MibllcherGMum. «r. Nl. fi. ll, halbj. d.5^,. Mi die Anstellung in« H»«» haldj. l« tl. Mil dn Post «anzj. ft.'», holbj. fi. ?.«. Domierstaff, tä. Mai inn. »o tt, ««.st.t^0: <»»<» p«.g«l, l»^« ll., «m.9««^ »». l» k. ». l. w. H»l«rtto»Fl«»pll ,et>«»». «> ll. 1873. Amtlicher Theil. ^ 3e. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller. M unterzeichnetem Diplome dem Regierungsrathe, ""'«crsitgtaprofessor und Herrenhausmitgliedc Dr. Con-Min Höfler als Ritter des Ordens der eisernen "one dritter Klasse in Gemäßheit der OrdenSslatulen "n Nitterstand allergnädlgst zu verleihen geruht. Der Minister des Innern hat die Ingenieure En< labert Koleit und Joseph Schiebt zu Oberingenieu-'" im l. l. Ministerium des Innern ernannt. Nichtamtlicher Theil. Zur Weltausstellung. H Die ,.N. freie Pressc" legt dem Besuche der wiener ^ltausstellung vonseilc der Souveräne und Prinzen "" allen Theilen und Bändern dcr Erdc großes Gc< "'lht bei. ^ Das genannte Glatt widmet den gastlichen Vesu-?/" am kaiserlichen Hofe und auf dem WellauSstellungS. ?"°hl in Wien einen interessanten Artikel, den wir voll» ^Mtlich wiederbringen: „Vielfach ist die hohe Vedeu. .""8 erörtert worden, welche den friedlichen Eonaresscn °ll Völker, den gemeinschaftlichen Darstellunaen der Fort. ''"ilte in KunN und Industrie, welche endlich der nähe» ltli Berührung der Nationen untereinander innlwohnt. «»st abgebraucht ist der Vergleich mit den olympischen spielen de« Alterthums; mit geradezu überschwenglichen ^«drücken wurde von jeher auf die heilbringende An. ^herung der Menschen, auf die Vorbereitung eines tllnf. ^en friedlichen Zustandes der ganzen Erde hingewiesen. H selbst der Umstand, daß den großen industriellen '"«stcllungen der verflossenen Jahrzehnte meist sehr bald ^'tgl aesolgt find hat die Freude an jenen riesigen fressen der Völker nicht erschüttert. Eine Erscheinung jedoch hat man, wie wir glauben, t^ nicht genügend aewürdigt, und diese ist die freund« schliche Annäherung der Fürsten. Die Nationen sind ^ in, gewöhnlichen Verkehre in reger und untrenn- dl^! ^erbingung; vermag ja selbst ein Krieg nicht ganz z. .ärgerlichen Beziehungen zwischen feindlichen Staaten dl,« ^en. sind doch die gemeinschaftlichen Interessen, »t Meinschaftliche Bedürfnis Bande, welche den gan- g, Erdball umschließen, und zwar — wie eS scheint — l "i unabhängig von der besonderen Initiative der Kai- sen^Ü' Ktinlge. Anders bei den Herrschern selbst. Tau» »,'° Aussichten der Politik und der Etikette regeln unter "änlichen Verhältnissen ihren Verkehr; lein Bürger eines Staates ist in seinem Thun und lassen so beschränkt, wie sein Regent. Es müssen wichtige Motive sein, welche den Gesuch des einen Hofes bei dem anderen hervorru» fen; da man daran stets weitgehende politische Gründe zu knüpfen pflegt, so siid Fürsten vorsichtig und fparfam in persönlicher Annäherung. Wir finden nun in den Weltausstellungen einen stets benutzten Anlaß, bicfe Formen des hbfischcn Bcr« lehrs, wenn auch nur vorübergehend, zu bannen. In London und Paris waren, in Wien sind geaenwärlia die frcmden Souveräne und die Glieder ihrer Familien willkommene Gäste nicht nur des Hofes, sondern auch der Bevölkerung. Die Nationen breiten die Resultate ihrer Arbeit vor den Augen dcr ganzen Welt au«; das aufstrebende Voll zeigt mit Selbstgefühl die errungenen Fortschritte, zu welchen es sich an dem Beispiele seine mächtigeren Rivalen begeistert hat; die enlwiclellsten un» ter ihnen wieder geben Zeugnis, daß ihr Streben an dem Erreichten nicht erlahmt und daß mit den Zielen auch ihre Kräfte gewachsen seien. Wenn nun die Sou, veranc die Raume dci Ausstellung durchschreiten, kann die Achtung vor dem eigenen Volle nicht der geringste der gebotenen Eindrücke sein. Hier ist Gelegenheit den Werth der Maßregeln zu erkennen, durch welche der Fortschritt möglich ward; hier liegt die Umeauna. immer und immer neue Bedingungen zum Gedeihen und zur Entwicklung zu schassen; hier wird die ewige Wahrheit klar, daß nur Bildung die Völker zum Wohlsianoe, zur Entwicklung der Industrie, zur wahren Kultur führe. Aber auch die Achtung vor dem menfchlichen Streben überhaupt wird da gewallig gehoben; es ändert sich der Maßstab, mit wrlchcm man in einer vergangenen Zeit die „Unterthanen" zu messen pfleate. Ehrgeizige Pläne, auf Vergrößerum, und Erhöhung äußerlicher Macht gerichtet, müssen zurückweichen vor dem Gcdanlen de« unwiderbringlichen Schadens, den sie in dem enge vermeiden Netze dcS wirthschafllichen Bebens anrichten. Wenn diese Einflüsse für alle Nationen Oelluna haben, so können wir Oesterreicher uns aerade diesmal des Zusammenflusses der europäischen Fürsten freuen. Der durch mancherlei Misaeschickc nebcuc,le Staat hat sich im Laufe der letzten Jahre mit ungeahnter Elasticität wieber zu frischer Strebsarnkcit erhoben. Während es Mode geworden war, wegen d?r Gcstrebunll/n utwisscr secessionierender Factoren unser theueres Oesterreich als ein lose an einander bänaendeS Länderbündel, als Beute für den nächstbesten Räuber zu betrachten, hat sich zumeist durch die Macht deS deutschen Elementes ein Zusammenhang uud eine innere Festigkeit ausgebildet, welche > in der Wcscnheit weit stHller find, als in vielen ocr. gangenen Jahrzehnten. Die fremden Souveräne werben jene Fortschritte anerkennen, welche in