Zeitung.
Nr, 233,
d"ll'<, 5N fr,    Ätt«   dcr 'llr!,  ss,,n,s, »,, ,5.   hold,, 7 5><>,
Samstag, 3N. September.
InslrlionOgtbür,    ftlls   N«!n« ?ns««te   bl»  »n 4 Stilen   «» tt,.   gibtzi«   v«.«<ell« x sl.,    bet fltn«n
1»7».
^      Mit K.Dttober
^"'N MI neues  Aboui'emeut  auf die
Mlmchcr Zeitung".
^l«,M        " l 0ktul,er bis L„ds Dezember:
^   ^»»tlicher Theils
?^i>cl,s!', ^'^!' Apostolische Majestät haben n,it I"'H'l s mV^'sU''^ vom 2I.ScM.lw d. I. ?' 'A.',- ! °'"tlor der steicrmärkischeu Statthat-zb<W" Tschokl, auläßlich der vou ihm Mc,i^ "" N'Plliig in den bleibenden Ruhestand, in 3'^'m l^s!""' ""jährigen,   treueu und ersprieß-
Theil.
3>"a^" l'l. Vezirkshauptmann An gust von NV^lk " ch h^ ^„^. Notenrcnten-Obligation >y ^'"llüa : .^'" b"" Landcspräsidium mit der l>^"^te t, - 6lnchll»,g einer Stiftnng für ver-^'übe/s'''^^  "»'s  Krain  oder deren An>
H ^al„lst)!"^tischl: Act wird  mit dem Ausdrucke
s^'liche,/7'   Dantes   nnd   mit   dem   Beifügen   zur
2'3 dies/r 3!"^ ^bracht,  das, wegen der Neali-
Me.     '" Stiftung   das  Erforderliche  eingeleitet
^ am 26. September 1878. ^^^"k. l. Landespräsidium.
ill Dtt^^ls°lge der Occupation.
Ü^'"Nn    ü. Bosnien  nnd der Herzegowina
"Mn s^ u) n.   Die großen Erfolge, welche nnsere
^^»yrem jüngsten  Vormarsch im östlichen
Bosnien errnngen, haben die Occnpationsi'bcit in den Grenzgebieten einem raschen Ende zugeführt. Die In-fnrreetion fühlt, daß ein fernerer Widerstand vergeblich, nnd so hat anch Zwornik, die letzte größere Sladt an der bosnisch - serbischen Grenze, sich bereits ohneweiters unterworfen. Hiemit dürfte der kuize, aber blutige Feldzug gegen oie fanatisierte Bevölle-rniig der beiden Grcuzländcr  zum Abschluß gelangen.
Die militärische Besetzung des Sandschats Novi-bazar bleibt schon deshalb einer späteren Zeit vorbehalten, da bezüglich dieser Operation im Berliner Vertrage ausdrücklich das Znsammenwirken der österreichisch-ungarischen und der türkischen Verwaltung vorbehalten wnrde nnd ein detailliertes Uebercin-tommen mit der Pforte hierüber abzuschließen ist. Das Zusammeuströineu vou bewaffneten Bauden der albanesifchen Liga iu dem Gebiete von Novibazar nnd Prisrend bedroht wol die Stellung nnserer Truppen in den bereits occnpicrten Theilen; aber es ist nicht wahrscheinlich, daß die Iusurgeilteu zur Offensive übergehen werden, falls dieselben nicht seiteus der Pforte uud ihrer regulären Truppen Unterstützung finden. In jedem Falle wird es nothwendig sein, daß die türkische Negiernng sehr bald über die Bestimmung jeuer Trnppen bündigen Aufschluß gebe. die, nach übereinstimmende!! Berichten, jetzt von Kou-stautiuopel uud Volo aus nach Albanien entsendet werden.
Unserer tüchtigen Armeeleitung nnd der unerschütterlichen Hingebnng und Tapferkeit nnscrer braven Soldaten ist es gelungen, Thatsachen zu schaffeu. welche vou der Pforte nicht mehr im diplomatischen Wege beseitigt werden köuuen. Die Occupation hat sich mit schweren Opfern an Leben nnd Gut unsererseits vollzogen. Der unmittelbare Zweck dieser Occupation war die Herstellung geordneter und danernd friedlicher Zu» stände in den Nachbarländern. Diesen Zweck allein hatte uusere Negieluug bei ihren militärijcheu Eutschließuugeu vor Augen, ,i,id diesem Zwecke gemäß war auch das Vorgehen des Oberlommandauten der Occupationsarmce nnd feiner untergebenen Organe. Nur wo uud su lauge eiu bewaffucter Widerstand seitens der irregeleiteten Bevölkerung stattfand, wnrde der blutige Kampf nothgcdrungen aufgenommen. In dem Momente, da die Insurrection das Feld räninte, hat jedoch überall die Arbeit der friedlichen Organisation begouucu, uud es wurde forgsam der Gruud gelegt zur Beruhigung der aufgeregten Bevölkerung und zu eiuer verbesserten nud gerechte», Verwaltung. Selbst die fauatisiertcu Tüi> keu, sobald sie iu dcu  ciuzelueu Orten  zu Haus uud
Herd zurückgekehrt wareu, mußten die Wohlthat de« Schutzes erkennen, der der freirn Uebnng ihre religiö« sen Sitten nnd Gebräuche seiteus unserer Trnppen zutheil wurde, und die Regelmäßigkeit, womit beispiels, weise die provisorisch eingerichtete Municipalität von Serajewo seit mehreren Wochen fnnctioniert, ist ein beredtes Zengnis dafür, daß die von uuserem Ober» kommandantcn geleitete Verwaltung sofort mit richtigem Verständnis der Landesbcdürfmsse und mit möglichster Schouuug der nationalen Eigenthümlichkeiten das Paci« ficationswerk in die Hand genommen hat.
Ist einmal die änßere Ruhe iu den beiden Grenzprovinzen hergestellt, wie es mm bald der Fall sein dürfle, dann wird auch die Äevölkernng die innere Ruhe gewiunen, um die friedlichen Zwecke uuserer Occnvatiou uud die Vortheile, welche dem gauzeu Laude aus derselben erwachsen, richtig zu würdigen. Die treffliche Mannszucht und Disciplin, die unsereu Trnppeu eigru ist, fiudrt ihre wohlthuende Ergänzuug in der Humanität und Leutseligkeit, die eiueu Charakterzug aller Völkerschaften bild»t, welche iu uuferer Armee vertreten sind. Wir sind es gewöhnt, Toleranz unter nns selbst zn üben, denn die Gleichberechtigung der Rassen, Nationalitäten und Eonfessionen ist schon lange iu Oesterreich-Ungarn ein factisch anerkannter Glanbensfatz gewefrn, bevor derfclbe noch förmlich iu eiucm Verfassungsstatul ausgesprochen wnrde. Wenn irgend ein Staat und eine Armee daher geeiguet wäre, gerade iu den slavisch» türkischen Grenzländern für eine friedliche nnd freiheit» liche Gestaltung der Verhältnisse rasche Propaganda zu machen, so ist es gewiß der österreichisch-nngarijche Staat und die ihm angehörigc Armee.
Auch in dieser Beziehung müssen wir in der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht eine günstige Maßregel nicht nur vom militärischen Standpunkte, sondern weit mehr noch vom politischen erkenne». Denn so wie dieselbe dazu auaethan ist, das Gefühl der gemciusameu Pflichten uno Lasten in dem ge-sammten Volke uud iu alleu Natioueu unseres großen Grsammtreiches zu kräftigen, fo sind andererseits durch die allgemeine Wehrpflicht sehr zahlreiche Elemente der Bildung nud des reiferen Urtheils in die Reihen der Armee gekommen, wodurch nicht nur die Krieg, führung wesentlich erleichtert und in ihren Wirtungen erhöht, sondern auch die Friedensarbeit aerade auf dem jetzt occnpicrten fremden Gebiete wesentlich gefördert wird. Es wird nicht schwer fallen, aus diesen Elementen fofort auch geeignete Organe für die rafche Durchführuug   einer   geordneten,   wenn  auch  provi-
;,,              Jemlleton,
«' Aalzlmrg und ihre hWieuischen F«llschlitte.
Laibach, 25. September. Eh.IlN I^>               (Schluß.)
^2'''gcn °w?V",'"b/ verfügt,  daß  sämmtliche ^.                                      s"wol """ Groß- als
^>'g^./l  W G,wnbe- als Hausbedarf, vou °l>h ,' "l'r NoH<   Manses an bei Geldbuße bis zu
'^w"" l.Er/!'l   sl'"l vorgenommen, und ebenso.
