Nr. 85. Montag, 13. Npril 1908. 127. Jahrgang. Laibacher Zeitung ,«^"««attonsprti«: Mit P ostvcrl en dun «: „Mlzjadlin «> «, Halbjahr«« ,5 «. Im «lontvl : ganzjühl,,, . ^, ualbMrig 1, X, ssür bis Zusttlluna , ' Dir «iiaibacher ZeiNinn» rrscheinl tässlich. mit Nu«n<>l,mr der Non»- und sssieitage. Dir «bmlniftration befindet sich ttonnrrßplllh Ni, L, dir Medallion Dalmatingafse Nr, <0. Sprechstundr» der Medallion von « bit lu Uhr voi» mitta««. Unfranlierte Vriese werben nicht angenommen, Manullrwt«' nicht zurüllgrflellt. »el«ph«n««r. ver »edattion 258. Amtlicher Heil. . Den 10, April I9N8 wurde in der l. l. Hof» und Staats' "uaeiei das XXXI V. Stück des Reichsgesehblattes in deutscher "usgabe ausgegeben und versendet. ,^Aach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 10. April ^ (Nr, 84) wurde die Wcitcrverbreitung folgender Preß» "zeugnisse verboten: ^i)lr. 25 «linmunll» vom 4. April 1908. Nichtamtlicher Heil. Dentsche Souveräne in Wien. Die „^lV'uc Freie Presse" schreibt zu dein an-A'blich beabsichtigten Huldiguilgsbesnche delllscher ^uiidesfürsten im Schöubrunner Lustschlosse: Die Huldigung gelte deu, Fürsten, der seit nahezu drei M Jahren cin trcner Vuildesgenosse des TX'ntselien '^n'lches ^1^^- ,^,d dlm, ^^ dentsche Nation in nicht M'inqcin Maße zu danken hat, wenn sie seit dein 'lbschluss<> der Versailler Friedenspräliminarien dun !x'r Hein,suchun>g des Krieges versehoiü geblie ^'u isl. Nieinand lverde sich von dein Gedanken u'sreißen können, daß die Huldigung Kaiser Wil^ Helms nnd der deutschell Vundesfürsten, obN'ohl ^inächst dnrch die Allianz bekundet, doch lvie ein ^M'öhnlichor ^iachhall jener feiten ist, da nnsere Monarchie für das deutsche Volk mehr war als ein .^orlii'indeter. Tie Hlildignng der deutschen Fürsten "l keine höfislhe Feier; sie ist ein (^>rnß der gauzen ^'utslhen N'atioi, an deu Kaiser Frailz Josef. Vo>l lUlen deutschen Tlännnen nnd von allen deutschen Karteien »vird es keine geben, loelche diese Feier 'ucht billigen, diese besondere Ehrinlg nicht herz-^ch anfnehinen nnd den historischen Sinn dieser Fürslenreise nach Wien nicht, erfasseu würde. Die ganze dentsche Nation, mit der das .vans Habs-bnrg so lange verbunden war, wird die Füy'tm mit ihren Tylilpathieil nach Wien begleiten. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" bemerkt, die Fahrt der deutschen Vnndesfürslen nach Wien sei ohne Frage die qros^artiqste >iunda.ebnnq für den besonderen Charakter der Allianz, die zwischen den zwei einst so inniq verbundenen Ttaaten besteht nnd die als die Nachwirkn,,a. historischer Vo ziehunqen >iräste besitzt, siir die ihre Neider und Feinde kein Verständnis haben. Unssarn. Die „^eil" spricht die .vofsnnnq an^, das; Freiherr von Aehrenthal in Budapest inistande sein werde, von der nnqarischen Nea,ierunn und ihrer Majorität sene Ansagen zn erhalten, die für einen glatten Perlanf der nächsten Deleqationssession nn erläßlich sind. Der Minister qehe einen schweren Gang. aber es weide ihn, wohl gelingen, die una.a rischen Parteifiihrer znm Verlassen eines Ttand^ Punktes zn beweqen, anf de,n länger zu verharren sie keinerlei (^rund oder Nötn-nina, haben. Die ^n saqen, die er den Oesterreicheru machte, kann inan ihm in Ungarn nicht veriibelu- die österreichische Delegation zwang ihn ja da',n nnd hätte ihm sonst kein Vildget bewilligt. Die „Oesterreichische Volkszeitung" führt ans, das', da5 Kabinett Vekerle init der Annahme der revidierten Geschäswordnunn in, ungarischen Reichstage einen Erfolg errungen habe. der nichi hoch geung veranschlagt werden kann. Verhängnis-voll müßten die Dinge sich gestalten, wenn in Nn gärn der Versuch uulernommen werden sollte, durch allzuschroffe Anwendnng der Geschäftsordnung die Nationalitäten nm die Früchte des reformierten Wahlrechts zu bringen. Das „Dnitsche Tagblatt" nennt die Aenderung der Geschäftsordnung des ungarischen Reichstages einen „Faustschlag gegen die in Ungarn wohnenden Nationalitäten", denen jede Möglichkeit entzogen werde, in, Reichstag gegen die „magyarische Vergewaltigung" erfolgreich zn kämpfen. Daß die Wahlreforn, nnter den Tchuh der neuen Geschäftsordnung gestellt wird. beweist, daß schon in diesem Gesehe die „Heloiisierung der Nationalitäten" beabsichtigt ist. Das „Vaterland" glcmbt, es sei verfrüht, der Erledigung der Gesäxiflsordnimg im ungarischen Reichstage allzugroße Vedenrung beizulegen. Es komme nämlich alles darcmf an, welcher Natur die Entscheidungen der Krone über die m' ü Probleme sein werden nnd wie die N^.,...'"ii, der Koalition anssieht. Es kann allenfalls nu? ein Durchhauen des gordischen Knotens geben. Politische Ueberkcht. Laibach, I I. April. Das „Fremdenblatt" schreibt, es sei dem Ministerpräsidenten gelungen, alle Bedenken rücksichtlich der bei Errichtung des A rbeits m i n i st e -r i n in s zn wabrenden >lompetel,zen zu entkräfteli. nnd der neue Minister selbst habe in ruhiger, sachlicher Rede auf die Einwendungen der numerisch schwachen Opposition erwidert. Der Eiser sei gewis; zu loben, ,nit welchen, Dr. Geßmann an die Führung eines neuen, ans einer Fülle schwieriger, viel- Feuilleton. Die Burgfrau. Eino Gespenstergeschichte uo„ H'c'lc'r Arotibov^. "ltorisiertc Übersetzung aus dem Dänischen von O. Rcventlo». (Nachdruck vslbolen.) . x^hre Gnaden, Fran Karen Vrage anf Ridder-.lulin lr>ar eine slrei,ge Herrin gewesen, als sie noch "'voller ^ebeustraft u>ar. Jetzt, lag sie t'rauk, nie ^.lnocheu au Seele und Leib nnd wand sich in, meber. Das kostbar geschnitzte Vett war in die >lltto des Zimmers gerückt; daneben saßeu die ^nrterinuen nnd das Kammermädchen nnd lamps ^ >nit den, Schlaf, denn sie waren müde nnd an strengt von der schweren Pflege. , Am Fußende des Vettes staud ein großer ei Mar ss ""' Händen ihrer Vorfahren allmählich ge^ ^'nolz^'n, und ihr Vater, der letzte männliche di>> Ü!'' ^ liugcs^l)('i,('„ Stalnines, hatte auch uoch n ,l.e!t der früherei, R'eichtiuner zugesetzt. Als er ^'". hinterließ er Frau und Kind in sehr be unlgtcn Verhältlnssen. Die Mlitter starb bald t"^''l'ln nnd das Kind lvlirde auf dein benachbar ein is '" ^l^'ge, gegeben. Es wllchs nnd wurde i5i>'ss ''^ Edelfräulein, lim das sich viele reiche sio s'l^ ""'üblich bek'arben. Endlich erlvählte l«>>^//. " ^'»lsbesitzer '^rage auf Ridderholn, zum ttn s>"'' "^/'^ dauerte nicht mehr lange, bis sie ei»' ^"^' "^' !""^ Gemahlin anf Ridderholn, w!i ^"^' ^'ll'lck der Flitterlvochen war indessen das. v' ^!^''' ">'d d"s hohe Paar erkannte zn spät. '» ou> ^erlobiiug^'^'ü zu knrz gelvesen, nn, ihre gegenseitigen Neiguugen keunen zu lernen. Frau Karen, die ihrem Mauue geistig bedeutend über-legen war. ergriff die Herrschaft. Nach wenigen fahren fing der Gutsbesitzer an zn kränkeln nnd eines schönen Morgens fand man ihn tot in seinen, Bette. Vöse Jungen verbreiteten das Gerücht, Fran Karen habe Mittel angewandt, nm den ihr lästigen Ehegatte», auö dem Wege zn räumen, nnd man munkelte auch, daß der Hausarzt nnt ihr im Vunde gewesen sei. Aber man ließ es bei den Gerüchten bewenden, den», keiner wagte es. eine direkte Anklage gegen Fran Kareil zn erheben. Als sie nnn Alleinherrscherin auf Ridderholin war. fing sie an, ihre Wünsche nnd Tränine zu ver wirkliehen. Mit Hülfe der Reichtümer, die ihr Mann ihr hinterlassen hatte, gedachte sie den Hof umzubauen. Und sie berief die berühmiesten Vau meister - in großartigen, Stil sollte Ridderholn, nen anfgebant werden. Vis in die spätesten feiten sollte der Prachtbau an das stolze Weib erinneru, nach dessen Tode das Geschlecht der Präge nur uoch ill den Annalen der Geschichte eristierte. Die übertriebene Pracht, die bei dem Umbau von Ridderholm entfaltet wnrde. kostete viel mehr. als Frau Kareu berechnet hatte, nnd sie mußte Anleihen machen, die das Gut sehr schwer bela steten. Auch dieses verschlug noch nicht, lind sie innßte auf andere Answege siunen. wenn sie ihr Vorhabeil ausführen wollte. Die Schiffer, welche nach ihrer Anordnuug die bestellteu Wareil direkt auf dem Schlosse ablieferteil, wnrden von ihr ein^ geladeil, sich nach einer reichlichen Mahlzeit die Vnrg mit ihren verschiedenen Anlagen lind Van werken zn besehen. Sie führte sie schließlich ans die Zugbrücke und benutzte die Gelegenheit, sie in den Vurggraben zn werfen, in dessen »„ergründ lichen, Schlamm die Unglücklichen mitsamt ihren Rechnungen verschwanden. Anf diese Weise waren viele Lieferanten verschwunden, bevor die Burg fertig war. Fran Karen saß stolz und selbstbewußt anf ihrem Gut und regierte mit der änßersten Ttrena.e. Für die geringsten Versehen wurde Strafe diktiert, nnd sogar die Todesstrafe wurde nicht selten verhängt. Sie sangte ihre Vanern ans und raffte an sich, was sie ihnen entreißen konnte. Sie wnrde reich, steinreich. Aber schließlich nahte sich nnch ihr, wie alki, Menschen, der Knochenmann mit der Tense. Tie lag in ihrem Himmelbett nnd rang nnt den, Tode - - wahrend sie sich überlegte, was sie init all ihren, Gelde machen wollte. Die Schwestertochter ihres Mannes war ihre rechtmäßige Erbin. Aber ilfr wollte sie keinen roten Heller hinterlassen, denn sie haßte alles, was zum Geschlechte der Vrage gehöre. Ihr Fieber stieg; uud während sie sich in Schinerzen krnmmie, stand ihr das Vild ihres Lebens klar vor Ana.en. wie sie die Ballern geplagt nnd geschunden, oder sie von Hans nnd Hof gejagt hatte, weil sie die hohen Abgaben nicht be zahlen konnten. Und warum hatte ^ie das getan? Nur um l^ld auf Geld zu häufen, das sie dock) nie recht anzuwenden verstanden hatte, und nnn wußte sie nicht einmal, wo sie damit bleiben sollte. Sie sah ihre Fehler ein, aber sie haßte die Welt, deren Güter sie nie so recht hatte genießen können; nnd sie verachtete das Gewürm, was vor ihr im Staube lag, lvenn sie mit ihrer- Reitpeitsche in der Hand anf dem Schloßhof stand. Könnte sie nur lmeder gesund werden! Wie wollte sie ihnen auf die Fin ger passen, kein Armer sollte ohne ihre Erlaubnis in ihren Wäldern Reisig sammeln. Der Vogt sollte angewiesen werden gnt acht zn geben nnd sie un barmherzig ans ihrem Revier vertreiben. Plötzlich fuhr sie in die Höhe. „Da, da", rief sie, „da steht sie, um meine Reichtümer an sich zn reißen. Nein. nein. nicht einen roten Heller b<^ kommst dn von mir." (Fortsetzung folgt) Laibacher Zeitung Nr. 85. 