.».« «8V. Samstag am R<> Dezember L85K. ,«l,,,zb»,,° i» C°,,,»>,«,° >,.,„,,»,!°>, 1^ «„ l,»,t,.,!>,^ ^ «, «'« " f""'"^>'' "^ ^, ,,aU°,,«,,»w,b,n, ft,l >i»< ,r,i «:,.,ia„>i«, «„>. Krc,,,b,,,,d ,„,» «"""">r ««'«.,' !, ^''.« '^ ,^»>, l>i/>I ^.il',, I , , > , ft » «a, i» 'r, str « «», .„,» i>, !., si,r l M,>I ,i»z,,scha,<'». Mülicher Theil. ledigtc Stelle des Präsidenten des Landesgerichtö in Pelluno dem venezianischen Obcrlandesgcrichtsrathe, Karl Ritter v. Hcuflcr, allcrguäoigst zn verleihen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom 2^. November d. I. die bei oem Kathcdralkapitcl zu Tarnow erledigte Dom, l'errnstellc dem Dechante, Schnldisttikts-Aufseher deö Makower Tckanatsbczirkcs und Pfarrer iu Zawoja. Martin L<'sniak, allcrgnädigst zu verleihen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 1^. November d. I. den Privatdozentcn an der Wiener Universität, Dr. Karl Peters, znm ordentlichen Professor der Minerals gie nu dcr Pcsthcr Universität allcrgnädigst zn cr< nennen geruht. Veränderungen in der k. k. Armee. Beförderung: Dcr als Stabsoffizier fuugirendc Rittmeister Johann Winter dcö 19. Gendarmerie» Regiments, zum Major. Dcr Rittmeister erster Klasse Josef Nagel des 8., wurde mit den Stabsoffiziers'Funktionen beim Itt. Gcndarmcric'Ncgimcntc betraut. Am N. Dezember l.I. wird in dcr k.k. Hos< und Staatsdnickcrei in Wien das Xl.IV. Stück des Reichs. Gesch-Vlattes ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 202. Die Vcrordnnng des Finanzministeriums u. 23. November 18K!> — wirksam für die Gebiete der Finanz »Landes» Direktionen in Wien. Prag, Vrünn, Innsbruck, Graz, Lcmbcrg. Krakau — womit die Vorschrift in Betreff der Prüfungen für den höheren Konzcplsdienst bei den Fina^zprokura» tnrcn kundgemacht wird. Nr. 203. Die Verordnung des Justizministeriums u. 27. November 1865 — wirksam für die Kronlän« dcr Oesterreich ob und unter der Enns, Salzburg, Steicrmark. Kärntm uild Krain, Görz und Gra> diska, Istricn, die Stadt Triest mit ihrem Gc< biete. Tirol mit Vorarlberg. Böhmen, Mähren. Ober. m,d Nieder. Schlesien. Galizien , Krakan und Bukowina, das lombardisch venctianische Kö» uigreich und Dalmaticn — wodnrch dcr §. 197 des Patentes vom 3. Mai 1853. Nr. 81 N.G.B., hinsichtlich dcr Hinausgabe der Abschriften gericht' licher Entscheidungsgrundc in obigen Kronländcrn und dcr Stämpelun'g dieser Abschriften erläutert wird. Nr. 204. Die Verordnung des Justizministeriums v. 28. November 18liÜ — wirksam für Dalmaticn — über die Zula,sigkcit uud Wirkung der Eintra» gung von Vestandocrträgcn und der Vorausbczah« lung des Bcstandzinscs in die Hypothckcnbücher und Viotisikcnbüchcr. Nr. 203. Die Verordnung des Miuistcriums dcr Justiz und dcr Obersten Polizeibehörde vom 28. November 18üi! — wirksam für den ganzen Um» fang des Reiches mit Ansnahme der Militärgrenzc — betreffend des Gcbühreu'Ausmaßcs für dic Gen» darmeric« Mannschaft vom Wachtmeister abwärts ans Anlaß dcr Vorladung als Zeugen in Straf« fäUen vor dic Zivil'Strafgerichtc. Nr. 206. Die Verordnung des Ministeriums des Innern im Einverständnisse mit dem Ministerium dcö Handels vom 29. November 16ä"> — giltig für alle Kronländcr, mit AnSnahme dcr Militärgrenze und des lombardisch > vcnctianischcn Kö< nigrcichcs, betreffend dic Einführung des k. k. Rcichs'Adlcrs als allgemeinen Vcrisizirnngszcichcns bei den Zimcntirungs«Acmtcrn. . Nr. 207. Die Kundtnachung des Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten vom 29. November 18.'i^ — wirksam für alle Kronländcr. mit Ausnahme dcr Militärgrcnze — über die Vol.'« zichung dcs Art. 18 des Handels« und Zollvertra-gcs vom 19. Februar 1863. Nr. 208. Die Kundmachung der Ministerien des Han« dels und dcr Finanzen vom 1. Dezember 186.', — giltig für sämmtliche Kronländcr — betreffend das Verbot dcr Alis» und Durchfuhr von Salpeter, Schwefel und Blei. Nr. 209. Den Erlaß dcr Ministerien des Handels und rcr Finanzen vom 4. Dezember 18i>6 — wirksam für alle Kronländer — über baö Verbot dcr Ausfuhr von Pferden. Mit diesem Stücke zugleich wird auch das In« h a, lt s'N cgister dcr im Monate November 18lltt erschienenen Stücke des Rcichsgcschblattes ausgegeben und versendet. Wien, am 4. Dezember 1886. Vom k. k. Rcdaktionsburcau dcs Rcichsgesehblattes. RichlmMcher Theil. Vaibach, 9. Dezember. Die „Wiener Ztg." bringt die Fortsetzung dcZ Verzeichnisses über dic den österreichischen Ausstellern an dcr Pariser Ausstellung zuerkannten Auszeichnun» geu. Von den krainlschen Elponenten erhielten die Medaille zweiter Klasse. u) Die mechanische Papierfabrik Iosefsthal (Klasse X.) !,) Dic Oelfabrik Ioseföthal (Klasse XI.) c) Dic Gewerkschaft der Witwe Rnard in Sava (Klasse XV.) I,l dem Verzeichnisse der „Wiener Ztg." cr> scheint die IoscMalcr Fabrik beides Mal in Kärn> ten, was unS eben nicht Wunder nimmt, da wir