«rschewt «öch«»tttch »»rimall Ü»m»«r«t«g »ad «»»»tag früh- *4tHt!ftiiiPß unb Btr^aiöraa: Dreimuwa altca St. 5. 21. — «ntanbig»ng«a «nden iu der ««raalturfl g«q»» «erechmma dtlli«tt«r ©ebflbren cmBffifngenommen. P«|afi«rreife: ft»r W 3«Unb vter'eliahrig Dtn 2«-. haldichrig Din öO-—. ga»,j»hrta Dt« t«>-—. ftSr 'ba« S«»iand nüjyrw&mbt »Wune- — gtmelne Hummern 4.in . Rummcr H3~|[ Donnerstag, den 16. Oktober 1924 49. Jahrgang Deutschtum in Jugoslawien. Tie.Münchner Neuesten Siachrichten" bringe» aus ber Feder Ihre? jugoslawischen Mitartxiurs einen Artikel, den wir deS allgemeinen Interesses nachstehend wiedergeben. Wenn «an vom Deutschtum im Staat der Serben, Kroaten und Slowenen sprich», so muß man zwei Gruppen streng getrennt halten: Die Auslands-deutschen und die Grenzdeutschen in Jugoslawien. Erstere wohne» in der Bojwodina in einer Dichte von 32 vom Hundert, in Slawonien mit 12 vom Handelt und m Slowenien mit 8 vom Hundert der dortigen Gesamtbevölkeruug. Letztere sind am nach-drvckvollflen mit einem einzigen Stadtnamen zu-sa«mevzusassen: Marburg an der Drau. Will man daher einerseits die Politik der Deutschen i» S.H.S.-Staat verstehen uud anderer-feit« sein eigenes Urteil sowohl veistaadeS- alt ge-fühlSmäßig sich bewahren, so wird e» gut sein, sich die ebengezogene Unterscheidung fietS vor «ugeu zu halten. Zu ganz Jugoslawien leben neben etwa 15 Mil-lionen CÜdslawen rund 750.000 Deutsche; davon zählen höchstens 50.000 Seelen (eingerechnet die durch Willkür Entheimaieten des Marburger Bezirks) aus die Gruppe der Grenzdeutschen. Die übrigen find Ausländsdeutsche (gerade wie in Ueberseegebleten), die im Meer der Südslawen Inseln bilden, die terri-torial keinen Zusammenhang mit der eigenen Na-tion haben; in denen jedoch deutsche Kultur und Sitte seit Generationen unentwegt und allen Ge-walten zu« Trotz erhalten blieben. Deren Ziel war es daher noch Gründung des Südslawischen Nalio-nalstaateS, dies« ihre bewahrten und bewährten nationalen Kulturgüter zu erhalten; dazu wurde dann auch der richtige. vielleicht sogar einzig mögliebe Weg zielbewußt beschütten! Nachdem das erste Miß» trauen des jugerdstclzeu südslawischen Nationalismus abgeflaut war (der sich — wie überall — in einer Serie übler Lokalerscheinungen kundgegeben hatte), schlössen sich die zersprengt lebenden deutschen Volks-splitter und Sprachinseln zusa««en. Aus dem Partei-tag zu Hatzfeld am 17. Dezember 1922 wurde die .Partei der Deutscheu" gegründet und von der Regierung al« politische Organisation anerkannt. Diesen großen Eisolg, der zwar aus Grund völkerrechtlich verbriester MinoritätSrechte selbsterständlich sein sollte, bei der heutigen Weltlage aber leider nicht selbst-verständlich ist, verdanken die Ausländsdeutschen Jugoslawiens der markanten zielbewußt verstäudigen Füh-rung Dr. Stesan Kras'«, unter dessen Obmanu-schast die Partei denn auch bei den Mäizwahlen det Jahre« 1923 acht Mandatsträger in d!eSkup!chtina entsandte, denen von andere« Minoritäten bloß ein Rumäne und gar kein Magyar e als Ergebnis gegen-überstand; eine sür Balkan wähle» immerhin schöne Errungenschaft der Deutschen, und zwar auch dann, wenn Mandate, Stimmenzahl und MinoritälSzisser keinesfalls da« richtige Verhältnis bekunden. Laut Pn'elp'.ozram« sprach die Partei auS, daß sie sich in voller Legalität gegenüber Dyiastie und Staat gründe, daß sie sich «ithin restlos auf | den Boden deS neuen Vaterlandes stelle; dieS wurde bekräftigt durch die Entschließung, daß jeder auS der Partei ausgeschlossen werde, der die politischen Bürger pflichten verletze. — Die Auslanddeutschen waren sonach Jugoslawen deutscher Nationalität g:-worden. Damit sind sie sür sich nicht schlecht ge fahren ; denn tatsächlich ging es den deutschen Minoritäten iu Jugoslawien u« ein vielfaches bester, al» in allen übrigen Nachfolgestaaten. DieS auch in der deutschen Alt-Heimat festzustellen, ist ein Akt der Rechtlichkeit, der sich auch äußerlich kundgab, als an-läßl'ch der ersten Gerüchte über Grenzregalierungen im Banat zwischen Rumänien und Jugoslawien Dr. Kraft Schulter an Schulter mit den jngosla wischen Abgeordneten bei der zuständigen Behörde erschien, um Einspruch gegen Grevzverschiebungeu zu erheben, durch welche auch deutsche Minoritäten be-troff?