766 13. ylpril 1906. fach noch ganz unerforschter Agenden zusannnen-gesetzten Aintes trete, und seiner Versicherung redlichen und gerechten Strebens werde niemand den klauben versagen, der zu der Institution parlamentarischer Minister sich bekenne und ihre eifervolle, gedeihliche Tätigkeit auch in Oesterreich zu beobachten vermocht habe. Mit besonderer Genugtuung dürfe auch konstatiert werden, das; Dr. (Hermann seinem vollen Interesse sür die Vedeutuug der (Großindustrie Ausdruck gegeben habe, deren Interessen in vielen Beziehungen mit, dem Wirkungskreise de5 neuen Ressorts verknüpft sein werden. Das neue Ministerium solle ein Ministerium der Arbeit sein und auf dem ^elde der Arbeit winke auch dem neuen Hause der sicherste Lorbeer. Tas „^remdenblatt" hält es für ein gutes pichen, daf', das e ngli s ch e .Kabinett, welchem ooi feiner Rekonstruktion steht, sich gleichwohl beeilt bat, die r u ssis ch en Nefo r m v orschläge für M a zedoni e n zu beantworten. Tas', die englische Legierung selbst die Initiative ergreift, um deu Abstand zivischen ihrem und dem russischen Reformplan zu verringern, sei zumindest ein ebenso günstiges Vorzeichen, wie die Laschheit dieser Initiative. Der gemäßigtere Charakter des neueu englischen Reformprogramms werde die zwischen den Mächten schwebenden Verhandlungen erleichtern. Ein wertvollem Zugeständnis sei der Verzicht auf eiu mazedonisches (Generalgubernium. nicht nur, weil dadurch die Möglichkeit einer Einigung der Mächte über ein ausführbares Programm näher gerückt wird, sondern auch deshalb, weil dieser englische Verzicht der Pforte die Pflicht einsichtsvollen Entgegenkommens mit besonderem Gewichte auferlegt. Trotz mancher Lücken der neuen englischen Vorschläge werden sie die Mächte nicht ohne dankbare l^enugttinng zur Prüfung überueh men. Denn wie immer man über die einzelnen Puukte dieses neuen Programms denken mag, das eine geht mit erfreulicherKlarheit hervor: daß die englische Regierung die Einigkeit im Valkankonzert der Mächte als obm'tes Prinzip ihrer Balkanvolitik festhält. Oesterreich'Ungarn, dessen Politik in der Unterstützung jeder einzelnen der denkbaren und notwendigen Friedensgarantien besteht, Null in diesem Punkte anfrichtig dasselbe, wie England. Ans EarskojeSelo wird gemeldet: Im Aleranderpalais fand ein lHaladiner zu Ehreu des Fürsten Nikola u s von Montenegro stakt. Während des Tiners hielt der K a iser folgende Ansprache: Ich heiße in der Person Eurer königl. Hoheit den Ehef eines slavischen ^ürsienhanses, das mit meinem Hause durch verwandtschaftliche Bande verknüpft ist, und zngleich den Souverän eines mit Rußland durch die (Gemeinschaft des Glaubens und der Rasse engverbundenen Landes herzlich willkommen. Ich bin überzeugt, daß der Aufenthalt Eurer Hoheit bei uus zu einer noch eiferen Befestigung der historischen Freundschaft dienen wird, die M' scheu Rußland und Montenegro besteht, einer Freundschaft, die meinem unvergeßlichen Vater so teuer war und an der ich selbst M gleichein Maße festhalte. Ich trinke auf das Wohl des Fürsten Nikolaus von Montenegro, seiner erlauchten Familie sowie auf das Wohlergehen seines tapferm Volkes. Tagesnemgleiten. — l'V o m guten Ton beim Theater.) Der bekannte Theaterdireltor. Maurice in Hamburg hatte in der Hausordnung strengstens verboten, bei den Proben die Nopfbcocclung aufzubehalten, und jedermann war verpflichtet, beim Betreten der Bühne seinen Hut abzunehmen. Das wurde selbstredend von allen stritte befolgt, und war's der ffall, daß ein Unbeteiligter oder Besuchender den Hut auf dem Kopfe behielt, so trat Maurice mit der stereotypen Redensart an ihn heran: „Sie haben wohl Vögel unter dem Hut?" Dies veranlaßte sofort, daß der Betreffende seinen Hut ,;og . . . Eines Abends — es wurde gerade eine Posse gegeben — erscheint nach dem Meilen Aktschluß uuf der Bühne der Schauspieler N.. ein hagerer, langer Mann mit einem Riesen.',ylinder auf dem Kopf, Maurice geht schleunigst auf R. zu. und, wie allbekannt, fragt er ihn: „Mein lieber Anton, hast du Vögel unter dem Hut?" „Jawohl." erwidert der Gefragte, nimmt seinen Hut ab, und es flattern sechs Sperlinge aus dem Hut heraus ,n>m Schrecken sämtlicher Mitglieder. Ohne ei« Wort weiter ,zn verlieren, geht N. gravitätisch in seine Garderobe, Jetzt aber war guter Rat teuer, denn die Vögel flogen auf der Bühne hin und her und mußten schnell eingefangen werden, denn sonst wären sie beim Aufgehen des Vorhangs in das Auditorium geflogen. — Daß dieser Scherz nicht feierlichst gerügt, sondern herzlichst belacht wurde, ist selbstverständlich. — sSara Bernhardts Perücke.) Aus Paris wird berichtet: Bei ihrem ersten Auftreten als „C^once" in der „Courtisane von Korinlh" trug Sara Bernhardt eine Perücke, die ein Meisterstück ihrer Art bedeutet. Die Tragödin hat den englischen Perückenlünstler Willie Clark-son eigens aus London kommen lassen, um ihr die kostbare Perücke kunstgerecht aufzusetzen, und nicht weniger als 2s»00 Kronen hat sie für diesen erwählten Kopfschmuck angelegt. Aber diese Perücke, die wohl die teuerste der Welt ist, wenigstens die teuerste, die je auf der Bühne getragen wurde, soll auch ihren Zweck wie kaum eine andere erfüllen, denn in ihr, so wird berichtet, sieht Sara Bernhardt aus. wie eine junge Frau von breihig Jahren. — (Ein Spahenmandat in Ostfries-l a n d,) Ein absonderlicher Ulaz wider die Spatzennot besteht aus alter Zeit in Qstfriesland. wo ihn der Emdener Landrat bei jedem Herbstbcginn den Bewohnern amtlich neu einschärft. Er geht mindestens bis auf den 7. November 1814 zurück, und eine Bekanntmachung von damals besagt: „Zwischen Weser und Nhein hat auf dem Lande jeder Bewohner eines Hauses, zu dem ein ganzer Herd Landes gehört, jährlich 24 Sperlinge, bei einem halben Herde 1>> Stück, und jeder Arbeiter ober Häusling .seiner Wohnung wegen' sechs Sperlinge zu liefern, jedoch mit Ausnahme von Emden. dessen Bewohner nicht so großes Inte» esse dabei haben, weil diese Stadt seh? eng gebaut ist und sich dort leine so großen Mengen Vögel wie in den übrigen Städten und Flecken befinden' deshalb kommen in Emden auf jedes Haus nur drei Stück. Im übrigen ist von den Lieferungen niemand befreit, auch nicht die Prediger und Schullehrer sowie die Beamten, die königliche Gebäude bewohnen. Für jeden fehlenden Sperling ist 4'/^ Stüber Strafe zu zahlen, wer aber mehr liefert, bekommt dafür entspreckend viel heraus. Der Ueberschuß kommt den Armenkassen der einzelnen Gemeinden zugute. Der dic Sperlinge in Empfang nehmende Gemeindebotc muh ihnen die Köpfe abreißen und diese dem Landbaulommissar .N>-schicken." Heutzutage bekommt, laut einem 1005 in E"de" gefällten Schöffengerichtsurteil, wer seine Sperlinge „»" Landkreise Emden, mit alleiniger Ausnahme jedoch der Ins^ Borluln" nicht beibringt, „wegen Uebcrtrctung" ein Stra^ mandat über sechs Mark oder entsprechende Haft lind e» half in jenein Prozesse dem Säumigen nichtü, daß ^ ^ darauf berief, das Iagdgesetz verbiete ihm doch das ScW ßen und er wisse lein anderes Mittel, um Spähe" 1" fangen. Manchmal entsteht aber auch eine wahre Haus?