Nr. 287. P»ännm«ratau« halbj. « tl. Mi« b« Post,«nzj. fi. ib, h«lbj. ft. ,H). Mittwoch, 16. Dezember Insertion«,e»«hl: F2» Nel« Ins««»« bi« ^, « Zelltn « ^., »«ßr« pi. Z«ll« « lt., del »ft«. in, «lev«s»l«v»n p» ZeUl « tc. 1874. Amtlicher Theil. x^z wird hitmit zur össtnlll'Hzen K.nntnls gebracht. °°b das l. k. Reichsgericht vom Jahre 1875 angefan« »ln seine öffentlichen Pc,Handlungen nicht mehr im "- ll. Slallhallereigebäube, sondern in dlm Aerarlal-^usl Nr. 4 am Schillerplntz? abhaltm und im Laufe b« I'hres 1875 seine renelmäßiaen Q^rtalssihunqen W 27. Jänner, 28. April. 14. Juli Uüd 27. Ottober "ginnen wird. Vom l. l. Relchsgerichle. Wien. am 11. Dezember 1874. Der Slclloeltreter dtS RcichsacrichtspräsiVenten: Upfaltrern m. p. Nichtamtlicher Theil. Tarvis-Pontelm. »ei dem hohen Inleesse, welchc« die Vev0ltloj ctcn an dm nahen Glerzcn unsires lügcren H:l- ' ln,lsll,n«!tS he^l, finden nur es pothwlndig, dm Oerlchl bl« Elsenvahn. Ausschusses des ö'ttlrtich'schen «"«eorbnelenhauje» üdcr Pctltlonln. betrefiend ble Aus« '"h'ung dt« «uuc« der ElstNvahnstrlcke von Tarvis l>lo an dle Relchea/enze bei Pontafel (slontedabahn) doUmhllilllch nmzulhlllel'. lelstlbe lautct: ^ «l)cm fäc .hl« lHljlNi,al,nosclagcn niedergeschten Aasschusse wurden Pctltlonen dt« Landtages bc« H:r- zoslhunl.e Kärnlen, der H^»dtlela»m:r in Kla. i senfuil unl> jlner in Lcooen zur Votte^alhung < lu^ewlestn. Ollse Pltltionen stellen übereinfllmmlnd die Fort. wb/ung der Kl0!pclnz»Siioll«v«,l,a b,« zur Rllch»-llllllze del Ponllllll »m lllu>chlusse an die von Usm« ^NtlhlN zu vaulnoe Eiseubaha al« liolhlvcndig und bänglich dar. Der Ausschuß, welcher die Petitionen und deren begllmduna in clngehcndslcr Geralhung tlner sorgsülll-lltn Plüfung unterzog, gelalgte zunächst zu d(M Er-llbn.sse. daß für den sragllchen Ausbau unzwelselhall tin« jlch auf Bcrllüze Zündend« oöll^rrechlllche Ver-Dichtung besllhe. Schon »n dem Friedensoertraae mit Italien vom N- Otlooer 1866 (R. G. «l. Nr. 1l6) haben die contra» hl«t!,om Rc^lllun^n «in dem Wunsche, die Veziehun. llln zwljchen ihren Staaten zu er»c»teln', fich oerpftich. '". ^den löisenbahnoctlehr zu erleichlern uno die Ecrt«. ^ung neuer Umien zu vegünftigen, um die österreichischen "lld ttallenischen Gllhngetehe untereinander enge zu vlr» blnden" (Url.lel XIII). Daß aber unter diesen Linien von dcr kaiserlichen "«»lerung ganz vorzüglich die Pontebabahn verstanden wurde, beweist wohl zur Venlige der Umstand, daß in der wenige Wochen spllter für den vau und Vetrieb der Kronprinz-Rudolfsbahn erfiossenen Eoncelsionsurlunde vom II, Nov:mber 1866, (R. O. Vl. Nr. 142) im § 2 den Concessionllren auch die V.rblndlichlol auferlegt wurde, auf Verlangen der Slaatsregierung eine Eisen» bahn bis zur Reichsgrenze in der Richtung gegen Udine herzustellen. Ganz bestimmt erklärte aber das Vchlußprotololl vom 23. «pril 1867 zu den an eben diesem Tage zwischen Oesterreich und Italien abgeschlossenen Vertrügen, nemlich dem Handels» und Sch^ffahrl»oertrage und dem Postvcrlrage (R. V. Vl. Nc. 110). und zwar zu «lti« lll V de« Postvlltrage«: „Dte virtragenden Theile verpflichteten sich glgensllllg, ln ihrem resp ctlven Oebiele den Vau dtlj nl^en «ölsmbahnstiecktl» zur dlreclen Ver» bindung der ostlrreichischen nnl den ilalienischcn Elsen« bahnlln.en und uuiilltlhlt zu bsgünsligen und zu con-c^sionleren. welche von elner der bellen Mächte bl» zur Grenze bei P.imo'.ano auf der «imn Seite und b»« zur Grenze Friauls del Ponleba auf der andern Sc,te cou» cejfionielt o^er gebaut würden, unter der vcdlnhung jidoch, daß die Conccsfton dle Ki.,anzen nicht bllaftc uno mlt dem Porbehalle, d»e allgemeine Rchtung und dl« Hjetelnlgur-geplnlle m,t den gegenwärtig bestehenden iilsenbahnen «m beiderscitigen Ginvernchmen festzusetzen." Italien hzt nun den Vau ntchl blo« concejnoiilerl. sondern auch dtsscn Nuosühlung bereit« begonnen; e« ,ft daher für Oesterreich der Fall emyellllen, in l el> chem t« vllpst.chtet ist, den ivau der Str^ckc auf bftn» relchlschlM Vllmle Nlchl dlos zu concesfionleren, soudern auch zu begünftlgen. «llcremg« unter der VcdlNi,ung, daß die Lonclsfton die Olnanzen Oesterreich« nlchl belaste. Alllw c» lft unjchwcr daizulhun. daß die ijman. ztn nicht belastet werden, wenn da« der itronpriuz.Ru» l,olf«dahn garalltitlte Nclneitläznl« um den zur Vcr» zlnsung une T l«ung de« «Vaue« »er Slllcke Talvis» 1)oulalcl erfoldtlllchln Vctrag eihöht »lrd. Dadll dals jcooch nichl