« würden. Damals drückte tr. «rast den Wnn!ch der »Deutschen Partei* auS, daß alle Deutschen Süd Osteuropas nach Möglichkeit in einem Staat vereinigt würden, und er klärte, daß dazu Jugosla-wie» der geeignetste wäre. Daß durch diese ver-ständnitvolle Gesamthaliung der Deutschen Partei auch gewisse Grundlagen sür sernsichtige, außen-politische Zukunstimöglichkeiteu gegeben erscheinen, darf nicht unerwähnt bleiben. Als Gegenleistung des Staates gegenüber den Deutschen wurde von diesen kulturelle und volkswirtschaftliche volle Gleichbe-rechtigung mit de« StaatSvolk verlangt, daS war selbstverständliche Voraussetzung. Wohl ka« e» zu Trübungen, als manche« weniger rasch und weniger durchdringlich in die Tat umgesetzt wurde, als eS anfänglich durch die Regierung Pasitsch zugesagt worden war; der Uebergarg zur parlamentarischen Opposition in den Märztagen 1924 war die Antwort der Deutschen Partei, der dann in der Aera PribÜeviö kleinliche Revancheschachzüge folgten, die die Minder-heitSrechte entschieden schwer verletzten. (Auslösung deS Schwäbischen Kulturbundes.) Das waren Miß-griff», die i» allgemeinen «ehr der LeidensHoft deS inner politische« ParteikompfeS Jugoslawiens ent-sprangen und durch die politisch« Einstellung Pribi ieviä ohnedies genügend gekennzeichnet sind. Die gegenwärtige Aera des Kabinetts Davidov!< wird j ne« Einvernehmen jedoch sicher wiederherstellen, daS zu Zeiten der altradikalen Alleinregierung zwischen Staat und „Deutscher Partei" bestand. Denn der Jugoslawe ist im allgemeinen keineswegs deutsch-f-indlich, sondern zollt dem durch deutschen Fleiß und deutsche Kultur ins Land gebrachten Ausschwung überall Achtung und Anerkennung, selbst in Slo weuien, wo bereits beiderseits der Lande«zrenzt der Grenzkampf todt, der eine europäische allgemeine E.» scheinung ist und so lange bleiben wird, als die Grenzen nicht nach den klar erkennbaren nationalen Linien gezogen find, die auch de« deutschen Volk seine unveräußerlichen Rechte auf Selbstbestimmung aus Gcund der B?vilkerungS«ajorilät zuerkennt. Und damit ist man bei der zweiten Gruppe der Deutschen in Jugoslawien angelangt, die al« Grenz-deutsche mit dem Namen Marburg chaiakterisiert wurde. Als Marburg 1918 du'.ch Handstreich in da« slowenische NachsolgestaatSgebiet gezwungen wurde, herrschte dort jener wilde Terror gege., alle« Deutsche, der sich auch in Käinten breit zu machen begann. Die Kärntner schützte« die deutsche Einheit ihrer deutschen Heimat «tt de« Waffen, deren zähe und zielbewußte Hanohabung ihnen die Volksabstimmung brachte, deren Auegang a« 10. Oktober 1920 «in immergrünes Ruhmesblatt deutsche« GrenzertumS bedeutet. De« kleinen Marburg« Bezirk fehlte der Rückhalt, die Unterstützung de« hei«ailiche« Hinter-landeS, daS den großen Augenblick unerkannt und schlapp vorbeigehen ließ — Parteistreit dominierte damals in der Steiermark l — Klagen über Ber-lust und Unterbrückung find wertlos — vielfach sogar schädlich — wenn fie nicht gepaart sind mit zielbewußter Arbeit und «it dem allgemein vertiefte« Verständnis sür die Bedeutung der Angelegenheit. Daher ist eS notwendig, kurz daS Problem „Marburg" zu beleuchten. Marburg ist der Haupt« punkt deS Territoriums zwischen Mur und Bacher, gebirge, daS durch die Orte Spielfeld—Luttenberg— Pettau—Windischgraz gekennzeichnet wird. DaS Bachergebirge ist jedoch die 1300 Meter hohe na-türliche Fortsetzung des Greuzwalle« der Kacawanken. der deutsche« Kärntnerland vo« slawischen Sprach-gebiet scheidet. Sonach ist die Linie Karawanken— Bacherngebirge—Drausluß die geographische Grenze ded Deutschtum«, um da« derzeit ominöse Wort „Strategische Grenze" zu vermeiden. DaS bezeichnete Glbiet ist weiterhin durch deutsche Siedelungen derart durchsetzt, daß eS eine verläßliche deutsche Majorität ausweist, während die Stadt Marburg selbst zu 90 v. H. deutsch besiedelt war — sonach gehört da« Gebiet auch national zu« geschlossenen deutsche« Sprachgebiet. Marburg bildet weiter den Eisenbahn» knotenpunkt, der die Oststeiermark am kürzesten Weg mit Kärnten und Deutschsüdtirol verbindet und da-«it die südlichste TranSversalliaie von Ost nach West herstellt; abgesehm davon, daß Lutteuberg eisenbahntechnisch auch heute noch nur über deutsch-österreichisches Staatsgebiet zu erreichen ist und auch daS nur wenige Kilometer von Lutteuberg entserute Pettau zu diese« Eisebahnnetz vernünftigerweise gra-vitiert, muß sonach festgestellt werden, daß das ganze Marburger Gebiet auch eisenbahutechuisch dew nörd-lichen Staat zugehörig erscheint, zumal der süd-liche Eisenbahn kreislauf Laibach—Präger Hof—Ssaka» thurn—Warasdin—Agram dies Gebiet kaum tan» giert geschweige denn zu befruchten imstande ist. Schließlich streit doS ganze Marburger Gebiet Wirt-fchaftlich im großen genau so nach Norden, wie die Stadt Pettau im kleinen; Bodenerzeugnisfe, Wasser» kraftanlagen, Industrie« bilde« die Ergänzung und den Abschluß deS Grazer Marktes — nach Laibach strebt wirtschaftlich nicht nur gar nichts, sonder« verdorrt vielmehr daS eir.st blühende Leben: sonach ist auch die „tsiilfchastlicht* Zugehörigkeit zum deutschen Staatsgebiet unbestreitbar. Gcozraphische, nationale, eisenbahntechnische und volkswirtschaftliche Gründe ergeben sonach einwand« frei, daß Marburg und sein Gebiet unS Deutschen gehört — denn hier verankern sich deS ganze« deutsch?