^ wie zum Beispiel vor Jahren, als von pflichtssctreM» Nhciderländern. die nicht genug Sperlinge aufbringen lonn ten. bis zu 20 Pfennige für einen Sperling gezahli wurdcn. — (Was ein Schiff tragen l a n n.) ^ großer Ozeandampfer ist imstande, die Beköstigung für ^ Millionen Menschen während 20 Tagen zu befördern, odcr, was dasselbe ist. die Hälfte aller Menschen auf der E^ einen Tag lang zu beköstigen. Das gibt wenigstens da" „Journal nf Noyal United Science Institution" an, ">e Rechnung kann jeder auf seine Nichtigkeit prüfen: ein eng-lischer Kubilfuß enthält 1000 Rationen, die allerdings <"> >/l Liter ziemlich klein sein müssen. Ein Schiff mit 20,M Tonnen Tragfähigkeit könnte also 40 mal 1000 mal 2dM' Nationen, also im ganzen «00 Millionen Nationen be-fördern. — (Ein Geizhals.) In Pcrigcnsec ist ein Man" gestorben, der wegen feines Geizes weitberühmt war. wurde in der Behausung, die der eines Bettlers glich. ^ aufgefunden. Als man die Wohnung durchsuchte, fand inan drei bare Millionen, die in Säcken und Kisten aufgestapk waren. Der Millionengcizhals aber ist ohne Testament si,^ storben und jetzt findet geradezu eine Wallfahrt nach ^ Totenorte statt. Viele wollen prozessieren, um einen Autci an dem Gelde zu erhalten, und Dr verlassene Einsiedler hat mit cinem Schlage so viele Verwandte, als wäre er e> großer Patriarch^ LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Dr. Ignaz Knoblehar. Apostolischer Generalvilar für Zentral»Afrika. Zu dessen 50. Todestage (13. April 1858 . Ignaz Knoblchar wurde am 6. Juli 1819 zu Sa»'" Kanzian bei Gutentvert in Unterlrain geboren, wo f^ Eltern eine mäßige Vauernwirtschaft betrieben. Im "lte von sieben Jahren lam er in die Schule nach Landslip im nächsten Jahre nach Cilli', die dritte Normal- und dtt sechs Klassen des Gymnasiums absolvierte er in Rudolfs' wert, nach deren Beendigung er im Jahre 18Ü7 an d" Lyzeum in Laibach lam. Schon als Gymnasialschüler fuh^ er den lebhaften Wunsch in sich erwachen, einst als Glaubens böte unter die Ungläubigen zu gelben, und er verlegte ilM schon sehr früh mit großem Eifer auf die Erlernung f^ der Sprachen. Aufgemuntert durch den damaligen Nuntm in Wien. Kardinal Altieri, bei dem er sich brieflich a"' gefragt hatte, verlieh er Laibach, nachdem er den zweite" Jahrgang seiner theologischen Studien beendet, a 27. August 1841 und trat die Neise nach Nom ""' Mit schwerem Herzen schied er von seinen Eltern. n"l gestärkt im Hinblick auf die hohe Bestimmung und aui^ gemuntert durch die weihevollen Worte des Qrtspfalrel-Johann Zalolar. ^. Bei uns in Amerika. Von Kate van Neeler. (31. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Iuauita war überhaupt hellte sehr übler Laune. Das so unpassend eingetretene Tauwetter, das ihr schönes Schlittenfahrtarrangement tückisch zerstörtc. brachte sie uin allen Humor. Was fing man nun mit, dein langweiligen Tage an? Am Vormittage war in diesem erbärmlichen Nest überhanpt nichts zu unternehmen, am wenigsten bei so schlechtein Wetter, wo sich kaum die Hunde auf die Straße wagten, geschweige denn ein annähernd anständiger Mensch — worunter die Leutuante zu verstehen waren, die alle Dienst hatten. Es lohnte nicht einmal auszufahren, man träfe doch nirgends einen, mit dem man sich ein bischen amüsieren könne. Außerdem benutzte Tante die Equipage. Die Leute besassen ja nnr ein einziges annähernd anständiges fuhrwerk! Es waren doch zu jämmerliche Verhältnisse in diesem Teutschland — Hnngerleiderei! Tie kramte all diese für ihre Gastfreunde nnd für Deutschland wenig schmeichelhaften Ansichten vollkommen ungeniert aus, da nur Edgar im Zuw mer war nnd sie mit ihm englisch sprach, was nach ihrer Ansicht niemand im Hause verstand. Onkel vielleicht noch ein bischen, aber der war im Dienst und Tante mit der holden Dilianna in dieser hoch-moralischen Vorstandssitzung! Ah! Iuanita gähnte, und Edgar gähnte'. Ihre gegenseitige Unterhaltung amüsierte sie augenscheinlich nicht sehr. Aber immerhin betrieb Inanita auch die Langeweile mit mehr Temperament und Verve als ihr lieber Cruder, der langsam auf einem Schau-kelstuhl hin und her wiegte, die Hände in den Hosentaschen, und mit halbgeschlosscnen Augen und achtenswerter Beharrlichkeit vor sich hingähnte, während sie wie ein Wirbelwind durch das Zinnner fuhr und ohne Unterbrechung ihrem, Aerger und ihrer Langeweile Luft machte. „.konnte nun nicht wenigstens der Schnee bleiben? Ich hatte mich so gefrent auf diese Schlittenfahrt! Wo man sonst gar kein Vergnügen in diesem Nest hat!" ^usel, die nebenan in Tantes Bondoir lautlos <-laub wischte, eine Beschäftigung, die sie sich ertra ansgebeten. und die ihr von der sehr eigenen Hansfran mit Freuden übertragen war, schüttelte lächelnd und erstaunt deu Kopf nnd horchte befriedigt auf, als Edgar, vor dieser Behauptung seiue wohlgeordnete l^ähntätigkeit unterbrechend, phleg matisch einwarf: „l^ar kein Vergnügen? Ich danke! Ich habe schon Langeweile von all dein Vergnügen und den (Gesellschaften." „Ach dn!" Inanitas Stimme klang so gering-schätzend wie möglich. „Du wirst dich erst wieder wohl fühlen, wenn du in deinem Kontor sitzest. Du hast ja auch kein Interesse an solchen Dingen und kein Interesse an den Leuten." „Hm, das besorgst du für uns beide, beM"^ etwas zu sehr sogar. Hm — du weißt, InaM"^ ich kümmere mich sonst nicht um deine Angelegt heiten und Handlungen, und ich habe im aM meinen sehr weitgosteckte (Grenzen für die Bexn^ lung deines Benehmens, aber —" ' „Pnh! Willst du mir etwa MoralpredV"" halten? Was geht dich mein Benehmen an?" ., „Na, erlaube, als Bruder von dir und ^ freund deines Bräutigams geht es mich doch >^!, Kleinigkeit an, wenn du jemand so umgirrst wu diesen (trafen." Tlisel entfiel das Staubtuch. Ihr wirbelte doi Kopf. Hatte sie recht gehört? Bräutigam? ,. Natürlich, so viel Englisch versland sie dom-Aber wessen Bräutigam? Inanitas? Nein. cm-' war uudeukbar! . . 3a lachte Iuanitas Stimme aber schon nne^' hinein. „Pah, wem schadet das etwas? WimaM erfährt es nie, und wenn er es auch erführe, ( würde sich nur darüber amüsieren. Und der ("l"/' Ah, er gefällt nnr eben sehr gnt. Es ist der eniM Span. den ich hier habe. ihn in mich verliebt V machen." Susel zitterten die Knie. sie nnis'.te N^ setzen. Zu dein Bewußtsein, daß sie eigentlich ">^ nnerlanbte Zuhörerin sei, kam sie vox Schreck n> Neberraschnng nicht. ^, „Nun, sehr anständig ist der Spaß nichl- ^7 weißt, ich habe es immer unrecht gefunden, das'> ^ den Verwandten nicht mitteiltest, daß dn verM bist" (Fortsetzung folg'.) Laibacher Zeitung Nr. «5. 767 ________________________________________13. April ?908. Am 7. Sepicmber langte er in Nom an. Er hatte gehofft, in der Propaganda Aufnahme zu finden, allein dieser sein Wunsch ging nicht in Erfüllung; nur der Besuch der Jesuiten-Kollegien wie auch die Sprachstudien in der Propaganda wurden ihm gestattet. Obwohl er schon die erste seiner Hoffnungen scheitern sah, ließ er sich nicht ab-tvcndig machen, den betretenen Weg zu verfolgen. In dieser Zeit mußte er hart gegen Nahrungssorgen ankämpfen, wie " dies selbst in einem Briefe an Pfarrer I. Partei schildert. Seine Briefe vom 24, November 1841 und 1). Februar 1842 gewähren einen tiefen Einblick in die höchst drückenden Verhältnisse, bekunden aber auch seinen unerschütterlichen Mut und seine feurige Begeisterung. Als die lüm-"«erliche Lage Knoblehars in Krain bekannt wurde, crmangelte nicht Fürstbischof Wklf. ihm eine ergiebige Gcld-Unterstützung zu senden, was auch später noch wiederholt geschah. Auch unter der Landgeistlichlcit wurde eine Sammlung veranstaltet und deren Ertrag durch den obgenanntcn Pfarrer Partel abgeschickt. Obwohl nun diese Geldbeträge rechtzeitig in Noin eintrafen, gelangten sie doch nicht in b'e Hand des Adressaten, und während das Gelb beim Postamte lag, mußte Knoblehar buchstäblich „Hunger leiden"; erst nach acht Monaten kam er in den Besitz des Geldes. Mittlerweile hatte er durch einen Freund die Stelle emes Erziehers bei einer dänischen Familie gefunden. Diese Familie begleitete er mit Erlaubnis seiner Vorgesetzten im Sommer 1542 über Florenz. Verona. München, über Vöh->nen, Sachsen, Preußen nach Hamburg und von da nach Kopenhagen. Zu Beginn des neuen Schuljahres trat er seine Rückreise nach Nom über Hamburg. Havre. Paris. Marseille und Eittavecchia an. Im Jahre 1843 wurde er unter die Zöglinge der römischen Propaganda aufgenommen und legte am St. Pctri-seste das übliche feierliche Gelübde ab. den Vorstehern der Propaganda pünktlich zu gehorchen. Ueber den Empfang der heiligen Weihen schreibt Knoblehar: ..An, 2. März 1845 erhielt ich vom Kardinal Patrizi, Vikar Seiner Heiligkeit, in der Kapelle des römischen Seminars die hl. Weihe des Subdialonats, am 8- März uon demselben Kardinal in der weltberühmten Kirche St, Johann von Lateran die Weihe des Dialonats u»d den s), März vom Kardinal Franzoni. Präfelten der römischen Propaganda, in seiner Hauslapelle die hl. Weihe des Presbytcriats. Am 14, März brachte ich am Altare der Kirche des Profcßhauses der Gesellschaft Jesu das erste' heilige Opfer Gott dem Allmächtigen dar." Während fich der Glaubensapostel auf seine Mission vorbereitete und sich mit Energie und Ausdauer auf das eingehende Studium von Sprache. Lebensart. Sitten und Gebräuchen des seiner Tätigkeit bestimmten Wirlungs-Platzes verlegte — er wurde nämlich für eine Misston in Persien designiert — erhielt er nie Nachricht, daß er auf eme baldige Abreise aus Nom verzichten sollte, indem ihn die Propaganda in Nom behalten wolle. Man Plante nämlich, ein griechisch-rnthcnisches Kollegium in Nom nebst einer altslavischen Lehrkanzel in der Propaganda zu errichten; Kuoblchar sollte nun diese Lehrkanzel uud die Ctesle eiius Vizcreltors im neuen Kollegium übernehme», "llein er bat seine Oberen, die ihm zugedachte Auszeichnung l>»em anderen zuzulvenden, ihn aber in eine Mission zu schielen, Zuerst für das große Vilariat von Agra in Indien bestimmt, ging er später in Gesellschaft des I', Ryllo in das neuzuerrichtende apostolische Vilariat von Sahara mit Nanz Inncr-Afrila, von Senegambien bis Abefsinicn. Am "- Juli 184s! verließ er Nom, nachdem er vorerst das Doktorat der Theologie erlangt, und reiste vor Antritt seiner Mission auf den Libanon, um sich dort mit den Gebräuchen d" orientalischen Kirche und mit der Lebensart der dor-l'Ncn Christen näher bekannt zu machen. I" Alexandrien machte Knoblehar die Bekanntschaft "nt dem Koi'snl Ritter von Laurin, ebenfalls einem Lands-'"8 Jahre alt. !