^r^47. Mittwoch, 2ß. Februar 1«90. 109. Jahrgang. Mibllcher Zeitung. ««n»M?<^ n ^"^p"i«: Mit Poslvtrlt »b» „n : lla„z», halbjährig st, 7 Ü0. Imllomvtoii: t Die «Üaibachei gtiwna» erscheint lihlich mit «usnahmc bcr Vonn. und Feiertage, Die «bmln«ftratl«n kiel!,,. <> i ' halbjährig fl, z üu. ,M die Zustellung ii>» Hau» ganzjahrw st. 1. - Instrtlonsyebür: Für V befindet sich «loiMessplah ». die «edartion Vahnhofgasse L4. «piechstunben der «ebaction lügllch von ^ ^liüerale b!« zu 4 Zcilcii !iü lr,, nrüsicre per Zeile 6 tr,; bei «stcre» Wiederholuiigen per, Zeile » lr, ^ 10 bi« l» Uhr vormittag». ^ Unfranllerte Viiefc werden nicht angenommen und Wanuscrlpte nich! zurilsgeftellt. Mit I. März beginnt ein neue« Abonnement auf die Dailiacher Zeitung. unn.^» ^/ 6 " " N' erations. Nebinaungen bleiben """ändert und betragen: «lt PostVersendung: ftir Laibach: AW». - - ? .. 5ft „ halbjährig . . 5 ., 59 „ ' ?"^" "ietteljährig . 2 „ 75 „ '°"°tl'ch . . 1 „ 25 „ nionatlich . . - „ 32 „ "b beschäftigte. Es gab da zwei abwei-ltkt wiss. -""^"' die einen wollten die Fraqe go Ulnaienn ' »> - " "an den Karst selbst im Westen über O«r,"° "'. die Isonzolinie einbog, die Trieft erst "uf bisinVlc^!?^' jene Linie, die allerdings auch sllgenh ' .M ^j^zuge hinweisen lounte; war es ja die damit eX3, ^°he der kühnen Argonauten, die zum Tini^'7 Zt" werden sollte, der Weg, der hinab seine TwiV ^^' in dessen Bucht Äntenor und ^ie Nis„il " wilden, ungestümen Enganeern, lieferten ^"Wens ^M^ eine blutige Schlacht Gesell Gea!n3 gewaltige elementare Wandlungen in "" tränen 5 vorgegangen. Der Wanderer, der heute wofern " ^'"scheinbaren Timavo steht, ahnt nicht. das« dies/r m 35' Sllabo oder Martial nicht kennt. dessen Wun^I.""^ ein hochclassischer Strom war. werten Nns? °" genannten Schriftsteller mit begei« Urbare N''!^^"Ueu, dessen Phänomene ihnen wie dleser Ersck?: ^ erschienen. Wlr kennen den Grund "nd denN ""Uen. Is°nzo und Idria bildeten ein "' dem n,.^ Fluss und südwärts von Görz einen Aschen dem m '5 ^Mch zuströmte. Der Hauptsluss "ltisone k- 'l ""d der Adria war damals der "en, em gewaltiger Bergsturz den Weg sperrte und ihn zum Isonzo ablenkte. Die vereinigten Wassermasse», durchbrachen den See, dessen unterirdi-scher Abfluss, der einstmals «die sieben sprühenden Quellen» des Timavos nährte, nun durch Verstopfung der «Trichter, aufhörte. Der Timavos stellte seine Wunder ein, dafür hatle die einförmige Ebene west-warts einen neuen Fluss. Anderseits hätte diese Linie sich Italien mehr genähert, ein Moment, das man auch lebhaft in Betracht zog. Dagegen wollte das andere Project, den Karst zu tracieren. nicht recht vorwärts kommen. Da beauftragte die Regierung vor 45 Iahreu Karl von Ghega mit der Aufgabe, beide Projecte einer eingehen« den Prüfung zu uuterziehen, und wiewohl Ghega selbst ein Anhänger der Karstbahn war. so hätte doch das Isonzo-Project anf Grund feiner Darstellung auch objectiv den kürzeren gezogen, denn diese Linie erwies sich nicht nur um ein Dritlheil länger, sondern auch weit kostspieliger, indem nicht weniger als 49 Tunnels und 55 Viaducte sich bei Realisierung des Isonzo. Projectes als nothwendig herausstellten. In Ait und Geld umgesetzt, kostete die Isonzolinie um 9 Millionen Gulden mehr und brauchte drei Jahre mehr bis zu ihrer Vollendung. Und so kam es, wenn auch noch mehrere Jahre verstrichen, doch zum Bau der Karst-bahn. Eben werden es 40 Jahre, dass zu chrer Her« stcllung geschritten wurde und damit eine Idee Vcr-lörperung fand, die den Ruh"' der österreichischen Eisenbahntechnlk um ein Beträchtliches erhöhte. Im Frühjahre des Jahres 1850 wurde der Bau der Karstbahn unter Leitung des gmialen Ghega be-gönnen, der bei demselben reichlich Gelegenheit fand. in «ühnen. stolzen, gewaltigen Schöpfungen die Fort- schritte der modernen Technil zu bethätigen. Erst sieben Jahre später rollte der erste Personenzug über das Laibacher Moor, über den Karst und die Nabresina hinaus an die Gestade der blauen Ndria, zu den Feenpalästen von Duino und Miramar. von denen das letztere erst ein Jahr alt war, während Duino's Erinnerungen zurückführten in das Zeitalter Friedrich Rothbarts. Die schwierigste Arbeit war die Ueberschienung des Laibacher Moores, dessen schmalste Stelle in einer Länge von weit über 2000 Meter solid fundiert wer-den musste, da stellenweise erst bei 15 Metern Tiefe Widerstands« und tragfähige Schichten vorhanden waren, die dem Damme eine Basis zu gewähren vermochten. Nach der Erquickung, die der von Wien nach Trieft Reisende im Laibacher Restaurant gefunden, nickt er behaglich ein und lässt sich über den mächtigen Damm rollen, den Ghega's beharrliche Kunst dem widerstrebenden Elemente abgerungen hat, ohne zu ahnen, welch eine Riesenarbeit erforderlich war, ihm dieses fröhliche Behagen zu vermitteln. Denn nicht einmal, sondern wiederholt «sank» der Damm und machte neue Aufschüttungen erforderlich. Man hat berechnet, dass der Damm. der auf dem Moore aufgerichtet würde, an Material das Fünffache dessen verschwendete, das der Bau auf normalem Ter-rain erheischt hält,. Und kaum war da« eine mächtige Werk vollendet, so winlte schon ein n-ues. Es galt. ein tiesgeschnittenes Thal auf einem der großartigsten Vm< ducte. die der Continent auszuweisen hat. zu übersetzen. Es geschah dies in den imposanten Doppeletagen von 25 und 22 Bogen, die eine Länge von säst 600 Meter beschreiben. Das Material skr dieftn vielbenmndttten Mbacher Zeitung Nr. 47. 368 26. Februar 1890. schied genommen, wenn ich meine Politik nicht durch« zusehen vermocht hätte. Man hat mir die Opfer zum Vorwürfe gemacht, die der Kampf in Bosnien gekostet hat; allein ich habe mich wahrhaftig geschämt, wie der Lärm entstand wegen Ereignissen, auf die jeder Staat vorbereitet sein mnss. Hat denn Frankreich Algier genommen, ohne dass es Blut gekostet hat? Hat Russ' land ohne Opfer den Kaukasus erobert? Die Insurrection in Bosnien war schon da, als wir ein-marschierten. Sie hat gegen die Pforte angefangen mit dem Massacre der Beamten und Soldaten und hat sich dann gegen uns gewendlt. Ueberall, wo die Cioili« sation vordringt, kommt es zu solchen Kämpfen. Wenn wir Bosnien nicht occupiert hätten, so hätten wir im Oriente abdiciert Man wird den Wert des Berliner Vertrages erst kennen lernen. Wenn ich meine Politik im Oriente roch einmal durchführen sollte, so müsste ich von A bis Z genau so handeln, wie ich gehandelt hab?. Der positive, sichere Erfolg ist mir lieber als der Ruhm von zehn Schlackten!» Und