Deutsche Macht -- MM M» Itimiitil nt «nM| —, n» MM M, «» Ml 8M*tn| w'» ♦»»• »»»»«ich » —M. »ta**l|«W« « UM. l W-> »««jtQrt, «- ■"« »MMIQt* i 'lj| |^|^|| ^ «« jn||^rl| st. IM tk *yi» ||mh t kr. lüfaiti Mch l«L ««KttW >» CkaUttxian H»»v^., IM. CMtutd Ut IMmMM tiV'ch MI ««<»»*"> »c» «M IN*t«r. MB ll-UBt» •» MMltl KcAMtt»««. — RKlamttmr* Mr!sfi(L — ftu«trri»tt ■"»« «i* — >»»»»«« Safnkua« nüfrt tcrMffffttltrt. Rr. 28. (Siüi, Sonnlafi btu 6. APril 1890. XV. Jahrgsng. der am politische« Leben seines Vaterlandes thätigen Antheil nimm« und nicht daraus rechnet, Hofrath zu werden, jede politische MeinungS-Äußerung und Thätisikeit gefährlich macht. Rechnen wir dazu da« Erwachen des nationalen Geistes bei den interessanten Völkern de< Reiches und da» Ueberhandnehmen de« öbcxmäfeig gehätschelten JudenthumS. so ergibt sich für die Ältliberalen ein sehr respektables Schnldenconto. E i n Fact«r des öffentlichen Lebens be-findet sich bei diesen Zuständen allerdings vor-trefflich — die Regierung; mag sie liberal oder clerical, deutsch oder slavisch, centralistisch oder föderalistisch sein, sie braucht sich vor keiner Opposition auS dem Volke zu fürchten. Die Zeitungen, welche in der Politik ein Haar finden, werden konfisciert und man entzieht ihnen den Einzeloerschleiß; mißliebige Verein, löst man mit Anwendung der betreffenden Bestimmungen deS BereinSgefetzeS auf; Versammlungen verbietet man auf Grund deS allbekannten Paragraphen 6 des Versammlungsgesetzes oder beschränkt die Redefreiheit, und die Wahlen in daS Abgeord« netenhauS des Reichsrathes macht man mit Hilfe ve» Großgrundbesitzes. Wahrlich, nirgends ist eS leichter zu regieren alt in Oesterreich! DaS schlimmste Und nerhängniSvollste Uebel unserer politischen Zustände ist eS aber, daß diejenige Partei, welcher eS zukäme, in erster Linie die Freiheit der Staatsbürger zu schützen und ihre polnischen Rechte sicherzustellen, die deutschliberale Partei, niemals den Muth findet, wider den in höheren Regionen bestehenden Widerstand gegen jede freiheitliche Entwicklung unserer politischen Gnrichtungen die Fahne einer entschiedenen und unerbittliche» Opposition zu entrollen. Alle Versuche einzelner unabhängigen Abgeordneten, den Bann dieser Knechtsseligkeit zu brechen, sind erfolglos geblieben, und man kann nicht einmal widersprechen, wenn gesagt wird, die liberale Partei habe seinerzeit nur im Große» liberal regiert, sei aber in den Einzel« Heiken oft recht illiberal vorgegangen und habe e» namentlich dort an der Kraft fehlen lassen, wo es galt, die Stellung des DeutschthumeS zu sichern. Wir feiern morgen da» FrühlingSfest. Die nächsten Ostern werden die ersten Wellenschläge einer politisch bewegten Zeit bringen, nur wenige Monate werden un» von den Neuwahlen für den ReichSrath trennen. Vielleicht wird e» da» deutschösterreichische Volk bei diesen Wahlen zum Ausdrucke bringen, daß ihm da» Festhalten deS Staatsgedanken« weder Dank noch Nutzen ein-getragen habe, und daß eS deshalb an der Zeit sei, national zu sein, nur national. Unsere engere Partei hätte «egen eine solch« Wendung natürlich nicht das Geringste einzuwenden. Kundschan. . sD i e L a g e im w i n d i s ch e n L i ch t e.j Die Betrachtungen aller slovenisch geschriebenen Blätter stimmen darin überein, daß «» mit der Majorit»t im ReichSrath« äußerst schlecht be« stellt s«i und daß «ine Katastrophe unbedingt eintreten müsse, co schreibt „Narod" in seiner CharsreitagSnnmmer: .Die heurige Mntersesston ve» Reichlraihe« war so unfruchtbar wie selten eine. Die Unsicherheit her politischen Lage hinderte augenscheinlich jede er-folgreiche Arheit. Di« Regierung hat sicher nicht erwartet, d»b sich die Verhältnisse so gestalten werden. Sie dachte, ei würbe, da der tschechisch-deutsch-' AuS-gleich justande gedracht worden, Alle« »wie geschmiert" gehen. Sie trimmte, dah sich die Budgetdebatte ruhig anlassen, dah ihre Wei«heit auf beiden Seiten de» Hanse« Anerkennung finden, und dab der Reich«r»th schon im April vertagt würde, damit der böhmische Landtag die Beschlüsse der Wiener Conferen» sanctio-ntere. ASein der tschechisch-deutsch« Au«gleich teein-flußte die parlamentarischen Kreis« ganj ander«. In ßissi. 5. April Ung«mrin bezeich.end ist e», daß sich im eigenen Lager der Vereinigten deutschen Linken die Unzufriedenheit mit der Haltung dieser Partei zu rege« beginnt. Wir drucken an anderer Stelle die AuSsührungen eine» Blatte» nach, «elcheS bi»her treu zu den Altliberalen gestan-den. sich aber neuestenS von denselben abzu-«enden scheint. Im deutschen Volke Oefter» «ich» wird die Anschauung, daß eS, um der Tlavisierung de» Reiche» zu begegnen, den demichnationalen Gedanken hochhalten müsse, mimer allgemeiner, und immer fester wurzelt sich die Ueberzeugung ein, daß wir dem kühn vordringenden SlaviSmuS da» blanke Deutsch» thum gegenüberstellen müssen, wenn wir an >ns«rem Besitze nicht Jahr um Jahr Einbuße «leiden sollen. Je entschiedener wir die» thun desto sicherer wird der schließliche Sieg auf ■ unserer Seite sei». Mit diesen Anschauungen »ertragen sich die Energielosigkeit und die Zwei« selsucht der Altliberalen nur schlecht, und die letzleren dürfen sich nicht allzusehr wundern, wenn man abzurechnen beginnt. Welche» sind denn die Früchte, die uns die Zeit deS Libera« liimu« gebracht hat / Wablordnungen. die für den Großgrundbesitz ein einzig dastehende» Privilegium ausstellen und auch in ihren übrigen Theilen den Geist einer engherzig reactionären Zeit athmen. Wir haben ein Preßgesetz, welche» dem Wesen der Prcßfreiheit geradezu Hohn spricht un» den Geist de» politischen Schrift-fieller» erbarmungslos niederhält. Wir besitzen ein Vereins- und Bersammlnngsrecht, welches der Willkür der Organe der politischen Verwal-tung den weitesten Spielraum läßt. Daneben gehen alte Verordnungen und Patente, deren Tosein dem treuesten juristischen Gedächtnis leicht entgeht, und eine Praxis der Polizeibehörden einher, welche dem österreichischen Staatsbürger, Wettunt-rgang. Kann die Welt, da« heißt, was wir gewöhnlich so nennen, unser Erdball, untergehen, zertrümmert werden? Kann sich seine Athmo-spdäre, die Gestalt seiner Oberfläche einmal plötzlich so verandern, daß alle» organische Leben darius zu Grunde gehen muß? Solche und ähnliche Fragen sind schon oft erstellt worden. Hören wir, wa» die Wissenschaft bieraus für eine Antwort gibt. Vor allem: Sind Zusammenstöße unsere» Planeten mit anderen Himm«l»körpern möglich 1 E« kann kein Zweifel darüber bestehen, datz solche Zusammenstöße an sich möglich sind und im Universum vorkommen. Es sind solche Hmlmel»kataftrophen schon wiederholt beobachtet »orden. Gegenwärtig durcheilt, wie d e »Urania" Mittheilt, ein kleine», offenbar von seiner ur» sprünglichen Bahn abgelenkte» Sternlein mit riseuder Schnelligkeit den Weltraum und befindet sich augenblicklich im Bereiche unsere» Planeten-system«. Toch dürste er die Erdbahn nicht kreuze». Unberechenbar find die Bahnen ber ,Vaga-Hunden de» Himmel»", der Kometen. Ohne Zweifel iolgen auch diese Wandelsterne bestimmten Gesetzen. wie ja auch einige von ihnen schon hevbachtet und berechnet wurden. Aber ihre B Bahnen umfassen Jahrhunderte, und jeden Augen, blick kann ein un« ganz neuer am Horizont auftauchen. Von zweien, den Kometen von 1860 »nd von 186(3, wissen wir genau, daß sie die Erd-bahn durchschneiden, der letztere in dem Punkte, den sie am 13. November, der erstere in dem Punkte, den sie am 27. November berührt. Ln diesen Tage» sind Zusammenstöße mit der Erde denkbar, fall» sich einer der Kometen gerade an diesem Tage der Erdbahn nähert. Der Komet von 1860 dürfte im Jahre 1899 wiederkehren und für den 13. November dieses Jahre» kann man wieder einmal den Weltuntergang prophezeien. Bekanntlich ist jedoch der Stoff, au» dem die Kometen bestehen, vorherrschend ein gas-und