BNZBLPREIS: woclmtags 10 tpl SamsUf-Sonataff Ii miburgn Leitung Amtliches Organ des Vcrlasr und Schrlftleitunc: Marburg a. d. Drau» Badeasse Nr. $, Fernruf: 25-67 25-68, 25-69. Ab 18.30 Uhr ist die Schriftleltung nur auf Fernruf Nr. 28-67 erreichbar. — Unverlanjite Zuschriften werden nicht rückgesandl, — Bei Anfrasren Ist das Rückporto keizulegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608 Steirlschen Heimatbundes Erscheint wöchentlich sechsmal als Morsenzeitung (mit Ausnahme der Sonn- und feiertaze). nezuesprels (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. Poitte-biihr; bei Lieferung im Streifband zuzügl. Porto; bei Abholen In der Qeschiftsstclle RM 2.—. Altreich durch Post monatlich RM 2.10 zuzflgl. 36 Rpf. Zustellgebühr tJlr. 271 01tar6urg-2>rau, !7Rontag, 28.6eptml>er 1942 82. ^aOrgano Ein Bund auf Leben und Tod R«ichsausMnmlnittar von Ribbentrep sprach zum Jahrestag des Dreimächtepaktes Die Zeit aibeitet endgültig für uns — Ein« Serie entscheidender Erfolge Berlin, 27. September | D«r Relchsmlnister des Auswärtigen von Rlbbentrop gab aus AnlaB des zweiten Jahrestages der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes am Sonntagabend im Hotel Kaiserhof einen Empfang. Es waren anwesend der'italienische Botschafter Dlno Alflerl. der Japanische Botschafter Oshima, sowie der ungarische Gesandte Szto]ay, der rumänische Gesandte Bossy, der kroatische Gesandte Bu-dak, der bulgarische Gesandte Sagoroff und der slowakische Geschäftsträger Legationsrat Malis mit Mitgliedern der Missionen und den ihnen zugeteilten Waffen-Attaches. Von deutscher Seite waren anwesend Qeneral-fetdmarschall Keltcl, Reichsprcssechef Dr. Dietrich und die leitenden Beamten des Auswärtigen Amtes mit Staatssekretär von Weizsäcker sowie die an der Durchführung des Dreimächtepaktes beteiligten Persönlichkelten. ^ , Nach der Begrüßung gedachte der Relchs-außenniinister in einer Ansprache des zweiten Jahrestages des Abschlusses des Dreimächtepaktes und der Staatsoberhäupter der mit Deutschland Im Dreimächtepakt verbündeten Staaten. Der Reichsaußenniinlster führte folgendes aus: Eure Exzellenzen! Meine Herren! Heute, am 2. Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes, jenes weltumspannenden Bündnispaktes, der zum politischen Symbol des Befreiungskampfes aller jungen Völker gegenüber dem Egoismus und der Habsucht einer überlebten Weltordnung geworden Ist, begrüße Ich im Namen der Relchsreglerung die Vertreter unserer Partner Italien und Japan sowie die Vertreter der dem Pakt beigetretenen Staaten Ungarn, Rumänien, Slowakei, Bulgarien und Kroatien. Eine Warnung für Roosevelt Als Deutschland, Italien und Japan vor zwei Jahren in Berlin den Dreimächtepakt feierlich abschlössen, geschah dies vor allem mit dem einen Ziel: Die Vereinigten Staaten von Nordamerika zu warnen. Wenn Präsident Roosevelt und seine jüdische Clique von Kriegshetzern fortfahren würden, das amerikanische Volk gegen seinen Willen zum Kriege zu treiben, so sollten sie wissen, mit wem sie es im Ernstfall zu tun bekommen würden. Der Sinn und Zweck ^ dieses Bündnisses war also ein rein defensiver, d. h. es sollte verhindern, iaB dieser von den internationalen Qeschäfteniachern angezettelte europäische Krieg durch Hinzutritt der Vereiigten Staaten von Nordamerika zu einem allgemeinen Weltkrieg erweitert und damit verlängert würde. Herr Roosevdt Heß die Warnung unbeachtet. Er, dessen Hauptschuld an dem Ausbruch dieses Kneps schon damals durch die bekannten Doku-mentenveröffentllchuneen Immer klarer zu Tage trat, konnte nicht mehr zurück. Seit Abschluß des Dreimächtepaktes verdoppelte er daher auch seine propagandistischen Anstrengungen. Es galt, die Sorge des amerikanischen Volkes,vor dieser übermacU-tlgen Kombination zu zerstreuen und es uinso schneller für den Krieg reif zu machen. Um vollendete Tatsachen zu schaffen, die jede Möglichkeit einer friedlichen R^elung endgültig beseitigen mußten, ging Herr Roosevelt dann bald zu offenen Kriegshandlungeii Das Ende der Herausforderungen Mit großer Zurückhaltung haben die Dreierpaktmächte diese Beleidigungen, "«"us-forderungen und feindlichen Handhingen über ein Jahr lang beobachtet. Aber dieser Krieg war Herrn Roosevelt ureigenstes Werk, er wollte ihn einfach. Mit Vernunft war da nichts zu machen. So stellte er ^^nn bewuBt eines Tages ""verschämte Forderun gen, die die stolzp japanische Nation In ihrer Ehre verletzen mußten. Damit war dts Maß , voll, und Japan schlug zu. « In Pearl Harbour wurde ein OroBteil der amerikanischem Flotte vernicktet. Verlust den die Verj^nitten Staaten von Nordamerika in diesem Krleue nicht mehr einholen können und die Versenkuue der englischen Schlachtschiffe bei n«^flslen Rückgrat der englischen Flotte in Ostasien. Die stärkste Machtkoaiblnatlon Deutschland. Hallen rnid Japati flil^ssen tich öunmebr, getreu dem Geiste des Drei- mächtepaktes, noch enger zusammen zu einem Bund auf Leben und Tod und beschlossen, die Waffen nicht eher niederzulegen, bis die Zukunft ihrer Völker und die von ihnen geforderte Neuordnung der Dinge iu der Welt ein für allemal sichergestellt ist. Sie waren sich dabei bewußt, daß die Kraft ihrer vereinten Völker und der mit ihnen verbundenen Nationen die stärkste Mächtegruppierung repräsentierte, die je geschaffen wurde. Meine Herren! Gewaltiges hat sich seit Dezember des vergangenen Jahres ereignet. Ich möchte diese Ereignisse kurz wie folgt zusammenfassen: Japans Stegeszug In Ostasien hat unser Japanischer Verbündeter In einem Siegeszug ohnegleichen ein Weltreich erobert. Hongkong, Singapur, Sumatra, Java und Burma sind Namen von Schlachten, die heute noch in den Ohren der Welt klingen und die in die ruhmvolle Kriegsgeschichte des japanischen Kaiserreiches eingehen werden. Heute bedroht die japanische Armee das Herz des britischen Imperiums Indiens. Eine stolze Bilanz der ersten Kriegsmonate! . . , ,, Auf den europMIscheni und afrikanischen Kriegsschauplätzen stand das zweite Jahr unseres Dreimächtepaktes im Zeichen weiterer gewaltiger Erfolge Deutschlands, Italiens und ihrer Verbündeten. Nachdem die Sowjets Im vergangenen Winter monatelang ohne jede Rücksicht auf Menschen gegen unsere Ostfront angelaufen waren, furchtbare Menschenverluste erlitten und sich immer mehr verbluteten, brach die deutsche Armee mit ihren Verbiindeten im Frühjahr erneut zum Angriff vor. Mit gewohntem Elan wurden die Halbinsel Kertsch imd die Festung Sewastopol genommen, in der Schlacht von Charkow die während des Winters neu aufgestellten Divisionen Timoschen-kos vernichtet. Damit waren die Voraussetzungen für den entscheidungsvollen, weiteren Stoß nach Osten geschaffen. In stets gleichem, heldenmütigem Angriffsgeist haben die verbündeten Truppen Deutschlands, des faschistischen Italien, Rumäniens, Ungarns, der Slowakei und Kroatiens die russischen Armeen auch hier geworfen und stehen jetzt trotz der ungeheuren Entfernungen bereits an der Wolga, tief im Kaukasus und in dem Gebiete des Kasplschen Meeres. Stalingrad — Symbol des europäischen Freiheitskampfes Meine Herren 1 Seit Wochen tobt die Schlacht um Stalingrad. Es wäre vermessen, über das Ausmaß dieses gewaltigen Ringens und das unvergleichliche fleldentum unserer Soldaten in diesem Kampf hier sprechen zu wollen. Hierzu ist nur einer bentfen: der Feldherr, der diesen Titanenkampf führt, so wie er ganz allein die gcwaltigeii Schlachten und. Feldzüge der letzten drei Jahre in diesem zur Vernichtung des deutscli^ Volkes angezettelten Kriege geplant, geführt und siegreich beendet hat. Vielleicht wird man einmr'l später _ d:e Schlacht um Staling'-ad zum Symbol dieses Freiheitskampfes Europas erheben. Denn mit der Einnahme dieser Stadt, die das große Verbindungszentrum zwischen Nord- und Südrußland ist und die Hauptverkehrsader dieses Landes, die Wolga, hel.errscht, wrd unserem gefHhrlichsten Gegner ein Schlag versetzt, von dem er sich nicht mehr erholen wird. S>owjet8 verloren über die Hälfte ihrer Kraft Mit Beendigung der militärischen Operationen der verbündeten Armeen in diesem Jahre wird die Sowjetunion in eine äußerst schwere Lage geraten. D'C. Verluste an Ter'-ritnrium, Menschen, Ernährungsbrsen, Erzen, Rohstoffen aller Art, an industriellen, verkehrstechnischen und schließlich auch militärisch-strategischen Möglichkeiten sind derart, daß der sowjetische Koloß schon heute weit mehr als die Hälfte, auf wichtigen Gebieten bis zu zwei Drittel und mehr semer Kraft eingebüßt hat. Territorial gesehen haben unsere Truppen schon heute l.fi Millionen Quadratkilometer, d. h. einen Flächenraum besetzt, der so groß ist, wie Großdeutschland, Frankreich und das Vereinigte Britische Königreich zusammen-gtnommen. Von dem erschlossenen Teil des europäischen Rußland ist damit über die Hälfte, und zwar der in jeder Beziehung bei weitem wertvollste Teil, fest in deutscher Hand. Die Sowjetunion hat durch diese Gebietsverluste insgesamt 00 jWillionen Menschen verloren. Fortsetzung auf Seite 2 iiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiimiiiiniiinHiHiiiiiiiiiiiiHiiiiniiiiniiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Nene Durdilirfidie zur Wolga Sowjets im Kaukasus und am Terek au» tiefgegliederten Stellungen geworfen Führerhauptquartier, 27, September Das Oberkominajido der Wehrmacht gibt beikannt: Im nordwefltllchen Teil des Kaukasus und am Terek wurde der Feind trotz zähen Widerstandes aus tief gegliederten Stellungen geworfen. Bei der Abwehr eines Oegen-angriffes vernichteten deutsche Truppen am Terek zwei feindliche Divisionen und brachten mehrere hundert Gefangene ein. Die Luftwaffe bombardierte die Häfen Tuapse uTKl ChoBta und beschädigte ein Frachtschiff durch Bombentreffer. Im Stadtkern von Stalfngrad stürmte Infanterie mehrere Bunkeranla^en und Häuserblocks und stieß, von Sturzkampfflugzeugen imterstUtsst, an weiteren Stellen bis zur Wolga vor. Entlastungsangriffe gegen die nördliche Abriegelungsfront wurden abgewiesen. EJlne Panzerdivision vemiehtete dabei 24 prößtentella schwere Panzer. Zusammengefaßte Luftangriffe fügten den Sowjet«? hohe Verluste zu. Deutsche und rumänische Kampffllegerverbände setzten die Zerschlagung de« feindlichen Nachschubs auf den Bahnstrecken im Gebiet der unteren Wolga fort. An der Demfront örtliche Kampftfttlgkelt. Nordwestlich Woronesoh scheiterten wieder mehrere feindliche Angriffe. Bei Rschew griff der Feind einen Toil-abachnitt der Front mit starken von Fan-zcra uöd Fllegom ualoratützlcn Kräften er- neut an. Die harten Kämpfe sind noch Im Gange. Südlich des Ladogasees wurden mehrere feindliche Angriffe unter hohen blutigen Verlusten des Feindes abgewiesen und weitere Bereitstellungen durch zusammengefaßtes Feuer aller Waffen und Einsatz der Luftwaffe zerschlagen. Bei einem auf breiter Front unternommenen Übersetzungsversuch des Feindes über die Newa wurden über 260 Boote vernichtet und eine Anzahl Gefangener gemacht. Die Sowjets verloren am gestrigen Tage 50 Flugzeuge; drei eigene Flugzeuge werden vermißt In Nordafrika führten deutsche Kampfflugzeuge am 27. September einen überraschenden Angriff gegen den britLschen Stützpunkt in der Oase Kufra. Bombentreffer imd Bordvvaffenbeschuß riefen Zerstörungen und Brände in den Befestlgimgs-imd Flugplatzanlagen sowie In Truppenunterkünften hervor. Deutsche Jäger schössen am 26. September bei Begleltschutz und freier Jagd ohne eigene Verluste seht britische Jagdflugzeuge ab. Der Flugplatz Hellopolia bei Kairo wurde in der vergangenen Nacht mit Bomben belegt. An der Kanalküate und bei nächtlichen Störflügen in das Gebiet der Nord- und Ostsee wurden vier britische Flugzeuge abgeschossen. , . Hauptmann Graf, Staffelkapitän In einem Jagdgeschwader, errang am 26. September seinen 200. bis 202. Luftflicg. Welthernchaft gegen Lebemraum Berlin, 27. September Heute jährt sich zum zweiten Mal der Tag, an dem mit dem