^MA» Kr.1. Pränumeratlonlpleis: Im Comptoir ganzl- fi. il, halbj. N. 5ü0, Fi!r die Zuftelluiig inö Han« halbj. 5U lr. Mit der Post ganzj, ft. 15, haldj. fi. 7 50, Dienstag, 2. Iäuner. Insertlonsgebür: Für tlcine Inserate bl« zu 4 Zeilen 85 lr,, giößcre per Zeile l> lr.< bei österen Wiederholungen p»r Zeile 3 lr. 1883. Amtlicher Theil. Se. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Dezember v. I. dem Handelsminister Felix Freiherr« von Pino« Friedenthal in Anerkennung der geleisteten aus» gezeichneten Dienste den Orden der eisernen Krone erster Classe mit Nachsicht der Taxen allergnädigst zu verleihen geruht.__________ Ee. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Dezember v, I. der in der Hof.Seidenzeug« und Druckfabrit des Franz Bujatti in Wien bediensteten Magazineurin Therese Co car in Anerkennung ihrer durch fünfzig Jahre demselben Etablissement zugewendeten pflichteifrigen und belobten Dienstleistung das silberne Verdienstkreuz aller« gnädigst zu verleihen geruht. Um 28. Dezember 1882 wurde in der t. l. Hof» und Staats« druclerei in Wie» das I.IVI. Stiicl des Neichsgcsetzblattes. vorläufig bloS in der deutsche» Ausgabe, ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 1?b bie Verordnung des Ministeriums des Innern vom 6. Dezember 1882, betreffend die Arzucitaxc für das Jahr 1883; Nr. 176 die Verordnung des Justizministeriums vom 20sten Dezember iggy. betreffend die Errichtung der Vezirls« aerlchte Fünfhaus und Unter-Mcidling in Nicdcröstcrreich; Nr. 1?? bie Kundmachung deö ö^csammtministeriums vom 23stc» Dezember 1882 inbetreff des Beschlusses des Neichsrathes Über die lais. Verordnung vom 25. Juni 1882 (N. G, Äl, Nr. 82). wodurch die Geltung des Gesetzes vom 23, Fc« bruar 1882 (R. G. Bl. Nr, 22), betreffend die Einführung von Ausnllhmsgcrichten in Dalmatien verlängert wurde; Nr. 176 das Gesetz vöm 24. Dezember 1882, »vomit die Geltung des Gesetzes vom 28. Februar 1882 (N, G. Vl, Nr. 22). betreffend die Einführung vou AuSnahmsgerichtcn in Dal-matien verlängert wird; Nr. 1?s die Verordnung der Ministerien des Innern, der Justiz und für Landesvertheidigung vom 26, Dezember 1882. betreffend den Gebictsumfang und die Fortdauer der Wirk-samkeit der Militärgerichte in Dalmaticn, (»Wr. Ztg." Nr. 296 vom 28. Dezember 1882.) Am 29. Dezember 1882 wurden in der l. f. hos- und Staats« druclerei in Wien die italienische, böhmische, polnische, ruthe. Nische, slo venisch«, kroatische und romanische Ausgabe des I.II, Stücke« des Neichsgesehblattes ausgegeben und versendet, l»Wr. gta.." Nr. 29? vom 29. Dezember 1882.) Erkenntnisse. Das l. k. Kreisgericht Wiener.Neustadt als Pressgericht hat über Antrag der k. l. Staatsanwaltschaft erlannt: Der In« halt der Flugschrift „Juden hinaus". Druck von Julius Reiche! iu Dresden — begründe den Thatbestand des Vergehens gegeu die öffentliche Ruhe und Ordnung nach 8 302 St. w. und werde gcmäsl 3 493 St. P, 0. das Verbot der weiteren Verbreitung derselben ausgesprochen. Das f. f. Landesgericht als Pressgcn'cht in Graz hat auf Autrag der l. k, Staatsanwaltschaft mit dem Erkenntnisse vom 15. Dezember 1882, Z, 21801, die Weitcrverbreitung der Druck» fchrift „Die Schützen!iesl" nach § 516 St. G. verboten. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Klagensurter Zeitung" meldet, dcr Pfärrgemeinde Kö-telach zur Restaurierung der Pfarrkirche und des Pfarrhofes 100 ft. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Grazer Zeitung" meldet, dem Ortsschulrathe in Lichendorf, im Bezirke Radkersburg, zum Schulhausbaue eine Unterstützung von 250 ft. zu spenden geruht. Wien, 29. Dezember. Aus den uns heute vorliegenden überaus zahlreichen Ionrnalstimmen, welche die erhebende dynastische Feier zum Gegenstände patriotischer Betrachtungen machen, erwähnen wir die folgenden: Der „Kremsthal. Bote" veröffentlicht ^in Festgedicht in ober-österreichischer Mundart. Nach einem Rückblicke auf die glorreiche Geschichte der erlauchten Dynastie heißt es in einer Schlussstrophe: „Und in der Jetztzeit da glänzen wie leuchtende Stern' der Ruhm und die Thaten Franz Josefs, des kaiserlichen Herrn. Er hat ja sein Voll wie die Kinder so gern, und auch Ihn thut das Volt wie sein' Vater verehr'»." Das ..Linzer Sonntagsblatt" schreibt: „Gehalten durch die Hand der Vorsehung, durch Geist und Kraft der Herrscher, durch des Volles Liebe stand Rudolfs Stamm jederzeit groß und mächtig da in Glück und Unglück. Ein schönes Land voll grünender Berge und Hügel, bekränzt mit schönen, festen Aurgen, Kirchen und Klöstern, in den Ebenen von einem gutmüthigen fröhlichen Volke bewohnt, mit Liebe hangend am Vaterlande und dem neuen Fürstenstamme — haben die edlen Habsburger vor sechs Jahrhunderten Oesterreich übernommen. Vorbei ist längst der Glanz und die Pracht jener ritterlichen Zeit, die edlen Fa» milien, die dem Kaiser Rudolf die erste Hilfe geleistet, sind todt. ihre Burgen verfallen, doch stets unvergänglich ist die Treue des deutschen Volksstammes geblieben, der wie damals auch heute nach 600 Jahren noch voll Vertrauen zu dem edlen Herlscherhause emporblickt." Der „Alpen-Bote" schließt einen längeren Festartikel mit den Worten: „Ist auch unser großes Vaterland ein vielgestaltiges und vielsprachiges, so sind doch alle Länder und alle Nationen einig in der Liebe und Verehrung des erhabenen Trägers der öfter- reichischrn Kaiserkrone und seines erlauchten Hauses; die Kaiserkrone ist das Symbol der Einheit des Reiches, der Monarch der stärkste Träger des Einheits« grdankens. Darum feiern wir heute dieses Fest der Dynastie als Frst des Patriotismus, darum rufen wir heute wie immer aus vollem, treuem Herzen: „Habsburg für immerdar!" Das „Nieder Wochenblatt" bemerkt in seinem Festartikel: „Als echt constitutioneller Monarch theilt Se. Majestät der Kaiser die Negierung mit Seinen Völkern, ihr Glück und ihre Wohlfahrt ist Sein Ziel und Streben, weshalb in allen Zeitströ-mungen die Völker Oesterreichs im vollsten Veitrauen zu Ihm aufschauen und auf Allerhöchstihm und den durchlauchtigsten Kronprinzen Rudolf ihre Hoffnung bauen. Stolz ist der Oesterreicher auf fein Kaiser^ haus und stolz ist er auf seine bürgerliche Freiheit und seine Gleichheit vor dem Gesetze." Das „Salzburger Volksblatt" sagt: „Heil unserem Kaiserhause! Iu diesen Ruf stimmen heute am Gedenktage der vor sechshundert Jahren erfolgten Ankunft der Habsburger in Oesterreich alle Völker des Gesammtvaterlandes ein, so lange Treue und Dankbarkeit dem Herzen der Menschen heilig gelten." Das „Innsbrucker Tagblatt" schreibt: „Die österreichischen Erblande feiern heute einen großen geschichtlichen Gedenk- und Erinnerungstag. Auf Weihnachten 1282 hatte Graf Rudolf von Havsburg den deutschen