nebelförmiger, weshalb eine Zertrümmerung der Erde »der eine Ablenkung aus ihren Bahnen undenkbar ist. Man hat 1775 bereit» beobachtet, daß ein Komet den Jupiter und seine Monde streifte, ohne daß an diesem Planeten irgend eine Aenderung beobachtet wurde. Außerdem ist nicht zu bezweifeln, daß die Erdatmosphäre wiederholt von Kometenschweifen berühvt wurde, eine Er-scheinung, welche ums» wahrscheinlicher ist. al» eine Unmenge »#n Kometen sich im Weltraume herilmtreibt, deren Schweife bis 29 Millionen Meilen ton*, sind, was ungefähr der Entsernung der Erde von der Sonne gleichkommt. In» Jahre 1819, 1623 und auch 1373 sind wir mit Kometen ziemlich dicht zusammengeratheu, ohne daß eine schädliche Einwirkung verspürt worden wäre. Höchst wahrscheinlich bestehen die Kometen-schweift au« Kohlenwasserstoff « Verbindungen ; die Erfindung der Spektralanalyse macht «» möglich, au» dem zerlegten Lichte auf di« ve-standtheilt de» leuchtenden Stosse« zu schließen. Seit dieser Entdeckung ist jedoch kein stark leuchtender Koniet mehr erschienen, um eine Ge-wißheit feststellen zu können. Aller Wahrschein-lichkeit nach sind die Kometennebel jedoch solche Gase, welche, verdichtet. Benzin und Petroleum geben. Falb vermuthet daher, daß die Schwän« gerung unserer Atmosphäre mit jenen Nebeln einen Petr»leumregen zur Folge haben könnte. Noch eine Reih« anderer Gefahren gibt e», welche unseren Planeten bedrohen, sie liegen aber sämmtlich im fernsten Hintergründe der Zeiten. DaS Wasser besteht bekanntlich au» zwei Gasen, dem Sauer- und dem Wasserstoffe. Die Gase vereinigen sich nicht, solange sie einen hohen Hitzegrad haben. Kühlen sie sich bi» zu einem gewissen Punkte «b, so vermischen sie sich mit einer starken Explosion zu Knallgas, welche» sich als Wasser niederschlägt. Diese» Experiment wird fast alltäglich in chemischen Labovaiorien gemacht. 2 der Rechten zeigte sich großer Zwist; e« hat nicht vicl gefehlt und der eiserne Ring wäre gesprungen. Die Regierung war der Majorität gar »st nickt sicher, denn die alte Mehrheit wollte sie nickt mebr unierstüpen, und ein« neue hatte sie noch nicht. Die Pclen und die Deutsch-Sonservaliren kamen über-ein«nder. Die letzteren entfernen sich «Untätig von der Regierung, die Liberalen wollen sich ihr aber niljt nähern. Der böhmische Auggleich hat also nur einen zerstörenden Einfluß ausgeübt. Die E»nser»ativen wollen in die Opoßtion gehen, die Polen sind sehr zurückhaltend geworden, und im Tschechenclub herrscht große Niedergeschlagenheit. Hinter d:n Eoulissen geht e« freilich sehr lebhaft zu; im Verha»dlung«s»ale war e« aber gewöhnlich langweilig, und alle« schien gewissermaisen abgebrubt. Bezeichnend für die jetzige Lage ist e«, daß keine Partei zufrieden ist. Der böhmische Auggleich ist für die Deutschen doch von Nutzen, aber die Liberalen wissen dem Grafen laaffe trotzdem keinen Dank dafür. Sie unterstützen zeit-weise sogar die jungtschechischen Interpellationen, aber nicht etwa au« Liebe zu den Slaven, sondern lediglich um die Regierung zu stürzen. Die Liberalen wollen allein regieren. Wir glauben, mit Bestimmt-heil sagen zu können, daß die Regierung in ihrer jetzigen. Zusammensetzung nicht mehr lange halten «erde. Toaste muß entweder abtreten, oder er muß metr Liberale in'« Ministerium berufen. Dawit fällt die jetzige Majorität «»«einander. Am Horizont taucht bereit« die neue Majorität auf. welche au« den Alttlchechen, Polen und der Linken bestehen wild; sie wird sich jedoch bald in eine polnisch-deutsche ctrocnvt!n, weil die Alttschechen bei den W«hlen zu einer so unbedeutenden Fraktion zu-sammenlchrumpfen werden, daß sie überhaupt nicht zählen »erden. Ein solcher Au«gang der Wahlen wird ein Glück für die slavischen Nationen sein. In den Kreisen der Linken wird, sobald sie an'« Ruder kommt, die größte Zerfahrenheit zut«ge trete». Die Antisemiten werden mit den Juden nicht zu-s«n>menh»lten wollen, und dann wird eine Neu« gruppierung unumgänglich nothwendig werbtn, welche den Slaven zugute kommen wird, »venn diese die Lage ordentlich auszunützen verstehen weiden. Die Schlachten die sie in der Opposition schlagen werden, dürften sie erstarken machen, sie werden ihre Rechte energischer vertreten, und am End» könnte der böhmische Au«gleich un« noch dadurch nützen, daß er die nationalen Kräfte mehr anspornen wird. — Die jetzige unklare Lage wird sich schon bei der nächsten Budgeideb«tte klären. D.ese wird Heuer lange währen, und sich vornehmlich um den deutsch-böhmischen Ausgleich drehen ES sei wie e» sei, so viel ist gewiß, daß die jetzigen Parteien abge-braucht sind und daß sich die Majorität höchsten» noch bi« zu den Neuwahlen wird erhalten kirnen. Die slovenische» Abgeordneten aber werden ibr Per» hallen den jeweilige« Perhältnissen anpassen müsse», wenn sie etwa« werden erreichen wollen . . Da» heißt, sie werden den Mantel nach Wacht" dem Winde drehen. Sie sind selber daran schuld, wenn sie überhaupt nicht inbelrackl gezogen wer-den. Ihre Haltung ist eine solche, daß sich mand UNI sie kümmert; sie gelte» rechts eben-sowenig als links. Ihre Angebereien und Per-leumdungen haben sie so weit gebr.icht, daß ihre Lage eine wahrhiit trostlose ist. Sie fürchten die Po'.en und die Altezeche» ebenso wie die Teutschen' und dieJungczechen machen ihnen ebenso Sorgen wie die Eonservativen. Sie haben zu niemand Vertrauen, weil sie selber niemandem Vertrauen einflößen. ID i e V e? e i n i g t e d e u t s ch e L i n k e] wird in ihren eigenen Organen nicht sehr glimpf-lich behandelt. So schreibt die „Abwehr" in ihrer letzten Nummer: .Nur Jahresfrist trennt un« noch von den Neuwahlen. Ist e« da nicht unglaublich, mit welch' nonchalanter Sorglosigkeit die Linke ihre Aufgabe im Parlamente behandelt? Seit dem Au«gleich ist e« stille geworden, wie über einem Froschteich«. W«S hat die Linke Zither geleistet ? Gar nicht«; »eiiger al» nicht». Die Gelegenheit, wenigsten» da« Verein»-recht und die Presse in Etwa» zu schlitzen, hat sie auch noch verpaßt. Bei der Abstimmung über den Antrag Vasaty'« fehlten von der Linken mehr al« sechzig Abgeordnete; daß derselbe Antrag durch Stimmen-Gleichheit siel, fällt der Nachlässigkeit und Pstichtver-gessenheit de« sogenannten parlamentarischen Liberalismus auf'S Lastenc»nto. BeimAntragHerold. der für die Freiheit deS BerfammlungSrechieS so erfolgreich hätt« werden können, wenn er nicht mit achrundsechzig gegen achtunddreißig (!) Stimmen gefallen wär«, w«ren nur vielleicht zwanzig Mitglieder der Linken anwesend I Welch' eine Niederlage für da« gegen-wältige System, wenn di« Linke ihre Pflicht nicht in so unbegreiflicher Nachlässigkeit versäumt hätte! Sollten dann bei den Neuwahlen gewisse Herren wieder mit tönenden Versprechungen vor'» Volk treten, bann wird man ihnen damit da« Gedächtnis auf-frischen. E« war doch auch nur ein Zufall, daß jene Gebäudesteuernovelle, welche für da« wirtschaftliche Leben von Hunderttausenden zu den tiefeinschneidend» sten Leben«fragen gehört, am ersten Tage fünfzig Abgeordnete im Hause fand und die wichtigst« Be-stimmn«g desselben mit achtundneunzig gegen sech»-undneunzig Stimmen angenommen wurde I Ist da« nicht zum Verzweifeln V---Die Herren, welche sich „oben" warm halten wollen, werden „unten* die Folgen der „Verkühlung" zu spüren bekommen. Wir brauchen nicht näher zu erörtern, wa« dann eintreten wird." sDer deutsch-böhmischen Au»-gleichs-Eouferenz,] welche am 14. d. Mt». zusammentritt, werden, wie officiös g«> meldet wird, die bereit» ausgearbeiteten Vor-lagen über die Organisaticn de» böhmischen Landesculturrathe», über de» Landesschulrath und über die leu böhmischen Großgrundbesitz Wir wissen infolge der Spektralanalyse, daß die Sonne Sauerstoff und Wasserstoff in glühendem Zustande enthalt. ES ist außer Zweifel, daß die Sonne, welche unaufhörlich Wärme an den