Mi« üü«»Bck er,ed«1i,t I» »^»»Idoe W6«t»ch»,M» »Iins^VMok Lcktklttj»tUing, V«p»»iwk»s «»»6 vuodckuekOfDl; ^iHstdo». ^ötß«« >k«» ck ^Oispkw« iat>ni5d«> »tf. S< Vkl«KIsI«i ^ntr,g«, l«t «t»i» KS«KP«W d«K»lOgO«. _4.. rz--» ?eÄi»g. S«, 2S. KugS^ ^9 vO«S>pf»I«G: ^ol«q, «o««a. V vta. ««wu«» 24 okn. «j«rk ?o«t «on^ W Wss 4« Mßtg» »oaitt. M VI» eti»»Aimimi»» I tzt> O i>W Der «rleg im Osten Die wahren Gründe des Ruhlalid^Chlna' «onsliktS. Die letzten Tage haben gezeigt, das; es mit der Hoffnung auf gütliche Beilezimg in dem ruMch-chinsstschen Konflikt sehr traurig bestellt ist. Die Iwssen beharren weiterhin auf ihreni Standpunkt und verlanzen die Blütter von Zusamntenstößen und krie« gerischen Handlungen kleinerer lussischer unH chinesischer Abteilungen, und tagtäglich w'^r-den diese Vorpostengefechte wieder prompt dementiert. Trotzdem kann man es ruhig als Tatsache buchen, daß der Konflikt bereits über den Rahmen des diplomatischen Verkehrs hinausgewachsen ist. Bekanntlich lieferte die sogenannte ostchinesische, oder wie sie die Russen nennen, nordmandschurische Bahn den angeblichen Konfliktstoff. Vor 35 Jahren wurde 'n Berlin zwischen China und der russisch« chinesischen Bank, einer rein russischen, vn« ter dem Protektorat des Zaren stehenden Gründung ein Vertrag geschlossen, der Ruhland das Recht einräuntte, eine Bahn ourch die chinesische Provinz Mandschurei zu bau« en und diese Bahn nach Fertigstellung, das war vvm J'ühre 1W3 ab, 80 Jahre lang .^u verwalten. Die niandschurische Bahn sollte das enropäisck)? Rukland mit dem gri^chten ruffischen Pacific-^^afen Wltidiwostok verbin. den. Gleichzeitig ivar diese Bahn der reinste Ausdruck russischer, imperialistischer Pläne, die auf nichts anderes als die Mandschurei abzielten. AnlWich der Niederschlagung des Boreraufstandes wurde die Mandschurei von den Russen besetzt. Dann kam der rus-siisch-l'apanische Kriog. nach dessen Verlauf sich die Ia.vaner cGensalls in der Mandschurei festsetzten und die Russen aus den: südlichen Zn>eig der niaudschurischen Balm, der soc^e-nannten südchinesischen Bahn hinausdrängten. Rußland blieb iedoch weiterbin Herr über die nordmandschurische Babnstr^i'ke und Mlch der Zusainmenbruch des ^Zarenreiche? änderte nichts an dreser Tatsache. Die (^s;> nesen versuchten nun vor einigen Wochen, diese wertvolle Bahn wieder für sich !n Besitz zu nehmen. Unter den: Vorwand der Bekämpfung der bolschewistischen Propaganda besetzten die Trupven Ächiang-.^ai-Zche?Z die nordmandschnrische Bahn, verhafteten die dort tätigen Russen, lk^schla an ahmten den Eisenbahnkörper und den Teleg'iftk. und führten eine chinesische Vern>alt'jni ein. Die Folgen sind bekannt; eS sam der russischen Ultiiuativ-Note und der Konflikt war da. Das sind in kurzen Worten die engeblichen Gründe für den Krieg im Osten. In Wirklichkeit sind die eigentlichen nur wichhigeren Interessen, die hinter dem rus-fisch'chinesischen Konflikt steben. aanz ^n'Zere. Die Sowsetpresse erzWt seit Wochen und Monaten ihrt'n 9osern von einer gebeiin^'n Verschwörung ^'vtschen England, Amerika ^nd Japan, l^ie anyvblich das Ziel üol. isich Das Gnöe der Entente Genfatlonelle SrNSrungen Snowdens — Die Snttnte elne Sefodr für Snglänö und Sueopa — Keine oenieinsamen Zntereflen mit Arankrelch mehr... TU. London, 22. August. Der englische Gchatzkanzler Philipp Snow den erklärte einem Vertreter des „New Statesman" gegenüber, es gebe keine Existenzberechtigung mehr für die „entente eordiale". Man müßte mit Blind^it geschlagen sein, um nicht zu erkennen, daß die Entente bereits liingst zerstört sei. Sie habe mit dem Friedensschluß in Versailles ausge. hört zu bestehen und HStte ssrmell bei der Besetzung Ruhrgebietes gekündigt wer« den sollen. Frankreichs und Englands Interessen gehen diametral auseinander. Tie französischen Staatsmänner habe« vollkommen andere Absichle« als die euglischea. Die Entente sei nur ein J«str«me«t lÜr die Machtpolttik Frankreichs, doch b»d« fie fSe England nnd ganz Europa eine ernste Gefahr. Frankreich und Snglanb hittte« kjeute weniger gemeinsame Interessen als Fra»k-reich ober England im Verhältnis z« irgend einer anderen kontinentalen Ration. Diese Erklärmtgen Tnowbens i^ben im Haag ft«-sationell gewirkt. Die yaager Trübung Mos Snowden will — Ein Aomprvmib «ich» mehr t« Stchl LM. Haag, 22. August. Die Stimmung im Haag ist nun vollends pessimistisch geworden. In den