/lr. 213. Montag, 17. September 1888. w/. Jahrgang. Aibacher Zeitmg. ———_______________ l»»»»?^" «"""<,"!«: v«t Postvtisenbung: «anljilhilg fi, IN, halbj«hr»n fl. 7.K0. Im «rmptoii: ,,°'"" U.,1. halblähliss sl,k.»o. Fill die ^usllllung ,n« Hau« «anMri, fl, ,, - I»,»r»»o»«!,t»kr: »ill delate bi» ,» 4 feilen »n lr.. »löhere v» ^eile « lr.: b«i «st«<"., «,',el>«>'h°»nna vl .> nnd stsisllans Dic «lbmlniftlaiio« befindet sich V2hnb"s«as!e >!>, die Mebartiou !lv!tNsrftlahe 15 Sprechstunden drr Meb»cl,c>n tänlicd vl'N 10 bi« 12 Uhi vormittag« — Nnlr»nl,este«l,«t Amtlicher Weil. N^.l' "nd t. Apostolische MajeM haben mit dem W^ Handschreiben vom 9. September d. I. U^Admarschall-Lientenant Johann Freiherrn von der 9 ^^eu. Stellvertreter des Obercommandanten reiche 5"^^ ^er '"' Reichsmthe vertretenen Köuig-Wfp! n Bänder, die Wiirde eines geheimen Rathes " ' allergnädigst zu verleihen geruht. Alle^'c/' ""b k. Apostolische Majestät haben mit °rdm«°? " El,tschlicßn„g vom IN. September d. I. del. '^ °n der Wiener Universität Dr.Theodor der zw Ü°"" ^ ordentlichen Professur der Geschichte a'letan?!"' sämmtlich an der Universität in Wien. ""°°W zu ernennen geruht. Gautsch in. l'. ^ Nichtamtt'icher^heil. ^ll- und Kraulenversichcrung der Arbeiter. geistig st°.aMche Thätigkeit ist auf die Förderung der dichtet 3! t materiellen Wohlfahrt aller Staatsbürger ^"lichen ^ Thätigkeit berührt alle Verhältnisse des ^"t>m ' m,d gesellschaftlichen Lebens. Hier räumt sie ^ltia«, ^'!^^' welche die Kraft des Einzelnen zu "nt> Cm. ^'chl imstande ist, dort ruft sie Anstalten "ilht z^ ^tliü^n ins Leben, die von Tausenden be-selche dj M? bestimmt sind, oder trifft Anordnungen. '°lge hyh "Mfahrt und das Gedeihen in ihrem Ge-l^zeichnö'. ^ ^eses kann aber nur nach allgemein >^n Via,'?c ^^ geschehen, welche bei der unend« M siir -?9f"lt,gleit der vorkommenden Verhältnisse Ar d„rH ^" ""zelnen Fall eine Richtschnur geben. Merunaz.. Aufstellung bestimmter Grundsätze den ^ s'chersto,,?"' Woohl als den bethciligtcn Kreisen ^ Thätig'^"^punkle bieten, nach denen sie bei liz bieraf'/zugehen haben. 2" Kenntm^'^ ^^ die Wichtigkeit einer gründ- ?W Aus III ^" bestehenden Normen und einer ^ll. um vn N ^r 'bnen zugrunde liegenden Prin- zu bewahren und die er- wünschte Einheit und Stetigkeit in der Ergreifung der einschlägigen Thätigkeit und der Maßregeln herbei zuführen. Die gegenwärtig in der Durchführung be« ^riffenen Gesetze über die Unfallversicherung nud übrr t»ie Krankenversicherung der Arbeiter haben sowohl aus )cn Kreise»« der zunächst interessiertcu Vevölkerungs-^lasscn als a»ch vonseite der an der Durchführung dieser Gesetze bctheiligten Behörden eine große Anzcihl von Fragen und Bitten nm Aufklärungen und Er-läutcrungen hervorgerufen, welche einerseits dir lebhafte Theilnahme an den neuen geschlichen Schöpfungen, andererseits die Nothwendigkeit der Herstellung einer fortlaufenden Fühlung zwischen den Interessenten und der zuuächst zur Durchführung bestimmten Instanz dar-gethan haben. Um diesem Bedürfnisse abzuhelfen, hat bekanntlich das Ministerium des Iunern die Herausgabe periodischer Publicationen beschlossen, welche nicht nur ein vollständiges Repertorium der einschlägigen Gesetze, Ver. vrdnuugl'n nnd Erlässe bilden, sondern insbesondere auch Ellä'llterungm, Beantwortungen eingelaufener Anfragen und aufklärende Artikel enthalten und dazu dienen sollen, das Verständnis und Interesse für die durch die bezeichneten Gesetze zu lösenden Aufgaben zn fördern und deren zweckdienliche praktische Lösung wirksam zu unterstützen. Diese von der k. k. Hof< und Staatsdruckerei in Wien in Drnck und Verlag übernommenen Publicationen unter dem Titel: «Amtliche Nachrichten des k. k. Ministeriums des Innern, betreffend die Unfallversicherung und die Krankenversicherung der Arbeiter», erscheinen am 1. und 15. eines jeden Monates. Die erste Nummer dieser «Nachrichten» mit dem Datum vom 1. September 1888 enthält nebst einem Vorworte das Gescy vom 28. December 1887. Nr. 1 ex 1888. betreffend die Unfallversicheruug der Arbei« ter. die Ministerial'Verordnung vom Z.April 1888, betreffend die Anmeldung der Betriebe zum Zwecke der Durchführung des obigen Gesctzrs; endlich die Mini-sterial-Verordnuug vom 30. März 1888. womit das Reglement für dcn zu bildenden Vcrsicheruua>Veiratl) erlassen wird. Den Schluss bilden zwei Abhandluugru über den Zeitpunkt des Beginnes der Wirksamkeit der Versicherung, insbesondere mit Rücksicht auf den Abschluss von Versicherungsverträgen mit Privat Versichc-rungs'Anstaltell, und über die Frage der Bildung br-rufsgeuossenschastlicher Versicherung« - Anstalten. Der besseren Uebersicht wegen wird der Stoff in zwei Haupt« abtheilungen: I. «Unfallversicherung» und II. «Kranken-versichernng» behandelt, und es werden die einzelnen Mittheilungen in jeder Abtheilung abgesondert fortlaufend numeriert. Mit dieser neuen Einrichtung wird die Möglich, leit geboten, die Kenntnis dieser beiden wichtigen Ge< sehe zu vermitteln, dadurch auch eine gleichförmige nnd consequent Gefetzesanwendung zu ermöglichen, zum richtigen Verständnisse der bestehenden Gesetze und Nor« men beizutragen und dadurch einen läuternden Gin« sluss auf die Praxis zu üben. Die neuen Gesetze über Unfall- und Krankenversicherung der Arbeiter treffen in ihren praktischen Folgen nicht bloß einen kleinen Bruchtheil der Bevölkerung, sie umfassen den auf Millionen sich belaufenden Stand der Arbeiter und zugleich die große Anzahl der Arbeitsgeber; sie be-rühren das Interesse der Gemeinden, welche durch die neuen Gesetze in ihrer Obsorge für eine geregelte Armen» pflege wesentlich subleoiert werden. Der letzte an das Handelsministerium von der Handels, und Gewerbelammer in Wien erstattete Bericht erwähnt, dass auf social-politischem Gebiete dem Arbeiter - Unfallversicherungsgesetze vom 28. December 1887, mit welchem ein neuer, bedeutungsvoller Abschnitt der heimischen Gesetzgebung eröffnet wurde, das Gesetz vom 30. März 1888. betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter, gefolgt ist. Mit dieser legislativen Action sind für den Arbeiterstand neue Einrichtungen geschaffen worden, welche die staatliche