foiMra fifieM f foiDHri» 79. latifgang ^ Erscbeinl wAcbentllcb sedismaJ (mit Anmahmf der Feiertage). Schrift* leUung, Vttrwaltung und Buohdnickerei Tal 3!^, 9M8 und as^9. Maribor. Roptlilka ollca 6L Manuskripte werdtn nicht retoomifrt. Anfra0«n Raekporto beUegen. Nr. m Samstag, dan 6» Mal 19If loseraten- und Abonnements-Annahme m Maribor, Ropali&ka uüca 0 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23Din, zustellen 24 Diu, dnrcb die Post toonatlich 33 Dln, fOr dai Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer und 2 Dia« Pnia Oin 1*90 iPlnriliBm fttitttiifl S)le 3ufanimenfunft am ^omo-@ee Slcnter erwartet (lemägiftte ^ebe t>e!? polnifchen ^uBenminifter^ 9li&5fiitrD9 dtolfen aborreift / (SOrino in 6an Ttemo efnoetrofftn / 3tali(nif((^r Stommeiitarr Aber Die morgioe (Sntrebur Oer beiOeti Qluftenminifter / 2>r. eutt(|^ ^nd^tangritfevalte aud) ffir Xeiilond un5 tf|llan5 Berlin, 5. Mal. Die diplomatischen Verhandlungen der Rtichiregierung mit den nordischen Undem werden fortge^ setzt. Außer mit Schweden, Norwegen, Dänemark und Pinnland werden Jetit Verhandlungen auch mit Estland und Utt land gefOhrt, die alle den Zweck verfolgen, zwischen diesen Stuten u. Deutschland Nichtangrlffipakte abzuschlteBen. Die Besprechungen sind bereits so weit gediehen, daS man vor dem gOnstlgen Abschluß der Verhandlungen steht. Die deutsche Presse beschäftigt sich eingehend mit diesen Besprechungen und hebt die Tragwelte der Abmachungen für den europäischen Frieden hervor. . tur^c 9?athri(hten England anerkannt Slowakei. Preßburg, 5. Mai. Die englische Regierung hat gestern in Preßburg mitteilen lassen, daß sie den slowakischen Staat de- Ueta anerkennt, f •• -- Pariser Mlnistemt. P a r} s, 5. Mai. Der Ministerrat wird morgen vormittags unter dem Vorsitz des Staatsprlsidenten Lebrun zusammentreten, um wichtige Fragen zu erörtern. Eint ErMIrwig Daladlere. P a r i s, 5. Mai. Ministerpräsident D a -1 a d 1 e r hat gestern abends der Presse eine Erklärung bekanntgegeben, die er erst nächsten Donnerstag in der Kammer geben wollte. Er sagte, daß er nicht warten könne, sondern schon Jetzt sprechen müßte. Diese Erklärung hatte den Zweck, der Politik des französischen Außenministers Nachdruck zu verleihen. Nähere Mit teitungen liegen nicht vor. Spanische MUlttrmlsslon in Rom. R 0 m, 5. Mal. Gestern Ist hier eine spanische Militärmission eingetroffen, die an den Feieriiclikeiten anläßlich des Jahrestages der Gründung des italienischen Imperiums am 9. Mai teilnehmen wird. USA baut 23 neue Kriegeechiffe. Washington, 5. Mai. Das neue Flot tenbaugesetz der Vereinigten Staaten sieht den Bau von 23 neuen Kriegsschiffen vor, wofür 070 Millionen Dollar in Aus sieht genommen sind. Das Bauprogramm sieht auch den Bau weiterer 500 Marineflugzeuge vor. Neue Sprengstoffanschläge in London L 0 n d 0 n, 5. Mai. (.Avala.) Die Agen ce Havas berichtet: In der Nacht zum 4. d. M. ereigneten sich in Coventry drei neue Sprengstoffanschläge. Eine Höllenmasch ne explodierte vor dem Schaufenster einer Möbelhandlung. Die zweite Explosion war heftiger und ereignete sich m einem Saale der Gaswerksgesellschaft. Die dritte Höllenmaschine explodierte in dem Moment, als die Polizeiorgane sich anschickten, sie unschädlich zu machen. Hiebei wurde ke'ne Person verletzt. Die Anschiäjje dürften von irischen Nationalifeten verübt worden sein, Berlin, 5. Mai. Rekbsmliiietcr des Aeufieren von RIbbf fltrop ist gestern abends nach OberltaUen abgereist Ffir Samstag nachmittags ist mit dem italienischen AuBenminlster Oralen C 1 a n o die effte UotMredung angetetet QeneralfeldmarscbaU 0 ö r I n g ist gestern abends tai San Remo eingetroffen, wo er von der Bevölkerung nod xahlrei-clien Kurgästen herzlldi ttegiW wur^. Oöring hatte bereits eine Besprechung mit dem Generalsekrdir der faschistischen Partei Minister Starace. Berlin, 5. Mal. Der Zusammenkunft der beiden Außenminister Deutschlands und Italiens wird in Paris besondere Bedeutung beigemessen. Welche Wichtigkeit den Besprechungen zwischen den beiden Staatsmflnnem zugesprochen wird, kommt anch in den Kommentaren der französischen Presse zum Ausdruck. R o m, 5. Mai. (Avala) Die gesamte italienische Presse beschäftigt sich eingc-liendst mit der morgigen Aussprache des Relchsaußenmlnisters v. Rlbbentrop mit Außenminister Graf C 1 a n o am Co-mo-See. Die Blätter weisen übereinstimmend daraufhin, daß d|e Welt nun eine weitere Befestigung und noch engere Solidarität der beiden Mächte der Achse Rom—Berlin erwarten könne. Vlrginlo 0 a y d a schreibt Im »0 1 o r n a 1 e d' 1 t a 11 a«, die Zusammenkunft der beiden AuBenminlster der Achse Rom—Berlin werde beweisen, daß Italien und das Deutsche Reich entschlossen sind, nicht nur äußerst wach zu bleiben, sondern auch sofort Widerstand zu leisten, wenn dies erförderlich sein wfirde. Die Zusammenkunft der beiden jungen Minister, die so herrliche Beweise ihrer Politik geliefert haben, eröffne eine neue Etappe der deutsch-Italienischen Zusammenarbeit. R 0 m, 5. Mai. (Avala) Der diplomatische Redakteur der amtlichen A g e n-zlaStefani schreibt: »Die Zusammenkunft der Außenminister v. Rlbbentrop und Graf C i a n o wird den beiden Staatsmännern Gelegenheit geben, zunächst die Intemattonale Gesamt läge einer eingehenden Prüfung zu unterziehen; Zu den Problemen, mit denen sie sich befassen werden, zählt auch die von ■'% V ' Sctf den demokratischen Westmächten gegen Deutschland — und damit auch gegen Italien — gerichtete Einkretoungspolltlk. Obzwar es noch keine sicheren Anzeichen dafür gibt, daß mit dem Abgange Litwi-nows nun auch Sowjetrußlands Außenpolitik geändert wird, so ist diese Erscheinung unbestritten mit der Fühlungnahme der Westmächte in Moskau In Zusammenhang zu bringen. Die Einkreisungspolitiker stellen die Einkreisung In Abrede, doch sind Ihre Pläne durch die Kampagne der Presse Ihrer Länder verraten worden. Wie immer die Dinge auch stehen mögen: die Achse Rom—Berlin bleibt solidarisch in der Verteidigung der auf Gerechtigkeit aufgebauten Neuerung Europas.« L 0 n d 0 n, 5. Mai». (Avala.) Reuter be- (5afencu in ^cograb DER RUMÄNISCHE AUSSENMINISTER BLEIBT BIS MORGEN UNSER GAST B e 0 g r a d, 5. Mai, (Avala.) Der rumänische Außenmhilster G a f e n c u ist heute vormittags, aus Italien kommend, in Beograd eingetroffen. Vormittags besuchte er den Außenminister Dr. C1 n c a r M a r k 0 v i d und den Ministerpräsidenten DragiSa Cvetkoviö. Der rumänische Außenminister wird erst morgen nachmittags nach Bukarest zurückkehren. Ungarn für rngr Srfun&fdDafi mit 3uqo!Ia)Dlen CSAKY ÜBER UNGARNS AUSSENPOLITIK. Budapest, 5. Mai. Außenminister Graf C 8 a k y besprach gestern in den außenpolitischen Ausschüssen des Parlaments die internationale Lage. Cr stellte hiebei fest, daß die Politik der Achsen- mächte auffallend mit der PoUtik Ungarns üt}ereinstimme. Ungarn. wünsche eine Uebereinnstimmung mit Rumänien und eine enge Freundschaft mit Jugoslawien. richtet: Wie aus Warschau berichtet wird wird der polnische AuI^minlster Oberst JoBef Beck In seiner heutigen Rede zwar entschlossen sprechen, doch werde die Rede nichts enthalten, was als Heraus forderung bezeichnet werden könnte. Beck wird erklären, daß Polen seine Rechte in Danzig nicht aufgeben könne und daß e* neue Garantien dafür verlangen müss« angesichts des Erlöschens der Garantien des Völkerbundes. Wie hier verlautet, wird der Hohe Korn missar der Freien Stadt Danzig nach der kommenden Ratstagung des Genfer Völ« kerbundes Danzig verlassen. Da Polen keinesfalls die Absicht hat, Verhandlungs mögüchkeiten mit Deutschland auszuschließen, erwartet die polnische Regierung nach Meldungen aus Warschau kon* krete deutsche Gegenvorschläge. B e r 1 1 n, 5. Mai. (Avala.) Unter dem Titel »Quo vadis, Polonia?end8 eine längere Unterredung mit dem hiesigen englischen Botschafter. W a r s c h a u, 5. Mai. Der Sturz L i t-w i n 0 w s beschäftigt die polnische Pres se stark. Verschiedene Blätter veröffentlichen die Meldung, daß M o 1 o t o w nur einstweilen das russische Außenkommissa riat leite, bis eine geeignete Person hiefür ausfindig gemacht werde. Es sei kein Zweifel darüber möglich, daß der Wechsel an der Spitze des Außenkommissarlats eine Aendejung der sowjetrussischen Aus-senpolitik mit ich bringen werde. Wohin jedoch die neuen russischen Methoden füh ren werden, könne vorläufig niemand wissen. L 0 n d 0 n, 5. Mai. Die Nachricht vom Sturz L 11 w i n o w s hat die Londoner Kreise stark beunruhigt. Man befaßt sich jetzt eingehend mit der Frage, ob S t a-1 i n jetzt die Führung der russischen Au'-* senpolitik selbst in die Hand nehmen wer de. Dies sei für England außerordentlich wichtig, da ja die Verhandlungen zwischen t>e!den Staaten in engster Beziehung zueinander stehen. Zürich, 5. Mai. Devisen: Beograd 10, Paris London 20.86J4, Newyork 445^, Brüssel 75.75, Mailand 23.43, Amsterdam 237.60, Berlin 178.70, Stockholm 107.47Oslo 104.82Vi, Kopenhagen 93.10, Sofia 5.40, Warschau 83.75, Budapest 87, Athen 3.90, Istanbul 3.60, Bukarest 3.25, Helsinki 9.20, Buenos Aires 103>i. Marfborer Zeitungc Nummer 103. 2 ^smstag, den 6. Mai 193i). £itn?inon?$ Sturs DIE AUSLEGUNG DER MOTIVE IN DER WELTPRESSE — ANDEUTUNGEN ÜBER EINE NEUE KRISIS UND ÄNDERUNG DER AUSSENPOLITIK RUSSK JVNDS P a r i s, 5. Mai. Der Rücktriitt L i t-w i n 0 w s hat in Paris sensationelle Wir kung ausgelöst. Die Nachricht schlug in Paris wie eine Bombe ein. Zunächst warf ^ich die Presse auf die fieberhafte Suche nach den Motiven des Rücktritts. Aus Ber lin will man vertraulich erfahren haben, daß Litwi-nows Rücktritt mit weittragenden wirtschaftspolitischen Angeboten an Moskau zusammenhänge. Deutschland ha be der Sowjetunion ein Angebot gemacht, das in Moskau vom Gesichtspunkt der sowjetrussischen Warenausfuhr als nützlich betrachtet wird, abgesehen davon, daß eine Annahme der deutschen Vorschläge die Sowjetunion aus der bisherigen Isolierung herausführen würde. Der Umfang der deutschen Angebote ist allerdings nicht bekannt, sicher ist nur, daß Litwinow sich dagegen ausgesprochen habe und deshalb von seinem Posten schei den mußte. Die Pariser NachmittagsblÄt-ter wollen ferner wissen, daß Stalin durch die Entfernung Litwinows seinen Willen zum Ausdruck gebracht habe, sich lediglxh mit Asien zu befassen und alles Interesse für europäische Dinge fallen zu lassen. Stalin wünscht in Europa lediglich wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen, insbesondere in einer Zusammenarbeit mit Deutschland, welches riesige Mengen russischer Rohstoffe kaufen würde. Der Sturz Litwinows soll auch erfolgt sein, weil Stalin keine Einmengung der Sowjet Union in einen Krieg wünscht. Washington, 5. Mai. Die Ereignisse In der sowjetrussischen Hauptstadt haben in den Vereinigten Staaten gewaltiges Interesse gefunden. Im Weißen Haus ist man der Ansicht, daß für SowjetruB-land eine neue Aera beginne, deren Tragweite man noch gar nicht übersehen könne, Der »New York Herald« will von einer neuen Innenkrise Oberzeugt worden sein. In amerikanischen Kreisen herrscht die Auffassung vor, daß Rußland genötigt ist, seine kommunistische Weltpropaganda einzustellen und sich lediglich fest an seine Neutralität zu halten. R 0 m, 5. Mai. Die United Press berichtet: In