Ausschüssen der politischen Reparationskonferenz ruht jede Tätigkeit. Ihren Optimismus l üßten sogar die Deutschen ein, die noäj bis zum letzten Moment das Zustandekommen cines Kompromisses erhofften. In der gestrigen Spätnachmittagssitzung der Einberuscrnnich. te stellte Dr. Stresemann deit Antrag, man möge ah 1. September den Ncunq-Plan als giltig genehmigen, und zwar im Rahmen des 2^wes>Ver^ageS. T^orctisch würde ber Dawes-Plan aufrecht erhalt?n bleiben, während praktisch der Young-Plan durchgeführt werden würde. Dagegen erhob sich sowohl Briand ols auch Snowden. Snow den erklärte zum Schlüsse, es sei höchste Zeit, zu erfahren, ob die Konserenz auseinander, gehe oder ob sie den Aonng-Plan genehmi- gen werbe, damit die Völker und Staaten schon einmal wissen, woran sie seien. TU. Haag, 22. August. Die Lage ist hossnungSlos geworden. Die Beratungen wurden heute um halb 11 Uhr vormittags wieder ausgenommen. Zwischen Frankreich und England haben sich die gensätze in den finanziellen und politischen Frage« noch durch den gestrigen perfSnlichen Zusammenstoß zwischen Briand und Snowden oerschärft. Nun ist auch schon die Schuld frage flir das Scheitern der Konferenz ans-gerollt worden. Äe Konferenz wurde nm l? Nhr ckittagS ergebnislos abgebrochen und wurde auf Freitag vertagt. Man will setzt in kleinen Mächtegruppen die Einigung her stellen, doch bleibt die Vertagung als einzi-er Ausmea übrig. Die Vertagung der Kon-skrenz ist jedoch zugleich ihr verschleierter Zusammenbruch. Dos Ämverlal-Hotel ln Tokio ^...... Kein KonAikt mit Ängorn LM. BOoFrad, 22. Die heutige „Vreme" dementiert die ÄaH richt zahlreicher AMandÄlötter, wonach zwischen Ungarn und Fngoskawien ein G??nz konflikt entstanden sei, der sogar d^ Sperrung der Grenze zur Folge gchabt HStte. Auch sei den jugoslawischen StaatZViirgsrn ungarischer Nationalität beim Grenzäbertritt zwecks Teilnahme an der St. Ste^chartSfeier in Budapest kein Hindernis in den Weg gelegt worden. Der Personen-Frachten und Ttromschiffahrtsverkehr ist vollkommen normal. Kurze Nachrichten LM. Beograd, 22. August. Die staatliche Hypothekarbank teilt amtlich ntit, daß sie ab l. Septenrber bis auf weiteres keine Kreditgesuche mehr aufnelj-men werde. wo die Fahrgäste des „Graf Zeppelin" wohnten nnd wo der offizielle Empfang der Be« satzung seitens des japanischen Verkehrsministers stattfand. Börsenberichte Z ü r i ch, 25. August. Devisen: Beograß 9.1275, Paris 20.37, Loi^on 2S.19, New-liork 5l9.(i0, Mailand 27.185, Prag Wien 73.20, Budapest 90.S5, Berlin 123.84. L j u b I j a n a, 22. August. Devisen: Berlin 1350.^^, Budapest 994.41, Zürich 109.').Y0, Wien 802.47, London 276.16, New York .^.83ü, Paris 222.79, Prag 1S8.50, Trieft 297.92. —. lZssekten (Geld): unverändert. »liilM« pr«I»« k1»r!dor ieokoz»c« IG der ostchinesischen Bahn zu bemächtigen. Durch dieses Manöver will man die rusjiiche Bevölkerung an einem „Verteidigungskampf" interessieren. Amerika hatte sich bereit erklärt, Schiedsrichter in dem russischchinesischen Konflikt zu spielen. Man -?n^-schlos^ sich im amer!?a?'s^l-s^en i-taotSdepar-tement dazu, da man wußte, wohin die Pläne der Son>jetS gingen. Der Einfluß der Sowjetdiplomatie in Enropa ist stark zurückgegangen. Die Plöne einer weiteren Revolution, die die Kvmin-tern stets im Auge hatten, sind kläglich gescheitert. Im Fernen Osten dagegen schien der Boden zu eiuer erfolgreichen Sot'>j6t-Propaganda besonders günstig zu sein. Der Sowsetimperialismus verfolgt hier die Spuren der imperialistischen Politik des Zarenreiches, die immer in einer Expansion nach denl ^rnen Osten ein historisch.'s Ziel sah. Hinter den Kulisien des Konflikts in der Mandschurei spielt sich in Wirklichkeit e:n Ä'ampf zwischen den Vereinigten Staaten und der' Sowjet-Union ab. ?inler'ka tvartet nur auf einen günstigen Augenblick, um 400 Millionen Chinesen in Kunden ix'r ameri-kanischeu Wirtscl)aft zu verwandeln. China ist das einzige Land an der Ostkliste deZ Stillen Ozeans, das über reiche Kohlen-und Eisenlagcr verfügt. Die einzige Möglich keit, China für das amerikanische K»ipita^ zu erschließen, ist, einen Anteil an dem wirtschaftlichen Aufbau des RiesenreichcS zu gewinnen. Das ist allerdings m!t auzerordent-lichen Schwierigkeiten verknilpft. Erst kürz-lick) hat Washington eine K'»mmisiion von Sochverständigen nach Nanking; entsannt, die die Lage studieren sollte. Es war nicht sehr erfreulich, ivaS die Sachve'-'t^ndigen hier erlebten. Bedeutende amerikanische Firmen n?ußten in Lignidazion gehen, da es °ür sie unniijglich war. oon der Nanti.lg?? Regie- Fr?!ia^7den 23. August »uns eine Bezahlung für L'.