LMachelMMtlmg. WlV 4«! s. ,,, haldj.fi. s,.5.o. YUl blt.^ufilllun, in« Hau« ^1» NNlltli . 1^« ^<*N^tti1^ ,m. «>ll.. ,«., fi.» sonstpl.^e.lt,«.«,,.. ll».,!,.. < ^ < H« ^»4^ «^"« halbj..',c.sr Mi! btl Pofiganzl.fi.,5. holbj.fi.7.«,, V.^V»»^»^, R i?. 5)l.Vl l4Ul «m. l0 ll. u. ». ». In!erl>»n«NemptI jedc,m. ,0tt. ^>^ » »»-« Alutlicher Theil. Je. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller» hüchster Entschließung vom 12. Februar d. I. über einen vom Minister des lais. Haust« und dl« Aeußern erstatteten allerunlerthänigsten Antrag dem Hof» und Ministcrialsecretär der Prüsidialsection des gemeinsamen Ministeriums des Aeußern Vudwig Pizibram den Titel und Charakter eines SectionSralhes taxfrei aller-gnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchst unterzeichnetem Diplome dem Obcrfinanzrathe im Neichsfinanzministcrium Joseph Hölzer als Nitlcr dcS Ordcus der eisernen Krone dritter Klasse in Gcmäßhcil der Ordensstatuten den Ritlerstand mit dem Prädicale „Pel nthemar" allergnädigst zu verleihen geruht Se. f. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller« hllchstem Handschreiben vom 11. Februar d. I. dem ordenllichln Proflssor an der Universität zu Wien Dr. Karl Graun in Anerkennung seiner verdienstlichen Leistungen den Orden der eisernen Krone dritter Klasse taf» frei aUergnäoigst zu verleihen geruht. Se. l. und l. Npostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom !>. Februar d. I. dem Mit« glicde der Redaction der „Wiener Zeitung" Dr. Maxi» milian Engel und dem ständigen Mitarbeiter diejcs Blattes Pros. Emil Kuh. jedem larfrei den Titel eines kaiserlichen Rathes allcrgnäoigst zu verleihen geruht. Der Minister des Innern hat in Gcmüßhcit des § 24 der Allerhöchsten EonccssionSurlunde vom 22ten October 1K?l, «. G. O. Nr. l.",5,. auf Grund der erhaltenen Allerhöchsten Ermächtigung und im Einver» nehmen mit den velhciliglen anderen l. l. Ministerien den Herren: Ealirt Fürsten Pon in Ski, Adam Fürsten itubomirsli. Or. Thomas Rayeli, Karl Ritler v. Hubicli, HleronymuS Fürsten VubomirSli und der galizischen Vandesbanl im Vereine mit der öftiopunllc. wclchcn die Rc^ic-rung zu denselben cinnahm, iin VcrfassungsauSschussc selbst der Fall sein lonnle. Eingehende Elörtcrung findet dagegen einerseits die Erklärung, wclche «ba. Riller o. Grocholsli im eigenen und im Namen seiner Gesin. nungSgenossen gegcn die präsumlivc Tendenz der erwähn» ten Novelle abgab, und andererseits die seitens cinci Fraction von Abgccndntltn zum Ausdruck gelangte Vc» sorgniß, daß durch die Volirung dcr Novelle die Wahl» reform überhaupl auf unbestimmte Zeit vertagt wer» den könnte. Daß der in Rede stehende Gesetzentwurf nicht, wie dies «bg. Riltcr von Groch«l«N anzunehmen gcneigl schien, seme Spitze speciell gegen die Polen lehre, sondern eine allgemeine, eine Vücke unserer Verfassung ausfüllend! Bestimmung bedeute, deren Tendenz lediglich dahin gche. die Vcschlußsähigkcit des Reichsralhcs zu sichern, wurde schon von der „N. Fr. Pr." an einem draslifchen Bei. spiele dargelhan und wird von der „Presse" und „Ta-gcSprcsse" eben so entschieden aufrecht erhallen. ..Da» Reich braucht ein Gesetz gegen Strikemacher schreibt daS letztgenannte Blatt — ein Gesetz gegen Selessio» nen aus dem Nbgeordnelcnhause. welche nicht nur dcn Parlamentarismus schädigen, sondern auch weilgehende Störungen des öffentlichen Leben« zur Folge haben; es verlangt nun ein entsprechendes Gesetz von den Reichs» boten, von den Männern, die auf Grund dcr Verfas» sung im Parlamente die Rechte des Volles und das Wohl des Staates zu wahren haben," und das genannte Blatt findet es geradezu fellsam, daß ein Thell dieser Bcrtretcr ein solches Gesetz nicht ootiren zu lünnen erklärte, weil dasselbe seine Spitze gegen ihn richte. Was dic seilcns einer Fraction von Abgeordneten ausgesprochene Befürchtung anbelangt, die Volirung der Novelle könnte Anlaß bieten, die eigentliche Wahlreform auf unbestimmte Zeit zu vertagen, so constatirt die well« aus größere Mehrzahl der uns vorliegenden Journale, daß die Elllarung Sr. Excellenz des Herrn Ministerpräsidenten in der angedeuteten Richtung volle Beruhigung hervorgebracht habc. „Dic Entschiedenheit, mit welcher der Hcrr Ministerpräsident Namens der Regierung sich für dte Wahlreform erklärte — schreibt die „Neue Freie Presse — mußte ihm wohl in den Augen Aller auch daS Recht geben, eben so entschieden bciS „i, re,g. nele Drängen, das sich bemerkbar machte, cl» sen." Die „Presse" hebt hcroor, daß die ^,i, liniern Sr. Excellenz durchaus unzweideutig gewesen und die offene Sprache dcSseldcn alljllligc Befriedigung erwtcken müsse, und die „Taacepressc" conilatirt nicht minder die Befriedigung, mit welcher die eben fo klare als entschiedene Enunciation des Herrn Ministerpräsidenten sie erfüllt habe. „DaS Ministerium - fchrelbl das ge-nllnnle Blall hat Recht, wenn e« Zeit > die Verhältnisse derart zu gestalten, daß c? auf Erfolg daran gehen könne, das so clwor» renc in Ordnung zu bringen." „Dic ^.:,„...l>g des Fürsten Nuersperg — schreibt endlich das „Neue Frem-ocnblatt" klingt durchaus plausibel. S,e zeigt, daß die Regierung mit sich im Klaren ist, was sie will und was sie kann." Die Discusslon der Prooinzialiournale di^, ,^ wle begreiflich, in diesem Augenblicke hauptsächlich um die galizische Vorlage dc« Subcomil»'?. O«e „Präger Abendpost" gibt nach eines fü> ,»n ??sT,5,l!!chcn A'iSem» andllsctzung übcr die .jce zur s,lll«zischen Fra^c '........