ubellcyen »erden, daß nicht etwa blu« Ualiemlche«, sondern dah,anz ooizü^llch 0ft«l-lllch sche« Iulensse jüc den V«u der Ulme Tslol», Uolne jpcichl. Durch diesen Van »lrd nemlich für die Eisenlndu. strle von «ärnten, Ooerlialn und Gle«el»all, sowle sür dle Nu«fuhr der Probucle dleser Länder, nicht minder aber auch fur die Iudufleie der nördlichen Lauter dir alle aß »le Hllftellung dieser Slrecke für den blaat nicht nur leme ft'lanzielle Vclaftung herbe,lühien »lld, sondern o»lwchr auch au« fi lanziellen GlUnden ger»dezu »l» nvlylveu^lg tlschemt. Denn fic allem gewählt »le Mittel, tz«»,t sich der Veitehl auf der uluv»lschuste nlchl sotlan unoerhaltnlSlnählg fte>gcn. Welche bedenlllche Höhe leh ece berell« erreicht haben, zelgt folgende Zusumme^snuung: b»e bellug.n ,n den Iuhien 1869—1872 naH d^n 2eotr»l-s Gulden, zula«»en 13 lli>lUloncn Gul»«n ln Dllv^r o.üll»inl:rt und die «nnahme «ft ein« jehr hüoftlge, daß »n lellum dieser Iuhrc da» Präll«mare Üblrichtul.» »llden »llb. Die vom Elaale geleifteten Vo schüst« »erden daher ohne Ruchlchl ans die vllrplrcelil ßln Z n« sen, schonende 1975 dleHöhe von jan 0zlrunbz»auzlg Millionen Guldcn >n Sll^er errelchl haben. D»e jäyl-llch zu leistenden Voischüsie »liden aber nül Vtuelzlcht auf die ftct« sleigcnden Gllr»e0tto!i«l» und da« nvch nichl «bgelchlossiNl Anl»g!l«pl»al »ot von I«ch« z» Iatzl »n »llchslnder H sscr elngcNllll »erden »üssen, jo ta« gt d,e Rubv f^bahu c»n Tvlso dle jchluh an auelünbsche OuhNlN oersagl ,ft uu» fle »«c-ben d»l« dann umiomlyr, »lnn d«n M»ftlnpl»o»cll«l der inneisilerrelchllchln «ünder der Tl«»nte« der Conccsftonen und Zinsen-gaiant«« festzuhalten oder der SlaalSbau vorzuziehen, und inwltferne insbesondere bei bestimmten Linien eln System der Ausführung in Anwendung zu bringen sei, welch.« dem zu gewättlgenden geringeren Verkehre durch größere Wohlfeilyeit des Baues und Betriebes Rechnung trügt. Ader die Nothwendigkeit der Losung dltser Vor. fragen kann der Aüslüycung jener vollswirthfchaflllch »le si.»anzlell lvichllgslen und erjpcießlichften kurzen Ll« nten nlchl entgegengehalten werden, welche sich lediglich als ErgÄnzungS« und Verbindungslinien für die schon beftlhenoen großen Eisenbahnen darstellen und geeignet, ja alltln geeignet sind, den Verkehr auf denselben zu be« leben und zu befruchten, damit aber auch zum großen Vortheile der Slaaleftaanzm ihr Ertragnis zu steigern. Hl« nun handelt eS sich nicht um eine neue oder große Hlfenbahallnie, sondern um eine nur drei Meilen lange, schon seit Jahren in Aussicht genommene Er« gänzungSstrecke einer großen Eisenbahnlinie, für welche dle' Vorarbeiten und Erhebungen längst vorgenommen worden sind, und wobei durch die vorgeschrittenen Ar-heilen auf italienischem Gebiete die Nothwendigkeit als-baldiger Inangriffnahme auf österrellylscher Seite gegeben und deren Beschleunigung auch aus dem Grunde »ünschcnswerlh ist, well dadurch zahlreichen Arbeitern, welche bei der durch die Ungunst der Verhältnisse hart getroffenen Industrie der Aipenländer derzeit Beschäftigung nicht finden und leider noch durch längere Zclt nicht finden werden, die Oeleglnhelt zu nutzbringender Arbiit geböten wird. Durch alle diese Erwägungen geleitet, stellt der Ausschuß den Antrag: Das hohe Haus wolle beschließen: „Die kaiserlich« Regierung wird dringend aufgefor-dert, zur Sicherstellung des Ausbaue« der Kronprinz, Rudolf«bahy von Tarvls bis zur Relchsgrenze bei Pon-lafel ungesäumt die Verhandlungen mit der königlich italienischen Regierung bezüglich des Anschlußpunltes einzuleiten und noch im Lause der Session 1874—1875 Vorlagen zur verfassungsmäßigen Behandlung einzubringen, durch welche ermöglicht wird, daß die Inbetrieb« setzung dieser Linie gleichzeitig uut jener der italienischen Linie- von Mine gegen Poteba erfolgen könne. Neichsrath. 93. (Abend-) Sitzung des Abgeordntenhanses. ' ' Wlen, 11. Dezember. Präsident Dr. Rechbauer eröffnet um ? Uhr 10 Minuten die Sitzung. ," Auf der Mllnsterbanl befinden sich: Se. Durch« taucht yet Herr MlNlK.prüstoent Für,l Adols Auers-p«rg. Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freih. Lasser, Dr. Van Hans, Dr. v. Stremayr, Dr Glaser, Dr. Unger. Dr. R. o. Chlumecly, Frelb. o. Prell«, Owst Horst und Dr.Ziemlat-^ Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der Vekathüng über den SlaalSvoranschlag pro 1875. Speclalberichterstallec Piof. Sueß beantragt die Ablehnung des vom Abg. Fux gestellten Antrages, 3500 Gulden an dem Gehalte der Professoren aus der Gesell« schaft Icsu zu streichen. Bezüglich der vom Abg. Kcona-»eiter beantragten Resolution, die theologischen Facul» tüten aufzulösen, beantragt der Rcdner die Ablehnung, liche Lucie. die ist todt. An ihrer Stelle und unter lh^ rem Namen aber lebt hier Karollne, die Frau diescs Unmtnjchen Votary." »Großer Gott!" rief da« Ehep,ar, »und ist sie Wirtlich wahnsinnig?" „Keine Spur von Wahnsinn," war die Antwort Lord GeraldlnS. «Ich gehe morgen," fuhr er fort, „um «we Commission von Aerzten zu veranlassen, Hieher zu lommen, durch ihren Ausspruch den Ungrund ihrer Gefangenschaft darzulhun, und sie zu befreien." „Gott segne Sie dafür," sagte Mrs. March gerührt. .Karoline lebt hier?' sehte sie hinzu. ,Ich kann e« kaum fassen, sie, dlren frühen Tod wir so sehr betrauerten." «Der Votany lft ein Schutke sondergleichen," rief Dr. March. „Er sollte hängen, wenn es Gerechtigkeit in England gäbe," meinte Lord Geraldin. ..Karoline, o, Sie wissen nicht, was sie mir ist und wie ich den Auaen-blick herbeisehne, wo ich sie dem Leben und der Gesellschaft wiedergeben kann, deren schönste Zierde sie ist. Mich von ihr, wenn auch nur auf Stunden, zu trennen und hler zurückzulassen, macht mich sehr unglücklich, denn ich muß fürchten, daß ihre Peiniger errathen, wie nahe die Entdeckung ist und daß man si: während meiner Abwesenheit irgend wohin bringt, wo ich sie nicht lebend wiedeifinde." «Hören Vie wich," flüsterte Dr. March, «wenn Ol« da« sürchten. so wäre e« besser. Sie blieben hier. Wa« Ele beabsichtigen, eine Commission von Aerzten hierher zu bringen, da« kann ich auch thun, und ich will da es im Interlsse des Staates liege, angehenden Geistlichen gründlichen Unterricht zulheil werden zu lassen. W>rd beldes abgelehnt, ebenso die vom Abg. Held be» antragte Erhöhung der Dotation der U-lioerstläts-Studlenbibliothel in Wien. Die Rtsolullon dl« Abg. Mierozewsli inbetress der technischen Hochschule zu Kralau wlrd angenommen, jene des Abg. Umlauft dagegen, Lehrer und Lehramtskandidaten von Volksschulen von der Militälpfl,cht zu befreien, abgelehnt. Weiter« beantragt der Berichterstatter die Ablehnung der Resolution Dr. Razlag« bezüglich Oalizien«, weil durch Annahme derselben der Compelenz der Relchsgts tzgebung vorgegriffen würde. Abg. Dunajew«li eifert für die Separalrechte Gallzien« und erklärt sich gegen die Resolution Wll« dauer. Abg. lkalllr schildert die galizlschen Ucbelslände und die unglückliche Wirksamkeit des galizlschcn LandeS-lchulrathe«. Nvg. Dr. Razlag: „Warum soll der Relchsrath erst Ende 1874 eine Aenderung in der Organisation de« Landesschulralhes vornehmen? Wir fiiden den Grund darin, daß die ruthenische Vevölterung nicht mit demselben zufrieden ist. Mein Antrag geht dahin, daß man den Knoten lösen, nicht aber zerhauen soll. Nach meiner Auffassung soll man bei un« als ell-.em eminent Polyglotten Slaate da« nicht zur Centralisation erforderliche aus den Händen geben, d. h. decenlralisieren, und ich glaube, das Unterrichtsministerium wlrd zuerst an die Relhe lommen, wenn es sich darum handelt, den verschiedenen Völkern jene Autonomie zu geben, die ihnen gebührt. Ein Hlrr Redner hat heule gesagt, ich hätte in meinem Antrage die Phrase von der Gleichberechtigung der Nationalitäten in Oesterreich gebraucht. Meine Herren! Hnliger Ernst ist diese« Wort allen nichtdeutschen Völkern m O-fterrelch. Ich glaube, die Gleichberechtigung der Nationalitäten soll lein leerer Schall bleiben. Lasscn Sle, meine Hlrren, die Riste jener Autonomie gellen, die sich in Galizien erhalten hat; glauben S!e, daß der Landes-schullalh seine Pflicht nicht erfüllt hat gegenüber eine» einem Vollsstammc de« Landes, fo geben Sie dem Vollsftamme Gelegenheit, seine Beschwerden vorzubringen (Bravo!), und stimmen Sie für die von mir beantragte Resolution." Abg. Dr. Razlag spricht für Annahme seines Amtndements, dagegen Abg. Szweozlcli im NamlN des ruthenischen Volle«, das von dem gallzischen Landlage nie etwas erwarten dürfe. Nachdem Schluß der Debatte angenommen wurde, gibt Abg. Gnlewosz einige statistlfche Daten über die Zahl der Volks- und Mlllelschulcn in Oa'Iizien und behauptet, es herrsche kein Sprachenzwang. Berichterstatter Dr. Sueß bespricht di< Thätigkeit des galizlschen Landesschulralhc« sowie dle dollige Schul-wirthschaft überhaupt und kommt auf die bekannten drohobyczer Vorgänge zu sprechen. Hierauf wird der Antrag Razlags abgelehnt und die Resolution des Budgetauoschusse« dahingehend, die Regierung möge den galizlschen Lande«schulrath in ähnlicher Welse wie ln anderen Ländern reorganisieren, angenommen. 