Laibacher Zeitung. ^k S«K. Dinstag am W. September «8K« Die Laibacker ^itmia" ...'^I,.l ,»it "l,i",ahm.' dcr So,m- >md F.ierta^ täglich, unv kostet sammt 5M VcilmM im Comptoir ganzjährig N ,l.. halbjährig 5 ss. 3« lr, mit ss"e^ '2 st" halbjährig na>.g^ fr E ^ .I"ftrate bi. ,2 Ioile» l.st.n , ss. ss.r 3 Ma,. 50 lr. fm 2 Mal „>.d ^U l„ f.n 1 Mal einzuschalt.n. In dicsm Grl'sil l"!! ist »ach d.»> „p^viftnischm G.',chc uom <». ?.^'cmber l. I. s»r ^l>,crsi des ^iuallzministcrittms vom «. September IH5 2, betreffend die Erösfnung eines A n^ leihe no für die k. t'. österreichischen Fi- n a n z e n. ^In der Reihe der Maßregeln, welche nach dem Allerhöchsten Patente vom 1-'!. Mai 18.'il zur Herstellung der Regellnäßigkeit des Geld - U'nlaufes ergriffen werden, bab.'N Seine k. k. Majestät, nach Vernehmung der Vi'inisterralhes lind des Reichsra-ts'es mit der Allerhöchsten Emschließnng vom 2^. Juni 18^1 die Auf^alnue eines Staats - Auleihens anzuordnen geruht. In Vollziehung dieser 'Allerhöchsten Entschließung und in Gemäßheit der durcl) die Allerhöchste Entschließung vom 2. August 18.'i1 erlassenen weitereu Anordnungen wird Folgendes zur allgemeinen Kenntniß gebracht: 1. Ein Staats-Anleih.n wird nach den in der Beilage enthaltenen Bestimmnngen im Wcge der freiwilligen Einzeichnung (Subscription) eröffnet. Jedermann ist freigestellt, auf dasselbe zu subscribiren. 2. Das Ergebniß des Anleihens ist zur Einziehung nnd Fundirung des im Umlanfe befindlichen verzinslichen und unverzinslichen Staatspapiergeldes in dem Maße, bestimmt, das wenigstens zwei Drittheile der, durch das Anleihen im Papiergelde oder in Silbermünze eingehenden Betrage zu diesem Zwecke verwendet, und die im StaatSpapiergelde eingezogenen Beträge vernichtet wcrden sollen. längstens bis 1. Februar 1832 wird mit der Tilgung der entsprechenden Summe Staatspapiergeld begonnen, nnd bis zum Schlüsse der Einzahlungen voll drei zu drei Monaten fortgefahren werden. !!. Die über das Anleihen hinauszugebenden Schuldverschreibungen sind zu fünf Percent verzinslich und in zwei Serien ('V und ly gereiht. 4. Die Schuldverschreibungen der Serie ^V wer-den bei der k. k. Staatsschnlden-Casse in Wien oder bei den k. k. Filial - Creditseassen im Inlande verzinset. Die Zinsen von deu Staats-Schnldverschreibnn-gen der Seri'e tt werden in Amsterdam, Frankfurt am Main, Brüssel und Paris im dortigen Gelde bezahlt werden. .^. Die Subscribenten auf Schuldverschreibungen der Serie ^ sönnen bei der Einzahlung oder auch nach Empfang dieser Schuldverschreibungen bis zum 1'. Juli 18.'^j verlangen, daß ihnen gegen Entrichtung eines baren Betrages von zwei Gulden dreißig Kreuzern für jedes Hundert des Nominial-werthes dieser Schuldverschreibungen, der doppelte Betrag in zwei ein halbpercentigen, bei der Staats-schulden-Casse in Wien oder den Filial-Creditscassen verzinsliche-n Staats - Schuldverschreibungen erfolgt werde. 0. Die Subscription begiunt am l>. September 1«!i1, und wird am 27. September Ittiii um 8 Uhr Abends geschlossen. 7. Für jcdes Hundert der Staats - Schuldverschreibungen der Serie ^V sind ^.'i Gnlden; für jedes Hundert von jenen der Serie li aber sind IM» Gulden m österreichischer Bankvaluta zu bezMen. 8. An diesem Preise wird Denjenigen, welche l bis zum 16. September 18-li um 8 Uhr Alands subscribiren, ein Nachlaß von zwei Percent, jenen hingegen, die bis zum 23. September. 18^,1 um 8 Uhr Abends subseribiren, ein Nachlaß von Ein Percent des Nominal-Betrages der Subscribirung mit der Znsichernng ertheilt, daß die von ihnen subscri-birten Beträge ungeschmälert angenommen werden. l>. Wer mit Erlag der Caution binnen der Subscriptionöfrist auf einen Nominalbetrag in Staats-Schuldvrrschreibnngen, welcher !i0.l)00 ft. übersteigt, Mbscribirt, oder Subscriptions in einem diesen Betrag übersteigenden Belaufe sammelt, erhält unabhängig von dem im H. 8 bestimmten Nachlasse an dem gedachten Preise eine Provision von V. Percent des nach dem H. 7 der gegenwärtigen Kundmachung entfallenden Betrages der Einzahlnng. 10. Für Diejenigen, welche die Caution, die Einzahlung auf das Anleihen, oder die im fünften Absätze der gegenwärtigen Knndmachung bestimmte Aufzahlung in klingender Münze zu leisten wünschen, wird zum Maßstabe des Betrages, welcher, anstatt in österreichischer Bankvaluta, in klingender Münze eingezahlt wird, der Conrs auf Augsburg angenommen, und zwar: für Beträge, welche erlegt werden im Monate September 18!;i mit 417 „ „ October „ „ 1 N> -„ „ November „ „ l1i> „ „ December „ „ 114 „ „ Jänner <8.'i^ „ 112 „ „ Februar „ „ N2 V.'arz , „ 110 April „ „ NN Mai „ „ 108 „ ^ Juni „ „ 108 „ „ Juli „ „ 106 „ ,< August „ „ 1l)6 „ „ September „- „104 „ „ October „ „ 102 und in folgenden Monaten „ „ 100 Jede Zahlung wird nach dem Course des Monates berechnet, in welchem sie geleistet wird, sie mag vor oder erst bei Eintritt des Zahlungstages geleistet werden. 11. Nach dem Verhältnisse der im 10. Ab-sal;e der gegenwärtigen Kundmachung bestimmten Wechselcourse auf Augsburg für Diejenigen, welche die Einzahlung in Amsterdam, Brüssel, Berlin Breslau, Frankfurt a. M. oder Paris im dortigen Gelde leisten wollen, der Cours auf diese Plätze aus-gemittelt uud abgesondert kundgemacht werden. 12. Längstens innerhalb 14 Tagen nach Ablauf des Subscriptions-Termines wird die Gesammt-summe der erfolgteu Subscriptionen durch die Wiener Zeitung znr allgemeinen Kenntniß gebracht werden. Belauft sich die Gesammtsumme der subscri-birten .