__________ Montag, 12. Nowlibtt 1900. Illhlgang 119. Macher Mtmg. ^!>«/""?"U«l»: Vi,l Postvtlsfndlliig: aanzjähilg »0 X. halbjährig 1b «. Im «lomptoli: aanz. Il'lcla.. ^.'.'^« l< X, ssür die ^iistfNunss !ne Ha»« yanziühr«,, » K. — Insestlonsgebür: FNr llc«»« ^^ " °« zu 4 Zillen 5» k. «löhere p,r Zeile IX d i bc! vfteren Wleberholunarn ptl Zeile 8 l». vormittag«. Unftanlitrte «riefe werben nicht '" °^ Amtlicher Theil. »oHnnerztag. den 8. November d. I., um 11 Uhr ^>!lll m> '°"^ ^ Cannes, in der Hauslapelle der l, und , "'e Therese», die Vermählung Seiner herzig ^ Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erz-hohH^^kr Ferdinand mit Ihrer königlichen slina "°U"hlauchtigsten Prinzessin Maria Chri-li>nigliH_,. ''"ourbon-Sicilien, Tochter Seiner ^"ta. tt Hoheit des Prinzen Alfons Grafen von ^ Nis^^^" vollzog Seine bischöfliche Gnaden A z °l t>°" Nizza Msgr. Chapon. , siir ^"zeugen fungierten: Men 5" ^^^"' Bräutigam Ihre l. und l. l?p°lt>^ durchlauchtigsten Herren Erzherzoge ^ieh^^dlnand und Joseph Ferdinand, Mzygv?'^Vraut Seine königliche Hoheit Robert ?lhlau^ ,f°rma «nd Seine königliche Hoheit der Mzog?'M Prinz Ferdinand von Bourbon!. ^n Ealabrien. '^' am 8. November 1900. ^b3r^"^,!-^p°ft°l'sche Majestät haben mit vom 31 .October d.I. den ?gittul" flosessoren an der Universität in Wien, 3>Ticki? ?l' Franz Mertens und Doctor ^"deuU '' ^"" ^^ ordentlichen Professor ?lzin. '?" Universität in Prag Dr. Karl Ritter ^liul .... u Weidich, sowie dem ordentlichen «>,. z Et,- ^hl'l'ichen Universität daselbst Doctor k. Ulun. s "^°l und dem ordentlichen Professor l> ^l ei./«"!'" ^'nberg Dr. Heinrich Kadyi ^lidW bvjrathes '"'t Nachsicht der Taxen U" in verleihen geruht. !^^r''E^l- Apostolische Majestät haben mit v°m 3l. October d.I. ll ^der?^Kofessor der mechanischen Techno- ^° > l>en T t?' ^'" Hochschule in Graz Max von >!«?'" der n "ms Hofrathes und dem ordentlichen Dr. Albert von Ettings- ^' A ^ ^"lcssor des Wasser- Nach t»'m NmtSblatte zur «Wiener Geltung» vom 9ten , Noveiuber 1900 (Nr. 257) wurde die Weiterverbreitung folgender I Presserzcuanisse verboten: Nnsichtsposilarte ohne Angabe eines Druckortes, darstellend eine Bacchantin mit einem Thyrsusstabe. Nr. 88 «Obersteierische Vollszeitung» vom 3. November 1900. Nr. 8172 «IVInäipeuäente» I. und II. Ausgabe vom 3. November 1900. Nr. 61 «^eänola» (Chicago) vom 19. October 1900. Nr. 165 «Gablonzcr Anzeiger» vom 31. October 1900. Nr. 165 «Morchenstern.Tannwalder Nachrichten» vom 31. October 1900. Nr. 31 «L-Koiniolwo». Am 10. November 1900 wurde das XIX. Stück des Landesaesehblatles für Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 23 das Gesch vom 21. October 1900, betreffend die Ein-reihilnss der im Straßenbeziile Gottschcc gelegenen Licnfcld'Vioder und der Ossiuniher Bczirlsstrahe in die Kategorie der Landcsstraßcn. Von der Redaction des LanbesgeseMattes für Kram. Laibach am 12. November 1900. Nichtamtlicher Theil. Die bosnischen Bahnen. In den Wiener Blättern dauert die Discussion über den Beschluss der gemeinsamen Minister-Conferenzen in Angelegenheit der bosnifchen Bahnen fort. Während die «Oesterreichische Vollszeitung» diesen Beschluss bcllagt und die Meinung ausspricht, man müsse den dem occupicrten Gebiete gegebenen Namen «Neu-Oesterreich» in «Nm-Ungarn» verändern, da Ungarns Einfluss sich dort im umgekehrten Verhältnisse zu Ungarns Beiträgen für die gemeinsamen Angelegenheiten geltend mache, treten das «Deutsche Volksblatt» und die «Deutsche Zeitung» den oppo-silioncllm Anschauungen entgegen, und das erstere Blatt hebt hervor, dass die liberale Partei im Reichsrathe sowohl den Anschluss Aanjaluka - Iajce bekämpfte, als die Ausscheidung der Linie Bugojno - Arzano mit der Motivierung durchsetzte, Ungarn werde sie nie bewilligen. Nun habe sie Ungarn dennoch bewilligt. Das «Vaterland» weist darauf hin, dass von den Reichsralhslä'ndern aus weder nach Dalmatien noch nach Bosnien ein directer Landweg führe. Nach beiden Ländern kann man zu Lande nur über Kroatien gelangen. Auch der ungarische Weg führe nur über Kroatien. Aber staatsrechtlich, respective eisenbahnrechtlich gehört Kroatien zu Ungarn: das Eisenbahnhoheitsrecht übt auch in Kroatien unbeschränkt Ungarn aus. Diese staatsrechtlich-geographischen Erinnerungen fallen nicht minder ins Gewicht, wenn die heute in Cis und Trans oft aufgeworfene Trennung und Aufhebung des gemeinsamen Zollgebietes in Betracht gezogen wird. Trotz des Dualismus müsse man sich mit der Thatsache befreunden, dass schon die geographische Verbindung der Theile jede weitere Lockerung des Reichsverbandes geradezu undurchführbar erscheinen lasse. Die «Reichswehr» erklärt, Schuld oder Verdienst der Regierung an dem Beschlusse der gemeinsamen Ministerconstrenzen mögen parteipolitische Klügler auf der Apotheleiwage feststellen. Von praktischer Bedeutung könne nur das Schwergewicht eines vollgiltigen parlamentarischen Beschlusses sein, der die Geldmittel zum Ausbau der dalmatinischen Bahn beschafft. Werde ein folches Volum in unsere Wagschale geworfen, dann komme der Wagbalken von selbst in das Gleichgewicht. Wenn nicht, dann allerdings sinke die Wagschale Ungarns schwerbeladen mit Erfolgen nieder. Die «Neue Freie Presse» führt aus, dass die Monarchie im Sandschak nach dem Uebereinkommen mit der Pforte berechtigt ist, ohne eine Concession von der Türlei Bahnen zu erbauen. In der erwähnten Convention wird ausdrücklich zugestanden, dass die Monarchie das Recht habe, militärische und Handelsstraßen zu besetzen. Die Kosten des Baues der neuen Bahn sollen durch Begebung einer bosnischen Anleihe aufgebracht werden. Die Anleihe soll eine Garantie von beiden Staaten nicht erhalten. Als Schuldner der Anleihe würde daher ausschließlich die bosnische Landesverwaltung figurieren. Politische Ueberficht. Laib ach, 10. November. Inder Wählerversammlung inPrerau erklärte der gewesene Abgeordnete Dr. Zäcek, das Reich leide durch die nationalen Kämpfe so sehr, dass es kaum einen systematischen Krieg des ganzen deutschen Volkes gegen das czechische vertragen lönnte. Im czechischen Volke nehme die Fractions- und Parteibildung überHand. Auch für den Iustamentstandpunkt in der Staatsrechtsfrage könne sich Redner nicht erwärmen. Schließlich fagte Dr. Zäcek Folgendes: Auf irgendwelche auswärtige Conflicte zu rechnen, wäre Wahnsinn. Alle jene, die dem czechischen Volke solche Sachen einreden, speisen es mit wüsten Märchen und Feuilleton. ^ ^^1°s Orbiting Illyricus.