^ DiettM^Z"^'"''^ ' '^en!2. Muni .1836. Naibach am 30. Mai 1835. ^cute/als am^exfreulichen Geb^rtsfesteAllcr« höchst Seiner,k. k. Majestät unse^^K.^fgnädigsten -Herrn- und ^andis^aters, ,ist .ve,«»rvög. 'Anorhnung des höchwürdigen FürsibischösiichM Ordinariates in d,. .,^, Wl,i e n, ven 24. Ma,i. ^ -Se. k.k. apostol. Mgjcstät haben mik, aNev< höchstem Handschlcibcn vom 26^ 0. M. die durch das Adlcben ANerhochstchrcs Herrn Oheims, Erz» Herzogs Anton erledigte Inhab^rösseNc dcä Infan« tcricregiments Hoch« und, Deutschmcisicr Aller, hochst'chrem Herrn.VcUcr, dem.durchlauchtigsten Orzhcrzage Mnximil ian Joseph d'Gste, als tcvmaligen Hochmeister des deutschen Ordens, gnä. 'digst zu verleihen geruht. Dagegen befanden Se. Majestät zum Inhaber dcs zweiten Artillerieregi« Mt^nts t'eii Generalmajer F?anz Marsch all von Bie berstein huldreichst zu ernennen.' 5'; (Oesi. B.) S.e.^f..-k. Majestät haben mit einer unterm l^ d. M. an Alllrhöchstlhrcn Oderstkämmerer, Grafen (Zzernin, herabgelangtcn Allerhöchsten Ent, schließung, den, Pincenz Iürsicn von Auer« "spL fg zum k. ki Mmmere» allergnädigst zu^ el» nennen glichet. ,(,W^. Z^- Die i., k< vereinigte Hofkanzlei hat die bei dem küstenläntisckln Gubernium erledigte Gubernial« Secrctäts^Stelie dem unbesoldetcn Gubernial-Sc« crctär, Anton Mciherrn v'. lZo'delli, zu verlei- V a ^ in-n? i'e"n. Zara, 21. Mai. Verläßliche Nachrichten von^der' GMz^ ^es'turkisch chischen Brigantine, Rosalia, die erst kürzlich von Alexandria kam, berichtet, daß im Augen» blicke seiner Abfahrt die Pest schon etwas nachge« lassen habe, so daß nur 34 bis 4c» Menschen tag» lich stürben. ((^2. 6i 2ar2.) N n g a r n. An dem Sprengen der Felsen im Flußbette bei Islaz, und oem sogenannten eisernen Thsr», soll im Laufe dieses Sommers mit verdoppeltem Sifer gearbeitet werden. — Das größere Dampfbaot »Maria Dorothea," welches dem frühere» Plane gemäß die weitere Verbindung zwischen hier und Konstantinopel hatte herstellen sollen, wird, wie es scheint, für heuer seine Fahrt zwischen letzt» genannter Hauptstadt und Smyrna fortsetzen, ohne in diese Gegenden zu kommen. (Agrm. Z.) Veutschlanv. München, »2. Mai. Se. königl. Hoheit der Kronprinz von Baiern ist bereits von Wien, wo er sich seit einem halben Jahre aufgehalten, nach Paris abgereist. — Nach dem Willen des Königs sollen die Walhalla bei Regensburg und die anderen i5 Bauten, welche Se. Majestät auf Rechnung der (Zabinettscasse in unserer Stadt un» ternommeil hat, in 10 Jahren fertig seyn, und es sind dafür jährlich 600,000 ft. angewiesen, welche Summe gerade den dritten Theil der Civilliste ausmacht. (Prag. Z.) Die allgemeineZeitung schreibt aus Leipzig vom »5. Mai: Die gestern eröffnete Subscription für unsere Eisenbahn nach Dresden ist heute schon gedeckt. Gestern Abend um 5 Uhr waren bereits i,3aa,oo0 Thlr. gezeichnet. Heute früh schon vor 6 Uhr drängte man sich in dem Hause, wo subscri. birt wurde, und der Grste, der um 9 Uhr vorge. lassen ward, hatte so viel Aufträge, daß sie die noch übrige Summe van 74.000 Tblr. weit überstiegen. Alle Uebrigen kamen zu spät. Dies« Er« folg übertraf alle Erwartungen. Schon sind dig Actien von 2 auf 7 gestiegen. (B. v. T.) Frankfurt a. M., 19. Mai. Wie man vernimmt, so hält sich in diesem Augenblicke ein ehemaliger französischer General, Hr. la Fleche, der jetzt auf halbem Solde steht, hier auf, um Bei« träge in französischem und anderm Auftrage zu sammeln, um dai großartige Project der Verbindung deiRheinK und derDonau über den Schwarz« lvald, mittelst der Kinzig und der Oberdonau durch einen Oanal zu bewerkstelligen. Grsoll bereits durch Unterzeichnungen