Fürsorge für das materielle Wohl der Arbeiter zur Grundlage haben und viele Tausende der letzteren zu warmem Daule verpflichten weiden. Freilich bleibt noch die schwierige und nicht minder wichtige Arbeit des Vollzuges der Durchfüh» ruügsbestimmungen zu verrichten. Schließlich spricht die Wiener Handels» und Gewerbrkammer die Ueberzeugung aus. dass die österreichische Ot-gauisation der biesbezüg« lich ins Leben zu rufenden Anstalten mit territorialer Begrenzung des Wirkungskreises bedeutend vortheilhafter sein wird. als das deutsche System der Verufsgenossen-schaften. Die paar Anstalten in Oesterreich, welche, jede für sich, alle in ihrem Sprengel vorkommenden, versiehe« rungspflichtigen Betriebe aufnehmen werden, dürften bedeutend billiger producieren. als die vielen Dutzende von Bcrufsgenosfenschaften mit ihren ebensovielen Ver. waltilngskörpern und ihrem Beamtenheere. Schon die ausgiebige Mischung der Risiken bei den österreichischen Anstalten wird dem cardmalrn Grundsatze aller Asse- Feuilleton. s Man 's, Blasiert. A '^Uz'ta.,? ^"^"""e mit zwanzig Jahren. Ich 3'Vustrnch ' 'Ucht etwa. um die frühereu Zeiten ^ '^n »iH. '°n ebeV "'" Morgenstern zu Felde zog. l'ich> ve ä ^n.g die Absicht, dem Feinde das ^ch^nneu V"" °der es ihm M zumachen. Viel-w b" ma, l.«,^" ^W" gegewänig schneller ^r i^s mick c?u l ^ °"H "el schneller ein. ^^l!'be jcher an?"""t' s° ^he 'ch die Zeit. in ch,e^/Wtet "i^ °"m vor. weil mir dieser sonnige het^r qeisi .A"" ""em qetrüsfelten Kapaun und H'^"hei?V zu unterhalten. Die < '" kann ick mü'^' '"lt. und an die Zukunft zu '° "ie ein'^ ^ entschließen. Ich habe da-blH >r au^ U^sMche Speculation gemacht. Z«M>. "r das Tbe^ ""'"L" F"""den nahegelegt T"N n> zu s/Hl" em Stück mit abendfüllenden ^ G ^ die j?^ Der gestrige wie der morgende , Zenww '""" Sorgen. Ich liebe nur ^h^"ls "M^utw..^^"^"' Mittheilung bitte A't a ' dass ich n?^"lblgung. Sie sollte ledigl.ch '>ste^I"l'lberstI, 3 "^ geschworner Feind meiner ""d m.?^"sten slil. '.' bies leider von vielen Mora- "'" Beobachtern. Philosophen "' vellebt wird. Ich hege die UN' erschütterliche Ansicht, dass alles immer so war und immer so sein wird, wie es zur jetzigen Stunde ist. Mit einem eisernen Inventar von Thorheit behelfen sich alle Jahrhunderte. Wie Obst und Essig findet man in dcn Schriften uralter Satyritcr Narrheiten aufbewahrt, die deucn vom Tage verblüffend gleichen. Wir haben gar keinen Grund, stolz oder beschämt zu sciu — es war immer so. Wenn ich nun sage: man ist heutzutage mit zwauzig Jahren blasiert, so will ich damit den jungen Leuten, die sich in dieser erfreulichen Lage befinden, nichts Unangenehmeres gesagt haben, als wenn ich beispielsweise constatierte. dass man die Leibröcke jetzt wieder länger und die Westen tiefer ausgefchnitten trägt. Vla> fiertheit und lauge Schöße, beides gehört zur Garderobe, über beides kaun man scherzen oder ernsthaft reden. Die Schnciderseelcn werden immerdar über die Seelensckneider lachen, uud umgekehrt. Auf nichts blicken wir hochmüthiger herab, als auf das, was wir nicht verstehen. Vielleicht lässt sich hieraus die Thatsache erklären, dass man umso stiller, bescheidener und dcmülhigcr wird. je mehr Dinge man verstehen ge-lernt hat. So habe anch lch eines Tages die Blasiertheit der Jünglinge von zwanzig Jahren verstehen gelernt — uud zwar in einem Zeitpunkte, wo ich selbst schon aufgehört hatte, ein Zwanzigjähriger zu sein. Es war das nach einer längeren Reise, von der ich eben heimgekehrt war. Auf diese Reise hatte ich mich begeben, weil ich die langweiligen oder widerwärtigen Gesichter meiner Bekannten schon auswendig wusste nud nach fremden Gesichter» lechzte. Ich war dann nach Mniwtrn zurück gelehrt, weil ich die Fremden nachgerade ebenso satt bekam, wie vorher die Bekannten. Es gibt vielleicht nichts Köstlicheres, als die Heimlehr, wenn die Ausfahrt nicht doch noch schöner ist. Die Dinge, die wir zurückließen, gewinnen, während wir unterwegs sind. Wenn einer sich auf die Wanderschaft auslässt. so thut er es eigentlich gar nicht für sich. sondern für eine Menge gleichgültiger Leute, welche dadurch interessant werden... Mein erstes, als ich ankam, war, dass ich eine Gesellschaft besuchte. Zehn oder zwölf Personen be« grüßten mich überrascht und liebenswürdig mit den gleichen Worten: «Ah, da sind Sie ja! Wo haben Sie so lange gesteckt?» Worauf ich zehn» oder zwölfmal die gleiche Antwort gab: «Im Süden!» und ein paar Städtenamen nannte. Dann hatte ich den Reiz der Neuheit hei diesen Freunden wieder eingebüßt und lungerte als ein Mensch, der nicht tanzt und den Damen nichts zu sagen hat, beschäftigungslos in den Ecken herum. Ab und zu erhäschte ich. ohne eS zu beabsich» tigen, einige Gesprächsfetzen: Klatsch, Verlobung«, oder Ehescheiduugsgerüchte; «wohin gehen Sie moraen?» oder «Fräulein, wie Sie heule wieder reizend aussehen!» u. dgl. Wie oft halle ich das alles schon gehört, selber gesagt! . . . In dem Augenblicke, wo meine Selbsterkenntnis bis zu der Tiefe vordrang, hört- ich hinter mir jemanden saqcn: «Ja. ich bin blasiert!» . . . Das Zusam« mentreffen war komisch. Ich wandte mich halb um und schielte nach dem Sprecher. Und ich hätte beinahe ans-gelacht. Das war ein hübscher junger Mensch mit rothen Wangen und glänzenden Augen, der einem gläubigen Vackfiichchm seine Blasiertheit vorlrug. Sie ^Macher Zeitung Nr. 213. 1810 17. SeptembcriM^. curanz, einen möglichst umfassenden Gefahrenausgleich zu erzielen, entsprechen, während bei den deutschen Genossenschaften nur ein und dieselben oder höchstens noch verwandte Betriebe mit gleicher Berufsgefahr ver« sichert sind.______________________________________ Aus der Handelskammer, v. Der Kammersecretär berichtete über nachstehende, von der l. k. Bezirkshauptmannschast Gott-schee gestellte Fragen: 1.) Ob Greißler mit Zucker, Kaffee, Kaffee-Surrogaten und Reis Handel treiben dürfen? 2.) Ob Victualienhändler auch Zucker, Kaffee und Kaffee-Surrogate verkaufen dürfen? 3.) Ob Krämer alle Gattungen Stoffe. Schnittwaren, fertige Klei« der, Zucker, Kaffee, Kaffee-Surrogate und Reis führen dürfen? 