^pcrceutigen Staatsschuldverschreibungen beider Serien: ^V und l! höher als anf 8^; Millionen, so wird für Diejenigen, denen nicht die im H. 8 der gegenwärtigen Kundmachung ertheilte Zusicherung zukommt, der subscribirte Bttrag verhältnismäßig, jedoch inuuer uur ill einer Ziffer vermindert, welche durch 100 ohne Nest theilbar ist. Mit der Veröffentlichung der Gesammtsumme der Subscriptions wird zugleich bekannt gegeben, ob und welche Verminderung der subscribirten Beträge einzutreten habe. >:;. Die Subscriptionen ,md Cautionen, so ^ die Einzahlungen anf das Anleihen, Und die im !i. Absätze erwähnten Anfzahlungen werden für Rechnung der Finanzen in Wien bei der Centralcafse der österreichischen Nationalbank, in den Kronländern bei allen Haupt- und SammlunaFcasfen, sowie bei den Filialcasseu der österreichischen Nationalbank, endlich auch an folgenden auswärtigen Handelsplätzen angenommen, und zwar: in Frankfurt am Main: bei dem Wechselhause M. A. von Rothschild; in Stuttgart: bei der königlich württembergischen Hofbank; in Amsterdam: bei den Wechselhäusern Hope u. (5omp., dann Gebrüder Sichel; in Brüssel -. bei dem H. ^. Nichteuberger; in Antwerpen: bei dem H. I. Lambert-in Paris: bei dem Wechselhause Gebrüder von Rothschild; in Hambnrg: bei dem Wechselhaust Salomon Heine; in Berlin: bei dem Wechselhause S. Bleichrbder; in Breslau: bei dem Wechselhanse E. Haimcmn.' Vesti m m nngen über die Eröffnung eines Staatsanleihen o. H. 1. Der geringste Betrag, mit welchem man an dem Anleihen Theil nehmen kam«, ist auf 1000 Gulden Nommalwerth i>, Staats-Schuldverschreibnn-gen festgesetzt. Zwei oder mehrere Personen, welche vereint auf einen nicht unter 1000 fi. 'Nominalwerth sich belaufenden Betrag einzeichnen, werden als Ein Subscribent betrachtet. Z. 2. Den Theilnehmern an dem Anleihen werden fünfpercentige, aus Ueberbringer lautende, mit Coupons nnd einer Anweisung (Talon) versehene über 1000, 600 und 100 fl. erfolgt werden. Auf Verlangen kann der Snbscribent Schuldverschreibungen erhalten, welche auf bestimmte Namen und auch über andere, als die erwähnten Beträge, jedoch nicht unter 100 fi. ausgefertiget, und von welchen dic Zinsen gegen Quittung erhoben werden. Auch können die auf Ueberbringer lautenden Etaats-Schuldverschreibungen in andere anf bestimmte 'Namen lautende nnd umgekehrt, diese in jene umgewandelt werden. H. 3. Die im H. 2 erwähnten Staats - Schuld-verschreibnngen werden in zwei Serien (^ nnd U) gereiht; jene der Serie ^ werden bei der Staats-Schuldencasse in Wien und den Filial-Creditscassen in deu Kronländern verzinset; die Zinsen von den Staatsschuldverschreibungen der Serie ll werden in Amsterdam, Frankfurt a. M., Paris und Brüssel in dortigem Gelde nach dem Verhaltnisse berichtiget wcrden, daß für jeden Gulden Conventions-Münze in Amsterdam 1 Fr. 23 ^ Cents. in Frankfnrt a. M. 1 fl. "i2 kr. in Paris nnd Brüssel 2 Frcs. 60 Cents, der dortigen Währung entrichtet werden, wornach fünf Gulden der gedachten Zinsen in Amsterdam mit 6 Fr. 18 Cents, holl., in Frankfurt mit 6 ft. Ver-einswährung, und in Paris und Brüssel mit 13 Fr. entfallen. §. 4. Die Snbscribenten auf Staatsschuldoer-schreibungen der Serie !5 haben zu erklären, an wel-ckem der ausländischen Handelsplätze, Amsterdam, Franffurt a. M., P^ris nnd Brüssel sie die Zinsen 868 zu erheben wünschen, und es werden ihnen hiernach die Staatsschuldverschreibungen, mit den auf den bezeichneten Handelsplatz lautenden Zinsen - Coupons versehen, erfolgt werden. Hat der Subscribent bei der Einzeichnung über den Ort der Zinsenzahlnng keine Erklärung abgegeben, so kann er dieselbe nachträglich bis 31. Jänner 4852 einbringen. In diesem Falle aber kann er die Staatsschuloverschreibun-gen für die eingezahlte Rate mit dem gewünschteu Zahlungsorte — soferne diese nicht vorräthig wären — nicht vor Ablauf von 4 Wochen nach Einbringung jener Erklärung fordern. §. 5. Zur allmäligen Tilgung der im Wege dieses Anleihens hinausgegebenen Staats-Schuldver-schreibungen wird aus den Staats-Finanzen als Dotation in monatlichen Raten an den allgemeinen Tilgungsfond wenigstens Ein Percent von dem Ge-sammtbetrage der subscribirten und angenommenen Summe des Anleihens abgeführt. Diese Dotation des Tilguugsfondes sammt den sich ergebenden Zinsen und Zinseszinsen, wird abgesondert von den übrigen Gebarungen des Tilgungsfondes verrechnet, und in dem Verhältnisse der, in den Serien ^ und L begriffenen Summen zur Einlösung der erwähnten Credits-Effecten beider Serien, mit Beobachtung der für die Verwendung der Geldmittel des Tilgungs-fondes bestehenden Anordnungen, verwendet werden. Zu diesem Behufe wird insbesondere für die Staats-Schuldverschreibungen der Serie 6 an den Börsen zn Amsterdam, Frankfurt a.M. und Paris, so lange daselbst der Cours dieser Schuldverschreibung gen den vollen Nennwerth nicht überschreitet, oder — nachdem er ihn überschritten — wieder auf oder unter denselben sinket, der entsprechende Theilbetrag jener Dotation und der sich ergebenden Zinsen und Zinses-ziusen zum Ankaufe solcher Staats-Schuldverschreibungen verwendet werden. §. Iarmulare Il^ eines Verzeick)Nisses iiber die als Caution eingelessten österreichischen Staats-3ch«ld- vcrschreibungen. Mit Beziehung auf die Klmdmttchnn^ und auf die Snbscriptio,:ö- Vrttärnng vom......erlegt der Unterzeichnete als Ccnition anf das mit der erwähnten Kundmachung eröffnete Anlehen nachfolgend verzeichnete k. k. österreichische Staats-Schuldverschreibungen^ Zins- Z Z Nominal- Angesetzt Kr. Datum lautend auf ^5- im Anmerkung fuß ^Z betrag Betrage 1N.7ls8 I.März 18.