94. Gitzung deS Abgeordnetenhauses. Wien, 12. Dezember. Präsident Dr. Rechbauer eröffnet um 11 Uhr 20 Min. d!e Sitzung. Auf der Mmillci lianl befinden sich: Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Banhan «, Dr. v. Slre - hier in wenigen Tagen mit Männern erscheinen, vor deren Urtheil Dr. Prllchard zittern soll. Mein Onkel, der Medicinalralh March, dtssen Freund, d:r Kcels-phystlu« Lester und einige andere tüchtige Gelehrte »erden sich mit mir vereinigen, hler mit entsprechender Voll« macht zu erscheinen. Ich komme in spätestens drei Tagen hierher, veilassen Sie sich daraus." „Sie sollen e« nicht bereuen, Freund," sagte Lord Geraldin, ihm die Hand drückcnd. „Mein Dank wlrd ewig dauern. Ich bleibe also hier und erwarte Ihre Ankunft." „Wir wollen uns jetzt ruhig entfernen," sagte Dr. March, „damit man leinen Verdacht schöpft." „O, noch eins!" rief Mrs. March. «Wir sahen vorhin in der Allee eine Erscheinung — ich hätte darauf schwören wollen, e« sei Karollne, hätte ich sie nicht für todt gehalten." „Sie war e«," sagte Lord Gtraldin. „Und jetzt leben Sie wohl! Auf baldige«, erfolgreiche« Wieder-sehen." Dr. Prltchard kam jetzt auch, um seine lange Abwesenheit mit drlliglnden Geschäften zu entschuldigen. Er führte die Fremden in eine andere Partie des Garten« und erbot sich, ihnen auch die inneren Einrichtungen des Hause« zu zeigen. Lord Geraldin schloß sich ihnen an und nahm zugleich die Gelegenhllt, Dr. Prltchard anzu» zeigen, daß er gesonnen sei, noch einige Tage länger ln der Anstalt zu verweilen, wa« diesem, wie er vttsicherte, ungemeln schmeichelhaft war. (Fortsetzung folgt.) wayl. Dr. Glaser, Dr. Unger, Dr. Ritter von Chlumecly. Fre Herr v. Preti«, Oberst Horft und Dr. Ziemiallow «kl. DerHandelsminifter legt einen GesetzenlVUls. betreffend Begünstigungen für die Potlenborf-Wr.-Neu-städler Vahn vor. Die Specialbebalte über da« Budget wlrd sott« gesetzt. Zu Kapitel 26: Handelsministerium. Titel 1, „Eenlral'Ueltung". ergreift Abg. Zschock da« Wort und betont die Nothwendigkeit der lchmllen In-anglissnahme von Eisenbahnbauten. Redner hält es absolut für nöthig, gröbere Arbeiten auszuführen, und wünscht, daß die Regierung da« in Aussicht aestellte Eisenbahnbau Programm uo wö^llch schon nach Vlg'NN des neuen Jahres vorlegen möge. Da niemand mehr das Wort virlangt, wlrd in die Debatte über die vom Ausschüsse über die gewerblichen Fachschulen vorgeschlagene Resolution eingl-gegangen. (Uevergabe gewerblicher Schulen allgemein dil' dender Natur und kunstgewerblichen Chalalltt« in das Ressort de« Unterrichtsmtmftere.) Abg. FUrth citiert mehrere Gutachten der Ha^ delslammern, in welchen da« Willen de« Handelsmlnl' ftcrS gegenüber den gewerblichen Fachschulen g

liags. Der Botschaftsrat«, Wlsdeüll« d,po. nltt übtr ten Usus der geschäftlichen Vehandlung der Einhün^e und Aushänge im it)otschajtsarcd>oc una oer-stchers, den Oestand deS Archlv>.S dem Grafen Arnim nach Ablauf selmr (WlSdehlcns) Veitrelung vollsiäudia Übe geben zu haben. Z uge en'sinnt sich, daß Oraf A nim dc'gan^encn Wlnier ihm gefaxt habe. dah er einen Er-lah h.ln Archive nicht üoerglbcn werde, wil derselbe ltil, peliö'liilze Aligele^elihelten stresse. Der Zeuge be» sUligl dlr Mangllhailigltlt der Palijer Go'scdaslslocall' tülen. Den Atchiojchlüssel habe Zeuge u>,d Holstein ösler g,hllbt. um Papile herauszunehmen. Auf Betragen ter Bcll^ioluung erllält W^soehlen. der Erlaß 33 sli däh,end «rl.im«, Ablvlsenhelt einueaargen und von idm "icyt jounallsiert worocn, weil «r dem Glaen A>n»m l>ie gcschäjtl'cht Behandlung dcs Erlasscs übeilassen wollie. Z u^e Hammeisdorsec deponiert, daß d»e Einlra-llungtl, >mm«r stoßweise, alle dltl bis vier Wochen und sl^ls dur y Z ugm erfol^tm. Emtraaungen seien th^il-ldeije jpalcr aejcye!,tn, aber ute M0gl,chlc,t zur em,ae(t!ntsaaun^n zu. Dle M0g» llldllll, bah noch einige «ctenslückc v.rlegt sein ttnnen, st> nlcht aosolut ausgeschlossen. Auh s«l der Nlillaale sehr kurzsichtig und habe osl Pleccn verlegt. Der drille Zcuge Höhne deponiert ni«ls wesentliches. Bt'M Schlüsse der S hung conflatiert der Staatsanwall, daß nach der g-stligen geheimen Sitzung ein °u5,ühllicher Gcr«cht Mlt dem Wortlaule der Rede des Velthllditttl« Doclhorn anscheinend räch dessen Concepte in dle ,^osf,sche