den Ergebnissen unserer National-arbeit zutage treten; sie werden anerkennen, daß sie nicht in einen zerfallenden, sondern in einen aufstrebenden u»d sestgtgründeten Staat als Gäste gekommen sind. Die Entscheidung über Frieden und Krieg, die Regelung der Beziehungen der Münder untereinander sind in die Hand der Fürsten gelegt. W«nn vir nun «uch über die Epoche jener Politik länast hinaus sind, ll, welcher die Laune dcS Monarchen, die Beziehungen seine« Hauses, die Gande dcr Verwandtschaft einzig und allein den Gang der äußeren Politik bchimmlen; wenn auch heutzutage fast ausschließlich daS staatliche Interesse die Motive zu jeder Action schafft, so bleibt doch der Einfluß persönlicher Beziehungen noch immer aroh genug, um ihn kräftig zu betonen und freudig zu begrüß'N. Als Oesterreich nach dem Tode Karls VI. am Rinde deS Verderbens stand, rettete die jugendliche, große Kaiserin Maria Theresia sich und den Staat durch den bezaubernden Eindruck ihrer Persönlichkeit, und bald wurden auS den erbittertsten Gegnern der öfter« ich iseben Sache treue Bundesgenossen der Monarchie. Die Um» stände sind heute blsser als damals für den Gestand und das Gedeihen unseres Vaterlandes. Keine unlösbaren Conflicte lasscn einen Kampf vorherrschen; Mächte, welche das Schicksal zu Erbfeinden bestimmt zu haben schien, bieten jetzt Freundschaft und Bündnis, den gebesserten äußeren Beziehungen gibt der innere Friede und die verfassungsmäßige Entwicklung eine sichere Grundlage. Unter solchen Umständen mag die persönliche Ve* rührung unseres Monarchen mit den Herrschern Euro-paS zur erfreulichen Stärkung all dieser günstigen Oe-zichunqen dienen; des convenliomllen Zwanges und der adlchwächenden Weise diplomatischen Verkehre« lebig, mögen die Fürsten, umgeben von den Errungensebaften deS Friedens, bestärkt in dcr Achtung nationaler Arbeit, durch mniae und persönliche Velütnung auch ihrerseits zu dem großen Ziele streben, welches da heißt: Friede und Eintracht." Aus der Michsraths-Deleglltiou. Am II. d. fand die zwölfte Sihuna der Delegation deS österreichischen RcichSrathe« flalt. Nach « l er. welches sich etwa eine Mnle ausdehnte llesch, ?/ b"i Selten von hohen, schroffen Bergen ein« h>lel^°'Nd betrachtet, dann murmelte er, wie zu sich „Und daS ist Glensan? DaS sieht ja schauer-lich aus." „Und warum sollte eS nicht?" versetzte MrS. Eum-mingS rasch „Es sind leine jungen Leute dort, lein fröhliches Wesen, lein glückliches Herz. ES ist trübe, und daS gesallt unS so besser." Hugo seufzte, antwortete aber nicht. Mit einem Kunstgriff öffnete die Alte daS schmale Thor, ohne den Wagen zu verlassen, lenkte den Pmy in eine dunkle Allee und machte das Thor wieder zu, worauf dcr Wagen lanusam dem Hause zufuhr. »Ich weiß nicht, ob ich cS recht gcmacht habe, Sie hierher zu bringen," bemerkte Mrs. Climmings etwas ängstlich, „denn meine Herrin licbt die Gesellschaft nicht. Aber eS ist tin Trost — Sie können diesen Nachmittag wleber zurückgehen." Es war in der ganzen Umgebung deS Hauses lein Mensch z^l slhm, ausgenommen der Bursche, welcher Hugo als stumpisi'wig bezeichnet worden war. Er trat schüchtern hinter einer Ecke hervor und machte ein gar wunderliches Gesicht beim Anblick des Fiemden, zog sich aber rasch zurück, als Hugos Blick ihn traf. N>S der Waaen vor dcr Front deS HauseS anhielt, stieg MrS. Cummmas herunter, und Hugo, dem d,e Aufregung und Eiwartung Kräfte verliehen, folgte ihrem Vclspiel. . ^. Kommen Sie." fugte die Alte. indem sie d»e Slu» fen hinaufstieg und die Thür össl.ele. Hugo befand sich, als er in das HauS getreten, in einer langen und bretten Halle, deren Wände mit Vil» bern, lange unbenutzten Jagdgewehren und dergleichen behängen waren. MrS. EummingS führte ihn in ein Zimmer und saute: «Sehen Sie sich, Sir. Ich will mit meiner Herrin sprechen, aber sie wird schwerlich zu I?nen kommen, e« sei denn au« Mitleid wegen Ihrer Wunde. Haben Vie besondere G.schäfte mit ihr?" „Ja", anlwoslele Huao. „3aaen Sie ihr. mmer »ar, lurz gesaqt, Bi-bliolhel-. Wohn, und Emv! ebhafter Beifall.) Meine Herren! Als ich vor zwcl Jahren an dilftt Stelle die Ehre hatte, die Schlußworte an Sie zu richte", da konnte ich mir es nicht verbergen, daß wir until recht trüben Verhältnissen unsere Session geschloW haben. Es lag damals eine bange, düstere Luft M Oesterreich, und man wußte kaum, wohin seinen Alm richten, um dem Irrsal, das sich uns darbot, zu eingehen. Damals habe ich mir erlaubt aufzusprechen, d°l! alle unsere Erwartungen, alle unsere Hoffnungen in d« Weisheit Sr. Majestät des Kaisers gerichtet seien, daß es Seiner Weisheit gelingen werde, unter den gM" Schwierigkeiten, die damals in Oesterreich bestanden, d°« gefährdete Staatsschiff in den cchhnlen Hasen zu lenke"- Schon als die letzte Session der Delegation g«' schlössen wurde, war der damalige Präsident in der erfreulichen Lage, kundzugeben, wie sehr die Zustände l Oesterreich sich gebessert haben, und noch bciweitem l"^ digern Gemüthes kann ich heute aussprechen, «vie < ganz anders in Oesterreich geworden ist, als es n^ vor einiger Zeit war. (Bravo! Bravo!) In der TY° ist jene Hoffnung, die wir auf die Weisheit Sr. M' jestäl des Kaisers geseht, in einer erfreulichen Weise er füllt worden. (Lebhafter Beifall.) Se. Majestät hat " vergangenen Zeiten und neuerdings