Laibach, die Saue u. s. w. schon in manchem Rest» dcnz» Journale „in Kärntcn," dic „Drave" aber in Krain gelesen haben; ein Beweis mehr, wie drin» gcnd das Bedürfniß der Gründung einer „ö st err ei' chi scheu geographischen Gesellschaft" ist, wobei man hoffentlich nebst Zentral - Afrika und den amcrikanl» schen Urwäldern auch die österreichischen Kronlän< dcr näher und genauer zu keuncn sich bemühen wird. Die österreichischen Handelskammern. Obgleich die österreichischen Handelskammern erst seit wenig Jahren bestehen, so hat dilß neue Institut bereits vielc gute Früchte getragen. Wer sich die Mühe uicht verdrießen läßt, die verschiedenen Sihungsbe« richte durchzulcsen. wie die „Anstria" sie zusammen« stellt, dem bietet sich ein sehr in's Detail gehendes Bild des wirthschaftlichcn Lebens im Kaiserstaat mit seinen Hoffnungen und Wünschen, seinen Bcdürf« nisscn und ihren Befriedigungen dar, und er kann sich unmöglich der Wahrnehmung verschließen, daß die Betheiligung der Bürger an den in ihren Kreisen auftaucheuden Vorkommnissen in erfreulichem Wachs» thnm begriffen ist. Man hat zwar kürzlich das neuer« dings oft gehörte Wort, „daß derjenige Staat die beste Verfassung besipc, der am besten administrirt sei," als einen Unsinn hingestellt, da ja Vcidcs anf ein und dasselbe hinauslaufe. Wir unsererseits wol« len indessen an der gnten alten Vorstellung festhalten, dcr zu Folge unter dcr Verfassung cineS Staates seine äußere Form, die rechtlichen Beziehungen seiner verschiedenen Elemente zn einander begriffen sind, während seine Verwaltung scinen innern Haushalt angeht; und wir vermögen uns demnach dcr Ueber» zeugung nicht zu entschlagen, daß in unseren Zeiten, wo Regierung und Volk sich uicht mehr einander gegenüberstehen, es weit weniger anf die staatsrccht. lichen als auf die staatswirthschaftlichcn Gesichtspunkte ankommt. Unseres Erachtcns kann ein Land eine sehr sorgfältig ausgebaute Verfassung aufweisen und dabei doch einer guten Ordnung seines Hauswesens crmangeln. Was hat die Jahrhunderte alte britische Verfassung die Insel vor all den Mißständen ge« schuht, die in den letzten Jahren durch den oriental!» schen Krieg zu Tage getreten sind? Dagegen läßt sich ein absolutistisch regiertes Land — man vergegen« wärtige sich Preußen unter Friedrich II. — sehr wohl mit cincr guten Verwaltung denken. Eine Gcsammtvcrfassung. welche den staatsrccht« lichen Ideen unserer Zeit entspricht, ist fürs Erste in Oesterreich eine völlige Unmöglichkeit, ja wir bczwei< fcln sogar, daß die gegenwärtig eingeleitete Konzen« tration so sehr alle sozialen, nationalen und kultur« lichen Schichten seines VölkerkomplereS dnrchdriugen wird. nm jemals im Ernste eine erneuerte Verwirk« lichung dcö früheren Planes nach sich ziehen zu köu« ncn. Desto dringender ist daher in seinem Bereiche eine gnte Verwaltung geboten, und dcr Staatsmann, welcher sich dabei aus dcu angegebenen Gründen dcr konstitutionellen Hilfsmittel beraubt sieht, hat nun um so sorgfältiger alle die Institute zu pficgcn, die ihm eiucn Ersah derselben versprccheu. Allwissenheit ist allein Gottes, nicht Sache des Menschen! Auch ein unermüdlicher Minister ist nicht im Stande, al« lein durch das Werkzeug seiner Beamten sich jeden Augenblick vou dcn Bedürfnissen des Landes unter« rlchct zu halten. In Oesterreich bieten sich ihm. so weit das rein provinzielle Leben in Frage kommt, dazu die ueugeschaffenen Provinzial°LaudcsvertreluN' R»«4 gen dar; dic wirthschaftlichen Vcwegnngen aber. wel° chc sich nicht anf dic Grenzen der Provinzen bcschrän» ken lassen, finden ihren Gesammlausdruck Hauptfach» lich in den Verhandlnngcn drr verschiedeneil Handels» lind Gewcrbekammern. Diese liefern deßhalb lintcr selchen Gcsichtspulcktcn in crstcr Linie eincn großen Theil des Negicrungsmaterialcs. Wie sie alier einerseits dcm Ministcrinin einen Ersatz der sollst vorhandenen konstitntionellen Hilfs> mittcl an die Hand geben, so liegt gleichfalls für den Vürgerstand in dcnHandelökammmern ein sehr schätz bares konstitutionelles Snrrogat. Vermag er doch nicht allein dnrch die Vermittlnng der Kammerbc« schlüsse lind Eingaben jeden Augenblick seine Wünsche vor dic betreffende Behörde zu bringen uud der öf> fentlichen Meinung anheimzugeben; sondern cr besitzt auch in derselben für den Fall der Noth eincn Schuh gegen etwaige gonucrnemcntalc Uebcrgriffe. der so zu sagen parlamc.ntanschcr N^itur ist, ja noch über die letztere hinausgeht. Ein Parlament kann man auslösen nnd von den ncncn Wahlen eine den Nün> scheu der Regierung gefügigere Versammlung erwarten ; welches Ministerium indessen würde den Muth haben, den» einstimmigen Gntachten aller Handelskammern zuwider eine ökonomische Maßregel durch» zusetzen? Und endlich tragen diese Handelskammern nn-ansbleiblich zn immer größerer Ansbildnng ihrer Mitglieder