Zcllung" gelangt sei, was weder durch den Vtllchistjof noch durch »hn vlranlaßt sei; er blhalte sich «veitere Schrille vor." ^ lftortllhun« folgt.) , politische Uebersicht. saibach, 15. Dezember. Der ursprüngliche Plan der ungarischen Re. Vierung. d«e Geslhlnllvürfe üb« die transport, und I'gdstcuer noch vor den WeihnachtSferlen im Neichslage ^lchjuor'Ngen, dürfte nach Meldung ungarischer Iour. lll»le taum zur «ussührung gelangen. Die Iustizcommlfston dc« Vundesrathes hat die ^'oilehegesehe fertiggestellt und dabei zumeist die leeren Rlichstagebeschlüssc beibehalten. Materielles Recht ^l, wle Vaiern wollte, nicht aufgenommen worden; die ^eschttdung gleichfalls nicht; diefe lann nur vor bür- Wlichln Gerichten erfolgen. Dagegen find die Ehehin- "rnlssc im Gelehe aufgezählt und wild dieSbzügllch ge- bltlni.nrnes Recht geschasscn. Das Eivilehegcsltz wlrd auch 'blsUrnmunllcn über dle Ehehlnderuisse und Scheidungen Ehalten, um die Ausführbarkeit dieses in Vorbereitung Offenen Entwurfes als Rcichsgiseh in allen Gunde«. ^°lm sicherzustellen. — Wle der .Mg. Z'g." telegra. ^lsch gemeldet wird, hat der Gundesrath m seiner Sl- ^ng vom 12. d. M. den Gesetzentwurf betreffend die Ansuhrung des Qua rtlerleistun g«g es eyes in Malern genehmigt. An demselben Tage wurden die AuS« '^berathllngen über das Ganlgesetz beendigt; die ^ichluhfassung des Vundesralhc« in dleser Angelegen» ^ wird im Laufe dieser Woche, wahrscheinlich bis ^lltvoch den 16. d. M.» erfolgen. ^ Die Unterhandlungen zwischen den beiden Centren ? 3rantreich. von welchen man vor wenigen Tagen U°"Ptete, sie hätten zu dem erwünschten Erfolge gl- ^". sollen, nach neueren Meldungen, gescheitert und ', Vllufung eines (5abmclS Vroglie-Fourtou ! "lurchlcn sein. Das rechte Centrum läßt gleichzeitig ^h du, ..^rarcHis" erklären, daß es nichts ohne die !>b'gtr Ncchle thun werde, und die „Union" verweiel «^'"'»l» «us das jüngste Schreiben des Grasen von ^bllid, woraus zur Loldeliz hervorgeht, daß der 3°^" nichts von dcr Olganisalion der Gewalten Mac ! dt^ "« ""slln woll:. Der „Courrier de France", von ^ man behauptet, er habe m neuester Zeit die Rolle ll„ ^^azts'schen Le>borganes übernommen, vlrvsslnlllcht lln 3°^amm. das. wenn es verwirklicht umden könnte. ^ ^gtn für Frankreich wäre. so aber kaum mehr dtogra ^" dürfte, als alle ooihlllgen Verfassung«. ^, ^n der italienischen Deputierttnlammlr wurde l^"/un ah men budget pro 1875 berathen. Eine dvt, ^ "isculfion fand bel diesem Anlasse über eine hi «i„. !"^"° vorgeschlagene Tagesordnung statt, «el-"""dt, daß der Mnlster in der Verordnung für die Einhebung der Mahlst euer mehrere Geftimmun-gen des Mahlftlucrgesehe« oerlltzt habe. Minghelti leugnete unbedingt eine solche Verletzung, hat jedoch gegen eine Prüfung der fraglichen Verordnung nichts einzuwenden. ------------------------------------------------1-----------------------1----------------------------------------------------------- ^ Locales. i Inr Abwehr unberechtigter Klage«. ! Von eine« anderen Herrn auf jeu« (rechlen) Sell« de« hohen Hauses — e« war der Hl» Hbgevlbnel« sUi di« ^ Landqemeinden Eilli — ift insbesondere auch z» de» hier ^in Rede stehenden Tuel der Mittelschulen schon » d« Gen«c»ldel?alle über da« Unl«llchl««:u»ft«lin» die Klage cue^estlchfn woiden, es besiehe noch immer leine Mmel- schule in slovemsch« Epiache. Meme He«en. ich »lll S»e h«r nicht mit Weitrvendiglellen, nicht »il ausfühlNchen Ei- ö tnungcn der HinbelNisse behelligen, welche ewer solche» Ginlichlung enlgegenftthen. Sagen wir kurz: Sie besteht deshalb nicht, »eil eben leine slooenifchlN L.hrer in H'N- ' länglicher Zahl dafür voiHanden sind ^Rufe ,echl«: Oho!). «ebenso leine Vllcher »ub ttthrmulel l,3luse techl«: Oho!), und weil, wenn dulch irgend ein ZHubelwvtl eln slovens sches Gymnasium geschaffen wlllde. leine VchMer h,»em, ^ gehen wülden. (Rufe »echl«: Oho!) Da« sind in lmze» dtt Glunde, waiu« lein slooenifche« Gymnasium ,flft»e>l. Wir haben Veweise genug, »eine Herren! Wir ^ haben »il eine» sloven'schen Uulelgyinnosiu« be»eit« be< , lehrende Elfahlunzen, stlichl« Anfänge ge»achl; e« »nh« der Unterricht in slooenisch« Sprache zu« Theil »ieder ausgelassen »«den, (slufe links: Höcl!) eben wegen Ma»- ^ gelhafligteit der Mmel und well die Schüler duicha,« ! nicht geneigt «aren, in diese« ein paar Smnden von der ^ LandelhauplftM en fernte UntelgylUllasiu« »it slooenische« Unlellichlesprache zu gehen, sonvein l«ber in