^ Mittwoch den S4. Aprit 1878. IVIl. Jahrgang MdM Miig. vie ^Marburger Seitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preis, - für Marburg a^anzjähria L fl., halbjährig 3 fl.. vierteljährig 1 fl. S0 kr; sür Sustellung _ins Haus monatlich 1V kr. ^ mit Postversendung: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Insertionsgebühr 8 kr. pr. Zeile. Zar Nkttilllg dt» Avsgltichts. Marburg, 23. April. Die „Vereinigte Opposition" der Magyaren hat die Verwerfung des Tißa'jchen Ausgleiches aus ihr Banner geschrieben; es sind demnach nilht blos politisch'wirthschastliche, fondern auch persönliche Grünte, welche das ungarische Ministerium zur Sicherung des Werkes drängen. Mit Tlßa »leht und sällt Auersperg und hat soinit auch das österreichische Ministerium nicht minder Ursache, für das bedrohte Schiff den letzten Anter auszuwerfen. Von dieser gemeinsamen Noth getrieben, wollen beide Ministerien nächster Tage in Wien noch einmal über den Ausgleich berathen und solletl eiUscheidende Beschlaffe gefaßt werden. Für Tiba ist es wohl eine Lebensfrage, ob die dreijährige Wahldauer mit dem Tage der Wahl beginnt oder mit dem Tage, an welchem das neue AligesrdnetenhauS zusammen-tritt. Ersteres behauptet die „Vereiingte Opposition, während Tcha und die Regierungspartei der anderen Meinung sind, zugleich aber noch die Macht haben, das Gesetz rn ihrem Sinne und zu ihrem Nutzen auszulegen. Der Tlßa'sche Ausgleich kann mit Tiba' scher Mehrheit knapp durchgedrückt werden. Geschieht dies, dann wird das österreichische Abgeordnetenhaus sich in der Zwangslage sehen, den Busgleich, wie er ist, anzunehmen oder zu verwerfen. Aenderungen winden zu viel Zeit erfordern und wird diese nicht gewonnen, so ist Alles verloren. Ablehnen in des Voltes Na-tnen wiir' eine That, die wir der Mehrheit des Abgeordnetenhauses nicht zutrauen dlirsen, weil die Furcht vor der Auflösung jedes andere Bedenken übern'iegl. Der schtichterne Versuch a' er, zu mildern und zu mäbigen, ist Ungarn und der eigenen Regierung gegeniiber elfolglos, I wegen der Gefahr im Verzuge auch nicht ratt)-sam und so wird denn dte Mehrhrit des Ab- I e n i r t e t o n. Müht «ud Kront. Bon H. Schmied. Fortsetzung.) Das vom Tisch her mit einem Glöckchen Igegebene Zeichen zum Begini» der AndachtS-Ubung, des eigentlichen Zwecks de» Versannn-lung, unterbrach ihtl. -Ich habe den Menschen noch nie gesehen murmelte der Schreiber in sich hinein. „Kenn doch so ziemlich die gailze Stadt, aber eine Nolche Figur ist mir nech nicht vorgekom-Mien. Ich will doch einmal den alten Markus kragen, der draußen ait der Pforte sitzt." I Ohne daß es ausfiel, schob er sich.langsaui ^urch das Gedränge der Thür zu, während ^in junger Kandidat an den Tisch trat uild leine Anrede begann. I Auch Overberge» mar beiseite getreten; lein Angesicht leuchtete vor Besriedlgung und lieb erkennen, wie wichtig die empfangene mnd so reich gelohnte Nachricht für ihn sein Mßte. I „Also war sie es doch", rief triumphirend geordnetenhauses Mann für Mann sich erheben, um durch ihr „Ja" den Ausgleich und das Vaterland zu retten. Die Parteiblätter und die Halbamtlichen werden es verkünden. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Die „Deutsche Zeitung" beto»tt die Dringlichkeit, daß n a ch de n O st e r f e r i e n das Abgeordnetenhaus bezüglich des Ausgleiches mit einer Kundgebung hervortrete, „welche das — sagen wir: Vorurtheil von seiner Ohnmacht und Energielosigkeit Lügen straft." Diese Kundgebung dürfte wohl »mterbleiben. Hervortreten, Gehen und Stehen sind Anstrengungen, welche die Mehrheit der Abgeordneten scheut, namentlich, wenn dieselben gegen die Regierung gerichtet sein sollen. Die äußerste Linke des ungarischen Abgeordnetenhauses will sich der „Vereinigten Opposttioi»" »ncht an-schließen und benützt die Bildung dieser Partei als Gelegenheit, an das eigme Programm zu erinnern; die äußerste Linke fordert: gänzliche Selbständigkeit der StaaiSwirthschaft, des Kriegswesens und