* >i >' waS- <"uroe um das Jahr 1508 ^ >n Ärmlich in Labin, als der Sohn >> im ^Putzers geboren. Das Schicksal )lä" Wher b" ^ ""ch N"l"verg, wo sich >^. niedera»U ""W" Kroaten aus Istrien als üt? .«5l""le sehr schnell die deutsche 3>!z . huH ^26 kam er in das Haus des ^ /^ Nürn^" ^?°chim Kamerarius, welcher «^ete. Un/U d'e neu errichtete lateinische ? V"ii ^"" der Aufsicht dieses Humanisten H^ und griechische Sprache. «, 'Pater an ^ s'ch °n der Heidelberger und l>ch.^" Wittes ^ Wittenberger Universität in-!'" V". 2"erg war er Schüler des gelehrten ?^>is k? hn "Würdigung seiner gründ-^H ^agitt" "Gschen Sprachen im selben . . ln Wt^"""vierte. Grbie verblieb noch ^"'"«e de U "* Docent. Er verkehrte ! ln denen der große kroatische ^ ^^ltHl °ndeV ""a. '" den Mlavilchen Ne- ! U>H>?^l^ «uthrr., Primus '^> Q^""8. Äl^ '?. folgenden auszugsweise ^lcl>^"sität 3! ^5,""langst der Privatdocent an ^ ^"te< sl« l.,.^"'' kvrblel gehalten, von " "'"- Anm. d. Ntd. dort sehr viel mit Melanchthon und mit Luther. Ueber besondere Empfehlung Melanchthons wurde Grbiö im Jahre 1537 nach Tübingen berufen, um an der dortigen pädagogischen Anstalt alte Sprachen vorzutragen. In Tübingen verlebte Grbili einige sehr angenehme Jahre gemeinsam mit seinem alten Lehrer Kamerarius, welcher an der Universität classische Sprachen docierte. Als Kamerarius im Jahre 1541 nach Leipzig übersiedelte, wurde Grbit zum Professor für griechische Sprache, und im Jahre 1544 für die Lehrkanzel der Moral-Philosophie an der Universität ernannt. In dieser Eigenschaft verblieb Grbii in Tübingen bis zu seinem am 1. Mai 1559 erfolgten Tode. — Als Professor genoss Orbit unter seinen College« und Schülern die größte Achtung. Er wurde dreimal zum Decan der artistischen Facultät gewählt. Grbit war zweimal verheiratet. Die erste Ehe war linderlos, aus der zweiten Ehe hinterließ er fünf Kinder. Grbit hat sich auch als Gelegenheitsdichter in lateinischer und griechischer Sprache hervorgethan. Unter diesen Gedichten ist das interessanteste jenes, welches er gelegentlich der Hochzeit einer Tochter Melanchthons mit dem Latinisten und Gelehrten Georg Sabinus dichtete; dasselbe um-fafst 82 Distichons und verkündet in warmen und classischen Versen den Ruhm des Meisters. Sehr ge-schätzt wurden auch seine Grab-Epigramme. Als Dichter genoss Grbii unter seinen Zeitgenossen einen hervor-ragenden Rnf. Von ihm sind uns noch sechs gedruckte Weinischc Reden erhalten geblieben, in welchen er alz Lehrer der Moral-Philosophie und Decan der artistischen Facultät die Jugend zu einem moralischen Lebenswandel anspornt und zahlreiche Beispiele über den Wert dieses Lebenswandels aus dem classischen Alterthum anführt. Diefe Reden beweisen, wie sehr Grbic von dem Geiste des Classicismus beseelt und begeistert war. Seine zwei berühmtesten Arbeiten, die Ausgabe der Hesiob'schen Gedichte «Die Werke und Tage» und der Tragödie «Der gefesselte Prometheus» von Aeschilos, fallen in das letzte Jahr seines Lebens. Beide sind mit einem ausführlichen Commentar versehen. Diese Werke wurden bis zum XIX. Jahrhundert sehr geschäht. Zwei Jahre nach seinem Tode erschien in Sichards Ausgabe seine lateinische Uebersehung des Briefes von Aristeus «über die Entstehung der Uebersetzung der Septuaginta». Grbit trug viel zu der jedenfalls interessanten Erscheinung bei, dass die Universität in Tübingen im XVI. Jahrhunderte zum Sammelpunkte der füdslavischen Jugend wurde. Grbit blieb bis zu seinem Tode dem katholischen Glauben treu, obwohl er mit den Protestanten Kamerarius, Trüber, Vergerius, Konsul :c. sehr viel verkehrte und von diesen auch geschätzt wurde. Es ist auch mehr als wahrscheinlich, dass Grbit dem gelehrten Trüber bei der Herausgabe der ersten slovenischen Bücher (1550) in Tübingen behilflich war. - Als Gelehrter lebte Grbit nur seinem Lehramte und mengte sich nicht in die Religionsstreitigleiten seiner Zeit. Dles mag auch der Grund jein, das« stin Name bald in ! Vergessenheit gmeth. LaibaHer Keitvna Nr. 259. 2136 12. November IM Illusionen. In unserem Kampfe um eine wahrhafte Sicherstellung des nationalen Lebens wird uns leine Freundschaft'der französischen Republik noch des russischen Kaisers etwas helfen. Wir schätzen allerdings alle Sympathien für unser Voll und würden auch solche an der Seine und Newa schätzen, wenn sie wirklich vorhanden wären — weil wir für die Achtung jedes Volkes vor der czechifchen Culturarbeit dankbar sind; wenn wir jedoch nicht selbst unsere Nationalität zu erhalten vermöchten, so würde sich in Europa zu unserem Schutze keine einzige Hand erheben, keine einzige Kanone würde zu unserer Rettung erdröhnen. Aus Budapest, 9. d. M., wird gemeldet: In fortgefetzter Debatte über die Declaration des Erzherzogs Franz Ferdinand erklärte Mi» nisterpräsident v. Szell: Nicht daraus, dass er die Vorlage unterbreitete, könnte ihm ein Vorwurf gemacht werden, ein solcher wäre nur gerechtfertigt gewesen, wenn er die Vorlage dem Hause nicht vorgelegt hätte. Er erklärt, er habe sofort, nachdem er Kenntnis von der Angelegenheit erhalten, den Vorschlag auf Unterbreitung der Vorlage im Hause gemacht. Auf die meritorischen Einwendungen der Opposition übergehend, wiederholt der Ministerpräsident, dass die Declaration in leiner Weise den ungarischen Gesetzen über die Thronfolge«Ordnung widerspreche, und citiert ver» schiedene Beispiele, um zu beweisen, dass die Ebenbürtigkeit der Che das unbedingte Rechtserfordernis für die Descendenten aus dem Herrscherhause bilde. Redner wendet sich gegen die Behauptung, als ob durch die Inarticulierung der Declaration die Hausgesetze inarticuliert würden, und sagt, dies sei nicht der Fall, denn die Declaration berufe sich nur auf die Hausgesetze, welche über die morganatische Ehe Bestimmungen enthalten, die aus jahrhundertelanger Praxis und aus dem alten deutschen Rechte entstammen. Um alle Bedenken zu zerstreuen, werde der Minister» Präsident selbst beantragen, dass in das Einleitungs-geseh der Passus aufgenommen werde, wonach alle auf die Thronfolge in Ungarn bezüglichen Fragen selbst« ständig und nur nach den in den Gesetzartikeln I und II vom Jahre 1723 enthaltenen Bestimmungen beurtheilt werden können. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen rechts.) Indem der Ministerpräsident die Annahme des Gesetzentwurfes empfiehlt, richtet er abermals einen Appell an die Volksvertretung. Die Frage, ob die Gemahlin des Thronfolgers Königin werde, habe er schon beantwortet, sie werde nicht Königin werden. Auf diese Frage möge übrigens die Nation antworten, welche mit Liebe und Achtung die Gemahlin des der-einstigen Königs empfangen, den Frieden und das Glück, das sie mit ihrem Gemahle gesucht hat, nicht stören wird. Möge anstatt des Redners der hohe Herr antworten, der die Declaration unterfertigt hat, er, der mit seltener Seelenkraft und bewunderungswürdiger und achtungswerter Ausdauer sich das irdische Eden erkämpft hat. Der Ministerpräsident empfiehlt zuletzt die Vorlage zur Annahme. (Beifall und Händellatschen rechts. Redner wird beglückwünscht.) In Frankreich ist es Brauch, dass die Oppositions« Parteien bei Beginn der neuen Kammersession einen Hauptsturm gegen die Regierung unternehmen. Auf diese Weise ist schon manches Ministerium gleich nach den Ferien gestürzt worden. Das Ministerium Waldeck -Rousseau hat den Angriff glücklich überstanden und ist also fürs nächste geborgen. Die Debatte brachte allerlei verwickelte Tagesordnungsanträge, unter anderem einen für das Ministerium nicht ungefährlichen Zufah, der sich auf die Rede des socialistisch gesinnten Handelsministers Millerand bezog und gegen die «collecti-vtstischen Grundsätze» protestierte. Dass Waldeck-Rousseau persönlich ebensowenig collectivistisch ist wie das Ministerium überhaupt, wusste selbstverständlich der Antragsteller Goujon sehr gut. Waldeck-Rousseau hatte die Gewandtheit, zu erklären, dass er durch Abstimmungen überZusätze seine parlamentarische Stellung nicht berührt erachte und wich dadurch dem Schlage aus, der vorauszusehen war, da in der Kammer selbstverständlich eine Mehrheit gegen den Collectivismus war. Merkwürdigerweise fand sich in der Kammer auch eine Mehrheit, welche die Auslieferung Sipidos missbilligte, jenes jungen Belgiers, der auf den Prinzen von Wales geschossen hat. Auch diese Abstimmung ließ Waldeck-Rousseau über sich ergehen. Die regierungsfeindliche Fraction der Socialisten versuchte es dann mit der Obstruction, indem sie mehrere Vertagungs« antrage stellte, doch auch diese Versuche wurden abgeschlagen. Schließlich wurde der Regierung mit 316 gegen 237 Stimmen das Vertrauen votiert. Spanien, das infolge des unglücklichen Krieges mit den Vereinigten Staaten Amerikas den größten Theil seiner Colonien verloren und später die ihm noch verbliebenen Inselgruppen der Karolinen und Marianen an Deutschland verlauft hat, hat nun auch den letzten Rest seiner Besitzungen im Stillen Ocean aufgegeben. Wie Ministerpräsident Azcarraga im Ministerrathe mittheilte, wurde mit den Vereinigten Staaten ein Vertrag geschlossen, demzufolge die Inseln Eagayan und Libut (in der Nähe der Philippinen) gegen eine Entschädigung von 100.000 Dollars an die Vereinigten Staaten abgetreten werden. Die Verhandlungen über diesen Verlauf wurden schon seit längerer Zeit eingeleitet und damit begründet, dass der Aufwand für die Wahrung der spanischen Oberhoheit in leinem Verhältnisse zu den Vortheilen stünde, welche die beiden Inseln dem Mutterlande bieten könnten. Tagesneuigleiten. — (Im Eifer der Rede.) Dem Oberbürger, meister einer der rheinischen Städte, die der deutsche Kaiser diesertage besucht hat, ist ein kleines grammatikalisches Missgeschick widerfahren, das von bösen Spöttern leicht gegen den verdienten Mann ausgebeutet werden könnte. Das Stadtoberhauftt hat nämlich, als es den Kaifer einlud, aus einem eigens gestifteten goldenen Pokal einen Ehrentrunl zu nehmen, diese Einladung wörtlich wie folgt formuliert: «Gefüllt mit deutschem Wein, wage ich es, denselben Euer Majestät ehrfurchtsvoll mit der unterthänigsten Bitte darzubringen, den Ehrentrunl Euer Majestät getreuen Stadt X huldreichst entgegennehmen zu wollen.» — (Kampf mit einem Löwen.) Aus Paris wird berichtet: In dem neuen Hippodrom an der Place Clichy wurde vor einigen Tagen abends eine Panik dadurch hervorgerufen, dafs der Löwe mit wildem Sprunge sich auf den Löwenbändiger Marck stürzte. In allen Theilen des Hauses stand das erschreckte Publikum auf, und die Thüren wurden schon geöffnet. Das Stürzen zu den Ausgängen, das für viele Zuschauer verhängnisvoll hätte werden können, wurde aber glücklicherweise durch den Muth und die Geistesgegenwart des Löwenbändigers abgewendet. Marck war im Gesichte und an der Schulter zerfleischt, aber er that, als ob nichts geschehen wäre. Der Vorfall hatte sich in folgender Welse abgespielt' Marck kam in Begleitung zweier Damen, '"'^ Schülerinnen, in einem Motorwagen auf die ^retw» , ein sehr großer Käfig mit einem Löwen und z"" Löwinnen stand. Die Schülerinnen hatten mit Thieren schon erfolgreich einige Nebungen vorgenomm. Plötzlich aber zog sich der eine Löwe in eine M . Käfigs zurück und schmollte. Sogleich gebrauchte "" seine Peitsche und versuchte, das Thier zu den -v" zu treiben, über die es springen musste. Da sp""°.^ Löwe auf den Bändiger zu, schlug ihn nieder und z" > ihm das Gesicht und den Körper. Die Schülerinnen Gehilfen im Hippodrom besaßen die Geistesgegenw blind geladene Pistolen auf den Kopf des Thieres "^ schießen, dadurch wurde seine Aufmerksamkeit von dllhingestreckten Bändiger abgelenkt, der nun aus i gefährlichen Lage befreit wurde. Dann wurde d^ ^ mit Heugabeln, deren Zinken rotglühend erh'yt " ^ gestochen und zog sich knurrend in den HauptläB' ^ Sobald Marck wieder auf seinen Füßen stand, "^^ dem Löwen einige Augenblicke, um die ^^ls Zuschauer zu beruhigen. Diese hatten nicht geglaubt, als dass der Löwe Marck vor ihren ^, verschlingen würde. Dann wurde die Vorstellung , brochen, und die Aerzte beschäftigten sich mit dem ^ ^ bündiger, dessen Gesicht und Schulter stark blut"e>^ ohnmächtig gewordene Schülerin wurde aus A ,^M getragen und nach Hause geschickt. Die S^e ^ .