in Frankreich, Holland und anderwärts die Summe von fünf Millionen zusam« meugebracht haben. (Allg. Z.) ^ r a n k r e i ch. Aus Toulon schreibt man unterm »o., das da« selbst versammelte Geschwader werde zwischen dem »a. und ,5. Iunius vol Athen erscheinen, um, nebst einer großen Anzahl englischer Schisse, bei der Krönung des Königs Otto anwesend zu seyn. Das französische Budget des Kriegs für iÜ56 macht 2Zo,000,00V Fr. aus. Diese dienen zur V«-zahlung und zum Unterhalte von 509^22 Mann und 57,012 Pferden. Mg. Z.) Spanien. Briefe aus Madrid vom 7. Mai Abends melden dtm Wesen nach: »Nach der Schlappe, die Valdes erlitten, und der Ankunft General 6or« dovas zu Madrid, versammelte sich das Regent« schaflsconseil, um über die gegenwärtige Lage zu berathschlagen. Soroova scheint nur Bote der Nie« derlage dc2Balde3 und der Vorschläge des Siegers gewesen zu seyn. G5 sprachen sich zwci Ansichtctl über diese Vorschlage aus. Die eine günstige ward von dem Marquis AmariNas unterstützt, so wie von der Regentinn und dem Minister Torcno. Die andere negative hatte zur Hauptstütze Hrn. Mar-t'mez de la Rosa. Diese Vorschläge bestehen in Folgendem: 1) Don (Zarlos würde auf seine persönlichen Ansprüche auf die Krone verzichten; 2) sein ältester Sahn würde mit der iuiiZ.cn Königinn Isabella verlobt, und nicht unter dem Namen Carls VI., sondern unter dem Ludwigs II. den Thron besteigen; 3) es solle eine allgemeine Amnestie proclamirt werden; 4) das königliche Statut solle aufrecht erhalten werden; 5) gleichwohl sollen die Privilegien von Navarra und Biscaya unangetastet blechen; 6) diese Uebereinkunft solle i8i unter dem Einflüsse FrankreiHK und Englands zu Stande kommen, und von den nordischen Höfen ratificirt werden. Hr. Martinez de la Rosa, der seine Meinung in Minorität sah, und seinen Sturz, oder wenigstens die Veränderung des königlichen Statuts für gewiß hielt, gab sein Portefeuille ab. Toreno, den man für einen so festen Mann aus« gegeben, nahm seine Stelle ein, um der Legiti' miläl die liberale Sache zu opfern. Martinez, den man für schwach ausgegeben, wollte lieber den sätze verzichten. Torcno übernahm die Präsident, schaft, Perez de Castro die auswärtigen Angelegen» heilen, San». Manuel die Justiz. Die andern Ministerien bleiben in dcnHändcn ihrer bisherigen Tilularien. (B. v. T-) Bayonne, n. Mai. Briefe aus Lequeitio geben folgende Details über das Gefecht am i. Mai: Der Verlust war nicht so groß, als man Anfangs geglaubt, um so mehr als von 57 Offizieren und 7^l Soldaten, die man vermißte, 43i im Kloster von Renteria waren; auch wurden durch die Für. sorge des Generals 2»L Verwundete nach Lequei» «io gebracht. Der Stab ging fast ganz verloren. Der Commandant des Regiments von Gerona, der des Prinzenregiments und der erste Adjutant Iri» arte's wurden gctöetet. Iriarte selbst ware verwundet, und ihm ein Pferd unterm Leibe getödtet. Ei« nige Offiziere schreiben das Unglück der großen Kek« heit Iriarte'ä zu. Espartero, der dem Iriarte von Bilbao aus zu Hülfe eilte, befreite die in dem Klo« ^ sier gebliebenen Truppen. Nachrichten zufolge, die ^ durch das so eben von San Sebastian eingetroffcne Dampfdoot gebracht wurden, hat Iriarte Lcqueitio < geräumt. Aus Saragossa erfahrt man, dah tie , von dem Priester Cabrera angeführten Insurgenten ^ von dem Brigadier Nogucras völlig geschlagen und 5 40 derselben gefangen wurden. Auch ein anderer ^ Haufe unter Anführung Manolins ward geschlagen ^ und zerstreut. Die Division Cordova's steht nun ^ unter Espartero. ^ Man wollte mit Bestimmtheit behaupten, Zu» 1 malacarreguy halte mit »7 Bataillonen und 6ao s Pferden das Thal