Kamstag den 8. Ayrtl 1837, Merr Friedrich Varraga, ^»nser ve^ienstvolle Landsmann und würdige Missio-^ "r, ist aus seiner christkatholischen Gemeinde am Obersee (I^ac äuperior) in Nordamerika, über Liverpool, London, Paris, Marseille und Rom kommend, in seinem Vaterlande Kram angelangt, und am 6. April in Laibach eingetroffen. Er wird Margen, das ist am 2, Sonntage nach Ostern, Vormittags in dcrDom-kirche in d eutsch er Sprache, und Nachmittags in der Pfarrkirche Maria Verkündigung in krainischer Sprache predigen. Nach kurzem Aufenthalte kehrt er über Wien-und Paris in seine Missionsstation wieder zurück. Diuob b. Schellenburg unv st ine Hattinn Katharina, eine geborene Wofstetter. Welchem Krainer sind die Namen dieser großen Wohlthäter des Landes fremd? — weiß man aber im Allgemeinen wohl mehr als lediglich die Namen desselben? — Es sind mlr Quellen zugänglich — aus denen ich verläßlich zu ersehen vermag, was die beiden Gatten "« Schellenburg zum Frommen des Landes verstiftet haben, — was davon noch dermal vorhanden, und wie in. Wirksamreit ist; — ich werde mich mit einer kurzen Darstellung dessen beschäftigen, und ich glaube burch Veröffentlichung eines Aufsatzes darüber, cinem begründetem Wunsche der Vaterlandsfrcunde entgegen i« kommclu Allein ich wünschte auch möglichst vervollständigte Nachrichten über das Leben der beiden Gatten v.Schel-lenburg beifügen zu können, und zweifle nicht, daß dlcßfalls mancherlei im Lande zerstreut sepn dürfte. ' Hch richte daher an alle Vaterlandsfrcunde hicmit das angelegentliche Ersuchen, mir jede etwa noch vor-findige Urkunde, die von den Gatten v. Schellenburg herrühren, oder über sie irgend welche Kunde enthalten möchte, gefälligst zur Einsicht mittheilen zu wollen, weil mit Grund zu hoffen ist, daß sich aus ftlben schätzbare Beiträge zu einer möglichst vollständigen Lcbcnsgcschichte dieser beiden Wohlthäter des, Landes werden entnehmen lassen. Laibach am 1. April 1837. v. Kreizbepg, k. k. Gubcrnial - Secretär und krain. stand. Verordnete. Am Orabe meines ^reunZes ö) süße« Schlummer, ,vo nicht trübe Tränn«, Dich aus demselben schreckend rufen wach. Gin Lebewohl ruft dir in jene Näume, Dein Freund, der dort zu seh'n dich Hosset, nach Der Sünde Lohn — daß alles Staub nur werde, Daß Erde wird, was Gott einst schuf aus Erde. Dein Lebensfrühling, Freund! entfloh zu schnelle. Dein Lebensbaum war schnelle abgeblüht; Doch jenseits zoss die fcssellofe Seele, Wo ewig dann ihr Himmelsfunke glüht. Hie Leiber sind die Fesseln unsrer Geister: Von diesen frei, schwebt unsreSe^l' znin Meister. Empor, empor in jene dunkle Ferne, Wo unser Geist den Gott bei Sonnen ahnt. Den ew'gen Gott, der jene Weltenstcrne Und Ssnuell' lenkt mit unsichtbare! Hand. — 54 — Dort blühst du deinen Lenz. hier im Beginns, Für ewig fort, daß niemals er verrinne. Und in den Wonnen niegefühlter Freuden, So lächelst du sodann auf uns herab, Die wir hier kämpfen mit den Erdenleiden, Und ängstlich harren auf das schwarze Grab. Und hast die Spanne Zeit vom Erdenleben Um ew'ge Wonnen gerne hingegeben. Hier ist die Zeit der Saat und Erdenschmerzen, So heißt die Saat, die Frucht ist Himmelslust; Darum Glück zu dem frühgebrochnen Herzen, Glück zu, zur Fahrt, ruf ich aus heitrer Brust -« So dir auch Freund Glück zu, zum kühnen