-.!erunz:n von Eisenbahnwagen und Maschinen zu dekom» .ncn Außerdem aber macht sich auch qleich« zeitig in China eine g^oße P^opazan^a gc« tv: »Ueberfremdung" bre t. Aan!:ng .)at s'ch ein Ausschuß gebildet, un Velsen Sply- ^er Bürgermeister der E^ad: ^tek? und d.'r den Zweck verfolgt, die Siriszenba'in. oes^lschaft und die Aeltriztt-li'.vcr^e von ^rcmden M befreien. Eine ins Leben Zt'ru« fene GeseNschaft zur Beschleunigung dir Liquidierung ungerechter Vcrln^c? ir.t: als qerichtt'iche Instanz «,uf und füllt die Äe-fSngnissc mit „Verbrechern", d'e 'nit auS-lündischer Ware c^ehandelt Hab-'n Alle diese Dinqe bedeuten ^ür die Aineri'm.er. cin?.? schweren Schlaq. Den russischen Plänen kommen diese Zustände jedoch ans,.'rerde,ir. Kch Kleyen. Im trüben Walcr iischt es sich am besten. Der kapitalistische Imper'ZliZmvS der Großmächte in c5hina soll dem ImperialiS-MUS der Sowjetmachthaber Plap machen. Bon China au^ soll sich die Ideslog'e VcninS twer ganz Asien verbreiten. Tie Vereinigten Staaten, die im Reiche der Mitt? die stärk, sten WirtschaltSinteressen besihen, sind natür lich am meisten inter^siiert daran, den statuS quo auf der mattdschurischen Bahn ivieder herzustellen. Für den Laien sieht es so aus, c'-lS ob Amerika den Sowjetrussen in (shina helfen wollte. Dabei ist »»er Konflikt um ^ie ost chinesische Bahn nur ein Vorwand. Die Russen wissen simiz genau, dast die impc-rialistiscben sttroßmächte alle Wttel an,ven« d«n müssen, um einen Zkrieg zu verhindern. Sie können deshalb ruhig auch das Ver-mittlunflsanerbieten ablelmen, o?ine allzuviel aufs Spiel M setzen. Diese Taktik ergibt die gewünschte Atmosphäre: Aufruhr. Aufvie« pelung, nationale und soziale Konflikte. Das ist der Nähvboden de? .d l5hina allein ist das Land, daS man sich zur Derbreiwng der Lcnin-Ideoroaie ausgesucht, und das man zu 'diesem Zweck für beisonders geeignet befunden hat. Es wird wieder einmal ein gefährliches Spiel im Osten getrieben. Vier GrostmSchtc sind daran k«teiliqt: Cl>ina als Kamvsobjekt, heute weitaus stärker als vor 30 Diahren, Japan aus Expansionsariin'den, Amerika wegen seiner wirtschc^tlschen Interessen und Rusjland aus „idealfftisckcn" Motiven heraus. Es ist zu hoffen, da^ man sich isch zur rechten ^it ^rü^er klar wird, das^ aus einem sanken im Osten wik'der einmal eln Brand der ganzen Welt werden könnte. England warnt Oestemlch Vege« die oirterbNch«« Ree« de« AechlsradtkaN»««» Die Kieimwehrideea »»sch»erfte Leörsh«»! der A»U«r" Der „Manchejt», Quardlan" beschäftigt sich «it den bwtige« Vorfälen in Oesterreich unk schreitt hie»» «achstthe«he»: „DaS, wa» jetzt in Oesterreich »«rgeht, intereffiert die Nichbarstaaten Deutschland, Ungarn, Jugoslawien, Italien und die Tschl^hoslowakei. Die Bestrebungen der Heiumehren und Dok« tsr Geipels find eben kei«e reine Innena«. gelegen^it der Österreicher. M«n darf nicht vergessen, daß Oejttrrrich kin eigenes politisches Leben besitzt, weder aus eigener Srast London, 2!. August. und Macht «och als Folge eigener Handels» Wirtschaft. DaS einzige, was Oesterreich so hoch h?n«m<«rhebt, ist die hohe Kultur. Die Ideen der Heimweheen und deren Fiihrer find in ihrem Wesen dunkelste Reaktion und demnach die schwerste Bedrohung jeglicher Kultur. Gtreeruwitz wird alles daran zu setzen haben, eine Koalitionsregierung zu bilden, die die reaktionäre Revolution un. möglich mrv die innere Abrüstung durchsiih. ren wird." polen und die Kaager Konsmn» P»I«isch« Beler>«tff« «e«e« der Zthel«la«drii««i»»ß — Der SlreU der P«»?mmen mußte. Da kam de» Die Tochter des Zigeuners 59 p »o«a»»»»G>ßav«.vei«»e»ß. Copyright by Mart. Fevchtwanger. Halle-Laale. Und «m, mein liever Herr von Bruch- slcht, überlogen Sie bitte: Sollte es gut für Ihre Schwester sein, wenn sie jetzt, nach so langen Jahren, aus ihrem Wirkungskreise herausgerissen wird? Und sollte es für Sie, für Ihre Gattin, gut sein, wenn jetzt aus einmal ein Wesen auftaucht, !