italienischen politischen Kreisen wird Litwinows Sturz begrüßt. Litwinow wird als einer der schlimmsten Gegner der Achsenmächte bezeichnet. — Nach in Rom geführten Gesprächen stehe die Sowjetunion vor einer gründlichen Aenderung ihrer Außenpolitik. London, 5. Mai. Der jähe Rücktritt Litwinows vom Amte des Außenkommls-sars hat in London die verschiedensten Kommentare der Presse u. der politischen Kreise ausgelöst. Man nimmt an, daß in Moskau jene Gruppe gesiegt hat, die die Isolierung Sowjetrußlands vertritt und demnach gegen jede Einmischung Moskaus in europäische Angelegenheiten ist. In den Londoner verantwortlichen Kreisen hat die Nachricht vom Rücktritt Litwinows tiefsten Eindruck ausgelöst, und zwar umso mehr, als keine Nachricht dar über vorliegt, warum Litwinow gehen mußte. Es erhebt sich bereits In London die Frage, ob nun die Hoffnung auf eine sowjetrussisch-britisch-französische Zusammenarbeit fallen gelassen werden müs se. — In London ist man sich klar darüber, daß die Sowjetun on daran geht, sich aus schließlich dem Ausbau ihrer wirtschaftlichen und militärischen Pos tionen zu widmen, wobei der neue industrielle Aufbau led glich der Verteidigung des eigenen Geb'etes dienstbar gemacht werden soll. Die konservativen Rechtsblätter schreiben, Litwinows Rücktritt eröffne günstige Auss'chten für Hitler, G e n f, 5. Ma'. Nach hiesigen Informationen ist Litwinow gestürzt worden, weil er allzusehr in die Gewässer der »kapitalist'schen internationalen Politik« gesegelt sei und zu wenig die Interessen der Komintern berücksichtigt habe. Der Kommun'smus ist nach Meinung der Genfer Kreise an der Messung der Kräfte beider Blocks interessiert. Die Sowjets ha ben daher kein Interesse, den englischen Block zu stärken, es gilt vielmehr, Deutschland zu unterstützen, das in diesem Ringen der Schwächere sei. Es ist auch interessant, daß Deutschland und Sowjetrußland trotz der scheinbaren Geg nerschaft in besten Handelsbeziehungen stehen. Es ist auch zweifelhaft, ob Sowjet rußland se'ne eingegangenen Verpflichtungen einhalten würde. So, wie Moskau die Tschechoslowakei im St'che gelassp^ 'labe, würde es wahrscheinlich auch mit Rumänien oder Polen tun. 3tanenif(l5ed DaftangeCxyl on Qlroupten MARSCHA^X BALBO REIST AM MONTAG NACH KAIRO L 0 n d 0 n, 5. Ma'. (Avala.) Der itaUe-nische Gesandte in Kairo hat den englischen Botschafter L a m p s o n, den englischen Oberbefehlshaber General G o r-don-Finlison und den Kommandanten der englischen Luftstreitkräfte M i-c h e 1 zu einer Zusammenkunft mit Marschall B a 1 b 0 eingeladen, der am Montag in Kairo eintrifft. D'ese Nachricht hat in ägyptischen politischen Kreisen große Beachtung gefunden. K a i r 0, 5. Mai. In hiesigen politischen Kreisen hat das Handschreiben, welches !7l(Qlerun6dju6näum 5er ^öniain bon Xonga EIN ARKADISCHES KÖNIGREICH IN DER SODSEE. — London. — Von den beiden einzigen jetzt auf der Welt regierenden Königinnen hat die eine, die holländische, im vorigen Jahr ihr 40jähriges Regierungsjubiläum gefeiert, während die andere eben jetzt Gegenstand eines ähnlichen Festes war. Es handelt sich um Salote Toubon, die Königin von Tonga, die vor zwanzig Jahren ihre Regierung angetreten hat. Das in der Südsee gelegene Reich von Tonga besteht aus zahlreichen größeren und kleineren Inselgruppen, die zusammen eine Einwohnerzahl von etwa 32.000 Men sehen haben. Der in seiner Nähe verlaufende 180. Längegrad stellt bekanntlich nach einer internationalen Abmachung die sogenannte »Datumslinie« dar, bei deren Ueberschreiten man einen Tag gewinnt oder verliert, also um einen Tag jünger oder älter wird. Die europäische Bezeichnung von Tonga heißt »Freundschaftsinseln«, ein Name, der von dem Entdecker Coock stammt der 1773 hier landete und von den Bewohnern besonders freundlich aufgenommen wurde. Tonga ist das letzte unabhängige Königreich in der Südsee, das eine eigene Dynastie, eigenes Parlament, Ministerium und sogar eigene Briefmarken besitzt. Diese Unabhängigkeit ist aber natürlich eine nur formelle, denn es steht seit 1900 unter dem Schutz Großbritanniens und gehört zum Bereich des Hochkommissärs für den westlichen Pazifik, Sir Harry Luke. Mit Königin Salote gelangte die dritte Generation der Dynastie Toubon zur Herrschaft. Sie wurde vom Ururgroßvater der Königin gegründet, der ein 1789 geborener polynesischer Krieger war unö 1893 als Georg I. von Toubon starb. Sein Nachfolger, der sich Georg II. nannte, hatte bis 1918 den Thron innc^ der man- der König von Italien und Kaiser von Aehtiopien an König Faruk ger'chtet hatte, als ein Vorzeichen dafür ausgelegt, daß Italien an Aegypten miit einem Nicht angr'ffspaktangebot herangetreten ist. Die Konferenz, an der Marschall Balbo teilnimmt, wird sicherlich auch die Fragen der genauen Abgrenzung der italienischen Kolonien in Nord- bzw. Ostafrika prüfen, doch ist darüber hinaus eine ägyptisch-italitenische Annäherung unverkennbar in Erscheinung getreten. gels eines Sohnes auf die jetzige Königin _ überging. • Sie ist mit einem Prinzen Tundi ver-' heiratet, der selbst einer noch älteren Dynastie als die der Toubous entstammt. — Die Kinder dieser Ehe galten darum als' edelblütigste Toganer, die an und für sich schon ein schöner, hellbrauner Menschenschlag sind, oer zu den Polynesiern zu rechnen und mit den Samoanern und Maoris verwandt ist. Sie gehören heute ausnahmslos dem Christentum an und sind meist Methodisten. Ihr Reich kann als ein Arkadien bezeichnet werden, eine Insel, die von der Unruhe der Welt kaum erfaßt worden ist. Der Palast der Königin, eine zweistöckige hölzerne Villa, befindet sich in Nukualo-fa, auf der Insel Tongatabou, dort lebt auch Tongas ältestes Lebewesen, eine Schildkröte, die noch von Coock hierhergebracht worden ist, Sie wird mit besonderer Hochachtung! behandelt und genießt die Ehren eines al-' ten Häuptlings, Obwohl sie bereits 1ml dritten Jahrhundert ihres Lebens steht, I scheint sie sich doch recht wohl zu fühlen. Weitere Sehenswürdigkeiten des Palastes sind ein rotes Tuch, das einst Coock als Gastgeschenk mitgebracht hat, und ein Stück einer alten tonganischen Matte, die sich fein und weich anfühlt wie Seide, oder ganz aus Fischgräten hergestellt ist. Diese Herstellung ist eine Kunst, die heute schon längst verlorengegangen. Merkwürdig ist auch eine Insel, die in regelmäßigen Abständen verschwindet u. wieder auftaucht. Erwähnenswert ist aber auch, daß sich bei Tonga eine der tiefsten Stellen des Meerbodens befindet, die mit 9000 Meter errechnet wurde. „ipiolen frkMid^e £61ung" Die Londoner »Times« über den deutsch-polnischen Konflikt L 0 n d 0 n, 5. Mai. Die »Time s« schreibt, Danzig sei keines Krieges wert. Nach dem Zusammenbruch der Ideen des Völkerbundes war es sowohl Berlin als auch Warschau klar geworden, daß das Danziger Statut einer Reform bedürftig sei. Aus diesem Grunde werde Beck se'ne Gegenvorschläge stellen. Selbstverständlich werde es nein Ultimatum ire*>2n, da die pr>lnische Regierung eine friedliche I ö sung wünsche. <£Danii&(rlain< xsofitfon 6e&ro5t? Pessimistische Auffassung der Londoner Kreise b*ezttglich der Schwenkung Moskaus. B e r 1 i n, 5. Mai, In hiesigen diplomatischen Kreisen glaubt man, daß der unerwartet rasche Wechsel in der Leitung d. sowjetrussischen Außenpolitik Deutsch land zu einer noch lebhafteren diplomatischen Tätigkeit anregen werde. Für dieses Thema spricht nicht nur die Italien-Reise des Reichsaußenministers von Ribbentrop, sondern auch die gestrige unerwartete Abreise G ö r i n g s nach San Remo, Berlin wünscht durch diese Besuchsreisen vor der ganzen Welt die italo-deutsche Freundschaft zu manifestieren, und zwar in einem Moment, in dem der deutsch-polnische Himmel verdüstert erscheint, L 0 n d 0 n, 5. Mai, In englischen Kreisen herrscht immer mehr die Auffassung vor, daß Litwinows Sturz mit den englisch-sowjetrussischen Verhandlungen zusammenhängt. Die Ausdeutungen sind dem »D a i 1 y H e r a 1 d« zufolge durchwegs pessimistisch. Stalin habe Litwinow hinsichtlich der Zusammenarbeit mit den Demokratien nur scheinbar unterstützt, um ihn dann rascher und wirkungsvoller zu erfassen und unmöglich zu machen. Die Schuld am Sturz Litwinbws wird luch Chamberlain zugesprochen, dessen Position gefährdet werden könnte, wenn Moskau England den Rücken kehrt. Litwinows Sturz werde für die europäische Politik von größter Tragweite sein. Sulqarien qlaubt an 3uqo-flotokn« neutrale Ballung S 0 f i a, 5. Mai. Das Blatt »M i r« befaßt sich mit der Haltung Jugoslawiens in einem eventuellen Streitfall und schreibt: »Unser Beispiel von 1915 ist nicht imstande, Jugoslawiens Haltung zu ändern. Ohne in Einzelheiten eingehen zu wollen, sind wir sicher, daß unser Nacii-bar neutral bleiben wird, da ihm der Ver-sailler Vertrag alles gegeben hat, worauf er aspirierte. Jugoslawien und Bulgarien haben die Spuren eines blutigen Krieges lange genug getragen. Die Wunden sind noch nicht verheilt, deshalb muß der Frie de, wenn es nur möglich ist, solange als möglich erhalten bleiben. Das Wahrscheinlichste ist jetzt, daß der Dynamis-mus, der die ganze Welt ergriffen hat, friedliche Mittel zur Lösung der Internationalen Schwierigkeiten benützen wird. m tarn<«-runif«-englif(De0 SlMommen? Istanbul, 5, Mai. (Avala.) Die Agenzia Stefani meldet; Nach M'tteMun-gen, die ständig in politischen Kreisen zir kul'eren und die mit aller Zurückhaltung vermerkt werden, scheint es, daß zwischen England, Sowjetrußland und der Türkei ein Abkommen abgeschlossen worden ist. Ueber den Inhalt des Abkommens konnte noch nichts in Erfahrung gebracht werden. 2>{e 3u1ammenlunft 9tit)&(nrop-(£fano Die Definition der Achsenpolitik gegenüber den Demokratien. R 0 m, 5. Mai, Die Agenzia Stefani berichtet: »II G i 0 r n a 1 e d' I t a I i a« befaßt sich mit der Zusammenkunft R i b-bentrop-Ciano und meint, die beiden Außenminister der Achsenmächte würden zunächst die Gesamtlage erörtern um dann noch einmal die Solidarität Italiens und Deutschlands zu bestätigen. Bei dieser Gelegenheit werden die Außenminister die Politik und den Standpunkt der Achsenmächte den Demokratien gegenüber einer genaueren Definition unterziehen. Die Besprechungen der beiden Minister würden zwei Tage dauern. Das schwedisch-englische Flottenabkom-men besteht nicht mehr Stockholm, 4. Mai, »Nya Dagii-l'ght Allehanda« veröffentlicht eine Erklärung des schwedischen Flottenchefs Admi ral Tama, wonach die Voraussetzungen erloschen seien, auf denen das schwedisch englische Flottenabkommen bislang begründet war. 3)00 anfltlttnOigte ontfn'at N e w y 0 r k, 4, Mal. Das Recht eines dramatischen Autors, Einfälle, womöglich originelle zu haben, hat soeben ein gewisser John Carter in recht ausgiebiger Weise in Anspruch genommen. Besagter Mann, der heute im 37. Lebensjahre steht, hat Kasten und Laden seiner Wohnung voll dramatischer Titel. Nun hatte er die Idee, den Einfluß und die Geldmittel eines der bekanntesten amerikanischen Finanziers in den Dienst seiner Sache zu stellen. Denn es war ihm bisher nicht gelungen, eines seiner Werke auch tatsächlich auf die Bühne zu bringen. Während bei Pirandello sechs Personen einen Autor suchen, machte sich"dieser Autor auf die Suche nach einem Producer, In diesem Zweck begab er sich in das nächstgelegene Postamt und telegraphier te an die Adresse der »Daily News« folgende Botschaft: »Werde morgen elf Uhr sieben auf J. Pierpont Morgen ein Attentat verüben u. ihn zwingen, meinen Willen zu erfüllen.