^ Zum Mutzen und Vergnügen. —-------«"« 20 «.......> Freptag/ den 17. May 1822. Die Vcldcser Heilquelle. >,, haben Theilnahme und Würdigling unier ^» Bewohnern dieses Landes gefunden und wir gl^u» ^ eH d^- guten Sache eben so ^ N'ie denjenigen, die ^ dafür interessirtcn, schuldig zu seyn, hiemit offent« 'l^'en bericht zu erstatten, welche Erfahrungen hin-llchtlich ^eses Bades seil jener Zeit gemacht, was von ^^lthütigenMenschenfreunden diesifalls beschlossen wov ^" ist, ,:„d was im Verlaufe dieses Sommers zur ^povbringung der Veldeser Heilquelle ausgeführt ^rb?„ dürfte. Vermög Ausweis des Herrn Dotter Stroy in ^amlmfg vom 16. October»^2i,haben oongenSom-'"" 42 P,eßhafte ihre Zusiucht ^ur Heilquelle in Ve!- ö genommen, davon der grösice Theil mit gutem "folge,— nur acht Individuen, theils wegen zu tur-ä^' Anluesenheil, theils wegen vorgelückter Iahrözeit, ^^>s wl>il die Natur ihrer Übel eine andere Beband-^"g erfordert, sind gänzlich ebne günstigen Erfolg vu,wcgg?g.i!igen. Diejenigen, an denen die Heilquelle )re Heilkraft erwiesen, sind oon den verschiedensten lter,, und Standen, jedoch der Mehrzahl tiach, Land» leute aus Oberkrain. Die Zeit, in welcher gebadet, wmde, waren die Monathe Julius, August und die ersten Tage des Septembers. Das Resultat der von Doclor Stroy in dem verflossenen Sommer gemach« ten ärztlichen Beobachtungen, darüber Herr Doctor und Kreisphysicus Pober an das 3aiöacher Kreisamt sein Gutachten erstattet, kann theils zur Bestätigung, theils zur Ergänzung dessen dienen, was voriges Jahr übec die Heilkraft des Baoes aus den Beobachtungen des Hrn. Doktors Petrowich zur allgemeinen Kenntniß gebracht wurde. Dieses Resultat aber ist folgendes: Obwohl das Veldt-ser Heilwajsec laut vorgenom-men^r Anal>)5 desselben dilrch Herrn Docior ^'e sch a n scontrollirt durch Hervn Pi,^fcssor Iaquin in Wiei,), «veder an gasartigem Gehalt, noch an Reichthum an sixen Theilen rcick ist, auch wegen seiner ?,6 Grad Warme nur einen untergeordneten Play ge^en die eigentlichen Warmbäder behauvtet, s» haben doch die vielfältigen Beweise von günstigem und ersprießlichen Gebrauche des Velrefcr Heilwassers di? gegründete Vermuthung für sich, dasi die Bestandtheile desselben, wenn auch nicht vermög ihrer Qnalität, so durch ein glückliches quanlilaiives Vechaltmsi gegen einander eine solche Mischung darbiethen, welche auf gewisse Übel rccht lvohlthatig einuiirl-en kann. Es ^lbt nen außen zulassen oder beslö-thigen, endlich bey «Uen Übeln, die aus fehlerhaften Lymphsystemen einspringen. Dieses letztere ist nun vor^ züglich der F^U bey der Velbeser Hetlquell > welche, w«e die Erfahrung ;c,'gt, eine sehr lirilNreibende Hrafi befugt. I,l zen^ll Krankheicen a'zo / welche nur einen genngeven W^me-Grao zulassen o>.er erfordern/ hey N^rvenichw^e, Hypochondrie/ Hysterie unordeilr» li^oer Nenstr^i ttion, Bleichsucht, wechem Fluß, ^ah-milnqe!', ^liererreihes, aus Awnie, orilt^ye,, Skro« pdiln, durce besagte Que^e sicher nicht o^ne einigen HÜmugi'N Eifo^g ckngtluendel werden. Hernel lehrt tte Ersabrunq, daß dle'eö Bad eine auffallende fa,t spe-em,Ve Heilkraft bentzt: gegen Frostbeulen (eö hedl so^ gar di? fernere Anlag? da^u), gegen alte Geschmus , ch,onlsch? Hailtal die au2gezeichnct schöne Gegend/ darin die Veldeftr Heilquelle liegl, ein glücklicher Umstand, den qar pie>« Pü'er vei'iniisen, die ql"',^t,^ ^,jf^ die herrllchenUcn« gelmnqen U!l0 ^oai.ierggnge, d^e angenehme Wasi^'" fahro auf dem Vel^ner Kee, die ^lähe der an ^>>" tinlch^n )eil^!i so reichen Nochein / so durften Perfo-ne/i, weiche durch angestrengt« ^oftf^riiett/ sitzeü^ ^ebenoall, och Nl'rrenudel, .'tnfchopfungen tei^ U"le^ leldeö, V^''dauimgsbeschwerdcn zugezogen, dorl z)^^ sehr ihre Nennung finden. Dieß bewoq denn auch mi>h>'?re in jener Gsgelill wohnhafte MenschenflrlNl^e n.'uenings die Erricit^'^ einer zwectm^N'.g^en und bePiemen Ba^.'