in der That. jetzt, nachdem eine mehr als elfjährige Erfahrung die Probe auf die Occupations-politik gestattet hat. wird jedermann zugeben, dass die» selbe einen positiven, sicheren Erfolg bedeutet. Der Kranz, den die Stadtgemeinde von Sarajevo auf den Sarg des großen Todten niederlegen liess, sagt in dieser Hinsicht mehr, als es lange politische Artikel vermöchten. Die Bewohner Bosniens und der Hercegovina selbst sind dem Staatsmanne dankbar, der ihr Land an die österreichisch - ungarische Monarchie angegliedert hat. Schlagender und deutlicher konnte der Segen der Andrüsso/schen Occupationspolitil und die Belehrung ihrer Gegner nicht zum Ansdrucke gebracht werden als durch den folgenden Sah. der in diesen Tagen mit einem Nekrologe Andrassy's in jenem Blatte, das zu den heftigsten Widersachern der Occupation gehörte, zu lesen stand und der folgendermaßen lautet: «Die Olientkrise ist noch nicht beendet, zwölf Jahre nach dem Berliner Longresse ist die Balkan-Halbinsel in voller Gährnng. Nur in Bosnien und der Hercegovina besteht seit acht Jahren ein Zustand dauernder Ordnung.» Politische Uebersicht. (Parlamentarisches.) Im Budgetausschusse fragte Dr. Mcnger beim Voranschlage des Ministeriums des Innern, welche Stellung die Regierung zur Frage der Erhöhung der Ruhegenüsse der Beamtenwitwen und Waisen einnehme. Bilinsti interpellierte über die Erfahrungen bezüglich der Krankencassen bei der letzten Influenza'Epidemie. Dr. Beer fragte wegen der Hal. tling des Sanitätsrathes und bezüglich der Schulhygiene. Dr. v. Heiliberg verlangte Abhilfe gegen die Heranziehung der landwirtschaftlichen Göp^larbeiter zur Unfallversicherung Dr. Ruß regte wieder die Er« richtung eines Ministeriums für den Verkehr und die öffentlichen Bauten, ferner die Bestellung tech» nischer Attache's an. Graf Taaffe erwiderte, die Regelung der Witwenpensionen gehöre in den Ressort der Finanz«Verwaltu„g; betreffs der Schulhygiene könne der oberste Samtälsrath nur ein Gutachten abgeben. Die Errichtung eines Communications» Ministeriums wolle die Regierung erwägen, doch würde ein solches den Staatsschatz bedeutend belasten. Die Frage wegen der technischen Attache's werde die Re-gierung noch prüfen. Slavit befürwortete eine bessere Dotierung der Bezirksärzte. (Der czechisch.deutsche Ausgleich.) Der Altczechenclub erklärte znr Beantwortung der jung« czechischcn Denkschrift iu einer Resolution, dcr Ans« gleich berühre weder das böhmische Staatsrecht noch die Einheit des Königreiches. Die Iunqczechen mögen ihre Wünsche im Landtage vorbringen. Die Forderung auf Niederlegung aller czechifchen Mandate sei un» gerechtfertigt. (Das neue Strafgesetz.) Graf Richard Bel-credi richtete an den Herausa/der der «Allgemeinen Iuristenzeituug» ein Schreiben, worin er dessen Ansicht beipflichtet, dass das nene Strafgesetz nochmals gründlich dnrchberathen werden müsse, weil es an gründ-sätzlichen Fehlern leide. Oberland s^richts - Präsident Waser schrieb dem Herunsgeber der genannten Zeitschrist, er wünsche eine gründliche Beralhung dcs nenen Strafgesetzes durch eine Fachcommission, weil es fraglich sei. ob es derzeit mit Rücksicht auf die politisch-nationalen Parteiungen in den sprach ich geiws hten Ländern räthlich sei, dem richterlichen Ermessen bezüglich der Qualification des Angeklagten und der That. sowie der Wahl der Slrafart nnd des Strafausmaßes, so weiten Spielraum zu gewähren. (Staats bahn.) Der bisherige Präsident drs vereinigten Verwaltungsrathes der österreichisch unga» rischen Staatseisenbahu-Gesellschast. Herr Iouberl, hat in dieser Eigenschaft demissioniert. (Galizische Erundenll astung.) Wie man uns aus Wien telegraphiert, beschloss das Subcomits des Budget Ausschusses inbetresf der galizischen Grund-entlastungs Vorlage mit zwei gegen eine Stimme, dem Ausschusse die Annahme der Vorlage zn empfehlen, nachdem die Regierung eingehende Aufklärungen gegeben. (Im ungarischen Reichstage) begann gestern die Berathung des Budgetgesetzes oder die so» genannte AppropriationZ'Debatte. Es dürfte einen län« geren und ziemlich bewegten parlamentarisch?» Kampf geben, der ausschließlich gegen die Person des Mi« Nisterpräsidenten Tisza gerichtet sein wird. Von der gemäßigten Opposition haben sich bisher allein zwölf Redner — darunter alle Matadore der Partei — zum Worte gemeldet. Die Debatte wird darnach mindestens acht Tage dauern. (Im AgramerGemeinderathe) erstattete Bürgermeister Dr. Amrus die Meldung, dass der un» erbittliche Tod drei Ehrenbürger Agrams dahingerafft habe: Dr. Emerich Suhaj. den Grafen Julius An» drässy und Metell Baron Oz'govic. Auf die Bahre des Letztgenannten habe der Bürgermeister in Würdigung der Verdienste desselben um das Vaterland namens der Hauptstadt einen Kranz niedergelegt. Oemeinderath Eernkovic richtete an den Bürgermeister das Ersuchen, in Hinkunft bei spontanen Kundgebungen keinen Unterschied zu machen und alle mit gleichem Maße zu messen. Betreffs Ouhajs und Andrassy's wurde näm» lich nichts verfügt. (Die Arbeiterschntz.Conferenz) wird keinen diplomatischen Charakter haben, sondern nur sine Conferenz von Sachverständigen bilden, welche die angeregten Fragen vom praktischen Standpunkte ver« handeln werden. Dieser Umstand soll Frankreich den Entschluss, sich an der Confermz zu betheiligen, w> sentlich erleichtert haben. Die Antwort Frankreichs ist in Berlin wohl noch nicht eingetroffen, doch ist man der principiellen Zustimmung gewiss. Großbritannien hat seine Zusage schon vor mehreren Tagen geschickt, dieselbe jedoch an einige Vorbehalte geknüpft. Im Programme, welches die deutsche Regierung der Conferenz vorlegen wird, soll auch ein Vorschlag bezüglich der elfstündigen Maximalarbeitsdauer enthalten sein. da die Einführung eines Normalarbeitstages zur Zeit nicht durchführbar wäre. W?nn diese Conferenz zu "N^ günstigen Resultate führt, soll eine zweite mit dlp^ malischem Charakter einberufen werden. ,, (Der bnlgarische Ministerrath) ff beschlossen, den von Russland eingeforderten SchlM betrag zum Tagescourse an Baron Wana/nheim, "? Vertreter Deutschlands, auszuzahlen. Stambulou ^ klärte, man habe den Schritt RusLlands bereits !" einem Monat erwartet, uud die Regierung habe s' wogen, ob sie nicht die Summe anbieten solle, bev' eine förmliche Forderung gestellt werde. Zwei M""'?! seien jedoch gegen dieses Verfahren gewesen. D" ^ Regierung von Seite Russlands keine Nachsicht v' anspinche, so betrachte sie die Fordernng lediglich a den Ausdruck des guten Rechtes