der Vertretung im A»»Slande. Die Kabinette von Petersburg und London sollen eingewilligt haben, ihre Streitkräfte gleichzeitig von Konslantinopel zu entfernen. Die Frage wär' jetzt nur: tvie weit? und wird darüber noch verl^andelt. Rußland mag ohne Gefährdung seiner Pläne die Trnp-pell bis Adrianopel zurückziehen; daß aber die l'ritische Flotte das Marmarameer verläßt, glauben wir nicht — England nlüßte denn itn Ernste friedliche Absichten haben und auch Rußland die gleiche Friedensliebe zumuthen. Die Rttfsen, durch den Frieden von San Stefano vertragsmäßige Besitzer Batum's geworden, tragen sich mit dem großartigen, eiiglandfeindlichen Plane, den indischen Handel vom Suezkanal möglichst abzulenken. Der neue er vor sich hin, ^es war, wie ich vermnthete! Es bestehen also geheime Beziehungen zwischen ihr und diesem un»»ahl'aren Lato! Er ist auch nicht mehr als ein Mensch und hat inenschliche Leidenschaften. Das ist endlich ein Faden, an dem er zu fassen sein wird!" Unbetnerkt, wie eine Blindschleiche durch Gras und Stein gleitet, war Billinger wieder hereingekommen, halte Overbergen beifeite ge-noinmen und ihm ein Wort zugehaucht. „Ein Freinder unter uns?" rief Over-bergeil auffahrend. ^Wer sollte das sein?" „Das weiß ich nicht", flüsterte der Schreiber, „aber der Mensch ist mir gleich aufgefallen und verdächtig vorgekommen. Anch der alte Evangelist Markus draußen meint, er habe das Klopfzeichen nicht recht gnt gewußt und den Weg nicht gekannt, der doch Jedetn bezeichnet wird." „Es ist gut", sagte Overbergen gefaßt. „Behalten Sie den Mann im Auge bis zum Schluffe der Rede! Veranlassen wir jetzt keine Störung, kein Auffehen, keinerlei Beforgniß! Einige von den Pilgern des ersten Grades sollen sich unmerklich der Thür nähern und, wenn er Fremde hiuaus will, ihn in ein unbefangenes Gespräch verwickeln und einen Augenblick festhaltett! Ich werde in der Nähe fein." Weg soll durch den persischen Golf, dann auf detn Ellphrat bis Bagdad und von dort mittels Eisenbahn bis Batum und weiter führen. Die Vorarbeiten zur Anlegung der Bahn von Batum nach Bagdad werden nächstens beginnen, falls nicht die Engländer ein donnerndes Wort dagegen sprechen. Vermischte Nachrichten. (Gegen Verfälschung der Lebensmittel.) In Fulda hat aus behördliche Veranlasinng ein Bürger'Ausschuß von sechs Mitgliedern sich gebildet behufs strenger Untersuchung der Lebensmittel (Getränke und Eß-waaren). Die Untersuchung wird stets unver« muthet gepflogen und das Ergel)niß durch die Presse veröffentlicht; außerdem soll gegen Alle, die Waaren gefälscht oder wiffentlich verkauft haben, die gerichtliche Bestrafung beantragt werden. Ausnahmen von dieser Regel sind unter keinen Umständen zulässig. (Altar des Vaterlandes. Zur Eintreibung der rlickständigen Steuern.) Die „Deutsche Zeitung" bringt aus Wien „Klagen über die Strenge und Rücksichtslosigkeit, wotnit die rückständigen Steuern eingetrieben werden. Die Amtsdiener der verschiedenen Bezirksgerichte, darunter doch im Dienste ergraute Männer, können sich nicht erinnern, jemals so oft wie jetzt als Assistenz zur exekutiven Steuer-Eintrei-bung berufen worden zu sein. Nicht nur Re» kurse, sondern auch schoir überreichte Fristgesuche wcgeii Bezahlung der Steuer in Raten halten die Exekution nicht auf. Viele Steuerträger, bei welchen eine Exekution wegcn Steuer-Rückstand von Seite der Finanz'Prokuratur vorgenommeir wird, zeigeir eitre von der betreffenden Steuerbehörde, bei welcher die Steiier zu bezahlen ist, abgestempelte Rubrik vor, woraus ersichtlich ist, daß rechtzeitig der Rekurs gegen das fiskalische Erkenntnlß oder ein Gesuch wegen Bezahlung des Steuer-Rückstandes in Raten eingebracht Er wollte noch rnehr saget», aber trotz der Tiefe, in welcher sich das Grabgewölbe befand, trotz feiner dicken Mauer wurde von draußen ein unheimliches Brausen hörbarer. Die Thür flog arif und der Pförtner stürzte athemlos herein, eine Botschaft zu irberbringen, welche aber, ehe er sie noch ausgesprochen hatte, der ganzen Versammlung schon bekannt war, denn durch die geöffnete Thür drang es wie greller Feuerschein herein und das Getöse eines in der nächsten Nähe auSgebrochenen Brandes n-urde hörbar. Die hervorgestotterte Botschaft sowohl als die Wahrnehmung des Feuers verfehlte auch hier die gewöhnliche Wirkung nicht. Verworrenes Rufen und Durcheilianderdrängen folgte. Jeder wollte zuerst in das Freie gelangen. „Es brennt! Es brennt!" schrie der alte Marquer, welcher vollständig den Kopf verloren zu haben schien. „Drüben in der.