da« demjch« ^Gymnasium in i!aibach iibe»siedeln wollten, wo die Schuler faft wegen Ucderfllllung znrückzewiesen welden »uß.e». (Ruse links: Hün!) Ich brauche nur dlllans hinzuweisen, daß gerade Vla-ladore der nilionulen Partei, daß Herren, welche t»«:e da« g,oße Wort suhlen llbcr d« Unleldrllck^ng der slowenischen Sptache nud dergleichen, »hl« Klnder legelmü^z l« ^ dle deutsche Schule schick« n uno fi< fozar von bc« U^ler-richte ln slooenischer Sprache blsp.'nsiilen liehcn. D^» st^h Thatsachen, »eine heilen, die enlfcheidend Uder die angeh-j liche UnleidtUckung und Entnationalisierung der slooealsche» Mltlelfchulen spiechen. U» sich einen Vegriff davon z« «achen, »eine Herren, wie eine derartige Schule ausfdhe, brauchen wir v»r auf den U lterricht zu schauen, wie ihn jetzt die slovenifch« ^ Sprache allein mit sich bringt; tie aimen Jünglinge »Us-sen sich, weil die Mltlel zu germg sind, »nl leme Lueia-tur und überhaupt lein Lehiftoff da ift, dutch achl Jahre im Gylnnasiu« »il der ttockenen Vrammalil plagen, nnb e« waten sogar, wenn ich nicht irre, Blätter, welch« de» betreffenden Herrn nahestehen, die selbst dalüb« gellagl haben, doß e« wirtlich etwa« traurige« und ttoftlofe« »» diesen Unterricht sei. Fleilich haben sie gesagt, e« seien nur die Lehrer fchuld, ln Wirklichkeit aber liegt der Grund doch darin, daß sich wegen Mangels an Lehrmitteln der Unlerltcht nicht z» einem fluchlbriugenden, anziehenden und erfolgreichen gestalten liiß'. Ich will hier, u« strict« bel der Sache zu bleiben, nicht weit« auf da« eingehen, wa« über die Volksschulen bemclll worden ift. Ls ift ganz lichtig, in der Volksschule soll in den unteren Klassen der Unterricht in der Müller-spräche gefUhrl werden; das geschieht auch überall. Es sind die ein- und zweillassigen Volksschulen i» ganzen Lande bei uns flovenisch, es wird auch au den »ehrllafsigen zu» großen Theile slovenisch tradiert, allerdings auch demfch. aber dies deshalb, weil die Schule den Uebergang zu« Gymnasium bilden muß, und deshalb, weil deulfch eine gerade so berechtigte Landessprache, wie da« slooenische ift, und damit den Schülern Gelegenheit geboten w«de, beide Landessprachen zu leinen, «nd deswegen, weil Gemeinden, wo der deutsche Unlenicht nicht eingeführt war, vielfach beim Lcmdesschulralhe petitioniert haben, es solle der deutsche Unleitichl elnqeflihlt werden. Wenn Klagen gesuhlt worden sind, meine Herren, man halle außerordentliche Lehrer, welche der slovenischen Sprache befonder« mächtig sind, und Eingeborene bei der Veshung von Stellen an den Millelfchnlen nicht v«uck. sichtigt, so erwidere ich dagegen einfach: Weil «il Recht vonseile der Unt«richlsv«wllllnng die sachliche Eignung und nicht die sprachlich« Qualiläl in Veluctsichtigung ae-zogen wlrd, wenn eine Lehrstelle siir Phystf, sül Khe«ie oder Geschichte u»b dergleichen besctzt »erden soll. D«l«, was der sehr verehrte Herr «bgeordnel« sllr die innerlrainer Landge»einden bezüglich einer noch hllhe. ren Vt»se des Unternchlts bezüglich del Univerfität vor- 2084 gebracht hat, ist schon donseile des Herrn Unterrlchl«»wi. fterH w genügend« Weise widerlegt worden. Er hat gezeigt, datz eine derartige Velqnickung von «ehrfacheu Spra« cheu an einer Unioeistliit, eine solche Degraditruno, möchte ich sagen, der Universität zur reinen UbrichinnqSanftall, dem nnfsenjchaflllchen Veifte, dem einhlitlichen Sueben einer Uulvnsiläl in teiner Weise zusagen wlirde und geradezu von Nachtheil für jede Hochschule sein mußte, an der sie nur eingeführt wäre. Ich lann auch bei aller Freude, «it welcher ich die schulfreunblichen Gesinnungen oeS Herrn Abgeordneten be» grüße, jeme etwas vplimiftlfche Anschauung vor der vorge» fchrmenen Terminologie der slovenischen Spc^che u. f. w. nicht »heilen. Ich glaube aber, hier nicht Weiler auf dieses Thema ewgehen zu sollen, nachoem für das hohe haus dasstlbe im Momente mchl von unmittelbarer Vedeulung ist. (Schlutz folgt.) — (Probewahlen für die Handels» und Gewerdetammer.) Die gestern erschienenen Wahl« berechtigten der Oeweibesecnon wählten die Herren: Ulbiu «ch.jchm, P. Polegegg, «oin. F. Oillina, I. Lorenz«, P. Tho«aun, Tt). Weinll, C. Ta«born»no, B. Hansel, F. MaUv, I. Mathiaa, F. Debeuy. — (Der Münnerch or) der philharmonischen Ge-sellschast hall heu« um 8 üyr abend« l« velemslocale «ine Probe ab. — (Kln heimatlicher Pianist) Guido Raab v. Raben au, em gedoiuer Kiamer, Sohn des dereus lXlftolbenea aber hier noch im besten