9fc. 89. greitag, 19. Styril 1907. 126. ^a^rgang. Kibachen Mum Vränumerationsprels: Mit Vostvcrl e» dung: naxzjäliriss 30 K, halbjährin 15 X. In, Kontor: gnn,zj>il)list ^ W ll, halbjäblig li X. Fiir dir Zilslclluüg i»i, Han^ gnxzMrin lj ll. — Insertiunössebühr: Mr Ilrioc Iiücrale bis zu 4 feilen 50 >>, grünrre per Zeile 18 !,: bei ölUren Wiederholiliigr» per Zeile « l,, ' , Tie »Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn» ,md Feiertage. Die Ubmlnistraiion befindet sich jlmigrefzplnh ^ilr, 2, die Medallion Talmnliiigasse Nr, 10. Eplechslimdrn der Redaltiun Uun « dii! I« Ulir vor-niitlagc-, Unsr!!!,1il'rte Äricse wcldl'» »icht angenonimeli, H!la»l,jlripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Heil. Nach dem Amtsblatt«: zur ¦) »Gli anarcbici nel movimento sociale iu Italia.» Domenico Zavattero. Ravenna. L'Iniziativa Editrice. 1906. 0.) «Le Vergogno del Confessionale.» Itivelazioui Documentato d'un °x prete francese. Prima edizione italiana di Abhate. Roma-Firenze. F. Serantoni Editoro. 1905. 7.) «Gli auarcbici sono socialistsV» Soconda Edizione. Conferenze Libortario di Pietro G°ri. Roma. Casa Editrico Libreria «II Ponsiero». Via Giovanni Lanza 90. 1906. 8.) «Le Memorio di un prote. Raccolto e annotate dall: Autrice.» Leda Rafanelli-Polli. Casa editrico Nerbini. Fircnzc. 1906. 9.) «L' Antimilitarismo e La Coinune di Fanny dal Ry.» Bibliotoca di propaganda de La Pace. Pistoia. Tipogralia A. Ciattini. lO.) «II Pudore.> Domenico Zavattero. Ravenna. L'Iniziativa Editrice. 1906. 11.) «Ozio e Lavoro.» Domenico Zavattero. Ravenna. L'Iniziativa Editrice. 1906. 12.) «Scienza e Religiono.» Conforenze libcr-taric di Pietro Gori. Roma-Firenze. F. Serantoni, Editore. 1905. 13.) «II giuoco dolla borgbesia.» Domenico Zavattero. Ravenna. L'Iniziativa Editrico. 1906. 14.) «Al Caffe. Conversazioni dal vero.» 4. Ediziono. Enrico Malatesta Bibliotoca sociale no. 1. Roma. Tipogralia Industria o Lavoro. 1905. lö.) «Cristo al Vaticano.» A. Moro Mori. Casa editrice Nerbini. Firenze. 1905. 16.) «Giorgio o Silvio. (Dialogo fra due militari.)» Emilio Silvieri. Paterson. Tipografia della Questione sociale. 1901. 17.) «L'Evoluziouc legale o l'Anar-cbia.» Elißeo Reclus. Mautova. Baraldi e Fleischmanu, Tipograii, Editori 1905.18.) «La'ltibelliono.» Scena simbolica. Con prefazione di Sebastiano Fauro Nelly Roussel. Roma-Firenze. F. Serantoni, Editore. 1905. 19.) «Dal Dio alia Liberta.» Loda Rafanclli. Firenzo. Libreria Rafanelli Polli 6 C. 1907. 20.) «Religione e Patriotismo con introduziono di Eli8co Reclua.> Carlo Malato. Roma. Casa editrico Libreria *I1 Pensiero». 1906. 21.) «Dio o lo Stato.» 3. Edizione (Traduziono di PaolinaBissolati). MicbeloBakounino. Fironze. G. Nerbini. Editoro. 1903. 22.) «Cho cos' e la proprieta?» P- G. Proudbon. Firenze. G. Nerbini, Editore. 1903. 23.) «II trainonto del diritto penalo.> Luigi Molinari. Marmirolo (Mantova, Tipografia dell'Univcrsita popolare) 1904. 24.) *Ignoranza ed educazione politica. »Tarlo. Tipografia Americo *J- Poggi. Spezia. 1901. 25.) «Contro la Scuola.» Loda Rafanelli. Firenze. Tip. Ugo Polli. 1907. 26.) «La necessitä del sapere nolle lotto sociali.» Biblioteca del «Grido della Folia». Carlo Prato. New-York. 1905. 27.) «Qualcuuo guastö |a sesta.» Dramma in un atto. Louis Marsolleau. No. 7 della »iblioteca del «Grido dolla Folia». Milano. Tipografia «aliinberti Politti e C. 1906. 28.) «Scienza e famiglia.» Domouit'O Zavattero. Mantova. Baraldi e Fleiacbmaun, Tip. Editori 1905. 29.) «Psicologia della Rivoluziono.» P. G. Proudbon. Fironze. G. Nerbini, Editore. 1903. 30.) «Gli ultimi saranuo i primi.». Dramma sociale iu 5 atti. Arcbita Valente. Firenze. G. Nerbini, Editore 1902. «Moravsky Kraj» uoni ll.^pril 1907. 9it. (55 «Diio» ooiii 3. Slpril 1907. «Well «ÖJcHbanncrtc9iad)ridjtcn» tiom 10. S2(pnl 1907. «Rv. 9 «Cliud'as» uoiu 13. 9Cjml 1907. Ik. 2 «Prace» uom 11. SMpril 1907. Nichtamtlicher Heil. England und Spanien. Die Nachricht, daß England der spanischen Ne-Mrung seine Mithilfe Znm AuZbau der spanischen Flotte angeboten habe, beschäftigt die meisten Blätter. Die „Neue Freie Presse" gibt ihrem Vr-slaunen darüber Ausdruck, daß die beiden europäischen Staaten, die für die Haager Konferenz Anträge .zur Begrenzung der Rüstungen angemeldet haben, miteinander über den Vau von >iriegöschiffen verhandeln. Niemand werde bestrei-len, daß Spanien sehr wohl daran tue, seine zusammengeschrumpften Verteidigungskräfte zn stär-t'cn. Es sei aber klar, daß König Ednard nicht ans persönlicher Vorliebe für Spanien seine Wiedererhebung zur Seemacht begünstigen wolle. Ihm sei es danim zn tun, die Bewegungsfreiheit Deutschlands immer mehr einzuengen. Nenn Spanien neu ausgerüstet in die Gefolgschaft Englands tritt, so gewinnt die Londoner Diplomatie eiu neues Mittel, um Frankreich bei ihrem System festzuhalteu. Es frage sich aber, ob dieses System nicht allzu kompliziert ist, um auf die Dauer fortgeführt zu werden und ob sich die Bestrebungen, auf allen Seiten Helfer für den einen Zweck zu werben, nicht fchließ-lich gegenseitig durchkreuzen mnssen. Schließlich verfolgt jeder von denen, die sich jetzt mn England schareil, seine eigenen Zwecke und alle Zwecke lassen sich alls die Dauer nicht verewigen. Die „Zeit" weist auf die Erfolge der englischen Diplomatie in den lehten Jahren hin, welcher es gelnngeu sei, die Rolle der „glänzenden Isolierung", die England zuvor gespielt, auf Deutsch-laud zu übcrtrageu. Allerdings feien die Schach--züge der königlich englischen. N^vciijtik mehr pikant als gefährlich; sie weisen mehr anf ein persönlich gespanntes Verhältnis zweier Monarchen hin, als auf gefährliche Iuteressengegeusätze zweier Völker. Die bedächtige