^ellergasie brennt's, gegen den Jakobsplatz hin l In der Schenke zum rothen Stern, die mit der Rückseite fast bis zu uns herreicht! Wir sehen mitten ins Feuer hinein. O Wunden und Blut Christi !" heulte der alte Mann, während die Ver-sarnmlung in wenigen Augenblicken die Halle verlaffen und sich nach allen Seiten zerstreut hatte. In dem Gedränge war Riedl unbeachtet wurde. Der Abgesandte de? Finanz-Prokuratur beruft sich aber auf den ihm von seiner Be Hörde gewordenen Auftrag und nimmt die Exekution trotzdem vor. Die Finanz-Prokuratur, die namens des Aerars und der Kommune an Erstern den Auftrag erläßt, beruft sich auf den Bescheid Nummer ? der Finanz LandeS'Direktion und so geht es ins Unendliche. Es ist richtig, daß, im Falle ein Rekurs oder ein anderes diesbezltgliches Schriftstück gegen ein fiskalisches Erkenntniß eingebracht wird, nur die Pfändung zur Sicherftellung bis zur Erledigung des d»es-bejliglichen Ansuchens der Partei vorgenommen werden tan!»; aber der Substitut der Finanz» Prokuratur nimmt doch in einem solchen Falle das etwa bei einem Exekuten vorfindliche l aare Geld mit sich, selbstverständlich nur zur Sicherstellung, uud wird das betreffende transferlrte Geld «der Werthbare bis zur Austragung des fraglichen fiskalischen Streites deponirt. Denn die Steuerbehörde geht von dem löblichen Grundsätze au»; ^Was ich einmal habe, brauche ich nicht mehr zu suchen." (Weinbau. Der^Rebenstecher.) .Dieser grüngoldene oder stahlblaue Käfer wird während der verschiedenen Jahreszeiten theils in Wäldern, Weidenpflanzungen und Obstanlagen, theils in den Weinbergen, sobald die Rebei» begonnen haben auszuschlagen, in ost außerordentlich grober Anzahl angetroffen. Die Zeit der Hauptthätigkeit des Rebenstechers fällt in den Mai, respektive Juni, und in den Herbst. In erstgenannten Monaten geht nämltch die die Paarung desselben vor sich, und legt das Weibchen seine Eier in den durch Stiche vom Safte entleerten Blattwinkeln, welche es sehr geschickt zu sormen versteht. Seine Nahrung besteht in den weichen, ihm zunächst liegenden Blatttheilen und saftigen jungen Trieben, welche er halb durchsticht. Bei der Blaltweide schabt er mit seinem Ruffel nur gerade Streifen von Blattgrün hinweg, wodurch die Blätter halb zu welken beginnen. Acht bis zehn Tage nach Ver-lauf des Eierabfatzes kriechen die jutlgen Larven au», um sich im Boden einzugraben und daselbst ihre blS in den August hinein währende Verpuppung abzuwarten; abermals nach drei' zehn Tagen kriechen die jungen Käser dann aus, welches bis in den September hinein dauert. In dieser Zeit begatten sich die jungen Käser zwar noch, wickeln indessen nicht mehr. Der Hauptschaden, der den Weinberge!» durch die Käfer zugefügt wird, wird durch das Abstechen und Benagen der jungen Sprosse hervorgerufen; bei milden Spätherbsten steht man sie aber auch an den Rebstöcken selbst nagen, wodurch diese aus Jahre laug hin verdorben werden können. Am häufigsten kommt der Käser auf trockenen Weinbergen vor, weil die Entwicklung der Reben dann noch zurlick ist und der fchon stärkere Käfer nur von den jüngsten Trieben zc. sich zu nähren braucht. (Zur Erhaltung der Gesundheit!) Die Nothwendigkeit und Wohlthätig-keit einer rationellen ,,Blutreinigungs»Kur im Friihjahre" für den menschlichen Organismus ist von den größten Aerzten aller Zeiten anerkannt worden. Und doch beachten so viele diese Nothwendigkeit nicht. Jeder Mensch fühlt den