Abschluß des Dreimächtepaktes die größte machtpolitische Konstellation der Weltgeschichte geschaffen wurde, die ein entscheidendes Übergewicht über ihre Feinde erlangt hat. Die Geschichte dieses großen Paktes ist zugleich auch die Geschichte dieses Krieges . . . Selten noch zeigten sich in der Geschichte der Menschheit die Wurzeln, der Sinn und das Ziel eines großen Krieges so klar wie bei der gegenwärtigen blutigen Auseinandersetzung zwischen den Völkern des gesamten Platneten. In schulbuchmäßiger Einfachheit liegen die Tatsachen vor uns: auf der Feindseite drei Mächte, von denen jede für sich die iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiimiiiiiiiiiiiiiiniimiiiiiiiifn lUarliHrgs Krelslao ein Bberwülllgeniler Erfolg Samstag und Sonntag wurde in Marburg der Kreistag des Kreises Marburg-Stadt durchgeführt, der durch die Anwesenheit des Gauleiters Dr. »Uiberreither und des Oberbefehlsleiters der NSV Erich Hilgenfeldt besondere Anerkennung fand. Der Kreistag übertraf alle Erwartungen. Begeistert nahm die gesamte Bevölkerung an allen Veranstaltungen teil. 30 000 Menschen hatten sich zur bisher größten Kundgebung der Stadt Marburg eingefunden. Die Ausführungen des Bundesführers riefen Stürme der»- Ausführlicher Bericht im Inneren des Blattes. iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiinH Weltherrschaft haben will. Auf unserer Seite drei Mächte, die der zwingenden Notwendigkeit des Lebensraumes folgen müssen. Weltherrschaft und Lebensraum schließen sich aber gegenseitig aus. Denn Weltherrschaft heißt Knechtung der anderen, heißt Inanspruchnahme fremder Rechte für sich, heißt Unterdrückung der berechtigten Ansprüche anderer. Die Forderung nach Lebensraum, dieses natürliche, gottgegebene Recht, steht aber den ungerechten Machtplänen der nach Weltherrschaft Strebenden entgegen. Der Gegensatz ließe sich durch Vernunft ausgleichen. Es zeigte sich aber, daß alle in diesem Sinne sowohl von Deutschland, wie Italien oder Japan entworfenen Pläne und Vorschläge zu einer friedlichen Lösung am starren Macht- und Vernichtungswillen der Gegner gescheitert sind. Deshalb mußte die Politik dem Schwerte weichen, es kam zum zweiten Weltkriege. Es erscheint uns heute als die natürlichste Sache der Welt, daß sich jene AÜchte zu einem engen Bund zusammengefunden haben, die Lebensgesetz und Weltanschauung in die gleiche Marschrichtung mit gleichartigen Zielen führten. Daß Japan im ostasiatischen Kaum seine Lebenssicherung erzwingt, nachdem man sie ihm verweigerte, ist ebenso gerecht wie natürlich. Daß Italien — seit seiner Einigung noch immer das Stiefkind der eunn päischen Politik und unter den demokratischen Regimen der Vorkriegszeit der Spiel-ball englischer Interessen — unter dem Faschismus einer gesicherten Mittelmeer-Zukunft entgegen gehen will, ist nichts anderes als geschichtliche Logik. Daß sich schließlich das deutsche Volk nach seinem kraftvollen inneren Zusammenschluß im Nationalsozialismus von den Fesseln und dem blutraubenden englischen System des »europäischen Oleichgewichtes« befreien muß, das In Versailles seinen größten und letzten Triumph gefeiert hatte, das war der Wille der Nation und des f^ührers. Aber so selbstverständlich der Bund zwischen Deutschland, Italien und Japan war, so widerspruchsvoll und schwierig mußte »ich die gegnerische Koalition von vornherein gestalten, denn Weltherrschaft des einen bedingt die Ausschaltung oder zumindest Zurückdrängung des anderen. Das Bündnis zwischen England, den USA und der Sowjetunion ist also an sich schon unlomch und deshalb unwahr und brüchig. Die Risse zeigen sich ja bereits, wenn heute Moskau gegen London, London wieder gegen Washington und beide gegen Moskau rivalisieren. Washington will auf Grund seiner Weltherrschaftsmäne England beerben, Moskau hatte den Plan, beide zu revolutionieren und damit unter Sichel und Hammer zu bringen: nur die Not- k Seife 2 »Mart»urger Zeltung« 2S. September Nummer 271 wendigkeit, vorher die Mächte, die nach Le-bensraum riefen, niederzuschlagen, einte nach außen diese widerspruchsvollen Partner. Lediglich im Vernichtungswillen bestand also seit Jahren die Einigkeit und damit ein gemeinsames Kriegsziel unserer Gegner. In Ost-aMen zeigte sich diese Allianz schon bei Be- B'nn des chinesisch-japanischen Konfliktes. ie Sowjetunion war der stärkste Bundesgenosse Chinas durch Materiallieferungen und durch* ideelle Unterstützung der Chinesen Tschiangkaischeks. London und Washington wieder organisierten die Wirksamkeit des Neunmächtevertrages gegen Tokio und taten in der Folgezeit alles, was Japan an der Durchsetzung seines lebenswichtigen Zieles hindern konnte. Gegen Italien setzte England die Maschinerie der Genfer Lig;a in Bewegung, als es im ahessinischen Kriege die Lösung des Problems des Lebensraumes in Angriff nahm und ließ die berüchtigten Sanktionen durch 52 Nationen verhängen, unter dem Beifall der Bolschewiken, die gerade in Italien ein willkommenes Sprungbrett für ihre revolutionären Europapläne gesehen hatten. Deutschland wieder fühlte die bolschewi-stisch-plutokratische Allianz seit Beginn der Nachkriegszeit, als die bolschewistische Unterwühlung jeder europäischen Staatsordnung durch die Komintern auf diee Duldsamkeit, ja Unterstützung durch die Demokraten rechnen konnte, bis sich schließlich diese Gefahr im spanischen Bürgerkrieg offen zeigte. Bereits die Aufstellung des ersten Fünfjahrplanes durch Stalin im Jahre 1928 ließ erkennen, daß der Bolschewismus gewillt war, das imperialistische Programm der Zaren zu einem Weltherrschaftsplan auszubauen. Die Aspirationen auf die baltischen Staaten, die Einmischung am Balkan, in China, in Nahost zeigten die Stoßrichtung dieser imperialistischen Ansprüche, bis schließlich die Aufdeckung der bolschewistisch-plutokratischen Geheimabkommen die Tarnung vollends zerriß. Heute versucht nun England, sich die Bundesgenossenschaft der Bolschewiken dadurch zu erhalten, daß es ihnen die Auslieferung Europas zusichert. Die USA dagegen gedenken beide zu beerben: England sowohl wie die Sowjetunion. Bei England ist dies bereits weitgehend geschehen, die Sowjetunion ist von den USA durch das Pacht- und Leihgesetz schon stark in Fesseln gelegt. Das ool-schewistisch-demokrr.tische Bündnis hat also zwei stark verschiedene Seiten. Man ist sic^, über die Notwendigkeit klar, gemeinsam den Feind, die Dreierpaktmächte, zu schlagen, daneben aber muß'der Kampf um den ersten Platz der dann zu errichtenden Weltherrschaft unter sich ausgetragen werden. Die USA denken nicht daran, etwa England den Vorrang zu lassen, Moskau wieder will durch sgne Herrschaft in Europa das Übergewicht in der Welt erreichen. England aber kann nur darnach streben, zwischen diesen beiden großen Aspiranten seinen Platz als Weltmacht zu behalten. Mit diesen kurzen Überlegungen ist das po-litische Vorfeld des Dreimächtepaktes geklärt. Er war von vornherein kein Angriffspakt, sondern ein Abkommen zur Sicherung der natürlichen Lebensrechte gegen die Mächte imperialistischer Unterdrückung. Dies wurde auch deutlich vor aller Welt bei seiner Grün-jdung ausgesprochen. Der Krieg sollte durch diesen Pakt auf eine europäische Auseinandersetzung beschränkt bleiben; Japan war gewillt, auf friedliche Weise sich vor allem mit den USA auseinanderzusetzen und entsandte bald nach Abschluß des Paktes seinen Sonderbotschafter Kurusti nach Washington. Der lmperiar«5mns der Plutokraten und der Sowjets stand aber den Friedensbestrebungen entgegen. Heute wissen wir, daß sowohl Roo-sevelt wie Stalin zum Kriege entschlossen waren und lediglich den Zeitpunkt abwarten wollten, der ihnen für den Kriegseintritt am günstigsten schien. Als sich diese ihre Absicht klar reigte, wurde aus dem Instrument des Dreierpaktes, das auf Frieden gerichtet war, eine furchtbare militärische Waffe, deren Wirksamkeit schon bald nach dem Eintritt der USA in den Krieg ein bitteres Erwachen bei den Feinden auslöste. Pearl Harbour war der erste Schlag, dem die Vertreibung der Engländer und Amerikaner aus weiten Gebieten des Fernostraumes folgten. Die Zusammenarbeit der Mächte des Dreierpaktes ist vollkommen. Es gibt keine Differenzen politischer oder militärischer Art wie bei den Gegnern, es gibt keine Meinungsverschiedenheiten über die Rangordnung der Kriegsschauplätze, es gibt keinen Zank im Innern der Völker über die Leistungen einer jeden Nation, sondern es gibt nur einen Willen: den gemeinsamen Feind gemeinsam zu schlagen. In dieser inneren Geschlossenheit liegt das vielbestaunte Wunder der großen militärischen Erfolge, wie hei den Gegnern die Vielfalt und Gegensätzlichkeit der Zielsetzung. der Widerspruch der bolschewi-stisch-plutokratischen Allianz sich In militärischen Niederiagen äußert. Mit Weltherrschaftsplänen kann man Völker wohl in den Krieg treiben, nicht aber jenen inneren verbissenen Kampfwillen auslösen, der jenen eigen ist. die um ihre Lebensexistenz kämpfen. Die Mächte des Dreierpaktes kämpfen darum. Der Kampf des einen ist der Kampf des anderen. Italiener sind auf den Schlachtfeldern im Osten, deutsche Soldaten in Afrika und japanische U-Boote im Atlantik. So hat das Wort des Führers bei Abschluß des Dreierpaktes vor zwei Jahren seinen furchtbaren Inhalt für die Feinde erhalten, daß dieses Bündnis die größte machtpolitische Konstellation der Weltgeschichte bedeutet und jene vernichten wird, die sich ihr entgegenstellerr. Das militärische Bild zeigt bereits klar, wer Sieger sein wird in diesem Kampf um die SchicKsalsfrage dieses Krieges: Weltherrschaft oder Lebensraum für ille. Dr. Anton Heiß Im Kampf für eine neoe Ordnung vereint Olm Auts«nminitt«r D«utfchlandt, Italiens und Japans lum iwaHan Jahmlag dm% AbscMusaat das Dralmächtapaktat Berlin, 26. September Aus Anlaß des Jahrestages des Abschlusses des Dreimächtepaktes tauschten die Außenminister Deutschlands, Italiens und Japans über den Rundfunk Botschaften an die Völker des Dreierpaktes aus. Die Botschaft des Reichsaußenministers hat folgenden Wortlaut: »Vor zwei Jahren, am 27. September 1940, wurde in der Reichskanzlei zu Berlin in Anwesenheit des Führers der Dreiermächtepakt zwischen Deutschland, Italien und Japan feierlich unterzeichnet. Heute, am Vorabend dieses Tages, grüße ich im Namen des deutschen Volkes und der Reichsreifierung die im Pakt mit uns verbündeten Völker und ihre Regierungen. Ich grüße das italienische Volk, das japanische Volk, das ungarische Volk, das rumänische Volk, das slowakische Volk, das bulgarische Volk und das kroatische Volk. Das Ziel, das uns bei Abschluß des Dreimächtepaktes vorschwebte, war eine Ausdehnung des damals schon ausgebrochenen europäischen Krieges zu einem Weltkrieg; zu verhindern, die VViederherstellung des Friedens zu erleichtern und einer umfassenden, gerechten Neuordnung der Welt den Weg zu bahnen. Die Feinde der Drelcrpaktmächte wollten es anders. In ihrem Egoismus und ihrer Habsucht bestritten sie unseren gesunden anstrebenden Völkern ihr natürliches Recht, das Recht auf Raum und Anteil an den Gütern dieser Erde, und ihr Verhalten konnte keinen Zweifel darüber lassen, daß die Frage des Lebensrechtes, ja der Existenz unserer Völker schlechthin aufgeworfen war. iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiimiiiiiniiiumiiiiiiiiiiiiiHiuiuuliiiii Die Rede Ribbentrops Fortsetzung Der Verlust umfaßt die wertvollsten Bestandteile ihrer Bevölkerung. Bei Neurekrutierungen, die sich im wesentlichen nur auf die primitiven Sowjetvölker des Ostens erstrecken können, wird dieser Verlust daher für die Sowjets besonders spürbar sein. Hinzu kommen die Verluste an toten, verwundeten und gefangenen Soldaten von rund 14 Millionen, so daß die Sowjetunion insgesamt über 100 Millionen Menschen verloren hat, das sind zwei Drittel der Bevölkerung des europäischen Teils der Sowjetunion und über die Hälfte ihrer Gesamtbevolkerung. Mit