Nr. 291. Donnerstag, 22. Dezember 1887. w<>. Ialirssn»» OMcher Zeitung. Vr»«umtr«t,°n»prel«: Mit Pofivtrsenbun»: g°u»iahng st, ik. ,h."bMr<» l». ?.k°. ^ «an.iähnn fl.'l. bc,ll><ähnn sl.^»o, ssür die ^usteNun» in, ha»« ganzlahligI,'. - Isusertlonsglb^r: ssUr Neine ^ns»at/l>«, <» feilen l!« ^. .1"^« rli-.^lllr ,, s>,! d.>< ötten-n ÄÜ^c.brl«»,..'!! Pl, ^-ile « lr. ^ »^ . ^ „«mbachn iiewmn" erscheint täylich mit NuOnahme d» Sonn. und Fncita««. Die «dmlnlstratlo» befindet fich »ahnhofgasse 15, t>ie «ebaction Wirnelfflnhs ,5, - Nnfranficrte Vriefe ftcrben nicht .in^lwmme» unt' V/.iüiisi-sipl,' nicht ,!ir>lcuimm MUen; es ^g: chuc Bornim dm NoNm s<'lill'r Flihrcr. Dl>se besitzen a5t>r ll»r stlk'N di> hln-vcichcudc Eiusichl, Neicheii und ScMverwMnng. um auch ihrerseits dcu richtigen Mg zu erkennen und denselben zu verfolgen. Die Phrasen- uud Schlagwort-puliiir ist weit bequemer und wird deshalb mit Vor-l,rbc (zcpslc^t. Welch unsäglichen Schaden sür deu cigencn Vollssialnm, für cin'ganzes Land. ja für das Ncich dicfc verhetzende Wühlpolitik dcr ExtrclwNatio-nalcn hervorgerufen, bedarf für dcu Kundigen keiner laugen Beweise. Man blicke nur auf dic politische, socialen und wittfchufllichcn ^«stände in dcn gcmischt-sprachigcu Ländern hin m,d wird den Spuren dcr Verheerung dieses extremen Nationalismus allenthalben begegnen. Allcin gerade diese Maßlosigkeit in dcr Agitation uud Verhetzung seitens dicscr ExttcnMatioualeu hat bci allcn bcsotincnclcn Elcinei'tcn dic Gegenwirkung: dic gefundn Reaction crzeuqt. Man ist hier des Terrorismus müde gcwordcn, nmn crkenut mit Schrecken die ucrübtcn Verwüstungen und schämt sich, dass es einem Häuflein rühriger nationalcr Wühlhuber gelungen war, so viel Uuhcil uud Verwirrung auzustistcn. Das gc«' wallsam zurückgedrängte patriotische Gefühl des Oester- i rcicherthums ist erwacht und steht im Begiiffc, die aus allen FuaM getretenen nationalen Hetzrrricn in die gebotenen Schranken zu verweisen. Das«, es so laus,,' gebraucht, bis endlich dic Nwclimi di'scs Mhr,-,, Oesterreichcrthums cingetrctcn, bleibt allerdiuqs lcbhast zu bedaucru. Gar mancher Schade hätte im anderen Falle verhütet werden können. Vor allem muss man cs ernstlich beklagen, dass dic Männer der chrmnligm Verfassnugspartci trotz der Erkcuutuis des bedrohlichen Uebeis nicht beizeiten dem extrcmcn Nationalismus in ihrem eigenen Schoße entqcqcngctrctcn find. Dicscn Männern durfte cs ja von Anbeginn her leincn Augenblick zweifelhaft erscheinen, welch große Gcfahr für i den inneren Frieden in Oesterreich dicser extrcmc Na-tionalismns bedeutet. Sobald dic übrigcu Vollsstämme unseres Staates von demselben nationalen Puroxysmns ergriffen werden, wic wir ihn z. V. bei dcn nordböhmischen Nurdcutschen ins Kraut fchicßcn fahrn, musste für dic Monarchie sclbst. und darin vor allem auch für das Deutschthum, die prekärste Lagc geschaffen werden. Keinerlei Agitation knnu für dieses Reich so verderblich sein, als die nationale Hetz- uud Wühlarocit, Und sieh da! Den Nurdeutscheu folgten die Iung-Czechen, die slovenischen Rnsscnschwärmer, die italic« nischrn Irrcdentisten, uud dcr nationalistisch? Hcxen- /vierM Jahren. ^017^, duifte öas lwch /änger ^öuldst werden? H^cße vMer dazn ^chwn^n inchl so mel, als mindestens stille Billigung des verdcrblichen Unter-fangcnö? War denn das Orsterreicherthum dereils w gelähmt oder gar im Verschwinden begriffen, dass cs sich zu leiner energischen Action mehr cmszuraffrn ver mochte? Bangc Zweifel erfafttcn die Anist der Patrioten und der Freunde unserer Monarchie, dlren zahlreiche Neider lind G-gncr brreils zu triumphieren glaub« ten, da endlich scheint das Uebel feine Grenze erreicht zu hal>e,l. DnS Mahnwort des Kaisers an die Slovenru. dcr Hirtenbrief der Bischöfe dcs Görzr, Metropolitan gcbicles, die loyalen Anträge und Kundgebungen i» dcn Landtagen zu Laibach und Prag, sowie dic zii' stimmenden Erklärungen auch von Seite der gemäßi^ ten Blätter lassen die Hoffnuna auflcimen. dass flii den extremen Nationalismus die längst herbrigrschute Zeit des Niederganges angebrochen sei. Gleichwie mm im Schoße der Slouenen und Czcchen anerkannte maßgebende Führer ihre Stimme zugunsten einer besonnenen Politik der Loyalität und der Gerechtigkeit sich erhoben nnd geltend gemacht haben; gleichwie man in Lemberq Feuilleton. Ballsaal uud Eisbahu. . Nallsaal nnd Eisbahn! Das sind die beiden At-nbute des Winters. Auf ihuen steht das gesellschaft-lHe Leben iu höchster Blüte, weuu die Natur von l'Ner solchen am weitesten entfernt ist und unter Schnee Und Eis begraben liegt. So unendlich weit aber dic ^lden auch von emauder getrennt zu sein scheinen, so ^kle Aehnlichleiten weisen sie anf und so mannigfache Beziehungen verknüpfen sie miteinander. ., Vallsaal und Eisbahn! Verschiedenartig von Ge-^" ii„d ein jedes von einem anderen Organismus, Gerden sie beide doch von einer Seele belebt. Wem ?°n beiden gebürt der Vorzug? Dem glatten Parkett ^ hellerleuchteten und wohldurchwärmteu Ballsaales, ^" der blanken, eisigen Vahu, die iu der matten Unü'" ""kK Wintertages daliegt, preisgegeben allen ^bilden und rauhen Ungezogenheiten des Nordwindes? ^"glauben der Eisbahn! Ihr wird selbst das ver-, z^an Vackfischchen den Preis zuerkennen. Freier und! als ;^ )" "^ bas Vergnügen seine Schwingen dort/ " dem abgeschllifeucu Salou. Nibt ""d was diesem Vergnügen den meisten Reiz bclh« ^ Institut der .Ballmutter, kennt die Eis-Unh ^ I^ Lorchen, dem übersprudelndes Temperament «wia^Muchleit aus den Angen lachen, braucht nicht lvtH^nter oder neben sich zu hören: .Aber Kind -"" Haltung! Aber Mädchen, sitze doch gerade! Lorchen — wie hältst du den Fächer!» Wir waren auf einem Balle der vorigen Saison in der Lage, Zenge solcher Drillung einer niedlichen Blondine zu sein, dcr schließlich die schönen Augen voll großer Thränen standen, noch ehe es zum Tanzen kam. Auf der Eisbahn sind die Nrgusaugcn gefchlossen. welche das Töchlerchen mit ängstlicher Sorgfalt hikcn. Dort kennt man nicht den Angstruf der wohlerzogenen Seelen, welcher bci dcm leisesten Druck der Hand sich vernehmen lässt: «Um Eotteswillen, Herr Theodor! Wenn das die Mama sieht...» Abcr Mama sitzt zn Hanse an dcm wärmrndcn Fencr. Für das Töchterchen, dessen zxrückhaiteudeK Wesen sie ja vom Ball« faal her kcunt. hatte fie nur den einen Rath: «Er-kalte dich nicht, mein Liebling!» Überflüssige Angst! Wie das jnnge Mädchen dahinrast über die glatte Bahn, dass das Haar im Winde flattert! Der Athem fliegt, und purpuru färben sich dic Wangen des sonst so bleichen Kindes. Im Ball-saal mufs sie warten, bis aus der Schar unserer meist blasierten Herren einem es gefällig ist, ihren Füßchcn Beschäftigung zu geben. Hier hat sie über sich allein zu vcrfügeu. Sie kauu ihre Hand reichen, wem sie will. sie kann Körbe anstheilen. so viel sie will. Und diese Freiheiten genießen die jungen Damen, ohue jenes Heer von Sorgen und Besorgungen bekämpft zu haben, das sich ihnen bei jedem Balle entgegenstellt. Keine Anfregungen. keine schlaflosen Nächte, mcht dle Furcht, dass Papa verweigern oder Mamachen vor dem Balle unwohl werden könnte; auch die Angst nicht, dass die Ballrobe zu rechter Zeit nicht fertig sei oder die neue Modefrisur nicht kleiden möchte. Die Toilette — dieses schrecklich-schöne Wort. hat auf der Eisbahn seinen Klang verloren. Für sie putzt man sich nicht, denn das schönste Costüm bliebe unbeachtet, wenn seine Trägerin nichts anderes zu zeigen vermöchte, als ihren Staat. Grazie und Anmulh muss sie entfalten, nnd