Friedensliebe der deutschen Politik ist die sicherste Gewahr dafür, daß ans den Nadelstichen, die zwischen den Höfen hin uud her geheil, keine Schwertstreiche der Völker werden. Das „Neue Wiener Journal" bemerkt, das spanische Geschäft, dessen Abschluß König Ednard gelungen sei, offenbare dentlicher als je, daß ein. „deutschfeindlicher Trust" gebildet werden soll, lind nnter diesem Geslchtspnnt'te gewinne die bevorstehende Zusammenkunft in Ga^ta einen viel ernsteren Charakter. Die Allianzverschrawkuugen der europäischeil Mächte werden bereits so kompliziert, daß Komplikationen immer leichter entstehen können. In viel Friedenseifer kann auch schädlich werden. Das „Vaterlaud" meint, Deutschland und Österreich-Ungarn könne die Schritte des englischen Monarchen uicht beobachten, ohne sich zu sagen, daß Vorsicht geboten sei. Aber es will scheinen, daß König Ednard trotz seiner Klngheit den Bogen überspanne. Währeud er bestrebt ist, fremde Staaten Europas ill den Dienst seiner Zwecke zu stellen, erheben sich vielleicht — wie der letzte Kolonialkongreß in London bereits gezeigt hat — im Innern des britischen Weltreiches Teile, die sich keiner solchen Dienstbarkeit fügen wollen. Anch für England ist gesorgt, daß die Bäume nicht in den, Himmel wachsen. Das „Deutsche Volksblatt" bezeichnet es als eine Frivolität der englischen Politik, daß dasselbe England, das Himmel und Hölle in Vewegnng setzt, um alif der Haager Kouferenz den Weltfrieden und die Abrüstung zu dekretieren, Spanien in den Stand setzt, um eine Kriegsflotte „für mgiische Zwecke" zu bauen. Rußland. Zu der Auseinandersetznng, die zwischen dem russischen Miuisterpräsidcnteu Herni Stolypin und dem Präsidenten der Neichsduma über das Necht der Volkövertretuug. sogenannte Erperten zu ihren Kommissiousberatungen hinzuzuzieheu, stattfand, Feuilleton. Hadj Omar. Von oc, 69t-ll? (Fortsetzung.) Acht Tage lang steigen die drei Gauner auf allen Feldern herum, uud eines Abends hcißt es: "Hadj Omar, zum Scheik." (Bürgermeister.) Der Alte ist an und für sich wütend — uud !eit er mit dem Scheik, der ein Freigeist ist, auf schlechtein Fuß steht und nichts mit ihm zn tun haben will, wird er immer wütender. Endlich geht er aber doch — und nun wird er uui wütendsteil, denn dort steht er im Bureau auf ^üllnal seinem Todfeinde, dem Ingenieur, gegenüber. „Hadj Omar", sagt dieser, „von» 6t6» ex-Pl'ljpi.^ l!^ votre ttlivert^ puui' rawau ä' utiM6 publics." Damit gibt er ihm einen Zettel. Der Scheik übersetzt ihm das — und Hadj Omar trifft fast der Schlag. Glücklicherweise — ucnn sonst hätte er den Ingenieur umgebracht. We-nigstei^s hätte er Lust daran, gehabt, und nnn bis er wieder zu sich kommt, ist der Ingenieur in einem Fiaker davongerollt. Hadj Omar tobt. — Was? seilte beste Wiefe inmint mall ihm, so mir nichts, dir nichts? Die eülzige, die feucht geblieben ist in der allgemeinen Dürre. „Esel!" sagt ihm der Scheik, „geh in die Stadt und lasse dir deinen Zettel bezahlen." Alis solchen Spott hat Hadj Omar nur ein verächtliches Achselzucken als Antwort. Er dreht am Stöcke! uni und geht. Den Zettel bezahlen lassen! So ein Wahnsinn! Wieviele solche Zettel hat sein Vater vom letzten Dey voll. Algier, und kein einziger ist bezahlt worden. Mau gibt, doch nur Zettel, wcnu man nicht bezahle,, will. Am liebsten hätte er den Tesk6re zerrisseil. Nichtsdestoweniger wurmt ihn die Geschichte, und am nächsten Tag setzt er sich auf sein Manlticr und reitet zur Stadt. Hier war er noch nie — nnd die Stadt gefällt ihn: gar nicht nnd endlich weiß er gar nicht, was er machen soll; so zeigt Hadj Omar jedem, den er begegnet, seinen Zettel und endlich führt ihn einer vor ein großes Haus — und dieses gefällt den» Alten auch nicht. Ein Kawaß übernimmt ihn dort uud führt ihn vor einen Schalter. Hinter diesem sitzt ein junger, bloßköpfiger Beamter und schreibt. Der juuge Grünschnabel schreibt so viel, als wäre er ein Kadi, und dies gefällt dein Alten wieder nicht. Endlich hebt dcr Jüngling den Kopf. „Hast dll Geld für meine Wiese?" fragt Hadj Omar brummig, da er nicht recht weiß, was er eigentlich sagen soll, und dabei schiebt er seinen Zettel auf den Schalter. Der Beamte nimmt das Papier, lacht — liest, steht anf und geht weg. „So, schön, jetzt trägt er mir meinen Zettel auch noch weg!" denkt der Alte. Anf einmal kommt der Beamte wieder. „Vuilü. vuti^ uoinpto, inontnour!" Er legt ein Goldstück aufs Brett, ein zweites, ein drittes, ein Paar andere noch, einige Silber-uud etliche Kupfermünzen — uud schließt den Schalter. Hadj Omar sieht die Welt und den Ingenieur um sich herum tanzen, daß seine Wiese so viel wert sei, hat er sich nie träumen lassen; er streicht das Geld ein und geht, und der Alte muß sich sehr viel Gewalt alltun, damit ihm das auch uicht gefalle. Tagsdarauf zu Hause — rennt er auf sein Feld — und hier überkommt ihn von neuem die Wut. Vier von seinen schönen Oliveubäumeu, go» rade die schönsten, liegen anf dem Boden, uud nlnd herum schaufeln, hacken, stechen, mauern zwei Dutzend Männer, Franzosen uud Araber. Mit gebrochenem Herzen geht der Alte von dannen, um daheim sein Gold zn überzählen, denn er ist überzeugt, daß sich dieses in Heuschrecken vn> wandeln würde. Abends auf eimnal ist die Revolution in Duar. Hadj Omar, der nicht weiß, was los ist, rennt wie alle auderen schauen. Laivacher Zeitung Nr. 89. 