Anoeulcn flehenden l. l. Aegler«ng«ialhes Karl Raab v. stabenau, unl) em lu Musitllellea Wiens rüljml^chst belannl« Pianist, wnrde zu« or a« wiener Honfelvatottum e«.n»»unl. D«je Auszeichnung ist für unsern heimatlichen ^tUustler um zo ehreuoer, als ih» diese lv.n, v>:ll.c<,cll wuc^i uull ande« dedeulenoe 2)lu>ll« sich darum el>ol^os dew^rben. Guldo v. siabenau tl« o»eje Fehlstelle bereu« lm Olloder l. I. an. — (Zur Sleuerlelstung von Eisenbahn» flüchen.) Das l. l. Handelsnttmftenn« hat nnl Ellaß vom 2. o. den üslerrelchilchen lüiizendahnvelwaliungen nvll» ficlelt, daß e« zuc Hc>nllgung de« Ucoelltunde«, daß die flUyeleu Ulgenlyu«er von zum Zwecke des Hljendahndaues u» Uujpluch geuvlnmenen Puizelien over Theilen delselden, uuch nuchoe» oitje Vcny Übernommen wvlden sind, alle Sleue.n und die nach denude« bewessenen Zulchlacze aus eigencn Mitteln noch inlolange zu bestreuen haven, bis die M der Regel «lft nach »rhrelen Jahren ersolgeude oesiuuive Abrechnung mn der !K»leuvahlluultluehu'ung ft^tlgeluuden Hal, dtziehuugs« Welse o»e Rlchligfteliung des Kalaflels und hlemll im jju-jawmenhange die Sleuelu»>chlolg« großer ltälle an Ecftarrung geftolben. Merlmale «wer äußeren vellehung waren an der Leiche des Vlalhias Mlhelii nicht »ay«z«neh«en. — (Theater.) Gestern, beider zweiten Gastvorftel« lnng des Opernsängers Herrn Josef Beck, fand sich wieder eine recht ansehnliche Zahl von Op.'rnfreunden ein, um den geleierten Sänger als ,Grafen ^aua" in Vndi's „Lron« badour" zu hören. Für uns wir Herr Neck „Troubadour"; er bezauberle du'ch seinen gedieaenen Gesang, namentlich m der grüßen Al.e im z^llN und im Duett mit „Leonore" im vierten Acte die gnhöier. Herr Veck schlug an« jeder bedeutenderen Stelle cfftttooll.« Kc>pi:al. Fcau Schütz. Wllt gab den Pa.l cer „L>.0l'.ol:" in fchöllfter Form, voll Ausdruck; ihre Trillelsiguren rissen uns zur Bewunderung hin. Fräulein Frei (ilzucena) überraschte durch einen lläsli^eu, louv^llen und sehr entsprechend markierten Gefang und lobenswerlhes Feuer; leider verhinderte sie ein plötzlich eingetretenes Unwohlsein, den Part lm vierten Acte glänzend zum Abschluß zu bllngen. Herrn Dalfv's tzummorgane waren Mt altelierl; allzu energisches Forcieren dringt nachthelligen Erfolg! Herr Hajel fang den „Ferrando" ganz c^ut, adcr Fcäu-lem Fritz (Inez) wurde vom Lampenfiiber befallen. Die gestrige Opeinvolstellung llapple mchl jo gerundet, wie die vorgestrige. Wir wollen hoffen, daß die am Donnerstag zur Aufführung gelangende Oper „kuclezia" und der letzie Act aus „Hrnani" wie em Guß vor sich gehen und das mtelef» faule Gastspiel de« Herrn Beck wüldig befchlußeu werden. — «,t bei Siltlch; Franz Pcegelj als prov. Lehrer uach Ober« gurl; Johann P.ö^r al« proo. Lehrer nach Watsch und der Lihramlscandldal Fraiiz Hlavla al« plvo. Unlerlehrer nach Brunnoorf. — Den Zöglingen an der hiesig«» Lehrerbildungsanstalt wild der Besuch der Wem», Bier-und Kaffeehäuser nur in Begleitung der Eltern oder deren Vertreter, ansnahmsweife auch verlrauenswürdlgen reiferen Zöglingen, da« offcmliche Tabalranchen nur außerhalb der Stadt gestattet. — Der Verein zur Uuterftützung dürftiger Schüler an der hiesigen l. t. Lehrer. bildung«anftall hielt am 6. d. M. »nler de« Vvlsitze des Nvlftanbe«, Director Bl. Hiovath, feine zweil« Generalversammlung ab. Der Fond ist im abgelaufenen Jahre durch mildlhälige Gaben bedeutend vermehrt woiden, und werdln im lünsligen Iahle au« den Unleiftiltzungsgeldern mehrere dülflige ZÜglulge nut Kleidung, Büchern u. f. w. versehen we»den. Nach Oischöpfung der Tagesordnung«» punlle wurde die Nuwatjl der Bereinsleilung vorgenommen; gewählt wurden die Herren: Director hlvvalh zum Voistand, Proftssor Linharl zum Kassler, Lehrer Gellmann zum Seclelär, Bezutöschulinspeclor Slma und Pio» fessor Zupavcö zu NusschußmUgliedern. — Der lrainische Landeslehrerverein hält am 16. d. eine Verfamm« lung und am 23. b. einen Heselllgleilsabend mit Tombola ab. — Der „trainlsche Schulpfennig" entwickelte wieder eine recht erfreuliche Thüllgleit; er bethellle d« Lollsschulen zu St. Georg bei Scharfeuberg, Udelsberg, Vlllichglaz, St. Veit bei Ggg, Vlogoviz, Mvläutfch, ^em-i^nil, Kcsana, Presla, Nabanjefelo und St. Veit mit Lehr-und Leinmilleln, Schrelbrequistlen, Landlarten und Wand, tafeln, namentlich mit 3 Thermometer, 7 Globus, 8 Ruß Schreibheflen, 14 Dutzend elastischen Rechentafeln, 8 Du-tzend Bleistiften, 10 Gioß Stahlfedern, 13 Dutzend