vermag sie das, dann ist ihr auch m der einfachen Umhüllung deö Wintermantels der Silg gcwis«. Die Extreme berühren sich. heißt es. Und in d"r That! Nirgends kommt die Anmnth, verbunden ,.iit dem Feuer uud der Lebhaftigkeit der Beweguugen, mehr zur Geltung, nirgends feiert die Galanterie schönere Triumphe, als auf dem Eise. Ja — auch die Eüt« zündlichkcit der Her'en ist nirgends größer, als auf der vom Boreas umhauchten Eisfläche. So mancher, sonst kühl bis ans Herz hinan, bei dem Amors Hoffnuna/n bereits tief unter Null gesuuken waren, er loderte in hellen Flammen auf und ließ die Hand nicht mehr los. welche er zu flüchtigem Hingleiten einmal ergriffen hatte. Ein Liebesfrühling auf der Stätte des Eises! Ist das nicht ein Contrast, wie er poetifcher kaum ge dacht werden kann? Das Herrlichste aber an der Sache ist, dafs sie nicht nur in der dichterischen Phantasie bcsteht. Wie hänfig hört man nach einem glücklich geschlossenen Ehebunde die Frage: «Die Mizi heiratet? Ja — sie war doch auf gar keinem Balle — wo haben sich denn die jungen Leute kennen gelernt?» Mama lächelt vergnügt: «Auf der Eisbahn!» üaibacher Hcituna Nr. ^l - 2394 22. Dezember M?. bestrebt ist. den Ruthenen gegenüber lanqe Versäumnisse lind Rechtskränkungen abzustellen: ebenso erwartet man mit vollem Rccht, dass auch aus der Mitte der dentsch« österreichischen Liberalen sich die führenden Männer gegen das dcutsch'nationale Haberfeldtreiben in aller Entschiedenheit erklären werden. Insolange eine solche Erklärung, welche eine förmliche Absage an die Adresse der nurdeutschen Hetzer und Wühler bedeutet, nicht erfolgt, werden diese liberalen Deutsch'Oesterreicher es sich gefallen lassen müssen, dass man sie an den Auswüchsen und Schäden des extremen Deutsch-Nationalis-mus als mitschuldig betrachtet und sie hiefür mindestens moralisch mit verantwortlich macht. Au aNe besonnenen guten Ocsterrcicher ergeht aber die dringliche Mahnung, eingedenk dcs unberechenbaren Verderbens, den der extreme Nationalismus über Land und Volk in Oesterreich heraufbeschwören muss. in ge< schlossenen Reihen und mit aller Energie und Ausdaner Front zu machen gegen diese wahrhaftigen Reichsver-derbcr. Sie leisten dadulch sich selber und ihren Kindern nnd Nachkommen die größten Dienste lind erfüllen zugleich eine heilige Pflicht ihres angestammten österreichischen Patriotismus. Nicht im Kampfe und in dem Zwiespalt oder in der Uebermacht dieses »der jenes Stammes, sondern in der brüderlichen Eintracht nnd Harmonie seiner gleichberechtigten Völker liegt Oester-reichs Macht und Stärke. Tie Kohlengewertschast Sagor. Wie unseren Lesern bekannt, droht der krainischen Kohlcnproduction, namentlich der Kohlengewerkschaft Sagor, eine große Gefahr dadurch, dass die Südbahn'Gesellschaft den größten Bedarf an Kohle infolge der bedeutenden Refaction aus dem Ostrauer Bezirke decken soll. Infolge der Abmachnng der Nordbahn mit der Firma Wilhelm und David Guttmann wurden für die Kohlensendungen dieser Firma aus dem Ostrauer Bezirke nach Wien so namhafte Herabsehungen des Tarifes zugestanden, dass es die Südbahn in ihrem finanziellen Interesse gelegen findet, ihre bisherigen Bezüge aus steirischen und krainischen Kohlen» werken in bedeutendem Maße herabzumindern. Infolge dieser Herabminderung der Bestellung werden nun viele Hunderte von Arbeiterfamilien mitten im Winter brotlos gemacht, und werden auch die mit der Kohlen »Industrie in Verbindung stehenden vielfachen Gewerbe außerordent^ lich geschädigt. Angesichts dieser drohenden Gefahr haben die zunächst betroffenen Gemeinden Sagor, Kotredez und Arzise in Angelegenheit der Bctriebseinstellung der Kohlengewerkschaft Sagor durch den Abgeordneten Herrn Svetcc an den krainischen Landtag eine Petition gerichtet, in welcher um geeignete Intervention der Landesvertretung ersucht wird, um solche Schädigungen von Industriezweigen unseres Landes und der damit in Verbindung stehenden Interessen zahlreicher Arbeiter-Familien hintanzuhalten. Die Petition, von der nur zu wünschen bleibt, dass sie seitens des Landtages warme Unterstützung finde und den angestrebten Zweck auch erreiche, hat folgenden Wortlaut: Hoher Landtag! Die ergebenst gefertigten Gemeinden haben sich angesichts dcs Unheils, welches ihnen im Falle der Einstellung dcs Kohlenwertsbetriebes in Sagor droht, bereits an den hohen Landesausschuss und an die hohe Regierung sowie an die löbliche Handels- und Ge« werbekammer mit der ergebensten Bitte gewendet, dass durch die geeignete Einflussnahme dasselbe von ihnen abgewen- det werde. Diese Schritte hatten bisher keinen Erfolg, da die Ursache der Betriebseinstellung, nämlich die Reducierung der gewerkschaftlichen Kohlenlieferung an die Südbahn um 740000 Metercentner, nicht beseitigt werden konnte, aus welchem Grunde die Gewerkschaft Sagor dem k. k. Reuicrbergamte in Laibach, wie man in Erfahrung gebracht, bereits die Anzeige von der Ende März 1888 erfolgenden Netriebseinstellung erstattete. Die Umstände einerseits, unter welchen der Gewerkschaft die Lieferung eines so bedeutenden Kohlenqnantums seitens der Südbahn entzogen wurde, und die Folgen anderseits, welche die Einstellung des Kohlenwertsbetriebes in den Gemeinden Sagor, Kotredez und Arziöe, ja für den ganzen Bezirk und darüber hinaus nach sich ziehen würden, rechtfertigen es gewiss, wenn sich die ergebenst Gefertigten auch an den hohen Landtag wenden, in welchem sie nebst der hohen Regierung den natürlichsten Anwalt für ihre bedrohten Interessen erkennen. Wie aus den öffentlichen Blättern bekannt, hat die Südbahn, ungeachtet alles Entgegenkommens und der Preisnachlässe von Seite der Trisailer Kohlenwerlsgesellschast, derselben einen sehr namhaften Theil der Kohlenliefernng, welcher dem größten Theile der Production des Werkes in Sagor gleichkommt, entzogen und dafür für mehrere Jahre (wie es heißt für 10) einen Lieferungsvertrag mit den Ostrauer Kohlengewerken geschlossen, von welchen sie jährlich das Quantum von einer Million Metercentncrn beziehen wird. Da die Lieferung der entlegenen Ostrauer Kohle für die Südbahn nur dann convenabel sein kann, wenn sie sehr billig zugeführt wird, so ist kaum zu zweifeln, dass die Nachricht der öffentlichen Blätter, «es haben die mächtigen Ostrauer Kohlengewerke zufolge ihrer einflussreichen Beziehungen zu der Nordbahn eine ungewöhnliche Ermäßigung des Bahnfrachttarifes erwirkt», auf Wahrheit beruhe. Durch selche Conventionen wird es also möglich, dass zum Schaden der hierlän'digcn Montanindustrie und zum Ruine der hiesigen Arbeiterschaft die Kohle entlegener nördlicher Reviere auf den hiesigen Kohlenmarkt geworfen und die Production der hierlän-digen Bergbau-Unternehmungen erdrückt wird, Es mag der Erwägung der Südbahn anheimstehen, ob es denn nicht unter allen Umständen, nur von ihrem Standpunkte beobachtet, in ihrem überwiegenden Interesse gelegen wäre, auf die möglichst große Entwicklung der an ihren Linien befindlichen Industrien und namentlich der Gewerkschaft Sagor hinzuwirken, anstatt dieselbe an ihrer Entwicklung zu stören oder sogar zu gefährden. Anders verhält es sich aber mit der hohen Regierung, welche berechtigt und berufen ist, die allgemeinen öffentlichen In-teresfen großer Landesgebiete gegen Angriffe zu schützen, die durch den Einfluss gewisser Machtfactoren bei den von der Regierung privilegierten Unternehmungen — Nordbahn und Wiener Verbindungsbahn — zum einseitigen Vortheile der erstern ermöglicht werden. Welche bedeutende Tarifermäßigung