804 19 ^ril 1W7. wird aus Petersburg geschnoben: Vor allen Dingen kommt es in dieser Frage darauf an, zwei durchaus verschiedene Momente ansciuauderzu-haltcu, die in den darüber entstandenen, Erörterungen durcheinander, geworfen werden. Die erste Frage betrifft die Herstellung nnmittelbarer Ve-ziehnngeu zwischen der Neichsdnma und den Provinzbehörden, wie Landschaften und öffentliche Organisationen. Wenn die Kommissionen der Neichs-dluna, wie nachweislich wiederholt geschehen, die bezeichneten Behörden zu brieflichen, telegraphischen, auch persönlicheil Berichterstattungen und Informationen ohne Vermittlung der maßgeblichen Zentralbehörden heranziehen, so begehen sie damit eine Unzulässigkeit, für die nicht einmal der Schimmer einer rechtlichen Grundlage entdeckt werden kann. Die Erklärung des Ministerrates, er sei bereit, an ihn gerichtete Aufklärungsersuchen über Materien, die den Provinzbehörden unterstehen, weiter zu leiten und soweit tunlich und gerechtfertigt, Auskünfte zu erteilen, er müsse indes eine direkte Befragung als Kompetenzuberschreitung der Neichsduma zurückweisen, auch den Unterbehörden jedweden Verkehr mit der Neichsduma mit Umgehung der Zentralbehörden untersagen, mnß als unbedingt loyal und korrekt anerkannt werden. Das Bestreben der Neichsduma, sich unznlässige Rechte anzumaßen, kommt indes auch bei der zweiten Frage zum Ausdruck, für die allein der Versnch unternommen wird, den Artikel ?" ^ (Das größte Geschäfts Hans der Welt.) Zwei gewaltige Gebändekomplerc, die den grölten Geschäftsban darstellen werde»,, der bisher cm5gefiihrt worden ist, sind von den bekannten Architekten Clinton und Russell in der Church Street in Newyorl in Angriff genommen worden. Jedes von ihnen hat 22 Stockwerke nnd ist 276 Fuß hoch. Das eine Gebäude hat eine Front von 215 Fuß nnd eine Tiefe von 187 Fuß, das andere eine Front von 150 Nnd eine Tiefe von 180 Fuß. Der Stil, in dem die Gebäude ansgefiihrt luerden, ist der der italienischen Renaissance. Die Fassaden werden in poliertem Granit nnd Kaltstein ansgefiihrt. Die beiden Gebände werden Ranni fiir 40(X) Geschäfts bureaus enthalten. Durch prächtige Säulengängc tritt man hinein und befindet sich dann in einer weiten Halle mit Marmor-sußboden. Gi'oße Säle, in denen mit kostbarem Material nicht gespart ist, sind in allen Stockwerken. Die Gesamtsumme für die Kosten der beiden Vanten wird anf über fünf Millionen Dollar geschätzt. — (Einige schö n e französische St i I ° bluten) pflückt der „Cri de Paris". Anläßlich der Erplosion der „Jena" schrieb ein begeisterter Journalist von den verunglückten Matrosen: „Sie lebten, ohne sich zn beklagen; sie sind gestorben, ohne zn protestieren . . ." Im „Matin" liefert Jean Nnmenn folgendes gutgesehene Bild: „Eh, bien non!" fagte Mme. Marjoliti, deren Stirn fich unter der An strengnng des Denkens in Falten legte, wie eine kleine rnnde Bucht bei steigender Flnt." Und im „Messidor", wo Geranlt Richard geht, wird mit Eiser gesagt: ,,E» ist nicht zn ertragen, daß die Generale blindlings darauf losreden, daß sie, vor oder nach dem Trinken, Worte anssprechen, die geeignet sind, der auswärtigen Politik des Qandcs Verwicklnngen zu schaffen. Das Recht steht einzig der Regierung zn." — (Auch eiuc Th e aterst atisti k.) Ein Vtann. der fchr viel überflüssige Zeit habm mnß, l)at sich bemüßigt gesehen, auszurechnen, wieviel Theater es in Enropa gibt. Er ist dabei zn dein Resultat gekommen, daß in Europa insgesamt 1500 Mnsentcmpel existieren, daß also alle Abende MX) vorhänge emporrallschen, 1500 Souffleure vorfagen Und mindestens 15.00l) Echanspieler in Aktion treten, wenn man annimmt, daß in jedem Stück mindestens zchn Aktenre beschäftigt sind. Wenn man dazn be-öeukt, was die Gagen, das Licht, die Meten nnd die „Der Amtsrichter ist ein böser, häßlicher Mensch," wandte Klärchen sanft ein. „Kein Wort glanbe ich ihm." „Aber mir mußt dn glauben, Klärchen, deiner Mutter! Er hat sich nicht gebessert, sage ich dir -^ er wird sich auch nicht bessern. Das liegt iu seinem Blute." „In seinem Blnte?" fragte Klärchen erstaunt. „Nnn ja, in seiner ganzen Anlage, meine ich. — Kurz, ich will nicht, daß du ihm nähertrittst — alte Erinnerungen austauschest — ich will es uicht! übrigens kommt er nicht — nur für den Fall. — Hetzt lasse mich, mein .Mnd — ich brauche Ruhe — Und morgen, Klärchen, morgen sprechen wir uns "us." Marianne drückte einen langen, innigen Knß auf Stirne nnd Mund ihres Kindes. Aus dem Teezimmer klangen die lärmenden Stimmen der Herreu. — „Warnen Sie Ihre Frau Tochter!" sagte der Amtsrichter zum Großpapa. "Wenn er mir unterkommt, ich mache knrzcn Prozeß!" Klärchen ballte die kleinen Fänste in ihrem In-grimm über den verhaßten Mann nnd schlich an der Tür vorüber in ihr Zimmer. Marianne hatte dnrch ihr unbedachtes Vorgehen la» gerade Gegenteil von dem Gewollten erreicht. Johannes stand für Klärchen mit einemmal Wieder im Mittelpunkt des Interesses. Sie sah den schönen Knaben wieder zu ihren Füßen knien, voll klaube an ihren Schnk in seinen großen blauen Angen. (Fortsetzung folgt.) Szenerien kosten, so kann man sich ein ungefähres Bild davon machen, welch ein Vermögen aufgewendet werden mnß, nm allabendlich Millionen von Zuschauern zn unterhalten und zu amüsieren. In London zum Beispiel nehmen die The-aterdirektoren im Jahre im Durchschnitt allein eine Million ans dem Vcrkanf von Programmen ein. ?otal- und PlovinzmI-Nachrichten. Die C-rdkatastrophcu zur Osterzeit 1907. Von Wilhelm >i rebs. Die frühen Ostern des Jahres 1907, die in dem größten Teile Deutschlands von schönem.Frühlingswetter begünstigt lvaren, brachten anderen Erdgebieten ungeahntes Verderben. Es hänften sich in ihnen Ereignisse, die als Ungewitter der Tiefe bezeichnet werden dürfen. Am .Karfreitag, 29. März, wurden Bittli» in Armenien, 32 Kilometer westlich des Wanfee gelegen, eine Stadt von etwa 20.000 Einwohnern, nnd verschiedene Dörfer feiner Umgebung von schweren Erdstößen heimgesucht, die sich an den folgenden Tagen wiederholten. An diesen Tagen wnrden Hochgebirgstäler in