^l^^iH uber l874  ab  sämmtliche Iahres-
>,> Mch   ../luwie die jährlichen zwei Pferde-
" diilfcl,         ' bem ucneu Viehmarkt abgehalten
^. l^4  2 des Schlachthofes fand am 1. No-II   ltiniult: '    Es wnrden   folgende  Schlacht-
"' ""d Kühe. Kalbinen nnd Stiere
?i^.Meh,Z M. daß die Erfahrungen des bis-
.^is^cht. i> s^?"tzlichkeit dieser Unternehmung
^ "d,?csch,^ ?.fbkondere was die Eoncentrierung
,^ ^n '^"iv,^, ^>'t/ "lso i„ Veterinär-polizeilicher
!'""    7 b'' N'i^?^"'g, erprobt haben. -5?    ms"" d   '" '^t. und schwierigste der Unter-^t.   "lprech^^^^ner neuen cumlitativ uud quan-^ af fl> vvrrf 0 rgnn g   der
Das früher der Stadt Salzburg zur Vcrfüguua gestandene Wasser, theils ans den, Grnndwasser (dnrch Brnnnen), theils ans verschiedenen Quellen, war zwar in der Menge nicht nnbedentend, aber cs war sehr ungleich vertheilt (einige Viertel waren sehr schlecht bedacht nnd nngenügend versorgt), vor allem war d»e Beschaffenheit des Wassers mangelhaft. Die verschle. denen Quellen uud Leitnngeu lieferten nach Dr. Spang, lers Untersuchungen au Trockeurückstaud bei 150" (^. auf U10.000 Theile 21'/, bis 3tt, au fixeu minerali-fcheu Bestandtheilen 17 bis 2N'/,, au bei schwacher Rothglul flilchtigeu, znineist orgauifchen Substanzen :l'/, bis 10''/4 Theile. Gerade die wasserreichste Qnelle mit einer täglichen Liefernng von 3l.000 Kubikfuß — die städtische Äruuuhattsgnelle — lieferte das qualitativ schlechteste Wasser.
Mau snchte uach bessercu Aezugsquelleu; schließlich blieb nur eine Quelle, welche ins Auge gefaßt werden konnte, der dem König von Baiern gehörige Fürsten-bruuueu; er liefert täglich 7 0 bis 45 Kulukfuß in der Sekuude (l^^'^OW bis 388,000 Kubikfuß in vier-nndzwanzig Sluudeu). hat eine Temperatnr von 5 ° 1l., liegt l?:; nl. ober dem Nlillpnnkl des Salzburger Arnckenpegels und kommt ohne jede denkbare Vcr-uureinignng ans dein Unlersberg. IlU Jahre IX<W wurde der Stadt Salzburg das uueutgellliche Recht auf ewige Zeiteu eingeräumt. 120,600 Kubikfuß iu 24 Sluiideu der Stadt znznführeu. Durch Aauiath Junker ans Wiru wurde sodann bis Angust 1870 die Traciernng vollendet nnd im März 1871 die Rr-gicrnngsbewillignng ertheilt, worauf Iuulcr das voll-stäudig ausgearbeitete Projekt vorlegte. Nnu ward Professor v. Pctteukofer berufeu, das Wasser der bisheriaeu Lcituugeu uud des Fürsteubrunuens chemisch zu prüfen; eine technische uud sanitäre Expertise ward
ciugesetzt, uud sämmtliche Gutachten sielen einstimmig zugunsten des Fürsteubrunnens aus. Pettenkofer fand, daß die bisher benutzten Quelle» eiueu Boden durchströmen, in dem sich Abfälle des menfchlicheu Haushaltes iu uicht uubeträchtlichcm Grade verbreitet haben, worauf die Mengen von Ehlor uud Salpetersäure deu-teteu. Deu Fürstcnbrnnnen erklärte er als ein tadelloses Trinkwasser, einer hochgelegenen Felsschlucht der Kalksormation cutspruugeu, und dadurch vollste Sicher« heitgcgeu Verunreiuiguugeu bietend.
Ä,n 21. Oktober 1872 beschloß der Gemeinde-rath. die Fmstcubruuncu-Leiwug herzustelleu und den Bau im Offertwege zu vergebeu. Uuter deu acht ein-gelaugtcu Offerten wnrde das der „deutfcheu Wasfer-werkg'esellschaft in Frankfurt a/M." als das zu-fagendste nnd entsprechendste befunden. Am 15. Mai 1873 wnrde mit dem Bau begonneu, am 31. Oktober 1875 fand die Uebergabc statt. Das ganze Projekt, welches die Summe vou 450,000 fl. ö. W. erforderte, umfaßt:
n,) die Quellfassuug mit Vorkammer, Ueberlanfs-eiurichtuug mit Schiebern, Maschinentheilen :c.; d) die Zuleitllug: Herstellllng des Zuleituugsstrangrs von der Quelle unmittelbar, ohne Abzweigung anf den Mönchsberg, !1200 m. lang, mit einem Nchten Röhren-durchmeffer von 23 cm., 10 9 mm. Wandstärke und mit Anbringung der fixierten Luftventile, Abspcrr uud Ablaßschieber, Herstellung der Kunstbanten, Brücken tc.; c) das Stadtröhrennctz uud die beiden Hochreservoii-e auf dem Möuchs- und Kapnzinerbcrge.
Der Tarif für die Benützung ist:
") das zum  qewöhul'chen  H«nsl'^"s  "/^ l'che Wasser wird 'ohue Messung gecie«" F"^^ lung von 12 fl. für   eine.,   ""''f   ^ haltnna, deren  Miethe "" si   "^<  ubeiste,gt.  vei
1842
sorischen Verwaltung herauszufinden, so daß die militärische und die Friedensarbeit gewissermaßen gleichzeitig und prompt im Geiste einer einheitlichen Leitung wird durchgeführt werden können. Mit einer Verwaltung nach gewohnter bureaukratischer Regel und in dem verwickelten Geschäftsgange, welcher einer altgewohnten centralisierten Administration eigen ist, wird ohnehin eine lange Zeit in einem Lande nichts auszurichten sein, in welchem bisher nur die patri. archalische Gewalt mit ihren schleppenden Entscheidungen, mit all ihren Lauuen, Willkürlichkeiten und Corruptionen sich geltend gemacht hat. Da muß ebeu persönliche Klugheit mit Energie gepaart, da muß vor allem die volle Persönlichkeit des Verwaltungsorgans, nicht aber das vielfach geschriebene Wort für die Autorität einer neuen Gewalt und für die Kulturzwecke derselben einstehen.
Wir hoffen daher — so schließt die „Presse" die vorstehende, ihr entlehnte Betrachtung, — daß die kommende Winterszeit seitens unserer Occupationsleitnng und ihrer Orgaue vor allem dazu wird benützt werden, um auf Grund der militärischen Besetzung, die immer noch zu vervollständigen und zu sichern ist, eine durchgreifende Pacification des Landes ins Werk zu setzeu und deu Bewohnern desselben, welch' immer für einer Rasse oder Religion sie angehören, die Wohlthat eines gerechten, humanen, aber auch unbeugsamen Regimes fühlen zu lassen. In dem Gelingen dieser Arbeit liegt die dauernde Garantie jener Erfolge, welche unsere braven Truppen bisher errungen, und je rascher, ruhiger und wirksamer sich unsere Pacificationsarbeit in den benachbarten Provimen vollzieht, desto rascher wird auch der Zweck unserer Occupation erreicht, desto klarer und gesicherter wird die ganze Zukunft uuserer Orient-Politik.
Die Situation in der Posavina.
Noch ehe durch die combinierten Manöver des dritten und vierten Armeecorps die Pacification der Posavina in ebenso erfolgreicher wie verhältnismäßig unblutmer Weise durchgeführt war, ehe noch Tnzla und Bjelina widerstandslos gefallen waren, hatte die Demoralisation unter den muhamedauischen Insurgenten Nordost-Bosniens rasch und weit um sich gegriffen. Dies ersieht man aus nachstehendem, schon vom 17. September datierten Schreiben, welches der „Pol. Korr." von der bosnisch-serbischen Grenze zugeht:
„Schon vor vielen Wochen haben die Christen durch die Flucht bis zur Ankunft der Befreier sich und ihre Familien in Sicherheit zu bringen versucht; seit mehreren Tagen ergreifen nun anch die Mnhame« daner die Fahnenflucht, um sich dem von aller Welt als vollkommen nutzlos erkannten Kampfe zu entziehen. Es darf wol ohne Uebertreibung behauptet werden, daß in den letzten zehn Tagen mindestens 2- bis 3000 bewaffnete Muhamedaner die Reihen der Insurgenten verlassen haben. Die Fahnenflüchtigen schlagen eine doppelte Richtung ein. Die meisten trachten mit Hab und Gut, Weibern und Kindern das Paschalik Novi-bazar zu erreichen, während die am linken Drina-Ufer wohnenden Moslims es vorziehen, die serbische Gast» freundschaft  auzurufen.    Die Städte  Dolnja-Tuzla,
höheren Miethen 4 Perz. des Miethzinses; für jeden weiten, Auslauf ist eine Mehrgebür von 2 fl. 50 kr. zu entrichten; b) für einen gemeinschaftlichen Auslauf für alle Miethparteien sind 3 Perz. des für das ganze Haus einbekannteu Miethzinses zu entrichten, jedenfalls mindestens 24 st.; o) für Verkaufslokale, Eomptoire uud dergleichen sind 2'/» Perz. zu entrichten. — Für jedes Pferd sind 1 fl. 50 kr., Rindvieh 1 fl., Personen« wagen 2 st. zu zahlen. Für gewerbliche Zwecke werden 8 kr. für ein Kubikmeter berechnet, für einen Feucrhahn 5 fl. jährlich, für jeden weitern 1 fl. Als Wassermessermiethe für Anschaffung, Unterhaltung uud Amortisation werden 10 Perz. der Anschaffungslosten festgesetzt.