>aß kiriner von Ihnen mehr kennt?" „Ich würde Ihnen unter allen Umständen raten: Lassen Sie die Sache ruhen. Sie sind jetzt über den Verlust hinaus! Ich will zugeben, daß Erinnerungen die Wuttde leicht wieder aufreißen können, aber die Wun^ heilt dann auch schnell wieder. Meinen Sie ^cht auch?" Doch so rasch war Arnin? nicht zu Über, zeugen. „Ich gebe zu, daß Sie in vielen Punkten recht haben. Aber 5ie dürfen e'ns nicht außer Acht lassen: Die alte Zigeulicrin hl:t meiner Frau einen Gegenstand melnkr Schwester zugesteckt und ist k>ann verichzvun-den. Der Gegenstand ist aber "in ookdener Siern, der meiner Schwester als !t.^edaillon um den Hals hing und ihr ^ luerkwürdiger weise — von einer unbekannten Person ge-j^nkt worden war. Ich kann mich noch dun (Nachdruck verboten.) kel entsinnen, daß meine Schivester eines Tages weinend zu den Eltern kam und sagte, ein fremder Mann habe sie in den Arm genommen und geküßt, und ihr dann den Schmuck, der aus reinem Gold besteht, umgehngt. Ich weiß nicht, ob meine Eltern diesem Ilmstande damals Wert beigetnejsen ha^n. Jedenfalls weiß ich, daß nur Alvei solcher Sterne existieern: luein Vater ließ für inich einen solchen anfertigen, natürlich ohne die Schnörkeleieil, die sich auf oem nieiner Schwester befinden, genau nachzuah men. Ulrd diesen Stern meiner Schwester fand gestern ineine Frau in ihren Kleidern. — Sagen Sie selbst: muß man da nicht auf die Vermutung kommen, daß die Alte etwas we'iß?" Arnim war aufgestanden und durchmaß mit unruhigen Schritten das Zimmer, wäh-reild der Bürgermeister nervös an den Fensterscheiben trommelte. „Sie wissen bestimmt, daß nur zwei dieser Sterne existieren?" „Ja, ich weiß auch noch, daß der Goldschmied, der dainals meinen Stern anfert-q-te, gesagt hatte, daß es morgonländische Arbeit sei." „Hm, wissen Sie den Namen des Goldschmieds?" „Ja ^ aber es war kein hiesiger. Vater hatte es damals in Berlin erledigen lassen, um Gerade, wie ^s hier in der kleinen Stadt üblich ist, zu vermeiden." „Dann muß ich allerdings auch sagen: die Alte weiß etwas. — Und wir wollen lie schon fini^n." „Sie wollen mir also behilflich sein, das Rätsel zu lösen?" „Aber selbstverständlich. Ich sage Ihnen selbst Bescheid, und zwar werde ich heute abend AU Ihnen herauskommen und Jhn?n das Resultat mitteilen!" „Ich werde die Stunden zählen bis dahin. Aber noch eins: Wenn es möglich ist, vermeiden Sie in Gegenwart meiner Frau, davon zu erden, ich möchte sie nicht unnötig aufregen!" „Ich »verde mich danach richten", versprach der Bürgermeister und schüttelte Arnim, der sich bedankte, die Hand. „Also — auf Wiedersehen heute abend!" „Auf Wiedersehen!" Leichten Fußes eilte Arnim nach dem Gasthöf, um sein Pferd satteln zu lasseil und nach.Hamse zu reiten. Uin dieselbe Zeit sas; Maraarete von Bruch stedt in einer Laube im Pcirk. Vor ihr dehnte sich der Garten mit seinen bunten Beeten aus, den das im Glänze der Schloß Movgensonne silbern schimmernde begrenzte. Ihre Augen schweiften abwesend über das große Gebäude hin, während sie wehmütig über Arnims und ihre Kindheit vergleiche zog. . Er hatte schon recht, wenn er sagte: „Wie in einem Märchenichloß habe ich gelebt . . War es denn nicht ein Märchenschloß? Die Fensterscheiben blitzten golden aus der schneeigen Weiße der Fassade heraus, der untere Teil war über und über mit ''io'sn bewachsen, die allerdings nur erst spärliche Triebe zeigten. Wie herrlich mußte es im Sommer hlei sein, wenn die Rosen blühten uird ihrey Duft in die Zimmer sandten! Und dagegen ihre Kindheit? Sie schloß die Augen. Deutlich sah sie jetzt wieder die bunten Wagen vor sich, in denen sie ihre Kindheit verbracht hatte. > Deutlich erkannte sie die Frau, zu der sit Mutter sagen mußte. Un^ dann stand plötzlich die Alte wieder vor ihr, die ihr gestern solche Angst gemacht hatte. Abwehrend streckte sie die Hände aus — aber das Phan< tom wich nicht. Und dann standen die beiden nebeneinanlder — ihre Erzieherin und dis Alte von gestern ^ und merkwürdig: Ware?: das nicht dieselben Züge, dieselben Auq?n, die gestern so durchdringend auf ihr geruh! hatten, in dem Gesicht der Jungen? 