den Ostrauer Kohlenwerksbesitzern von der Nordbahn und Wiener Verbindungsbahn gewährt werden muss, geht aus folgender Berechnung hervor: die Ostrauer Stückkohle wird bekanntlich loco Ostrau nicht unter 40 kr. pr. 100 kx bezahlt; der Normalfrachttarif der Nordbahn Ostrau-Wien beträgt 36,8 kr. und jener der Wiener Verbindungsbahn bis Matzleinsdorf 5 kr,, die Ostrauer Kohle würde somit der Südbahn loco Matzleinsdorf auf 81,6 kr. per 100 K3 zu stehen kommen. Sicherem Vernehmen nach zahlt sie aber nur 59 kr., es muss also die Tarifermäßigung mindestens 22,8 kr. pr. 100 K3 betragen, da nicht anzu« nehmen ist, dass sich die Kohlenlieferanten mit dem Preise von 59 kr., wovon auf die Fracht 41,8 kr. aufgehen, also mit 17,2 kr. statt 40 lr. pr. 100 kx begnügen würden. Es ist also offenbar, dass die Nordbahn einen minimalen Frachtsatz berechnet, ohne dass diese einzelne Begun« stignng publiciert oder für die Unterlassung der Publication die vorgeschriebene Bewilligung erwirkt wor» den wäre. Das Angeführte ist gewiss geeignet, die hohe Negierung zur elüyehcndsten Untersuchung der Verhältnisse zu bestimmen, damit solche Missbräuchc beseitigt werden; dies erheischt uicht nur das Interesse der krainischen Moiltanindustrie, sondern es ist die Staatsvcrwiltunss dazn anch im Hinblick auf das zwischen ihr und der Noiobahngesellschaft bestehende Verhältnis berechtigt. Dass die durch diest» Elsenbahn«Tarifpolitik indirect herbeigeführte Einstellung des Kohlenwerksbetriebes in Sagor für die Bevölkerung von empfindlichstem Nachtheile, ja mit den größten Gefahren für das öffentliche Wohl verbnndcn wäre, brauchen wir kaum anzuführen. Die Gewerkschust beschäftigt über 500 Kohlenarbeiter, darunter 300 Familienväter, welche brot- und obdachlos würden, dere» viele, namentlich die älteren, von anderen Werken keine Beschäftigung finden nnd die bei voraussichtlicher Umnög" lichleit der Unterstützung aus der Werksvrnderlade den Gemeinden zur Last fallen müssten. Die Grundbesitzer der benachbarten Gemeinden, welche den größten Theil ihrer Producte vortheilhaft an die Gewerkschaft absetzen, die Handels- und Geschäftsleute, welche sich in Sagor und Umgebung ansiedelten, sowie alle Kreise der Bevölkerung, welche bei der Gewerkschaft Erwerb nnd Verdienst fanden, sie alle wären in ihrer Existenz gefährdet, die Gemeinden giengen ihrer Einkünfte größtentheils verlustig. Aber auch der Bezirk und das Land würden die Umlagen einbüßen, welche die Gewerkschaft zu öffentlich"' Zwecken und in so ausgiebiger Weise entrichtet, j" ^ Staat selbst würde iu Mitleidenschaft gezogen, da er " der Gewerkschaft Sagor einen der größten Stcuerlläger des Landes verliert. Alle diese Umstände sind gewiss geeignet, die Auf' merlsanlleit des hohen Landtages auf die geschilderten Verhältnisse zu lenken, damit hochderselbe die zum Sch"^ der Montanindustrie und der Bewohner der hiesigen Oe-gend nöthigen Maßregeln beschließe. Insoweit die Existenz des Kohlenwerkes in Sagor in Frage steht, wäre es vielleicht möglich, auf die hohe Staatsverwaltung cinzuwi^ ken, dass sie alle staatlichen Unternehmungen in nächst^ Nähe und vor allein die Staatsbahn im Lande amvei^ ihren Kohlenbedars von der Gewerkschaft Sagor zu decle"-Anderseits wäre aber die hohe Regierung zu ersuche», ihren zweifellos ausreichenden Einfluss in der Richtest geltend zu machen, dass die Nordbahn und die Wic"^ Verbindungsbahn Tarifermähigungcn, wenn nicht für alle, so auch nicht für Einzelne und ain wenigsten fiir b't mit ihr liierte Gruppe vou Kohlenwerksbesihern eintreten lasse. Schließlich wird in aller Ergebenheit gebeten, bai°, wenn weder von Seite der Südbahn noch vom Staa'k etwas zu nnseren Gunsten, respective der Trifailer K"^ lengewerlschaft erwirkt werden kann, die Trifailer Ach^ werlsgesellschaft angewiesen werde, von ihrem an '^ Kunden zu liefernden Kohlenquantum einen entspreche"^' Theil der Werke Trisail und Hrastnigg aus dem "^ bedeutenden Kohlenlager von Sagor bis zur Deckung de Calamität zu entnehmen. ^ Wir stellen also die ergebenste Bitte: Der h^ Landtag geruhe, die hohe Regierung um die zum SrW Wohl ist die glutathmende, parfümdurchschwün« gerte Tanzlust im Ballsaal ein immergrüues Eiland uoll glühender Sonnen und glitzernder Sterne, voll von Iuwelengebirgen. Ehampagnerströmen und Atlascas-cadcn, wo die großen Sorgen ur.d Schmerzen des Lebens sür Stunden zum Schweigen gebracht werden, aber ein gallbitterer Rest bleibt immer im Becher der Freude, weil meist ganze Stürme von Gefühlen ,m Ballsaal unter der Maske des Lächelns verborgen wer« den müssen. Davon weih die Ciibahn in Gottes freier Natur nichts. Hier existiert kein Zwang. !eme Eüieite^. Ner da fällt, dcr erhebt sich — we/, fs/ert, bt-r gch/ He/m — und M wem xch vwHnn n^ch^, den ^e v^ — allein Schlittschuh laufen. Haben wir es nicht auf der Eisbahn viel besser? Marietta von Mark 0 0 ic. Ktolze Kerzen. Roman aus dem Englischen. Von Vlax von Weißenthurn. (51. Fortsetzung.) Inzwischen gieng der Graf, einer Tändelei herzlich müde, in welche er in Monte Carlo fast hinein-gezwungen worden war und die er selbst aus Grün« dcn. welche er nur zu wohl kannte, nicht abbrechen konnte, aus dem Boulevard Momeaux o.u^ und imder, als er plötzlich, sich der Rue be Rocher nähernd, etwa zwanzig Schritte vor sich Nannette gewahrte. Seine erste Empfindung war jene des Unwillens. Die Alte hatte ihn bereits zweimal in seiner Wohnung aufgesucht und war von seinem Kammerdiener ab-gewiesen worden. Würde sie es jetzt wagen, ihn d'ffl'nt» lich anzusprechen? Des Grafen Antlitz verfinsterte sich. und er blieb unentschlossen einen Moment stehen, doch die Alte hatte ihn bereits gesehen — er konnte ihr also nicht mehr ausweichen. Im nächsten Moment aber schon ward sein Un« wille zur Ueberraschung, denn er bemerkte, dass, sobald Nannette ihn gewahrte, sie hastig in die Rue de Kocher emdog. N^ n w/lF /'Hm ""F/>//'ch a/,s /><>/?, W^«». WaS !vlmk d«H zu bedeuten haben? Hastig cntschloss er sich, ihr zu folgen, doch —zu spät. Sein kurzes Zögern hatte sie seinen Blicken entzogen; nirgends war eine Spur von ihr zu entdecken. Nach Mer Wohnung zurücklehrend, be^chied er sofort feinen Kammerdiener zu sich. «Robert., sprach er. «hast du Nannette kürzlich gesehen?» «Nein, Herr Graf. aber ich habe eine Entdeckung gemacht!» «Eine Entdeckung? Welche?, stieß der Graf heftig hervor. «Dass der Herr Graf insgeheim bewacht werden und man jeden Ihrer Schritte verfolgt.» '5Z hcckm und er ^M mao, es ftch Do.nl wisse". ", i>l m/r die Mittel da^u an die Hand aegeden ^ ihn zu entfernen. Er hat seine Rechnung o^ ^ gemacht, und er M e3 bereuen, V;ch '^ me>m Ka ^ gemischt zu haben. Ah, Mylord. Sie mögen no^ , klug und verständig sein, in mir haben Sie w.^ Meister gefunden! Mein Plan ist fertig. Sie sp'" Ihre Partie — ich die meine, uud nm wollen ^ wer gewinnt/ Im Grunde genommen lämM, w'l das gleiche Iiel. nur Sie mit dem Muthe der "« ich mit dem Muthe der Verzweiflung, d,e s,egen " ,<. um jeden Preis! Also Kampf bls aufs Messer wollen es nicht anders! Sei es denn! 3^"?^ allem bereit, nnd gilt es selbst ein Opfer, w«! im Spielqarte« von Monte Carlo! Denn ye mnnem Triumphe bereits nahe. diesem ulwermu")^ O^ner das 3"ld nwme, eher,, voll.'''bett er. ^ >me Nuo,eu aMteu unheimlich, «eher todte ,ch 'y ""»«« Ztil»n« «'. 