.xstalt a« der Veloe'er Heilquelle in Bevalhung zu ziehen/ U>>^ sie beschloß'!,: ,. '^«y der schon bestehenden Badhütle «i>u^ beteuleore Vechefserungen an^udringe», ^. 'v. u» hö!^ln statt des <.^^ndbod?n5 hcr^Ullellen , die al>^^' der Batchurie n>ii einer Maiuc eingeschrantle Ou«^ sur die AuZ,ali^en mit einem Tache zu vevseh»'!, u. dg^' 2. Einen Wasielwürmun^?, Apparuc un^ «ine h^ zerne Va^hücie mil drey Karninern beizustellen/ tM'ttl sechs Ba^n-annen unlergeblaC't werden köünen. 3. Endlich hat der als Geognost lübmlich deka'^^ te Herr Inspeccor Atzel, der aus erheblichen Grün' den den eigenslichen E ih der warmen Quelle 5o Kla^ ter weiter hinab gegen das Dorf Veldes vermuthet (wie er denn auch ein dort gefundenem Exemplar v^ Kalkcuf mit einem Pflanzenaddruck/als Absah der ve^ wütheten warmen Hauptquelle, eingesendel) auf eiZl^ Kosten einen Unterslichungzbau unternommen/ dess<'l Resultate seiner Zeit gieichfalls bekannt gemacht »ve^ den sollen. Diese ebengenannten Unternehmungen dürften ^' der Energie, womit zu Werke gegriffen wird/ in 5" nächsten Monathen gar wohl schon bedeutend v Ztdt wohl, ihr Vr^!, ihr fttliebten Tr!fts»,, I!)? traulich stiil?n Thäler, l,e>)«t lvo^ ! I.ol)^nna wiro nun n.cht mehr auf euch''wanden/ Nch'.nt l)i z, a»f lanae hin, ihr Lebewohl! Ihr Wieftu, dle ich ?roh Hurchwa^llc!ufchtec: , Leb' wohl, du sain, belebt dürch m«mi Lieder, Johanna geht— und ach! w.,!'u kel)lt s«e nied»? Eo nmsiaUei, "oeel reruüst^lttt, trug ich, emer ^" Gäste, oie voil t«r a!iZ?m,!n vs^hn,», auf lang, ^rleiseliden Hausfrau Abschied ^^ n.'dn,tn, elschien?« ^ur?,i, Johanna's her^er^^is^nt'e^'tb^wobl aus SchN ^sIine l?ider'. die, in lider Hinsicht «dl« Dsme s^l^st 'Ucht wissen. Zwey liebliche EngelsMaltn,, die Pfänder der i^Ulchstt» Galtentren« , .v.'l!le>, indeß hormlo« einen ^ine„ Hligel hin^b — ach, es wa, ter lcßce Äbent", ^" sie in dite ,',^ eben b'eSonne senkte, hinab, wandte stch endlich freinidüch ^chel,id ^ur Gesellschaft, und nahm g^ubn.und t.,,,. ^'^ den Antrag an, sie eine Tlrecke weit zu veqleu^n. 'Uit>r unb^lohnt sollie oic>'e A!ifme?r>..int?ll bleihen ; ''" kltü,tr, artiger Plan, schnell eiuloorftl, und mn ') Vielleicht dürfte es Manchem mcht «'.»angenehm feyt^ die Ansichtcu eiue» mit ähnlichen bcschrndcndcn Auf« jatzen w andern Zeitja^iften bekauülen Fremdlings ilbe;,'di« d^ay bcdentendefen Mtrklvntdigl'eilen dcs Hcrzogthumö, zu hören. Dieß der Muuö, daß dj,e'. feb Sn:H anfgenommen «ard. «llc;em?lnem Bkdf.'tte avkLf^en'me'N, so^te tHä^,M',yi, g«! eines b/.;ftitenoe» Ad'lrico^ n.U^ein. Die ^ene ging l^>'l dlS ^i^ H.uipistacr ron H>l^l». a» t,u o utero ter »erekrten'R^nVüden vorl^y. 2. ie e o.len c,e h'esell» ichcifl wllli Ilch «««'ps^'Nzzen ; tie^« chl ^5elegenheii o.v» schasfel, , die vorlnhmü n nahen Hlerkwn ^igkeiten d».s H,r^o^lhln»iö zu !ehen; uno tle.eö sollle >.ab Ziel der Begieuulig seyi!. Und ,o geschah e«. In der Nacht de5 ,6. ?lligust l^2l fuhien'w'ihre»,,.Nügl'N de,K lHi,!