r Schristleitung RatdkauSgasseNr.^ ClceAltnakc TAzliit (mit lifnn&at der So»-, a. iVttr-tut* Ion t-S Ubi »achm. $*nbtilmft«i »erd«» nicht |Otui;rqctxn; natlHTiU'e illr-IriSufcj« iti4t fcqs! icst-che»üdrlN «»laeze». — iviederb-lonzen Hrett- N»chl»ik. r» „rratidK ©«4t" erlcheiol SoitittAQ nnti Doimelslaj Pcrwallung: ^ ZkatkhauSgasse )kr. i >H«»m»r^chet VezuqSvtdinguilgt« '' «llui>g'.ui'« Haiti Monatlich ...»>. — !» Niencljiiyriz . . . ft. > so Haldjatrii, .... I. » — N»»ijitbng . . . . fl. «.— I ajit) die PoA bc»0l>«»! Ltcrttllährij . . . (I. l.co Ha>dlahi,q . . . (1. 8,!0 '>ojljja!irij , , . fl. 6.40 Wät'l Jlit«lar.C erliöhe» 'ich »i« um llt Dotiatn f eflfCattaff cifSont» *Sa.ttK>. > Nr. 45 Hilli, Donnerstag. 4. Iuni^896. 21. Jahrgang. Ptc Petegationen. Die Delegationen sind am SamStag in Ofen-Pest zufan mengetreten. Zum Präsidenten der öfter-reichlichen Delegation wurde mit 47 Stimmen gegen eine leere — es haben also 12 Delegierte gefehlt — Frhr. v. Chlumetzky gewählt, welcher in feiner Eröffnungsansprache eine Verbeugung vor der Millenniumsfeier machte, indem er sagte: .Wir freuen uns mit dem ungarischen Bruder» volle feines tausendjährige» staatlichen Bestandes, wir freuen uns des phänomenale», in fo glänzender Weise veranschaulichten volts- und staatSwirthschast-lichen Aufschwunges, welchen Ungarn unter der Herrschaft der heute bestehenden staatsrechtlichen Ordnung genommen hat." Soviel Worte, soviel Unwahrheiten. ES giebt kein „ungarisches Brudervolk", wie dos „Salzburger Tagblatt' treffend bemerkt, sonder» verschiedene in Ungarn lebende Nationen, wie Magyaren, Deutsche, Slaven, Rumä >en. die sammt und sonders von dem jüdisch-tartarischen Büschvolte vergewaltigt und unlerdrückt werden. Ungarn feiert auch nicht feinen tausendjährigen staatlichen Bestand, sondern lediglich den vor ungefähr 1000 Jahren erfolgten Einbruch der Magyaren, die von da an durch Jahrhunderte eine stete Bedrohung der abendländischen, vor-wiegend deutschen Cultur bildete», gegen die sie sich ja wiederholten Malen sogar mit dem Erbfeind des Christenthums, mit den Türken verbündeten. WaS aber den angeblichen „phänomenalen volkS- und staatSwirthschaftlichen Aufschwung" betrifft, so wird er schon in wenigen Worden durch den bereits drohenden Krach Lügen gestraft werden. Der wahre Tolmetfch der Gefühle der Deutschösterreicher über den MillenniumSfchwindel war daher nicht der .Musterdeutsche" Chlumetzky, fondern viel eher der Äbg. Dr. Lueger. als er vor einigen Tagen im österreichischen Abgeordnetenhause sagte: „Jeder Teutscher, der gemeinsame Sache mit den Judäo- Kellilleton. Major von Semelberg. Humoreske von Karl Strecker. In der werthvollen Sammlung militärischer Erinnerungen, die mein Freund Kunibert — in Ermangelung anderer Räumlichkeiten — unmittelbar antet seiner etwas kahlen Kopfplatte angelegt hat. ist der Major von Bemelberg eines der merkwürdigsten Stücke. Wir faßen in Kuniberts Wohnung vor einer Lienthüre, die er ihrer ungewöhnten Größe halber Kamin zu nennen beliebte. Feuer brannte zwar nicht, aber sonst war daS Aussehen des Abends ein täuschend winterliches, wie mir jeder Ver-ständige glauben wird, wenn ich hinzusetze, dass wir unS in den ersten Augustlagen des HeilsjahreS 1891 befanden. AuS diesem Grunde hatte Kunibert der in Bezug aus Getränke gern Erinnerungen auf-frischt, einen seiner vorzüglichsten Groggs gebraut, die alle Bekannten mit Recht so an ihm lieben. Der Regen klopfte wie leise Geisterfinger gegen die Fensterscheiben, im Ofenloch wimmerte ein ge-fongener Windhauch, und mein Freund ballte über dem schuldlosen Haupt seines schnarchenden Mast-MopseS finstere Wetterwolken aus VarinaS la. „Major von Bemelberg," begann Kunibert. magyaren macht, ist ein Verräther an seiner Nation, ein Nichtswürdiger, ein Ehrloser.' Noch der Constituierung der Delegation legte der Minister deS Aeußeren Graf Goluchowsti den Voranschlag über die gemeinsamen Ausgaben und Einnahmen für 1897, mehrere NachtragScrediie. die Schlußrechnung für 1894 und die GebarnngS-rrchnung für >895 vor, woraus zur Wahl der Ausschüsse geschritten wurde. Im 21gliedrigen BudgetauSfchusse wurden den Liberalen, welche Heuer nur mehr 9 Mitglieder in der Delegation besitzen, während sie früher 12, ja 15 halten, trotzdem 5 Mandale eingeräumt, während die deutsch-nationale Partei, welche Heuer 4 Mann hoch in der Dele-gation vertreten ist, mit einem Mandate vorlieb nehmen mußte. Das nennt man gerecht! In den kleineren Ausschüssen ist sie überhaupt nicht ver-treten. DaS deutschnaiionale Mitglied des Budget-auSschuffeS ist Abg. Dr. Bareulher. Der Voranschlag deS gemeinsame» StaaiS-hauShalteS zeigt für das Jahr 1897 ei» Gesammt-bruttoerfordernis von 160,584.75 t fl» ein Ge-samntt»ettoerfor"krnis von l-S7,84iM68 st., wovon aus das Extraordinarium 18,474.787 st. entfailen. Gegenüber der Bewilligung für daS laufende Jahr (1890) ergibt dieS in« Ordinarium ein Mehr-erforderniS von 3.359.652 fl.. im Extraordinarium von 884,528 fl,, somit insgesammt eine Stei-gerung um 4,244.180 fl. Gegenüber dem Erforder-niS pro 1394 ist daS neue um 12,546.668 fl. ge-stiegen. Zur Bedeckung deS NettoerforderniffeS sind zunächst die (pro 1897) mit 50.573.130 fl. präliminierten ZollgefällSüberschüsse bestimmt; der Rest ist 107,270,338 fl. Werden hienon zunächst die zu Lasten deS ungarischen Staatsschatzes abzu-ziehenden 2 Percent (2,145.406 fl. 76 kr.) abge-zogen, so beträgt daS durch Ouotenbeträge zu bedeckende Erfordernis 105,124.932 fl. 24 kr., wovon auf die diesseitige ReichShälfte 70 Percent, d. i. 73.587.451 fl. 87 kr. und auf die Länder der über die Rumflafche riechend, „nebenbei ein weit-läufiger Verwandter von mir, ich nannte ihn Onkel — war in der Garnison von seinen Untergebenen sehr gefürchtet, während er bei größeren Uebungen und im Manöver nur der Schrecken der Führer war. in deren Verbände sein Bataillon kämpfte. Er war eine achtunggebietende Gestalt — und wenn Lästerzungen, die es ja überall giebt, be-haupteien, er hätte das Pulver nicht erfunden, so ist das ein albernes Gerede, da eS offenbar lächer-lich wäre, wenn Jemand etwas erfinden wollte, was schon vor tausend Jahren" — hier sah mich Kunibert niit etwas unsicheren Blicken an — .vor tausend Jahren erfunden worden ist." „Onkel Bemelberg.