-,...-,..-:, — 'l,. gen Entwurfes des Sudcomil^s nul der der früheren Regierung und findel ciü ' und entschieden zu Gunsten dec ^ sprechenden Unterschied zwischen l,>c uyl wa« den Umfang als die Qualität dcr ui, ^..,.cn gemachten Zugeständnisse betrifft. Die „Reichenbcrger "it Be- friebigunq. dnß das Sud. che E N' füßung « in bcn Relchsverbano ablehnend, mit seinen ^, „------.iiisfcn an die ^anbesautonomic jo weil gegangen sei, als es die Rücksicht auf die Reichseinheil nur immerhin erlaube." jlllissslo«. Pie illyrischc» ^enlral-Viscnl'alinen. Die Bedeutung der Eisenbahnen als Objecte der Vemeinwllthschast. fowie ihre ökonomischen Folaen und vorlheilhastcn Wirlungcn auf allen Gebieten des maleri» elltn llnd geistigen Bebens, ist in unserer Zeit genügeud belannt und macht es einer icden Regierung zur Pfiicht, das Eisenbahnnetz ihllS Slaatcs zu erweitern, um durch den Einfluß, welchen die Eisenbahnen auf die Produc« tionesühigleit und dcn Handelsverkehr des Bandes, sowie auf alle socialen und politischen Elemente de« ElaalS< lebtns ausübe», jenen Forschrilt zu gewinnen, dcr einer« ^,» ^"" aUiit"'ti.,cll Wohlstande fllhll. und in wcl> -ln, n m«°"b"l«'«« d°« Bestreben der Eioilisalion nach ttnem Vorrang enlwickcll .,, ,f* ?r ^°!!?«Uch «swiesen. ^ß alle j'nc Sl.alcn ,2 im^ne^b,^^^^^^ von E.sen^ ^n und ^nder ausüben, welche jich biescr W°hlthä1igen Einr.chtnngen n.cht erfreuen, und es ist daher natürlich daß man allerorts wo daS Cullurleben der Menschen nach Fortschritten stiebt, in der Errichtung der Schie. nenwegt nicht zmückbleiben will. und wegen Gefahr der Nlaterietten und geistigen Verarmung nicht zulilckulciben lann. So ist also auch das in den österreichischen Vü„. °lln. welche erst '/, Vahnmeile per Quadratmeile der "nderflzcht besitzen, sich maniftstirende Vestreben nach Vermehrung der Eisenbahnen nicht nur an und für sich ein vollkommen gerechtfertigtes, fondern es ist diefes Bestreben auch hier als cin solches anzusehen, welches wegen seiner großen Gemeinnützigkeit den gerechten An» spruch aus eine allseitige Unterstützung machen darf. Unter den Mündern der österreichischen Monarchie ist jene südliche Wandergruppe, wclchc wir dcr Verein-fachung wegen mit dem slüher üblichen Namen IUyrien bezeichnen »ollen, ein Element, dessen betriebsame Be« völlerung in txr agrilolen Production eine nicht g«' nügcnde Verwerthung ihrer Industtielräfle findet. und wo daher cin reichliches Uebermaß von Kräften vorhanden ist. die zur Veredlung der in diesem ^ande in großer Mcnge vorhandenen Naturschätze verfügbar sind. welche sofort der manniafalliasten Industrial.Production zua.:wcnbel weiden sönnen, wenn die modernen VcilehiS-Eommunicationen, ohne denen eine Concurrcnz mit den begünstigleren Nachbarländern unmöglich ist, in reichlicherem Maße vorhanden sein wcrden. Illyrien ist ferner nicht nur der Schlüssel der österrlichlschcn Monarchie zu dcn Meereshäsen in Trieft und Fiumc, sondern es ist auch baS Thor nach Italien, welche« der Verkehr auS dem südlichen Osten von Oester» reich'Ungarn nach Italien sowohl als nach den nord. westlich gelegenen europäischen Mündern zu pas'' so daß also in diesem Vande der Kreu^ungspu!' intllliationalen Eisenbahnwege zu licacn kommen wod, >vi solcher Position tzabcn die Eisenbahnen bei der dlllglftclltcn Productionssähiftleit deS Bandes einen dop» pellen Werth auch für l ^ l Die in Illyrien bi senden Eisenbahnen ha^ ben die vorerwähnten Verlthlsllchlunaen nicht eingeschla zen; ihre «»tftchoß ft«««t il das lreie öffentliche Urtheil über die materiellen ,sse des Staates und seiner Münder mehr nngeh^ü ^ » un» kachlet war, und es sind diese Eisenbahnen so ucjührt, baß die belebtesten und production»iähigslcn Vandeslheile c»on denselben abgeschlossen wnrbcn. welcher .^achlhtll das locale Bedürfniß einc , der Eisenbahnen in diesem ^ande ganz eü.«.^ ,.„. gerechtfertigt erschei» nen läßt. «ußerbem gibt ein Blick auf die der Denkschrift beiliea/ndc ^isenbahnlarle die UedeszelN),,',, ^.' der lüi von dcr Ostsee zum at c«, wel^... ..« .llgemaß durch ^ -------^ ! in Illyrien leine Eisenbahnt, -'so dcr Verkehr au« Ungarn i.uch,>lmlli! l auf Umwegen benutzen kam, n l)i^i le politischem Interesse de« "n erscheint. d,c B:-''-«- ^lii ^i^ ....ft..»,,. ------l(jlr Elscnbahnwcge h Indein slch 's l'ocalbefms»il> ' hanbelSpolillschtl' lr„ ^'cm^', l. genommen werdcn, d»h t ,cr Ve» zithung län">< "sl.qlcn ^...,_,...... ^.^»list der Gelbftfuchl - «nen werden, und daß es als ein zugieich staall^.nill.iijchcS Bc>? ' ,,^ ^^ wenn sich im Vanoe die Ausg. ^^ z/e Nusfichrung der daselbst noch fehlenden Eisenbahnen ein» zutreten. Es haben sich zu diesem Zweck Männer der Van-ocsoettrctung. der ilommunen, t>cr Industrie und des Besitzes n ch- leuten zu einem Eonsottium oerelniel, weiches j»ch die 274 Parlamentarisches. Wien, 16. Februar. Der Finanzausschuß hielt am 14. d. M., Abend« noch eine zweite Sitzung, und zwar die 23., unter dem Borsitz des Obmanns Dr. ». Plcner ab, welcher van T«lte der Regierung Se. Excellenz der Herr Finanzminister Freiherr dc PretiS, Seclionschef Freiherr v. Distler, die Mil,ister>alräthe Freih. v. Hin» genau, Kurz und Dr. Schön anwohnten. Bcrathungs-gegcnstand war zuuächst dcr Theilvoranschlag des Finanzministeriums, u. zw. das Capitel „directe Steuern." Als Berichterstatter fungirl: Abg. Ritter. Derselbe dc« antragt die Bedeckung ocs