nnd der von ihnen berührten Kreise bei. Der einzelne Geschäftsmann fühlt in ihnen znnächst sei-nen Zusammenhang nut dem großen wirthschaftlichen Leben des Bandes, in ähnlicher Weise, wie ihn die Gemeindcvcrhältnissc in Bcrührnng mit dem Staats« leben bringen. An die Sitzungen knüpft sich ferner eine Erweiterung der Geschäfts» wie allgemein mcr» kantil« politischer Kenntnisse. Und schließlich finden Realschulen, die ja in der Gegenwart eine so hohe Bedeutung erlangt haben, mit allen ihren Untcrab« lheilungcn bis zu den Sonntagsschnlcn hin die gc> eignctste mitbcanfsichtigcndc Behörde in den kaufmän> nischen Kammern. Darnm ist denn die richtige Besetzung derselben eine Angelegenheit. die weit über ein städtisches Son-dcrintercsse hinansgrcist, und es war von vornher ein sehr kluges Verfahren verschiedener dieser Gremien, daß sie sich zu ihren Sekretären tüchtige Na> tionalökonomen erwählten. Mochten sie dieselben an> fänglich anch noch stellenweise vom Ansland cntneh» men, so läßt doch das in Oesterreich neu erwachte Studinm der Vollswirthschaft erwarten, daß in Zn< lunft sich anch nnter den Landeslindcrn eine hinrci» chcndc Anzahl tanglicher Persönlichkeiten zn den gc^ nannten Posten melden kaun. Damit lvärc dann aber für spätere Zeiten die Möglichkeit geboten, anf Kosten der Handelskammern ein Zentralblatt zu cr> richten, in welchem ihre Sitzungsberichte in forllau, fender Reihe Anfnahmc finden, nnd welches zugleich die Grsammtintercssrn des österreichischen Kaufmauns. und Gewcrbstandcs zur Erörlcrnng brächte und zu wahren suchte! ") Vom südöstlichen Kriegsschauplätze. Die Nachrichten aus der Krim und aus Kolchis laufen sehr unregelmäßig und spärlich ein. Das Winterlager der Alliirten ist von allen Truppcnthci-len bezogen worden. Die Kavallerieregimenter wnr> den in Kamicsch nnd Valaklawa untergebracht oder in den Vosphorus verschifft. Der Vorpostcndicnst wird sehr strenge verrichtet; es befinden sich in den Ncihen der Miitten viele Rekruten, welche jetzt im Tscher- 5) Indem wir dieftn beachtcin'wcrthcn Artikel der „Tri ester Zeitung" voni tt, d. M. enlnehinen, machen wir darauf aufmerksam, daß iwch m diisen, Monate dic Lr^anzüngö-wähle» pr« l«.im Hand^l^ >»ld Gewevd.siande fne Uc erledigten Stcllcn h.it nicl't nur eine entft'rcchende Vertretung der lmiteri.llcn Int.rsssc» unserer Heimat zur Folqe; rie Tl)>iti,,feit der ^>imm,r tan» anä> auf das Gedeihen und ümporbluhen d>s V^sainüUvatcrlaüd,^ lhatig nnd cingrcifoid wirkcn, Wiv h»,'ffe„, smnrzeit ein r.cht >Nl»sii^es Results in jeder Beziehung über die dießiährigen U.ihle» »litzutheil»», „3t,b. der Lail', Zeit^." najathalc praktisch abgerichtet werden. Vei d er uor> trefflichen Organisation des franz. Heerwesens war es möglich, alle in Abgang gebrachten Mannschaften der Krimarmec zn ergänzen; die Gardelruppcn wurden bekanntlich dnrch eine Infanteriedivision abgelöst. Da auch das englische und das piemontcsische Korps an« sehnlich verstärkt wnrde und für die nach Kolchis vcr« schifften Trnppcn Omer Pascha's die anglo>türkischc Fremdenlegion anf dem taurischcn Kriegsschanplatze erschienen ist. so kann man wahrnehmen, daß sich die Stärlevcrhältnissc der zwei kriegführenden Parteien in der Krim ausgeglichen haben; nnr an Kavallerie und Feldgeschützen sind die Russen stärker; dagegen verfügen die Alliirtcn über eine mächtige Flotte nnd beherrschen mit derselben alle Küstenpnnllc. Es ist nicht bekannt, ob die Alliirten Vorberci»! tnngen zu einer Belagerung der Nordforts treffen.! Die schwimmenden Batterien, welche vor Kinburn gute Dienste geleistet haben sollen, befinden sich in Kamicsch. Am südlichen Rhedeufer wnrden 26 Strandbattcricn errichtet und armirt. Alle anderen Velagcrnngsgeschützc werden im Laufe des Winters 18!^ —66 in die wcstmächtlichcn und türkischen Arsenale gebracht. Die Verschanznngen im Tschcrnajathale nnd am Plalean sind mit 300 Positionsgcschützen versehen; darnn» ter befinden sich Schiffskanoncn von großer Trag' weite. Der Winter hat in l?cr Kvim die Offensive cr< griffen; es ist nicht wahrscheinlich, dap die Waffenrnbe vor dem Frühjahre 18KÜ gestört wird, denn die Stel» lung beider Armeen ist derart befestigt worden, daß sich zu deren Forcirnng weder der eine noch der an> dcrc Feldherr hingezogen fühlen dürfte. Anch in Kol> chis hat Omer Pascha seit dem 7. November keine weiteren Operationen oder Manöver ausgeführt. Die bei Anaklca zurückgedrängten russischen Milizen haben am Flnsse Tschctschen-Kalc Posto gefaßt und zwar an der Strafe 6 Stunden von Redut-Kalc entfernt. Der Serdar hat den Marsch in das Innere der Provinz nicht angetreten und die Demonstration von dieser Seite, um die Belagerung von Kars aufzuheben, ist als mißlungen zn betrachten, denn Kntais, Tisiis und Achaltzik sind uon'dcn Nnssen stark besetzt nnd dem Falle der anatolischen