* fuhr er, seinen Grogg um-rührend, fort, „hatte drei grimmige Feinde, einmal seine beiden Pferde, die sanfte „Dorah" und den bösen „Achilles" und dann die Felddienst-ordnung. In seiner Wohnung stand eine kleine Bibliothek kriegswissenschaftlicher Werke, die er alle auswendig kannte, die Rangliste sogar zum Theile inwendig. Der Major trug einen ungewöhnlich lange» blonden Vollbart, der sein ganzes Gesicht einrahmte und nur Stirn und Nase frei ließ. Er war der beste Mensch von der Welt, der mildeste vor einer Uebung, die er im Beisein hoher Vorgesetzter zu „leisten" hatte. Von jugendlichem Unverstände hielt er nicht viel, was er schon dadurch bewies, dass er seine „Dorah', deren treuer Rücken ihn in der- ungarischen Krone 30 Percent, d. i. 31,537.479 fl. 37 kr. enlfalle». Das durch Quotenbeiiräge zu bedeckende Erfordernis pro 1897 ist gegenüber jenem des lausenden JahreS um 2,663.826 fl. 20 kr, größer; der Ouotenbeitrng der im Reichs-rathe vertretenen Königreiche und Länder ist i m 1,864.678 fl. 34 kr. gestiegen. Ein Mehrerfordernis der KriegSverwaltnng betrifft die Verbesserung der Mannschaslssubsistenz durch Verabreichung von zwei Gemüseportionen in jeder Woche (805.911 fl.). Der Bedarf an Gemüsekonserven, welche im Kriegsfalle zur AnS-rüftung der Truppen und festen Plätze dienen, ist nämlich ein fo bedeutender, dass es nothwendig erscheint, wenigstens einen Theil des ersten Ersor» dernisseS schon im Frieden im Vorrathe zu hallen. Hiedurch. beziehungsweise durch die gebotene jähr-liche Umsetzung ist eS gleichzeitig möglich, die als dringend erkannte Kostaufbesserung der Mannschaft wenigstens theilweiie zu realisieren, da dem Manne in der Woche zwei zubereitete Gemüseportionen ■X 100 Gramm im Kosten betrage von 2'75 Kreuzern für die Portion unentgeltlich in natnrn verabfolgt werden können. Dieses Gemüse kann von der Mannschaft beliebig entweder mittags oder abends genossen werden. Wird dasselbe der MittagSkost beigezogen, so erspart der Mann die Gemüsequote des Menagegelde» einschließlich der ZubereitungS-erfordernisse im Betrage von 3-3 bis 3 8 Kreuzern für die Portion. Von diesen Ersparnissen kann ein der Geschmacksrichtung der Mannschaft entsprechen-deS, billiges Nachlmahl an zwei Tagen in jeder Woche bestatten werden. In dem angesprochenen Betrage ist auch das Erfordernis an Kochservice im Betrage von 6 75 Kreuzern für Kops und Jahr enthalten. — Die ungeheure Höhe der gem»infamen Ausgaben, zu denen Oesterreich mit einem so ungerecht bemessenen Antheile beitragen' muss, weckt in jedem Freunde des Vaterlandes schwere Bedenken gegen selben kleinen Garnison durch die zwölf Jahre feines Hauptmanndafein« getragen hatte, noch immer al« Mittel behutsamer Fortbewegung benutzte. .Dorah" kannte infolge ihrer langen und mühevollen Laufbahn nicht nur das Gelände im Weichbilde der Garnison bis in die Einzelheiten, sondern war auch über die Geheimnisse der Taklik — abgesehen von TageSfragen, aufs Beste unter-richtet. Sie wußte genau, wo die Vorposten-compagnie, wo die Doppelposten, wo das GroS stehen mußte, und fo weit ging ihre Entschiedenkeit in der Durchführung taktischer Ideen, dass sie sich entschieden weigerte, die Vorpostenkette einmal weil« hinauszuschieben, al» es für gewöhnlich in den dreizehn Jahren ihrer mühevollen Dienstzeit der Fall gewesen war. — Ihre Selbstständigkeit wahrte sie auch in anderen Logen, wo es auf Entschluß-fähigkeit ankommt. Wollte der Major einmal seine Truppen durch eine kleine Sandhaide gegen den Feind führen, so wählte „Dorah" das festere Stoppelfeld, riß ihn sein Ungestüm zu einem ge-waltsamen Vorstoße hin, so war „Dorah" besonnen genug, ihn rechtzeitig von dieser Tollkühnheit zu-rückzuhalten, indem sie hinter einem Dornbusch stehen blieb. Es wäre ein aussichtsloses Unter-fangen gewesen, ihr begreiflich zu machen, das« man M auch einen ziemlich steilen Berg sehr wohl durch 7 einen mit Entschiedenheit durchgeführten Angriff nehmen könne. Sie glaubte nicht an derartige Kunststücke. Dass der Infanterist nicht laufen soll, o „pfitsdje Wacht" 1896 die heutige dualistische Gestaltung der Monarchie. Unser Nachbarreich, das mit einer vomphaft aus-staffierten Ausstellung in wirtschaftlicher und cul-»uieller Entwickelung auf dem Hölzenpunkie a»ge-langt zu sein vorgiebt, stellt sich so arm »nd herab-gekommen hin, wenn man von ihm seiner augeb-lichen Entwicklung angemessene Leistungen fordert, dass man doch unwillkürlich seinem Kleinthun mehr Glauben schenken könnte, als seinem Großthnn. Wollen die Ungarn die großen Vortheile des TualiSmuS weiter genießen, dann sollen sie auch z» den Kosten das Nöthige beitrage». Die Höhe, aus die sie sich jetzt aufschwingen, ist aber freilich eine künstliche. An den Grundsäulen des hoch-ragenden Scheinbaues friß« schon heute be-merkbar das Gespenst deS Kraches, der nicht nur die sogenannte Milleniumsaussteltung, sondern die stanze judäomagyarische Schwindelindustrie zu einem jämmerlichen Zusammenbruche führen wird, zu einem Zusammenbruche, dessen Wirkungen außerhalb Un-garnS umso schwerer werden mitempfunden werden, je mehr das Ausland an dem ungarischen Markte Antheil nimmt. Für den großen nngarifchen Krach mehren sich die Voranzeichen von Tag zu Tag. Der Besuch der Ausstellung bleibt hinter den Er-Wartungen weit zurück, überall im Lande kriselt eS, Sparcaffen und Firmen fallieren — die ungarische Delegation aber schwimmt in einem Meere von Wonne und Glanz, die Welt zu blenden und irre-zuführen. Zum Glücke hat unser ReichSraih Delegierte entboten, die mit entschiedenen Worten daS Interesse Oesterreichs wahren und sich nicht scheuen werden, den Schleier von den ungarischen Geheimnissen zu lüften. Wollen wir hoffen, dass die» für uuser Vaterland und die Steuerträger zum Heile ausgehe. 0. A. politische Hwndfchau. Pic Aeamtengebalte bleiben wie sie sind — ihre Erhöhung und Regulierung ist auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Dagegen müssen die Beamte» von den» längst hinter den Tagesbedürfniffen zurück-bleibenden Einkommen die durch die Regelung der Pensionen vermehrten Abzüge leiste», bekommen also nicht mehr, sondern weniger. Die geplante Erhöhung der Gehalte war weder genug Köder für die Beamten, die sich dadurch aus die Wiener Boden ihre politische Gesinnung nicht abschachern ließen, noch für daS Parlament, welches sich für die Eompensation.- Erhöhung der Biersteuer nicht gewinne» ließ. gleiches Recht für Alke. Das Ministerium des Innern hat dem Ansuchen der Siadtgemeinde Siein an der Donau um Bewilligung zur Errich-tung einer Gemeindesparcaffe keine Folge gegeben, da hiezu das Bedürfnis mangle, indem sowohl in Krems, wie in Mautern (in der Nähe von Stein) wo es nicht unbedingt nothwendig ist, hielt sie für einen der verständigsten Grundsätze der neueren Kriegswifsenschast, und sie fühlte sich in diesem Punkte ganz als Infanterist. — Kaltblütigkeit im hitzigsten Nahkamps, unerschütterliche Ruhe in den schwierigsten GefechtSaugenblicken waren ihr eigen, auch die blanke Waffe fürchtete sie nicht, wie sie oft genug gegenüber einem schwachen Versuch der MajorSsporen bewies, wenn sie sich bemühten, „Dorah" durch vorsichtiges Kitzeln in der Flanken-gegend zu einer WillenSändernng zu bewegen. Wegen aller dieser und einiger anderer Vor-züge war „Dorah" noch immer gewissermaßen «in Liebling des Onkel-MajorS, während er sein zweite« Pferd, den bösen „AchilleS". nur mit dem ge« mischten Gesühl eines Menagerie-Löwen betrachtete, der seinen Bändiger erblickt. Die Eigenschaften dieses Geschöpfe« scheinen schon Vater Homer nicht unbekannt gewesen zu sein, da er Achilles den „Huriigen" nannte. Am hurtigsten war „Achilles", wenn der Major ihn mit der Eandare zu halten versuchte, dann entwickelte er eine wahrhast teuf-lische Geschwindigkeit; den Kops tief zur Erde ge« senk«, die Ohren eingelegt, das Gebiß fest zwischen den Zähnen, den Rücken zu einem wahren Kameels-. Höcker gekrümmt, sauste er dahin, den dünnen Rattenschwanz wie ein Feuerrad im Kreise schwingend. War er einmal so im Zuge, so gab es nicht« auf dem Erdenrund, was ihn zum Stehen bringen konnte, außer der