^1«! HH. Donnerstag am 23. Februar ^A49. D>e Laibacker ^eiiunq- erscheint wö'eiuUch 3 M.il: D>»stac->, Donncrstaq uxd Samstag. n»i> koftel sammt dem ..Illm'!!chen Vl^tt," ,m Comptoir q >nzjc>I)s,q 9 fl., halb-iähng /z ft, 5„ kr. ; fi'l d'eImiell^ iilsH^i^ ,ln^ jährlich 4a sr. mel)r 'u ^.ti-icht». D^'ch oie k. k. Pml u.ler Eoin'ert mit g«."ru<.klel At^sse porofrei ga^zjalirig »1 ft. liaibiähriq b ft, l)r fllc «i,,e Sp^Ilciizeile od.-r den N.nl n dillelb^i, für en,in>,!!i,e G,l,sch,ilt^»^ 5 kr,. fur cix iiveimailai 4 lr für eine ,»^i..',,i,^o -. fp l3M. Inserate bi- »2 geilei, : ft. für 5 Mai. Hcyagthum Krain. Haibach, am 20. Februar. Neueste Nachrichten vom Kriegsschauplatze: Von der k. k. österr. Armee aus Siebenbürgen ist in der Nacht vom >8. auf den 19. d. M. ein Courier von Hermannstadt durch Agram nach Wien gercis't, der folgende Nachricht gebracht hatte-. »Am 4. Februar hat bei Salzburg, ein und eine halbe Meile von Hcrmannstadt, ein heftiges Gefecht zwischen dcn k. k. Truppen und jenen des Rebellen-Anführers Bem Statt gehabt, in welchem Letzterer geschlagen und von dem commandi-rcnden Herrn General in Siebenbürgen, F. M. L. Freiherrn von Puchner, bis Deva verfolgt wurde. Der Feind verlor 25 Kanonen, eine große Zahl Munitionswägen, bei tausend Gefangene, mehrere Hunderte Todte und das ganze Gepäcke, darunter auch jenes des Nebellen-Häuptlings Bem-In Szasz-Varos ließ er in der Eile seine Barschaft und seine Brieftasche zurück, die in unsere Hände siel. Unter den Siegestrophäen befand sich auch die Fahne, welche die Wiener Studenten-Legion den Magyaren verehrt hatte. Das Hauptquartier des Herrn F. M. L. Baron Puchner war am 8. Februar in Szasz-Varos. Major Au bin, der mit dieser Nachricht nach Wien eilte und diesem Gefechte selbst bei-! wohnte, hat am ,0. d. M. Früh Hermannstadl verlassen und seinen Weg durch die Wallachci genommen. S t e i e r m a r k. — r. — Cilli, 20. Februar. Die slovcnischc Sprache wurde am hiesigen Gymnasium seit dem Beginne des laufenden Schuljahres als freier Gegenstand behandelt. In Folge eines Gesuches, wcl. ches von einem Mitgliede des Lehrkörpers an das ^ h. Ministerium gerichtet worden ist, hat Letzteres den besagten Lehrkörper zur Berichterstattung über die Frage aufgefordert: ob die slovemsche Sprache '" Zukunft am hiesigen Gymnasium als obligate, Gegenstand vorgetragen werden solle. Sämmtliche ,^°.. 5 s" ^"" sich hierüber im bejahenden Sin-^^7:/' "n die nnnister.l. len zu können I Di""'7 ^" ^ ""tthe.. hierorts weder die M "^?"^' ^"e" hat friedigt ""' noch die Deutschen be- W i c u schlie^^ suchen von dem Amte eines Vice-Dnett"s^er me^ dicinisch-chirurgischen Studien, unter Anerkennung seiner mit rastlosem Eifer geleisteten Dienste und Vorbehalt seiner Verwendung in einer seinen Kräf-ten und Kenntnissen zusagenden Spa'hre, zu entheben geruhet. Veränderungen l^i der k f. Armee: Das I. Wallachen - Gränz - Infanterie - Regiment Nr. ,6, das 2. Wallachen - Gränz.-Inf.-Reg. Nr. 17, und das wallachisch-banater Gränz. Inf. Reg. Nr. 13 erhielten den Namen: lstcs No. manen-, 2tes Romanen- und romanisch - banater - Gränz - Infanterie. Regiment. Se. k. k. Hoheit, der durchlauchtigste Erzherzog Albrecht, erhielten eine Division in Italien, und Se. k. f. Hoheit, der durchlauchtigste Erzherzog Wilhelm, die Artillerie-Brigade zu Olmütz-Moriz Freiherr v. Voyne bürg - Lengs feld, Feldmarschall - Lieutenant, wurde Militär - Com-mandant in Troppau, und Carl Ritter v. Hartlieb , Fcldmarschall - Lieutenant, Militär - Commandant in Laibach. Befördert wurden: Zu Feldmarschall-Lieutcnantcn die General-Majore: Wenzel Eliatschck Edler v. Siebenburg, Militär-Commandant in Tyrol, in seiner Anstellung; Joseph Fürst Lobkowitz; Wilhelm Freiherr v. Lebzcltern, Local-Director der Militär-Akademie zu Wiener-Neustadt, in seiner Anstellung; Johann Graf Nobili, Chef des General - Quartiermeistcrstabes bei der Armee des Fcld-marschalls Fürsten zu Windisch grätz, in seiner Anstellung, und Wilhelm Reiche. Zu General-Majoren die Obersten: Joseph Harbuval «1 Chamar«, von Erzherzog Ferdinand Husaren - Neg. Nr. 3; Carl Graf Cavria-ni, von Fürst Liechtenstein Chevaurlegers-Neg. Nr. 5 ; Joseph Kcrpan , vom Szluiner Gränz-)nf. Reg. Nr. 4; Mathias Sartorius Edler v. Thalborn, vom Erzherzog Stephan Inf. Reg. Nr. 58; Georg Graf Dr as kov ich von Tr a kost y an , vom 2. Banal - Gränz - Inf. Neg. Nr. l l ; Georg Eb er le, vom Ingenieur-Corps, im Corps; August Freiherr S ti l l fri ed - Ratten itz, vom Warasdincr - Creuzcr Gränz-Infanterie. Reg. Nr. ); Bernhard Theissing, von Freiherr v. Ruka-vina-Inf. Neg. Nr. nl; Johann 0. Sziliakl Commandant des 2. Garnisons - Bataillons , zum !,,8 des Fcstungs - Commandanten in Arad; Daniel Nasztich, vom Pettrwardeiner Gränz-Inf. Reg. Nr. 9; Valentin Veigl von Krieges lohn, vom Erzherzog Carl Chcvaurlcgers-Reg. Nr. 2, Commandant des Equitations-Institutes ;u Salzburg; Philipp Graf Stadion v. ThanHausen und Wart hausen, vom Fürst Schwarzenberg Uhlanen-Ncg. Nr. 2, und Joseph Schif-mann, vom Gras Ceccopieri Inf. Reg. Nr. 23. Zu Obersten die Obcrstlicutenante: Leopold Edler v. Linde mann, vom Prinz Leopold beider Sicilien Inf. Neg. Nr. 22, bei Nitter v. Heß Inf. Neg. Nr. 49; Ludwig Losy v. Losen au, vom Erzherzog Ferdinand Maximilian Chcvauxlegers-Neg. Nr. 3, im Rcgimente; Anton Edler von Nuckstuhl, vom Graf Haugwitz Inf. Neg. Nr. ^8, General-Commando-Adjutant in Galizicn ; Albert Hablitschek, vom Prinz Hohmlohe In-fantcrie-Negiment Nr. l7, im Regimcnte; Paul Hennings, Commandant der Monturs - Commis-ion zu Verona, zum Commandanten der Monturs - Haupt - Commission zu Stockcrau; Carl Freiherr v. Schauroth; Ludwig Wüstcfeld; Carl Schwarz leitner und Franz Kußenitz v. Ibe-"ics, vom Ingenieur-Corps, im Corps; dann Joseph Ritter v. Schmerling, von Graf Haugwitz Inf. Reg. Nr. 38. Die »Dst-Deutschc Post" vom 14. Februar oerichtet Folgendes: Wien, >3. Febr. Morgen