in entschieden!! Weise es kundgegeben, wie Ihm an der AufrechthaM dcr Verfassung gelegen ist, wie fest Er ai, dein «"" halte (anhallender Befall), das er großherzig seinen L!W aeyeben (anhaltender Beifall), wie der Gedanke, die «> heil des Reiches festzuhalten und dadurch die Traditie" dcs kaiserlichen Haujes zu bewahren, die OruM jener Politik sei, die er seiner Regierung vorzeich"^ (Lebhaftes Bravo.) Er hat uns in jüngster Zeit """ ding« eine glänzende Bürgschaft dieser seiner Oesinn^ gegeben und daher alle Völker Oesterreichs erneuert p lebhaftesten Danke verpflichtet. (Lebhafter Beifall.) Wenn wir daher am Schlüsse der heurigen Sesl> ' nachdem wir durch eine lange Zeit unsere Kräfte <> öffentlichen Leben gewidmet haben, in dcn SclM . Onsrigen zurückkehrn, so geschieht dies gewiß mit e> wendigen und gehobenen Stimmung, vor allem ad" 5em Gefühle des Dankes für Se. Majestät den K^ dem wir es danken, daß Oesterreich das geworden, ^ cs nun ist. Und so wollen wir erneuert Sr. 2M> den Tribut der Dankbarkeit, den Tribut der UnterlM., treue zollen und den Gefühlen unserer Loyalität "^ druck geben, indem wir ausrufen: Se. Majesty Kaiser lebe hoch!" ^, Die Versammlung bringt ein dreimaliges beM H°ch aus. ^, Anläßlich des Schlusses der diesjährigen H der Delegationen werfen die wiener tblälter ^ !./t" auf die Thätigkeit dcr Delegationen. Das „Fremden^ schreibt: ..Die Haltung der österreichischen Delt^, in der eben zu Ende geführten Session oerdie^^, Lob und jede Anerkennung. Es ist ihnen s^glN manches Vorurtheil siegreich aus dem Felde zu '^,cht und den Beweis zu erbringen, daß ihnen l»ll'"^e und das Ansehen deS Reiches zur wahren Hel^h il» geworden. Fern von jeder Voreingenommenheil " ^ vollster Objectioilül gingen sie an ihre schwiclls q.,i< gäbe und wußten stets im Kampfe widerslieilen^^ teressen die goldene Mille zu finden. Die heilige ^'^ mit dem Gute deS Volles gewissenhaft zu 3..«^ ließen sie nie aus den Augen, ohne jedoch aus ^ ^ rilätShascherei berech!igten Ansprüchen der Staat^^e" tung entgegenzutreten. Im Gegentheile, sie ^^el^ für das Heer und die Flotte wie auch für dlt Da« fieht hier nicht so schrecklich aus. wie sich nach dem Gerede erwarten ließ, dachte Hugo. Bücher, Musik, Handarbeit und Blumen! Dieses Zimmer würde sogar für die niedliche Rosamunde Wilchesler nicht unpassend sein. Sie, meine arme Mutter, muß trotz deS ihr an-gethanenen Unrechte« noch ein warmes Herz haben. Wird fte mich annehmen? Wird sie mich auf die mitgebrachten Vewe'se hin als ihren Sohn anerkennen? Er lauschte alhemlos. als sich in der Halle Tritte vernehmen ließen, welche viel leichter und elastischer waren, als die der alten Dienerin. „Das ist ihr Tritt,- murmelte Hugo. „Sie kommt!" Ein Nebel überzog seine Augen, als die Thür ge« öffnet wurde und eine Dame hereintrat. Er stand auf, blindlings mit der Hand nach der Stuhllehne fassend, und starrt« auf das blasse, aber ruhige Gesicht der Eintretenden. ,Sie wünschen mich zusprechen, Sir?" fragte diese mit freundlicher, mitleidiger Stimme. „Meine Dienerin sagte mir, daß Sie verwundet sind. Bitte, sehen Sie sich." Hugo fuhr mit der Hand über die Augen, als wollte er die Dunkelheit hmwegwischen, die ihn hinderte, die Dame genauer zu betrachten. „Sind Sle Miß Deane?" fragte er mit fchwacher Stimme. Die Dame verbeugt« sich. Hugo schwieg einen Augenblick, indem seine Augen aus der schlanken, hübschen Frau ruhten, die ein schwarz-seidene« Kleid trug und ihr wallendes schwarzes Haar nach der bestehenden Mode in einem Netz auf dem Hintertheil d«« Kopf«« gesammelt hatte. Ihre ruhige Hal- tung, ihr edles, blasses Gesicht, ihre großen, dunklen Augen, sanft unter den langen Wimpern hervorleuchtend, zogen Hugos Herz unwiderstehlich zu ihr hin. Sein aanzeS kindliches Gefühl, welches bis jetzt in feinem Innern geschlummert, erwachte plötzlich und machte seine Ahnung zur Gewißheit. Seine Mutter! Diese schöne Frau seine Mutter, Diese liebenswürdige Dame die Mutter, nach welcher er sich sein ganzes Leben lang gesehnt — es schien fast unglaublich! Er trat ihr einen Schritt naher, sein bleiches Gesicht verwandelte sich gänzlich bei seiner unaussprechlichen Freude. Die Dame, welche seine heftigen Gemüthsbewegungen bemerkte, sagte: „Meine Dienerin sagte mir, Sie wären ein Maler. Wenn Sie etwas von mir wünschen, was in meinen Kräften steht, können Sie sich auf meine Vcreitwillig-keil verlassen. Vor allen Dingen aber, Mr. Chandos, muß Ihre Wunde untersucht werden. Sehen Sie sich, und erlauben Sie mir, darnach zu sehen." „Ich habe Ihnen vorher etwas zu sagen," erwi-derie Hugo, indem er die größten Anstrengungen machte, sich zu beherrschen. „Sind Sie dieselbe M>ß Deane, welche in ihrer Kindheit in Wilchesler lebte und später in eine Schule zu Freiburg am Rhein ging?" „Ich bin dieselbe Miß Deane." »Dieselbe Miß Deane. welche Lord Paget Evre-mond liebte und heiratete?" fragte Hugo weiter, und seine Bewegung steigerte sich aufs höchste, als er fortfuhr: „Dieselbe Miß Deane, welche heute, sowohl nach menschlichen als göttlichen Gesetzen. Lady Gertrud mond ist?" ^. ,„, zllcuä Miß Deane trat überrascht einige Schw" und rief: »en "" „Wer find Sie. der diese seltsamen v^^l, mich richtet? Wer sind Sie, der vergangene« das ich todt und vergessen glaubte?" . ^t """ Hugo. schwach vom Blutverlust, sep" " »er-Schmerz, welcher ihm die Kugel in se'ner ^ ^ ursachte, tämpfend mit einer fast unwiderstehliche: gung, raffle all seine Kräfte zusammen und ^ „Ich bin Lord Paget Eoremonds S^"' ^i ^ Die Dame stieß einen raschen, wllden und blickte mit Unwillen auf Hugo. . M.nHt d»^ „Lord PagctS Sohn!" rief si'-/"" d!e «lcch err°^ ^«r Ihnen Ihr Herz nicht, wer '« "n. ""«"er!" .,,. .is sie i" A^«. Er zitterte einen «"aenbl.lt. «l«, seine S'" Schrecken aus ihn starrte; dann ^ er griff blindlings in die leere ^usi zu ihren Füßen. . (Fortsetzung folgt.) 