,, e,uer «crgbahn bestiegen dichn Vrrg laum 15,000 Meifendt jährlich. Dle Zahl der Reifenden, die sich jähllich längere Zn> i„ der Schweiz aujhilll, wird auf 100.000 angeschlagen-, 17,000 Fremde wohnen gegenwärtig beständig im Canton Waad». davon 4500 im Vr,irle Vevey °M Venferse, Ueberanl« zahlreich ist der Fremdenbesuch im ferner Oberland, «m Thuner- und Vricnzerfee und in dem zwifchen beiden Seen gelegenen Inter-lalen. Nuch in GraubUndten, wo srllhei Fremde nur vereinzelt zu sehen waren, ist jetzt der Fremdenverkehr f„ sta,l^ daß mau dcssei, Geldumsatz auf 3 bi« 4 Millionen Franc« jährlich »„schlägt. Locales. A. Dimilz' Geschichte Krains. Soeben wurde die erste Lieferung des dritten Thei> les ausgegeben. Wir finden in diesem Hefte folgende historische Ereignisse verzeichnet, u. z. im ersten Kapitel (Orzherzog Karl als Herr in Innerösterreich 15>64 ble 1 .^'^): 1. Huldigung und Religionsbeschwerden. Verbot der ssirchenordnung, Trübere Verbannung. 2. Bewilligung der Kommunion unter Plus IV., Action der Pfandschaster, Landtag 1566, Sieg über dic Türken an der Un« nnd Gave unter Herb«« xu «uereperg und Iobft von Ihnrn, Erzherzog s»rl i» Laibach. 3. Traber in Krain, Abschaffung der Prüditanttn in Ober. unb Unterlrain, BistttlÜon i«, Oberlrain, Einzug der Erzherzogin Mari» in Graz und Wkn, Vauernaufsland in Mitterburg. Religioneoeraleich. 4. Der letzte große Vauernlricg 1^>73. 5. Gegenreformation in Stein, PeldeS, Vörz und Mitlerburg; Ausschußlag in Graz, Defer»sionsordnung von Vrucl. 6. Schlacht bei Vuoaschli, Herberts von «uer«. perg Heldentod unb Leichenfeier, Erooerunu Mottling«, Triumpheinzua in Konftanlinopel, Vauernrebellion. 7. Reichslag in Regeneburg. Turleneinfall, An, lunft der Erzherzogin Maria in Laibach, Tod Kaiser Maximilians. 8. Grucker Landtag 1578, Defenftonsordnung uub Pacification der Evangelischen. U. Erzherzog K^l« Zrugni« für die Tapferllit der Kramer, Velc>«erung M0lliina« i urch die Tüllen und Sttg Über dieselben, Ueberrumpeluna KoftelS, Vau der Festung Karlst^l. Gcralhulig emer Deftlisioneordnuo«, Reichstag von Nugsbura, Nitderlage dcr Türken bei Slum, Vllucrnrcbclllon 1578—1585. 10. Wiilung dcr vrucker Pacification im päpstlichen Lager, Maßregeln gegen Prolestanten, Klains Veisland für Kürnten, Landtag 1579, Erzherzog Karl und dle brucler Pacification. 11. Katholische Reaction, VegräbniSverveigerung, Gefangensehung de« lrainburzer Sladlrlchtels, Wahl des llllinburger Stadtrichlers, Katholisieruna des rad-mannSdorfer RalheS, »bschuffung de« Plüdicantcn unb SchulmeiftetS aus Mötllina und AuSweisuligSbefchl gcacn mehine Wippacher, Wiedereinführung deS Maliln» cullus, Religionsbtschwcrde del drei Lünd«. 12. RcliaionSbtschwerden der Steirer, Reichstag in AuaSburg, Bittschrift an das Reich, IntelcessivnS-schritte proteslanlifchtr Fürsten. 13 Landtag 1583, Opposition gesen die Reli-gionsbeschwerde. 