« Das Telegramm richtete aber wider Erwarten in der Redaktion keinerlei Nervositätsausbruch an, sondern es wurde in aller Ruhe die Polizei verständigt, und außerdem schickte man schon aus Berufsroutine einen von einem Phntogra-phen begleiteten Reporter an die angege- Samstag, dtn 0. Mal ION. »Maribortr Zataing« Nmnincf 103. 607o ^eNoprrationen dringen jOeilung 9ortfiOrilte unft 3iele Oer moDernen «SOirurgie / *391011163. ftongrr$ 6er deutfchen <£Mrurgen / ^Deratfonen am lebenben f^eraen flnö meOr feilen / Ttaftiiaie (Stitfernung öer ef(Dungel ENGLISCHE MISSIONARSTOCHTER BEHERRSCHT WILDEN STAMM IN HINTERINDIEN. — BRITISCHER OFFIZIER ENTDECKT ZUFALLIG IHREN »Kö- NIGSPALAST«. 3o&n Sarrumoore Ififtl M Die »vierte und letzte Frau« Saint L o u i s, 4. Mai. Elaine Bar-rie, die vierte Frau des berühmten amerikanischen Filmschauspielers John Barry moore, hatte ihren Gatten vor einiger Zeit verlassen, um sich von ihm scheidan zu lassen. Sie war dann wieder zu ihm zurückgekehrt, aber nur, um jetzt dieses Manöver zu wiederholen und noch einmni die Scheidungsklage gegen Barrymoore einzureichen. Der Filmschauspieler erklärte Pressevertretern gegenüber: »Elaine ist eine reizende Frau und eine ausgezeichnete Schauspielerin. Wir scheiden in aller Freundschaft, weil unsere Temperamente nicht zusammenstimmen, wenigstens in der Ehe nicht. Auf den Brettern verstehen wir uns ausgezeichnet. Wir werden auch weiterhin gemeinsam auftreten,« Er lasse sich jetzt von seiner »vierten und letzten Frau« scheiden, auf ein »fünftes Experiment« werde er sich nicht mehr einlassen. * Bei dicken Leuten erweist sich das natürliche »Franz-Joeet««Bltterwaiser als ein sicher und angenehm wirkendes Abführmittel, Welches — ohne besondere Diät zu erfordern auch dauernd angewendet werden kann. Das Frim-Joiel-Wasser ist in Apotheken, Drogerien und Mineralwasser - Handlungen erhältlich. Reg. 8. br. 30.474/35. <2rt4>0tleni6t fe lr&rn(e Xotrnma^te Erschütternde Folgen eines Autounfalles L 0 n d 0 n, 5. Ma». In BlTmingham kam dieser Tage ein Schadenersatz-Prozeß zur Verhandlung, den eine 26jährige Frau gegen einen Autobesitzer angestrengt hatte. Die Frau erlitt bei e'nem Autounfall sehr schwere Verletzungen im Gesichte, durch die nach der Heilung de' Wunden ihr Qe-sichtsausdruck vollständig verändert wuf de. Di^ Gesichtsverletzungcn sind nicht in äußerlich sichtbaren Narben zu erkennen, sondern darin, daß d'e Gesichtszüge unbeweglich sind. Die Frau hat ein Gesicht wie eine Totenmaske, so starr und unbe-j wcgüch. S'e kann nicht lachen, nicht weinen und auch sonst ihre Gesichtszüge nicht im geringsten verändern. Der Scha- Flugzeug macht eich selbständig K o p 0 n h a g e n, 4. Mai. Auf dem Flugplatz von Kopenhagen trug sich ein nicht alltäglicher Zwischenfall zu. Nach der Landung von einem Uebungsflug, als der Pilot bereits ausgestiegen war, wollte auch der Flugschüler die Kabine verlassen. Dabei muß er den Gasheb-^l bf;-rüh'*. haben, denn die .MoK»ren be^an.neti wieder anzulaufen und wenige Minuten später setzte sich die Maschine mit Startgeschwindigkeit in Bewegung. Der Flugschüler war durcii den jähen Anlauf über Bord geschleudert worden, konnte sich aber noch rechtzeitig an der Bordwand anklammern, so daß er mitgeschiei-ft wur de. Die Maschine raste in eine Anzahl par kender Autos hinein, die alle demoliert wurden. Der Flugschüler selbst erli^tt eine schwere Gehirnerschütterung. Ein Mädchen — nach fünfhundert Jahren l Die kleine Insel Guernsey, die nordwestlich der Insel Jersey im englischen Kanal gelegen ist, erlebte in diesen Tagen eine kleine Sensation. Eine Familie Kinnersley, die seit Jahrhunderten auf diesem Eiland ansässig war, stand in der Erwartung eines freudigen Ereignisses. Man war sich einig darüber, daß das Baby ein Knabe sein würde. Das war gewissermas-sen Tradition. Si't 500 Jahren waren in der Familie nur Jungens geboren worden. Nun geschal» das fast Unfaßbare, daß ein Mfidel zur Welt kam. An der großen Freude über diese Abwechslung nach fünfhundertjährigem »Gleichlauf« nahmen nicht nur die Verwandten und Bekannten, sondern alle Bewohner von Guernsey teil. »Blutregen« In Süditallen. In den letzten Tagen des April gingen In Italien reichliche Regengüsse nieder. Bei Benevent in Süditalien wurde dabei wieder ein Phänomen beobachtet, das bereits Öfter die Menschen in Erstaunen — oder auch in abergläubische Angst versetzte. Es regnete rot, Straßen und Bäu- )Mariborer Zeitung« Nummer 103. Samstag, den 6. Mai 1039 me waren mit einer rotgefärbten feuchten ScUw'ht überzogen. Es handelt sich dabe" um Sand aus der afrikanischen Wüste der von den Südwinden in höhere Luftschichten hinauf getragen wird und dann als »Blutregen« mit den Niederschlägen herabkommt. Dieser rote Regen ist also durchaus eine harmlose Erscheinung, der auch die ängstlichsten Gemüter nicht zu beunruhigen braucht zumal er auch keinerlei Schaden anrichtet. Erstaunlich ist nur die Tatsache, daß der Wüstenstaub auf so große Entfernungen durch die Luft transportiert wird. Denn von der Libyschen Wüste Afrikas, von der der »Blut-regen« kommen dürfte, bis nach der Gegend von Neapel und Benevent ist immer noch das ganze südliche Mittelmeer und noch beträchtliche Landstrecken zu überwinden. rrrftinnigei spreng^ ein Haus in die Luft P a r i s, 4. Mai. In einer Ortschaft des Departements Gard ereignete sich unter ganz außergewöhnlichen Umständen e'ne furchtbare Dynamitexplosion. Hier lebte ein alter M'neur, der lange Zeit in einem nahen Bergwerk Dienst getan hatte, dann aber wegen geistiger Störungen pensioniert worden war. Aus seiner Dienstzeit her war er noch immer im Besitz von Sprengpatronen. Ob wohl sein Häuschen wiederholt durchsucht worden war, hatte man keine der gut versteckten Sprengpatronen finden können. Doch von Zeit zu Zeit veranstaltete er in se'nem Garten Sprengungen, wo bei öfter die Fensterscheiben der Umgebung in Trümmer gi-ngen. Wiederholt kün digte er an, einmal werde er s'ch selbst mit dem Haus in die Luft sprengen. Statt ihn ins Irrenhaus zu sperren, lachte man »den alten Narren« aus. Jetzt wurde Iti der Nacht die Ortschaft von e'ner furchtbaren Explosion geweckt. Das Haus des »Dynamitnarren« war in die Luft geflogen, er selbst lag tot unter den Trümmern. Syndikat der Giftmischer. Soeben sind in Philadelphia achtzehn Mitglieder einer Bande verhaftet worden, die das Syndikat der Giftmischer genannt wurde und bereits seit 2 Jahren von der Polizei gesucht wurde. Die Bande hatte die Spezialität, unbequeme Ehegatten im Auftrage des anderen Teiles durch Gift zu beseitigen. Die Versicherungsprämie für das betreffende Opfer mußte dann von dem verbliebenen Ehegatten mit der Bande geteilt werden. Ein Mitglied der Bande hat gestanden, drei Personen mit Arsenik beseitigt zu haben. In etwa zehn Jahren hat man so einige Hundert Personen zu Tode gebracht. Das unentdeckte Bestehen dieser Verbrecherbande durch so lange Zeit hindurch wirft ein bezeichnendes Licht auf die amerikanischen Zustände. Aus SUuU Mud Itmetm 3ugoflatDirnd &rfte Xurnfr ftellrn ficD t)or SONNTAG, DEN 7. MAI UM 9 UHR GROSSES AUSWAHLTURNEN IN DER VERANDA DES SOKOLHEIMES — AUSWAHL DER ACHT BESTEN TURNER JUGOSLAWIENS FÜR DIE LANDERKAMPFE GEGEN FRANKREICH UND POLEN Die Stadt Maribor steht vor einem seltenen Ereignis: Jugoslawiens beste Turner werden sich unserem Publikum am Sonntag, den 7. d. um 9 Uhr vormittags in der Veranda des Sokolhelmes (Union) in einem großen Auswahlturnen vorstellen, itn dessen Rahmen die acht besten Turner des Königre ches für die bevorstehenden Länderkämpfe gegen Frankreich und Polen ausgewählt wer den sollen. In den letzten Monaten fanden im ganzen Staate innerhalb des Sokolverbandes turnerische Auswahlkämpfe statt, die schließrch folgende Siegerliste zeitigten: M e r z 1 i k i n Dimitrije (Beograd), S t e r g a r Milo§ (Beograd), B u d j a Juraj (Beograd), B e 1 a Norbert (Marl-Oor), Mihoäinoviii Rade (Beograd) K u j u n d z i ß Josip, (Subotica), Ing. I V a n C e V i <5 (Sombor), P r i s t o v Janez (Jesenice), Gregorka Boris (Ljubijana), Forte Miro (Ljubijana), G r i I e c Konrad (Celje]^ und P r i m o-z i Ö Toso (Maribor), Von diesen zwölf genannten Meisterturnern sollen nun in der öffentlichen Konkurrenz am kommenden Sonntag jene acht Staatsrepräsentanten ausgewählt werden, die unser Königreich am 13. d. in Paris und am 19. d. in Warschau vertreten werden. Die bevorstehende Auslandsexpedition un serer Meisterturner leistet der erste stellver tretende Oberturnwart d. Sokolverbandes Ivan K 0 V a c, während die Auswahlriege von unserem mehrfachen Olympias'eger und Weltmeister Leo S t u k e I j angeführt wird. Als Richter fungieren jugosla-wischerseits Macanoviö Hrvoje und A n t 0 s i i e v i ö Eduard. Der Länderkampf mit Frankreich steht unter dem Ehrenschutz des französischen Ministers für Körperkultur und des jugoslawischen Gesandten in Paris. Das kommenden Sonntag in Maribor stattfindende und entscheidende Auswahlturnen der besten jugoslawischen Turner verspricht uns eine einzigartige Auslese turnerischen Könnens und e'nen seltenen Genuß vollendetster Körperkultur, Es nimmt daher nicht wunder, wenn die bevorstehende Auswahlkonkurrenz unserer Meister des Turngeräts schon heute im Brennpunkt des allgememen Interesses sämtlicher Turn-, Sport- und aller übrigen Bevölkerungskre'se steht, dies umso mehr, als es zum ersten Male der Fall ist, daß in Maribor eine komplette internationale Riege der jugoslawischen Turnerschaft an den Start geht. 9rtita8. '•fr 3. Oltal Einbrüche schon wiederholt vorbestraft erscheinen. In ihrem Besitz wurden außer Einbruchswerkzeugen auch zahlreiche Gegenstände vorgefunden, die von den in den letzten Tagen in Maribor und RuSe verübten Einbrüchen stammen. Festgenommen wurde auch ein gewisser Waldemar G a b e I e, bei oem ein dieser Tage in Maribor entwendeter Photoapparat vorgefunden wurde. »Lochneß-AlaniKc auch in Spanien Großes Interesse hat in Nordspanien die Kunde von einem seltsamen Tier gefunden, das zwei Frauen in den Hochpyrenäen angetroffen haben, als sie PHze suchten. Nach Angabe der Frauen befand sich das Tier im Wäldchen von Ossun in den Hohen Pyrenäen. Es hatte ein ungewöhnliches Aussehen und eine Länge von etwa 2 Meter. Kopf und Füße des Tieres waren angeblich einer Rieseneidechse ähn lieh. Uebrigens wurde aus der gle'chen Gegend schon vor einigen Jahren ein Tier von ähnlichem vorsintflutl'chen Aussehen gemeldet. Die Feststellung, ob es sich bei diesem neuen Lochneß-Ungeheuer wirklich um eine vorsintflutliche Tierart handelt, wird jedenfalls im Gebirge leichter zu erreichen sein als in den Gewässern von Lochneß. Wie kommt man auf den Hund? Der Ausdruck »Auf den Hund kommen« hat, was wenige wissen werden, tatsächlich mit der Wachsamkeit des Hundes zu tun. In früheren Zeiten verwahrte man sein Geld in Säckchen, Tresoren, Truhen usw., die auf ihrem Boden als Zeichen der Bewachung einen gemalten Hund zeigte. Wenn man also fast sein ganzes field aufgebraucht hatte, kam schließlich das Hundebild zum Vorschein, und