Rnislands, das oM UebclwoUm aufgenommen und sofort befriedigt wel (Der Pariser M uui ci palrath) M migte mit 33 gegen 12 Stimmen den Protest M jeden Gnadenact der Regierung gegeniibrl Prätendent^ solange Republikaner wegen Ver«eheil gegen o Vereins, und Pressgeseh verurtheilt sind, und uerlaW sofortige Begnadigung für alle Vergchen gegen o Vereins- nnd Press'gesetz nnd anlässlich der Aw'w einstellungen. Der Seinepräfect machte Vorbehalte züglich dieses Votnms. ^ (Montenegro nnd die Türkei.) ^ montenegrinisch? Minister des Aenßern. Vutovii. nM am Freitag vom Sultan gnädigst empfang?".,",, erhielt von demselben das Großtreuz des Mdj>o Ordens. Die Pforte versicherte, dass die Arbeite« '" die Regulierung der Bojana eifrigst betrieben werd, (Der Herzog von Orleans) wurde 0° gestern nachts in größter Heimlichkeit nach Elairv^ überführt, allwo er gestern früh eingetroffen ist. " . selbe wurde sofort in das Gefängnis gebracht " wird nach den für politische Häftlinge geltende» " men behandelt. .l (Die türkische Regierung) sck'ckt ^ Ansuchen des Gouverneurs von Ianina 150(1 ^" Verstärkung nach Epirus. wo unter der VevtMlu>» wegen Verbotes der griechischen Sprache vor den ^ richtshöfen große Erbitterung herricht. .^ (Aus Zanzibar.) Die Vertreter der brMH ostafrilamschen Gesellschaft und Wißmann einigt"' I'" über die Einfuhr von Waffen und Munition. ^ Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie b" ungarische Amtsblatt meldet, für den PtMUa UnterstützuugKverein der Budapester Universität M>' zu spenden geruht. — (Verschiedene Preisconcur reni^ Bekanntlich haben jüngst zwei Amerikanerinnen eine ^ currenz«Parforcetour um die Erde unternommen- ^ Siegerin in dem Weltkampf, die als Vertreterin .^ Newyorler Zeitung «The World» gereist war, -l" Vly. hat zur ganzen Rundreise 72 Tage 6 SM"^ und 11 Secunden gebraucht, während ihre Concurs Miss Visland, vier Tage mehr brauchte, weil 1"^, und da. durch widrige Umstände aufgehalten, ^" ^ schluss versäumt halte. Cln Vergnügen mag die «n für keine der beiden Damen gewesen sein! Sie hat .. noch eine andere, sehr interessante Concurrenz im ^"^ll< gehabt. Die «World» hat nämlich einrn Preis fill ^ jenigen ausgesetzt, der dem Endergebnisse der ^l>e ^ Miss Vly in Tagen, Stunden, Minuten und Se"" ^ durch Errathen am nächsten kommen werde. ^^!^ lief etwa eine Million «Guessers» ein, bei deren ^^ Viaduct bei Franzdorf belief sich auf folgende Quan' titäten: 1 Million Cubikfuß Quadern, 1 Million Cubik-fuß Bruchsteine und 5 Millionen Ziegel. Nicht minder schwierig, weil in den Formen wechselnd, entsprechend dem stetig verwandten Terrain, war die Beschienung des Karstes, wobei auch die Hydrotechnik bedeutend in Anspruch genommen und zu bewundernngswürdigen Leistungen veranlasst wurde. Heute gewahrt man vom Cousin' aus wohl die Viaducte, unter denen der von Nabrcsina mit seinen 42 Bogen zu den kolossalsten Schöpfungen Oheqa's gehört; man zieht ängstlich das Fenster in die höhe, wenn das Dampfross pustend in die Tui'uels sährt. von denen namentlich zwischen St. Peter und Dvaca einer dem andern folgt, und gedenkt kaum der Mühen, die der Bau derselben kostete; die Aufdämmungen dagegen sieht man nicht, die Felsein, schnitte Übersicht man, durch die Gh"ga den Weg legte, dtN der Courierzug durchsaust, der uns in kaum 14 Stunden von Wien nach Trieft führt, vom Nord» rnnde der Alpen, vom Südrande der Sudeten, vom Wl'strande der Karpathen zur herrlichen Adria. weg von dem grauen Tage des Nordens mit seinen Mühen und Beschwerden zur licht» uud duftreichen italischen Nacht mit ihrer herzerquickenden Poesie Wie schön hat Robert Hamerling dies im Schwanenlied d^r Romantik N'.:sg druckt, er, der den reizvollen Stätten an der adriatischen Riviera ein gut Theil seiner unsterblichen Dl'ch'.ung dankt: O selig Wogen und Wiegen! Versunken die gleißende Welt Des Tags in letheische Tiefen — ausschlag' ich mein Ruhezelt In heiliger Meeresstille: zu ssüßen die ewige Flut, Iu Häupten den ewigen Aether, im Herzen die ewige Glut. Unvergänglich und uuvergesslich ist dcr Name Karl v. Ghega's verbunden mit der herrlichen Semme« ring-, mit der kunstreichen Karstbahn, er gehört zu allen Zeiten zu jenen Helden, die wahrhafte Pionniere der Menschheit sind, er war dies in doppelter Vezi'hung. Seine Traditionen leben fort in den Männern, die dermalen an der Spitze der Völker- und länderverbindenden Südbahn stehen. Die Erhaltung seines Werkes, die Erweiterung und Fortführung desselben in seinem Sinne und Geiste wurde von ihnen jederzeit als eine edle, selbstverständliche Pflicht aufgefasst, und so werden auch h?ute noch die unMlia/n Schwierigkeiten, die die Elemente dem kühnen Meisterwerke Karl v. Ghega's entgegenthürmen, rasch und kräftig besiegt. Von der «Südbahn» gilt, wie von wenig anderen, Hamcrlings schönes Wort: Strafs halten wir am Zügel mit liihocm Mannesgrifj Pas Flügelross drs Dampfes: ein zahmer Hippogryph, Wälzt rs Rilsenräder trabend oder saust Prustend durch die Lüste, gelenkt von tilhner Menschenfaust. Und salbst des Hochgebirges einsame Uundmuelt Durchrast es flammenspeicnd - erschrocken innehält Am ssclöhang die Lawine, seitab mit Ungrstilm ltnlstürzt der Nergstrom, schaudernd vor jenem Flammemmgethüm. Anton Nagele. Zie Zritte. Aus den Memoiren eines Malers. Von Heinrich Slenliewicz. (3. Fortsetzung.) ^ Dass meine materielle Stellung keinen P^"^l w vt ist, gebe ich im allgemeinen zu, aber was .^ pathetische Gorilla von meinem Charakter haben verstehe ich wirklich nicht. ^,is Der Kopf Kazia's erinnert an die Typ?" ,^. der Zeit des Directorats, sie würde in einer «'^ nicht nach der ichigeu, sondern damaligen M"be ^ ^ lich aussehen. Ich versuchte es sogar, sie dalw.^ü bitten, doch vergeblich, sie versteht nichts vm» ^ ^ Eichen. Das Colurit ihres Gesichtes hingegen " w2rm. als ob es voll Fortuni gemalt wäre. ^ Schon deswegen liebte ich sie innig, den g.^ T ig nach der Botschaft Suslowsll's gieng ich ^ ,^ herum. Erst am zweiten Tage. und zwar abe>ws' ^ mir das Herz leichter, und ich sagte mir: N>cY", ^. nichts soll daraus werden! Am meisten trug z>^ ^, deruug dieses Schlages der Umstand bei, dass '^ ^ Kopf ganz mit dem Salon nnd meinen 3"^' ^d hatte. Ich war fest überzeugt, das« rs ein s^"?,,, el sei. obwohl Swiatecti mir prophezeite, dass ^ ;sell sogar aus dem Vorzimmer d^s Salons h'""' ^le"' werde. Vor einem Jahre begann ich es schon z" und zwar unter folgenden Umständen: ^aibacher Zeitung Nr. 47. 