oder übermorgen müssen wir aus Frankfurt endlich Nachrichten über die definitive Erklärung des österreichischen Cabinets erhalten. Die Spannung in den poetischen Kreisen, endlich die Ansichten unserer Regierung in dieser Lebensfrage kennen zu lernen, ist groß; wir erinnern die »Wiener Ztg." an ihr Versprechen, das sie gegenüber einer Mahnung der »Ost-Deutschen Post« gab und wo es hieß: daß der gerechte Drang des Publikums, über die Stellung Oesterreichs m der deutschen Verfassungsfrage klar zusehen, in der allerkürzesten Zeit befriedigt werden wird. Aus dem Privatschrciben eines österreichischen Abgeord-nctcn in Frankfurt vom 9. Februar entlehnen wir folgende Stelle: »Unsere Stimmung ist durch die angebliche Note, welche Hr. Würth aus Wien an Sch merling überbringt und dessen Inhalt im Ganzen erst heute Abend erfahren werden wird, ziemlich unangenehm berührt. Sie enthält, wie ich höre, eine vollständige Kündigung (Protestation?) Oesterreichs gegen das Verfassungswerk der Paulskirche." — Die »Wiener Zeitung" muß sich beeilen mit ihrer allerkürzesten Zeit, sonst lösen die Frankfurter Blätter abermals das Versprechen, das sie uns gegeben hat, und wir erfahren, wie in der vorma'rz-lichen Periode, aus der „Allg. Zeitung," was in Wien vorgeht. C r 0 a t i e n. Agram. Ueber das Schicksal Essegg's sind keine weiteren Nachrichten eingetroffen. Nur so viel erfahren wir, daß die Festung nunmehr von allen Selten scharf ccrnirt sey und sich kaum lange mehr halten dürfte. *) Ein treuer Bundesgenosse der Magyaren, das Haupt derjenigen Cotteric in Essegg, welche die Magyaren dahin freundlichst eingeladen, Namens Gorjup, ist mit einem Gleichgesinnten, Dr. Blau Horn, auf der Flucht in Darda von den k. k. Truppen aufgegriffen worden. Beide werden hiehcr nach Agram gebracht, wo sich bereits ein Genosse von ihnen, Molnar, in Haft befindet. Auch haben wir dieser Tage die Ankunft der Herren Kriglevich und Aurel Kuäevich zu gewärtigen. Sie wurden in Pesth, wo sie sich seit ihrer Flucht aus Croatien aufhielten, gefangen genommen und sind bereits mit entsprechender Escorte unterwegs. Ersterer, der einstige intelligenteste Leiter der croatisch sogenannten Magyaronrn, wird auf Anordnung des Ban's hier einem eigens zu seiner Untersuchung zusammengesetzten Gerichte übergeben, das über ihn abzuurtheilen haben wird. Dieses Gericht besteht aus einem Mitglicde der Banal-, > der Districtualtafel und > der Comitatssedria. Kriegsschauplatz aus Nngarn. 23. Armee-Bulletin. Gleichzeitig mit den bereits bekannten Vortheilen, welche unsere tapfere Armee unter Oberst Urban im Norden Siebenbürgens, trotz der Kälte und des starken Schneefalles, über die Insurgenten errungen, hatten wir uns eines ähnlichen, nicht minder glänzenden Erfolges durch die Truppen des Fcldmarschall - Lieutenants Gläser bei Arad zu erfreuen, welcher, dem erhaltenen Befehl gcmap, ') v>, Festunq h^t sich n,l!»Ne» Nachritt,» zu 3° »" ^ ^^ stln 2lupp3. d. aus Berthodfalva, einige Stunden von Eperies, eingetroffen. Sie erweisen, daß die allerdings starke feindliche Colonne, welche einen starken Train an Ge schützen und Wagen bei sich führt, nachdem sie durch die Zips, wo sie alle Brücken und Wege zerstört hatte, durchgedrungen, von Eperies die Straße gegen Kaschau eingeschlagen habe, um gegen die Theiß die Verbindung mit den andern Rebellen-Horden zu suchen. Herr Feldmarschall-Lieutenant Graf Schlick hat mit seinen drei Brigaden in der Flanke dieser sich mühsam bewegenden und alles verheerenden feindlichen Colonnc eine Aufstellung'bei Torna genommen, um sie auf diese Art am besten anzugreifen , so wie er sich mit der Colonne des Generals Götz in Verbindung gesetzt haben würde, welches nun auch über Margithfalva, Emsiedl und Schmöll-nitz geschah. Der General Götz hatte bei Margithfalva ein Gefecht mit einem Streifcorps der Nebellen, wobei mehrere Husaren gefangen wurden, die über die Lage und Absicht des Feindes genaue Auskunft gaben. Da sich zugleich unter dem Feldmarsch all-Lieu- tenant Schulzig eine große Abtheilung bei Mis-kolcz aufgestellt, so werden wir nächstens über die Ereignisse in diesen Gegenden genaue Berichte zu erstatten im Stande seyn. Wien, am l7. Februar 1849. Der Civil-und Militär-Gouverneur, W e l d e n, F. M. L. Einer so eben eingelaufenen weiteren Mittheilung des Feldzcugmeisters Nugent zu Folge hat die Garnison von Essegg bei 4500 Mann am l4.d. Vormittags 9 Uhr auf dem Glacis die Waffen abgelegt , und sich ihrem legitimen Fürsten unbedingt unterworfen. Die Festung nebst allen Vorwerken wurde sofort von Gränz - Truppen und dem 3. Bataillon Piret, unter Commando des .Generals Tred ers-burg besetzt, welchem ganz vorzüglich die Eroberung dieses Platzes zuzuschreiben ist. Es fanden sich in der Festung 614 Geschütze von allen Kalibern, 2000 Centner Pulver, 74 Bespannungspferde, ein sehr großes Approvisionement, worunter 400 Schlachtochsen, dann über 34.000 fl. C. M. vorräthig. Wien am l7. Februar »849. F. M. L. Welden, Militär- und Civil-Gouverneur. Die »Agramer Zeitung" vom l7. Februar berichtet: Die Festung Essegg hat sich, ohne einen Angriff abzuwarten, am >3. d. den k. k< Truppen ergeben. Am «4. um 9 Uhr früh hat die Garnison auf dem Glacis die Waffen gestreckt; die Mannschaft ist frei abgezogen; die Honved-Ossicicre wurden mit Pässen in ihre Heimath entlassen; die Militär - Officiere müssen sich der Untersuchung unterziehen, wobei ihnen jedoch die Verwendung bei Sr. Majestät um Gnade zugesichert worden ist. — Bathyany hat sich, nachdem er seinen Aufenthalt in Essegg als überflüssig erklart hat, entfernt, da die Regierung, in deren Tendenzen und Aufträgen zu handeln er betraut gewesen, sich factisch aufgelöst habe. Er begab sich nach Pesth, wahrscheinlich um sich eine Indemnitätsbill zu erwirken, wie es Dcak und Pazmandy gelungen, die es vielleicht vorziehen, für den Magyarismus auf andern Wegen, etwa durch eine