heimathlichen Stallthür, Sparcaffen bestehen. Für die Slooenen natürlich gelten solche Erwägungen nicht; man gab ihnen dier eine Sparcaffe trotz deS Bestandes der Ge-meindesparcasse und des Vorschnssoereines. Für slovenische Wünsche ha! die österreichische Jnstitia eine ungeaichle Wiqe. Hin Aalkanbnnd. Schon seit zwei Jahr-zehnten schwärmen die Panslavisten von einem Bunde der Slaven der Balkanhalbinsel. und in St. Petersburg neigt man dazu wohlwollend das Haupt, da man dort das Protektorat RaßlandS dabei voraussetzt. Dieser Gedanke hat letzt. durch die Versöhnung Bulgariens mit Rußland, neue Nahrung gewonnen und er wird nachdrücklicher betont, als zuvor. Er spricht sich zuvörderst in dem Wunsche einer serbisch-bulgarischen Verbrü-derung aus. Den russischen Agenten auf der Haldinsel ist es nicht schwer gefallen, den Enthu-siaSmus für eine serbisch-bulgarische Annäherung zu pflegen, den politischen Bestrebungen dieser Kleinstaaten mit Großmannssucht eine einheitliche Richtung zu geben und im Uebrige» diese serbisch-bulgarische Eintracht je nach den Bedürfnissen Rußlands bald inniger, bald formeller zu gestalten. Am schlechtesten wird dabei jedensallS Griechenland fahren; aber warum Hit auch der griechische Thron-folger nicht für die Gründung einer slavischen Dynastie gesorgt, und warum lieg» Griechenland geographisch so ungünstig, dass es für Rußland ein weit minderwerthiger Stein im Schachspiel ist, als Serbien oder Bulgarien! Der gegenseitige Wunsch der Bulgaren und Serben nach „Ver-brüderung" hat sich sehr markant in all' dem Lärm ausgedrückt, mit dem an achthundert Bulgaren nach Belgrad reisten, um hier ihren Fürsten zu empfangen und sich auch sonst noch wichtig zu machen. Sehr charakteristisch ist. wie die russische Presse aus manche Einzelheit dieser Bulgarenreise sieh«. So erzählt der Belgrader Korrespondent der „Nowoje Wremja" mit viel Behagen: Schon im Waggon auf dem Wege nach Belgrad beschloss das Eomitö der Deputation, das Eintreffen in der Residenz Serbiens durch ein feierliche« Gebet um Gesundheit und Wohlergehen der slavischen Herr-scher zu feiern: des russischen Czaren. des Königs von Serbien und der Fürsten von Bulgarien »nd Montenegro. Durch diese friedliche, geistige Mini-festation wollen die Bulgaren ihre Einheit mit der ganzen slavischen Welt und ihr« Anhänglichkeit an Rußland bekunden. Viel wurde darüber gesprochen, wie die Oesterreicher und Ungarn über diese Manisestation erbost sein würd.n, und man hätte sehen sollen, mit welchem Vergnügen dieser Zorn vorausgesehen und kommentiert wurde." Hgypten. In Egypten bereitet sich wieder etwas vor, was sich noch nicht klar übersehen lässt, aber doch Beachtung erfordert. Anscheinend macht der Sudan-Feldzug in London groß« Unruhe, am liebsten wün man von diesem Unternehmen mit seinen unübersehbaren Folgen und seinen unberechen-baren Kosten wieder befreit. Ein ganz neues System ist eS, wenn man nicht nur indische Truppen nach Suakin überführt, sondern auch die Kosten vom indischen Budget tragen lassen will. In den letzten Tagen ist auS England von verschiedenen vor welcher er unfehlbar mit plötzlichem Ruck Halt machte und so seinem Reiter das Absitzen erleichterte. Zu den sonstigen angenehmen Eigenschafren dieses braunen Thieres gehörte ein böser Blick, ein minutenlanges Bocken nach dem Aufsitzen und ein scharf ausgeprägter Hang für Haferfelder, an denen er mit Vorliebe sogar mitten im Trabe Rast machte, um ein paar Halme zu nehmen. Dafür hatte er aber eine unüberwündliche Abneigung gegen den Uebergang über Gräben, sofern er sie nicht durch-klettern konnte, sowie gegen Steine im Wege, welche er aus di« Ungehörigkeit ihres Ausenthal'eS dadurch aufmerksam zu machen pflegte, dass er mit den Vorderfüßen heftig dagegen stieß. — Der Major war trotz seiner Strenge ein „guter Kerl", und feine Gulmüthigkeit zeigte er besonders darin, dass seinen beiden „GefechtSeseln", wie Musketiere respectwidrig genug seine beiden Streitrofse hinterrücks nannten, keineswegs Böses mit Bösem vergalt. Er war die Höflichkeit selbst gegen diese Thiere, besonders gegen die „Dorah." In den langen Jahren eines harten und rauhen Kriegslebens hatte er seinem Herzen eine weiche Stelle bewahrt: seine Liebe zu „Dorah" und „Achilles." DcS Morgens bekamen sie ihren Zucker, auf dem Marsche tätschelte er ihren Hals, an freund, lichen Zureden, ja an den zärtlichsten Kosenamen ließ er eS nicht fehlen, wenn „Dorah" einmal von einem Angriff nichts wissen wollte, sondern sich für Vertheidigung entschieden hatte, oder wenn Seilen gemeldet worden, die Truppen sollten au« dem Sudan wieder nach Wady Halfa zurückgezogen werden; ja. ein Depeschen-Bureau hat sogar an-gegeben, dass die Leute in Südafrika verwendet werden sollten, wo bedeutendere Interessen in Frage kämen. Aus Allem geht hervor, dass die englische Regierung in idrec vor zwei Monaien eingeleiteten Sudanpolitik schwankend geworden in. Aus der anderen Seite sprechen manche Anzeichen dafür, dass Frankreich uns Rußland die egyptische Frage wieder zum Gegenstande von Verhandlungen machen wollen. Sie scheinen im Sudan einen Punkt gesunden zu haben, mit dem sie ihren diplomatischen Feldzug einleiten wollen. Die öffentliche Meinung Frankreichs, welche die colonialen Bestrebungen der Republik im Sudan und am Ko»go mit leiden-schädlichem Interesse vei folgt, wird naturgemäß von den England zugeschriebenen Plänen beunruhigt, da diese dahin zielen würden, die Ouellen de« Nil in den Besitz Großbritaniens zu bringen, die fran-zösischen Bestrebungen in Afrika zu unterbinden und die Fortdauer der gegenwärtigen Verhältnisse in Egyvten zu bewirken. Wie groß nun auch die Beunruhigung gewisser französischer Kreise über die erwähnte Nachricht sein mag. so überwiegt die Ansicht, dass die französische Regierung eine isolierte Aktion zur eventuellen Verhinderung der angedeutete» Gefahre» nicht einleiten sollte. Man glaubt viel-mehr, dass die Fragen, welche durch die anglo-egyptische Expedition nach dem Sudan aukgewor'e» wurden, nur durch ein gemeinsames Vorgehen der Mächte einer befriedigenden Lösung zugeführt werden können. Tagesneuigkeiten. Das Anglück bei der Czirenkrönung. Tie glänzenden Feierlichkeiten in ver alten russische» Krönungsstadt Moskau haben einen plötzliche» gräsSlichen Abschluss gesunden. Der officiöse Draht meldete in kurzen, trockenen Worten, das« bei der Vertheilung der vom Czaren dem Volke gespendeten Erinnerungsgeschenke und bei dem Ausschänken de« Freibieres ein solches Gedränge in der ungeheuren VolkSmasse entstand, dass das Jubelgeschrei bald von den Hilseruien der Bedrängten und dem Aechzen und Stöhnen der Erdrückten übertönt wurde. Die ersten Nachrichten, die von 300 bis 400 Getödleten und ebenso vielen Verwundete» sprachen, wurden bald von rasch nachfolgenden a» Furchtbarkeit und entsetzlicher Höze der Opfer überiroffen. Die letzten Drahtmeldungen bezifferte« den Verlust an Menschenleben auf I I33 und selbst diese Riesenziffer dürfte noch lange nicht der entsetzlichen Wirklichkeit entsprechen. Auf den, Chvdinka-feld, das sich vor den Mauern von Moskau aue-breitet, hatten sich bereits Freitag abends ungeheure Volksmassen gelagert, die die Nacht