so tarn der Ausdruck: »Auf den Hund kom-tiienc zustande. incntoriam Mit F r i t z N o o t ist der einzige Sohn des Generaldirektors der Kraini-schen Industriegesellschaft Karl Noot (Jesenice) in der Blüte seiner Mannesjahre vom Schnitter Tod geknickt worden, Kaum 32 Jahre alt, wurde Fritz Noot von einem Herzschlage dahingerafft. Eine große Hoffnung seines Vaters und ebenso der Wirtschaft versank ins allzufrühe Grab. Fritz Noot besaß die denkbar besten männlichen Charaktereigenschaften, deshalb auch die große Achtung und Verehrung, die ihm von seinen Mitarbeitern, darüber hinaus aber auch von allen Freunden und Bekannten entgegengebracht wurde. Das große Wissen, daß sich Fritz Not in seinen Studienjahren im Ausland, vor allem in Deutschland, in England und später in Spanien erwarb, war in der Person dieses sympathischen Mannes mit einer seltenen Güte und Menschlichkeit gepaart, die die Harmonie seines Charakters strahlen Heß. Wer Fritz Not gekannt hat, der wird diesen Menschen in dauernd schöner Erinnerung behalten. Fritz Noot wurde 1907 in Javornik geboren. Die Gymnasialstudien vollendete er in Klagenfurt, um dann die Handelshochschulen in Wien und Köln a. Rh. zu absolvieren. Zunächst praktizierte er dann bei der Krainischen Industriegesellschaft in Jesenice und Blstrica. Die weitere Praxis führte ihn nach England, wo er bei großen Industrieunternehmungen arbeitete. Als Siemens-Beamter betätigte sich Fritz Noot auch in Spanien und auf den Kanarischen Inseln, worauf er in die Heimat zurückkehrte und zunächst in einem Eisenwerk in Uzice wirkte. Seit 1936 war Fritz Noot Teilhaber in der Beograder Vertretung der KIG. An seiner Bahre trauert nun die junge Gattin und die Familie, deren Stolz und Hoffnung er war. Ehre seinem Angedenken! Der schwergetroffenen Familie unser aufrichtiges Beileid! Ore[ TRonate firense S^unörtontuma»! In Maribor wurde wieder ein Fall von Tollwut festgestellt, diesmal an erner Katze in der Meljska cesta. Deshalb wurde für weitere drei Monate Uber das Gebiet der Stadt Maribor die strenge Hunoe-kontumaz verhängt. Es scheint, daß die Einbrüche der letzten Tage, die die Bevölkerung von Maribor und Umgebung In große Unruhe versetzten, vor ihrer vollkommenen Aufklärung stehen. In Studenci wurden In einem Gasthause zwei verdächtige Männer festgenommen, die dort tagsüber schliefen. Es sind dies Milan P e § a n und Alois Rogan, die wegen verschiedener m. Evangelisches. Sonntag, den 7. d. wird der Gemeindegottesdienst in Maribor ausfallen, ^ m. Todesfall. In Maribor verschied gestern der Rxhter des Bezirksgerichtes Josef V e j n a r im Alter von 56 Jahren. — Der Verstorbene stammte aus Böhmen und war viele Jahre beim Bezirksgerichte in Maribor tätig, wo er die Exekut onsab-teilung lertete, Friede seiner Asche! m. Neuer Direktor des Unterrealgymnasiums. Zum Direktor des Unterrealgymnasiums in Maribor wurde Professor Dr. Franz S u § n i k ernannt. Der neue Direktor, einer unserer hervorragendsten Mittelschulpädagogen und Kulturarbeiter, hat seine Agenden bereits übernommen. I m. Aus dem Finanzdienste. Der Leiter ' der Finanzkontrolle in Maribor FelTx V e-1 h 0 v e c wurde zur Finanzkontrolle der i Bahndirektion Ljubijana versetzt. Femer ! wurden die Beamten der Finanzkontrolle I Franz T o m i n c von So§tanj nach Ma-! karska und Martin G o 1 o b von Gor-nja Radgona nach Varazdin versetzt. m. Der Verein der ehemaligen Marineangehörigen in Marlbor lädt alle seine Mitgreder ein, an der sonntägigen Bannerweihe der »Jadranska straza« teilzunehmen. Treffpunkt um 8.45 Uhr im Hotel »Novr svet« (JurCiöeva ulica). m. »Hollywood« im Maiiborer Theater. Diese neue polnische Komödie, die als nächste Novität im Mariborer Theater zur Aufführung kommt, zeigt uns ein Künstlerpaar, das auch im Film vereint bleiben möchte, dennoch des Geschäftes halber getrennt werden muß, schließlich aber doch gemeinsam im Hafen des irdischen Glückes landet. Die Hauptrollen spielen Frl. Branka Rasberger sowie Verdonik, J. Koviö und Crnobori. Das Stück fand überall wärmste Aufnahme. I m. Unfälle. In Tezno kam der 29jährigc Hilfsarbeiter Rudolf H a I ! e r mit der 'rechten Hand in die Drehbank und trug |hiebei schwere Quetschungen an den Fingern davon, — In Slov .Bistrica versagte 'dem 34jähTigen Hilfsarbeiter Johann J u- QBrr tDirO öenn fo auffd^nriOcn! i • '-f'- M k w m. Volksuniversität. Heute, Freitag, um 20 Uhr spricht Univ. Prof. Dr. V e b e r lihpr f'-^s Thema »Mensch und Weltanschauung«. 1 Ein Student der Universität Oklahoma behauptete allen Ernstes, einen regelrechten Fußball zum Frühstück verzehrt zu haben, so etwa, wie andere Menschen ein hartes Ei essen. Um den verspäteten Aprilscherz glaubhafter zu machen, ließ er sich bei dieser wichtigen Handlung photographieren. Die einzelnen Stückchen des Fußhalles will er, damit sie besser rutschen, mit Wasser hinuntergespült haben. Da kann man nur sagen: »Guten Appetitl« oder, je nach der Stärke des Gebisses: »Au Backe — mein Zahn!« (Weltbild-Wagenborß-M.) Samstag» den 0. Mai s tMariborer Zettung« Nummer 103. r i ö auf einer steilen Straßenstelle die Fahrradbremse, so daß er kopfüber in den Straßengraben stürzte und hiebei scliwe-re Kopfverletzungen sow'e einen Arm-bnich erlitt. « Billige und prima Uhfreparaturwerk> Stätte; für jede Uhr Garantie bei M. 11-gerjev sin, Gosposka 15. 399 m. Autobusfahrt auf den Bachern. Am Sonntag um 7 Uhr früh fährt ein städtischer Autobus auf den Bachern, sofern sich e'ne genügende Anzahl von Fahrtteil nehmern meldet. Anmeldungen werden am Autobusbahnhof (Tel. 22-75) entgegengenommen. 3lDOt0(frnna(l>(Menfl Bis Freitag, den 5. Mai versehen die Mar'ahilf-Apotheke (Mag. pharm. König) in der Aleksandrova cesta 1, Tel. 21-79, und die St. Antonliis-Apotheke (Mag. pharm. Albaneäe) in der Frankopanova u1. 18, Tel. 27-01, den Nachtdienst. Quellen von AiS JÜui p. Evangelisches. Sonntag, den 7. d. wird der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr vormittags im Betsaale des Luther-Hauses stattfinden. Anschließend daran um 11 Uhr sammelt s'ch die Sdiuljugend zum Kindergottesdienst, Aus CäU c. Tödlich verunglückt Im hiesigen Krankenhaus starb der 63 Jahre alte pensionierte Eisenbahner und Besitzer Hans V r a b i C aus Grobelno an den Folgen eines Verkehrsunfalles. Er war am Sonntag auf dem Kirchgange von einem Radfahrer zu Boden geschleudert worden und hatte sich schwere Verletzungen zugezogen. c. Unsere Hunde und der Marktplatz, Schon oft haben frei umherlaufende Hunde auf dem Marktplatze Fleisch gestohlen und den Viktualienmarkt verunreinigt. Die Stadtverwaltung hat nun angeordnet, daß alle Hunde, die auf dem Marktplatze herrenlos und ohne Maulkorb angetroffen werden, vom Wasenmeister eingefangen und, falls sich binnen 48 Stunden ihr 2igentümer nicht gemeidet und die hiefür festgelegte Strafe bezahlt hat, zu töten sind. Auf dem Hauptplatze mUssen die Hunde an einer kurzen Leine geführt werden und mit einem Maulkorb versehen iein. c. Kino Metropol. Von Freitag bis Sonn lag: »Wolfgang Amadeus Mozart«. In Salzburg wurde er geboren, im St. Marxer Friedhof zu Wien wurde er in einem Schacht(?rabe beigesetzt; niemand als ein Hund folgte dem Leichenwagen. Die Grabstätte ist verschollen, seine Werke Jiaben aber seine wenig dankbaren Zeitgenossen und zurückhaltenden Mäzene überlebt — sein Genius Ist unsterblich. Wir hören Arien aus seinen Werken »Die Hochzelt des Figaro« und »Die Zauberflöte«, In den Hauptrollen Liane Haid, Viktoria Hopper und -Stephen Haggard. c. Vor dem Richter. Das hiesige Kreisgericht verurteilte die 42 Jahre alte Maria T a r 0 d e und ihre 28-jährige Tochter Maria sowie die 53 Jahre alte Helene Hajdini'ak aus der Umgebung von Cako-yec wej?en fortgesetzten Taschendiebstah tes zu zwölf, bzw. 14 und 16 Monaten Kerker. Die drei Frauen waren berufsmäßige Taschendiebinnen und wurden am 24. Februar am Vieh- und Krämermarkt in La§ko ertappt und verhaftet. c. Mozirje gehört zu den anmutigsten Siedlungen an der Sann; es liegt in einem flachen Talbecken, das der Oberlauf des Flusses in einem leichtgekrümmten Bogen durchquert. Mozirje wird als Somnierfrlschcnort von Jahr zu Jahr beliebter. Schon werden die ersten Gäste erwartet. Im vergangenen Jahre hat Mozirje 366 Sommerfrischler mit insgesamt 2466 üebernachtungcn beherbergt. Sie waren größtenteils aus der Save- und Donnuhanschaft gekommen, etliche aber auch nus dem benachbarten Deutschen Reiche. Bakastreck«! Veaedif — BoUfsa Scklanabiiltr Uder - biluilitioiim In MIKStRItfBiRMB Iftittlis * KAt I. L ff. in jedem Hotd Kur im Hause REALE OROLOGIO; Pen«. Lire 45-«) - TRIESTE E ViTTORIA: L. 45-55 - SA-VOIA TODESCHINI: L. 36-^ - CüRTESl MEGOlORATO: L. 29—36 - DUE TORRI: L. 23-32 - GIACON MONTEORTONE: L 23—28-MASSAGGIO: L. 22—27-SALUS: L 22—25 - TERME LITTORIE; L. 20-29 - AURORA: L. 20-27 - ROMA: L. 20—26 -TERME MENEGOLLi: L. 20—25 - BELVEDERE: L 18—27 - MION! PEZZATO: L. 18 bis 27 - SORELi-E MiONI: L, 18—27 - ALBA: L. 18-24 - BUIA MONTEORTONE: L 18—24 - CASINO NUOVO: L. l»-24 - FORMENTIN: L. 18—23 - VENA D'ORO: L. 18—22 - SOLE; L. 18—21 - MOROSINI; L. lÖ—21 Auskünfte: ENIT, BEOORAD« TERAZIJE 16 sowie simtüche Reisebfiros. REPERTOIRE. Freitag, 5. Mai: Akademie der Handelt-akademiker. Samstag, 6. Mai um 20 Uhr: »Die vertan-kene Welt«. Ab. A. Sonntag, 7. Mai um 20 Uhr; »Der Bettel-stndent«. Ermäßigte Preise. 3ug0(ntoleifuno bei ISoijüanr LOKOMOTIVE ZERTRÜMMERT DIENSTWAGEN — EIN HEIZER LEBENSGEFÄHRLICH VERLETZT — BEDEUTENDER MATERIALSCHADEN In der Bahnstation Polj(ane ereiignete sich gestern abends ein folgenschwerer Unfall, der einen großen Materialschaden verursachte. Um halb 19 Uhr absolvierte der aus Maribor kommende Güterzug den vorschriftsmäßigen Verschob. Als sich die Lokomotive mit dem Dienstwagen gegenüber dem Sägewerk Magerl befand, kamen am Nebengleis zwei Lokomotiven aus Maribor herangefahren. Da das Glete nicht polizeifrei war, war ein Zusammenprall unvermeidlich. Die aus Maribor kern menden Lokomotiven streiften seitlich den Dienstwagen und schleuderten diesen sowie den Tender über den Fahrdamm, wäh. rend die Verschoblokomotive entgleiste.! Der Heizer Johann S k u m a v c aus Zg. Radvanje bei Maribor stürzte hiebei von der Lokomotive und trug schwere Körper-und Innenverletzungen sowiie eine Gehirn erschütterung davon. Der Dienstwagen sowie der Tender der Verschublokomoti-ve wurden vollkommen zertrümmert und auch die Schienen wurden aufgerissen. An Ort und Stelle fand sich bald darauf ein HMfszug des Mariborer Heizhauses ein der sofort die Aufräumungsarbeiten aufnahm. E>er Verkehr war nicht unterbrochen. Der schwerverletzte Heizer wurde In bewußtlosem Zustand ins Mariborer Krankenhaus überführt. s a t ii o n der »Jadranska straza«. Vor der Bannerweihe, die Fürstbischof Dr. T o m a 2 i ^ vornimmt, wird vor der Mariensäule vom KirchenfUrsten eine Feldmesse gelesen werden. Im Anschluß daran formieren steh die Teilnehmer, darunter auch die gesamte Schuljugend, Organisationen usw., zu einem Festzog, der sich durch dne Gosposka, Slovenska, Aleksandrova, Kolodvorska und Maiistro-va ulica zum Trg svobode bewegen wird. Dte Bevölkerung wird eingeladen, an diesen Feierlichkeiten in möglichst grosser Zahl teilzunehmen. Die Häuser am Hauptplatz sowie in den