5LN ?3. Äu'g?:st ' rWMDSWWSSW»»»»»»«! Schwager Borstts crd Howard. seincn Vater Frank S. Hi^ward, ei-' ' ivohlhab «Lch« vnck trinken 5ie 6eo coSeiakreien X»kk«e eatdelicen im Qeaus, xar nickts, 6enn k<« Aus Tokio wird vom 21. d. berichtet: Dr. Eckener sah sich heute gezwungen, die Abfahrt des Luftschiffes um wenigstens 24 Stunden zuverschieben. Als „Graf Zeppelin" nämlich gegen 4 Uhr früh aus bep Halle gezögen wurde, stieß die hinterste Mo-wrgondel so heftig auf den Erdboden bah eine Strebe brach. Der Schaden kann leicht ausgebessert «erden, dock) lW sich zur Zeit nicht genau angeben, wann der Lustriese zu feinem Transpacificflng starten wird. Da< Luftschiff wurde wieder in dle Halle zurtick gebracht. Tokio, 21. August. Dr. Cckener beabsich« tigt auf seiner Fahrt nach Los Angeles nach Mitglichkeit der Dampfötroute Uokohama— Little Baneouoer zu folgen. Der „Vraf Zep-pelin" wird ilbrigens auf der Flthrt nach Los Angeles die sogenannte Datumgroniekon^zert. — München, 18: Ovgelkon^ zert. — 19.35: Sport. — 20.45: Europäisch« Äolterseschichte. — 2l: Kammermusik.^ Budapest, 20.10: Teile aus der Oper „Hu-nt,adti Laszlo". — 23 30: Aigeunermustt. Warschau, 20.30: St)mphon!iekon»ze?t. ^ Paris, 20: Kon^rt. — «Wtüttk und Aunst Tin neuer Roman von Felix Gälte». »Fünfzehn Hasen. Schicksale in Wald und Feld", eine neue Tiergeschichte Fslix Saltens, wird im HeM im Verlag Pa-ul- Zsok-nay in Wien erscheinen. 4- Offenbachs Erstlingswerk aufgefunden Offenbachs komische Oper „Marielle", der-.n Partitur in einem Nachlaß «ufgefunsen wurde, ist das ErftlingSwerk des Begründers !^r modernen Operette. Das Stück stammt aus einer Zeit, d^, Grünfeld 10, Euwe und Becker 9)^, Bogoljubow und Maroczy 9, Colle, Mattifon und Tartakower Canal und Treybal 8, Johner und Sämisch 7^, Actes 7, Marshall 3^, Gilg 6, Thomas 4, Fräulein Menchik 3. Kino Navio Freitag, den 23. August. Beograd, 12.45 Uhr: Schallplattenkonzert. —17.30: Haussrauenstunde._13: Nachmit« tagskonzert. — L0: Deutsch-serbische Sprachdialoge. — 20.3t): Konzert._21: Vortrag. 21.40: Unterhaltungsmusik. — Wien, 10: NachnrittagSkorizert. — 18: Akademie. — 20.05: Musikalische Humoresken. — Breslau, 16.30: Kammerkonzert. — 20.15: Schicksale gebündelt. _ 19: Uebertragung aus Prag. - - 21: Uebertragung aus Prag. — Daventry, 21: Tanzmusik. — 23.15: Tanz musik. — Stuttgart, 18: Konzert. — 20: Der Bauer spricht. — 21.30- Javanische Lieder. — Frankfurt, 19.25): Lchachstunde. ^ 20.lü: Das Märck»cn. — Berlin. 19.30: Wovon Burg-Kino« Heute, Donnerstag, zum letz'teik Mal: „Ich Hab' dich lieb..«", nach dem wunderschönen Romian v. Viktor Braum. Wiorgen, Freitag, setzt der amerikanische Grobsilm „Vings" ein. Ein herrliches Drama von den Helden, die ihr Leben für die Heimat und Wissen schalst opferten. Union-Kinö. Bis Freitag .,D)ie Lamplgasse^ nach dem bekannten gleichnamigen Wiener Milieuroman von Rudolf Stürz er. Ein satirisches Luftspiel mlt Mary Kid, Igo S y m, Albert Paulig und Fritz Spira in den Hauptrollen. Wiener Hu« mor und Gemütlichkeit. Witz und Humor Macht der Gewohnheit. Herr Schwarz will t>er Kiy^cr wegen nich^ auf das tägliche Tischgebet verzichten. Abends kommt er abgehetzt unh todmüde von unzähligen Telephongespr^chen nach Hause,' stellt sich hinter seinen Stuhl, neigt den Kopf und sagt: „Hier Westdeutsche FilA< schuhfabrik Schwarz und Co." Genau befolgt. Professor Heinrich Will sagte einmal beim Mißlingen eines Versuches ärgerlich zu seinem Assistenten: „Wenn Sie nicht jeden Versuch vorher selbst probieren^ kann eS nicht klappen." In der nächsten Vorlesung will der Professor ein StrcichholA.,anzünden, aber eS geht nicht, ebenso ein zweites, drittes usw. Wütend wirft er dc^m Assistenten die Sckiachtel hin, worauf dieser Koshaft bemerkt: „Ich hal>e >och alle Streichhölzer in de'' Schachtel vorher probiert, und da haben sit alle gebrannti- l Maribor, den 22. August. Das Bachem Vri^ekt g»R. «»»»ls Sr«m»» V»rlrag »»«r »«» Pr»t«»l ter Z>r«hlsetld«h» Wi« bereit» berichtet, hat der Vorb^rei tunjMuSschuß zur Erbauung der Drahtseil bahn auf de» Bachern, Herrn Jng. Rudolf Frantaus Meran zu einer Stellungnahme gum erwähnten Projekte verpflichtet. Nach geflogenen informativen Vorbci'pre chlmgen, i^chttgte Herr Jng. Rud. Frank mit dem Diz^räisidenten des Komitees und einigen AuSschubmitigliedern die vorcmZsicht ^iche Trasse ^r SeilbaHn auf den Reiserschen Besitze. Äe HtQdtgemeinde i^tte in liebenZ wur!