Die Arbeiten der Wasserwerks-Gesellschaft haben sich als trefflich bewährt.
Nach eingehender Würdigung der hygienischen Fortschritte Salzburgs drängt sich somit wol' die Betrachtung auf, welch' eiu Verdieust um die Stadt sich eine Repräsentanz derselben bei uns schaffen könnte, welche die Rücksichten der öffentlichen Gesuudheit planvoll im Auge behielte und den schreienden Bedürfnissen nach Verbesseruug der sanitären Zustände billige Befriedigung schaffte. 'Was auch immer der Grund '"'.! wag, weshalb bisher alle, auch die bescheidensten Wunsche m dieser Hinsicht unberücksichtigt geblieben '. ^7 ?» Rücksicht auf die Kosteu, welche derar-tlge Verbesserunyen mit sich bringen, sollte es ver-nunftlgerwe.se nlcht sein, weil es in Wahrheit Spar-samkelt lst, mit solchen Verbesserungen nicht zu war-ten, und well es der Billigkeit und Gerechtigkeit ent-spricht, an den Kosten solcher Einrichtungen, welche künftigen Generationen Hell und Segen bringen, auch diese theilnehmen zu lassen.
Bjelina und Gornja«Tuzla sind Dank dieser Auswanderung fast leer geworden.
„Infolge der Abnahme der Kampfcslust und der eingerissenen Muthlosigkeit, sowie der Nachrichten von der Stärke der österreichischen, gegen Tuzla con-centrisch vorgehenden Truppen, haben sich die Führer gezwungen gesehen, ihr Glück in einem kleinen Guerillakriege zu versuchen. In Dolnja^Tuzla wurde vorgestern ein großer „Kriegsrath" abgehalten, an wel-chem außer deu Anführern Ismael Veg, Ibrahim Veg Sunic", Mehcmed Beg Tuzlailanin und anderen auch zwei Ulemas aus Taschlidscha, sowie zwei „gewesene" Bim-Vaschis im ottomanischen Heere thcilnah-men. Nach Anhörung einiger Insurgenten aus Samai und Brtta, welche die Unzuverlässigkeit der „Giaurs" in der ganzen Posavina, sowie den „verkommenen Geist der Rechtgläubigen" mit Bedauern betonten, sollen folgende Beschlüsse gefaßt worden fein: 1.) die Städte nicht zu vertheidigen; 2.) die Festung Veliki-Zwornik dagegen mit allen Mitteln zu halten; 3.) die Hauptmacht der Insurgenten sammt Geschützen, Munition Ulid den, freilich nicht allzureichlichen Vorräthen an Proviant in das Majevica-Gebirge zu dirigieren. Dort müsse man überwintern, und bis dahin werde der Sultan eine furchtbare Armee zur Befreiung Bosniens entsenden, wie die beiden gewesenen türkischen Offiziere, die noch jetzt ihre Uniformen tragen, versicherten. Diese großthueudeu Beschlüsse haben wol zumeist den Zweck, die gegenwärtige fatale Situation der Insnrgenten zu bemänteln. Sind einmal Städte und flaches Land von deu lais. Truppen besetzt, so werden die stets bedrohten kleinen Banden deu Schrecken des Winters und dem Hunger nicht lange Stand halten können.
„Diese Erwartung gewinnt noch mehr Wahrscheinlichkeit, wenn man ill Erwägnng zieht, daß die Christen beider Riten zu einer Action entschlossen zu sein scheinen, die geeignet wäre, der Insurrection vollends deu Gnadenstoß zu versetzen. Ill den letzten Tagen fanden nämlich Zusammenkünfte angesehener Katholiken nnd Griechisch-Orientalen in einem Dorfe bei Bjelina statt, um den Plan einer Contre-Guerilla zu besprechen. Der Kmet aus Iablanica im Tuzler Sandschakate, Namens Pavo Tarapiö, setzte seinen Mitbrüdern die Nothwendigkeit auseinander, den Occu-pationstrnftpen allen möglichen Vorschub zu leisten, damit die Pacification des ganzen Landes so rasch als möglich durchgeführt werden könnte. Die Christen der Posavina sind mit dem Gebirgskriege ebenso vertraut wie die Muhamedaner uud können daher den kaiserlichen Truppen in der Aufsuchung nnd Vernichtung der letzten Schlupfwinkel der Insurrection wesentliche Dienste leisten. In der That soll eine Schar christlicher Freiwilligen ausgerüstet und dem Armeekommando zur Verfügung gestellt werden. Wie es heißt, haben die orthodoxen Christen sich dieser Bewegung erst dann angeschlossen, als man ihnen über ihre Aufrage von Belgrad aus bedeutete, sie mögen den Oesterreichern keinen Widerstand entgegensetzen und die Mnhamedaner ihrem Schicksale überlassen."
Tas kirchenpolitische Programm Leo XIII.
Papst Leo XIII. hat diesertage an seinen neuen Staatssekretär, Kardinal Nina, ein Schreiben gerichtet, das für die Oeffcntlichkeit berechnet und bestimmt ist, die kirchenpolitischen Tendenzen Leo XIII. llarzulegen. Das Actenstück behandelt hauptsächlich die Beziehungen der Curie zu Deutschland, dem Orient uud dem Kabinett Cairoli. Im allgemeinen wiederholt der Papst die ill seinen früheren Ansprachen nnd Documenten ausgesprochene Ueberzeugung, daß gegen die Gefahren, welche die Gesellschaft bedrohen, die Freiheit der katholischen Kirche das wirksamste Gegenmittel sei; in diesem Sinne habe er sich an den deutschen Kaiser gewendet, und das Ergebnis sei gewesen, daß freundschaftliche Unterhandlungen eingeleitet wurden, bei denen der Vatican allerdings nicht einen Waffenstillstand, sondern einen soliden uud definitiven Frieden im Auge gehabt habe. Einige freundliche Bemerkungen werden hieran geknüpft über die Vortheile eiues solchen für die katholische Kirche wie für Deutschland, die indessen dafür sprechen, daß es noch zu keinem Abschluß gekommen ist, legt man den diplomatischen Curialstil nchtig aus, so möchte es im Gegentheil scheinen, daß eben Fürst Bismarck es uur auf eineu Waffenstillstand abgesehen hatte, mit welchem dem römischen Hofe nicht gedient war.
Ueber das italienische Ministerium ergeht sich der Papst in lebhaften Klagen, nicht in den alten des päpstlichen Stuhles wegen seiner Aeraubnng, sondern speziell bezüglich des Verhaltens des Kabinetts gegen die im ehemaligen Königreiche Neapel neu ernannten Bischöfe, denen es auf Grund des von der bourboni-schen Dynastie überkommenen Patronatsrechts das Exequatur versagt.
Im Orient will Leo XIII. angesichts der bereits vollzogenen uud noch bevorstehenden Umwälzungen die Rechte der katholischen Kirche ebenfalls gewahrt wissen. Das Actenstück scheint, so weit der telegrafische Allszug dies beurtheilen läßt, in sehr gemäßigtem und versöhnlichem Tone gehalten.
Zur afghanischen Frage.         .
Die afghanische Frage scheint nun doch cn^ Wendung zn  nehmen.    Die anglo-mdiM "»  ^ trifft   ausgedehnte    militärifche dem Emir zu uupouiereu  und  eventnm ""^M Operationen vornehmen zn können,   ^re,? ^ >,» lichen Streitkräfte concentriert sie,  wie e» M  ' ^ Süden vo,l Afghanistan, in Quetta und "^ ^ vorläufig 15,000 Mann corcentriert werden. ^ ^ penmacht, die allerdings unzureichend fur e> ^ ^ dition gegell das 75 deutsche Meilen  enPw'   ^, wäre. Es scheint indessen,   daß gleiK"lg //Isich!. organisiert werden.   Die eigentliche Direnw^/   ^,, lich der ferneren, dem Emir gegenüber zu "U ^,' Maßregeln   geht  allerdings,   wi>  mm'   >)"     ,.B muß, nicht von der Negiernng in Si"il>', )" ^M> dem Kolonialamt in London aus, und Eildgim^ >^ dort noch nicht beschlossen zu sein,   wemMi"   ,^,. bisher nlcht gemeldet, daß der angelündlgte ^ conseil schon stattgcfuuden habe.                    ^Vet^
Die englischen Blätter bringen cinglyen"' ^,.^, über  den  Änsbruch  des  Conflictes  m  ^  ^ Eine Depesche der „Times" aus Calcutta "  ^. meldet:   „Unsere Beziehungen zum Emir ""   ' Bü> nistan haben einen sehr kritischen ^ha"n" °^M' men. Der Beherrscher von Kabul hat  ")'^^ Scheiu äußerlicher Freundlichkeit nnd AnstaM ^. gelassen nnd sich für die Annahme  einer os" .M seligen Stellung entschieden. Ihr SUMM"^ ,.^ bei der Mission berichtet, daß derselbe N^" >,^ 0> wer verlassen hat und Inmrouo  erreichte,      ^ hart an der Grenze, allein noch anf WN U"   ^ch torillm gelegen.    Von  dort wurde die Mi,     ^ic ein Telegramm dcs Vizekönigs zllrilckbcru en m ^ ^. nach Peschawer zurück. Durchalls  M"'!"!^ M vatbenchten alls Simla  von  diesem Molg '  ^„„> ritt Major Cavagnari, nachdem die Miss'"' '^ ,»l rood   beordert  worden  war,   nach  All ^> ^„i,< daselbst  freien   Durchzug  zu   erwirken.   ^ M'" Ossizier in Ali Mnsjid verweigerte jedoch 0" ^ deu Vormarsch aufs bestimmteste. Er owhte'"      ^ü stand mld besetzte die bcnachba,ten Hohen. '"   chßj Weg beherrschen, mit Bewaffneten, um oe>        ^ streitig   zu   machen.    Die Unterredung  ^^tB^ Offizier und Major Cauagnari dauerte dtt      ^ und  obgleich   ersterer  zu  wicdcrholtcnmaci  ^^i' wurde,   daß  der Emir  für  dieses VerlM' ^» wortlich gemacht würde,  so bestand er ^^h>"^ der Mission den Durchzug mit Gewalt z" "^ M Es unterliegt auch nicht dem ge.nugstcn Z'" - M' dieser Officer unter vollen Instructionen °  B"", handelte, da Mnfti Schah und Akhor, Ml "^i, V^, liche Offiziere des Emirs,   während  dcr ^ ^oc Tage von Kabnl  nach   Ali Musjid  ges^^c^,, waren. Beide Offiziere werden  in Ze't"'^ ui'd . denzen aus Kabul als der Mission  abgel^Ml direkter Verbindung  mit  der  russische» ^ M stehend geschildert.   Zwei wichtige Thats^ ^ßH nicht außer Auge gelassen werden,  nälnUI'   ,„M insolente Znrückwelsung in Gegenwart z"5 <,M l" l Fürsten stattfand, welche der Mission 3^"^ M dieselben hatten der Besprechung zwlsch"' " ^e N und Major Cavagnari beigewohnt;  die z   ^ D , fache ist, daß die rnssische Mission sich "^ pel^ befindet. Die Mission wird jetzt zuriMM^^
Tagesneuigkeiten.   ^ ^
—   (Aus   Miskolcz.)