14. Discussion über die Ausweisung steierischer Prlldicanlen, Annahme des Gregorianiichen Kalenders. Mllßregtlung der Krainburaer und RadmannSdvlfcl, Otginn der bischöflichen Gegenreformation in VeldlS, Austreibung der Protestanten auS Wippach, TruberS Tod. 15. Gegenreformation der Bischöfe von Freising und Vriren, Attentate auf Prädicanten, Begrabniso«» Weigerung, Beschwerden der Protestanten. ltt. Begräbnisafsaire, Action gegen Priidicanten, erzherzoglicher Verweis, Denuncialionswesen, «uSwan» deruna nach Deutschland, neue Gesandtschaft (1588). 17. Gegenreformation in Belde« und ^lut, Prüdi» canten in Ralfchach, Kirchenbau in Viaaun und Unge-horsam der RadmannSburfer. 18. Mißhandlung des Predigers Kupleml, Ocfal». gennehmung der Junker Hans Gall zu Ruoolsseck unb Stubenberg, katholische Berichte über den Zustand der laibachcr Diöcej« 1588 und 1589. Testament des Erz-Herzogs Karl. — Wir tonnen nicht un'erlafsen, alle Freunde dcS Lan-dcS Krain, sämmtliche Verehrer der Geschichte Oeftel> rcichs, namentlich die Bewohner KrainS, Kroatien«, IstrienS, KärntenS. des triesler Gebietes unb der Graf. schaft Görz auf die von Herrn August D i m itz vortrefflich bearbeitete .Geschichte Kr«in«" neuerlich auf-merlsam zu machen. Die soeben ausgegebene erste Lie» ferung de« dritten Theiles bietet höchst Interessante«. — (Unterlrainer V»ljo.) Dem ,.N. Nr. Tgblt." »«wiflenfchaft beginnt in Kraz am 25. d. M. nnd haben diejenigen, welche sich dleser P'llfnng unterziehen wollen, ihre vorschr,fl«mllhia versohlen Gefuche bi« lilngsteüs 22. d. Vi an den Prüse» der Slaal«prllfung«cl>m"! fion fUr die Verlechnung«wiffenfchaf! H»rrn Vtatchaltei? ^ ! I. i b u rg.) Der „N. Fr. Pr." wird ans Üilli berichtet: Die von der Gc^ neral-Inspection abgesendeten Ingenieure werden schon in wenigen Tagen die Tracierung der projectierlen Eisenbahn vcu Eilli nach Unterdrauburg vollendet haben. Die Nahn wird sich danach durch das Thal der Sann uud der Pact Über Schousscin nach Nüllan ziehen, dann in da« Mißlingthal eintreten und, an St. Ilgen vorüber, nach Windischgraz geleitet werden. Unter den Vewohnern Unterfleiermarls ruft die Thätigkeit der Ingenieure lebhafte Vefriedignng hervor, denn man deutet sie als ein Vorzeichen für die baldige Ausführung der Linie. Wie e« hcißt, soll die Eisenbahn Lilli-Unterdrauburg hauptsächlich deßhalb wieder in den Kreis der Erörterungen gezogen worden sein, weil da« Nerar vor lnrzer Zeit einen längst aufgegebenen Vlei- und Zinl-bau getauft hat, der bei näherer Untelsuchuug unerwartete Au? heute verspricht. — (Theater.) Vor ziemlich gut besuchtem Hause ging gestern Nefiroy'« Posse „Liebesgeschichten und H.'irathtsach«n" über die Vrelter, leider ohne günstigen Erfolg. Da« Ensemble verlief im ganzen genommen gut, allein das alte. abgedroschene Zcug lann derzeit auf eine beifällige Aufnahme nicht mehr Anspruch machen. Die Herren Thaler und Steinberg er ließen ihrem Humor allzu offenen nnd breiten Spielraum, ind?m sie durch sogenannte „Schlager" so manche hllbsche