4,) Ob ein Schuhmacher und Lederhändler auch Speck und Schweinfett verkaufen dürfe? Bei der Beantwortung dieser Fragen sind die Ve stimmungen der Z§ 36 und 38 des Gesetzes vom 15ten März 1883, R. G. Bl. Nr. 39. maßgebend. Bezüglich der Befugnisse der Greißler und Victnalienhändler hat das hohe k. k. Handelsministerium mit Erlass vom 20. September 1883, Z. 25.881. den Handels- und Gewerbekammern ein specificiertes Verzeichnis jener Waren zur Abgabe eines Gutachtens übermittelt, welche von jenen geführt werden dürfen. In diesem Verzeichnisse erscheinen nachstehende Artikel angeführt, welche Greißler. Fragner, Victualienhündler führen dürfen: 1.) Bäcker-erzeugnisse, 2) Bürstenbinderwaren, 3.) Brennmateria« lien, 4.) Erdproducte. 5.) Feld- und Oartenfrüchte, 6.) Grünzeug. 7.) Holzwaren. 8.) Hülsenfrüchte. 9.) Mahl« producte. 10.) Milchprodukte, 11.) Obst. 12.) Kochfalz und Essig, 13.) Seilerwarcn, 14.) Selcherwaren (mit Ausnahme des rohen Fleisches). 15.) Stroh- und Bast-waren. 16.) Unfchlittwaren, 17.) Zündwaren. Da jedoch bisher noch nicht festgesetzt ist, dafs Greißler und Victualienhändler diese Artikel führen dürfen, so müssen noch immer bei der Beurtheilung der Befugnisse der Greißler und Victualienhändler die älteren Vorschriften in Berücksichtigung gezogen werden. Nach diesen der Graf Barth'schen Gesetzsammlung ent« nommcncn Vorschriften und Verordnungen gehören zum Victualienhandel: 1.) alle Getreidegattungen, Heu, Stroh und alle Gattungen Hülsenfrüchte; 2.) alle Gattungen Mehl; 3.) die Milchproducte, Schmalz, gesalzene und ungesalzene Butter, Käse und Milch; 4.) das große und kleine Stechvieh, Speck, Unschlitt, Kerzen und Seife (Gubernial-Currende vom 17. März 1813); 5.) Obst. Eier. Federvieh und Gemüse (Guber. nialverordnung vom 10. December 1817); 6.) Citronen, Pomeranzen, Feigen und andere ähnliche Fruchtgat-tungen, die unter dem allgemeinen Namen Obst und Früchte bezeichnet werden (Hofkanzlei-Decret vom 24sten November 1824 und 29. October 1825. Gubernial. Eurrenden vom 8. December 1824 und 12. November 1825). Zu dem Victualienhandel gehört auch die Greiß-lerei in Bezug auf die unter die Victualien gehörigen Artikel (Gubernial-Vrrordnung vom 19. Jänner 1802. Gubernial-Verordnung vom 10. Juni 1822. Hofkanzlei-Verordnung vom 23. Jänner 1823). Mit der Ouber-nial'Verordnunq vom 24. November 1824 wurde den Fragnern (Greißlern) in Graz gestattet, außer den zum Victualienhandel gehörigen Gegenständen auch die folgenden, den Fragnern in Wien mit Hofkanzlei-Decret vom 23. October 1817 zugestandenen Gegenstände zu führen, als: alle Seilerwaren. Peitschenstöcke aller Gattungen, Wald-« und Berchtolsgadener Vesenreiser und schwarzen Reibsand wie auch Vogelsand, Stroh, Bast, Strohmascheln, Zinnkraut, Kreuzeln, Schachtelhalm, gelbe und weiße Bretzchen und Leibchen, Schreib- und Putzkreide, Kienruss. Frankfurter Schwärze, Schwefel, Feuersteine. Schwämme, steinerne Kugeln, Ballen, blecherne Löffel, alle Gattungen medicinischen Mehles, Hollerblüte, Kamillen, Heu. Häckerling. Härmge und Stocksische, alle Bürstenbinderwaren, große und kleine Rohr-decken, Schwingen und Höcker. Kohlen, Hanf- und L«'in zelte, weißes und schwarzes Pech, Sägespäne, Baumöl, alle Gattnngm Nägel, alle Gattungen Berchtolsgadenn Waren, Kalk, Riemerpeitscben, Federfächer und Feder wische. Indem noch bemerkt wird. dass in Krain auch manchmal Enverbstenerscheiue für Greißlerei mit Zucker, Kaffee :c. ausgestellt werden, hält die Section dafür, dafs, wenn die hierfraglichen Erwerbsteuerscheine nichl ausdrücklich die Berechtigung zum Handel mit Zucker, Kaffee, Kaffee-Surrogaten und Reis enthalten, die betreffenden Geschäftsleute den Handel mit diesen Artikeln, so lange sie die Berechtigung nicht erhalten, nicht betreiben dürfen. Politische Uebersicht. (Der deutsche Kaiser in Wien.) Ueber die Ankunft des denlfchen Kaisers in Wien. die nun» mehr nach übereinstimmenden Meldungen für d>n 4teu October festgesetzt ist, liegen nun auch bereits nähere Dispositionen vor, aus welchen ersichtlich ist, dass eine scclMgige Anwesenheit des hohen Gastes auf österrei» chischem Boden in Aussicht genommen ist. Auch die Anwesenheit des Prinzen von Wales anf österreichisch, ungarischem Gebiete wird sich auf längere Zrit el> strecken, da der Prinz an mehreren Jagden in Ungarn theilnehmen will. (Das Rcichsgefetzblatt) veröffentlicht das kaiserliche Patent vom 11. September d. I.. womit der galizische Landtag auf den 15. d. M. zur nenen Session einberufen wird. welch letztere vorzüglich der Angelegenheit der Propinations'Ablösung gewidmet fein wird. Die Session des galizischeu Landtages gieng Samstag zu Ende. (Im mährischen Landtage) überreichte Abg. Ritter v. Chlumecky einen Antrag, demzufolge der Landesausschuss aufzufordern sei. die Einführung von Gemeinde-Vermittlungsämtern zum Vergleichsversuche zwischen streitenden Parteien in Mähren durch ein auf Grund des Gesetzes vom 21. September 1869 zu er-lassendcs Gesetz in Erwägung zu ziehen und hierüber dem nächsten Landtage einen Bericht zu erstatten. (Aus dem böhmischen Landtage.) Der böhmische Landesausschuss bereitet eine ehestens einzubringende Vorlage an den Landtag über die Errichtung einer böhmischen Akademie der Wissenschaften vor. (Ienbach - Achensee.) Die «Wiener Zeitung» veröffentlicht die Concessionsurlunde vom 1. August d. I. für die Localbahn von Ienbach an die Südspitze des Achensees. (Niederösterreichischer Landtag.) Im niederösterreichischen Landtage sind die Ausschüsse eifrig mit der Vorberathung der ihnen zugewiesenen Anträge und Vorlagen beschäftigt. Auf die Tagesordnung der nächsten Plenarsitzung soll in erster Reihe der Bericht über den Dringlichkeitsantrag, betreffend die HilMM für die von der Ueberschwemmung heimgesucht gewesene Landgemeinden Niederösterreichs, gestellt werde». (Ministerpräsident T isza) ist Freitag «M' gens in Wien angekommen; er conferierte vormiM mit Kälnoky, Szögye'ny und Dunajewski "nd rei« nachmittags mit dem Courierzuge nach Budapest, n er abend» eintraf. (Zur Lage in Albanien.) Nach weitem Berichten der «Pol. Corr.» aus Skutari haben M Aussichten auf baldigen Abschluss der meriditisch-maN!'"' rischen Fehde ergeben. Die Mriditen haben mey"^ von ihnen mitgeschleppte malissorische Geiseln '" "' ^ heit gesetzt, und einige ihrer Führer sind nach SM" gekommen, was nnr zum Zwecke einer Verständig mit der Regierung geschehen seiu kann. Sollten "> Aussichten scheitern, würde die Localregieruna. nM beste» thun. die Mitwirkung der bei Malissoren "' Miriditen in gleicher Achtung stehenden kalho"^ Geistlichkeit in Anspruch zu nehmen. Es frägt s'ch "" dings, ob der neue Vali. Vahri Pascha, der nur "^ kisch spricht, und auch durin, wie man sagt, w^ ^ Lesens noch des Schreiens kundig sein soll, son't ° . ausgezeichnete militärische Eigenschaften und große kraft besitzt, zu eiuem solchen Vorgang nicht allM" unter specifisch türkifchen Einflüssen steht. c^ (In Spanien) haben soeben die Wahlen ' die Provinzial-Versammlungen stattgefunden ""? ,^, für das gegenwärtige Cabinet sehr günstig auM ^ Einer ernsten, aber in ihren Ergebnissen trotzdem .