Tirol, in Salzburg und im Salzknmmergut von uugemein schweren Lawinenoder Bergstürzen betroffen. Der Schaden eines einzigen diefer Bergrutsche, der bei Et. Gilgen am Westende de» Wolfgang»see» anf 8M Meter Strecke die Eisenbahn nnd die Neichsstraße zerstörte, wird anf 800.000 Mark geschätzt. Endlich wurde aus derselben Osterzeit Erdbeben von der östlichsten der Azoren-Inseln, Sao Miguel, gemeldet. Diese letzte Nachricht wurde zwar durch spätere Telegramme von der etwa 230 Kilometer Westnordwest! ich gelegenen Insel Fayal abgeschwächt, aber die Tatsache eines Erdbeben» anf Sno Miguel wurde zugegeben. Für die Wahrscheinlichkeit einer mit ihm zusammenhängenden Katastrophe von größerer Be-dentnng spricht ein Umstand, der wieder die an dieser Stelle schon mehrfach betonte Wichtigkeit des seismographischen Nachrichtendienstes erkennen läßt. Die Erdbebenwarte Zn Üaibach, deren Leiter Professor Velar seit Jahren besonderen Wert auf raschen nnd tunlichst zuverlässigen Nachrichtendienst legte, verzeichnete in Nr. 13 ihrer die»iährigen Steck-briefe ein starkes Fernbeben ain 29. März, in Nr. 14 zwei Fernbeben am 31. März. Das erstere war, wie sich später durch telegraphische Vermittlung herans-stellte, das Erdbeben nm Karfreitag ill Bitlis. Seine Herddistanz war von Laibach au» auf 3000 Kilometer gefchätzt worden, mit Hilfe des Zeitunterschieds, nm den die stärksten Oberflächmwellen vom Erdbebenherd aus hinter den ersten Stoßwellen an dem Laibacher Seismographen zurückgeblieben waren. Dieser Zeitunterschied, der etwa N00 Sekunden betrug, ließ auf die fünffache Kilometerzahl der Herddistanz schließen. Mit diesen Aufzeichnungen nnd Berechnungen war Laibach der später telegraphisch festgestellten Wahrheit nähergekommen als die meisten anderen enropäischen Stationen. Die Hanptstation für Erdbebenforschuug in Straßburg hatte auf Gruud abweichender Aufzeichnungen die Herörichtnug nm die Hälfte größer gefunden, zu 4500 Kilometer, und den Herd des Erdbeben» vom 29. März 1907 deshalb bei Mefchyed im nordöstlichen Perfien gesucht. Bitli», der wirkliche Herd, liegt etwa 2700 Kilometer von Laibach, 3000 Kilometer von Straßburg entfernt. Den Angaben von Laibach darf deshalb besondere Zuverlässigkeit bei° gemessen werden. Für das Erdbeben von Vitlis gewähren sie so den Vorteil einer genauen Zeitbestimmung. Da die ersten Stoßwellen eines Erdbebens etwa 14 Kilometer in der Seknnde zurücklegen, trafen sie von Vitlis 2700: 14 Sekunden, also etwa 3 Minnten nach dein ersten starken Stoße, in Laibach ein. Da hier die Bewegnng der Seismographen gegen 9 Uhr 58 Minnten mittelenropäischer Zeit einsetzte, müssen die stärksten uud zerstörendsten Stöße des Erdbeben» von Vitlis um 9 Uhr 55 Min. mitteleuropäischer Zeit eingesetzt haben. Bitlis liegt unter 42 Grad östl. Länge. Wegen dieses Vorsprnuges nach Osten zählt seine Ortszeit gegenüber der mitteleuropäischen Zeit um 1 Stunde 48 Minuten später. Seine schwersten Angcnblicke an dem verhängnisvollen Karfreitag hatte es demnach gegen 11 Uhr 43 Mi-'nuten seiner Ortszeit, also mitten am Tage, znm verhältnismäßig großen Glücke seiner Bewohner, von denen, trotz schwerer Zerstörungen, nur 8 ums Leben gekommen sein sollen. Von den beiden Fernbeben des Ostersonntags, 3l. März, wurde aber das erste, das gegen 3 Mr 20 Minnten mitteleuropäischer Zeit die Laibacher Seismographen in Vewegnng setzte, ebenfalls auf 3000 Kilometer distanziert. Es könnte auf eines der von Nitlis gemeldeten Nachbeben gedentet werden, da von 28 Stößen, die dort bi» znm 3. April gezählt wnrden, 14 nach dem 29. März eintraten. Aber eine Steigerung, so stark, daß wieder die 2700 Kilometer entfernten Laibacher Seismographen in kräftige Vewegnng gesetzt wurden, wäre sicherlich von Bitlis gemeldet worden. In dieser Beziehung gewinnen die schlvankenten Berichte über das Azorenbebcn während der Oswr-tage besonderes Interesse. Denn die nach ihnen ^ gleichviel od stark oder schwach, jedenfalls sicher von Erderschütternng heimgesuchte Insel Sao Mignel liegt, wenn man dem größten Kreise um die Erde folgt, geuau 3200 1 znlegen. Ferner soll dafür Sorge getragen werden, daß bei normalen, Stndieugange im vierteil Semester mit dein obligaten nnd Hanptkolleginm des zweiten Studienabschnittes begonnen werde. Im ersten Stndienabschnitte soll ein znr Einführung in die Staats- nnd Gesellschaftslehre geeignetes Kollegium und ein solches über Wirtschaftsgeschichte oder ein anderes znr Einführnng in die Wirtjchaftswissen-schaften geeignetes Kollegium gelesen werden. Dw Vertreter des römischen, dentfchen und tanonisäMi, Rechtes werden ihre Fächer foweit als möglich als Propädentim des modernen Privat, Straf- nnd Ver° waltnngsrechtes einrichten, fu daß das bentige österreichische Recht dabei angemessene Berücksichtigung finden wird. Der Studwngang wird den Studieren, den so vorgezeichnet werden, daß möglichst wenig obligate Kollegien anf dn» erste Semester entfallen. Die im obigen knrz skizzierten nnd einige andere anf diesen Gegenstand bezugnehmende Beschlüsse der Laibacher Zeitung Nr. 89. K06 19. April 1907. Wiener juridischen Fakultät werden auch den übrigen rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultäten zur Kenntnic. gebracht werden, um ihllen Gelegenheit zu geben, sich dieses Provisorium auch für ihren Bereich in der einen oder anderen Richtung zu eigen Zu machen. — (Vom La n d e s we i n ke l l e r.) Des allzustrengen Winters wegen blieb der hiesige Landesweinkeller unter dem Caf6 „Europa" längere Zeit geschlossen, da keine neuen Wcinlnuster eingeschickt werden tonnten. Dieser Keller wird nun morgen wieder eröffnet werden und darin findet abends von 8 bis 10 Uhr eine öffentliche Weinkost statt. Von