2!",________________________________2395______________________________________22. Dezember IW?. oer lrmmschei! Montanindustrie nothwendigen Maßregeln in der angedeuteten Richtung im Interesse der Bewohner bon Sagor und Umgebung und des Landes eindringlichst zu ersuchen. — Sagor am 18. Dezember 1887. (Folgen die Unterschriften.) Politische »leverNcht. (Zur Situation.) Die meisten Wiener Blät» ter würdigen an leitender Stelle die Bedeutung des ehevorgestern abgehaltenen Kronrathrs sowohl nu'rito» risch als mit Bezug auf die allgemeine Lage. Die «Neue freie Presst» fchreibt: Die Abschlüsse drs gemeinsamen Ministerrathrs sind so ausgefallcu, wie es von der aufrichtigen Friedensliebe und loyalen Politik unserer Regierung nicht anders erwartet werden konnte. Die Delegationen werden nicht einberufen, und die Summe von zwölf Millionen, welche die beiden Re gierungen unter ihrer eigenen Verantwortlichkeit dem Kriegsminister zur Verfügung gestellt haben, ist mit Nücksicht darauf, dass es sich um militärische Maß-regelu handelt, eine so bescheidene, dass daraus allein geschlossen werdeu kaun. wie enge die Grenzen sind. wclche Oesterreich selbst feiner nolhgedrungenen Vorsicht gezogen hat. Ein Staat, der in solcher Lage mit so kleinen Schritten daran geht, auch nur das Allrrnoth-wendigste zu seiner Vertheidigung vorzukehren, wird schwerlich der Sucht nach kriegerischen Abenteuern oder der Bedrohuug audeier beschuldigt werden können. (Die Landtage.) Ein Theil der Landtage hat bereits seine Arbeiten beendet. Vorgestern sind die Lan-dcsvertrctungeu von Istrien und Dalmatien, gestern der schlesische Landtag unter begeisterten Hoch Rufen aus Se. Majestät den Kaiser geschlossen worden. Von ben anderen Landtagen wird ein Theil seine Session "och im Laufe dieser Woche schließen, währeud die übrigen ihre Berathungen bis in den Jänner fortsehen Werden. (Oesterreich.) Das halbamtliche «Prager Abend' blatt» richtet folgenden Appell an die Völker Oester« reichs: Mögen dort, wo noch unvermittelte Gegensähe bestehen, insbesondere in Böhmen, die Parteiführer sich der hohen Aufgabe, welche der Ernst der Lage an sie stellt, würdig zeigln. Mögen sie die Streitaxt vergraben und geschlossen zusammenstehen; der Eindruck'auf das Auslaud wird kaum minder groß sein, wie auf das Inland. Wenn die Völker Oesterreich-Ungarns und deren Führer einig sind, wenn sie dem Auslande das Bild elnes zur mamchaftl'u Abwehr jeden Angriffes entschlossenen einheitlichen Staatslörpers darbieten, dani, Wird der Frieden schwerlich gestört werden, da alle Weilt weih, welche Summe von Vaterlandsliebe, Opferwilligkeit nnd Widerstandskraft die altehrwürdige Monarchie der Habsburger aufzubieten vermag, wenn ihre treuen Völker fest zusammenhalten. Mit vollem Rechte darf demnach behauptet werden, dass der innere Frieden zum guten Theile auch eine Bürgschaft des äußeren Friedens ist und bleiben wird. (Im Kärntner Landtage) verlas vor. gestern Landeshauptmann Dr. Erwein ein Schreinen des Fürstbischofs Dr. Kahn, welches den deutschen Wortlaut eines vom Cardinal Rampolla an ihn liu> gelangten Telegrammes enthielt, worin mitgetheilt wird. dass der Papst die Glückwünsche des Landtages tief gerührt mit tausendfachem Danke zur Kenntnis ge> nommen habe, für die Gläubigen Kärntens sowie seine geistlichen und weltlichen Obrigkeiten reichen Segen «Die Flut!» Das Leben in Loiret'la-Vclle, welches ruhig ge> l'annt werden musste bis zur Monotonie, übte eben Ul dieser seiner Ruhe einen unqrwöhnlichen Reiz anf Sidonie aus. Die Tage des Schnurzes, der Sorge, des Misstrauens und der »nansgrschtrn Aufr»gnnq hatten sie erschöpft, und es war ihr zu Mlithc. wie k'l,km Vogel, der in Sturm und Wetter ein schützendes Obdach gefunden hat. Nannette's versprochener Brief war angekommen, °ber richtiger gesagt, ein Brief, von welchem Sidonie ßlanble, däfs Nannette. welche liichl schieiben konnte, ^"V^eu chi« Schwchn odn ^mcwd cmdncm dicVv^ ha/,?. Datz Schreien war M^ch ^>cht nnd auch ' ""orthographisch geschrieben; das jmnil'Mädchen musste !"ehr denn einmal darübrr lächeln, doch keinerlei Veracht stieg in ihrer Sst. wie bereits berichtet wurde, in Prag zu einer Äe-rathuug zusammengetreten. Wie verlautet, handelt es sich um den im böhmischen Landtage von den Abgeordneten Dr. Rieger und Fürsten Karl Schwarzenberg gestellten Antrag wegen des Regieruna>Iubilailms des Kais.rs. (Dalmatinische Eis enba h n p roje cte.) Im Dalmatiner Landtag traten die Abgeordneten Bakotic nnd Bajamonti für die Bahnlinie Spalato-Sarajevo ein. welche die Abgwrdm'tl'n Klait und Aulllt bekämpfen. Der erste schlägt die Fortsetzung der besiehl'uden Eisenbahnlinie nach Nooi vor. welcher An« trag auch angenommen wurde. (Rnssland.) Das Telegramm der «Corr.de l'Gst» von Unruhen, welche in Petersburg ausgebrochen sein sollen, wobei angeblich sogar der Zar verwundet worden sein sollte, fand in keiner Weise eine Be» stätigung. Dass übrigens in Russland nicht alles aller« wärts in Ordnnng ist. beweist die Mcldnnq. dass so< eben auch die Universität in Odessa geschlossen werden mnsste. wie vor etlichen Tagen jene von Moskau. (Lord Salisbury) hat sich vorgestern in einer großen Versammlung der Conservativen in Derby sehr optimistisch über die Lage ausgesprochen und erklärt, nach den diplomatischen Informationen der englifchcn Regierung sei keine Veranlassung zu dem Schrecken vorhanden, der die Börsen nnd die Journale Europa's ergriffen habe; keine unmittelbare Gefahr bedrohe den Frieden Europa's — er sage «keine unmittelbare Gefahr», denn schon die Existenz von sich fortwährend steigernden Rüstungen bedinge eine Gefahr. (Der französischen Kammer) ist am ersten Tage ihrer W^ihnachtsferien eine neue parlamen. tarische Fraction bcschichen worden; die Abgeordneten Basly. Voyer, Brialon. Calvinhac. Camilinat. Dau-mas, Franconie, Gilly, Clovis Hugues. Laguerre, Lai-sant, Michelin. Migrant,. Planteau. Prudon. Simyan, de Susiiü. Thöron u»d Wickersheimer haben sich zu einer neuen parlamentarischen Gruppe vereinigt, welche sie die «Gruppe der socialistisch.republikanischen Ab» geordneten» nennt. (Bulgarien.) Die Absicht, den Cobura/r als Friedcnsopfer zu verwenden, tritt immer schärfer hervor. Die «Nationalzeitung» gibt dem Wunsche Aus« druck, die ungarischen Magnaten, welche die Welt mit dem «Cliburg'scheu Zwischenfall, beschenkten, möchten ihren traurigen Schilling fallen lassen. (A u s R u m) wird noch gemeldet: Die Regierung hat die von den radicalen Vereinen geplante Ordens. Mr zu Ehren Oberdanks verboten und die Polizei» amter beanftragt. den Veranstaltern dieser Demonstra-tiou deren Ausführung abzurathm nnd sie im Nothfälle durch Gewalt zu verhindern. Die Versuche, Proclama«, tionen, welche zu dieser Kundgebung einluden, zu ver-thellen. endeten hier und in Mailand mit der Verhaf. tung der Behelligten. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser geruhten ans der Aller-höchsten Privalcasse 200 fl. zur Vergrößerung des Uuterstützungsfouds für arme Wöchnerinnen nnd deren Kinder zn spenden. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Trop» pauer Zeitung» meldet, der Gemeinde Poruba für Schulzwecke 200 fl. zu spenden geruht. — (Vanthätigkcit in Sarajevo.) In Sara° jevo ist es noch der Milhe wert, Hausherr zu sein. In einen, Vortrage, welchen Vaudirector Hofrath Bischoff über die Vauthätigteit in den occupierten Provinzen h-elt, sagte er unter anderem, «dass nebst der öffentlichen auch die Privat Aanthätigteit namentlich in Sarajevo sehr eifrig am Werle sei. Das in Häusern angelegte Capital verzinse sich dort mit 10 bis 20 Procent». — (Todesfall.) Der im vorigen Jahre pen-ftonierie Seckonkch^ deb Un5errW«miMer"nns Dr, Karl >3ii>/er /// w^«// ^ach/s //// Mer von 69 Jahren in Wien gestorben. l — (Monströses Wild im Museum.) Das naturhiswlische Hofuiuseum in Wien erhielt von dem re« , gierenden Fürsten von und zu Liechtenstein einen ! im Babitzer Reviere in Böhmen aufgefundenen mon. , slrösen jungen Feldhasen. Kops, Hals und Vorderliiuse ' sind normal/ furz hinter dem Ansatz der leeren aber , spaltet sich der Körper und bildet zwei Hinterleiber. Ob« < gleich ziemlich schwach, zeigen dieselben im unteren « Theile sowie die Hmtcrläufe und die Blumen (Schwänze) l normale Entwicklung. An der Theilungsstelle aber, das 1 ist ungefähr in dcr Mitte des Körpers, befindet sich noch 1 ein Paar, jedoch nach rückwärts gerichteter Vorderpfoten, z — Von demselben giengen auch ein paar monströse Reh. 5 sitze, deren Köpfe gesMen sind, dem Museum zu. 1 — (Ein Familien-Dramas Aus Frankfurt t Wird gemeldet: Die Frau deS gewesenen nnd nun be- 1 schäftigungslosen Schuhmannes Schleinih erhentte sich, nachdem sie die zwei jüngsten ihrer fünf Kinder getödtet hatte. Das Motiv der schrecklichen That, die hier großes Aufsehen erregt, waren Nahrungssorgen. — (Ein Heiliger, derGehall bezicht,) ist gewiss eine wunderbare Erscheinung, die allerdings verständlich wird, wenn man hört, dass dies in Brasilien passiert. Wie die in Rio erscheinende «Allgemeine deutsche Zeitung» schreibt, wird dort an den heiligen Antonius, oder vielmehr, wie er in diesem Falle officiell heißt, an den ^'onLnto-oorunol lwunrurio äo oxoreiw draxiloiro o ßloi-iu8(i 8inlw ^nwnio (den Ehren-Oberst-Lientenant der brasilianischen Armee, den glorreichen heiligen Antonius) die Snmme von 240 000 Dollars ausgezahlt, welche jedesmal der Prior des Klosters auf dem Morro de Santo Antonio für den Heiligen in Empfang nimmt. Auf welchem Wege nun der Prior dem Heiligen das Geld zustellt, darüber ist nichts Näheres bekannt, — (Schachturnier.) Am 16. d. M. hat in London der große Wettkampf um die Meisterschaft im Schachspiele seinen Abschluss gefunden. Die letzte Aus-schlag gebende Partie zwischen Amos Burn und Isidor Gunsberg endete nach fünf Gängen in einein Remis, infolge dessen die Svieler übereinkamen, sich in den ersten und zweiten Preis zu theilen. Blackburne erhielt den dritten Preis und Zuckertort den vierten. — (Schneefall in Ungarn.) Ein starker Schneefall stört die Communication in Budapest und hat die telegraphische Verbindung desselben mit Siebenbürgen und den nordöstlichen Theilen Ungarns unterbrochen. Zur Beseitigung der Verkehrshindernisse wurde Militärllssistenz beigestellt. — (Schwerwiegender Grund.) Dame: «Sagen Sie mir, Herr Doctor, warum heiraten Sie eigentlich nicht?» — «Weil ich nicht Lust habe, so viele Zeit im Wirtsbause zuzubringen, wie meine verheirateten Freunde!» Local- unb Provinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. lSchluse.) Abgeordneter Dr. Pollukar referierte namens des Verwaltungsausschusses über die Petition des Gemeinde» amtes in Stein um Beistellung eines Thierarztes für den Bezirk Stein mit dem Amtssitze in Stein unb beantragt: «Der hohe Landtag wolle beschließen: Die hohe Regierung wird ersucht, einen Thierarzt für den politischen Vezirl Stein mit dem Amtssitze in Stein sofort zu ernennen.» Zur Begründung dieses Antrages führt der Referent an, dass im Steiner Bezirke die Viehzucht den Hauptfactor der bäuerlichen Wirtschaft bilde und nach dem statistischen Ausweise dieser Vezirl 29 600 Stück Rindvieh, 2296 Pferde, 14 Esel, 1075 Ziegen, 6567 Schafe, 5363 Schweine und der Bezirk Egg 9394 Stück Rindvieh, 720 Pferde, 7 Esel, 537 Ziegen, 2531 Schafe und 3215 Schweine aufzuweisen hat. Auch Abg. Baron Apfaltrern unterstützt wärmstens diesen Antrag; der für die Bezirke Laibach. Stein und Littai ernannte Thierarzt könne den Dienst in drei so großen Bezirken nicht versehen, und es sei für den viehreichen Steiner Bezirk ein eigener Thierarzt dringend nothwendig. Landespräsident Baron Winkler erklärt, dass er den diesbezüglichen vorjährigen Beschluss dem k. l. Ministerium vorgelegt habe. Laut Ministerialerlass habe es vorläufig bei der Bestellung eines Vezirtsthierarztes für die politischen Bezirke Laibach und Stein, und zwar mit dem Amtssitze in Laibach, zu verbleiben, weil derselbe von der Regierung zur Besorgung der staatsthierärzt« lichen Agenden benöthigt wirb. Falls sich jedoch die für Krain systemisierte Anzahl der Bezirlsthierärzte als nicht gem'Igend herausstellen sollte, möge die Landesregierung auf Grund der gewonnenen Erfahrungen bis Ende Februar 1888 behufs Vermehrung des thie»ärztlichen Personales Bericht erstatten. Der Herr Landespräsident erklärt, dass er im Sinne des vorliegenden Antrages dem hohen Ministerium Bericht erstatten werde. Der Antrag des Verwaltungsausschusses wurde hierauf angenommen. Abgeordneter Dr. Sterbenec berichtete namens des Reche^cha^berichi-Au^chuHcK üder den Nechen^sMs' bericht !vs Landssaus/chuM, /,/,5 M/75 ^,/ F ^ O^/M-Beschlüsse; H 2 Steuern; tz 6 Eommumcationsmittel und H 7 Landesanstalten und Fonde welche Paragraphe vom Landtage zur Kenntnis genommen wurden. Beim Berichte über das Zwangsarbeitshaus sprach Abg. Luck-lnann seine Verwunderung darüber auk, dass man an» läMch der Cholera-Eftidemie im vorigen Jahre ei krankte Avclllglitlge in das stäb/ische Cholerafpi/al nicht habe Husnchmen wollen, weshalb sür selbe eine eigene Baracke erbaut werden musste. Abgeordneter Grasselli er-llärte, dass die St^dt die Aufnahme an Cholera er» !rankter Zwänglinge nicht verweigert, sondern nur be-oingungsweise zugestanden habe. Abg. Dr. Sterbenec ;ab dem Wunsche Ausdruck, dass man vorkommenden Halles in das Choleraspital auch Zwänglinge ausnehme, ttbg. Kavcic hob die lobenswerten Bemühungen und »ie erfolgreiche Thätigkeit des ZwangsarveitshauK-V«-matters hervor und beantragte, dass demselben vom Mdachcr Fmun« 3tt. ^91. 2396 22. Dezember 1887. Landtage der Dank ausgesprochen werde. Der Antrag wurdc angenommen. Abgeordneter kais. Rath Murnik referierte namens des Gemeinde-Ausschusses über die Regierungsvorlage des Gesetzentwurfes, womit die §§ 78, 79 und 81 der Ge» meinde-Ordnung vom 17. Februar 1866, L. G.Vl.Nr. 2, und das Gesetz vom 5. Jänner 1882, L. G. Nl. Nr. 8, abgeändert werden. Beim Eingang und Artikel I beantragte Abg. Dr. Pa fte z stilistische Aenderungen, welche vom Hause angenommen wurden. Der genehmigte Gesetzentwurf hat nun folgenden Wortlaut: Das Gesetz vom 5. Jänner 1882, L. G. Bl. Nr. 8, tritt außer Kraft; die Paragrafthe 78, 79 und 81 der Gemeinde-Ordnung für Kram vom 17, Februar 1866, L. G. Bl. Nr. 2, werden abgeändert und lauten von nun ab: 5 76. Durch den Zuschlag zur Verzehrungssteuer darf bloß der Verbrauch im Gcmcindegebicte und nicht die Production und der Handelsverkehr getroffen werden. Es dürfol daher Zufchläge zu Verzchrungssteuern, welche bei der Erzeugung der steuerbaren Gegenstände eingchoben werden, wie z. B. zu der Verzehrungssteuer von Bier, gebrannten geistigen Getränken u. dgl., nicht umgelegt wcrdcn. 