^ erfolgreichen Opposition begegneten die liberalen steriellen Candidate« nur in den bastischen Prom»^ der alten Hochburg der Carlisten. Da man in ^ ^ gewohnt ist. in Provinzial- und Municipal«^.^ ein Symptom für die Stimmung des Lanoe ^ sehen, darf sich das Cabinet zu dem Ergebm! ^ soeben vollzogenen Wahlen Glück wünschen. ^' ^ befestigen bis auf weiteres wieder die Stell«"!' Regierung. ,^ ^ (Präsident Carnot) seht seme N. '-^l Norden Frankreichs fort und unterlässt nicht, ''.^^ seiner Ansprachen die Concentration der R^" ^,f< zu empfehlen. Diese Reden werden mit Ven" A-genommen, wie denn überhaupt der Präsident ^ publit sich eines auszeichnenden Empfanges erfr ^^. aber seine eindringlichen Mahnungen an d" ^ teit jetzt eine bessere Wirkung haben werden. " einem halben Jahre, bleibt fraglich. ,,, :n B (Aus Central - Afrika.) BekanntU« ^ ^,e einiger Zeit unter Führung des Majors Va"« ^,s, starke, gut ausgerüstete Expedition vom ^^„M gebrochen, um Stanley aufzusuchen und demsei ^ zu bringen. Heute trifft aus Brüssel die Nachu^de Scheitern dieser Expedition ein. Major Bartt" von seinen Trägern ermordet. Mlt»'^ (Aufstand in Afghanistan.) Einer" ^ aus Simla zufolge eroberten die Afghane" ^ Isak Khan besetzte Festung Kamard - Kh>ni^tst machten viele Gefangene, darunter den Schw> u Ijak Khans.___________^___________^^---^^ Tagesneuigleiten. . ^.Be Se. Majestät der Kaiser haben, wie " ^„d für Tirol und Vorarlberg, meldet, ^r " spe" Olang zur Kirchenthurm-Restaurierung 2l1" '' glaubten beide daran. Zum Glücke entdeckten sie den Horcher nicht, und ich konnte dem drolligen Bekenntnis weiter lauschen. Er theilte ihr ausführlich mit. was alles in der Welt ihn nicht mehr interefsiere: Tanz, Theater, Gefellschaften — nichts, nichts mehr! Es war zu traurig. Er war von allem enttäuscht. Ent—täuscht! Mit welcher Grabesstimme er das vorbrachte! Und wie interessant er ihr und sich selbst vorkam! Das war ergreifend komisch und dabei lächerlich rührend. Rüh« rend, wie ein plärrender Refrain, wie ein verschollenes Kinderlied, das plötzlich aufklingt. Wie oft hatte ich das alles schon gehört, und — und selber gesagt! .. . Die beiden Leutchen hinter mir hopsten dann zu Tode bekümmert im Walzertakte sort und unterhielten sich königlich weiter. . . Das ist sie, die rothbackige und elegische Zeit! Ich finde sie sehr. sehr liebenswürdig, obwohl ich sie um keinen Preis der Welt noch einmal durchleben wollte. Und die Blasiertheit der Zwanzigjährigen finde ich auch liebenswürdig, reizend, bezaubernd. Dass es eine Pose ist, verstimmt mich gar nicht, denn es ist keine der schlimmsten. Es ist keine jener infamen Posen, die auf Gewinn abzielen. Die Leute, die sich begeistert stellen, sind nämlich viel widerwärtiger, als diejenigen, welche Skepticismus heucheln. Was sagt denn der «bla« sierte» junge Mensch? Er sagt.- «Die Welt. die ich soeben kennen lerne, gefällt mir nicht. Es gibt in ihr keine Riesen und Zwerge, keine Gespenster und leine Feen. Das heroische oder romantische Ideal ist in der WnMchteit ebensowenig zu finden, wie jene Gest«lten deb KmdermärchenK. Die Welt ist nicht w sarbia. wie 'ch nnr s,e gedacht. Sie ist grau. nüchtern, abstoßend Ich will von ihr nichts mchr wissen. Ich bin bla-siert...» Und darum gefällt mir die Blasiertheit der Zwanzigjährigen fo gut, wenn auch viele sie als eine unausstehliche Affectiertheit ansehen wollen. Nein, sie zeigt von vorhergegangenen farbigeren Träumen, deren liur die Besseren fähig sind. Die Träume zerfließen. Aber auch die junge Blasiertheit vergeht. Wie alles, was man oft sagt. wird sie endlich nicht wahr oder unwahr. Denn ich spreche nur von derjenigen Blasiertheit, die ursprünglich aufrichtig gemeint gewesen. Der dumme Junge, der auf einem Balle nicht tanzt, um sich dadurch größer zu machen, er interessiert mich gar nicht. Es verlohnt sich nicht der Mühe, von ihm zu reden. Seine «Blasiertheit» ist reine Albernheit. Nur scheinbar gleicht seine gelangweilte Geberde der müden meines getränkten kleinen Idealsuchers, der jungen Mädchen sein Weltleid klagt. Jener ist eine groteske Charge, die mit einem einzigen Federstrich erschöpfend charakterisiert ist, dieser dagegen eine wahrhaft humoristische Figur, die eine liebevolle und ein» gehende Schilderung verdient und verlangt. Jener findet die Trauben, die zu hoch hängen, sauer. Dieser beklagt, dass die sauren Trauben nicht hoch genug hängen; man könnte sich dann immerdar einreden, sie wären süß. Jener ist der gierige und gemeine Philister; dieser der Poet, auch wenn er merkwürdigerweise keine Ge. dichte macht. Jener ist mit einem spöttischen Lächeln vollständig abgethan, diesen bringt uns unser gerührtes Lächeln näher. Die Pose des ersteren hat keine Mil-derungsgrüude für sich, die Pose des letzteren beruht auf einem edlen Schmerz, den sie falsch ausdrückt. Es ist der Schmerz der Poeten. IH l)005i6 M«»6. Mit ihren Freuds lle>" uns, wie sich's gebürt, auch ihre Schmerze"- ^li^ Zwanzigjährige wird älter. Seine große" ^ et ' ^ hat er gänzlich aufgegeben — wemgstens " M » das ein. Er wünscht nicht mehr das U^Heibt, , kränkt sich darum auch nicht, wenn " "' ^ ^„ fordert nicht vom unfruchtbaren Meere, oa, ^,'a'!