aus dem trete« Felde zubrachten, um bei der am andern Marge» beginnenden Vertheilung am Platze zu sein, und durch die ganze Nacht hindurch zogen weitere Tausende und Tausende nach dem Festplatze. Tie Meufchenmenge, die auf dem weiten Feld« lagerte, schätzte man aus 500.000 bis 600.000. In eng aneinander geschobenen Buden waren die Gebinde ..AchilleS" als böses Vorzeichen kommender Eretfl» nisse die Ohren anlegte. Ja in seiner Zärtlichkeit ging „Onkel" mitunter so weit, dass er dem Wal-lach um den Hals fiel, wenn er — der Waltach natürlich — einmal unvermuthet hintenausfeuerte. Auch sah ich mit eigenen Augen, wie er „Achill»* bereitwilligst im Weitsprung unterwie«, al« jener plötzlich an einem Grabenrand abstoppte, indem er über den Pserdehals voltigierend geschickt da« je»-seitige Us«r «rreichtk, offenbar in der Absicht, de» ungelehrigen Gaul durch persönliches Beispiel jii belehren und anzuspornen." „Die Geschichte, die ich heute erzählen wollte, fuhr Kunibert fort, indem er seinen Damen rar einen Augenblick im Pfeifenkopf versteckte, „ereignet« sich eineS TageS beim Bataillonsexerzieren." „Der Oberst war in dienstlichen Angelegenheiten verreist, der an sich ungefährliche Oberstlieutenant war auf der Entenjagd, und so halte der gute Bemelberg Zeit und Muße, in der stillen Einsamkeit des Exerzierplatzes sein Bataillon nach Herzenslust zu tummeln. Die Sonne schien hell und warm, die Lerchen sangen, ein erfrischender, mit Heuduit geschwängerter Windhauch wehte über den Plag fern am Horizont brannte „AchilleS" mit Sei Major« Burschen ab und eilte schleunig den heimathlichen Penaten zu. Zwei gute Stunden schon hatten die dama noch üblichen Schulexercitien gewährt, da« berührn „Avancieren in Linie" war vorüber und eine dre 1S9G i «Iid Geschenke aufbewahrt. Tie officiellen Mel-düngen berichten über den Verlauf und die Ursache deS Unglückes Folgentcs: Bei Morgengrauen bereits setzten sich die Massen in Bewegung, um dem Lrte der Vcrtbeilung näher zu rücken. Zur Mittheilung der Gaben waren nur hundert Personen bestimmt. Etwa dreißig Faden von den Buden cnifexnr, in denen die Geschenke und Erfrischungen au'gespeichert waren, befindet sich ein tiefer, nenn Faden breiter Graben. AlS nun die Menge heran-drängte, stürzten die vorderen Reihen in den Traben und Hunderte von Menschen füllten denselben im Laufe von kaum fünfzehn Minuten. Die mit elementarer Gewalt sich nachschiebenden Massen giengen über die Leiter der Niedergestürzten hin-weg, nicht merkend, ob sie Erde oder Menschen unter ihren Füßnt hatten. Als nun die Menge bis zu den Buden vorgedrungen war. begann sie de» Inhalt dieser unter die Massen zu schleudern, wodurch ein furchtbares Gewühl entstand, welches weitere zahllose Opfer, mehr Verstümmelte als Todte, forderte. Die Meisten erlitten den Tod durch Erstickung. Nachdem die Ordnung wieder hergestellt war. kam die Menge zur Besinnung. Durch den entsetzlichen Anblick ernüchtert und über d.is Erlebte lief erschüttert, begann sie selbst d;e Leichen auS dem Graben berauszubesördern. Hiebei gab es herzerschütternde Scenen, wenn Angehörige vermisst wurden. Die herbeigerufenen Militärärzte bepannen sofort die Verwundeten zu verbinden. J:c Verletzten wurden in Militär-Lazarethwagen räch den Krankenhäusern gebracht, die Leichen, mii Strohmatten bedeckt, aus Feuerwehrwagen nach den Feutrwehrrevieren und Krankenhäusern übersührt. Äne vieltausendköpfige Menge folgte in gedrückter Ziimmung. In ein Hospital wurden drei Personen ausgenommen, bei denen akute Geistes-störung eingetreten war, die sich jedoch inzwischen gebessert hat. Wie weiter berichtet wird, soll die Ursache darin zu suchen sein, dass von d.n Wagen, auf denen die Gaben nach dem Vertheilungsorte »'«bracht wurden, auf das Bitten der ihnen nach-lau'enden Personen Bündel unter die Menge gt-werfen wurden, obwohl die Vertheilung erst um II Uhr Vormittag» leginnen sollte. Wie ein Lauf-feuer verbreitete sich unter den Hundertlaufenden au' dem Felde lagernden Menschen die Nachricht, das« die Vertheilung begonnen habe. Sofort er-hoben sich die Massen und stürzten fort in der Richtung der Buden, wo die Katastrophe entstand. Aus dem Wagankow-Friedhose liegen bei 1300 mit Tüchern bedeckte Leichen. Viele Getödtete haben so verstümmelte Gesichter und Glieder, dass sie nur an den Kleidern erkennbar sind, wenn nicht auch diese völlig zersetzt wurden. Den Friedhof füllen ivnitende Menschengruppen, welche ihre Angehörigen sichen; immer weitere Massen bewegen sich zu aleicheni Zwecke nach dem Frie.-Hose. Die Geiödteten fin? meistens Frauen und Kinder. Kein Ausländer ist verunglückt. Der Ezar befahl, je 1000 Rubel an jede verwaiste Familie zu zahlen und die Be-hräbniskosten ans seine Rechnung zu stellen. Durch die furchtbare Größe des Unglückes, gewinnen die Gerüchte, die einen nihilistischen Anschlag als Ursache «alige Schluß-Salve aus eine am Rande de» Platzes weilende Schafheerde hatte diese nicht in ihrem gleichmüthigen GraSzupfen zu erschüttern ver-möcht. Der Major sammelte sein Bataillon in der .Rendezvoussoimation". um das Gefecht zu be-ginnen. „Dorah', das eine Ohr halb aufgerichtet. daS andere träumerisch gesenkt, hielt vor dem Bataillon und dachte über die Vergänglichkeit des Irdischen im Allgemeinen, sowie über d e Behendigkeit der nilfliehenden Ruhestunden im Besonderen nach, der Major bemerkte mit Ungeduld, dass sich in der drillen Compagnie noch immer etwas rührte. .Jetzt muß das Bataillon steh'nl . . . daS darf keine Ewigkeit dauern" . . . „Ich sehe da noch eine Helmspitze wackeln! im vierten Zuge!...ich glaube am Ende gar"... Nie hat die Nachwelt erfahren, was der Major am Ende gar glaubte, denn schon unterbrach er sich! ..Herr von Bellewitz I Jetzt ist keine Zeit mehr, in die Richtung zu sehen! Da hätten Sie vorher d'ran denken sollen!" Turch mehrmaligen kräftigen Schenkeldruck nnd leise« Sporenkitzeln sah sich „Dorah" veran-laßt, auf den Flügel zu gehen, um den Vorder» mann iu coittrolieren. „Der Vordermann stimmt nicht . . .Gehen Sie eine Idee links, der Zugslührer vom zweiten Zuge! Das wird zu viel! So folgen sie doch! Herr von Bellewitz." der Panik bezeichnen, an Glauben. Eine Mine in der Nähe der Bu.'e» soll »ach dies « Gerüchten in die Lu>r geflogen sein. Raubmörder Aögler. Der Prozeß gegen den Raubmörder Kögler, welcher bekanntlich mit Köglers B eurtheilung zum Tode durch den Strang endete, bat neuerdings eine ganz unerwartete Wendung genommen. Der Vertheidiger Keglers, R cbtSanwalt l>r. jur Thyll, hat nämlich im Austrage seines Clienten den Antrag ant Wiederaufnahme deS Strafverfahren» gestellt. Als er dieser Tage den Verurlheilten in seiner Zelle auf-suchte, versicherte ihm Kegler hoch und theuer, dass er kurz nach dem ihm zur Last gelegten Raubmord auf dem Töpfer bei Ogbin in Ugarn gewesen sei. dort in Pest drei Wochen als Steinmetz gearbeitet habe und dort auch polizeilich gemeldet gewesen sei; er habe dies deshalb bei d>r Verhandlung nicht angeben wollen, weil er dort einen kleinen Dieftstaht begangen hade. Er habe wohl Schlechtigkeiten begang-m, aber ein Mörder sei er ni.bt. Jnsolgedessen sind sofort umfassend« Nachforschungen von den Reichenbeiger Gerichtsbehörden