Stadt meldet unter auderm: Die ^"«'^ sp^ß, Stadt neht mit emsigem Eifer lwr sich- ^ flaf^ d<c Varricadcn ist bereits verschwunden, "'schüttet, ^ gähnenden Schlünde der Platzaasse s"d " ^,d H grüßte Theil dcs massenhaften Schlammes ^^ ist weggeführt, die Brücken werden herger'a)^^c ^ gesäubert, die Ruinen entfernt, und "^l .»Mug ^, ginnen wir bereits mit der kostsvicl'gcn ^,F<l, aufgerissenen und von der Flnt weaacschwem» ^e" ^ Heute ist kaum mehr dic Größe der s"^ZHer ^ störung warnehmbar. Au Spenden si"? MB ^ ^ bereits vertheilten Geschenke Ihrer «c,.^ ^ fers und der Kaiserin in: Betrage "on ^.^fW z gerechnet - an barein Gcldc 53,20b >^     .,,.) ^
—    (Keine   aus gestochenen   ^OM><^ k. k. Neichs-Kriegsministermm läßt folg"^ ^bie^ veröffentlichen: „In den letzten TagsN y«  ^„ t>ci^ richt verbreitet, daß  eiu Soldat, welchem       ,„ - ,^ fnrgenten   beide Angcn  ausgestocheu  '""s^ions" M>' angelangt sei.   Mit Bezug auf
wird nachstehende dienstliche Meldung ^Z^ Infanterist Wasil Hryscak der ^.KMM^der^F Infanterieregiments ist nicht durch Att^.^,,,dc.',, geblendet, soudern durch eiucu Schuft " ^Ms c^i Schußkanal in der Mitte der "chu", n^'l" ,.ß/ beginnt und am äußersten linkcu ?W «^k/'^ Die Lider beider Augen sind gegeuw"'^lM^,,ss< lich geschwellt, über den Zustand der ^ch , .^ vorläufig kciu bestimmtes Urtheil "'^lH^ «,/ eiucs hier befi,idlichcn Korporals del., ^ V erlitt Hryscak die Vcrwuuduug  wnl)""
7843
^"cht^bsant "Ä^ Septe.nber 1878.  Fritsch m. i>., ^l^salzt.   Vartl in. p., Oberstabsarzt."
Hsr N... '^"^'"cn in Aosuicu.) Wie man der ^hi'leiis <i> ! ^""' werden aus dcu Gcndarmcriecorps ""'ll"!"!,ett ,, ^!""^"^ '"^ Siebenbürgens Viannschaftcn '"" sic dr» ^» /)"? ^" occupiertcn Ländern befördert, ^ Vöbm^. n ^" Sicherheitsdienst versehen sollen. "°ch AoZ,u,,    s    " 6chm   bereits diefertagc 52 Mann
behält ihre Uniform
^lc>w tsm3 ^"""l!' ""r daß sie statt der ill BUHmcn "hält. ^lir ?'?" ^^ ^Mck Patronen jetzt 00 Stück Ght.        ^")nung wird  unl   lnonatliche 15 Gulden
'"dWi^w^""ls Arbeiter.) Die Gefangenen °" baichtc !n ^'',!"' bcr ..Vorstadt-Zeitung" von .''^allm,'/s, "' lcit mehreren Tagen zu Arbeiten in ^'U'lg ^n. >!! ^"""^"' wofür sie nebst ihrer Tages-^^""g rrl,^ '^"^ besondere, allerdings kleine Vc->ig der M°'l- ,^ ^'^)in leichte Arbeit der Rei-?"t einer s.s. "'lcrgräbcn verrichten diese Gefangenen ^e in d , !""^ ^'"ührit. Bevor eine Schaufel voll « ""s ei,. c??l>lehenden Karren gelegt wird, könnte . "W'iikit ,, ."'lüc'werk detnoliert fein. Eine gleiche °"' i" lvclcln'. 5'c" ^ ^'"'" Drrhcn ihrer Iigarret-7 ^ei„e>> , l ''."^belt" sie sich entweder mit gelrenz-M >»i^ "^" 6rdc setzen oder hocken. Beim Ran-M. h. , .s'^ Arbeit nicht gedacht. Auf die Schaufel gleich s.s, ? '^' ^le blauen Wolken in die Lüfte, l".   wenn  ihnen   Vonseite
?l Nd  tti    ^"'chcr,   welche die Schanzen belagern, "^ »ui.^ f"'""  z'lgcworfen  werden.    Nach solchen "" formlich Jagd geumcht.
^ens) 3^ Dirken des Malthescr-Ritter, .^rdr,., " °cr Kanzlei des souveränen Malthescr-l°'"°"nch >s, "'^" d'^ Wiener Blätter um die Auf. 3uH"!!7 Mittheilung ersucht: „Es siud aus ?"^rdr»? ^"'"a der Sanitätszüge, des gedachten ??' T>>.>„.. '""^ bcr Ordeuskanzlci wie auch ein-?^)ultc ^7"' ""^ Mitgliedern von vielen Seiten ^tntspfl^lutische „,^ ^f^Mige Spenden für die
^?'Ucht a,, ^^"ls dargeboten worden, welche ^"tdm ^, ^''"'"ucn werden konnten, nachdem es sich V W " ""U"nei.lcn zur unverbrüchliche.! Pflicht /^ ^^'' 'ucmandem anßer demselben stehenden ir>>^ ^zu»os           ^'^ 3ördernng seiner humanitären
^ Ü«^'!'"' "ud insbesondere dermalen die Kosten !^>? ^>lc r>!> ^'" Sanitätsdienstes einzig nnd allein 3>' H""" Glittet und die Beisteuer seiuer gc-M ^Orl^ 5" ^clm, Indcin daher die Ordens-<>e !'^n d? ^^ ^^' b>c bereits bethätigten gntcn ><^>t'/ki.^""''^'' Dank anzusprechen, muß ^ ^"^hili ^'"c bcifügeu. alle dein Orden etwa »ür Ü°" Mve.,^^"^" ^nbcn den zahlreichen Hilfs-»»t^ c>>, !, ^" wollen, deren erfolgreiches Wirken Mht,^>, "Ugcn,ei„c, Vetheilignng des Publiknms , ^, ^    ^fordert werden kann."