Festung sah man im Haupt» quartiere des Scrdars Ekrem am 17. Nov. mit Si< cherheit entgegen, was nicht wenig Bestürzung in der türkischen Hauptstadt hervorruft. Oesterreich. W icn, 6. Dezember. In der Nacht vom Mon< tag anf Dinstag brach in dem Preßburger Bahnhofe der Wien'Pesther Eisenbahn Feuer aus, und zwar in der an die Heizremisc angebauten hölzernen Maschi» ncnwcrkstätlc. Dic Veranlassung konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Da der Vahnliof rine halbe Stunde von der inneren Stadt entfernt und noch eine ziemliche Strecke außerhalb der Linie gelegen ist. so konnte auch das Feuer, ehe die gehörige Hilfe kam, jenc Ausdehnung gewinnen, in der es dic her» beigeführten städtischen Feuerspritzen erst zu bemcistern im Stande waren, als es die Maschinenwerkstälte, die Holzrcmise nnd einen Theil des anstoßenden Koh> lenmagazins verzehrt hatte. Die große Kalte hemmte zum Theil noch die Thätigkeit der Löschapparate und wegen der Entfcrnnnss kam dic frenndnachbarlichc Hilfe theils zu spät. theil« in unzureichendem Maße. Außer den 3 Lokalitäten, die sammt Inhalt ein Ranb der Flammen geworden sind, wurden noch 6 Lokomotive, die ans der über lind über brennenden Remise nicht mehr heransgcschafft werden konnten, sowie auch ein Theil der in der Nähe anfgclagcrten Frncht cinc Beute des entfesselten Elementes. Der Schaden ist ein bedeutender, dic Höhe desselben aber noch nicht erhoben. N i e n den ^. Dezember. Se. k. k. Majestät haben bekanntlich die Abhaltung einer Industrie-Ans» stellnng in Wien für das Jahr <8K9 bewilligt. Um die durch die Errichtung des Gebäudes bedingten Vorfragen, namentlich in Bezug auf Rauminhalt, Eonstrnetionsart. Eintheilung. Einrichtung nnd Wahl des Platzes zn beratlicn, wnrde, wie nun anch die „Austria," unsere frühere Nachricht bestätigend, bemerkt, von dem Herrn Handelsminister ein EonM bernfcn, welches nnter dem Vorsitze dcs Herrn Negierungs-rathcs Ritter v. Burg, ans den Herren Edlen v. Dück, Präsidenten der Wiener Handels- nnd Gc-werbekammer, Rndolf Frcihcrrn v. P u t h o n . öffent» lichen Großhandlnngsgrscllschaftcr, Theodor Horn-bostcl nnd H. D. Schmid, Fabrikbesitzern. Lnd-wig Förster, k. k. Professor nnd Architecten, Joseph W int crha ld er, k. k. Obcringcnicur, und Ignaz Krön es. Magistratsrathc, als Delegirten der Wiener Commune, besteht. Dem (5omit6 wird Scctionsrach P a r m enticr von Seile dcs Handels» ministerinms beiwohnen, nnd der Ministerialconcipist Dr. Falb die Stelle des refcrircnden Sekretärs bekleiden. — Die Organisirung dcs Gcnicwcsens in der k. k. Armec ist a. H. Orts bereits genehmigt. Es erhält jedes Armeceorps ein Genie-Bataillon nnd werden dic früheren Gcnic-Ncgimcntcr und das Gcnic-Lchrbataillon in selbe eingetheilt. — Auf der südlichen Staatsbahn werden dein reisenden Pnbliknm auf Verlangen Fubwärmappavate unentgeltlich verabfolgt. Die Betriebs-Direktion bat an die Stations-Ingenieure den Auftrag erlassen, auch dieses Jahr die Versuche mit verschiedenen Fuß» Wärmapparaten fortzusetzen. — Von den Pariser Industrie-Ausstellungs« Medaillen sind bereits einige Stücke bier eingelangt. Dic großc Ehrcnmedaillc ans Gold, die silberne und dic bronccnc Medaille haben gleiche Größe und Prä« ! gnng. Anf dcr eincn Seite sieht man das Brnstbild dcs Kaisers mit dcr Umschrift: ,,Xiii»<,l.>. r<>m'", auf dcr andern Scitc das französische Wappenschild, umgeben von den Wappenschildern England's, Oesterreich's, Baiern's, Baden's und anderer Länder, dic an dcr Ausstellung Theil nahmen. In cincm Bande liest man: I^xm^ilion univ^lslH«, u^lil:!!!-!ni-»>, inllnxtl-il,', l)l".ul.v~m-<5. — Die Ehrcnmcdaillc in Gold ist kleiner und hat statt den Wappenschildern einen Lorberkranz mit dem Namen dcs Alls» stcllcvs. Sic dürfte 200 Frains werth fein. — Dic zur Veräußerung der von der National« bank übcrnommcncn Staatsgüter bestellte Kommission wird ihre Thätigkeit mit Nenjabr beginnen. Diese Kommission,anderen Spitze dcr Bankgonvernenr steht, wird ein besonderes Departement dcr Nationalbank bilden und erhält das nöthige Hilfs- und Kanzlei« Personale. Dic Gütcrvcräußcnmg beginnt unucr« züglich und wird nach Thnnlichkcit rasch fortgesetzt. — Wien wird demnächst auch scinc Spciscaw stalt, wic Hannocr, Dresden, Leipzig, Chemnitz. Freiberg, Hamburg.und andere Städte Deutschland's erhalten. Es wird der am 11. d. M. stattfindenden Ausschnßversammlnng des Wiener allgemeinen Hilfsund Eparvcrcins ein von dem Direltions« Mitglieds k. k. Professor von Stubemauch ausgearbeitetes Pro« jcct vorgelegt werden, demzufolge in dcm Austalts« gcbäudc zu Gumpcndorf dcr Verkauf von Stippe, Rindfleisch nnd Gemüse zn dcm Preise von 6 Kreuzern ehestens eingerichtet werdcn soll. " Wien, 6. Dezember. Es ist eine Thatsache, die sich anch in dem gebesserten Stande unserer Va< lutcn kund gibt. daß enorme