369 26. Februar 1890. »Heilung man berücksichtigen muss, dass die Reisezeit auf Tage bemessen war, aber fast drei Tage weniger in "N'pruch „ahm. Sueben veröffentlicht nun die «World» °en Namen des glücklichen Gewinners. Es ist Mr. F. A Stevens, 139 Second Avenue, Newyork. Er rieih " 6ag?, 6 Stunden, 11 Minuten und 13'/, Secunden; ,."'^homas Halton, 1345 Third Avenue, Newyork. rieth /l Secunde mehr, und noch weitere 150 «Guessers» '""bis auf 15 Secunden dem richtigen Resultate "^ Mr. Stevens erhält den Preis, bestehend in freier «>te Classe-Reise nach Europa und zurück, freien Aufent. Ml m London und Paris je acht Tage und 50 Pfd. St-" Barem (600 fl^. ^ (Eine neue Krankheit.) Im Wiener »ugememen Krankenhause befindet sich ein Patient, der 54 <^" ^^^ ^^"^" Krankheit behaftet ist. Es ist ein link n """ Vahnarbeiter, der sich voriges Jahr den nien Zeigefinger so verletzte, dass ihm derselbe im Sechs-U ? ?"°le amputiert werden musste. Seit dieser Zeit sein . ^ ^"^ '" ll"" Unruhe begriffen, und nun ' Ml« stch dieser nervöse Zustand über den ganzen "o per. Per Patient ist gezwungen, sich stets auf die nce tze,te zu drehen, und wirb im Nette unwillkürlich ein o"s^ am Trockenen in die Luft geschnellt. Cs ist aufiand, der vor kurzem in Paris ebenfalls an einem lnnne beobachtet wurde, der wegen eines Nervenleidens c. °" Svilalöbehandlung ^ h^nd, jede fünf Minuten Voa ,"^ule nach rückwärts vollkommen in einen gen krümmte und hierauf auf einen Meter in die Luft U emporschnellte. Pie französischen Aerzte benannten Li,!. « "^""b ""ch ben Bewegungen, die denen eines '"rcusclown ähneln, Clownismus, sen'» <5 ^°" einem Wachposten angeschos-sick j 3n^" ^°^ v°" Sonntag auf Montag ereignete "im Wiener Augarten vor dem Palais des Fürsten tief V"/"^ "" schwerer Unglücksfall. Ein Wachposten hz. ,°°Muftsmäßig einen Hofbedienstcten, welcher aus« besor ?"^ Auslöschen der Laternen im Augarten zu da« A" ^"^' "'^ dreimaligen «Halt» an, und als dieser einen?^ ^ Soldaten unbeachtet ließ, gab dieser leben« A"^ ^ ""^ verletzte hiedurch den Hofbediensteten seit ,?'^llich. Der angeschossene Laternenanzünder ist 3uck« ^^"" '^ Augarten bedienstet, heißt Karl Mit w ^ 'lt Vater von sechs Kindern. Der Infanterist . "amen Varo ist Recrut und im Monate Octo» ° >3- eingerückt. berichte? ^.^^bliche Apotheker.) Wie aus Belgien b°n >, ^'^' ^^ die dortige Abgeordnetenkammer einen ^nomni^ Vierung eingebrachten Gesehentwurf an^ ^tsone "' ""^" die Frage der Zulassung weiblicher 3ächer " .^"^ ^^ubium der verschiedenen wissenschaftlichen diesen, "" ^"S. auf die fpätere Nusübuung regelt, aller w?"" ^^!^e zufolge ist die praktische Ausübung Ilirizv/?"lchaftlichen Verufsarten mit Ausnahme der l° «am- .?ä ^m weiblichen Geschlechte freigegeben und Va e« !? ^^ Ausübung der Medicin und Pharmacie, der m.'" Belgien auch bisher schon weibliche Assistenten lcheinlick'?^ ^^' ^ ^ ^"^ ^" "^"^ ^^eh äugen« bigen 9 .° ^^lignis weiblicher Personen zur selbstän» Worden '^^. "°" öffentlichen Apotheken ausgesprochen trste Kl . 6ien wird sonach in dieser Beziehung der leidend?« « ^'"' wacher das Wohl und Wehe seiner Rechtes, s ""»mg jn ^ Hände des «schönen Ge. Vusll^ (Defraudation.) Der Postbeamte Josef lbeträa / ^"be 1888 beim Postamte in gengg den hat und dann nach ^ n neflückt-t ist^ zvurde dort, wie wir seinerzeit gemeldet haben, sogleich bei der Ankunft ergriffen. Die Auslieferungs'Verhandlungen haben längere Zeit gewährt, und endlich hat die Regierung des nordamerikanischen Bundes ihre Zustimmung zur Auslieferung ertheilt. Vusan wurde bereits nach Europa escortiert, trifft am 28. d. M. in Bremen ein und dürfte bald darauf in das Gefäng» nis der Agramer Gerichlstafel. welche zur Führung der Strafuntersuchung und Verhandlung delegiert ist, eingeliefert werden. — (Aus Newyork) wirb weiter« gemeldet: Zufolge weiterer Meldungen über den Dammbruch bei Prescott (Arizona) steht die benachbarte Stadt Wicken, bürg unter Wasser. Nur wenige Einwohner sind dem Tode entronnen. Wegen Unterbrechung der Telegraphen» leitungen sind genaue Angaben über den Verlust an Menschenleben und den Schaben an Eigenthum nicht zu erlangen; dieselben sollen aber enorm sein. — (Schachspiel.) Der Schachwettlampf in Ha» vana zwischen Gunsberg und Tigorin hat ein unerwartetes Ende gefunden. Jeder der beiden Spieler hat neun Partien gewonnen, und es wurde vorausgesetzt, dass die 24. Runde, welche am 19. d. M. gespielt wer» den sollte, die Entscheidung bringen würde. Der Schach» club beschloss jedoch, das Match als unentschieden zu erklären, und die Runde wurde folglich nicht gespielt. — (Raubmord.) Der Schneidergehilfe Josef Dvorjak in Vrünn, welcher verhaftet worden war, weil er im Verdachte stand, die Fasszieherswitwe Marie Dvorak ermordet und beraubt zu haben, legte ein volles Geständnis ab. Er gestand auch, der Ermordeten, seiner Quarliergeberin, zwölf Gulden geraubt zu haben. Von diesem Gelde wurden noch 11 fl, 56 kr. bei ihm gefunden. — (Ost er reise nach Dalmatien.) Die in den vergangenen Jahren von A. Silberhuber, Prä« sioenten des österreichischen Touristenclubs, veranstaltete Reise nach Dalmatien soll zu Ostern dieses Jahres wieder« holt werden. Es ist zu erwarten, dass diese interessante Reise das gleiche Interesse findet, wie in den Vorjahren. Die dalmatinische Landesregierung, welche in diesen Rei» sen einen wünschenswerten Fortschritt für das Land sieht, förderte dieselben stets auf jede mögliche Art. — (Der Münchener Iuwelendieb verhaftet.) Au« Budapest wird gemeldet: In Maria. Theresiopel wurde vorgestern der berüchtigte Einbrecher Julius Stern, der von in- und ausländischen Behörden seit Jahren currentiert wirb, verhaftet. Er leistete heftige Gegenwehr. Der Verbrecher wirb unter sicherer Escorte nach Budapest gebracht werden. Stern hat bereits ge» standen, den Münchener großen Iuwelendiebstahl im Sep» tember 1889 verübt zu haben. — (Cin verschollener Künstler.) Eduard Reme'nyi, der berühmte ungarische Geigenlünstler, über welchen vor einigen Jahren gemeldet wurde, er habe auf einer Reise nach Afrika Schiffbruch gelitten und sei untergegangen, hat diesertage aus Durban in Süd» afrika an seinen in Budapest wohnenden Bruder ein vom 3. Jänner datiertes Schreiben gerichtet, in welchem er mittheilt, dass er sich wohlbefinde und demnächst in Cap Town eintreffen werde. — (Furchtbare Stürme) wütheten, wie aus San Francisco gemeldet wirb, am 2. Jänner an der chinesischen Küste. Tausend Fischerboote wurden in baS Meer hinaus verschlagen, viele von ihnen giengen unter. Dreitausend