>»i^r Weisse einen Autobus zur Äerfü gung gestellt, während seitens der Herren Gebrüder Reiser auSerl>jenste Gastfreundschaft den Aamitcemitglicdern geboten vurde. Mr den 17. August 20 Uhr abends wurde für die Ausschußmitglieder und andere Interessenten ein Vortrag durch Jng. gwdolf Frank anberaumt, welcher einen vollen ^olg hatte. Nach ersvlgter Begrüßung durch den Vize pro!s?denten Herrn A. Blirgmayer sun. begamr Herr Jng. Rud. Frank mit seinen MSfichrungen. Bon den technischen Erläu tevungen sei beispielsweise erwähnt, daft die projektierte Seilbahn eine Länge von ca. 2000 m haben wird, die Steigerung ca. S0?S beträgt und daß ivahrscheinltch nur 3 Stütze» notwendig sein werden, wl>bei zwischen der Aweiten und dritten Stütze eine Spannung von ca. 300 m eneicht werden tany. WeiterS hat Herr Jng. Frank auch auf Hie BorteUe seines Systems hinge-viesen, welches sich besonders einer wirtschaftlichen Anpassung bez^. der Frequenz und der dadurch bedingten Rentabilität erfreut. Seine patentierten Verbesserungen im Seilbahnbau und seine dadurch erreichte größere Leistung ermöglichen, bei billigsten Erbauungskosten, eine Anpassung auch an unvovhergesehene Fördevungsnotwendigkei-ten. S^n System sieht nur ein Wagenpaar vor, welches den normalen Anforderungen gerecht wird, bei Massenandrang zur Seilbahn aber ein zweites, bis dorthin in Reserve stehendes Wagenpaar einspringen !äs;t, welches auf dem yleic^n Fahrseil, aber mit besonderem, eigenem Zugseil die erhöhte Personenbeförderung vollzieht. Jng. Frank geht von dem Standpunkte aus, daß im Jahre ca. 100 Tage eine gesteigerte Frequenz der Seilbahn ergeben, während die restlichen S50 Tage oft nicht einmal eine normale Benützung erreichen. Er sagt sich daher, daß eS unökonomisch ist, «ine Sei^b^n so schwer zu bauen, wie eS die hochfrequentierten Tage erfordern würden, weil die großen Wagen, welche an solchen Tsgen nur vollbesetzt sind, stärkere Sei-le, Mvsten, Antviebsmaschinen beding?», welche in teinem Einklang mit der zu erwartenden Förderung an diesen 250 Tagen stehen. Wenn daher an.100 Tagen deS J^-res ca. 400 Personen pro Tag den Bachern hinauf befördert werden wollen, welche Anzahl größtenteils auf Sonn- und Feiertage entfällt, so ergibt sich schon die stattliche Summe von 40.000 Personen. Wenn man für die restlichen 250 Tage eine Frequenz von 20.000 Personen vorsieht, waZ unbedingt auf Grundlage >des bisherigen amtlich bekanntgegebenen Bachernbesuches von -^0— '35.00G Personen zu erreichen sein muß, so ergibt sich eine J dauert. Dasselbe gilt für Näh-Lehr-mädck)en des 3. Jahrganges. Zur Einschreibung sind das letzte Schulzeugnis (Abgangszeugnis einer Volks« oder Bürgerschule oder der Ausweis der Gewerbe-^rtbildungS-schule) sowie wenigstens einige Raten des Schulgeldes, »velches gleich jenem des Borjahres ist, mitzubringen. Die Schulleitung ersucht alle Meister und Meisterinnen, die Lehrlinge und Lehrmädchen in der angegebenen Frist zur Einschreibung verläßlich zu entsenden, um sich vor späteren Unannehmlichkeiten zu bewahren. - l./ ' m. Möbliert« Zimmer qesuchN In Anbetracht d«s groß«» Andrang«», der anläßlich d«s gesamtstaatlich«« Preisschi«' ß«ns in d«r Zeit rom 6. bis 13. Geptemb«r zu gewärtigen ist, werden Zimmer zur Unt«rbringung der Festqäste qesucht. -Ve Adressen sowie die Preis« der Zimmer mö« g«n d«r Verwaltung d«r tung", Juröiirva ulica 4, des „Becernkk", Aleksandrova cesta 13, oder des „Glovenec". SoroSka cesta 1, bis längstens 24. d. bekannt-g«geben werden. nl Hochherzige Spende. Anläßlich seines 25'jähriflen Jubiläums spendete der Dom-und Stadtpfarrer, Herr Franz M oravec, sür die Armen der Stadt Maribor den Betrag von 5000 Dinar. m. Das Amtsblatt für die Krcise Ljub« ljana und Maribor veröffentlicht in seiner Nummer 81 u. a. die Gesetze vom 19 Juli über die Anerkennung des Ossiziersranges an die am Weltkriege teilgenommenen Studenten der Pharniazie, vom 10. d., womit der Artikel 234 des Staatsboamtengesetzes außer Kraft gesetzt wird, sowie vom 10. d. übcr die Abänderung des Artikels des Gesetzes, betreffend die Ahndung von Amts« mißbräuchen, serner die Neglouients üb^r die Erzeugung und Einfuhr sowie über die Kontrolle der Impfstoffe für die Bekämpfung v«l Tierseuchen m. Neu« künstlerische Ansichtskart«» v«» Maribor. Die bekannte Papierhandlung U. M. Nbwak in Maribor gab eine Sert« von künstlerischen Ausnahmen der Traustadt und einiger ^sonders markanter Sehenswürdigkeiten aus der Umgebung in Form von Ansichtskarten heraus. Diese vorzüglich gelungenen Aufnahmen sind wohl die best» Propaganda für die Schönheiten, an deneq Maribor gewiß nicht arm ist. m. Fremdenverkehr. Im Laufe des gestrigen Tages sind nach Maribor insgesamt Vit Fremde zugereist, davon 24 Ausländer. IN. Schwerer Strahenkarambol. Der Me- chaniker Leopold Simonis nrachte gestern nachmittags mit einem Kraftwagen ein« Versuchsfahrt. Als er die Straßenecke Tr-5a.