^es hat Marck am linken Kiefer, der durch einen Vyl» Löwen mit der Tatze bloßgelegt wurde. . M — (Sänger und Gepäckträger^.^ dem kürzlich verstorbenen, einstmals so berühmt gr ^ englischen Tenor Sims Reeves wurde im ^ ^ Savage-Club ein nettes Geschichtchen erzählt- " ^B kalten und düsteren Herbsttage war der ber"ym^ ^. gezwungen, auf einer kleinen Eisenbahnstation ^ schließenden Zug zu erwarten. Er war im" ^ ^z, daher nicht besonders erfreut, als ihn ein am ^ träger anredete. «Guten Abend, He« ^M" lO"l" sagte der Träger, der den Tenoristen nach den ^^ lichten Bildern erkannt hatte. «Guten Nvent", ^ht der Sänger, in der Westentasche nach einem ^ suchend. Der alte Mann aber winkte ab «no ' "^fett traulich: «Ist es denn wahr, dass Sie solch «" ^ ^ Geld verdienen?» — «Hm!» brummte der " ^ l° «Und doch arbeiten Sie nicht schwer, wenlg!«" ^Mt schwer als ich. Und am Ende verdienen »» ^ "l' gar zehnmal so viel als ich, waS?» "^.«.hn M" dienen Sie?» fragte der Sänger. — ^- Ä«^ die Woche, das ganze Jahr hindurch», ">ar " ^„M — Reeves richtete sich auf, schwellte !""" ^ B und sang: «(-. ll. sj, (1., das letztere, das Y^ ^ seinem gewohnten Aplomb hinausschmetterno. Lieber, hier haben Sie Ihren Iahreslohn'' ^s^ - (Das Opfer des -Kupfer/ D Aus Yokohama wird berichtet: Der H"A Me sp^ Leben der Japaner eine ebenso wesentucye M wie der Zopf bei den Chinesen, ist jetzt ^ » rM Mode gekommen.« Man sieht den aek''"«" ^^ ,e? nur noch bei den unaufgeklärten Provin^^n ^ angesehener Japaner, der unt" dem ^ o «Kupferkönigz. bekannt ist, hat den M"tY « ^ d^ altmodische Anhängsel beizubehalten und »^ ^M großen Hute und dem zweireihigen Geyro« ^ll ° ^ Cultur zu vereinen. Kürzlich empftena. „ Kaiser eine Auszeichnung. Vergeblich ' ^, v^, leitenden Würdenträger des s"f" a«. '^^^^. Zie Fbsinral. Roman von L. Ideler. l65. Fortsetzung.) Auf dem Gutshofe rotteten sich Knechte und Be' diente zusammen, die Wolfsjäger griffen nach den stets geladenen Büchsen, und die Angelegenheit nahm für die wenigen Gendarmen schon eine bedenkliche Wendung. Die Bewohner von Wirsel waren nicht gewillt, ihre Herrin, die sie allezeit förmlich vergöttert hatten, ohne« weiters der verhassten russischen Polizei auszuliefern. Merensly trat an die Seite der Gräfin und flüsterte ihr zu: «Auf dem Hofe stehen mindestens fünfzig Mann bewaffnet. Was sind dagegen diese wenigen Gendarmen? Wir wollen sie überwältigen und binden, und wir versprechen, Blutvergießen, wenn irgend möglich, zu vermeiden. Dadurch wird Zeit gewonnen, und bis Militär kommt, sind Sie in Preußen und in Sicherheit. Wir stehen alle mit Gut und Blut zu unferer gnädigen Gräfin l- Der treue Mann wusste, was auf dem Spiele stand, denn er führte die Correspondenzen seiner Herrin. «Ihr armen Thoren», sagte Melanie weich und blickte mit ihren schönen dunklen Augen den besorgten Diener freundlich an, «ich sollte euch alle ins Unglück stürzen, um mich zu retten? Ich würde entfliehen und ihr müsstet es büßen l Das will ich nun und nimmer« mehr l De» Spiel ist aus. und es mag so gut sein. Lebe wohl, Merensky, habe Dank für deine Treue! Grüße jeden einzelnen von Melanie Lowoff!» Sie reichte ihm die Hand, Merensky sank auf die Knie und drückte seine Lippen darauf; der äußerlich fo kühle, leidenschaftslose Mann empfand tief im Herzen eine glühende Neigung für seine schöne Herrin; nie hätte er es gewagt, seine Augen zu ihr zu erheben, aber er war bereit, für sie in den Tod zu gehen. Als er sich wieder aufrichtete, war in seinem Herzen das Todesurtheil des Verräthers besiegelt. Die Gräfin wandte sich an die Beamten. «Ich bin bereit, Ihnen zu folgen und mich vor dem Richter zu verantworten; aber ich verlange, dass man mir wenigstens die Zeit lässt, mich in meinem Schlafzimmer umzukleiden. Ich bin auf eine so weite Fahrt in der Kälte augenblicklich nicht eingerichtet.» «Lasst sie nicht gehen l» schrie Zarncke. «Sie entflieht! Sie springt aus dem Fenster! Es stehen eine Menge ihrer Leute auf dem Hofe, und diese ver« helfen ihr zur Flucht!» «Hund l» lnirfchte Merensky in maßlosem Zorn. Die Beamten sahen einander an; sie verstanden den Sinn dieser Bitte. An eine körperliche Flucht der Gräfin Lowoff glaubte niemand von ihnen, wohl aber floh die Seele aus dem Bereiche der irdischen vor den himmlischen Richter. Eine lange, bange Pause entstand; endlich sagte der Wachtmeister halb flüsternd zu einem der Polizisten: «Wir wollen sie gehen lassen. Als ich in L. einmal schwer ertrankt am Typhus lag und mein Weib und meine Kinder ins Elend S^O"aufFH lange, schwere Krankheit alle «nse« ^' ft^r 3 hatte, da hörte die Gräfin Lowoff von ^".l, und sie sandte uns nicht nur Lebe'.sm.lt" ^ ^ für die Kinder, nein, sie kam Mt "N°H und "^ armen, ganz verzagten Weibe neuen H „„d" z Hoffnung eln. Als ich 9^ ^ .hr g.z Barmherzigkeitswerk, das sie an «n-, ^ie ^c fremden Menfchen, gethan h" ' "'^ jetzt ' Da« mir, ihr das niemals zu vergessen. " ^ 2«^", Augenblick gekommen, in dem ^ Hirien ^50^ vergelten kann. Ich will I^en f7gsvollelN ^l< Frau Gräfin», sagt" er laut m ^""^M ^ und legte salutierend die Hand an " ^^ Sie, wir werden warten!» .. 5,^ ^" 2"?' Freundlich dankend "ckte « ^M ^^ Beamten zu; dann gieng s« "W, ,,<.c. ^ell^ königlichen Haltung in das N"^ ^ aber schlug die Hände vor das ^' F laut auf. ^ ... ^ schöne A^chA Noch einmal ihre vielen, in blendender P"SU"^l..st«er e, ^,, vor manchem Bilde, vor '^be w°h<. wir auch wirklich glücklich M'temander u üaibachei Zeitung Nr. 259.___________________________________________2137______________ 12. November 1900 beb,? ^ seiner neuen Würde tragen zu lassen; man einet s ^'"' ^ sich diese barbarische Sitte nicht mit kl h h°^n Ehrung vertrage, und widerwillig gieng be'chlol« ^"^' ä"" Varbier. Aber als echter Japaner nebm "' Operation nicht ohne Ceremonie vor« nlsck«.