« Volk:« tatsächliche Südgrenzer. DieS nachhaltig ebenso zu betonen wie die Tat-fache, daß südlich diese« Gebielei nur »ehr deutsche •efte 2 i iUi Kamee S3 Sprachinseln liegen, denen der territoriale Zusammen-hang untereinander und mit dem geschlossenen Sprach gebiet vollkommen fehlt, so daß der Anspruch auf d ese nicht die B-freiung der Grenzdeutschen sondern die Einverleibung slawischer Majoritäten bedeuten würde, ist Sache großdeutfchen Gedanken?, der die Bereinigung de« ganzen geschlosienen deutschen Sprachgebietes Mitteleuropas eben als betontes Recht na-nona'er Selbstbestimmung ansteht, jener Selbstbestimmung, die nunmehr durch ein ganzes Jahr hundert da« Problem Mitteleuropas darstellte und allen anderen Nationen zuteil wurde außer dem deutschen 80 Millionen Volk. Noch sind die tatsächliche» nationalen Grenzen n°cht festgefügt oder verankert — denn Entnationalisierungsversuche führen, wie dai abgelaufene Jahr-hundert lehrt, zu keinem Eisolg; bisher nicht und auch heute nicht! Die Italiener haben ihren Kampf« ruf: .I'ronto e Trieste!' sie haben ihn verwirklicht! Die Jugoslawen prägten das Wort: „vom Triglav bis Zarigrad" d. h. von dem schneebedeckten italienisch-slawischen Grenzberg bis zur Hagia Sophia in Konstantinopel, um durch Südslawien daS Testament PeterS deS Großen zu erfüllen ; sie vollen dn« Ziel erreichen und — wo ein Wille dort auch ein Weg! Auch für die deutsche Nation. Politische Rundschau. Inland. 3>ic Keröstsesston der Sünpschtina. Am 11. d. M. wurde die Herbstsession der Skupschtina eröffnet. Die mit Spannung erwarteten großen Ereigniss« sind aber auSgebliebtn. Die Eröss-nunzSsitzung verlief gegen alles Erwarten vollkommen ruhig. Das ganze politische Interesse vereinigt sich augenblicklich aus die Verhandlungen, welche die Re-gierung angeblich auf Wunsch der Krone mit den Radikalen zwecks Bildung einer sogenannten Konzen-«rationSrezierunz eingeleitet hat. Nach den neuesten Nachrichten sind diese jedoch auf einem toten Punkte angelangt, weil die Radikale Partei da« unsinnige verlang»» stell», vorerst müsse die gegenwärtige Re-gierung demissionieren. Aie Kründe der Remission des Kriegs-Ministers. Kriegsminister Ha>Z c gab vor Pressevertretern folgend« Erklärung iiber die Gründe seiner Demission ab: „Ich habe demissioniert, weil ich keine defarlistische Propaganda im Heere dulden kann, wenn sie auch in unserer Armee keinen geeigneten Nährboden finde?. Wenn aber Republikaner mit einer roten Fahne vor einer Schilvwache vorübergehen und den Manu im Schilderhau« auffordern, die rote Fahne zu grüßen, Ant. Rud. Legat, Maribor, nur Slo\ die feine Befreiung bringe, so ist drcS eine Beleidigung der gesamten Armee, für welche ich der Arme« G:> nugtuung verschaffen muß. DaS Takigesühl der re-publikanischen Bauernpartei ist, wie man nach solche» Vorkommnissen sieht, nicht genügend entwickelt, um «ine Zusammenarbeit mit ihr möglich erscheinen zu lassen." HIezu meldete daS tschechoslowakische Presse-bureau: Der in den letzten Tagen von Radit unter« nvmmene B-rsuch, direkt in die Angelegenheiten der A.me« einzugreifen und die Regierung zur Pensio-oierung mehrerer Generale wegen deren angeblichen T ilnahme an einer Verschwörung zu zwingen, ver« anlaßt« HadZ< zur Demission. Durch den Rücklritl deS KriegSmiuifterS verliert daS Kabinett Davidoviö «in« wichtig« Slütze, da Hadzit als Vertrauensmann deS König« in die Regierung eingetreten war. In RegierungSkreisen gibt man der Hoffnung Ausdruck, daß die Demission deS Kriegsministers di« Kroaten, inibesonders aber Radii bestimmen werd«, sich sür da« verbleiben der Regierung endlich loyal einzusetzen und die antidynastische und antimiliiaristisch« Agitation einzustellen. politische Bemerkungen Vadiö' zur Demission des Kriegsministers. Ja den Klublokalitäten txr Radicpartei hielt Stjepan Radiö dieser Tage einen Bortrag über da» Th«ma: „Der Bauer tn der kroatische» Literatur". WaS «an erwartet hatt«, — daß uümlich Herr Radic auch einige politische Bemerkungen machen werd« — traf auch ein. Der vortragende erklärte gleich an-fangS, daß er mit dem Ministerpräsidenten Davidovit telephonisch gesprochen hätte, die beiden Politiker hätten sich dahin geeinigt, daß die Regierung nicht demis-sioniere; denn eS sei absolut unmöglich, daß daS Parlament wegen der Regierungskrise wieder vertagt wird und den Abgeordneten wie Schülern gesagt wird: „Heute gibt'« keinen Bortrag!" Merkwürdig ist aber, daß Kriegsminister General Haitis erst jetzt bemerkt habe, diß es in der Bauernpartri Republikaner gebe. Der Kampf gegen jenen Teil der Radikalen, die ihr Eigentum vom Eigentum deS Volkes nicht unter-scheiden können, müsse fortgesetzt werden. Sollte eS sich als notwendig erweisen, so wird er, Radis, es v rstehen, olle weiteren J»trigen gegen dieses Regime der Ehrlichkeit zu hintertreiben, und werden die Ber-treter der RadXpartei nach Bedars auch eine Erklärung in diesem Sinne im Parlamente abgeben. Da» Werk deS Einvernehmens ist ein lebendes Ding, ü?