Quantitäten Getreide aus Oesterreich, insbesondere nach Norddeutschland ge< schafft werdcn. Dcr hierdurch den österreichischen Ex« porteurs erwachsende Gewinn kommt mittelbar der gcsammten Nation zn Gntcn. In den ersten drei Wochen des letztvcrfiossenen Monats wnrden über Oderberg allein 8!.35/2 Säcke mit 112.383 Zentner Getreide, wornntcr 87.283 Zentner Roggen sich be-fanden, ausgeführt. Im Ganzen hatte Oesterreich heller das Glück, sich, wenn einer auch nicht eigentlich gesegneten, doch vcrhältnißmäßig ergiebigeren Ernte als andere Län< der zu erfreuen. In einigen Kronländcrn fiel die Ernlc sogar besser ans als in den Vorjahren, durchschnittlich betrachtet. Bei Weizen, Roggen. Gerste. Hafer, Lins« gctrcide, Kartoffeln, Kraut n. m. a. war z. B. im Erzherzogthumc Oesterreich ob dcr Enns das Ertrag niß um beiläufig '<), 10 bis 12 Perzenl besser als vordem. Der allein bri dcm Roggen erzielte Ucber< schnß von 160.29? Zentnern, wovon hener dort mehr R«»5 als 2,400.0^)0 Metzen erzielt wurden, wäre vermögend, einen großen Theil dcs fremden Bedürfnisses zu decken; zieht man jedoch iu Bctrachtuug, daß eiuc eigentliche Mißernte ii, Oesterreich nirgends sich er» gab, während große Gctrcidcmasscn sich immerhin noch als gccignct znr Alisfnhr in verschiedenen Gc> gcndrn hcrauvstcllten, so wird man gestehen müssen, daß Oesterreich hencr nicht wenig beitrlig. das Uebel der Theuerung in Enropa wesentlich zu mildern. Wien, 7. Dez. Nächsten Donnerstag den 13. feiert Se. k. k. Hoheit Herr Erzherzog Ludwig sein ?l. Gcburtsfcst und dürfte bis dahin von Graz in Wien eintreffen. — Der königlich englische Gesandte Sir Hamil« ton Seymour hat sich gestern in Begleitung dcs ersten Gesandtschaflsckrctärs, Hcrrn v. Elliot, zu Sr. Erzellrnz dem Hcrrn Minister Grafen Buol begeben, wo derselbe längere Zeit verweilte. Heilte machte Sir Hamilton Seymour anderwärts diplomatische Besuche lind wird die Antritts'Audicuz bei Sr. Ma-jcsta't dem Kaiser nächster Tage, muthmaßlich am Din» stag, haben. — Varon Ausclm Rothschild, der Chef des Frank» furter Hauses, der älteste der Brüdcr, ist am 8. Nachts im 8i>. Jahre gestorben. — Der OrDcn der barmherzigen Brüder besitzt derzeit im Bereiche der Gesammtmonarchic 29 Kran« lcnhäuscr, iu welchen im verflossenen, mit Ende Okto> ber abgelaufenen Vcrwaltungsjahrc 2Ü.289 Krauke verpfiegt wurden. " Aus Tetsche n erhält die «Bohemia" die Nachricht, daß sich dic k. k. österreichische Staatsciseu' bahn' Gesellschaft an der Vollcuduug des Brücken« wertes dcr Tetschncr Kctlenbrücke durch Abi'.ahmc der übcrrestlichcn Anlchcnö. Partial- Scheine in, Antrage von A0.000 st. beteiliget hatte. Graz. li. Dezember. Wic dcr «Grazcr Ztg." aus W i c n geschrieben wird, ist es beschlossen, die bisher in Graz bestandene Bctricbsdircktion dcr k. l. südlichen Staatsciscubahn aufzulösen und dic betreffenden Geschäfte für die ganze Strecke bis Laibach von dort aus besorgen zu lassen. Mit dcr Obcrlci« tnng soll der k. k. Sektiousrath von Schmid bc< traut werden. Deutschland. Die «Preßburger Korrcsv." berichtigt wicherholt umlaufende ungenaue Mittheilungen über die bevor, stehenden Münzkonfcrcuzcn dahin, daß die Verhandlun. gen über eine Münzkonvcntion zwischen den Zollvcr. cinsstaatcn und Oesterreich, wie vertragsmäßig bc^ stimmt worden war. wiederum in Wien stattfinden werden. Der Wiederbeginn der Versammlungen wird, wie bereits früher angcoeutct, nicht vor dem Jänner des künftige» Iahrcö erfolgen. „Die „Preuß. Corresp." schreibt ferner: „Es ist die Nachricht verbreitet woroen, daß „„eine der nächsten Maßregeln, wclchc sich der Auf. hebllng der Spiritus - Erport - Bomsikation anschließen dürfte, eine Modifikation in der Vcstcueruug des Spi. ritus sein werde."" Diese Nachricht, so weit sich die» selbe auf Besttucrung des aus mehlichtcn Stoffen, als Kartoffefn und Getreide bereiteten Spiritus be> zicht. ist unbegründet und kann nur aus Nnlenmmß der Verhältnisse hervorgegangen sein. Die königliche Regierung hcfindtt sich wcdcr in der Lage, demnächst eine M>:ifisalion in der Vestcnernng des Spiritus eintreten zn lassen, weil in Betreff der Veränderung oder Erhöhung der bestehenden Sleucrn die Zustimmung dcr Landcsvcrtretung erforderlich ist. noch ver-mag sie zur Zeit init Vorlagen an den Landtag in dieser Beziehung vorzugehen, indem der gegenwärtige Eteuermodus durch Verträge mit denjenigen Vereins-Regierungen bedingt ist, mit denen Preußen eben die« ser Steuer wegen im Vcrbandc steht. Wenn aber jcne Mittheilung sich etwa auf die Brauntweincrzcn« gunq aus nicht mehlichten Stoffen beziehen soll. so hat die Staatsregicrung sich nicht darauf bcschränkl, Erkundigungen in Betreff dcr in Belgien bei dem Spirilus zm- Anwendung loinmendcn Steucr-Mo» dalitä'lcn sinzuzicheu, sondern bat, nm sich ein licheres Urtbril übl-r angeregte Newrmvorschläge