Feder-Haltern, 1 Kiste Rachenstlslen, 5 Schächlchen «rlsscln, 5 Garnituren melr. Maßen und Gewichlen, 2 Rechenapparateu, 1U Stück Abeceduil«, 1 Rechenmaschine u. a. Ausweis über den Stand der Diphlerilisepidemie in Laibach vom 3. bis inclusive 12, Dezember 1874. Vom lehlen Ausweise sind in Behandlung verblieben 9, seither zugewachsen 16. Von diesen sind genesen 8, gestorben 5 Kmoer, in Behandlung verblieben 12. Im Elisabeth,Kinderspilale sind am 3. d. b in Behandlung verblieben, von diesen siud 2 an Nachtrank-heilen de« Schallachs und der Diphleruis (an Lungeuläh» «nng und brighlhischer Nierenlranlheil) geftolben und 3 (Reconvalescenlen) in Behandlung verblieben. bladlmagiftrat Laibach, am 13. Dezember 1874. Neueste Post. (Original»Telegramm der „Lalbacher Ieitnng.") Geil in, 15. Dezember. Prozeß Hrnim. In der heutigen Vormittags- und Nachmiltagssitzung duplicierte Holhendors auf die gestrige Replik des StaatsauVaUes und beendete der Vertheidiger Mmckel die Plaidoncrs. Arnim sagte, er wücde bl schwören, oajz er sich keiner rechtswidrigen Han)-luug schuldig wisse. — Das Urtheil wird Samstag Nachmittag verkündet. Wien, 15. Dezember. Laut aeftern erschilnemn Centralrechnunasaoichlussce pro 1873 übtrstieaen die Subvtntlvnen das Pränmiliare um 1.718,000 fi. Da« von eltjlell der österreichlsch un^alische Lloyo 336.065 ft., aljo um 36,065 st. meyr gegm daS Prüliminare, als nachliägliche BergUtung der 1872 bestriltencn Auszah' lungen an Suezlanalglbilhrtn und w^en glößccer Kn-fordllltzvor> lagen. Berlin, 14. Dezember. Wie ossiciö« verlautet, rlchltle der Ka>ser nuch ocr Frtit^gssthUüg dce Reichs-lags c:n haloooUcs Handschltibcn an ben gü.stc« ltt'O' marck. lvor«n er für dcn His.r da^lt, womlt ocr 3ü ft fur tini^e glsahroele Positioucn dcs Mll'tar.Htals (e^ yohitll Solo ber Var:e»ruppm) eillgetielen »st. Telegraphischer Wechselcurb oum i 1. Dezember Pllpier.Rente «98> — Sllber-^ente 74 75. — 1660" Sta»la-Hnlel,ln Iu9 70. - Vanl-Aclieu l ^)l. Eitt»ll'«clle»> 2^.^0. - London lio.0 — Sllberi^e—.- «. l. Munz°Dl>« call» — Napoleolibd'or «90. Wien, 15. Dezember, li Uhr. Schlußcurse: Lredit 23S b', Hnglo t4l^,^, Umuu 1i4- , Francobuul b?2>, Handel«»»!> 7^.», «eremsballl 1v !i», Hypolyclarreuleubanl 18 . allgeme»" «llugtleU>chasl 26 , Wieuer . Unlou<»ud»nl -e^^ Wech«>lcr!iaubam14 t0, Vrlg,ttenuuer 10 -, SlaalNlahn dOU^. t!l>u,v»rden lii^lw. Commuualloll —. Slill. Handel und Auö dem Hamburger Woche nbericlite vol»> 12. d.: VtlUe im Getrs » drt) andel, ltüie Veneigthtlt zu größeren Unleln.t»mu,lge», !llliangel an ^peculatlvn, (tfplill ga»1 unlyällg; ^ele «esuchl; »m Hafer glvße ^jufuyl, ^eMsl stlll; MaisgtsHäsl mall; nach Vlappsaai u»o Vlub^en geringe Nachfrage; viuolilg<' jchafl malt; m Petroleum ftaile Beliendungen, feste Preise. Hos« Nljche Pflaulnen wegen Mlbefriedlgender Qualität vernachläfflgl, nach lelvljcher Ware grußer Äegrhl, fill bühlllijche Pflaumen gl' ilnges Alitiut, nach Bnnen ul»o ztli>chcn leine Frage; m weiß^ Boynen fe>le Stimmung, für 5!mjell gute ijrage. In wl'A Htleejaat gule itauftllsl, »n rother Klreja^t n»cht ichr belangl"« Umjaye; Tyymoiyeen relchllch angevoien, noch leine ila«/^.' Vioher «aitosleljpllltuS flau begehrt; m Metafse hohe Folttl" gen, jedoch tem lebhaftes Geschäft. «ubolfswerth, 14 Dezember. Die Purchschnltt«-^^' stellten llch auf dem heuttgen Wlarllt, n»e iolgt: ^^^^- st. lr. ^^. Wetzen per Metzen 4 40 Eier pr. Gtllll . . ^ A «°rn ^ ll,er,pr.Oimer » ^. schwelueschmalz „ - 50 ! — wclher ^ ° ^. öpcct, frisch, — 40 > Leinsamen pr. Mehen -" ^. Speck, geräuchert Pfd. — — !^ Hasen pr. Slllcl ^^^. Angekommene Fremde. Am 15. Dezember. . Leh »»t«l «<»«»< V^««n. Scliolz, Apotheker, Vlllach. ^ mann, Uris, Mllnchen. — Faleechini, Laibach. «,istliz- ««,»5« «»«l».,». Vlobit, «delöberg. - i.''tan, 3"/"^' ^. — Kersevani. lllosterneuvurg. — ltlsenhuth. Karlslavl. ^, renzoni, Wien. — Marsilio, Trieft. — Iüorü,nof, "»«» Io>t, Oraz. »»«V5»«V«,«e U»s. Nugustino, Trieft. , ,. Hlai' ^«,»e>- v»n «d«,»««,.^««^. Pinter mtt Oemaim, HU»«»»»«». Iuriö, Ingenieur, Trieft. _____________^ Theater. . ^riaue"' Heute: Der Jesuit und sein ZvgllNg- ^ Lustspiel in vier «llszilssen von «. Vchre'vcr. Meteorologische Beobachtungen in^aibach^ ^ 6Ü.M«. 72719 4- 0' W.fchwach ^ 5^ lo l«b 72«.«o -s-0« W. f. schwach bewüM ^, Morgen« bewiillt, ubeltlla« ilsler« schneefall, n°v^^,ll. I»gt««,ttel^er Temperalur-j-0^, um 1"' «b" oen ^ " VnantwMlichtl ?lld«l«ur: 0 ttom«r »«" ber -