«-. Thcatcrvcrcin in laibach. Gestern fand im Kasino die ordentliche Iahreshaupt-verfammlung des Theatervereines in Laibach statt. Der Qbmaunstellvertreter, Herr Artur Mahr, begrüßte die Versammlung und teilte mit dem Ausdrucke lebhaften Bedauerns mit. daß der langjährige Obmann des Vereines. Herr Ottomar Vamberg, seine Stelle niedergelegt und. trotzdem über Beschluß des Ausschusses eine Abordnung ihn ersuchte, dem Vereine weiterhin seine hochschatzbare Arwits-lraft zu widmen, eine Wiederwahl aus Gesundheitsrücksichten nicht mehr annehmen zu können erklärt hatte. Der Vorsitzende schilderte das hingebende Wiirlen des Herrn Vamberg, die Förderung der Interessen des Vereines durch ihn und bezeichnete seinen Nücktritt als schmerzlichen Verlust für den Verein. Ueber Antrag des Nedncrs brachte die Versammlung ihren Dank für die erfolgreiche Tätigkeit des Herrn Vamberg burchs Erheben von den Sitzen zum Ausdruck. Der Vorsitzende erteilte sodann dem Schriftführer. Herrn Julius Nitter O hm - I a n u sch o ws l y. zur Erstattung des Tätigkeitsberichtes das Wort. Wir entnehmen demselben nachfolgende Schilderung: Die vorjährige Hauptversammlung fand am 17. Februar 1W7 statt. Die satzungs-mäßig ausgeschiedenen Mitglieder des Ausschusses, die Herren: Emmerich Mayer d I.. Julius Ritter Ohm-Ja n u s ch o w s l y und Dr. Thomann. sowie die Herren Rechnungsprüfer A. Mühlciscn. Viltor N anth und Professor Dr. Anton von Valcnta wurde» einhellig wiedergewählt, und der Ausschuß konstituierte sich in der bisherigen Weise. Auf die Tätigkeit des Ausschusses im vergangenen Ver-einsjahre übergehend, wirb bemerkt, daß nach einem Be-schlussc des Ausschusses das Vereinsjahr nunmehr mit dem Theaterjahre zusammenfällt. Wenn man das künstlerische Ergebnis der jüngste» Spielzeit überblickt, so muß man leider zugestehen, daß die deutsche Bühne ihrer Mission, echte deutsche Kunst zu pflegen, untreu geworden ist; von einem geistigen Mittelpunkt, den sie bilden sollte, von einer Erziehungs- oder Vildungsanstalt kann nicht mehr die Nede sein. da die ein-seitige Pflege der geschmackverderbenden Operette di? ernste, edle Kunst gänzlich verdrängte. Ueber die Vorließ des Publikums fiir die leichte, künstlerische Marktware zu klagen, den glänzenden Besuch der Opercttenaufführungen ins Treffen zu führe», kann leinen stichhältigen Grund für den Niedergang des künstlerischen Niveaus der Bühne bilden Wie soll denn das Urteil, der Geschmack des Publikums geläutert werde», wen» es ausschließlich mit seichirr, leichtfertiger, oberflächlicher Theater-Marktware gefüttert wird? Das Publikum setzt sich ja nicht aus lautcr gründlich vor^ gebildete», sondern auch aus wenig oder gar nicht literarisch und musikalisch vorgebildeten Leuten zusammen, deren Bilduugsdrang unterdrückt wird. die sich daran gewöhm», das Theater nur als eine Stätte seichter, oberflächlicher Unterhaltung anzusehen, Wie soll dann ein solches Publikum in der Oper und im Konzcrlsaalc den Nichter spielen? Zum Glücke für die Kunst sorgen die ausgezeichneten Konzcrtveranstaltungen für die Veredlung des Geschmackes und bildeu einen festen Damm gegen seine Verderbnis. Die Kunstanstaltcn. der Theatervcrein. die Kritik nnd schließlich auch dcn- Publikum sind berufen, der herrschenden Kunst-deladenz kräftig entgegenzuwirken, und wenn sie sich zu solchem Widerstände vereinigen, wird wieder eine neue Acra für die dramatische Kunst anbrechen, und mit dem Wiedererwachen des Sinnes für wahre, echte Kunst, wird anch der Geschmack für ihre Auswüchse schwinden. Wie berechtigt dieser Mahnruf a» das tünstlerischc Gewissen aller berufene» Faltore» ist. bclocist ein Rückblick auf den Spielplau im abgelaufenen Jahre, Unter 108 Vorstellungen befanden sich 5>7 Opercttenauffiihruna.cn. darunter die Novitäten: „Wien bei Nacht", „Ein Walzertraum", „Hugdictrichs Vrautfahrt", „Ein tolles Mädel". „Die Dollarpriuzessin". Hi>evon erlebte „Ein Walzertraum" 12 Wiederholungen. „Die lustige Witwe" machte wieder siebenmal die welt be deutende» Bretter »»sicher! An Schau spiel u»d Lustspiel sowie Echwanlnovitäten wurde» vorgeführt: „Am Telephon", „Im Paradies". „Frau Warrens Gewerbe", „Lustige Ehemänner", „Der gemütliche Kommissär". ..... so ich dir", „Fräulein Josette, meine Frau", „Die große Gemeinde", „Dorian Gray". „Die Nabcnstcmcrin". „Vater u»d Sohn", „Das Proteltio»s-lind". „Der Hausfreund". „Der Dummkopf", „Die Ernte", „Zwischen Ja und Nein". „Spatzcnliebe". „Erde" und „Der Teufel". Wie man sieht, hat die Bühncnlcitnng mit der Vorführung vo» Novitäten, die allerdings ungleichwertig sind. »icht gegeizt; weniger freigebig war sie »nt Klassitcrvorstel-lungen, be»n sie erfreute nur viermal mit solche» ei» emp fcmglichcs, dankbares Publikum. Auch mit Gastspielen war die Saison nicht z» reich bedacht, da nur die Gäste: Frau Glöckner n»d Fräillei» Serda a» je zwei Abenden auftraten. Den Aufführungen lam im allgemeinen eine verständige Regie und sorgsame Vorbereitung zu statten; auch das Künstlerprrsonal entsprach im ganzen und großen den bescheidenen Ansprüchen, dir man an eine Provinzbühne stellen darf. Leider beeinflußten wiederholte Erkrankungen ungünstig das Ensemble; besonders litten die Vorstellungen der letzten zwei Monate unter der Erkrankung der zwei besten weiblichen Kräfte. Das Verhältnis zum Landesausschusse blieb das gleiche und hat auch für die kommende Saison leine Aenderung erfahren. Der Ertrag aus der Logenbermietung wurde dem Theatervereine gegen Zahlung eines Pauschalbetrages überlassen, die Leitung der deutschen Vorstellungen dem Theater-direltor Verthold Wolf neuerlich übertrage». Dankbar sei an dieser Stelle der wohlwollenden Förderung gedacht, welche die deutsche Bühne durch den Referenten des Landesaus-schusses erfuhr. Der Ausschuß des Theatervereines erledigte in Ili Sitzungc» die laufenden Geschäfte; die Zahl der erledigten Schriftstücke betrug 220. Unter dc» wichtigen Beschlüssen sind hervorzuheben: der Beschluß wegen des Planes, eine Zivillapelle zu errichten und die Militärkapelle von der Mitwirkung im Theater auszuschalten. Der Ausschuß beschloß unter dankbarer Anerkennung der ausgezeichneten Leistungen der Militärkapelle, sich gegen jede derartige Aktion entschieden ablehnend zu verhalten und mit allen Mitteln die weitere Mitwirkung der Militärkapelle anzustreben. Diesem Beschlusse hat über Ersuchen des Theaterdercines auch die Philharmonische Gesellschaft zugestimmt. Ueber Ansuchen des Theaterdireltors wurde, um den Nühnenmitgliedcrn die Last der Veitragsleistung /,ur Sicherung der Alters- und Invaliditätsversorgung abzunehmen, ein kleiner Zuschlag zu den Eintrittspreisen, für die kommende Spielzeit, die wieder in ihrem Repertoire die Aufführu»g großer Opern aufweist. eine allgemeine, mäßig») Erhöhung der ^Eintrittspreise bewilligt. Den Anträgen des Ausschusses, die Versammlung wolle dem Landesausschusse. insbesondere dem Referenten für Theaterangelegenheiten, Herrn Grafen Varbo, sowie der Krainischc» Sparlasse be» Dank durchs Erheben von be» Sitzen ausdrücken, wurde unter lebhaftem Beifall Folge geleistet. Der Kassier des Vereines, .Herr Heinrich Ludwig, brachte sodann den Rechnungsabschluß zum Vortrage. Nachdem namens des Nrvisionsausschusses Herr Artur Mühl-eisen über das vollkommen befriedigende Ergebnis der vorgenommene» Prüfung der Bücher und Kassa berichtet hatte, wurde der Rechnungsabschluß genehmigt. Ueber Antrag des .Herrn Barons Zois wurde dem gesamten Ausschusse für sein ersprießliches Willen der Danl seitens der Versammlung ausgesprochen. Die satzungsgemäß ausscheidende» Herren Ausschuß. Mitglieder Adolf Kordin und Anton L u cl m a n n wurden mit Zuruf wiedergewählt; neugcwählt wurde Herr Baron Michael Z o i s. Die bisherige» Mitglieder des Ne-visiousausschusses. und zwar die Herren: Artur Mühleisen. Professor Dr. v. V a l e n t a und Viltor Ra » th wurde» einstimmig wiedergewählt. Der Ausschuß loustituierte sich und wählte die Herren: Artur Mahr zum Obmann, Baron Michael Zois zum Obmanii-Stellvertreicr. Julius Ritter Ohm Ianu-schowsly zum Schriftführer und Heinrich Ludwig zu», Kassier. ^ (De r L a i b a ch e r G e m e i n d e r a t) hält morgen nachmittags um .^» Uhr eine ordentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: I) Berichte der Personal- und Rechtsseltion (Referent Dr. Majaro»): ») über die Bestimmung der Wahllommissicmen für bic heurigen Ergän-zungbwanlen i» den Gemcinderat; >>) über das Gesuch des Franz Biber um Löschung des intabulierten Reverses auf dem Hause Nr. 73 Peiersvorstadt; <-) über das Gesuch des Laibachcr Sportklub um Genehmigung eines Punktes der Vereinsstatuten. — 2.) Berichte der Finanzsettion: ,,) über de» Rechnungsabschluß und die Bilanz der städtischen Sparlasse pro 1907 sRefereni Mally); !