Reichstag in Augsburg versammelt, und am 27. Dezember übergab er seinen Söhnen Albrecht und Rudolf die Länder Oesterreich, Steiermark, Krain und die windische Mark zu Lehen. Damit war die Habsburgische Hausmacht gegründet, welche sich im Laufe der Iahrhuuderte bis auf unsere Tage zu einem großen, mächtigen und für die deutsche Eultur unermefslich wichtigem Reiche ausgeweitet hat." Die in festlicher Ausstattung erschienenen „Neuen Tiroler Stimmen" bemerken: „Mit Grund und Recht jubeln heute alle Stämme und Völker im weiten Oesterreich Habsburgs Herrscherhause zu und blicken mit Danl auf zu Dem, Der die Geschicke der Völker und Nationen lenkt, und mit ihnen jubelt und dankt auch das Land Tirol." Das „PragcrTagblatt" sagt: „Die Dynastie und die Völker haben Freud' und Leid, Kampf und Sieg mitfammen durchgemacht, sie haben mit einander die Trauer getheilt, mit einander alle Kräfte angestrengt, mit einander im Triumphe frohlockt. Ein echt menschliches rührendes Band der Sympathien ist daher bei uns um Volk und Fürsten geschlungen, wie es keinesgleichen gibt in Europa. Der heutige Tag mit seinen herze, hebenden patriotischen Kundgebungen wird hiefür der strahlendste Beweis sein." Feuilleton. Der St. Stefansdom ein Denkmal der Habsburger. Von Franz X. Kleindienst. (Fortsetzung.) Eine der bedeutsamsten Epochen in der Bau« geschichte des Et. Stefansdomes ist mit der glorreichen Regierung Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. eingetreten. Seiner weisen Einsicht und Väter« lichen Sorgfalt ist es zu danken, dass das Restau« rationswerl an allen Theilen des Domes mit Gründlichkeit und im Geiste seiner Schöpfer aufgenommen wurde. Was während diefer Zeit schon alles geschehen ist, bedarf hier keiner umständlichen Erzählung; wir haben es erlebt, es steht vor unseren Augen. Und gewiss wird die nächste Zukunft nicht zurückbleiben, leuchtet ja des Kaisers Gunst und Gnade über dem Werke jener Männer, welche es unternommen haben, dafür zu sorgen, dass der Dom mit vereinten Kräften seiner Vollendung entgegengeführt werde, lebt ja in den Wienern noch die alte Liebe zu ihrem St. Ste-fansdome. Zu allen Z-iten haben die Habsburger Fürsten „durch ihr Beispiel die Bürgerschaft angeeifert zu liebe« vollem Mitwirken.« Ist diese Theilnahme der Bürgerschaft am Dom-baue auch zunächst eine Bethätigung ihres religiösen Gefühles und wollte sie hiemit vor allem Gott dem Herrn die Ehre geben, so war doch ebenso gewiss das voranleuchtende Beispiel der Landesfürsten ein kaum minder großer Factor, welcher sie — und gerade oft in den schwersten Zeit — bewog, dieses patriotische Opfer Fürst und Vaterland zuliebe zu bringen. Und so ist St. Stefan auch iu dem Sinne ein Denkmal der Habs« burger zu nennen, als er ein Denkmal ist des einigenden Bandes der Liebe, welches Fürst und Volk von Oesterreich stets miteinader verbunden. ..Viele Herrscher und Fürsten unserer geliebten Dynastie haben in unmittelbarer Nähe des Hochaltar es ihre ewige Ruhestätte sich gewählt." Herzog Rudolf IV. der Stifter bestimmte im Jahre 1363 den St. Stefansdom zur Begräbnisstätte seiner Familie. Gleichsam als hätte die Flamme der Begeisterung für all seine großen Unternehmungen die Kräfte dieses herrlichen Fürsten frühzeitig aufgezehrt, sank er im blühenden Aller von 26 Jahren, am 27. Juli 1305, der Erste in die von ihm erbaute Gruft. Auch der „Vater des Friedens": Albrecht III., der milde Fürst, hat hier den Frieden gesunden (1395). Immer war er bereit, Streitende zu versöhnen. Künste und Wissenschaften, Handel und Gewerbe, die nur im Frieden gedeihen können, begünstigte er auf alle Weise. Der fromme Albrecht IV., welcher die Fahne Oesterreichs in Iopftes Hafen, am Gestade des hei-ligen Landes, froh hatte flattern lasfen, als er von semn Pilgerfahrt »ach Jerusalem i» die Hcimat zurückkehrte, ist in der Gruft von St. Stefan am Ende der Pilgerfahrt durch dieses Leben angelangt (1404). Mit ihren Gatten auch im Tode vereint ruheu hier: Katharina, des Stifters Gemahlt» (f 1395), dann Beatrix (f 1414), Albrechts III., und Johanna (f 1410), Albrechts IV. Gattin. Von den Kindern des kriegerifchen und edel-müthigen Leopold III., den das Volk „den Biederen" nannte, und der in der Schlacht bei Scmpach ums Leben gekommen war, liegen bei St. Stefan begraben die Herzoge Wilhelm (s 1406) und Leopold (f 1411). die nacheinander die Vormundschaft über Albrecht V. führten, und Elisabeth (f 1392). Ueberdies birgt dieses Mausoleum noch die Gebeine mehrerer im Kindesalter dahingeraffter Sprossen des Hauses Habsburg. Bis zum Jahre 1576 blieb die von Rudolf IV. erbaute Gruft in Verwendung, dann kam sie infolge der Unruhen und Kriegsereignisse jener Tage außer Gebrauch, besonders seit Anna, die Gemahlin des Kaisers Mathias, die eine neue Gruft bei den Kapuzinern hatte erbanen lassen. Aber Kaiser Ferdinand III. (1637-1657) schenkte der alten Begräbnisstätte der Herzoge von Oesterreich wieder erhöhte Aufmerksamkeit und ordnete an, dass in Zukunft die Eingeweide aller verstorbenen Erz. Herzoge hier beigesetzt werden sollen. Unter Karl' VI. wurde die Gruft eröffnet, nnter Maria Theresia erweitert. Auch den Leichen ihrer Ahncn wandle die große Kaiserin ihre Sorgfalt zu, Laibnchcr Zeitung Nr. 1 2 2. Jänner 1883. Das „Praqer Wochenblatt" schreibt: „Gewiss werden sich heute die Herzen aller treuen Patrioten in dem aufrichtigen Wunsche vereinigen, dass die Vorsehung, welche in schweren Zeiten so offenbar ihre Hand über Oesterreich schlitzend gehalten, die opfervollen Sorgen und Bemühungen, die edlen, stets auf das Wohl Seiner Völker gerichteten Inten» tionen unseres Kaisers segnen, dass das Reich unter Seiner erhabenen Dynastie geordnet im Innern, stark liach außen bis in die fernsten Zeiten bestehen möge zum Heile aller dasselbe bewohnenden Nationen, die unverbrüchlich treu zu Ihm halten werden." Das „Reichend erg er Abendblatt" ruft am Schlüsse seiner festlichen Betrachtungen aus: Mir leben der Ueberzeugung, dass abermals nach sechshundert Jahren die prophetischen Zeichen gelten werden: ä. N. I. 0. U. Aller Ehren ist Oesterreich voll!" Im „Tagesboten aus Mähren" heißt es: „Die Deutschen in Oesterreich feiern mit vollem Herzen Habsburgs Freudenfest und leihen in tausend Zungen ihrer Liebe und Verehrung für Oesterreichs Herrscher Worte." Die „Neue Zeit" bemerkt: „Wahrlich mit Stolz kann die Dynastie auf den Gedenktag blicken und nicht minder auch jene Länder, in denen si? zu« erst ihren Herrschersih aufgeschlagen hatte." Das „Mährische Tagblatt" sagt: „Das deutsche Volk fühlt sich innig verbunden dem Herrscherhause, das vor sechs Jahrhunderten einzog ins Land, zu herrschen und zu richten, zu pflanzen und zu säen eine Saat der Bildung