Einfluß des Frühjahres in seinem Körper; man wird abgespannt oder aufgeregt, das Blut pul-sirt l)eftiger. Viele, die das übrige Jahr hindurch gesund sind, fühlen sich im Fruhjatire unwohl. Es stellen sich häns^g Blutwallungen, Ohrensausen, Hämorrhoiden ein, Gichtkranke, die d.e ganze übrige Ze t ohne Schmerzen sind, IM Frühjahre bekommen sie heftige Anfälle, kurz alle Leiden verschlimmern jich. Die Ursache hievon liegt in der schlechten ^^^eschajsenheit des Blutes, theils ist dasselbe zu d.ck, enthält zu viel Faserstoff und Harnsäure (Ursache der G?cht) oder es enthält an^^e^e scharfe Stoffe, die sich als Hautausschläge und Flechten offenbaren. Schleimmassen, ubecschlüffige Galle (Ursache der lKelbsuchi) uud andere Produkte krank-hajter Prozesse sino im Körper angehäuft und im Frühjahre sucht d e Naluc alle diese sr^m-d?n Stoffe, die olt lange unbemerkt im Innern schlummern, auezustoßett. Pflicht eines jeden ist es, ob er gesund oder krank ist, dieses heilsame Bestreben der Na^ur rech'ze'^ia durch eine rationale Blutreinigungs-Kur zu unterstützen, sollen nicht diese Stoffe im Körper zuciickbl^iben uud die Ursache schwerer Erkrankungen werden. Das kräftigste nnd bewährteste Mittel hiezu bleibt die von alien Aerzten der Welt als das beste Blutreinigungsmittel auerkaunte „Sarsa-parilla", und die bequemste und wirksamste Form, dieselbe zu nehmen, der „verstärkte zu-samtneltgesetzte Sarsaparilla-Syrup von I. Herbabity, Apotheker zur Barmherzigkeit in Wien, VII., Kaiserstrabe 90". Dieser Lyrup enthält alle wirksamen Bestandtheile der Sar-saparilla und vieler gleich vorzilglicher Mittel in konzentrirtem Zrrstande, und wirkt dabei erstaunlich rasch, auflösend, mllde »>nd schmerzlos. Die mit der Sarsaparilla erzielten Erfolge sind iveltbekannt, daher lönnei' wir auch I. Her-babny's verstärkten Sarsaparilla-Syrup, da er zugleich auch billig ist (l Flac. kostet 8b kr.), nur Wärmstens empfehlen. Um ihn echt zu bekotnmen, verlange man stets ausdrücklich I. Herl'abny's verstärten SarfaparrUa-Syrup. Depot in Marburg bei Herrn Apotheker I. Bancalari, feruer bei den Herren Apothekern Deutsch-Landsberg: Müller — Feldbach: Jul. König — Graz: A. Nedwed -- Klagenfurt: W. Thurnwald, B. Birnbacher — Laibach: E. Brrschitz — Leil>nitz: Rußheim — Radkers-burg: E. Andrieu. Zlkarüultzer Berichte. (S p ende.) Der Kaiser hat zum Baue des Schulhauses in Reisnigg 39V fl. aus seiner Privatkasse gespendet. (B e z i r k s - S p a r k a s s e in St. L e-onhardt.) Aus dem Rechnungsabschlüsse dieser Kasse am Ende des V. Berwaltungsjahres 1877 ersehen wir, daß der Gesamintverkehr dieses Jahre» 56.700 st. 1 kr. betrug, darunter: Einnahmen fl. kr. Einlagen und Nachzahlringeir — 25681 64 Rückl^ezahlte Hypothekar-Darlehen öü17 12 Zinsen von solchen Darlehen — 5729 66 Rückbezahlte Wertheffekten — 17900 — ö. Ausgaben: Darlehen aus Landrealitäten — 1360 — Rückbezahlte Einlagen — — 3S233 33 t Wertheffeklen — — — 16300 — VerrvaltungSkosten — — 472 30 Die Fondesgebahrung weist nach : I. Aktivstand — — 133465 6Sz nämlich: Darlehen aus Landrealitäteir »14038 93 Darlehen aus Wertheffekten 11000 — Zillsenrückstand von .^Hypothekar- Darlehen — — 5219 85 Inventar — — — 1416 A5 Kassarest - 1390 ßgj II. Passivstand — — — 129l25 91j und zwar: Unbehobene Einlagen -- 127432 22j Erste Einrichtung b. Sparkasse 1625 — Vorausbezahlte Zinsen von Hypothekar-Darlehen — 68 69 III Reservesond — — 4389 78 (G e ni e i tl d e w e s e n.) Die Gemeinde Kanischa bei Pettau vereinigt sich mit der Stadt und sind die Vertretnngelr bereits mit der Durchführung beschästigt. us d e r G e ln e i n d e st u b e.) Morgei» 3 Uhr Nachmittag findct eine Sitzung des hies. Gemeinderathes statt und kommen u. A. zur Verhandlung: Regelung der Aufnahme in den Gemeindeverband durch Erwirkntlg eines Lan-desgesetzes — Ansuchen des Ausschusses dlv Sparkasse, ob vieim ExekutionSwege erstandene Behausung Nr. 212 zu behalten oder mit G«'» wrnn zu verkanfen s.l — Dankschreiben des Herrn