«r daS nicht mehr throreihisch verhandelt werden kam. DaS Einvernehmen muß bei den verantwortlichen Politikern auf Grund gegenseitigen Vertrauens und gegenseitiger E.fahrung begonnen werden. Erst dann könne man vor daS Volk mit Neuwahlen treten. Z?or einer Koalition mit den Aadikalen. Die Lage der Regierung Davidooi< kann, wenn auch Nicht als ganz stabilisiert, so doch btS zu einer qevifsen Grenze alS normalisiert betrachtet werden. Einerseits ist die Frage de« Eintrittes der Radicpariei in die Regierung noch immer ungelöst, andererseits ist jetzt wieder die Frage ei*er erweiterten Koalition»-reainung mit der Radikalen Partei aufgetaucht. Der ftönij hat anläßlich der legten Audienz Davidov.t' de-, Wunsch geäußert, daß Davidooiö auch m't der Rad'kiilen Partei irt Berührung komm'. Im Bestreden, den Wunsch der k one z, erfülle», l eß Davidovii de» Skupichtinüpräsideiuen Jovauoo« zu sich bitten, u>.d konferierte mit ihm kürzere Zeit. Kroße Versammlung der KRSS in Mrpolje. Wie man allgemein erwartet ha>, ist die Versammlung der HRSS in v.poje »u einer großen politischen Manifestation geworden. Präsident Radis ilt mit dem Zug über Brod eingeiroff n. wo ihm große Ov.'tioncn bereitet wurden. Di« Versammlung iu vipolje war sehr gut besucht. U« l2 UH7 mit-«ogS t»öffa«ie der Abgeordnete Dr. Basar ü k die vcrscmmlung und erteilte Sij pan Radic da« Wort. Er begann seine Rede mit dem in den Versammlungen der HRSS üblichen Spruch:: Kroatische« Bauernvolk, grüß Gott, eS lebe di: Republik. «o-jepan Radiö sprach dann Über de» Werdegang der HRSZ uiid hob hervor, daß die Dav!dovii!cegierung eine Regierung der Verständigung ist. Ja feine» weiteren Ausführungen kritisierte Raviö das Vorgehen PaS:f und bemerkte, daß man zwi'che» der Politik der Radikalen und dem serbischen Volk unterscheiden muß. Heute bifiidet sich in Beograv als PcSstdent «>n Man», der auch in London und Paris Chef der Regierung sein könnte. Von den Kroaten darf nska u1. 7, Telf. 100, Alleinverkauf »an lerne Erklärung verlangen, daz sie kein« R:-pablikaner sind, weil st« klipp und klar erklärt hatt««, daß Jugoslawien in der internationalen Gemeinschaft monarchistisch eingerichtet sein muß. Gegen de» Bcograver Z-nlraliSmuS wenden sich nicht nur die Kroaten, sondern auch die Woiwodina, BoSni-n und Slowenien. Wenn die Kroaten „hoch die Republik" rufen, fo bedeutet dieS keineswegs nieder mit der Monarchie*. Besonders ausführlich beschäftigte sich Sij'pan Rad« mit der Demission deS Kriegsministers G-ncral Hadj< und errvähnte, wie vor einigen Tagen 13 Osfizier« zu Hadij 6 gekommen wareu und von ihm seine Demission v-klangt haben. Statt diese Offiziere sofort verhaften zu lassen, willfahrte er ihre» Wunsche. Dann begrüßte Stj.pin Radi«! den anwesenden Führer der rumänisch:» Bauerrpartei Lupu, sowie den Vertreter der demokratischen Partei, den Abgeordneten Gjoka Popov c. (Stürmische Hochrufe). Ebenso wurden die anwe-senden Abgeordnete» der jugoslawischen Muselmanen« organisatio» GavrauKapeianovit und Baljii, sowie der deutsch« Abgeordnrt« Tauber und der Führer der Dschemielgnippe Ferhadbeg Draga vom Präsi-dintu» Radit begrüß!. Ja »einen weiteren AuS-führungen hob der R«dn«r h«rvor, daß di« HRLv weder «In Groß, voch «in Kleinsirbien verlangt. FallS eS sich ereignen sollte, daß eine neue radikal-demokratische Regierungskoalition gebildet wü>de, i» welch« die Slowenen und die Muselmanen ausgenom- men würden, dann werden die Kroaten früher zu ihrer Freiheit kommen. Die Kroaten besitz?» die lebendige nationale Souveränität, schauen weder nach Ro» noch nach Moskau, sondern bloß nach Zagreb. Zu» Schlüsse betonte Radiö die Notwendigkeit der ständigung »it den Serbe» und sagte: „Wir Kroa» ten find «in organisiertes Bolk, wir werden alle Verfolgungen ertragen, wir werden langsam zur Verständigung und zur Freiheit gelangen. Wir können auch stürme» wen» eS notwendig sei» wir». Ich be« grüße euch alle: „Hoch Kroiiien!* Nach ih» sprach der lumänisch« Abgeordnet« Lupu über die Ziele und W:ge der rumänisch-» Bauernpirtel und be-grüßte in seiner R-de Sij-pan Rrdic und die HRS5. Der Abgeordnete der jugoslawischen Muselmanen-organisatio» Salih Balj>ö gratuliert S.jepan Ridiö za den Erfolgen, welche die HRSS i» kroatischen Bolk erzielt hat. Gjoka Popooic, welcher von der Menge lebhaft begrüßt wurde, betonte, daß die serbischen Bauern in Friede und Eintracht mit ihren kroatischen Brüdern leben wollen. D* Abgeordnete Ferhadbez Draga sprach über die Lage der Albanier in Maze. dornen und erklärte, daß sie sich der Eintracht zwischen Serben und Kroa'en am «eisten freue» werden. DaS Schlußwort ergr'ff dann neuerlich Präsident Radit. Ec fagie: „W'.r habe» wieder Europa ge-zeigt was wir wolle». I» Earopa haben wir Freunde und ich kann behaupten, daß man es in Europa l.icht dultt» wird, daß bei un« ein zweites Mazedonien entstrht. Man wird nicht erlaub'», daß auch in Kroatien solche Zustände geschaffen werden". Nich der Rede deS Abgeordneten Basaritek, wurde die versam»lung in vollster R»he