zn bilden, auch den Bcstcucrungsmodus verschiedener anderer Länder in den Krcis ihrer Erwägungen gc< zogen." Donattfursteuthiimer. Die fürstlich moldau'schc Ncgieruug hat kürzlich mit Genehmigung dcr türkischen Pforte unter gewis« seu cinschränkcnoen Bedingnngcn die Ausfuhr von Banholz und Salz aus dem Hafen von Galacz frei» gegeben. Wic es scheint, ist die ursprüuglich uur für Holz allein beabsichtigte Ausfnhrfreihcit zu ocm Zweck auch alis Salz ausgedehnt worden, um durch Eröff» nung eines Absatzwegcs zur See dem mit diesem Ar» tikel uach Bessarabicn stattsiildcnden Schmuggel zu steuern. Unter den Vorbedingungen für die Aus» fnhrerlaubniß nimmt die Fordcruug, daß die Produkte iu kciucm Falle Rußland zugeführt wcrdeu, die erste Stelle ein. Znr Sicherung gcnügeudcr Bürgschaft für die Erfülluug dieser Bedingung ist iu Bezug auf dic Holzausfuhr angeordnet, daß jeder Kaufmann die bc> treffende Laduug iu Galacz deklarirt, worauf die Ha> fenbchördc sich von dcr Menge, der Qualität und den» Werth dcr Ladung überzeugt. Außerdem muß ein anderer geachteter Kaufmann iu Galacz die Bürg« schaft übernehmen, dass bei einer Geldstrafe im Bc> trage des doppelten Holzwcrthcs binnen 6 Monaten die Ausschiffung dcr Laduug an ihrem unverdächtigen Bcstilnmnngsort nachgewiesen werde. In letzterer Be> ziehung hat anch dcr Schiffsführcr noch eine vcr> pftichtcnde Erklärung abzugeben, bevor er die Erlaub» niß zum Auslaufen erhält. Bci alle dem bleibt uun die Ansfuhr von Holz uud Salz noch davon abhängig, daß rnssischcrscils ueulrale, mit diesen Produltcu bcladcnc und uach neutralen Häfcu bestimmte Fahr» zcngc anf Grund von Zertifikaten uach Art dcr für die Gctrcidcladungcn erforderlichen, anf ihrer Fahrt stromabwärts durchgclasscu werdcu. Rußland. Man schreibt dcr „Ocstcrr. Korrespondenz" aus Odessa vom 2K. November d. I.: Die russischen Paßvorschriftcn wurden in neue« rcr Zeit abermals verschärft. Fremde, alclchc von Neurußland und Bcssarabien nach dcn Fürstenthü' mcru uud auch uach Galizicn reisen wollcu, müssen früher die Erlallbniß des Armeekommandanten Luders l eiuholcu und da schon die Erlangung des Gubernial-Austtittspasscs gewöhnlich sechs Wochen Zeit kostet,, General Luders sich häusig auf Reisen befindet und außer ihm niemand Anderer die oberwähnte Bewilligung ertheilen kann, so benöthigt dcr Fremde, um mit seinem Passe in Ordnung zu kommen, wenig, stens drei Monate, selbst wenn er hier in Odessa sich aufhält. Daß dic Erledigung der Pastsachc noch weit länger nuf sich warten läßt, wenn der Paßwcrber in dcr Provinz wohnt, versteht sich von selbst. Dic Quarantäne gcgeu die Fürstcuthümcr wurde von vier Tagen auf zwei Wochen verlängert, hicmit faktisch die Grenze gesperrt, weil jeder Reisende, selbst wenn er schon vor Rcny wäre, lieber dcn in füus Tagen zurückzulegenden Umweg über Czcrnowitz wählt. Anffallcud ist demuach unter diesen Umständen der Brückenbau über dcn Pruth bci Skuliany. über wel» chcn Ort die Straße nach Iassy führt, zumal, wenn man bedenkt, daß in der letzten Zcit große Trupoen-abthcilungeu von Osten her nach dcr Pruthgrenzc uud Bessarabicu geschickt wurden. Gopccvit hat mit sei-ncn Schiffeu das azow'schc Meer verlassen, ohne geladen zu haben. Sechs seiner Fahrzeuge waren bci Taganrog durch Znrüclweichen des Mccrcs auf dcn Grund gerathcn. Man verzweifelte fchon an dcreu Nlttnng. als plötzliche Rückstauuug dcr See sie wic-der fiott machte. Die hicrortigc kais. Konimerzbank hat die Zah« lung in Münze cingcstellt. und bcschläukt selbst dic Ausfolgung von llcincu Banknote»' da kein Zwangs» kurö dcr Vaukbillcts lundgrmacht wurdc, so gibt es in dcn Bankhallcn hänfig Auftritte mit Parteien, ivclche die bci der Bauk dcpositirten Kapitale iu Münze lvieder zurückvcrlaugen und statt derselben uur Papier crhalteu. Als hierauf die Ocudarmeric die Unzufriedenen mahnte, daß sie sich durch Vcrweige« rung dcr Annahme dcs kaiscrl. Papiergeldes politisch verdächtig machen könnten, wurdcu die Bankbillcts wohl schweigend angenommen, cs bildete sich aber dafür cin Silbcragio von 12 bis 1>» Pcrzcnt. uud der Halb.Imperialr stieg von ^i. l.'! auf «'!. 4!'». In dcn Zuckcrbäckereicu und Gasthäusern fragt mau den Gast, ob er Klciugrld habe, chc mau ihm Pas Ver» langte verabfolgt, und solchergestalt fällt die Um« wechslung ciucr großcli Banknote ziemlich schwer. Dcn mcistcn Nntzcu hicuon ziehen die Wechsler; die kleine Münze verschwand großcuthcils vom Platze. Durch längere Zcit wurdcu die fremden Kriegs» gefangenen von dcr Stadt gctrcnnt, iu der Quaran« tänc gehalten. Gcneralgouucrneur Graf Stroganoff wollte es nicht zulassen, daß dieselben mit der Bcvöl« kcruug von Odessa in Berührung treten. Die gcsan« gcuen französischen Ofsizicre wendeten sich deßhalb um Abhilfe au dcu Kommaudautcn dcr Süoarmce General Lüoers, welcher denselben crlanble in dic Stadt zu kommen und daselbst ihre Einkäufe zu be» sorgen. Seit zwei Tagen sieht mau abermals die Käplis und dic Rothhoscu iu dcn Gasscu, wo sie von der Meugc zwar begafft wcrdcu, aber gcwiß lcinen Grund haben, über Unartigkcit des Publikums zu klagcu. Selbst dcr gemeine Russe besieht sie mit Vergnügen, indem er in ihnen dcu tapfcrcu Feind achtet: „Das sind die Iuugcus. die uus so zusetzen?