uud der deutschen Sitte, es fühlt sich eins mit dem Reiche, dessen Grundstein gelegt wurde, als der deutsche Kaiser Rudolf feine Söhne mit den österreichischen Landen belehnte." Auch die „Brünner Zeitung" und die ,. Brünner Morgenpost " veröffentlichen zur Feier des Tages schwungvolle Festartikel. Das „Schlesische Tagblatt" schließt seinen Festartitel mit den Worten: „In freudiger Hoffnung, mit uuerfchütterlichem Vertrauen auf eine sonnige Zu« klinft begehen wir den stolzen Gedenktag, der neuerdings Zeugnis gibt von der Macht und Größe Oesterreichs und von der unlöslichen Verbindung zwischen der Habsdurgischen Dynastie und ihren treuen Völkern." Die „Agramer Zeitung" gedenkt in folgenden warmen Worten des schönen Festest „Nm 27. Dezember 1282 vollzog sich die Gründung des österreichischen Reiches, Staatskunst und Tapferkeit haben das Weitere hinzugefügt. Wenn die Feier auch direct nur einige Provinzen betrifft, so wird man doch überall im Reiche, wo reger vaterländischer Sinn exi-stiert, an ihr theilnehmen, denn nichts, was das Kaiserhaus betrifft, kann irgend einem Oesterreicher — feine Wiege fei wo immer gestanden — gleichgiltig er« scheinen. In sechs Jahrhunderten unermüdlicher Arbeit hat das erlauchte ErzHaus den österreichischen Staat c-eschaffen, ihn aus einem losen Gefüge einander häufig widerstrebender Theile zu einem organischen Ganzen gestaltet und in Sturm und Fährlichkeiten aller Art behütet. Seine Geschichte ist die Geschichte des Vaterlandes, seine stolzen Festestage sind daher Tage freudigen Erinnerns für alle Völker des weiten Reiches." Zur Lage. An die Mittheilung von der hohen Auszeichnung, die Sr. Excellenz dem Herrn Handelsminister Baron Pino durch Verleihung des Ordens der eisernen Krone erster Classe zutheil geworden ist, knüpft die „Presse" folgende Bemerkungen: ..In wenigen Tagen indem sie dieselben erst in eichene, dann in kupferne Särge legen ließ, worauf in ihrer Gegenwart am 18. März 1755 die Einweihung der vergrößerten Gruft erfolgte. Schließlich müssen wir noch eines Fürstengrabes gedenken, das sich im Dome selbst befindet, und eine seiner herrlichsten und kostbarsten Zierden bildet. Es ist das sogenannte Friedrich-Denkmal. Dass es hier steht, verdankt Wien dem „letzten Ritter" Kaiser Maxi- milian I. ,,..., Kaiser Friedrich III. hatte nämlich dieses herrlichste Denkmal bei jenem Künstler Nikolaus Lerch bestellt, den er einst für das Grabmal seiner Gemahlin, der Kaiserin Eleonora, eigens nach Wiener.Neustadt berufen hatte; aber sowohl der Kaiser als der Meister starb vor Vollendung des „Friedrich-Denkmals" (1493). Da ließ Maximilian den vollendeten Deckel des Grabmals von Neustadt nach Wien übertragen (1493) und gab den Befehl zur Fortführung des Werkes, das 40 000 Ducaten kostete, durch einen anderen Künstler. Hualeich bestimmte er, dass es im St. Stefansoome zu Wien aufgestellt werden uud die irdischen Ueberreste seines Vaters aufnehmen solle. Dies geschah auch am I.November 15!3. ^ « . So harren nun der Gründer und der Vollender des Domes in seiner jetzigen Gestalt in der Nähe desselben Hochaltares der einstigen Auferstehung zum ewigen Leben. (Schluss folgt.) Werden es zwei Jahre, dass Freiherr von Pino zur^ Leitung des Handelsministeriums berufen wurde. Trotz der fchwierigen Verhältnisse, unter denen Freiherr von Pino sein Amt antrat, ist es ihm gelungen, während dieser verhältnismäßig kurzen Zeit eine Reihe bedeutender Aufgaben feines Ressorts theils in ersprießlicher Weise zu lösen, theils in Angriff zu nehmen. Wir wollen nur hervorheben, dass die Revision des Zoll« tarifes feit einem halben Jahre durchgeführt, dass die Verstaatlichungsaction ini vollen Zuge ist und dass die Activierung der Postsftarcassen unmittelbar bevorsteht." Das in Wien in französischer Sprache erscheinende Blatt „Le Danube" wirft einen Rückblick auf die Amtsthätigkeit des Ministeriums Taaffe. Es fchildert zuerst die Parteiverhälwisse vor und bei dem Amtsantritte des Ministeriums nnd fährt dann fort: „Graf Taaffe erklärte, als er seinen jetzigen Posten antrat, weder Centralist noch Föderalist, son deru Oesterreicher zu fein. Er fuchte sich zuerst mit den Intoleranten, welche sich Liberale nennen, zu verständigen, erkannte aber bald die Vera/blichkeit dieses Versuches. Er wendet? sich an die Rechte und fand bei ihr, wenn auch nicht vollkommenes Einverständnis, doch viel guten Willen und Versöhnlichkeit. Da sein Hauptgedanke die Herstellung des inneren Friedens durch die möglichste Befriedigung der berechtigten Forderungen der nichtdeutschen Nationalitäten war, fo ist es nicht zu verwundern, dass der Wiederhcrsteller des inneren Friedens in Oesterreich überall da Entgegenkommen fand, wo nicht vorgefasste Meinungen das Gefühl für Gerechtigkeit und Billigkeit zurückgedrängt hatten. Diejenigen deutfchen Abgeordneten, welche die Interessen Oesterreichs ebenso wie diejenigen ihrer Wahlbezirke würdig zu vertreten bemüht sind, unterstützten ebenfalls das Versöhnungswerk des Grafen Taaffe, so dass der neue Cabinetschef bald auf eine hinreichend starke Majorität zählen konnte. Er führte das große Werk der Verföhnung der Czechen, Slo-venen und anderen Slaven mit dem gegenwärtigen Regime zu gutem Ende, und auch die Dcutfchen können mit Recht sich über nichts beklagen, denn keines ihrer legitimen Rechte ist verletzt worden. Dank feiner wachsenden Autorität und den erreichten großen Erfolgen konnte der angebliche „Ncactionär" die größte oder vielmehr einzige Reform unserer Verfassung im Neichsrathe durchsetzen: die liberale Erweiterung deS Wahlrechtes durch die Zulassung der Fünf-Gulden-Männer. Diese Schöpfung war die Krönung und Belohnung einer fchönen Laufbahn, die hingereicht hätte, eiuen Staatsmann berühmt zu machen." Die «Presse" schreibt: Ohne einen neuen Par-teibeschluss abzuwarten, haben die verfassungstreuen Herrenhaus Mitglieder ihre Arbeiten in den Commissionen wieder aufgenommen. Mit auf-richtiger Genugthuung constatieren wir diese Thatsache, in der wir ebenso eine Bürgschaft der ruhigen parlamentarischen Entwicklung, als eine Garantie 'für die gedeihliche gesetzgeberische Thätigkeit unseres Her. renhauses erblicken. Der „Tresor" begrüßt mit Genugthuung die mm auf die Tagesordnung gesetzte gesetzliche Regelung des Check Wesens, was im Interesse der ge-sammten Volkswirtschaft und eines erleichterten Geldverkehres nur als vortheilhaft bezeichnet werden muffe. „Diefe Anschauung — bemerkt weiter das genannte Blatt — scheint auch unser Finanzminister zu theilen, welcher bekanntlich angesichts des Umstandes, dass bei uns zulande der Checkverkehr denjenigen Aufschwung noch nicht nahm, den er als eine der wichtigstell Er^ leichterungen des geschäftlichen Lebens verdient, anfangs des Monates Dezember an das Handelsministerium eine Note gerichtet hat, in welcher er die Vollendung des Checkgesetzes urgierte." Vom Ausland. Wie aus Dublin gemeldet wurde, ist ernstlich von der Anknüpfung diplomatischer Beziehung zwischen der englischen Regierung und dem Vatican die Rede. Der Londoner «Standard" erführt darüber aus Nom, es sei von der englischen Regierung angeboten worden, einen diplomatischen Agenten zu ernennen, welcher England in derselben Weise beim heil. Stuhle vertreten solle, wie die Vertretung Nuss-lands zwischen der russischen Regierung und dem Papste vereinbart worden sei, und dieses Anerbieten sei angenommen worden. Aus Petersburg erfährt dasselbe Londoner Blatt, dass in Gemähheit des zwischen der russischen Regierung und dem Vatican vereinbarten moälig viv6uäi der Papst demnächst katholische Bischöfe für Polen ernennen werde. Das „Journal de St.