Weltraum abgibt, im Erkalten ist und ein-nial Wasser erhalten wird. Leicht möglich, daß dieser chemische Proceß mit einer furchtbaren Explosion rerbunden ftin wird, die alles auf den nächstgelegeueu Planeten vorhandene Leben vernichten würde. Wir sprechen hier vo» keiner phantastischen Hypothese; in dem verhältnismäßig kurzen Zeitraume, den die beobachtende Astronomie hinter sich hat. sind schon etwa zwanzig solche Fälle beobachtet worden, die sich dem Auge al» das plötzliche Ausleuchten und Wiederertöschen eines Sterne» darstellen. Zuerst wurde ein solche» Phänomen von dem berühmten Astronomen Tycho de Brahe beschrieben. Al» dieser Gelehrte am 11. November 1572 sein Laboratorium in Prag verließ, sa'id er auf den Snaßen staunende, erschreckte Menschenmengen, die gegen de» Himmel blickte». Ein unvergleichlich glänzender, alle anderen Gestirne überstrahlender Stern, den niemand vorher gekehrt,, war plötzlich am Himmel erschienen. Der Stern nahm bald an Glanz ab und verschwand nach siebzehn Monate» gänzlich und sür immer. Er war erloschen. Alle zwanzig beobachteten gälle ver-liefen ähnlich. Den letzten derselben constatierte Julius Schmidt, Direktor der Sternwarte in Athen, am 'il. November 187«3. Hatte jene schon erkaltete und plötzlich infolge einer Exp!ofion wieder aufleuchtende Sonne einen bewohnten Planeten in ihrem Bereiche, so sind am 27. No-vember 1876 dort Millionen Wesen vernichtet worden. Ist eS jedoch denkbar, daß die Erde so lange bewohnbar bleiben könnte, bi» die jetzt leuchtenden Gase der Sonne erkalten und licht-lo» werden? Dieser Augenblick wird ohne Zweijel einmal eintreten. Kann ihn aber da» Menschengeschlecht erleben? Rudolf Falb be-jaht diese Frage. Der menschliche OrganiSmu» ist in hohem Grade anpassungsfähig und wird auch ewige Nacht und ewige» Ei» ertragen, umsomehr, al» beide» ganz allmählich eintreten und der mensch« liche Scharfsinn Zeit haben wird, «»»reichende Mittel zur künstlichen Erwärmung und Beleuch-tung zu fmdxn. ausreichende Eri,ährun>»furro-gate sür das absterbende Pflanzen- und Thier-leben. Eine andere Gefahr, nicht für den Erdball al» Ganze» aber für feine Bewohner, besteht in der unaufhörlichen Verminderung de» Wassers. Dasselbe bedeckte einst wahrscheinlich die ganze Erde und reichte jedenfalls bi» an die Spitzen 159« betreffenden Bestimmungen der Landtagswahl-ordnung vorgelegt werden. s D r. Sturm, der bisherige Führer der Deutschen Mährens.! hat d>e Stelle al» Obmann de« Erecutio-Co-mit»'« der mährisch-deutschen Partei niedergelegt und feinen Austritt au» dem Executio Eomii^ angemeldet. Die Grunde zu diesem Schritte Dr. Sturm'» dürsten nach dem ..Dtsch. Vlksbl." die V«rxänge anläßlich der letzten Reich»rath«-Ergänzung»wahl in Nordmähren und da» eigenmächtige Vorgehen de» Olmlltzer Abgeordneter, Dr. Werber dabei, hauptsächlich aber die Halt-losigkeit der liberalen Partei iit Mähreu gewesen sein. (D i t 3 w n g t f ch e ch t n] benutze» die Zeit der Parlamentsferien zu reger agi«at«rifcher Thätigkeit. Kaum von Wien in ihre Heimat zurückgekehrt, traten sie auch schon vor ihr« Wähler, um dieselben in ihren politischen La» sichten zu bestärken. So fanden am letzten Sonn» tage nicht weniger al» fünf jnngczechischi Wähl-roersammlungen statt, in welchen au»-nahmslo» gegen den Ausgleich zu Felde gezogea wurde. Da» Organ Rieger'», die .Politik.' ist ob der Regsamkeit der Jungtschechen in groger Aufregung und meint zum Schlüsse eine» dem Vorgehen der Ju»gc;eche» gewidmeten Auf-fatze»: „Erwägt man, daß zu derlei Versammlungen nicht nur der Ort. wo sie stattfinden, sondern auch die Umgebung mehr oder minder gläubige Zuhörer entsendet, und daß jeder der« selben in seiner Heimat seinerfeit» wieder zum Apostel der eben vernommen politischen Lehre» wird, so wäre es thöricht, die erziehliche Bedeu-tuug dieser Veriammlungen zu unterschätzen. Aus je tieferem Niveau sich die Vorträge der unter« schiedlich?» politischen Lehrmeister bewegen, auf eine um so verständnisvollere Empfänglichkeit dürfen sie erfahrungsgemäß rechnen, desto po-' pulärer »erden die betreffenden Apostel. Und auf diesem Punkte beginnt unserer Meinung nach da» Bedenkliche, ja die Gefahr de» destructive? Treibens der Jungczechen, aber auch die Pflicht aller Patrioten, demselben mit allen zweckentsprechenden Mitteln entgegenzutreten, vor allem aber mit dem lebendigen Worte, da» unter alle« Umständen di« stärkste und nachhaltigste Wirkung auf die Gemüther auszuüben vermag. Würde die aus totale Desorganisation unsere» Volkes abzielende agitatorische Thätigkeit der Jung-czechen ohne Hindernisse fortgesetzt werden dür-sen, dann wäre eine vollständige Zersetzung unsere» nationalen Körpers unausbleiblich. Diesen Konsequenzen vorzubeugen, ist die Pflicht jede» böb-mischen Patrioten. Die Nationalpartei aber muß ihren ganzen Patriotismus darein setzen, einer weiteren Desorganisation unseres Volksthum^ kräftigst entgegenzutreten." — Man sieht, der Zersetzungsproceß macht im Lager der Czechen der höchsten Gebirge, wie uns die dort gefun-denen fossilen Reste von Seethieren beweisen. Jetzt bedeckt da« Meer nur noch etwa zwei Drittel der Erdoberfläche und man kann fast cm allen bewohnten Küsten beobachte«, wie es mehr und mehr z«rücktritt. Freilich, da» al« Wasser-dunst emporsteigende Wasser muß al» Nieder-schlag wieder zur Erde zurück: aber zweifelt»» sickert da» Wasser durch di« brüchige Erdrind« nach innen, kommt dort mit glühendem Wasser in Berührung, zersetzt sich — bes«nder» am glühenden Eisen (Versuch mit einem glühenden Bolzen!) — in Sauerstoff und Wasserstoff, welche Gase chemisch anderweitig gebunden werden. Der Mond gibt un» ein Bild unserer Zukunft. Er muß, wie di: Formation «uf feiner Oberfläche beweist, einst Wasser besessen haben, hat jetzt aber keinen Tropfen mehr. Die kleine Mondkugel hat den Proceß rascher durch-laufen. Nun besteht noch die Annahme, daß die Bahnen der Planeten immer kleiner werden, und daß unser Erdball eiumal in die S»nne stürzt, welch» er jetzt i» respectvoller Entfernung umkreist. Das ist wohl von allen Arten de» Welt-Unterganges die entfernteste Gefahr. IöS#0 reißende Fortschritte. — Neuesten» scheint der Ausgleich die Altczechen zu gereuen, denn die „Politik" erklärt, daß da« czechische Volk, fall« ihm die getroffenen Vereinbarungen nicht zu-sapkn sollten, über die Köpfe der paktierenden Parteien hinwef, über den Ausgleich zur TageZ-Ordnui g schreite« werde, als ob er nie ge-ichlcsseü worden wäre. Was in diesem Falle die Regierung M Grasen Taaste anfienge, läßt sich vorläufig nicht absehen. * » • [81 n den Manövern be« 9. Corp» der deutschen Armee] wird auch eine Kriegsflotte theilnehmen, die au« mehreren deut-scheu und vier österreichischen Kriegsschiffen be-stehen wird. [V i ö m a r cfj wurde anlässig seine« 75. Ge« burlStage« in geradezu grobartiger Weise gestiert. E« ist, al« ob er erst au« den, Dienste schkiden mußte, um bei dcm deutschen Volt die Erkenntnis zu zeitige», daß diese« Ausscheiden den Ausschluß einer Kraft von ihrer weiteren Lechätigung im Dienste sür Kaiser und Reich bedeute, die nie wieder erseiu werden kann? — Für den Charakter der Ovationen, deren Gezen^ stand BiSmarck bei seiner Abreise von Berlin war. ist e« bezeichnend, daß der Berliner ve-richterstatter de« Pariser „Figaro" einen tele-graphischen Bericht über da« Begebnis mit den Wollen einleitete: »WaS sich in Berlin zuge» tragen, spottet aller Beschreibung. Niemals hätte ich geglaubt, daß der Enthusiasmus der Teutschen eine solche Höhe erreichen könnte." s I m westphälischen Kohlen-g eb i ets beginnt e« vom Neuen zu kriseln. Aus einzelnen Zechen de« Gelsenkirchner Revier« ist bereit» der Kanips zwischen Arbeitern und Ar-beitgebern au«gebrochen. Bi«her unterscheidet sich die Bewegung im Kohlengediet aber sehr wesent-(ich von »er vorjährigen dadurch, daß die Berg-leute sich diesmal in der Rolle de« Angreifen-den gefallen, während sie im vorigen Jahre sich im Grunde nur vertheidigt haben gegen eine wenig gerechte Ausnutzung ihrer Kraft. Eine Folge dieser veränderten Stellung ist e« auch, daß die Arbeiter nicht geschloffen vorgehen. Auch der äußere Anlaß zu den Ausständen ist ein anderer wie im vorigen Jahre. Die Lohnfrage spielt nur eine secundäre Rolle, die Hauptsache ist meist der Zwist, in den die von den Beleg-schasteu gewählten Arbeiter-Delegierten mit den Grubenoorständen gerathen, allerding« infolge der von den ersteren gestellten weitgehenden For-derungen. Welche Ausdehnung die neue Streik-beivegung erlangen wird, läßt sich noch nicht übersehen. [Zur Frage d e r Anerkennung B»lgarieu«. 