^1 5"<> Ueberbringer 12 1.000 fl. «00 ft. mit ^inem Talon 4.750 1. August 1«:l0 3«/„ detto « 500 „ 270 „ detto 21.070 20. Juli 1840 .^/« Carl Welp ^ 100 „ W „ vinmlirt als Vautirn aus obigcS Anlchnl 28.790 I.März 1834 - Neberbrmger .. i;00 „ <)00 „ — 3.100 detto <"/.. detto 10 mit 6inem Talon 3.l00 ft. 2.:U0 ft. Datum und Wohnort. Umschrift des Cautions^Ellegerü. Heute wird das XI.IV. Stück, lll. Jahrgang 18!)1, des Landesgesel)- und Regierungsblattes für das Kronland Kram ausgegeben nnd versendet. Laibach, am 9. September 1861. Vom k. k. Redactionsburean des Landesgeseftblatteö' für Kram. Se. k. k. Majestät haben mit Allerhöchster Entschliesiuug vom 21. r. M., AUerhöchstihrem Adjutanten, dem Rittmeister Alfred Grafen v. Königs-egg - Aulrndorf, die Kämmcrerswürdc allergnä-digst zu verleihen gernht. Se. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 24. August d. I., die an der Academic der schöuen Knuste in Venedig erledigte Professur der Bildhauerei dem Bildhauer, Luigi Ferrari ans Venedig, allerguädigst zn verleihen geruht. Se. Majestät haben folgendes Allerhöchste Handschreiben an den Ministerpräsidenten Fürsten Felir v. Schwarzenberg zu erlassen geruht: Lieber Fürst S chw a rze n b e rg ! Mit Rücksicht auf die Erleichterung der Staats-fiuanzen finde Ich Mich bewogen, Mein Ministerium ausdrücklich zn beauftragen, in der Verwaltung aller ihm anvertrauten Dienstzweige die Schonung der Staatsgelder so oiel als nur immer thnnlich zn berücksichtigen und Mir solche Vorschläge zu unterlegen, wodurch ferner wüuschenswerthe Ersparnngen herbeigeführt werden können. Sie haben diese Meine Absicht allen Mitgliedern Meines Ministeriums zur genauesten Daruach-achtnng mitzntheilen. Ischl 30. Angnst 18X1. Franz Joseph m/n. Der Minister für Cultus nnd Unterricht hat den Cooperator in der Leopoldstadt, Dr. Anton Grnscha, zum Neligiouslehrer an dem Gymnasium der k. k. Theresianischen Academie ernannt. Der Minister des Innern hat die Conceptsad-juntten der Agramer Stadthauptmaunschaft, Carl Martinic nnd Ignaz Sieber, zu PolizeicommWren, Ersten! für Agram nnd Lchtereu für Essek ernannt. Der Minister des Innern hat die Kreis-Medizinalrathsstelle für Ilmsbrnck dem k. k. Professor Med. nud Chirurg. Dr. Ignaz Laschan verliehen, jene für Briren dem k. k. Kreisarzte Dr. Damian ^'harter, jene für Vregenz dem k. k. Kreisärzte Tr. Eugstler nnd jene für Trieut dein k. k. Districto-"lzte Dr. Dominik Tecini; zn Vezirksärzren im Kroulaude Tirol wurden ernannt: die bisherigen k. k. Kreisärzte Dr. Joseph Plaseller, Dr. Joseph Winter und Dr. Alipraud Rossi; die bisherigen Di-strictsärzte Dr. Carl v. Kappeller, Dr. Joseph Huber, Dr. Anton Heiuisch und Dr. Fidel Künz, der bisherige k. k. Kreiswundarzt Dr. Caspar- Tschau, der Med. und Chirurg. Dr. Joseph Gillhuber uud die Med. Doctoren: Franz v. Gnggenberg, Anton Hölzel, Anton Russeger, Ferdinand v. Gasteiger, Franz Höfel, Carl Keßler. Anton Thavouatti, Franz Stauglm, Ferdinand Panizza und Joseph Galvau. Nichtamtlicher Theil. Zur ^rage der Karstcultur lIlMsctzung.) ^cl 3. Diese Frage läßt sich generell allerdings auch beantworten, indem wir glauben, daß sie ans dem Vorhergehenden schon hervorgeht. Wir glauben nämli.1', daß die Höhenzi'lge und Freilagen, wo es nur immer thnnlich ist, in größeren, zusammenhängenden Compleren zur Waldanlage ans leicht begreiflichen Gründen bestimmt werden müßten; denn die hoch gelegenen Puncte uud die sogenauuteu Wiudstreiche oder Passageu würdeu, wenn sie bewaldet wären, vorzugsweise die Gewalt der Bora mäßigen und die zwischen denselben liegenden Thäler und sanften Neignngen vor ihrer schädlichen Einwirkung schützen. Im Speciellen laßt sich darüber ohue örtliche Erhebungen gar nichts sagen, indem die Ermitteluug, welche Strecken des Karstes zur Waldanlage bestimmt werden sollen, M vorzüglichsten Aufgabe der einzusetzenden Commission gerechnet werden muß. Bei der Bestimmung der zu bewaldenden Grundstücke wäre, neben dem physischen Erfordernisse des Hauptzweckes, auch die öconomische Eristeuz der Karstbewohuer, so viel als, ohue den Hauptzweck zn beeinträchtigen, unr immer thuulich ist zu berücksichtige»; da es sich bei der ganzen Aufgab/ neben dem öffentlichen Zwecke, um bessere Gestaltung der Nährfähigkeito-Verhältnisse der Bevölkerung des Karstes handeln und so ihr die Opfer, welche das ganze Unternehmen ihrerseits erheischen wird, weniger fühlbar gemacht würden. ^i erschüttern; Jedermann weiß, das? ihre Sendliuge sich auf die Künste der Verlockung sehr gut verstehen und vor keiner, wenn auch noch so schamlosen i.'