2'^Ui!<Ü.^^°") Aus Petersburg wird ein ^.^ben d" K^ gemeldet: „Anf der Wyborger ^.^iidet siH ^"^rstation der finnländifchcn Eisen-^i> ^u Wunl"!n ^^heilnng der dortigen Patroncu-°l'!ei,, 7 ältere ^l .Kronen frisch gefüllt uild verpackt "'ch>,^öckial',, """ wieder entladen werden. In ^?Us um ^"'^sweit Gebäude erfolgte an» 21. d., ^ N). ^ndeii si^ ^'' eine Explosion. In dem Gc-°>!>e >ier. ^ ^gcu 100 Arbeiter, mehr Francn "<""li°n "ls??^m "zählen, dasi nicht fowol ^ 3^olat . )'"")r eine ganze Kette von Er.. k''W ^^plo i' ""s "wa 20 Minuten lang dauerte. «>itz,' . "s"lgte w der rechten Ecke des-V^'tcrinnc.» ?' wu Patronen entleert wnrdcn. ^ ,'ich dm l,s ^" '^' ^b"' zn retten und >'d? fürchterlich"?^ "'""'g d"l Ansgängen zn, > , '^ Lnft . .^s Gedränge entstand. Inzwifchen ^l> ^'"bglich w ""d dicker, fo daß das Athmen >°°>it,7 '""' Dabei wnrde es so dunkel, ? «f..'"ptmr ''!^^' "icht '"ehr sehen tonnten, st» ^hond'H «stigtcr Offizier rettete sich dnrch
>s ? '"it K  ,   ^"ster.    Nach  und  nach  waren
die znerst glücklich ?^'n3 "^tiind^   ,^/"  beeilte.,  sich, die Schläuche
hd> >°drs G./' ^""ben, nnd spritzten Wasser ^ /^lo,,u. ^55 hinein. Ixzwischen erschienen ^.>>ckt ?"^s, nnd wnrde dann das Fener ^ "i,H ^ nnd? ^^"^ d^ Gebäudes hat das »ü 'stV^"re N)?s^"^oden eingebüßt, nnd wur-le?''>Ac.^ ^Nlutt "'^U'cn beschädigt. Schrecklicher ?« hatt^/" Mensch,,,leben Vi3 vier Uhr k>rn ^"'. 3ra,.^ ^""l)lt'' ü"r nicht zn er-" ^h ^"°rq5.//"' "ud Viänner. unter den ^   ^    ^er lw, „  ' . ^'lßerdc.n wnrden 30 Men-
25. d.   am   Wiener
<^le<>    °"< s,i,"'"bsrrvaturium eingelaufenen Be-
Nordlicht, welches
di    i°     7''      /7^^ U""zcn "'rdlich'n Theil
'">   "^.    ??te  5> . '" iltußland   beobachtet   wnrde.
V duVir>>   ii     «",s"'n   Theil   des   nördlichen
"°V dag h. üblich ,,ths„ dichte nnd zeich-
l                       ^hk'nl^^ ^nsschirs;,» von hellen,   in-
"".»del,, nus.
—   (Gefährliche   Posten.)    Eine  interessante Mittheilung   machte  der „Ncwyork Herald"   über   die Gefahren, welchen   feine Korrespondenten  m   den   vom gelben Fieber   ergriffenen Distrikten   preisgegeben   sind. Als   das   Fieber   in   Ncworlcans   ausbrach,   war   der reguläre Korrespondent  des   genannten Blattes anf der Reife nach dem Norden  begriffen.    Sofort  bestellte   er telegrafisch einen Stellvertreter   und   eilte   selbst  znrück auf seinen Posten. Der Stellvertreter  starb  am  gelben Fieber   u::d   ein   zweiter Substitut   verlor  seine   ganze Familie. In Vicksburg verschwand der „Herald"'Korrc> spondcnt   in   den   ersten Tagen   des Fiebers — wahr-scheinlich ist er todt. Ein Stellvertreter   erkrankte ebenfalls, sorgte jedoch   noch   vorher   für einen Snbstitntcn. In Grenada erkrankten  zwei Korrespondenten nach einander, und in Memphis lag einer darnieder.
fokales.
—  (Krainischcr Landtag.)    Die Tagesordnung   der  hentc   stattfindenden  fünften  Sitzung lautet: l.) Mittheilungen   des LcmdlagspräfidinmK;   2.) Bericht des Landcsansschufses wegen Erwirknng der Bewilligung znr Einhebnng einer 50perz. Umlage in den znr Pfarre Altenmartt bei Pölland cingepfarrtcn Gemeinden  Altenmarkt, iiiadence. Thal  und Uuterberg;   3.) Bericht des Landcsausschusscs wcgeu Bewilligung  von Umlagen auf die  direkten   Stenrrn  zur Bestreitung der Barauslagen für die Herstellung nnd Erhaltung der Straßen in den Bezirle.l »latschach.   Gottschcc nnd Treffen;   4.) Bericht des Landesansschnsses wegen Bcwillignng von Umlagen auf   die   dirckteu   Steuern   znr   Bestreitung   der   Bar-anslagcn für die Herstellnng und Erhaltung der Straßen in den Bezirken Großlaschiz und Tschcrncmbl;   5.) Bericht des Landesansschnsses inbetreff der Um- und Zn-banten in der Spitalsfiliale  anf  der Polana,   ehemals Wenzel  Dedct'sche   Realität;   0.) Begründung   des Antrages des Herrn Abg. Dr. Julius Ritter von Vestencck nnd Genossen zur Wahl eines Schulansschusfes von sieben Mitgliedern   wegen  nöthiger Aendernng der Vollsschnl-gesetze;   7.) Begründung   des Antrages des Herrn Abg. Detcla und Genossen betreffs Anfhcbuug des Untcrrcal' gymnafinms in Kraiuburg;   «.) Wahl des Qtl Punkt 0 etwa zn beschließenden Schnlausschnsses; 9.) Bericht des Fiuanzausschusses über das Normalschnlsonds - Prälimi-nare   pro   1870;    10.) Bericht   des   Finanzansfchnssrs über die Voranschläge der krainischcn Stiftnngsfondc für das   Jahr   1879;   N.) Bericht   des  Fiuanzausschusses über die Rechnungsabschlüsse der krainischcn Stiftungs-fondc für das Jahr  l877.
—   (Patriotifche   Widmung.)   Der Bezirks-hauptmann   von Laibach,  Herr August Wurzbach  Edler v. Tanneuberg,   hat   eine  Notcnventen-Obligation   per 1000   Gulden   dem   k. k.   Landespräsidium   mit   der Bestimmnng   znr  Errichtung   einer   Stiftung   für   verwundete  Krieger   aus   Kram    oder    deren  Angehörige übergeben. Wegen Realisierung diefcr patriotischen Wid-mnng wurde vom k. t. Laudcsprä'sidium das Erforderliche eingeleitet,
—  (Ucbcrfchwemmung in  der Umgcbuug Laibachs.) Das durch einige Tage angehaltene heftige Rcgcnwettcr  hat  in der Umgebung Laibachs durch die dadurch hervorgerufene Uebcrfchwemmung großen Schaden angerichtet.   Auf dem Terrain  des Laibachcr Morastes, der   fast   ganz  überschwemmt ist  —  das Wasser steht nahezu 1 Meter hoch — befinden sich die Erdäpfel und die Heide noch  auf dem Felde und wnrden daher durch die Nässe fehr geschädigt. Große Massen von Torf wurden weggeschwemmt,   ebenso fast alle anf dem Felde befindlichen Kürbisse vom Wasser fortgetragen. Die Straße von Praporfchzagrabcn  bis nach Laibach steht '/, Meter unter Wasser  In der Ortschaft Lippe dringt das Wasser bereits in die Hänscr. In der Nähe von Vrunndorf, in dem „Kljute" genannten Morasttcrrain,  ist das  Wasser besonders hoch, anch in de.n Morastanthcilc „Hanptmanca" drang es  '/, Meter hoch in die Hänser, uud trafen die Bewohner  derselben  Anstalten,   sich   nnd   das Vieh   in Sicherheit zn bringen. Am ärgsten überschwemmt ist die Ortschaft Ratschna iu der Nähe der Herrschaft Weißenstein bei Großlupp,   Dort  mußte  das Vieh bereits auf höher gelegene Punkte   transportiert  werden, nnd flüchteten anch  die Bewohner  auf  die Dachböden. —  Anch iu   der   Nähe   von   Franzdorf   ist   das   Terrain   überschwemmt,  und   reicht  das Wasser  daselbst   bis  in   die nächste Nähe des Eiscnbahndammcs.
—   (Ober lien tenant Riegele.)    Der Obcr-lientenant Herr Otto Riegele de3 12, Artilleriercgiments, der bald nach der Erstürmung von Serajcwo,   an   wel> cher er in seiner Eigenschaft als Kommandant der Uten Batterie   bekanntlich    sehr   erfolgreichen   und   belobten Antheil   gcno.nmen   hat,   an der   Rnhr   erkrankte   uud infolge dessen genöthigt war,   im Feldfpitale  in Scra-jewo Heilnng zu fuchen,   ist vorgestern,  krankheitshalber beurlaubt, als Reconvalcsccnt ans Serajcwo in Laibach angekommen nnd beabsichtigt,   znr  Erholung für   einige Zeit in Oberkrain Aufenthalt zu uehmcn.
—   (Die große Wohlthätigleitstombola) am <>. Oktober auf dem Congreßplatze bietet dem mitspielenden Pnblitum,  wie  wir  dem  uns eingesendeten Spielplan entnehmen, nicht nnbedeutendc Glückschaucen.    Die Gewinste   bcsteheu   iu  uahezu   3s)0 fl. in Silber,   und
zwar: in ü Term ü 5 fl. -- 2b fi., 4 Quaterni il 10 fl. --- 40 fl, 3 Quintcrni k 20 fl. -- 60 st., erste Tombola 100 fl., zweite Tombola 50 fl., sämmtlich in Silber und reicher Dccorierung. Der Prei» einer Karte wurde auf 20 kr. festgesetzt, was mit Rücksicht auf die bedeutenden Kosten de3 Unternehmen« (dieselben betragen über 800 fl.) nnd die nicht uubedeutcuden Geiumftchance», nnr mäßig genannt werden lann. Die Karten sind in folgenden Handlungen zu haben: v. Kleinmayr u. Vamberg. V. Karmgcr, C. Till, Johann Schlaffer und Ioh. Röger; anßerdcm in allen k. l. Lottokollecturen und in nachstehenden Tabaktrafiken: Hanvtvcrlag am Rathausplatz, an der Ecke der Sp.italgasse und Franzensbrücke, in der Schellen-burggasfe (Citalnica) und in der Wienerftraße (v. Oari-boldi'fchcs Haus).
