200? Ämtsblatt «,r Laibacher Ieituna Nr 283. Montag den 9. Dezember 1872. (488—2) Nr. 1912, , Concurs-Ausschreibung. Zur Besehung einer provisorischen Gefangenwach-Aufsehersstelle II. Klasse in der k. k. Männcrstraf-anstalt zu Laibach mit der jährlichen Löhnung von 260 ft. und dem Genusse der kasernmäßigen Unterkunft nebst Service, dem Bezüge einer täglichen Vrotportion von 1'/, Pfunden und der Montur nach Maßgabe der bestehenden Uniformierungsvor-schrist wird hiemit der Concurs ausgeschrieben. Der Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig belegten Gesuche unter Nachweisung ihres Alters, Standes, ihrer gewerblichen und Sprach-'enntnisse, insbesondere der beiden Landessprachen und ihrer bisherigen Dienstleistung binnen vier Wochen, vom 10. Dezember 1872 gerechnet, beider gsser-ligten k. k. Staatsanwaltschaft zu überreichen. Auf die Erlangung dieser Stelle haben nur solche Bewerber Anspruch, welche entweder nach der kaiserl. Verordnung vom 19. Dez. 1653, Nr. 266 W- G. B., oder nach dem Gesetze vom 19. April 1872, Nr. 60 N.G.B., für Civil-Staatsbedien-!5ungen in Vormerkung genommen sind. Die anspruchsberechtigten Bewerber habm daher Hrenl Gesuche auch das Certisicat über den erlangen Anspruch, und wenn sie nicht mehr im Militärverbande stehen, auch ein vom Gemeindevor-stände ausgefertigtes Wohlverhaltungs - Zeugnis, sowie über ihre körperliche Eignung ein von einem ämtlich bestellten Arzte ausgefertigtes Zeugnis anzuschließen. Jeder angestellte Gefangenwach Aufseher hat übrigens eine einjährige probeweise Dienstleistung als provisorischer Auffeher zurückzulegen, wornach erst bei erprobter Befähigung seine definitive Ernennung erfolgt. Laibach, am 3. Dezember 1872. K. k. Staatsanwallschaft. (490-^2) - Nr7i486. Berichtigung des Daz-VerpachtunstS-GdicteS zu Warasdin. Hom Magistrate der kön. Freistadt Warasdin wird anläßlich des Erlasses der hohen kön. Landesregierung vom 2.d.M., Z. 15.115/4664, den Pachtlustigen zur Kenntnis gebracht, daß der Punkt 3 und 4 des diesseitigen Edictes vom 18. November d.I., Z. 1466/0dö., dahin berichtiget wird, daß von einem ausgeschenkten Eimer Branntwein jeder Art, dann von den spirituosen Getränkell, wozu Rhum, Arrak, Rosoglio und alle Arten Li-queure gehören, nur die Daz von 2 st. 10 kr. eingehoben und. am 14. d. M. verpachtet, hingegen die Einsuhrdaz per 2 st. vom Eimer Branntwein, dann die Einfuhrdaz per 4 fl. und die Daz per 2 st. 19 kr., von einem Eimer Spiritus an demselben Tage der Licitatim nicht unterzogen werden wird. Die übrigen Punkte des erwähnten Edictes bleiben unverändert. Warasdin, am 3. Dezember 1872. (492—2) Nr. 608. Concurs. Im Pfarrorte Egg ist die Lehrerstelle, mit welcher der Meßner- und Organistendienst verbunden ist, mit den fassionsmäßigen Bezügen von 212 ft. 9'/2 kr. zu besetzen. Die Bewerber haben ihre belegten Gesuche bis 18. Dezember d. I. hieramts einzubringen. K. k. Bezirksschulrath Stein, am 3. Dezember 1872. Der Vorsitzende. "(491^2) Nr. 6615. Kundmachung. Indem der hiesige Gemcinderath das am 2ttten v. M. hinsichtlich der Verpachtung der diesstädtischen Gefalle für Wein- und Bierfchank, dann Einfuhr, Fleischausschrottung und Beschau, schließlich für das Maulhgefälle für die Zeit vom 1. Jänner 1873 bis Ende Dezember 1875 erzielte Kaufgebot nicht genehmigte, so wird auf Grund derselben Bedingnisse eine neue mündliche und schriftliche Licitation für den 17. d. M., von 10 bis 12 Uhr vormittags, mit dem NuS-rufspreise 212.755 ft. ausgeschrieben. Die Licitanten sind verpflichtet als Vadium 5 Perzeni des Ausrufspreises, der Erste her aber eine lOperzent. Caution vom Erstehungspreise zu erlegen. Vom Magistrale der fandeshauMadt Astram, den 3. Dezember 1872. Der Bürgermeister: Hatz m. p.