Fluge, - ' Du schlürftest Seligkeit im schnellsten Zuge. Neich mir den Becher, möchte auch genießen Den Göttertrank, mit dir vereint zu seyn;, Hienieden werd' ich schwer den Freund vermissen, Das Freundschaftsband schlang sich um uns so rein» Erinnerung leiht mir zum Flug die Flügel, Statt dir bleibt mir das Kreuz am Friedhofhügel. So nimmt der kalte Tod uns unsre Lieben, So schließt der Sarg das Theuerste oft ein; Aus Staub wird Staub, so stehet es geschrieben, Und was, was ist der Mensch? nur Staub allein! Der Geist ist Gott verwandt, er stammt von, oben, Drum hat der Geist sich auch empor gehoben. 3 h e o d. N p t 5. Ver Kamps mit einer Hchlange. Auszug eines Briefes aus KiM>, bei Purah, 8. Juli i836. Der Briefsteller war auf der Jagd und hatte sich, um auszuruhen, unter einem Baume niedergelegt , als cr plötzlich durch das wüthende Bellen seiner Hunde aufgeweckt wurde. »Als ich mich umwandte," sagte,er, »sah ich, wie eine Schlange, zur Spezics der Cobra Capella gehörend, ihren Weg auf einen Punct zu nahm , der ganz nahe lag; in einem Nu war ich auf den Beinen. Im Augenblick, als die Schlange meine Gegenwart gewahr wurde, wandte sie sich gegen mich mit ausgedehnter Haube, sprühenden Augen und schön gebogenem Halse; der Kopf erhob sich fast zwei Fuß vom Boden, und schwankte, unzweideutig einen rachsüchtigen Feind andeutend, von cincr Seite zur andern. Ich ergriff die nächste'Maffe, ein kurzes Baumbusrohr, das einer der Schläger zurückgelassen hatte, und schleuderte es meinem Geg- ner an den Kopf. Ich hatte das Glück, die Schlange unterhalb des Auges zu treffen. Sie siel alsbald, und lag wie leblos da. Ohne mich einen Augenblick zu bedenken , ergriff ich sie etwas unterhalb des Kopfes, schleppte sie unter den Baum und setzte mich kaltblütig nieder, um ihren Mund, der Giftzähne wegen, wovon die Naturforscher so viel sprechen, zu untersuchen. Während ich mich bemühete, den Mund mit einem Stäbe zu öffnen, gleitete mir der Kopf fast aus der Hand, und zu meinem äußersten Erstaunen ward ich gewahr, daß jch nun mit einer der tödtlichstenSchlangen in ihrer vollenKraft und Stärke zu kämpfen hatte. Wirklich war ich in einem Augenblick hievon überzeugt, denn als ich sie fester am Halse packte wand sich ihr Leib wir um den Nacken und Arm. Wenn der Leser die allgemeine Furcht kennt, die, man durch ganz Indien vor der Cobra Capella hegt, und den beinahe augenblicklichen Tod, der unabänderlich ihrem Bisse folgt, so wird er sich einigermaßen meine Gefühle denken können: eine Art eckelerregcnden Ubelbefindens durchdrang meinen ganzen Leib , als ich die klebrige Falte des Reptils fester um meinen Nacken sich schlingen fühlte. Immer noch hielt ich sie am Halse, allein länger wäre es mir unmöglich gewesen. Unmittelbar Unter dem Griffe meiner Hand machte sich ein Arbeiten und Kriechen der Haut bemerklich, das gerade durch die Festigkeit, womit ich sie hielt, an Kraft zu gewinnen schien —' ich hatte Handschuhe an. Da ich trotz meiner Anstrengungen fand, daß meine Hand mit jedem Augenblick näher an mein Gesicht gedrückt ward, so kam ich plötzlich auf den Gedanken, daß, wenn ich im Stande wäre, ihren Mund mit einem scharfen Werkzeuge zu durchstechen, dieß vielleicht das Reptil hindern würde, seine Giftzähne zu gebrauchen. Zu meinen Füßen lag