üge Scheu tragen. Diese Partei fühlt-zwar, daß in Oesterreich wenig für sie zu hoffen sey; dennoch sel't sie anch in Oesterreich, sel^t sie in unserer Mitte ihre unheilvollen Bemühungen fort. Erst im vorigen Monate erhielten wir davon emen nenen Beweis, denn es ist Euch bekannt, mit wie viel Tbätigkeif Blatter, welche die christliche Wahrheit nnd in ihr die Grundfeste der Sittlichkeit angriffen, nach allen Seiten hin in Tausenden von Abdrücken verbreitet wurden. Diese Söldner der Revolution werden schwerlich säumen, das erwähnte Allerhöchste Cabmersschreilvn sür ihre Zwecke zu mißbrauchen, sondern den Versuch machen, dasselbe in falschem Dickie darzustellen und dadurch Unzufriedenheit nnd Misitranen zu verbreiten. Dabei werden sie klug genug semi, um in jedem Kreise eine andere Sprache zu führen. Daß man mit dem lchten Geheimnisse der Partei in Steiermark vorsichtig unigehen müsse, ist ihnen nicht verborgen. Die Schlagwörter jener modernen Staatsweisheit , welche aus Frankreich eine Republik ohne Republikaner gelnacht hat, werden sie eifrig handhaben; doch keineswegs dem Landmanne gegenüber, denn die falsche Münze jener Theorien findet nicht weiter Geltung, als die Schattenseite der modernen Bildung reicht. Aber dem Landmanne sagen sie vielleicht, zugleich mit der Verfassung vom 4. März Itt^i) fty auch die. Grundentlastung m Frage gestellt und Robot, Zehent und Bergrecht würde nächster Tage wieder eingeführt werden. Ich brauche, kaum zu sagen, daß Niemand daran denkt, in dev neuen Stellung des früher muerchanigen Grundbeswero eine Veränderung hervorzurufen; vielmehr ist es der ausdrückliche Wille Sr. Maiestat, die Verordnungen über die Gumdentlastling in il'rem vollen Umfange aufrecht zu halten und die Grundentlastungs-Commissionen sind angewiesen, ihre Geschäfte so schnell als möglich zum 'Abschlüsse zu bringen. Ich besorge nicht, daß der steierische Landmann sein Ohr falschen Vorspieglungen so leicht öffnen werde. Sein treuer Sinn und sein richtiger Blick hat sich in der Zeit des Sturmes bewahrt. Den-uoch konnte es geschehen, daß an manchen Orten, sey es durch Einflüsterung, sey es durch Mißverständnis grundlose Besorgnisse rege würden und dann ist zu wünschen, daß dieselben eine schnelle und vollständige Beschwichtigung finden. Leiht dazu euere Mitwirkung, geliebte Mitarbeiter! Sollten deßhalb Fragen an euch gerichtet werdeu, oder solltet ihr wie immer wahrnehmen, daß die Sache in euerer Gemeinde besprochen werde, so erklärt mit aller Bestimmtheit, daß die Verfügungen, welche hinsichtlich der Verfassung vom 4. März erfolgen dürften, in keinem Falle an der Grundentlastuug irgend Etwas ändern werden, indem Seine Maiestat vielmehr befohlen hat, daß die Grundentlastung ganz nach Maßgabe der erssossenen Verordnungen mit beschleunigter Tbätigkeit durchgeführt werde. Gegeben zu Gran am 27. 'August 18'N. Iosep h O t h m a r. Wien, ';. September. Der Civil- und Militär-Gouverneur von Siebenbürgen, F. M. L. Fürst Carl Schwarzeuberg, ist ane den böhmischen Bädern und der kgl. pveuß. Mmisterpräsident Freiherr von Mi'M'nffel von IsM hier eingetroffen. ^ Demnächst wnd von Ce,te des Handelsministeriums eme verjcharfte Marktordnung erscheinen, die das Marktwejen überhaupt regnlin. Nach derselben 'Nüssen sich Verkäufer über den Umstand, daß die von ihnen zu Markts gebrachten Gegenstände wirklich eigenes Erzeugniß si'td, durch ein obrigkeitliches Zeugniß ausweisen; )"", welche Waren am Lande austaufen und zu Märkte bringen, werden der Erwerbstener unterzogen, nnd verlieren das Han delsbefugniß ganz, wenn sie etwa die zu verkaufenden Waren in Wien einkaufen würden. Bei Beobachtung der nenen Bestimmungen ist derlei Verkäufern kein Hinderniß in den Weg zn legen; dagegen wird d a s A li f k a n f e n v o n V i c l n a l i e n l n W i e n, u m s i e iv i e d ^ r in W i e n z n v e r k a n f e n , v e r p ön t , n nd ei n f o l-ck e r Z w i s ch e n b a ndeI g a nzli cd e i n-gestell t. — Das schon vielfach besprochene Schreiben des Hrn. Umerrichrsministers an die Universitätsvorstände über tbeilweise Gleichstellung der sämmtlichen Institute iu Betreff der Lehr- nnd Lernfreiheit ist nun zur Kennmiß der Professoren gelangt. In demselben wird gesagt, daß das Recht der Lernfreiheit nicht angetastet werden soll; doch könne nicht geduldet werden, daß mit selbem ein Mißbrauch getrieben werde. Es muß sonach der Professor befugt seyn, einem Individuum die Inscription zu verweigern, wenn demselben die nötbigen Vorbereitungsstudien feblen ; eben so mnß er das Recht haben, auf fleißigen Collegienbej'ich zn dringen und sich von der wirklichen Anwesenheit seiner Schüler zn überzeugen. Endlich wird eine zweckmäßigere Eintheilung der Vorlesungen als wünschenswerth hingestellt. ^ Nack einer nenen Bestimmung wird ein jeder Beamte, über dessen Vermögen der Concurs eröffnet werden muß, seines Dienstes enthoben. ^ Dem Vernehmen nach steht dein österreichi-schen ^andwehrsnsteme eine Reform bevor. Dießfällige Vorschlage sind bereits erstattet worden, nnd obgleich über die Art der Reform noch nichts mit Bestimmtheit verlantet, so ist doch der ausgesprochene Zweck derselben, eine Verringerung des Activstandes der Armee zu ermöglichen, somit die Staatsalisgaben herabzusehen. -" Dem Vernehmen nach ist die Errichtung einer Vergarbeiterschule und einer ^ehrfrischhütte zur Bildung guter Eisen- und Stahlfrischer in Steiermark bereits definitiv beschlossen. — Die Militärverpflegsbranche wird gleichfalls rcovganisirt, und es sott dieses Departement vorzüglich pensionirten Ofsicieren ,^uv Besorgung übenviesen Werden. — Die „Wiener Jahrbücher der Viteralnr," vom Hrn. Regierungsralbe Deinliardsteil! redigirt, deren 12tt. Band kürzlich ausgegeben wurde, hab.'ii zu erscheinen aufgehört. — Es will sich hier ein ('»iewerbsarbeitcr-Aus-wanderungsverein