Titels „Grundsteuer" mit 36.,^00.000 ft. einzustellen. Der Antrag des Referenten wird bei dcr Abstimmung angenommen. D»e Bedeckung des Titels „Gcbäudcslcuer", wird nach «lner lebhaften Debatte, mit 20 Millionen fl. eingestellt. Ebenso wird die Veocckun^ oe< Titels „Erwerb-steuer" in Folge Antrages deS Referenten mit " Mil« lionen si. angenommen. Bedeckung des Titels „Einkommensteuer". Referent stellt den Antrag auf Einstellung von 18.500.000 Gulden. Bei der Abstimmung wird der Antrag des Referenten genehmigt. Die Bedeckung des Titels „Erwerbsteuer" wird mit 8000 si. im Ordinarium angenommen. Für die Bedeckung des Titels „Ztcuer^ecullons» gebühren" werden 100.000 fl., für die Bedeckung des Titels »Verzugszinsen von rückständigen Steuern' 150.000 si., u. z. beide Tilel im Extraordinarium einzustellen beschlossen. Rücksichtllch des Erfordernisses des Capitels „Directe Steuern" beantragt der Referent zu Titel 1, »Vergütungen und Belohnungen an Parteien und öffentliche Olgane au« Anlaß ihrer Mitwirkung bei Ermittlung und Feststellung der Steuerßrunolage, dam» bei der Steuereinbringung", conform der Regierungsvorlage 35.500 ft. zu bewilligen. Für Tllel 2, »Entschädigung an früher steuerfreie Parteien in Dalmatian aus Anlaß der Einführung der Grundsteuer", wlrd über Antrag des Referenten 14.200 si. als ordentliches Erforocrniß conform der Regierungsvorlage angenommen und ebenso der Tilel 3, „Steuerexecutionslosten". mit 125.400 Gulden im Eflraordlnarlum der Regierungsooilage gleichlautend genehmigt. Schließlich beantragt Referent zu diesem Capitel noch die nachfolgende Resolution -. „Die Negierung wird aufgefordert, zur Erziclung e»ner gerechten und gleichmäßigen Besteuerung die Vorlage des Gesetzentwurfes betreffend die Reform der Gebäude», Erwelb- und Em» tommcnstcuer noch in diefem Jahre einzubringen." (Angenommen.) Nächster Gegenstand der Berathung ist die Fort» setzung der Verhandlung über die «indirect«« Steuern" und zwar Eapitel „Salz". AlS Berichterstatter fungirt Abg. Schündach. Derselbe beantragt, die Bedeckung des Titels „Einnahm: der Erzeugungsämter" mit 112.000 fl. conform der Regierungsvorlage, und Titel „Einnahmen der Verschlelßamler" mit Rücksicht auf den steigenden Honsum laut der vorzüglichen Erfolgnachmeisung des Jahre« 1871 mit der Summe von 18.000.000 ft. einzustellen, lagcgcn wird von den Abg. Dr. Herbst und Dr. Brestel für die Einstellung von 18.500.000 fi. plaidirt, welcher Antrag auch zum Beschluß erhaben wurde. Als Erforderniß des Eapilels „Salz" werden die Referenten-Anträqc in geringer Abweichung von der Regierunsvorlage angluolnmcu. Weiter spricht Referent den Wunsch au«, das Finanzministerium möge alle wie immer Namen tragende Salzabfalle nicht vertilgen lassen, sondern ohne Beeinträchtigung des ilerars dieselben rationell verwerthen und alle eingeleiteten Vertilgungsmaßregeln schleunigst wlderufen lassen; es möge ferner die Regie» rung den unterstehenden Organc in den Provinzen die unvcrzösserle Vornahme der ih^en obliegenden Amts« Handlungen bezüglich der d«e Salzquellenbenützung be< treffenden Gcsuche in unverkürzter Anwednng dcr im Hosdecretc vom 1. Februar 1803 enthaltenen Allerhöch-llen Entschließung zur Pflicht machen. Hierauf wird die Sitzung gefchlossen. In der Sitzung vom 15. d. M., welcher von Seite der Regierung Se. Excellenz der Herr Finanz» Minister Frech, oe Pretls, Sectionschef Moser, die Mi< nisterialräthe Kurz, Pfeifer, Dr. Schön, Fenner, Sec-tionerat!! d'Orleans beiwohnten, referirte Abg. Dr. Ezeilawell über das Capitel 21 des Slaatsvoranschlages betreffend das Staalseigcnlhum und beantragt zu Titel 1, „Staatsgüter", die Einstellung einer Gedcctung von 4.206.000 fl. im Ordinarium und von 21.0lX) fi. im Extraordinarmm (angenommen). Bezüglich des Erfordernisses beantragt Dr. Brestel die Einstellung eines Betrages von 2,896.000 si. Der Antrag wird angenommen. Ebenso werden die Titel „Neubauten und Realitä» tenanlauf," „Vermessungslosten und Seroilutablösung," .Dilaslerialgtbäude," „Gebüude-Adaptirungen" nach den Referenten-Anträgen bewilligt. Bei Tilel 3, „Aerarialeisenbahnen," beantragt Re» sercnt eine Bedeckung im Ordinarium von 38.02!> fi., entsprechend der RegierungSvoilage, und ein Extraoroina» rium von 5704 fi. Der Antrag des Referenten wird angenommen. Als Erforderniß für diesen Titel bean» tragt der Referent e,n Ordinarium von 800 ft. und ein Eftraoldinarium von 43.167 si gleich der Regierungsvorlage, was ebenfalls angenommen wird. Für Capitel 28 der Bedeckung. „Fiscaliläcen und Heimfälllglelten," wird der Antrag des Abg. Dr. Herbst auf Emstcllung von 262.000 fl. angenommen. Hierauf refcrnt Ab). Dr. Kl,er über die Petition ocs nlederüslerreichischtn ^andesausschusseS, worin derselbe die Bitte stellt, daß die «nstellungsdecrete für Lehrer an öffentlichen Schulen slempelfrei feien. Die Petition wird befürwortet vor« den Abgeordneten Dr. Kuranda. Dr. Breslel und Dr. v. Perger und be. schlössen, dieselbe sei vom Avgeoronetenhause dem Finanz« milliltcriunl zur möglichen Berücksichtigung abzutreten. Zodann referirt Abg. Dr. Zybliliewicz über Cap. 29, „Rechnungscontrole"; dann Abg. Dr. Herbst über die Cap. 31 bis 33, »Subventionen und Dotationen". Vie einschlägigen Posten werden bewilligt. Bei Cap. 33, „Subventionen an Industrieunterneh-mungen", fand eine längere eingehende Debatte bezüglich der ^cmberg'Ezcrnowltz'Iassy-Vahn statt. Der Bericht» erslalter