-Püersbourg" bemerkt zu der Meldung des „Romanul" über die angebliche Reconstruction der Eisenbahn Reni-Galatz: „Romanul" fetzte eine Ente in die Welt, welcher eine ganze Serie anderer Enten folgen wird. Von dem Augenblicke an, wo die russische Regierung den Neubau einer Eisenbahn beschließt, welche während des letzten Krieges zum Transport von Truppen und Kriegsmaterial diente, wird es natürlich erlaubt sein, daraufhin einen ganzen Berg von Behauptungen über kriegerische Absichten Rufslands, Truppenconcentl rungen tt. aufzubauen. Wir erklären daher, dass nn in Petersburg von dem fraglichen Project? absok nichts weiß. AuS Constantinopel wird uuterm 28. De^ zember abends gemeldet: Der Gouverneur von Ost« rumelien, Aleko Pascha, notificierte der Pforte den Abbruch seiner persönlichen Beziehungen mit dem rus, sijchm Consul Krebel, welcher im Einverständnisse mit einzelnen Mitgliedern der ProMnzialversammlung gegen ihn agitiert habe. Russland scheint entschlossen zu sein, den genannten Consul zu unterstützen, welchen es auf seinem Posten in Philipftopel fortbeließ, wiewohl seine Abberufung so gut wie entschieden war. — Der französische Botschafter Marquis de No ail-les ist für Samstag vom Sultan zum Diner geladen. — Im Kriegöministerillm werden neue Instruc-lionen für Vedri Bey, den Commisfär zur Feststellung der türkisch - montenegrinischen Grenze, vorbereitet. Es wird damit einem Wunsche des Fürsten von Montenegro entsprochen, welcher an Stelle des bisherigen, eine theilweise Regulierung der bestehen' den Grenze bezweckenden Antrages dir Vorschläge der Pforte zur vollständigen 3>limitierung aller noch in schwebe befindlichen Theile des türkisch-mmüenegrini« scheu Grenzgebietes zu kennen verlangt. — Die Pforte hat auf die Einladung Lord Oranuilles zur Conferenz in der Don aufrage noch keine Antwort ertheilt. In der französischen Abgeordnetenkammer führte bei Berathung über die Vermehrung der Un. terstütznngen der Casse der Lyceen, Collegien und Primärschulen der Artikel, welcher den Präfecten das Recht ertheilt, amtlich die nöthigen Credite einznschrri. ben, wenn die Gemeinden oder Gemeinderäthe die Gelder für Schulanstalten verweigern, zu langen Erörterungen und unruhigen Auftritte«. Ucbcr Paul de Cassagnac, welcher heftig gegen den Artikel und gegen die Republik überhaupt sprach, wurde durch Kammer-beschluss die Censur verhängt, die Cassagnac für einen halben Monat den Gehalt entzieht u»o' überdies angeordnet, dass der Beschluss in seinem Wahlkreise durch Maueranschlag ans seine Kosten verkündigt werde. Hierauf nahm die Kammer den Artikel an. der den Präfecten das Recht ertheilt, von Amlswegen die nöthigen Credite ins Budget der Gemeinde», die sich weigern, einzuschreiben. Die Annahme des Gesetz, entwurfes über die Schulcasse erfolgte mit 457 gea/n 82 Stimmen. Die parlamentarischen Debatten üder dieses Gefetz, welches für alle Gemeinden uud Ort« schaften, die über drei Kilometer von dem nächsten Schulhause entfernt liegen und die mindestens 20 schulpflichtige Kinder zählen, die Erbauung von Schul« Häusern obligatorisch macht, hat zu lebhaften Polemiken in der Presse Anlasz gegeben. Ueber das Princip selbst als ein nothwendiges Corollat zu dem Gesetze über den Schulzwang sind alle Blätter einig. Bei dieser Gelegenheit werden folgende Daten mitgetheilt: In den Jahren 1878 bis 188l sind 8688 neue Schulen gebaut, deren 8929 neu eingerichtet und in 12 510 das Schulmobilar und Material repariert, ergänzt oder neu angeschafft worden. Es hat dies eine Ausgabe von 205647 714 Francs verursacht, wovon 135 551859 Francs auf die Gemeinden und Depar« tements entfallen. Um das Gchh über den obligatorischen Unterricht völlig durchzuführen, bleiben noch 27 475 neue Schulen zu bauen, 12 111 n?u einzurichten und 31050 mit dem gehörigen Materiule und Mobilar auszustatten. Alles das wird noch 716 630 738 Frcs. an Lasten erfordern, wovon 400543 586 Francs dem Staate und 316 087152 Francs den Gemeinden und Departements zur Last fallen würden. Brazzas Congo - Expedition. Paris, 27. Dezember. Die Regierung hat gestern in der Kaminer den Gesetzentwurf' eingebracht, wodurch sie die Eröffnung eines Credites von 1 M. lion 275 000 Francs beantragt, um die Kosten der „Mission des Herrn Sav'orgnan de Ärazza in Westafrika" zu bestreiten. Die Motive des Gesetzentwurfes legen dar, dass Herr v. Vrazza es für möglich hält, die Erforschung des oberen Congo in weniger als zwei Jahren zu vollenden. Das Ziel, welches sich Herr v. Brazza gesteckt hat, ist folgendes: Seine Entdeckungsreisen an dem Punkle, den er zuletzt besucht, von neuem wieder auszunehmen und durch Gründung von Stationen und Posten das bereits Erreichte zu sichern, wie gleichzeitig die Freiheit der beiden von ihm verfolgen Wegstraßen des Ogowe und Niari weiter zu entwickeln. Acht Hauptstationen, die unter ein» ander durch zwölf Posten zu verbinden sind, sollen so einen doppelten, ununterbrochenen Weg herstellen: den einen vom Gabon nach Brazzaville längs des Ogowc und Alima, den anderen vom Meer längs des Quilwn und durch das Thal der Niari; au der Küste würden ferner zwei Stationen ersten Ranges gegründet werden, Mayornbe und Punta-Negra. Unter den vorgesehenen Allsgaben figurieren die Geschenke für Häuptlinge der zu occupierenden Gegenden für die Summe von 65 000 Francs. Um der Mission Vrazzas ihren durchaus friedlichen Charakter zu wahren, wird dieselbe unter Laibacher Zcitung.Nr. 1 3 2. Jänner 1883. der Oberleitung des Auswärtigen Amtes und des Ministeriums des Unterrichts vor sich gehen. Das Marineministerium ist nur für die Transportkosten mit der Summe von 230000 Francs dabei betheiligt. Tagesneuigkeiten. — (Zur Habsburg-Feier) hat der Verein für Landeskunde von Niederösterreich in Verbindung mit dem Alterthumsvereine, dem