Heinrich Edlen von Gasteiger, betreffend seine Ernennung zum Ehrenbürger — Gesuch um einen monatlichen Beitrag von 50 fl. für die Monate Ma«, Juni, Julr und Augnst zur Bespritzung der Tegetlhoffstraße — Bericht der Sparkasse über die Zinsenzuweisung im Betrage von 15935 fl. 16 kr. aus dem Neservesono vom Jahre 1877 an die Stadtgemeinde. (Weinbanschul e.) Am 1. Juni wir^ die Stelle eines Wanderlehrers neu besetzt. Der Jahresgehall beträgt 800 fl. und sind für Ta^;- und unangehalten entschlüpst, nicht durch das EingangSpsörtchen, sondern vermöge eines Sprungs über die Planke, welche den ehemaligen Klostersriedhof von einigen anstoßenden Garten trennte. Er hatte noch inehrere Zäune zu übersteigen, bis er zu seiner lleberraschung in dem kleinen Schenkgärtchen des rothen Sterns stand, unter den seuerbeschienenen Kastanien, unter welchen er am Abend des Aufruhrs mit Friedrich beisammen gesessen. Einen Augenblick stand Riedl in schweigen-der Bewunderung dem snrchtlmr erhabenen Schauspiele der Zerstörung gegenüber; er gewahrte darüber nicht, daß die Funken und glühenden Stücke bereits wie Regen neben ihrn niederzusallen begannen und daß auch aus dem Erdgeschosse vor ihm, dessen Läden fest geschlosseir waren, dicker schwarzer Rauch l^ervorzuqualmen begann. Ebenso hatte er nicht bemerkt, daß in der Ecke des Gartens der Wirth zutn rothen Stern, der Herr des Hauses, sich verkrochen hatte. Der immer näher dringende ängstliche Ruf einer starken Männerstimme schreckte ihn empor; wie sich besinnend sprang er auf, als die Stimme des Rufenden schon ganz nahe war, hielt er es für geeigneter, die Stellung eines Verzweifelnden anzunehmen, indem er in ein ebenso lautes Jammergeschrei ausbrach, als er vorhin stumpf und blöde geschienen. In diesem Augenblick stürzte Huber, der Schlossergeselle, mit dem wüthenden Angstschrei: „Marie, Ä^arie, wo bist Du?" durch den Hausgang hervor. „Wo ist Mariekreischte er noch lauter, als er den Wirth gewahrte, stürzte auf ihn los und hielt ihn am Halse gefaijt, daß dieser sich tvimmernd unter seinen Händen wand. „Weiß es nicht", stöhnte er. „Ach, Du großer Gott, wie soll ich es wissen? In der Angst, über dem Schrecken Hab' ich Alles vergessen. Ich bin des Todes l Ich bin ein geschlagener Mann l Ach mein schönes Haus, mein schönes Haus!" „Ich erwilrge Dich, Kerl", schrie der Geselle außer sich, wenn Du nicht sagst, wo das Mädchen sich befindet!" „Was weiß ich", jammerte der Wirth wieder. „Hab' sie nicht gesehen und auch nicht nach ihr gefragt. Sie wird wohl in ihrer Katnmer sein." „In ihrer Kammer?" schrie Huber i»n Tone des höchsten Entsetzens. „Mitten in dein brennenden Hause? Dort unter dem brennenden Dache, das jeden Augenblick einstürzen und sie verschütten kann? Das weißt Du und sagst es nicht? Das weißt Du und stehst hier und heulst und rührst Dich nicht und läßt das Mädchen, dem Du Vater sein solltest, verbrennen? Hund von einetn Menschen ! Du selbst hast das Feuer angezündet, Niemaitd als Du, Mordbrenner! Aber es soll Dir nicht glircken. Ich will sie retten oder init ihr zu Gruilve gehen." Er verschwand im Hausgang, aus welchern der Rauch immer dichter hervorquoll und ver-kündete, daß der Brand bereits die untern Gelasse des Hauses zu ergreisen begonnen hgtte. Inzwischen waren auch andere Leute durch die Gärten her über die Zäune gekommen, Planken krachten nieder und mit riesigen Feuerhakeir eilte man herbei, um das Gebälk zum Falle zu bringen, damit es nicht nach außen stürzen0 noch größeres Unheil verbreite. „Haltet ein!" rief Riedl den Arbeitern zu. „Es ist ja not) e,n Me>lsch im Hause, dort obeil in der Kammer unter dem Z)ache.