angestellt weiden, um zu ermitteln, ob die e Angaben KöglerS auf Wah heit beruhen Aber selbst wenn daS TotxSurtheil gegen ihn aufrecht erhalten bleibt, so dürste es doch schwerlich vollstreckt werden, weil Kaiser Franz Joses feil dem Tode des Kronprinzen Rudolf fast stetS von seinem Begnadigungsrechte Gebrauch macht: stit dieser Zeit ist erst ein einziges TodeSuitheil von ihm bestätigt worden. Per.chüttete Ärtlchaft. Aus Bern wird ge-meldet: Die Ortschaft Kienholz bei Bnenz im Berner Oberland ist durch Abstürze und Rutschunge» infolge WildwasserS Iheilweise zerstört worden und mußte voll-ständig verlassen werden. Die Straße ist zerstört, der Eisenbahnverkehr unterbrochen. Es ist gnßer Schaden an Gebäuden und Culturland zu beklagen. Nie Versicherungsgesellschaft „Slavia" ist in der Wahl der Mittel, durch welche sie ihren Kundenkreis erw-itert, nicht sehr wählerisch. Für eine angesehene und empfehlenSwerthe Versicherungs-gesellschast ist der Kundenfang etwas fremdes^— nicht für die „Slavia". So ist unS ein Fall bekannt geworden, der daS Renomme der „Slavia" bei der flo venischen Landbevölkerung kaum wird erhöhen können. Ein Landwirth aus der Um-gebung von Cilli war bei der „Franco-Hongroise" auf 10 Jahre contractlich versichert. Ein Agent der „Slavia" überredete den unwissenden Mann fo lange, bis er auch der „Slavia" beitrat, in der Meiuung, dass er nur von der „Franco-Hongroise" zur „Slavia" übertrete. Der Agent halle ihm nämlich versprochen, alle zum Uebertritte nöthigen Förmlichkeiten selbst zu besorgen. Ein Uebertritt war aber nach dem Contracte nicht möglich. So wurde denn der Bethörte nun auch von beiden Gesellschasten zur Zahlung verhalten; obwohl es ganz unstatthaft ist. Mitglied zweier Versicherung«-gesellschasten zu fein. Das musste der Agent, dem es offenbar nur um die Provision zu thun war, wissen und kann daher das Vorgehen der „Slavia" nicht genug gebrandmarkt werden. ?lon der Kahnenjagd. Aus Mißling am Bacher wird unS geschrieben: Es dürfte für unsere untersteirischen Jägerkreise von Interesse fein, dass Herr WerkSdirector Schiffermüller daselbst, im herrschaftlichen Reviere, am 29. Mai noch einen schönen, alten, gut balzenden Auerhahn schosS, der auch noch mehr als die Hälfie der Sporen an den Ständern besetzt hatte. ES war dies nebst den früher von den beiden Herren Poglayen geschossenen Hähnen der 10. „tetrao urogallus"; außerdem fielen ein selten schönes Exemplar von Rackelhahn (Kreuzung von Aner- und Birkwild) und mehrere Schildhahnen, welche noch immer balzen und Heuer ganz besonders zahlreich vertreten waren, so dass wir, wenn es mit den Gelegen glücklich geht, für weiters auf eine starke Vermehrung dieses schönen als ob sie anderer Meinung waren, fuhr der Major heftiger werdend, fort: „Wie gesagt, mir ist eS vollständig schleier-hast, wie so etwas geschehen kann. Ich weiß gar nicht, wie der Mann daS angefangen hat, das muß an mangelhafter Belehrung liegen, anders ist es nicht möglich. Ja. meine Herren. Sie haben doch Ihre Officiere und Unterofficiere dazu. Lassen Sie die doch üben! Die Sache ist doch fo einfach, dass Sie selbst dem dümmsten Kerl begreiflich zu machen ist. Geben Sie 'mal ein Gewehr her." Ein Dutzeud Unterofficiere sprang eilfertig hin-zu. ein bärtiger Vicefeldwebel brachte ein Gewehr herbei und reichte eS dem Major auf'S Pferd. ,, «Sehen Sie, meine Herren und sagen Sie selbst, wie ist es möglich, dass der Mann loS-schießt?' — Jetzt hat der Mann das Gewehr in der Hand. So. Jetzt dreht er den Sicherungs-flügel herum. So." Es ist ein eigen Ding für Einen, der ein Ge-wehr seit Jahren nicht selbst geladen hat. Es kann da wohl vorkommen, dass er. zumal wenn viele Augen auf ihn gerichtet sind, in der Hitze des Augenblicks vergißt, ob der Sicherheitsflügel recht« oder links herumgelegt wird. „So," fuhr der Major belehrend fort — „jetzt kann gar nichts geschehen. Sehen Sie her. Jetzt kann ich das Gewehr über haben, das Gewehr ab, ich kann an die Kammer fassen, an den Abzug —' „Bautz! ging in diesem Augenblicke der Schuß loS, der „Dorah" dicht über die Ohren hinweg. 1896 Geflügelwildes »echnen dürfen. Unser untersteirifcher Hahnenmeister weilt bereits seit einiger Zeit wieder in Rohitsch-Sauerbrunn. und so sendet ihm der alte Bacher sammt allen seinen Jägern, viel 1000 treue Grüße, die auch allen Jenen gelten mögen, so sich noch am Ende der Balzzeit frisch und fröhlich aus fleuchendes, keinen Stand mehr halten-des Hahnenwild herumschlage», auf Bergen und Almen im wunderschönen Steirerland. 8. Krifail, 31. Mai. Gestern gieng über unseren Ort ei» gewaltiger Wolkenbruch nieder. DaS Ge-witter kam von Sagor gegen die heiligt Alpe und entlud sich zwischen 12 und 1 Mittags oder-halb des OrteS Trifail mit solcher Gewalt, das« der Bach augenblicklich zu einer ungeheuren Größe anschwoll und verheerend auf die angrenzenden Felder und Objecte wirkte. Viele UfersicherungS-bauten wurden gefährdet und theilweise zerstört und große Theile der Bezirksstraße überfluthet. Lntteuverg, 1. Juni. Am 26. Mai, gegen 5 Uhr Früh, brach im WirthschaftSgebäude de« Grundbesitzers Josef Lencar in Altneudorf. H.-Nr. 42. auf bisher unbekannte Weise ein Feuer auS, welches nur den Dachstuhl desselben einäscherte, da der Brand durch die dortige Bevölkerung localisiert und bewältigt wurde. Der Besitzer, welcher bei der wechselseitigen Brandschaden-Ver-sicherungsanstalt mit 270 fl. versichert war, erleidet dennoch einen Schaden von 500 fl. Es besteht die Vermuthung einer Brandlegung. Meteorologische 'Beobachtungen im Monate Mai 18%. Zahl der Tage mit Niederichlag (Regen) 12, darunter einer mit Hagel; Menge 153'1 mm. Größte Niederschlagsmenge 30*3 mm am 3. Mai. Mittel der Temperatur 13-Ö® C. Höchste Tagestemperatur 18*6# am 29.. niederste 10» am 3, absolutes Temperatur - Minimum -I- 2-5» c. Schwurgericht. Cilli. ÄS. Mai 183«. • Hin gefährlicher Hinörecher. Vorsitzender Herr KreiSgerichtSpräsident v. Ullepitsch, öffentlicher Ankläger Herr Ltaalsanwaltsubstitut Schwendmer, Vertheidiger Herr Dr. Hrasovec. Im Psarrhose zu Großsonniag wurde am 12. November 1893 dn Hellem Tage ein frecher Einbruch verübt. Der Dieb benützte die Abwesenheit des Pfarrers, drang in den Vormittagsstunden unbemerkt und unbehelligt bis in die Wohnung de« Abwesenden im ersten Stocke, erbrach dort einen Geldschrein, aus welchem er 45 fl. 95 kr. nahm und dann seiner Wege gieng. Auf der Stiege trat ihm die Köchin entgegen, die er. rasch gefasst, mit der Versicherung beruhige, er habe eine heilige Messe zahlen wollen, da aber die Herren abwesend seien, werde er später kommen. Der Dieb, bissen ganzes Auftreten Erfahrung, Kühnheit und Verwegenheit bekundete, hatte deS Pfarrers ganzen Barbestand, bestehend auS zum Dukaten, ein 20-Kronenstück, 30 Silberkroneo, 10 fl. in Papier und 95 kr. gestohlen. Der Ver-dacht lenkte sich sofort auf den 24 Jahre allen, ledigen landwirihschaftlichen Hilfsarbeiter Josef „Dorah' konnte viel vertragen. Sie war, wie bekannt, im hitzigsten Gefechte die Ruhe felb't, aber dies war ihr denn doch zu stark!