dem Totalverlust von ungefähr 14 Millionen ihrer besten Soldaten aber hat die Sowjetunion über zwei Drittel ihrer gesamten wehrfähigen jungen Männer verloren. Neu-aushebungen aus dem noch verbliebenen europäischen und asiatischen Rußland sind daher nur ganz beschränkt möglich, und man greift daher schon seit längerem auf die ältesten Jahrgänge zurück. Mit der Besetzung der Ukraine, des Gebietes zwischen Donez und Don, zwischen Don und Wolga, der Krim und dem bisher eroberten Teile des Kaukasus sind die fruchtbarster) Gebiete der Sowjetunion fest in deutscher Hand, über zwei Drittel des Brotgetreides, über zwei Drittel der Fleischversorgung und fast die ganze Versorgung mit Zucker fallen damit für die Sowjetunion aus. Nicht weniger katastrophal sind die Verluste der Sowjets an lebenswichtigen Rohstoffen. Nur einige Beispiele. Die Gewinnung von Eisenerzen und Steinkohle fällt zu 60 bis 70 Prozent, die Gewinnung von Manganerzen zu 95 Prozent aus, wodurch die Herstellung von hochwertigem Stahl in Frage gestellt ist. Die Aluminiumversorgimg fällt zum großen Teil aus. Die Sowjetunion nähert sich daher sowohl in ihrer Menschenfrage, als auch in der Frage ihrer Lebensmittelversorgung und Rohstoffversorgung der Grenze der Erschöp-f'ing. Hinzu kommt aber noch ein entscheidender Paktor, das ist die äußerste Gefährdung von ungefähr 90 Prozent der sowjetischen Olpro-diiktion. Schon jetzt ist der Abtransport von Öl aus dem Kaukasus durch die deutsche Beherrschung der Wolqa und der in Frage kommenden v' l-''' Eisenbahnlinien kaum roch möglich. Ohne genügend öl kann eine moderne Armee und Luftwaffe aber nicht schlagen, sie wird zum K""'ppel. Es kann kein von Seit« 1 Zweifel darüber ^ein, daß einem Land mit solchen Veriusten früher oder später der Atem ausgehen muß. Keine Hilfe von außen Und wenn unsere Feinde sagen, daß wenigstens die Verluste an Material durch Zufuhren von England und Amerika ersetzt werden können, so kann man sich schwer vor-stelkn, daß unsere Gegner wirklich so einfältig sind, an die Wahrndt ihrer Behauptung zu glauben. In Wirklichkeit wollen die Engländer und Amerikaner mit solchen Versprechungen die Sowjets wohl auch pur tu immer neuen Blutopfern bewegen.'Die Sowjets allerdings dürften von dieser EinsteHun'g kaum befriedigt sein. Die Tatsache des Ausbleibens der versprochenen Materialhilfe hÄt Rußland veranlaßt, energisch auf die Entlastung' durch die Anglo-Amerikaner zu dringeri. So versprach Herr Churchill Stalin in Moskau die »Zweite Front«, und das Unternehmen von Di^pe wurde inszeniert, wobei das englische Gros seine gelandeten Streitkräfte im Stich lassen mußte Es ist aber zu hoffei^, daß die englisch-amerikanischen Strategen solche Versuche wiederholen werden. Die deutschen Truppen sind bereit. Eine Entlasturig für Unland wird hierdurch bestimmt nicht eintreten, da täuscht m«n Bich. Zu den Erfolgen in Europa und Afrika im zweiten Jahr unseres Paktes kommen die großartigen Erfolge der Marinen und Luftwaffen der Dreierpaktmächte im Kampf auf dem Weltmeer. Unsere U-Boote und Flugwaffe hat seit Kriegsausbruch der feindlichen Handelsschiffstonnage gewaltige Verluste zugefügt. Ich glaube, daB die Schätzungen zuverlässig sind, die besagen, daß die verbündeten Mächte während des vergangenen Jahres weit mehr als das Doppelte an Handelstonnage versenkt haben, als die Engländer und Amerikaner und ihre Trabanten bauen konnten. Und wenn in Zukunft unsere Feinde in der Lage sein sollten, ihre Schiffsneubauten trotz aller Schwierigkeiten noch erheblich zu steigern, so können wir ihnen versichern, daß man auf unseren U-Bootwerften und in den Flughalleii nicht untätig sein wird. Die Feindtonnage wird also stetig weiter abnehmen und die Transportfrage muß damit zwangsläufig für unsere Feinde zu einem immer unlösbareren Problem werden. Die Folgen der bisherigen Siege Ich möchte die Heutige Lage kurz zusammenfassen: Durch die Eroberung des gesamten Schwarzerdgebietes Sowjetrußlands, d. h. der Ukraine, des Don- und KubaiiKcbietes, ist nicht nur die Ernährung Deutschlands und Italiens, sondern ganz Europas in Zukunft sichergestellt. Mit der Lösung der Ernäli-rungsfrage aber können wir einen der ent-scheidensten Punkte in diesem Kriege für uns buchen. Nachdem den Dreierpaktmächten die gesamten Rohstoffe Europas und ganz Ostasiens zur Verfügung stehen, kann für ihre Kriegsbedürfnisse auf diesem Gebiet überhaupt keine Schwierigkeit mehr bestehen. Was die Rü^tungskapazität Deutschlands und seiner Verbündeten betrifft, glaube Ich, daß wir unseren Gegnern sicher Qualitativ, und wenn man alle Faktoren in Betracht zieht, auch quantitativ überlegen sind. Ganz Europa ist heute eine Rüstungsfabrik. Zum Vergleich mit der Rüstungskapazität unserer Feinde verweise Ich darauf, daß England und Amerika über rund 190 Millionen iWen-schen verfügen, aus denen ihre Facharbeiterschaft kommt. Hinzu tritt die noch vorhandene Facharbeiterschaft der Sowjetunion, die aber stark dezimiert und in ihrer Leistungsfähigkeit geschwächt ist. Dagegen verfügen die Dreierpaktniächte über einen Menschenreservoir von ungefähr 4f)0 Millionen Menschen, aus denen ihre Facharbeiterschaft hervorgeht. Die letzte Abrechnung Die strategische Lage der Dreiermächte ist. wie der Außenminister weiter ausführte, gekennzeichnet durch die Tatsache, daß die Verbündeten sich überall uneinnehmbare militärische Positionen erobert haben, von denen aus sie dem Gegner entgegentreten und ihm blutige Verluste beifügen oder selbst die Initative et greifen und ihn aus weiteren Positionen vertreiben können. Und was den Bonibenkrieg gegen die Zivü-bevö'kerung anlangt, diese ureigenste Erfindung des Herrn Churchill, so wird die Zukunft zeigen, ob das auf die Dauer ein guter oder schlechter Gedanke war. Ich kann Herrn Churchill versichern, daß die Bomben gezählt werden und daß die Zeit kommen wird, in der wir uns mit diesem englischen Flugzeugmutterschiff vor Europa endgültig befassen werden. »Zusammenfassend möchte ich sagenc, schloß der Außenminister, »daß die Dreierpaktmächte am Ende des zweiten Jahres ihres Zusammenschlusses nach jeder Richtung hin Herren der Situation sind. Harte Kämpfe mögen uns noch bevorstehen. Darauf sind wir vorbereitet, denn der Rußland-Krieg hat die verbündeten Armeen nicht erschöpft, wie unsere Gegner behaupten, sondern sie im Gegenteil erst recht hart gemacht. Auf allen Gebieten gesichert, haben Europa und Ost-astien heute eine starke Stellung bezogen und warten auf Herrn RooSevelt, der diese beiden Welten ohne Schiffe, ohne erprobte Soldaten, ohne Stützpunkte, ohne Ernährung und ohne unendlich viele andere Dinge über Tausende von Meilen zweier Ozeane hinweg erobern will. Man kann sich oft des Eindrucks nicht erwehren, als ob bei diesen Gedanken nicht, die Vernunft, sondern beginnender Wahnsinn Pate gestanden hat. Die Dreierpaktmächte sind demgegenüber zu allem bereit und entschlossen. So gehen wir in das dritte Jahr unseres Dreimächtepaktes und das vierte Kriegsjahr mit der felsenfesten Überzeugung, d«ß die Zeit jetzt endgültig für die DreierpaktmSchte arbeitet.« In dieser für mvere Linder kritischen Zeit hat der Dreimichlepakt sich glänzend bewährt. Die schon verböodeten Völker schlössen sich nunmehr noch enger zu einer Schick-salsgemeinschaft au! Leben Jind Tod zusammen und traten ihren Feinden entgegen. In diesem unabwendbar gewordenen Existenzkampf haben die Dreierpaktmächte gewaltige Siege zu Lande, zu Wasser und in der Luft errungen und sich Machtstellungen gwchaf-fen, die nur noch schwer angreifbar sin^ Trotzdem versucht der Feind weiter, urt»s die erworbenen Stellungen streitig zu machen. Harte Kämpfe werden daher noch bevorstehen, im Bewußtsein ihrer gerechten Sax:he und mit harter Entschlossenheit werden" die Drelcrpaktmächte den Feind auch weiterhin überall schlagen, wo er sich zeigt, und zwar so lange, bis er eingesehen hat, daß er in ihren Lebensräumen für alle Zeiten nichts mehr zu suchen hat. Dann werden die Voraussetzungen für die Errichtung einer gerechten Neuordnung geschaffen sein. Der Dreimächtepakt aber, diese stärkste Mäohte-koalition, wird auch nach der siegreichen Beendigung unseres Freiheitskampfes "das Fundament der neuen Weltordnung bleiben und der Garant für eine lange und glückliche Friedensarbeit für unsere Völker sein> In der Botschaft des' ilallenischen Außenministers heißt es u. a.: ^ »Vor zwei Jahren, am 27. September 1940, schlössen Italien, Deuts^hlaiiid und Japan in Berlin den Dreimächtepakt ab, ^er durch unlösbares Bündnis die elnheitliclw: Ausrichtung des Geistes, der Kräfte' und «f Nationen zu besiegeln und ihnen Weihe zu geben, bestifnm't war. Heute felefh wir diesen Jahrestag In dem urterschütterlicne») Willen, unser Werk der Vollendung zuzuführen, im Vertrauen auf unseren Sieg und im gewissen Bewußtsein der Ideale, für die unsere Völker heute im harten und heldenhaften Kampfe stehen.« Der Japanische Außcnmirilster Tani führte in seiner Rundfunkbotschaft u. a. aus: »Wenn ich jetzt am Abend 'des zweiten Jahrestages des Abschlusses des Dreimächtepaktes auf die veränderte Weltlage dieser zwei Jahre zurückblicke, kommen und gehen mir viele Gedanken. Nun stehen die drei Mächte Japan, Deutschland, Italien in Ostasien und Europa zusammen mit den Ihnen befreundeten Völkern in einem in der "Weltgeschichte einzig dastehenden gewaltigen Ringen ge^eo England, Ameriica ufid ..deren Anhänger. Öle .drei Mächte beabslchtifeten ursprünglich mit deni Abschluß des' Paktes die Wirren in Europa und Ostäsien eitizu-schränken und einer Ausweitung des Krieges vorzubeugen. Die anglo-amcrikanischen Politiker mit ihren unverschämten ,und anmäßenden Forderungen wollten diese Absicht der drei Mächte nicht verstehen. Sie haben zusammen mit ihren Anhängern den Krieg gegen Japan. Deutschland und Italien herausgefordert. Dadurch sind Im Osten und itn Westen herrschende t Mißstände zum Weltkrieg geworden. Es besteht kein Zweifel, daß die Verantwortung dafür die anglo-amerika-nische Seite trägt. Ich möchte hier alle vernünftigen Menschen in der ganzen Welt darauf aufmerksam mächen, daß In Japan, Deutschland und Italien * sowie in den verbündeten Ländern jedermann weiß, daß das Endziel dieses Krieges die Errichtung einer neuen Weltordnung ist und man daher fest entschlossen ist, diesen Kampf unter allen Umständen durchzukämpfen.! DorchbrocHnm Sowlefileniingeii Führerhauptquartier, 26. September Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Nordwestteil des Kaukasus und am Te-rek durchbrachen deutsche und verbündete Truppen mit wirksamer Unterstützung; der Luftwaffe mehrere stark ausgebaute , feindliche Stellungen. Vor der Kaukasusküste des Schwarzen Meeres r versenkten deutsche Schnellboote einen Sowjettanker von 2000 brt. und einen-Dampfer von 1500 brt. Ein Transportschiff und ein großer Schleppkahn erhielten Bombentreffer. Im Kampf um Stalingrad wurden dem Feind die in der Nähe der Wolga Hegenden Parteigebäude in schweren Kämpfen entrissen und Entlastungsangriffe an der nördlichen Riegelstellung unter Vernichtung von 31 Panzern abgewiesen. Kampfflugzeuge warfen" bei Nachtangriffen Bahnhofsanlagen und öllager der Stadt Astrachan in Brand. Die Kämpfe bei Woronesch dauern an. Im mittleren' Frontabschnitt nahmen "Verbände des Heeres und der Waffen-#f gegfen zähen feindlichen Widerstand mehrere Ortschaften, örtliche Angriffe des Feindes südostwärts des Ilmensees scheiterten. Bei einem militärisch wirkungslosen Tagesangriff auf das Stadtgebiet von Oslo schössen deutsche Jäger drei von vier britische^ Bombern ah. Die Luftwaffe bekämpfte in der vergangenen Nacht eine Hafenstadt in Sücfwest-england mit Spreng- und Brandbomben. Druck Dnd Verlag: Marhurfar Vafftag«- and Druckeiel-Qei, m b. H. - Verlaitsleltnns Ceoo Baomitartnei nauptschrlttltflter- Anton Oerichack allf In Marho't A, d Drau Badeaase 6 i ■ Zur Zelt fUr