und Ordnung geschlossen. Ausland. Die große deutsche Anleihe in Amerika überzeichnet. Der amerikanische Anteil an der deatschcn An-leihe ist nui,»ehr um 10 Millionen auf 110 Millionen Dollar anstatt der ursprünglich geplanten 100 Millionen erhöht worden. Nahezu 4V0 ameri» k mische Banken sind an der Auflegung der Anleihe beteiligt. Eine überaus große Anzahl von Zeichnungen auf die Anleihe mußte von den Bankiers gekürzt werden, weil die Nachfrage den Gesamtbetrag der angebotenen Anleihe überstieg. Nach einem vo i den Bankier« herausgegebenen Bericht wird daS Ueber-einkommen bezüglich der Anlech« spä>e^«>rS dieser Tage unterzeichnet werden. Kegen Kriegsschnldlüge. In einem Briefe an den Redakteur des „Man-chester Quartiern* schlecht David vorri-y ein hoher englischer Geistlicher: »Der jetzige Bischof von Maa-chester Dr. Tempel ist einer von den wenigen B^schö'e«, wenn nicht der einzige, der sich diS jetzt öffentlich von der Stellungnahme, das Deutjchlaad allein am Kriege schuld ist, getrennt hat. Ja der Zeitschrift „Ptlgrim" deö Monai» Jali 1922 hatte er folgende Worte gebraucht: ,Obwohl Deutschland der Angreifer in dem eigentlichen Kor-fl kte war, so ist die Schuld die Schuld der ganzen Ehcistenheit. Eine Nittoa allein kann nicht die Schuld «ragen, eine Nation kann wob^ er „Continental"-Schreibmaschinem der Beriirechcr unter »er» N-iuouen wer»ea, ascr die Schul) liegt in verschiedenen Graden bei denjenigen Nationen, deren Politik in moralischer Beziehung nicht ganz und gar «inwandsrei ist.' Darf ich Sie vielleicht bitten, in den Spalten Ihrer geschätzte» Zeitung zu erwähnen, daß — da noch niemand ander? e* unternommen hat, dieS z» tun — ich die Absicht habe, zu veranlassen, daß dieses Thema den Bischösen der «nglisch«u Kirche vorgelegt wir», damit diese ohne Rücklicht aus die Folge» der Welt bekanntgeben könne» wie sie daran ist. Mein Vorschlag geht dahin, dem Herrn D.-. Tempel ein Memorandum zu unterbreiten, welches von d«n Klerikalen feiner eigenen Diözese zu zeichnen wär«, und in dem er aufgefordert wird, den fraglichen Gegenstand bei der nächsten Versammlung der Bischös« anzuschneiden und «in« dahingehende Ent-scheidung herbeizuführen, daß 1. Deutschland nicht allein schuldig am Krieg« ist, noch war, sonder», daß alle großen Nation«» Europas di« Verantwortung i» eine« größeren oder kleineren Maßstab trage» und sich darin teile« müsse», u»d daß 2. die Anerkennung dieser Talsache zu« wenigsten die S:«nge der siegreichen Alliierten dämpfen solle. Deutschland hat wieder» holt u» ein unparteiische» Tribunal nachgesucht, hat es jedoch noch nie zugestanden bekomme»; die Alli» irrten waren bis jetzt StaatSanwalt, Richter, Schöffen und Henkersknechte. Dies ist gewiß nicht mit der N-igung für fair play eines DurchschnittSengläuderS in Einklang zu bringen." Stev. 3355. T mvListvn "üillier Zeiturg" v 0 2 1 J TI • V zaisla clena 13 . 133 nstave Kraijevine 3roov, .-.rvatov in Slovencev ce zupttni stevilka 83 "GiUier Zöitösg - ane 16.oktobra 1924 radi ölanka na l.straii iaencTane sie- vilfce s aa4pisom.«nt8eht«a in i° -ic'-r rtJi s!ca ussta saäeasi s besadaui : " -1s Kar*ir» lSlo J Jrcß .-.axJstreiot....... i» (ko». 6Uika ).....lt°°d für die Deutsche *«&tion j. Ipravmätvo se pozivlja , Ja izroöi policijskemn orgaOT . kt .rineao U. o-Jlck;ita v ire'Jnistvu a« nahajajo6e lzUaa t jiorijoJicne tiskoTine.St?vilke öS iz lata 1924 . Sreski poglavar v 0 e 1 j N . dae 15. oktobra 15 24. zan]: stammn 83 Cillier Ze' lang Tritt 8 Original- Schicht-Seife Marke „Hirsch" ist unübertrefflich an Waacbkraft and Ausgiebigkeit. Das Waschen mit ihr ist ein Vergnügen. Aer Wahlkampf in England. E« tritt immer klarer hervor, »aß die bevor-stehenden Wahlen einen erbitterten Äampf zwischen den Liberalen und der Arbeiterpartei bringen werden. Bezeichnend sind die Aeußerungen Ä?qaiih», der in einem Telegramm an die schottischen Liberalen erklärte, Moc^onald hoff« durch die eilige Vornahme der Wahlen der Liberalen Partei den Todesstoß zu versetzen. Der Kolonienmwister erklärte in Derb? die Liberale Partei sei e» gewesen, die die Krise herbeigeführt habe. Sie wisse genau, daß st« ti nicht daraus ankommen lassen dürfe, daß die Arbeiterpartei daS nächste Budget vorlegt, in de» der kleine Mann eine wesentliche Steuererleichterung erfahren werde. Mocdonald werde in seinem Wahlkreis eiuen Liberalen als Gegenkandidaten h-bea. Dagegen werden Lloyd G?orge und AikqM Gegenkandidaten der Arbeiterpartei erhalten. Z>ie Enteignungen in der Tschechoslowakei. Der Großgrundbesitz Anton D^eherS wird ent» eignet. Dieser hat. um die Enteignung zu verhindern, große Opfer gebracht. So hat er eine» tschechischen Zentralgüterdirek or angestellt usw. Alles hat nicht« gefruchtet. Die Güter wurden j'tzt sechSmonatiz ge-kündigt. Große» Aussehen erreg, in der Slowakei die Pfändung de« dem ungarischen Gesandten i-r Washington, LadiilauS Szetenyi gehörigen