Sceue beeiuträch tigten und die Freiheit der Wortwahl auf einem sehr niedern Lonveifationston basierte. Jedoch lft es nur diesen beiden Komikern zu danken, daß da« Stlicl über Wasser gchalten würd?. Die übrigen Mitwirkenden erschienen leidlich, mit Nuenahmc de« Herrn Unger, »elcher den „Marchese" zu einer Gliederpuppe degradierte. Herr Verla wurde von einem momentanem Unwohlsein befallen, welche« wir keineswegs eincm allzu ange» strengten Rollenfiudium zuschreiben können. (Vom Bll ch erti s ch e.) Die neueste Nummer be« Verlec enthält biographische Skizzen, Ver,in«nachrichten, Statistisches, humoristische Erzählungen, Räthsel und Coriespondenzen. — Die im Verlage von Otto Ianle in Nerlin erscheinende Deutsche Roman-Zeitung beginnt in der eben an«-gegebenen ersten Nummer de« neuen dreizehnten Jahrganges mit den Romanen „Verwaist" von Golo Raimund und „Die Kinder de« Sträflings" vou Valduin Möllhausen. Da« von Robert Schweichel redigierte interessante Fcuillcton enthält unter anderm einen Abschnitt der von ihm verfaßten Reiseskizzen „Italienische Blätter," worauf wir besonder« ausmerlsam mache« wollen. Von de'sklben Verlaqshandlilng ist eine neue bslletrist'sche Zeitschrist ins Leben gerufen, welche uut.r dem Titel „Romane de« Auslande«" die hervorragendsten Erscheinungen der außerdeutschen belletristischen Literatur zu bring?« beabsichtigt. Da« erste Heft enthält den Nnfaug eines großen Romans de« ungarischen Dichters Maurus Iölai — Die Komödianten de« Lebens - sowie der Erzählung „Pillone" de« bekannten Verfasser« der „Vraut ucn Rorving" — Wilhelm VeraM. Da« Feuilleton enthält ethnographische Skizzen, kleine Notizen :c. Der Preis beider Jour» nale ist ein s?hr wohlfeiler. Abonnement« hierauf besorgt die hiesige Buchhandlung v. Kleinmayr H Vamberg. Eingesendet. Zur gefälligen Oeachlung. Von Samstag den 9. Oltob^r ab findet im Llcmenischitsch. schen Hause in der Gradischa (nächst der Triesterftraße) ei„5 große jleiwilligc Fcilblctung von allerlei EinrichtuugvftÜcken. Möbeln, Bildern, Oclgemäldcu u. s. w. statt. Es wi'd eiue sehr große Einrichtung zur Veisteigerung gelangen und ist eine äußerst reiche Auswahl best erhaltener Gea.msländc für Iuhal-er von Stadt- und dcsondcr« auch Laüdwohnungeu vorhanden. Man wclle die Gelegenheit zu voitheilhafttni Glulauf nicht ungenützt vorübergehen lassen Als untcrstlillcndc Mitglieder der laibacher ftliw. Fellerwehr leisteten de.» Iahresbeilrag pro 1875: Herr Gustav Tünie«......mit 5 fl, „ Joses Lorcnzi......„ 5 „ Lübl. Assecuranzgesellschaft „Generali" „ 100 . (Wird sortgksetzt) Nenrste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Wien, 7. Oktober. Die ungarische Delegation erledigte das Budget des Ministeriums des Aeußern con-form mit den ÄuSschußanlrägen. München, 7. Oktober. Der im Adreßausschusse verlesene Adrehentwurf enthält die heftigsten Angriffe gegen die Regierung und apostrophiert den König, das Ministerium zu entlassen. Konftantinopel, 