van Lerin beseht, und Valdes, ^ durch einige verstellte Manöuvres seines Gegners ^ "re geleitet, rücke jetzt mit 3o Bataillonen und »600 ^ Pferden gegen das Amescoas. ^ Bayonne, ,3. Mai. Zumalacarrcguy ist ^ mit acht Bataillonen in Estclla eingerückt. Vi, ^ rats und Glockengeläute feierten seine Ankunft. Der ^ u General ließ sogleich die auf Valdes Befehl began, n nenen Befestigungsarbeiten durch seine Soldaten r zerstören. (Mg. Z.) Der Renovateur vom 16. Mai enthält 1 folgende Nachrichten aus Spanien: »Kaum hatte . der englische Unterhändler Spanien verlassen, und « die Acte, mittelst deren sich V aldes zu Beobach. ' tung der Gesetze des Kriegs« und Völkerrechts an« , heischig machte, mit sich genommen, alS letzterer 5 General seine feierlichen Zusagen schon gebrochen « hatte. Man meldet uns von der Gränze, daß die ' Christines in Guernica eingerückt sind, diese wehr» ' lose Stadt verbrannt und sich hierauf wieder cnt> l fernt haben. Beim Abzüge soNen sie an die Mau« > ertrümmer die Worte: Hier stand Guerni« ca! geschrieben haben. Diese unglückliche Stadt > war ohne Zweifel in ihren Augen strafbar, daß ' die ältesten Erinnerungen der Freiheiten des Lan« ' des an sie geknüpft waren. In ihren Mauern hat« ' te Carl V., einem uralten Herkommen zufolge, ' die Gerechtsame des Landes beschworen. Während die Christines diese schändliche Rache verübten, hatte Zumalacarreguy die Stadt Estella beseht, deren Occupation Valdes nicht streitig zu machen gewagt hat. In derSentinelle des Pyrenees (die in Bayonne erscheint) vom ,6. Mai heißt es: ,Wir haben die bestimmte Nachricht erhalten, daß Zumalacarreguy an der Spitze aller seiner Streit« kläfte gegen Bittoria aufgebrochen ist. Valdes sieht mit allen seinen Truppen in Logvono. Man sieht wichtigen Ereignissen entgegen.« Der Messager desChamhres vom »3. Mai, enthalt folgende Nachrichten aus Spanien: »Die Nachrichten aus Madrid sind mit einer leicht begreiflichen Ungeduld erwartet worden. Wir ha« ben heute Briefe aus Madrid vom 9. erhalten, de« rcn wesentlicher Inhalt dahin lautet: „Es bestätigt sich, daß Martinez de la Rosa sich durchaus auf keine Concession einlassen will, und wegen der Unmöglichkeit jeder Vereinbarung mit seinen Col« legen austritt. — Man wild die Vollziehung des Quadrupelallianztractats mit allen seinen Conse-quenzcn verlangen ; d. h. das Einrücken von 10,000 Portugiesen auf das spanische Gebiet, nebst einer Hülfsmacht von Seiten Englands zur See zu Bewachung der Küsten und der Concentrirung eines Corps von 5o,ooo Mann französischer Truppen, die bereit seyn würden, nöthigen Falls über die Gränze zu gehen. Alle diese Maßregeln sind im 'i82 Ministerconscil und im Rcgcnts^aftZrathe, unter Beitritt einer zahlreichen Junta von einflußreichen Pairs und Deputirtcn, beschlossen norden. Nur sünfDcputirte (man nennt darunter Argu ellc 5, las Navas und Isturiz)' haben M dagegen erklärt. — Cordova hat im Namen des Valocs erklärt, daß eins von Beiden, eine Ausgleichung, oder eine fremde Intervention Scatt sindcn müsse. Man glaubt, daß cer carlifiische General Mon. tenegro zu gleichem Zwecke in unserer Hauptstadt eintreffen wird, und daß sich Frankreich Und Gng. land, im Einverständnisse mit den übrigen euro, päischen Höfen, unverzüglich damit beschäftigen werden, eine friedliche Ausgleichung zwischen den beiden einander gegenüber stehenden Parteien zu Stan. Le zu bringen. Die Militaropcranonen in Navar-ra und den baskischen Provinzen sollen mittlerweile gleichsam suspendin werden." (Ocst. B.) V o r t u g a I. Am 2I. April machten die Miguelistischen Ge« fangenen auf der Insel St. Miguel (Azoren) ei« nen