- „Dann sei Gott mit denr Armen!" sagle der Anführer der Löschenden. „Der kommt nicht mehr heraus I Wenn wir auch nichts thun, stürzt das Dach doch in der nächsten Sekunde von selber ein und erschlägt ihn." (Kortsepullg folgt.) gelder »tnd Reisekosten 700 fl. bestimmt. Die Gesuche müssen bis 6. Mai dem Landesaus-ausschusie überreicht werden. (Kärntner Passionsspiel.) Am Donnerstag beginnt hier im Theater das ^lltärntner Passionüspiel" und soll an den nächsten drei Abenden fortgesetzt werden. Die Bilder werden nach Leonardo da Vinci, Rubens . . . dargestellt. Letzte Post. Die Stückkehr der flüchtigen Bi»snier und Herzegowtner svll unterm Schutz, Sster-reichtsch ungarischer Truppen stattfinden. Die LaudeSversammlung von TiSkovatz hat Ach für die Nerewigung Bosniens mit «erbieu erklärt. England soll den Rückzug deS russischen Heeres biS jen?etts des Balkans verlangen. Die Budgetkowmisflon in Washington deantragt, jedes 2VVV Dollar übersteigende Einkommen mit einer zVeiprrzentigen Steuer zu Ifelegeu und die Tabaksteuer herabzusetzen. Kundmachung. An der j^andes-Gbft- und Weinbauschnle bei Marburg ist die Stelle des Wanderlehrers am 1. Juni d. I. mit vierteljähriger Kündigung zu besetzen. Der Wanderlehrer muß die nöthigen theo retischen und praktischen Kenntnisse der Landwirth-schaft überhaupt, insbesondere des Obstbaues, Weinbaues und derKillerivirlhschast besißen und fähig sein, diese Kenninisse im Verkehre mit der bäuerlichen Bevölkerung anregend zu verwerthen Der Wanderlehrer erhält einen fizen Gehal! von fl. 800; fiir Diäten und Reisekosten außerhalb Marburg ist ein Betrag von fl. 700 bestimmt Bewerber um diese Stelle müssen der deu« tschen und slovenischen Sprache vollkommen mäch« tig sein und ihre mit dem Nachweise der oben gesorderten Kenntnisse versehenen Gesuche biS S. Mai d. I. an den steiermärk. Landts ausschuß in Graz überreichen. Persönliche Vorstellung beim Direktor der Weinbauschule in Marburg ist erlvilnscht. Graz am 13. April 1378. 4.^! Vom fteierm. Laudesausschnssk Der (lotsr^eiednete gidt) I^kckrielit vou äem ^dloben seines ältv8ton doek-vorolirtvn k'rsunävZ, äes Herrn aa ^elel^er am 22. ^pril 1878 um 1 vavt» länZersm I^si^sn und nileii Lm- pfau^ äer tieil. LterdssaltrAmvutv im 61. I^edsns^atire rudiZ vsrseliisäen ist. Dtts I^vielieniivßänAuigg äes tkeuerei^ DakinFsseliieäsnen iiuäet am 24. ^pril 4 von äer I^eie!ieniie8tattunZs-^n3ta1t aus statt. Das keil. liec^uiem ^irä aw Lö.Xpiil um 10 Dkr in der vomkircl^e Asloson. liilardurZ am 22. ^pril 1378. Uopols, Ir. Ir. vdsrstUoutonant im t7. I-lu.-lnlt.-kogLit. II. stsisrm. I.sicksvi»utt>allrunsss» unä Vv«räts>ias»»^llztalt. UM 544) Dank und Aneilipschlung. Zum BegilNl der Frühjahrs- und Sonlmer-Saison fiihlt sich der ergebenst Gefertigte verpflichtet, allen hohen Herrschaften und dem ?. I. Publikum für das Vertrauen, welches ihm durch mehr als 5 Jahre in so hohem Maße zu Theil wurde, den verbindlichsten Dank abzustatten. Gleichzeitig erlaube ich mir hiemit höflichst bekannt zu geben, daß ich meine Equipage auf RS Pferde und V Wägen kompletirt habe; unter letzteren befinden sich die Nummern l2, 1^, l4, 1^, ik, 17. Außer diesen stehen den geehrten Herrschaften noch zwei elegante Landaner zur Verfügung. Indem ich mir schmeichle, bisher selbst die höchsten Herrschaften zur vollsten Zufriedenlzeit bedient zu haben, bitte ich, ein ?. 1'. Publikum wolle mich auch ferner mit seinem Vertrauen gütigst beehren. Ich werde stets bestrebt sein, durch stcheres Fahren, schnelle Sediennng und billige preise dieses Vertrauen zu rechtfertigen. Bestellllngen der Wägen werden im Gastzilnmer des llotsi Herrengasse Nr. 30 entgegengenommen. (445 Hochachtungsvoll Wudokf Wikusch. Gastwirth ilnd Fiakereibesttzer, „Hotel Mohr". 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Schnelle und sichere Hilfe M ZNagen-und AiUerteibsleidende! Die Trhaltung der Gesundheit beruht zum sirvßten Zheile in der Reinigung und Reinhattung der Säfte und deS BluteS und in der sörderung einer gnten Berdanung. Dieö zu erreichen ist das beste und wirksamste Mittel.' Dl'. R<)8a'8 I^ekeusbalsam. Dl'. Stosa'S LebenStialsam entspricht allen diesen Korderungen auf das Vollständigste! derselbe belebt die gesammte Thätigkeit der Verdannng, erzengt ein gesnndeS nnd reineS Vlut. und dem Körper wird seine frnliere Kraft und Ge undlieit wieder gegeben. 