7. Oklobcr. Die Pforte beschloß, daß vom 1. Jänner 1876 angefangen durch fünf Jahre die Verzinsung lind Nmortisierung der Staatsschuld zur Hälfte bar und zur anderen Hälfte durch fünfperzen» tige Obligationen erfolgen wird. Belgrad, 7. Oktober. Gestern soll die serbische Regielunq von den Großmächten eine Note empfangen haben, welche die Verhältnisse SeibienS zur Pforte zum Gegenstande hat. Berlin, 6. Oktober. Die ..Nordd. «llg. Ztg." bringt einen zueilen Uttilel über die Münzreform und lommt mm Schlüsse, dah zur Zeit die Situation der Preuß'schcn V^nl durchaus nicht besorgniserregend mid die Nolhwendißleit einer weiteren Discont'ltrhilhulig in keiner Weise dargethan ist. Newyorl, 6. Oktober. In ssriarspoint (Mississippi) wird der Ausbruch von Conflicten zwischen Ne» gern und Weihen befürchtet; die Frauen und Kinder verließen die Stadt. Die Weißen vereinigen sich. Telegraphischer Wechselkurs vom 7. Ollober. Papier-Rente 70—. — Silber - »ente 73 85 — 1860«, Staals-Nnlehen III «0. — Vant-Nctien 921, «lredli-kctiell 2"9 80 London «12 15. - S'lber 101 80 5. l M>m,-Dn-taten 534. — Nap.ileoned'or 8 94',. — 100 «eichsmarl 55 50. Wien, 7. Oktober, 2', Uhr nachmittag«. (Schluhcurse.) 864cr Los? l 33 5^0, üfterreichische Rente ,n Papier 70 l0, Slaal«bahn 278 f>0. Nord-bahn 172'—, 2s).Franlsnst!'lcke 894'/,, ungarische llredilactien 208 60, osterreichllche Fiancobanl 31 —, üfterre0 st °H. «^ ??I Nr. 23 und der dritte Treffer mit !3M fl auf S "^^'gB ferner gewannen: je 4 ,'g B> Nr. 3 und Nr. 28. S. 3250 Nr. 18. S. ^26'"-^ Nr. 45. S. 3518 Nr. 35, S. 3703 Nr 32, S. 3?"« B S. 3824 Nr. 20. S. 3846 Nr. 2, 38 und Nr. ", M-Nr. 43 uud endlich S. 3931 Nr. 37. Auf alle lldn»" mern fällt der geringste Gewinn von je 12 ft «aibach. 6. Oktober, «nf dem heutigen ^"V^. schienen: 13 Wagen mit Getreide. 5 Wagen nut Heu« ^W (Heu 38. Stroh 23 Ztr.), 28 Wagen und 4 SaM ^ mit Holz. Durchschnitt«-Pr e ise^^^^-^ VM.' Mg,.. ^ ^l! Weizen pr. Mehen 5 30 6, 6 Vutter pr. Pfund ^, ,,^ Korn „ 3 «0 3 90 Eier pr. StUck ^^"' Gerste „ 2 40 2!77> Milch pr. M°ß ^ zss ^!" Hafer „ 1 90 2 10 Rindfleisch pr. P'^ ^ zb ^ Halbfrucht .. - 4 35 Hlalbfleisch "^,28^" Heiden „ 3 10 Echwrinefleisch " iß^ ' Hirse „ 2 40 2 73' Lämmerne« ". ^ A ^ Kuluruh « 3 — 3 18 Hahndel pr. Gnw ^ ,e ^ ^ Erdäpfel „ 160 Tauben « zLb^ Linsen „ 5 40 Heu pr. Zentner i Zo^ Erbsen ,. 5 20------ Stroh .. ^.,, ^ - °^ Fisolen ,. 4!80 - H°l,.h°rt..pH< ^.' ^ Ninbsschmal, Pfd. — 53 — weiches, 2^ ^ l« Schweineschmalz „ 48-------, Wein, roth.. geräuchert „ —^42 ^^^-^ Angekommene Fremde «m 7. Oktober. ^ ^ hotel Etadt Wien. Muha Elisabeth, V«z. .^ Ol«^, Luschin, Techniker, und Wessely, Oeneral InlMH ^^ Kappmann. Reisender. — Laser, Privatier, ^ . Wenzowizti, Idria. ,^ lS Hotel «lesant, str. Konscheeg, Trojane. ^,llN"A ^, ^ Smlo. Strasijche. - Slattin. Lehrer, Mana'0 M^, Professor Biedermann und Fr. Smreler s. ^° Vl^i!«'!' Neumann, Ngram. — Koievar, Srediice. ^ r.