heraldisch-genealogischen Vereine „Adler" und der Numismatischen Gesellschaft eine Festschrift zur 600jährigen Gedenkfeier der Vc-lehnung des Hauses Habsburg mit Oesterreich soeben erscheiuen lassen. (Im Selbstverläge des erstgenannten Vereins.) Diese Publication ist ein Prachtwerk von sel< tener Schönheit der Ausstattung und schwerwiegendem Gehalte. Es bringt folgende Abhandlungen: Rudolf von Habsburg und der österreichische Staatsgedanke. Von Dr. R. H. v. Zeißberg. Das Münzwesen in Oesterreich zur Leit König Nudulfs von Habsburg. Von Dr, A. Luschin. Herzog Albrecht der Erste und die Dienstherren von Oesterreich. Von Dr. G. Frieß, Die authentic schen Porträts König Rudolfs von Habsburg und dessen Grabsteine. Von Prof. Dr. v. Sacken. Das Stammwappen des Hauses Habsburg. Von Dr. Graf Petenegg. Sphra-gistische Denkmale Albrechts, des ersten Habsburgischen Herzogs von Oesterreich. Von Dr. Karl Lind. Die Ruhestätten der ersten österreichischen Habsburger. Gleichfalls von Dr. Karl Lind. Im Texte sind zahireiche Vortreff, liche Holzschnitte eiugedruckt, überdies in einer Hclio< gravure Dürers Bild vom Kaiser Rudolf; die Beilagen bringen die Stammwappen und Stammtafeln. Diese Festschrift ist uuter der Leitung Dr. Anton Mayers er-schienen und nur iu 250 numerierten Exemplaren im Buchhandel zu haben. Alle Freunde historischer Special-werke und schöner Drucke werden auf dieses Prachtwerk nachdrücklichst aufmerksam gemacht. — (Personalnachrichten.) In dem Befinden Sr. Excellenz des Herrn Reichs-Kriegsministers FML. Grafen By landt-Nheidt ist eine merkliche Besserung eingetreten, und nehmen auch die Kräfte langsam zu. — Wie die „Adria" mittheilt, hat Se. Heiligkeit der Papst mit Breve vom 22. v. M. den hochw, Herrn Bischof von Trieft »nd Capodistria Dr, Glavina in den Adels' stand mit dem Titel eines römischen Grafen erhoben und denselben zugleich zum Päpstlichen Hausprälaten und Thronassistenten ernannt. — (Lotterie der Wiener Ressource.) Se. Majestät der Kaiser haben im Allerhöchsteigenen und im Namen Ihrer Majestät der Kaiseriu und Seiner kaiserlichen Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Kronprinzen Nudolf für diese Silber- und Effecten-Lotterie als Gewinstgegeustand ein massives silbernes Theeservice gespendet, welcher wertvolle Gegenstand einen Theil des ersten Haupttreffers in der Gesammtzahl der 2000 reichen Gewinste bildet. Das Erträgnis dieser Lotterie ist für die Wiener Ressource und für mehrere hervorragend humanitäre Zwecke, worunter das Greisenasyl, das Haus für uuheibare Kranke lc, bestimmt. An der Spitze des Unternehmens befinden sich Se. Excellenz Josef Landgraf zu Fürstenberg und Anton Graf von Pergen. Der äußerst billige Preis dieser „Ressource Lose" per 30 Kreuzer lässt eiue rege Betheiligung des Publicums erhoffen, für welches diese Lose schon derzeit in der Kanzlei der Ressource iu Wien. I., Neichsraths» straße3. käuflich sind. — (Jubiläum) Der Herausgeber des „All' gemeinen Wohnuugs.Anzeiger", kaiserlicher Rath A, Leh-mann, feiert mit dem Erscheinen des Jahrganges 1883 das 2bjährige Jubiläum des Bestehens seines Werkes. Aus diesem Anlasse überreichte am 24. v. M, eine Deputation der Redactionsmitglieder ihrem Chef eine kalligraphisch ausgeführte Adresse, in welcher die Schwierig« leiten, mit denen der Herausgeber des Werkes durch 25 Jahre zu kämpfen hatte, sowie dessen Verdienste hervorgehoben wurden. Der Kaiser anerkannte auch bereits wiederholt die Verdienste des Herrn Lehmann. Derselbe führt den Titel eines kaiserlichen Rathes. ist Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone und der goldenen Medaille mit dem kaiserlichen Wahlspruche. — (Drei Kinder ertrunken.) Aus Selöan, 22. v. M., berichtet man dem „Prager Abendblatt": „Als am Dienstag um 1 Uhr nachmittags die Kinder auS der Schlapakower Schule «ach Hause giengen. begaben sich mehrere derselben auf den beim Dorfe Wod« lochowic befindlichen und mit einer schwachen Eisdecke versehenen Teich, um sich zu belustigen. Plötzlich gab die Eisdecke nach, und fünf Kinder verschwanden unter dem Cise. Dem Schuhmacher Mathias Koucly auS Wodlochowic gelang eS mit Mühe, einen Knaben und ein Mädchen vom Ertrinkungstode zu retten, während die übrigen, drei Mädchen aus Wodlochowic, ertranken." — (Im Berliner Victoria-Theater) wurde diesertage ein neues Ausstattungsstück „Frau Venus" mit großem Erfolge gegeben. Sehr gefielen einige Couplets. Das Lied vom Urstoff, das eine darwingläubige englische Pensionsvorsteherin ihren Schülerinnen „nach bekannter Melodie" einstudiert, musste wiederholt wer» den. So erlebt der Naturwalzer eine zweite Blüteperiode. Die darwinistische Parodie der Glanznummer aus dem „Lustigen Krieg" beginnt: „Nur aus dem Ur» Stoff allein Quoll das Sein, Und dem Orang Ward dcr Vorrang Vor dcn Menschen groß und llcin!" — (Mord im Ei sen bah nwag gon.) In eimm Schlafcoupö des Nizzaer Exprefszuges wurde in dcr Christnacht in der Nähe der Station Saint-Thomas ein Reisender erdrosselt. Unzweiselhaft war Raub das Motiv des Mordes, da alle Schmuckgcgenstände sowie eine Brieftasche mit 500 Francs, die der Ermordete bei sich hatte, verschwunden waren, — (Unglück 3 fall.) Aus Bradford wird unterm 28. v. M. gemeldet: Durch den Einsturz eines großen Schornsteines, der auf die Baumwollen-Werkstätten fiel, wnrden 24 Perfonen getödtet und 40 schwer verletzt. Die Mehrzahl der Opfer sind Frauen und Kinder. Locales. Aus dem l. l. Landessanttiitsrathe für Kraw. Auszug aus dem Protokolle der Sitzung des k. l. Landesfanitätsrathes für Kram am 4. Dezember 1882 unter dem Vorsitze des Herrn l. k. Regierungsraches Dr. Nitler v. Stockl und in Anwesenheit der k. k. Sanilä'tsräch,.' Professor Dr. Schiffer. Regierungs« ralh Piofessor Dr. Valenta. kais. Rath Dr. Eisl, Primararzt Dr. Fux, Dr. Kowatfch. Dr. Kees-bach er und des Landesthierarztes Dr. Schindler als außerordentlichen Mitgliedes. I. Es wird das Gutachten über die Besetzung eine,, in Tschernembl erledigten k. k. Bezirksthierarzt« stelle abgegeben, wobri dcr Vorschlag des Referenten (Dr. Schindler) einstimmig angenommen wird. II. Dr. Keesbach er referiert betreffs der Verlegung des Blatternspitals in der Polana, stellt einige Angaben des Landrsansschusses in einer Zuschrift des-selben an die h. Regierung richtig und beantragt die vorläufige Erhrbung durch das Stadlphysilal, ob und inwiefern eine Verbreitung der Blattern aus dem gedachten Spitale in seine Umgebung sich amtlich be« stätlgt finde. (Wird einstimmig angenommen.) III. Ein kleiner Kostenbetrag für die Vorarbeiten zu einer mittlerweile gescheiterten Theilnahme Krams au der Berliner hygienischen Ausstellung wird zur Uebernahme auf die Sanitätsrathsdotation