^ra cesta—Stritarjevlk ulica passieren wollte, stieß er in ein Plötzlich daherkommendes Fuhrwerk, wobei die Deichsel sowie das Vorderrad' desselben zertrümmert wurs den. Zmn Glück wurde hiebci niemand verletzt. nl. SchSn« Aufnahmen von der Ferial» kolonie am Bach«rn. Bon der Ferialkolonie unserer Jugend bei Sv. Martin am BmZ^ wurden prachtvolle photographische Aufnahmen gemacht, die s^t int Schaufenster dfr Papierhandlung Zlata BriLnik in der Slovenska ulica «ausgestellt sind^ Die Ansichtskarten mit den Aufnahmen sind dort« selbst erhältlich« m. Sin« Jnvalibentomdola findet äntz !September um 14 Uhr in Monjiee statt. Spenden für diesen Humanitären Zweck wer den auch in der Rektion der „Mariboretz Zeitung" entgegengenommen. Folge» der friihzeltigen Entlastung flu» der Rervenheilanpalt. Am 21. d. gege» IS Uhr hat sich die 46-Iährige Eisenbahnersgattin Sophie N. am Dachboden deS HMseß neben dem Rapid-Sportpilatz erhängt, wurde jedvch rechtzeitig bemerkt und gerettet. Gi« war bereits bewußtlos. Die RettungSabtei-lung bmchte sie ins Allgemeine Krankenhaus, Sie war ö Wochen in der Nervenheilanstalt in Studenee bei LjMjana und wurde vlne Kurzem als geheilt entlassen. Als Motiv der Tat wird daher Geistesverwirrung angenom« men. m. Lausbubenjtrrich. In der vergangenem Nacht hatten es bisher noch unbekannte Lau» buben auf die längs des Zaunes der Ter« rassoiDanlage des LaifL „Astoria" gespannte Plache abgesehen und schnitten dieselbe Mt mehreren Stellen durch, ni Unfälle. Am 21. d. nachmittags stürzte am Hauptplatz die Private Antonia Grazer infolge Ohnmacht zusammen und wurde von der Retwngsabteilung in ihre Wohnung gebracht. Am selben Nachmittage erlitt der 17-jährige Arbeiter Stefmt Eckart der Arbeit eine Quetschung des linken Fui ßes. Zu gleicher Zeit zog sich der 23-jährige Schankbursche Franz Supaniö ^ider Arbeit eine bedeutende Schnittwunde am zweiten Finger der rechten .Hand zu. m. Verhaftet wurde gchern eine gewisse Johanna K., welche vor Tagen aus dvin hiesigen Krankenhaus entsprungen ist, wohin sie von der Polizei überstellt worden war-Außerdem wurde ein gewisser Johann B. festgenommen, welcher beschuldigt wird, das Fahrrad des Besitzers Franz Kaloh entwendet zu haben. m. Di« Poliz«ichronik des gestrigen Tages hat insgesmnt 14 Anzeigen aufzuweisen« davon je eine wegen Karainibols, ÄebstahlS und nächtlicher Ruhestörung, sowie 6 wegen Ueberschreitung der Verkehrsvorschriften. Außerdem wurden je zwei Fund« und' Verlustanzeigen erstattet. m. Die Freiwillig« Feuerwehr von Rad-vanj« dankt auf diefein Wege allen jenen auf das herzlichste, dia zum guten Gelingen deS Somnierfestes ani 13. August beigetragen habcii. Am Sonntag, den 1. September wird im Gasthause Krainz in Spodnje Radva-nje bei freiem Eintritt noch eine Nachfeier veranstaltet. Da der Reingewinn auch dieses Festes gur Anschaffung einer Turbinenspritze bestinlmt ist, darf man hoffen, daß' die Veranstaltung recht zahlreich besucht sein wird. 8lnbektmnter Täter durch das Fenster in ihre Wohnung und entwent>ete aus dem Schlafzimmer eine an der Wand hängende Taschenuhr im Werte von 100 Din.' Am Fenster wurden sp»iter Fußabdrücke eines 8 bis 10 Jahre alten Kindes entdeckt. — Dem Arbeiter Franz Uplaznik in Breg »vurden nacheinander zwei Sandsiebe im Werte von 4W Din entwendet, die er an die Wand bei seiner Wohnung angelehnt hatte. Forderungsanmeldungen gegenüber der ehemaligen österreichischen Postsparkaffe. Die Filiale der Jugoslawischen Postsparkasse in Ljubljmra macht alle Besitzer von Spar- und Scheckeinlagen, sowie von Ren-tendepofiten bei der ehemaligen Wiener Postsparkasse abermals darauf aufmerksam, ihre Forderungen, fmveit dies nicht bereits gesche!^n sein sollte, der Verwaltung der Postsparkasse in Beograd anzumelden. Die Frist für diese Anmeldungen dauert bis 1. September d. I. Nach Mlauf dieser Frist einlaufende Anmeldungen werden nicht berücksichtigt werden. Die Nutzer von Spareinlagen haben der Anmeldung das Sparkassenbüchel und den Heimatschein oder hie Aufenthaltsbestätigung beizuichließen, d. h. sie haben nachzuweisen, daß sie am Normativtag, am 26. März 1919, im Gebiete Zu-goslawiens gewohnt haben und noch hzute wohnen. Die Anmeldungen von Spareinlagen und Rentendepositen haben die Boll-lnacht zu enthalten, daß die Beograder Pslt-sparkasse die angemeldeten Beträge beheben kann, sowie die Bemerkung deS Anmelders, alle Uebertragungsauslagen begleichen zu wollen. Die Besitzer von Scheckrechnungen haben der Anmeldung den letzten Kontoauszug beizulegen. Die Anmeldungen sind zusammen mit allen übrigen Dokumenten rekt an die Postsparkasse in Beograd zu richten. Jene Interessenten, welche ihre Forderungen gegen die gewesene Wiener Postsparkasse bereits im Mai oder Juni des Vorjahres ordnung?gemäß angemeldet haben, brauchen dies nicht melir zu tun. Hinsichtlich der Liquidierung vvn Einlagen bei der ebemaliasn-. ungarischen Post-svarkassc in Budapest iverden die nötigen Anweisungen später erfolgen. X .