bilden, dem jedes Mitglied täglich einen Krenzer zn zahlen bätte. Alle Jahre würde sonach eine dem Cassastanoe entsprechende Zahl von Arbeitern dnrch das Los bestimmt und mit den nöthigen Reisemilteln zur Auswanderung versehen. — Die Regierung wendet gegenwärtig cine besondere Aufmerksamkeit auf die Ausbeute der Berg-werksprodncte, und es dürfte der Bergbau in Oesterreich überhaupt einer vielversprechenden Entwicklung entgegen gehen, da dießfalls umfassende Reformen bevorstehend seyn sollen. — Zur BeseiMig von nicht besoldeten Ascul-tantenstellen bei den Gerichtsbehörden wird nächstens in allen Kronländern der Concurs ausgeschrieben werden. Diese unbesoldeten Beamten müssen bis zum Erhalte eines Adjntums einen gesicherten Unterhalt nnd die nöthigen Eigenschaften eines Gerichtsbeamttn ausweisen; sie werden m Dienst- und Richteramtseid genommen, nnd zahlt ihre Dienstzeit vom Tage des Antrittes derselben wie bei besoldeten Beamten. __ Die Probefahrten am Semmering werden in Kürze geschlossen senn. Nach dein gegenwärtigen Stande der Dinge dürste der Preis der Maschine aus der Münchner Fabrik „Bavaria" zuerkannt werden. — Der ehemalige Reichsabgeordnete Franz Schuselka will uach Amerika auswandern. — Das „C- B. a. B." erzahlt folgenden interessanten Vorfall, der das Beispiel gibt, daß weibliche Trene und Liebe selbst in den untersten Schichten noch nicht ganz ersterben ist. Ein Baner, der leider vollgetrnnken, in Begleitung seiner Gattin vom Kirckenbesnche nach Hanse ging, erhob mit dieser einen Streit nnd trieb die Rohheit so weit, daß er ibr mit einer even nen qekanften Senfe einen Hieb auf den Kopf versehe, daß sie unter vielem Blui-verlnste ohnmächtig liegen blieb. Der Mann wnrde logleich arretirt nnd den Gerichten übergeben, doch die Fran ruhte nicht eher, bis sie den Maun ans d.cm Gefängnisse befreit hatte, was ihr durch das Vorgeben gelang, daß der Schlag ohne Willen des Mannes und nur znfallig sie getroffen habe. Sie erklärte sich entschlossen, ihrem Beleidiger, salls er dennoch vernrtheilt werden sollte, in's Gefängniß zu folgen. Das Gericht ließ ihn sonach frei. ^ Die Telegraphenlinien, welche in Galizien gezogen werden, dürften längstens binnen vier Wochen in Thätigkeit stehen. — Se. M. der König von Baiern ist am 2. d. M. in Ischl angekommen und dürfte sich daselbst drei Tage lang aufhalten. — Am l. d. ist in Ealzbnrg die 14. Versammlung der deutschen Land- nnd Forstwirthe von Er. k. H. dem Erzherzoge Johann eröffnel worden, Am 3. d. hat ein großes Fest-Concert stattgefunden, bei welchem Fran Jenny ^uNer-Dingelstedt mitwirkte. ^ An der Universität in Innsi'rnck dürften bereits die Lehrcurse der theoretischen Medizin in dein kommenden Schnljahre eröffnet werden; das dießfällige Edict Sr. Majestät des Kaisers wird demnächst erwartet. — Der „Independance" wird aus Wieu geschrieben, daß die Reise des Kaisers nach Verona nicht Statt finden werde. ^ Die Truppenconcentration bei Verona ist, wie der „Brünn. Ztg." gefchrieben wird, plöNlich beendigt worden. Vom Erercierplane ab, wurden die Truppen in die Cantonnements abgeführt, nnd noch an demselben Tage marschirten sie mit Sack und Pack nach ihren früheren Garnisonsorten, Como, Mantua, Bergamo, Brescia u. s. w. Dasselbe geschah mit den bei Mailand znsammengezogenen Truppen. — Die Interessen jener Gelder, welche in Ungarn bereits zn dem israelitischen Schnlfonde von einer Million Gulden eingelaufen sind, sollen jeltt schon ihre Verwendung finden. Am WailMr Taubstummen-Institut sollen ltl Stiftnngspläne für israelitische Kinder «richtet werden. Auch dein Taubstummen-Institute des Hrn. Xolisch in Nicolsbmg soll ein jährlicher Beitrag von ,!<><1<» sl. C. M. für arme täubstumme lsrael. Kinder aus Ungarn zugewiesen werden. - In Pesth ist es der Polizei gelungen, einer Banknotenfälschungs-Fabrik auf dir Spur zu kommen. Man fand fämmtliche Werkzeuge, die Kupferplatte, Papier und acht fertige Münzscheine; die Theilnehmer (zwei Vnchdrncker- lind ein Schriftsetzer gehilfe) wurden ermittelt uud in Haft gebracht. — Iu Uugaru soll bereits im nächsten Jahre eine Forstschule eröffnet werden. — Nach Briefen aus Turln hat dort eine strenge Musterung der Flüchtlinge bereits ihren Anfang genommen. Jeder Flüchtling muß die Motive seiner Emigration genau angeben und nur wirklich politischen Flüchtlingen wird die ämtliche Aufenthaltsbewilligung nur provisorisch auf kurze Zeit ertheilt. Diejenigen, welche sich der Maske, politische Flüchtlinge zn seyn, nnr bedienten, nm Unterstünnng zn erlangen, werden ansgewiesen, und davei der Begriff eines politischen Flüchtlings im engsten Sinne der Bedeutung genommen. — Briefe aus Belgrad melden, daß man dort eine serbische Dampfschifffahrtgesellschaft durch Actien gründen will. ' Die Bestimmungen des zwischen Oesterreich und Württemberg geschlossenen Postvertrags baben in Bezug auf Korrespondenzen nnd Zeitungen, mil dem <». September Itt^i in Anwendung zu kommen. Was die Fahrpostsendnngen nach und alls Württemberg betrifft, sind anch diese vom l'- September,, IN.'li an nach den Bestimmungen des Unterrichtes über den Vollzug des deutsch-österreichischen Postvereinsvertrages zn behandeln; jedoch dürfen vorläufig diese Sendnngen nicht frankirt werden. Es l>at sich nicht selten der Fall ergeben, daß militärpflichtige, namentlich den ersten Altersclassen angehörige Individnen sich durch Scheiukäufe und vorgespiegelte, nicht als notlnvei,dig erachtete Wirth- AnlwnH;ur Im^aclwv^eituttH^ T'legraphischer (5l»,,rS « V^richt der Staaibpapiere ron 6. September l«5l, Etaatsschlildvtrfchrtibuoqf» y, 5 Mt. (>» , lN«<> ft. <5. M......!5<.', si.i»(l. M. Äctien dn' östcrr. Dl)nail-Da»chfschissfahrt zu 5U0 fl. <5. M....... 