Straßen, durch d'e sich der Festzug bewegen wird, mögen mit F 1 a g g e n geschmückt werden, um der Feier auch nach außenhin entspre chenden Nachdruck zu verleihen. iBanncrtoeiDe am i^auplDlo^ ABSCHLUSS DER ADRIAWOCHE SONNTAG, DEN 7. MAI. — FESTAKADEMIE AM SAMSTAG. Die laufende Woche ist der Propaganda für unsere A d r 1 a gewidmet. Sie verfolgt den Zweck, In der Bevölkerung das Bewußtsein zu stärken, daß Jugoslawien ein Seestaat ist und daß deshalb alle Kräfte angespannt werden müssen, um ihm in der Welt die gebührende Stellung zu verschaffen. Die Aufmerksamkeit der Bürgerschaft wird In diesen Tagen auf die gesamtstaatliche Tätigkeit unserer Adriawacht, der »J a d r a n s k a s t r a-i a«, gelenkt, die sich zur Aufgabe gestellt hat, das Interesse der breitesten Volksschichten für unser Meer u. für die Ausgestaltung unserer Marine wachzurufen. Auf Schritt und Tritt begegnet man in derAdriawoche Symbolen, die Zeugnis dafür ablegen, wie sehr sich unsere Bevölkerung mit der Adrla verbunden fühlt. Die Schaufenster der Geschäfte sind geschmackvoll mit Seemotiven und -emblemen geschmückt. In der Aleksandrova cesta schlingen sich zwischen den Kandelabern Schnüre mit bunten Wimpeln und verleihen der Promenade ein farbenprächtiges Bild. Den Abschluß der Adriawoche bildet die für S 0 n n t a g, den 7. d. vormittags angesetzte feierliche Weihe von drei den Mariborer Organisationen der »Jadranska straza« verliehenen Bannern. Am Vorabend, Samstag, den 6. d. findet um 20 Uhr im großen Saal des »Na-rodnl dorn« eine Festakademie der »Jadranska straia« mit einem reichhaltigen Programm statt. Die Vortragsfol ge bestreiten die Militärkapelle, die Gesangvereine »Jadran« und »Zarja«, ein Oktett der hiesigen Unteroffiziersschule, die Mitglieder des Marit)orer Theaters Frl. I g 1 i C (Sopran), ManoSevski (Tenor), A n z l o v a r (Bariton) und Frl. Skrbinäek (Rezitationen), ferner Professor M t r k, eine Sokolabteilung mit rhythmischen Uebungen und Tanzvor führungen nach L'edermotiven. Die Festrede hält Prof, B i z ] a k. Für die B a n n e r w e i h e am Sonntag werden umfassendeVorbereitungen ge troffen. Im' Vordergründe des Interesses steht das Banner, das S. M. König Pe t e r dem Kreisausschuß der »Jadranska straza« in Maribor gestiftet hat und das im Schaufenster der Firma Sraj im Gebäude der Bczirkssparkasse in der Slovenska uli ca ausgestellt ist. Ferner wird das Banner entfaltet, das der Kre'sausschuß der Mariborer Ortsgruppe der »Jadranska sfraXa« gestiftet hat. Das dritte Banner erhält die E i s e n b a h n e r o r g a n i- $)er Don Philadelphia, 5. Mal. Die Untersuchung gegen den sogenannten »Todesring von Philadelphia« zieht immer weitere Kreise und zeltigt immer sensationellere und grauenvolle Details. Soviel steht bereits heute fest, daß die Giftmischerbande mindestens hundertfünfzig Menschenleben auf dem Gewissen hat, die alle ausnahmslos vergiftet wurden. Eines der Mitglieder der Bande, ein gewisser Hermano P e t r i 11 o, hat selbst vor dem Untersuchungsrichter eingestanden, daß er persönlich an nicht weniger als 21 Morden beteiligt war. Dabei soll Petrillo nach Ansicht des Untersuchungsrichters erst mit seinem Geständnis »begonnen« haben. Im Verlaufe der bisherigen Untersuchung gegen die größte Giftmischer-Organisation aller Zeiten, wie es in den Pressekommentaren heißt, soll sich herausgestellt haben, daß die Bande sogenannte »professionelle«, also »Witwen von Beruf« regelrecht beschäftigte und für ihre Schandtaten nach einem genau festgelegten Tarif honorierte. Die Aufgabe dieser Berufswitwen war es, reiche Männer In ihr Gam zu locken, sie zur Heirat zu bewegen und schließlich dazu zu veranlassen, eine hohe Lebensversicherung zu Ihren Gunsten abzuschließen, beziehungsweise ein günstiges Testament abzufassen, Nach Abschluß derartiger Versicherungen mußten sie ihre jeweiligen Gatten schmerzlos aus dem Wege räumen, um in den Besitz der Versicherungssummen oder der Erbschaft zu gelangen. Die auf diese ^Solf^uniDerfttät Freitag, 5. Mai: Unfv. Prof. Dr. Veber (Ljubljana) spricht über das Thema »Mensch und Weltanschauung«. loH-^UkC Burg-Tonkiiio. Pola Negri in ihrem neuesten Film »Die fromme Luge«. — Ein gewaltiges Filmwerk, dessen packender Inhalt jedermann in seinen Bann zieht. — Ein Hohelied auf die Mutterliebe.-- Als nächster Film wird der melodische Schlager »Donaumelodien« vorgeführt. — In Vorbereitung »Die Frauen zum goldenen HflUc. EspUuiade-Tonkfaio. Heute, Freitag, zum letzten Mal das große französische Meisterwerk »Der lebende Leichnam« nach dem berühmten Roman von Leo Tolstoi. — Ab Samstag der herrliche Wie nerfilm »Monika« mit Maria Andergast, Svetislav Petrovid und der kleinen C. Lahrmann, einem neuen Filmkind. Dieser reizvolle Film zeigt das wirkliche Leben wirklicher Menschen, den Kampf einer Mutter um ihr Kind. Ein Film wie seinerzeit »Irene«. Unkm-Tonkifio. Bis einschließlich Freitag »Der Hauptmann der kaiserlichen Gar de«. Ein großartiger Spionagefilm aus der Zelt des russisch-französischen Bündnisses. Die äußerst spannende Handlung gip feit In der Liebe eine Jungen Gardeoffiziers zu einer schönen, aber gefährlichen Terroristin. In der Hauptrolle Vera Koren und Pirre Richard-Wlllm. ♦ Tonkino Pobreije. Am 6. und 7. Mai geht das herrliche Filmwerk »Kinderarzt Dr. Eflgei« über die Leinwand. Samstag, 6. L|uM}ana, 12 Bunte Musik, 17 Jugendstunde. 18 RO. 18.40 Vortrag. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Außenpollt. Vortrag. 20.30 Bunter Abend, — Beog^rad, 17.20 Zigeunermusik. 18.15 Wunschkonzert. 19.30 Nationalvortrag. 20 Volkslieder. 21 Unterhaltungsmusik. — Sofia, 18 Konzert. 19 Gesang. 20 Unterhaltungsmusik. — Berlin, 18 Hörspiel. 19 Kammermusik. 20.15 Militärkonzert, — Budapest, 17.10 Zigeunermusik. 19.10 Vokalkonzert. 21 Hörspiel. — Beromünster, 18 Hörspiel. 18,30 Klavierkonzert, 19.40 Hörfolge. 20.30 Festkonzert. — Breslau, 18 Vortrag. 19 Konzert. 20.10 Bunter Frühlingsabend. — Deutschlandsender, 18.25 Sinfoniekonzert. 19.15 PI. 20 Unterhaltungsmusik. — Leipzig, 18 Vortrag. 19 Blasmusik. 20.10 Bunter Abend. — London, 18.45 Kammermusik. 19.30 Hörfolge. 20 Festkonzert. — Mailand, 19.25 PI. 21 Kon zert. — München, 18—20 Unterhaltungsmusik. 20.10 Bunter Abend. — Paris, 19 Konzert. 20 PI. 20.10 Bunter Abend. — Rom, 19,25 PI. 21 Hörspiel. — Strasbourg, 18.30 Konzert. 19.30 PI. 20.30 Werke von Mozart. — Warschau, 19.15 Vokalkonzert. 20,15 Konzert, 21 »Zigeunerliebe«, Operette von Lehar, — Wien, 16 Bunter Nachmittag, 18 Hörspiel, 19 Gesang. 20 Nachr. 20.15 >Dorethea«, Operette von Wetterling. Weise erzielten Summen wurden dann unter der ganzen Bande nach einem bestimmten Schlüssel aufgeteilt. Das »Syndikat« der Bande stellte den Frauen sicher wirkende Gifte zur Verfdfrung, für jeden gelungenen »Fall« erhielten sie eine »Anzahlung« von 300 bis 500 Dollar. Einige Mitglieder der Bande sitzen bereits hinter Schloß und Riegel, darunter auch der Arzt P e r 1 m a n n, der die Bande mit Giftstoffen belieferte und ärztliche »Ratschläge« erteilte, »Mariborer Zeltung« Nummer 103. e SamMag, den fi. Mal 1939. Sport Oltiniltrr (S((ob!< am TRilropOon Im Rahmen des Sport-Werbefeldzuges hielt am Dienstag im Beograder Rundfunk der Minister für Körperkultur Djura C e-j o V i c e/nc längere Rede, in der er u. a. d e Wichtigkeit des Sportes für die Jugend unterstrich. Der jugoslawische Sport entwickelt sich von Jahr zu Jahr besser, lieber die einzelnen Sportarten und deren Arbeit sprach der Minister ausführlich. (9fanerau0lo'unq 3)aDf0-,3uß0|lat0icn-3rlan& Im Zagreber Hotel »Esplanade« fand gestern die Auslosung der Gegner des Davis-Cup-Kampfes Jugoslawien—Irland statt, der heute, Freitag, seinen Anfang nimmt. Zugegen waren seitens der beiden Landesverbände Dr. Müller und Quf-re, der oberste Schiedsrichter, der ständig in Zagreb weilende Amerikaner Thomson sowie Vertreter der Presse. Das Ergebnis der Auslosung lautete: Freitag, 5. Mai: Rogers gegen M11 i c E g a n gegen P u n ö e c. Samstag, 6. Mal Roger s—E g a n gegen P u n 6 e c— M i t i ö Sonntag, 7. Mai E g a n gegen M i t i iS Rogers gegen P u n ö e c. Außer Jugoslawien—Irland starten in Wien Deutschland—Schweiz, in Bukarest Rumänien—Ungarn und in Warschau Polen—Holland. : EröffnungsparHe der Edelweißler. Da aus technischen Gründen die fOr den vergangenen Sonntag anberaumte Ausfahrt nach Jarenina abgesagt werden muß te, findet nun diese kommenden Sonntag, den 7. d. statt. Abfahrt der Radier um 13 Uhr vom Vereinsheim Hotel »Za-morc«. Im Autobus, der um 14 Uhr vom Trg svobode abgeht, sind noch einige Plätze frei und können diese bei H. Viktor H a u s m a n n Inger, Cankarjeva ulica 23, Tel. 25-83, reserviert werden. Alle Freunde und Mitglieder des Klubs sind zu dieser Ausfahrt herzlichst einge* laden. : Den ersten Flntllcafn{if »Marlbor«— »Bratstvo«, der am nächsten Sonntag In Jesenicc vor sich geht, leitet Schiedsrichter V r h o v n i k. : In der PuBballmeisterschaft der zweiten Klasse treffen am 7. d. »Oradjanski« und »Drava« in Cakovec aufeinander. Die Endrunde wird im Sinne der Propositionen am 21. d. gespielt. : Die Plnalkämpfe der Jtfgendmeister- schafft des LNP beginnen am 4. Juni. Die Anmeldungen der Klubs außerhalb von Maribor, Celje und LJubIJana hat bis zum 10. d. zu erfolgen. ; Die Jugoslawische Mannschafts-Ten-nismeistierschaft sah in Zagreb die »Con-cordia« und den Zagreber Eislaufverein als Gegner. »Concordia« gewann die Min nerkonkurrenz mit 4:1, Es spielten: Pun-Cec (Concordia)—Tomlca Kukuljevld (ZKD) 6:1, 6:1, Krznar (Concordia—Pod-vinec) (ZKD) 7:5, 8:6, dtrok (Concordia) — Ing SenfanoviC (ZDK) 8:6, 0:6, 6:4, Fröbe (ZKD) — Sariö (Concordia) 6:2, 2:6, 6:4, PunCec, Sarl^ (Concordia) — Fröbe —Tomica Kukuljevld (ZKD) 6:8, 7:5, 6:3. : Sonderzug aus Sofia zun Linderspiel Jugoslawien—England. Für das FuBball- Länderspiel Jugoslawien—England am 18. d, in Beograd bekundet sich nicht nur in Jugoslawien, sondern auch in den anderen Ländern des Balkans reges Interesse. Wie das bulgarische SportWatt »Sport« mitteilt, wird aus Sofia ein Sondersportzug zum Länderspiel nach Beograd fahren. ; Jeder Schwinim-Unterverband be-komnit einen Trainer. Angesichts der aus gieblgen finanziellen Beihilfe seitens der Regierung wird der Jugoslaw. Schwimmverband den einzelnen Unterverbflnden In LjubIJana, SuSak, Spitt, Dubrovnik, Zagreb und Beograd einen Trainer für die ganze Saison zur Verfügung stellen. : Motorradrennen in Zagreb und Ljob-Ijana. Am 7. d. findet in Zagreb auf der Rennbahn Miramare ein Motorradrennen statt. Acht Tage später veranstaltet der iMotoklub »Ilirlja« in Ljubijana auf der Strecke ftt. Vid—AAedno dm Straßenrennen. ; Elm grofiie WsiHMwiif findet am 0. and 7. in Zenun statt Angemeldet sind insgesamt 246 Pferde. : Die Jagoelawieche Kegefanaisteracliaft gelangt vom 7. bis 14. d. zum ersten Mal in Zagreb zum Austrag. : Ein Fechttumier LJnblJtna—Kiagettfurt gelangt am 6. und 7. d. in Ljubijana zur Durchführung, illlrija« wird durch Fur-lan, Pengov, Jürko, VerCko, Cvetko und Kriianec vertreten sein. Im ersten Treffen blieb Ljubijana bzw. »lllrija« mit 23:12 siegreich. ; Bin FnabtU-Sttdtekampl Marlbor-Ljubijana der Angestellten der Anschaffungsgenossenschaft der Staatsangestell-ten gelangt am kommenden Sonntag