^— Hinten-ausfeuern und einen wilden Satz zur Seite machen war das Werk eine« Augenblicks. — DaS noch rauchende Gewehr weit von sich streckend, klammerte sich der erschreckte Major krampfhaft auf dem -anel fest. — Aber „Dorah' war heute nicht wiederzuer-kennen. Solche heimtückische Ueberraschung war ihr doch zu bunl. Sie bockte mit einer Kunslftriig-feil, die selbst den „AchilleS" zur Anerkennung gezwungen hätte. So blieb denn dem Major nicht! anderes übrig, als das Gewehr an die Erde zu werfen, nur um fein wild gewordenes Roß wieder zu besänftigen. Du kannst Dir unsere Gesichler denken! Ein halbes Jahr lang haben wir im Casino von nichts Anderem gesprochen als von dieser JnstruclionS-scene des Majors Bemelberg, dem es „unbegreiflich war, dass „dem Mann ein Schuß losgehen" könne. Und mich haben Sie auch noch geuzt. Der gute Onkel-Major! DaS Manöver be» siegelte sein Geschick: er erhielt das Amt eines Ae-zirkscommandeurs in Schlesien. — Jetzt deckt ihn auch schon der grüne Rasen . . im Herbst vor einem Jahre haben sie ihn begraben .... El-, guter Kerl warS doch und im Feldzug — hätte er feinen Mann gestanden. — Kunibert schwieg hier, nm — selbst gerührt — eine Thräne, die in seinen Grog gefallen war. zu verrühren. 1896 Jirzec au« Gorencenberg, Bezirk Pettau. Damals schon ein vorbestrafter Dieb und Verbrecher, quali-ficiene er sich daraus zu einem höchst gefährliche» Einbrecher, aber schon in diesem Falle balle er große Schlauheit entwickelt, denn am 12. Novem-bn 1893 gegen 8 Uhr vormittags erschien er im Kmhihause de« Johann Alt in Großfonntag und als er den Psarrer Skichala vorbeifahren sah, er» Kiidigte er sich in unauffälliger Weise über den-sllben, über dessen Verhältnisse und über das Ziel dir Reise, woraus er schon um I I Uhr vormittag« tot That ausführte. Dieser folgten nun in der ülacht zum 23. December 1893 bei Joses Jalöovec in Warasdin. am 26. Februar 1895 bei Anion ^jschnigg, Geflügelhändler in Marburg, bei welchem h al« Hausknecht diente, in der Nacht am 28. Feb-nur 1895 bei Dr. Rudolf Ludnik, den 9. April 1895 bei der Gaftwirthin Paula Paulovic in Umercsieg, ebenso kecke Diebstähle, bei denen er sich alle möglichen Werthgegenstände aneignete. Da n nun in Croatien bei dem Diebstadle an dem Ciptiubum der Paulooie auf frischer That ertappt «liide, ward gegen ihm das Strafverfahren ein-Met und seine Verurtheilung erfolgte, nach mlcher er die Strafe sofort antrat, aber bereit« am s. Mai 1895 aus dem Gefängnisse entwich, worauf er schon am 22. Mai 1895 seinem diebischen Hanxe wieder nachkam und bei noch manchen «ideren Personen in Croatien und Steiermark freche Webstähle verübte, indem er wie früher alles mög> an Geld. Kleidungsstücken. Prätiosen u. f. w. « Gesammtwerthbetrage weit über 300 fl. stahl, dls ihn sein Verhängnis ereilte nnd er vom Neuen dingfest gemacht wurde. Theils geständig, theils ; >n>? lügenhasier Verantwortung durch Zeugenbeweise > WtiKt: Thaten überwiesen wurde Josef Jurgec über L^ihrspiuch der Geschworenen wegen deS Verbrechens des Diebstahls zum schweren Kerker in dn Dauer von 0 Jahren verurtheilt. Cilli, so. Mai. ZNcbsgcnossrn. Vorsitzender Herr L.-G.-R. Jrenz. öffentlicher Ankläger Herr St.-A.-S. Dr. Bouoier, Vertheidiger Herr Dr. Filipiö. Johann j formanset se,,.. 21 Jahre alt, katholisch, ledig, Wller in St. Martin a. d. Pack; Johann Knr-| satbtf, 18 Jahre alt. katholisch, ledig. Tagelöhner m St. Martin a. d. Pack, ob Verbrechen de« Dieb-1 ftahleS bereits btfliaft und Michael Kurmansek. 16 Jahre all, katholisch und ledig. Taglöhner in Et. Martin a. d. Pack ob Uebertrelung deS Dieb- > stähle» bereit« bestras» standen vor den Geschworenen angeklagt de« Verbrechen« des DiebstahleS. Am 14. Februar l. I wurden den Besitze?« Franz und Gertraud Koren in Gauce, Gemeinde St. Martin o. d. Pack, während sie iui Weingarten beschäftigt oaten, au« versperrtem Wohnhause Wcrthgegen-iiän>t im Gesammtbetrage von 471 fl. 19 kr. durch die Beschuldigien entwendet. Am genannten Tage begaben sich nämlich dieselben nach vorausgegangener > Sttabrebunfl zum Wobnhause der Eheleute Koren. Ta sie dasselbe verschlossen fanden, öffnete Johann , »iznnansek jun. ein Fenster und stieg durch das-[ seid« in« Wohnzimmer, ihm nach Michael SurmanZek. der sohin das versperrte Hausthor öffnete, durch welches Johann Kurmansek fen. daS Hau» betrat. Daselbst angelangt, machten sich die «schuldigten ans Werk, indem der eine dies, der ii-lderi jenes. waS überhaupt von Werth schien, an [ sich nahm und sie, als die Plünderung der Woh-[ nutg keine nennenSwerthe Ausbeute lieferte, aus den Dachboden stiegen, woselbst sie sich außer einem I Gewehre und einem Schweinsmagen das auf 410 fl. lwtende Sparkassebüchel der Posojilnica in Schön« sirm, das über dies noch einen Beirag von 55 fl. i eitthicll, aneigneten. Das Bargeld wurde noch an 1 Cn und Stelle rasch vertheilt und entfernten sich sohin die Diebe unter Mitnahme der gestohlenen Gegenstände. Die beiden Johann KurmanSek ver-stellten da« Sparkassebüchel in der Mauer eines allen, dem Besitzer Mathäus Zaver^nik in Dobroull. ! Gemeinde Fraßlau. gehörigen Stalles, woselbst e« auch am 18. März l. I. durch die Gendarmerie aufgefunden wurde. Die Beschuldigten gestehen, den ihnen zur Last gelegten Diebstahl in der oben geschilderlen Weise begangen zu haben, doch wollen di« beiden Johann Kurmansek von Michael Kurmansek hierzu verleitet worden sein, das widerspricht Michael Kurmanöek aus da« Entschiedenste, behaup-tend, die Beschuldigten seien nach vorausgegangener Besprechung gemeinsam an die Ausführung ihres Borhabens geschritten, ohne dass er jedoch in der Lage wäre, anzugeben, wer zuerst aus den Gedanken gekommen, die Eheleute Koren zu be-stehlen. Da sich jedoch sür die Nichtigkeit der Be-Häuptling der beiden Johann Kurmansek Anhalts-! punkte nicht vorfinden, ihre Aussagen aber mit „zteutlche Wach»- Rücksicht auf ihre Stellung als Mitbeschuldigte als entschieden unzuverlässige bezeichnet werden müssen, und überdies sämmtliche Beschuldigte von ihrer Heimaihsgemeinde als arbeitsscheu, dem Trunke er-geben und zu Gewaltthätigkeit neigende Individuen beschrieben werden, konnte der d»m Michael Kurmansek gemachte Anwurs der Verhetzung der beiden anderen Beschuldigten keine weitere Berücksichtigung finden. Ebenso »»stichhältig erscheint die weitere Verantwortung der Beschuldigten, sie hätten, alS deS Lesens nur wenig oder gar nichi Kundige, von der Höde de« Betrages, aus de» das Sparkasse-büchel lautete, keine Ahnung gehabt; denn abge-sehen davon, dass von den Beschuldigten selbst zu-gestanden wird, sie hatten, wie fast alle Bewohner von St. Martin an der Pack davon gewußt, dass die Eheleute Koren im Besitze von Geld seien, waS auch durch die gepflogenen Erhebungen befiätigt er-scheint, spricht überdies die Wegnahme und Ver-bergung des Büchels dafür, daiS die Beschuldigten in demselben ein Werihobject erkannt hatten, da sie im entgegengesetzten Falle jedenfalls von der Mitnahme desselben abgesehen hätten. — Bemerkt wird, dass die Beschuldigten die Wegnahme von 57 kr. Baargeld und eines 10 kr. werthen Thor-schlösse» in Abrede stellen, allein, die bestimmten Angaben der Gestohlenen und der Umstand, dass sämmtliche übrige Gegenstände erwiesenermaßen von den Beschuldigten gestohlen wurden, sprechen unab-weislich dafür, dass auch diese Sachen gelegentlich de« Einbruches am I-t. Februar l I. durch die Beschuldigten entwendet wurden. Nach dem Wahr-fpruche der Geschworenen wurden alle drei zum schweren Kerker, verschärst mit einem Mal Fane» allmonatlich und zwar Johann Kurmansek fen. zu 15 Monaten. Johann Kurmansek jun. zu 18 Monaten und Michael Kurmansek zu 15 Monaten verurtheilt. Hine lebenslustige KiaKmn. Vorsitzender Herr LandesgerichtSrath Trenz. öffentlicher An-klager Herr St.