787 Men Beamten, allerdings erst nach reiflicher Prüfung, en! > °^ unentbehrlich für die Erhaltung und Fort- n wlcklung und als vollkommen gerechtfertigter Anspruch ^"ftellte. So tonnte es nicht fehlen, daß sich gar «w sowohl in den Ausschuß als in den Plenarsitzungen ^ angenehme Temperatur einstellte, welche dem Ge» ^en constitutioneller Zustünde dienlicher ist als dic , "lne der Opposition um j?den Preis. Freilich wurde "^ °lesmal nicht alles bewilligt, was gefordert wurde, ' Me nicht an Abstrichen; allein die streichende Hand ulde nur von weiser Sparsamkeit geleitet. Unsere De« Mrten haben fich als eben so treffliche Politiker wie ^dalmc Patrioten manifestiert." Politische Uebersicht. «aibach, 14 Mai. h, Im ungari schen Uuterhause erklärte der u>»»nzminister, daß die ungarische Regierung zu der "" der österreichischen Regierung verlangten Bank. .'lt.Suspension ihre Einwillign'g gegeben M. ^ Mehrere Blätter besprechen bereits den Plan "Suspension der Banlalte. ..Pester «loyd" ,, »Ungarischer ttloyt," äußern sich zustimmend. „P. ." verspricht sich von der Maßregel einen Erfolg da» ,?H, daß das Heranziehen größerer Kräfte der Na- Malbanl auch aodere Kapitalien wieder an die Oder» 'He bringen würde, die keineswegs verschwunden sind, '^tln sich nur infolge des begreiflichen Mstrauens ^üclgezogen haben. Der .Ungarische Uloyd" schreibt: /w handelt sich bei der Suspension der Ganlalle nur ^Uln. wie weit in dieser Richtung gegangen werden !?l!, ohne unsere Baluta-Berhältnisse einer bedenklichen "lchütterung auszusetzen." . Nach bestimmten Nachrichten der parlamentarischen ^«lse hat der deutsche Kaiser daS Seroice.Geseh '/" die prcußischen läivilbeamten und die Kirchengesetze °°llzo«tn. ..Angesichts der Gefülchlung. die man in Paris !^» sür den l«. Mai. den Tag der Wiedereröffnung /l Nationalversammlung, ^^^ ^r ^^ ^j, ""llliltlibar nach der vollständigen Räumung dcS ^°"züsischtn Gebiets hegt. steht sich der ojficiöse „Viei, Mlic" zu einem Artilel veranlaßt, in welchem er die -llt und Weise, in der Thiers die ^age auffaßt, anzu, "Uten bemüht ist; es hecht in diesem Artilel: „Sicher, 'h ist die Lage ernst; aber wer würde zu behaupten "»gen, baß. wenn er Frankreich vor zwei Jahren, so ^ es die Commune und der Krieg gestaltet, üoernom-^n hätte, er es ohne Erschütterung, ohne Elend, ohne 7>valtlhlltigleiten, ohne Willkür zu einer ^age hinge-Htt hätte, die in der Gegenwart friedlich und ruhig Ad für den nächsten Tag gesichert wäre? Ja. die Lage '^ «nst, aber sie ist nicht gefährlich; besonders ist sie ^ s» zu lösen, »ie die glauben machen wollen, deren jungen getäuscht wurden. Wir haben die Ueber, ^»ung, unsere Pflicht zu erfüllen, wenn wir gegen ufl pressierte Uebertreibungen protestieren. Es ist immer °!"l>t. die Gefahr zu zeigen; wir ziehen eine undankbare u °^t vor - mir helfen lieber mit unseren Änstrengungm ° Unseren Rathschlägen, um sie zu beschwören." r,.^ der am 11. d. in Virmingham abgehaltenen h./"blilanischen Conferenz gelangte ein Schrei-lanl^Ws zur Verlesung, worin derselbe die republic Q?'ch« Agitation misbllligt und elllürt, daß er leine nn^thien sür diejenigen hege, welche den Sturz der Archie wollen. h,, . "lr König und die K 0 nigin von S ch weden ,"«n am 12. d. in Stockholm feierlich gekrönt. Die ^andlschen Nmbassadeure, das dipiomalische Eorps, . Reichslags.Mitglieder und andere Persö»lichleiten , hntcn der Feier bei. Ungeachtet fortdauernden Regens UN der ttvnlg zu Fuß; die Königin fuhr zur Kirche. bar «ine unerhörte Menschenmenge anwesend, lien» ^^ Ergebnis des ersten Wahltages in Spanien . «l fast vollständig nor. Es wurden gewählt: 308 3ö» 2?'st«n, lö Radicale. li Eonsiimlionelle. Z Nlfonsisten. leck ^^"ll'^. l Unionist und 1 Umlarier. Man be> NI^"' ^°b >m ganzen 350 Föderalisten und 40 Mit-^°°" aller übrigen Parteien gewählt werden dürsten. — l,^ Barcelona wird dem „Bureau Reuter" vom 7. d. h l telenlaphischem Weae gemeldet: ,D»e letzten Gerichte I;, das Gefecht in Monsei'y melden, daß die Car-lllli // "'^^ General Gabrinelti. sondern die rcpubli-lUsle s freiwilligen von Nrbucie angriffen, deren Ver-ihs, U°rl waren und die zahlreiche Gefangene in tzy,. vünoen liehen. In Villa Torta verbrannten die llUf l, ^t Decrcte des Generals Velarde mit Vezug Ui,^ ^ Amnestie und die Ummauerung der Landhäuser l,,^ Meiereien. Die Bande des Balles, welche die E'seN. Detll'z °" '" ^'^ verbrannte, hat sich in mehrere Aleit .