politische Falle, wirksam zu seyn. Major Nac, Glavaä, Eder und Földvary haben die Unterhandlungen gepflogen. — Am »2. d. ist es einem Clementiner gelungen, Windischgrätz'sche Proclamationen auf langen Stangen in größeren Distanzen auf die Festungsschanzen zu bringen, die durch den versprochenen General-Pardon gewirkt haben dürften. G o-riup's und Blauhorn's Gefangennehmung wird uns von Esseggern bestätigt. Neuesten Nachrichten aus Pesth zu Folge, soll das Hauptquartier des Fürsten Windischgrätz nach Erlau und das des Banus nach Szolnokverlegt und von diesen beiden Puncten die Operationen gleichzeitig fortgesetzt werden. Pesth, >8. Februar. Bei Szenta, sagt der „Pesther Courier", wo der Prinz Eugen die Türken auf's Haupt geschlagen hat, ist ein entscheidender Kampf vor einigen Tagen gekämpft worden. Die Abtheilung der serbischen Armee unter Oberst Czurducsky, eine etwas über 5000 Mann starke Macht, wurde daselbst von einem übermächtigen Gegner, man spricht von »9,000 Mann, angegriffen. Der Kampf dauerte lange, und die unverhä'ltniß-mäßig geringe Anzahl der Serben schien einem gewissen Untergang ausgesetzt zu seyn, bis endlich, als sie bereits zu wanken angefangen hatten, die Bewohner von Czenta, denen man vorher alle mögliche Waffen weggenommen hatte, ihren Brüdern mit Heugabeln und Schaufeln beisprangen; der übermächtige Gegner wurde in die Flucht geschlagen und bis Thercsianopel verfolgt. Die Serben verloren 500, von den Truppen des Gegners sind 2000 Mann gefallen. Die Anführer der Serbia-ner waren der greise Erzpriester Ncnadovics, welcher schon unter Cara Georg gegen die Türken gekämpft, und S ztoja n Simics, gewesener Präsident des serbischen Senates. Siebenbürgen. Wien, !4. Februar. Mit großer Bestimmtheit geht uns so eben die unglückliche Nachricht zu, daß Kronstadt von den Szeklern genommen wurde. Der Himmel sey den armen Familien dort gnädig. Einigen Trost bietet uns folgende Mittheilung, welche die heutige Abendzeitung enthält: Laut einer aus verläßlichster Quelle herrührenden Nachricht hat Oberst Urban mit seiner von Galizien aus verstärkten Colonne, welche die Vorhut des in der Bukowina concentrirten Truppen-Corps bildet, eine herrliche Waffenthat ausgeführt; er griff nämlich mit seiner, aus der >. Division des 2. Bukowiner Gränz-Cordons-Bataillons, der 7. Division von Sivkovich Infanterie und 2 Compagnien von Erzherzog Carl Ferdinand Infanterie bestehenden Abtheilung, welche er mit Umgehung der Hauptstraße über das höchste Gebirge geführt, die im Borgo-Thale, namentlich in Mirosczny befindlichen, durch die Verschanzungen der Hauptstraße sich ganz sicher dünkenden ungarischen Insurgenten am 6. Februar Früh ganz unerwartet im Rücken an; der Ueberfall gelang so vollkommen, daß Oberst Urban, ohne einen Mann zu verlieren, die ganze feindliche Abtheilung, welche überdieß 2 Todte und ll Verwundete verlor, gefangen nahm; l Stabsofficier, Major Koffler, ll Oberofficiere, l Chef-Arzt, 500 Mann vom Feldwebel und Wachtmeister abwärts, befanden sich unter den Gefangenen; außerdem wurden 2 Geschütze, 2 Munitionskarren, die Casse, alle Feuergewehre, Proviant, Monturvorrä-the u. s. w. erobert. — Den feindlichen Unterstützungstruppen, die von Tiha herbeikamen, warf Oberst Urban, der die obige glänzende Expedition in Person geleitet, eine Colonne entgegen, die er gleichfalls befehligte, schlug den Feind zurück und ließ ihn zwei Stunden weit verfolgen. Feldmarschall-Lieutenant Malkowsky zieht nun seine bei Czerno-witz concentrirten Truppen an die Gränze vor. Lombard. Vcnetilnnlches Königreich. Dcr »Tiroler Böthe" vom 14. Februar mel-delt aus Verona vom 12. Febr. Die in Mittel-Italien aufs höchste gesteigerte Anarchie, welche auf dem Lande und in den Städten die Sicherheit der Person und des Eigenthums gefährdet, zwang schon viele Besitzer, ihr Vaterland zu verlassen. Auch viele Emigranten, welche in die angränzenden Staaten wanderten, um der Revolutionspartci angeschlossen zu bleiben, sind durch die dortigen Verhältnisse gezwungen worden, in der eigenen Heimath Zuflucht zu suchen, und so den Folgen zu entgehen, welche eine verlängerte Emigration im Bezüge der angedrohten Sequestration ihres Vermögens in diesen Provinzen mit sich gebracht hätte. So sind seit kurzer Zeit mehrere reiche Edelleute nach fehlgeschla-genen Kreuz- und Querzügen nach Mailand heimgekehrt, um Sicherheit unter der Aegide des F. M. Radetzky zu sinden. Die Signori in jener Hauptstadt erkennen, wie es scheint, richtig das nun un-abweisliche Loos der Lombardie, und hoffen keinen günstigeren Stern durch die Verhandlungen in Brüssel und weniger noch durch den charakterlosen Sar-denkönig für sich glänzen zu sehen. Nur wünschen sie, nachdem Oesterreichs Herrschaft hier zu Lande entschieden ist, daß das Gebiet von Novara, wo sich ihre großen Besitzungen ausdehnen, der lombardie einverleibt werde. — Die Festung von Pcs-chiera erhält vier vergrößerte Vorwerke, wozu der nöthige Fond schon zur Unternehmung der Arbeiten angewiesen wurde. Bei Rivoli wird eine neue Klause gebaut, uud Wurf- und gewöhnliche Geschütze werden dort eingeführt. Die Befestigung in jener Gegend wird noch bis Ende des nächsten Monats März so weit schreiten, daß die Straße nach Tirol vollkommen von jeder feindlichen Beunruhigung geschützt seyn wird. — Eben berichtet ein aus Ferrara gekommener kaiftrl. Officier, daß Insulte und thätliche Beleidigungen gegen die dortige k. k. Garnison traurige Ereignisse mit den dortigen Bewohnern veranlaßt haben, und daß der österreichische Festungscommandant sich genöthigt gesehen habe, gegen die Stadt einige Bomben schießen zu lassen. Mailand, 6. Februar. Um dem Schmuggeln von Waffen, Munition u. s. w. mehr Einhalt zu thun ist laut eines Armeebefehles jedem Entdecker einer Contrcbande von der Militär- oder Finanz wachemannschaft eine Belohnung von »00 fi. gesichert worden, welche übrigens nach Werth und Wichtigkeit der Contrcbande auch erhöhet werden kann. 93 Von großen Verschwörungen, die hier entdeckt worden seyn sollen, so wie von Aufstellungen von Trup-pen und Geschützen auf Plätzen und in Gassen, wie allenthalben angegeben wird — weiß man bei uns gar nichts. Oberst Haen, ehemals Stadtcomman-dant allhier, ist seit der Pcnsioninmg des F. M. L. Woyna mit der Leitung der Geschäfte des Armee-Generalcommando's beauftragt. Am .'