5i 7l). Zuschläge, welche 15 Procent der directen Steuer» oder der Vcrzchrungsstcuer übersteigen, sind an die Genehmigung des Landesausschusses, Zuschläge über 50 Procent der directen Steuern oder über 30 Proccnt der Verzchrungssteuer, sind au die Genehmigung des Landesausschusses und die Zustimmung der politischeu Landcsbehörde gebunden. Zur Einhcbung von Zuschlägen von mehr als 100 Procent der directen Steuern oder der Vcrzehrungssteuer ist die Bewilligung des Landtages und die Allerhöchste Sanction erforderlich. H 81. Zur Einführung von Abgaben von dem Verbrauche der der Verzehrungssteuer unterliegenden geistigen Flüssigkeiten auf die Dauer von längstens 10 Jahren, sowie zur Erhöhung bestehender derlei Abgaben für eine gleiche Zeitdauer ist die Bewilligung des Landesausschusses und die Zustimmung der politischen Landesbehörde erforderlich. Zur Eiusühruilg oder Erhöhung der gedachten Abgaben auf eine Zeitdauer von mehr als 10 Jahren, dann zur Einführung anderer Auflagen und Abgaben, welche unter die durch das Gefetz vom 3. Dezember 1886, L. G. Bl. Nr. 17, beziehungsweise jenes vom 26. März 1885, L. G. Bl. Nr. 9, festgesetzten Gemeindetaxen und die Kategorie der Zuschläge zu den directen Steuern oder zur Verzehrungssteuer nicht gehören, sowie zur Erhöhung schon bestehender Auflagen und Abgaben der letzteren Art ist die Bewilligung des Landtages und die Allerhöchste Sanction erforderlich, — Artikel li. Dieses Gesetz tritt mit dem Tage seiner Kundmachung in Kraft. — Art. III. Mein Minister des Innern ist mit der Durchführung dieses Gesetzes beauftragt. Abg. Klun referierte namens des Finanzausschusses über die Petition des Vereines zum Schutze des österreichischen Weinbaues um Unterstützung und beantragte eine Subvention aus dem Lanoesfonde im Be« trage von 50 st. Diefer Antrag wurde ohne Debatte angenommen und hierauf um halb 2 Uhr die Sitzung geschlossen. — (Fünfundzwanzig Jahre Fürstbischof.) Mit dem gestrigen Tage sind fünfundzwanzig Jahre seit der Ernennung Sr. Excellenz des Fürstbischofes Maxi» milian zum Oberhirten der Marburger Diöcese ver» flössen. Aus diesem Anlasse brachten die Musikkapellen des 47. Infanterieregimentes und der Südbahn'Werlftätten dem Iubilanten Serenaden, die dortige Feuerwehr und der Gewerbcvcrein veranstalteten einen Fackelzug und der Männcrgesangvcrein brachte zwei Chöre vor dem fürstbischöflichen Palais zur Aufführung. Im Verlaufe des gestrigen Tages brachten verschiedene Deputationen Seiner Excellenz ihre Glückwünsche dar. — (Gemcinderaths - Sitzung.) Der Gemcinderath der Landeshauptstadt Laibach hält morgen abends 6 Uhr eine öffentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Mittheilungen des Präsidiums. 2.) Bericht der Finanz-section: a) über das Gesuch der Direction des Elisabeth-Kiudcrsvitals um einen Beitrag zu den Baukosten für das ncuc Kinderspital; b) über das Gesuch der Lehrerin für Stickerei und Spitzenklöppelet, Fräulein Johanna Föderl, um eine Geldunterstühung für ihre Anstalt; c) über den Ankauf einer größeren Anzahl des vom Prof. V l- h o vcc verfassten Werkes: «Die landesfi'irslliche HVv <',/„'!? i/n/el-MtzMtz', <^ über das Geruch der Leitung der zweiten städtischen Knabenvoltsschule um einen Be'ürag zu den AnschasfunaMsten für eine neue Schulfahne; 5) über das Ergebnis der am 25. Oktober l. I. vorgenommenen Scon-tnerung der ^iäMchen Cassen. 3.) Bericht der Fincmz-«nd Vausection über die Zuschrift des krainischen Landesausschusses , betreffend den Bau eines neuen Theaters. 4.) Bericht der Schulsection: H) über den offerierten Ankauf, resp. Tausch des Andretto'schen Hauses an der Pctcrsstraße zum Zwecke des Baues einer neuen Schule au^ dem vormals Ialen'Wn Besitze; d) über die Aenderung des Vertrages mit der frainischcn Sparcasse hinsichtlich der k. k. Obcrrealschule; c) über die Verlängerung des Mietvertragcs bezüglich der Localitäten für die erste städtische Knabenvolksschule; cl) über die Miete der Localitäleu für die Schule am Laibacher Moraste; o) über die Verleihung des ersten Platzes des Kaiser - Franz-Josefs - Stipendiums für Realschüler im Betrage von 50 Gulden. 5.) Bericht der Stadtverschönerungssection über den Antrag, es sei für bessere Besorgung der städtischen Anlagen ein Gärtnergehilfe anzustellen. — (Aus den Landtagen.) Im steirischcu ^ Landtage beantragte Baron Neupauer, den Landeshauptmann zu ersuchen, dem Papste zum 50jährigen Priesterjubiläum namens des Landes zu gratulieren. Für den Antrag erhoben sich alle anwesenden Abgeordneten. — Der Görzer Landtag wählte gestern über Antrag der Abgeordneten Pajer und Gregorcic ein Comite zur Vorbcrathung wegen der Feier des Regierungs-Iubi-läums Sr. Majestät des Kaisers. — (Militärisches,) Se. Majestät der Kaiser geruhten anzuordnen: die Uebersetzung in gleicher Eigenschaft des Feldmarschall-Lieutenants Joseph Freiherrn Vecsey de Vecse et Bö röllyö.Isäg fa. Stellvertreter des commandierenden Generals in Graz, nach Budapest und des Feldmarschall-Lieutenants Ma Frei-hcrrn von Schönberg er, Commandanten der 17tcn Infanterie-Truppendivision, zur 6. Iufanterie«Truppcn-division in Graz; ferner die Uebersetzung des Fcldmar-schall«,Lieutenants Guido Freiherrn von Kober, Commandanten der 7. Infanterir-Trnppendivision in Trieft,! als zugetheilten General zum 3. Corpscommando; die Enthebung deß Fcldmarschall-Lieutenauts Alfred Edlen von Vallentsits krankheitshalber von dem Commando der 6. Infanterie«Truppendivision anzuordnen; dann zu ernennen den Generalmajor Karl Ritter von Ludwig, Commandanten der 8. Artillerie-Brigade, zum Commandanten der technischen Militär-Akademie; den Obersten Karl Hoch des Generalstabscorps, Generalstabschef des 3. Corps, zum Chef des Directions-Bureau des Generalstabes, und den Oberstlieutenant Paul Lukic des Generalstabscorps, Generalstabschef der 35. Infanterie-Truppendiuifion, zum Generalstabschef des 3. Corps. — (Weihnachts-Krippe.) In der Auslage des Herrn Kollmann am Hauptplatze ist eine hübsche Krippe ausgestellt. Dieselbe ist aus Oelbaumholz, welches Herr Kocmur aus Aetlehem mitgebracht, verfertigt und soll der Pfarrkirche in Brunndorf zum Geschenke gemacht werden. — (Christbaum feier.) Die Laibacher freiwillige Feuerwehr veranstaltet Montag den 26. Dezember in den Localitäten der Casino-Restauration eine Christbaumseier. Wie man uns mittheilt, wird auch die Musikkapelle des 17. Infanterie-Regiments mitwirken. Entre'e 30 kr., Kinder die Hälfte. Das Reinerträgnis ist dem Feuerwehr'Krankenfonde gewidmet. Anfang 6 Uhr. — (Armee - Verordnungsblatt.) Das gestern erschienene Verordnungsblatt enthält auch die alljährlich um diese Zeit vollzogenen Beförderungen von Einjährig-Freiwilligen und Unterofficieren zu Reserve-Lieutenanten aller Waffengattungen. Diesmal sind 644 neue Infanterie» und Iäger-Lieutenante, 146 Lieutenante in der Cavallerie und 93 in der Artillerie ernannt worden. Die Ergänzungsbezirks-Commandcn haben, wie das Armee-Verordnungsblatt mittheilt, die neuernannten Officiere in der Reserve der Infanterie, der Iägertrupfte, der Cavallcrie, dann der Artillerie zur Anmeldung für den Ordonnanz-Officiersdienst im Mobilisierungsfalle aufzufordern. Die einlangenden Gefuche sind von den Militär-Territorialcommanden gesammelt bis Ende Februar 1888 vorzulegen. — (Vom Eislaufplahe.) Die Witterung hat in den letzten 24 Stunden einen Anlauf genommen, welcher die angenehme Aussicht auf die endliche Bildung einer Eisdecke eröffnet. Bei anhaltendem Frostwetter wird diese wahrscheinlich schon bis zu den Feiertagen fahrbar sein, und sind wir ersucht worden, daraus aufmerksam zu macheu, dass die Mitgliedskarten sowohl für die bisherigen als für die neu eintretenden Mitglieder und ebenfo auch die Saifonkartcn rechtzeitig in der Handlung des Herrn Eduard Mahr gelöst werden mögen, und dass auch die Nichteisläufer, wenn sie den Eislauf-Pavillon benutzen wollen und keine Familienmitglieder unter den Vereinsmitgliedern besitzen, ebenfalls die Mitgliedskarte lösen müssen. Der Beginn des Eislaufen« wird durch Aufziehen