<^eu- und Strobmarf< Marilwr, 21. d. Die Zufuhren beliefen sich auf 12 Wagen Heu und 5 Wagen Strob. Heu w^rde zu 05—100 und Stroh zu Dinar per Isnl gehandelt. Die .Hnvreif? ^ind w!?» der im Steiaen begrisü'n. Grummet kommt 5e!t einiger Zeit gar nicht auf ^en X DarlehenSgewahrung seitens der Hy« pothekarbank. Die Filiale dcr Staatlichen Hypothekarbank in Ljubljana teilt mit, daß bis ans weiteres (iZesuche um Gewährung von Darlehen nur bis 1. September d. I. angenommen werden. X Obstausstellung in Brekice. Sonntag, den 15. September wird.in BreSice in der dortigen Bürgerschule eine Obstausstellung eröffnet. Jnterefsenten werden Gelegenheit haben, mit den Käufern oder Verkäufern unmittelbar in Fühlung zu treten. Auch aus dem Auslande werden Käufer erwartet, da ja das Obst aus Slowenien iveit über die Staatsgrenzen hinaus einen guten Ruf be» sitzt. - ^ X Eine neue Holzindustrieunternehmung. Unter der Beteiligung der Holzexploitier-ungs-A.-G. in Zagreb wird in Dubrovnik die Adria-Forst-A.-G. gegründet. D.ie griln-dende Generalversammlung findet demnächst statt. X Klne neue Seifenfabrik in Jugoslawien. Die weltbckannte encilische Seifenindu«' striegesellschaft „Sunlight" beabsichtigt in Zagreb eine moderne Seifenfabrik zu errich» ten, welche sich auch mit der Erzeugung von Toil''ttenartilelli befassen wird. Zu diesem Zwecke wurde bereits eine Aktiengesellschaft ittit l,250.0kX) Dinar gegründet. Mit den Bauarbeiten soll deninächst begonnen werden. X Erhöhung dcr Kohlensiirdetung Sloweniens. Jul Juli betrug die Förderung in den Kohlenwerken Sloweniens (in Tonnen) 17^.597, somit um 59.700 mehr als im gleichen Monat d. Vorj. n. un, 42.000 mehr als iul Juni 1927. Im ersten .i>alvjak?r 1929 weist die Kohlenförderung gegenüber de!« gleichen Zeitabschnitt des Voriahres eine »Steigerung von 27?^ auf und betrug 1,096.608 gegenüber 887.373, 591.147, 791.02« und 898.8tV in den Jahren 1928 bis 1925. Die Steigerung der K'ohlenpro-duktion ist auf den größeren Verbrauch u. die Eindeckung der Bahnverwaltung bereits in den Sommermoau, der niederösterreichischen Landes-Landwirtsck)astskammer in Wien, befinden. Ferner werden direkte VerladegelegenheiK ten bestehen, für eventuelle Transporte werden Waggons jederzeit zur Verfügung gestellt werden können. X Ueber 10.WV.000 Kg. AuSstellungS-giiter für die Leipziger Frühjahrsmesse 192S. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft gibt genaue zahlenmäßige Angaben über die Heranbringung der Ausstellungsgüter zur Leipziger Technischen Messe im Frühjahr 1929. Danach sind insgesamt 8,471.777 kg neue Ausstellungsgüter in Leipzig angekonmien. Die Zufuhr war zur Frühjahrsmefse 1929 größer als in allen vorangegangenen Jahren. ^Beachtlich ist, daß bcsond zig Minuten ober der Autosta tion bei Frau Angela Grün berger. Liter ^ Dinar. 10618 Darlehen mit 10'Prozentiger Verzinsung auf lastenfreien Be sitz mit Geschäft werden bei vo^ kommener Sicherstellung Tin 240.000.-- für o Jahre aufge-nommen und mit 10 Prozent oder gegen monatliche Zahlung von Din 2000.— verzinst, vie fällige Anträge unter: „Ticher zestellt 240.000" an die Veno. 10023 Slektromotore „Skoda" für Ge werbe und Landwirtschaft stäw diq auf Lager bei IliA Ti chy. Maribor, Elovenska ul. IS. Durchfü^ung von Montagen i. Villen. Wohnungen u. FabrikS oebäuden. 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IV SM 14. ^uZu8t 1929. 10944 (?ro/ Illt/ivks La/>n, Oer UN» mein ItiaÄ ^eln kkeromon mit l»4IlUeent l^oger». «ler lockter «je» amertkanlseken?«. troleumkonig». Sport. L«»«ll»ekakt. krauen, dtläen «>en lntialt »otner l^d«n>-ge»cklckte—sle I»t »pmmenri un«l «mlticknt. /.5. /tt// /f? ^»r!dnrska tisitirli»« io 5il»rldor. kllr ävo N«n>l>»ivder aock 6«» 0r»gk VOkOHtH UorMed; vlrektor Lt»llllo VLiel^ Lelä» «yluch«!t l» A^»rid<>r.