. Febr. sind l4 Sereschancr des Likkaner-Gränzregimentes, worunter ein Oberbassa und zwei Arambassa's, zur Vcrsehung eines gewissen Garde-dienstes im Hauptquartiere von Verona, wo dieselben adjustirt wurden, hier angekommen, und erregen durch ihre eigenthümliche Tracht, Bewaffnung und ihr sonstiges Aussehen überhaupt die allgemeine Aufmerksamkeit. Nömische Staaten Nom, 3l. Jan. Drei und fünfzig Theilneh-mer an dem Militäraufstandc zur Befreiung des Generals Zamboni wurden am 25. Jänner standrechtlich verurtheilt. Die gerichtliche Prozedur war öffentlich und deßhalb Jedermann zugänglich. Doch soll die Todesstrafe durch Erschießen nicht vollstreckt werden, weil unter den gegenwärtigen Umständen schon die Klugheit davon abrathe. Die provisorische Negierungs-Commission schreitet auf der einmal betretenen Bahn eilends weiter. Der Bruch mit der Hierarchie wird noch größer werden, wenn sie eine eben disponirte Maßregel durchführt, welche ihr die immer allgemeiner und drückender werdende Fi-nanzverlegenhci t auch wider Willen aufnöthigrn müsite. Sie ist nämlich entschlossen, nach Ablauf dieses Monats die dem Papste, wie dcn Cardinälcn, bisher pünctlich ausgezahlte Civilliste und Gehalte cin-zubehalten. Wer im Königreiche Neapel als Privatmann lebe, könne auf keine souveräne Appanage aus Nom Ansprüche machen. Auch von einer Gütcr-consiscation der gefiüchteten Fürsten und Edelleute ist wieder, und dicßmal im vollen Ernste, die Ncde. Viele Priester, welche für die Nationalversammlung mitwählten, sind interdicirt worden. Die Regierung hat dagegen ein Dccret «rlasscn, in welchem sie die Bezüge für den Cardinalsschlüsscl für Jene aufhebt, welche sich außer Landes befinden. — Königreich beider Sicilien. Neapel, 24. Iän. Der sardinische Premier-Minister Gioberti hat nicht nur dem Könige von Neapel ein Schutz- und Trutzbündniß gegen Oesterreich antragen lassen, wogegen der Herzog von Sa-voyen auf die Krone von Sicilicn verzichten solle; sondern ihm sogar den Kirchenstaat angeboten, wenn Neapel die Oberhoheit Carl Alb ert's über Venedig, die Lombardie und die Herzogthümer anerkenne. Der ^onlg von Neapel hat dicses Anerbieten mit Un-"en < Z-ef^""^"- „Den heiligen Vater berau-^li^ !^""^ »und ihn berauben in einem Au- ftch.e Gi°ber. d„„i ,?" """"'" Untcrdcffm Graf M.r.lni/„ff^"'' b>'ß stm Gesandt«, D«« ist i„m ge.ung" "^'"« "'«kann. würde, drlickllche Erklärung, daß die . 7' ^"' "'° "^ Rom zu unterhalten, und daß sie den G^afen'^ n" Minerva, das letzte Mitglied sandtschaft in Nom, sofort abberufe. Großherjoglhum Tascana. In Betreff der Flucht des Großherzogs schreibt man aus Grossetto unterm 8. Februar, daß derselbe Tags zuvor von Siena abgegangen sey und in Begleitung seiner Familie, dann eines gewissen Sproni, einer gewissen Palagi und eines Engländers die Richtung gegen das Albancsischc cingeschla-gen habe. Am Morgen des 8. d. wäre er nach Porto ^. Stcphano gcrcis't, wo ihn ein Vapor, der »Giglio," also ein Neapolitaner, zu erwarten hatte. Der Circolo popolare wollte ihn durch eine Deputation einholen und in bewegen, in den Ma-remmen zu bleiben. Die Sache scheint nicht gelungen zu seyn. Der »Giglio" hatte ihn nach Porto fcrrajo zu bringen, und nun vernehmen wir, daß er sich in Piombino auf einem englischen Dampfer eingeschifft habe. In Florenz waren es namentlich Gustav Modena und Johann Bapt. Nicolini, der Zweite nicht weniger als Schriftsteller wie der Erste als Schauspieler berühmt, welche das Volk haranguirtcn. Die Proclamation der provisorischen Negierung, von deren Bildung ich berichtet, wurde mit Glockcnklang gefeiert. Unter dem Porticus dell' Orgagna« las man auf einer Tafel zwischen dreifarbigen italienischen Flaggen : Es lebe die provisorische Negierung! Es lebe das souveraine Volk! Es lebe die Einigkeit des toscanischen Volkes! Es lebe der Triumph der Democratic! Die »Gaz. di Mil.« vom >i. Febr., welche die Nachricht von der Flucht des Großherzogs von Tos-cana aus Siena am 8. d. mittheilt, gibt noch folgende nähere Umstände über dieses Ercigniß. Auf der ersten Poststation sandte der Großherzog ein Briefpacket an den Präsidenten des Minister - Conseils ab, welches zwei Documente enthielt: ein Schreiben, in welchem er seine Abreise ankündigt, und eine Declaration, in welcher er das Ministerium beauftragt, den Kammern anzuzeigen, daß, weit entfernt, aus Furcht davon gegangen zu scyn , er dieses nur aus Gewissens - Scrupcln that, die sich in ihm bei Gelegenheit des Vorschlages zu einer italienischen Constituante erhoben hatten und die durch das eigenhändige Schreiben des Papstes, das cr als Antwort auf einen Brief erhielt, in welchem er bei dem Papste die Anfrage machte, ob, wenn cr der Constituante beistimme, cr dem aus Gacta erlassenen Kirchenbann ebenfalls unterworfen sey, nur noch mehr bestätigt wurden. Die Minister theilten in der außerordentlichen Sitzung der Kammer um i > Uhr Nachts diese bei den Actenstücke mit. Der Volksclubb, der inzwischen von den Bürgern Nicolini und Modcna ha-rangu'rt wordcn war, hatte schon eine provisorische Negierung, bestehend aus den Ministern Monta-nelli, Guerrazzi und Mazzoni bestimmt, und drang in die Kammer, die einstimmig die provisorische Regierung votirte, da das Ministerium seine Machtvollkommenheit in die Hände der Kammer niedergelegt hatte. Es wurde ferner erklärt, daß Leopold ll. durch seine Flucht die Constitution verletzt und den Staat ohne Negicrung zurückgelassen habe, und Toscana fortan sich als mit dem