einer Flagge auf dem Eislaufplatze und durch die gewohnten Aushängetafeln bekanntgegeben werden. — (^Theatervorstellung in tzra^nigg.) Aus Hra/tniFg berichtet wan uns: Am 17. d. M. fand sich ein zahlreiches Puösscum aus Stec'nlirlic5, Sagor, / TnM und Hrastmgg m der rMgen Werlsrchaurakon ein, um einer Abendllltterhaltung beizuwohnen, deren Reinertrag zum Vortheile der Hrastnigger Volksschule verwendet werden soll. Die Unterhaltung begann mit der Ouvertüre zur Oper «Der Barbier von Sevilla» mit Clavierbcgleitung, vorgetragen vom Studierenden Herrn Bracic und dem Fräulein Abel. Vcide ernteten für ihr exactes Spiel reichlichen Beifall. Anschließend an diese Production folgte die Vorstellung der beiden Possen «Er kann nicht lesen» und «E. S. S. oder die Ausstaffierung». Wir müssen gestehen, dass uns die Darsteller diefer beiden Possen mit ihren vortreffliche» Leistungen so überraschten, dass wir während der ganzen Aufführung wähnten, eine größere Provinzbühne vor uns zu haben. Die Paufen füllte der Trifailer Sängerbund aus, welcher den «Kärntner Knappenmarsch», den «Drau-walzer», «Mein Diandl ist sauber» sowie den schönen Chor «Waldabendschein» zum Vortrage brachte. Schließlich sei noch erwähnt, dass das von den Damen Dier-mayer, Fitz und Sortschan geleitete Arrangement sehr geschmackvoll war und dass dem artistischen Leiter, Herrn Stationschef Bracic, für seine große Mühe und umsichtige Leitung eine prachtvolle Kranzspende zu-theil wurde. — (Todtschlag.) Wie man uns aus Littai meldet, wurde in der vorigen Woche auf einem Felde »ächst Gerbin der verehelichte Besitzer Johann Turi aus Obermamul in der Gemeinde Nillichberg in bewusst-losein Zustande aufgefunden. Derselbe hatte auf dem Kopfe und im Gesichte mehrere fchwere Verletzungen auszuweisen und starb noch am selben Tage, ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu haben. Den Nachforschungen der Gendarmerie gelang es zu eru» ieren, dass Turi am Abend zuvor im Gasthause des Anton Koftriunitar in Litlai mit dem Besitzer Johann Medvcd aus Billichberg einen Streit gehabt und von demselben am Heimwege die Verletzungen erhalten habe» dürfte. Thatfä'chlich fand man an den Kleidern des Med-ved Vlutspuren. Mcdved wurde arretiert nnd dem Bezirksgerichte Littai eingeliefert. — (In Görz) ist am 19, d, M, Graf Arthur von Coronini-Kronberg im Alter vo» 50 Jahren gestorben. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibach erZla.» Wien, 21. Dezember. Die Landlaqe non Mähre" und Vorarlberg wurden hellte unter Hoch'Rufen auf Se. Majestät geschlossen. Der Laudtag vou Oberöster-rnch votierte anlässlich des Kaiser-Jubiläums den Ae-trag von 24000 Gulden. Tricst, 2 l. Dezember. Der amtliche «Osservatore» meldet: Der Laudesschulrath für Görz uud Gradiska beschloss einstimmig auf Antrag des Vertreters des Lan-dcsaüsschllsses, Abgeordneten Gasser, dass di> deutsche Sprache an allen Volksschulen der Grafschaft (M und Gradiska als obligater Gegenstand zu lehren se>> Praa., 21. Dezember. Die' Altczechen und del Großgrundbesitz stellten neuerliche Versö'hnmlgsanlM an die Deutschen, über welche in einer geheimen M' fcrenz im Deutfchen Casino berathen wurde. Die M wort ist bis jetzt nicht eingetroffen. Sobald dieselbe eintrifft, erfolgt seitens des OberstlandmarschaNs d^ Vorgehen betreffs der geschäftsordnungsmäßigen Ä»>' forderung zum Landtagseintritt an die abwesende" deutschen Abgeordneten. Paris, 21. Dezember. Der «Temps» meld»'l' Russland verständigte mehrere Mächte, dass die T"lp-pen-Dislocierungen in Polen beendigt seien. Pttcröbilll!, 21. Dezember. «Novoje Vremja» M-Mit der militärischen Ausführung der «Kölnische" Zeitung» über den Artikel des «Invaliden» töline" sich die russischen Staatsbürger nur ruhiger nndH" sicherttr fühlen, gleichviel, ob gegen die «Kölnis^ Z'itunq» noch repliciert werde oder nicht. . ÄclaM, 21. Dezember. Die Stupschtina gcney^ miqte in ihrer heutigen Sitzung die EisenbahncolweU-tion mit Bulgarien. Ansselomlneue Fremde. Am 20. Dumber. Hotel Stadt Wieu. Siegert, Schicl und Wolf. Kaufleute. W'^ - M.'in. Kfm., Tcplih. — Kuch. Ausmllaut, Kla^ns«"' . Micllch. Forstmeister, Radmannsdorf. — Frih. Director, "' Mautner, Nfm., Trieft. ^, Hotrl stlesllnt. Nastopil und Markus, Kaufleute, Wien- Dr. Veoü, Aduocat, sammt ssrau, K'auischa. — Mun, V"" Händler, Seeland. — Prinz. Kaufm,, Pisino. , ,^>„ Hatel Vaicrischcr Hof. Brodt, Leiter der ersten st""'^ Sclua/rgescllschaft, Wien. . , ^ Gasthof Kaiser von Oesterreich. Zupan. Besitzer, Steinbucyel. Moschcl, Besitzer, Saifnih. ____- Verstorbene. Den 2 N. Dczemt> er. ssranz Bräu, Comnus, 2.'! ^ Mmcrgasse 2s>, Lungeutuberculose. ..« c,., Den 21. Dezember. Josef Bernard, Hausbesch", o? ^ Marienplah 4, nervöses Asthma. In. Tvitale: «. 1 Den 1 5. Dezemder. wcory konolü>«. Mä«. "'s. MlcorolcMc Acobach/llllssett i/l ^ibach^, Z '"-5 3«" 3^l "int l..,H.mm«l» Hs» ? ss,M^?2Ni^ -s,a windstill U^ ^ 21, 2. N. 727.6« -2,8 O. schwach he er 9 . Nb. 730.W .-?,« O. schwach he.tcr ^. Morgen« Nebel, dann heiter, lalt. D°s Tages«, Ngrme __ 6,2", um 4,1' unter demNonnale^^-------—-^ Verantwortlicher Redacteur: I. Nagl... ^ailmchcr Zeitung Nr. 29!_______________________________________2397__________________________________22. Drzcmbcr 1887. Course an der Wiener Börse vom 21. Dezember l887. n°ch^^5°«,<^^,..«. «el!- War, TtaatS-Nnlehen. ^<» ......- ?!« IM 7!>^s> !3^" <"/., Staatslos^ «5N si i-i» <» ><»l>«t 5"/s, ganze 50«^ 1K2 2KIÜ2 7K >«4c» Etaatslose . . 10« « 1«2-l>« l«.'l — >864«l ^ . , HN „ ,«1 2s, 1«2 2'. «mo.«e„tenscheint , , her Gl. —-—----- l'/» 0tst.Voldrente, ftc„«rsrcl . l0?>801<»20 "!»«r. «otcnrente. sleuersrei . 90 »s. S, 15 '"« Volbrentc <«/„ .... NO'15 i>« ?s> ' Papicricnlc 5»/» .... ««25, «<»,>1!, ' «!senl>..«nI.ilnfl.°.lw,G. '.4» 7t, ,!»>'»h!«^lil'litälen . . !2 ?s> !»» ü» ' „ „ vom I. I«7« . 1W'—!>>'— ^. , P'ämicn »nl. z!<»ofl. «. W. II« l.oiiü's'l »>°<ß'»<>>„.«vose 4"/, !uu fl. . . izi.lls'l^l l>c ^'rundentl. - Obligationen «ill !<»o fl V V!) ^°^» böhmisch,»....... I«« 5n —^ >°/» Mizilchc....... 100 ^ 101 bl, '' /, niährilchc....... i!»?„ft --.— ^ /» n,<^«öfterr«ich!s<»s . . . io» «510».7l> °"/o ob^kficllcichisch, . , . —-^ — — ^ « stc>i>lchc....... I«st — ^'" ^ « linallsche Uüb sla>'0!üsche , ,02 — l0< — ^'O siebenbllrnüch«..... 10, —ju»2 25 «eld War« 5°/« Temes« «an«t . . . . 1»U2>. u»i — 5 »>» ungarische......i0i.9uI02.4l. Nndere öffentl. Nulehen. H>onau°Meg..l!ose 5«/„ loo fl. . I2«,'s,0 i»i 5« bto. «nleihc 187«, fleulrlrei , —'-------- Nnlcben d. Ktabtgemcinde Wien il>2 — I0«"/5 Nnleben b. ktabtgcmeinbe Wien (GUbel und »old) .... —- — - Prämien'«nl.b,Et°dtgem >ll««n i»«5l>'2!>- Pfandbriefe (fill 100 fl.) Vobenc». all«. Vsterr. <°/° Void. 125 50 ll« 5>n dto. in 50 » , 4>/, °/o 100 - wo!!0 dto, in 5« . , 4"/« . »lltio »7 - dto. PlamieN'Echuldvelschr,»-/» Il,l,b0 >!>''— c csl.H»polbclcnbanl I0j. f» >/,«/„ ico - il,I 5« O^'-ung, Banl verl. 4'/,°/,,. - i»"-75i(»'25 bto. » 4°/o . «955 W.75 bto. , 4°/u . . »ü<5 W75 llnss, aliss, Vobencrcbit-Nctienssts. ,„ ^ssi iu ^.,«»9 Verl. «'/,"/, —----------- PrioritiiteOliligatione» /!>ali, ÄNV f>. K. 4'/,°/» - 9'/50 l»8'l<< iDefierr. lsiort>wefibahn . . I0<25>04?5 <.'iebenbürge.l....... j —>—! —'— «eld War' Staat»»»hn l. »«lsfion . . — - >«« - Südbahn k 5°/,.....I48«O!<4 20 ^ » L «/,..... ,«!» 50>«l, 5l> N,!ss,l> 1i?'5n Vail alber ^,— Palfiy.Vofe 40 »..... z?.5<» 4» - Molhtn ieie»z, 6ft ^es.v, ><> si. l? 85> 1? Kk Utudl>ll»l!osc il> N..... »9 »0 »«" SalM'Vose 4» sl..... ßo-- «1 ^ ^l.», , , 4» 50 45 — »anl.Nctle« lpc» Stl!