^6 ^'^"^' "'" '" Monbrio. Bojar und iUtre,? '" ^^ Provinz Tarragona Contribulionen ein. ^°bkl ' ^tneral Velarde hat dem Kriegsminister tele-lllnn "' b°b die Carlisten fortfahren, sich der Regie- "in unterwerfen. «hz^s Gerücht bestätigt sich. daß der Khan von sli 3!" Unterhandlungen angeboten habe und geneigt d^/nuglhuung zu leisten. Er ist jetzt bereit, einen "lsvertrag mit Rußland abzuschließen. Bon der Börse. Vor einigen Tagen trat auf der wiener Börse durch Ueberspeculation eine Krisis ein, die äußerst gefährliche Dimensionen angenommen hätte, wenn nicht in elfler Stunbc außerordentliche Hilfsmittel geschafft worden wären. Die Cursrückgünge einzelner Papiere waren in den letzten Tagen ungemcin bedeutend. So fielen seit ?. April l. I., binnen einem Monat, Hypothetar-Rentenbanl von 273 auf 165, Malleroanl von 25i8 auf 188, Nuslr«,. türkische von 131 auf 89, Scehanolung von 107 auf 57, allgemeine Baubanl von 2l>2 auf 23!, Änglobau-banl von 312 auf 200, Bergbahn von 230 auf 145, Credit von 333 auf 316, Anglo von 3l0 auf 263, Wechslerbanl von 284 auf 221, Union von 253 auf 230, Unionbauvant von 164 auf 124. Die „N. Fr. Pr." ist der Meinung, daß, wieviel auH in der Gründungepciiode „ubeifiussiges" geschaffen, wie sehr auch manchcs geschaffene überzählt, w,e weil auch dic Früchte künftiger Arbeit bereits »m voraus vcr» gcudet wurden, die Situation denn doch nicht derart sei, daß eine Cureverhecrung sondergleilen berechtigt er» schiene und die Enlwerthung Dimensionen annehmen dürfte, welche den ruhigen Kapilalbtsitz und die Credit-Verhältnisse des ganzen Reiches zu erschüttern geeignet wären. Mulh. Besinnung und rechtzeitige Vorsicht sei nolhla, damit die von der Börse ausgehende Verwüstung nicht weiter umsichgreise. Die ..Presse" sieht die Ursache der Börsenlataftrophe in der „mit dem wlrlyschaslllchen Stillstände untrennbar verbundenen Sucht nach müielosem Gewinn". Nicht die Börsentrisis. n,cht der Curssturz bilde das Unglück, welches zu beklagen wäre. Nur der Umstand, daß alle« wilthschaftliche kleben im finanziellen aufgegangen und daß m«l diesem auch jenes compromitliert sei, dilser Um-stand könne für das Gemeinwesen verderblich werden. Wir lesen in der ..Montags-Reoue" -. „Wir möchten alle diejenigen, die jetzt nach der Regierung schreien, fragen, warum ihnen gerade j,tzt der Name de« Fmanz. ministers so aelä»ftz ist? Wcnn man dem Baron de Pretis die Rolle der Vorsehung vindiciert, warum hat man darauf nicht gemeill, dah cr mit der Verweigerung der Cole der Cartellbanten. mit der Hinlal'hallung des Eonclssionsunfua.es seine Warnungszeichen gab? Wahr« hastig, es war nicht die persönliche Laune des Finanz» Ministers, sich mit solchen Dingen und tausend Chicanen selbst da« Leben zu verbittern; er wußte, daß der all-österreichische Ruf ..Polizei" in der Zcit der Noth wieder ertönen werde, darum liellte er sich noch früher auf den Platz, wo es gilt, die öffentlichen Interessen zu schützen. Die Interessen der Börse fallen damit nur zum Theile zusammen. Anforderungen von Industrie und Handel gehen ganz darin auf. Darum hält es die Finanzvel-waltung vor «lltm für ihre Pflicht. Industrie und Hai'del vor Gcfahren möglichst zu schlitzen, und wir «lauven versichern zu lönnen, daß Baron be Prell« auf dnsem Gebiete vor der Uebernahme dcr größten Veranlworlllch. keil nicht erschrickt, wenn es gilt, Hilfe zu schaffen und Industrie und Handel aufrecht zu erhalten. Dle Regierung wird auch ihren ganzen Einfluß bei der National» bank dafür einsehen, daß sie im Vscompte fich coulant erweise und bei dem engen Connex zwischen Industrie und Finanz in diesem lcltischen Momente die bisher geübte strenge Scheidung zwischen Industrie- und Finanz-wechsel hllllansttzc. So dürfen wir hoffen, daß dcr Medio und Ultimo diests Monates glücklich vorüberziehen werden und daß die Calamilüt einer Handelskrisis erspart bleidl. mit den vorhandenen normalen Mitteln. Gestaltet sich aber die Nothwendigkeit gebieterisch, zu außerordentlichen Mitteln für diesen Zweck zu greifen, so findet auch eme solche Situation die Reaierung gerüstet." Das «N. Wiener Tagblatl" meldet: Sr. Durchlaucht der Herr Ministeipiasident gab der Deputation, bestehend aus Vertrclcrn der allgemeinen österreichischen Bodencredilanstall, der Crcdilanstalt für Handel und Ge« werbe, der n. 0. Escompleanstalt und der Anglo-östcr-reichiscben Bank. dic Versicherung, daß die Regierung die umerhalb ihreS ß/gesctzlichen Wirkungskreises gelegenen Maßregeln zur Mildnung der momenlanen Situation ergreifen wcide. Dcr Herr Ministerpräsident unterließ jedoch nicht, bei diesem Anlasse auch daraus aufmeitsam zu machen, wie die Regierung schon seit längerer Zeit bestrebt gewesen sei, den mit den Gründungen und dcm Bölsenspiele verbundenen Gefahren und dcr Calamilät einer vorauszuflhenoen Gcldtrists, soweit es in ihrer gesetzlichen Macht stand, namentlich durch Restriclionen in der Cinlheilling von Concessionen und Cotierungs-bewillill,un>?ll', vorzubeugen." Hagesnenigkeiten. — (hofnach rich ten.) Gestern wurde die Hoftrauer abqeleql. — Nm 14. d. nachmittags 4 Uhr fand bei Sr. Majeslät dem Kaiser ein groß-s MililäLDiner stall, zu dem sämmtliche in Wien weilende surslliche Gäste geladen waren. — (Nach der Ausstellung.) Die „N. fr. Presse" meldet: „Von einer den allerhöchsten Kreisen an« gehörenden Persönlichliet soll, wie man sich erzählt, die Idee zu einem Unternehmen ausgehen, das in höchst pral. lisch« Weise auf die Fructificierung der Wellausftellung fUr das öflerreichifche Voll abz«ll. Wir sind bei dem heu. tigen Stadln« nicht in de« Lage, näheres «ltz»theilen, und verrathen