römischen Staat vereinigt betrachte, bis die Constituante über das Schicksal Italiens entschieden haben wird. Die »Kölner Zeitung" berichtet aus Turin vom 2. Februar: Der Papst wird bald nach Rom zurückkehren, und zwar durch die Vermittlung G i o-berti's. Der Hergang ist folgender: Die Vorbereitungen in Toulon, der von den Gesandten Isa b clla's an allen Höfen gepredigte Krcuzzug hat. ten das Turincr Cabinet fürchten lassen, die auswärtigen Mächte möchten die päpstliche Angelegenheit zu ihrem Vortheile ausbeuten. Giob crti wußte, was zwischen Gacta und Mailand vorging, und wie ein von Zucchi und Zamboni geleiteter Militäraufstand in den Legationen durch Radetzky unterstützt werden sollte, welcher bedeutende Trup-Pcncorps in der Nähe von Piaccnza und den Her-zogthümern aufstellte. Der Turiner Ministerpräsident beschloß also selbst, diese Angelegenheit zu erledigen. Es befand sich in Turin ein Freund Spau r's , Graf Martini, dessen Anwesenheit in Gaetakeinen Verdacht erregen konnte. Gi ober ti bcor-dMe ihn dorthin, allein der Papst wollte Anfangs nichts von einem Manne hören, der mit dem dcmo-cratischen Cabincte Turins befreundet schien. Es gelang Martini, den Papst durch eine dritte Per--son von dem Gegenstande seiner Sendung in Kenntniß zu setzen, allein der Papst schützte vor, ersönne nicht mit dem Vertreter einer Macht in Berührung kommen, welche ihren Gesandten bei der römischen Junta habe. Martini verpflichtete sich, die pie-montcsischc Legation nach Gacta kommen zu lassen, Martini wurde demnach, jedoch ohne ossiciellen Titel, bei Sr. Heiligkeit zugelassen. Der Graf de la Minerva ist, als Beweis der Gesinnung Gio-bcrti's, von Nom nach Gaeta gekommen, und Martini hat dem Papste erklärt, daß Sardinien die römische Constituante nicht beschicken würde. Martini ist seitdem ossiciell beim Papste empfangen wordcn, und ist mit dem Vorschlage einer pie-montesischcn Vermittlung hervorgetreten. Dieselbe würde zum Zwecke haben, Pius IX. ohne fremde Vermittelung nach Nom zurückzuführen. Das ist die Aufgabe, welche Giobcrti sich gestellt hat. Der Papst würde eine Amnestie gewähren, und die Excommunication zurücknehmen. Daß Piemont mit semen «00,000 Bajonnctcn in Rom etwas vermögen wird, versteht sich von selbst, und büßt auch augenblicklich Giobcrti seine Popularität ein, so werden ihm doch alle Vatcrlandsfrcunde Dank erweisen, eine so wichtige Angelegenheit, von welcher Italiens Schicksal abhängt, zum Ziele geführt zu haben. , Königreich Sardinien. Das Gerücht gewinnt jctzt immer mehr Naum, daß die Regierung zu Fricdcnsuntcrhandlungen mit Oesterreich geneigt sey. Der Umschwung der Dinge im Kirchenstaate, die Differenzen mit Neapel, die unbewegliche Alpcnarmee, welche um keinen Preis über dic Gränze zu bringen zu seyn scheint, und selbst die neuesten Vorfälle in Toscana sind Dinge, welche die Regierung erkennen lassen, daß Sardinien es dicßmal ganz allein mit Oesterreich wcrde aufzunehmen haben. Was vom Congresse zu Brüssel zu erwarten, oder ob überhaupt etwas von demsel» den zu erwarten ist, liegt noch in weiter Ferne, und die Armeen stehen gerüstet. Dem Entschlüsse Nadctzky's, dcn Krieg dießmal auf das sardini-sche Gebiet zu spielen, steht nichts im Wege und sind die Oestcrreichcr einmal über den Ticino, dann dürften die Bewohner Turin's auch bald den Donner ihrer Geschütze vernehmen. Die Alpenarmee wird auch dann noch nicht von ihren Bergen herab-steigcn, weil Frankreich weiß, daß Radetzky in Turin nichts anders will, als einen Frieden dicti-ren, der in den italienischen Angelegenheiten Alles wieder auf den vormärzlichen Fuß bringen soll. — Das und noch manches Andere hat die Regierung zu bedenken, namentlich, wenn sie auf ihre Nachbarstaaten blickt. So viel aber steht nach der neue. stcn Gestaltung der Dinge fest, Carl Albert hat seine Rolle ausgespielt; die Idee des Königreichs Oberitalicn ist verschwunden. S ch w e i i. Eine mit zahlreichen Unterschriften bedeckte Adresse aus dem Canton Luzern ist an dcn Papst nach Gaeta abgegangen. So viel wir hören, werden gleichartige Adressen in anderen Theilen der Schweiz, namentlich in dcn kleinen Cantonen, vorbereitet. Deutschland. Mannheim, dcn 7. Februar. Eine schauderhafte Geschichte erregt hier, wie der „Schwäbische Mercur" meldet, die allgemeine Theilnahme. Vor beiläufig achtzehn Jahren wurde ein Schlosserlehrling zur Ausbesserung eines Glockenzuges in die Wohnung eines Hofbcamtcn in das großherzogliche Schloß gerufen; er ging dahinab, kehrte aber niemals zurück und war spurlos verschwunden. Die allgemeine Meinung vermuthete damals einen Mord und bezüchtigte die Frau dieses Beamten, welche in dem Rufr eines schlechten Lebenswandels gestanden, der gräßlichen That. Die Untersuchung, welche RQ«> aber, wie es jetzt heißt, nicht in gcboriger Aus' dehnung geführt wurde, erzielte jedoch iein Ergeb-niß, und die Sache beruhte endlich auf sich. Nun wurde aber gestern in dem Garten, welchen damals der Beamte besessen, nun aber in die Hände Dritter übergangen ist, beim Graben eines größeren Loches das Skelet eines Menschen aufgefunden, welches wahrscheinlich die Ueberbleibsel jenes verschwundenen Knaben bildet. Man fand an dem Halse den Draht, der zum Glockenzuge verwendet werden sollte, in mehrfacher Umschlingung, so daß auf eine Erdrosselung geschlossen werden kann. Die Ursache der Ermordung wird aber leider ein Geheimniß bleiben, denn die Frau des Beamten, so wie der mutlunaßliche Helfershelfer, sind seitdem — und zwar letzterer, gleichfalls eines Mordes beschuldigt, im Zuchthause — gestorben. Der Beamte, so wie Familienangehörige des unglücklichen Knaben, leben aber noch, und man ist begierig, ob die Untersuchung noch einmal aufgegriffen und zu welcher Aufklärung sie führen wird. — Heute trat das Schleppboot »Mannheim Nr. l", als das erste der hiesigen Schleppschiff-Fahrts - Gesellschaft, die Reise nach Holland an. Die beiden andern