Fischer ertranken, ganze Küstendörfer wurden dadurch in Trauer verseht. — (Militärische Luftschifferei.) An dem Manöver, das am letzten Donnerstag in Berlin die Gar- nifon ausführte, war auch die militärische Luftschifferei betheiligt. Hoch oben in den Lüften schwebte ein Ballon der Luftschiffer«Abtheilung, auS bem^der^Vang des Gefechtes beobachtet wurde. — (Eine junge Mutter.) Die 13 Jahre 8 Monate alte Tochter eines auf dem Neubau in Wien wohnhaften Glasers wurde diesertage in der Landes» Gebäranstalt von einem Knaben entbunden. Die junge Mutter will den Vater deS Kindes nicht nennen, doch wird derselbe, da er sich eine« Verbrechens schuldig gemacht, behördlich ausgeforscht. — (Columbus.Denkmal.) Im Repräsentantenhause der Vereinigten Staaten von Nordamerika wurde eine Bill eingebracht, Columbus ein würdiges Denkmal in Washington zu sehen. Als KoftenpreiS werden 600.000 Dollars in Aussicht genommen. — (Ein baufälliger Thurm.) Eine« der ältesten und schönsten Baudenkmäler Pressburgs, der aus der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts stammende Thurm der Franciscanerkirche, muss, damit einem Einsturz vorgebeugt werbe, zum größten Theile abgedeckt werden. — (Erkenntlich.) Angeklagter (zu seinem Ber-theidiger): «Herr Doctor, i dank Ihna schön für mei Freisprechung — zahlen kann i Ihne net — erlauben'«, dass i Ihna an Schinken von der g'ftohlenen Sau schick!» Local- und Provinzial-Nachnchten. — (Wohlthätige Spende.) Der Fürst Windisch-Graeh'sche Güter.Director in HaaSberg, Herr Franz Reißmüller, hat im Auftrage Sr. Durchlaucht de« Herrn Fürsten Hugo zu Windisch-Graeh den auf den Hubenbesih Sr. Durchlaucht in der Pfarre Hrenowih entfallenden Antheil der Maria Kalister'schen Stiftung, wie im Jahre 1888, so auch in diesem Jahre wohlthätigen Zwecken zugewendet. Im Jahre 1888 wurde der gedachte Interessenantheil im Betrage von 40 fl. 94 kr. der Kaiser»Franz - Josef - IubiläumSftiftung für arme Waisen des politischen Bezirkes Adelsberg, in diesem Jahre aber der Interessenantheil im Betrage von 171 fl. 48 lr. den Abbrändlern von Gorice und Gorenje gewidmet. Die Spende Sr. Durchlaucht wurde von den armen Vetheilten mit dem Ausdrucke de« innigsten Dankes und mit den wärmsten Segenswünschen für den hohen Spender entgegengenommen, welcher übrigens leinen An-lafS vorübergehen lässt, sich als ein wahrer Vater ber Armen zu bezeigen. — (Der steiermürlische Kunftverein) in Graz vertheilt an seine Mitglieder zur Feier seine« 25jährigen Bestandes ein prachtvolles große« Prämienblatt: «Graz von ber Ost feite», da« neueste in Aquarellfarbendruck ausgeführte Bild der schönen Landeshauptstadt ber Steiermarl, welches im Auftrage des Kunftvereines aufgenommen wurde. Im Hintergrunde bauen sich die zauberischen Berge auf, ber Vuchlogel, der Plabutsch, der Güstinger Berg mit der Ruine, die Kanzel; zwischen den letzteren ist die Murenge sichtbar, und aus weiter Ferne schauen die steierischen Alpen herein. Im Mittelgrunde steht daS alte Wahrzeichen der Stadt, ber bewaldete, parlähnliche Schlossberg mit seinen beiden charakteristischen Thürmen, der isoliert auS der Ebene emporsteigt und seinen Fuß in die Mur taucht, und im Vordergrunde erhebt sich majestätisch als neueS Wahrzeichen die Herz-IesU'Kirche, der herrliche Bau Hauberisser«, mit dem höchsten Thurme ber Steiermarl. Den Tausenden, welche in Graz ihre Studien- ober Mililärzeit verbracht, auch Niena 5 'H. "bends am Ufer der Weichsel spazieren-3loh'a.,« ' 5. ^' bass ein mit Aeftfeln beladcnes Aepfel ^«"?"°ergegange" "". Gassenjungen fischten !" hock^- A"sW heraus, am Ufer faß in einer "lie 6°«ze j^Ne Fa- lanaen .. »/ "'^ mehr jammerten, sondern die Hände l°ß da n ^ Bildsäulen das Wasser anstierten. Es Jüdin pi« '"!? 9ude, Patriarch-Vrttler, eine alte Vlachal.« " l- !ch" Jüngling, Hünengestalt wie ein besäet 2 "". ^'ngeS Mädchen, mit Sommersprossen Und e'be>, f s? """ ungemein charakteristischen Nase bische y.'"Hem Munde, außerdem noch zwei kleine schön? znVn "' ^ w" Abend, der Fluss bot wunder-am ander n ne^" Kupferfarbe dar, die Bäume der pur gehüllt liegenden I"sel waren ganz in Pur-"luss'betl ' ^ ^'w im Hintergründe ein breites farbig T«n ^' ^"5 Töne Ultramarin, fast stahl-^"stossen 'a>- Wiederum «n Purpur und Violett gang ^' N'e Perspective war herrlich, der Ueber-schreiblick - "einander so wunderbar und un» ?'"e Mel?nHI"'" "" es still, hell und ruhig. '" dasz niä/?><'^ Stlmnnmg beherrschte dies alles, ^"ernde ^' "^ Me aufheulen mögen, und die 'chon in del. V^ saß, als ob alle von Kindesbeinen n». Gleicb , el'«« gestanden hätten, "'ltd für dich," ^ °"r ", den Sinn: das ist ein «He ich^ ^"b Schachtel hatte ich mit - ohne diese H vorher^ ^""2 "" 'ch begann also zu skizzieren, "och rief ich deu Iud n zu: «Bleibet so sitzen, rührt euch nicht — einen Rubel bekommt jeder von euch, bevor es dunkel wird.> Die Juden erkannten gleich die Situation und saßen wie angewachsen. Indessen sprangen Gassenjungen aus dem Wasser heraus und machten Witze hinter meinem Rücken, doch hörten sie gleich auf. als ich sie in ihrem Gaunerdialekte anredete, ja sie bewarfen so> gar die Juden nicht mehr mit Sägespänen, um mich bei der Arbeit nicht zu stören. Unterdessen verfiel meine Gruppe unoerhofft m eine gute Laune. «Juden,, rief ich «trauert!» Die Alte ant-wortete: «Verzeihen Sie, Herr Maler, warum follten wir trauern, da Sie jedem von uns einen Rubel ver-sprocheu haben; möge der trauern, der nichts verdienen kann.» Ich musste zur Drohuug. dass lch chnen nicht zahlen werde, Zuflucht nehmen. Zwei Abende hindurch nahm ich Skizzen ab. daun siaudeu sie ein paar Monate in meinem Atelier. Möge Swiatecli reden, was er wolle, das Bild ist qut,' denn es ist nicht kalt gehalten, es ist wahrhelts« getreu und natürlich, sogar die Sommersprossen der jungen Jüdin ließ ich auf dem Vilde stehen Die Ge-sichter könnten zwar schöner, doch nicht wahrhaftiger und charakteristischer sein. , So sehr war ich mit Gedanken au das Älld ve» schästigt, dass mir der Verlust Kazia's leichter «am. Als Swiatecki mich daran erinnerte, schien es mir, dass es schon lange her wäre. Indessen hatte Swiatecki den zweiten Stiefel angezogen, und ich befchäftigte mich mit dem Samovar. Die alte Nntouia. welche Swiatecki vergeblich seit einem Jahre zum Erhängen überredete, brachte Semmeln, und wir sehten uns zum Thee. «Weswegen bist du heute so lustig?» frug mich barsch Swiatecki. «Weiß ich es denn! Du wirst sehen, es wird un« etwas Außerordentliches passieren. » In demselben Augenblick hörten wir ein Knistern der Treppen, die zu unserem Atelier führten. «Der Hausherr! das ist das Außergewöhnliche,» sprach Swiatecki. Dabei trank er den heißen Thee aus, so dass ihm die Thränen in den Augen standen, versteckte sich hinter die Eostüme im Atelier und sprach von seinem Schlupfwinkel mit keuchender Stimme: «Mein Lieber — er hat dich sehr gern, rede du mit ihm!» . .4. «Ohne dich kann er ja nicht leben!» antwortete ich und verbarg mich auch hinter die Lostüme, «rede also du mit ihm!» Die Thüre wurde aufgemacht, und es trat mcht der Hausherr, sondern der Hausmeister des Hauses, wo Suslowsli's wohnten, ein. Eilig verliehen wir unser Versteck. «Einen Brief habe ich Ihnen gebracht,» sprach der Hausmeister. (Fortsetzung solzt.) Laibacher Fcitung Nr. 47. 