mein Gewehr, der Ladstock schien mir hie-zu ganz geeignet, und es gelang mir mit einiger Schwie-rigket, ihn, da ich nur Eine Hand frei hatte, herauszuziehen. Mein rechter Arm zitterte nun vor allzu großer Anstrengung , und mein Halt verlor allmählich an Kraft, als es mir glücklicherweise gelang, den Stock mitten durch die untere Kinnlade der Schlange hindurch zu stoßen. Nicht ohne beträchtliches Zögern ließ ich die Kehle los, ergriff rasch den Ladstock zu gleicher Zeit mit beiden Händen und machte meinen Nak-ken dadurch, daß. ich sie plötzlich über meinen Kopf schwank, von der Umhalsung frei, die mich beinahe erwürgt'hätte. Nun hatte ich keine große Schwierigkeit mehr, meinen rechten Arm frei zu machen, und endlich das Reptil von mir weg auf den Boden zu schleudern, wo es sich fort und fort in tausend Krümmungen, der Wuth und des Todeskampfes wand und - 55 — — ^» drehte. Nach einem nahen Strome laufen, mir Hals/ Händs und Gesicht in seinem kühlenden Wasser wachen — das war das Erste, was ich that, als ich ' meinen furchtbaren Feind vollends getödtet hatte. Vas Keueste unv Interessanteste im Gebiete ver Kunst unv Mnvultrie. ver Nanver«unv Völkerkunde. Nach dem Annuaire du Bureau des Lozngitudes, misit 1) die höchste Pyramide in Ägypten 438 Fuß, 2) der Münster in Straßburg 426 Fuß, 3) der Stephansthurm in Wicn 414 Fuß, 4) die Kuppel des St. Peter in Nom 396 Fusi, 5) der Michaelis-Thurm in Hamburg 390 Fuß, 6) der Thurm der Chathedrale in Antwerpen 360 Fuß, 7) der St. Pctersthurm in Hamburg 357 Fuß, 8) der Thurm der St. Pauls-Kirche in London 330 Fuß, 9) der Dom in Mailand 327 Fuß, 10) der Thurm Asi-nclli in Bologna 321 Fusi, 11) der Thurm der Invaliden in Paris 315 Fuß, 12) die Spitze des Pantheon in Paris 237 Fusi, 13) die Gallerie des Thurmes Notre Dame in Paris 198 Fuß, 14) die Ven-dome-Säule 129 Fusi, 1,5) die Plate-forme der Sternwarte in Paris 8l. Fusi, 16) der Mast eines einsS französischen Kriegsschiffes von 120 Kanonen 219 Fuß. Nachrichten aus New-Vork zu Folge wird eine neue Verbesserung von großer Wichtigkeit bei der Dampfschifffahrts.-Linie, die sich zwischen New-Pork und Liverpool bildet und wovon Capitän ,Cobb, früher Befehlshaber eines der regulären Packetschiffe zwischen beiden genannten Plätzen, der Unternehmer ist, «ingeführt werden. Sein schönes Dampfschiff lief vor 14 Tagen vom Stapel und dle Maschine, welche es be-. wegen soll, ist fertig, um eingesetzt zu werden. Man "ennt sie eine doppelte Dampfmaschine, indem sie zwei -^"Mpf-Cylinder und zwei Wind-Cylinder hat, die "U'clx dic Maschine in Bewegung gesetzt werden und b^n denen aus die Luft in den Kessel geleitet wird, der "it einer Röhre oder Nauchfang versehen ist. Das Brennmaterial wird unten in den Kamin eingebracht und ist die Bauart so eingerichtet, daß auch nicht der Reinste Theil'der Hitze, die durch das Verbrennen des Materials erzeugt wird, verloven gehet,, dieselbe sich ""lmehr ganz und gar dem Wasser mittheilt, sammt ""cn Gazetheilcn, die sich ebenfalls durch das Verbrennen des Brennmaterials entwickeln, und die, in-^m sie mit dem Dampft zugleich durch die Cylinder gehen, eine eben so stark wirkende Kraft haben, als der Dampf selbst. Die Consumtion der Luft steht in dem ^ Verhältnisse von 225Fuß auf ein Pf.Brennmaterial, und die Quantität