Boote werden bald nachfolgen, und so rönnen denn voraussichtlich in l » Tagcn die ersten directen holländischen Güter hier eintreffen. Das vierte Schleppboot, dkssen Bau wcgen der Zeitverhältniffe voriges Jahr unterblieb, wird bis Juni erwartet. Aus dcr Anschaffung dieses weiteren Bootes laßt sich auf das Gedeihen dcr hiesigen Schleppschiff-Fahrt schließen. Es ist übrigens zu wünschen, daß nicht abermals Handelsstockungen eintreten. Der „Tiroler Böthe" vom l i. Febr. enthält folgenden Corrcsp. Bericht: Frankfurt, den 9. Febr. Die Verhandlungen dcr Nationalversammlung ziehen sich durch die Berathung der noch übrigen Grundrechte langweilig und langsam hinaus. Heute wurde der Versuch des Herrn N auw crk, den Salz: „Jeder Mensch hat ein Necht auf Arbeit oder Unterhalt," in die Grundrechte zu bringen, nach zweitägiger, höchst ermüdender Verhandlung verworfen. Man hatte beim Ministerium auf einige Vertagung der Reichsversamm-lung angetragen. Heinrich v. Gagern lud zu diesem Ende die Vertrauensmänner der verschiedenen (Zlubds zu einer Abendgesellschaft ein. Aber der Antrag dcr Vertagung fand keinen Beifall und das Ministerium ist davon zurückgekommen. In Folge der eingetretenen Parlamcntsflauheit mehren sich die Interpellationen wieder, aber ohne viel Eindruck zu machen. Dcr Kampf in den hiesigen Journalen dauert mit Erbitterung und ost mit nicht ganz ehrlichen Waffcn sort. H«,utc rälh dic »deutsche ^euui^" ».cm König von Preußen, zur katholischen Religion über-zutrelen, um durch diesen Schritt die Abneigung der Katholicen gegen ein preußisches Kaiserthum niederzuschlagen. Die »Flugblätter der Paulskirche," in die »Frankfurter Zeitung" umgetauft, empfehle ich Ihnen besonders, um den Standpunct kennen zu lernen, auf welchem wir Ocsterreicher hier stehen, und welchen Angriffen wir gegenüber stehen. Ueber die Krankheit des Erzherzogs gehen böse Gerüchte um, die ich an Ort und Stelle nicht im nämlichen Maße bestätigt finde. Er wird ohne Zweifel zu seiner Erholung eine Luftveränderung nöthig haben, und wahrscheinlich nach Tirol gehen. Der Erzherzog Stephan lebt noch immer in tiefer Zurückgezo-genheic auf seinen mütterlichen Gütern in Dessau von uns entfernt. Vom hiesigen Stadtklatsche will ich nichts weiter beifügen, als daß in Mannheim und Heidelberg Fabriken von Adressen zu Gunsten eines preußischen Erbkaisers entdeckt worden seyen, und ein Unterstaatssccretär dabei bctheiligt seyn soll. Auch von einem <>ukm<^ »mi- ist viel die Rede, von Reichsconduitenlisten der Abgeordneten und dergleichen, was alles so ziemlich auf conservative Gewohnheiten hinwiese! ! — Frankfurt, i-l. Februar. Der Verfassungsausschuß, dem die österreichische Note vom -l. Febr. zufolge Beschlusses der Nationalversammlung zugewiesen worden ist, hat in ftiner Berathung von heute den sehr bedeutungsvollen Beschluß gefaßt, den Inhalt dcr Note, so wie alle von den deutschen Regierungen in Bezug auf das Verfassungs-wcrk ihm etwa noch sonst zu machenden Mittheilungen bei Berathung des Vcrfassungswerkes, in so lange diese im Ausschusse bis zur Vorlage an die Nationalversammlung gepflogen wird, »in reifliche Erwägung" zu ziehen. Die Männer aller Parteien haben sich demnach, wenn nicht alle zum Principe, so doch alle zur Nothwendigkeit oder Zweckmäßigkeit bekannt, sich mit den Anträgen der Regierungen bekannt zu wüthen, sie zu erwägen und, was dann wohl von selbst folgt, sich mit den Ein-zelregierungcn zu verständigen. Demnach scheint dieser — schon seit der Eröffnung des Parlaments in Folge des Rav eaux'schen Antrages — bis jetzt unausgesetzt fortgenährte Principienstrcit: ob die Nationalversammlung »a llei n« verfassungsgcbcnd sey? einer friedlichen Beilegung nahe, und practisch bekennt man sich schon jetzt zu dem, wofür wir stets gesprochen, und was das allein Practische ist, für die Vereinbarung mit den Regierungen. N u jj l n n d. Die »Allgem. Oesterr. Zeitung" vom l 7. Febr. schrebit »Bonder russisch.Gränze: » Der Geist, welcher unter den russischen Soldaten herrscht, ist ein höchst eigenthümlicher; die Einen schimpfen auf die Franzosen, die Anderen auf die Preußen, noch An-dere selbst auf ihren Czaar, daß er ihnen täglich nur 3 Kopeken (l Silbergroschen) bezahlt, trotzdem sie auf dem Kriegsfuße stehen. Die guten Leute vergessen ganz, daß sie früher nur einen Rubel vierteljährig hatten, im Verhältniß also wahre Krösus sind. Die Anarchie scheint auch schon in den russischen Reihen anzuklopfen: sollte dieser Same hier aufgehen, so hätten wir wohl andere Früchte zu erwarten, als sie uns bisher das westliche Europa gezeigt hat. Die vergangenes Jahr in Polen ausgehobenen Necruten sind fast alle im Land geblieben, ein Beweis, daß es an Zeit fehlte , sie nach anderen entfernten Cantonirungen zu führen. Fast täglich kommen einige zu uns herüber gelaufen, die denn vor der Hand ihrer Fesseln ledig sind. Glücklich, wer unbemerkt und unverfolgt den Fuß über die preußische Gränze setzt, aber wehe dem, der in die Hände der Kosaken fällt! Dieß hat man kürzlich an einem gesehen, der nicht vorsichtig genug war, und ein Opfer der Versuchung wurde. Die Kosaken brachten ihn nach Mo-ckawck, wo er unter der Knute sein Leben aushauchte. Noch 300 Hiebe hatte er zu empfangen, , als er kein Lebenszeichen mehp von sich gab. Doch dieß hinderte nicht, das Urtheil nach dem Buchstaben des Befehls zu vollstrecken; der Rest wurde dem Leichnam gewissenhaft aufgezählt, denn »so hatte es der Czaar befohlen." A m e r i k a. Die »Times" enthält folgende, eben so interessante, als wichtige Mittheilung aus Kalifornien: Nach dem Briefe eines Arztes aus New-Orleans ist bei Vera Par ein unterirdische Eanal, im alt-cyklopischen Baustyl, von einer Breite von einigen und 50 Metres entdeckt worden, der den atlantischen mit dem stillen Ocean verbindet. Der Eingang ist in Hondurats-Bey und die Mündung am stillen Ocean in Guatimala, in einer Grotte, welche