—  (Ucberfetzung.)  Der Lieutenant Herr Eugen Crusiz des 5. Dragoncrrcgiments wurde zum Infanterieregimente Freiherr von Kühn Nr, 17 übersetzt.
—  (Evangelischer Gottesd ienst) wird, nach. dem Herr Pfarrer Schack dirfertage von seiner Urlaubs» reise zurückgekehrt ist, vou morgen an wieder regelmäßig in der hiesigen evangelischen Kirche stattfinden.
—  (Verkehrsstörung  zwischen   Lengen-fcld - Ahling.) Aus Tarvis. 20. d , wird der „Deutschen Zgt." tclcgrafifch gemeldet:   „Die Strecke   der  Nudolf-bahn zwischen Lengenfeld und Aßling wurde heute durch einen  Wildbach   überschwemmt.    Bis   zum  Abfluß   des Hochwassers   und  Herstellung  der Bah»  verzögerte   sich deshalb die Abfahrt der Züge iu Tarvis um 3'/,. Stunden,   wodurch   die  Anfchlüssc   an   die   Südbahnzügc   in Laibach vrrsänmt wurden."
—   (Nach   Vigauu.)   Vorgestern  sind   mit   den, Postzugc der Südbahu unter entsprechender Escorte zehn vom Landcsgcrichtc in Trieft und  dem Kreisgerichte  in Rovigno zu läugcrcn Freiheitsstrafen verurtheilte Frauenzimmer   in Laibach   eingetroffen  und  von   hier  in die Weibcrstrafanstalt nach Vigaun überführt worden.
—   (Realitäten Versteigerung.)   Die   iu die Josef  Dcbcutz'schc  Eoncursmasfr   gehörigen  Realitäten, als: das Haus Nr. 1'.» in der Gradifcha, im gerichtlichen Schätzwcrthe  per 12000 fl,,   die Krakauer Wiese „l,0<i Mo" mit Garteu,  im Schätzwerthe per  2000 ft,,   der Tiruaner Waldanthcil per 742 st. 20 kr., und der Äcker hinter St. Christof per 810 st., gelangen am 28. Oktober, beziehuugswcise   25. November  nnd 23. Dezember d. I. beim  hiesigen Landesgerichte  zur öffentlichen ezecutiven Versteigerung.
—   (Aufforderung   an   die   Witwen   gefallener Reservisten.)  Die Redaction der Wiener „Vorstadtzcitung" ersucht uns, bekanntzugeben,   daß   die von   ihr   eingeleitete   Sammlung   für   die  Witwen und Waisen   in   Bosnien   nnd   der   Herzegowina   gefallener Reservisten ein so erfreuliches Rcfultat geliefert hat, daß der Bürgermeister von Wien. der diese Aufgabe aus sich genommen   hat, mit   der Vertheilung der Spenden be« ginnen kann.    Es ist hirzu nöthig, daß er die Familien kennt,    die    ihren    Ernährer    auf    dem    Schlachtfeld? verloren    haben.      Die    genannte     Redaction    fordert daher die von so schwerem Geschick betroffenen Familien anf, ihren Namen   und Wohnort   bekanntzugeben.    Der Ertrag der Sammlung kommt zwar in erster Linie drn in Wien nnd Nicderüsterrcich Ansässigen — ob zuständig oder nicht — zugute,  doch  werden   nach  Maßgabe der   vorhandenen   Mittel   auch   die  Bewohner   anderer Länder der diesseitigen Ncichshälftc bedacht. Die Adresse lautet:   Redaction  der „Vorstadtzcitung",  III.,   Haupt, straße Nr. 9, Wien.
—(1. (Theater.) Mit Rücksicht auf die bescheidene Stellung unserer Bühne kann man die vorgestrige Aufführung des beliebtesten Schaufpieles der Birch-Pfeiffer: „Die Waise aus Lowood",   wie   wir bereits erwähnten, als ganz entsprechend bezeichnen. Die Debütantin Frl. Wil-hclmi (Jane) verfügt zwar nicht über bedeutende Mittel, weih  sie  aber  verständig   und  angemessen  auszunützen. Ihre  Erscheinung   gehört zu   jenen,   welche,  obwol   sie uicht   auf   deu   ersten Schlag gewinnen,   deuuoch   desto sympathischer  werden, je öfter   sie uns begegnen.   Ihr Organ ist im gewöhnlichen Verkehr schwach und spröde, aber  einer   ganz  wirksamen Steigerung  fähig   und  im Assccte wohlklingend    Die  Anssprache  schien   nns  voll« kommen correct und deutlich, die Declamation im schmerz-lichen Pathos   am gelungensten, hingegen   bei   sensitiven Stellen zu  leise   und   im   allgemeinen   zu   viel   zurückhaltend.   Ihr Spiel  war  jederzeit  anpassend  nnd verrieth die   routinierte Schauspielerin,   Den   größten Erfolg   gewann   Frl. Wilhelmi   am   Schlüsse   des   ersten, am fchönsten nnd vollendetsten war ihre Leistung in der Nachtszene  des  dritten Actes,    Herr  Direktor   Ludwig spielte    den    „Lord    Rochester",    wie    wir   es    von ihm erwarten  dursten,  durchwegs richtig  und  maßvoll, und brachte  namentlich  die Liebesszene  im  letzten Acte vollendet zur Geltung.   Doch können wir  nicht umhin, zu gestehen, daß  er  im Lustspiele wirksamer ist  als im Drama.   Das  Gleiche gilt  von  Frl. Langhof (Mistres Rced).   allein   auch   sie   bewältigte   ihre   Aufgabe   ganz lobenswert!).   Frau Ludwig (Georgine) trat  '" ^"' nung   und  Spiel   gleich   elegant  anf,   '"'b  ff".     ,,„" (Mistres Judith)  überrafchte   durch   ih"  p^"^^'„ würdevolle Darstellung einer alten D<m>^           ^  "
Kräfte genügten, und lungene Ausfüllung derZw'sch"""" " ^                        '
I«4l
— (Literarisches.) „Blockhaus' kleines Con-oersations-Lexikon", dritte Auflage, ist wieder um drei pefte. das 11. bis 13., fortgeschritten. Dieselben be-tätigen wieder aufs neue, daß Klarheit und Kürze, Reichhaltigkeit an Artikeln, geschmackvolle, dauerhafte llnöstatttung bei möglichster Wohlfeilheit des Preifes, zenug alle Erfordernisse eines wirklich guten und nicht mehr als zwei Bände umfassenden „Conversationslexi-lon" in diesem Werke sich vereinigt finden. Wie übri-zcns trotz aller Gedrängtheit da, wo es der Stoff erheischt, doch auch eingehenderen Darstcllnngen Naum zegcoen wird, zeigen unter anderem im 13. Hefte die vortrefflichen, auf Deutschland bezüglichen Artiklel: Deutsches Reich, deutsches Volt, deutsche Kunst, deutsche Literatur, deutsche Musik, deutsche Sprache, deutsches Theater, deutscher Krieg von 1866, deutsch-französischer Krieg von 1870/71. An Abbildungen nnd lkartcn bringen die neuen Hefte: vier Tafeln architektonische Stilarten, zwei Tafeln Nassen der Hausthiere and eine Karte von Nordamerika, alles in sauberster ?lusführnng.
Viertes Verzeichnis
t>er dem  Laibachcr Frauen vereine zur Hilfeleistung  für
licrwuudete   uud  tränke  Krieger   zugekommenen   Natural»
gaben:
Durch die t. l, Bczirkshanptmannschaft Loitsch die Sammlungen der Gemeinden Hotcderschiz und Vojslo — an Charpic, Wäsche und Verbandzeug.
Zrau Pauline Edle v. Gariboldi — 12 neue Hemden.
Hclr Johann Dolinar, Voltsschullehrer iu Trata — von deu Schulkiudcrn gesainmcltcs Verbandzeug uud Charpie.
Frau Antonia Kasch — Charpie.
Frau Fanny Tchetina, Veamtcnsgattin — 3 ucuc Hemden, 8 Paar wollene Socken uud 1 Flasche Himbeersaft.
Eine Ungenannte — Cumprcsscu, 25 Stück Vindcu, 12 dreieckige Tücher. 2 Flanellbindcn uud 12 Nehhaubcu.
Durch die t. l. Bczirkshauptmauuschaft Littai die Lollecte des Pfarramtes Sagor au Leintüchern, Wäsche uud Verbandzeug,
Frau Theresia Svctcc in Littai — 200 Stück Zigarren, 2 Flaschen Himbeersaft, 10 Stück dreieckige Tücher, 1 Leintuch, Kompressen, Verbandzeug uud Charpic.