1 Wie man aus Sophia be-richtet, wird Etambulow der nächsten Sobranje vorschlagen, eine Commission zu wählen, deren Aufgabe c« sein werde, die Regelung der nationalen Frage energisch zu betreiben und sie. sei ei mit der Zustimmung der Mächte, sei e« ohne dieselbe, der Lösung zuzuführen. Möglicherweise wird derselbe Weg eingeschlagen werden, wie zur Zeit, als die Bulgaren nach dem Rücktritte de« Fürsten Alexander auf die Fürstensuche giengen. Wenn einer Abordnung, welche sich wegen der endgiltigen Regelung des staatsrechtlichen Zu-stände« Bulgarien« an di» Mächte wende» wird, dies« Bitt« abschlägig beschieden werden sollte, so würd« Bulgarien abermal« zur Selbsthilfe greifen und seine staatsrechtliche Stellung nach eigene»! Ermessen gestalten. Thatsächlich wird da« Drängen der Bulgaren nach einer Fest-stellung der staatsrechtlichen Lage de« Fürsten-thum« immer ungestümer, so daß die Regierung den oftmals gestauten Fluchen der nationalen Wünsche nur noch mit großer Mühe Dämme zu setzen vermag. sA u « d e ni V a t i c a n.s Die Frage, ob der dereinstig» Nachfolger de« Papste« Leo'« XIII. seine Residenz vou Rom ander»wo5in verlegen soll, ist kürzlich im Cardinal«collegii>m besprochen worden und zwar in einer Weise, die von wenig Schonung sür die Empfindungen de« Papste« zeuzt. Nachdem die Cardinäle dem Papste zuui zrn liien JuhreStage seiner Erhebung aus den päpstlichen Stuhl ihre Glückwünsche dargebracht hatten. »Pe«tfche Wacht- verweilten sie noch eine zeitlang in privater Unterredung bei ihm. Der Berichterstatter de« „Standard" war in der Lage, von dem, wa« bei d^r Gelegenheit gesprochen wurde, einige« mitzutheilen. „E« gibt eine Partei im Vatikan", fo schreibt er, „welche dafür ist, daß der nächste Papst sofort nach seiner Erwählung — die allerdings in Rom stattfinden solle — Italien mit der Crk örung verlasse, daß die Holtung der ita-lienischeu Regieruna die Ausübung der päpst-licht» Autorität unmöglich mache. Leo Xlll. ist ein Gegner diese« Plane«. Als dir Sache bei der oben erwähnte» Gelegenheit berührt imirPe, bat er die Cardinäle, davon abzusehen. Er be-reite sich schon zur ewigen Ruhe vor. welche ihm nahe sei. und cs scheine ihni. al« ob diese Ruhe reiner und tiefer werden würde, wenn er die Versicherung mitnehmen könnte, daß keine solche Aenderung Play greifen und die Regierung der Kirche in derselben Weise sortgesührt würde, wie er sie hinterlassen. Zu bestimmte» Abmachungen gelangte man nicht." sS t u d e n t e n - U n r u h e n] sin» vorige Woche in Rußland au«gebrochen, und sie scheinen größere Dimensionen anzunehmen. Ihren Au«-gang nahmen sie von der land- und sorstwirt-fchaftlichen Petroa>«kaja-Akademie in MoSkvu, welche alsbald geschloffen wurde. Trotzdem find heute sieben von den neun Universitäten Ruß-land« von der Bewegung ergriffen. lD i e i r i s ch L a n d e« k a u f S - 33 i l (.] Die englische Regierung hat im Unterhaus« einen Gesetzentwurf eingebracht, welcher einen irischen Kleingrundbesitz schaffen und die Iren durch Er-leichterung de« Grunderwerbe« versöhnen soll. Nach dem Entwürfe wird die Enteignung der Land-Lord« in Zukunft nur auf gütlichem Wege, nicht wider deren Willen erfolgen dürfen; der kaufSprei« soll den zwanzigsachen Betrag der augenblicklich gezahlten Pacht nicht übersteigen. Unter der Bedingung, daß die Mehrheit der Gutsbesitzer, und der Pächter mit den Bedingnn-gen de« Gesetze« sich einverstanden erklärt, wird die Regierung den Pächtern die Kaufgelder vor-schieße», zu welchem Behufe ein großer, wenn auch den Wert der irischen Güter bei weitem nicht erschöpfender Credit im Gesetzentwürfe vorgesehen ist. Der auf diese Weis« den Pächtern zu gewährende Vorschuß soll durch die Zahlung von vier Procent Zinsen während dreiundvierzig Jahren getilgt, und damit der Staat und mit ihm die jetzt wegen des Entwurfes so besorgten Steuerzahler durch eine etwaige Zahlungsunfähig-feit der zinspflichtigen Zrltnder keine G.fahr laufen, sollen die Vorschüsse durch die irischen Localst,uern sichergestellt werden. Für den Fall von Mißernten oder ungewöhnlichen Natur-ereignissen ist die Schaffung eine» HilsSfonde« vorgesehen, welcher au« den Ueberschüffen der Zinszahlungen gebildet werden soll. [A n d e x ostafrikanischen Küste] haben die Deutschen, Dank ihrem klugen Vor-gehen, über daS rivalisierende England die Oder-Hand gewonnen. Emin Pascha ist in deutsche Dienste getreten, und Bana Heri hat unter Ver-mittlung deS Sultans von Sansibar mit Major Wißmann Frieden geschloffen. Locates und Srovinciases. Silli, Ü. April. fP e r s o n a l» a ch r i ch t e ».] Der Kaiser hat den ordentlichen Professor an der Brünner Technischen Hochschule, Josef B a l t l, zum ordentlichen Professor sür Maschinenkunde. Maschinenbau und theoretische Maschinenlehre an der Technischen Hochschule in Graz ernannt. — Der militärärzliche Eleve 1. Classe in der Reserve. Dr. Josef S t e i n b r u ck n e1 de« Garnison«-fpital« Nr. 10 in Innsbruck, wurde zu», Assistenz-arzt i» der Reserve beim Earnison«spital Nr. 7 in Graz, und der militärärztliche Eleve 2. Classe in der Reserve, Dr. Josek FuchS de? GarnisonS-spitalS Nr. 7 in Graz, zum Assistenzarzt in d?r Reserve beim Gar»iso»«sprtal Nr. lü in Budapest ernannt. — Fräulein Marie T s ch e r n y wurde zur Unterlehrerin an der Volksschule in Tüffkr «r»a»nt. — Dem Finaizwach - Ob«'.» commissär Karl Rotkq in Villach ist das goldene Verdienstkreuz uiit der Krone verliehen Z worden. — Am Freitag langte der k. k. Ober-baurath und Bandirector der Stadt Wien. Herr Franz B e r g e r. in Cilli an, un« die Feiertage hier zuzubringen. jV e r e r n „S ü d m a r k".] Die Vereins-leitung schreibt uns: Für einen Ort an der südlichen Sprachgrenze wird ein dentscher Arzt gesucht; die Bedingungen sind bei der V.rei«*» leitung zu erfragen. — Der Gemeindevertretung von Leoben wurde der Dank ausgesprochen. — Der Grazer ..Commnnaloerei»" hat in seiner Schlußsitzung der „Südmark" den Betrag von 100 Gulden gespendet. — Zum Zweck« der Durchführung der Besiedlung deS Unterlandes mit Deutsch?» und der Beschaffung einer nationalen Statistik wurde ein eigener Ausschuß ein-gesetzt. — Die Satzungen der Ortsgruppen Ligist in Steiermark und Wvlssberg in Kär»t«n wurden der Behörde vorgelegt. — Die gründende Versammlung der Ortsgruppe „Graz. innere Stadt" findet am 10. April d. I. im Saale de« Gast-Hose« .zur Stadt Triest" statt. sD i e Reden, welch« die Herren Hosmann-Wellenhos und Dr. Chroust gelegentlich der Gründung der Südmark« Ortsgruppe Cilli ge-I, a l t e n.j haben in fcer slovenischen Press« allgemeine Bestürzung hervorgerufen. Ma'i suchte sich zunächst durch gewöhnliche« Geschimpfe Luft zu machen, gieng dann zu Drohungen über, und ist jetzi daran, im Schweiße de« Angesichtes mit Argumenten zu fechten. Auf welchen Stand-punkt sich die Leute dabei stellen, davon hier ein Beispiel: „Welcher SgoiSmu«, »velche politische Zerlumpt-heit zeigt sich in den Worten, die eine Säule der „Südmark", Dr. Chroust, in Cilli proclamirte, al« er sagte: „Die windisch« Steiermark ist nach