Anzeigen die Pralsllate Nr. } vom 1 Juli IP42 rültlK. Autlall der Llefenini d'» Blattei bei Üfiherer Gewalt oder BetrlebsstOront cibl keinen '\n«nn»ch au« SttckMhJaof das BeziixaceldM k UnaaMr 271 »Mai^Hifger Zdtuitg« 28. September Seite' 3 Wir sind bereit...! Mo»g»iif»lw «Inf Kompni« dw d— Ftthtn - Zum B«9lnn cto« vifl«« Krl»y)«lif i Wir veröffentlichen nachstehend dea Inhalt einer soldatischen Morgenfeier, deren eindnicksvoüe Gestaltung nicht aar kennzeichnend ist für den heroischen Qeist der front sondern auch ein Dokument darstellt für die OröBe unserer Zelt. ' Den Auftakt der Morgenfeier gab die »RlenzU-Ouvertüre von Riebard Wagner, vorgetragen vom Masikzag Leibstandarte H Adolf Hitler. Sprecher: LM ans der Nacht Sie lagen in Löchern und 6räben, die brüllende Nacht und den Tag» ihr Herz aa der Erde Beben geduckt im Oranatenschlag. Als der Abend sich bhitend verichviegeo im zerschossenen Wald verlor. träumende Klänge stiegen aus einem Trichter empor. Sie lauschten. Sie hörten: ein Singen still über Bersten und Qualm. leise ein Lied aufklingen, aus der Hölle ein seliger Psalm. Da sang es vom Wiesengrund«. von der Heimat, vom fernen Lieb. daB manchem die süBe Wände Tränen ins Avge trieb. Und wie sich die Stimmen verwoben: ans Gräbern und Löchern hervor stieg leuchtend und tröstend nach oben der brüderliche Chor. DaB ob dem zerfetzten Lande. das feurig vom Ted durchweht. im Qrau*n der Vernichtung brannte ihr Lied jwie ein stilles "Gebet. Deutschland sich auferbaute steraglelch in die hohe Nacht. Und als der Morgen graute, . traten sie an zur Schlacht. Seldateo Soldaten sind immer Soldaten, die kennt man am Blick snd am Schritt, die sind hinterm Pflug noch Soldaten, mit denen geht Deutschland mit. Ihr Wort ist Sprung sdion zu Taten, ihr Schweigen ist stolzer Verzicht. Sie sind nicht zum Schachern geraten. Sie kennen nur ihre Pflicht. Soldaten kann niemand werben. die spüren schon ihre Zelt Die sind hn Leben mm Sterben. im Tode zum Leben bereit Bis einer sie ruft aus den Zeiten, die Trommel der Ewigkeit schlägt, dann finden sieh all die Bereiten, die Glaube zum Glauben trägt. Der Kanerad Wenn einer von uns müde wird, der andere fflr Ihn wacht . Wenn einer von ans zweifeln will, der andere gläubig lacht. Wenn einer von uns fallen sollt', der andere steht für zwei. Denn Jedem Kämpfer gibt ein Gott den Kameraden tei. Chor: Ela Jnngea Volk stebt aaf Ein junges Volk steht auf, zum Sturm bereit! Reißt die Fahnen hDle Regierung ist verantwortlich« — Verbrecher aus den Siums — Zunehmende Jugendkriminalität rd. Berlin, 27. September Dichter Herbstnebet liegt wie ein zäher Brei über den »Slumsc, den Elendsvierteln von London. Die im Frieden schon spärlichen Lichter hat der Krieg vollends ausgelöscht. Schwer lastet die Nacht über den Menschi^n und ihren jämmerlichen Behausungen, in denen die Not ihr schreckliches Szepter schwingt. Die Leute in den Slums haben es 'ängst verlernt, nach dem Sinne des Lebens zu fragen. Für sie sind auch die unflätigen Lieder sinnlos Betrunkener nichts Besondere« mehr, nicht einmal dann, wenn sie von Halbwüchsigen, fast Kindern noch, gegrölt werden. Auch in dieser Nacht lärmt eine junge Stimme trunken durch die Straßen. Ein »Bobby« — sonst ist solch ein Polizist eine rare Erscheinung in dieser Gegend — geht dem Lärm nach und findet schließlich im Rinnstein einer Straßenecke ein völlig betrunkenes Mädchen. Er hat nicht viel Mühe mit dem jungen Ding, das nach billigem Fusel riecht und immer noch seinen Gassenhauer singt. Die nächste Polizeistation ist nicht weit weg. Ihr unbarmherziges Licht enthüllt ein furchtbares Bild jugendlicher Verkommenheit das wenige Tage später als ein Fall von Tausenden in den Akten des Londoner Richters A. F. Watson, Präsident eines Jugendgerichtshofes, schriftlich festgehalten wird. Die Akten des Richters A. F. Watson sind keine Ruhmesblätter in der englischen Geschichte. Er selbst ist nur einer von den vielen englischen Richtern, die Tag für Tag immer neue Fälle jugendlichen Verbrechertums abzuurteilen haben. Allgemeingültig dürften die Erkenntnisse sein, die er aus seiner Tätigkeit gewonnen hat, wenn er schreibt: »Dieses Schicksal ist kein Einzelschicksal, es ist das von unzähligen Jungen und Mädeln, deren endlose Prozession durch die lugendgerlchte eines der furchtbarsten Ergebnisse dieses Krieges ist. Was wird die Zukunft dieser Jugend sein, deren Sinn restlos verwirrt und deren moralische» Gleichgewicht von dem wirtachafthchen Wahnsinn, der uns heute be- herrscht, so völlig untergraben wird? Die Hauptschuld an diesem Zustand trifft den Staat. Es ist unsere Regierung, die der größte Teil der Verantwortung für diese Prostitution der britischen Jugend trifft, eine Prostitution, die mit der unglaublichsten Verantwortungslosigkeit unserer sozialen und kulturellen Zukunft gegenüber zugelassen wird.« Soweit der Londoner Richter A. F. Watson, Präsident eines Jugendgerichtshofes. Ein anderer Kronzeuge für die ständig zunehmende Jugendkriminalität in England ist Lilian Barker, der einzige weibliche Oefäng-nisdirektor Großbritanniens. Miß Barker stellt entsetzt einen zunehmenden Niedergang der allgemeinen Moral bei den jungen Mädchen Englands fest. In den überfüllten Frauengefängnissen befänden sich doppelt so viel Frauen und Mädchen,' wie vor dem Kriege. Die Gründe für die erschreckende Zunahme der Jugendkriminalität sieht er im völligen Fehlen der elementarsten Jugenderziehung tmd irgendeines positiven Kriegszieles Englands. Genau so aufschlußreich wie diese beiden Stimmen ist ein Bericht in der englischen Zeitung »Daily Mail«. Darin heißt es: »Die Verrohung und Verwahrlosung unserer Kiili der ist heute eines der Hauptprobleme des Krieges. Wie noch nie zuvor sind die Gerichte -mit diesem Problem beschäftigt. In einem einzigen Gericht im Londoner Westen waren an einem Tag 60 Fälle zu behandeln. Da kam als erster ein kleiner Junge von sieben Jahren, der unumwunden zugab, daß er der Häuptling einer Jungenbande war. Alle diese Jungen waren seit Wochen der Schule und zum Teil auch dem Elternhaus ferngeblieben und lebten von gestohlenen Lebensmitteln. Eine Reihe anderer junger Burschen hatte in den Kellern bombardierter Häuser ihren Unterschlupf und stapelte dort ihre Diebesbeute auf. Ein ganz besonders trauriges Kapitel stellten die 14- und 15jährigen Mädchen dar, die sich immer wieder mit Soldaten eingelassen hatten, die verieitet worden waren, von daheim fortzubleiben und dann später Angst hatten, zurückzukehren! Das sind drei englische Stimmen, denen wir nichts hinzuzufügen brauchen. Wir brauchen nicht im Scliinutz zu wühlen, um weitere anschaulicht Beispiele zur Illustrierung dessen zu finden, was sie uns und der ganzen Welt offenbaren, in Deutschland wächst eine saubere Jugend heran, zu deren Schutz der Staat alles tut was in seiner Macht liegt, weil er weiß, daß die Jugend den Staat nur anerkennen und bejahen kann, wenn er ihr gegenüber seine Pflichten erfüllt Die »elementarste Jugenderziehung«, die nach Miß Barker in l:ngland völlig fehlt beginnt bei uns auch heute noch im Elternhaus, Auch in Deutschland arbeiten unzählige Frauen in Rüstungsbetrieben. Sie brauchen keine Sorgen um ihre Kinder zu haben, denn in den Kindergärten der NSV oder in den Betriebskindergärten sind sie gut aufgehoben. Die englische Jugend ist in ihrer großen Masse ein Opfer der unnatürlichen plutokratischen üesellschaftsordnung geworden; die deutsche Jugend dagegen nietet in ihrer inneren Stärke und Geschlossenheit ein eindrucksvolles Bild der sozialen Neuordnung, wie sie sich seit dem 30. Jänner 1933 im ganzen deutschen Volk vollzogen hat Elternhaus. Schule, Hitlerjugend und Berufsausbildung ergänzen sich gegenseitig in ihrer gemeinsamen Aufgabe. die deutsche Jugend körpcHich und seelisch gesundzuerhalten. Während man in England darüber debattiert ob man zur Abschreckung von weiteren Verbrechen der 13- bis 19-iährigen Jugendlichen die Prügelstrafe wieder einführen soll, kann Deutschland feststellen, daß die Jugendkriminalität im Kriege nicht zugenommen hat sondern daß sie weiter gesunken ist. Während in England eine Kommission der konservativen Partei — aus Furcht, die heutige britische Jugend könne dem Staat völlig entgleiten — offiziell die Forderung nach einer staatlichen Jugendorganisation zur Erfassung aller Jugendlichen erhebt kann die deutsche Staatsführung schon seit Kriegsausbruch die Früchte der in der Hitlerjugend geleisteten Arbeit ernten. Im Gegensatz zur englischen weiß die deutsche Jugend um die Schicksalsgemeinschaft des deutschen Volkes, weiß jeder Pimpf und jedes Jungmädel, daß dieser Krieg um das Höchste geführt wird, das ein Volk besitzen, gewinnen oder verlieren kann: seine Freiheit. Ihr kämpferisches Vorbild finden unsere Jugend in der deutschen Wehrmacht, in den eigenen Vätern und Brüdern. So gibt uns die deutsche Jugend in ihrer moralischen Reinheit und sittlichen Stärke die lebenswichtige Bürgschaft für unsere Zukunft; die sittliche Verrohung der englischen Jugend aber ist ein unleugbares Zeichen des Verfalls. Horst Tiegelkamp Welthild-Mövker ChurchtUi Schaukel unterm Sowjetstern Stfte 4 »Marburger Zeitung« 28. September Ntnnmer 271 Vo£A (utä Jiuituc piiaiiM Zur Auffühning im Marburger Stadttheater Was schon die erste Operette der neuen Spielzeit versprochen, hat auch die zweite in leder Beziehung gehalten. Mag auch mhalt-iich zweifellOH diese« Meisterwerk Franz l.e-hars (geh 30. 4. 1870) andere, höhere Bahnen wandeln ah die »nur Unterhaltungsope-vette«, so steht und tälif ein solches Bühnenwerk mehr als sonst mit dem Können der Hauptdarsteller, insbesondere mit dem Träge« »1er Titelrolle. Und diese war mit dem vornehmen Künstler l.iidwig Renko ganz hervor ragend besetzt. Selten wird man einem so ttefdurclidachten und seelenvollen Spiel, ge-^»aart mit ähnlichen (jesangsleistunf^m, be-ijcgnen. Als Partnerin konnte Pia Piazza in i nnindctcn. Die Hcifallsstünne, besonder.s für der Rolle der Fürstin Maria Anna Elisa von , die Zuckerln der leiclitcn Muse, waren dafür I.ucca trotz anfänglicher Indisposition durch ' Zeugnis. ihre gesanglichen Leistungen restlos begei-1 Anfan« und Knde des 1. und 2. Teiles des Stern, Durch frisches, lebendiges Spiel sorg- j Volkskoiizertes besorgte der Musikzus der '(•n Maria Kaufitsch (Bella Giretti) und Conny i Welirmaiinschaft Standarte Marburjf-Stadt < )rlein (Pimpinelli) für die heitere Note Aber j unter der energischen Stabiülirun« ihres Lei-auch die übrigen Rollen waren durchweg ^int tcrs, MusikzuKfithrers Klenieiit KneiUl. Die besetzt. Sehr schöne Bühnenbilder, beach- stiiiimKewaltiKc SinKscIiar der Welirrnanii-tcnswertc Chnrleistunßcn und .mmiitigv' sciiaft (Leituiis: Josef Tscharre) san« wir-Schleicrlän/e fjaben der Aufführung einen Kunffsvoll das Panzerlied und II. Frisclis Un-\^ ürdigcn Rahmen. Da» Orchester unter l.ei-j tcrstcirer-Mcimatlicd. l's folRten Volkslieder tunp des unisichtisen Kapellmeisters Max i fjjr drcistinitriiRen Frauenclmr (Leiterin: Kulturelle Veranstaltungen im Zeichen des Marburger Kreistagec Das Volkskonzert im Heimatbundsaal Wenn man von einem Rroßen Pestessen (pranzo difficile) an reich besetzter Tafel nicht nur keine MaKeiiveistiniinunK davoii-trüRt. sondern viehnehr einen wahren HeiH-ImiiKer nach der Hiiiladunx zum nächsten musikalischen h'estschniau«: (lies: i. Volks-kon/crt) verspürt, dann iiias; der 'icbeiiswür-di«e (iastitcber, Pk. Prof. Hermann Frisch. üherzeuK! sein. dalJ es ihm Kelungen ist. die zalilreiciien l'estßäste am Samstac in jeder Hinsicht zu befriedigeti und zu bcReistcrn. Nebst kriiftiKCin tnu'-ikalisclten Vollkornbrot und einfaclier. «esunder liausmajuiskost wurden i.cckerbissen Kereicht, die vortrefflichst Kappes gab der wundervollen Musik Lehars sein bewährtes Köntten und erzielte, besonders wo es sich weise Zurückhaltung in den Stärkegradeii den Singslimmen