>) über das Gesuch des Uiiterstützuugsverkmes für Mediziner in Wien um Subvention (Referent Meglic'); <>) über das Gesuch des Prof. Georg Müller um Veitragsleistuna, zu Wanbervor-trägen behufs Hebung des Fremdenverkehres (Referent Megli^); .) Berichte der Finanz-und Aausrltion: ->) über die Zuschrift des Stadtmagiftrates, betreffend den Anlauf eines Grundstückes behufs Regulierung oer Erjavecstraße (Referent Megli^); d) über das Gesuch des Janlo Popovi<" um Verlängerung des Straßen^ tanales auf der Bleiweisftraße bis zu seiner neuen Villa (Referent H a n u 5). — 4.) Nerichie der Bausettion (Referent Hanu^): ,,) über das Gesuch der Peter Laßnils Nachfolger um Aufteilung der Parzellen Nr. l!7. s!8. 7lj und 80 der Katastralgemeinde Gradi^'e in Bauplätze; !>) über das Gesuch des Dr, Ivan Oraxen um Abänderung der Parzellierung seiner Realität auf dem Fli^lovec; s>) über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend den Anlau^ eines Grundstückes an der Zalogerstraße behufs Reguliern»g diefer Straße; <1) über die Zuschrift des Stadtmagist-rates. betreffend die Verlängerung der Orelstrahe bis zur Bruun-dorfer Straße; »>) über die Zuschrift des Stadtmagistrates. Laibachcr Zeitung Nr. 85, 76« 18. April 1W8. betreffend die Verlängerung der Kaimauern am Laibachflusse bis zur St. Iakobsbrücke; t') über das Gesuch der Stadtgemeinde um Vaubewilligung für die Eisenbetontreppe im Türmchen des Pfarrhofes bei St. Jakob; 55) über die Hintangabe der Glaser-, Anstreicher-, Maler- und Hafnerarbeiten, der Wasserleitungsinstallation und der Lieferung von Jalousien für den neuen Pfarrhof bei St. Jakob. — 3.) Berichte der Polizeiseltion: n) über den geänderten Entwurf einer Marktordnung für die Wochenmärkte; r>) über die Tätigkeit des Feuerwehr- und Rettungsvereincs im ersten Quartal 1908 (Referent Dr. Ritter von Nlei-weis); <-) über die Einsprache des Vaso Petri5i5 und Genossen gegen die elektrische Reklamebeleuchtung über dem Geschäftsladen Vernatovi« (Referent Dr. Ritter von Bleiweis). — Hierauf geheime Sitzung, — (Beförderung.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat den Lehrer am Zentralspitzenturs in Wien Herrn Johann V 0 gelnit in die achte Rangsllasse befördert. " iG ewerbliche Fortbildungsschule in Gurkfeld.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat das neue' Statut der gewerblichen Fortbildungsschule in Gurtfeld genehmigt. —,-, "(Aus der Diö z e s e) Der Herr Landespräsidcnt hat für die durch die Pensionierung des bisherigen Pfarrers erledigte, unter dem Patronate des lrainischen Neligions-fonds stehende Pfarre St. Peter bei Rudolfswert den Pfarrer in Zagradec. Herrn Franz 5 e 5 arel. präsentiert. —r. — (Der Erste La ibacher Veamten - Wirt -sck afts ver ei n) hielt vorgestern abend unter dem Vorsitze des Herrn Agrarinspeltors Put ick seine 20. ordentliche Hauptversammlung ab. Dem vom Herrn Vereinssekretär Brada^ka erstatteten Geschäftsberichte ist folgendes zu entnehmen: Der Verein zählte am Schlüsse des Solarjahres 228 Genossenschaftler (um 9 mehr als im Jahre 1906) mit eingezahlten Anteilseinlagen im Betrage von 11.829 X 70 k. Der Vorstand trat zu 7 Sitzungen zusammen; Warenskontrierungen wurden viermal vorge-uvmmen. Der Rechnungsabschluß weist die Summe von 60.286 X 32 I, an Einnahmen und 60.127 X 76 k an Ausgaben aus. In den Einnahmen ist der Wert des Spe-zerei- und Warenlagers mit 44.049 X eingestellt, was gegen das Vorjahr eine Erhöhung von rund 10.000 X bedeutet. Der effektive Gewinn beträgt laut des Gewinn- und Verlustkontos 300 X 14 1i. Im laufenden Jahre sind 17 Genossenschafter neu beigetreten, während auf Grunv der im Jahre 1906 erfolgten Kündigungen 23 ausgetreten sind; der Konsum hat sich seit Neujahr um rund 1200 X gesteigert. Der Geschäftsbericht wurde, nachdem Herr Hilfs-ämterdireltor Iarli im Namen des Aufsichtsrates den Antrag auf Erteilung des Absolutoriums gestellt hatte, genehmigend zur Kenntnis genommen. Der Zinsfuß für die von den Genossenschaftern in Anspruch genommenen Kredite, als deren Anfangspunkt der 10. Tag des folgenden Monates anzusehen ist, wurde mit 5^ festgesetzt, gleichzeitig aber der Vorstand ermächtigt, in beriicksichtigungs-würdigen Fallen hierin entsprechende Erleichterungen eintreten zu lassen. Die disponiblen Kassabestände werden nach wie vor in der Laibacher .Kreditbank angelegt werden. Die Maximalanzahl der Amortisationsraten bei Kreditgewährungen wurde mit 20 Monatsraten festgelegt. Die Er-gä'nzungswahlen ergaben folgendes Resultat: in den Vorstand wurden gewählt die Herren Max Brada5la. 2uta3 Guzelj, Franz Ipavic. Josef K 0 sem . Ivan Ro3tan. Augustin Zajec. Karl Zottmann und Alois 2ebre als Mitglieder, ferner die Herren Konrad Lachnil und Franz Kemrov als Ersatzmänner; in den Aufsichtsrat die Herren Josef Gomil5cl, Oskar Nr ätsch to und Rudolf Zarli als Mitglieder sowie die Herren Franz G 0 ri 5 nil und Franz Tauses als Ersahmänner. — Ueber Antrag des Herrn Vereinsobmanns wurde beschlossen. 20 5^ des Reingewinnes als Dotierung des Reservefonds vorzutragen und sie zum Ankaufe von drei Laibacher Losen zu verwenden, wohingegen der Restbetrag des Neingewinnes bis auf 60 X. die auf neue Rechnung gestellt werden sollen, in Form von Remunerationen dem Vereinsselretär sowie den Nereinsbediensteten zugute kommt. Nachdem Herr Gcrichtssetretär 5ebre sowohl dem Herrn Vereinsobmann Putiä als auch dem Herrn Obmann des Aufsichtsrates Zarli den Dank für deren selbstlose und ersprießliche Tätigkeit zum Ausdrucke gebracht hatte, »vurde die Versammlung geschlossen. — (Der Gcsangsverein „Ljubljana") hielt Samstag abends im Weinkeller des Hotels „Union" seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab, die sich unter zahlreicher Beteiligung derVereinsmitglieber abwickelte. Der Vorsitzende, Herr Rado Sturm, begrüßte die anwesenden Mitglieder und Vertreter der Presse und hob in einer längeren Ansprache den erfreulichen moralischen wie materiellen Aufschwung des Vereines in den letzten zehn Monaten seiner Tätigkeit hervor, welcher ihm heute eine unstreitige Konkurrenzfähigkeit sichere. Er betonte auch namentlich die großen Verdienste, die sich der frühere Sangwart Herr Najut um den Verein erworben hatte, und drückte sodann seinem Nachfolger. Herrn Anton Svetel, den Dank und die Anerkennung allcr Vcreinsmitglieder für sein opferwilliges Eingreifen aus, denn sein Verdienst sei es, den Verein, der bisher nur ein Interpret des Volks-sangcs gewesen war, auf das Konzertpodium erhoben zu haben. Er dankte auch vielen anderen, darunter insbesondere Herrn Htefe, für ihre aufopfernde Tätigkeit. Der Ver-einssekretär, Herr P 0 tnil, hob nach Verlesung und Genehmigung des Berichtes über die letzte Generalversammlung die ersprießliche Tätigkeit des Vereines im abgelaufenen Jahre herbor und erwähnte, daß nicht weniger als 20 Ausschußsitzungen und eine Anzahl von Untcrhaltungs-abenden abgehalten worden seien. Zu dcn bestgelungenen Veranstaltungen zählten das große Volksfest und die Maskerade. Auch seien Ausflüge nach Neumarltl. Idria, Aßling und Prosecco unternommen worden. Bei Serenaden und Begräbnissen habe der Verein in 26 Fällen mitgewirkt. Der Verein zählt derzeit über 300 Mitglieder. Der Vcreins-lassier, Herr P 0 renta , erstattete den Rechenschaftsbericht, dem ein pekuniär äußerst günstiger Kassastand zu entnehmen ist. Dieser bezifferte sich am 11. b. M. auf 1203 X 38 1, als Varüberschuß nach Deckung der aus den früheren Jahren übernommenen Schuldenlast von 5,14 K 76 1> und nach Vorauszahlung der Lotalmiete bis 1. April 1909. Ohne die erwähnte Schuldenlast würde der Verein über 1700 X an Barüberschüsscn ausweisen. Wie aus dem Berichte des Archivars hervorgeht, besitzt der Verein außerdem 183 Chöre. 60 Quartette und 30 gemischte Ehöre, zahlreiche Partituren, dekorative und sonstige Effekten, die, den Konzertflügel und die Vereinsfahne hinzugerechnet, einen Attivsiand von über 3000 X repräsentieren. Der Gesamt-attivstand an Barschaften und Effekten erreicht somit nahezu 5000 X — eine äußerst günstige Ziffer. Nach diesen mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommenen Ausführungen wurde zur Abänderung der Statuten geschritten, welches Referat vom Chormeistcr Herrn Anton Svetct behandelt wurde. Der Entwurf der abgeänderten Statuten wurde punktweise verlesen und nach eingehenden Diskussionen genehmigt. Der Gesangsverein „Ljubljana" soll nunmehr unter dem Titel „Musilverein" auf die breiteste Grundlage gestellt werden, und zwar sowohl in lokaler Beziehung, indem er seinen Wirkungstreis auf das gesamte slobenische Ländergebiet ausdehnen will. als auch in sachlicher Hinsicht, indem er seine Tätigkeit auf alle Kategorien der Musik, sowohl auf Vokal- als Instrumentalmusik erstrecken soll. Bei der Neuwahl des Ausschusses wurden p<>,' ^<'1ums>tic»lwln gewählt: als Vorsitzender Herr Rado Sturm und als Vorsitzender - Stellvertreter Herr Ivan Dachs, welche die gleichen Funktionen bereits im abgelaufenen Vereinsjahre innehatten. In den Ausschuß wurden durch Abstimmung gewählt die .Herren: Jakob P 0 renta , Dr. Vladlo Pegan, Melchior Ravtar. Dr. Lovro Poga5nil, Ivan Vreöko, Max Nraba«la und Anton Volta. weiters als Rechnungsprüfer die Herren. Franz Globelnil und Franz Feldstein. — Nachdem in der Schlußnummer des Programms noch die Errichtung eines Zentralgrabmales für die verstorbenen Vereinsmitglieder in Diskussion gezogen worden war, welche Idee allseitig lebhaften Anklang fand, wurde die Versammlung nach dreistündiger Dauer geschlossen. 