altem Recht« deutscher Besitz." Welcher Deutsche» fragen wir? Wo steht diese« „alte Recht" geschrieben, wenn nicht nur in dem Sehirn der Lüdmarkerianer? In welchem Ltaittgrundgesetz ist diese« .Recht" au«-gesprochen oder verbrieft? Welche Deutschen sind nach dem Buchstaben de« Gesetze« Herren von Unter» steiermark? Ist der Besitzer und Eigenthümer dieser „Mark" — der wendische» Mark — (? d. R. d. ,D. W.") der österreichische v>»,t?" D«m Verfasser dieser geistreichen Bemer-kungen empfehlen wir. einen Griff in seine Bücherei zu thun, und sollte in derselben da» wendische Werk „Zgodovina stijarskiih Slovencev* etwa fehlen, so wollen wir ihm gerne ein Exemplar zur Ergänzung seine« Wissens zur Verfügung stellen. Im Uebrig.n wissen es die Herren vou der Partei des „nationalen Rasiermesser«" sa gut wie wir. daß der Kampf der Deutschen in Untersteiermark nicht gegen da« wendische Volk, sondern gegen dessen Parasiten, gegen di« Volksblutsauger geführt wird, an« anzestammter Lieb« zum hiesigen wendischen Volke geführt werden muß und. so Gott e« will, in nicht ferner Zukunft viel kräftiger geführt werden wird, als eS jemals geschehen. Sind diese Parasiten erst vernichtet, dann wird Friede werden im Lande, ein ehrlicher, für beide Nationalitäten ehrenvoller Friede! [E i n e S c a « d « l f c e n f] hat sich jüngst auf dem Kirchhofe von Neukirchen zugetragen, und der die Scene hervorgerufen, war kein anderer al« Herr Dr. Gregonc. Wie man uns nämlich au« Hochenegg mittheilt, war der Kleine von Neukirchen durch den Anblick zweier k. k. Beamten, welche in amtlicher Eigenschaft auf dem Friedhofe erschienen waren, derart aus Rand und Band gerathen, daß er die Herren wie tollwüthig anschrie und schließlich zur Thüre hinausdrängte. Es herrscht über daS leiden-schaftliche, ja rohe Benehmen des Herrn Cano-nicuS nur eine Stimme der Entrüstung. Die Anhänger PiccoloS führen zu feiner Entfchul-digung an. daß er stark zu frühstück«» pflege und sich auch beim Mittagstische nichts abgehen lasse. Andere Leute sehen in seiner Gereiztheit daS Symptom eines Leidens, da« allerdings zu den schwersten esorgnissen Anlaß gäb>?. Wieder andere— und diese dürften der Wahrheit wohl am sächsle > kommen — erblicken in den Hind-hinge» gewisse: slooenifcher Politiker, zu w-lcheu auch Herr Mich.t Ävinjak zählt, dao Str.ben,! da« Ansehen de» BeamtenftandeS systematisch 4 herabzusetzen. Der Eine laßt seine unter dem Schuhe der Immunität vorgebrachte» Anschwär-fingen hochachtbarer Beamten in allen windi-schen Blättern abdrucken, der andere beschimpft gesichtS de« Volke« kaiserliche Beamte in gailj ,'n^nalificierbarer Weise. So sehen, au» nächster Nähe betrachtet, die hiesigen Repräsentanten der Regierungs-Majorität au». tJung gewohnt — alt gethan.] Man »heilt un« folgende Geschichte mit: Im herrlichen Schallihale wohnt seit hundert und vielleicht noch mehr Jahren eine sehr angesehene Familie Der heranirachsenden Generation Troß» xapa, ein biederer, hochehrenwerter Mann, der deu Grundstein zur Wohlhabenheit legte, dessen sich die Familie erfreut, hatte drei Söhne. Der eine dieß Pepi, der andere Franz. der dritte Michel. Im Stammhause herrschten wie noch heute strenge Zucht und gute Sitte. Der dritte der Söhne schlug aber doch au« der Art. Al» die Buben neun, zehn und eils Jahre alt waren, hieß sie der Alte Berufe wählen und ließ sie dann die» und da» lernen, damit sie erreichen konnten. wa< sie erstreben wollten. Damals gab's noch keine Nationalitätensraze, und in den Pfarrhöse» noch keine nationalen Politiker. Die josefinische Zeit wirkte noch nach, uud die handlichsten Bücher im pfarrherrliche» Bücher-schreine waren die Werke Schiller'S und Goethe'S. Lebte da zu St. Jlgen. link» »o» der Straße, die r»n Cilli gegen Wöllan führt, ein solcher Pfarrer au» den guten alten Zeiten. Er hatte alle lieb, die er kannte, und alle liebten ihn. Damals war'S noch strenger Brauch, vor der Lese keine einzige Traube zu pflücken, am aller-wenigsten aber in deS Pfarrer» Laube beim Pfarr-Hof. in welcher der Seelenhirte so gerne saß. Zur Verwandschast de» Pfarrer» zählten viele Leute, die sich jetzt spinnefeind sind, seitdem mau mit der nationalen Idee Geschäfte macht und nach Würden und Stellen jagt. Die drei Brüder und die kleine Nettel, deS Pfarrers Nichtchen, waren eben zu Besuch auf St. Jlgen, al« die Trauben reis wurden. Michel war also auch dabei. Mag sein, daß der Herr Pfarrer den kannte, denn er sagte: „daß Eiik's nit epper einfallen a Trauben abz'reißen!" Der gute Herr hatte kaum die Thüre de« Pfarrhofe« hinter sich in'S Schloß fallen lassen, und schon war Michel bei den Trauben. Er zupfte und riß, und Beere um Beere süßte den Gaumen deS Schlingels. — Als er genug hatte, rief er Nettchen herbei, schilderte mit schnalzender Z»nge Geschmack und Geruch der rothgelben Frucht und redete ihr zu, doch auch davon zu genießen. Sie sträubte sich, OnkelS Gebot zu brechen, endlich aber gab sie dennoch nach und aß mehrere von den Beeren. Ein häßlicher Zug flog über Michels Gesicht, eilends lief er dem Pfarrer, der eben her» abkam, seinen Kaffee im Schatten des Wein» laubes zu schlürfen, entgegen und. den Finger auf Nettel gerichtet, machte Michel de» Angeber und — wälzte seine eigene Schuld au' die listig Verführte. Die unschuldig Verurtheilte blieb ohne Entschädigung; dafür hat sich aber der Charakteristische Fall den Zeugen der That tief eingeprägt, und als Heuer die hellen Zähren über Micha's Wangen flößen ob der armen Opfer irrender Urtheilsprüche, da erinnerten sie sich wieder lebhaft der Trauben von Et. Jlgen. — Die Buben wuchsen heran, und Franz und Pepi wurden rechtschaffene Männer. Der Eine wandelt die Fußstapfen seines väter-lichen Vorbilde« und hat von diesem deS Volkes Achtung geerbt. Der Andere hat viel gethan und nichts erworben, al« da« Bewußtsein er-füllte? Pflicht und den Vorgeschmack des Un-dankeS, vielleicht auch die Hoffnung auf ein ehrendes Denkmal, da» ihm diejenigen setzen werden, die ihm im Lebe» falsche Freunde waren. Auch Michel wuchs heran und mit den Jahren nahm auch die ihm angeborene Schlauheit zu. Au» den Trauben wurde Hopfen, aus dem Deutschen ein Slooene, aus dem Michel ein Micha: der beißende Spott, den er einst über das wendische Volk goß. ergießt sich nun über die Deutschen, und dabei wachsen die Räume und e» dehnt sich das Hau». Von vielen ge-mienden. unstät. als verfolgte ihn der Duft jener Trauben, rastlos nach dem Gelde jagend. „Deutsch- Wucht" ist ihm der häßliche Zug. de» er in St. Jlgen gezeigt, thatsächlich treu geblieben, denn heute noch ist er, »as er damals war. — ein Angeber. sBeamten-Verein. j Dienstag. de» 8. d. Ml»., wird um 6 Uhr abend» im Extra-zimmer de» Hotel» „goldener Löwe' die die»-jährige Localversammlung der hierortigen Gruppe abgehalten werden, wozu die Mitglieder de» Vereine» geziemend einaeladen sind. Tages-ordnung: 1. Bericht des Localausschusse» übkr da» abgelaufene Verein»jahr; 2. Wahl zweier Mitglieder in den L»calausschuß; 3. Allsällige Anträge, sDieGeneralconferenzderslo-venisch gesinnte» Abgeordneten] wird, wie ihre Blätter melden, schandenhalber doch noch im heurige» Jahre stattfinden. wenn auch nicht alle Herren dazu kommen werde». ..Man will." — sagt da» Organ der Radicalen — .die Ergebnisse dc» deutsch »tschechischen Ausgleiches abwarten." Was den Leuten in ihrer hilflose» Verlegenheit nicht alles ein-fällt! Als die Einberufung der windische» Generalversammlung zum erstenmale aus der Tagesordnung stand, halte noch kein Mensch eine Idee von» Ausgleich in Böhmen. fDer slovenische„Tyrill-und Methud-Verei n"] ist krank. Au» Laibach hört man Jammertine über da» Siechthum de»-selben. E» scheint, daß die „Slovenen" »nd di« Sachsenselder die Beiträge schuldig bleiben. sAn der Wasserscheu^ starb vor einigen Tagen zu St. Marti» im