303 Derselbe ist fiir alle PerdauungSbeschwerden, namentlich )^PPetitlostg!ieit, sUUrtS ^UsstsßtN, Slähuntjen, Erbrechen, Magenkramps, Verschleimnng, Hämoirryoiden, Ueberladung des Magens mit Speisen ic. ein sicheres nnd bewährte» HuaSmittel. welches sich in kiirzester Zeit wegen seiner anögezeichneten Wirksamkeit eine allgemeine Aerbreitung verschafft hat. Eine große Flasche 1 fl., eine halbe Flasche 50 kr. Httuderte von Anerkennungsschreiben liegen znr Anficht bereit. Derselbe wird auf frankirte Zuschriften gegen Nachnahme deS Betrage» nach allen Richtungen verschickt. Hochgeehrter Herr t Jk>r nnschätzbarsteS Fabrikat Vr. Rosa'S LebenSbalsam für Magenbeschwerden und Magenkrampf war fiir mich von derartigem BortheUe, daß ich nicht umhin kann, Ihnen ?hi?mit meinen tiefgefühlten Dank anSzniprechen: ersuche auch zugleich, mir sobald als möglich wieder zwei Flaschen « 1 fl zn übersenden, wofür Betrag folgt. Hochachtungsvoll Wieser August, Fohu »dorf bei Jndenbnrg, 6. Februar 1673. Bergarbeiter, Antonischacht. » ü v II 0!I llm nnliebsamen Mißverständnissen vorzubeugen, ersuche die ?.'I'. Herreu Abnehmer überall ausdrücklich I>r'. aus V Grnßinvr» in Pi-NA zu verlangen, deull ich habe die Wahrnehmung gemacht, daß Abnehmern an manchen Orten, wenn selbe einfach LebenSbalsam, und nicht anSdrücklich Rosa'S LebenSbalsam verlangten, eine be-liebige nichts lvirkende Mischung verabreicht wurde. 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Anzufragen in der iLzpedition d. Bl. (406 Raröurger Rännerge^ang - verein. Mittwoch den A4. April: (456 AeLlSTt sämm^/e'c^e c?6»' ss^e/^ cißT' 6e7iS?A6 67'St6 ^7'Sl.S. keler UM- Ulleri; MWMZ ^ivon 5s.0v^0Kv^^ i?e»sc D» «i« M «öl.onaon ULIlor'« Idrav. in äesseu eigevev ?a» biilcsu au äöu k'angpUt^eii, äeu I.oLotvQ> Illiow (I^orweZeu) aus trisodou auZßesuedteu I^edsrn bsreitst, ist von diassxvidvr vatilrU-oder karbo kei angsnetimsv oliveuarti^em Oe8o!imaoIc6, iast Keruedlos uvä kavu ver-mögs seiner leiedtov Veräau1iet)!ceit selbst voll dem 8ek>väeli8tsu kilazen vertrsAen vsräeQ. Der ?krall virä vom k'adrilcavteu selbst iv klasebeu xeküllt uvä mit Orißiual-k^ti-l^uette uvll Kapsel verssliev, ist äal^er äas einrisse ?r0clulct seiner ^rt, bei veletiem jeäs vie immer Keartste I'älseliullA unä^a» uixulatioQ von Leite äer ^^isolienlis.väler ausKeselilosseu vvirä; dem(?0nsumsvtenivirä somit eine erliölite Oarautie geboten, ein reines Xaturxroüulct 2U erlialten mit allen seinen ilim ursprünZlioli innewolinenäen liei-lenäen ^iZensel^atten, äie sieli bei Xranlc» keiten, ^ie: Lrust- unä I.uQxvn1viäeQ, Slcro-plisln, Vrüvvnlcranlclivitsll» 3vkvk^vli1ivdltvitsn vto. vor^üßlieli bevväliren. 6sm vom ß^rosösn ?udlikum xodeztsn Vorurttisil 2u de^sxnsu, 6kss stt»r»unvr lliran" me6!lzilliöoli >^'irlcskmvr ssi als ciis blnssxelkvn, soKvllanvten Hv«i»»eo Lorten, sc» vmxfstiiv icti ais ^sc^sr ^lasokö bsilioxenäs ^dkanälunx üdsr Vltr»«» soills k«'rvitunA nnäVerfttlseltunDk oiliör xellsiKton ösaoktuox. <>Ienvrnl»vep6t tn ^ien: ?aul LckUttr^t, III , II«UM»l Iit 7. 1b8. M EDe. HU. K I Depots: Vitu» SoUiQsodoxx» ?vttk^u, V. XöQix, , U»rdurx, '»trolK verkauft 193)_ _,?o». I^artln. Em Lehrjung, der deutschen und slovenischen Sprache mächtig, wird sogleich in meiner Posamentier-, Band-und Weißwaaren-Handlung aufgenommen. 889) E I Huberger. Ztr. g7g5. (407 Jagdpacht - Lizitation. Von der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Marburg wird bekannt gemacht, daß die Zagd-pachtperiode im GerichtSfprengel von Windisch-feiftritz mit Ende Juni 1378 abläuft und daß daher ein« WiederVerpachtung der Gemeindeiagden im Wege einer öffentlichen mündlichen Lizitation in Gemäßheit der Minist.