in Ljubijana zur Austragung. iHSone-Stomiierf liefert 416.000 ftilonatt Frankreich plant Nutzbarmachifflg seiner Natarkraftreterven. Nachdem die Plflne zur Untertunnelung des Aemelkanals und zum Bau einer Was serstraBe vom Atlantik zum Mlttelmeer wieder In den Hintergrund des öffentlichen Interesse gerOckt sind, wird gegenwärtig In Frankrelcfi ein anderes Projekt erörtert, das zwar weniger umfangreich und kostspielig aber dennoch von großer wirtschaftspolltischer Bedeutung für unte ren westlichen Nachbarn Ist. Es handelt sich um den Bau eines riesigen Stauwerkes an der oberen Rhone. Auch dieser Plan Ist nicht neu. Er teilte Jahrzehntelang das Schicksal vieler anderer Projekte, mit dem Unterschied, daß dieses nun wirklich in Angriff genommen werden soll. Seit dem Jahre 1000 datieren die Ent würfe zurück. Vierzig Jahre später beginnt man jeizt mit ihrer Verwirklichung und im Jahre 1043 soll das Bauwerk stehen. Das Projekt ist da« größte seiner Art in ganz Frankreich und ganz Westeuropa. Der Stausee soll eine Länge von 23 Kito-metem erhalten und die Leistungskraft des Kraftweilcee ist auf 416.000 KÜowatt berechnet. Die Landschaft der oberen Rho ne erfährt durch dleae gewaltige Anlage eine völlige Verwandlung. Bisher waren die Rhone-Täler das Reiseziel vieler Fran liusitB UkMötsduiltiä fud^t 5^err(3D(n Eine Frühlingsgeschlcbte von Waller Fehtc jawohl, der Fox wird verkauft, entschied Peter. Er sagte es halblaut vor sich hin und nickt bekräftigend mit dem Kopf, während er die Straße am Rande der Stadt cntlangbummelte. Und das ist seine Schuld, meditierte er weiter. Er jagd wild fremden Menschen nach, kläfft unvermutet eine Frau an und scheucht ahnungslose Katzen die Bäume hinauf. Es ist seine eigene Schuld, Gut also, er kommt weg. Ich könnte mir ja anstelle des Fox einen Schäferhund kaufen, dachte Peter und legte den Kopf zur Seite, als betrachte er bereits einen sehnigen langbeinigen Hund mit schmalem Kopf und klugen Augen. So sehr war er mit der Vervollständigung seines Phantasiebildes beschäftigt, daß er einen wirklichen Hund garnicht bemerkte, der sich ihm schnuppernd näherte. Peters Hosenbeine schienen ihn ins besondere anzulocken, wahrscheinlich weil sie seiner Nase verrieten, daß sich hier vor einer halben Stunde noch ein Fox angeschmiegt hatte, »Weg!« sagte Peter gedankenverloren, als ihn die Dackelschnauze zu beschnüffeln begann. Der Schäferhund dürfte allerdings nicht älter als ein Jahr sein. Spä ter lassen sie sich nur noch schwer erziehen. »So fjjeh doch endlich!« schimpfte er zu dem Dackel hinab, der durch eifriges Schwanzwedeln zu erkennen gab, daß er dem Spaziergänger zu folgen entschlossen sei. Einen Schäferhund also, nahm Peter sei nen Gedankenfaden wieder auf. Wie könn te Ich Ihn denn taufen? »Bobby, Bnbby!« rici CS hinter ihm. Nein Bobby paßt na- türlich gar nicht. Wie wäre es mit Greif? Das ginge schon eher. Und er rief dem schnuppernden Dackel ein ärgerliches »Pfuil« zu. Der tänzelte darauf vor ihm her, machte kehrt, als wolle er ihm den Weg versperren und kläffte ihn freudig an. Das war aufdringlich. Und während in seinem Rücken immer aufgeregtere Rufe nach Bobby erklangen, griff Peter sich einen vorgetäuschten Knochen aus der Luft, machte ihn durch andeutendes Spuk ken wertvoll und schleuderte ihn Ober die Straße. Voller Jagdeifer stürzte der Dak-kel hinterher und kehrte enttäuscht, aber erwartungsvoll zu Peter emporbellend wie der zurück. Und »Bobby, Bobbyl« rief es. »So bleiben Sie doch bitte stehen!« Peter löschte das Bild des Schäferhundes aus und wandte sich um. Vor Ihm stand ein junges Mädchen, etwas außer Atem und mit geröteten Wagen. »Sie mUs sen sich täuschen«, sagte er höflich. »Ich heiße Peter. Ein Bobby Its mir völlig unbekannt.« Das Mädchen lachte, als hätte er einen Witz gemacht, so daß sich unterhalb der erhitzten Röte ihrer Wangen zwei Grübchen bildeten. »Entschuldigen Sie, aber ich meinte doch bloß den Hund. Den Dackel-Teufel dal« Und bei seinem Anblick ging sie drohend auf den Krummbeinigen zu, der sich ängstlich hinter Peter zu verbergen suchte Auch als seine Herrin die Taktik ändernd, sich freundlich lockend mit beiden Händen auf die Knie schlug, traf der stör rische Dackel keine Anstalten zur reumütigen Rückkchr. »Er läuft Ihnen ja schon eine ganze Viertelstunde nach! Und ich deshalb auch. Was übrigens sonst gar nicht meine Art ift.€ »Sie wollen sicherlich nach Hatise?« fragte und fohlte Htterllehe Instinkte In sich aufkeimen. »Das ist es Jat« rief sie und sah verzweifelt drein. »Aber Bobby läuft mir ja davon!« »Haben Sie denn keine Hundeleine?« erkundigte sich Peter und dachte an die iperscAivnmdenen Grübchen. »Vergessen I« »Oder vielleicht einen Bhidfaden? War ten Sie mal — — —« Peter begann In seinen Taschen zu kramen, In denen er gewöhnlich solche Dinge aufbewahrte. »Bindfaden?« fragte ale zurtick. »Natürlich. Ganz gewiß! Und sie öffnete eilig ihre Handtasche um die Ersatzleine her-vorauholen. Plötzlich stockte sie, bHckte einen Augenblick bewegungslos in die Ta sehe ein, richtete noch einen prüfenden Blick auf Peter und schloß sie wieder. »Nein« sagte sie, »ich habe mich getäuscht.« Sie lächelte, so daß Peter wegen der hervortretenden Grübchen fast Herzklopfen bekam. Auch er stellte die Bindfadensuche plötzlich ein, machte ein verzweifeltes Gesicht, wühlte zum Ueber-fluß noch einmal alle Taschen durch und hielt ihr dann seine leeren Hände entgegen. »Leider«, sagte er. Und nach einer Pau se: >Dann muß ich Sie wohl begldten.. wegen des Dackels... Was meinen Sie?« »Ja, wenn Sie das tun würden... wegen des Dackels... Haben Sie wenigstens Zelt?« »Genug«, sagte Peter aufatmend^ kdi bummle hier bloß so herum. Sie setzten sich Bewegung. Peter schwieg. Das war sonst nicht seine Art. Er hatte sich darauf trainiert, auch wenn er Herzklopfen spürtie, frisch und locker daherzuplau-dem. Aber er sagt nichts. »Sie sind mir doch wohl böse?« evliun-digte sich seine Begleitsdn. zosen, die alijährlich im Sommer in dieser Landschaft, etwa 60 Kilometer südwestlich der Westspitze des Genfer Sees in den Ausläufern der Savoyer Alpen ihre Erholung suchten. Jetzt wird der kleine Ort Genissat, der unfern der Kantonshauptstadt Beliegarde gelegen Ist, in ein Industriezentrum verwandelt. Die Entwürfe zu dem Staudamm stehen bereits in allen Einzelheiten fest. Die Höhe des Sees soll 65 Meter über dem Spiegel des gegenwärtigen Flusses liegen. Während der Bauzeit muß dem Fluß ein Ersatz-Bett gebaut werden. Da aber die Ufer aus felsigem Bergland bestehen, bereitet diese Umbettung ganz erhebliche Schwierigkeiten. Die Uferfelsen müssen zu beiden Seiten des Flusses durchtunnelt werden. Die Höhlengänge haben etwa einen Durchmesser von vier bis fünf Metem. Einer dieser Tunnel ist bereits fertig gestellt. Er kann 260 Kubikmeter Wasser In der Sekunde durch seinen Höhlenraum passieren lassen. Ein weiterer muß mindestens noch 60 Kubikmeter Wasser aufnehmen, da die Rhone In dieser Gegend bei normalen Verhältnissen insgesamt 320 Kubikmeter Wasser in der Sekunde durch ihr Bett laufen läßt. Nach der Fertigstellung der Nebenläufe wird mit der Fundierung des Stauwerkbettes begonnen. Von hohen Brücken, die von beiden Uferseiten über den Fluß gespannt werden, stürzen Kräne Felsblöcke und Elsenbeton In das Bett der Rhone hin ab. Die Barriere dient dazu, alles Geröll aufzufangen, das von dem Wasser mitgeführt wird. So baut die Naturkraft selbst an dem Staudamm mit. Schließlich wird mit Hilfe von Pumpen das Qrundv/asser aus dem Flußbett herausgeholt, damit die Fundamente, die bis zu 20 Meter in die Tiefe gehen, gestampft werden können. In dreijähriger Arbelt hofft man sowohl den Staudamm wie das Kraftwerk errichtet zu haben. Fast alle Teile Prankreichs, besonders aber die Gegend um Paris soll mit dem Strom gespeist werden, def durch die Wasserturbinen gewonnen wird. TüchHg. Der zerstreute Professor suchte eino Haushälterin. »Glauben Sie auch wirklich den Posten voll und ganz ausfüllen zu können?« »Doch,« nickte die Bewerberin. »Ich war früher jahrelang auf dem Fundbureau tätig.« »Böse? Wieso? Ach so! Natürlich nicht. Sie hätten wohl mehr Grund dazu. Ich muß Ihnen nämlich etwas sagen. Eine Art Geständnis. Obwohl wir uns eben erst ken nengelemt haben...« »Ein Geständnis?« »Ja, ja, verzeihen Sie es mir. Hören Sie, ich habe nämlich doch einen Bindfaden gehabt.« und Peter versuchte nun, nachdem er diese bedrückende Unredlichkeit gestanden hatte, eini^ Erklärungen für seine Lüge herbeizubringen. Das Fräulein sagte gamichts und sah zu Boden. Nun habe ich es mir doch verdorben, sagte sich Peter. Das war dumm von mir. Ich hätte es für micht behalten müssen. Später --zu einem späteren Zeitpunkt, #enn wir uns erst besser kennen würden, .... »Das mit dem Bindfaden« begann das Fräulein zögernd und sie mußte sich offenbar anstrengen, die richtigen Worte zu finden,« das war das scheint mir nun doch... »Bitte«, unterbrach sie Peter, »bitte, nehmen Sie es doch nicht gar zu ernst!« Sie hörte ihm aber gar nicht mehr zu. »Schauen Sie her«, fuhr sie fort und sie wies ihm die geöffnete Handtasche hin. Peter blickte hinehi und verstand nicht. »Sehen Sie denn nicht?« fragte sie ungeduldig. Und als Peter den Kopf schüttelte, zog sie mit Finger- und Daumen-Spitze einen zusammengerollten Bindfaden heraus, den sie ihm dicht vor seine Augen hielt. »Wiel« rief Peter. »Auch $ie?« »Sie hatten also auch...?« Das Fräulein nickte, versuchte zu lächeln und blickte zu Boden. Peter ergriff den Dackel, schwenkte ihn durch die Luft und drückte ihn an ^eirt Herz. Dann sah man die beiden den Wejl fortsetzen. In ihren Gesichtern stand ein Leuchten. Ja, wie leuchten verliebte Men-schengesichkr im Frühling...? Samstag, den Ö. Mai 1939. :?IU(D 3lalirn ftrnt !3Barrnfr(önangr&ot DIE ITALIENISCHE GRUPPE VERLANGT, DASS EIN TEIL DER ANLEIHEN IN DEVISEN ROCKERSTATTET WIRD. B e o g r a d, 4. Mai. Gestern wurde über ein konitretes deutsches Warenangebot an Jugoslawien berichtet. Es handelt sich hiebei um Warenkredite in (*er Höhe vori 200 Millionen Reichsmark. Wie seinerzeit berichtet wurde, hat Italien Jugoslawien ein ähnliches Angebot gestellt, das einen Warenkredit im Betrage von einer halben Milliarde Lire vorsieht. Die italienische Finanzgruppe bietet diese Kredite auf 5 Jahre zu einem annehmbaren Zinsfuß. Der Unterschied zwischen dem deutschen und dem italienischen Angebot ist Jedoch der, daß die Italiener verlangen, daß ein Teil des Kredites In Devisen rückerstattet werde. Die Italiener sind der Ansicht, daß derjenige Teil der Anleihe In Devisen bezahlt werden soll, für den auch Italien zwecks Rohstoffbezugs Devisen bezahlen muß, und zw. bezieht sich dies auf diejenigen Rohstoffe, die Italien für die nach Jugoslawien zu liefernden Waren verwenden muß. fuhr auf Kompensationsgrundlage beziehen. Ein Viertel der aus dem Erlös stammenden Devisen ist der Nationalbank zum offiziellen Kurs zum Verkauf anzubieten, während das letzte Viertel an der Börse verkauft werden kann. Die Gesuche um Kompensatlonsbewiltlgungen sind durch die ermächtigten Geldinstitute an die Na-tlonalbank zu richten. X Franzö8l8€tie Zollbegfinstigufigen für Jugoslawische Ware. Auf Grund des neuen Handelsabkommens mit Frankreich wurden jetzt für gewisse