370 26. Februar 1890. denen, welche nur kürzere Zeit oder durchreisend sich in der reizenden Murstadt aushielten, wird dieses Bild eine angenehme Erinnerung sein, und manchen frohen Tag von neuem vor die Seele zaubern. Diese Prämie ist vom steiermärlischen Kunstverein für einen Antheilschein öl 3 st. zu beziehen, der auch an der Verlosung am Schluss des Vereinsjahres (Ende Juni) theilnimmt, bei der nur ge« zahlte Antheilscheine mitspielen, und Oelgemälde, wertvolle Kupferstiche, Prachtwerle und dergleichen gewonnen werden. Seit seinem Bestände hat der steiermärkische Kunstverein über 1600 zum Theil kostbare Gewinne verlost und mehr als 60.000 Exemplare von 70 verschiedenen Prämien» blättern an seine Mitglieder vertheilt. — (An der l. l. Hebammen-Lehranstalt) fand der slovenische Lehrcurs mit den unter dem Vorsitze des Herrn Regierungsrathes Dr. Keesbacher vorgestern und gestern abgehaltenen strengen Prüfungen seinen Abschluss. Es unterzogen sich denselben 15 trai» nische Candidatinnen und erhielten als Prüfungsnote: 4 «sehr gut», 9 «gut» und 2 «genügend». Cine Can« didatin blieb krankheitshalber ungcprüft. Als Gastprüfer fungierte Herr Primararzt Dr. Ritter von Aleiweis« Trsteniili. Am I.März beginnt der deutsche Heb> ammen'Lehrcurs. Director der Hebammen-Lehranstalt ist bekanntlich Herr Regierungsrath Dr. Valenta. — (Das Schulgeld an den Mittel» schu len.) In der letzten Sitzung des Schulausschusses des Abgeordnetenhauses wurde über Petitionen, betreffend die Schulgeldbesreiung an den Mittelschulen bereits im ersten Semester der ersten Classe, berathen. Abgeordneter Dr. Fuß trat für die Herabsetzung des Schulgeldes über« Haupt und besonders für die Gleichstellung des Schulgeldes in Wien mit jenem in den anderen Städten, dem« nach für die Herabsehung von 50 auf 40 fl. ein. Mi» nister Baron Gautsch erwiderte, er denke nicht an eine Herabsehung des Schulgeldes. Der Ausschuss beschloss sodann, die Regierung zu ersuchen, dürftigen Schülern der staatlichen Mittelschulen auch bereits im ersten Semester des ersten Schuljahres die Schulgeldbesreiung zu gewähren, wenn dieselben in einer Conferenz des Lehrkörpers von diesem zur Befreiung vorgeschlagen werden, oder solchen Schülern mindestens die Stundung des Schulgeldes für das erste Semester zu bewilligen. — (Unterlrainer Localbahnen.) Wie man uns aus Rudolfswert berichtet, wurde bisher für Stammactien der Untertrainer Nahn dortfelbst der Betrag von 31.200 Gulden gezeichnet. Die Stadtgemeinde Rudolsswert bewilligte den Betrag von 8000 fl. bar sowie unentgeltliches Terrain und Baumaterial im Werte von 2000 fl. Ferner subscribierten je 2000 fl.: Dr Karl Elanc und Alois Schiebet; je 1000 si.: Karl Germ, Julie Rudesch, Franz von Langer, Antonia Edle von Fichtenau, Dr. Franz Papej und Graf Margheri; je 500 st.: Dr. Albin Poznil, Franz Pintar, Richard Do« lenc, Victor Rohrmann, Danlo Malar und Wilhelm Pfeifer; 400 fl.: Josef Gerdesic; je 300 st.: Io-fefine Slaberne, Adolf Paufer und Max Brunner; je 200 fl.: Josef Ogoreuh, Dejak, Johann Surz, Kastelic jun., Adolf Gustin, Friedrich Ritter von Schwarz, Io» hann Rifelj, Johann Vojanc, Propst Urh, Dr. I. Sche» gula, Franz Vojit, Franz Seidl und Mathilde Chia» ruttini; je 100 fl.: Simon von Sadoviö, Perko, Anton Iarc, Mojina, I. Mehora, Josef Mogolii, Johann Krajec-, I. Olerbinc, Anton Kastelic. Josef Nevc, Fried« rich Tanoler, Johann Selal, Josef Kosak, August Luser, Franz Tucel, I. Vidmar, Anton Aevc, Franz Rosina, Franz Florjankik, Karl Kunc, L. Florjan, Franz Kovac, F. R. Pau. Franz Verlet, Martin Muhar, Iosefa Roz-man, Ludwig Illowsly, Nicodemus Donemiller, Raimund Polak, Ignaz Fajdiga, Franz Brezel, Dr. Joses Ma. rinko, Andreas Senekovic, Michael Mramor, Anton Novak, Antonia Bergmann, Franz Majzelj, Franz Je« lcnc. Josef Dreml, Anton Hoccvar und Valentin Nervar; je 50 st.: Anton Kuilan, Andreas Agnitsch, Karl Kalcic, Franz Kosicel und Augusta Kalcic. — (Concert Slavjansli.) Wie man uns mittheilt, findet das bereits angekündigte Concert der russischen Vocalkapelle des Dimitrij Slavjansli d'Agrenjev nun definitiv in der ersten Hälfte des Monates März statt. Der Tag wird demnächst bekanntgegeben werden. Eintrittskarten sind zu haben in den Handlungen der Herren: Vaso Petrikic am Rathhaus« platz und A. Schafs er am Eongressplah. Wie wir hören, gibt sich für dieses Concert eine rege Theilnahme kund, und ist es daher angezeigt, dass Kunstfreunde, welche dem Concerte der russischen Sänger anzuwohnen wünschen, sich Sitze beizeiten sicherstellen. — (Der katholische politische Verein) in Laibach hält, wie bereits gemeldet, am 9. März seine erste Mitgliederversammlung ab. Auf der Tagesordnung stehen folgende Gegenstände: 1.) Petition an das Herren« hau« um die confessionelle Schule auf Basis der Muttersprache. 2.) Besprechung der politischen Lage mit Rück« ficht auf die Zwecke des katholischen politischen Vereines. 