-A.-S. Dr. Bouvier, Bertheidiger Herr Dr. Filipic. Ueber das Gesuch der Gläu-biger der 34 Jahre alten Fiakersgattin Josesa Horvat in Cilli wurde vom Kreisgerichie Cilli der Concur« über das Vermögen derselben eröffnet. Zufolge ihres Geständnisses schuldet dieselbe an Darlehen dem Joses Hoceoar aus ein.m Prima-Wechsel 740 fl., dem Anto» Napotnik 100 fl.. dem Mathias Kozel 170 fl., der Helene Svet 640 fl., dem BlaS Bremec 150 fl , dem Josef Sikoschek 200 fl., dem Paul Kladenöek 30 fl.. also im Ganzen 2030 fl.. während ihr Vermögen nur au« der in Tepina gelegenen Weingartenrealität int Werthe per 600 fl. besteht. Tie Beschuldigte vermag gar nicht zu behaupten, dass sie nur durch Unglückssälle und unverschuldet in die Unmöglichkeit gerathen sei. ihre Gläubiger vollständig z», be-sriedigen. in, Gegentheile ist es durch die Zeugen Markus Marx und Helene Zevinik dargethan, dass sie sehr verschwenderisch gelebt und großen Auswand gemacht habe, indem sie beispielsweise am Abende des 18. März l. I. im Gasthause des Ersteren eine größere Gesellschast bewirthete, wobei eine Musikcapelle spielte »nd die Zeche 13 fl. 90 kr. bezahlte, tmd am Sonntage daraus mit 8 Gästen einen AuSflug nach Oplotnitz machte und die Zeche sür die ganze Gesellschaft mit 27 fl. und für den Wagen 5 fl. bezahlte. Uebcrdies kann die Be-schuldigte nicht in Abrede stellen, das« sie, nachdem der Passivstand den Activstand bereits überstieg, den CoucurS nicht sogleich selbst bei Gericht an-gemeldet, sondern neue Schulden gemacht und Zahlungen, wie namentlich der Fanny Sima mit 000 fl. sammt Zinsen per 95 fl. geleistet hatte. Tie Beschuldigte ist weiters geständig, das« sie im Laufe der Zeit seit Mitte October 1895 bi« 20. März 1890 durch falsche Angaben und Vor-spiegelungen, das« sie in der Sparkasse ein be-beulendes Capital von 2000 bi« 3000 fl. angelegt, besitze, zur Gewährung von Darlehen und zwar den Mathias Kozel im Betrage per 170 fl.. den Blasiu« Bremec im Betrage per 150 fl., dem Paul Kladensek im Betrage ver 30 fl. und den Jakob Gajöek im Betrage per 50 fl. veranlasst bat. Da sie sonach die genannten Personen durch listige Vorstellungen in Irrthum geführt, durch welchen dieselben an ihrem Eigenthum? einen Schaden von mehr als 300 fl. erleiden sollten, lautete auch der Wahrspruch der Geschworeuen auf schuldig und wurde sonach Josesa Horvat wegen deS Verbrechens des Betruges zum schweren Kerker in der Dauer von 13 Monaten verurtheilt. vermischtes. Wie man in Siam schwört. Die Formel, unter' welcher kürzlich die hohen Beamten des 5 siamesischen HofeS dem Kronprinzen des Reiches den Eid der Treue geleistet haben, lautete nach dem .Ostasiatischen Lloyd" solgendermaßen: „Da« Blut soll aus jeder Ader meine« Körpers weichen, der Blitz mich in zwei Theile zerspalten, Krokodile so^en mich fressen, ich soll verdammt sein. Wasser in bodenlosen Körben durch die Flammen der Hölle zu tragen, nach meinem Tode soll ich in den Körper eines Sclaven wandern, der die härteste Behandlung soviele Jahre als Sandkörner in der Wüste und Tropfen im Meere sind zu erdulden hat. ich soll von neuem als blinder, stummer, tauber, mit den ekelhaftesten Geschwüren bedeckter Bettler geboren und sosort in di« Hölle verstoßen werden, wenn ich je gegen meinen Eid verstoße." — — Das genüg«! Neuartige beiderseits tragbare Kleidungsstücke. W>r leben im Zeitpunkte der Erfindungen. Jedes G«,verbe bietet bereits Neuheiten und Vortheile. Ein Beweis, dass auch unsere Gewerbetreibenden in ihrem Jache mit dem Fortschritt gehen, ist da» ge-tungene, neuartige beiderseits tragbare Kleidungsstück, welche« der Schneidermeister Leopold Klein in der Burggasse eonstruirt und sich dadurch in mehreren Staaten daS ausschließliche Privilegium erworben hat. Diese» neuartige Kleidungsstück dient nämlich zumindest zwei Zwecken. So ist z. B. eine k. k. Beamtenuniform zugleich ein moderner Civilanzug oder ein Jagd- oder Touristenrock, ein Straßen-KleidungSstück ic. *c. E« soll un« sreuen, auch aus anderen Branchen unserer Gewerbetreibenden ähnliches berichten zu können. Schnftttjum. Die Bedeutung der Personen in der social« ökonomie. Vortrag gehalten im Bereine zur Pflege modern, wiffenfchafilicher Bildung von Ti). Gerbe«. Zu beziehen durch die Vereinsleilung (F. Schütz. Wien. HI /2, Erd-bergerlände 2). oder durch die Buchhandlungen: Friedrich Schalk. Wien, VI. Mariahilferstraße und P Kuhfahl, Berlin, Hochstraße 19. Brofchitt: Preis 10 kr. 6. W. ist 20 Pf., mit postfreier Zusendung 12 tr. — Man i|t, namentlich infolge der Buckle'schen CivitisaiionSgeschichle, allenthalben geneigt, den äußeren Nalurvekhältnigen und den GefeUfchasiSeinnchlungen einen allzu großen (*in>lufa auf die Gestaltung deS EdaracterS der Individuen und Völker zuzuschreiben. Tiefem wissenschaftlichen Loruriheü tritt der außerordentlich inftructive Bottrag entgegen Gt zeigt aber auch dar. wie die Sociatistit die socialen und ökonomischen Uebel höchst oberflächlich auffaßt, wenn sie z. B. Geld, Eigenthum u. f. w, bekämpft und abschaffen will. Geht man der Sache auf den Grund, so findet man, dass es »ich: die an sich unschuldigen Institutionen sind, die das Uebel erzeugen, fondern immer und überall nur Personen, die >ene tZinrichtunaen eben inifsbrauchen. Eine wurzelhafte Reform der Zustande wird demnach auf die Veredlung der Personencharamre das Hauptaugenmerk zu richten haben. Tas nächste Mittel aber i't die S haffung von Massenorganisationen, die durch die Wucht ihrer Perfonenkräfte die Ausbeutung seitens der Besihmächie entgegenwirken können. — TieS in Kürze der Inhalt der Broschüre. Briefkasten der Tchristlcitung. „L. M. Str. *62" wird ersucht, Brief bei unS zu beheben. Hingesendet. YZISl* .- Anker--- Linlmens. Capslcl mjs. au« Richters Apothele i> Prag, anerkannt vorzügliche sdjincrzftillcubf #in rcibung: zum Preise von 40 fr., 70 fr. und 1 st. vorrätig in allen Apotheken. Man verlange die» seS allgemein beliebte Haubmittel gest. stet» wrzweg al« NickterS ^iniment mit „Anker" und nehme vorsichtiger Weise nur Flaschen mit der bekannten Schutzmarke.Anker" al» s'Ai e>b> °n. Richter« «votheke »Ti zum Goldene» Löwe» i» Prag. In ffiüi zu haben in der Apotheke zur Mariahilf de« (?arl Nein. GrosserBücher-Einkauf. 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Wir erklären hiemit ausdrücklich, dass unsere diesbezüglichen, der Polizei, sowie Privatpersonen gegenüber gemachten Aeußerungen und erhobenen Beschuldigungen vollkommen unwahr und ans der Luft gegriffen sind, und bitten den Herrn Karl Wlttek bezüglich aller dieser Borwürfe um Verzeihung. Cilli, am 3. Juni 1S96. Anton Simoiiisclick m. p. Maria Simoniscliek m. p. 508 Koestlin's candirfer © /\alz-j(affee jc\"einzigera !