jugoslawische Waren bedeutende Zollbonifikationen ein geräumt, die die jugoslawische Ausfuhr nach diesem Lande erleichtem werden. Es handelt sich um Holz, Zellulose, Eier, Schlachtpferde, Selchwürste, Salami und Pflaumen. Die Bonifikationen gelten sowohl für den Export nach Frankreich als auch nach Nordafrika. X Starkes Ansteigen d. Notenumlaufes. Nach dem letzten Ausweis der Nationalbank belief sich der jugoslawische Notenumlauf Ende April bereits auf 7423.5 Millionen Dinar, um 1526 Millionen mehr als Ende März v. J. und um rund 2600 Millionnen mehr als vor drei Jahren, Allein in der letzten Aprilwoche vermehrte sich der Umlauf um 353.4 Millionen Dinar. In den letzten fünf Wochen erhöhte sich der Betrag der im Umlauf befindlichen Banknoten um 893 Millionen Dinar. Die Deckung beträgt jetzt 27.39 Prozent gegen 28.50 Prozent vor 5 Wochen. Die starke Notenerhöhung ist auf die Auswirkung der Internationalen Hochspannung zurückzuführen, wie dies im vergan-gienen Herbst der Fall war. X Schwierigkelten bei der Mai^ausfuhr Wie bereits berichtet, hat die Nationalbank vor kurzem diie Ausfuhr von 2000 Waggons Mals nach den Devisenländem bewilligt, wobei zur Begleichung der Rechnung teilweise die Sperrdinare der Angehörigen- dieser Länder verwendet werden können. Nach einer neuen Meldung aus Beograd werden einstweilen ket ne weiteren Bewilligungen mehr erteilt, weil durch die verstärkte Maisausfuhr die Preise anzogen und breits 106 Dinar pro Meterzentner Schleppware erreichten. Die Folge davon ist e'n rasches Ansteigen der Preise für Mastschweine bis zu 2 Dinar pro Kilo, was wieder die Schweineausfuhr behindert. X Die Elektrifizierung Sloweniens hat dazu geführt, daß mit l. d. bei der technischen Abteilung der Banatsverwaltung eine besondere Sektion für Stromversorgung ihre Tätigkeit aufnahm. Diese Sektion wird sich mit allen auf die Elektrifizierung des Draubanats bezüglichen Fragen beschäftigen. Heitere Ecke Erklärlich. »Ueber nichts ärgere ich mich mehr, als wenn drei Menschen ein Streihholz benützen 1« »Sind Sie abergläubig?« — »Nein, Streichholzfabrikant.« O diese Kinder! Mutter: »Fritz, es wird Zeit, daß du zu Bett gehst. Sieh mal, die kleinen Hühnchen sind auch schon schlafen gegangen.« Fritz: »Ja, aber die alte Henne auch.« Der untröstliche Ehemann. Die durchgebrannte Ehefrau (zurückkehrend zum Dienstmädchen): »So, da bin ich wieder! Holen Sie eine Flasche Wein aus dem Keller, damit ich mit meinem Mann das Wiedersehen feiern kann.« »Wird das wohl nicht zu viel für den Herrn? Er hat nämlich schon zwei Flaschen getrunken, daß sie fortgegangen sind.« Sein Triumph. Am Schluß des Prozesses wandte sich der Richter an den Angeklagten. »Angeklagter, jetzt haben Sie das letzte Wort.« Da warf der Angeklagte einen triumphierenden Blick in den Zuschauerraum und rief: »Hast du gehört, Maric?<; >Marfborer Zeltung« Nummer luo. 3n tfl immer etma^ lo« Paris (ATP). In Paris hat man die Möglichkeit, zu jeder Stunde und an allen Tagen jeden Gegenstand einzukaufen, den man kaufen will: Lebensmittel, Schokolade, Krawatten, Bücher, Möbel, Blumen und viele Tausend andere Waren, Zu jeder Tages- und Nachtzeit hat man die Gelegenheit, Caf^s, Kinos, Bars usw. zu besuchen. Die fast permanente Geschäftszeit verleiht Paris den Charakter einer besonderen Lebhaftigkeit, einmal direkt, das zweite Mal Indirekt, denn die Angestellten, die z. B. Sonntags oder Abends arbeiten, haben ihre freien Tage, und da es nicht wenige sind, die auf diese Welse abwechselnd feiern, bevölkern sie an Ihnen die Straßen, Gaststätten, Ver gnügungsstätten, Kaufhäuser usw. ziemlich zahlreich. Dadurch sind immer Leute unterwegs, die Geld ausgeben, nicht, wie in den meisten anderen Staaten, nur Sonntags und die verlängerten Geschäftszelten erfordern mehr Ablösungspersonal als in anderen Ländern. Der Achtstundentag wird im großen ganzen eingehalten. Es gibt keine gesetzlichen LadensschiuB zelten und keine gesetzliche Sonntagsruhe. Man soll jedoch nicht glauben, daß nun die ganzen Verkaufszeiten in Frankreich ein Durcheinander von Rücksichtslosigkeiten und Ausbeutungen sind. Das Washingtoner Arbeitsabkommen gilt auch für Frankreich und wird beinahe strikt durchgeführt. Kein Angestellter arbeitet länger als gesetzlich festgestellt. Unter dieser Freiheit hat sich ein ganz natürliches System herausgebildet, die Ladenschlußzeiten und Arbeltszeiten zu regeln, das ganz anders wirkt, als die schematf-schen Regelungen in anderen Ländern. — Nur die Rüstungsindustrie ist nicht an den 8-Stundentag gebunden. Jeder schließt sein Geschäft, wenn es ihm paßt Kein Kaufmann hält sein Geschäft länger offen, als es rentabel ist. Ist eine verlängerte Geschäftszeit jedoch rentabel, so hält er auch, wenn es sein muß, die ganze Nacht sein Geschäft geöffnet. Manche Blumengeschäfte schließen überhaupt nie. Es wäre aber sinnlos, wenn z. B. ein Her-renartlkelgeschäft In einer Straße, die des Abends nicht belebt ist. länger als bis 7 oder 8 Uhr abends offen gehalten würde. Dasselbe Geschäft jedoch, etwa in der Nähe eines Bahnhofs oder in der Nähe der großen Boulevards gelegen, hält seine Räume bis 10 oder II Uhr abends auf. — Auch Bäckereien sind bis zu dieser Stunde geöffnet, während Butter- und Eierhandlungen meistens pünktlich um 7 Uhr schließen und Charcuterien um 8 Uhr. — Diese wiederum h-ben Sonntags bis 1 Uhr geöffnet, schließen bis 6 Uhr abends und öffnen wieder für den Einkauf zum Abend brot. Montags gibt es in Paris kein Fleisch. In vielen Vierteln bestehen Verelnbarun gen zwischen den Geschäften gleicher Branche, abwechselnd einen Tag in der Woche zu schließen, um den Angestellten ♦ilnen ganzen Tag freigeben zu können. Metzgereien haben Montags geschlossen, weil Sonntags kein Großvieh geschlachtet wird. An diesem Tage verkaufen Charcuterien, die sonst kein Fleisch führen, Schweinefleisch. Friseure arbeiten Sonntags, haben dafür Montags geschlossen, weil sich herausgestellt hat, daß Montags das Geschäft sehr schwach ist. Waren-h<;iuser haben Sonntags und am Montag vormittag bis 1.30 Uhr geschlossen, desgleichen andere größere Kaufhäuser, um den Angestellten ein veriängertes Wochen ende zu ermöglichen. Bekanntlich beginnt die Sonntagsruhe der Banken und Kontore Samstag mittag um 12 Uhr. Die Männer sollen die Frauen beim Einkauf beraten können. Geschäfte mit Herrenkleidung erzielen am Sonntag besonders gute Umsätze, da die Fabrikarbeiterschaft an diesem Tage der Arbeitsruhe besonders disponiert ist, zu kaufen. Die diesen Geschäften benachbarten Damenkleidungsgeschäfte — meistens in den Vorstädten — haben ebenfalls geöffnet, damit die Ehefrauen im Beisein ihrer Männer einkaufen können. Die unzähligen kleinen Lebensmittelgeschäfte haben permanent geöffnet Jeder kann al- 3)le OBrltti \uf den Rohstoffmärkten machten sich in der letzten Woche in immer größerem Maße politische Einflüsse geltend. Die Eskomptierung des RUstungsbedar-fes, wie die stärker hervortretende Maga-zinierungspolltlk einzelner Regierungen, haben bei allen kriegswichtigen Rohstoffen zu Preiserholungen geführt. Besonders stark konnte unter diesen Einflüssen, beziehungsweise unter den Einkäufen Englands und Frankreichs Jute profitieren, die mit 30.25 Lst. den Vorjahresstand um 75"/o überschritt. Der Zinnkurs nähert sich bereits den vom Zinnkomitee seinerzeit für die Liquidierung des Pufferpooles In Aussicht genommenen Höchststand. Baumwolle. Die wechselvolle amerikanische Baum-wollpolltlk ist durch die Bill des Senators Bankhead abermals in ein neues Stadium getreten. Dieser Gesetzentwurf sieht vor, bis zu 7 Mill. Ballen Baumwolle mit 2 Cent je Ib. zu subventionleren, und zwar ab Avgust 1939. Man beabsichtigt durch die Exportfinanzierung eine weitere Ansammlung von Reglerungsbeständen zu vermeiden und berechnet den finanziellen Zuschuß für die laufende Saison mit 15 Mill. Dollar, für das Jahr 1940 mit 50 bis 90 Mill, Dollar. Dabei geht die Tendenz dahin, den Export von 4 auf 6 Mül. Dol-lor zu erhöhen. Bei dieser Sachlage erscheint die Hoffnung berechtig, daß der Durchschnittsinlandpreis für Baumwolle sich auf 9 Cent erhöhen wird, was zur Festigung des amerikanischen Baumwollmarktes geführt hat. — Der Subsldlen-plan der Vereinigten Staaten hatte sich ungünstig auf den ägyptischen Markt auswirkt und zu vorübergehender Festsetzung von Mindestpreisen geführt. Im Laufe der Vorwoche trat jedoch eine Beruhigung des ägyptischen Marktes ein. Getreide. Die von England selbst getätigte und auch anderen Staaten empfohlene Aufstapelung von Weizenvorräten, die zu einer verstärkten und um diese Jahreszeit außergewöhnlichen Aufnahmefähigkeit eines großen Teiles der europäischen ü'nfuhriänder führte, hatte eine Preissteigerung in Liverpool und Rotterdam verursacht. Bemerkenswert und ein Zeichen für die Ueberfülle an Weltweizen ist die Tatsache, daß im Gegensatz hiezu die Preise an den beiden europäischen Haupt nicirkten trotz gleichbleibender Aufnahme fähigkeit der hieran beteiligten Märkte, nachgnben. Die starke Aufnahmefähigkeit der wcstkontinentalen Märkte wurde noch unterstützt durch d. Bekanntgabe, daß die Bäcker in England ihre Mehlbestände erweitern und die beljxische Regierung sich zur Anlage eines Weizenreservevorrates in Antwerpen in der Höhe von 75.000 Ton nen entschlossen haben soll. Kautschuk. Die Besserung der statistischen Lage Und der ausreichende Verbrauch haben bisher noch keinen Einfluß auf den Kaut-schukpreis ausgeübt, der sich nunmehr um 8 d stabilisierte. Die Käufe des Handels sind noch beschränkt und entbehren jeder spekulativen Einstellung, Der Konsum ist im allgemeinen befriedigend und bewegt sich auf einem höheren Niveau als für diesen Zeitabschnitt erwartet wurde. Der Gesamtverbrauch in USA für April und Mai wird gegenwärtig auf zusammen 90 Tausend Tonnen geschätzt. JMetalle. Der Kupfermarkt war zufolge gesteigerter Nachfrage, als fest anzusprechen. Die ursprüngliche Schätzung, daß die Welt Vorräte Im April wieder um zirka 15.000 Tonnen zugenommen haben, dürfte zufolge des tärkeren Absatzes gegen Ende des Monats nicht mehr zutreffen. — Z i n n hat mit 224 Pfund Sterling einen neuen Höchstkurs erreicht. Die allgemeine Festigkeit auf den Metallmärkten wirkte sich auch auf den Bleipreis aus, der zufolge seines absoluten Tiefstandes leicht steigerungsfähig ist. Unter den Sonderelnflttssen Ist die gesteigerte Bautätigkeit In England zu erwähnen, deren Statistik für den Monat März recht befriedigend liegt. Die Weltbielproduktion im Februar auf 119.330 Tonnen gegenüber 132.047 Tonnen im Jänner zurück gegangen. — Parallel mit dem Blelpreis hat sich auch der Z i n k p r e i s leicht erhöht. Da kaum sachlich begründete Auftriebsmomente für den Zinkpreis vorile-gen, dürfte die Preisaufbesserung im wesentlichen auf spekulative Momente zurückzuführen sein. 30rfrn6eri(l^te Ljubljana, 4, d. D e v i s e n, Bi'riin 1777.32—1795.08, Zürich 995—1005, London 206.87—210.07, Newyork 4401.75— 4461.75, Paris 116.82—119.12, Tricst 232.70—235.80; deutsche Cleariiigschecks 13.80, engl. Pfund 238, im freien Verkehr 258. Zagreb, 4. d. Staatswerte. 2 ein halb proz. Kriegsschaden 448—449, 4 proz, Agrar 59—0, 4 proz. Nordagrar 59.25—60, 6 proz, Begluk 87.50—88, 6 proz. dalm. Agrar 86—86.25, 7 proz. Sta-bilisatlonsanleihe 98.50—0, 7 proz. Inve-^titionsanleihe 99.25—0, 7 proz. Blair 90,50—91, 8 proz. Blair 98.50—99.50; Agrarbank 210—212, Nationalbank 7400 bis 7450. 