« «3 ^"' und lud einen großen Theil der japa-bein? ^"ldenlriiger zu einem glänzenden Feste ein, bei zw?Il b°"tn°len feierlichst der Schere des Barbiers "hielt ^' ^ ^^ V^n (100 Marl) sür die Operation Process Hilsnei. ^ Pisel, 6. November. ^ gleich «ach Eröffnung der Verhandlung erhält lührt n " 2" einer Erklärung das Wort. Dr. Vaxa ^nzeia l^ "" ^"^ Gericht vor einigen Tagen eine PelH 5 "et worden ist, wonach er mit dem Zeugen "ln ibm "" ^^ ^clober eine Zusammenkunft hatte, Nt m" "kgen seiner Aussagen Instructionen zu geben, tichtln ^ ^zeichnet diese Anzeige als vollständig un-lch ^. "^ daraus hervorgehe, dass Peschal wiederholt in,^ verschiedenen Gerichten einvernommen wurde und Hr. U.s >elbe aussagte. Durch diese Anzeige, meint Zinnen ( ?°^ "°" ben Geschworenen die Ansicht bei-^Nar ^ ^le Zeugen von ihm beeinflusst seien, kr liber .< " ^" Präsidenten, das eingeholte Resultat ^t Nr'^ ^"i^ge eingeleiteten Schritte mitzutheilen. ^Ntll^. vk"t erklärt, da die Staatsanwaltschaft dünnen 2 ^^' ^^" segen Dr. Baxa weder Vor-llngelel,,. ^^"ssen worden, noch eine Strafuntersuchung "« worden. lliilt. bf'^"la ergreift neuerdings das Wort und er-^kgeben ^?"" vernommene Zeuge Bretisch habe ihm Ht. tz^"' dass die in Polna verbreitete Broschüre von ^"bilch ^" ""lasst ist. Auch der Untersuchungsrichter ^n^ hier zugegeben, dass er (Vaudisch) und ^ «on,, ^ber als Sachverständige noch als Zeugen «rief ^ " l!°N<:ti sehen ließen. Dr. Vaxa legt einen lelben h ' "m dessen Verlesung er bittet, da aus dem-^"ditlen?^' b°!s dieser gegenseitig auf die Zeugen ^la ^../"^ und ihnen Versprechungen mache. Doctor 3"°>va el« "" Constatierung der Thatsache, dass ?"^ er ,, "2abe an da« Justizministerium machte, ^ndiaen . l' b°s Gutachten der ärztlichen Sach. gleich«,. bas sittliche Niveau der Bevölkerung l l l Elein ""^^^^^' ^"^ ^" ^" ^^ener Ndvocaten !' »n ^. "" den Generalprocurator gemachte Eingabe ^lhlvor^ "^icinische Facultät gesendet worden. Die ^Miit h," ""gen sehen, was für Schriften der ?sch^ "a«en Per Staatsanwalt überlässt die »s^l'h ist c- diese Anträge drm Gerichtshofe. Doctor Wellt ^,' ''" die Staltgcbung, damit an den Pranger ^ Prills "^ l" diesem Processe gearbeitet wird. W^la bak- .^ ""°bnt Dr. Pevny zur Mäßigung. ,7 ^"lolva . "'^^ behauptet, dass die Processparteien k. lenen w^. Verbindung gestanden seien. Die Ge-V^°fes a»l " bie Geschehnisse außerhalb des ^iger llbers^f ^ "^cht einwirken lassen. Der Ver-^lchtsh^ <^" die Entscheidung über die Anträge dem ?l°be Nul^ Oberste Gerichtshof hätte niemals die Mchez^was zugelassen, wenn darin etwas Un-üi.^^en ?I ^Präsident will zur Einvernahme Hilsner erhebt sich und nennt ^» ^"terst^.. " '" Deutsch-Brod, bei denen er wiederholt lIden hW bat. ^^' " ^ d°"hi" immer ^^etnel.^"'^""^ Mrsnik gegangen, und bittet um ^^z^s-Der Staatsanwalt spricht sich 3d ^en d^"uten krachte ein Schuss. Als die tz> eindrl? ^"lle nacheilten und in das Schlaf- V"' der V"' l°ß die Gräfin auf einem seidenen "°ch, lchon 2,l"s? °uf die Lehne gesunken und die M^ frot./'3!°ssen. aber um ihren Mund spielte Ein schmaler Faden rothen auf das kostbare weiße Vären- ^ ^berl^- Sie hatte sich mit sicherer Hand «e llberh^'chossen «nd war nun aller irdischen ^ 'Gott ' ^^isler""b Hrer Seele gnädig sein., sagte der V^lvird tn """ sie auch im Irrthum han. ^benlen . ^«cher um sie trauern und dankbar o. — (Gemeinden orstands-Wahl.) Bei der am 29. v. M. vorgenommenen Neuwahl des Gemeinde-Vorstandes der Ortsgemeinde Aich wurden der Grundbesitzer Sebastian Zarnil von Aich zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Franz Videmiek, Michael Virl und Anton Kuhar, alle von Aich, zu Gemeinderäthen gewählt. — (Aus dem Vereinsleben.) In Selzach ob Blschoslack ist die Gründung eines Vereines zur Errichtung einer Bibliothek für die dortige Pfarre («l>r«» Kl^iiuic» v 8clc>li») im Zuge. Der Verein bezweckt die Sammlung von guten Büchern, welche an die Pfarrinsassen ausgeliehen werden sollen, damit dieselben vor schlechter Lecture bewahrt werden. Die Statuten wurden behördlich bereits genehmigt. —o. — (Vereinsabend.) Der Verein «I^judh»nsic0 uLitoh8ko äi-uutvo» veranstaltet Samstag, den 17. d. M., um 6 Uhr abends im «Narvdni Dom» einen Unterhaltungsabend, auf dessen Programm sich nebst einer Ansprache Gesangsvorträ ge befinden. Gäste willkommen. — (Ein aufgefundener Leichnam.) Am 6. d. M. wurde im Potosl igraben, Gerichtsbezirl Stein, der Leichnam des in der Cementfabril Prainilar in Stein bedienstet gewesenen geisteskranken Maschinisten Valentin Golob aufgefunden. Golob war am 1. October in Groslaina, Rabenberg und Unterpalovic gesehen worden, woraus er gegen 3 Uhr nachmittag« unbekannt wohin verschwand. Er bürste sich des Nachts verirrt und im genannten Graben den Tod gefunden haben. —1. — (Ernteergebnifse.) Ueber die heurige Ernte im Gebiete der Stadt Laibach liegt uns folgender Bericht vor: Das Wintergetreide hat gut überwintert und ist gut aufgewachsen, doch blieb infolge der anhaltenden regnerischen Witterung im Frühjahre der Körnerertrag hinter ben Erwartungen zurück. Aus der gleichen Ursache war das Frühjahrsgetreide weniger ergiebig. Dagegen ergab der Heiden einen recht guten Ertrag. Die nach dem Regenwetter eingetretene andauernde Dürre wirkte auf die Fisolen und aufs Kraut so nachtheilig ein, das« von ersteren wenig gefechst wurde und letzteres in der Entwickelung zurückblieb. Die Kartoffeln und die Rüben gediehen aus dem Lai» bacher Felde gut, während letztere auf dem Moorgrunde von ben Raupen vernichtet wurden. Die Bienen hatten ein gute« Iutt« und lleserten leinen guten Ertrag. Laibacher Zeitung Nr. 259. 