stellt den Antrag aus Einstellung einer Sud» oeution für diese Bahn von 1,700.000 si. Dieser An» trag wird bei de dauernde Verhinderung bereits »m zweiten Alinea des tz 18 des Grundgesetzes über die Reichsoertrelung ihren Platz gefunden hat. Dcr tz 4 der Geschäftsordnung des Abgeordnetenhauses sage ab i nur, wie das Haus zur Kenntniß der dauernden Vcl< Hinderung gelange. Derselbe hat nicht den Zweck, eine«, neuen Fall des Mandatsvtllustcs aufzustellen, und deß« halb glaubt der Minister, daß die von dcr Regierung vorgeschlagene Slylisirung bereits Alles enthalte. Der Herr Minister des Innern weist wiederholt darauf hin, daß alle Fülle der Mandatserlöjchmia de« retts im 8 18 des Grundgesetze« über die RcichSoel» lretung Erwähnung gesunden haben, und glaubt, daß die von ihm vorgeschlagene Slylistrung vollkommen an« nehmdar sei. Nach Schluß der Debatte erklärt der Berichten statter, daß zur Verstärkung des Gewichtes der von der Regierung ausgesprochenen Interpretation des tz 7 des Grundgesetzes über die Relchsoertrctunc, es sehr wlin» schenswerlh wäre, wenn die Regierung diese Interpre» tation in beiden Häusern des Reiä.sralhes lundgübr. Vei der Abstimmung wird der Eingang der No-oelle in der nachstehenden Fassung: „Tritt der Fall des Erlöschens eines Reichsralhsmandate« während einer Rtichsrathssession aus was immer für einem geschlichen Grunde em, so kann u. s. w." angenommen. Die nächste Sitzung findet am 17. d. Vormittags, 11 Uhr statt. Ansführung der auf der erwähnten Uebersichtskarte mit rothen Linien angezeichneten Eisenbahnen zur Aufgabt gestellt hat, die sich nach reiflicher Erwägung aller ein» schlügigen Rücksichten zwischen den schon bestehenden Eisen» bahncn zu einem harmonischen Netze gestalten, welches hier als das Project der illyrischen Eentralbahnen auf» gestellt wird. Diese« Project umfaßt folgende Hauptrichtungen: 1. Von Norden nach Süden die Fortsetzung der in Klagenfurt unterbrochenen ^chienenstraße an die südungarischen zum Meer« nach Fiumc führenden Eisen« bahnen sowie nach Dalmatien, und zwar: von Klagenfurt über Laibach nach Karlstadt mit den Verzweigungen von Rechderg über Kühnsdorf und Völtermallt nach Vrückl gegen ^aunsdorf- von Tanzberg nach Iosesslhal bei Oaulin und den Flügelbahnen von St. Georgen nach Ncumarktl sowie von Vrc«c in die Kohlenlager bei Vottschee. 2. Von Osten nach Westen das fehlende Mittel. «l»l> de« kürzesten Weges auS Ungarn vi^l Pragerhos nach Italien, sowie in die westeuropäischen Nachbar» staaten. und zwar: von Eilli über Bischoftack und St. Lucia zur Reichsqrenze in der birecten Richtung nach Udine mit der Verzweigung von St. Lucia über Oörz nach Trieft. Aus dem Zusammenhange dieser sich kreuzenden zwei Hauptrichtungen eraibt da« Project ferner 3. Die Linie von Klaaenfurt und Vrnckl über Vischoftack und Görz nach Trieft, welche wie später nsljer nachgewiesen werden wird, eine rationelle Lösung der hochwichtigen Frage über die Ergänzung des au« dem Norden der Monarchie kommenden Eisenbahnwege« zum adriatischen Meere liefert. Die so projeclirten Eisenbahnen entsprechen sowohl den Interessen der Slaalsölonomie. wie auch dem Vt» dürfnisse des Landes, durch welclie« Zusammentreffen aller öffentlichen Interessen die Grundbedingungen einer gesunden Eisenbahnpolitil bei diesem Project« vorhan» den sind. Das genannte Consortium hat im Monate Mai des Jahres 1871 die Eoncession zu den Vorarbeiten für die angeführten Elscnbahnprojecte erworben, und in sei« nem opferwilligen Bestreben die Kosten der Tracirung und Projectverfassling für dieses umfangreiche Eisen« bahnnetz aus Eigenem bestritlen. Nachdem diese Projest'Elaborale nunmehr beendet und der hohen Regierung behufs Erwerbung der Bau» concession vorgelebt sind. so ist das gefertigte Consor» tium in der Lage. die in der vorliegende!! Denkschrift enthaltenen Darstellungen zur Rechtfertigung der für dieses gemeinnützige E,senbahnunternehmen erforderlichen Staatshilse mit den folgenden Aufklärungen einem weiteren Kreise bekannt zu machen. Veschreibunst und nähere Motivirung der projectirten Visenbahntracen. Da« in dem früheren Abschnitte der vorliegenden Schrift dargestellte Netz der projeclirlen illyrischen EtN'^ tral'Eisenbahnen enthält folgende drei Hauptrichtungen, und zwar: 1. Die Linie von Klagen furl über Laibach nach Karl st ad t. Diese ist von Klagenfurt bis Laibach 14',, Mei» len, von Laibach über Treffen und Rudolfswerlh !'.'-<,<, Meilen, über Seisenberg und Ainöd nach Karlstadt abcr 18,y Meilen lang, daher die Gesammllünge von llla« gensurl bi« Karlstadt in der kürzeren Linie beträgt 23',z Meilen; dazu: :;) die Verzweigung von Rechberg über Kühnsdorf und Völlermarlt nach Grückl gegen Launsdorf lang 4,, Meilen; !») die Flügelbahn von St. Georgen nach Neumarlll lang 2',, Meilen; < j die Verzweigung von Tanzlierg nach Iosessthal bei Ogulin lang 6,, Meilen; « eine dritte Seite der vorliegenden Proiectconleption eben« fall« einer eigenen Abhandlung zu unterziehen sein. (F«lts»tzun« l°lgl) 275 Politische Uebersicht. Unibach, 1". Februar. Der Prager „Tagesbote" erklärt betreffs der AuerS» perg'schm Entgegnung: ,Wer leine neue Krise, die nicht blos eine Ministerlrise wäre. herbeiwünscht, der muß oas M l n l>le l l um uuler stützen, der lann daher das Nolhwahlgesctz nicht sallcn lassen. <3S dürfe nicht heißen, daß der Mangel an Opferwilligleil, Selbstbe» herrschung und Disciplin in der Bcrfassungsparlei «S gewesen, welcher eine zweite föderalistische Herrschaft er» mSglichte." Der „P. ^loyl>", seht mit Bestimmtheit voraus, daß die galizischtll Delcgirlen und der galizische ^and» lag den N uS g le i ch Sen tw u rf arnchmen werden. Er schreibt: „Via» hat nicht verfehlt, wiederholt heroorzu» heben, wie eng die galizische ^rage mit den wichtigsten Gesichtspunkten unserer auswärtigen Politik zusammen« hängt. Uebertreibungen sind da allcrdmgs gewlß nicht am Platze, und vielleicht in diesem Augenblick, in wel» chem unjerc Oeziehungen zu Rußland sich zu ullglcich freundlichen und besseren gestallet haben, weniger als je. Aber es wird sich schwerlich ganz in Abrede stellen lassen, daß man in Petersburg ein achtsamcS Auge aus alle Porgänge in Hallzien haben wird. Bon einer Einmischung lann dabei selbstverständlich nicht die Nebe sein und der gegenwärtige Minister des Neußern wars sicherlich der Metzle, der irgend einer fremden Regierung das Recht zugestände, auch nur den Schatten einer Einwendung gegen das freie SclbstbcstimmunaSrccht in inncren Angelegenheit zu erheben. Abcr es wäre immci> hin bedauerlich, wcnn die Hallung der gallischen Vc« völleruog, der Modus der galizlschen Selbstverwaltung auf Grund der m das ^eben tretenden Errungenschaften Anlaß zu Ncclamalionen vote, die laum dazu angethan sein tonnten, das gegenwärtige günstige Verhältniß zu Rußland zu befestigen. Ganus Vedelovich wurde mit Allerh. Hand» schreiben vom 1^ Februar von sem-m Posten enthoben ui'd zugleich durch Verleihung des Ordens der eisernen Krone erster Klasse ausgezeichnet. Im preußischen Herren hause beginnen die EommissionSberathllngen über das Schulauf» sich tsge setz am 1'.». d. Die Verzögerung ist eine absichtliche. Fürst Bismarck erwartet von den abwesenden Vertretern dcr Universitäten und Slüdlc deicn Eintritt in das Herrenhaus zur Theilnahme an den Debatten über das Schulaussichtsgesetz Ein Pairsjchub wäre dann nicht nbthig, wenn die Vinte eine ausreichende Verstär» lung zur Durchdringung des Gesehcs ersührt. Die französische Nationalversammlung beschloß in ihrer Sitzung vom 1!j. d. einen Antrag des Herrn Amat, wonach behufs Vefreiung des ^andeSgl' biete« eine Steuer von 25, iäcnt. per Mille auf das gesummte Vermögen von Frankreich gelegt werden soll, nicht in Äeriicksichligung zu nehmen. — Die National» Versammlung genehmigte in ihrer Sitzung vom 15». d in zweiter Lesung mit 310 gcgen 260 Stimmen den Antrag, die neuen Steuern in die Steuerbücher mit dcn Worten: „Kosten dcS von Napoleon III. an Preußen ciklüilcn Krieges" einzutragen. — „Vien Pu» blic" meldet, daß bci Gclan im Dcpailemcnl Nin. 20 Kilometer von N)on, ein Vager für 40.000 Mann er-richtet wird. Den Ordres welche dem M,litär-Gcnie zugegangen sind. zufolge muß es bis zum 1. Mai er. baut sein. ,,6. Hav." schreibt. „Einige Legitimisten, hatten dlt Idee. ein Programm zu formulircn, welches einer parlamentarischen Fusion in monarchischtm Sinne zur Grundlage dienen sollte. Dasselbe sollte, sobald es die Unterschriften von 15,0 Dcvulirlen trüge, dem Grafen von Hhamliord »nlerbreilct werden. Diesel Schritt stößt in le^timistischen Kreisen auf heftigen Tadel, indem man es für uxllua nnd tacllos hält, daß einige Personen cine folche Initiative ergreif.cn, ohne früher die Meinung deS Grafen Ehambord cmgeholl oder mit den Fühlern der Partei ronferirl zu haben." Die „Italic" meldet, daß die Senatoren binnen U A Tagen den Auftrag erhalten werden, sich für den 21. oder 22. d. in Rom cinzufmdcn. Oer Senat muß über das Einnahmsbudgel pro 1X72 berathen. Der „Tiempo" lündigl die Vildung eines a/» misch,en Comites von Moderabos und Monlpensic rchen a„. welches eine Restauration zu Gu.'sten dcS Herzoa« von Montpe.isier in Spanien vorbereiten will. ^.« «^^"'ll d"be einen seincr Anhänger Sr. ^'?) «^,^abr.d uesandt, um an der Bildung des EoMitls thtiliunfhmcn. „ ^^"^^^"«l !5"'" °" ""don unterm 12 d.M.: .D« «lab ama Frage bleibt einst, weilen der erste Gegenstand der Tagesordnung, doch verliert sich d'.c A»frlg»„g. welche u,„er dem frischen Eindruck dcr erste" parlamentarischen Dtbatten enlsland Mehr und mehr. bssondelS. da die amerikanischen Vlal. l«r das ganze M'ßuerständniß sehr lühl aufnehmen. Die "amhafltsten Wo^cnblälter. in erster ^inie „Saturday Review" und ..Economist" sind mit der Haltung der Rcaiermist im Pcnlamente bezüglich dicser Angelegenheit burchans zufrieden. Das erstgenannte Vlalt findet nicht tlnmal etwas dagegen einzuwenden. daß die Regierung l° lange mit ihrem Proteste gezögert, sondern bemerkt, e« sei möglicher Weise vo>, gutcr Wirkung gewesen, daß die Stimme der öffentlichen Meinung Englands nach Amerika gedrungen sei, noch ehe man drüben die 2r^ klärungen der diesseitigen Regierung vernommen habe. Im Uebrigen spricht die „Review" noch von der Un, mSz!i>','lt!l, cinc «ligel?getiheil der Entscheidung deS Zchicd^-richteS zu unterbreiten, wenn man voUlomm-n darüber im Klaren sei. daß man sich einem ungünstigen Ausspruche desselben nicht fügen wolle. Nebenher wirb die Nachlässigkeit der diesseitigen Unterhülldlcr entschie-den getadelt." Weltausstellung 1873 in Wien. Se. Majestät der Kaiser Ferdinand haben in seiner Eigenschaft als Besitzer der Swolenowcscr Zuckerfabrik für den „Ehrenpreis der Zuckerrübenbauer und Hucker» fabricanlen Oesterrejch.UngarnS" 1000 fl. zu spenden ge> ruht. - Da« allgemeine Programm der Wellausstel. lung hat bekanntlich (Art. XI) angekündigt, daß wah. rend der Dauer dcr Ausstellung internationale Eon. grcsse und Geralhungen stattfinden werden, zu welchen entweder die AuSstcllung selbst Anlaß bietet ober die al« specielle Themen der internationalen Discussion au. geregt wcrden, und hat besonders internationale Eongrcsse von Gelehrten. Künstlern, Schulmännern, Aerzten. Ver. trelern der Museen für Kunslgcwcrbc :c. in Aussicht ge» nommen. In dcn Rahmen dieses Programmes wird nun aulj der drille inlcrriallonale medizinische Eon. greß eingefügt werden, der in enger Verbindung mit dcr Weltausstellung im September 157.'