'i4!> fl.'" li. M. Wechsel'(Zouls vom 6 September ,"5l. «msttrdc»», ss,r lU<» Tl,.i!cl (5>nla,>!. Nth!. >i»,, Gnld, «20 .'>/« i Mmnit. sfra»,ss,,ri a,M.. ( fs,r ,20 sl. sndd, Vcr- tins-Währ, in. 2^ !/l fl, Fl'si. G"!d.) ,20 Vs. 2 Mmxil. Han.bura. si.r ,<>U Tl.aln Banco, lilts,!. »7« Vf. 2 Mm.at. ^ndon. sue , M',md Sterlimi, («»l^n ,1-47 As 8 Mmnu, Mailand, sin !M» Oesterreich. Lire. r :l<»0ff>anse„. . ^„!d, ,42 Vs. 2Mm,.t. '1'aris. f.n^N ss'an'en . . c"»>d, 142 Vf. 2 Mm.at. K. K. M,,,j-D>icaten , . . . 24 l/4 pr. (§t. Agw. Gcld- und S il ber-l5l,,»rse v l,'»> .',. Sept. 1851. Vriei. tt'eld. Kais. Münz-Dücatr» Aqio..... ^ 2tt dettu »land- dto ',..... -^ 2.', I/4 N.N'oltM!sd'l)l '/,..... -^ l».:^4 SollUerainöd'or " ... — 111.42 Nuß. Iml'erial „ '.'... — U.4? Pr.usi. DVrs „..... — 10. ^n,,l. T^veraiügs " . . — <2. Silberagio ........ — 21 ter hier Austekulumeuc» uud Abgereisicn. Dei, 3. September 1851. Hi-. Mariiliilia» vo» Köp^.'I, k. bair. ('ieilteoant; — H>. Ephraim Herrsch ; — H>>. Heiinich Lc'brccht, — u Hi'. F,a,,z Godina, alle 3 Handelsleute; — Hr. Johann Dilchin, Zeichnung').-?lr>juncr; — Hr, Her-m^mi Adeldeiq. D>'. der Philos. ; — Hr. Johann o, Doboer, k. k. Major; — Hr. Innoceuz Cari»,, Wunc--ai^t; — Hi. 3>^mnel O^ichemicr, Lithograph; — H!-. ?l!!»crfc,ff, Coliegie-n.Aff.'ssoi'; — Hr. Pali! ra» dcr Vreckili, Reinier; — Hr. M^ii^ Meui'e!', — u. Hr. Hcior. FliUkl'l,,;, beide Pfancr; — Hr, Nlldolph Ritter v. Ferro, Tech nkei-, — n H,'. Joseph Edlci' r>on Camoz^i, Besitzer, alle l5 r>o„ T'iest nach Wie,,. — Hr. Ai,tol,:etti, — i,. Hr. Ringer, beide Beamte; — Hl'. Joseph Bareita; — Hr. Ednaid Uhlich; ,. Hi. Kooä; — Hr. Schmll, — u Hr. May, alle 5 Handelsleute; — Hr. v. Paixiera, Piioatier; — Hr. Was-seoburger, bair. Beamte; — Hr Tei^i, — n, Herr Carlie, beide l^lU'besiyer; — Hr. Takm, ?ll>ditor; — Hr. Feilgraben, Professor,- — Hr. Homing, H^-xirai, B,am:er, — n„d Herr Main,, Km'stler, alle !5 von W">> nach T,iest. Z. 487^ u (,) ,Nr. :^07. Edict. Von dem k. k Landcsgmchtc, als Handelsft-nate zu Laibach, wnd bekannt gemacht, daß ve^ schiedcne, zur Gebrüder Alois und Joseph To-niutti'sche!, Masse gehörige,, im Magazine des neuen Hauses des hiesigen Maurermeisters Herrn Anton Trco, an der Kla^'nflllter Straße, gegenüber der protestantischen Kirche, bcfüldliche Eßwaren , als: 7<><» Pf. Grojer-Käse, 7M» Pf (3mmcnthaler.Kas< 750 Pfund Salami und 2N0 Pfund Mandeln, am l5. September 185>l , Früh t> Uhr, und nö^ thigen Falls ün den darauffolgenden Tagen zu den gewöhnlichen?lmtsstunden in dem vorbenannten Magazine an den Meistbietenden gegen bare Bezahlung öffentlich verkauft werden. Laibach am 4. September 185». Z ll03. (,) Anzeige. Sonntag oen »4. l. M. wird hler zum ersten Male eröffnet, . die Menagerie von nimm »min imm,. Der Schauplatz ist m der Sternallee m der dazu erbauten Bude Die Fütterung und Abrichtung ist um 5Ubl Nachmittag. Die Menagerie wird taglich von n Uhr Früh bis «Uhr Abends geöffnet seyn, und die Erklärung der Thiere alleVierlel-siunden Statt finden. Z. 1l05, 'D Ankundig u n g. Dcr Mädchcnlchrer von valo, Herrn Fclir Nunko, hafte, d^ß er nichts ai,crkei,»e, w7 Apiil v. I, widerrufen, und daß Hr. Felix Sunko solche Vollmacht zu sei» uem ftl'lsönlichcn 3tachlheile mißdrauckt hade. Wir überlassen die Anklage ob dicscr Bcscl'liloi gllng dcö uorgtbllchcn Mißlnauchcs cincr angeblich erloschenen Vl'llm>,ct)t dcin H^s,, Fclir Suü'kc', er-klarcn aber ans .Nl'ickslcht füs uns »Vll'st öss^illich: d.,ß in Ansehlina d.r Gewerkschaft Drauwalo zu St. ^sw^id, la,N de^' zivischen uns und H", Jacob Kruscl)»'k l)!stl'l)c»t^li, Gesellscbafls - Vcttragrö nach z l^, die Direction oicser Gcwercichast inir mil Slimincncinhclligkcit elnanitt wcrden r^nn, und daß Hr, Felix ^uuko auf Grundlage dieser il^rlragsbe-stinnnung zum Director ernannt und bn>oll!na'chligel wurde; daß Hr Jacob Kruschnik die unserem Di rector e>tl>ilte vollmacht zwa Mal wiolrruscn, diese Widerrufung aber das e>ste Mal laut obcrderg-ämtlicher E>.l>ligunss . ^eobcn 2>. April 1850, Z ,247, und später übcr unsern Necours mit b.r^ hauptmaunschaftlicher Erledigung <>67, cils einseitig u.,d unrechtmäßig aufgehoben worden ist; daß wir Zwei allein alle su'r oie Oewcrkschafl Drauwald erkalisten Realitäten er standen, lind daiü'r die Zaylnngs - ^erbindlichkeil übcrnomincn haben; dliß Hr. I^cob Kruschnik in 0er (Llllarung vom li. März l8.i0 ane»rannte, n habe auf dilse Realitäten in dein Falle keine»' z ,850, in Ailsehung der noch nicht umschriebenen Realien' aber die Umschreibung mit dcr in jcncr Erklärung enthaltenen Beschränkung crwirtten __ daß dieß falls Hr. Felix Sunko alä Director ganz im Sinne unseres R>chtes und Auftrages handelte, — und daß das Benehmen des Herrn Jacob Kruschnik ge gen uns und den Herrn Director Felix Sunko, uns die am 2». Juni d. I. überreichte Klage auf Ans Hebung des Gesellschafts Vertrages 3. August »849, zugleich Rechtfertigung der Pränotation de, Erklärung . ll März l850 abnöthigte. Diese a lcnmäßige E'klarung waren wir der