2138 12. November 19M Das Obst ergab eine reichliche Ernte, desgleichen das Heu. welches aber wegen der Nässe nicht leicht eindringlich war. Das Grummet wurde zwar bei günstigem Wetter leicht eingebracht, ergab aber wegen der großen Dürre einen geringeren Ertrag, Der Strohertrag ist ein befriedi« gender; bei günstigem Wetter konnte auch viel Einstreu gesammelt werden. Der Moorgrund wurde durch die Ueberschwemmung im Monate Juli hart betroffen; die Producte in den Niederungen wurden gänzlich vernichtet. — Im allgemeinen kann die heurige Ernte im Laibacher Stadtgebiete als eine unter dem Mittel verbliebene be« zeichnet werden. —o. — (Lehrpersonen als Iählungs-Com» miss are.) Laut eines Erlasses des l. k. Ministeriums des Innern, mit Zustimmung des k. k. Ministeriums für Cultus, und Unterricht können Volks«! und Bürgerschul» lehrer als Zählungscommissäre bei der bevorstehenden Volkszählung unter der Voraussetzung verwendet werden, dass in der betreffenden Gemeinde leine andere zur Uebernahme des Zählungsgeschäftes befähigte Person vorhanden ist, dass die Lehrer hiedurch ihrer Berusspflicht nicht entzogen werden und dass die Verwendung derselben nur auf das Gebiet der Schulgemeinde oder auf die in nächster Nähe befindlichen Ortschaften beschränkt wird. —ik. — (Silberne Hochzeit.) Aus Littai wird uns geschrieben: Der ob seines biederen Charakters und seines besonderen Pflichteifers allgemein geschätzte l. l. Postmeister Herr Ludwig Treo feierte mit seiner Gattin Iulianna am 3. d. M. im engsten Familienkreise seine silberne Hochzeit und zugleich sein 25jähriges Jubiläum als k. l. Postmeister. Dem Jubelpaare sind aus diesem Anlasse zahlreiche Glückwünsche und Ehrungen zugekommen. —ik. — (Der Laibacher Gemeinderath) wird morgen um 5 Uhr nachmittags eine ordentliche Sitzung abhalten. Die Tagesordnung derselben bringen wir morgen. — (Die Nbendunterhaltung des hiesigen «Katholischen Gesellenvereines») nahm gestern im Festsaale des Gesellenhauses einen recht gelungenen Verlauf. Den gesanglichen Theil besorgte unter Leitung des Herrn Lehrers A. Sachs der wackere Vereinschor, welcher nicht nur über frische, sondern auch über gut geschulte Stimmen verfügt. Tüchtig war sowohl der Einzelgesang als auch der Quartett« und Chorgesang. Den Sängern gebürt dasür das beste Lob, namentlich wenn man bedenkt, dass die jungen Handwerker die ganze Woche hindurch tagsüber steißig arbeiten und nur die späten Abendstunden zu ihren Gesangsübungen benutzen können. — Die Posse «I1i3i,ik V 2»äroßi» wurde flott gespielt; die Spieler verdienten den ihnen gespendeten Beifall. Der Besuch war ein so starker, dass viele zu spät gekommene Gäste keinen Platz mehr finden konnten. Wie bei sonstigen Vereinsunterhaltungen des «Katholischen Gesellenvereines» zeigte es sich auch gestern, dass dieselben wahre Familienfeste find. Sie erinnern lebhaft an jene goldenen Zeiten des ehrsamen Handwerkes, da Meister, Gesellen und Lehrlinge eine Familie bildeten und Freud' und Leid miteinander theilten. z,. — (Martinlfest des «Slavec».) Zudem Martinifeste, welches gestern abends im Gartensalon des «Narodni Dom» der Gesangverein «Slavec» veranstaltete, fand sich trotz des sehr unwirtlichen Wetters ein zahlreiches Publicum ein. Durch die flotten Vorträge der bürgerlichen Musikkapelle, die unermüdlich aufspielte und mit Zugaben nicht geizte, sowie durch die Gesangsvorträge des Vereines «Slavec», die bei der bekannten vortrefflichen Schulung des Chores kräftigst einschlugen, wurden die Anwesenden alsbald in eine animierte Stimmung verseht, welche in einer Tanzunterhaltung ihren Höhepunkt erreichte. Losnummern wurden gerne gekauft; zwei derselben brachten den glücklichen Gewinnern je eine fette lebende Martinigans ein. — (Von den Ursulinenconventen.) Mit dem heutigen Courierzuge find die Oberinnen des Lai« bacher und des Vischoflacker Ursulinenconvents, Kl. Theresia und öl. Katharina, nach Görz abgereist, um sich sodann gemeinsam mit der Vorsteherin des dortigen Ursulinen-llosters nach Rom zu begeben. — (Organistenversammlung in Cilli.) Am 8. d. M. fand in Cilll eine allgemeine Versammlung von Organisten aus Steiermark und Krain statt. An derselben betheiligten sich 30 Organisten (26 aus Steiermarl, 4 aus Krain). Unter anderem wurde der Beschluss gefasst, mit Rücksicht auf die geringe Be-theiligung der Standesgenossen, namentlich aus Krain, und zwecks festerer Organisation nochmals an alle Standcsgenossen in Steiermark und Krain einen Appell zu richten und dieselben zum Vereinsbeitritte aufzumuntern. — Als Vereinsgebür wurde für jedes Mitglied eine (einmalige) NufnahmSgebür von 4 X sowie ein monatlicher Beitrag von 1 X festgesetzt. -ill. — (Oefterreichlsches Obst auf der Pariser Weltausstellung.) Aus Paris wird der «Pol. Torr.» geschrieben: Einen durchschlagenden Erfolg halte Oesterreich mit der in den letzten Tagen abgehaltenen temporären Obstausstellung zu verzeichnen. Vom Präsidenten Heinrich Graf Attems de« l. l. öster« «ichischen Pomologenverewt« organisiert, vereinigte diese Ausstellung Fruchtarten aus den verschiedensten Ländern und Landstrichen. Die Ausstellung war in der Eingangs« kuppet des sonst lediglich für die französische Gartenbauausstellung reservierten großen Glashauses auf dem Cour la Reine untergebracht. Allgemeine Bewunderung erregte die das Mittelobject bildende Exposition steierischen Obstes, und werden nach dem Urtheile gewiss competenter französischer Fachmänner Aepsel von solcher Schönheit selbst in Paris nur selten gesehen. — (Das österreichisch-ungarische Telephonnetz) Die «Budapester Correspondenz» meldet: Auf der Strecke Wien«Budapest werden gegenwärtig interessante Versuche angestellt, um das gesammte interurbane Telephonneh Ungarns mit jenem Oesterreichs in unmittelbare Verbindung zu bringen. Bisher sind 37 ungarische Städte mit Wien und 70 ungarische Städte mit Budapest unmittelbar verbunden. Wenn die erwähnten Versuche gelingen, so sollen außer Wien, Vrünn und Marchegg auch Vielih«Viala, Olmüh, Graz, Linz, Salz« bürg, Krakau, Lemberg, Prag, Franzensbad, Marienbad, Pilsen, Reichenberg, Tetschen, Trieft, Lalbach, Vöslau, Baden und Wiener-Neustadt mit dem ungarischen Telephon« netze unmittelbar verbunden werden. — (Reblaus.) Kürzlich wurde in den Weingärten der Ortsgemeinde Ambrus, Gerichtsbezirl Seisen-berg, fachmännischerseits das Auftreten der Reblaus constatiert. Infolgedessen wurde von der l. l. Bezirls-hauptmannfchaft Rudolfswert im Sinne des Gesetzes vom 3. April 187b das