^ hervorbringe; er wirft ganz einfach >"" ^hrt ^ Netze aus, wie die anderen es thun, oo ^ heg seiner Schiffsladung von Küste zu KlM- ^iva" . zu arbeiten. Und allgemach kommt "»" S^' räthselhafte Seligkeit über ihn i das GliM °r ^. Mit dreißig Jahren ist man nicht meyr .^ i" Nur schade, dass man nicht im"" " ^e " Man wird von der Arbeit ebenfalls "u .^,„ ^ Müssiggang, wenn auch viel später. ^ gen^' „.ü noch nicht müde ist, so hat man doH '^" tM",. A? Erwerben muss auch einmal ein Ende ' v ^ ^, man sich des Erworbenen freue. Wenn ^ ^l^l vorbringen so beglückend war. wie nu^ Jedes ^-vorgebrachte sein! . . . Schwerer Irrtyllm- ^ ^ hat Fehler, die nur sein Erzeuger lenM, . thum hat Lücken, die nnr sem Besitzer , . ^ mu ^ Schwerer ist die Erfahrung, " ^^llN'eHchl' liche war. Denn damals wurden die " ^.^ ^ ^ Wirklichst umgebracht, und es aav no^ .^ cw e,l zur Arbeit. Jetzt wird die Arbelt ""' ^,e ^'"" Ergebnis Lügen gestraft, aber es 1" sich M Träume mehr vorhanden, von denen ^sl'er>« st'"' lassen könnte. Und erst jetzt ist man^ ,„^'1. Pose, ohne überschmängliche G^oe .^ Hc kalt ... Dr. 4Y ^^bacher Zeitung Nr. 213. 1811 17. September 1888. Pail ^ Testat der Kaiser haben, wie die «Trop« ^iu >9"tunq> meldet, der freiwilliaen Feuerwehr in ""Wöorf «0 fl. zu spenden geruht.' l^^ (Manöver bei Äelovar.) Aus Belovar ^ Nraphiert ^,^^ ^^^ unlerm Vorgestrigen: Am gestrigen führte die Westpartci unter FML. Kor Win welch s!"^'^ ^'^ ^'^ ^Partei unter GM. Kinnart. einen? ^^^ durch einen Gegenangriff erwiderte und nach 12^ großartigen Feuergefechle von rund 4(1 Geschützen, W?' ^'"^cwehren und mehreren (iavallericlämpfen Ausri'f'^ ^""^"b ausgeführten, den Kaiser zu lauten Altan, i. ^ Bewunderung hinreißenden Infanterie-Welt K Ü! Angreifer zurückwarf. Nach dem Manöver dnnll>> ^' lestät an die verfammellen Trnvpencomman-gu„. .""^ Ansprache und fprach die größte Vcfriedi-^' "°' gerieth am ill. v. M. der sechsuudfüufzig-Nia. G., Hühner Johann Galic als er in St. Katha-l'"te>, .c.'""'de Trifail, eine Dreschmaschine trieb, mit der lltil ab?l/w^ckM die Walzen, wobei ihm der Vorder-u^lsen u„d bis zum Ellbogeu zerquetscht wurde. IA^I^er Waggon des Prinzen von Wales.) »esahrei, .s°'zuge, "'" welchem der Kaiser nach Nelovar ^"lni-Nn/ , "^ sich auch der berühmte, ganz auf w les ^ ^ ruhende Waggon des Prinzen von , Wn-N« , hervorragendste Werl auf dem Gebiete der n Moste» .l^ b"s die Welt befitzt, dessen Herstel->ge z,uei/'" ^'U'vn Gulden betrugen. Etwa von der l sichlet- >?"^"waggons birgt dieser Waggon kostbar b<"e sjH ^pelse.. Rauch- und Schlafsäle, an welch -^ sV ^^^'2es Badccabinet anschließt. ??eine Tk>'." °"^Pru ngene r Ca ssen r ä über.) ?^lö, Georn ^ ^ Szabadlaer Viertel-Millionen-Dieb« s^'ist^"czenko, der erst unlängst gefangen U^s ents^ ' " ""Hl« ans dem Alt-Kanischacr Ge« bl ze>'lo duV3"^"' ^r Wächter war eingeschlafen und Aallsgzs "ly bas Fenster, welches lein Gitter hatte, ^Ur/'"""gen. Visher ist man noch nicht auf seiner l!Ü?der Safs Klagen fürt) ist eS Brauch, vor Ve-^^^^"dleLogen zu verlausen. Vei diesem Geschäfte giengen heuer 4127 fl. 20 kr. ein, im ganzen also um 1059 fl. 80 kr. weniger, als im vorigen Jahre. — (Chinesische Kaiser-Hochzeit.) Amtlich wird bekannt gemacht, dass der junge Kaiser von China, welcher jetzt 18 Jahre alt ist, am 24. Tage des ersten Monats des Jahres 1889 eine Ehe eingehen wird. Zwei Millionen Taels (500.000 Pfund Sterling) find von den öffentlichen Einkünften für die Hochzeitsfeier bewilligt, und die doppelte Summe ist durch freiwillige Beiträge aufgebracht worden. — (Vlitzfchlag.) gu Limido in Italien schlng der Blitz in das im Aau befindliche Schnlhaus ein. Neun Maurer wurden getroffen, von welchen sechs auf der Stelle todt blieben und drei fchwer verletzt wurden. — (Einem Schwärmer.) A: Ach, Sie glanben gar nicht, wie sehr ich das Land und seine einfachen Genüsse liebe! Ich schwärme zum Beispiel dafür, auf blankem Stroh zu fchlafen. — V: Nun, das sind Sie eben gewöhnt. — A: Wieso? — V: Schlafen Sie denn nicht täglich auf Ihrem Kopf? Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Eine Politische Kundgebung.) In Prag ist gestern der in der letzten Zeit vielfach genannte czechische Parteitag abgehalten worden. Ans diesem Anlasse haben die in Laibach anwesenden flovcnischen Reichs-raths- und Landtags-Abgeordneten ein Telegramm an Dr. Rieger abgesendet, in welchem die vollste Zustimmung zur Haltung der Altczcchen ausgefprochen wird. Das Telegramm hat folgenden Wortlaut: «Unter tiefem Bedauern über den Zwiespalt im böhmischen Volle drücken die nationalen Landtags- und Reichsraths-Abgeordneten von Kram, die mit Euch durch Bande des Blutes und durch die Gemeinsamkeit der politischen Anschauungen und Ziele verbunden sind, infolge einstimmig gcfassten Beschlusses die lebendige Ueberzeugung aus. dass nur die besonnene und weise Politik des «Ceslu Club» unter Dr. Riegers Führung den Interessen der österreichischen Slaven entspricht, die Bestrebungen der böhmischen Nation fördert und der Reichsrathsmajorilät zum Heile der österreichischen Monarchie den endgiltigen Sieg verbürgt. Gott gebe Euren Berathungen Erfolg, aus dass sich die Wunde an Eurem Vollslörpcr schließe und die Eintracht wiederkehre unter der böhmischen Nrudernalion.» Die Depesche trägt folgende Unterschriften: Dr. Ritter v. Vleiweis, Dctcla, Dev, Dr. Ferjancic, Grassclli. Hren, Kavcic, Kersnik, Klun, Kraig-her, Kusar, Lavrencic, Mohär, Mosches Murnik. Pakiz, Dr. Papez, Pfeifer. Dr. Poklukar. Robic, Dr. Samec, Slegnar. Dr. Sterbcnec, Svetec, Aullje, Visnikar, Dr. Vosnjak. — (Krainischer Landtag.) sSchluss.) In Erledigung der Tagesordnung wurde in der letzten Sitznng des lrainischcn Landtages der Bericht des Landes-ausschusses, betreffend die zur Feier deS vierzigjährigen Negierungs.Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef 1. gestifteten Lanbessiechen-Stipendicn, dann der Bericht des Landcsausschusscs, betreffend die Reblaus in Krain, sowie der Bericht des Landesausschusses, womit der Eulwurf eiucs Gesetzes, betreffend die Schonzeit des Wildes, vorgelegt wird, und der Entwurf eines Gefetzes, betreffend die Abänderung der gefetzlichen Bestimmung über die Befreiung von der Entrichtung der Iagdlarten-gebür, dem Verwallungsausschusse, der Bericht des Landes- ausschusses, betreffend die Kopacnica-Straße, aber dem Finanzausschusse zur Vorberathung und Berichterstattung zugewiesen. Hierauf referierte der Abgeordnete Sullje über den Gebarungsausweis des lrainischen Volksschul-lehrer-Pensionsfondes pro 1867, welcher ein schließliches reines Aclivvermögen von 32.541 fl. 40 kr. und im Vergleiche zum anfänglichen Stande eine Erhöhung von 240 si. 77 kr. ausweist, was vom hohen Haufe zur Kenntnis genommen wurde. Der Abgeordnete Dev re» ferierte über den Ankauf einer für die Wcinbanschule in Staude» um den Preis von 1100 st. erworbenen Wald« parcelle und über die der Direction ertheilte Ermächtigung, noch eine weitere, 15 Joch umfassende Parcelle nm 121 fl. anzulaufen, was vom Landtage gleichfalls genehmigend zur Kenntnis genommen wurde. Weilers wurden über Antrag des Referenten Klun die Rechnungsabschlüsse der Stiftungsfonde pro 1887 genehmigt und einige, die Verleihung von einzelnen Stiftungen betreffenden Berichte des Landesausfchusses im 8 9 des Rechenschaftsberichtes zur Kenntnis genommen. Der Abgeordnete Klun referiert fodann über die Voranschläge der Sliftungsfonde pro 1889, welche ohne Aenderung bestätigt wurden. Das Vermögen aller zwanzig Fonde betrug zu Ende des Jahres 1887 im ganzen 1,048.859 Gulden 19'/« kr. und hat sich im befugten Jahre um 47.475 fl. 81 kr. vermehrt, Schließlich referierte der Abgeordnete Klun noch über den Rechnungsabschlufs und Voranschlag des Siechenfondes pro 1887. refpective 1889, welcher ebenfalls unverändert angenommen wurde. Vevor der Landeshauptmann zum Schlüsse der Sitzung schritt, theilte er dem Hause mit, dass ihm zwei selbständige An-träge, der eine vom Abgeordneten Pfeifer, der andere vom Abgeordnelen Dr. Papez übergeben wurden. Der erstere betrifft die Aenderung des 8 2 des Landesgefehes vom 5. August 1887, betreffend die Landesauflage auf gebrannte flüssige Getränke, von welcher in Zukunft eine Befreiung conform den Paragraphen 5 und 6 des Reichsgefehes vom 20. Juni 1888, R. G. Vl. Nr. 95, unter den dort angeführten Modalitäten einzutreten hat. Der zweite Antrag betrifft die Aenderung des § 13 der Landtags-Wahlordnung, welcher conform dem neuen Sta« tute der Stadt Laibach vom 5. August 1887 abgeändert werden soll, damit man nicht etwa versucht wäre zu glauben, dass für die Landtagswahlen nicht das neue, fondern noch immer das abgefchaffte alte Statut zu gel< ten habe. Um 2 Uhr wurde die Sitzung geschlossen und die nächste Sitzung für Dienstag, den 18. d.M., angesagt. Auf der Tagesordnung der morgigen Sitzung stehen u. a.: Bericht des Landesausschusses inbetreff der Errichtung einer Fachschule für Spitzcnnäherei und Kunststickerei in Laibach; Bericht des Landesausschusses, betreffend die Regie- und Speisenvergütung in den Landes-Wohlthätig-leitsanstaltcn; Begründung des selbständigen Antrages der Herren Abgeordneten Wilhelm Pfeifer und Franz Sullje und Genossen mit dem Entwürfe eine« Gesetzes, womit tz 2 des Landesgesetzes vom 5. August 1887, L. G. Bl. Nr. 24, betreffend die Einführung einer selbstständigen Landesauflage auf den Verbrauch von gebrannten geistigen Getränken, abgeändert wird; Begründung deS selbständigen Antrages des Herrn Abgeordneten Dr. Franz Papez und Genossen mit dem Entwürfe eines Gefetzes, womit der 8 13 der Lanbtags-Wahlordnung für das Herzogthum Krain abgeändert wird; mündlicher Bericht des Finanzausschusses: über den Rechnungeabschluss des ^, (Nachdruck v«bottn.) ^°n^/, Vanös des Mutes. °«" Englische« von Vlar v. »eißenthuvn. t> Vkr a >. ^' Fortsetzung. ^ iungen iw^?l'ck' der diese Worte begleitete, was l>»,s M Blum ^"/h" N"he zurückgab? di/s^'e Gartens, ^mmelte Mary. indem sie wieder 5' ich N< "'^lwk. -3a. geben Sie mir ^gter K U secundenlang; dann sprach er sanft iss '^iell » ^lne: glei» nwrge^!°^" ^' ^"ges Fräulein, dass Znen sin^?" Blumen bringe? Für Wesen lehr Aingen K "^beu wie geschassm.. ^e s"'a.' stamm-s.^mmerhin Blumen; Sie sind esse '"d. >r S ""e Mary. «Sagen Sie mir. wer Actli^'r nehmend s° menschenfreundliches Inter. nch.. """n. denn lch fühle mich höchst un« ^?e^^ ?°ge hier im Garten, an ,^ann. ""chs. der le.dend ist., entgegnete der ^'3l^ Wat' Mary. indem sie . 'i3 Fuchs A?,,'""" Name. und ich wohne ./" be? > die 9. '°"? "nch mit Stolz erfüllen, ""lien, ""en oh "Ne käme. dem gnädigen Frau-l« ''^ . anderen Dienst erweisen zu '"8 stimmten Person erwarte. Jedenfalls behalten Sie die Augen offen, Hanna. Herr von Roden kommt übrigens erst am Mittwoch; wir sind also jedenfalls längst zurück, bevor er seine Tochter zu Gesicht be« kommt.» Im Laufe des Tages überredete Hanna ihre junge Gebieterin, doch den Inhalt des Koffers in Augen« scheiu zu nrhmcn, welcher für sie angekommen war, und interesselos lirs; Mary es geschehrn, dass Hanna alles vor ihr ansbreitcte. Da fiel ihr Blick zufällig auf das Kleid, welches sie an jenem Abend getragen hatte als ihr Vater so plötzlich nach Frankfurt gereist war und sie fühlte, dass in der Tasche desselben etwas wie ein Papier knisterte. Was konnte es sem? Im Nu durchzuckte sie die Erinnerung an jenen un-seligen Brief, von welchem sie nur einen Bruchtheil aelesen halte. Sollte damals ein anderer Theil jenes Vn'scK in dcr Tasche zurückgeblieben sm»? Sie hatte seit jenem Abend da« Kleid nicht wieder angehabt; so hatte eine Entdeckung von ihrer Seite nicht früher erfolgen können. Sie fühlte das Papier in ihrer Tasche, und doch durfte sie es nicht wagen, es hervorzuziehen. Hanna's Augen ruhten auf ihr. Nur mit groher Mühe gelang es ihr, ihre Aufregung zn beherrschen. «Setzen Sie sich nieder, Fräulein. Sie sehen au«, als ob eine Ohnmacht Sie anwandeln wollte,» bemerkte Hanna mitleidig. «Bitte, holen Sie mir ein Glas Wasser,» hauchte das junge Mädchen hervor. Hanna eilte, dem Befehle nachzukommen, und mit zitternder Hast griff Mary in die Kleidertasche und riss bas geheimnisvolle Papier an sich, welches seit der ganzen Zeit in derselben verborgen gewesen sein musste. Welche furchtbare Enthüllungen würde biefes Blatt enthalten! Auch jetzt noch musste sie vielleicht stundenlang warten, bevor sie erfahren lounle, was auf diesem engbeschriebenen Bogen Papier zu lesen stand. Sie hatte eben nur noch Zeit, um einen fluch» ligen Blick auf die erste Seite zu werfen; aber der-felbe reichte hin. sie erbeben zu lassen. Eilig verbarg sie das Blatt, bevor Hanna wieder eintrat. «Sie sehen nicht viel besser aus. Fräulein; wollru Sie sich nicht eine Weile niederlegen?» «Ja. Hanna, bringen Sie die Kleider weg!» swmmelle Mary, und i» der That auf den Tod er» schöpft, sank sie auf eine Ottomane nieder, das Antlitz mit beiden Händen bedeckend. (Fortsetzung folgt.) l Laibllcker öeituna Nr. 213. 