«k), «nssloOefttlr. «anf üno fl. . »8 — »8 50 Vanlvnein, Wirntt, wc> fl. , »-«50 »<5 — «d»c, '«nfi,.0rN»00fI.S.4<»"/^,2 s>» 221! s><> Lrd!.'^nfl,f.Hanb.u,V, ,«nfl z«8 ««««« U0 ^,^ilv,ii!l, «llg Ung, »„ofl. 21«»bz?o'7l> Dcprstleüd.nll, Nllg.ÄUl) sl, . —— — — «iecompte.Otl.zltlederoft.l««!! eo» — b,u — 5>ypo!hel«nl,., ifi.,0l!sI.X5"/„«l —— — — l'.mderb.. öft. ^00sl. <», 50" , 2. »U8'7d l!0I» 2<> Oefteri.>U»g. Äanl , . , 8« — 8l«e - Unienl'aitt !il>u ,!.....l85 7518« 2,', «<>rl<'ds!>!'.,ns Mil,, !^<> s«, . l<» eo ,44 5U Netten vuu Transport' N"l^rnrh»nngrn. Mb«cht»Vahu »c)U sl. Silber . — — — «lfcllb.ss,,lm,.!Uah,! ,00 fl. Gilb' >72 — ,',8 — «lusfig.Tcpl. «isenb. »00sl,t5«»is«.50 , wlftbabn z»0« fl, . . 278 — «8, — Vuschtiehrader «kifl, 500 fl. «Vt — —------ . (Ut.«)i!00st. „3—2,0fl.G. —.— — — Dul.Vobenbachcr L..«.»oa fl S. —'—____ «lisabeth.Vahn »00 fl. «Vl. . —'----------- „ t!ln,,Vubwei» «00 fl. . — — — — « Vl)b.,Tir.ÜI.«. i«?»!ioo fl.S. — - — -sserbmanb«»«ordb. 1000 sl, Val)U »00 fl. Silber —.— —>— zünsNrchen.«aic»er»isl>.>0of,,G -.-------->- »ali,,««I«eut>ll> l,,2 7b Vla,.»eslacher»..V.«osI.ii.W, —.----------- aableudera.Eiscnbahn 100 ft, . —.— — — llaschau.Oberh.Vilenb.zlooll.S — - —-Ueml»tlg.«,ernoU>itz.Iafsy «lsen^ bahn'«e<«Uscha<« ^<»c» sl. ,,. W.z«/4—«0« -i!lovb, öft.-ung., Trieft50U ll, Prag.Duzci «tisenb. 150 sl. Gilb. 15— >? — «ubolf.«ayn «00 fl. Vild« i?I 7» 174 ».'> Siebenblira« «iisenb. »00 fl, , — — — — !„! !«>u sl, ö, Ä1 . «IU 2) »18 40 ElNbahn »00 fl. Sildn . . . »4 — »4 »« GÜb»«orbd..l»rrb..«.>l»«»l. 14« 5l> Tramw» - , »uu-ku lvl , neu I,» fl 47— 4» — lian«pol»«V«<«ll»chafi 1!» sl. , — — — — U:!g..ga!i,, «ifi-nl,, ü«> fl «s.i,s,<> ib« — Indnftrie.Nctten . in «me» >00 fl , — — — — Eisenbal,nw.»^cih»i. l, «0 fl. !l>" „ — — — — »«tldcmilhl", Pap,««, u. «.»«, o? s," 5« -!Viol:!i,i,»V,'s>lIIch., östlrr,>'»lri»l ' ^7^ ^ ,«„ ^ 2tifa>s,r «lchlenw,,»f!. 7u s> ,- - — Wnssrnf ,«., 0efi, in W, ><„, f! ,^4 - »si5 — Devise» Veutsche lplähr......«, 4(» 6» eo London , ,.....,,7 _ in «5 Pari» .........s.0.05«I». Valulrn. Vucalen . , yz ,.„ »0.^anc»S!«^ ^7 ,„.<,, Silber . , , ^.,, ^„ D.!ll!.'^ >«c,.-o.ü>,>,,,„,,,,', ««»7^ «,45 Ilalienische Vanlnoten sI00 Lire) 4i» 15 49 »5 Vaplci»,<, Geographisches Panorama im neuen Schleimer'schen Hause. Von lieute biH inclusive Sonntag II. Serie: Italien und Savoyen. i^rrliciie Ansiclilcn von Venedig, Mailand, Verona, Bresoia, Anoona, Messina, *j*lenuo, Neapel, Rom, Florenz etc. etc. Aufnalimen aus dem Vatioan, die **eteri- und Faulskirohe in Rom, Momentaufnahmen des Hafen- und Strassenlebens etc. elc. Täglich geöffnet von nachmittags 3 bis 9 Uhr abends. An Sonn- und Feiertagen auch ^_____________vonniüaKs._______________________ (5418) »«bel.IAbllll biirgerl. Tischlermeister, Wien, Mariahilferstraßc Ur.74o. ^, Waschkästc», ein- und zwcithilrig.....st. 9 bis 15, MM» N«chtlästen............., 4 his U) A^M>>>^^ Salon« und Sophatische...... , 4 bis I^i ^uMchc............!. 15 bis ^5 ^^^^^^^^^^^ Schlaf'Diuanii in alln, Slosfartril ...» »>, Wllhl'l'l'llen „iid Ollliinanr , . . . . . . » 1^ l'is 34 "Vei coiopleten «nssiattunge« besondere »«,--? zugvpreise. ^^^^^^^^»> Schlaszinlmer st. 140 bis st. 2000. Speisezimmer von st. 150 bis st. 2000, 400 Salon-Garniturci, von st ?l> aufwäl'is. Möbel filr «00 Zimmer vorrälhiq. M^^W^^WW Nm auch dem 1». t. P„blic»m in der Pro» —-Mi/^ ^^WD^V ^"ö. bie Möalichleit zu bieien, zu äuslcrst billiaen ^. ^^^^^ ^ Preisen solid ftilgerecht ae«rbei. M M erlangen, habe ich mich entschlofscn, meille ohne. hin schon aufs billigste gestellten Preis Eonrante um 25 Proeent herab- zusetzen, und gelangen aus meiner Fabril l<» <»<><» illnstrierie Preiskataloge zur Uudgabe, welche ich überallhiu auf Nerlaugen gratis «ud franco ein« sende. _________________________________________(44«8) W-2!> 11 Winter-1 'onsion! J . bestellend aus ganzer Verpflegung, Wohnung und Licht, incl. freier x Henützung der Thermalbäder, fl. 50 J J. per Monat. Sämmtliche Räume des { ^urliauses sind geheizt. 0 Kaiser-Franz-Josef-Bad Tüffer ( (| (Steièrmark). (4!i/4) si7-io , 'l Theodor Ounkel, Eigenthümer. < •¦» »»#»•••••••••••< Im Verlage von Ifl. v. Kleinmayr & Fed. Bamben in Laibach ist kürzlich erschienen: Slovenska Pratika j) za preslopno leto 1888. ^lB Per Stück 13 kr. — Wjederverkause-erhalten Rabatt. (47-W) 12 WMarten in hübscher Ausfiihrunn bei Iy. l». «leinmayr ck /tdor üolnl'tlg. (5268^2) Nr. 5176.' Bclaililtmachllilg. Dem Herrn Friedrich Koren aus Planina, derzeit unbclanntcn Anfcnthaltls, ist Herr Carl Pnppis aus Loitsch zum Curator a6 actum nnter gleichzeitiger Behändigllng des nnbcstcllbaren Bescheides vom 10.' Jänner 1887, Zahl 130, bestellt worden. K. k. Bezirksgericht Loitsch am 16ten November 1887.____________________ Vom gefertigten 5 5. SeMsgerichte wird bekanntgemacht, dass mit Verordnung des k. k. Kreisgerichtls Rlldolfswert vom 11. Oktober 1887, Zahl 1578, üder den gewesenen Handelsmann Johann Äar-thelmä von GMschec wegel, Verschwendung die Cnratcl verhängt nnd demselben Herr Florian Tomitsch von Gott-We als Curator bestellt wurde. K. f. Bezirksgericht Gotljchce am 19trn November 1887. Beim Stadtgeineindeainte Gottschce ist die Stolle eines Gemeinde- und Polizeidieners mil einem .lahresgehall.e von 200 11. und jährlicher Kemuneral.ion von 17 fl., dann Montursbeitrag jährlicher 15 fl. bis 15. Jänner 188 8 zu besetzen. Bewerber um diese Stelle haben ihre Gesuche bis längstens 5. Jänner 188 8 beim gefertigten Amte einzubringen. (5491) Gemeindeamt Gottschee am 20. Dezember 1887. Alpenpstnnzen Extract: llivil- nml IsIiIit'l'lr8Pi^ mit nusgezcichnctcm Erfolge ansicwcnoct ^^^^U^^XZ^^^^ in deu hart- F^ ^ ^^^^ urrvbsen 3^älll N ^«> W^UUWW W^I» ü^e« lilxumtttllsmu», dr» ich i>» nnnzrn il>>rpcr haltt, so da!« ich nicht« »2^WR^D3M»MMWWMW "'^^^ »rbcilen lonnle, vollllunliuvu ^M^^^'^^^^^'^^^^^ dei< Ne»l0fvlin sind «e ncht Jahre, und >,'., silble ni<<< dic mindesten MahniMssc», !,»», 5,ui»f«bl«! ll«» l«l6«u- 8t»2ti (Post »autcnbors). »l. Mal i««?. ^«»«l I.„«b«i'. V»cler. Ich l'itte mir silr meine sfrau wieber zwei Flaschen Kourox^lio sllr Mickt «nb Rheumatismus zu schicken, dieselbe ift auf den Gebrauch dick« H<>il,!,itU- ^rdt sslasche «rl!n» nlö seichen der (fchtheil »le »»en btinedrillf'r beylirblich protoloNierle Vchuhmalle. "WG Central-Vcrsendnngs-Dep«t für die Provinzen: „Mn. Nsilltllelle ..ills ^l-lillimllMi" des .lui. »ord^bQ^, Neubau, «aiserstraße 73 u. 75. Vepnis ferner bri den Herren Apothekern; für Laibach: I. Soolioda, G. Piccoli, Ubald v, Trnlüczy. W. Mnyr. E. Vir-schih; ferner Depüts in <5iUi: I. Kupferschmied; Baumbachs Erben; Fiume: I, Gmeiner, G. Prodam; M. Mizzan, Dwq.; Friesach: A. Ruppert; Wmünd: E. Müllner; Klagenfurt: W. Thurnwald, P. Birnbachrr, I. ltometter, U. Esssssr- «udolfswert.- D. itti^oli- Gt. Veit: 8l. Msichsl/ Z l rnvaUo, E. v. Leutenbuiq, P. Picndm» und M. Navalin'.; l (5091-2; b St. 6492 Imcno v An] e äkrbmk-.i. Nezu&no kje uuhaj&joèhnu se Katarini Stauiluber in lVtru Majerle iz Maverlii, odnosno ujuuim ne/uaniui nravuim naslednikom, se je postavil na tožbo, vloženo 27. oktobra 1887, St. G492, tožitelja Matije Stauduberja fz Maver/a zaradf 150 gold, iu 208 ßold. posporf Peter PerSe iz Ör-ntimlja skrbnikom na tin (curator ad actu.n), vrooil se mu je tožbiu odlok. po katerem se je rociäAo k okrajVani obravüavi dolotilo na dau 2 5. februvarija 1888 dopoludne ob 9. uri. C. kr. okrajuo Hodi&te v CiDoinlji (Inc. 28. oktobra 1887.