Oeffcntlichkeit schuldig, damit Jedermann über den Grnnd oder Ungrund der Eingangs erwähnten Wa» nung des Hrn. Jacob Kruschnik selbst lirtdeilln könne, welche derselbe in Anschung des Herrn Felix Sunko im Wege dcb Preßprozesscs zu vcr^ treten haben wird. Laibach a,m l. September l85l. Joy. Baumgartncr. Carl Kranz. K u l^ d ln a ch u tt g. Das in den Verlaß des Anton Kadunz ge» höriqe, auf der Polana gelegene Haus, Nr. 27, st sammt daran stoßendem Warten auf mehrere Jahre zu verpachten. Da sich dieses Haus z»m Gewerbebetriebe vorzüglich eignet, su dürfte dlcß vorzüglich Gewerbcl'eibrnden willkommen seyn. Es werden demnach die darauf Rtflectirend«'«» elngsladen, über die nähern Bedingungen des abzuschließenden Pachtvertrages sich bei dem Vormunde der Anton Kadunz'schcn Kinder, Ignaz Klimcns, Buchbinder und Hausbesitzer am alten Markc, Auskunft zu holen. ^ibach am l. September l^5»l. 3. l09l, (3) N achrt ch t. Es ist ein Kapital von Zwan;igtauscnd Glilden, in Betragen von Ein, Zwei bis Vier Tausend Gulden, gegen puoillarmäßl-gc Slä'erheit zn rergeben. Nähere Auskunft ertheilt ras Hcitungs- Comptolr. '.'all'ach am 2 September >u5>. Z. NW3. (2) Gymnasial- Kundmachung. A>n k. k. achtclassigen Gymnasium in. CilU beginnt das Schul' jähr UM am 1Z. September. Die betreffende Anmeldung, zu welcher die Studierenden von ihren Aeltern odcr dercn Stellvertretern vorzuführen sind, findet am 12., 13. und N. d. M. bei der vrov. Direction Statt. Neu emttttcnde Schüler, mtt Ausnahme der voni llntetlichtsgelde Befreiten, haben eine Al.lfnat)mstuz'e von 2 fl. C9)t. ;l< entrichten. K. k. prop. Gymnasialdirection Cllli am 2. September 1tt5l. Z, 1082. (3) ^' ^ ' Freiwillige Licitation eincr schönen Welngartenrealttat. Mit Bewilligung der löblichen k. k Bemtö-hauptmann,chaft (illli wird die in der Steuera«. mcinde Lemberg gelegene, im Grnndbuche der ehema. Iigcn He>r,chast iiembcrg «»^ Nectf. Nr. ,?i und ,72 rann Dom. Nr. 5,stsgcdällde 2 groß.rc und 2 Borstenvieh - Stallungen, Drasch, tenne und Futterbehältniß enthaltend; das Win^r-H.NIS, eine Obstdörrhritte und ein Lusthaus ^ Der dort produzirte Wein gehört zu den vor- zugl.chsten in der Gegend und der Obstgarten ist m>t den bchen Vmten jcd«r Gattung bestellt, welch, heuer .n großer Menge mit Früchten gesegnet sind. um ^ ss l^nm dcr hangenden Fcchsung wi.d m 2900 fi. (z M. ausgerufen, und es l>at ledcr ^Ultant un Vadium mit 300 fl zu erlege»'- D>e wntern Lilitationtzdedingnisse können bei oe,n k, f. ^andrsgfrichtöbcamten Hrn M M'ckelak "' ^'ll,, und b.i dem gefertigten Eigenthümer in der Glels-dorfgass« ln Graz Nr. 59 einfMhen werden. Uebligenö i,^ die heurige We.nfech,ung m.t »00 fi (5 M. aeqen Hagelschaden und die Gebare "Uf fünf Jahre gegen Feuerschaden verslcher!. Graz am 28. "ugust l^'» ^ ^ ^ . " I. Peteln, Magistrals lassies. 871 schaftsabtretungen von dor Militärpflicht frei zu machen suchten. Um diesem Unfug: im öffentlichen Interesse zu steuern, ist ein Erlaß der Landesbehör-don mit vorbeugenden Bestimmungen ergangen. - Nachrichten aus Warschau zuclge wlirden dortselbst am 30. v. M. auf der Weichsel mit einem neuen, ans eigener Fabrik der Weichsel - Dampfschifffahrtgesellschaft hervorgegangenen Dampfer „knxüuiix" Probefahrten gemacht. Das Schiff ist nnn das 7. der genannten Gesellschaft, das 5. der im Lande erbauten, und das erste, welches mit archimedischen Schrauben versehen ist. " Im Lauft des vorigen Jahres wurden zur Revision dem Warschauer Censur-Comite«'' 379 Handschriften und Bücher (19 St. mehr als im Jahre 1849) rorgclegt. Von dieser Zahl wurden 327 zum Drucken bewilligt, 4 zurückgewiesen und. 14 zur Ergänzung und Verbesserung den Herausgebern zurückgestellt. Es blieben zur Durchsicht für das Jahr 1831 14 Werke übrig. Die dem Censnr - Comite<> vorgelegten Handschriften und Bücher waren zum Theile religiösen, juridischen oder historischen, grösiten-theils aber wissenschaftlichen Inhaltes. In das Polnische übersetzte Romane nnd Erzählungen sind nur sehr wenige gedruckt worden. Die Zahl der ans dem Ausland eingeführten Werke betrug 15.980, bestehend aus 68.141 Banden. Verglicken mit der Vüchereinfuhr vom Jahre 1849 ergibt sich an den Werken ein Minns von 759, an der Välidezahl aber ein Plns von 10.247. D e ll t s ch l a u d. Vcrlin, 1. Sept. Am 24. September wird der Prozeß gegen den Frhrn. v. Arnim vor der dritten Abcheilung des Criminalgerichtes zur Verhandlung kommen. Die Anklage lautet auf Beleidigung, resp. Verleumdung des Ministerpräsidenten. An demselben Tage findet ebenfalls vor der dritten Abtheilung eine Verhandlung gegen den frühern Nedactenr der „constitnnoneUen Zettung", Herrn von Bardeleben, Statt. Aus Holstein, 30. August. Es wivd mn 1. September eine theilweise Umlegnng der österreichischen Truppen Statt finden, indem namentlich eine Anzahl adeliger Gitter in der Gegend von Oldesloe und Segeberg, welche bisher frei waren, Einquartierung erhalten. Wir glauben nicht zu irren, wenn wir annehmen, daß diese neuen Quartiere für den Winter bestimmt sind, schreibt der „A. C." — In Hannover ist dieser Tage die königliche Sanction des die Provinziallandschaften neu organi-sirenden Gesetzes erfolgt. Mit der Publication dieses Gesetzes soll, nm der Ritterschaft den Weg der Appellation an die Bundesversammlung nicht abzuschneiden, ein Monat inne gehalten werden, nach dessen Verlauf, wenn die