den 15 neu angenommenen Weinsorten gelangen nebst mohrereu Unterkrainer Weinen der,Klein° oder Rheinriesling, der loeiße Bulgulider, der Nnländer, Syllvaner, Zelen, Karnlellet (schwarze Sorte), der blaue Zimttranbenwein, ein süßer Unterkrainer Ausbruchwein ?c. zur Kost. —m— "" (Hauptversammlung der Frauen -ortsgruppe „S ii d Nl a r k".) Ani 17. d. M. fand-nu Kasino die Hauptversammlung der hiesigen Franenortsgruppe „Südmart" statt, lvelche die Ob-männin, Fran Kreuter-Gallc, nnt einer Begrüßung der erschienenen Mitglieder und der Vertreter der Männerortsgrnppe eröffnete, worauf sie das Wort der ersten Schriftführerin Frau P. N öger zur Verlesung des Berichten iiber die vorjährige Hauptversammlung erteilte. Nach dessen Verlesung ergriff die zweite Schriftführerin, Frau M. ('erne, das Wort zum Vortrage des Tätigkeitsberichtes über das Jahr 19lX>. Nach einem knrzen Rückblick auf die Tätigkeit des Gesamtvereines erwähnt der Bericht, daß die Ortsgruppe nnnmehr !>M ÄlUglieder zähle. Der Vorstand erledigte die Geschäfte in 11 Sitzungen, gewährte in 00 Fällen Unterstützungen und crmög-lichte armen deutschen Schülern nnd Schülerinnen durch ^uweudung von Lehrmittel und Schulgeld-beitragen den Schulbesuch. Zwei gelungene Vortrags-abende brachten den gewünschten finanziellen Erfolg. Die im vorigen Jahre von Frau Krenter Galle eingerichtete Bücherei beweist durch ihren Aufschwung ihre Notwendigkeit und es gebührt sowohl der Krai-nischen Sparlasse als auch der Bibliothekarin, Frau» lein M. Biuter, für die llanihaftell Spenden der herzlichste Dank. Zahlmeisterin Frau Dr. N. Hög-ler berichtete hierauf über den Säckel: Die Einnahmen betrugeu A278 K 18 k, die Ausgaben 2615 lv 82 d. — Die Neuwahlen in den Ausschuß ergaben folgendes Resultat: Frau Ü. Kr eu ter - G a l I e (Obmännin), Frau M. Pammer (Stellvertre teriil), Fran P. Roger (1. Schristführerm), Frau M. s'e r n e (2. Schriftfi'ihreriii), Frau Dr. Högler (1. Zahllneisterin), Frau M. Paichel (2. Zahl-nlcisterin). — Aus der Debatte im Allsälligon ergaben sul, einige wertvolle Anregungen, worauf die Fran Obmännin dem Obmannc der -Männerortsgrnppe, den Ansschnßmitgliedern und der opferwilligen Bibliothekarin ihren herzlichsten Dank für ihre Mühewaltuugeu aussprach nnd die Versammlung mit dem Appell zu eifriger Werbearbeit schloß. — (Für Gärten besitz er in Laib ach samt Umgebung.) Der ungemein strenge nnd ungewöhnlich lange Winter geht mm seinein Ende entgegen und wir dürfen bald eme bessere und wärmere Witterung eNvarten, da wir uns dem Kalender zufolge bereits seil einem Monate im Frühjahre be finden. Wegen der vorgeschrittenen Zeit wird nnn die Temperatur voraussichtlich schnell steigen und die Bäume werden ihre Blätter bekommen. Gleichzeitig mit diesen werden sich aber auch die gefräßigen Raupen einstellen, um das junge Grün der Bäume für sich in Anspruch zu nehmen. Zu diesen gehört speziell der Großkopf, auch Schwammspinner genannt, der als gefährlichster Feind der Gartenwirtschaft gilt und dessen Vrutanlagcn an den Bäumen, Sträuchern und selbst an den Mauerwänden in Lai-bach seit Jahren gar häufig vorkommen. In letzterer Zeit ist dieser überaus hungrige Gartenschädling nicht so stark verbreitet als in den früheren Jahren, doch kommt er noch häufig in den Gärten des vierten Stadtbezirkes, an den Alleebänmen und in den Gar-ten neben dem Theater nnd im Parke am Ambroö-platze vor. Um ihn gänzlich auszurotten, muß man jetzt seinen Brntanlagen eifrigst nachforschen nnd ste vertilgen, bevor die Jungen ankriechen. ~ Weiters dringt dem Gärtner der ill Laibach besonders zahlreich verbreitete Ringelspinner an den Obstbänmen bedeutenden Schaden. Es ist jetzt die höchste Zeit, dessen Ninge voll den Bäumen abzunehmen nnd zu vertilgen, sonst werden die jungen Raupen auskriechen und dann die Bäume ganz kahl fressen. — Auch andere Naupengattungen werden sich heuer in ungeheurer Anzahl einstellen und die Garten devastieren, wonn die an den Bäumen in großer Menge befind« lichtn Gespinsw nicht rechtzeitig abgelöst und ver- nichtet werden. — Wer im Herbste Obst pflücken will, der gehe jetzt ungesäumt an die Arbeit und reinige seinen Garten vom schädlichen Ungeziefer. <.i. — (V e r e i n s w e s e n.) Das k. k. Landesprä-sidmin für Kram hat die Bildung von Ortsgruppen des Vereinen „Südmarl" lint den Sitzen in Unter-stritt, Grasellfeld, Reintal und Masern im Bezirke Gottschce nach Inhalt der vorgelegten Statuten, im Sinne des Vereinsgesetzes zur Kenntnis genommen. (Einen Elter n a d e ii d) veranstaltet die Schulleitung in Islak (Bezirk Littai) am 21. d. M. nachmittags um halb 4 Uhr im Salon des Bades Gallenegg. Es wird Herr Lehrer Pelto über Erziehung sprechen und Herr Schulleiter Luxar mittelst Slioptitonbildern eine Reise dnrch Italien vor-führen. - (Besitzwechsel.) Fräulein Marie Ma-rout, Leiterin der städtischen achtklassigeu sloveni-schen Mädchenschule bei St. Jakob, hat das in der Rosengasse befindliche Haus Nr. 25 voll Fran Magdalene Pok um 24.000 X käuflich erworben. (Von der Erdbebenwarte.) Im Laufe der letzten zwölf Stnnden verzeichneten die ^nstrnmenle fünf Fernbeben von verschiedenen Herd Distanzen. — Gestern besuchte unsere Warte Herr Dr. Felix, Erner, Adjunkt der k. k. Zentralanstalt sür Meteorologie nnd Geodynamik in Wien, der gegenwärtig dienstlich zur Inspektion der hierlän-dischen meteorologischen Stationen hier weilt. — (W a r n n n g f ürTo n r i ste n uud A u 5 -flügIc r.) Mit Rücksicht auf den enormen Schaden ill den Kulturen, welchen die im Reviere Zwischen-wässern stehenden Wildschweine verursachen, veransta!