befürwortet. IV. Dr. Keekbacher legt das Manuscript eines von ihm verfassten sanitäts-statistischen Werkes unter dem T'tel „Kram und seine öffentliche Gesundheit" mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse des Jahres 1881, und ausgestattet mit graphischen und kartographischen Darstellungen und einer Sanitätskarte von Kram mit dem Antrage vor: Es möge die Ver< össentlichung dieses kostspieligen und voraussichtlich auf keinen allzugroßen Leserkreis angewiesenen, fiir die Kenntnis des Landes gleichwohl ungemein wichtigen Werkes, welches feine Kosten fchwerlich decken wird, dadurch ermöglicht werden, dafs der Sanitätsrath für dasselbe eine Subvention aus der Sanitälsrathsdotation votiere. Nach einer langen und eingehenden Debatte, welche sich an dichn Antrag knüpfte, wird der einhellige Beschluss gefafst, diese Subvention gegen dem zu beantragen, dass den Mitgliedern des Landetzsanitäts-rathes Gelegenheit geboten werde, von dem Ma-nuscripte vorher Einsicht nehmen zu können, was von Seite des Verfassers bereitwillg zugestanden wird. V. Nea>ru!!gsrath Dr. Valenta verliest einen Bericht des Primararztes der Irrenanstalt, Dr. Ritter v. Blciweis, an die Landeiwohlthätigkeils-Anstalten-direction über die Ueberfüllung der Irrenanstalt, welcher unter anderem Folgendes enthält: Die Ueberfüllung der Landesirrcnanstalt und die absolute Unmöglichkeit, bei den gegebenen Räumlich« leiten noch welche Plätze zn schaffen, bringt es mit sich. dass sich die ärztliche Irrenhausleitung' bemllssigt sieht, die Aufnahme in die Irrenanstalt Laibach-Studenz zu sistieren. Bei einem Maximal. Belag, aum für 89 Betten befinden sich heute i>, Stuoenz 99 Kranke III. Classe, in Laibach bei einem Brlagraum von 43 Betten 62 Kranke, also in Laibach 14. in Stndenz 10, zufanl' men 24 Kranke zu viel in der Irrenanstalt. Die Unterbringung diefcs Ueberschusses wurde durch Einstellung von 8 Betten in Stndenz und dadurch ermöglicht, dass in Laibach die Kranken am Boden liegen und in den Isolierzellen je zwei Kranke untergebracht sind. Es sind tms Zustände, die dein Heilzwecke ab» träglich, der Sicherheit der Kranken uud d,s Wartpersonals gefährlich sind und auch vom allgemein sanitären Standpunkte Abhilfe erheischen. Dieser Zustand dürste voraussichtlich für den ganzen Winter permanent bleiben, daher eine Neuaufnahme unmöglich ist. Die ärztliche Leitung stellt daher das Ansuchen, den Stadtmagistrat Laibach sowie alle Beznkshanpt« Mannschaften zu verständigen, dass auf die Dauer von fechs Monaten leine Irren mehr aufgenommen wer« den können. Hieran knüpft Prnf.ssor Dr. Valenta die V?-meikung, dass Irre überhaupt auch bis jetzt nur in dringlichen Fällen aufgenommen wurden, er habe sich daher diesfalls in seiner Eigenfchaft als Spitalsdirector an den Landesausschnss. resp. an den Lanotug ge-wendtt; der Landesausschuss aber habe die Vorlage dieses Ansuchens an den Landtag abgelehnt. Er bemerkt ferner, dass diese Uebelfüllung auch im all« gemeinen Krankenhause, besonders in der chirurgischen Abtheilung, zutage trete, es bleibe nicht Z^it, einen Saal zu reinigen, indem in tmt noch imsfm Saal schon wieder Kranke gebracht werden müssen, es seien bei einem Velagraume von 00 Kranken, deren 80 bis 100 untergebracht, die Ventilation sei überdies eine ungenügende, da wegen Urberfüllung manche Fenster nicht geöffnet werden können. Diese Uebelstände seien von den schwersten Folgen für die Kranken begleitet, und Professor Valenta stellt schließlich den Antrag: Die h. k. k. Landesregierung wolle die geeigneten Mittel ergreifen, um diesen unleidlichen Zustand der hierländigen Krankenanstalten im Sinne der Humanität durch den Ausbau der Anstalt in Studcnc einer zweckentsprechenden Aenderung zuzuführen. (Einhellig angenommen.) VI. Professor Valenta stellt den Antrag: Der Landessanitälsrath woll»' alljährlich einen Bericht über seine Thätigkeit auf Kosten der Sanitälsrathsdotation veröffentlichen und es fei mit der Verfassung dieses Berichtes das Sanitätsdepartement zu betrauen. (Wird angenommen.) VII. Der k. k. Sanitätsreferent Dr. Ritter von Stöckl berichtet über den Stand der Epidemien im Lande. Hierauf Schluss der Sitzung. — (Militärisches.) Se. Majestät der Kaiser geruhte» allergnädigst zu ernennen den Feldzeugmeister Hermann Freiherrn Dahlen von Orlaburg zum Oberst-Inhaber des Infanterieregiments Nr. 7; den Feldmarschallieutenant Stefan Freiherrn von Iova-nuviö, Statthalter in Dalmatien und Militärcomman« danten in Zara, zum Oberst-Inhaber des Infanterieregiments Nr. 43; den Fcldmarschallieutenant Georg Stubenrauch von Tanuenbnrg. Stellvertreter des commandierenden Generals in Budapest, zum Oberst« Inhaber des Infanterieregiments Nr. 86; den Feld^ marschallieutenant Friedrich Freiherrn von Beck, Chef des Generalstabes, zum Oberst-Inhaber des Infanterieregiments Nr. 47. Se. k. uud k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst zu ernennen: In der Infanterie zum Oberstlieutenant : den Major Alois Garzarolli von Thurn-lack des Infanterieregiments Nr. 98, im Regimente; in der Artillerie: den Hauptmann erster Classe Eduard Vichler vou Bichlersec des Feloartillerieregiments Ritter v. Hartlieb Nr. 12, beim Feldartillerieregimente Freiherr v. Tiller Nr. 10; zum Oberlieutenaut in der Infanterie: den Lieutenant Georg Unterrainer des Infanterieregiments Nr. 7. beim Infanterieregiment Freiherr v. Kühn Nr. 17; in der Artillerie: zum Haupt» mann erster Classe den Hauptnuinn zweiter Classe Josef Mack des Fl'ldartillerieregiments Ritter v. Hartlieb Nr. 12, im Regimente. Zu Oberlieutcnants: die Lieutenants Julius Zigall, Karl Seyferth und Ferdinand Hom berth, alle drei des Feldartilleriercgimcnts Ritter v. Hartlieb Nr. 12, im Regimente. — (Das Leicheubegänguis) der am 28sten v. M. verstorbenen Frau Caroline Grüne Wald hat am 30. v. M. unter großer Betheiligung stattgefunden. Es wohnten demfelben außer dem tieferschütterten Gatten Herrn Professor Grünewald, der von einem treublwähr-ten Collegeu begleitet war, und der trostlosen Tochter Frl, Henriette Harriet-Grünewald, welche an einer hochedlen Freundin ihre Stiitze fand, sehr zahlreiche Damen der Gesellschaft, ferner viele Vertreter der Intelligenz, darunter Landesansfchussbeisitzer Herr Karl Deschmaun. die Spitzen der hiesigen Schulbehörden, die anwesenden Professoren und viele andere Leidtragende bei. Eine Anzahl Studierender trugen unter drr Leitung des Herrn Professor Förster recht stimmungsvolle Chöre beim Trauerhause und auf dem Friedhofe exact vor. Zahlreiche Kranzspenden deckten den Sarg der Verblichenen und wurde» zu Seiten desselben ein» hergctragen. — (Der Iour fixe) am Vorabende des Syl« vesterabcndcs brachte uns bei zahlreicher Versammlung und