Nr. 67. Donnerstag, 22. März 1888. 107. Jahrgang. »,,,??Mr»tlo»«p«l«; Vilt Pofiverjenbunz : ganzjährig fi. lb, halbjHhng fl. 7.50. Im «iompt °ir: ^1. Die ,^'l>il>achct Geltung" eisldcinl täglich mi! «u^ahu,^ der Sonn» und Feiert«««, Nein. V^"' halbjährig fl.kM, fflir die Zustellung in« Hau« ganzjährig fl, l. — I»sert«on«lltbUr: Ai!r 3 Di« »lb««»!Nr!,««»» beNnd^l fich ^abüdnIgaNe >l>. t>„ Nebartio» Ulicnn-ftrahf,5 — Nnfronlitlt« Vr«,»« ^ "»e >«n!erat« bi« ,u 4 feilen 2» lr., größere per ^ei!,' >: l,,: »^, «» Wiederholuugen pi, .^eil,' « lc, V w^rd^n nichl anl>sin ^,:n,'n und Man>lscr>vl< nlcht zurückgestellt. Amtlicher Weil. Lieute^' ^'-"^ ^ ^Mische Majestät haben dem Ea»i^ '^ Dragonerregimente Prinz Eugen von dem K?. ^ ^"l, Grafen Schaffgot'fch und von ^ ^ltkrei.Conceptspraktikanten Franz Freiherrn llller^-^^kirchen die Kämmererswürde taxfrei "Uergncidigst zu verleihen geruht. Vllf^^' ""b l. Apostolische Majestät haben mit hilszV^ Entschließung vom 15. März d. I. dem Kubatt "^ .^ Handelsgerichtes in Wien Johann in >)"'^ anlässlich der von ihm erbetenen Versetzung lais^, blechenden Ruhestand taxfrei den Titel eines "Yen Rathes allergnädigst zu verleihen geruht. hat b^su^-"'^" "I,!, Leiter des Justizministeriums ^Ma« ^'^"ojuncteil ^-^ ^andesgerichte in Graz "ann ,.«>. °by zum Aezirksrichter in Äirkfeld er-dun Npi, ^bt: die Bezirksrichter Victor Rochel Et. ^ ""^ Voitsberq und Gustau Ostirner von .^^UennachWeiz. Nichtamtlicher Theil. Waire Schönerer im Reichsrathc. Tü« Ms Wien, 20. März. ^nder w.i ^°lonetenhaus hat heute mit überwältign Cch«n "^ beschlossen, den Aligeordneten Ritter 6'tt auf."" dem Strafgerichte in Wien auszuliefern. Sender 3?! ""schleppling dieser Angelegenheit ab-geleh„t ?" ^ des Abgeordneten Pattai wurde ab-«nd eilli,,^°"'selben erhoben sich die Antisemiten Ang. c>ii_ >t- 9.l"o" der delltsch nationalen Vereini» ^.us. mi vl.« Auslieferung erhob sich das ganze 3?^t Mit^ ?^'"e der Antisemiten, Demokraten und "s Absti, ?. °" der deutsch-nationalen Vereinigung, "dentlii?unSs'Resultat rief im ganzen Hause außer-,. Die Ä^'gnng hervor. ^^ den ^ /^ "ber die Affaire Schönerer nahm m'b °berm.?«"^" Umfang an. Nur Schönerer ^en inl^c"" bem den Abgeordneten für ihre Obsten HiV ^l^ährten Schuh der Immunität den M"ähuuapn l°"ch ""d ergieng sich in niedrigen Volten >?^" die Presse, das Haus und drssrn ^^^^stchschli^ch genöthigt sah, diesen das Parlament compromittterenden Excessen dadnrch ein Ende zu bereiten, dass er dem Abgeordneten Schönerer, als er sich selbst in persönlichen Verdächtigungen gefiel, das Wort entzog. Dm vom Präsidenten dem Vorredner abgerissenen Faden nahm dann Herr Pattai auf, welchem heute der ihm sonst zur Verfügung stehende Brustton der Ueberzeugung vollständig mangelte. Die Zuhörer mussten den Eindruck gewinnen, dass Herr Pattai, «der Noth gehorchend und nicht dem eigenen Triebe», seine Rede von Stapel lassm müsse. Es kostete ihm sichtlich große Mühe, den Ueberfall in der Re-daction des «Neuen Wiener Tagblaltes» als ganz harmlos hinznstrllen. Von einem Eindringen in die R'dactions'Localitätcil sei nach smier Absicht gar keine Rrde gewesen. Das Material des Strafgerichtes sei unvollständig, und es wäre Pflicht, über den criminellen Thatbestand nähere Daten zu verlangen. Man habe nicht einmal das Einlangen des Protokolls über die Aussage des verhafteten Dr. Lrhrncr abgewartet, obgleich eine Requisition an dat Landesgericht möglich gewesen wäre. Paltai versuchte dann