GuteS Strazke. Dieser Besitz wird auf 61/, Millionen Tschechokivnen geschätzt, aber ebensoviel schreibt daS Sieueramt dem Besitzer als Vermögensabgabe vor. Da d.e Vermögens-abgabt nicht bezahl» wurde, beschlagnahmte daS Fi-nanzamt die gesa»!e WirtschastSei^richiung. ES wurden dann Ratenzahlungen für die Vermögensabgabe vcr» einbart. Kürzlich forderte baS Finanzamt d!e Zahlung einer Million Tschechokronen. Da der GatSv:rwalter diese Summe innerhalb acht Tagen nicht aufdringen konnte, wurden daS Vich und duS G treibe auS den Speichern gepfändet. D:r ex'.kmive Verkauf erfolgte dann zu Schleuderpreisen. Abflug des ?. W. III. nach Amerika. Zürich, 12. Oktober. (Ridio Zagreb) Schivti-z'iistbeS Teleg^aphbüro. Radiotelegraphische Nach-richt 22 Uh'..) Der «merikazepv-lin Z R III. er-hob sich nach Vorbereitungen, die bereits u» 12 Uhr n^chlS begonnen hatten, heute, Sonntag früh 6 Uhr 30 Minuten vom Dock in Frildrichshzfen. Bis 6 Uhr 45 Minuten kreiste daS Lujtsch'ff über dem Bvdenfee. Um 8 Uhr überflog Z. R. III Konstanz, um 9 Uhr wurde er in Bafel t» Nebel gesich'el. Die Flughöhe deS Zeppelin betrug 300 Meter. Um 2 Uhr 30 Minuten nachmittags überflog Z. R. IU. die Mündung der Giroride bei Bordeaux in einer Flughöhe von 500 Metern. Um 3 Uhr nachmittags passierte des Luftschiff die «panisch französische Grenze und die Bucht von BiScZya. Die Marseille? radio-telegraphische Station empfing eine Nachricht vom Z-ppelinlustsch'ff. wmin gemeldet wird, daß sich au Bord olles wohl befindet und worin die Lage deS Luftschiffes angegeben wird. Di« Fahrtrichtung wurde nicht bezeichnet. DaS Luftschiff bewegt sich nut einer Geschwindigkeit von 120 Kilometern. — Friedrichs-Hafen, 12. Okioder. DaS Luflfchff Z R. III. ist heute früh gegen sieben Uhr zu» Amerikaflag aufgestiegen. DaS Luftschiff nah« KurS iu der Richtung auf Frankfurt, überflog den Rhein bei Efrrngeu uirb war um 8 Uhr morgens südlich von Belfort. — Friedrichshasen, 12. Oktober. Z. R III. über-flog um 11 Uhr 30 Minuten die Loire in der Richtung auf Bordeaux. — FriedrichShzfen, 12. Oktober. Zum Aufstieg deS Amerikaluftschiff s Z R III. wird noch berichtet: DaS Luftschiff wur»e um 6 Uhr 28 Minuten langsam auS der Halle gezogen und stieg gegen sieben Uhr auf. In der Halle waren nur die rächten Angehörigen der Besatzung und wenige geladene Gäste. Der Besatzung wurden bei der Abfahrt Blumensträuße überreicht, di« an der Gondel befestigt wurden. Bor der Halle hatten sich Tausende von Personen eingesundin, um Zeuge deS denkwürdigen Augenblicks zu sein. Die Siavtkapelle von FricdrichShafen spielte daS Lied „Deutschland, Deutschland über alles". — Franksurt, 12. Oktober. Dr. Eckener sandte an die «Frankfurter Zeitung* folgenden Funkspruch: „Nach schönem gleichmäßigen Flug über die Mittelgebirge Frank-reichS, wo «S etwa« böig war. übe»flogen wir die französische Westküste bei der Mündung der Giroode und rahmen Abschied vom europäischen Festlande. Wir legen durchschnittlich 65 Meilen zurück, waS etwa 117 Kilo»etern entspnchl. Wir haben Süd« wind. Schiff und Mannschaft sind in bester Ord-. nung. _ Aus ölam unö Land. Personalnachrichten. Der bisherige Chef der Abteilung für Slowenien im Ministerium deS Innern Dr. Franz Sveiek ist von diesem Posten ent-hoben und der JnipektoratSableilung des gleichen Ministeriums zugeteilt worden. AIs Czef der Ab-«e>lung für Slowenien ist der Kreishauptmann auv So. dievstete Gebilfe Ivan Parc i den Austrag, zu dieser Wahl noch Eilji zu kommen und dort seine Sli»ae abzugeben. Unterschrieben war dieser Auftrag vom Narodni blok. Pavci fahr auch tatsächl ch nach Celj-, wählte dort und erhielt einen Betrag von 113 Dinar ausbezahlt Zweierlei Maß — warum? Dieser Tage wurde ein deutscher Kaufmann über Antrag der StaatSariwaltschasi wegen U-beriretung d?S Preß-gesitz S verurteilt, weil er ü« Tage unserer Gemnnde-wählen Wahlaufrufe des Sozial>wirrfchafllichen Blocks plakatiert halte und dabei beauständet wurde. Bei der Verhandlung stellte sich die verblüffend« Tat-fache heroi'S, daß Anhänger deS „Narodni blok", welche neben ihm ebenfalls für ihre Partei plakatiert und sich von ihm sogar »angelnden Klebstoff aus. grbeten hatten, unbeanständet blieben. Wie sagt doch di: Verfassung: vor dem Gesetze sind alle Staats-bürger gleich. Also, Herr SlaalSanwaU! Ein Radioabend. Der Vertreter der be-kannten Berliner Firma C Lorentz A. G. sür Jugo-flawien veravstalteie om 10. d. M. im kleinen Saale d?S Hotel Union einen vorführungSabend feiner neuesten Radioapparate. Dieselben sir.d äußerst ge« fällig und handlich hergestellt und bedürfen keinerlei Bedteaunz, sondern nur — guten RadiowetterS. Als solche« bezeichnete der Vertreter der Firma auf Grund seiner Beobachiungen klare wolkenloje Tage, weil bei solchen der Einfluß der atmo phärischeu Elekirizitäl auf ein Mindestmaß beschiänlt sei. Di« Apparate haben Stellschrauben, mit denen sie auf di« verschiedensten