-tet der Iagoverein „Hubertus" mit den Anrainern in obigem ihm gehörigen Reviere am Sonntag den 21. d. M. eine Treibjagd ans diese Feldschädlinge. Die Touristen werden auf die Gefährlichkeit des Be-geHeus der Wege von To«to (,'elo nach St. Katharina, infolge der eventuell fallenden K^ugelschüsse aufmerksam gemacht. — (Öffentliche Gewalttätigkeit, lind Brand le guu g.) Am 17. d. M. vormittags kam der Keuschlcr Jakob Dratsler aus Vizovik stark betrunken nach Hanse. Dessen Ehegattin Maria brachte ihm das Frühstück nnd machte ihm hielxi Vorwürfe über seine Trunkenheit und Verschwendung. Draksler, als ein rabiater Menfch bekannt, zog nach kurzem Wortwechsel sein Taschenmesser nnd lief damit der flüchtenden Ehegattin »lach. Als er sie nicht einholen tonnte, kehrte er znriick uud fprang mit offenom Messer auf sei'Ne in der Küche mit der Wäsche beschäftigte Tochter Johanna los. Diese flüchtete sich ebenfalls. Nach längerein Lärmen nnd Fluchen begab sich Draksler ills Schlafzimmer nnd sperrte die Tür hinter sich ab. Gegeil N Uhr nachmittags hörten die in der nächsten Nähe beschäftigten Wäscherinnen, unter denen sich auch die Maria Draksler und ihre Tochter befanden, im Zimmer zwei Schüsse fallen. Maria Draksler ging nachsehen, überzengte sich aber, daß nichts Besonderes geschehen war. So begab sie sich denn wieder zur Wäsche. Kurze Zeit darauf hörten die Wäscherinnen wieder zwei Schüsse fallen, die aber angeblich auf dem Dachboden abgefeuert wurden. Zugleich stieg vom Dachboden ein starker Ranch anf, und gleich darauf züngelten Flammen durchs Ziegel dach. Die Wäscherinnen schlugen Lärm, worauf fofort die Ortsinsasseu sowie die freiwillige Feuerwehr aus Vizovik herbeikamen. Es gelang ihnen nach kurzer Zeit das Feuer zu löschen. Der Schaden wird auf 500 1<. geschätzt. Während des Löschens gingen einige Männer auf den Dachboden und fanden dort den Draksler anf der Streue neben dem brennenden Fnttcr liegen. Da er den Dachboden nicht verlasseil wollte, wurde er mit Gewalt vom Dachboden geschasst, wobei er sich so heftig wehrte, daß er sich einige Ver letzungen am Kopfe zuzog. Später wurde anf dem Tachbode» ein dem Draksler gchöriger Revolver nebst vier leeren Patronenhülsen nnd zwei scharfen Patronen aufgefunden. Auch wurde vom Titular-postenführer Jakob Mrak eme fast leere Petroleumflasche entdeckt. Es wird allgemein vermutet, daß Draksler vor dem Anzünden das Flitter sowie die Dachstnhlbalken mit Petroleum begossen habe. Er wurde dein Landesge.richtc eingeliefert nnd dann, nxil in seinem Kopfe eine Kugel stecken soll, ins Lan° desspital abgegeben. l — (Infolge Brandwunden gestörte e n.) Am 8. d. M. nachmittags lieh die Keuschlerstochter Johanna Tro«t in Orchovice, Gerichtsbezirk Wippach, ihre vier Monate alte Tochter auf dem Heizherde, beim Feiler auf einer Bank liegend, allein znriick, während sie in den 500 Schritte vom Hause entfernten Garten Salat 'holen ging. Sie hatte sich kaum entfernt, als cmch schon das Umhängtnch des eingewickelten .Mndes vom Feuer erfaßt.wnrde. Es ist nur dem Zufällig am Hause vorübergegangenen Herrn Lehrer Johann Nndolf ans St. Veit zu verdanken, daß das Kind nicht sofort ein Opfer der Flammen wnrde. Dock) erlitt es folche Brandwunden am linken Fnße, daß es tagsdarauf starb. —!. — (Ein Zusammenschluß aller Medizin c r.) Wie die „Wiener Hochschullorrespondenz" mitteilt, schreiten die Vorarbeiten zur Gründung eines allgemeinen österreichischen Medi^inei-vereines, der alle Studenten der Medizin ohne Unterschied der Parteirichtnng nmfassen und in erster Linie sozialpolitischen Zwecken dienen soll, rüstig vorwärts. Ende diefes Jahres schon wird der Vollzngsansschuß der Wiener medizinischen Stndentenschast einen Medi-zinerlongreß nach Wien einberufen, auf welchem über die Schaffung eines Reichsverbandes der Mediziner aller Universitäten beraten werden soll. — (Aus dem G lockner g ebi ete.) Die :Uli5 Meter hoch gelegene Johann-Hütte auf der Adlersruhe im Großglocknergebiete, Eigentum des österreichischen Alpenklubs und eine der höchst ge« legenen Schntzlnitten überhaupt, wird heuer durch den im Vorjahre fertiggestellten Znbau für 120 Personeil bequeme Schlafstellen bieten. Diese bedeutende Vergrößerung war dnrch die Vollendung der Glockner-straßc notwendig, die eine starke Steigerung des Verkehres mit sich brachte. Die Erzherzog Johann-Hütte dürfte bei ihrer außerordentlich hohen nnd dabei günstigen Lage ^ sowohl die Wege von Kals als auch die von Hciligenblnt vereinigen sich hier — nunmehr viel als Nachtstation benützt werden, da von hier ans die Besteigung des Gipfels in einem halben Tage unternommen werden kann. * (Das Wegwerfen von Orangenschalen verboten.) Wir machen darauf aufmerksam, daß uach § 92 der Straßenpolizeiordnnng das Wegwerfen von Orangen- oder ÄPfelschalen aufs Trottoir nnd auf die Fnßwege verboten ist. " (Ein falsches Gerücht.) Das in der St. Jakobsvorstadt verbreitete Gerücht, daß eine Gastwirtin an der Karlstädter Straße den Ertrinkungs-tod gesucht habe, beruht nicht auf Wahrheit, Di<> Frau hat unr lvegen hänslicher Zwistigteiten ihren Mann verlassen und sich zu ihrer Schwester nach Waitsch begeben. * (E iu Wa sse rroh r di e b.) Diesertage machte sich in Udmat ein Spezialist im Stehle» von zinnernen Dachrohren bemerkbar. Er entwendete einem Gastwirte an der Martinsstraße ein 2V2 Meter langes nnd dem Besitzer Josef ü5nidaröi<- in der Bo-horu-gasse ein 6^> Meter langes Rohr. * (Dnrch einen Streifschnß verletzt.) Gestern nachmittag hat sich der greise Private Hcrr Iaklitsch, Schwiegervater des Restaurateurs Herrn Petfche, durch einen Streifschuß an der rechten Gesichtsseile leicht verletzt. * (Gefunden) und abgegeben wurde bei der Polizei ein Regenschirm, der im Ordinationszimmer des Herrn Dr. Bock vergessen worden nxir. Theater, Dunst und Literatur. — (W ieder