Herr Autvu Reiniger, Gemeindevorsteher iu Suchen — Leintücher, Binden, Verbandzeug und Charpie.
Gesammelt im Hause Nr. 2 Polanastraszc — 8 Hemden, 1 Unterhose. 5 Servietten, 1 Polsterüberzug, 4 Handtücher uud Verbandzeug.
Frau Emma Edle v. Schöppl-Sonnwalden — Charftie.
Durch die l. t. Vezirlshauptmauuschaft Rudolsswcrth die Samm» luug der l. l. Beziikshauptmannö'Gattin Frau (5ölcstine Ekel: vou Frau Emma Icuniter, Kreisgerichtspräsidentens» Gattin — 6 Unterhosen, 2 Hemden uud Lciniuand; Frau Maria Grcsfcl, Gutsbesitzerin in Treffen — Charpic; Frau Amalic Podboj, Notarsgattiu — 1 Unterhose uud 1 Hemd; Frau Katharine Fischer, Gymnasialdirettors-Gattiu — 4 Leintücher, 3 hcmdcu, 6 Uuterhoscu und 1 Packet feine Leinwand; Frau Marie Furlau, Haupt-stcucreinuchmersgattin — 2 Leintücher, Charpic uud Vcr-vaudzeug; Frau Johanna Pajnii, Finanzwachlommissärs-gattiu — 2 Leintücher; Frau Antonie Ricdcl, Gymnasial, profcssorsgattin —1 Leintuch, 1 Unterhose und Charpic; Frau Maria Pauser, Kaufmannsgattin — 2 Leintücher, 1 Polstcrüberzug und Leinwand; Frau Iosefa Gustiu, Kaufmanusgattin — 3 Unterhosen und 4 Leintücher; Frau Nosa Ienlncr, Kaufmannsgattin — 8 Hemden uud 6 Hosen; Frau Iosefa Slabernc, Hausbesihcriu — vier Unterhosen; Fräulein Anna Mastou, Hansbcsihcriu — 3 Leintücher und Leiuwand; Frau Maria Ogureuß, hau-delsmanusgattin — 6 Ellen Cottouina; Frau Sofie Kastelle, Hausbesitzerin — 1 Packet Lciuwaud; Fräulein Wilhclmiuc Petz, Oberlehrcriu — 1 Packet Leinwand; Frau Frauziska Ecruif, .Kaufmannsgattin — ein ucncs Hemd; Frau Rosa Brunuer, Hausbesitzerin ^ 3 Stück Hemden und Leiuwaud; Frau Baronin Maria Gall, Postmcistersgattin — 1 Packet Leinwand; Frau Apollonia Aohutiusly, Fabriksdirettorsgattiu in Hof — 3 Unter» hosen, Leinwand, Charpic, 3 Paar Funsockcn und ein Kopfpolstcr; Frau Cölestinc Elcl — 1 Packet Verbandzeug.
Frau Ieauncttc Lukcsch, geb. Holzer — 6 Paar Fuhsockcn, zehn dreieckige Tücher, Verbandzeug und Compresscn.
Durch die l. l. Vczirtöhauptmauuschaft Littai — eiuc SaiilUl-luug des Pfarramtes Iavorjc au Wäsche und Verbandzeug uud vou Frau Maria Koblcr in Littai — 10(1 Stück Zigarrcu, Charftic uud Verbaudzeug.
Herr Johann Hofstctter, Pfarrdcchant in Adclsberg, das Er» aebnis einer Sammlung bei den Marltinsasscn in Adels» berg mit 28 Leintüchern, 7 Compresscn, 10 Hemden, eiuc Unterhose, 12 Handtücher, Charpie und Verbandzeug,
Buchhandlung Ottotar Klerrs Witwe in Laibach — 15 Bände Bücher und 30 illustrierte Hefte,
Die Gemeiude Eisuern — 430' Stück Zigarre», ? Vindcu, 12 Hemden, 12 Unterhosen, 10 Leintücher, 2 Sacktücher, 1 Paar Fußsoclen, Charpie uud Vcrbaudzeug.
Durch die t. l. Bczirlshauptiuannschast Radmanusdorf als Sammlung der Gcmciude Leugenfeld — 8 Leintücher, Wäsche uud Verbandzeug.
Frau Marquise Emilic Gozani, Vczirstommissärsgattiu iu Littai — 1lX) Stück feiue Virginia Zigarren.
Herr Anton Heinrich, k. l. Professor — Charpic und Verbandzeug.
Ein Ungenannter — Charpic.
Frau Antonic Hreu — Charpie.
Neueste Post.
(Original-Telegramm  der „Laib.Zeitung.")
London, 27. September. Wegen der Afghanistan-Krise wurde ein Kabiuetsrath einberufen. — Die „Times" melden aus Calcutta: Neuerdings erhielten zahlreiche Regimenter Marschordre; die indische Regierung wird jedoch vorerst deu Gang der Ereignisse abwartcu uud sich der Neutralität der Äergstämme versichern.                    __________
Iuusbruck, 2«. September. (Presse.) Der Einzug Sr. Majestät des Kaisers fand bei heftigem Regen statt. Trotzdem fanden sich große jubelnde Meuscheumassen zur Vegrüßuug eiu. Die bengalische Beleuchtung des Nudolfs-bruuueus war prächtig, ebenso die Beleuchtung der Eiu-zugsstraßeu. Die Turuer brachteu eiueu Fackelzug, die Liedertafel eine Serenade. Die gauze Stadt ist beflaggt.
Prag, 20. September. Rieger erfcheiut heute zum erstcu mal im Landtag uud bringt deu Autrag eiu, eiue Adresse um Abäuderuug der Laudtagswahlorouuug uud Abschaffung der Großgrundbesitz-Curie au die Kroue zu richten. Der Adreßeutwurf ist voll deu 8^ czechi-scheu Abgeordueteu uuterzeichnet. Der Oberstlaudmar-schall erklärt, er werde oiescu Autrag druckeu lasseu uud geschäftsorduuugsmäßig behaudelu.
Prag, 2<;. September. (N. fr. Pr.) Die alt-czechischeu Blatter meldeu über die gestrige Sihuug des staatsrechtlicheu Klubs auscheiueud offiziell: Der staatsrechtliche, aus beiden natioualeu Fractioucll be-stchcude Klub beschloß einstimmig, daß uutcr deiu gegenwärtige» Sisteiue uud der gegenwärtigen Regierung die czcchischeu Abgeordueteu uicht iu deu Reichsrath treten mögeu. Im juugczechischen Orgaue, dcu „Narodui Listy", fehlt eiue Mittheilung über dieseu Beschluß. Trotz der vou deu Altczechen gebrauchte« Form der Publication über die Klubvorgäuge ist anzunehmen, daß die Czecheu wol iu der uächsteu Reichs-rathssessiou iu deu Reichsrath uicht eiutreteu, aber uach deu Neuwahlell ebeuso der vom Volke ausgehenden Pression für deu Eintritt in die parlameutarische Actiou weichen wolleu, wie sie jetzt dem Laudtage gegenüber gethau. Der gestrigen Klubsitzuug der Ezecheu Präsi« dierte nicht Nieger, soudern Brauuer.
Pest, 2(i. Septeulber. Die Volksversammlung lourde iu der heutigen Koufereuz des Actiouscomitcs definitiv für Souutag anberaumt. Als Ort derselbeu wurde die Schießstätte bestimult, zum Präsidenten Iguaz Hclfy designiert. Als Sprecher werden Karl Eö'lvüs, Ernst Simouyi, beide der äußersten Liukeu augehörig, uud Dr. Csillag (Socialdemokrat) fuugicreu.
Berliu, 20. Septeiubcr. (Presse.) Äestcu Ver-uehlueus übermmmt der Kaiser die Negieruugsgeschäfte am 18. Oktober wiederum. — Die Kommissiou für das Socialistengesetz hat deu Entwurf bis auf die Ve-stimmuugeu über die Recurs iustauz durchberatheu.
Berliu, 26. September. Die hiesige Stadt-verordueteuversammluug wählte mit 85 gegen acht Stimmeu dcu Reichstagspräsidenteu v. Forckeubeck zum hiesigeu Oberbürgermeister.