Reben-Ausfuhrverbot erlassen, c Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Bühne.) Auf dem Wiener ober Strauß'sehen Walzer basiert die charakteristische Erscheinung des musikalischen Lebens der Donaustadt; die Name Johann Strauß und Wien sind daher enge mit einander verknüpft. Es lag die Idee sehr nahe, die besten und heitersten Seiten des Wiener Lebens durch die besten und anmuthigsten Walzer Strauß' zu illustrieren, ja es ist zu verwundern, dass diese Idee erst nach dem Tode des Meisters verwirklicht worden ist. Das Buch der Operette «Wiener Blut» hatte daher nur den Zweck zu erfüllen, einen Rahmen für die schönsten Strauß'schen Walzer zu bilden, und diesen Zweck erfüllt es. Freilich wird dadurch die Handlung, da nicht die Musik ihretwegen, sondern sie um der Musik willen da ist, zu etwas ganz Nebensächlichem, stellenweise sogar Ueberflüssigem herabgedrückt. Die anmuthigen Bilder aus Alt-Wien verleihen ihr freilich einen besonderen Reiz und bieten immerhin viel Sehenswertes. Die Operette ist also an und für sich ganz unterhaltend und sehenswürdig, aber doch zu wenig neu in Text und Musik, um über das Durchschnittsmaß herauszulügen. Wenn sie trotzdem gestern einen großen Erfolg erzielte, so ist derselbe nicht ausschließlich dem Werke, sondern auch der sorgfältigen Vorbereitung, geschmackvollen Ausstattung, den vortrefflichen Leistungen der einzelnen Künstler und dem abgerundeten, flotten Ensemble zuzuschreiben. Vor allem hatte wieder Frau Wolf-Seletzli als fesche schneidige Wiener Probiermamsell das Publicum für sich. Zu der glücklichen natürlichen Charakterisierung der Rolle gesellt sich eine angenehme Stimme; über ihren Vorträgen liegt ein Reflex von Grazie und Schalkhaftigkeit, und es geben bei der Künstlerin Ton, Mimik und Geste ein Bild der Textidee von nahezu absoluter Deutlichkeit. Diese schönen Eigenschaften traten insbesondere beim Vortrage des Quodlibets von Krakauer «Eine moderne Ehe» bestechend hervor. Frau W o l f erhielt nach ihnen stürmischen Beifall und einen prächtigen Lorbeer« kränz. Die stilvollen und geschmackvollen Toiletten von Frau Wolf sind an und für sich fehenswürdig. Die Damen Eck ert und Kittel sowie Herr Röchelt zeigten im Vortrage der verschiedenen Walzer schöne musikalische Empfindung, tüchtige Gesangstechnil und gestalteten ihre Rollen frisch und temperamentvoll. Herr Schiller charakterisierte einen alten, selbstverständlich gefoppten Herrn mit seiner stets wirksamen, gesunden Komik und erweckte mit dem drastischen Vortrage der Couplet-Einlage «vom höchsten Blödsinn, stürmische Heiterkeit. Herr Pistol brachte einen dumln-pfifflgen Bedienten humorvoll zur Wirkung und zeigte sich wieder in einer eigenen Soloscene als brillanter Tänzer. Rühmenswertes leistete das Orchester unter der bewährten Leitung des Kapellmeisters Herrn Gottlieb, und auch der Regie des Herrn Braun gebürt ein Wort warmen Lobes. — Das Haus war total ausverkauft. ^. — (Aus der deutschenTheaterlanzlei.) Blumenthal.Kadelburgs lustigstes Werk »Im weihen Rössl» gelangt heute, neu einstudiert, in dieser Saison zum erstenmale zur Aufführung. Die Hauptrollen werben von Frau Wolf-Seletzly, Fräulein Seyfferth, Fräulein Schwartz und den Herren Weißmüller, Pistol, Schiller, Kühne und Werner dar-gestellt. Für die Scenerie wurde eine neue Bühnenausstattung hergestellt. — Mittwoch, den 14. d. M.. gelangt Millückers «Viceadmiral» zur Aufführung. * (Kammermusilabend.) Vorgestern begann die Kammermusiloereinigung unter verheißungsvollen An« zeichen die Reihe ihrer Veranstaltungen mit dem ersten Kammermufilabende, der von schönstem Erfolge gelrbnt war. Das wertvolle Programm fand eine fe"^' treffliche Wiedergabe durch die Herren Geljlnc. Syrinek, Christoph und Dr. Sajovih, " ^ sich in echt künstlerischer Weise Frl. v. Gastelger Gasiin zugesellte. Mit rauschendem Beifalle wurde i^ Satz aller drei Nummern aufgenommen und die übenden Künstler durch wiederholte Hervorrufe °u» zeichnet. Der Befuch war erfreulich gut. Eil, auM"«, Bericht folgt. .,..^l — («Wiener Mode».) Das soeben erM« Heft der «Wiener Mode» (Nr. 4 des 14. 3"^""« ' dessen reizend ausgestatteten Umschlag ganz ""^M Toiletten zieren, zeigt eine große Auswahl entzlM ^ Eis- und Wintercostüme, die ebenso MckenMMn^ elegant sind und deren vornehme Einfachheit vei ^ bemerkt werden wird. Ganz apart ist auch die im < Hefte gezeigte Bettwäsche, sowie es die nach "°° ^ Motiven zusammengestellten Weihnachtsarbelten Preis vierteljährlich 3 k. Probebezug der d«i ^'l ^ 15. November bis 15. December direct durch den " zum Preise von 1 k 50 K portofrei. «-rkinanb -(«Der Kunstwart».) Herausgeber 3"°^ Avenarius, Dresden. Verlag Georg D. ")- ^ ^t München (vierteljährlich 3 Mark, das emzelnr ^ 60 Pfennig). Das erste Novemberheft enthätt u.»- ^ der Goethebund? Vom Herausgeber. -^ 7°??M b> Erzählungen. Von Adolf Nartels. — MuM,^ ^ Von Georg Gühler. — «Kaln». Von Nicha" ^ — Culturarbeiten. 3. Von Paul Schulhe-Naumv"» Lose Blätter: Aus Gustav Falles «Mann W ^" . hei" Rundschau. — Notenbellagen: Eugen o'Albert: ^ ^ Musildrama «Kain». — Bilderbeilagen: AMecyl z Madonna. Abbildungen 7 bis 15 zu Schmtz«""" Aussatz «Culturarbeiten». . ^ We in dieser Rubrik besprochenen llterariM^^ scheinungen find durch die Buchhandlung 3 g- " ^ mayr H Feb. Bamberg in Laibachzu^ez^^- Telegramme des k. k. TelegrapheN'Tonesp-'Zuttl" ' Zur Carlistenbcwegung. ., zW Madrid. 11. November. Die "Mw"" . B Blätter veröffentlichen ein Schreiben Don u" ^ßt: den Carlistengeneral Moore, in welchem ^ ^ie» Einige ungeduldige hätten zu uneingestandenen Zwecken e"en/i) M gangen. Man müsse sich den geheimen """" ^lt schlechten Carlisten widersetzen. Don Earios ^ ^te gegen die wider seine Instructionen ms.w ^D. Bewegung, deren Urheber gewissenlose " „ be-Glücklicherweise habe sich kein Parteiführer " ^is theiligt. Don Carlos fügt hinzu, « """ ^ feine Rechte aufgeben, aber er wolle "A ^ V^ gang Spaniens. Eine andauernde.auM"',^ de wegung wäre eine Gefahr Landes, denn sie könnte habfücht'ge Best"" ^ den Mächten wecken. Er acceptiere ke" ^ . ^ B und wahre feine Actionsfreiheit, wobel er .