Wellenlängen von 250 bis 4500 Kilo-»eter eingestellt werden können. Besondere Verzeichnisse enthalten die Namen von ungefähr 150 euro-päischen Stationen mit Angabe ihrer W-llenlänge, so daß ein Einstellen des Apparates aus eine bestimm!t Station eine Arbeit von einigen Sekunden ist. Zu-rächst hörten wir eine Konzertsängerin in Stuttgart, sodann einen O.chestervortrag in Berlin, wieder eine-« Gesangvo-trag in Breslau, Kabarettaozmusik in London, sodann ein Mandolinenkonzert mit Orchester-begleitung in Rom. Zur Abwechslung hörten wir die von verschiedenen Stationen Europas abgehenden Rad'otclegrammc, von denen jene der größten kontinentalen Station Nauen in Deutschland derart laut und deutlich waren, daß sie jeder der Morsezeichen« Kundige ohne weiteres direkt hätte mitlesen können, während jene der Station Budapest, welche »it einem Maschinen^ender abgegeben werden, derart rasch abliefen, daß daS Ohr den P mkie«, Strichen und Jnter» Villen nicht »ehr folgen konnte. Den Clou der vor-sührunzen bildeten die von der Station Rom um 9 Uhr abends abgegebenen Börsenberichte, die so deut-lich verstanden wurden, al» ob der Sprecher sich im Saale selbst befunden hätte. Jeder Buchstabe und jede Ziffer war genau zu verstehen. Wir erfuhren schließlich noch daß der Apparat komplett heute 17.500 Dinar kostet, die in jede» Falle erforderliche jedoch immer gegebene von der F'rma besorgte staat-liehe G nehmigung einstweilen nur 400 Dinar Taxe beansprucht uud die jährlichen Betriebsauslageu, wie Auswechseln der Trockenbatterie und Nachfülle» der Akkumulatoren, allfälligeS Versagen der Birnen, ungefähr V00 Din erfordern.—Zu den vorstehenden Ausführungen bringen wir als Illustration daS für Berlin geltende Programm vom Montag. 13. Oktober. Berlin. (Welle 430 bezw. 500.) 4'/,-6'/, Uhr: Unterhaltungsmusik. 7'/4 Uhr: Borirag von Dr. Victor Engelhard ^Kangfutse und der chiuesische Geist". 8'/, Uhr: Theodor - Storm - Abend. Zum 70 Geburtstag, Im Saal (Novelle), Gedichte von Storm. (Dr. Heinrich Michaelis. Rezitation.) Ueber die Heide von Brahm?, Als ich dich kaum gesehen, Wenn'S Allend wird von Kaun. Lied des Harfen» mädchenS von S. v. HauSezger. (Elfe Jörn von der Berliner StaatSoper^) Trio H Dur für Klavier, Violine und Cello von Brahm» (P os. Max Saal, Rud. Demann, Kirl Dechert), Wenn die Aepsel reif werden, Novelle v,n Sioim, Musikanten wollen wandern von SchÄller Tro°t von van Eyken. I« Walde. Die Nachtigall von Schütt (Else Jörn). Aufforderung zur Meldung der übernommenen Reserveoffiziere. Das Stadia»» verlautbart nachstehende Kunvmachuny vom 10. Ok-toder l. I. Laut Verordnung des Kriegsministeriuml Adj. Zahl 23365 vom 15. Juli 1V24 müssen alle in unsere Armee übernommene» Rcserveossijiere im Besitze der vorgeschriebenen OffizllrSlegiiimationen sein, welche laut zit. Verordnung als einziger Ausweis für Reserveoffiziere gelten. Da sür die AuS-stellung dieser Legitimationen verschiedene Angaben erforderlich sind, w-rden alle in der Stadt Eelje wohnenden Refervcoffijiere, welche in die Armee über-nommeu wurden, ohne Rücksicht auf die Zuständigkeit aufgefordert, sich persönlich beim Stadtsagistrate Zimmer Nr. 6, in der Zeit vom 11. bis 18. Okto-ber 1924, während der AmiSstunde», das ist von 9 bis 12 Uhr vormittags, zu melden. Zar Meldung muß jeder feine Photographie, die nicht überschrieben sein darf (ungefähre G öße 9X7 om) und 1 Dinar bar oder in Stempeln mitbringen. Weil die Ange-legenheit sehr wichtig »st, werden alle nach Vor« stehende« in Betracht kommenden Reserveoffiziere auf» gefordert, dieser Meldepflicht pünktlich zu entipreche». Bon der Firma Ant. Rud. Legat, Erstes Spezialgeschäft sür Schreibmaschinen und Büroartikel, Maribor, Slo-venSta ulica 7. Diese Firma, bekannt durch den Vertrieb erttklaffiger Büroartikel, hat den Allein» verkauf der OualilätSschreibmaschine „Continental", ein Fabrikat der Weltfirma Wanderer-Werke in Schönau bet (Xhennitz, ferner den Alleinvertrieb der vorzüglichen Rechenmaschine „Triumphator" und der Arlac-Erzeugniffe (Arlac.Fardbänder, Arlac Kohle«-p'p'ere. Arlac - WachSpapierfarben, Stempelfarben usw.) für ganz Slowenien inne. Der beste Beweis für da« ausgezeichnete Renommee der Fir»a Ant. Rud. Legat ist, daß heute die bedeutendsten auslän-dischen Fabriken Herrn Ant. Rud. Legat mit de» Alleinverkauf ihrer Erzeugniffe betrauen. Herr An». Rud. Legat ist auch Besitzer der größten Fachschule für Stenoiypie Jugoslawiens, Maribor, vrazova ulica 4, woselbst zwölf neue Continental-Schreib-Maschine» für UnterrichtSzwecke aufgestellt sind. Bei Neuanschaffungen von Schreibmaschinen. Rechen-waschinen und Büromaschinen überhaupt sowie von Zubehörartikeln ist die Firma Ant. Rud. Legat, ausS beste zu empfehlen. DaS Gischäftslokal befindet sich nur in der SloveuSka ulica 7, Telephon 100, keine Filiale! Alleinverkauf der Triumphator-Rechenmaschine, Ant. Rud .Legat, Maribor, nur Slovcnska. ul. 7, Telf. 100. 