h 0 l n n g von Mozarts () - in « 11 - Messe.) Die herrliche Tonschöpfung und ihre überwältigende Wiedergabe durch die Philharmonische Gesellschaft entzündete eine solche Vogei-sternng, daß Anfrage über Alifrage lant wird, ob es nicht möglich wäre. das Werk wieder zn hören. Es wird daher zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß eine Wiederholung der Messe nur in dem Falle stattfinden könnte, nxmn vorher die Kosten der Anffüh-rnng durch Vormerknng einer entsprechenden Anzahl von Sitzen gedeckt würden. Die Vormerknngen werden in Otto Fischers Vwsikalienhandlung nur heute, morgen und übermorgen entgegengenommen. — (Eine Oper bei freiem E ill tritt.) Alls Mailand wird berichtet: Der Verleger Sonzogno hat beschlossen, um die neue Oper „Gloria" des Komponisten (5ilea populär zu inachen, sie ill Florenz mit freiem Eintritt zu geben. — (D'A nnnnzi 0 Z .ft a m p f für das Urheberrecht.) In Rom wird in diesen Tagen eine richterliche Entscheidung fallen, die für die dramatischen Dichter von großer Vedentnng ist. Es handelt sich darum, ob eine Zeitung das Recht hat, ein un-gedrucktes Drama zn besprechen, bevor der Autor es durch die Erstaufführung der Öffentlichkeit übergeben hat. Gabriele d'Anmmzio ist der Anlaß dieses Rechtsstreites' um seinetwillen hat die italienische Schrift-stellcrgeuossenschaft gegen das „Giornale d'Italia" Klage erhoben. Fünf der berühmtesten italienischen Advokaten, Lnciani, della Porta, Foa und Ferrari ans Mailand und Gino Pierantozia aus Nom, haben in der Allgelegenheit bereits das Wort ergriffen. Laibacher Zeitung Nr. «9. 807 19. April 1907. ^ („Z v o n <^ c f.") Das ^. Hcft dieser illustrierten Jugendzeitschrift enthält Gedichte von Ianko Leban, Franz ^ g u r . E. Ga n g l und Bori -sov, erzählende und belehrende Beiträge von K r,n ° poIjski, Vasovanov, Silvester K., Lad. O g o. rek, Ludw. P otoi- nik, Iv. K i, ferl e und Äugn-stin ^abcc, zum Schlüsse in der Nubrik „Ve-lchrung und Unterhaltung" einige Rebusse, Notizen sowie die Sprechecke für die jungen Lehrer. ^ (T e r .^t u n st w a r t.) Rundschau über Dicl> ^ung, Theater, Musik, bildende und angewandte Künste. Herausgeber Ferd. Avenarius, Verlag von Georg T. W. Callwey w München. (Viertel-jährlich 8-50 Mark, das einzelne Heft 70 Pfennig.) "^ Inhalt des zweiten Aprilheftes 19M: Kopien. Vom Herausgeber. — Ein Verschollener: Hans, Graf von Vcltheim, der Dramatiker. Von Leopold Weber. -- Das kaiserliche Volksliederbuch. Von Georg Göhler. — Lose Blätter: Aus „End und Anfang" von Han5, Grafen von Veltheim. ^ Rundschau: «AusdruckZ-^tultnr". — Die „Eisenbahnlektüre". — Sang und Spruch der Deutschen. — VismarckZ Meisterreden. — Goethes „Faust" in neuer Bühnen-bcarbeitnng, Berliner Theater. — Voui Theater M Anwrika. — Partitlnen. — Berliner Musik. — Anneemärsche in Liedern. — Die Musik Skandinaviens. — Die Berliner Mnseumspläne. — Künstler und Fabrikanten. — Die „herrschaftliche" Wohnung. Zweitens: Die Öfen. — Bilder auf Bahnhöfen. — Baumfrevel. — Drittmals: Wahltainpf-Ästhetik. — Die Mcisterfresser von Nürnberg. — Vilderboilagen: Gustav Kanlpmann, Spätabeno; Hans, Graf von Veltheim, Selbstbildnis- Fritz Overbeck, Mondnacht; Nenn Abbildungen zu dein Anfsatze: Die „herrschaftliche" Wohnnng II. — Notenbeilagen: Ludw. Thuille, Mittelfah aus der Thvenodie; Neigen; Zwei Lieder: Ave Maria; Angelus. Telegramme lles l. l. TelMllHcn-zllllrchollticiiz-VlllM. Wien, l8. April. Wie das t. k. Telegraphen-Korrespondenzbnreau erfährt, hat der vox beideu Häusern des Neichsvates beschlossene Gesetzentwurf, betreffend den Verkehr mit Wein, Weinmaifche und Weimnost, am 12. d. die kaiserliche Sanktion er-halten. London, 18. April. König Edunrd und Prinz Fnfhima von Japan, werden am Tage dor Ankunft deo Prinzen, die für den (>. Mai erwartet wird, formelle Besnche austauschen, Der Aufenthalt des Prinzen wird erheblich längere Zeit dancrn, als der offizielle Besuch iu Ansprnch nehmen wird. Prinz Fu-shuna wird unter anderem die Werften von Bickers and Sons nnd von Mw'ime in Narrow besichtigen, um zu entscheiden, ob das neue japanische Niesen-schlachtschiff dort oder von der Firma Arnrstrong in Newcastle gebaut werden soll. New York, 18. April. Der „Sun" meldet aus Valparaiso, das; der Vulkan Pnychue in der Proviuz Valdivia iu heftiger Eruption begriffen sei. Es we» dm grosze Mengen von Lava, Asche und kochendem Wasser hoch geschlendert. Den Ausbruch begleiten unterirdisches Beben, erdbebcnartige Stöße und elektrische Lufterscheinuugen. Die Lavaströme haben die Wälder in Brand gesetzt. Die Bevölkerung fliehe. Verstorbene. Am 17. April. Maria Terdina, Vesihersgattin, 7U.F. 723-8 > »>4j » j » j00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 8 0°, Nor» male 10 2°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Oesncht s zwei Kassierinnen für Kaffeehaus ein Oberkellner für Restaurant, nach auswärts. Auskunft bei Horrn Uroš Kersnik bei Herrn J. Vodnik in Unter-Siika. (1477) 3—3 „Narodna kavarna" odda sledeèe èasopise: Neue Freie Presse, Fremdenblatt, Die Zeit, Arbeiter-Zeitung, Deutsohes Volksblatt, Grazer Tagblatt, Agramer Tagblatt, Politik, II Picoolo, Hrvatsko Pravo, Novi List, Pokret, Moderne Kunst, Österr. Illustrierte Zeitung, Die Woohe, L' Illustrazion, IUustrazione Italiana, Zlatä Praha, Österr. Rundschau, Die Wage, Über Land und Meer, Das Interessante Blatt, "Wiener Bilder, Meggendorfer Blätter, Neue FJlegende Blätter, Ljubljanski Zvon, Slovan, Dom in Svet, Edinost, Gorioa, Soöa. (1198 3—2 Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen ßursblattej vom 18. April 1907. Die notierten K,!v>c versteh?» sich i» krou-nwährunn Die "^u^?'