lZmpörungöversuch. Die Rebellen bemächtig, ten sich des Kastells, von wo aus sie eine Stunde lang unausgesetzt, theils mit Kugeln, theils mit Kartätschen schössen. Die königlichen Behörden je« doch ergrissen schnelle und kräftige Maßregeln, um alle rveitern Bersuche zu unterdrücken. Die Rä« delsführcr stehen, aber mehrere von ihnen wurden eingeholt und festgenommen. Sieben von ihnen 'muhten sich unter den Wällen des Schlosses, auf üngeweihtem Grunde, selbst' ihr G>ab graben, lvurden dann an dcssen'Rande theils erschossen, theils niedergemetzelt/und die noch zuckenden Leichname nnt Eroe verschüttet. (Mg. Z.) Großbritannien. 'Nach BeriHten aus Malta vom 9. April lagen daselbst nicht wenige^al^^brittischeKriegsschisse, „ie verei'-»igt gesehen hasle. Es befunden sich darunter sechs Linienschiffe und sechs Fregatten. '" Nach Briefen aus Ascension vom 21. Febr. tvuvden abermals dr.i Schiff,' mit L5o Sclaven an Bord von brmischen Kriegsschissen nach kurzem Kampfe genommen. Die Zritungetl von Singapore vom ,. Jänner enthalten eine von den brittiscben Untcrth^ nen in Canton an den König gerichtete Petition, worin sie um Ocdutz gegen^ie WillWhr der chinesischen Regierung bitter,, den sie in dcr Gründung einer brittischen Niederlassung auf der Ostküsie von Lhina in möglichster Nahe von Peking unter einem angesehenen, energischen und vermittelst einer be-trachllichen Seemacht unterstützten Bevollmächtig» ten dcr brittlschen Regierung sinden wollen. (Mg. Z.) GsmannifchsK Neich. Das Journal d e Sm yr n-e meldet'untcr dem i9. April: »Ein Handelsschiff, welches Ale^ randria am 26. März verließ, hat uns sehr trauri« ge Nachrichten aus Acgypten mitgebracht. Die Pest wüthete zu Alexandria noch immer mit ungeschwäch' ter Heftigkeit, und täglich starben daselbst gegen 200 Menschen. Mehrere fränkische Häuser und viele griechische waren v0it der Seuche crgrsssen. Die meisten fremden Fahrzeuge, die^itl-'dem Hafen Fracht nahmen, hatten die Pest am Bord; mehre» re hatten sogar wieder ausladen müssen, nackdem sie einen Theil ihrer Equipage verloren. Die Seuche war auf euicm Linienschiffe und cincr Fregatte der ägyptischen Marine, die auf der Rbcde laqcn. ausgcdroche» , und richtete auf ihnen große Ver, heerungen an. Die ganze Stadt ist in ,'umpfc Be> stürzung und Trauer versanken, und alle Geschäf» Kstockcn. Der Verlauf der 5vrankheit war in vie« len Fällen »och schneller, als bei dcr Oholcra ; bin. nen wenigen Stunden erfolgte der Tod. Eden so 'betrübend war die Lage von ßairo. Die Seuche-hatte sick dort noch nicht vollständig entwickelt, und doch starben täglich dreihundert bis vierhundert Menschen. Alle Quartiere w^en angcstcckt, 'Und man erwartete ^ln fürchterliches Sterben. Zu Fua, eine, Stadt von ^5>«l,s. bis 3o,c>c>Q Seelen, die^aa^ Nilufcr dem E^nale.Mahmudie-gcrqde gegenüber liegt, hat die,Pcst mit der äußersten Hefcigleit gc-wüchet. Nur drei Häuser blieben verschont. Man verlichcrt, von »9.000 Menschen, die von der Kranke hcit befallen 'worden, feien kaum 5oo gerettet wor» den. 'Gleich sehr baben sämmtliche Dörfer an den beiden Niluftln gelitten, und allmählich erreich^ die furchtbar«' Geißel alle Punct? von 'Ac.Mtcn,''dle biSber verschont geblieben. Man hatte zu Alston, bria keine Kunde von Mel>mco ?Ui und seinen 'Sohne; man wußte nicdt eimnal genau, wo sie sich aufhielten. Alle fremden Konsuln hatten Rll^cm-dria und (?airo verlassen, die meisten derselben l?e» fanden siH bei dem Pascha.« (Oesi. B.) - Dieser Zeitung lst die Bcllage^ der eingeqangencn Museums-Beirrage Nr. 12, ange/chlossen. NcVilttettr: M'. b'Hv. Oelttrich. Verleger: Dgnaj M. Güler v. Aleinmavr.