1812 N. September 188^ Normalschlllfondes pro 1887, über den Rechnungsabschluss des Landescultursondes pro 188^, beziehungsweise 1887, über den Ankauf des Vuches 04U st.. T^chernemdl I1U.575 st. und Gurlfeld 22 7!)2 Gulden. Der gesammte Geldverkehr betrug 2,046.683 Gulden. — (Todesfall.) Einer telegraphischen Meldung aus Prag zufolge ist gestern vormittags im dortigen Landesspitale der Professor an der Oberrealschulc in Laibach Herr Anton Raic nach kurzer Krankheit gestorben. — (Pferdeprämiierung in Adrlsberg.) Bei der in der Concursslation Adelsberg am 7ten September stattgefundenen Pserdeprämiierung erhielten Staatspreise: n) für Mniterstuten mit Sangfohlen die Besitzer: Alois Puc aus Hrenowitz 25 fl., Ignaz Ate fin aus Zalog 15 fl., Johann Mihevcic aus Hrase und Mathias Lavrencic aus Adelsberg je eine silberne Medaille; d) für junge gedeckte Stuten der Besitzer Peter K r a j g h e r aus Hrase 15 fl.; c) filr ein-und zweijährige Stutfohlen die Besitzer: Ignaz Otefin aus Zalog und Josef Lavrencic aus Adelsberg je 10 Silbergulden. Wie unfer Correspondent bemerkt, erfolgte zu diefer Prämiierung ein sehr schwacher Auftrieb, weswegen auch die Verlheilung der gewährten Staatspreise nicht erfolgen konnte. — (Wochenausweis der Sterbefälle.) Dem soeben publicierten 36,Wochenauswcis der Sterbefälle in den größeren österreichischen Städten entnehmen wir folgende Daten:____________________________________ ^ Gesammtzahl H ^Z^ «> ab <<« « O " 6 " Städte Z Z'I Verstorbenen xH ->,2^ ?i ^i iü ? ^ ^ ,^ >l<'? V'ZV m. w. "^ H «««; Laibach . 27.664 13 4 17 8 31 9 Wie». . . «00.836 180 160 340 43 22 1 Prag. . . 185.153 53 64 11? 24 32-8 Graz. . . 105.809 31 24 55 5 27 0 Klagenfurt 19.640 1 6 7 2 l«5 Trieft . . 159.146 45 35 80 1 26 1 Görz. . . 22.795 8 4 12 — 27 4 Pola. . . 27.115 9 10 19 — 36 4 Zara. . . 12.518 2 7 9 3 37 4 Von der Gesammtzahl der Verstorbenen sind in Laibach 64 - 7 Procent iu Krankenanstalten gestorben. — (Notariats Prüfung.) Der Notariats-Eandidat Herr Robert Bezel hat vorgestern in Graz die Notariatsprüfung mit fehr gutem Erfolge abgelegt. — (Morast-Entsumpfungsfond.) Ende Juni l. I. betrug der Vermügensstand des Morast-Ent-sumpfungsfondes: an Obligationen 76.200 st., an Spar-casse-Einlagen 11.439 fl., an Varfchaft 37 kr., zusammen 87.639 fl 37 kr. Zur Bestreitung der Amts- und Kanzlei-Erfordernisse des Morastculturausschusses und zur Instandhaltung der Hauptabzugscanäle in der Zeit vom 1. Februar 1887 bis 1. Juli 1888 wurde demselben von der k, k. Landesregierung im Einverständnisse mit dem Landesausschusse der Betrag von 1168 fl. 87 kr. aus dem Morastentsumpfungsfonde angewiesen. — (Schadenfeuer.) Im Dorfe Loka bei Mannsburg brach Freitag nachmittags Feuer aus, welches in kurzer Zeit die Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Besitzer Lap und Smret vollkommen einäscherte. Der Brand hätte für das ganze Dorf verhängnisvoll werden können, wenn nicht rechtzeitig Hilfe aus Domschale, MannS-burg und Tersein eingetroffen und dadurch der Brand localisiert worden wäre. Auch Baron Lichtenberg kam mit seinen Leuten zur Hilfeleistung herbei. Tas Feuer soll durch Kinder, welche mit Zündhölzchen spielten, verursacht worden sein. — (Feuerwehrwesen in Krain.) Krain hatte einem statistischen Ausweise zufolge im vorigen Jahre 79.203 Häuser, 481.243 Einwohner und 50 Feuerwehren mit 2094 Mitgliedern; somit kommt auf 9624 Einwohner 1 Feuerwehr und auf 37 Häuser 1 Feuerwehrmann. — (Unglücksfall.) Am 11. September stieg der circa 60 Jahre alte verheiratete Grundbesitzer Stefan Malneric aus Mladica auf einen Zwetschkenbaum, um die Zwetschken abzunehmen. Während des Pflückens fiel Malneric herab und blieb auf der Stelle todt. — (Süd bahn.) Am 20. September 1886 tritt der Nachtrag V zu dem am 15. October 1884 giltigen Ausnahmetarife für frisches Obst im ostdeutsch-österreichi» schen Verbände in Wirksamkeit. — (Raubmord.) Der wegen Raubmordes angeklagte Tischlermeister Valentin Mattcrsdorfer aus Feldlirchen, welcher in der letzten Session in Klagenfur freigesprochen worden war, wurde Samstag nach zweitägiger Verhandlung zum Tode verurtheilt. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 16. September. Wie die «Pol. Corr.» meldet, reist der Minister des Neußern Graf Kälnoly heute nach Friedrichsruh ab, um dem Fürsten Bismarck einen mehrlagigen Besuch abzustatten. — Fiirst Adolf Schwarzenberg ist gestern im Alter von «9 Jahren gestorben. Graz, 15. September. In der heutigen SltzlM des Landtages urgierte der Abgeordnete VoKnjak om Laüdesmlsschusse die Vorlage eines Gesetzes wegen ^ führmig des politischeis Ehcconsenses. worauf AlM"!». Mitglied Berg eine Note des Ministeriums drs 5'"'"" verlas des Inhaltes, dass die Regierung auf die Mw' eillfiihllmg des politische Eheconsenses nicht emM" könne. .. Iullslmlck, Itt. September. Der Wasserstand °" Etsch bei Trient beträgt 320 Centimeter. Die »ne«!^ Felder und alle inundiert gewesenen Sladltheile >' bereits wasserfrei. Der Stalthalter ist in die «ve schwemmte Rheiligegend von Vorarlberg abgereist. Wldapcst, 10. September. Wie die «B"daNlt llbrigcl, Fürstlichkeiten nach dem Maniwerfelde. . Berlin, 15. September. Der «ReichsaliM" meldet die Enthebung des Staatssecretärs 3""" "" Verleihung des erblichen Adelsstande« und di? 6"" nung des Freiherrn von Maltzahn zum StaaMrr des Reichsschahamtes. . ^ Venedig, 15. September. Nachmittags wnrv ^ Congress des internationalen Vereines zum Sa)"^ literarischen und künstlerischen Eigenthumes eros, Natisbonne begrüßte den König Humbert, welchen Pariser Bureau des Vereines znm Protector erna> . Paris, 1N. September. Präsident Carnot W ^ Fontainebleau zurückgekehrt. — Die Regiert ^ stimmte den !). October zum WiederzusammenM" ^ Kammer. Dieser Zeitpunkt wird jedoch nur d""',.