der Luft, welche durch die Wind-Cylinder in den Rauchfang getrieben wird, ist gleich 2625 Fuß pr. Minute, während das Schaufelrad in derselben Zeit 35 Wendungen macht. Der Verbrauch des Brennmaterials beträgt 12 Pfund in der Minute, oder ungefähr 8 Tonnen für den Tag; die Schnelligkeit des Schiffes ist 20 Meilen die Stunde. Man erwartete, daß es seine erste Fahrt im Monate März antretett werde. M i s c e I l e n. Vis jetzt blieb den Städtern der Verdruß, sich bei gutem Weter mit dem Regenschirm zu schleppen, und bei schlechtem keinen zu haben. Diesem Übelstand soll in Paris durch Errichtung einer Akzicngesellschaft unter dem Titel: „8omete en ccimmAnäite cls pä» rapluis-omnikus," abgeholfen werden. Man wandelt fortan bei jeder Witterung durch Paris, und weiß gewiß, daß man bei eintretendem Regen überall einen eleganten Regenschirm findet, gegen ein Abonement von I V» Francs. Dreißig bis vierzig Häuser auseinander, je nach der Frequenz der Straßen sind an bestimmten Standpuncten Leute aufgestellt, welche die Schirme abgeben und wieder in Empfang nehmen. Das Publikum kann sie nach Belieben beim nächsten Angestellten oder beim Portier abgeben. Morgens und Abends werden sie von eigens dazu bestellten Leuten abgeholt. Der Prospcctus thut aufs Überzeugendste dar, daß im ungünstigsten Falle die Actien 27 proC. Dividende tragen, ungerechnet 3 proC. Zinsen. Der ehemalige Leibmameluck Napoleons, der bekannte Nustan, ist gegenwärtig Parfümerie-Händler in Paris. — So ändern sich die Zeiten. Bei Leatherhead in England macht ein 15jähri' gcr Zigeuncrknabe durch seine Behendigkeit großes Aufsehen. Er läuft mit Hunden und Eilwägen große Strecken lang in die Wette und überholt sie fast immer; mehrmals legte er schon 16 Stunden in fortwährendem Trabe und beinahe ohne Unterbrechung zurück; über mannshohe Hecken springt er mit großer Leichtigkeit. Man sieht ihn immer barfuß; Schuhe und Strümpfe sind ihm eben so zuwider, als eine regelmäßige Lebensweise. Sein Lieblingsgericht sind in Milch gekochte Igel. 56 Ein Franzose, Hr. Vurdon, hat ein neues ! Dampfboot erfunden, daß aus zwei miteinander ver- ^ bundenen sehr schmalen Kähnen besteht, zwischen > denen sich das bewegende Ruderrad befindet; es ist 75 Ellen lang, 24 Fusi brcit, geht 28 Zoll tief ins Wasser, und legt in einer Stunde 20 engl. Meilen zurück. Es ist dadurch die angenehme Aussicht'eröffnet, auch Canäle durch Dampfboote mit gehöriger Schnelligkeit befahren zu können. In London brennr das Gas aus 62000 Lampen, die in Häusern, Läden u. s. w. angebracht sind, und in 7500 Straßenlaternen. Um das Jahr 1830 waren die Gasrohren in und um Londen ungefähr 4000 engl. Meilen lang. Gassiammen von V2 Zoll Durchmesser geben ein Licht, welches dem von 20 Kerzen gleich kommt. > Der Schncllläufer Ernst Mensen hatte seine Fußreise nach Ostindien von Constantinopel aus gemacht: Durch Klein-Asien, längs der syrischen Gränze, durch Persien, am todten Meere vorbei, neben Babylon und dem persischen Meerbusen, durch die Mongoley «ach Calcutta, wo er bei der ostindischen Compagnie die mitgebrachten Briefe abgab. Er legte diesen Lauf von Constantinopel in 29 Tagen zurück, hielt sich durch zwei Tage in Calcutta auf, und kehrte dann durch die chinesische und persische Tartarey, neben dem ^aspischen Meere