nur so viel, daß die Idee sowohl al« dle «rt der Durchführung ganz neu. wemgftens bei Weltausstellung« bisher nicht versucht worden ist, daß die Durchführung erst nach der Ausstellung beginnt und die Sache sehr vielversprechend, ersten« an sich, zweilens durch die Persönl'.chtelt ift, welche sie anregt. Es sind bereits mehrere einfiuhretche und energische Faiseurs für das Unternehmen in sicherer Aussicht, deren Namen volle Garantie dielen. Schon ln wenigen Wochen wird es uns gestattet sein, näheres zu berichten." — (Von der Weltausftellu ng.) Vor be» Sudportale der Rotunde liegt ein riesiges Faß. welche« ln seinem Innern eine einzige Nolle Druckpapiere« birgt Dieselbe hat eine Länge von vier Meilen und bedarf, um ab-qewickell zu werden, eines Zeitraumes von 42 Stunde«. Das riesige Object wird innerhalb der Rotunde zur Auf, stellunq gelangen, sobald für dasselbe genügend freier Ran« geschaffen ist. — (Wahlvorbereitungen.) Das Hentral-Wahlcomils in Graz ernannte für jeden Neicheralhs'WaHK bezlrl in Sleiermarl einen oder mehrere Vertrauensmänner, welche die Wahlagitation einzuleiten haben. Landeshauptmann v. Kaiferfcld verfaßte eine Instruction für dlefe Vet» lrauensmärmer, welche vom Eom»6 angeno««« »urde und an dieselben alsbald verschickt wird. — (Rinderpest.) Die ..Klagenf. Ztg." berichtet: „Laut Kundmachung Sr. Excellenz de« Herrn Statthalters Grafen Lodron ist Kärnten wieoer seuchenfrei, unv wnr» den deshalb die im Innern des Bandes getroffenen Hrohi-bilivmaßreqeln außer Wirksamkeit gefetzt. Die Grenze gege» Krain bleibt vorläufig jedoch noch abgesperrt." Locales. Gin musikalischer Festabend. Die philharmonische Gesellschaft in Laibach hat be» musils'reundllchen Publicum durch die Aufführung der Bellmischen Optr „Norma" einen Hochgenuß seltenster Art bereitet. Dem unermüdlichen Vifer und Fleiß des in allen Zweigen der Musik wöhlgefchulten MlHldireclor« der Gesellschaft, Herrn Nedved, ift es gelungen, die philharmonische Gesellschaft in Laibach über da« Niveau der gewöhnlichen Musiloereine weitaus zu erheben und mit groß, lenlheils einheimifchen Vereinsträflen an die Aufführung einer der schwierigsten italienischen lyrischen Opern kühnen Mulhes zu schreiten. Fortuna war dem Kühnen günstig! Mu vereinten Klüften wurde unferer bladt, me gesagt, em Hochgenuß verschafft. Die philharmonische Gesellschaft und die Musikfreunde Laibach« lönnen den 14. Mai 1873 wrt goldener Cchlvft in die Annalen Laibache eintragen, denn die Aufführung der Oper „Norma" kann als eine glänzende, üußerft g»»-stige bezeichnet werben. Der erste Preis de« Abend« gebllhrt be» Frllulel» lllemenline »berharbt fur die durchaus wnftlelische «l>s-lllhrung de« kolossalen Parle« der Norma. Wir HSs,eu die ausgezeichnete Sängerin al« Vrnchen in Gounod« .Faust" in bescheidener ruhigerUclwn; aber al« Nor»l» ersch,«« fie vor un« als da« von Leloenschaft und Nache durügluhle Weib. Die Auffassung diese« Parte«, da« Mlene«sp»el, »er Ausdruck im Gesang, die Präcision in den Coloral'urf», die Reinheit de« Tone«, die Lorreclheil der ganz« Lnftung' waren eminent, gewallig. Den zweilen Preis überreichen wir de« Frll»lel« Cäcilie Eberhard t. Wir gratulieren der junge» Silngerl« zu den bedeutenden Fortschritten, die sie binnen I»tz,e«frist gemacht. Da« Fräulein sang den Part der «dslgtzsa «il durchschlagendem Ersolg. Der Glanzpunkt de» gestrigen Opern« abends war unstreitig das Due« der Nor»a m«t Adalgisa im zweiten Alle. Wir hörten niemal« gesch«ackoollere«, klappende«« und neuere«; die Passagen warn» wie au« eine« Guß. Den dritten Prei« offerieren wir Herrn Stoll, der mit Rucksicht auf den edlen Zweck an« de» wetlr«-sernten brUnner Opernhause in unsere ihm lheuer gewordenen Mauern eille, den schwierigen hochgelegenen Part des Sever studierte und ihn möglichst ßerech« un« vor-flihrle. Wir bewunderten neuerlich den svmpatischen Kläng seiner Stimme. Sparl Herr Sloll da« allzuhänfiqr Tre» mölleren und gibt er die Recitative im minder fchnelle« Tempo mit deutlichem Teil, fo wird der hoffnungsvolle Sänger sich seinerzeit einen großen Namen machen. Bolle Anerkennung zollen wir Herrn Schulz. Gr gab den Orovist mil Wllrde und Ton. Sein Gesang klingt nicht stail, aber eben auch sympathisch, und sein gemessener deullicher Vortiag der »ecilalive kann meisterhaft genannt werden. Fräulein Po to knil (Klolllda) und Herr Leviinll (Flavius) bocumentierten in ihren kleinen Partien llllftige Klimmen. Der Männer- und Damenchor löste seine Aufgabe magnifil; die Schatlierung der hervortretenden und untergeordneten Stellen war eine ausgezeichnele. Sämmtliche Chöre erzielten glanzvollen Estecl. Da« Orchester, reich beseht, obgleich au« den der-schiedensten Krellenzusammengeseyt, «rbeilele lobenswerth; die Ouvertüre und das Accompagnewent waren wie aus einer Form. Der Veifall des gutvesuchten hause« war nicht nur ein großer, sondern ein stürmischer. Die beiden Fräulein Vberhardt wurden unzählige male gerufen, und prachwolle 788 Vlu«eutränze wurden dem künstlerischen Schwesterpaar gespendet. Großen Beifalles erfreuten sich und mit Hervor» rufen wurden auch ausgezeichnet die Herreu Musikdirektor N e d' v e d, Opernsänger Stoll und Schulz. — Die Coftllme waren glänzend und zeitgemäß, das ganze Arrangement ein ge< lungenes, kurz, es war ein musikalischer Festabend, der uns lauge, lange in freundlichster, angenehmster Erinnerung bleiben wird. — (Zur Weltausstellung.) Das Meltaus» ftellungs-Eenlralbureau für Neise und Wohnung arran» giert am 17.. 