^ cndgiltiger sein, wenn die Arbeiten der BudgetcoMN"» in genügender Weise vorgerückt sein werden. ^l Änlarcst, Ili. September. Herr ErzherM ^ Ludwig und Frau Erzherzogin Maria T^""" ias-den morgen auf Schloss Pelesch als Gäste deS "" Paares erwartet. ^^^ Volkswirtschaftliches, ^,. Laibach, 15. September. Auf dem heutigen ^"^gh, elschieilcn: 9 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu 22 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts-Preise. ^^T'O«? «lt.. Ng,.. n,tt'^ fl.!ll, ft,,ll, -^li^"" Weizen pr. heltolit. 5 85 ? — Butter pr. Kilo . > g.-^ Korn » 4!ZN 5 20 Eier pr. Stück . - g ^ , Gerste . NW 5- Milch pr. Uiter- - ^56^ Hafer » 2 27 :V— Nmdslcisch pr. Ki!" ^^^^ Halbsrucht »-------5 4« Kalbfleisch ' ^50^ Heiden » 4 55 5 2U Schweinefleisch » ^O^ Hirse » 4 22 5 40 Schöpsenfleisch ' ^,Z5"^ Kulliruz » 5 «5 b 50 Händel pr. Stucl - ^ 1? ^ Erdäpfel 10(1 Kilo 2 14-------Tauben ' 5,50 ^ Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.'Nr. ' ^14^ Erbsen » 13-----------Stroh ' '/ ^ ssisolen . 11-----------Holz, hartes. A ^o^ Rindsschmalz Kilo 1----------- Klaft" 4lb^ Schweineschmalz » - 70-------— weichcS. ' ^ ^ A,^ Ep^ct, frisch, » - «0-------Wem.roth.MUl- ^ ^v^ — geräuchert » —66-------— Angekommene Fremde. Äm 15. September. ^ ^' Hotel Stadt Wien. Mallelh. Fabrikant, ?la, I'ei,lbe^. <> Pilsen. — Duokät, Restaurateur, KöniaMe , ^, ; ^ Nattomc sammt ssrau. Karlstadt. — ltührec. ^gvc^^ - Maffer. Hauptmann. Graz. - 3^'. ^ ^U ^. Gattin. - Milesch. Ingenieur, s. 3rau. Oot'^,«.ter. 5sftl, Namberg. - Just, Kfm.. Wien. - P°"'^ede», N^' Hotel ssltfant. Becker, Kaufm., Hanichen. -^ ^ ^r. ^" wottfchce. — Konc, Kaufn,.. Kleinsonntag. Stabsarzt, Temcsvar. _______ __— Verstorbene. o-sKl Den 14. September. Wilhelm Ml!" ' ,„ch "" S.'hn, s) Jahre, Floriansgassc 46, ErsclM""" ^ I>. gegangener Diphtheritis. .. Me""' Den 15. September. Maria RuPN«, Franzensquai 2!), l^2.rcinomll. , ^ Im Spitale: ^p Den 1 4. September. Katharina A«oy 26 I., LuliercuIoüjZ pulmonum. — Lottoziehungen vom 15. SeM«^ Wien: 49 74 52 75 Graz: 5 57 58 1^^^ MeteoroloMe BcobüchtmlsselllN^^^^ 5 i W ft ^.D 8 -Z -^ 5Z Wind d««b"" ^ "'Nl.Ma' ?42 5"11"N windstlll ^it" 15, 2. N.' 740-3 2N-4 O. schw"I hM^. 9 . Ab. 740-2 IU'4 O. schwas ^l t)" 7 U. Mg. 7!ll, - l, 10'» WA^'^. he!!" ^l> ii.M. 7.^7 2 14-4 O. schwa« ,,o,.dhH..l ^ Den 15. herrlicher Tag, »ndlms^ TzH.^' , Dr„ 16. schone Witterung anhaltend ." hy'eh"'" ^ ^ Wärme an beiden Tagen 14 !," und 1b ^ - ^.^ 10" und 14° über dem Normale. ^^lil- , «erantwortlicher Redacteur: 3> 1813 Course an der Wiener Dorse vom 13 September 1888 N«« d.,, o^nen M.tte ^' «a" Etllllts-Anlthen. l"Xei/<>! Q....... »"'« "2i5 ^i!« s//' "'aotilose »s.n sl. >83 76 134 2e^ ^0«l',° . s»n«e 50» „ >3!»'7!l 140 — ^n e», ..Mnsle! wn „ ,41 7si 142 25 >^4ll '""lose , ,00 „ ,70 - 170 ON - - kl> « 1«»'5U 1?U — oH Ud«>'l«. fieucrfrci , ,i0 70„0»l> "Olenlenlf. fieuersrei »7 46 »7 «» °«r«,schc . . ,04 4u io»-,0 Geld wart 5°/,, Temefer Vanat .... 104 e^ — — 5"/„ ungarische...... 15>4 o<. ion 5<» Andere öffcntl. Anlehen. Donau°Mcg. ^'ose s»«/„ 100 fl, . ,i!»50 120'— d»o. »Inleihc 1«?«, fteuerftei iu«-— 10« ?n «nltben d. Sladtqemtinde w,en ,o5<'2s> ioe 2» »lnlrbtn d. Slabtgrmeinde Wien (Silber und Gold) .... - - —— PrämicN'Nnl.b.Slabtgem.Wien l<4 »<» 1« — Pfandbriefe «ill ,cw sl.) Vodcncr. aNg. östell. <"/„ Gold . i!i^ 7s. »25. 75 dto. i» 50 „ „ <'/,"/« no 2» d<», in »0 „ „ <»/<, . !»8'b<» !w - blo, Prämien SchuldverschrZo/o !0«.— 103 s>l I0j. 5'/,«/« I0I- — — ocft cunss. »'nns verl. 4'/,°/» - . 101 .1'.» 10'«« b«0. „ 4«/„ . . 100 80 10« 80 bto, „ 4"/, . . 1««'3O 100 t<0 Ung. alla, Vobcncrtbil-Nclienges. in Pest im I. I»«» verl, 5'/,°/» — — — - Prioritiits-Obligalionen (fllr 100 sl,> «lisabcthüVtstbabn 1, «kmilfion -'- - - ffcrbiilündO'Nc'lbbahn in Silber ion'20 l00 eo sslanzIoscs.Babn..... —'- —.— Valizischc Karl Ludwig, »ahn 2m. Ik«l »<»0 sl. S. 4'/,°/« > ^'"0 10« »0 Otfterr, Nc^idwestbahn . . . 10« 25 »0« bli Siebenblirg« ...... —— — — «s«lb ware V«»al«bahn l. «mission . . ,98'b0 «00 — Sildbahn k »<>/„..... , - 1« bo Unn'galiz, Vahn..... 9850 ü» — Diverse Lofc (per Sti!«k), «lreditlose 10a fl..... 18,-75 ,», 25 lilarv-t'os« «> ft, , , . . «,.50 s,2-^ 4"/n Donau.Dllmpssch, icw fl. i,,.5o -'— eaib.,cher Pram,en-Nnlch.»0N. 2« 50 2« 7» O»cner i'osc 40 fl..... «,-__ «, _ Palff» ^1° 40 fl..... «,._. 04-. «rtbc»Krc»z. bfi.Ves. viofl. 1« — i»«> Nubols-l'osc ill fl. . . . . ,z.__ zz _ Salm i'osc 40 fl..... «5 _ «^50 kt.Gcnois.Lose 40 sl. . . gg.7« «7 2^> wal^cin.^sc 20 sl. . , . 4» - 4° 5,0 windischssläh-l'ofe 20 fl. . . 57.K0 b8'50 Vanl-Altien (per Stück), ?l,,glo.Ocficfl. Banl 200 fl. . 1,4 50 lib — Vanlvcrcin. wicncr, 100 fl. . 100 — Il<<<^0 Vb»cl,.'Nnft..öst.z>oofl,K.4«<'/, 2stt»'nb>n,l, AN«, 200 fl. . ,84 — 1»«' — L^comptc <» , N>rberöst.5««sl. 5,0»—»ili— HyV°,. ösl,2ul>si.«!>''/o'l>. ,0N sl. «iM. —'- -- Vöhm. «ordbabn I5c> fl, . . .-------— — ,. Neftbahn 200 fl. . , . 81» — 320 — Vuschliehrader «tisb, ^00 sl. chcr'»Nordb. 1000 fl. 4?» 2480 stran»Ilscs Vahn 300 fl. Silber — — — - ftünsl'rchcü'VarlsesEiszloofl.G. —'— —> — Ollli^Kall.t'iidwlg.V^oflLVt. 209 — 2<»9-«> Ol<»l-iföflachel — «aschau«Obcrb,Eisenb,20(»ll.S. — — — -Lembtr«.!l,ernow 200 fl. Silber . 1»« 6» 1»? — Prag.Duz-er «iisrnb, Ibo ss. Silb. — — — — Mudels.Vah« 200 sl, Silber . t9l « l«l — Siebenbilrgcr Eisenb, 200 f! . —>— --— Vtaalseifenbahn 2«> fl, ö, w, . 254 25 l»4'?5. Ve»l w«, Sübbahn ««) si. Silber . . . ,08 zl5 10« 7b Vüd'Norbl»..Vtrb..«.200N.«M, —__— — lramwah'^es, Wr. I70fl ö, W.------— .» „ wr., neu 200 fl. — — —-— Transport GeleUschast '(»0 fl. . —>— —> — llnst.-gili,, ltisenb, 200 sl. Silver 171 -5« 17», - Ung. Htorboslbahn »no fl. Silber —.- — — llng.westb.(«aab.<»lH,)20usI.S. 1?') «> ,?i.b0 Illdnftrit-Actieu (per Stiill). ,„ —— _. ^ „. 4» IN Valuten. Ducalen........ 57« 5-79 »o>ffr.,nc»'St»«,..... 9-«4, »«« Lilbe»......... —-— — — Deutsche Rsich«ba»lnoten . . b<» »z^ öl» 70 Italienische «anlnoten <100 i>ne) 4?»l! 47 »0 P»pin»U«bel p« Sllls . . . l »5^ > 2«