« fragte letzthin ein bärtiger Russe, und als Schreiber dieses mit dem Kopfe nickte, cntgegnete er einfach: „5Ioll> herzogen rcsidircu im Schlosse Favorita. Königsberg. 4. Dezember. Nachrichten' aus St. Petersburg zufolge soll ein großer Mililärrath stattfinden, wozu die Oberbefehlshaber Berg, Grabbe, Paniutine, Rüdiger und mehrere Admirale, auSge» uommcn die im Süden und Kleinasien kommauoirc,,. dcn Generale, nach St. Petersburg berufen, würden. 'Turin, 2. Dezember, Dcr Telegraphenge-bührcntarif soll mit dem neuen Jahre merklich crmci» sigt werden. Nächstens gehen wieder 2 Bataillons Scharfschützen uach der Krim ab. * Turin, 4. Dez. Der verloren geglaubte Dampfer «Sardegna" traf dennoch in Konstantinipel cin. Dic Nationnlgardc in Biella wnrde wcgen Un« zukömmlichkcitcn aufgelöst. ^ Par m a, ". Dezbr. Emc Koinnlission zur Regulirung der Handelsgesetze ist gebildet worden. ' Genua. 4. Dez. Der Gesundheitszustand dcr Königin Amalie ist fortschreitend besser. " Neapel. 30. Dezember. Die Regierung be» absichtigt. den Avcrnosee in einen 'Militärhafcn zu vlrwandcl», und ihn mittelst eines Kanals mit dem Sucricoscc uud dcm Meere in Verbiildnng zll setze:,. " Modcna. 4. Dez. Dlc (sholerabullctins sind eingestellt. " K o n st a n t i n o p e l, 29. Nov. (Auf dem Landwege.) Die englisch - deutsche Legion bezicht Quar> tier in Sillvri, die englisch-türkische Kavallerie in Tschekmedsche. Das englische Geschwader ist theilweise n^ch Malta abgegangen. Dcr Dichter Mickiewitz ist an der Cholera gestorben. Der hiesige Telegraph wird dcr Benützung des Publikums übergeben. Abdelkader ist nach Beyrut abgereist. " Athen. 27. Dcz. Die Beziehuugeu zur fran. zösischcn uud cnglischcn Rcgicrnng. besonders zur cr» stcrcn, gestalten sich. dcm Vernehmen nach, immer freundlicher. Die Cholera iu griechisch Albanien ist fast erloschen. Druck uud Verlag von I, v. Klcinmanr H F. Vambera in Laibach. — Verantwortlicher Redakteur: F. Vamberss. Mlnana zur L^mbamer ^eitnnG Börsenbericht aus dem Abendblatt? der öster k^is. Wiener-Zeitung Wien 6. Dumber 1855, Mittags l Uhl. Die Vöisr »var günstig gsstinnnt. Staatseffekten waren vorzugsweise beliebt. 'ü"/„ l»td 4 '/, "/,. Meta». wurde» zur Netiz l,dher bezahlt Nordl'al)» - Aktim erreichten 20«, schlosst» aber matter. Staatscisenl'ahu-Aktien hielten sich bei !!l!9 V.- Banf-?lstien wurden nnt i»l.'> — !)>8 ^'trlchrt. Wechsel und Valuten bliebeu stwa^ billiger al? gesteen ufferirt. Nmsterda,,, 9l'/,. — Augsburg litt'/.- ^ Frausfur! K9'/, - Hamour^ 8l. — iuvoruc, —. — London 10.^. .- Mailand l ll». - P.nis 128"/.. ElaatSschüldverschreibungeii zu 5 "/« ^^ '/> "^^ dctlo „ ^'/.'/« «5 V. U4'/, betto „ :i"/„ ^>-^5'/. detto ,. 2'/."/. '^/."^/' dctt» „ »7« l4'/.-^'/. detto ii, li, ., 5 7« 82-8.^ Nation^l-Änlehen ,. 5 7« 77'/.—77 /, Vomoard. Äenet. slnlrh,» .. 5"/, »< Ü2 <Äl>mt.n!l^si,''Oblig. N, Oeftn. z» 5 «/. ^ - 75 ,', detlo «»lerer .ä»d^ 5 7, ^ ^^ Gll'ggui^i ^oli^. in. !)t, zu 5 7« <^ '/,-!2 lDedenl'urger dclti) dctto „ 5 7, N0",-U> Pe,.l)cr xtto ttl<0 „ dett^ dcllo l^5^ V^ '/.!'«'/. Panso-Ol'Iigali^'».» z» 2'^, 7^ ä:l-ü4 Bans-Älti.!^ pr. Stuck (c'lüio Vczugsrccht) !»!5 9l!! 80 -i»0 Ulli,'» der f. f. priv, östn». Sl.'als- Nmdbalill.A!!»» 203'/,-205 V. Bl!dwi'!s-Vii!j-O>m>i»d>lcr '^^5 ^2 , < P,,Mllg?t>)in. <8is>»l', !. (zmissio» Itt- 20 ltttu Ä. „ mit Pvil'nt 25»—30 Dampschiss-MÜc» -.3« - 539 dcltu t3. (limissio» 5,1.» <)!< delto tes ^l.yd "<""?.« W!!«cr-Da»,Psmi>l>I-'.'l!!il» ^ '' '^" P.sthCl ,sl.tl.!!l'N!ck.!, - '.'»fti.» «>2- .'^ ^Il.'y> Pli^r. Ol'ü^,, (i» Silbn) 5 7., ^l» lw ^ !),urd^>l)n d.tto 5 7, ^^ ' ^" ^ Gll,^gl!!h»r dlltu 5 7, ?l 7Ü Donau'D^xipsschiss'Ol'li.,, 5",« 7<» 7« (^omo , Niüljchmie >3 '/. ' ^ ^,Nch,zy 40 st. ^ ' I'!'/'^.).» Wnidisch^lätz-roft 2^» /. - "i>' /, Wall'slem'schr ., 24 7.^^" K.g,.vich'sche „ !0 ' l" /. ^lirsi Salm „ 40-40 V. St. Gcnuirs „ 30',—HU ^al,> „ 40'40 V. .!i. !. vollwichtige D»fatt»»Agil, 1."> '/.-^lä /. Tclcstraphischer Kurs > Vericht ter St.^atspapllre vl'll, 7. Dezember 1855. GlaatSschuldverschreibimge» . zu 5M. sl. i» (5M. 74 3/l6 detto v. 1853 mit Riickzahl. .,5 „ . !»l 3/^ dttlo aus der Nalioüal-Nnlcihe zu 5 7« st. in l/8 y^ieii. Stadt- Banco - Ol'l. zu 2 l/2 °^ (in (ZM.) 53 1/8 Wticu dcr t. f. priv. östn'r. S?cise!,>,'al)N- acftllschast :u 200 st., V»ll ciugczahlt — fi. V. V, mit Natcuzahlun^...... 2>« l/2 st. B. V. Nicd.