Rosenthale, nachdem er zwei T^ge furchtbare Qualen ge-litten, ein Knabe, welcher Mitte Jänner von eine« wüthenden Hunde gebissen worden war. Der Hund hat damals noch mehrere Kinder verletzt. sJ n S t. M a r t i n im Roseuthall erzählen sich die Bauern eine Geschichte, vou der jeder Mensch nur wünsche» kann, daß sie unwahr sei. E» ist dort nämlich vor kurzem ein Schulkind gestorben, uud die Leute sagen, daß die Handhabung des consessionellen Unterrichtes daran schuld wäre. Eine GerichtScomimssio» wird den Thatbestand kla, stellen. lDerJahr» und Viehmarkt in S ch ö n st e i», ] der nächsten Dienstag. d. i. am 8. d., abgehalten werden sollte, findet nicht statt. sE i n Ge » darmeriepostenj wurde am I. d. M. im Markte Fraßlau aufgestellt. sHandeinkäuse vonRemontenj werden in Steiermark. Kärnten, Kram und im Kü» stenland gelegentlich der Pferde-Prämiierungen heuer nicht stattfinden. sDer deutsche Sprachverein in Marburg] hielt, wie un« von dort geschrie-den wird, am verflossenen Mittwoch »in« Mo-natSversammlung ab. Eröffnet wurde diese durch den mit Beifall aufgenommenen Vortrag deS Herrn Professors Victor Eonrad über Gustav Fellinger, sein Leben und seine dichte-rische Bedeutung. „Obwohl dieser Dichter", sagte der Vortragende, „dem jetzt lebenden Geschlechte seiner Landsleute vollkommen unbe-kannt ist, so darf er doch unter di« Edtlsten und Btstt» seiner satirischen Heimat gezählt werden. Fellinger ist kein Stern erster Größe am deutschen Dichterhimmel; aber wtr ihn ganz ktnnen lernen will, der muß sich auf dtn Stand-punkt stellen, von dem au« der Dichter zum Volke spricht. Die Wege zu diesem Standpunkte führen auf die Höhe des deutschen Volksbewußt-seinS. Eine Kraft der Teutonengesänge zeigt sich bei ihm, wie bei Körner, Arndt und Rü-ckert." Gewürzt wurde der Vorlrag durch einige Stücke au» Fellinger'» Gedichte». — Der Herr Vorstand Dr. Mally gedachte der Thätigkeit in de« bisher abgelaufenen Theilt dtS Vereins-jahreS und hob hervor, daß die VereinSver-i sammlungen besser besucht waren, als im Vor» jähre. DieS sei dem Umstände zuzuschreiben, d«ß in den Versammlungen eine glückliche Ver» bindung des Angenehmen mit dem Nützlichen stattgefunden habe, wie in keinem zweiten Ver-eine der Stadt; denn ntben den Vorträgt» ein-seiner Mitglieder sei jedesmal auch für die gesellig« Unterhaltung gesorgt worden, weshalb 1-90 er a» die Versammlung die Bitte richte, auch i>» der Zukunft dem Vereine die Kräfte zu widme» und iu der nun kommenden schönen Jahreszeit das gesellige Leben nicht auS dem Auge zu lassen, sondern in monatlichen Zusammenkünften belebend und fördernd sür die VereinSzwecke zu wirken. Weiter? bemerkte Herr Dr. Mally, daß der V rein veredelnd und kräftigend auf das nationale Bewußtsein gewirkt habe. Doch könne hierin noch mancherlei geschehen. Im kleinen Kreiie könne jedes einzelne Vereinsmitglied daS Seinige zur Reinigung der schönen deutschen Muttersprache beitragen. Der R-dner vermiet in dieser Beziehung aus die anerkeanenSwerte Thätigkeit be» Herrn Bürgermeister» Nagt), welcher ebensall» VercinSmitglied sei, und de» Herrn Professor» Knobloch, welcher in seiner Stellung al» Gemeinderath keine Gelegenheit versäume, bei amtlichen Schriftstücken und Kund-machungen aus die möglichst reindeutsche Fassung derselben zu dringen. Auch betonte Dr. Mally. es sei ein Glück für den Verein, daß ihm so viele Professoren. Lehrer und Lehrerinnen an-gehören, wodurch es möglich gemacht werde, daß die Bestrebungen deS Vereines in der heranwachsenden deutschen Jugend ihre Verwirk-lichung finden, und erinnerte schließlich an die zu Pfingsten diese» Jahre» in München statt-findende Hauptversammlung de» Gesammtoer» eines mit der Bitte besonder» an jene Mitglie der. für welche al» Beamte der Bahn die Reise» kosten nicht inbetracht kvmmen, sich an dieser Versammlung zu betheiligen. IThierseuchen.] Nach dem neuefteu amtlichen Au»weise herrscht in Steiermark die Maul» und Klauenseuche noch in Wanberg de» Bezirkes Brück a. d. Mur. sDie Bergakademie zu Leobenj begeht im October diese» Jahres die Feier ihre» fünfzigjährigen Bestandes. Ein halbe» Jahr» Hunden ist e» her. seit di« Akademie al« steier-märkisch-ständische montanistische Lehranstalt zu Vordernderg unter der Direction P. Tunners in's Leben gerufen wurde. Weit über tausend Berg- und Hültenminner wurden seither an ihr herangebildet, die später in allen Gaue» Oester-reich-UngarnS uud auch außerhalb der Reichs-grenzen zur Ehre des Standes, zur Fortent» wicklung der Wissenschaft und zum Gedeihen der Industrie schufen und schaffen. sW a l d b r ä n d e.j Bei Kapfenberg brach letzten Sonntag in einem dem Grasen Stuben-berg gehörigen Walde auf dem Schloßberg Feuer aus, das rasch um sich griff, von der Feuerwehr «nd der Bewohnerschaft von Kapfenberg jedoch glücklicherweise Kalt» erstickt wurde. — Am 28. v. Mts. kam in «inem Wald« bei Rennstein in der Nähe von Villach ein Brand zum Aus-bruche, der sich mit großer Schnelligkeit über »ine Fläch« von mindesten« zwölf Ar au»gedehm hatt», «h« «» gelang, ihn zu lokalisieren. iDaSdeutsche Untergymnasium 5 o 11 s ch e e] war diesertage der Gegenstand gemeinster Angriff« seitens de« Laibacher rus» fischen Actienblattes. Da» ist der vielgepriesene nationale Friede in Krain, daß man den Deut» schen in Gottschee nicht einmal eine deutsche Mittelschule gönnt! Die Angriff» waren so maßlo», daß »ine Numm»r d«S „Narod" con» fiSciert w«rden mußte. Vorgestern veröffentlichte Herr Gymnasial - Director Knapp im „Narod" eine Berichtigung, welche den slovenischen Hetz« auffatz gründlich zu Schanden macht. Eine De-putatio» aus der Stadt Gottschee hat sich über-dies zum Landespräsidenten begeben, um dessen Schutz für das Gymnasium zu erbitten. Die Antwort des Herrn lautete, wenn wir die Laibacher Zeitung recht verstehen, wie ein Lob-lieb auf seine eigene Thättgkeit. Viel mehr hat er nicht gejagt. Die deutschen Brüder im Herzogthum Gottschee mögen indessen versichert sein: die Schande wird da« Beutschthum in Oesterreich nicht auf sich laden, daß einigen wendischen Wühlern zuliebe ihre deutsche Mittel-schule untergehe, ob gegen dieselbe nun so oder so operiert wird! lHerr Dr. Joses Vo 6 n > ak, I der slavisch nationale Veteran, ist nun auch au« dem Laibvcher Gemeinderathe ausgetreten. Er wird 1890 h slooemsch-politifche Wirtschaft der Jetztzeit «hl ich?» gründlich satt bekommen haben. ! jSchubbewegung.1 Im Monat« März »t r.'« Lt»dt»mt« Cilli 58 Schillinge an ihre Mi» mngSorte expediert und 29 Verschiebung«-ßii»! «tsse geffiQt »erden. In die Z»ang«ard«it«-ftflali ju Lankowitz wurde (in Individuum abbliese . | [tt c r 6 r a n n t.] Am 28. v. M. jändet« der Cinjc Kran« W«rbanschitz in dem seiner Obhut an-tem. en Weingarten in Ro«mann«grund bei Qber-lUkfr- "bürg einen Hausen Streu an. Da« Söhnlein M kam den Flammen zu nahe, die Klei- »er t<«selben fiengen Feuer, und der Knabe erlitt in»:- t Verletzungen, daß er starb. Hveatrr, Kunst. Literatur. 'iillier Musikverein. Montag, wi 7 >. Mt«.. findet im kleinen Casino-Saale der nite Kammermusik-Abend statt, zu welchem ok die unterstützenden Mitglieder. und zwar ueia-eltlichen Zutritt habt». E« ist dies der M Ltrsuch zur Pflege echt classischer Musik svknc- de« Vereines, und die Theilnahme de« Üudlkum« soll zu ähnlichen Ausführungen sür >ii Z^kun't anspornen. Da« Programm e»t° lal! drei Nummern, nämlich von Franz Schu-dm. Eduard Grieg und Karl Reinecke; sür erocir Au«mhrung bürge» die mitwirkenden Info ragenden Dilettanten und leitenden Kräfte ler Berein«schule. Um jedwede Störung zu «rbüten. wird ersucht, v o r 8 Uhr abend« zu erscheinen, da die Ausfübrunz genau uni 8 Uhr k|iiuit. — Am 20. d. Mi«, wird da« erste )»tjä!