Ritterschaften indesi kein Inhibitorium erwirkt hätten, jenes Gesetz veröffentlicht würde. — Gegen alle Erwartung bringt die am l. September aufgegebene hannoverische Gesetzsammlung das Gesetz über die Reorganisation der Provinzial-landschaften. l" Folgendes: „Der Prinz, ein naher Verwandter der Königin, ließ sich in Buckingham-Palast anmelden; kurz darauf erhielt er einen Besuch der Herzogin von Kent, die ihm zn verstehen gab, daß der jetzige, dnrch die letzten Streitigkeiten mit der katholischen Kirche hervorgebrachte Zustand der Gemüther in England es nicht erlaube, ihn am Hofe zu empfangen; das Ministerium selbst würde sich dieser Visite widersetzen." - Der „Globe", welcher als Organ Lord Pal-merstous betrachtet wird, meldet, daß Spanien sich an England und Frankreich gewendet habe, um die in Nordamerika gegen Cuba vorbereiteten Erob.rungs-versuche zu vereiteln. England wäre geneigt, zu Gunsten Spaniens einzuschreiten, nur müßte Letzteres in Cuba eiu freisinnigeres Handels- und Negie-rnngesystem einführen. — 'Die Snmme des gesammten Papiergeldes, welches in den europäischen Staaten cursitt, beträgt 1.201,422.520 Thlr., wovon der bei weitem größte Theil auf die fünf Großmächte kommt. Es hat nämlich Rnßland an Papiergeld 359 Mill. Thlr., Oesterreich 300 Mill., Großbritannien nnd Irland (ohne die Colonien) 210 Mill., Frankreich 140 Mill, und Prenßen 54 Mill. Es schließen sich hieran: der Kirchenstaat mit 25 Mill. Thlr., Portugal 25 Mill., Belgien 20 Mill., Sachsen 15 Mill., Neapel 15 Mill., Dänemark 15 Mill., Schweden 14 Mill., Niederlande 10 Mill., Sardinien 10 Mill., Türkei «0 Mill., Spanien « Mill., Anhalt-Dessau und Cöthen 4,500.000 Thlr., Baiern 4,500.000 Thlr., Ionische Injeln 3 Mill., Hessen-Kassel 2,500.000 Thlr., Frankfurt 2,2X5.000 Thlr., Hessen-Darmstadt 2 Mill., Lübeck 2 Mill., Toscana 2 Mill., Württemberg 1,700.000 Thlr., Baden 1,243.000 Thlr.. Brannschweig 1 Mill., Thlr., Sachsen-Meiningen 000.000 Thlr., Sachsen-Weimar 000.000 Thlr., Anhalt-Bernburg 500.000 Thlr., Griechenland 500.000 Thlr. , Mecklenburg-Schwerin 500.000 Thlr., Sachsen-Altenbnrg 500.000 Thlr., Nassau 300.000 Thlr., Renß 300.000 Thlr., Hannover 300.000 Thlr., Schwarzburg - Rudolstadt 200.000 Thlr. , Waldeck 520 (?) Thlr. — Die deutschen Staaten, welche kein Papiergeld haben, sind: Bremen, Hamburg, Lichtenstein, Lippe - Detmold, Lippe - Schaumburg, Mecklenburg - Strelitz, Olden-lmrg , Schwarzbnrg - Sonderchausen und Hessen-Homburg; ferner sind folgende nichtdeutsche Staaten in gleicher Lage: Schweiz, Norwegen, San Marino, Parma, Modena, Serbien nnd die Donanfür-stenthümer. N u ß l a n d. " Dein „!<„>)<'!- >Vz,!-5Xl»>v«!ii" entnehmen wir folgende Nachrichten über Entdeckungen und Beobachtungen im nördlichen Eismeere, welche man der Thätigkeit der russisch-amerikanischen Compagnie verdankt. Ueber das Schicksal der uuter Capitän Franklin ans-gelaufenen Nordpolerpedition war nichts bekannt geworden. Es wnrden von der d«eßfalls beorderten Erpedition , welche aus den Schiffen „Entreprise", „Investigator", „Herald" nnd „Polver" bestand, einige neue Inseln in dem Eismeere entdeckt, dann eine große Sandbank, welche sich nördlich von der Beh-ringsstrasie weithin erstreckt. Der Bericht beschreibt ferner nmständlich den bisher unbekannten Hafen in der Kotzebuebncht am Tschnkocker Vorgebirge. Nenes und Neuestes. Wien, 7. Sept. Die Nachricht von der Zusammenkunft der Kaiser von Oesterreich uud Ruß< land nnd des Königs von Prenßen wird von verschiedenen Seiten wiederholt nnd gewinnt an Wahrscheinlichkeit. Dieser Fürstencongresi dürfte sich aber weit weniger auf die deutschen als anf die italieni- -schen und schweizerischen Angelegenheiten beziehen. Man erwartet auch das Erscheinen eines päpstlichen Abgesandten, der die Erklarnng abgeben würde, daß die fernere Besetzung Roms durch französiche Truppen nicht mehr wünschenswerth sey. Nächstdem möchte die Ordnung der piemontesischcn und neapolitanischen Verhältnisse den Congreß beschäftigen, um die dauernde Pacificirnng Italiens zu bewirken. Die Schweiz selbst scheint die Abhaltung eines solchen Congresses zu wünschen, da sie in der letzten Zeit vielfache Beweise gegeben, dafi es ihr um eine danernde Verständigung mit Oesterreich ernstlich zn thun sey. ^ Se. Majestät der Kaiser sind in der Nacht vom 5. auf den 6. von Ischl nach Schönbrnnn zurückgekommen. — Die „Wes. Ztg." theilt „aus bester Quelle" mit, daß bereits vor einiger Zeit von der preußischen Regierung den Regierungen der Zollvereinsstaaten eine Denkschrift zugegangen sey, worin die ,,Umhmilichkeit des längeren Fortbcstehens des Zollvereins" ausgesprochen nnd auf eine Auflösung desselben hingedeutet wird. — Aus Paris wird vom 5. d. gemeldet: Bereits haben bei 200 Verhaftungen Statt gefunden. Gerüchte von einem Staatsstreiche circulirten, werden aber als ungegründet bezeichnet. Telegraphische Depesche. — Iteapel, 2. Sept. Das officielle >>s'il>rnnl," verweiset auf eine im amtlichen Auftrage verfaßte Schrift znr Widerlegung der bekannten Gladstone'sch"' Angaben nnd richtet an Lord Palmerston die Mah-nnug, dasselbe nnumehr auch den brittischen Legationen zn entsprechender Vertheilung zuzustellen. Vvn den Gerichten sind im Ganzen genommen 40 Todesurtheile geschöpft worden. Veileger: Ign v. Klelumayr und Fedur Va,nberg. verantwortlicher Herausgeber: Ign. Alois v. Kleinmayr-