über Lahore und den Taurus zurück. In Lahors nahm er wieder vom englischen Consul Briefe mit, welche cr jetzt nach England bringt. .»Ein belgischer Gutsbesitzer kam auf folgendes neue Mittel, die Diebe, die seinen Garten häufig plünderten, daraus zu vertreiben. Er wußte sich aus einem nahe gelegenen Spitals ein Bein eines Leichnams zu verschaffen, und legte es in ein Wolfseisen, das er in seinem Garten gestellt hat; des folgenden Tages rief er seine Nachbarn herbei, zeigte ihnen das Bein, und wachte in den öffentlichen Blättern bekannt, dasi der-jenige, welcher sein Bein durch eines, der vielen in seinem Garten befindlichen Wolfseisen verloren habe, es sich bei ihm abholen könne. Seit dieser Ze.it blieb der Garten ungeplünderr. In der Sitzung der französischen Akademie vom sten März ward der Brief eines Reisenden aus Afrika verlesen, welcher berichtete, in der Gegend von Con-stantine fände sich eine Menschen-Race mit durchaus blondem Haare und blauen Augen. Auch Hr. Arago bestätigte dieß, und sagte, er h'abe auf seiner Reise bei Bugia am Atlas häufig in den Dörfern Männer und Frauen mit so blonden Haaren und blauen Augen angetroffen, dasi man sie für Bewohner der Rheinufer halten könne. N n ch st 0 f f. Der Dircctor einer reisenden Schauspielergesell-schaft, welcher zugleich als erster Bassist fungirte, erfuhr zu nicht geringem Schrecken an dem Tage der Aufführung dcr Zauberfiöte, daß seine Frau (Pamina) mit dem Musikdirector, Namens Mohr, auf und davon gegangen sey. Vielleicht war es ihm weniger um die Gattinn zu thun, als um die Prima Donna, denn er hatte sich von der Vorstellung der Zauderflötc ein volles Haus versprochen; er setzte den Flüchtigen nach, und brachte Beide am Morgen der Oper glücklich zu ihrer Pflicht zurück. Der Vorfall verbreitete sich, wie Alles was Thcaterpersonen betrifft, unglaublich schnell in der Stadt, und die Neugicrde füllte das Comödienhaus zum Drücken an. Dcr Dircctor sang den Sarastro. Natürlich war das Publicum gespannt aufdas Zusammentreffen des Oberpriesters mitPamina/ Niemand dachte jedoch daran, welche Beziehung die Verse, welche beide zu singen hatten, zuließen; um so überraschender war die Wirkung derselben. Pamina (kniend). »Herr, ich bin zwar Verbrecherinn! (Beifall.) »Ich wollte Deiner Macht entfliehn; (Beifall.) »Allein die Schuld liegt nicht an mir; Beifall.) »Der böse Mohr verlangte Liebe! (großer Beifall.) »Darum, 0 Herr, entfloh ich Dir. (großer Beifall.) Sarastro. »Steh auf, erheitrs Dich, 0 Liebe. (Beifall.) »Denn ohne erst in Dich zu dringen, »Weiß ich von Deinem Herzen mehr: „Du liebest einen Andern sehr! (stürmischer Applaus.) »Zur Liebe kann ich Dich nicht zwingen; »Doch geb ichDir dieFrcihcitnicht! (anhaltenderBeifall.) O h a r a V e. (Zweisylbig,) Ein Vuchstab' ist die Erste. dessen Läng« Nach untcn geht — die Zweit' ein' lmgeheule Enge Von Etwas, daü an Vreite» wie an Lange, Nicht seines Gleichen hat. Das theure Ganze, — Wer ganz ei ist, dem blüht im Lcbenükranze Der Blumen schönste. — Hab' er noch so wcniz, <5r ist im Reich des Wohlbehagens König. Wer'i nicht ist, strebt, dasi cr es werde — Und wer es nimmer werden kann — Schenkt ihm den Himmel und die Erde — Er bleibt ein armer — armcr Mann. Nevacteur: Lr. Vav. Keinrich. Verleger: Agnaz M. Svler v. Aleinmapr.