>rige Verein«-Concert, zu welchem auch ):< unterstützenden Mitglieder ausnahmsweise mit» Eintritt haben, abgehalten werde». — Un» inWende Mitglieder werden vom VereinScassier, tyrrn Apotheker Kupferschmid, a»^?no»,men. ' A u « P e t i a u schreibt man un«: Wenn n in diesen Zeilen de« am 2K. v. M. im Saale »crMMschule abgehaltenen KantmermusikabendS M hieslfle» Musikve» eines gedenke», so geschieht um de« Vereine und seinen musikalischen sstaste» den gebürenden Tank sür den hoben «Malische» Genuß, den er un« bereitete, zu jeilHt. Tcm Kritiker können wir für diesmal fcrcrtl b-zliglich der Wabl al« der Ausführung dei Programme« da» Won fast gänzlich ent-j: brr. Tie Eriahrrnen und die Neulinge im gliche bcr musikalischen Kunst muhte e« mit jjraite und Genugthuung erfüllen, die Aufführung «it Werken wie Beethoven's Streichquartett «p. 16. Nr. 4 (C-MoU), desselben Meister« Trio «p. 70, Nr. I (D-dui) und Robert Schumann« Sipilioa« op. 2 zu gewärtigen. Al« einziger «»derner Autor war Franz Rit« mit feiner aus scht Sätzen bestebende» Snire für Klavier »nd Jtiolhxe op. 38 (D-Moll) vertreten. Die Auf-ribru: i war eine der Bedeutung der gtnannten L durchau« würdige zu n«nnen. Liebevolle« Eir.geäen in den Geist und die Einzelheiten be« Berte« zeichnete die Wiedergabe de« Beethoven« i schen Luartettcs durch die Herren F. Haring j (1. Pioline), Dr. ». Zwiedinek (2. Violine), I. Schütze (Viola) und W. Schlövogt (Cello) oul und erweckte den lebhaften Wunsch, diese üchlixe Quadriga möge bald wieder eine der-•trige EiegtsfahN unternehmen. Herr A. Schütze Werte in der Vorführung von Schumann's .Pupill»»«" ei« Meisterstück an Grazie und feinster Charakteristik. Wir vermögen un« die Piesi« diese« Werke« nicht inniger und mit de-tidenfcerern Klangzauber zum Ausdruck gebracht onzvsttlltn, al« e« durch Herrn A. Schütze gkschah. — Nicht in gleich vollkommentm Maße stand Herrn Schütze sein musikalische« Könncn n seiner Mitwirkung bei Beethoven'« Trio op. 70, Nr. 1, genannt da« .GeisteNrio", zu ««tote. Während moderne Autoren in ihren Zainmermusikwerken das an Klangfülle enorm Kiirachfene Claoier den Streichinstrumenten meist x-^nüberstellen, verlangen die älteren häufiger '»> vereinte« Zusammenwirken aller Instrumente, tiei fordert bei dem modernen Clavierspieler Zi-rückhUtung in dynamischer Beziehung und I fr:tztrt Einfachheit im VoNragsstil, d?r auf ^P»«tfche Wacht" raschen Tempowechsel, willküiliche Retardandi, Accellerandi ,c. — unentbehrliche Ausdrucke-Mittel mode.ner Künstler — verzichtet. Trotzdem nun Herr A. Schüye nach unserem Ge-schmacke in besagter Richtung nicht frei von jedem Vorwurfe bleibt, war die Aufführung diese« herrlichen Trio« immerhin eine interessante und genußreiche. Der Violin» und Cellopart war in de» bewährten Händen der Herren F. Haring und W. Schlövogt. welche sich ihrer Aufgaben in vorzüglicher Weife entledigten. Herrn F. Haring gab die bereits erwähnte Suite von Franz Ries Gelegenheit, f.ine klare Technik und feinen ver-stäiidnisvollen Portrag auf das Überzeugendste nachzuweisen. C« wäre zwar hiezu nicht nöthig gewesen, alle sechs Sätze dieser Suite vorzuführen, doch find wir Herrn Haring für die Bekannt» schaft mit Franz Rie« und dessen Suite vom Herzen dankbar und behalten insbesondere Nr. I, „Jntrada", ferner Nr. 3, „Menuetts", Nr. 5, „Larabande", und Nr. 6, „Gavotte", in freund-lichem Gedächtnis. Herr Schütze behandelte den etwas stiefmütterlich bedachten Klavierpart mit aller nötigen DiScretion. vr. ▼. W. Volkswirtschaft. s Po st f p a r c a ss e. > Im Monate März bezifferten sich di» Einlagen für Steiermark im Sparverkehr mit 66.945 fl, im Cbeckverkehr mit 2,909.950 fl.. Total«. 2,967.896 fl. — Die Rückahlunge» betrugen im Sparverkehr 54.202 fl. im Checkverkehr 1,521.242 fl. Totale 1,530.445 fl. (Eine Conferenz von Vertretern sämmtlicher österreichischen P r i v a t b a h n e n] soll dehuss Stellungnahme zum Gesetzentwürfe über die neuen Personen-tarife am 9. d. Mts. in Wien stattfinden. V u ntes. [Zum Kanzler de« FranzIosef-Ordensj wurde der Oberstkämmerer Ferdi- nand Graf TrauttmanSdorff-Weinsderg ernannt. * ^ * [Land- und forstwirtschaftliche Ausstellung in Wien l890. ) Da« General - Comit4 schreibt uns: Unter d-n tem-porären Thierau«stellungen werden die Pserde-au«stellungen wohl den hervorragendsten Platz einnehmen und versprechen dieselben nach den bisherigen Anmeldungen, sowohl qualitativ wie quantitutiv glänzend beschickt zu werden. Die Jubiläum« - Ausstellung der VI. Section der Wiener LandwirtschaftS-Gesillschast. welche das vorzüglichste Pferdematenal aus Niedertsterreich zur Schau bringen wird, dürfte etwa 360 Pferde in der Zeit vom 17. bis 21. und vom 24. bis 28. Mai d. I. zur Besichtigung bieten. Auch die anderen Serien der temporären Pferdeau«-stelliingen, deren es acht geben wird, werden reich beschickt sein. Die Pserdebesitzer und Züchter, welche itjre Thiere ausstellen wollen, werden aufmerksam gemacht, die Anmeldungen baldigst einzusenden, da die Stallunf.en nur einer beschränkten Zahl von Pferden (circa 180 Stück in jeder Serie) Platz bieten und die Anmeldung«-srist mit 20. April d. I. abläuft. Specialpro-gramme oder AnmeldungSformularien können vom AuSstellungSbureau (Rotunde. ?. k. Prater) kostenfrei bezogen werden. fOderstgerichtliche Entschei-düng gegen die Mißbräuche bei öffentlichen Versteigerungen.] Der Oberste Gerichtshof hat erklärt, daß die Ver-abredung. bei einer öffentlichen Versteigerung im Einverständnis und in gemeinsamer Rechnung bis zu einem bestimmten Betrage mitzubieten und nach Erstehung des licitienen Gegenstandes sich in den Gewinn zu theilen, ungiltig sei. da sie geeignet ist, den eigentlichen Zweck der öffent-lichen Versteigerung illusorisch zu machen. sDeutscher Schul» « r«in.] Di« verein«-leitung berichtet un«: In der Au«schuhsitzung am I. April wurde der Ort«gruppe Meisten de« Allgemeinen deutschen Schulvereine« für eine den Schulen in Prorub und vilaun zuglttxndlt« Spende, der ONIgrupp« Setna für einen Festertrag, Herrn 5 Doctor Ottokar Berz«? in Graz und Herrn Dr. Friedrich Fick in Wimbledon für zugewendete Spender» der Dank »»«gesprochen und die Mittheilung über eingelaufene Danksagungen au» Bösching, Mährisch-Kromau und Tunel bei Bleiburg für gewährte Unterstützungen zur Kenntnis genommen. Dr. Welilof berichtete über seine Theilnahme an den Ortgrupp«»-Versammlungen in Brünn und die erfolgte Neubildung de« Borstand«« der Männerort«gmvpe. ebenso-Architekt Dre«naudt über da« Fortschreiten de« Schul-baue« in Königsfeld. Mit Rücksicht auf letztere» Bericht wurde die Kündigung der bi«her iunegehabt«» Schul- und KindergaNenräume beschlossen. Di» Zuschrift de« Bürgermeisteramte« Linz wegen Sicherung der VolkSftsthall« für die Abhaltung der Haupt-Versammlung und die dem Verein« bei diesem An-lasse ausgedrückten Sympathien wurden mit letz-hafter Befriedigung zur Kenntnis genommen. Die Flüssigmachung der Bausub»«ntion für Schröff«l«dorf wurde genehmigt, für Herstellungen im Schulhause i« Laimgruben der nothwendige Betrag bewilligt und den Gemeinden in Krapfenfeld, Lienfeld, Hasen-feld und Schwarzenbach für den Schulbau in Lien-selb (Äottschee) ein« n»mh»ft« Subvention zuge-«endet. Ferner wurde die Unterstützung einer «n Stelle der ev»ngelischen deutschen Schule in Sir» zu errichtenden allgemeinen deutschen Schule b«-schlössen, ein« Unterstützung armer Schulkinder in der Umgebung von Kolleschowitz bewilligt, und die Erhöhung der Kosten de« Schulbaue« in Schreiben-dors genehmigt. Weiter« erhielt di» Schute i» Braunbusch »in» Unterstützung für arme Kind«r, die Gemeinde in Albrecht«ried eine angemessene Subvention für einen Schulhau und gelangte di» Angelegenheit de« Schulbaue« in Rohitsch in Be-ratbung Schließlich wurden Angelegenheiten der lvireiiisanstalten in Eisenbrod. Maierle, Bihm. Trüh«» und Sl. Egydi erledigt. (Derzweite deutschösterreichische Mittelschultagl wurde am Mittwoch m Wie» eriffit«. Es sind auf demselben 71 An» stalten vertreten. >S t r e i k e.J Der AuZstand der Maurer und Steinmetze tn Wien ist im Rückgänge be-griffen ; dagegen scheint ein Streik der Pierdedahn-Bediensteten beoorzusteden. In Prag haben die Bäckergehilsen ihre Dienste gekündigt und ist, wenn die einzuleitenden Verhandlunge» nicht zu einem Resultat sühren sollten, binnen vierzehn Tagen ein Bäckerstreik in Aussicht. In München haben die Zimmerleute die Arbeit eingestellt, und soll angcstcht« der angekündigten Erhöhunq der Bierpreise ein Streik — der Biertrinker zu. erwarte» sein. Neuesten« meldet man. daß in Lemberg die Kaminseger und in Lübeck die Hafenarbeiter die Arbeiten eingestellt habe». I» Lemberg droht übrigens auch ein Setzerstreik. » » » [Beider Audienz.] Einem dänische» Schauspieler war «in Orden verliehen worden. »» begibt sich am Audienztag« nach dem Schloss«, un» dem König für dir Auszeichnung zu danken. I» Lorgemach« harrrn zahlrtich« Audienzkuchende, unfc da ein unleidiger Zugwind durch die alten Schlod-fenster dringt, bittet der Schauspieler, welcher erst »on einer starken Erkältung genesen ist, den dienst» habenden Adjutant«» um di« Erlaub»!