9tol^f(Dffeinfudr auf ^ompni' tatlontfgrunMaoe Um den inländischen Industrieunternehmungen die Möglichkeit der Rohstoffbeschaffung zu erieichtern, wird die Nationalbank solchen Firmen, die aus ausländischen Rohstoffen erzeugte Industrieartikel nach Devisenländern ausführen, zu 100 Prozent die Bewilligung zur Einfuhr von Rohstoffen aus Devisenländem auf der Grundlage von Kompensationen erteilen. Führen jedoch die Unternehmen Industrieartikel aus, die aus inländischen Rohstoffen erzeugt sind, dann können sie aus den Devisenländern Rohstoffe bis zur Hälfte der Aus- / »Mariborer Zeitung« Nummer 103. Samstaf, den 6. Mal 1630. so ständig frische Ware kaufen. Die Inhaber arbeiten meist ohne fremde Hilfe, müssen also ständig anwesend sein. Dafür entschädigen sie sich dadurch, daß sie abwechselnd im Sommer bis zu vier Wochen ihre Geschäfte schließen — das tun auch viele Handwerker — und aufs Land gehen. Und die Kundschaft findet sich spater wieder ein. Und wl^ ist es mit den CaMs? DI« kleineren Cafes schließen meist um 1 Uhr nachts, die größeren schließen Uber haupt nie. Die Kellner arbeiten In drei Schichten. Da der Verkauf der staatlichen Tabakerzeugnisse in Händen der Cafis liegt, besteht auch die Möglichkeit, diesen Artikel dauernd zu kaufen. Die Verteilung der Freizeiten hat dann welter zur Folge, daß die Ausflugsorte Sonntags nicht in dem Maße überfüllt sind, wie das In der Umgebung anderer Großstädte der Fall ist. Sie sind auch in der Woche In bemerkenswerter Weise frequentiert, besonders natürlich am Donnerstag, der in Frankreich schulfrei Ist. Auch die Verkehrsmittel werden dadurch besser ausge nützt, da die hohe Spitzenbelastung fortfällt. Man glaubt beinahe, daß Jeder Tag ein Sonntag und jeder Sonntag ein Alltag ist. b. Wirtschafts-Dienst. Wochenschrift für Weltwirtschaft und Welthandel. Herausgegeben vom Hamburgischen Weltwirtschaftsarchiv. Nr. 17, Preis l Mark. Vorliegende Nummer befaßt sich vorwiegend mit der Verwertung des Fischfanges. b. Gasilec, Monatsschrift für Feuerwesen. Organ des Jugoslawischen Feuerwehrverbandes. Ljubljana. Mit aktuellen Beiträgen und Organisationsfragen. Nr. 4. Mit Illustrationen. b. Industrijski Presled. Monatsschrift für Industrie und Wirtschaft. Beograd. Jahresabonnement 240 Dinar, für das Ausland 460 Dinar. b. N, S.-Funk. Illustrierte Wochenschrift für das Funkwesen. Verlag Franz Eher Nacht, Berlin. Nr, 18. Mit einem ausführlichen Wochenprogramm der mei- sten Sender sowie interessantem Teil aus verschiedenen Gebieten. Preis 20 Pfennig. b. Sammler-Schau. Internationale Zeitschrift für Briefmarkensammler. Erscheint zweimal monatlich. Berlin. Heft 7. Mit der BriefmarlcenbOrse. b. Die Woche, Illustrierte Wochenschrift. Berlin. Preis 40 Pfennig. Nr, 18. Mit aktuellen Beiträgen auf der ganzen Welt, schönen Aufnahmen usw. b. 2ena kroz vekove. Edition der Bibliothek für wirtschaftliche, soziale, polltische und kulturelle Probleme. Beograd. Von Mlllca Burli-Topalovli. Preis 0 Dinar. b. NaS rod. Monatsschrift für die Jugend. Edition der »MIadinska Matica«. Ljubljana. Nr. 9. Mit unterhaltenden Beiträgen und reichen Illustrationen, b. Zeit Im Queraehfiitt. Halbmonatsschrift für Zeltfragen. Zeltbericht. Nr. 9. Echo der Woche, Blick in die Gegenwart usw. Einzelheft 30 Pfennig. b. Langentcheldta Unterhaltungszeltschriften in Engllach, Französisch und Ita lienisch. Wer mit dem Begriff »Sprachunterricht« vielleicht aus seiner Schulzeit her den Begriff des Büffeins, des Aus-wendiglernes verbindet, wird überrascht sein, in welch unterhaltender und lebendiger Form diese Frage In den Langen-scheidt-Zeitschrlften Langenscheidt's Eng Ilsh Monthly Magazine, Le Journal fran-Qals Langenscheldt und la RIvista Italla-na gelöst ist. Diese Monatsschriften sind ganz in Form wirklich guter Unterhaltungsliteratur aufgebaut. Sie bringen hoch interessante aufschlußreiche und belehrende, reich bebilderte Artikel über Land und Leute; daneben Novellen, die Hu« morseite, die Seite für den Kaufmann und Uebersetzungsaufgaben, Das Verständnis wird durch am Rande jeder Seite gegebene Vokabelübersetzungen und Erläuterungen erleichtert. So wird Sprachen-lemen wirklich zum Vergnügen. Preis jedes Heftes 50 Pfennig, vierteljährlich 1.35 RM, I Wtoln« tMaMNMlMMr (i Okw «DTWaH» wfap« t Dl« I fOr alfM An**!«« 10 Dinar / FOr dl« Zu. 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Berlin SW 68 37 Achim Stein, der hier die letzten Folgen seines Lungenschusses auskurierte, den er sich am Ende des vorigen Jahres im We- Aber da hätte die Tafel gut dreimal so lang sein müssenI Major von Passarge sprach über die neuen Filzhelme, die man in diesem Jahre zur Lederersparnis herausgebracht hatte und die so schnell ihre Form verloren. Er war ein großer, gesund aussehender, rot-gesichtiger Herr, der an einer schweren Herzkrankheit, an Angina Pecxoris, litt und eigentlich schon lange von den Aerz-ten als toter Mann betrachtet wurde. Aber hier in der Heimat tat er den schweren Dienst beim Ersatzbataillon noch vorbildlich, und keiner als vielleicht gerade der Stabsarzt Doktor Birk, der drei Plätze von ihm am Kasinotisch saß, ahnte, wie sehr er sich manchmal quälen mußte. Die Filz helme bildeten ein Thema, das der Major in diesem Sommer oft anschnitt — sie wa ren ein schmerzender Dorn in seinem alten, an Korrektheit gewöhnten Soldatenauge. »Wie sehen die Leute aus, Steffensl« sagte er zu dem semmelblonden Hauptmann, der links von ihm saß, und ohne das neue Ausrüstungsstück verteidigt zu haben, doch alle Argumente gegen seine Verwendung über sich ergehen lassen mußte. »Ich bitte Sie, wie sehen die Leute aus! Filz ist kein Material für Helme, auf die Dauer kommt es viel zu teuer, behaupte ich, weil man die Dinger alle nase lang auswechseln muß. Filz drückt sich, Filz dehnt sich, nach vierzehn Tagen hat man eine Bademütze, aber keinen Helm. Ja, eine Bademütze . . .!« Der Stabsarzt winkte seinem Freund auf der anderen Seite der Tafel mit den Augen zu. Der Hauptmann der Reserve sten geholt hatte, schickte die Andeutung eines Lächelns zurück. Beiden war das Ge spräch über die Flzlhelme nicht mehr ganz neu, sie pflegten es wie einen alten Bekannten zu begrüßen, wenn es wieder einmal aufs Tapet kam. Dann wandte sich Stabsarzt Doktor Birk wieder seinem zähen Stückchen Braten zu. Herr von Plessen, der neben ihm saß — der »feine Hund« des Offizierkorps war auch heute abend wieder im blauen Überrock mit schwarzen Hosen erschienen —, verwickelte ihn in ein Gespräch über eine Schauspielerin, die zur Zeit die Berliner begeisterte. »Denken Sie sich, Doktor, die Frau ist Polin, Voll-blutpolinl Daß man so was auftreten läßt, ist eigentlich merkwürdig. Aber eine verteufelte Person, sag' ich Ihnen, hab* sie im »MetropoU gesehen. Ganz große Klasse...!« Herr von Plessen rundete Daumen und Zeigefinger der gepflegten rechten Hand zu einer genießerischen Geste. Doktor Birk interessierte sich nicht für Schauspielerinnen und gab nur zerstreut Antwort, Er sehnte das Ende der Mahlzeit herbei, er war heute abend mit Hauptmann Stein im Berliner Westen eingeladen, zu einer Abendges iiischaft im kleinen Kreis, und hoffte noch Zeit zu finden, Zivil anzulegen. Eben trat d'e Oberordonnanz an den Major heran und holte dessen Genehmigung ein. jetzt die üblichen Nachtisch-Z'garren herumre'chen zu lassen. Die Leuchter wuiden herelngetra- MtmmmmeiSBaK gen und auf den Tisch gesetzt — mit diesem Augenblick galt die Tafel als aufgehoben. Der Stabsarzt legte seine Serviette zusammen, schickte einen Blick zu seinem Freund hinüber und erhob sich dann. Lcxhte Verbeugung gagtin den Major, de mit der Hand freundlich )ierüberwiRkte. »Gehen Sie bummeln, DoMor? Aeh, mit Herrn Stein, Na, viel Vergnügen, meine Herren 1« r>raußen in der Garderobe, während er den Degen anlegte, sagte Hauptmann Stein zu seinem Freund: »Es ist spät geworden. Ich muß mich noch In Zivil stürzen, ich habe gehört, es wird wieder ein bißchen gemischte Gesellschaft heute abend sein. Meine Kusine Wilfried Hebt es, Literatur und Bühne zuweilen durch ein warmes Abendessen zu unterstützen.« Sic traten auf den Hof. »Vielleicht ist die Sascha Korinska da«, sagte der Arzt, in Erinnerung an das eben geführte Gespräch. »Kann sein — kann auch nicht sein. Auf jeden Fall kommt nur Zivil in Frage.« Vor der Kaserne trennten sie sich. »Also wir treffen uns an der Haltestelle.« Doktor Birk und Hauptmann Stein, der im Zivilberuf Doktor der Philosophie an Irgendeinem Institut In Gießen war, hatten sich schon während ihres Studiums kennengelernt. Der Zufall hatte sie hier wieder zusammengeführt, wo der Arzt als Rekonvaleszent nach einer nicht ganz leichten Gasvergiftung gelandet war. Sie hatten die alte Freundschaft neu begründet, herzlicher vielleicht noch, als sie In der sicheren, behüteten Friedenszelt gewesen war. Beide fremd In Berlin, verbrachten sie den größten Teil ihrer Freizelt zusammen. Geheimrat Starck, den sie heute aufsuchten, war auf irgendeine sehr entfernte Weise mit Achim Stein verwandt. Er hatte eine Erfindung gemacht, die für d'e deutsche Kriegsindustrie von enormer Be- mrn deutung war und wertete sie in eigener Fabrik aus. Dieser große Erfolg war sei« ner aus einfachen Verhältnissen stammenden Gattin Wilfried etwas zu Kopf gestiegen. Sie gab sich verzweifelte Mühe, der Mittelpunkt eines geistigen Salons zu werden, und bestürmte ständig die Prominenten Berlins mit ihren Einlagungen. Achim als Dozent war ebenfalls zum Mitglied ihres geplanten Zirkels ausersehen und mußte sich mit dem Vorwand dienstlicher Überlastung fast jede Woche von dieser oder jener Einladung loskaufen. Einmal im Monat verbrachte er jedoch einen Abend bei Starcks — der Geheim-rat tat ihm leid, der recht verloren zwi* sehen den hypermodernen Gästen seiner Frau herumstand und froh war, wenn ef jemanden fand, mit dem er nicht übef Maximilian Harden oder über die philo* sophische Wertung des Kriegserlebnisses zu sprechen brauchte. Heute abend war nun wieder einmai dieser allmonatliche Besuch bei Starcks fälüg, und Achim schleppte seinen Freund mit, »Damit«, wie er sagte, »wenigstens drei vernünftige Leute da sind', du, ich und Alfred Starck. Ich kann dieses klugschwätzende Literatenpack nicht leiden, das sich da jetzt bei uns 'rumtreibt — von Schauspielern und Schauspielerinnen ganz zu schweigen I« Er hatte recht, es war wieder viel von dem »Pack« da, das er verabscheute. Ein kleiner, glatzköpfiger Herr trug gerade patriotieche Gedichte vor, als sie von dem Mädchen hereingelassen wurden, und schielte, ärgerlich über die Störung, zu ihnen hin. Als auch die Zugabe, zu der er sich durch mäßigen Applaus bewogen fühlte, überwunden war, kam Frau Wilfried Starck auf die Neuankömmlinge mit überströmender Herzlichkeit zugeeilt. Sic freute sich so, oh, sie freute sich wirklich außerordentlich ... (Fortsetzung folgt») Chelredakleur uud fiir die" ttedaktioD verantworllich: UDO liASPER. - Druck der „Marlborsks üik^a" ^aribor, -LneiituaKieur uuu lur uiv, ncuiuw» veraulworUlch Direktor STANKO UliTELA. - Beide wobniiall in Maribpr Für den Herausgeber und den Druck