«lls urd der Rll» flnven, cie jMüwen Alprn hm^n, au^' ^.rönald zu. Ter ganze Hor^on^su^^artK ubei Ilolien zuctte M ^amml»,-ver unö,abl's war e5 tühig. Cs «>2gie, un^ wir erftie^en eie ewi^v'n <'z!p«n, hier im Mergleict, M undedel'ttilter Hode, u»»^ noch itt-ltier himmelhoch. '^Men und Met», t^s Hcc^ne naö Elnora hat, blnben ewi^ dem Tenter, dem Naluisltlmde, die «rfreulicylien, helzecht-brndst«!» Gegenslan'e. T ic herr? lzchen, ewig grünende» A pen der Sleyermark, von ^ol.durg und Kärnchen, die ««rlg befchneüen, eisige» (>)!pf^ c.n elnigen. Orten der genannten Lönter sieht »nan hier fleyllcy nicht; aber. i,n me.r bleibt die höchste Altzlle g^gtll Plairald zu, einer dtl schölieren Etand« put-cce ful,Re^ncwüsten oder Ungarns Heiden her, düsi cvste Wiahl euie so sVichlbüre, unübersehbare Men-g>' von dielen »«'»»'.in Bergspli^n vor sich haben, B,rg, spitzen, leren t^e meinen das Auge ziveifelhaft lassen, n,cb Wolle, waz ^.clg jcy i waK der Elde, waö dtM H,:n mel gehört 'l — Zu ^n,n.ald traf die t'.«ine C^v^rane, die von 2 Onen au5gesab»3 »l,oltle man ten Mach« ten tel Nnrel»i.«Il e^ien ul'.>,! arlelo, ^rsl,ch abhatten. Hier htrtln Et,chlllö zu ja l^pp^n — wahrhaftig dazu gel/ort deutsche GediUd, ^turd^l^r >:nd Unveldroffen» heil,, zumahl, j<«',e, ^ie Kaisev ^llcdvichs IV. Zeitalter bedeucellder als daK unsiige auszeichnete. Wen die» ser Monarch mit so ausgiebigen Ciützen der delcidig« te„ Oberh,»nlich,t«il,hier suchte, dürfte kaum einem riivas gebild'e ibn qrob ver« uliglimost?n, heftig erariffen, vzm Wein erb'ht,sei< nen Gegner, des Kaisers Liebling ?rschsai?n, und er. W3!,'!,'et? da^lbst den Tsd yon He^^r^,h,ii>>. T^ene Frevindschaft eiit;Ha. ihn diesem schmähliche 1 Ende. Eine Kutte b,rg den Flllchtiqen,bis er nch'^cher q''N'lq .,l^«bte. Da wandte er denn seine 3brirr« ni ch ^ley^rmark: do^ nirgends konnte der Geächrete eiie l>!,l5?n''e Stätte sinden. Seine Bergen betten a'^«»?-? Hevren, sl»^s entz^en. W^HI wundersam ist dieses Lueg! wohl ciil' k's, hr es s^ne'm Nahmen! (öueg , Lug, ^uch, ^H' denn oon lügen, 0. i. schauen, mag es mchü herkomm«'»/ weil man wahrhaftig von dort fast »nckts als den H>^ mel si?ht. Alich heißt es in der Landessprache Iawa, b. i. eine Grube ) Wir rossten eine Anhöhe herab, und da laa. es vor uns. Scellen sis st^, veredcre ^'eser! eine hohe Fel!^/ ivaibvor, in einen liefen, engen Thale, mit einer wel« ten, gähnenden Höh'e über oer Mitle, und m der Höh^ ein Kiltes Hchlo«, von einer hervorspringenden Wc>r^ beschützt, ;u n>e!ch?r rechts ein Weg führt, links d«s Weqes aber das Thal noch tiefer gesenkt, von eiiM" Bache, der sich in dis Helsell'oano verliert, durchzöge^/ einige Hütten beherbergt. Dieser Bach, der öoqua heiß^ soll erwiesenermaßen unter der Erde fortlaufen, bis m Nahmen': die Wivbach, bey biesem Orte, ^' >iige Meilen weil?r, »vieder hernorschießt; ein Fluß/ den die Römer t'luvius I>«ßillu5 nannten. Die Warte, wiedie Iahrs^ahl zeigt, ist ein sp" ter« Zusatz, so wie gewisi der breite Weg dahin «l>b die f>»ste Brücke. Die Wägen hielten im Thal« still, liNv die Burgfrau hielt, das erste Mahl in ihrem Leben, ihre" Einzug ihn ihrem Eigenthum. Einige Gäste von Adels< l^rg erwarteten sie da, und nach einer kurzen R"^ ^oq mon wieder hinaus, um dem Bache entlang ein^ unter dem Schlosse liegende Höhle ;u bcftl'heN' Die leuchtenden Fackeln, der feine DuM, gewähne« dem Auge ein nicht unangenehmes Schauspiel, u"V dem ganzen Zuqe ein abenteuerliches Allsseden, etws das einer sich gleichsam vor Feinden heimlich flüchtende" Menge. (Die Fortsetzung folgt.) Gedruckt bey Ignaz'Aloo« lto le n v.M«inma,y».