in Anwesenheit mehrerer lieben Gäste zwei liebe< voll geschilderte Gassentypeu aus dem Leben Wiens: einen slovenischeu uud einen bulgarischen Kastanienb rater, zu Gehör. Nachdem dcr Vorleser Herr Volcic die Auswanderung unserer Landleute zum Zwecke der Ausnützung dieses Gewerbes vom national'ökonomischen Standpunkte intensiv beleuchtet hatte, wies er schließlich auf die Nothwendigkeit einer diesbezüglichen Abhilfe und der Möglichkeit einer solchen durch Errichtung einer staatlichen Gewerbeschule hier. Nachdem der Redner unter allgemeinem Beifalle geendet hatte, ließen die Sänger heimische, dem Wende« puukte des IahreS angemessene Weisen ertönen, welcheu die Anwesenden bis gegen Mitternacht in ernstheiterer Stimmung lauschten. — (Das Handelsball,Comite,) bestehend aus den hiezu von der Direction des Handcls.Kranken« und Peusionsuereinö berufenen Herren: Anton Ieloi!nik, Karl Laibachcr Zeitung Nr. 1 4 2. Jänner 1883. Invancic, C. Karinger, Johann Knez. Johann Pal-finger. Franz Schantel. Victor Schiffer, Anton Schuster, Friedrich Sofs und I Wölfling. hat sich am 2!. d.M. constittiiert und Herrn Franz Schantel einstimmig zum Obmanne gewählt, Der Ball wird — wie fchon ge< meldet — am 27. Jänner l. I, in den Sälen der alten Schiehställe stattfinden, und ist bereits mit dcn nm» fassendsten Vorkehrungen begonnen worden, um denselben als Elileball feinen Vorgängern würdig anzureihen. Den Kartenverkauf haben die Herren Carl Karinger, Vaso Petriöi^ und E. S. Till freundlichst übernommen; die Tanzmusik wird die Musikkapelle des 17. Infanterie» regiments Freiherr von Kühn besorgen. Die Nestaura-tiou ist der bewährte» Leitung des Herrn Casino'Restaurateurs M. Verhafy anvertraut. — (Sylvester - Liedertafel des Mä'n< nerchores der Philharm. Gefellfchaft.) Am verflossenen Samstag, den 30, Dezember 1882, erfüllte ein zahlreiches und elegantes Publicum die Glasveranda sammt den anstoßenden Localitäten der Casinorestau« ration, Es hatte nämlich der in diesem Jahre in erfreulicher Weise quantitativ und qualitativ neu verstärkte Männerchor der philharmonischen Gesellschaft zum Zwecke der festlichen Vegehnng des Iahresabschiedes mittelst der traditionellen Sylvester»Liedrsc „ 4!8? 4 ^Schöpsenfleisch „ 28 - - Kukuruz „ 5 8« 5 87 Hähndcl pr. Stück — 40 — Erdäpfel 100 Kilo 2 86-------Tauben „ _ iß - Linsen pr. Hektolit. 8-------Heu 100 Kilo . . 2 94 - Erbsen „ 8-------Stroh „..18? Fisolen „ 9-----------Holz, hart., pr, vier Rindsschmalz Kilo — 9«------- Q.-Meter____7 — Schweineschmalz« —88------- —weiches, „ ____459 Speck, frisch „ — 66-------Wein, roth,, i00Lit. ------20 — — geräuchert« —75------— weis;cr . , _ 13 — Verstorbene. Den 28. Dezember. Paulina Porenta, Hallsbesitzers, tochter, 2 I.. Hradetzlydorf Nr. 11. Auszehrung. Dcn 29, Dezcmbe r. Theresia Ruzmau, Arbeiterin. 34 I,. Chröngassc Nr. IU. Tuberculose, Den 30. Dezember, Paula Eichheltcr, Gewcrlschasts-Insftcctorslochtcr, 18'/, I.. Alter Marlt Nr. 6, Lungcntuber. culosc. Den 31. Dezcmbcr. Maria Zclczmk, Zahlamtsdieuers» gatti», 65 I., Rain Nr. 6, allg, Wassersucht. — Vngitta Anna Urciar. Tochter der christl. Liebe. 35 I,, Wienerstrcchc Nr. 20, Lungenlubcrculosc. Den 1. Jänner. Varthelmä Gestrin, Färbermcister, 83 I., Congrcssplatz Nr. 5, Altersschwäche. Im Spitale: Den 25. Dezembcr. Franz Januar. Handlungs»Com-mis, 18 I., Lungcntuberculosc. — Rochus Prosct, Taglöhner, 36 I., chrvn. Lungcntnbcrculosc. Den 2 8, Dezember. Georg Frculc, Müllergehilse, 58 I,, Lungenödem. Theater. heute (uugeradcr Tag) zum Vortheile der Schauspielerin Rosine Wallhof: P riuz M c t h n s a l c m. Komische Operette in drei Acten von Wilder nnd Delaconr. — Musit vou Johann Strauß Lottozilhungcu vum 30. Dezember: Wien: 57 29 58 82 33. Graz: 82 27 45 75 Ü2. Lottoziehnng vom 27. Dezember: Prag: 57 62 19 <>1 11. Meteorologische Beobachtungen in Kaibach. 5 «! W n . ^? i^ " "-^^1^48^4- 4.6 SU. schwach bewölkt ','1 ^U-M«. 7H11 >~^ O.'schwach 'heiter , 9 ' Al. ?^'n3 ^ 8'6 W. jchwach theilw.hciter, 0,00 -—"~^b^ 740,99 ^5.8 SW. schwach bcwöltt ! « 2 A' NA '^ 4.2 >SW7 schwach, bewöltt ' ^ " ^ "3t. M"l 4-8.0 TW, schwach bewölk! «?'^,. "' ^^^'^ -r- 7.8 SW, schwach bewölkt ^" . , ...^"'".Dezember herrlicher Tag. Alpenglühen, abends uewom. Heu 31. schöner Morgen, nachmittags zunehmende -ociooilung, mildes Wetter. Dcn 1. Iäuncr trübe, morgens geringer Regen. Das Tagcsmiltcl an allen drei Tagen ^ 5.1°. 77 .l.3° und ^. 6,7", vcziehuugswcise um 8,0", 8.2° und 9.6° ubcr dcm Normale. Verantwortlicher Redacteur: t) tt 0 mar Vambcrg. R Danksagung. > ^ Mein Kind uud ich daukcn aus tiefstem Herzens- W M gründe für die reichen Blnmcnsränze'Spcnden und M W die übngeu rührenden Vcwcisc edler und wahrer M W Theilnahme nil dem so überaus schmerzlichen Vcr» M >> luste, der gleich einem Schlage aus heiterem Himmel ^ W uns getroffen. Zugleich sei anch für die zahlreiche M M freundliche Begleitung der Verblichenen zur letzten M W Ruhestätte der wärmste Daul hicr ausgesprochen. M M Laibach, 31. Dezember 1882. W W Professor Glünewnld und Tochter. M finUmdjct Beitmtfl 9ft. 1 5 2. Ziinner 1883. Course an der Wiener Gorse vom 3l). Dyember 1N88. (Nach dem officieNcn Coursblatte.) «elb Ware StaatsAnlche«. «otenrente....... 70-35 78 50 Silberrente....... 7,05 77-20 I»54ei 4°/2 VtaalSlolc . L50 fi.-------—^- >8«ier 4°^ aanze 5»o ^ i«9 75 iln-25 l««ner 4°/u yiinstcl iu« „ 184 »5 I3!i — l«e4er Staatslose . . 100 „ 16? z5 is? 75 ^«^er , . . 50 « iss — ,L7 — «omo>Mcntenscht>ne . per St. ---— — — A2 Oeft. Volbrente, steuerfrei . 9540 95-oc, Oefterr. Notcnrente, steuerfrei . »1 «5 ui-xo «'/° Ocst. Schatzschcine. riiszahl« bar 1882........ — — . — Nng. Golorente «°/, . . . , 118 ?k 118-90 » ^ 4°/„ . . . . 85 bb 85-N5 » Paplerrentc b"/„ . . . . 84-K5 »4 »o » Eilenb.oAnl. lüass, ö.w.S. 134 ?ü 185 ü0 « Oftbahu-Prioriläten . . 89-2K 89 5!» , Staat«-Obl. (Ung. Ostd.) ic od»rösterreichische .... 104-bo — — ü"/« fteirisch«....... 10» — 105 — l°/o troatisch« und slavonische . »»-— 102 — Gelb War« 5«/2 ficbenbsrgische.....97-75 88 2« 5»/uTemesvar-Vanater . . »?— 37b^ 5»>l> ungarische......9? 25 9772 Andere üssentl. Nnleheu. Don»u»Neg.»Lose 5°/« 100 st. , — - — — bto. Anleihe 1»?», fleuersrei . 10» 104 — Nnlehen b. Stadtgemeinde Wm> 101 bu i<)3 bc Nnlehen d. Stadtgemeinbe Wien (Silber oder Volb) . ...-------— - Piämi«n«NnI.d.Stadtgem.Wien 12^-25 iü3 ?e Pfandbriefe (sllrioofi.) Vobencr. allg. öfterr. Gold lib 75 ii»-2s> bto. in 50 „ „ 5°/a . —-—------ bto. in 5« „ „ 4>/,»/„ 98-Ü5 99 15 dto. in bu „ „ 4«/o . 93-8U U4 80 dto, Prämie!!»Schiildverschr,3«/<> 9»'— 98 5,l> Oefi. Hypotbelenbanl iuj. 5'/,°/» ion 5e 101 oc. Oest.°ung. Banl verl. 5°/« . . '01 20 ici 45 bto. „ 4l/,<>/„. . 93 50 su «5 bto. „ 4°/» . . 