ä||Wm vollständiger Ersatz i WU » für echten Kaffee iMlSNfc von L.Koestlin Bregen L SCHLTtZMÄRKE Pslentirt in Os*""reich-Umarn. P O a o D t 09 B §. »B ^ o P o St • e+ O -l **• et-SS. S"5 CD -a B 189st ..Leutsche Wacht' Warenhaus 'goid: Pelikan VII. Siebensierng.24 Wien. Preitliuthgftti». wion. 2 p! für die E'i ipro«»es, 2 kleine Zimmer. Küche etc., Villa Vasslch, Lava 33. Verlängerung ir GueLutrasse. sogleich zu venuietlu-r. A»fiage daselbst 486-45 fahrtariei lä FrachHeiDe nach Amerika königl. belgische Posldampser der Hell 8tar l.iniv" von Antwerpen, birect nach Iw-M deiI Piaieiia totueff Vl>n der hohen k. t. Ssterr. Regierung. Man wende sich wegen Frachten und Kihrtarien an die 25-42 Red Star Linie jn WIES, IT.. Wiedner-Kürtel 20. Ab- und Zustreifung von Eil- und Frachtgütern in der Station Cilli. Die k. k. priv. Stidbahn-Gesellschaft hat sich veranlasst gesehen, zut Bequemlichkeit des l'ublicums nml bcbufs rascherer Durchführung der Avisirung und -es Bezuges von Eil« und Frächtest t er ri ab 1. Juni 1896 bis aas Widerruf den Rollfuhrdienst ab und n&ch der Station Cilli im Sinne des § t>8, Absatz 3 des Eisenbahn-Betrieb regletuents zu etsbliren, dessen Besorgung dem Spediteur Herrn l'rrili im ntl Pelle in Cllll übertragen wurle. Die für diesen Rollfuhrdienst festgesetzten ZustreifgebJhren betragen : 1.) Kür Eil- und Frachtgüter nach und v«n allen Kiehtungen innerhalb de» St idtgebiete* Cilli 10 Heller pro 50 Kilogramm wobei angefangene 50 Kilogramm für voll gerechnet werden. Die Minimalgebuhr für eine Sendung beträgt 40 Heller. 2.) Für jene Güter, welche nach dem l.ocaltarife der k. k. priv. Südbahogesellschaft ah sperrig zu behandeln sind. werden die Zustreitgebflhron doppelt berechnet Besondere lieNtitiuiiun^en. Von der Zustellung sind 'olgende Güter ausgeschlossen: 1.) Welche an solche Parteien adressirt sind, die bei der Gflterabfertig ingsstell > der Station Cilli das schrift iche Begehren gestellt haben, dass die für sie anlangenden Sendungen nicht zuzustellen t sondern zu avisieren sind. '2.) Güter, welche mit Nachnahme in höherem Betrag« als 200 Krnnen belastet sind, soferne nicht specielle Abmachungen mit dem Adressaten bestehen. Die Organe der Rollfubr-Untcrnehniung der k. k. priv. SüdbahngeselUchaft in Cilli haben die Verpflichtong, den Znstreif-Taris bei sich zu führen nnd denselben über Verlangen den Partheien vorzuzeigen. Allfällige Beschwerden hinsichtlich der Ab- und Zustreifung von Gütern sind bei dem Stations-Ches in Cilli, eventuell bei der gefertigten General-Direction vorzubringen. General-Direction 487 «K, » l«. It. priv. HQilbuhngoHulliilchnst. 5 Ker iv 435-47 mit dem Hammer Ist die beste aller Seifen. Königsbrunn iu Kostreinitz bei Rohitach. Kohlensäurereichster, stärkster und reinster Sanerbruun. Gegen katarrhalische Affec-tionen des Magens, dann der Respirations-Organe und gegen Verdauungsstörungen von ausgezeichneter Wirkung. Diätetisches und Erfrischungsgetrftnk ersten Ranges, zahlreiche Atteste. 442-46 Minerahvanser Versendung in Kostreinitz, Post Podplat bei Ptfltsrh ich, Steiermark. Lager und Vert etung- in Cilli bei C. Walzer. Gartengnsse 7. Beehre mich, den P. T. Bewohnern von Cilli und Umgebung anzuzeigen, dass ich vjn nun an das vorzügliche P untigamer Märzen-Bier ä 16 kr. per Liter ausschBnken werde. Echte steirische Natortveine sind eben!alls sehr preiswürdig im Ausschanke. Achtungsvoll Josef Kostomaj, Gastwirt beim Hirschen, 411—45 CILLI, Grazergasse. Wr.-lNiilUltr H3TZ- ■. TirpstiHntM fldlinirle, IminndtklBD- ans stllwaarin-rslrilc Franz v.Fnrtenbach, in Wiener-X^natadt. Ä5 Xv Kein Gefrieren, | kein Heiss laufen, keinAb rinnen. —Unent behrlich für ausgefallene Achsen. — j Vortheilhaft auch für offene Frachtachsen. — Verwendbar bei Schmiervorrichtungen jeder Art. Chemisch untersuoht! Fraktisoh erprobt! Säurefrei. Wasserfrei. Harzfrei. Versandt nur in Original-Blechdosen ä 5 Kilogramm. Preise per Dose: Oesterreich-Ungarn franko jeder PostStation fl. 2.60 Bosnien u. Hercegovina franko jed. Poststation fl. 2.75 Ausland ab Versandtstation Wr.-Neustadt . fl. 2.25 51-7 Waschtisch und Thüren streicht man »tu Schnell und gut mit „Weißer Glasur". Sie klebt nicht, trocknet sofort, und bann Glänzt sie wie weißes Porzellan. Um so Heller tauft man sie In jeder großen Drogueiie. Vorritlhlg In Cilli bei Tränn A Stlger nnd Victor Wojg. Schicht3 PAsIfFf österr- un g. Patent gesetzlich registrierte Scliutz-Marke ist die beste^für Wäsche und sonstigen Hausgebrauch ; vereinigt ffchste Wasch-kraft mit]grösster Milde; liefert blendend weisse, geruchlose Wäsche, eigret sich namentlichffiir Wollstoffe vorzüglich; ist ausgezeichnet als Hund- und Badeieile für Gross und Klein. Niemand wird einen Versuch bereuen. Zu haben in den meisten Detail-Handlungen. 335-a .Deutsche lUncht' 189« TaqeS-Geldwerthe. Cesterr. ©oldrente . • Äronenrente 4•/, Dienstag, den 2. Juni 1896: Einheitliche Tiaatssch. in Noten ft. 101. ?ild«r „ 101, . . n 122, . . I 101, Unngarjsche Goldrente 4*/» . . „ 122, „ Aronenrent» 4«/» . »8 Oest ung Bank Aktien . . . „ 9 (Srcbitactien........ 347 London nisto.......«120, Teutsche Reichs! anknoten sslt 100 Ma,t d. R. W ... 58, 20 Mark Stücke.....„11 20 Frank^>Stücke...... 9 Italienisch« Banknoten . . „ 44 Hand-Tukaten........5 35 80 .60 .15 50 .80 .59 75 ,74 52 .47'/, .65 | Ein junger 3 bis 4jähriger Esel tat zu verkaufen. — Anfrage Schloss-berg Nr. 50. 498-? In Cilli. Mit Gegenwärtigem, beehre ich mich die höflichste Anzeige in machen, das» ich von meiner früheren Behausung aasgezogen bin. ,und jetzt derselben vis-a-vis Herrn-gnsse Nr. 14 im I. Stock (Dostalischcs Uhus), wohne. Ich übernehme auch jetzt, so wie früher, alle Gattungen von Damenkleider-Arbeiten, sowohl Neu- wie Renovier-Arbeit und bitte sich zu überzeuge,», das» ich, wie bekannt, nicht allein geschmjokroll. schon und gut, sondern auch billig, recht billig arbeite.'. Auch werden ein oder zwei M&dclien welche gut arbeiten für Bezahlung aufgenommen. '»01 l1f. MlnrttiH, geprüfter Lehrer für Schnittzeichnen und Zuschneiden, Mitarbeittr derMode-Jonraale und wirkende« Mitglied d. Mode-Akademie. 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Ich diene seit nun 31 Jahren sowohl beim Militär, in der Gendarmerie und öffentlichen Ämtern ehrenhaft, besitze über meine tadellose Führung beste Zeugnisse, habe keine Schulden und bin daher voll berechtigt, ehrenrührige Tratschereien entschiedenst zu verbieten, zumal von einem Menschen, der sehr gut thäte, seine eigenen Angelegenheiten besser in Ordnung zu halten. 502 Cilli, am 1. Juni 1896. Michl. Dernatsch Privat-Beamter und k. k. Gend.-Unt.-Osficier i. R. Ein gTosses, gassenseitiges, Sonntag, den 7. .Tuni 1890 Vormittag 11 Uhr findet beim Wetterhäuschen im Stadtparke die Fortsetzung der Rathhausgasse 17, I. St., ist mit 22. Juni zn veriniethen. _ 4«p-a BAD SUTINSKO. Akratoiherme -)- 29 9° R. Hohe heilkräftige Wirkung bei Frauenkrankheiten. Haltestelle ,Sutiiiske Toplice" (Zagnr janer Bahn), Post Mihovljan. Saison vom I. Mai bis 1. O« tober. Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligst der ßadeuizl Dr. Stanisluv Kudrna 332-51 und die Badeverwaltung. statt. 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