-»!, lämtlicher Aliicn und der „Diversen llole" versteht sich per Stück, ,«eld Ware Allgemeine Staats» schuld. V ühntliche Rents i kunv. steuersret, Kr»»«, (Mai^ov,) per llasse . M L> !»ft>>U 'r^lo ^Iün^IuU) ^er nasic ü» 4d ««üb 4 i"/« «. Hv, Noten ,ssebr..Aug) per Kave.....10ü0b >,,c 2i> 4 «"/„ö. W, Silber 1-lüUcr Staatüluse 500 sl. 4 °/, löl - ib» -1'ÜOft ,, 1«! s>. 4"/, 2M!z! !,1't>0 1^"/, ü«»-—^a--- Staatsschuld d. i. Ncichs» rate vertretenen König rcichc n„d Länder. ^lrrr. Goldrenw, slfr,, «oll « P« Kasse . , , . 4",, >17 2t li? 45 " u«. Nentc in kronenw. stsr,. ttr, per Nasse , , , 4"/, W-«5 98 65 «dniV per Ultimo . . 4"/, W «5 W^5> v l. Investition«.-Rente, stft-, Kr. per Nasse . »V,°/, 8b l« K«ü,o Etsenbn!>N'Klllal«schv,ld. »lilchllibuugen. El!,aretht>al,» in G.. N Silbe ^div, St,> . . 5>/<°/, >23i,< i«-^ '«ll, Karl Ludwig Balzn (dlv Stücle) Ninnen , . 4°/, 9«l>< l>9 l>0 "lU>vifl>ah„ in Nionenwähning, steuersr. (diu. Lt.) . 4°/, !>8 ü! 8U^l> "oiarlberger Bahn. stenersrei, 4W Kronen , , . 4°/, M 50 88 ö<> Vu zwlltnschuldutlschltilnnoen "»lllstemptlll '/4"/„ .... »38-- 42b-5» de!o Salzbnrg-Tlru! 20« . Geld «j!are ßo>» Zleatt zur Zahlung lll>«r. nomwtNl ß!senl>ahn>Z!li>>tllät»> Pbllnallout». Vöhin, Westdahn. Cnl, 1«!>5, 4<>N Kronen 4"/„. . . . 8»20 i^u 3» VlislllictWahn «UN und 3N0U Vi. 4 ab i«"/„......li« 4<> ü7 4l> Vlisabethbahn 4UU und 2000 W 4"/,.........'17 cü 11« i00^ö Galizische Karl Ludwig Bahn < ^orarlbrrger Bahn Em. 1884 (dlv. St.) Hilb, 4"/. , . W'bb VS üL Staatsschuld der bändet der ungarischen Krone. 4"/>, un». Gelohnte per Msse . 112 45 1I2!!> 4<-/^ dctto per Mtiino >I2 45 »12 6b 4"/u »ng. Rente in Nronen währ. stfrei per ^«n« . - »»'50 94 ?<> 4«/„ dctto P?r Ultimo N4 5<> Ü4'7l, 3'/,"/., detto per »as,!'. «3 4l' «3 65 N»i;, Prämlen.Anl. k 10« sl, . 1!>? ü0 1U»'5>> dettu ll bü fl, . N'7 5« ><>»5u Theiß A>eg,-Lo>e 4»/i, . . , , ,48 :U lüo 5»; 4"/l, ungar. Orundeutl.-Obliss. 84 li!> Un^ü 4"/^ lroat. u. slav, Grunde» tl.. iüblig.......95 45 — - Andere öffentliche Nnlehen. Vosn. LllNde§.Al,l, (diu.) 4°/u 93 3b 94'3Ü Aosn. - herccg. Eisrnb, -Landes» Anlchen (bid.) 4>/,"/„ . 99'«b 10U «5 b"/>! 3>onaU'«en.°Anle!he 1«7« 103 5» K>4 b> Wiener Verlehr«°A»lcihe 4"/^ 83 8^ «9 «b dcttu 1800 4'Vl, 8U 1>, 1<0 10 «nlehen der Stadt Wien , . 102-- i<>» ^ detto (N, °b. O.) , , , 121-— <-l> iu<>'4> Änlss, Etalll«cisenb..Hyp.-AnI, 1«89 Gold . , . . ' 1^!'8^ Geld W.ire Pfondbriefe lc. Bonenlr.,aN<,,llst, !i,5u I.vl.4°/„ U8A) 9!>iü Bül,m, Hypothelenbanl verl. 4°,^ 89 25 iuo 2l ,^rnliaI.Vod.-Nred,'Vl., üsterr., 45 I. vcrl. 4'/,"/o - - - 10120 l«8 »< Mmral Bo°..Nreb.-Vi,, üslerr,. 65 I. Verl. 4"/„ , . . , 99'ic, 1S01<> nred,.Inft,Fstcir,.f.Verl..Unt. n, üfienl!,Mb,Kat, />, vl. 4"/,. 98 I" 99 -Üaudesb. d. t»ön. Gallzien und Lodom. 57'/, I, rncl^. 4"/,, 87'25 98-2^ Mähr, Hypvthelenl,. veil. 4°/, 98^5 89 hf, N.'iisterr. Lanbe3.Hyp,'Vlnst.4^ 9»-10 100'ic bett» inll, 2'V°Pr. veil. »>///« 91'75 92 75 delto il.'Schnldlch.verl. !<>/// 82 50 detto verl. 4"/« »u-— 1W- Osterr..u»aar. Van! 5U jähr. lierl 4"/« o, W.....99'85 10U 1,5 detto 4°/« M.....98 l", IU» 82 - Eisenbahn-Prioritatö-Obligationen. ,ferdluand3«Nordbahn Em, 188«, ------- -.-- delto Em, 19u4 —--. — - österr. Nordweftb, iou fl. S, I04-3Ü 1058! LlaatLliahn 500 Fr..... 41i."l>l i-üdbllhn it 3°/« Jänner. Juli 500 ssr. (per Vt.) . . . 30415 »u« 1! Vüdbah» i^ 5°/n..... 122 95 »23 8! Diverse Lose , Präm-.Anl. v.1U<>Fr.2°/l, »«'— 105 bl ßn«eiiw»Ilche kole. ^nd>ip..Änsilila (Dombau) 5 fl, 2140 23 40 hrediüose 1!»' fl...... 487— 44?'— C!ar«.Luse 40 fl, K. M, , . 140- 14«- Osencr Lose 4« sl..... 175'— Ik.i-— Palssy.Lose 40 !l, ll, M. . . 170-- 18»'- Note» Nreuz, üst. Ges. »., 10 fl. 4« — 4»-- -Noten Nreuz, unn. Ges, U,, 5 fl. 27 40 29'4>> Rudolf.Los? 10 fl...... «v— —-— Zalm.Lusc 4N sl. l,, Vl, , . «8?— 19ti>- Geld Wa,.^ Tiirl. E..V,.«nl, Präm,.Oblll,, 400 ffr. per »llsso , . , is8 ?b 183 ?l> betto per M. , , , »88 75 1„Losr v, I. 1874 481- 481 -Gew..Sch.b. U°/°Präm..Schuldu. d, Vodeulr..«lnst. !«>m8ln, Ansfiss.Trpl, llilcnb. 500 il. . 248i'- ^<>4 - Vöhm. Nordbayn 150 fl. . . 351-- z>>2-- Vnschliehradcr Eisb.500 fl. KM, 2970 — 2890 - detto (M, U.) 2UU fl, per Ult, ii2. 4«u ltr, 558— k-02'50 Ferdinands'Nordb.iouojl.ttM. 5ö50'- c>56<,>-Lemb.»Czern,'Iassu > Visrnbahn" ll'esclllchast, 2»» fl, S , 573-— 5??-- Ulotib,osterr,. Trieft,,507— n fl. S....... 4U3-50 404'?ö Wr. Lolalb..Ulticn.Ees. 200 fl. 19u- <9« — Banken. Äünlo.Östcrr. Van», 12« «ub..Nrebb, öst.. 20« fl. 554— bbü'-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 1<>o fl,, per Kasse —-— - '- dettu per Ultimo »>U8 75 «S4'75 Nreditbanl allg, nnn., 200 fl, , ?>5 25 ??<> 2, Nepufitenbanl, aNg,, 200 fl, , 462- 4L4 — (islompte. Gesellschaft, nieder- öfterr., 400 Kronen , . . 57? - 57»'-Giro« und Kassenverein, Wiener, 200 fl........ 46N-- 4Ü5- Hhpvtheienbanl, österrelchifche, 200 fl, !10"/„ i., 14« fl. , »41 50 343 5» Zndnft»lr>zln»«n»hmung»u. «auaei., nlln, österr., 10" fl, , 122'— 12N — ^rüxcrKohIenbers!b.Ges.100fl, ?2>! — ?3U — HiIenbahnw.>».- ^lelti..Gef., llllg.österr,,2«0fl. 4.>)^onta».Ge!ellfch,,österr..alpine «0375 «u4 75 .Poldi.Hütte'', Tieaclgnßstahl. ss,.«,.(,N. 20N fl, ... 48^- 48b'.-Lrager Elfen.Ind,.Oes, E,n. ,W5. 200 fl. . . . ziö?»-— ^Z8^ -'>>!ma>Mnrany >Salg0'Tarjanrr llifenw. 100 fl..... 550 50 551 50 2a!go>Tarj, Steinfol>len 1«o fl, 578 -> 588 — ,,Sch!öa,lmühl", Papiers.,2«nfl, :<50- 858 — „Echodnica", sl..«. s. Petrol.» Ind., 500 Kr..... 552— K53-— „Elcyreriniihl". Papicrsabril nnd N,.0...... 452l>0 45», — Irtfailer Kohlenw.'O. ?n sl. , ^68'- 2?2-> Tiirl. Tabatveglr.Oes. 200 Fr. per Kasse , -— —' dcttu per Uüinw 4ib'»N 417 50 Wüffens.,els.>«!t..«ef. 772 - ?/5 — Devisen. 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