4 CittUt »cttsng Wnnrnrr 83 Kandidatenliste der Heimischen Wirtschastspartei für die Gemeinderatswahl in Ptuj am IS. Oktober 19241. Zum erstenmal« nach dem Umstürze kommt der Großteil unserer heimische» Bevölkerung in die Lage, mitbestimmend in die Geschicke unserer Stadt-gemeinde einzugreifen. Infolge der sonderbaren Auslegung des den Nichtslawen in unserem Staate zugestandenen OptionsrechteS wurden die nationalen Minderheiten politisch vollkommen entrechtet und den Deutschen unserer Stadt, die doch den Großteil des städtischen Grundbesitzes, des heimischen Gewerbes und Handel« darstellen, daS natürliche Recht der Mitbestimmung in der Gemeindewirtschaft vorenthalten. Im Rahmen der Heimischen Wirtschastspartei haben sich nun die bisl?er Entrechteten zusammengefunden, um durch die Wahl der Männer ihre» Vertrauens in die Gemeindestube ihr naturgemäßes MitbestimmungSrecht an der Gemeindewirtschast auszuüben. Die Ziele unserer Wirtschaftspakt! liegen, wie dies schon ihr Namen anzeigt, ausschließlich auf wirtschaftlichem Gebiete. Wir wollen die Sanierung der Gemeindefinanzen, eine Ausgleichung zwischen Ausgaben und Einnahmen, Förderung der städtischen Industrie- und sonstigen Unternehmungen. d«e aklio sind und deren weiteren Ausbau, Abbau und allfällige vollkommene Auflassung passiver Unternehmungen, Erhaltung des städtischen LiegenschaftSbesitzeS und dessen zweckmäßigste Verwertung, möglichste Vereinfachung des BerwaltungSapparateS, möglichste Berücksichtigung Einheimischer bei Anstellung in städtischen Diensten und bei Vergebung von Arbeiten sür städtische Unternehmungen; auf kulturellem Gebiete verlangen wir die Unterbringung unserer Kinder in entsprechenden Gchulräumen, nachdem ja unsere Stadt über eine genügende Anzahl von Schulgebäuden verfüg, die in jeder Beziehung den Anforderungen moderner Hygiene entsprechen und gar kein zwingender Grund vorhanden ist, daß die deutsche Schule in einer aufgelassenen Kaserne untergebracht werden muß, die jeglicher Hygiene Hohn spricht. Wer unsere Ziele gutheißt, schreite am 19. Oktober zur Wahl und lege seine Stimmkugel in dic :t. Kiste welche die deq Heimischen Wirtschastspartei ist. Niemand lasse stch durch Liil oder Drohung von der Wahl abhalten, jeder der unsere Ziele mit uns anstrebt, erachte es als seine Pflicht, unsere Liste zu mahlen. Unsere Liste enthält folgende Namen: A. Gemeindeausschüsse: 1. Johann Slcudle sen., Nealilälenbesitzer 2. Paul pirich, Lederfabrikan! 3. Dr. Sixlu« Fichlenau, Rechtsannialt 4. Valerian Spruschina, Mechaniker 5. Vinzen; Seischeg, Schuhmacher 6. Franz Hornig sen.. Kaufmann 7. Josef Fürthner, Bäthet 8. Ferdinand Ernst, Gastwirt 9. Rudolf Aibii, Kaufmann 10. Erwin Damisch, Buchhalter 11. Konrad Vekola, Friseur 12. Karl IVessrly. Gapwirt 13. Friedrich Wilosiö, Tischler 14. Egon Schwab. Rausmann 15. Vtmar Scheichenbauer, Schlosser 16. Leopold Slawitsch, Kaufmann 17. Leo Behrbalk, Apotheker 8. 18. Jgnaz Reich, Gastwirt 9. 19. Vinzen; Tainm, Schmied 10. 20. Franz Machalka, Kaufmann II. 21. Dr. Raimund Sadnik, Rechtsanwalt 12. 22. Georg Pum, Handlungsgehilfe 13. 23. Johann Omulrr. Maler 14. 24. Vtmar Sana, Kaufmann 15. 25. Johann Sterrdte jun., Sinder 16. 17 B. Ersatzmänner: 1. Wilhelm Blanke, Kaufmann 19. 2. Kajelan Murko, Kaufmann 20. 3. Dr. Franz Mezler, Arzt 21. 4. Johann Strodmayer, Seiler 22. 5. Julius Tognio jun, Geschäftsführer 23. 6. Joses Kasimir, Kaufmann 24. 7. Ludwig Murko, Tischler 25. Viktor Pesserl, Gastwirt Karl Vrciii. Kaufmann Joh. Steinbrückncr, Kontorist Anton Gröbner, Grundbesitzer Hermann Kersche, Lanzleidirektor i. R. Alois Knkowrtz, Müller Hugo Heller, Kausmann Otmar Petrovic, Maler Ferd. Zechner. Geschäftsreisender Rudolf Molitor, Provisor Ernst Dasch, Büchsenmacher Fritz Wegschaider, Grundbesitzer Stefan ZSelefen, Kaufmann Dr. Adolf Kalb. Bankbeamter Viktor Rvjko, Schuster Josef Murfchetz, Steinmetz Karl Kasper, Grundbesitzer Joses Wratschko jun., Kanfmann Bijouterie-Lehrlinge Kettenmacherinnen-Lehrmädchen werden zur gründlichen Ausbildung unter günstigen Bedingungen aufgenommen. Nur solche mit guten Schul-zeugr,is8en wollen sich melden bei Zlatarka d. d., Celje. Lehrling aus besserem llause, mit guter Schulbildung, der alovenischen u. deutschen Sprache mächtig, wird aufgenommen. Anfragen an Brüder Slawitsch, Spe-zereigesesäft, Ptuj. Anfänger au bMwrtm Hause, nur der deutschen Sprache mächtig. perfekt in Stenographie, Uaschin»ehreiben und auch in Buchhaltung gut bewandert, tackt paiscnde Stelle. Eintritt sofoit. Anträge unter »8treb»am Nr. 8U360* an die Verwaltung de« Blattes. Kleiner Kalesch wagen mit Dach und Gummibereifung, fast neu, zu »erkaufen. Zu besichtigen UraJ Noro Celje, Post Zalec. Nett möbl. Zimmer su vermieten, eventuell mit Kost. Daselbst ist ein schöner Winterrock auch auf Teilzahlung zu verkaufen. 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