! in Wien statt, finden wird. Die crste derartige ..Versammlung der Aerzte aller Nationen" wurde in Paris 1^,7 abgehalten, wohl elicnsall« gleichzeitig mit dcr Weltausstellung, doch stand sie m>l dieser nur in losem Zusammenhange; der zweite internationale mcdlcinische Eon.>reß laute m Flo-renz 1K(N und wurde hier als Versammlungsort für dcn drillen Eongreß Wlen gewühlt und das Jahr 1571 als Zeit bestimmt. Dlc fur wissenschaftliche Oc< rathlma.cn nichts weniger als günstigen Zeilverhältnisse veranlaßten da« in Florenz gewählte Exccutivcomil^ dcn Eongreß auf cmc geeignetere Zcil zu vertagen. Nach reiflicher Erwiigung aller Umstände wurdc das Jahr 1^7^, wo Wien der Weltausstellung wcgcn oh„chin das Stelldichein der ganzen gebildeten Welt werden soll. bestimmt, und nachdem der Generaldirector sich bereit er. klärt hatte, dcn medicinischen Eongreh in den Rahmen der Weltausstellung selbst aufzunehmen und denselben nach Kraf» ten zu unlerstühln, begaben sich die Herren Hofrath Pros RolllanSly und Docent Dr. Gchnitzler zu Sr. l. Hoheit dem durchlauchtigsten Hcrrn Erzherzog Rainer, uni im Namen dcS Efecutiocomil«'« die Vitle vorzutragen, Höchstderselbe wolle das Protccterat des dritten ,nler. nationalen medicinischen Kongresses anzunehmen geruhen. Se. lais. Hoheit erkundigte sich eingehend nach Zweck und Programm de« Congresses und erklärte schließlich in entgegenkommender Weise, das Prolecloral annehmen zu wollen, „da eme. wenn auch nur thcilwcisc Lösung der in das Programm aufgenommenen Fragen von un» geheurem Nutzen für die Menschheit wäre." Das von dem oorberathenden Eomil^ vorläufig festgestellte Pro-«ramm umfaßt die wichtigsten hygienischen Fragen, die seit Jahren nicht nur die ärztliche, sondetn die ganze gebildete Welt lebhaft beschäftigen. Der erste Programm» punlt ist die Implfrage, für dcren wissenschaftliche Er^ örterung gerade die Erfahrungen der letzten Jahre ein nur zu reiches Maleriale liefern. Der zweite Punkt behandelt eilic in fauilürer und nalionalölonomischer Ve» zichung gleich wichtige Frage: die Quarantaine. speciell bei Cholera; ^l die Prost,tulionSfrage; ^. die Frage der Assanirung der großen Städte: 5>. und agden al« Treiber gebraucht werden, versehen sein. — (Die Hungersnoth in Perjlen) hat ihren Höhepunkt erreichl. Teheran ist aus knappe Rationen reducirl. Die persischen Hils«au«schüfse in Teheran und Ispahan sind zu unbemittelt, di« vielen Tausende uuver« sorgler Armen zu erhallen. ^ (Stricke der Aerzte.) In ' ' haben die Aerzte ihre Arbeit eingestellt! Dei der dortigen Provinz hat nämlich denselben Verpflichtungen auferlegt, denen sie sich nicht fügen wollen. So sollen die Nerzle von Woche zu Woche der Reihe nach abwechselnd den Nachldlenst übernehmen, lem Arzt soll sich ohne Ur, laub von Seile der Vehürden an« der Stadt entfernen dürfen u. s. w. Da alle Vorstellungen nicht« halfen, so haben von den 16 Aerzten der Stadt 14 ..Strike" ge. macht, nm die Zurücknahme der ihnen zugemucheten Ve« schränkungen zu erzwingen. Der Inlendanl und der enblln an Volksschulen.i'ehraml.> fl. fnr Kärnlen 5,000 st., fur Vberöfterreich 4500 fi., fur Krain 4000 fi. und fltr Salzburg AOOO fi. bewilligt. — (Ueber da« Project der illyrifchen ventral» Eisenbahnen) liegt un« eine Denkschrift vor, enthüllend: Die Vervollständigung de« österreichischen Eisenbahnnetzes u. z. sür die Nord.Sud-Roule von der Ost» und Nordsee nach Dalmanen und - ''- Seehäfen in Fiume und Trieft, so wie für die Os! "e au« Ungarn nach Italien, — Die Mchtlzftll ^>l< ?« für unser Heimatland, <ür da« HttHeßchum , ^ibt nn« «nlaß, den vollen Inhalt dieser Denkschrlft unsern geehrten Abonennlen n-.....'-':,, Unsere ^'eser werden diese Denkschrift einer ?n Beachtung unterziehen. Indem wir mit der Vcllazlll^iung r»c« vollen Terle« derselben heute u«ler der Rublll ..Feuilleton" beginnen, wollen wir hiermit neuerlich constatlren, daß wir dir Besprechung gemeinnutziger, nc,tional'ölonomischer und fUr unser Heimatland wichtiger Fragen jederzeit bereitwilligst unser Spalten öffnen. — (Au« dem Amtsblatt.) Veim hiesigen ?an-beSgerichte ist eine HilfSdienerstelle bi« 1. März zu b> fetzen. — Kundmachung deS Triester Tel"' s"' -lsc-lorat« über die kompelenzfähigleit der l n-delSakademie verlassenden Kandidaten. — Nu: ^»f. Verlauf von Hadern verschiedener Url im < !N» mando Oebäude zu Graz. — (Die Prod uctivnen de« Kunst lt.^^. »e« Sam on) waren gestern im „Hotel Elefant" sebr qut b,iucdt nnd »urden. insbesondere >ene de, ' n Frau Elise Samon, mtt großem ^ "-Bei den höchst inleressanten Piece«, d,e gebolen werden, »st zu erwarten, daß auch die heutige Production '" der iitalnica sehr besucht sein wird. - (Zum Vortheile de« Komiker« Ht,,n Ehrenfest) gehen T,en«ag den 20. b. drei Piecen in Scene: 1, ,hanni weint, Hanf, lacht." Operelle von l'ssenbllch. 