15. — (Der Laibacher Lehrerverein) oer> anstaltet morgen im Hotel ..Südbahnhof" um 8 Uhr abends einen Vereinsabenb. bei welchem .Herr Lehrer Ü. Ielenc seinen Vortrag über die schulhygienische Ausstellung in London fortsetzen wird. Gäste willkommen. — (Aus der Sitzung des l, k. Bezirks, schul rales in Radmannsdorf am 8. d. M.) Nx i)ll,o«i6,'o wurde mitgeteilt, daß einige Lehrersupplen-tensiellen provisorisch besetzt wurden. Ueber Auftrag des k, t. Landesschulrates in Laibach wurde die Oberlehrerstelle in Steinbüchel ausgeschrieben. Das Schulgebäude in Breznica wird durch Vergrößerung eines Schulzimmers und durch ein zugebautes Zimmer erweitert, ebenso wird im Laufe des nächsten Jahres das Schulgebäude in Kronau erweitert werden. Dienstalterszulagen werden bewilligt, und zwar die erste der Lehrerin Anna No5iä in Steinbllchel und dem Lehrer Ignaz Labernil in Le^e, die zweite der Lehrerin Gisella Eisenhart in Weißenfels und die dritte der Lehrerin Anna Zevnil in Görjach und dem Oberlehrer Martin Humel in Nocheiner Feistritz. Zwei Geldaushilfs-gesuche wurden in günstigem Sinne erledigt. Es wird an den l. l. Landesschulrat der Antrag auf Einführung des ganztägigen ungeteilten Unterrichtes an der Volksschule in Ratschach für die Monate Mai. Juni, Juli. Oktober und N». vember 1908 gestellt; bezüglich der Volksschule in Lees wird für das heurige Jahr ein derartiger Antrag nicht gestellt, da die Schule ohnedies erweitert werden muß. Das Programm des ständigen Lehrerausschusses bezüglich der am 4. Juli d. I. in Radmannsdorf abzuhaltenden Nezirts-lehrerkonferenz wird genehmigt. Die Insfteltionsberichte, betreffend die Volksschulen in Kropp und Ov^i««"-e sowie die Wiederholungsschule in Görjach, werden zur Kenntnis genommen, desgleichen die Ortsschulfondsrechmingen der einzelnen Ortsschulräte für das Jahr 1907 bestätigt. — (Die neue Nilderserie in der Volls-galerie) der Simon Gregorc'-n-schen Lesehalle, die wir schon anläßlich ihrer Eröffnung zu erwähnen Gelegenheit hatten, bringt uns eine Reihe der Mehrzahl nach recht gut ausgefallener Reproduktionen meist moderner Meister, wobei den Impressionisten und speziell den Luministen mie vorwiegende Berücksichtigung zuteil geworden ist. ^luch herrscht die Szenen-. Gruppen- und Landschaftsmalerei gegenüber der Figuralistil vor. Es sind deshalb weder historisch? Sujets, noch Produkte einer vielleicht ganz realistisch ausgeführten Tendenzmalerei, die uns in dieser Sene begegnen — aber vor den Augen unserer Seele kucktet ganz plötzlich mit lebensfrischer Allgewalt irgend eine drastische Erscheinung auf — eine Erscheinung, so einfach in ihrem Inhalte, daß sie sich jederzeit irgendwo in ira?nd einem Erdenwinlel vollzieht und wiederholt und dock !" plastisch und markant, daß ein Kunstwerk der Welt ver lorcn gegangen wäre. hätte der Künstler sir nich! im ncb tigen Momente auf die Leinwand geworfen! Und eben die!^ Erfassen des richtigen Momentes und dessen getreue male' rischc Wiedergabe ist eine künstlerische Eigenschaft, die dcM Impressionisten den Vorzug der Selbständigkeit und Lk' benswahrheit sichert! Er bedarf weder der Stilbn historischer Traditionen, noch braucht er in seinen SchöpfMMN tendenziöse Nebenzwecke zu verfolgen — er gibt uns nick,^ anderes als das, was er sieht, und zeigt, daß die Kunst wegen ihrer selbst und in sich selbst nach dem Grundsatz? !,,-« ,»'s»,>»,>,' «,i-e Technik in der künstlerischen Verkörperung ihrer Eindrücke zur Virtuosität ausgebildet. Da gibt es keine klecksigen, km« dilen, mehligen Stellen mehr; bei den Meistern dieser Rich' tung finden wir. wie in Gottes freier Natur, das gc»'^ Äild vom schwingenden Lichtäther durchdrungen, da >" Farbe zum Licht geworden und Licht wird in Farbe zel' streut! So etwas finden wir bei der jetzigen Serie in ber Wiedergabe des Bildwerkes „Lampione" von dem in Mosicw lebenden Maler Konstantin Korovin, ferner in der trefft gelungenen Reproduktion des Bildes „Erde" des volnis^-" Malers Ferdinand Ruszcyc. Hier haben wir einen typist Fall eines geradezu banal-einfachen Motives (der Vm>er mit den pflügenden Ochsen!), das in einer bewunderungswürdig lünstlerischen Konzeption zu einem Kunstwerk verarbeitet ist, Aehnliches tritt uns in der lachenden „BojarkN-bäuerin" des russischen Malers Philipp Maljavin entgegen, welches Nild „Das Lachen" genannt. — einzig durch ^ Impression lachender Bäuerinnen inspiriert — auf der P^ riser Weltausstellung, in Berlin und Venedig großartig Erfolge hatte Durch künstlerische Verwertung der Lich^ effelte wirkt auch das Bild „Auf der Niese" des flandrischen Malers Emil Elans, auf welchem Bilde wir auch Pracht''^ Kontrastwirkungen (die gelblichen Gräserhalme der Wiese und die niedlichen grünen Uferpflänzchen!) beobachten können. — Die vorstehenden Zeilen waren von der Intention diktiert, unter Hervorhebung einiger der ausgestellten NUvcr ein Wort über die Moderne zu sprechen, die uns eben jehl auf der einen oder der anderen der großen Kunstausstcll»^ gen entgegentreten. Die ausgestellte Serie bietet natürü^ noch eine ganze Reihe anderer Bilder, bezüglich deren hier nur erwähnt sei, daß sie ihren belehrenden Zweck recht am erfüllen und man sich auch ohne Vergewaltigung se^^ Phantasie eine ganz passable Vorstellung der Originale nm-chen kann. (Beispiele: „Reif auf dem Eise" von eineM skandinavischen Maler, das oben erwähnte Bild „Erde. ferner eine treffliche Ehromophotographie, Beethoven ^ Zeus auf dem Wollenthrone, zu dessen Stufen sich eben e>" ^dler emporgeschwungen hat. darstellend.) Es hieße fl^ lich, sich geradezu in den Olymp versteigen, wenn man dü Originale selbst verlangen wollte! Gibt es doch so weM Glückliche, denen es gegönnt ist, ihr Leben zu einer Kultn» wallfahrt nach den in aller Welt verstreuten Original Sanktuarien der Kunst einzurichten — und selbst diese" wenigen kommt so manches in unzugänglichen Privatsanin^ lungen vergrabene Originalwerl nie zu Gesichte! Gin be^ artiges Ansinnen schießt direkt über die Ziele des Erreich^ ba-ren. Wohl aber ist eine durch gute Reproduktion ver» mittelte Veredlung des Geschmackes und Hebung des Ku'N^ sinnes jedermann erreichbar und der Zweck der „Voll»-galerie" hiemit erfüllt. ^ — (Be sitz Wechsel.) Der Handelsmann in We'"'v Herr Peter S t e r l hat vom Herrn Johann Podlcsnit das Haus Nr. 18 am Alten Markt in üaibach läuflich erworben — (Leichenbegängnis.) Am 11. d. M- "" 4 Uhr nachmittags wurde in Krainburg die sterbliche Hü^ des Herrn Gastwirtes und Gutsbesitzers Peter Mayr ZU^ letzten Ruhestätte geleitet. Am Leichenkondulte beteiligten si°1 zahlreiche Leidtragende aus allen Nevöllerungsschichten vo Krainburg und Umgebung. Korporativ gaben das lev Geleite dem geschätzten Mitbürger und Mitgliede der f"'^ willige Feuerwehrverein, der Sololverein (mit Fahne), mahlin des k. l. Finanzselretärs und Stcncrrefercntcn in ^oitsch, des Herrn N. Grabncr. -- (S a n i t ä t s - W o chc n b er i ch t,) In der Zeit vom 20 März bis 4. April kamen i» Laibach 17 linder 3"r Welt (22-1 pro Mille), darunter 1 Totgeburt, dagegen starben 24 Personen (.N 2 pro Mille), und zwar an Diph-theritis 1, an Tuberkulose 5 (2 Ortsfremde), infolge Schlag, flusses 4. infolge Unfalles 2. an Meningitis cercbrospina lis ^. an sonstigen Krankheiten 18 Personen, Unter den Verstorbenen befanden sich 14 Ortsfremde (58-3 N.) und 20 Personen ans Anstalten (83'3, wurdcn gemeldet: Scharlach 2, Diphtheritis 2. Menin. gitis cercbrospinalis ep. (Garnisonsspital Nr. 8 Laibach) 1. " (Exzesse.) Samstag nach Mitternacht entstand am Alten Markte zwischen sechs Arbeitern ein Streit und sodann eine solenne Rauferei, wobei ein Arbeiter mit einem blocke am ttopfc leicht verletzt wurde, Die Exzcdenten wur-ben durch herbeigeeilt? Sicherheitswachmänner verhaftet. ->!>» eincin Gasthausc ain ?froschplatzc wurden in der gleichen Nach! fünf Arbeiter, die sich vorl>cr beschimpft hatten. Hand-gemein. Ein Arbeiter erhielt ober dem linken Auge eine bedeutende Verletzung. Auch diese Erzrdentcn wurdcn durch Sicherheitswachmänncr zum Amte gebracht. " (Vine steckbrieflich verfolgte Diebin b e r h a f t c t.) Sonntag morgens wurde auf dem Ambrox Platze durch einen Sicherhcitswachmann die achtzehnjährige Dienstmagd Maria Eppich aus Unterloschin verhaftet, die vmn Gcndarinericpostcn in (^ottschee wegen eines zum Nachteile ihres Dicnstgcbers Franz Ialliö trübten Diebstahles von 02 X steckbrieflich verfolgt worden war. Man. lieferte sie dem Landesgerichte ein. Theater, Kunst und Literatur. "" (I u b i lä u m s ve r an st a l tu n g.) Dcr als erste Inbiläumsveranstaltung vorgestern im großen Saale der Tonhalle veranstaltete Finder-Liederabend, dessen Reinertrag deutschen Schulzweckcn gewidmet war, erfreute sich, dank dcr Umsicht der Mitglieder des Ausschusses, der Frauen Ortsgruppe des Deutschen Schulvercincs, der Damen: Theresc Maurer, Obmännin, Ninla Luck-mann. Cäcilie Mahr. Fanni Rischawy und Rila Tön nies. eines glänzenden Gelingens. Meister Doktor Wilhelm Kienzl und Frau Martha Winternitz. Dor da, die stch in liebenswürdiger Zuvorkommenheit in den Dienst des humanitären Unternehmens gestellt hatten, waren Gegenstand herzlich, begeisterter Ovationen. — Ein ausführlicher Bericht folgt. Das Konzert beehrten: die Gc. 