9X-85 98 — Ung. allg.Vobencrebit-Nctienges. in Pest in 34 I. veil. 5'/,°/° - —'— —'— Prioritäts - Obligationen. (für ioost.5. «ölisabcth-Wcstbahn 1. Emission 98-— 9» 2s> sselbi«and«»Norbdah!i in Silo, lüü io i(,5'k!» Franz Ioscf.iUaYn.....101 20 101 55 Oalizische »arl - Ludwig ° Vahn /,'/n . . 99 50 99-80 Oeld Ware Oefterr. Norbweftbahn .... »01 ?s> 102 — Siebenölllgel.......90 75 91'i»,"> Slaatsbahn 1. Emission . . . i?5 75 l7N-5l, Sübbahn » 8°/„......l»4 —134-40 „ l^5°/«......>1??s> 118-50 Nng.-aaNz. Nahn.....92 80 92 Lll Diverfe Lofe (per SlilÄ), Lrebitlose 100 sl...... 173-75 174 25 Llary«8ose 40 st....... 37-?s, »»50 4"/„ Donau«Dampfsch. 100 st, , >»,8'— il<»-5s, Oscn« ^'ose 4U st...... — — 3g 9,, Palfsb-Lose 40 st...... 8N'5« 37 — Nudols-kose 10 fl...... i9>— 1950 SalM'Lose 40 N...... 53'— — — St,«Gen?is-vo>e 4«fl..... »y^s, 4?-«5 Waldstei» Lese 20 fl..... ii? .. 87-50 Winbischgrätz-Vose 20 sl, , . , 35 — 3U>5« Vant - Actien (per Etü^l). NngloolDeftcrr. Van! 12a fi, . . 117 50 119 — Banl-Gcsellschaft. wiener 2U0 st.----------------- Vanlvcrciu, Wicue»,, 10U st. . . l05>7b i«,u — Bbn>:l.-«nst,.Oeft.200fl. S.s> — 2i!> — (lrdt. Anst. s, Hand u. O. 1!^0 st, ^»2 20 282 60 6ldl,^jli!st., Allg, Uilg. 200 >l. . 272-ül, 273 — Deposilenb., Nlla. 2^0 st. . . . 202 — 2<-,3—. «escruipte-^cs.. Niederösl, 500 st. «40 — 850 -Hupolhelcnd., öst. 200 fl. 25"/« E. ?(,-— ?i-— LälidervanI öst. 2!w st. G. 50°/«— Ocstcrr.'Ung. Ban!.....N32 — 834 — Unionbanl ino fl......11» »e 112 70 lücrlebvsdlnil AU«. 140 ff. . . i4n-_» ,4i'__ «S^ld Ware Actien von Transport» Unternehmungen (per Stils), «lbrecht.Vahn »9» fi. Silber . — — — — Alfolb.Fiumon.Vahn2U0st.Silb, 1«6 — 16l> 50 Nussi.i.'Tepl,Eiscnb, »aast, .'ll>-Äah!, i!U0 st, LVl. . , 207 75 208 25 „ ?>nz-Ä!ld!ve!» 200 st. ... 187 75 188 25 „Sl,b.-Tirol,I.II.E.i873200st.S. 178-- 178-50 Ferbinaubi<' Norbb. ion» st. EM, zi«!)N 2k,s> Fraiu-Ioses.Nahn 200 fl. Silb, 193 — 193 5U ssünfiirchcn>ÄarcscrEis.200st.S, 2iu —21k -Oalz,ssail^'!!dW!g»Ä 200ss.CM 2N3 —293-lI0 Gra»«»össacher«L, V, 2U0fl. ö.V. 221 50 2^6 5« Hablcnberg^isen!,', 200 st. . . 81 — 88-— KalchaUoOdeib. Eiscnb.2U0st, S, 14250 143 — Member«. »2zrno>v.»Iassl> Hisen» tahn-Gefell. 200 st. ö,W. . . 1«« 5« 1«? — Aoyb, öst.-ung., Triest5N0st,2V:. «5?-— ««,0 — Oesterr, Nordwestv. 2un fl. Silb. >95 75 196 25 dto. (lit. I!) 200 st. Silber . 2! 0 7k 211 25 Prag-Duxcr Lisenb. i50st.Silb, 51 25 5175, Mudols» Bahn 200 fl. Silber , 163 — 1U3 75 Sitbenbitrger «öiscnb. 200 st. S. 157-25 15? 75 Staatsciseilbüvn 20» st, ö. W, . 338 »0 339 — Silbbabn 200 ss. Silber . . . 18« — l36-6(» Sild>Nc>rbb. Verb.,». 2UNss.CM, ji4S — 14« 5(< Theiß-Nahn 20» N. ö. W. . . 248-50 249 50 Tramwah'Ncs.Mr, 17« N. ö.W, 2i5>5» 216 — » Wr, neue ?U N. . , 4K 50 «i — Transport-Gesellschaft lao N. . 102 — 103 — Turnail»ssralup 205 st. ö. W. , —-— — — Ung.qalii. «iisend, !i00fl, Silb« 15,7'25 157 75 Una.. Norbostbab» 200 fi, Silber lü« — I585u Nng.Weftb.(«aab.Gr»,)200fi,S. 162— 1«2 50 Inbuftrie-Nctieu (per Stüi-2s> 52-— Moula» Resells, österr,«alpiuc . 73 75 7125» Prager Eisen.Ind.-Gcs. 200 fl. l«,'> 50 1««-b0 Salao-Tari. Cisenraff, iu» st. . n» 5-) 11g — Naffenf.-G., Ocst. in W. 1UU fl. —-— 148 — Tlifailn Kohlenw..Ges. 100 fl. . ——------- Devifen. Deutsche Plätze......5865 5875 London.........119 lo li9«5 Pari«.........473«; 4740 Petersbura.......—— — — Valuten. Ducaten........ »01 2 ge^ borene, daselbst wohnhafte, unvercheMte A nn a Ottilie Hermine Caroline Eberhardt, Tochter des Restaurateurs Julius Eberhardt und dessen Ehefrau Therese Wilhclinine ge> borene Hülbig, wohnhaft .'iu Vlelltenhein, die Ehe mit einander eingehen wollen. Etwaige Ehehiuderuisse sind innerhalb zweier Wochen vom Erscheinen dieser Betaun^ machung ab bei unterzeichneter Stelle anzn« bringen. (5348) :l—2 Vlenlcnheill, Großherzogthum Wei» mar, den 14. Dezember 18K2. Das großherzoglich sächsische Standesamt: Eisi wahrer Schatz für diö nnglücklichon Opfer dur Selbst-belleckung (Onunic) und geheimen AusscliTTclfungeu ist dai borühinto Werk: [9] 12 1 Dr. Retail's Selbstbewahrung. 80. Aull Mit Ü7 Abbildungen. Prois 2 II. Iiüso «s jodor, dor an den schrecklichen Folgen dieses Lastora loidut, seino aul'-richti{;eii Belehruntfon retten jährlich Tausende vom sichern Tode. Zu boiciü-h«n durch tr. Pünicke's Sehulbuch-hiiudlun^ in Leipzig, sowie durch jede Bichhaudlung. Zahnarzt Dr. Hirschfeld orlaubt sich hiomit soinon p. t. Clionton zur goi'älligon Kenntnis zu bringon, dass or sich nur mohr wonigo Tago hior aufhalten wird. Sprochstunden täglich ron 9 bis 1 und von 2 bis 4 Uhr im Hotel Elefant, Zimmer-Nr. 46/47. (5030) 25 Frische Milch ist täglich zu habon (5441) 8 2 im Hause Nr. 15 der Römerstrasse, I. Stock. I Bankhaus ^ Sigmund Bauer« Wien, Herrengasse 4,^1 bflorat «nkr (Sct^eilung (eber^H n)«n(ö)«n«»trtbcn «uefunftuMH 3ufld)enina ber biQigftcn »e-HB btuQiingeir. HH 1.) Bfiraen - Auftrug:« nnb^B ^rämlfii für e^)CcnlQtioti,^H in öden Combinationen. ^H 3.)InoR*«o uon Sou)ion@,^H Statten, TIu»o ¦ifunflci« ic.k^H 3.) Informationen flßei Sn-^B bilnW.«iilngen u imtl)tU |B qnflc Vlrbttrngett IM 4.) Briefliche u. telejrraf 19 Auf trappe aller ©i|rt)rifif ^V befl Bankfaoh«» pr Tagiicn irisciie Faschingskrapfen boi (6409) IG—3 Rudolf Kirbisch, Conditov, Ija,I"ba(t SDofcH oo I' I 1 (SO. in "\ QB t—i laüieit bd X'-IKrlcs, ,,Wo^ren"-^o« ¦ ~~" Ad. Kühl, Hamburg. Hochfeino, goldgolbo, fotto, tUgrlich frisclie KlfilBi' Sptiffl, Kiste ca. 280 Stück fl. 1*20 gegen Nachnahme. 2 Kisten = 1 Postcollo. [52Ü8J 10-10 ITRIESTER Ausstellungs-LOTTERIE. I I 3 1OOO Treffers P^f^ M~^ rr 3 1OOO Trefferl | I ^ imWortovon f UlTl T A(J L BV W KysUl?^ 3 im Worto von t ¦ I | n. 313 55O. | silll LUb m^W^^r IVICUiBl. | n. 313550. jjj ¦ I 1. Hanpttreffer: bar 50 000 Gulden oster 8800 Ducatcn. I I 2. HanpttTBffer: bar 20 000 Gulden oster 3500 Ducaten. I I 3. Haupttreffer: bar 10 000 Gulden flto 1750 Ducaten. I I 4.Haupttreffer: Halsband und Ohrgehänge mit Brillanten, Wert 10 000 fl. ¦ I Vier Treffer: (ioldschinuck mil Brillanten und l'eiien im Worte von je 5000 fl. H I Fünf Treffer: Diverse Sohmuekgegcnsl.ände im Werte von je 3000 fl. H I 987 Treffer im Weite von je 1000, 500, 300, 200, 100, 50 und 25 Gulden. ¦ I Zicliungr am 5. JsinusiT INN3. I I Preis des Loses £>O Kreuzer. I I Bestellungen unter Beifügung von 15 kr. für Postportospesen sind zu richten an die ¦ 1 P.G™d?Si.2. Lotterie-Abtheilung der Triester Ausstellung P,S,2. ¦ I äDC?* Wegen Uebernahme des Loseverschleisses wende man sich sofort an vorstehende Adresse. '<^f ¦ I Lose sind zu haben in Laibach bei der löbl. krainischen Escompte-Gesellschaft, J. C. Luck- ¦ I mann, Ed. Mahr, Joh. Ev. Wutschers Nachfolger. i^i) 12-10 ¦