2. ^Der Zigeuner." von Berla. ll ^r jft sehlbar," Schwank von «er« (neu). — Herr Ehrenfest h«, an vielen Theaterabenden sei"- ""'«^....... " ' „, ftaliri, er ha, z" unfercr Bc .,, daher emlgc ' 'q auj z, se« haben. Uc ^l er m pezunt" in e»ner Strophe de« . .-,. wie er gegen Jene, die sein Benefiz m^, "liuHcn wuroen, vorgehen wirb. — (Theater an zeige) Da« «eperioi« «««eldM l« dieser Woche in Folge Eilranlung der Fra» l»e« »d d«« Fräulein Krägel eine Abänderung. Da» fltr heule cmnon» 27st cirte Lustspiel „Nnti-tantipe" lommt iedenfalles noch im Verlaufe dieser Woche zur Aufführung. — ^Theaterbericht.) Elmar hat in dem un« vorgestern zum erstenmale vorgeführten Charakterbild« einen VUrgerstand gezeichnet, der sich den Traditionen seiner Väter entreißt, der sich von den Launen der höheren Gesellschaft nicht mehr beherrschen, von den clericalen Einflüssen nicht mehr lenken läßt, der sich emancipirt, der sogar blau« blutigen Passionen huldigt, nicht n,r Luftschlösser baut, sondern faclisch bestehende Schlösser und Gulstörper tauft, der von der noblen Welt zur Erreichung von Wahlzwecken sogar aufgesucht wird, der unzeachtet der neueren Richtung sem altes ehrliches Vlirgerthum nicht vergißt, sondern ehrlicher Bürger bleibt. Damit der edle Charakter des „neuen freien Bür-gerthumes" in dem rechten Llchte hervortrete und Effect mache, läßt Elmar als Schatten den vom Schwindel er» griffenen Adel in die Nction eintreten. Elmar hat jedenfalls ein Stück Leben auf die Bühne übertragen. Wenn dieses Original' Hharatlerbild vorgestern nicht jenen Erfolg zu reglstriren vermochte, wie es gebührt, so liegt vielleicht die Ursache vorzugsweise darin, daß das Nürgerlhum Laibach's im Hause so schwach vertreten war. Herr Locs gab den Repräsentanten des neuen Pürgerthums (Friedlieb) recht gutf seine Leistung wurde mtt zweimaligen Hervorrufen beifällig anerkannt. Frau Paulmann war ein würdiger Sohn ihre« würdigen Vater«, sie gab den Max vorzüglich. Fräulein Weber spielt, als wenn sie immer bei Übler Launewärc. Wir rufen der talentvollen Schauspielerin zu. ,Hei< ter, munter, nur nicht so griesgrämig und dem Publicum hübsch da« Antlitz gezeigt!" — Die Übngen Rollen sind zu unbedeu» tend, al« daß wir in eine kritische Analyse derselben näher einzugehen Anlaß nehmen sollten. — (Tieslovenische Vorstellung) war gestern gut besucht. Die Posse ,,zum erstenmal im Theater" wurde beifällig aufgenommen. Lobenswerlh waren die Leistungen der Herren Schmidt (Oberförster) und Kajzel (Thea-terdirector); auch Herr Ielooec (Peresnilj war bemüht zu entsprechen; aber Herrn Nolli's (Bosijan) Darstellung war zu gezwungen, hatte wenig Natürliches. — Die Operette „Der Weg um die Braut" erfreute sich allgemeinen Beifalles. Frau Odi (Mombazon), Frl. Rose (Charlotta), die Herren Weger (de Bric) und Nolli (Bonacier) machten ihre Sachen recht gut. — (Die Societät zur Versorgung) der l. k. Ofsiciers'Witwen uud Waisen hat un« ihren Pro' spect sammt Statuten zur Einsichtsnahme vorgelegt. Sie ist ein selbständiges Prival-Institut nnd hat den Zweck, den Witwen, eventuell deu Waisen der Ofsiciere de« k. u. t. Heere« und der Kriegsmarine, der beiden Landwehren (Honoeds). ferner aller mit dem Ofsiciers.Hharalter bekleideten Personen (Nudttore, MNttär,c> beselligt dieselbe ohne Medicin u»l> Kosten alle M^gcn-, Ncrocu:, Brust-, Bungen-, ^eber-, Drusen-, Schleimhaut , Athem-, Vlascu- m.d Niereulelden, Tubcrculosc, Schwindsucht, Asthma, Husten, llno^rdaulichleit, Verstopfung, Hiarrhüen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Häinorrhuidci,. Wassersucht, Fieber, Schwmoel, Vlulaujsteigen, Ohrenbrausm, Uebeltelt und Erbrechen »elbst während der öchwaugcrschast, Diabetes, Melancholie, Ab, magerung, Rheumatismus, Gicht, Vleichsucht, AuSzug aus 72,000 Herlificatcn Über Genesungen, die aller Medicin wider» standen: «ertificat Nr. 58782. Tyrnau, 10. Mai 1869. Ich litt lange an Appclillofiglcit und Erbrechen nach dem Esseu. Ihre vortreffliche l«,>vi,>.", ü-»! hat da« Erbrechen gänzlich gehoben „ud meinen Appetit hergestellt. Meine Ueberzeugung von der Vortrefflichst«! Ihrer ll.!v«!<„«:,^i-« veranlaßt mich, dieselbe andern Meldenden besten« »nzuralhen. «larl Verger. Tertificat Nr. 62914. Wtslau. l4. September 1868, Da ich jahrelang filr chronische Hämorrhoidal^eiden, Leber-lranlheit und Verstopfung alle mögliche ärztliche Hllfe ohne Erfolg angewendet, so nahm ich in Verzweiflung meine Zuflucht zu Ihrer l<'-v-,!«>,.'>^ Ich lain, dem lieben Oott und Ihnen nicht genug oaille,, fur diese köstliche Gabe der Natur, die fur mich die unberechenbar'ie Wohlthat gewesen ill. Franz Steinmann. Nahrhafter al« Fleisch, erspart die N«v,!e»<,^s« bei Erwachsenen uud Kiudern 50 Mal ihren Preis in Arzneien. In Vlechdüchsen von j Pfund sl l.50. l Pfund st 2.50. 2 Pfund si. 4.50, 5, Pfund fl, 10, 12 Pfund fi. 20. 24 Pfund fl. 30, 48 Tassen fi, 4.50, ,n Pulver für 120 Bussen fi. >0, lllr 2«3 lafseu fl. 20. filr 576 Tassen fl. 36. ^u beziehen durch «arry du Oarry4 somp. in ^l«u, ^zäi2,ob«»««» »i. «,ln I.»lb^ol» 2d M ahr, in Marburg F Kl'Ileiili^. ,l, Klagenfurt P. Virnbacher, in Vraz Oebrildc» Oi'err ll u zinayr, in Innsbruck Diechll 4 ssranl. ,n ^'in, Haselmayer. ,n Peft Tdröl, in Prag I. Fürst, in Vrünn F. lic>e>, jowie ,n allen Städten bei guten Npolhelern und Specelelhändler''; auch versendel da« Wiener Hau« nach allen Gegenden gegen Pcflanweisung oder Nachnahme, Veucjlc Post. Pest, 17. Februar. (.Wanderer.") Der Kronprinz ist vollkommen genesen. Lemberg, 17. Februar. Der Vahnhof der ttem-berg.Ezernowitz'Iassy Vahn steht stit Früh in Flammen und ist fast ganz abgebrannt. Gegenwärtig ist neben dem Landesausschuß-Gebäude Feuer ausgekrochen, allnio Retlllngsmahregeln wegen Abwesenheit bcr Feuerwehr auf dem Ga^'hofe erschwrt werden. Es weht ein starter Wind mit Schneegestöber. oom l? Februar. 