gegenüber auferlegt, stärkste Wirklingen. Rühmend seien noch die Soloeinl.Tgen unseres Konzertmeisters Nikolaus Prtrnwitsch erwähnt, dessen Name leider im Programm nicht aiifscheint. Dr. Egon HertI -4- Der ChoIm-Schild Im Bunker entworfen. Während des mehrmonatigen helden- l.otte l^crkonis) «nt vorKetrajien von ehier Singscliar des RAD-Kriexshilfdicnstes. I.)eu ReiKcn der ntit Beifallsstürme hcdachten soli-stisclien Leistungen erüffneten (iertrude Probst (Altl mit Schuberts: »An die Musik« tmd »Rastlose Liebe«, F. Schmidt-Franken (Bariton) mit H Wolfs: »Heimweh« und lirwiii Friese (Tenor) mit Sciiuberts: »üiijre-duld«. Reifstes Können bewies der bekannte Planist Dr Robert Klasinc mit der Caprice in F-dur von Fr. Liszt. Die Beifallsstürtiie . _________ ____ _________________________ ^ wurden zum Orkan, naclideni sich der Mar- halten Kampfes der Griippe Schcrer In dem l)urKer Konzertmeister Nikolaus Petrowitscli eingeschlossenen Raum um Chclm, eni.stand mit der überaus schwierigen und heiklen I-a der apÄter zur Erinnerung an diese hclden- Capricciosa von Franz Ries vorgestellt hatte, mütige Verleidigung vom Führer gesllflete i Das Publikum erzwang sich eine Zucabe, bei Cholmaehlld. Der ."18 Jahre alte Gebrauchs- j der die Pizzicatl der linken Hand, die Üher-graphiker Bruno Schlimmer aus Gelaenklr- ti'me in rascher Folge, die Staccati und Paschen zeichnete auf einem Blatt Papier in safi:Ki besonders rein erglänzten. Fin Kahi« einem Bunker den Entwurf, dieser wanderte _ ncttstück für sich! Pia Piazza, die geschätzte von Hand zu Hand und trat mit General } Sopranistin unseres Theaters brachte das Scherer den Weg ins FUhrerhauptquartier liebet« aus Tosca schönstimmig zum Voran, Wo der Führer die endgültige AußfiJh- tras[. Auch im Zusammenklang der genannten rting nach dem Originalrntwurf rrnehmlgte. ^o'^sten im Quartett aus Rigoletto (Bella Schöne lyiusm m Kohitsch-Sauerbrunn Di« Oattin des zur Kur in Rohitach-Sauer-bninn weilenden Prof. Iwaacheff, die Pianistin Frau Nina Iwascheff-lllochina und der Kapellmeister der Kurkapellc Toni Rick (Violine) boten am vergangenen Samstagabend anläßlich eines Sonderkonzertes als Solisten einen musikalischen Kunstgenuß. Nach der Eröffnung des Konzertes mit BeethoveriÄ Ouvertüre zu Goethea Trauerspiel »Egmont« unter der Stabführung de3 Kapellmeisters Toni Rick, spielte uns Frau Iwascheff eine Arie in A-dur von R. Schumann. AriÄchlleßend brachte die Pianistin den Carneval, ein Monumenlalwerk R. Schumanns, mit solcher Intensität, daß alle dem klingenden Zauber romantischer Tonkunst verfielen. Die klar geaeichneten Harmonien, einmal strahlend, einmal dunkel glühend, verliehen die diesem Werk zu Gnmde Legen- bekaanten Andanteaatz aus der ö. Symphonie von L. van Beethoven, der vom OrchMter mit viel Hingabe und Liebe gespielt, echten bcethovengeijBt verkörperte. Nun folgte Kapellmeister Toni Rick mit den Zigeunerweisen von Sarasate. Durch seine vielen Reisen, die ihn von seiner »Wiener-Stadt« in alle Welt führten, hat auch er sich mit der ungarischen Musik vertraut machen können. Ein Stück ungarischen Lebens in seiner ganzen Ellgenart fand hier seine beste Deutung. Toni Rick bewältigte den außergewöhnlich schweren Part mclsetrllch. Sein vor allem In der Kantllene auffallend vornehmer edler Ton, seine frap-pente Fingertechnik und nicht zuletzt sein ästhetisch musikalischer Gestaltungswllle ließ ein wahrhaftes Kuastwerk erstehen. Sein Spiel hatte die Note eines über der Mafien Gegensätzlichkeiten besondere Prägung. I lerie siebenden her\'orragenden Musikers. Die ornamental geschwungenen Gitterwerke i Dasselbe gilt für die Ballettszene von Beriot. kontrapunktlscher Durchführung der Haupt- ] Der langanhaltende Beifall, der dem Künstthemen setzte, abgesehen von vielen technl- i ler gezollt wtirde, zeigte seine Beliebtheit, neben Schwierigkeiten, größte.«? Können und | Feinfühlige Begleiterin am Flügel war PYau tiefste Musikalität voraus. Der der Künstlerin atis aufrichtigen Herren entgegengebrachte Applaus und d'e Blu-menÄpenden dürften ein sicheres Zeichen des Dankes sein, da^ die kunstliebenden Kurgäste in dieser Form abzutragen versuchten. Der zweite Teil des Konzertes brachte den Iwascheff-Blochlna. Alles In allem ein großer Erfolg für die beiden Künstler, das Orchester und nicht zuletzt für das Kriegswinterhllfswerk. Das Konzert war für das begeisterte Publikum ein lang in Erinnerung bleibendes Erlebnis. Den Künstlern nochmals herzlichen Dank, figlit dell amore) oder im Duett tu» »Zii«. iierbaron« (Wer uns getraut) gesungen vo (i. F. Popp und F. f^riese, wurde reinstt Ohrenschmaus gcboteiu Dazwischen bracl ten gedie>cene Zithervorträge von Hans Ski lar und Stefanie .lakolitsch frohe Abwechs luiiK im Klangbild. Mit der Tarantella au^ Uasparone und dem Chiantilied von Oerharc' Winkler ersangen s ch die jiiRendliclie üret F:va Popp (Sopran) und F. Schmidt-Franken besonders starke Beifalisstürine. Auf stolzer H(')lic zeigte .sich der Marburger MGV mit seinem wohlklingenden Frauenchor in Wein-z'erls »Heute ist heut« und In dem Joh. Strauß Waizej^ »Wein, Weib und Gesang«. Na(^hiltitlte rrohstinununj: hinterließen als letzter Höhepunkt des Konzertes das heitere (^ariett (Werner Bernhard. Josef Tscharre, Dr. Josef Iwanschek. Anton OschlaR) des ^>\arburger MQV iu Viktor KRIenzl« von Wagner, »Allerhand vom Donauitrandc, ein Potpourri von Schönherr—lCemeter, die »Schlittenpoflt«, eine Tyrollenne von Zlehrer, ein Sudetendeutsches Liederpotpourri von Schönherr, »Meine Lippen, die kUsBen to heiß« aus »Giuditta« von Lehar, der RAW-Marsch von Schönherr und der Marsch »Stelrer in Afrika«, ebenfalls von Schönherr. Das bunte, gut zusammengeatellte Programm verfehlte seine Wirkung nicht, und begeisterter Beifall dankte den AuafUhningen. !Blick nach Südosten o. Berliner Philharmoniker in Belgrad. Wia in den anderen Hauptstädten Südoeteuropas wurde auch in Belgrad das erste Konzert der Berliner Philharmoniker unter Htn» Knap- pertsbusch zu einem musikalischen Ereignis ersten Ranges. Das Belgrader Nationaltheater war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Vertreter der deutschen Militär- und Zivilbehörden mit General Bader, Staatsrat Turner tmd NSFK-Obergruppenfiihrer Neuhauten und die serbische Regierung mit Ministerpräsident (leneral Neditsch wohnten dem Konzert bei. Es brachte ausschließlich Werke von Beethoven. Nach der Rgmont-OuvertUre und der ersten Sinfonie bildete den Höhepunkt des Konzerts die »Eroica«. Dirigent und Orchester rissen vor allem mit dem Trauermarsch die deutschen und serbischen Zuhörer hin. die am Scliltiß des Abends die deutschen Gäste begeistert feierten. 0. 3000 Juden vor rumänischen Ocrichtm. Nicht weniger als 3000 Juden sind in ßacau in der iMoldau wegen Verweigerung der innen durch Gesetz vorgeschriebenen Abgabe-pfHchl von Wintersachen für die Fronttruppen den Gerichten übergeben worden. ^as mdotem Jjch Roman von A. von Sa^cn hof e n 9, Kirsch ISßt seine schwarzen, tiefliegenden Augen einen Augenblick auf dem Chef ruhen, dann Sdgt er langsam: „Von Herrn Bod-mann ist noch keinn Nachrciht eingelaufen." Gerstenburger setzt sich vor seinen Tisch imd schiebt ein paar Gegenstände weg. eine gläserne Ascbenschale stößt dabei an einen Briefbeschwerer. Es gibt in der tiefen Stille des abgeschlossenen Raumes einen klingenden Laut, als bräche etwas entzwei. „Rufen Sie die Gesellschaft in Kopenhagen an", ordnet er an und beugt sich über seine Papiere. Die Augen des Prokuristen bekommen ein Glanzlicht. Es ist ein grenzenloset Erstaunen über den Mann da vor Ihm, der so ruhig ist — pin paar hunderttausend Mark, das ist keine Kleinigkeit, auch für eine Bank nicht. Die Herren draußen, auch er selber, sind «lie aufgeregt. Sie reden von nichts anderem mehr. ,,Wollen Sie noch etwas, Kirsch?" ,,Ncin, Herr Direktor. Ith wcrds sofort berichten." Im großen Kusienraum drehen sich alle Köpfe nach Kirsch, als er das Gespräch anmeldet. Jpnund stoRt einen kurzen l.fut aus, unartikuliert und so, daß er alle Mögiicbkeitcn aufmißt wie .Abgründe. Wenn die G?soll-Rchaft nun antwortet, er sei nicht angekom-ifinn? — Wenn der D-Zug enigipist wäT, ■•-ilf" mnn c-; ci f.ib'o'i. Wonn ihn irgcMulv/io ■ir' S'hlfTq rf^troffpn Ivittc . . , oiiioii gr-iiiii- "Hfn ."iSjahriTOn Pr papicre bei sich. Wenn er überfallen und ausgeraubt worden wäre, hätte man es wohl erfahren. Sie denken jetzt alle das gleiche — das ganz Unmögliche: Defraudanti Es ist eine Totenstille im Raum. • Um dieselbe Minute meldet ein Diener Im PrivotbCro des Direktors: .,Herr Staatssekretär Freylitsch." „Ich lasse bitten", sagt der Direktor kurz. In dem abgedämpften Raum, der die grelle Sonne ausschließt und doch so durchhellt ist, daß nichts entgehen kann, geht eine Minute danach der Direktor dem Eintretenden entgegen. In dieser Sekunde siebt er das Gesicht seines Besuchers, den er gut kennt, und durch dessen einflußreiche Fürsprache Bodmann in seine Bank gekommen war, von schwerer Sorge überschattet. Der Direktor sagt liebenswürdig: „Ich fr*ie mich, Sie zu sehen, Herr Staatssekretär! Was bringen Sie Neues? Bitte nehmen Sie Platz! Darf ich Ihnen diese Havanna anbieten?" Freylitsch neigt sich vor, um die Zigarre an dem Zündholz in Brand zu setzen, das ihm der Direktor hlnhMlt. ,,Ich d inke Ihnen, Heber Doktorl Ich bin eigens nach München gekommen, um bei Ihnen zu erfahren, ob mein künftiger Schwiegersohn Otto Bodmann gut in Kopenhagen gelandet ist? — Wir hnben keine Nachricht von ihm " Direktor Gerstenburger legt seine gepflegten, wpißen, ein wenig zu fleischigen HHnde die ein schwerer Siegelring schmückt, auf d'e Politur des Tischchens: „Wir auch nicht." Er sieht d-T^rl se'nrn Besucher an nnd wir th«; R'iit ßus df«i«ien k' Milnnergcsif ht weicht. Er lüf)l heruhi'i'^nd trK «onhrin f)'^nelt''n. die Gesellschaft in Kopenhagen anzurufen. Wir werden gleich hören." Es ist einige Sekunden still, dann redet Freylitsch etwas, ohne recht zu wissen, was er sagt. Da gleitet die Schiebetür lautlos zurück, in ihrem Rahmen steht Kirsch. Das Gesicht ist verwischt in einem großen Schrecken und so wesenlos geworden wie seine schmale Gestalt im grauen Anzug. Es ist an ihm nichts mehr sinnfällig als die Stimme. Sie könnte irgendwo aus einer Ecke des Raumes kommen, es wäre das gleiche. „Nun?" fragt der Direktor scharf. „Die Gesellschaft teilt mit, daß der Kurier nicht eingetroffen ist." Als Kirsch das gesagt' hat, lehnt er sich an die Wand. Der Mann ist vierzig Jahre im Dienst der Bank. Freylitsch ist schwankend aufgefahren. Die brennende Zigarre fällt aus seiner Hand auf den Teppich, er bückt sich schnell, sie aufzuheben. Er ist ratlos und kann nichts sagen. Rr legt die Zlgarie weg und stützt sich mit beiden Händen auf den Tisch. Der Direktor zuckt mit keiner Wimper. Er drückt sich ein wenig tiefer in dpn Sessel, wendet das bartlose Gesicht zu Kirsch und ordnet an: ,,Molden Sie dem Polizeipräsidenten, daß ich in zehn Minuten in einer dringenden Angelegenheit bei ihm vorspreche." „Jawohl", sagt Kirsch leise und zustimmend und vergeht Im Türrahmen wie ein Schemen. ^ Freylitsch sagt mit einem dunklen Ton in der Stimme, der sie fremd macht: „Icli habe nic'nen Wagen unten, darf ich Sie fahrr-n?" nerstenburger nickt, nimmt seinen Hut und die grauen Wilr'lf^dp'handsrhuhe von pinf^m \Vandl'S(h, und, wöhipnd t>r s ? on-/.icht, sagt er mit {|ltilfom, uiivcrcinrioi tem 1 ori, r'nr t^rinti nnv-n^nng erkpnnon laßl: „Fs wird ihm ein Unfall zugestoßen sein. Machen Sie sich vorderhand keine Sorgen." Es soll etwas Tröstendes sein, klingt paradox und zerreißt einen Vorhang vor den Gedanken des anderen. Freylitsch kann nichts darauf antworten. Die Kehle ist ihm wie zugeschnürt. Er denkt in Sekunden: Mein armes Kindl Sonst nichts. So gehen sie schweigend die Treppe hinunter. Gerstenburger sagt zu seinem Chauffeur, während er zu Freylitsch in den Wagen