21. und 31. Mai l. I. auf der Slidbahn Sftrafahrten zur Ausstellung von Trieft über Laibach nach Wien und zurück zu ermäßigten Preisen. Reisekarten werden im Nnnoncen.Äureau, Hauptplah 313, aus« gegeben. — (Die Vierbrauerei derGebrüder Kos« ler) in kaibach wurde im Jahre 1866 neu erbaut und auf einen Betrieb von 50.000 löimer Bier eingerichtet. Da« Vier wird in Kram, Kärnten, Sleiermark, Kroatien, Trieft, Italien und im Küstenland« abgesetzt. — (Die Surogatlaffeefabril) »August Tschinlel Eöhne" in Laibach arbeitet mit einer Dampf« »alchine von 20 Pferdetläften. mit 3 Mahlgängen und 9 Vrennapparaten und liefert jährlich nahezu 10.000 Ztr. Kaffeesurrogat und ebensoviel Feigenlaffee. Zur Production werden jährlich nahezu 50.000 Ztr. Ruben und Eichorien Verwendet. — (Unglücksfall.) Dem Weichenaufseher Pollack bei der Sudbahnstation Laibach wurden heute nachts durch die Maschine beide Iühe abgeführt. — (Zur Gefangen ha usftatistil) theilt die „Grazer Tagespost" nachstehendes mil: „III den Gefan« genhüusern der sechs dem grazer Oberlandesgerichle unterstehenden Gerichtshöfe erster Instanz betrug mit Ende April ^ 1873 der Häftling«stand 907 Köpfe, wovon 794 mann« liche und 113 weibliche Individuen waren. Hievon ent» fallen auf Sleiermarl 460, auf Kärnten 188 und auf i Kraiu 259. Bon der Gefammtzahl der Häftlinge waren Unlerfuchungsgefängene 305 und Kertersträstinge im allgemeinen 602, von welchen letzteren 529 Kerlersträflinge mU einer Strafzeit bis zu einem Jahre und 73 Kerlersträf»! linge mit mehr als einjähriger Strafzeit waren. Von letz' ^ terer Kategorie waren 62 männlichen und 11 weiblichen Geschlechte«. Zur Ausstehung ihrer Strafen wurden an die, einzelnen t. l. Vezirlsgerichle abgegeben nur 37 Sträflinge. Nach ausgestandener Strafzeit haben im Monate April l. I. ihre Entlassung bekommen 210 Häftlinge, während! 36 männliche Sträflinge in die t. l. Strafanstalten Karlau und Laibach und fünf weibliche in die Straf« und Eor» reetionsanstalt nach Lanlowlh abgeliefert wurden. Gestorben! sind im Laufe des Monates April drei Häftlinge und zwar je ein männlicher Häftling in Eilli und Klagenfurt und! ein weiblicher gleichfalls in Klagenfurt. Im übrigen war' der Glsundheitsstand ein befriedigender, indem am letzten! April l. I. im ganzen blos 53 Kranke gezählt wurden." — (gnm Eisenbahnunglück in Pest.) Von den Verwundeten, welche nach der Elsenbahnlalastrophe vom 6. d. Monats m das pester Äuchusjpilal gebracht wurden, , sind bereit« fünf, nämlich Match. Slavar, Ioahim Zencz, Fran; Tremen, Ialob Zormann und Johann Czeh2l als geheut entlassen worden. Die Zahl der daselbst noch in Pftege befindlichen beträgt 19. — ..P. Naplo" sagt an. läßlich der vom Ministerium des Innern angeordneten Lanoessamm lung jür die Familien der Verunglückten folgendes: „Wir werden uns von Herzen freuen, wenn diese Sammlungen ein je reicheres Ergebnis aufweisen »erden, und bei der allgemeinen Theilnahme, welche die Opfer jener Katastrophe im ganzen Lande «rwectt haben, steht es wohl außer Zweifel, daß die Landesbeoölterung Wieder emen schönen Beweis ihres Wohllhätigleüilsinnes geben werde. Wir bemerken jedoch, daß zur Entschädigung der von der Katastrophe betroffenen Familien die österreichische Staatsbahn-Oesellschaft verpflichtet ist und daß in erster Linie die Gesellschaft aufzufordern wäre, dieser ihrer Pflicht vollkommen Tenüqc zu ^istti«. Von den gestorbenen Arbeitern waren, «ie wir erfahren, drei für 500—700 ft. bei den Gefellfchaften „Haza" und „Assicurazioni Gene-rali" versichert, welche auch bereits den betreffenden Erben die Versicherungsfummen ausgezahlt haben." — (Naffenübung. j Wie im Vorjahre wird auch heuer bei einigen Truppenlo'rpern die Nothwendigkeit eintreten, die Waffenübung der Reserve« änner der Linieninfanterie, dann der Jäger« und Sanität«-trnppe in zwei unmittelbar auf einander folgenden Par» tien von je vier Wochen vorzunehmen, und beabsichtigt das l. k. Generalcommando die erste Partie auf die Zeit vom 1. bis Ende August, die zweite Partie vom 1. bis Ende September einzuberufen. Die Bezirlohauptmannschaften sind, wie wir vernehmen, demgemäß zur Aeußerung aufgefordert worden, welcher dieser beiden Waffenübungs-Termine mit Rücksicht auf die thunlichft geringe Störung des Wirthschaft«-betriebe« den landwirthschastlicheu Verhältnissen der Bezirke «ehr entsprechen wurde. — (Aus dem Amtsblatt«) Kundmachungen betreffend 1. die Vesetzung von 12 Stipendien aus den patriotischen Sammlungsgeldern, 2. Prüfungen für den Forst-dienst, 3. die Besetzung der Unterlehrerstelle in Veldes. — (Schlußverhandlungen bei» l. l. Lande sge richte in Laibach.) Am 21. Mai. Anton ZdraHva und 10 Genossen: Diebftahl; Anton Agoj: Diebstahl; Anton Snoj: schwere körperliche Beschädigung. — Am 23. Mai. Florian Lauriö und Genossen: Diebftahl; Franz Eusal und Genossen: schwere körperliche Ve-schädigung; Johann Hlibar: öffentliche Gewaltthätigkeit; Josef Pirc: Cred»tspap,erverfälschung. — Am 28. Mai. Anton Selenc und 2 Genossen: Diebstahl; Franz Äugelj: verfuchter Diebstahl; Josef Kovaölk: schwere körperliche , Beschädigung. — Am 