! Belgrad, 26. September. (Deutsche Z g). § grafische,: 'Rapporten unserer EordonstN'Ppe» .., der Driua zufolge solleu die Insurgenten m °^,, diger Debaudage nach dem Südosten oes ^ flüchte». Man glaubt hiev, daß iu Zwmwk lem " staud versucht wcrdeu wird, weil nn 6"" ^, Niederlage im Zworuiker Kessel Sä>nmma)e ^, geuolunieu werdeu könuten. — Zahlreiche -^ dauische Flüchtlinge übertreten fast stunducy "' ,^. bische Greuze uud werdeu im Iuueru M""^ ,^. beabsichtigen, durch Serbien  nach Mazedomen
waudern.                              ___
Telegrasischer Wechstllturs
vom 27. September.                ^. O^
Papier-Nente «1 50.  -.  Silber-Nente 6<l l,"   ^^ Rente 72'4b. — 18(i0cr Staats^Aillehcn 1^2,'. ^"    ^M 801. - Kredit'Actien 224-75. - London ll^^. ^<W' 100 -. —  K. l. Münz - Dulaten 5 51,   ^   ^'uU" 930V,. — 100 Ncichsmarl 5745.                                    ,
Wicn. 27. September. 2 Uhr uachmittaas. lU"i^ Krcdilactien 2,;5,25.  18«0er Lose 112 25,  l8bw ^ ^,z österreichische   Rente   in   Papier  6150,   Staats^   ^ Nordbahn 203'—. 20.Franlcnstückc !):.w'/„ ung",'^.^,M 210 78, österreichische Francobaul —'—, ^t""'ch'>"^c!i ü^ 102 25, Lombarden 7150, Uuionbanl U8 75, ^o»)0"'   ^^, tiirlische Lose 25   .   Commnual-Aulehen 9150, ^ Voldrcute 72 45, uugarischc Goldrcnte -'--^r^—^
Verstorbene.             ^
Den 21. September,  Ottotar Korn, H"F,H^O 20 Jahre.  Dampsmühlgassc Äir. :i, Pyämic, ^/^hi< Hausbesiz,lcrsga!!in. <!5> I,, Kongreslplcch ^r. 1''',"«' ZM chung. — Rosalia Milauz, Hansdesi^erSlochter. ^„fM gaffe  Älr. !i,   Bronchitis, —   Ainalia  Lauriz), ^„h,., Arbcitcrötochlcr, 14 Mon., Stadtwaldslrahc ^/r. >>,   <> M
Den 2)l. September.  FranMa KoM, " ^M' sabritö.-Gärlnerstochtcr, Kircheugassc Nr. 11, (warm»« lcibsurganc.                                                ..   .^,-sM
Dcu 25. September. Josef Svctltt, Grwl" Mon., Krakauer Damm Nr. 1<», Fraisen.
Im l. l.
Den  2. September.   Theodor Llebl,"M 4. Kump, des !). Feldjäger Aataillous, an dopp"!"'» ciitzündung.                                                               schü^ zi'
Den 11. September.   Simon Scmw,     ^^ 25. Landwehr'Vataillou, Selbstentleibung durch ci den Unterleib.                                             ______
Angekommene Fremde.
Am 26. September.             h M^f,
Hotel Stadt Wien. Volt, Zimmer, Masburger "'       ^
leutc, Wien. -  Schwarz,  Holzhäudlcr. /""' „„d s»"
Grlludbrsi^cr,  Hinterberg. — IaM,  ^ei>.,              ,,„
Gottschcc, - Nnszbaum. Reis,, Prag,       ^,-,dci'h"^ .'"^
Hotel Elefant.   Cosini. Privat, Triclt. - <>' >H, M >
Eislcr und Grünwald, Reifende, Wie». 7" f" ^i, ^ZA'
—  Schwcnctert, Kfm., Leipzig, - Äaronm "^1^ V ^„,
—  Rigcle,  Obcrlientcnant,   Serajcwo.  ^.^.3^ lieutenant, Pola. — Ruprecht, Apotheker, UM'           M« Vordcau^.                                              .,  H^fcss"'^
Mohren.   Icnko, Sorälo-Polje. — Ncma»m,H. ^ ^„1
—  Schmidsbcrgcr, Wien. —  Högler, 0berm^> ^,ig Straubeudors.  — Dcmsar,  Obertraiil. ^
uud Titl Elisabeth, Klagcufurt.        ________-—
Theater.         ^o/'
Heute (uugeradcr Tag): Dic Fledcr »u u " 3-              ^
iu ^ Abll ciluugen von Ioh. 2^'^^,«^ Morgen (gerader Tag): Thcrese "r""cs.^,^> Gesang in lj Acten von ttarl Haffner.   ^"!!^-^7^
Meteorologische BeobachtuMen^^k
k -ß W 55   ^    ,?z ^
I "Z k^ ß:    Z    -" ^>
7U.Mg.   720 06     ^I.'l 0 SW. s- sch'"'     3^" , '^'^
27. 2 „ N.     730^0   ^18 6 SW. schwach . ^,»,hc!t" .„B
.    <Ab.   7^4 !l5    ^14-2     windst.a    lh'^^
Tagsüber gelockerte Woltendcctc; li"^' ^,l tllH"^p' des Abcndhimmels bei untergehender SoMlr,        ^3»      > Anfhcilerllng.   Das TaacSmittcl der War'nc -^ ^^^ über dem Normale._____________^-—^^ ,„ bel^
Verantwortlicher Redacteur:   Otlomar^^^,/
^l>1's<>N^^1'l^^t     Wien, 26. September.  (1 Uhr.)   Die Börse  war fest  gestimmt  und bekundete  dies beiunhc  bei  allen Kategorien des Verkehrs,   welcher übrigens <<^vl.Ivlll^<.lV<./l..   bcdcutcud war.   Deuiseu uud Valuten wichen im Preise.
«eld       Ware
Papierreute........6130    6140
Silbcrrente........62 70    6285
Goldrente.........72 05    7215
Lose.    1829........822 -  324 —
.      1854........l07 -   10750
.      1860........112—  112 50
.     1860 (Fünftel) .... 12050  121'
»      1864........132 50  139 75
Ung. Prämien.Anl.....77 90    78 10
Kredit-L..........163--  163 50
Nudolss-L.........15—    16-
Pramicnanl. der Stadt Wien   9125    91'50
Nonau.Neguliciuugs.Lose  .   .  104'      104 50
Domänen - Pfandbriefe    .   .   .  142—  142-50
Oesterreichische  Schahfchcine   .    97 75    98 — Ung. 6pcrz  Goldrente    .   .  .    84 85   84 95
Ung. Elfeubahn-Anl.....9375    99 _
Ung. Schalwons vom I. 1874 112 -  112 t»0 Uulchen    der   Stadtgemeinde
Wien in V. V......9375   9425
Grundentl aftungs'vbliaatiouen.
N^men.........^2- 103 -
NiNsterrcich    ......l04 50 105-
Gelb       Ware
Galizicn.........82 25    83 —
Siebenbürgen.......73—    73 50
Temcscr Banat......75 50    7« —
Ungarn..........77 75    7850
Uctien vsu Vanlen.
Gelb      Ware
Auglo-österr. Vank.....10150 101 75
Kreditanstalt     .......234 30 234 40
Depositenbaul.......16l -   163—
Kreditanstalt, ungar.....209 50 209 70
?iationalbau........800— 802 —
Unionbant........6850   6875
Vertchrsbank.......103 50 104 —
Wiener Bankverein.....106 75 107—
Actlen von Transport Uuterneh' »uungen.
Veld      Ware
Alfäld'Vahn     .......11850 119-.
Donau.Danipfschisf..Gesellschaft 472— 473—
Elisabeth.Wcstbahn.....162— 16250
Ferdinands.Nordbahn   .  .    2030—2035 — Iranz.Ioscph-Vahn     ....  12950 l30 -
Geld       Ware
Galizischc Karl'Ludwig-Vahn 233—  233 50
Kaschau.Odcrbergcr Bahn   .  . 104 25  104 75
Lemberg-Czernowitzcr Bahn  .  127 50  123 ~-
Lloyd - Gesellschaft.....557-  559—
Oesterr. Nordwestbahn    .   .  . 111-50  111 75
Rudolss-Bahu.......117 75  118 25
Staatsbahn........25650  257—
Südbahn.........7150    72 —
Theisl-Vahn........189—  190—
Ungar.-galiz. Verbindungsbahn   85—    85 50
Ungarische Nordostbahn .   .  . 114 25  114 75
Wiener TramwaU'Gcscllsch.   . 150 50  151  -
Pfandbriefe.
Allg.öst.Bodcnkred!tanst.(i.Gd.) 108- 108 50 „     „            „       (i.V.'V.)   92 60   92 80
Nationalbanl.......9730   9740
Ung. Vodcnkrcdlt-Inst. (N.«V.)   93—   93 25
Prioritäts Obligationen.
Elisabelh-V. 1. Em.....91 75   9225
Fcrd.'Nordb. in Silber . . . 105 50 106 — Franz-Joseph »Ac, hu .... 8550 8575 Gal. Karl-Ludwig-Ä,.   1. Em, 10125 10175
86^ ^
Ocsterr. Nordwcst-Vah"    ' '   65'^ i^. Sicbcnbürgcr Bahn    -  -  '  . 15» ^ ll" Staatsbahn 1. E>».   '  ' ' . U^ s',, Siidbahn »3°/«   .-'''.   ^." ^
«           5°/«   .-''..   -^
Südbahn, Vous . - - '
Deafen.             ^
Auf dcntsche »e -  -   '   '  . N^ l^
London, kurze S'cht   -   -      . U"^ <
Loudon, lauge Sicht  -   -      .   4"
Paris......'   '
Oeldssrte"'      g,^ p
<»eld             5fl.Z,.'
5il. 5^   "'S.
Dukaten ...»     ^'   32'„"       ^ ' Napolconsd'or   .     " "               5? ^F^
Deutsche   Reichs-                g» ^.^ /
baukuotcu.  -  - ^/, "      ^ ^ Silberguldcn   .  - l"" "                 ^
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«°»d°.^^:!s"n«',ö'"MP°N^"^^H"tz^'H^ ^« ^°.« ^'^'"' °' " «' «««ö' «».^ 7'.«» di« 72 °5, «r^l.