3) Petition an das Abgeordnetenhaus um baldige Ver« Handlung der baugewerblichen Novelle und Schassung eines Gesetzes zum Schuhe der kleinen Baugewerbe« leidenden. — Der AuSschuss erwartet eine rege Theilnahme an der Versammlung. — (Zur Lage derDiurnisten.)Im Budget» Ausschusse des Abgeordnetenhauses erklärte Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe, dass er bezüglich der vom Abgeordneten Dr. Menger angeregten Verbesserung der Lage der Diurnisten nur auf dasjenige verweisen könne, was er über diese Frage bereits in früheren Jahren zu bemerken in der Lage war. Die Diurnisten, fuhr Se. Excellenz fort, können eben nicht fo gestellt werden wie Beamte; sie sind, wie dies schon ihr Name andeutet, auf ein Taggeld angewiesen und haben keinen Anspruch auf eine folche blei» bende Versorgung wie die Beamten; eine ausgiebige Aufbesserung der Bezüge würde große Summen be« anspruchen. Was möglich ist, geschieht ohnehin, um in einzelnen rücksichtswürdigen Fällen zu helfen. Die Regierung wird sich aber mit der Frage beschäftigen, ob nicht anstatt jener Diurniften, welche dauernd verwendet werden, Kanzleibeamte zu systemisieren wäre:,. — (Personal nach richt.) Se. Excellenz der Herr Fürstbischof Dr. Jakob Missia ist nach Wien abgereist, um an den Verhandlungen des Herrenhauses theilzunehmen. — (Laibacher Handelskammer.) Seine Excellenz der Herr Handelsminister hat der Wahl des Herrn Dr. Josef Pollutar zum Präsidenten und des Herrn Johann Per dan zum Vicepräsidenlen der Handels« und Gewerbekammer in Laibach für das Jahr 1890 die Bestätigung ertheilt. — (Milchpantscherei und Strafgefeh.) Der Strafgesetz-Ausschüss berieth vorgestern über das vom obersten Sanitätsrathe zu dem Gesetze über Lebensmittel-fälfchung erstattete Gutachten und erklärte sich mit dem Antrage des Sanitätsrathes. betreffend die Art der Prü« fung der Milch, einverstanden. Darnach soll nämlich die Milchcontrole derart erfolgen, dass die Aufsichtsorgane die Milch mit dem Lactodensimeter prüfen. Schöpfen sie Verdacht, so sprechen sie die Confiscation aus und theilen dem Verkäufer mit, dass gegen ihn die Anzeige erstattet werde. Fügt sich der Verläufer, bedarf es leiner weiteren Untersuchung. Erhebt er aber Einsprache, so muss sofort eine Probe an eine Untersuchungsstation gesendet, eventuell über Wunsch des Verläufers die so. genannte Stallprobe angeordnet werden. — (Ernennung.) Der Religionslehrer an der hiesigen Präparandie, Herr Josef Klemencic, hat infolge seiner Krankheit auf biefen Posten verzichtet; das fürstbischöfliche Ordinariat hat an feiner Stelle den Herrn Pomvicanus Mathias Kolar zum Religionslehrer an der Lehrer- und Lehrerinnen°Vildungsanstalt ernannt. — (Steirische Escomptebank.) Die General-Versammlung der steirischen Escomptebank beschloss die Auszahlung einer siebenprocentigen Dividende und eine außerordentliche Remuneration an die Beamten anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Bank. — (Architekt George Hladnig) beabsich« tigt, auf einer von ihm angekauften, zwifchen seiner gegenwärtig schon bestehenden Villa und der Telegraphisten« Ruhe am Wörthersee liegenden und an das Seeufer angrenzenden Waldparcelle eine stilvolle Villa mit Ter« rasse gegen den See zu erbauen. — (Eine Petarde.) Man telegraphiert aus Trieft: Vor dem hiesigen Gefängnisse, in welchem die am letzten Donnerstag verurtheilten vier Petardenwerfer untergebracht sind, ist eine Petarde geplatzt, ohne jedoch Schaden anzurichten.___________ Kunst und Aitevatur. — («Sie ist es») Roman aus dem kißli 1i5« von Helene von Veniczly.Bajza. Autorisierte Uebcrtragunq von Oskar von Krücken. Mit einer Charakteristik der Verfasserin von Ludwig Hevesi. Verlag von K. Ko n eg c n, Wien. Hevesi, der accredi« tiertc llauseuc, hat diesem Buchc ein interessantes Vorwort beigefügt, in welchem er vorerst eine Biographie der Verfasserin liefert und sodann ihr ganzes schriftstellerisches Wesen treffend charakterisiert. Wie die meisten ihrer Romane, so spielt auch der vorliegende in den höchsten Kreisen der ungarischen Aristokratie, welcher die Verfasserin selbst angehört und die sie mit lebendiger Treue schildert. Sie charakterisiert die einzelnen Personen weniger durch lan^e Beschreibungen, Erzählungen, als vielmehr durch ihre Handlungen und Gespräche, Ueberhaupt ist sie leine Freun» din langer Reflexionen, Handlung ist ihr die Hauptsache. Die Charaktere der Gräfin Stachis und des Grafen Tibor Sostuthy, welche beide im Mittelpunkte der Handlung stehen, sind sorgfältig durchgeführt, das allmähliche Erwachen der Liebe des Grafen Tibor zu Comtesse Olga ist trefflich geschildert. Die Handlung ist so spannend, dass man das Buch nicht weglegen kann, ohne es zu Ende gelesen zu haben. Besonderes Lob ver« dient die Uebersetzung von Oskar von Krücken, welche sich treu an das Original hält und dabei dem Geiste der deutschen Sprache stets gerecht wird. Sie ist fliehend und zeugt von der Gewandt« heit des Translators. Das Buch ist Frau Valerie von Lord< Iacobi gewidmet._______ _________ _____ Original.Telegramme der «Laibacher Ztg.» Prag, 25. Februar. Die czechischen Blätter ver« öffentlichen den Wortlaut der in der letzten Versamm» lung des altczechischen Elubs gehaltenen Reden. Dr. Mattui sagte mit Beziehung auf die Ergebnisse der Wiener Konferenzen, er halte dafik. dass das, was geschah, sich nicht nothgedrungen vollzog, sondern auf Grund der Ueberzeugung, dass die weitere gedeihliche Entwicklung des nationalen Lebens es erforderte. Wir sind. sagte Redner, der Ueberzeugung, dass wir nach unserem besten Wissen eine gute That vollbracht haben, die wir überall verantworten können. (Langanhaltenber Beifall.) Dr. Johann Palacky sagte, die Versöhnung werde die Basis für eine gemeinsame Arbeit auf volls-wirtfchaftlichem und focialem Gebiete bilden, und diese gemeinsame Arbeit werde von Nutzen für beide Nationen sein. Paris, 25. Februar. Der Herzog von Orleans ist nach Clairvaux gebracht worden. Den Blättern zufolge gieng die Ueberführuug um 12 Uhr 35 Minuten nachts vom Ostbahnhofe aus in größter Hnmlichlelt vor sich. Der Herzog wurde um 11 Uhr von zwe> Sicherheitsagenten aus tiefem Schlafe geweckt und mittelst Landauers nach dem Ostbahichofe gebracht, wo er, begleitet von zwei Sicherheitsagenten, das Coups bestieg. Belgrad, 25. Februar. König Alexander empfing gestern die wiedergewählte Vorstehung der St. Sava-Gesellschaft, welche dem Könige die silberne Gesellschaft^ Medaille überreichte._______________________ Angekommene Fremde. Am 23. Februar. Hotel Elefant. Henkel, Ieglit, Vöhringer, Hochsinger, Kaiser. Fischl, Kraus, Kaufleute; Pohl. Krotosnrr. Vuchmann, Wallen-stein, Goldstein, Schott, Vrady, Franquillini, Wien. -- Stet-ner, Student, Trieft. — Voin, Gutsverwalter, Krainburss. -^ Frau v. Helsert und Christian s. Frau. Tyrnau. — Mcrtat»c, Vrod. — Herold, Trieft, — Weisz, Reisender, Pressburg. ^ Ludersdorf, Kaufm., Saaz. — Krelja und Oberstlieutenant Liloser, Trieft. Hotel Stadt Wien. Pietro Amadio be Glerin. Wien. - Mil» lasch. Buchhalter. Sissel. — Granda, Holzhändler, KrainbuG — Goldberqer. Reisender; Wawra, Kunsthändler, Wien. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Klatzer, Egqer, Oruber, Oy"' nastiler, Klagenfurt. — üazar, Kropp. — Ohman, Kaufmann, Breslau. Hotel Siiolmhnhllf, v. Arbcsser, Oberingenieur. Ischl. — Veniet", Pferdehändler, Ungarn. Hotel Vairisch« Hof. Orazcm, Nelbes. — Zeler, Stein. Am 24. Februar. «. Hotel Stadt Wien. Schwarz. Fleischmann, Fichk. «ustik Kaust-, Wawra, Wien. — Singer und Knöplmacher, Kaufl., O"l- T' Müller, Private, Innsbruck. — Hartmann, Fiume. — KaM" nig, Postmaster, Neumarktl. . Hotel (klcfant. Hüllcr, Baumeister; Sülle, Restaurateur; Karplu», Hat und Vcaumhausen, Wien. — Knol. Kaufmann, Wels. "" Such. fürstl. Verwalter, Vellau. — Oppenheim. Kaufmann, Chemnitz. — Hudaveruik, Kconau. — Mayer, höchst, -^ f°" dovansly. St. Vcit. — Klinst, Vrünn. — iiilo er, Veniedirector, Trieft. Hotel Eudliahnhof. Ortolani und Wißmann, Trirst. . „ Hotel Vaierifcher Hof. Pavlin u, Koritnil. Holzhänbler, ^rl^ Hcrnnrvenc. Den 2b. Februar: Francisca Liber, Arbeiterstochtel, A M., Schichstättgasse 11. Tuberculose. ImSpitale: <, Den 23. Februar: Maria Iancar, Bedienerin, 6U 0' Lungenemphysem. ______________________ Wlkswirtschastliches. Nudolfswert, 24. Februar. Die Durchschnittspreise stell"" sich auf dem heutigen Markte wie folgt: sl, ll. fl^-W !,^en per Hektoliter 7 48 Butter pr. Kilo . . . -" ^ Korn . b 20 Eier pr. Stück . . . — H Gerste . 4 86 Milch pr, Liter . - - ^ ^a Hafer . 2 92 Rindfleisch pr. Kilo . ^ A Halbsruch' . ü b3 Kalbfleisch . . "- A Heiden » 4 22 Schweinefleisch » - "" qg Hirse . 4 «8 Schöpsenfleisch ' - ^ U Kukuruz » b 20 Hähndel pr. Stück - - "" A Erdäpfel pr. Meter.Ctr. 3 25 tauben ' - ' "^ «0 Fisolen per Hektoliter b 64 Heu pr. M.-lltr. . . A A Erbsen » b 53 Stroh 100 » . . ^ Linsen » b 53 H>,lz, hartes, pr. Cubil- ^g Leinsamen » — — Meter..... ^ Rindsschmalz pr. Kilo — 60 Holz, weiches, pr.Cubll« ^. Schweineschmalz » — 72 Meter....."" ^. Speck, frisch, » — 54 Wein, roth., pr.Hettl. ^ ^ Speck, geräuchert, > — 70 Wcin, weißer, » "" Die Wcinpreise variierten zwischen 12 und 24 si^^. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. , U7Mg, 741 »—86' wmWll", Nebel .. ^, 25.2 » N. ! 741-0 ! 1'8 O. mäßig bewölkt " 8 » Ab. l 742 1 , -0 4 O. schwach bewöM g. Morgennebcl, dann wechselnd bewölkt, windig. Das ^ " ^. mittel der Temperatur —2-4°, um3 0° unte^dem^to"^ Verantwortlicher Redacteur: I. Ein beachtenswertes Urtheil. f»5.°'U reich). Ich fühle mich ebensosehr verpflichtet, als es ""/.^„g besonderen Vergnügen gereicht, im Interesse und zur ^^ A Oc-vieler tausend Leidender Ihnen eine Anerkennung mit f" Apo' merken zukommen zu lassen, dass ich Ihre renommierten ^,, theler Richard Brandts Schwrizerpillen gegen meine V"^g rhuidalbeschwerden und Vrrdauung^2törunge:l, welche seyr ^ ^» von einer hypochondrischen Gemüths.Stimmunq begleitet N' ^ besonders günstigem Erfolge gebraucht habe. Ich kann °"^ch,cl Z,hl derer vermehren, welche Ihre Schweizerpillen (k V y ^,, 70 kr. in den Apotheken) als ein werles Hausinittel ww z^ pfehlcn. Gustau Kunzc, l, l. Hauptmann in Pension. (".He" notariell beglaubigt.) — Man sei stets vorsichtig, auch °" zße« Apotheker Nlchard Brandts Schweizerpillen mit dem '" ^e" Kreuz in rothem Felde und leine Nachahmung zu empi 371 Course an der Wiener Börse vom 23. Februar 1899. «««^m oMellen T°urM°tte -—------______ ^. Geld Ware Etllllts-AulthtN. >»Kti4°/ «. ../. - - - - «8'95 8« 15 >W l5° "l°l°- 25!» fi. l33-I38 75 l«««r. ' 3?,^ bOO N, ,»9 f.« ,40^ lM» V,««.«^l"""^l "« l. I44-- 14450 >'/«Dnw «n^l. ^ ' ' ^ >l- 1»0 —18Ns>0 ^°«°M,'Mbr. ll iza n, . , 15150 ,5l3„ """«'«„,<.. steuerfrei . „»1 90 102,0 ^°>,».5>^^llrl 4"/„. . , 1,8'—!,»'«<> "er«ri Vahn«mlss, ,»«4 »5-75 9k?t> °"°Vi7r»n.^ ' ' ' '<.»'1<""»'»° «°, W°VÄ"- " 3 l»?« 1« en ii410 Veld wait Grundlntl.-Oblilllltionen (für lO0 ft. «M.). ü"/« »llllz,..Uo!e 5°/« 100 ft. , 1», — ILL - dU>. Nnleih« 1«78 , . lN« bl> 107 b0 «lnlehcn der Vtadl Gbrz . . Ilo — —-- Nnlrhrn b. Etablgemelndc Win, 105-l« IW 25 Piüm.°Anl. d. Etadtgem. Wien 144 - 144 »o Völfenbau-Anlehen oerlo», »«/» 9?-^ »» bc, Pfandbriefe «ür l»<> fi.). Vobeil«. all«, «st. 4°/n ». - - 118'—11»'- bto. . 4'/,"/°- - 101--10, »50 dto. » 4«/„ . . . S«»N 98?n dt°. Präm, Lchulbverschr. »'/« ,08 ül 1l>8?» »7c«. Hvpolhl'lsnbanl «0j, b0°/„ lUl'i!b N»^ 2ü Osjl, ,»!«, »Ul,nl Verl. 4>/,V^ - n»l «u > bett» . 4"/« . . ,00'—lO0-4!> bett» 5Njähr. » 4°/, . . ino - luv 4« Priorttäts-Oliligationtl» (für «<»<> fi.), ifsMnand» Nvlbbahn X! ft. V. 4>/,°/, , lcn» — 100 en Velb Ware Oesterr, Norbwestbahn , , . KN8 — 10» 5" sllllltlbahn....... 19« — 194 — Vüdbahn ^3°/^..... 148-50 14« «s> » il 5°„..... 1I9-— 1««-.. Ung.'galiz. Vahn..... ,0l'b0 10« bv Diverse Lole (per Gtücl), «rebltlvse 100 fl...... ,83bN<84- Llary-Losc 40 fi...... 5«.^ 59... 4°/„ Dunau'Dllmpfsch. 10!» fi. . 137-.- «39-— Üatbachrr PrHm.Unleh. «« ft. »z-— 24 — Osrnrr Losc 40 fl..... 59,^ «,._ P°lffv'U°,e 40 fi...... 55.59 ^-_ No^e» l^euz. öN. ««,. v.. 10 fl. «50 ,9 «<> Nudolph'Uose 10 st..... z„ ^z zj._ D°l>n-«°s°«st. . ^ . . . b»bo en-bo Nt.-Vrnolz-Lost 40 fi. . . , «»._ «>, . WaldstrtN'llole »0 fl..... 4« 75 .< 75 Mnd" »l8 — Crdt, Anst. s. Hand, u. . i«0fi, 81»ü0 8»0 — Crcdilbanl, Alla. ung. »00 fi, . 351-»5 üb» — DrpoNtrubllill, »llg. »00 fi. , »N5 — «<»b — >3l — Uütunbllil! i!<»!! ss...... »63 4N LK3»0 Verlelilsbllnl. «Ug. 140 ff. . . IS4— l«b - Attten von Transport' Unternehmungen. (per Ltück). «llbrecht.»Ullhn »00 fi. Silber . 09 50 «0 50 «Mölb-FIumlln. Vahn L00fi. T. »0«— »l,»-— Mhm. Äiordbahn 150 fi.. . . 919 — »19 5c» » Weslbah» »00 fi,. . .83»—34l-.- Vu!chtiehr°ber Gis. öftO fi, «M. 10K!> 1075 dt°. (lit. li.) »00fi. . 4»,— 433- Donau > Dampfschifffahrt' Ges,, Oefterr. l»»0 fi, TM, , . . 39c - 39« — Drau'llll, (Ä..Db.-Z,) »00 fi. E. »0u — «01- Dlii'Vobenb, «!<-U, L00 fi. V. — - — — Ferbinandi-Nordb. 1000«. IN. 2«3U 2^0 Val.larl'Ludw.-N. 200 fi. «M- 19» 5v 193 50 Lemb.' Izernow.»Iassy. Vifen» bahwGlselllch. »W fi. !Z. . . »»3-75 «34 — Llllyb,vft,'UN«,,Ir ft, Silber . . . 135-S0 13« «0 Lüb'«c>rdd.!8rrb.°«.«»0fl.«M, l?1 — l?I b<, lramway°Vel.,Wr.,I?«fi.e. W. —>— — — neue Wr., Priorität». «lctien 10» fi...... 100 50 lvi b« Una.^allz,»isenb.»00fl. Tllber t»z— l»b 5« sklb Ware Unq, Nordoftbahn »00 fi, Silber 19» »5 19« 7b Una,Wsslb,(«a»b.«raz)»00fl.V. 1X3 bl» 19» 75 Indnstrie'Actien (per 3ta«es, «<«> N «1 — 4,3 — Hlllgu-Iarj, Steinlohlen «I ft, 482— 489 — »Hchlöglmühl», Papierf, »00 fi, »08 — »0» — 'Nteyiermul,l».Papttr<.u.«,'«, »38-75 1»9»5 trifailtl, «ohlnuo. ltl» HevilNl. Deutfch« Mütze...... « 10 «-»n iiondon........ il»9» il9»0 sari»......... 47'07, 471», Vllluten. 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