steigt; „Halten Sie in einer halben Stunde mit dem Wagen vor dem Polizeipräsidium." „Jawohl, Herr Direktor!" Freylitsch, der selbst chaufflert, denkt: „Warum fahre Ich Ihn nur? Er hätte In seinem Wagen fahren können." Seine Hände sind plötzlich müde und schalten mit matten Bewegungen und selbständig, denn die Gedanken sind weit fort, Als dat PoHreigebäud« in Sicht kommt, wendet Freylitsch den feinen Kopf und sagt mit einem zweifelnden Heben der Schultern: „WÄre es nicht besser gewesen, wenn . . . wenn Sie glauben, dnR er vielleicht einen Unfall gehabt oder das Opfer eines Verbrechens geworden ist, daß man vorerst einen Detektiv — Ich kenne einen sehr tüchtigen — mit der Klärung beauftragte, statt daß man gleich die Polizei . . Der Direktor hat ein schwaches Lächeln um den Mund. Es soll nur andeuten, daß er vollauf begreift, wie unangenehm die Sache ist, aber man kann da nichts machen. Er sagt liebenswürdig: ,,Gewiß, es wäre vielleicht vorp'fll nenügcnd, doch bin ich als Direktor der R ink d'pspr grigoniibpr verpfDclilet, sofort polizpilichr' A'^'oigp zu nrt^t.itlnn. Hier sind wir. Wollen Sie mitkommen?" l^iTWTWr 2TT »Martwr^ ZeTTufift n. September füft 5 Gaoleller Ulberreltlier und Oberbefelilsldfer lilgenleldt beim Kreistag Marlnirgs Beheimtiiis zd Füm iml Reich Stoli^r l^istyngtbericht über die Arbeit einet Jahres — Die Draustadt, werdende Hociiburg des Nationaisoiiallsnim Eine Reihe eindrucicvollster Veranstaltungen — 50000 Volksgenossen bei der Grosskundgelning J^Iicht Feat« und Peiem, iondcm soldati-tjf he Appelle sind die KreLstAge des Steiri-flchen Helmatbundea, bei denen dem FUhrer-und UnterfUhrerkorpg weitore Ausrichtung l^egeben und neue Marschbefehle erteilt werden. Darüber hinaus bildet der Kreistag eine Leistungsschau, die über die bisher erzielten Erfolge berichtet. In kulturellen Veranstaltungen beweist er die Verbundenheit der Bevölkerung mit der deutschen Kultur und flchlleßlich dokumentiert der Kreistag die Macht der Organisation und den Lebens- und Schaffens willen der Volksgenossen des KreLsgebletes. Als sechster Kreis hat Samstag und Sonntag Marburg-Stadt Rechenschaft abgelegt über seine bisherige Arbelt. Es war eine er-folgverpprechende Zwischenbilanz, die an diesen beiden Tagen aufgestellt werden konnte. Wenn aurh aus den statistischen Angaben die nun bereits reifende Frucht der elnjÄhrlgen unermüdlichen Arbeit aufleuchtet, so Ist über diesen nnaterlcllen Erfolg noch viel höher der Ideelle zu werten, den der Kreistag hervorrief — ganz Marburg nahm AnteU an dieser machtvollen Manifestation deutschen Wollens, die ihren Höhepunkt in der gewaltigen Großkundgebung am Adolf-Hitler-Plats erreichte, wo Uber 30 000 Menschen Ihr flajnmendes Bekenntnis zu Führer, und Reich erneut unter Beweis stellten. Die Anwesenheit des Gauleiters und vor allem des Oberbefehlsleiters der NSV, Pg. Erich Hilgenfeldt, der als einer der engsten Mitarbeiter des Führers zu bezeichnen Ist, güt für jeden Marburger als besondere Anerkennung und Ehre. So war der Marburger Kreistag für Jeden Volksgenossen ein Tag der Freude und des Stolze«, der neue Kräfte für die weitere Arbeit übermittelte. Denn pausenlos wird weitergearbeitet, bis eines Tages der Gauleiter dem Führer die Vollzugsmeldung erstatten und die Untersteiermark dann als deutscheste Provinz des großen Reiches neue Aufgaben erhalten wird. Klare Fronten Klar sind die Fronten In der Untersteiermark gezogen. Es gibt wohl keinen tJnter-steirer mehr, der nicht wüßte, um was es hier gehe und der aus dieser Erkenntnis nicht den Entschluß fassen könnte, sich für das deutsche Volk, für das Reich und die große Zukunft zu entschließen oder die ihm dargebotene Hand auszuschlagen. Die noch vorhandenen Wanderer zwischen beiden Fronten mllasen sich In kürzester Zelt entscheiden. Noch wirbt der Stelrischo Heimat, bund um jeden einzelnen Unterstelrer, um ihn voll und ganz zu gewinnen. Die Im vorigen Jahrhundert erat künstlich konstruierte slowenische Ideologie Ist zerschlagen und die einzige Schranke, die noch besteht, die Schranke der Sprache wird von Tag zu Tag geringer, blB sie dann eines Tages vollkommen beseitigt sein wird. Es wird die Stunde kommen, sie ist gar nicht mehr so ferne, von der an In Marburg nur mehr deutsch gesprochen wird und die alte deutsche Stadt dann wieder Ihr altes deutsches Antlitz erhalten hat. Nicht an die Gegner des Reiches appelliert der Steirlsche Helrratbund. Wer sich wie linmer gegen da^ Reich erhebt, wer einer Bande angeh«rt. sie unterstützt oder verpflegt. Ihr NachHchten zubr'ngt, wer Greuelnropaganda verbreitet, ist des Todes und seine restlose Vernichtung höchstens eine Frage der Zelt. Nur die, die guten Willen« sind, spricht der Steirlsche Helmatbund an, die führt und lenkt er In die groß? Zukunft des deutschen Volkes. Marburg im Festkleid Schon in den Freitagabendstunden hüllte sich die gesamte Stadt in ein Fahnenmeer. Es gab wohl im ganzen Stadtgebiet kein ! Haus, von dem nicht die Fahne des Reiche« wehte. Tauaende von Fähnchen und Girlan-' den schmückten Fenster und Häuserfronten. Die Stadtverwaltung hatte in den Hauptstraßen der Stadt Haggenmaate aufgestellt, das Magistratsgebäude glänzte gerade so wie die Häuaer de." Chronik eines Bartes Von WUUb^d StUber Einen feierlichen Schwur habe ich getan beim Barte des Propheten, mir die Stoppeln vom Gesicht nicht eher abzukratzen, bis ich wochenschauralf bin. Nun wächst er. Meine Schönheit ist vorläufig dahin, aber den meisten fällt das gar nicht auf. Nur zwei Mädclien haben sich im Soldatenkino gestritten, ob Ich unrasiert sei oder einen Vollbart trage. Allah sei deifUr be-tlsjiktl Ich blinkte hinüber und verteidigte meinen Vollbart. Bei meinen Kameraden habe ich natürlich Verständni« gefunden. Sie würden mich zum Teufel Jagen, wollte ich mir den Bart wieder abnehmen. Manchmal denke ich: schade! Denn ich sehe alle meine Chancen bei den Mädchen dahinschwimmen. Ob mich meine Kameraden nur deswegen zu diesem Schwur verleitet haben. Der Bart wächst wild und schillert In allen Farben. Schwarz, weiß und grün. Wenn ich in den Spiegel schaue, dann lacht mir jetzt immer ein merkwürdiges Wesen entgegen. Halb Seelgel und halb Stachelschwein. Aber eines steht fest, es Ist wirklich ein Bart, zwar kein Vollbart, aber ein ganz hoffnungsvolles Stoppelgewächa, aus dem eines Tages noch was werden kann. Es ist leichter sich täglich zu ras'eren, als sich einen Bai't stehen zu lassen. Versucht es nur! Der eine Kamerad freut sich, daß Ich so grandios auszusehen beginne imd sagt: »WillibaM. der Bart steht dir gut!«, um mir moralisch den Rücken zu steifen. Der andere wagt sich gar nicht in meine Nähe nnd grinst nur von weitem leutselig und schadenfroh zugleich. Ich aber muß la- chen, ein erlöstes Gesicht machen. Briefe schreiben, essen, meinen täglichen Dienst verrichten, als ob der Bart nicht existierte, als ob er für mich da« Selbstverständlichste von der Welt wäre. Aber so hegt die Sache nicht. Mein Bart scheint mir gar nicht selbstverständlich. Man muß sich täglich selbst an sein neues Gesicht gewöhnen. Schau nur In den Spiegel, und dir glotzt ein fremdes Gesicht entgegen. Du mußt dir sagen; so sehe ich aus... Brr! Man hustet verlegen, wird trau-rlg, versucht zu lachen, denn man sieht sein bisheriges Lausbubengesicht dahinschwinden ... in der Feme dämmert dann ein urgroßväterllche« Antlitz auf . •. Nur noch einige Tage, dann «ehe ich aus wie ein Opa. Jetzt wird die Geschichte plötzlich spannend. Während ich abends in meiner Seemannskoje Hege und mit meinen Gedanken irgendwo träumend herumstrolche, zupft mich etwas am Bart. Nanu, denke ich, eine Fliege kann e« nicht sein, die würde nicht so merkwürdig an meinem Halse rumoren, ein kleines Mädchen wäre zwar angenehm, aber höchst unwahrscheinlich. I Immer still sein, nichts merken lassen, erst einmal die Angelegenheit richtig wahrnehmen. Mir sträubt sich der Bart kerxengrade In Jle Höhe. Es wird Immer peinlicher, denn da bohrt mir doch so ein langes, welches Ding in der Mase herum, daß Ich niesen muß, ! Da mache Ich einen kühnen Angriff imd "•^hlage zu. 1 Im habe eine Ratte erschlagen. In meinem Barte waren die Nudeln vom 1 letzten Mittagessen hängen geblieben, und da wollte das kleine Biest auch was davon abhaben. Der Emil hatte mich Immer vor den Nudeln gewarnt. Nun bin ich durch sie zum Mörder geworden. Soweit ist es nun gekommen! Der Bart ist ab, ratzekahl, wie von den Ratten abgefressen. I Als Ich in der »Kneipe am Moor« ohne mein Stoppelgeaicht erschien, wollte mich erst der Kapitän einfach hinausschmeißen. 1 weil er mich nicht wledererkarmte. Meine i Kameraden behaupten, die ganze Männlichkeit sei dahin. Der Kapitän schaute lange Ins Glas, als ' ob er einen tiefen Blick ins Leben täte, und begann sein Strafgericht. Aber was sollte ich machen? Als Ich auf Urlaub war. »ah meüie Frau den Vollbart und das war «ein Untergang. Mit einer langen Schere Ist sie dahergoschllchen wl« ein Indianer auf dem Krieg«pfad. Ich hatte immer gedacht, eines Tage« wochenschaureif zu werden und trug den Bart mit Geduld. Nun grinst mir wieder mein Lausejunfen-geslcht aus dem Spiegel hervor. Ich wlw^e nie ein seriöser Herr, Das hat ein Seemann auch nicht nötig! Dat G^tchonk dot Tonno Der Abendwind spielte In den zarten Bam-busgräsem, flüMerte in den Zwergbäumen, umkoste die blaublühenden Wlstarlen, huschte um die Ecke des mit grünblättrigen , Kadsurazwelgen umsponnenen Gartenhäus-chens und kräuselte die Wellen de« Gold- I fischt6ichGA> Bedächtig kroch eine Schildkröte über den ' Rand des Weges, die Zikladen .sangen und irgendwo verklang fröhliches Kinderlachen, als der Hausherr, der mit «einem Besucher auf der Veranda des Hauses saß, nachdenklich sagte; »Ich Werde Ihnen eine kleine Gesclüchte erzählen, die Ihnen mehr Uber die Seele unseres Volkes sagen wird, als so manche lange Abhandlung, wie man sie in den Büchern über Japan finden kann. Vor vielen Jahren ereignete es sich, daS der Kaiser von China dem Kaiser von Jsjpan ein Geschenk machen wollte. Lange beriet er sich mit den Gelehrtesten unter den Ms*i-darinen, bis er sich endlich dazu entsoWöß, ein Buch schreiben zu lassen, das eines Herrschers würdig sei. Nach vielen Monaten — so isnge dMMrie es, bis das Buch fertig war — mMhtsf tich eine Gesandtschaft auf dam Wsff, um es dem Kaiser von Japan zu Uberrelchsn. Der Tenno nahm da« Geschenk frtudig entgegen, ließ die Gesandtsohsift ralehlich bewirten uhd zog «ich in sein Studierelininer zurück, um «ich in den Inhalt des Buches zu versenken, deosen Titel lautete >1>M Buch von den 24 Fällen kindllohsr Liebs.« Als der Gesandte des Kaisers von Ohina zur Heimreise rüstete, Ubsrg4b ihm der Tenno ebenfalls ein Buch und saf^s: »Wir haben unseren kaiserlichen Bruder von China für sein schönes Ossehsnk zu danken. Schwer aber ist es uns geworden, seine Gabe zu erwidern, darum Ubergib ihm dieses Buch, das wir für Ihn schreiben llsfien. Sieh hier den Titel: Bkn Buch mit vienind-zwanzig Fällen kindlichen Ungehorsam«. Sage deinem erhabenen Gebieter; Wenn man in China nur vierundzwanzig Fälle von Kindesliebe finden kann, so können wir, der Tenno von Japan, in unserem Reiche kaum vierundfwanzig Fälle finden, dlls tnan als kindlichen Ungehorsam bezeichnen kann!