-Olstrvr. ^üludeiitlcist. Obligation. zu 5 ^ </4 »Uaul-Alllcn ^l. S>l>ck...... lMl st m (Z. ^, Aftien d« Nicdcrö^rr. (5>3co»,Pte-Ge- , sellschast pr. Slint zu 500 ,!. ... 447 1/2 st. m (5. M «lflitn der Kaiser stcrdlimudS-Nordbah» zu U!00 ft. (5. M...... 208l) fl.m^.M. Ästi,u der östrrr. DvuauHampfschisssahrt zi,500st.ti^i....... 538 st. in (.5. M. Wtchsll.Kuls vom 7. Dezember 1855, «„gSl'urg. snr l<>^ Gulden Cur. Guld. ll0 l/4 Uft. Franffurt a, M. lfür 120 st. süld. Äcr- eins'Währ. iiu 24 >/2 sl. ^us,,Gnld,) 108 3/5 Äf. 3 Monat. Hamburg, sin <«><> M.nf Äan^o, dulden 8l Bs. 2 Mouat. Londcu, ,,n' ! ^!snnl' Stcrlüig, ^!lild>» l0-45 Äs. 3 2'louai, Mailnnd. sür 300 Ocjlerr. i?nc, ftjuld^u ! 0!) 1/4 Vf. 2 H.vüat. Paris, ,ür 300 ssraufen . . Glllden !28 Hs. 'i M.'ual. I^ularcst, für 1 Hülde» . . . ,^r« 2^0 3l T. Sicht. K. .«. vollw. M- nz Dilcaten . 15 1/8 l'>. ^cut. Ägir. Ware. ?. 187^. (l) Im Hausc Nr. 2^2 nächst der Domklrche ist cln noch recht aut erhaltener vlcrsilziger Pirutschwagen nut Vord^ l) und Senenfet^stern billig zu verkaufen. Nähere Auskunft albt das Ver waltungsamt i).s Blsthumgurcs Pfalz Laidach. Frcmdm-AnzcM der hier Anssekolumenen und Abgereisten D^» -i, Dc^rmbcl I855. Hl'. Graf L»5olf, ^e^liotis-Sek^'täi, von Wie» l»ach Koiistainioopsl. — Hr. Gcorg Coie, pens. Poll-zci < Connliiffär , und — Hr, ?ll,lon 3anlbc»i, D>', üci' Ncchl'', l'0» Wicn »^ch Velicdig. — Hr. Dr. '^orgr^r, Iiigrmclii', rc>,i Wicn »>nh A^ail^ül'. — Hr.Amadl'o Pedelilolic,', s^.i». Pn'o^lil'r, s.ixnnt G.nti», von Tl,est ,,^>ch Wie». < Dcil 5. Hr. Br:' , H.'M'chafcsb.'.-sißer, vo» Littai. — Hr. B.n'o>i Buschünnni, k, k. Hcatlhallerei-Rclth, — Hr. Baroi, o. Gocch<>, ?>>' ^lions .- Sekiclär, — Hr, ^loiö B^roil B^ralelli, Pri-racier, — Hr. Stefail Slii'kalcff, russ. Kollegien Nach, — Hr.Ch^ll.5 Ia^ic) Hocfkc'rs, gn'ech. GiüerasCoiisul, — Hr. K^!^t>,i, Fcldncr, Hof- ui!^ Gerichts'?ldvokat, — Hr. ?llo>5 M«>»dcl, Großhändler , —Hr Drago Po-l'^oich, Schiffshcdcr, und — Hr. IolMoi'c, Ka« plan der liigl. Botschaft, oc>» Wien »ach T,,^st. — H>'. Rucker, k. k. G.neial - Major, von Verona n^ch Giaz, — Hr. Josef de Za^nbo, k. t. Post.-Dire^ tor, von Wie» nach Maotlia, — Hr. Franz Bona-telli, Pio''.'d. — Hr. Wilhelm Merken, nieder!. Konsul, von Triei't „ach Wi,-n. — Hr. Aüa/Io Guiiua'alle, Ingenieur, von Gr^z n^ch Wien — Hr. Franz H.?a>z, Waise,ch>nls« Di,ettor, oo» G^az nach K^ainbnr^, — Hr, Iiqnes G>ll!tard, Partiklllicr, von Wicn nach Oenn,,. — H,-. Lll^wig Hhrenfrellod, Handel<<,u^lni, sammt Fa» milie, vo>l Wien nach Venedig. Z. 975. (4) GMllli iiber die MkMckri» W„ M. Nllllj'ö Uriinitt'Nl!!ll'!i!l5^) Hierdurch b.scheini^- ich, daß dic von dem töingl. Krei^phisÜlie! lltn. Htvrh in Hcili.^noeil zusannucngcsetztlU ^träuterl Bollbollö a»^ Krautern gefertigct siüd, dic vorzüglich mildcrnd und d esaufti ^cnd aus die Lintwegc und Br,lstr>^a,!r wirlui. da>! sic also bei Lmigenfatarrhen und bei Ne zbarfeit dcr Luftröhre vcr sehr vielen ähnlich cinpfohlcncn Vilttcl» wesentlichc 'Zorzil^e besi^en und m i t R e ch t c m p f o h l e « w c rd e n k ö nn c n. Berlin, deu 24. August »854. IZ^. 2chni,'. ^) In frischer, Net»; gllichmäsiig ^uler Qualität vorräthia. i» ^iaibach bei ^llol» Ii.nl»«»», zu,n „Feld^iarschall Graf Nadetzty." ?. l«»4. (5) Ginladung zur Theilnahme an dl'r gronen lind reich alisglstatt«,'!«!', von Ioh. (3. Sotheu in Wiett gsleiteten dcrcn Ziehlma unwiderrliflich am ««. ]lexeiMl»er 1855 in ÄVieu erfolgt. Die Gewinne hierdei bestehen aus den wertvolli^n lind schönsten G.stenstaiiden, im mindesten Werthe von 4»«M fl. G. M. >vrvon mchrere l.^', der Londoner - Industrie-Ausstellung allgemeine, wohlverdiente Glwlindcrmlg erregt h,ibli,, daher sic gewis; fi,r Icdrrm inn sin? ho l^ wil'ivchenswerthe Acquisition waren. Das Los kostet 2 fl. <3. Mt. Da d'»,e ilollluc nur die geringe ilnzaiil von 8«>«O ^ojen enthält, su dl'irfte anzunehmen sein daß selde in kürzester Zril uc,griffen s.in werde,'. ' < ^ Lose, so wie di.' lesenswctthe Bcschrclbung der Kunst ^ Effeklcn sind zu haben in Lailmch dei'm gefertigten ^)^ndclsmanne, dcr auch die Lose der großen Kl.ssen. Lotterie fur die Ziehung oom ll. Jänner verkauft. Joh. liv. Wutscher. 3- >828. (2) Ginladttng znr Pränmneration ^ auf den in Wic« c>scheinenden „Österreichischen Bolksfrcnnd," wclcher bishel nur zw^i Mal in der Woche erschien, V0M I. Ia'llUer »83« aNftofattl^'N aber tt'csslicli, mit Ausnahme der nach einem Bonn- oder Feieltaa. fol^nden Ta^e, als politische Zcitllllft ncvst liner Sonutaftsbcilage clscheinen wird. Alles, was mau sonst ill eincr guten politis^iill Heitung zu ftndcn gewohnt ist wird mau auch im »Oesterreichischcu Volkcfrcuud ftudcn. Die lüchligl'l, und dewahNen Kräfle, welche für daü neue U'Ncinlhmen auf aUcn Zeiten qewonnen sind, fetzen die Redaktion in d^n Bland, nicht Kloß im politischen Theile, sondern auch im F.uillel