^Ml' brucl - v. Schiwizhosen. l. l. Oberst. Innsbrua.^ Kl." hosen, l, l. Vieftrve Lieutenant, Wien. — v" ^, thelmä, — Humer, Sagor. Mgel, hotel Vuropa. Strobl. Director, Littai. - Sch«" rector, Tarvis. — Nerhan, Cilli. . ^eltss"7,ü Mohren. Hanll, üiaftwiitl,. Windischqraz. - ^Hal.^"^ beamter, Iunöbruck. - Tioul, Welzelburss. ^ V ^ O" Ärnstein, Steinbllchel. Vioßmann Nriinbaum. Pfarrer, «lagenfurt. — Velte,^^>-^ Theater. ^ zgc^> Heute: Dolores Drama in 5 ^lttn"^--^ --------------------------------------------^!ait> " ^ ^" ^Irübe o^ 6U.Mg. 746,5 ill.» SO. schwa°», «übe 7 2„N. !746.o, ^14.» SO. mäß's ^el ,,^ ,0 ., Ab j 745 75 4-12.» SO. schwa« "chm'«"^ Morqen« und vormittag« trttbe. wind>S' ^,i«,ll>tl weise Aufheiterung, abend« sternenhell. T>a« 4"» ->- 13 1«, um 0 3" Über dem Normale. «,^^ «eranlwortllcller «cdacteur : Ott« M ° l —<^Ä>^ ^l^rspNl^>si^t ^^"» ^' ^ltob«. Die «ürse hatte aMstig begonnen. Ter scharfe Milclgon« der Tllllen-Llse. sllr den noch leine Lltlllrung vorliegt, entmulhigte °" l,tl«ht"^>^ <^V^>V»^^r^z. Auch der bevorftlhenoe jüdische geitlla« gob Anlaß zu «ealisierungen. gllr einig' «isenwerleaclien tlhiil» sich die Meinung. Valuten haben sich ""!5-^Kll^ ?!^ Mal- ) «... (..... 70C5 7010 Februar.) ^"<« ^..... 7«^ 70,^ Iilnner-) «. .^ . l . . 73 ti0 78 ?0 «prU- ) E'lberrenle ^ 7555 7^ ^ L«fl. 1839........ 274 - 2?6 . ^ 1854........ 104 ?5 105'--- ^ I860........ III 50 111 75 ^ 18«) zu I00fi. ... 1172« 11740 , I8«4........ 13335 13375 Domalicn-Pflludbrlese .... IW — 12025 Prämlcnanlehen der Stadt Vien 103 50 I04-. Vöhmen , a,„.^. , . . IlXi-- 101 - »al.zien ! ^."" !- . 87 2t> 8? 75 Siebenbürgen i . «'^ l . . 78 80 79 40 Ungarn I '°"""« >. . 8,30 t2l> 2W40 ilretilaiisiull, unga». 207 75 ^< 8 - ?.....' ^n,l . . 133— 154- islal! . , 6!K<-— 7H0-. <'^>> ' um...... 31'— 81-50 Hlllld^ls^llf........ 52--' f»2 5<' sluocliallaül....... 918 — 919 — c eftcir. lhanigeslUschafl . . . 169 5s) 170- Unionbanl ........ P«?l) H89<) Berlehrsbanl ....... 85— 86 — Ncllen von Transport-Unternehmungen. »«ld lll!«« «lfold-?'cit!li .......12350 124 — 5arl ^n.....2,575 216- T°'^ ' fi.'Oeseuschajt 337- ^39- 2"!^ hn.....i7ttK0 l?4— «Ll>s°! ^mz-Budweiser Slieäe).........^,.__ __.__ ^rrdlNllnde-si^tdbahn . . . 1720- 1730 — ''pH - ^ahn . . . ill) 50 I61--^ , . «Iufjy.l'ob^ . 1^950 140 — "ü. - . 376 - V78 — . ^dU>eftli«»l<. 14b ^ 14b b0 «elb «v«l N>^ '' '^„.......128-75) 129 — ^ ........277— 277 50 <»: >" 1.^,1.........109'— 10925 TheiK-Vahn........182 !0 183 — Ungarische Nordofibahn . . . 115 75 116 25 Ungarische cslbahn.....45- 4550 Tramnay-Westlllch......9<»b0 91 — Va«geselllch«fte«< «lllg. Vsterr. Vauaesellschaf« . . 10'- I0.L5 V,ener Vaugesellschaft..... 19 lib 19 50 Pfandbriefe. Allg. dftm, Vodencredit . . . 99 40 99 60 dlo. in 38 Jahren 89 l>0 90 — Nationalbanl V. W..... 96 «b 9680 Ung. Vodencredit...... 86 60 86-80 Prioritäten. Vlisabeth.-V. I. 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