« Hans Karl, Breslauer Seife 6 »MarburBI«r Zdttmg« 2ft. S«f»tembef TftrmmBr, 27\ fer werden. Gerade unsere Zeit erfordert das von jedem Deutschen, ob er nun an der Front oder hinter der Werkbank ateht. Nur wer hart ist und nie nachgibt, wird Sieger «ein. Hart und federnd wie Stahl mÜMen wir werden, dann wird die Zukunft unser sein. Das ist das Vermächtnis der Toten des Regl< mentes 47. In Härte tmd Einsatzl>ereitschaft erwiesen sie sich als wahre Kämpfer, die auch bereit waren, ihr Leben für Deutschland 2M geben. So sind die Helden des großen Krieges nicht tot, sie leben weiter in uns und unseren Fahnen. Ein Lied klinget wie ein feierliches Gelöbnis an die toten Helden zum Himmel: Nun laßt die Fahnen fliegen in das große Morgenrot, das uns zu neuen Siegen leuchtet oder brennt zum Tod? Ein Oberstleutnant der alten Siebenundvierziger und ein Leutnant der Jungen deutschen Wehrmacht nehmen das blutrote Tuch der Hakenkreutrfahne von den Gedenksteinen und übergeben es den Soldaten der Zukunft, zwei Jungen der Deutschen Jugend. Die Lieder der Nation klingen auf und die Fahne steigt am Mast empor. Nim kUnden die Worte der Ehrenmäler auf den Sieben Eichen wieder vom traditionsreichen Regiment 47, von tapferen deutschen Soldaten, die ihr Leben für dif Zukunft gaben. Auf dem schwarzen Marmo des alten Gedenksteines stehen die Worte Den für Kaiser und Vaterland am Felde de Ehre Gefallenen des Regimentes 47, daruntc die inhaltsschweren Jahreszahlen 1848, 184f 1859, 1866, 1878 und 1914—1918. Daruntc ist in neues Ehrenmal errichtet. Auf grauer Marmor stehen die Worte: Den Gefallene* der Stadt Marburg. Ein schlichtes eiserne Kreuz aus Eichenholz gedenkt all derer, dif für ein neues Deutschland starben, das nur Wirklichkeit wird. Nim endlich, nach sr vielen Jahren wird den Gefallenen des Welt krteges die Ehre zuteil, die ihrem tapferen Kämpfen und Sterben gebührt. Ein jeder Wanderer, der Uber die Sieben Elchen kommt, wird ihrer in stiller Ehrfucht gedenken. Ein Voile liilft sicii selbst Die eindrucksvolle Leistungsschau des Kieises Msrburg-SUdt Die politischen Ausstellungen weisen derart viel an Material auf, daß eine eingehendere Würdigung in einem Zeitungsbericht unmöglich ist. Es wird hier die mühevolle Kleinarbeit aufgezeigt, die notwendig war, das große Aufbauwerk des Steirischen Heimatbundes zu beginnen und fortzusetzen und so dem gewünschten Ziele Schritt für Schritt näher zu kommen. Alle jene Maßnahmen treten hier in aufschlußreichen Zahlen ausgedrückt vor die Besucher, die notwendig waren, die große Aufgabe des Steirischen Heimatbundes auch den letzten Volksgenossen des Unterlandes politisch aufzuklären und ihn für die Rückdeutschung zu gewinnen, zu erfüllen. Es ist dies fürwahr eine überwältigende Aufgabe und der Lohn blieb nicht aus. Schon heute sind die Erfolge auf allen Gebieten zu sehen und mit Recht wird in dieser Ausstellung darauf hingewiesen. Die Erfolgszahlen lassen es oft für unmöglich erscheinen, daß all das in knapp einem Jahr geleistet werden konnte. Daß dies erreicht wurde, Ist zum großen Teil der untersteiri-srhen Bevölkerung selbst zu verdanken, die mit allen Mitteln und mit ihrem guten Willen mithalf, dem großen Ziel näher zu kommen. Diese tatkräftige Mitarbeit des Unterstei-rers, der glücklich ist, wieder der deutschen Volksgemeinschaft anzugehören, tritt am klarsten in der Ausstellung des Amtes Volkswohlfahrt zu Tage. Sie ist fürwahr eine stolze Leistungsschau des wiederbefreiten steirischen Südens. Die großen Spendenaufkommen im Kreisgebiet „Ein Volk hilft sich selbst!" unter diesem Motto steht diese eindrucksvolle, mit Sorgfalt aufgebaute Schau, die auf den Besucher einen überwältigenden Eindruck macht. Mit stolzer Genugtuung lesen wir das Gesamtaufkommen des Kreises im Kriegswinterhilfs-werk 194b'42 von 9ö8 696,18 RM, neben dem die Angaben der Durchschnittergebnisse in den einzelnen Ortsgruppen des Kreisgebietes die Spendefreudigkeit der Bevölkerung zeigen. Das gleiche gilt für die DRK-Sammlun-gen, die ein Gesamtaufkommen von 338 301,85 RM aufweisen. Eine besondere .Überraschung bietet diese Schau mit einer Ubersichtskarte der Kindertagesstätten, Hilfs- und Dienststellen im Kreisgebiet, die, durch elektrische Lampen beleuchtet, einen sofortigen Uberblick des Gesuchten ermöglichen. „Die Gesundhaltung unserer Jugend gehört zu unseren wichtigsten Aufgaben" Schöne Bilder geben dem Besucher einen Einblick in Jugendheime und Jugendstätten, deren prächtige Lage bei frischer Luft und guter Verköstigung die Jugentfr vor allem jene aus den Städten, wieder zu neuen Kräften kommen läßt. Wir erfahren dabei, daß bisher 810 Jugendliche durch Beratung und erzieherische Maßnahmen vom Amte Volkswohlfahrt betreut und 213 Kinder auf Erholung zu Familien und in Heime gegeben wurden. Die zur Schau gestellten Bilder dieser Kindertagesstätten und Jugendheime lassen uns ahnen, wie schön es dieser Jugend geht, um die sich der Steirische Heimatbund sorgt und über dessen Gesundheit er wacht. Beim Anblick dieser nationalsozialistischen Jugendeinrichtungen denkt man unwillkürlich an die eigene Jugend zurück, an eine Zeit, die sich so wesentlich von dieser unterscheidet. Der Kindergarten als erster Schritt zur Volksgeneinschaft Wenn man diese kleinen hölzernen Tische, Stühle, Kästen, Puppenecken und das Gebastelte der Kindergärten ansieht, kommt man in einem Jahr Geschaffene aufzeigt. Der größte Teil des Saales iit mit Bildern ausgeschmückt, die die Jungens und Mädels auf Fahrten und Lager, im Kriegseinsatz und beim Gesundheitsdienst wiedergeben, ihr kulturel-35 Schaffen, Ihre Leibes- und Wehrertüch-gung, als auch beim Leistungssport zeigen. Mit besonderem Interesse werden die erkarbeiten der Mädel, wie Puppen, Tiere, I selbst ganze Eisenbahnzüge, als auch die isgestellten Gesundheitskasten, und die oppeltaschen der HJ besichtigt, die alles is beinhalten, was auf einer Fahrt oder bei )nstigem Dienst notwendig erscheint. Ein oßer Teil des Ausstellungsraumes Ist dem rhulungsmaterial gewidmet, das aus vielen achbüchern, wie „Gesundheitsdienst der IJ", „Mädel Im Dienst", „Soldatenbriefe", .Jugenddienst" als auch Schulungskarten und -hefte besteht. Dabei ist auch auf den deutschen Märchenschatz nicht vergessen worden, der Lieblingsliteratur der Jungmädel. Eine große Leistungstafel „Jugend im Dienst" vom Mädel N. Robnik gezeichnet, gibt dem Besucher Aufschluß über das Geleistete der Deutschen Jugend im Steirischen Heimatbund, über Organisation, Verwaltung, Kulturarbeit, Wehrertüchtigung usw. Die ausgestellten Musikinstromente, wie Fanfaren, Trommeln und Flöten geben Kunde von der Freude an der Musik, die der neuen Jugend eigen ist. Uber dem Raum schwebende selbst gebaute Flugzeuge der Fliegergefolgschaft der Deutschen Jugend sprechen von dem neuen, kämpferischen Geist der Jungens, die einst die Nachkommen unserer einzigartigen Fliegertruppe sein werden. Die Einrichtung eines Scharraumes der Deutschen Jugend bildet den Abschluß dieser 1 Bundesführer Stelndl spricht bei der Großkundgebung Neben Gauleiter Uiberrelther rechts Oberbefehlsleiter Hilgenfeldt und Standortäitester Oberst Westphal sich vor, wie in einem Märchenland. Alles so winzia, so lieb, so recht zum spielen und Märchenlauschen. Man hört förmlich die Stimme des Rotkäppchens, des Zwergen und der Hexe und ein ehrlicher Seufzer entringt sich unserer Brust: „Ach, könnt ich doch noch einmal so klein sein .. Damit ist es allerdings vorbei, aber ein Trost bleibt uns ja doch. Unsere Kinder und unsere Kindeskmder werden auf solch winzigen Stühlen sitzen, spielen und erstmalig die Schönheit der deutschen Märchenwelt erleben. Die schlichte und doch so schöne Einrichtung einer Hilfsstelle „Mutter und Kind" schließt diese einzige Leistungsschau des Amtes Volkswohlfahrt ab. Neue Jugend — neuer Geist — hier spricht die Deutsche Jugend Es wirkt fast symbolisch, daß sich der Ausstellungsraum der Deutschen Jugend jenem der Volkswohlfahrt anschließt. Denn was aus einer solchen Kinderstube und aus solcher Obhut und Erziehung kommt, kann nur eine solche Jugend sein, wie sie sich in dem Ausgestellten zeigt. Ein frischer und gesunder Geist weht in diesem Raum, in dem die Jugend des Kreises mit berechtigtem Stolz das Der Aufm; ~ch de' ^00 Schau. Ein langer Tisch, mit hölzernen geschnitzten Sesseln, ein schöner Kasten und ein Luster aus Holz geben dem Besucher einen Einblick in die Gemütlichkeit und Schlichtheit eines Heimes, in dem sich die Deutsche Jugend triftf, um die Kameradschaft zu erleben und sich für die große Aufgabe, die der Jugend gestellt ist, vorzubereiten. Wie auch die Einrichtung schlicht, jedoch aus hartem Holze gezimmert ist, so ist auch die Jugend, die sie benützt. Bescheiden aber hart, wo es erforderlich. Wehrwille — Wehrbereitschaft In dieser kleinen Schau zeigt der Kreis die Gliederungen der Wehrmannschaftsstandarte Marburg-Stadt auf und schmückt seine Leistungsschau mit einer Reihe von lehrreichen Bildern über den Einsatz der Wehrmänncr im Heimatland. Deutlich kommt auch hier die Aufgeschlossenheit der untersteirischen Bevölkerung zum Ausdruck, die sich, ihrer Pllicht bewußt, zum Dienst in der Wehrmannschaft des Steirischen Heimatbundes meldete, um die Ruhe und Ordnung in ihrer engeren Heimat für immer zu sichern. Bilder von den abgehaltenen Wehrmannschaftskämpfen legen Zeugnis ab von der Wehrfähigkeit des untersteirischen Mannes, der damit zum Ausdruck bringt, daß er gewillt ist, seinen Körper zu stählen und zu schulen, dem Vaterland zum Wohle und zur Hilfe. Die Schau des Amtes Voikblldung Die in der Loggia der Burg untergebrachte Leistungsschau des Amtes Volkbildung weist die vielseitige Arbeit dieses Amtes offensichtlich auf. Man kann sich auf dem ersten Blick gar kein Bild von der Mannigfaltigkeit dieser Kleinarbeit machen, die hier notwendig ist, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Modelle von Dorfangern und Sportplätzen, sowie eine umfangreiche Sportliteratur und Fotos geben ein Bild von der großen Arbeit, die auf dem Sektor Sport zu leisten ist. Die aus Holz geschnitzte Dorftruhe, die das Dorfbuch beinhaltet, zeigt von der Sorge, die dieses Amt dieser kulturellen Einrichtung angedeihen läßt. Auf den Tischen ausgelegte Vordrucke des Berufserziehungswerkes lassen die große Verantwortung und Vielgestaltigkeit dieses Brziehungswerkes erkennen, Tabellen und Übersichtstafeln geben Kunde von den durchgeführten deutschen Sprachkursen, Konzerten, Bunten Abenden, Puppenspielen, Märchenerzählungen und Dorfabenden. Wir sehen die stolze Zahl von 175 durchgeführten Abenden mit 92 1% Besuchern. Umfangreiche Arbeil des Verwaltungsamles Das Verwaltungsamt gibt einen Einblick in die vertikale Organisation der Kreisführung, Tafeln mit den Beitragsaufkommen in den einzelnen Ortsgruppen, dem Stand der Angehörigen der Deutschen Jugend und dem Mitgliederstand mit 31. August 1942 als auch ein schön ausgearbeitetes Relief des Kreisgebietes sind überaus aufschlußreich und übersichtlich. Neben einer großen Auswahl von Flugblättern, Broschüren, Büchern und sonstigem Propagandamaterial berichten Zahlen, daß im Kreisgebiet 194 000 Flugblätter, 30 965 Plakate und 93 328 Bücher und Broschüren zur Ausgabe gelangten. In 186 Versammlungen und Kundgebungen wieder konnten 115 500 Menschen erfaßt werden, eine Zahl die den Willen des Untersteirers beweisen, sich in diesen Versammlungen die nötigen Aufklärungen zu holen und sich auszurichten. Außer den im Kreisgebiet erscheinenden Zeltungen sehen wir ein reiches Bildmaterial aus ereignisreichen Tagen der Stadt, wie die Befreiungsfeier, Besuche von Reichsschatzmeister Schwarz, Reichsleiter Dr. Ley und andere. Das Amt Kultur wieder zeigt ein reiches Büchermaterial über Musik, über das Theater erfahren wir, daß bisher 333 Vorstellungen zur Durchführung gelangten, die 115 029 Volksgenossen besuchten, die 162 vorgeführten Filme wurden von 1111717 Besuchern gesehen. Marburger Dichter und Schriftsteller Ein besonderer Platz d«w Ausstellung ist den Marburger Dichtern und Schriftstellern gewidmet. Wir sehen hier die Werke von Margarete Weinhandl, darunter auch ein von ihr handgeschriebenes Gedicht „Die Grenze", von Max Meli, Ludwig Mahnert, Marianne V. Vesteneck und Alfred Madernos. Sie alle erzählen von dem schönen Rebenland der Steiermark, sie alle sind Kinder unserer engeren Heimat, die durch ihre Werke unseren Dank verdienen, und auf die wir stolz sind. Der weitere Teil dieser Ausstellung bringt eine Rückschau des Marburger