-Bersrdn. vom 15. Dez. 1652 R. G. Bl. Nr. 257, auf weitere sechs Jahre d. i. vom 1. Juli 167S bis 1. Juli 1884, au den unten bezeichneten Tagen mit dem Beginne S Uhr Bormittag in der Gemeindekanzlei zu Windischfeistritz stattfinden werde, und zwar: Am Montag den Juni »SVS rücksichtlich der Gemeinden; Laporje, Hoschnitz, Krottendorf, VerHolle. Hölldorf, Poltschach, Lu-xendorf, Stanoöko, Pirkdoif, Studenitz, Hrasto-veh. Modrasche, Stattenberg, Pctschke, Stoppno, Döschno, St. Anna und Jellovetz-Mazau. Am Dienstag den IS Juni »SLA SchentoveK, Mittersberg, Gabernig, Kohlberg, Buchberg, Kalsche, Freiheim, Woitina, Ober-PulSgau, Unter-PulSgau, Pokosche, Obernau, Pretresch-Ziegelstadt, OberloSnid, Tainach mit Alpen, Gießkübel, Juritschendorf, St. Ulrich und Repp. Die LizitationSbedingnisse liegen zur Einsicht hieramtS auf. Marburg am 8. April 187S. Der k. k. Bezirkshauptmann: Seeder. Rasche und sichere Hilfe sinden Lmlaenkranke! als: Tube«k»l»f«. l,ei bc-ioimener in de« ersten Stadien, sowie bei Anlage hlezii, dei chr«ntf«h»u, L«ng«nka»arrtz, jeder Art Oust«», sowie alle, welche an den so häufig die vorlSufer »«» T„bi»kul»f« bilvenden e»schHpf»n»e« Arantt«!«»», als i Skr»phu» lSA^rup des Apothekers F. lUvrlKaki»^ in Wien. ' ' Kalk, Eisen«Gyrup ist nach »«« »iAtzeriaen «krfahrnngen da» ^«ttg rationell« Heilmittel bei Tuberkulof«. Er führt dem OrmtiiSmuS die im Blute Tuberkulöser meist nicht in aehöriger Menge vorhandenen Phosphor-. Aalk-und Eisen-Salje zu, velmehrt die Blulvildung. hebt den Appetit, erhöht die öebenS tt,ittti,feit und kräftlstt d ' - tyatti,feit und rräftlstt dadurch den qesammten OrganiSmuS. In Fol^e dessl li«ren sich nach kunenr Gebrauche des Kalk»S>se«'Gyr>ipS dl« nSchtttt fchitpfenden Gchweisj,, dilrch Vvsnng deS Schleime« de» qntlend« Husten, u " tlieilmeise ?/I,Icintr»lng dcö Kalles in den Tubers ^ ' davurch Sttllstqn» de» Leiden» herbeiaesllhrt. Mirter Vler»te und »ahlreiche Danlschreiven. durch tlj und renommirter e» ver« chen «». und wird Tuberfeln deren iverlalluna tHeiluna) Die» deftittigen vkele Atteste Verantwortliche StedaNion Herrn Apotheker I »l l. Herbabny, Wien. Schon einige Jahre brustkrank, gebrauchte ich veraebenS alle sür Lungenkranke angertlhmten Thee», Brustsäfte und den Leverthran. mein Zustand wurde immer schlechter und trostloser, ich war schon so schwach daß ich bereits nicht gehen konnte und mein nahes Ende vor Augen sah Da las ich eine Ankilndigung deS unterpl,o»ph. «alk.Eisen.SyrupS von Apotheker I. Herbabnt) in Wien. Ohne Hoffnung auf Erfolg versuchte ich dieses lehte Mittel', doch wie groß war meine Freude, als nach kur. zem Gebrauche dieses wutldervollen SyrupS daS tägliche Fieber und die nächtlichen Schweiße aufhörten, der Husten und AuSwnrf verschwanden und meine Kräfte zurüSkehrten, so daß ich heute wieder ganz gesuud bin. Indem ich Ihnen, als dem Erfinder dieses Kalk-Eisen-SyrupS^ meinen innigsten Dank liiemit öffentlich ausspreche, ' rathe ich jedem Brustleidenden, nur zu dem unterphS. Kalk-Eisen-Syrup des Herrn Apotheker Herbabny in Wien zu greisen: jeder tvird sich nach kurzem Gebrauche selbst slberzengen, daß dieser Syrup daS einzige und beste Mittel für Brustkranke ist. 3 o h. tz a s ch i n g- Plipitz bei RadkerSburg. 5. Februar 1377. __Genaue Belehrung in der jeder Flasche beiliegenden Broschüre von Dr. Schweizer. — Der Kalk-Etsen-Eyrup ist wohlschmeckend nnd tostet 1 Flasche fl. 1.SS, per Post 20 kr. mehr für Emballage. Wir bitten auSdrllcklich Kalk-Cisen-Syrup vom Apotheker Herbabny zu verlangen. (4S2 Erntral-Versendungs-Depot für die Provinzen Vion, /^potkolcv „^ur Varmkvfziigltoit" de» Neubau, Kaiserstraße Nr. 90 (Ecke der Neustiftgasse). Vepot für Südsteiermark in Marburg bei Herrn Apotheker I. Sancalari. Depots ferner bei den Herren Apothekern: De ntfch. Landsberg: Miiller, Feldbach: Jul. Köuig, Graz: Anton Nedwed, Klagen urt: W. Thurnwald, C. Birnbacher^ Laibach: C. Birschij», Leib Nitz: Rußheim, RadkerSburg: Cäs Andrieu. » SS Kl-. ». - 50 ?k. Vorriitklik h»l all«» U»vkk»»S1»»U»». 1351 S S sA e> tt SZZ «ÜAZ. «S c» 'S kZ 6 «z ^ s . . - s S" XZ ^ X» o p « v L v ».V »s »>» u» »i» «» sis SS 28 S'^ ^_I ^ »« » » vSS as.s s ro r» s »!« »« «-> X» <» «-i X» « a 'S' « Z -»«S ^ , SS SS «« oos» xz ^ »» "" sö