den Namen »Teufels - Mündung" hat und wcgen Aberglaubens der Einwohner nicht besucht wird. Im Eingänge scheint es ein unterirdischer Gang zu seyn, den man zu Fuß durchwandern kann, später wird er schiffbar, und enthält Salzwasser 20 Metres tief. Die Wölbung erstreckt sich bis auf >0N Metres. Vcrleaer: 2l ihrtr Zukunft ihre Felder zu bestcllcn; selbst das Gotteshaus, in welchem die Gemeinde ihre Gebete zu dem Lenker aller menschlichen Schicksale zu vereinigen gewohnt war, ist in Nuppa vernichtet. Menschenfreundliche Hilfe thut hier dringend Noth, sie ^ um so ergiebiger, je schneller sie geschenkt wird! Von dieser Ueberzeugung durchdrungen veranstaltet die Direction des hiesigen Casino-Vereines Freitag den 23 d.M,, Abends '/, »Uhr, in den Vereins Local'taten eineAbend-unterhaltung, deren Reinertrag ohne Verzug zur Unterstützung jener Abgebrannten verwendtt werden wird. An den Thoren Laldach's, welches so edcl-müthige Bewohner beherbergt, g.t)t der Unglückliche nie uiigchölt vorüber, darum kein Wort, der Ermunlvlung zur regen Theilnahme an jenem Werke der Mildthätigkeit, sondern lediglich die Versicherung, daß auch die Beiträge jener Menschenfreunde, d»e an jener Abendunterhaltung persönlich Theil zu nehmen gehindert, dieselben an den Gefertigten einzusenden geneigt seyn sollten, ihre edle Bestimmung unverweilt erreichen werden. Laibach am 2l. Februar !84». Für die Direktion deö Laibacher Casino-Vereines. Andr Graf Hohenwart, Director. Anhang ^ur Fml)acl)ep^eiwnH Mittelpreie dclto l>etto zn ä ,. » 665^8 detlö Letto zn 5 ^ . 5», 5^6 Wie!i.Ktadt-Nc>,ic»).Ob!.zu , ij2 j't^t, ^n lKM.» 5c» O5!igal 0er allgem. u»i> Uugor. jl> 5 l»<^t,. ^ — Ho^tammer, dj« ., « —-dardlsch«,, Schulden . der i» ,» » i»4 , / Hlor«!»^ u»d (tlexua a«fst,» zu « » ! — n,'mmt>,,. ) 25 Actien der Bu^weiöLiliz.Gmuuduer B >hn zu,5c, st. E M......,86 »14 tt- in L. Vt. Z. 296. Warnung. Es ist mil mehrsäUig mitgelheilt worden, daß H'. ^. l(. meine Person und mein unbedolendes Cigentlum an öffentlichen Onen zum Gegenstände seinem c,eiiwlchtnUnte>hc,llung macke, und stch dabei Bemertungen und Drohungen e^laude. welche dei Jenen, oie meine Verhältnisse nicht kennen, tue Mei. Nung Zwecken sollen, als habe Hr. ä. li. bei meinem geringen Gtsitzlhume irgend einen vtlmeinilichen An« spmcb Dem Hrn. ^ X. ist e5 sehr wohl bekannt, daß ich meilie kleine Realilät im öffenilichen ilicita« tionswe^e erstanden, daß ich sie ungechlilt besitze und genieße, daß sie in einem Grundbuch« vorkömmt, gegen lrelctns «l i-, keinrm Vell)ältn,sse steht, und daß diescl^c ^ui- Hälfte mit der ^aluv^-Robo:, zur Hälfle aber mit einem Nobot « ^^eluilionsbelragr p,. /, si. l2 kr. im Rec'isi cuoiio e»scheint. ^ch e,kline daher die von» Hrn. /V. ii. in Gier und Mllbshausern übec meine Perso,l und mein Besitztum verbltiteten Geiüchle als boshafie >Uel. dächliquiigen; elstnch, weil mein Domnil zu weil von l/en Orlen seiner Umtliebe tnlsernc »st, als o.,ß mir zugemulhel welden lönnie, solche in oer Absicht taglich aufzusuchen, um jene zu widerlegen; zwei-, tms abcr darum, weil er fül volgebliche Ansprüche, ^ die er im o>dimlich aubs.ulr^gtn umeiläßs, die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen tracbiel. Auch die Drohungen des Hrn. ä. lt. füi'chle icn nicht, und er wllide sehr weise Handel», w.nn r', ehe er es unlerinmins, sremo«! Schulden zu bezahle», seine eigenen nicht unbedru« tenben Passn'a zu ulgen sich befleißigen wolle. M>i deil, Tylirnn'.sen ist es lidrlgens nichts, und ich stelle solches unbedingt in Ableo,, wnl ich mir übcihaupl, womit er sich rühm,', von oem Hrn. ^V. li. durchaus »ie Thür nicht weisen lassr. Diese P»ah° le>ci scheint Hr. ä. li. aus dem (^iunde sich öffenl-llch - ä- li. möge übrigens bedenken, daß er nur ^vunddtsiiM 'tt, wie Jeder, der elgenlhumlichen !I^! "e>^" ^"l s,il.^ qlunooberherrlichei, Amts-Zeiä i d"^.^^"bnstn, dann den Stock zum und vermögen mel- gleichqestelllcr ^rund ^i..7^^'"' '^' ^" '"'" ungeahndet anheften u^"ort^7^« ""."^" !"".'"' und daß die leiten vo.üde N.^'" lassen dur».e, Machthaber ungestraft, m". ^"' '^ '"' "^" dig.n Gaunerstreiches («"' ^ ."' '5"ls"hs wu.-Er.ichlu.g e,ntl neuen S.H) '^''"^^", 2stttt, 2lwtt, lUtttt, IUtt u s w Auf jedes Partial - Los muß mindestens die Summe von fi. 3N und in z'icce^ivol-Steigerung bis ft. 4« CM. entfallen, daher der Besitzer nicht nur auf die vielen bedeutenden Treffer unentgeltlich mitspielt, sondern im ungünstigen Falle, wenn er mit der erwähnten kleinsten Prämie von fi. 30 oder ft. 4N gezogen wird, noch Über die Auslagen wenigstens die «Hälfte gewinnen oder auch sogar das Doppelte des ausgelegt ten Betrages zurückerhalten muß. Der Umstand, daß laut des Verlosimgs-Planes noch eine namhafte Anzahl von großen Prämien zu gewinnen sind, so wie der Umstand, daß dieses oas nächste zurVer-losung kommende Privat-Anlehen lst — empfiehlt die Partial»Lose desselben einer besonderen Beachtung. Zur vollen Sicherheit und Beruhigung der Theilnehmer an diesem Anlehen ist die Hauptl Schuldverschreibung auf die in Partialen speciell aufgeführten Herrschaften, Wälder, Montan - EntitatenundNealitalen in Kärnren hypothekarisch intabulirt. Partial-Lose dieses Anlehens, so wie auch des graft. Keglevich'schen '2 10 st., Ziehung am 1. Mai, sind nach dem Course zu haben dei'm gefertigten Handlungshause in Laibach Ish. Ev. Wutscher. Wohnungs-Anzeige. In der St. Petersvorstadt, Kowgasse Nr. 1I3, sind zwei . btwlithelen, im Grundbuch? tes ^ules Schiris hoffen »'it) Grundb. Folio r dein Sch^^un^werihe l)',tta,!^cgtre» werdcn Her Orund^ll^serl'acl, ras Lcha^un^piorocoU unv die Ülcitaltonsl'ediilglUsse könneü täglich hieramiö «ingeseden werdm. ^^ -.. .^ ^ ' .<ü.'ziltsgenchl Wipp,»ch den ^ >'Nner l8.9. (Z. Amls-Blatt Nr. 23 v. 22 Febmar 16^9.) ^. ^»^. (!) Nr. l^9. E d^.i c s V^i, dl-m Äezilk^qs?ich!e B^iftp,'>ui A,!uä)en deü Hcrin 6>'N>z ^aiüplrch. l>m> ^^. !ll^>^ ü> die rrecu'.we ^e>ll?