Männergesangvereines von 1846—1918, zeigt Bilder von 50-jährigen Jubiläum dieses kampferprobten Vereines und stellt seine Trophäen zur Schau. Interessant sind die Bilder vom Sängerbundfest in Breslau im Jahre 1937, bei dem auch der Marburger Männergesangver-ein mitwirkte. „Das Deutsche Lied aus der Untersteiermark" In München im Juni 1941 und Bilder aus der Zeit nach der Befreiung vervollkommen die Geschichte dieses Vereines, der durch Jahre hindurch schwer zu kämpfen und zu leiden hatte. Deutscher Sport In der Dranstadt Den Abschluß bilden die Erinnerungen und Bilder des SK Edelweiß und SK Rapid, die mit Stolz ihre erzielten Erfolge aufzeigen. Die wenigen deutschen Rapidler, konnten sich in einem slawischen Staate fünf Staatsmeisterschaften erringen und haben damit aufs klarste bewiesen, daß der deutsche Sport auch nicht unter dem Zwange einer Fremdherrschaft unterzubringen war. Drei Staats-meisterschaften in Leichtathletik, eine in Jugendtennis und eine im Eislauf sind Siege, die doppelt wiegen, hm«« Eintreffen der Ehrengäste auf dem Adolf-Hitler-Piatz MmniHCf 271 »MatÖnfglit Zeitung« 28. Sepfember Seite 7 Eine kleine Ausstellung der Marbnrger Obst> und Weiabnuschisle bildet den über« gang zur Ausstellung des Amtes Frauen. Frau, Matter and HeUerln Die Schau des Astes Frauen ist ein Reich für sich. Da riaat einem des Wasser im Mund zusammen, wenn man die sch&nen Sachen auf den Tischen sieht, die ans den einfachsten Mitteln, der Kriegshauswirtschaft angepaßt hergestellt sind. Man sollte es nicht für möglich halten, was eine geschickte Frauenhand nicht alles zu Tafe zaubern kann. Sei es heim Einkochen und Verwerten des Obstes, oder beim Backen von Torten und Teegebäck, überall wird den heutigen Verhältnissen, mit denen jede Hausfrau zu rechnen bat, Rechnung getragen. Auch wie man aus Altem Neues macht, wird hier anschaulich dargelegt, und jede Frau wird hier eine Menge neuer Anregungen finden, die sie daheim gut und zur Freude ihrer Angehörigen verwerten wird können. Es war ein guter Einfall, bei dieser Schau auch Volkstrachten zu zeigen, wie sie aussehen müssen, um echt zu sein. Einfach und Schlicht sehen die Dirndl-Kleider aus dem Murtal, den Tauern und das Festkleid aus, aber es spiegelt sich in ihnen ihre Heimat, aus der sie hervorgegangen. Neben den vielen ausgestellten Stücken der Beratungsstelle, der häuslichen Krankenpflege, des Mütterdienstes und anderem mehr, ist der Säuglingspflege besondere Sorgfalt gewidmet. Die Pflege unseres Kindes soU ja auch unsere größte Sorge sein, deshalb wird auch dieser Teil der Ausstellung das besondere Interesse der Besucherin-Den erwecken. Die gedeckten Tische für Kinder- und Geburtstags jausen sind mit sichtlich viel Liebe für die Sache gestaltet worden. Sie werden wohl in so manchem Heim ihre Nachfolger finden, den Eltern und Kindern zur Frende. Aufschlußreich sind die Zahlen, die uns von der Spendefreudigkeit der un-tersteirischen Frauen Kunde geben und besagen, daß für die Küche des Amtes Volkswohlfahrt insgesamt 4686 kg Gemüse und 1592 kg Obst gespendet wurden. Auch die Zahl von 499 Patschen für Verwundete Soldaten legen Zeugnis ab von der Liebe und Opferfreudigkeit der südsteirischen Frau. Ausgestellte Feldpostpaketchen werden vielen Besuchern ein ^sppm sein, Liebesgaben an die Front zu senden und können dabei noch lernen, wie diese praktisch und dem Gewichte entsprechend verpackt werden. * SckaReiidi» Marlnrg AoMteUunf des ArbeitspoUtlMlteo Amtes üi der Oerlchtohofgawe iat eine Baracke errkdttet, die eine AuaateUung dea Arbeits-politiachen Amtea im Stelri^en Heimat-bund, KreiafiUinuijr Marbtirg-Stadt, anläßlich des Kreistages beherbergt. Sie ist eine Leiatungaachau imd ein Rechenadiaftaberlcht Aber die Arbelt des APA und der Schaffenden Marburgs. StatlatUcen, Tafeln und Photographien geben Aufschluß über die Arbeit dea Arbeita-politischen Amtes Marburg-Stadt. Beson* ders bemerkenswert ist die Schau der Deutschen Reichsbahn, die unter f mit P:"-Toren für die weiße Mannschaft. Mit größtem Erfolg setzte steh die Tum-riege der Abt. R«pid der SG Marburg mit ihren mit viel Sc^iwung vorgeführten Übungen auf dem Tisch und Federbrett durch. Auch die folgenden LeichtafJiletikkämnfe fanden re^rhen Anklang und rlsisen die Zuschauer wiederholt mit, gleichwie das Bahnrennen der Rftdsrportter allseitfpe Begelate-nmg hervorrief. Den Abschluß bildeten die Hindemlsstaf-feln der Marburger Wehrmannschaften, die neuerdings die Vielseitigkeit ihrer vormllitfi-rischen Ausbildung zeigten. Pen Sieg in diesem Wettbewerb der ♦»nc* der Motorsturm davon. SeTte 8 »MarfwrgcT Zeitung« 28. Septtiober # ?fumtn«r 271 Sta dUheater Marburg a. IDrau Montag, 28. September Kein Kartenverkaut Ring 1 des Amtes für Volkbildung E G M O N T Trauerspiel in fünf Aufzüien von Joh. Wolfcang V. Q o c t h e. — Musik von Ludwitf van Beethoven Beginn: 20 Uhr Ende: 23 Uhr Sattlerei JOSEF KOLLER tn Wlndlflchfeistrltz bleibt wegen GefoJgächaftsurlaubes vom 27. September bis 6. Oktober 1942 geechloasen. 9873 Amtliche Belcanntmaciiungen Steirtacher Heimatbund — Amt VolkbUdinif VoUwbUdangMtfttte OUU Asta SUdhaus spricht deutsche Balladen. Montag, den 28. Bepteaib«r 1942 — 20 Uhr, Saal im Kreit hau». Karten zum Preise von RM 2.—, 1.—, —.60 in der Verkaufsstelle dea Amtes Valkbildungf und an der Abendkasse. Inhaber der Hörarkarte der VolksblldungsstÄtte ylUi zahlen halbe Preise 9810-2 ®B€ OBEBBVROERMEISTEB DER STADT MARBURG/DRAÜ Marburg, den 8. 9. 1942. Bekanntmathung Zur Gewinnung eines Überblickes über die Tauglichkeit der vorhandenen Pferde, Maultiere imd Maulesel (nachstehend der Kürze halber als Pferde bezeichnet) für Wehr-rwecke, wird eine Pferdemusterung wie folgt durchgeführt: 1. Ort und Zeit der Vormmterung! Tag ( Zelt Montag 1 »^ ß. 10. 1942 1 Bez. Dienststelle | Muaterungsort Marburg-Stadt, rechtes Drauiifer Marburg SchlachUiof Dienstag ^ ^ «. 10. 1942 1 Marbuig-Stadt, linkes Drauufer M Mittwoch 7. 10. 1942 8.00 Ganifl Gam«^ Gasth. PawMahitseh M 9.30 Leltersberg Marburg» Straße V. d. Rlndermarkl M 14.00 16.00 Rotwein Ober-jRotwein, Nr. 26 «I Lembach Plckemdorf, Gasth Josef Tomsche Donnerstag 8. 10. 1942 8.00 Pc'ijerach Pobersch, Gasth. Frledhoffltr. 12 Freitag 9. 10. 1942 8.00 Kötsch Kölsch, Rüsthaufl m 16.00 Brunndorf Marburg, Schlachthof 1. Ort und Zeit der Vormmterung! 2. Verpflichtung Kur Vorführung. DER LANDRAT DES KREISES MARBURO/DRAU Zahl: LR—051/2—42. Marburg/Drau, den 25. S^. 1942. Bekannimathung Am Mittwoch, den 30. September 1942 entfällt In »einem Amt« der Parteienverkehr. Der Entfall bezieht sich nur auf den angeführten Tag. Ansonsten findet wie normal in meinem Amte an jedem Mittwoch- und Samatagvormittag von 9 bis 18 Uhr der Psrtelmverkehr statt Der Landrat: gez. Tösoher. aUKG-XINO rernrui 22-19 -teute Iß. 21 Uh NIPPONS WILDE ADLER Für Jugendliche zugelassen! 9755 All Montag, den 28. Seatcmher, bringen wir das heitere Lust<<|ilel: mit Hans Moser, Paul Hörbiger, Trude Marlen Für JufjendUche riigelassen! ESPLANADE Heute 16, 18 30,21 Uhi Anna Favetti Für Jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelassen Der Chef der ZIvllverwaltuaK in der Uaterstelermark Der Beauftragte fUr die Zivilrechtspflege, Dienststelle GUU Übergang •Iner Einielffrma in ein« offene Handelsgetelbchaft Im Handelaregiflter wiirde am 25. September 1942 bei ier Firma: Franz Tschas (Ca«) juit, Sitz: Mleß, Betriebegegeaftiwid: l^lzhandel, Htodel mit WWM- uni Liadeeproduikten im großen folgende Änderung eingatraffen: Eingetragen als Gesellschafter: Franz Tac^as aen., Kaufmann In Marburg, Poet Waldegg; Dr. Eugen Pfauth, Kaufman nin Marburg, Hermanngasse 6, als Repriaentant der Firma Friedrich von Schenck, Holzhandlung, Potadam, Seestraße 27. Nunmehr offene HandelageseUachaft seit 1. Jänner 1942. Firma geändert In: F. Tschas, Holzhandlung, Mieß a. D. Im Handelaregister wtirde am 26, September 1942 bei der Firma; Sitz: Mieß a. D. Vertretungabefugnia: Nunmehr beide Oeaellachaiter gemeinsam. Firmazeichnung: Die Firma wird In der Welse gezeichnet, daß der beliebig hergestellte Wortlaut der Firma von jedem Gesellschafter selbständig unterfertigt wird. Betriebsgegenatand: Nunmehr Holzhandel, Handel mit Wald- \md Feidprodukten im großen. 9879 Metropol-Lichtspiele Cllli Vom 25. September bis 1. Oktober ALARNSrUFE V mit Helll Finkenzeller, Emst von Kll]»pstcin Für Jugendliche nicht zugelassen 9859 T. a\ ON-LICNTSPIELE PETTAU Montag um 18.30 und 21 Uhr zum letzten Malo Drei Unteroffiziere Für Jugendliche zugelassen Btelrisclier Heimatbund — Amt Volkbildung (Rote Mitgliedskarte) Di« Mitglieder werden ersucht, die Eintrittskarten für die am 28. d. M, stattfindende 1. Rlng-voratellung in der Geschäftastelle des Amtes Volkbildimg, Tegetthoffstraße 10 a, abzuholen. 972 2. Verpflichtung Kur Vorführung. Die Eigentümer und Besitzer von Pferden Bind auf Grund der Ziff. 21 der Pferdeergänzungsvorschrift verpflichtet, diese selbst zur Musterung vorzuführen oder durch Beauftragte vorführen zu lassen. Die Personen, die Pferde vorführen, müssen in der Lage sein, die Pferde im Trab vorzuführen, Ea sind sämtliche über 3 Jahre alten Pferde (Stichtag 1. Januar 1942), also auch die bei früheren Musterungen al.s tnipi^enuntaiigllch (tu) gemusterten Pferde sowie die elDgetnigenen ZuchtHtuten, frisch geputzt, ohne Geschirr und ohne Decke mit einem Zaumzeug (nicht nur Halfter) vorzuführen. Di© Hufe sollen sauber, aber nicht gefettet und nicht geteert sein. Bei Vorführung gedeckter Stuten ist der Deckschein mitzubringen, S. Befreiung von Ra-diohandtung« an die Geschäftsstelle der »Marburger Zeitung« in Pettau. 98G6-6 Lehrmfidchen wird in einem Fahrradgeschäft aufgenommen. Anschrift in der Verw. 9869-6 Verloren wurde am 25. Sept eine mattKoldeno Brosch mit Kranzerl in Rauten um Jahreszahl XX. Abzugeben in der Kanzlei Dr. Oo7,aiiti Walter, Priencasse. h'inder lohn 20 RM. 9876-1 Klelier Onzeiger Jedei Worl kostet tflr Btfllienteiuchi 8 Rpl das lettiedrnckte Wort 26 Rpf fOr Geld. Reallil-tenverkehr Briefwechsel and Heirat 18 Rot. du fettEcdruckta Wort 40 Rpl IDr alle flbriRCD Wortanzelien 10 Rpl das fettitedruckie Wort 30 Rof. De' Wortprel» Kllt bis tu 12 Buchstaben le Wort KennwortKCbÜhr bei Abholung der AnKcbote 35 Rpf. bei Zusen-dune durch Post oder ßoteo 70 Rot AuskunfttRehOhr fOr Amelsen mit dem Vermerk- »Auskunft In der Verwaltunit oder QeschUlsstelle« 2(1 Ro1 AnzelEBD AnnahmeschluB; Am Taee vor Erscheinen am 16 Uhr. Kleine Anieljen werden nur «egen VorelnsendunK des Betraees (auch KUltltse Rrlefmarkpn) aiitBcnommen Mlndeslitelidhr inr eine Kleine Anzeiae 1 RM iu ifiekäsiiäh Brückenwaaee 7 */• Tonnen, sofort lieferbar. Zuschriften unter »Neuwertig 50 386« an Ala, Graz, Herreng. 7. 9874-3 Vor tliastellunK voa Arbeitskräften muß die ZnstimmunB dea EUStBndleen Arkeltsamtes elnireholt werden Gasherd zweiflanimig um 25 RM zu verkaufen. Schönerer-Rasse 13'1. 9868-3 2tt M.KUfLt Mittelgroßes Mikroskop von Mediziner zu kaufen «tisucht. \ntraR unter »Mikroskop« an die Verwallung. 9823-4 PrelwUli^e für den Wachdienst in den besetzten Gebieten, auch Pensionisten, Rentner, Jedoch unbescholten und einsatzfähig, im Alter von 24 bis 60, zu sofortigem Eintritt gesucht. Auskunft bei allen Arbeitsämtern und bei der Werbeleltung für die Ostmark; Thiel Rudolf, Werbeleiter, flraz, Sackstraf^e 27, Tel. 42-42, und Innsbruck, Hotel Mondschein, Mariahilt Nr. 6. 2600.« Friseurgehllfe wird zum sofortigen Eintritt gesucht. Salon ujurasek Julias, Pettau. g8tl-6 Zwei Arbeiter werden auf Kost und Wohnung genommen. Anfracen In der Verwaltung. 9877-7 2ii mitltii Suche ein gut mübliertes Zweibettzimmer ohne Wäsche, ev. aucli ohne Bedienung, unter »2 Betten« an die Verwaltung. 9805-8 100 filasballsHS mit Korbgeflecht, evtl. aucli in kleineren Mengen, neu oder gebraucht, für destilliertes Wasser, sofort u kaufen gesucht. 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