^^ allein das höchste Interesse seines Vaterland habe. a,«« Ioulll" Barcelona, 10. November. .^OMF. «Noticiero Universal, veröffentlicht ewe ^ y Don Carlos', worin dieser ausführt, oa' M^ Hebung der Carlisten gegen feine Ins"""'"«" „ -H Ms^ in Petersburg ausgeübten Druckes.'"^alders"'.^^ officiell die Eisenbähn an den Grafen " dchil'Nd sie zweifellos an den Chefingenieur der ' M^, Bahnen, Kinder, übergeben wird.-^ "^ eine-"' hat auch Belgien von einer Landstreae , lassung Besitz ergriffen. terz"^ Rom, 11. Noven^rT'^KönA^ aus Anlafs feines Geburtstages D^ '^ ge«e wegen gemeiner <> nanzgesehe und wegen mllltarlscher A ^ M" Personen, sofern die Strafen sechs ^ , „ nicht überschreiten, begnadigt werden. ^l'^^e Oran. 10. November. HF'ge ^ "" .^li"" im Gebiete von Mascara Verheerung ^nb y" Frauen und Kinder sind ertrunken." zerst"^ of wurde bei Vizerte durch die RegenM^fer ^'K^ Newyort, 10. November. ^" rmouty ' Ble"' Montirello» ist auf der Fahrt von ^h^ ge, schottland naH Halifax in der 6" 40 Personen sind ertrunken. Hibacher Zeitung Nr. 259. __________________________2139_________________ 12. November 1900. Neuigkeiten vom Küchermarkte. hu,>^?Mr°ph'sches Lexilon hervorragender Aerzte bei 19. Jahr-I'lller v Fch. «30-72; geb. X 34 32. - Dichter und Dar-VI, 2/,,.V- Nllueinfelb, von Dr. Emil Horner, K 3 60; ^.M°re, von L. Kellner, K 4 80. - Stoiömann I.. h«nb!>u? "3 socialer Rechtsstaat, X 2. - Fosel, Dr. F. «., 6°n«IeV" Ceenlunde, «.«40.- Kleinwächter. Dr. Fr., l>e Kluppe und Strafrecht, l( 1. - Hofmann, Dr. Fr., !dl. s, "pualwn der Digesten Justinian«, l( 6. — Fux, ^ncur« ^ ^'^ Behandlung der «Lteuern und Gebüren im 5l. ^'""d Executionöverfahren, X 1 i>0. — Vttinger, Cchn',, " Advoeaiur im modernen Verkehre, k 3 lilting!«°yer T. und Schollmayer H., Der bäuerliche ^l elr^'"' li 3. — Auernheimer i»., Rosen, die wir ^eN". X 2^b0. _ «ah, H ^r Kranzl, li 5. 7-Ail^'^^es Montan.Handbuch für das Jahr 1900, XU. ^3l) c-^'' Iuzendjpiele für Aolls. und Bürgerschulen, ^Nln'a^n,?"lbgebauer b, Der Unterricht im Freihand» Men sii" Bürgerschulen, K — 6U. - Lehrplan und Instruc. ^'G »? Unterricht an den Gymnasien in Oesterreich. ^ ^ ^ cc ul« ann N., Dictierbuch für die Vürgerschulc. ^Oe ber Ä^ ^- ^ ' Handbuch zur Führung der Amte» " Cchlv,^"^'l"naen ^^ ^,^ ^^ Uurgerschulen, k b-40 /^ Nmt««»^ ^' Sachweiser über die Führung der Berufs. ^evMMte siir Lehrer und Echxlleiter, X 150. -. ^2,^^ 'Dr. K., Verbreitung der Pflanzen und Thiere. !^el!unu ^oniel. Dr. V., Anleitung zur Erllärung und A'". dri.. «."leftücle des Lesebuches für allgemeine «olls. Mt<"'le Classe, X 6. - Venedi lt. Prof. Dr. M., ^«ni, V vom Standpunlte der Erfahrung und der Nio. 3>^°s". li.^^ Esch weiler. Dr. R.. Ohrenärztliche A H°n Pnl,.,.°0- ^ ltahane, Dr. M., Die Chlorosc der 3>thtH"^öperiobe, X 6. - Landau, Dr. Si.. Die U^e. U, ^'4P- - Monti, Prof. Dr. «., Ninder-^'°b2 7 ^?°""ll>g ^Ä"«? ^r Temperatur vom Samstag 10 0° und ^^^' "«male.49°, beziehungsweise 46°. ^^^^rtlicher sieda^teVr- «nt^n Funtel. «Fanöestheater in . November 190t). «««°e« 0^««, «o«««««« «<, ««««^«, »«..^. 5.l«.k.» «^ ,n »r°nn,w«br,!N<,. Die Notierung ssmmtlicher «ctien und dll «Diversen Lose» versteht fich per Stück. "-«^7---------------- > .. l«u l. ^" »7U - l?3 X^l .'""».«Vt' «'--«8« «eld j«ar» «,» «t««te »»» Z«hl««» »»»r«o««e»e <«st»».'Prl»r.' Obll««tlo»e». «lilabethbahn «» ». «X» M. <«/, ab l0°/,...... X» - >«» ?b «Ülabethbahn, «X) u. »14'«t, llb 0b 4"/. dto, «exte »n pronenwähr.. fitunirti. per «assa . . . 90 »b 90 lb 4»/, bt«. bl», bto, p«r UMmo . 90 »!» 90 l»b Un«. Et..!«l..«nl. »old lvU sl. ll»»b ,»0«b bl». bto. Vllber ,00 fl. . . . 99 - 99 «0 bto. Staat».0bll«. (Un«. 0Nb.) v, I. l»7«....... 11? «11»- bto. Kchanrrlalll.«bl»<.-0bli«. . 98 - 99 ^ blo,Vrzm..«,»ic»<»»l.--»0«ler. 1S4 - 1«»^ bto, dlo, 5 b0>l.»l«>0»i. ,»4 - »»i^ Ihl!H.Nt«,.U°le 4"/, .... 140 «»»4! 50 4°/, ungar. «runden»l..0bl<«. 91- »» 4°/, lroat. und ftavon. bett» 9» »« 95 »" Hnd»r« öss»nll. Anl»h»n» ^ Donau «eg..Anleihe l«?» . 106 — >»? ^ »n>el)«n der Stadt I»» «» dt°. bto. il894) .... 94— 94 bv dto. dto. (189«) .... 9b »0 9« 30 Vorl»b»u.»nlehen, verlo«. l'/, l»0 «»101 »0 »«/. »rainer «anbts'Nnlthen . 9? « -^— ««ld «ar, Psan>bri»st »k. Vodtl. alls,«!l.st..»0I.,vell.4«/„ 9»»b 99 »b Giftubehn-ßriorilll,. Gbllgalion»». sserbin»nd».N°rbbahn «m. I88S 98 »0 98 80 Oesterr. Nordwtftbahn . . . 10? b« lVU «> Vt»at«bahn . . - - - - ^" ^ ^l8 - Lübbahn b »»/, verz. Ilnn.^ull 324-«ä »»« «b bt«. i> b»/,...... 119 7b 1,0,ü Nn«>aall» »ahn..... 105 — — — 4»/, Unterlrainer »ahnen . . 99 50 ll» — zl«rs» z«ft (per Stück). »e»«l»»l»«« Lose. »0/. VobtNNeblt.Uole °nau.I>°mplIch,10a,l.. . 3b« - 370'- b°/° D°nau'«e«ul..LoIt . . . »«-»«'- U«»tr»«»»l»«t »,fe. «udap'Vastlica (Dombau) b sl. l»b0 13« »«ditlose 10U fl...... »W - 400 - Clarv»«»!« ö« sl. «lvl. . . . 130 — 18b — oftnn «°lt 40 sl..... 13S - ,8» - N»lss«»U°Ie " sl. «M. . . . 130 — 134 — ^oth«n»«uz.Otst.«e,.«..l0fl. 43- 44- .. ung. „ „ «ft. »1 — »» — «udolph'Loft 10 fl..... b9— »l — Oalm^lole 40 sl...... l?b— 177 - St,Ven°l».U°!t 40 fl. . . . »98 — »01 — ««ldfteln.llole »0 fl. . . . . —------------- GeVwftjch. d. 3«/» Pr.^Schuldv. b. »«dtnntbitanst., <5». »88» «>'— »— L«. f. stübt. Strahenb. ln Wien Ul. X . »b» — »58 — »to. bto, bto. Ut. » . . »b» — »b8-> Vvhm. Norbbahn 1b0 sl. . . 481 — 48b-— «nschttetiradel 3l« dto. bto. (!!t, U) »lX, sl. . ll»?- ll8, Donau. Dampllchlffllhrt« . Ve>. Oefterr., bO« sl. «nb.' «eselllchaft »00 fl. L. . . . b34 - b38 - «loyb, Oe«., Trieft, bnu ss. «W. 808 — 8l^ — Oesterr. «orbtoeftb, »00 ll. 3. 45» — 4«u - bto. bto. slit. ») »on ft. 8. 471 — 4?» — Prag'Durer «ifenb. 100fl. abgst. l78 — l?»- Ttaatseisenbahn »00 fl. V. . . «tt« 40 »»3 40 Kübbahn »00 fl. s..... li8-l14- Elldnordb. «erb.-«, »00 fl, »W. 877 — ,83 — Iramway^es.. NeueWr., Prio« rltHt»°»ct Vobcr.»«nft., vest.. »NO sl. S, 887'—87.— «rbt..»nst. f. Hand. u. 0. ,«0fl. —_ ._.. dto. bto. per Ultlmo . . . «az ,z ßk« »b «rebltbanl, Nll«. ung, »00 sl. . «b — ««7 _. Dtposttenbanl, «lllg,, »00 fl, . 41b — 4l» — »«compte.Vei., Nbröst,, b00 N, 1404- l4,4- »lio»u.