«, ftinen Hat aufbehalten zu dürfen. Die Genehmigung wird i» freundlicher Weis, eNheilt, und unser Mime setzt sich in die Scke, um seine Rolle f»r den Abend ,u memorieren. Endlich ruft der Adjutant den Name» d«g Künstler«, die Reihe ist an ihn gekommen. Unser Freund schnellt, den Hut aus dem Kops, von seinem Sitze empor, ergreist schleunigst einen i« Fenster stehenden Cylinder und tritt mit diesem in der Hand in den Audienzsaal. Der König bricht sofort in ein herzliche« Gelächter au«, während d«r unglückliche Künstler ganz verblüfft dasteht, ungewiß wa« die H«it«rkrit sein«« Monarchen zu bedeut«» hab«. »Mein guter Freund", sagt endlich d«r Koni». ,6ie haben mir manch« h«it«r« Stund« bereitet — dych erlauben Sie mir: daß Sie mit einem Hut »uf dem Kovfe gehen, finde ich erklärlich, aber wozu gebrauchen Sie den anderen, den Si« in der Hand halten 1' — ,Ah, Ew. Majestät haben recht, wie im» r", antwortete d«r KünstUr, indem «r «rschro-cken na» dem Kovf« griff. „,»«i Hüt« sind in der That zu viel für einen Menschen, der »en K»pf »«rloren hat !* Deutsche Wacht' 18 J [Schiller in It« licn.Z In Italien gib! man in d«» Theatern häufij Sckillcr > Dramen — mit Vorliebe .Die Räuber" und ,^Don Carlo«." Charakleristisch bei diesen Versuchen ist sür den italienischen Charakter die Art der Auffassung und die Sucht, ). P. auch au« »Don Carls«" ein Epeclakelstück z» mach««, in' nn« sogar ein Zheaieriettel au« der neueren Zeit beweist, der in der Ucbersetzung lautet: .Don Carlo«'. Drama in sectö vildern von Friedrich Schiller. I. Theil: Der Gesandte Flander« am spanischen Hose. 2. Theil: Der Thron eistickt jede« Gefühl. Der Beichtvater «nd die Courtisane. U. Theil: Rache eine« Weibe«. Der Muth eine« wahre» Freunde«. 4. Theil: Die Ranke oder Geheimnisse Philipp II. ö. Theil: Für die Freundschaft da« Leben. Anklage auf Latermoid. IV Theil: Da« Tribunal der Heiligen Inquisition. Der Henker »nd sein Opfer, fr Da ist doch Schiller sozusagen in Oel gehraten und mit Parmesankäs« bestreut. — Uebrigen« befunden die Italiener hi liierarijchen Dingen einen eigenthümlichen CchanmniS-muS der ott in abssnderlichen Formen zutage tritt. So lasen wir selbst in einem oberitalienischen Städtchen auf dem Theaterzettel folgende Werte: »Maria StuauJa, Drama in 5 ntti di un c e r t o Schiller", )u deutsch: „Maria Stoart, Drama in fünf Acten von einem gewissen Schiller." [Sehr einfach.^ Al« einst der österreichisch« Botschafter Baron Bach sich beim Papste verabschiedete, gab er au« Scherz den Wunsch zu «rkennrn, heilig gesprochen zu werden. Der Papst erwiderte ihm; »Bei Lebzeiten ist die Canonisation nicht möglich.' — .Nun', meinte der Staatsmann, »da kann ich mich ja bis nach Beendigung der C«r«monie schein-todt stellen.' — .Gut, thun Sie da«', antwortete d«r schlagfertige Kirchensürst, „dann spreche ich Sie «der — scheinheilig.' [Zuversichtlich! Fremder 0" eiie Bar-dierstube in Oberbaiern tretend): .Ich möchte mir eincn Zahn ziehen lassen, aber da« sage ich Ihnen, er sitzt fest. Verstehen Sie denn da« Ziehen auch ordentlich ?" — .Dö« will i moan«; außi muab der Racker, und wann die ganze Gvschen mitgeht.' [V e r s ch n a p p t.j „Ich mache Ihnen mein Kompliment, H«rr Doetor, daß, Sir in ihrem Lexi-kon alle schmutzigen Worte weggelassen haben l" — »Haben Sie vielleicht danach gesucht, mein Fräulein ?' [Der Phlegmatische.) Kellner zu einem eintretenden Gaste: .Sie wünsche«, mein Herr?' — Gast : .Guten Morgen t' ßorrespondenj der Redaction. S. in M. Fröhliche Ostern! — Tr. W. in P. AsttII Jan! und angenehme Feiertage! Hingesendet. ?a«ksag«ng Da« v«rehrliche Frauen-Comitö der städtischen Wärmstude hat auch im heurigen Winter in ge-wehster lieben«würdiger und aufopsernder W«is« de« beschwerlichen Amte« gewaltet und täglich 'J2 Knaben und 81 Mädchen mit warmer Mittag«kost bewirtet. Die Gefertigten beehren sich, den hochverehrten Frauen, welche durch ihr selbstlose« Mübewallen da« körperliche und geistige Gedeihen der betheilten Schulkinder und dadurch auch die Echulinteressen wesentlich g«förd«rt haben, sowohl im eigen«« al« auch im Namen der Kinder hiermit den herzlichsten Dank »»«zusprechen und zugleich die städtischen Lehr-anstalten der ferneren hochherzigen Unterstützung und Förderung zu empfehlen. Cilli, am 31. März 1890. Für die stidt. Knabenschule: I. Bobisitt. Fürdi« stakt. Mädchtn schul«: Jos. L. Miß Für Z^orni und Inhalt ist die Redaction nach Matzgade de« Prebqcjctz«« verantwortlich. nur verfälschte schwarze Seide. V»» «rr»«*itt ein Siiifttnfen de» <2lo(M. Ofii dr« I»»» » u. »»» tii cMi.« «ritt inioil iu Jnjt: 5iw, T«n df'aitrt ftJu'tl« l»forl s«|atnitK.-., »erlöichi u(> ,-«» knlnufe Benin »la« >»» r.au; HJiniiKlin lüvt«. — e>crs< ,.t i* i:li'cK-a" Kr« >>,« irrn« jctz, 11:11 «! ' /. l!I.« kinc iunkcliroi Nt Uiitic. tu «ch im Otftr'et zur idttn €< n unru ur.& Urteil nti,«[no Siottn I»«d (,oni< 6tid< Ctr..- rr» .oBft« i» t faul. N t.s Eingesendet. Flam Cffeclenmarkte. Das Baiiknrichäst Kerm. ^nöpssma^cr in Zvien, I., Walliierstraßc N (fi>rm.i»efland 1809) verweist in einem informierenden Berichte auf die jetzigen intereffanten Vorgänge an der Börse. Für (kapitalistc» eigibt sich jetzt eine günstige Gelegenheit Papiere zu erwerben, deren Cour«stand dem inneren Werte mehr al« entspricht und di« übcidie« grtfce Gkwinnstchance bieten. Man kann jetzt eine Reihe von Sptfu ationsptipicren als Alllagewkrtk bezeichnen. Die Bankfirma Kerm. Knspffma^er ist gerne bereit Informationen zu geben und denjenigen, die au» der Situation Nutzen zieh«» wollen, an die Hand zu geh«». Die Gelegen-heit war selten so günstig wie jetzt. Sei Kinderkrankheiten, iwleh« so hilnfij; »-äirrftiljfe« d« Mittel erfordern, wird von ärztlicher Seite »ts wegen seiner miiden Wirkuu-j hiefär besupd-rs g»eijtiiet : MAH^ ralncfap • IkallachQP niit Vorliebe verordnet. I«i Magenaäure, Scropheln Rhachitis, Driisenansohwellvngen u. s. w., ebenso bei Kstarrhrn der LuflröSre und Keuchhusten. (HofratU von T.w«chuerV Monographie über (iics»tiObl-Pucil»U'in.) Weingartrealität '/, Stnnde ausserhalb Cilli (Saroden), bestehend au* 1'/, Joch, mit ratzliglichen Gattungen, bestockt n Wald^ruiid Kebgiuiui, Wolinha s Str.uhiitte, Wi m-, Weide, billig zu Teikuafon. Anfr, i. d. Fxped. d Kl. Ein jgfruMNCM Geuöllie mit anstossender Kücke ist v>m 1. Mai an ?.» vermieten. Näheres in Carl Pt ipichal's Specerei-Geschäst. 2^0—2 OOOOOCOCGOOOC« Einzige Niedcilage für Steiermark, /tarnten und Krain in oc- HraZ, I., Cpirgafs« Rr. lv. s Alouatsrate» si. 5 — 13IlustrieritPreiscourantegratis u. franco. > 1»^ SINGER MANUFACTUfilNG Company, New-York. 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