'nahlin des Landespräsidenten Frau Baronin Schwarz, Landeshauptman,n-Stellvertretcr Baron Liechtenberg Mit Gemahlin. Landesausschuß Graf Narbo mit Ge Mahlin. Landtagsabgeordneter Dr. Eg er mit Gemahlin. Vrigadelommandant Generalmajor Gherhardini samt ^mahlin. Finanzproturator Dr. Wenlo und andere Würdenträger sowie Honoratioren mit ihrem Besuche. .1. Telegramme ^e« k. k. Teleyraplien-Korrespondenz-Dureaus. Attentat ncsscn den Statthalter in Galizicn. Lemberg, 12. April. Heute gegen 2 Uhr nachmittags hat «in Individuum gegen den Statthalter Grasen ^iocli, der eben Audienzen erteilte, drei Revolver. Msse abgefeuert. Der Statthalter ist tödlich verwundet. Lemberg, 12. April. Statthalter Graf ^°tocli ist um .'! Uhr 15 Minuten ge-'lorben. Der Attentäter, der verhaftet wurde, ist ein Athenischer Student namens Miroslav Sjczynslij. Er ist ^»orer der Philosophie im dritten Jahrgange an der Lem-^"ner Universität. Sjczlin^lij hatte sich wegen Erlangung ^"kr Cupplentur zur Audienz gemeldet. Naum hatte er °2 Audienzzimmer betreten, hörte man drei Rcvolverschüssc. lick ^"b"'lende» Amlsdiener fanden den Statthalter iöd ch dcrivundet. und zwar am Kopfe, am Arme und am e>n. ssiir kurze Zeit hatte der Statthalter das Vcwuhl-n erlangt und wurde mit den heiligen Sakramenten ver ' licn. Am Sterbelager weilten die Familie des Statthalters. ' rner Landmarschall Graf Badeni. Grzbischof Vilczcwsli. ^^yb'schof Bandursli, Korpslommandant Graf Auers-de,?' Bürgermeister von Lemberg. die beiden Vizepräsi-sch s ^^ Statthaltcrei und der Vizepräsident des Landcs-^)U ralcZ. Gegenwärtig findet anf der Polizcidireliion das N)or des Attentäters statt. Vor dem Staithaltereigcbäude ""e große Menschenmenge angesammelt. Lemdcrg. 1'!. April. Nei der polizeilicl)en Einver nähme erklärte der Attentäter Sjczrmslij. er habe keine Mit^ schuldigen. Das Attentat habe er nicht aus gewöhnlicher Feindschaft, sondern aus rein politischen Motiven und in der Absicht begangen, den Statthalter aus dem Wege zu schaffen, Sjczynslij war schon vor mehreren Jahren wegen Teil nähme an Ausschreitungen ruthenischer Studenten zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden und galt als ein sehr eifriger Agitator in den national-ruthenischen Kreisen, — Nach den bisherigen Dispositionen wirb die Leiche des Statthalters nach Krzeszowicc bei Kralau überführt werden, wo Mittwoch früh das Leiclienbegängnis stattfindet. Lembcrg. 13. April. Seine Majestät dcr K a i s c >' ha! in einem Beileidstelegramm der Witwe des Statthalters Poiocli sein aufrichtiges Bedauern und sein tiefgefühltes Beileid ausgesprochen. Lemberg, 13. April. Den Blättern zufolge hat der Attentäter dem Statthalter nach der Tat zugerufen: ..Dies für dic Unbilden der ruthenischen Nation," Pola, 12. April. Ministerpräsident Freil)err von Beck ist mit Gemahlin heute vormittag hier eingetroffen. Im Bahnhöfe wurde der Ministcipräsid-nt vom Vezirlshaupt-mann Frciherrn von Rcinlein. dem Präsidenten des Ge-meindevcrwaltungsausschusses Dr. Stanich, dem Präsidenten der Seebehörde von Ebner und dem Personaladjutanten des Hafenadrniralats empfangen. Tourcoing. 12. April, Um MO Uhr abends ist im Eingänge zum Polizeiiommissariate des dritten Arroii-dissements eine mit Dynamit geladene Bombe, die von einem Unbekannten dorthin gelegt worden war, explodiert. Ein Automobilchauffeur. der wenige Augenblicke vor der Explosion die brennende Lunte verlöschen wollte, wurde ziemlich schlver im Gesichte verletzt. Im Kommissariate wie in den benachbarten Gebäuden wurden sämtliche Fenster-scheiben eingedrückt. Ein aus Belgien eingetroffener Anarchist wurde verhaftet. Lissabon, 12. April. Das Saint Jean Theater in Porto ist gestern durch eine Feuersbrunst vollständig eingeäschert worden. Opfer an Menschenleben sind nicht zu beklagen, da zur Zeit des Nusbruches des Feuers leine Theatervorstellung stattfand. Dcr Schaden beliluft sich aus mehrere Millionen Reis. Die Bor- und Lithium-h<igre Heilquelle 2 bewert. sich hei Nieren- niul Blasenleiden, Gicht, _; Zuckerharnruhr und catarrhalischen Affectionen. ^ Natürlicher eisenfreier Säuerling. Hauptniederlagen in Laibaoh: Michael K astn er und Peter Lassnik. Angekommene Fremde. Grand Hotcl Union. ?I m 10. April. Wll, Schoepke. Landesbera.. Ingenieure: Lemerz, Direktor; Nichter, Lehrer; Ioll, Reitmaner. Feil« hubcr. Herrmann, Äccl, Tfist, Patzl, Rouai, Neuner. Vlühweis, Pollak, Schädel, Braun, Sändor, Blühwcis, Meißner, Wassing. Matusch, Füchsel. Angel, Rsde.; Fah.Bcleznau. Spitz, Pollal. Lanscr. Kstte., Wien, — Bobasch. Lengsfeld, Rsde., Prag. — Ellingei, Neufeld. Rsdc., Budapest. — keil; Dr. Richter. Se^ lrctär; Asjam. Direktor; Wagner; Aufmuth, Kfn,.; Czahnt,, Wohrisck, Neumann, Vühm, Pollal, Rsdc., Graz. — Knotcl, Iitin. — Dr. Supvan, Zentraloirettor, Leoben. — Srckcl. Kfm., Hamburg. — Äalel, Ksm., Proßnih. — Brenner; Fontes, Ing.; ttohmann, 3lsd.; Rosetti, Verwalter, Trieft. — Fuchs, Oberstleutnant, samt Familie. Stcrmol. — Dr. ssühtreiber, Priester, Fiume. — Nistor, Ing., Steinbrück. — Nranc, s. Frnu! Sebcnico. — Fischer, Kluge, Kflte., Berlin. — Mirovit. Kfm., Seuoselsch. - Lochs, Eberz, Kflte., »lagenfurt. — Gregar, Professor, samt Frau und Tochter, Plamone. — Golbschmldt. samt Frau, Lemberg. — Vomberg. Kfm., Nürnberg. — Müllers Reichenberg. — Schuldes, itfm., Brunn. Hoiel Elefant. Am 9. April. Blobig. l. l. Kommissär; Cioli, Hinter-egqer. Äcnussi, Me.. Trieft. — Stseger. Prevenbar, Schmidlin. Kfltc, Agram. — Susitzly, Kfm., Saaz. — Hones, kfm. Dresden. — Keller. Kfm., Graz. — Mitau, ssfm., Frankfurt' — Vernil, Kfm., St. Peter. - Englsberger, Kfm., Wurffeld. — En?eiß, Kfm.. Klostcrneuburg. — Kundit, Privat, Abbazia — Luzzcr, Prokurist, V^llach. — Fuhrmann, Ing., Tetschcn. — Zupmic'ir, Besitzer, Slofclca, — Roden, Neubauer, Pasluh, Zach, Oberhanier, Steiner, Wammer. Kflte.; Ritter, Ing., Wien Am 10. April. Dr. Weih, Advokat; Glatter, Direktor; Krupla, Ingenieur; Voslovitz. Kommcrzisnrat; Kohn, Halber, Frantl, Geiringcr, Faith, Steinberg. Blattmann, Glas. Kupfer berg, Manheim, Meister. Rauch, Gronnemann, Pick, Kuh,,, Haecht, Klei», Schwarz, Leb, Ksste., Wieu. — Lutschownil^ l. u. l. Oberst, Schärding. — Fcigcrle, Direktor, Neumarltl. — Beuch, Direktor. Ibria. — del Moro, Direktor, Villach. — Dr. Voliii. Advokat, Rudolfswert. Brrent. l. l. Ober-geometer; Dr. Pertii, Volosla. — Günther. Ingenieur, Nrünn, — Ribi, Ingenieur, Zürich. — Snutten. Privat, St. Peters-buru. — Eger, FnbrikSbesitzer, Eisnern. - Aumann, Kfm.. Gurlfclb. - Kohn, s, Tochter, Fiume. — Fobor, Vraiin, Kflte.. Budapest. — «obina, Kfm., Confanaro. — Müller. Kfm., Graz. — Molinr, Privat, Neumarltl. — Fischl, Kfm., Prag. — Schniocrschitsch, Apotheker, Rann. Vristorbene. ?l m 8. April, Helena Zabavml, Schülerin, 14 I.. Maria Thercsiastraste K», '1'»d«s<:,!i. univ<>r». — Angela Lenii, Arbciterstochter, 2 I., Ilovica 51. Tnberlulose. — Ferdinand Pitterl, Schuhmacher, 7l» I., Inpeljgassc 2, Marasmus Im Siechenhause.' Am 9. April. Maria Toncit, Arbeiterin, 5b I., Domenti», »ecunllllrill. Am 10. April, Amalia Blaznil, Bergmannstochter, 34 I., DVmentil^ epilopt. I,n Zi bilspitale: Äm «. April. Johann Tmerl?, Besitzer, 43 I., ^»r-einnml», ocißopuußi. — Michael Kosnjal, Knecht, 64 I., tto. uit,8 pul-ul. — Aloisia Vervar. Kcuschlerin, 52 I., ^)<»»«,rcumll- Am 9. April. Valentin Kusterle, Inwohner, 73 I., Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhc ^0« 2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 miu. < 2 U. N. 7W 5j 18 bzSEOT^fchwach' bewlilr^ ^ 9 N. Ab. 731 2 8 2, SW. schwach ! teilw. heiter 7 U. F. 732 3 , 3 I, NO. schwach heiter 12 2 UN. 7312 13 4' SW. mäßig halb bewoltt, 0 0 9U. Ab. 73-i6 83! windstill ^ heiter 13.1 7 U.ss 732 9> 2 1 SO. schwach i Nebel ^00 Das Tagesmittel der Temperatur oom Samstag beträgt 7 6", Normale »'9°, vom Sonntag « 3°, Normale ^ 1'. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der l. l. Staats'Oberrealschulc.) Lage: Nördl.Breite 46°W'; Östl. Länge von Greenwich 14' 3l'- Bebenberichte:* 4. April gegen 2 Uhr Erschütterung in Giano (Perugia). — 6. April gessen 21 Uhr 15 Minuten leichte Erschütterung in Bronte (Catania), - >!. April gegen 5 Nhr 30 Miuuten Erdstoß in Isermia (Eampobasso); gegen 18 Uhr 30 Miuuten Nahbebenaufz-ichnungen in Ischia. — «. Avril gegen 9 Uhr Erdstoß III Grades und gegen 15 Uhr 30 Miuutcn Erschütterung II. Grades in Isermia (Campo. basso). - I I. April un, 7 Uhr 2 Minuten 35 Sekunden Auf. zeichnungen eines Nahbebens in Sarajevo. Vodenunruhe" am 12. und 13. April an allen Pendeln «sehr schwach». » Dir Zrl!a»n«t>f!! bezirhl» sich a»! mlllfl^uropäilchr >^i! »i,b wrids,, vm, Mitlslüllchl bit MillslNllch! u Ubr l>i« «4 Uhr „eMll '* Dir Kiärlenlot»',! llusslfljiss!: Ä»«!ch!äaf bi« z» : NiiNimftf! «!el,s jchwach., vi>» < bi« » Viilli»!,!« ichiunch», vu» ü l>, < Millixlslrr,! »mnk>ü storl», u»n 4 bi« 7 Vfi»!»«<'»?!'»> »swll', »,mi 7 b< 10 MiNino-liin «lehr ftarl. >i,ib iibrr w Vli«in,s!sl .»„kri-ulbsiillich slnrl». — 'llllsssMsius Hwdrnu»!'!!!»'» bebfiits! »lfichz^i»!» ailttrs'rnd« »swrss» !