29. Ma». Johann Tauöar: schwere körperliche Beschädigung; Johann Iuvan und Genossen: schwere körperliche Beschädigung; Franz Aipl: Dlebstahl. ' — Am 30. Mal. Iohanu Gaberöel: Betrug; Andreas Slerjanc und 5 Genossen: schwere körperliche Beschädigung. Neueste Post. (Lnginal'Telettramme der „LaibacherZeitung.") Pest. «4. Mai. Der Reichstass nahm bei Fortsetzung der Berathung über das (36-comptebankgesetz die von Deak befürwortete Bestimmung auf, daß Abgeordnete nicht Ver-waltungbräthr der GScomptebank sein können. <9raz, R4. Vtai. Der österreichische Bot ^ schafter beim päpstlichen Stuhle, Baron Kü-^ beck, ist heute hier gestorben. ! Berlin. «4. Mai. Die ..Provinzial-Gorrespondlnz meldet: Kaiser Ivllhelm werde j in Wien, wohin er am Vtt. d. abreist, acht i Tage verweilen Klanenfurt, 15. Mai. Der Gememderath ^ > wählte einstimmig zum Oüigermeister den Rcichsralh«-Abgeordneten Gabriel Iessernigg wieder. Rom, 14. Mai. In dem Zustande des PapsttS trat cine leichte Verschlimmerung ein; derselbe ertheilte heute leine Audienzen London, 14. Mai. Die Nachricht, daß das Parlament mit Beginn des nächsten Jahres aufgelüst werde, wird dementiert. — Der „Da,ly Telegraph" versichert, daß die Russen Khiwa genommen haben, Die Depesche trägt leine Ortsangabe. Stockholm, 13. Mai. Die KrönungSbolschafter von Oesterreich-Ungarn und Ilalieli, Finsl Melternich und Graf Menabrea, «hlelten den SeraplMcu'Orden. Telegraphischer Vechselcurs vom 14. Mai. ,^,„ Pavier-Renle «6-50. Silber-Rente 71'75 - w">" Sta°l« . Nnllhen 96. - Vanl Actien 92«. - —48j------- Angekommene Fremde. «m Itt. Mai. «»«»l «<»««t KV««». Korniyer. Hfm.. Vrod. ^ ^' Hschlftncr. St. Peter. . Tanzer. Wien. . Veier. «f«>, ,^" - Schäpper. Trieft. v. Laügec, Gut«bss,. PogaN«» lyroali, «fm.. Wim, Prelcsnil. Oberluckcxi, ,l »»»»e> «,,^«p». GsliMner, Hauptm.. Lilli. — Hw' Notar. Tarvis. - Zttull, Geschaslsmanu. Trieft. ^ ^j N«»^> «»«»s»»«. Suctlin, Verweser, Nubcr. — Orubel'^ Milohnoja, Marburg, Milic und Piguclic, BaüM^, Neycr, Trieft. »aiser. Wien. . Miller. Vcrlin, ^,, lltsch und del Cott. «ann. -^ Miaäe. «tubar — Klein, "" Trieft " ^ ^t^logische Neobachtungett in Laib^ tt ll. Vtg. 7. "^ w„ Ab. 731,7z» ^. 7.,. W. schwach ^ halbheiter ! ^, Kuhle Wlttttunss anhaltend, sonnig, wechselnde stN>^, Das Ta«e«mitte, der Wilrme -j lN 0' um 3 «' unter »"" male. Verantwortlicher Redacteur: Iana, v. Kleinma»^^ Danksaguna. I Allen Freunds» imd Vtlalinten, Peil-ilie'l A > Corporalionen. welche durch ihre «elheiligling "" ^ > Trauerfeier da« Audcnlru meine« unvergtfillchenO" > AnlonZoiZMHellNll.Edcljlcilll in erhebender Weift geehrt haben, spreche ich i"«A- > nen, sowie im Namrn aller Hinlerbliebenen den w" > stcn, liefgefUhlltfiru Danl au«. > Laibach, am 18. Mai l«73. ! Katharina Zois Frciin li. Edelstein^! 9)«^»'N'l> '»'l^ii' ^'«'N, 13. Mai. Die Unsicherheit der Situation ließ auch heute lein gerrgellee Geschält auskommen und die« um so weniger, da ^wcisel darliber bestandsN, ° ^ifenA ^?vl sl v»,l ili)^« gm Pcisonen, welche heule nicht bezahlt haben, al« insolvent zu betrachten seien. Nls später der Regierungscomm-ssär eine Erllärung verlas welche die zu ^niügl'" Maßregeln präcisiert, zeigte sich nn Schimmer von Hoffnung und lamen einige Geschäfte zum Abschlüsse, welche jedoch so sehr divergierte«, daß eine verläßliche Eursnolierung zu ^n " leiten gehurt. ^_^-—^t 4. »U«»»ei»e Gta«t«schul» fur 100 fl. Gelb Nare Tinheittiche Swattschuld zu 5 po»äntn:Pfandbrief« zu 120 st. 0. W. m Silber . . -.— -.— ». Gr»»de»tlastuny«-Vbliflationen ft« 100 st. Geld Ware VöbMeu . - ,n 5 p«t. 94— 95-Gallzien .... . 5 , 77.50 7850 Nltdervfterrnch . .5 , 94— 95.-Obnüfternich . . ^ 5 , 89 50 91.-««benbullleu . .. 5 ^ 77.50 78 50 Slnennarl . . » 5 , 90.— 91.-Ungaru .... » 5 , 77- 78.— «?. «nd«,e Sftentliche Vnlehe». Veld Ware D«»»r««ul,eru:.g«-Losezu5pHt. —.— —.— U««. «i,«nb»hu«r,u5p«l.pr.Sruck -.------- U»«. P»«»w«»leh« pi 100 ft. ».»prSu«______ V«ld Ware Wiener Commnualanlehen, rückzahlbar 5 p10.— Creditanftalt für Handel u. Ve». 295.— 300.— Lreditllllftalt, allg. nngar. . . —.— —.— Depositenbanl......—.— —.— Escomptegesellschast, n. ö. . —.— -.— ssranco-üfterr. Vanl . . . I!0.-- 112 — Handtisbanl.......—.— --.— Ätatioualbanl......910— 915 — Umonbaul.......212.— 216 — Vereinsbaul «» Ve,. «... 120.- 140- Verl,hr«bant.......—.— —.— «. «etien von TransportUnter-»ehmungen selb War« «lfüld-Fiumaner.'Vllhn . . -.— —.— Vühm. Weftbahn ... -.— .- Karl-Ludwig-Vahn.....210.» 214 — Donau-Dampfschiff.-Gesellschaft 600.— 610.-- Elisabeth-Weftbahn.....—.— —.— Elisabeth, Westbahn (?inz - V»d- »eifer Sttule).....—.— —.- F«bin«ld«-««r^b«hn . 2125.-2150 — W»jtrr«eu.V«c1«r^. Pfandbriefe (für 100 fi.) Geld Ware Nllgem. »fterr. Vodencreditanftalt verlosbar zu 5°/. in Silber . 100.25 100.75 dto. in 3.'j I. rllckz. zu ü'. in ü. W. 88.- 88.25 Natioualbanl zu 5", <>. W. . . 83.— 90 -Ung.Vodeuciedl,anstalt,u5'/.'',, 84.50 84.75 «. Prioritätsoblistatlouen. Gelb Ware «llls.-Westb. in S. verz. ' 100 ft.......- ' ' ^. SUdb.-Von« 6°/, (1d70-74) ^^ ^- ii 500 Fr. pr. Stuck - - ' 75/^ ^' Ung. Oftbahn s»r K'0 st. - ' ^H. ^ si «. Privatlose (p" ^ ^b «" LltditanNalt fllr Handel u. «ew. ^^ ^. i?5.^ ,u 100 fl. ». W. - ' ' 14.50 ^ ' «ud°lf-Stiftun^1«,ft.g ^«^^ O- «ugsburg. für,00ft.sildd.W. - ^' ^ K. Mllnzducaten ^ fi-^ ^ » " s