5perc. Metalllque« 62.40. — bperc. Melalllque« mil ll/iai« ttild November - Zinsen 62.4«». s.perc, Nalionkl ^ Nnlehen 70.90. - 1860er Staat«-«nlehen I<^.^<». — VanltNc«-!' «5>4. — «lrebi«, «ctieu 349.5>0. — i.'°udon 1>Z 65i. - Sllber 112 «5, - « l MUn,» Ducalen 5.4^i. — «»poleond °l 9.04'/,. Postdampfschiff „TileNa," «lapillln Trautmann, ist am l4len Februar mit 3^4 Passagiere» von Hamburg v>, Havre nach New» Horl ab. Handel und MlkswirUchastliches. Vaibach, l7. Februar, «uf dem heuiige» Marll« find er fchienen: 4 Wagen mil Gsli^^e und 12 Wagen m«t Holz, D uich>ch«,l l>-Preise. Ml».. O<>,.. «tl.. «lg ". ll. ll, »l. l:. fl. ll. st. , Weizen pr, Metzen 6 40 7 1ü Vutter pr. Psuud - 42— . «orn-Baal „ 4 20 4 60 E,er pr, StUck — 2j------- Gerste ,. 3 2«) 3 5.6 Milch pr. Matz —10 — Hafer „ 2—230 «mdsle.sch pr Pfd —22 — .. Halbfruchl „ :'»!«» 5 5^i «alvflelsch „ «8 — ^. Helden „ .l>«) 3 94 Schwe,ntfle,fch« 27 — . Hlrse ^ 3"» 4^ <öchopftl,ftel!ch „ —16------- »ulurutz « 4 40 4 »4 Hayndel pr. Stuck — 40 ... Eroapfel „ 2 30------- Tauven ^ _ lü____^ Blusen ^ 6 20------- Heu pr Centner 1 s,0____1 Erbsen „ 6 20 — Stroh „ I 40____ F'solen ^ 6.^)------- Holz,hart.,prillfl.-------g ^, Nlndsschinalz Pjt'. - !i6------ wc,che«, 22" — s, 20 Schwelnelchmalz „ —46—— Weiu, roth., Elmer .. 14 - Speck, frisch, ^ — »8 _ _ — we,ßer ,-------,2 — geräuchert ^ — 42,------- ttottoziehungen vom »L. Februar Triest: «üi 70 5,7 l»l» 7. Theater. Heute: Zum dritten male' Da« «chloß Vloche. »omisch, Oper ,n 3 Acten von i!. Haleoy. Musi« v, Offenbach. ziteleorologische Nealillchwl^eil in sachlich. Z -3 ?« N : ^ "^ ^3k k ^8 °? ?z ^ ? z -'s "^ i: zl ' .: ^« 6U. Mg, 735..., -l- i.« ^ windstill Nebel ,. 17. 2 ,. N 738 «7 !4- 2.4 wlndstill Negeu . ^'" l0„ Ab. 7415., ^ j- 1.9 wlndftlll , ,an, bew, "">"' 6U Mg. 742«, 0^ ^windstill Nebel 1« 2 „ N. 742.^^2.« windstill dlluu bew. 0,.^, 10« «b. 743.,« - 1.« windülll Nebel Den 17. Regen mit Hohenittbel abwechselnd, manchmal fehs dttster. Den I«, Nebel, Nachmittag? Anihsilerung. Sonnenschein. nach 5 Uhr Nebel, Da« oorgeslüg, TagfOinmel de> Wllnne ^l- 2 0'; da« gestrige > 0 4'; dsziehungswcife um 2 !l" u»l) «'0' llber dem Normale. Verantwortlicher Uedacteur: Ignaz v. «llinmayl. ^«»»'ll'nlH«»»'»^^ Nien, l»',. Februar. Speculaliouspapiere wurden in Folgc uon Realisirungen gedri.ctt und vermochten sich nur langsam etwa« zu erholen. SchranllNweltht dagegen waren eVVlllllvllllHz. nicht nur gut behauptet, sondern wurden theiln,«!« sogar erhebllch besser al« gestern bezahlt. <». «Ugemelne Vtaatssehul». l «Ur 100 fl. I Ve'd Wa«»l «einheitliche Gt»«t«schuld z« 5 plt.: in «oten v,r,in,l, Mai.Novembel 62 30 62.40 , „ „ Febiuor-sluguft 62 !i0 62.4'» „ Gilber ». Jänner-Juli 71 - 71.10 ^ ^ ^ «prN-Octoder . 71.— 7l.l0 «,le » 3 l«Ä9..... 312.- 814. ' ^ l»54 (4'/,) zn «b0 st. 93.75 «)l N 1860 ,u 500 fl. . . 1l'3 5<) 103 75 ' . I860 ,U 100 fi. - , 123.50 I245>0 ^ « 1864 ,u 100 fl. . . 148 - 148.50 Gt«at«.D°mäneu'Pfaudbrieft zu 1,0 st. U.W. in S'lber . . 119.50 120.50 ». «»und,ntlastung« 0bl«<,ationen. Für 100 fl. Gel" waor, «»hm.n . . . . zubptt 9650 3750 V»liz»m .... ^ b ^ 75 25 ?ö.50 «iedtr.c)efterre,ch . . , 0 , Ift. - ?5.Ü0 0ber-O»sterreich . . « 5 , 33- 94 — Siebenbürgen . ^ h ^ 7ß _ 76 50 Gttilrmor) ... « b , 90 91 — Ungarn.....5 „ »<) _ ßi __ <-. Ändere öffentliche «nlehen Donauregulirung«lose z» 5 pi. ^ 50 Ul g. Elsenbahnanlehen ,u 120 ft. ö. V. Silber 5'. pr. Sl»ck 110 110.H0 U»ß. «rämituanlehen ,n 100 fl. ll.«. l?l»fl ««,«bl.) pr. V»ck 109HÜ 109 50 Wiener Hommunalanlehen, rilck- Geld Waare zahlbar 5plt. für 100 fl. . . 87 50 8d.- lll. Aetieu »0» Vanfluftituteu. H,ld Waare «nglo-ilfterr. Va»l.....36!» 50 370,- Vanlverein.......316.-317. V«den--Wnfi»«»n.V«reser.««h» . 188.50 183.Ü0 »tl»> «V,«r, F«llNi.I«levh««V»hn . . . . 208 50 210 --Ltmbera.-C,«.«..I»ssylr«V»hu . 163 — 164 — Lloyd. öfterr........440. - 44ü.— Oefterr. Nordwestbahn . . . 222 50 223 — «udolf«-«»hn......l71.50 ,72.— Viebenbilrger V«hn , . . U'l IIN.50 St°at«bahn.......401 402,- Slldbahn........213-213 25 Sud.nordd Nerblnd. Vahn . . 18,'>.75 1X6 2:. Theiß Vahn.......291 - 2<<1.50 Ungarische NordoNbahn . . . 166 — 167.— Ungarische Oftbahn.....154.75 155.— lramn,«, ....... »46 25 lt4«.75 ^. Vfonvbrlefe (fllr 100 fl) «llg. oft V<,l»lN-«redit'?lnftal» Gelb Wa«e »erlosbar ,u 5 p«t, ,n Silber 103 ?5 104 '^'. dto.in33I.rUck,.zu5ptt in ü.W. 87,.^) 8tt «atlanalb. zu 5 p«l . Vmiss.) 94.-Ferdinand«-N«rdb. in Bilb 0,1,. 104 20 I sranz'Iosephl.Vahn .... IOl 40 I«l.'>) G.««l^nd».V.i.S.,erz.'.«». 105.25 105 75 0e»er«. «>rdWe»tz«hn . . 101H0 101.75 Vel»> Waa« Viebtnb. Vahn in Gilber ,er,. . 32.50 <<2.75» «ta«t«b. s. 3'/. <."X)flr. «! «m. 13^ .'.0 135,..) Sndb.« 3-. » 500 Mrc. pr stück Il ^, 112 .^» «udb.-«.»2<)0st.,.l>',luri00fl. 96 30 W.50 Hlldb.'Voii« 6'. (I87l< ^74) » f>.', 45, 95,6^ ^ranlsüll a M. 100 ft. detto !»5» 5>!» 9.V70 Hamburg, fnr 100 Marl «anco «4.40 84 litt London, für 10 Pfund Sterling :i.l.»>5 113?»'' Pari«, fUr 100 Franc« ... 44 40 44 40