>,!r,,l!i- n>,° ollen U'i'^k'sl!! Verantwortlicher Mebikteur: Nnton F u n t e l. sind bei Klajchenlinderu viel striker uls bei Brustlindern, wenn es versäumt wird, der Milch das von zahllosen Ärzten des In» und Auslandes wärmsten« empfohlene Nährpräparat «Kufclc»-Kinbermrh! zuzusetzen. «Kufele» hat einen reichen Gehalt nahrhafter Bestandteile, die die Kinder zu kräftiger Entwicklung brina.cn. ist leicht verdaulich und ver» hindert und beseitigt das Auftrete!, von Verdauungsstörungen, Diarrhöe, Brechdurchfall, Darmlatarrh etc. „Der Säugling", lehrreiche Broschüre, gratis erhältlich in den Verkaufsstellen oder bri R. Kufelc. Wien I. (3' ^ Der I. Hausbesitzerverein ^ in Laibach sncht zum Augnsttermin - eine Wohnung * mit 7 oder 8 Zimmern. ^ Anträge an die Vereioskanzlei, Herren- ga.%99 Nr. 20. (1567) Von tiefstem Schmerze gebeugt, geben die Unterzeichneten Nachricht von dem Ableben ihres innigstgcliebten, unvergeßlichen Vaters und Groß» Vaters, bezw, Schwiegervaters, des Herrn Franz Tauzlser l l. Finanzrates i. 3l »nd Vesltzer» der I«bilaumi>. Vrin»erungs»edaille welcher am Samstaa. drn 1l. d. M. um '/46 Uhr nachmittags plötzlich verschieden ist. Die rntseelte Hülle des teuern Verblichenen wird Montag den 13. d. M. um '/.6 Uhr nach. mittags feierlichst eingesegnet und auf dem hiesigen Ortsfriedhofe zur ewigen Ruhe bestattet werden. lNadmannSdorf am 11. April 190«. Wuftav Tanzher, l, l. Finanzrat, Sohn. — «malie Grabncr, l. t. ssinanzfelretürs Gattin, Tochter, - Viltor «rabner, l. l. Finanzsekretar, Schwiegersohn. - Hermine Tauzher, l. l. Finanz> rats Gattin, Schwiegertochter. — Vuftav, Grete, «ottfried Tauzher. «erta, Vdith und Grich Vrabner, Enkel, Laibacher Zeitung Nr. 85. 770 13. April 1908. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- ~ fi. . . 261 5« 265-5« »864er ., 5« sl. , .261-^26550 lom.-Pfanbbr. ^ 120 fl. b"/„288 6U29I l>5 Vtaatsschuld d. i. Reichs-ra« vertretenen Königreiche und liänder. Oslerr. Goldrentc steuerfr,, Gold per Kasse .... <"/,,< 16 - 116 20 Österr. Rente in Kronenw. stfr., per Kasse.....4"/» 97 75 97-9b detlo per Ultimo , . . 4"/„ 97 7b 9795 l?st. Iuvrstitiou«-Rente, stfr., Kr. per «asse , . 3>/,"/„ 8? 8« «8- Gislnb«!iN'St»»<,schul>' «lschttibnngln. tlisabeth-Vahn i. G., stcuerfr.. zu I0.u00fl.....4"/n —'--------'- Zranz Ioseph-Bahn in Silber chiv. St) , . . . 5>/<"/no und 2000 Krone» . . 4"/» »7 — 9»'— Z» 3t«»t»schuldoelschltN'Akllcn tlisadeth-N. 2«<>sl. KM. 5V<"/<, von 400 kr......4«? — 470 — detto Linz-Vudweis 200 fl. ö. W. V. 5>/<"/n . . . .434—436 — dclto Salzburg-Tirol i!00 sl, >>. W. S. 5"/„ . . . , 422 - 424'— NremiialVahn 2«<> u, 2U0U Kr. 4"/„.........194-5« 1!)5,'ü0 Gelb Ware V«» Zillllle zur Zahlung übel» nommlne Eisenbahn »PiiliritLt»- Obligationen. Pöhm, Westbahn, Em, l89b, 4, ÄXW u. ,0.<«X)Kr. 4"/<, 97-2b 98 2b Elisabell, Vah« 6«a u. 3000 M. 4 al, 10"/,,......l16S5N7-ß5 Elisabelh-Bah» 400 u, 2000 M, 4"/„........ii-j'boNkbN Fcrdinauds-Nordbahn Cm. l«»« 98 15 98'il> dello Em. lNOl 88 ^<1 99-20 Franz Ioseph-Vah» Em l«84 >div. Et.) Eilb. 4"/„ . . . 97 45 98'45 Galizischl, Kail Ludwig - Vahn^ ^div. Et.) Till,. 4'V„ . . .! 8«-95 97-95, Unss.-galiz. Val)N 200 sl, S. 5"/„'iN4 4N1«5'4O dctio 400 u. 500N ltr. 8>/l"/,/ 87- 8s-Vorarlberner Bahn Lm. l»8^ Silb. 4"/„ . . 9705 98 0b Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ »üg. Goldrenle per Kasse . 1>cnte in Kronen- währ. stfr. pcr Nasse . . 93 65 9385 4",'„ deito per Ultimo 93 65 93-X5 b'/i"/« betto per Kasse «3-K« «3«« Ungar. Prämien.Anl. k 10« f>. 189 «>' ,93 «5 detto b 50 fl 189 «5 l . . . .14? 25 151-25 4"/n ungar, Vrunbeitl.-Odiig. 93'5s> 9450 4'V„ lroat. i,, slav, Grdeittl, Odl, 95 75 ne-75 Andere öffentliche Nnlehen. Bosn, Landes-Nnl. (biv.) 4"/„ 9,-80 92 «e Vosn.-Hcreeg, Eisenb. -Landes- Aülehen sdw.^ 4>/,"/n . . 88 90 99 !)N 5"/n Toi, au Nea,.-Anleihe 1878 1035« -- Wiener Ncilchrü-Anl. . . 4"/„ 97-30 98 bO dctto 1l»N« 4« „l 97 ^s, 9>l, zy Anlehe» der Stadt Wien . .!ioi 15 102 15 delto (N. oder O.) 1874 12<'-«0 l2l e« detto (1894).....94-7<' 95 7« delto 0 dctto sInn.-'A,)V I,1!»«2 96 ><5 9785 Borscha»-?l!Nrl,rn verlosb, 4"/„ 97 25 !«8 ^5 Russilchc Ttaalsanl. v. I, 1W6 f. l<10 Nr. p, N, . . 5"/n 93-50 94 — dctto per Ultimo . . 5"/« 93 40 93-90 Vulg, Slaals-Hypothelar-Änl, 1892......8"/n 121-b« 122-50 Oeld Ware Vulg. Staats - Voldanlcihe 1907 f. 100 Kr. . . 4'/2"/„ 86-eo 87'«0 Pfandbriefe usw. Vode!iir..nNg.öst.i.5NI,vl.4"/„ 9590 98-70 lliühm. Hvpothrlcnb. Verl. 4"/„ 98 «0 99-60 Neutral-Bod. llrcd.-Vl., üslcrr., 45I. verl.....4>/,— Kred.Inst.. österr., f.Vrrl.-Unt. u. üfsentl.Nrli. Nat. ^.4"/n 96 75 97-?b Landc?l>, d. .«ün. Oaüzien und Lodom. 57'/, I. riiclz. 4"/« 94 75 95'75 Mähr. Hupulhelcnb. vcrl, 4"/„ 97 70 98 70 N.-üsterr, Landes-br,P.-N»st.4"/s. 9825 9'.»'25 detto inll. 2«/n Pr,verl. 3'/2"/n! 8»- -- detlo K. Tchuldsch. verl. !!>/,"/<> «'.»-- 90-— detlo verl......4'V« 9810 9U'1O Ostcrr.-ungar. Vanl 5« Iahrc verl. 4"/„ ö, W.....98-20 99'2<» detto 4<>/n Kl. .... 88-50 99 50 Eparl., Erste 0st,, «OI. uerl. 4"/« 9N-4« - -- Eifenbahn-Prioritäts-Obligationen. Osterr. Nordwestl,. 200 fl, 2. . 103- - 104-— Llaatsliahn < 0 ssr..... 400 - 404-— Eübbahn li 3"/s, Jänner-Juli ?>0« ssr. sper Et.) . . . 295'75 297 75 Elldbahn il 5"/„ : 258-50 264-50 Serb. Prüm.-Unl. p. loO Fr. 2"/,, 101-— 10?- ffnoerzinüllche f»ft. «udap.-Vasilila fl..... 230-- 24»-^ 'Lalfsn^ule !0sl. .NM, . . . I90-— 18« — Nolen iirenz. üst. Gc!, v, lO fl. 51'- 55 -wlilc» Kreuz, !,»n. >sv . . 5 fl. 2?'«N 29 «0 Rudulf-Lusc I0!l......«?'— 71-' Ealm Lose 40 sl. KM. . , . 23650 24« 50 Türl. E. V.Nnl Pram.-Oblig. 400 Fr. pcr Kasse , . ,j 185,-75 18U'?5 betto per Medio . . .> 186»25 1»7'25 Veld Ware Wiener Komm.-Lose v. I. 1874 501'— 5I1--New. Sck. d. .'!"/„ Präm..Schuld b. Bodeulr. «lnst. 00 sl. KM. 2030 — 3048'- detto (lit. Ü) 20» sl. pcr UIt. ii35— 1139'-Donau - Dampfschiffahrt« - ft!es., 1., l. l. priv., 500 fl, »M. 1026' - 1N28-- Dnx, Uodenbachcr E.-V. 400 kr. 568-— 572'— sscrbinands-Nllrdb. 1000 fl, KM. 5^20'— 5350'— Ülaschau - Odcrberger Eisculiahn 20« fl. S....... 864 50 865-50 Lcmu.'Czeln.-Iassy-Eiscübahn- Gesellschaft, 20N fl.L. , . 570'— 572'- «loht», öst., Trieft, 5«0fl., KM. 426— 428'— üslcrr, Nordwestbahn 200 fl, S. 428— 431'- detto (lit. Ii) 200 fl, S.P U!t. 42»-— 425'5« Prag-Dux.er Eisenb, in«sl.abgst. 225-- 22?-— Llaalsciscub. -^0N sl. S. pcr Ult. 679 55 68055 Sudbahn 200 sl. Silber per Ult. i.',e !-5 13725 Tiidulllbdculschc Vcrbiubuugöb. 200 sl. KM...... 407— 409- Trauspurt-Ges., intern., ll.-V. 200 kr........ —— — — Ungar. Weslbahn (Naab-Graz) 200 fl. S....... 406-50 408-50 Wr, Lotalb.-AlticnGes. 200 fl. 210— 240-— Nanlen. Änglo-Österr. Vanl, 120 fl. . ,28850 239-50 Nanlverein, Wiener pcr Kasse —'— —-— dello per Ultimo 529 75 53« 75 sludrulr. Anst. öst,, 300 Kr. , 1092'— 1098'— Zcntr-Vod.-Kredbl. öst. 200fl. 5!!5'— 542'-Kredilanstal! snr Handel und Gewerbe, 1N0 <>., per Kasse 833'- «34-— detto per Ullinw e«4-50 >;35'5N k'redübant, ung. allg., 20» sl, 742 50 7425« Tcposilcubaul, alla,, 200 fl. . 45«'— 459'- (leloinple - Gesellschaft, nieder- «stcrr., 400 Kr..... 585'— 586'5U Giro- u, Kassenverein, Wiener, 2«<> sl........ 45?'— 46«'— bnpolhclculmul, üst. 20«Kr. 5"/,, 289'— 291'-Länderbaiil, üslcrr.. 200 sl., per Kasse....... —'— —'- dctlo per Ullimo 440'— 441'-„Mertur", Wechselstub.-Alürn- , Gesellschaft, 2<><» fl. . . . 616'- 620-- Ostcrr.-nngar. Nanl 14«« Kr. 173?'— 1747'- Geld W»« Unionbaut 2»« fl...... 54250 543«» Uuiunbaul, bühmischc 10« fl, . 244'— 245°— Verlchrsbanl, allg., l io fl.. , »32'— U3b" Int>ustllt'zlnltrnll,mungtn. BauaeseNsch., allg. öst., 100 fl. 1<7'— 'l»—- VrulcrKohlcubergb.-Ges. i«0fl. 714'— ?l7'— Lisenbahuverichrs-Ansta«, üst., 100 fl........ 392— 396'"' L!senbllh!iw.-Lelhg.,elst«, lUOfl. 205'— 2Ub'— ,.Elbcmnh>". Papiers, u. B.-G. I«0 sl........ 206'- 209'-^ Elcitr.Gcs, allg, üstcrr., !i«O fl. 405'— 4^'" (ilcltr.Gcscllsch., !n!cru. 2««fl. 585'— b89'--' Elcllr.Gcsclllch,. Wr. in Liqn, 224' - li24'b0 Hirtcnbergcr Palr-, Zündh. n, Met.-ssabril 4N0 Kr. , , 1006'— l«H "' Lirsingcr Brauerei 10« fl. , . 244'— 248'" Monlan-Gcs., öst. alpine 100 fl. 885Ü5 S»ö-«>' ..Poldi-Hiille", Tiegelgußstahl- ff.-N.-G. 200 fl..... 448'— "3"" Prancrltiscn-Indnstrie-Gesellsch, 200 fl........ 2665'-^««"" iliima- Murauu - Salgu-Tarjancr , ,. Niscnw. 100 fl..... 553-25 554'»' Lalgo-Tarj. Elcinlohlen ino fl, 572'— »7°"" „Schlöglmühl". Papiers.,200sl. 290'— »<>"'" „Lchodnica", Vl.-W. f. Petrol.- . Industrie. 500 Kr. ... 450 — 4«« ^ ,,StcNrermi!l,l",Papiers.u.V.O. 4i!3'— 4»»-" Trisailer K0hleuw,-G, 70 fl. . 283'— 2»° " Tiiil, Taliallegic-Ges. 20« ssr. pcr Kasse...... - — T','". detto per Ullimo . . . 4«8 — 4N Wafsenf,.Gcs,, üslerr., 100 sl. . 55t'- l>55" Wr. Äaugesellschaft, 100 sl. . . 145- <4?"" Wiencrbcrge Zicgclf.-Nlt.-Ges. 720— 72b"" Devisen. Kurze Sichten und Kcheck». Amsterdam....... 198-50 1«nH Dcnlschc Vanlplähe .... ii? 62' N<'>" ^«alienische «aulplätze . . . 95-57' sb/° London........ 24025 240A Paris......... V5-62' 95?^ Kt. Petersburg...... - — ^7.71 ^jsnich und Vasel..... 95-40 »b^o Valuten. Duialcn........ i,-:>2 "-»6 2« Franlen-Ttücle..... 19<'8" '^'.» 2«Ml,rlSlüclr...... 23 49 2»b» Deutsche Äeichsbanlnoten . . 117-«« i'<^7 Italienische Vanlnolen , . . 95> N« ^7" »>ul»'> Äiolr»....... 251" 2b« von Kon ten, Ptaiulbriesen, Prioritäten, Aktien, IjOMen etc, DeviNcn und Valuten. Los-Versicherung. 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