>eiullli der, d^llHerlii ^loloir Ur-glou,^ von ?a2, Z 2088, a^f ^93 fi. oewt.lhricn, dem Gme Leuienvurg »uli U,b. Fol. 98, ^iecl. Z. 52 vorkommenden Eirwchtechuoe, sanimt A.i» und Hugehör, wegen dein lKr sttwiUiget, und es seyen zu deren 'Üornahme die T'igsa^ungcn auf den l7. März, dann den l4.Aprll und den 19. Mai l. ).. jcdcsmal Vo>mttlag um lU Uhr in loco t'aci^i'io mil dem Beisätze ange-oidnei, daß obige Feu^ielUl,gSodjecre bei der lti^en Tagsal'.ung auch unicr dem ^chätzunghwerlhe l)uu angegeben werden. Der Oruiidbuchsercra^l, das EckähungsplOtocou und die Licilaiionsbedingnisie tonnen lagllch yleramlb eingesehen werden. ii)ezirksgerichl Wippach den 10. Jänner 1849. F. 261. (l) Nr. 572. Edict. Von dem Bezirksgerichte Wippach i)ird allge-mein tund yemachi-. Es sey auf Ansuchen d^s He»rn ^,oh <>u!c von Olerfeld, in d>e erecuilve Keildieiung der, dem Ia.ob /k^gu von itomme, Hau5 ^)ir. 5 gehörigen, und laul Schätzungsprolocolles vom 20. Fänncr l848, F. 391, aus 13Xl) st. 20 kr. oewer-theten, im iÄrundbuche der Herlsck^fc Wippacb »»ti llrb. Fol. 950, Re^t. ^i. tt8 voikommenden, mit 30 tr. oeansag«cn Hul>e (Knut genaniu) , wegcn dem Erc» cutionsfühler schuldigen l?6 fi. 20 kr. gewiUigtt, und es seyen zu deren !iiol,!at)me !,ie Tagiatzungen auf den l5. März, oanu ocn 12. April und den 2>. H^ai l. I., jedesmal Vormittag um 10 Uhr im Hause des lKrecuien mit dem idcls^e angeordnc,, daß o'.ige ^ellbiciungscdiecie bei dcr leiern Tag-sa^ung auch umer dem Schätzungkwerlye hinlai.» gegeocn »verdea. Der ^»undduchsextracc, dasTchälZungsp,ololol! und dic Llciianongbtdingnissr, nuch wuchtn icdrr ilicltan: das I0ploc. Hiadnnn dcs ^chaliu^g5wec>l)eö zu erlegen haben wirr, rönnen läglich eingcseynl werden. ^ezirrögelich: Wippach dr>l 3>. ^aimer ,!^49. Z. 2Ü5. ^1) Nr 243. Edict. D.-.S geferiigle .Geziltsgelicht macht kund, daß es den Hllrn Stephan Fu^lan von Slapp, Haus-Nr. 83, wegen erhobenen Hanges zur Verschwendung auf unvrstinnnie Zeit unter (^atel zu setzen, uild ihm seinen Valer, Herrn Lorenz Fullan, von ebendort als iäuralor aulzusicllen beiunden habe. Qczirtsgellchl Wippach pluch zu machcn ucdcnten, yadeu »olchen bei der aul d Z. 2Ü8. (1) Nr. 2002. Edict. V^n der gefectiglen Abhalldlungsinstanz w.rd yiemit bttannl gemacyl: ung von 5 Kindern: Glrgol, AlUon, ü>au,i, ^oyann und ^iana, ve,storben. Da ocr ^uilNihall 0er ^.ochlrc Marla .'nldza diesein ^elichle uliberallni ist, so wlro dllsclbc euu. ilcrl, sich 0l!l»,el» ^ayltöiliit bei dieser Aoyandlungs-ll^slanz um io gcwiffer zu mewen uild die dl^ßsal-llgc ^lboeitlarung zu uderrelchen, wldligenS auch uyne »hc ^iicyelnen die )Uerlaj,enscha!i mil den s,ch lnel^enoen ^rden und dem 'ur sie ill Posm» dcb Hrn. Johann öhelcschnit von Relii.lz qusgestillim ^ul^lor abgehaildllc »vnotil wü^e. ^t. ^. ^ezlltsgeilchl Rcisliiz den ä. Sepc. 1Ü4«. Z. 274. (1) . Nl. 2547, E d » c l. Von dem Bezirksgerichle Gurkfeld wild hiemit bekannt gegebcii'. Es jcy die ereei^ zucrtanlüen^Dall^henSsoldeiung pr. 40 fi-, der 5 ^ Interessen !M 3. April l847, und der auf 6 sl. :ili kl. adiuslillen ^'enchlbkosten dewMigel wolden, »nd ,.u dc^cn ^or-iahnn 3 Tagsa^ungen. und zwar: .ms den 26. Fel^uar, ^8. März und 2«. Apnl .«4^, i oeönr.ll Voimirtags 9 Ul)! in loco der Iiealität «lit oem Beisätze angeordnet, d.,ß diese Realiiät nur bei dtr drillen Feilbietun^slagsayung unler dem Schäz» )U!igswcrthe hnltanqegeben wt>d>>n wl'.o. Schätzunqsprotccoll, Giundbuchöcrlraci und Licita- lionsbedingnifsc könüen hiergeiichts eingesehen werden, K.K."Bezirtsge,icht GurNeld am »8. Dec. »648» Z. 3W (i) Nr. 20. Einladung. Die gefertigte Direction ladet alle auswärtigen, nach §. 32 der Vereins - Statuten auf die ..Mittheilungen und Schriften" des slovenischen Vereins für Krain Anspruch habenden ?. 'I' Herren Mitglieder ein, dieselben, in so weit sie solche noch nicht empfangen haben, entweder selbst oder durch Bevollmächtigte im Vereinslocale (3y-cealgebäude zwischen 5 und 7 Uhr Abends) gefälligst in Empfang nehmen zu wollen — Unter Einem sieht sie sich bemüßiget, alle jene I'. '1'. Herren Mitglieder, welche noch mit Iahresbei^ trägen >ilo l«4tt, 1817 oder 1648 im Rückstände sind, um die baldgefällige Berichtigung derselben um so mehr zu ersuchen, als bei den Vereins - Erwerbungen mittelst Kauf, dann bei der Auflage der Vereins-Druckwerke auf das Einkommen aller subscribirten Jahresbeiträge gerechnet worden ist. Von der Direction des historischen Vereins für Ktain. - Laibach am 15 Febr. 1849. Z. 172 (2) Der Unterzeichnete erlaubt sich, seinen ?. "l. Herren Abnehmern von verschiedenen Kirchen-Ornamenten für das bisher geschenkte Zutrauen zu danken, und empfiehlt weiters sein aus den neuesten und modernsten Stoffen angefertiatts Lager uon Meßkleidern: Dalmatl'kett, PlU-vials, vollständigen Qrnatell, Infuln, Anhnen, Himmeln, dann Albeu, Nok-ketcu, Talaren, Bahrtüchern, Meß-ner- und Ministranten-Nocken :c. z" geneigtesten Auswahl. Beflissen, sich st^z d,e neuesten Gattungen Stoffe aus den Fabriken zu verschaffen, glaubt der Gesertlgte nur dieses scinen 1'. 'I'. Herren Kunden zu erwähnen, übrigens aber seine Meinung, als sey sein Streben um Errinqung voller Zufriedenheit geglückt, aufrecht hallen zu dürfen. Bestellungen wollen mit Bezeichnung de^ Farben, dann, ob echt oder unecht, und Bestimmung des Preises gemacht werden, wo dann die Bedienung prompt erfolgen wird, auch bei allfä'l-liger Nichtdefriedigung die Rücksendung des Bestellten frei steht. Alle Arten Reparaturen von älteren schad-haften Kirchen-Ornamenten werden ebenfalls übernommen. Leibnltz, in Untersteicrmark. Bürg.r nnd Kirchen Palamenten-Verferligel'' Z, 29l. (I) Anzeige. Ein junger Mensch, welcher die vier Nor-malschulcn absoluirt hat, deutsch, krainisch und italienisch spricht, wünscht als Lehrjunge in el-ncm Handlungshause unter zu kommen. Nähere Auskunft wird ertheilt in der Vorstadt Polana Nr. U9 im ersten Stocke.