zu erweisen, dass ein strafbarer Thatbestand überhaupt nicht vorliege und dass die Anklage tendenziös aufgebaut sei. Er stellte »chlirßüch den Antrag, diesen Bericht an den Immunitäts-aliischliss mit dem Alistrage zurückzuleiten, neue gerichtliche Acten vom Landesgerichte abzuverlangen und drm Hause neuerlich Bericht zu erstatten. Die Ausführungen Pattai's fielen heute vollständig ab und fanden nur geringe Aufmerksamkeit. Sein Antrag fand die Unterstützung der Antisemiten und der dentsch - nationalen Vereiniguug, so dass derselbe neben dem Antrage des Referenten in die parlamentarische Verhandlung ge-zogen werden konnte. Als der Präsident dem nächsten Redner, dem Abgeordneten Türk. das Wort ertheilte, leerte sich nahezu das ganze Haus. und die Abgeordneten flüchteten sich in die Couloirs, wo sie vor der Rede dieses fanatischen Antisemiten geschützt waren. Vor dem kleinen Häuflein seiner Grsiniulugsqrlwssen führte rr aus, dass man mit der Auslieferung Schönrrcrs Rothschild in gute Laune versetzen wolle, damit dieser in Kriegsgefahr dem Staate Geld vorschieße. Mit der Abschlachtnng des Herrn von Schönerer allein werde es aber nicht abgethan sein. Lebhafte Heiterkeit erregte die Aclißcrung Turks, dass man von den Antisemiten doch nicht verlangen könne, dass sie sich so benehmen, wie es in dem Conversations-Lexilon nach Knigge geschrieben stehe. Man habe dem «Herrn Ritter von Schönerer» ja auch den Säuferwahnsinn zum Vorwürfe gemacht und behauptet, er befinde sich im ersten Stadium des Dklinum !^ Aent!^ ^ven viele englische und ameli vi? iur Kran, ^ Hyftnotismus in wissenschaftlicher l>^°wpfen .^Handlung, insbesondere zur Heilung iw dt. Dock ? leeren "«dösen Affectionen an-H> französische Forscher Bern. '«bies^esti^ ^'"^ uachwies. "nd Willensübertragunq hat. entwickelte sich ein neues 'tll^ bereit'z °..'" ^ kurzen Zeiträume seines Be- hren?^ VesonV ""^ordentliche Erfolge aufzuwei« "fliesen n«?,"^ Krankheit, welche bisher in ^ ^ behan7l"""^"f"fcht nnd noch weniger t« «roße H ""'den war, nämlich die so- ^^"fah^/p/lerle, hat dem hypnotisch. fugge- ^ danken "^^ als einer Hinsicht Bedeuten- ah. ^ Vers s ^3 !"3 Crsch Z,..«" "cuen Heilmethode ergaben sich s°l!d^elbe , ?"^n. Welche darauf schließen ließen, >^,""ch sH.r"^ "lr Behandlnng körperlicher, Su«V""e "'"" "nstaude fein würde, ?" eK'"rischV^wnm spmell auf pädagogischem ^en d^ EAs^blete nutzbringende Wirkungen ^ Art ^Ä "d wählte man zu ersten Ver- 'l"d,v.dl,en. welche erfahrungsgemäß nicht nur für Hypnose, sondern auch für Suggestiouen besonders geeignet sind, nämlich Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Dr. Angust Voisin. ein her« vorragendes Mitglied der Pariser hypnotischen Schule, war der erste, welcher durch smie zahlreichen dirs-bezüglichen Experimente an der Salpetriere nachwies, dass die hypnotische Suggestion thatsächlich zur Heilung von psychischen oder moralischen Gebrechen mit eminentem Erfolge verwendet werden könne. Die von Voisin erzielten Resultate wurden von demselben als Thema rincs Vorirages auf dem im Vorjahre zu Naucy abgehaltenen wissenschaftlichen Congress gewählt uud boten daselbst Anlass zu einer sehr animiert verlaufenden, interessanten Discussion, welche mit Anerkennung des suggestiven Verfahrens als wissenschaftlich begründbare Methode endete. Es waren dabei hauptsächlich zwei Punkte, welche — als bisher noch zweifelhaft — in den Bereich dcr Erörterung gezogen wurden, und zwar sind dirs: die Anwendung der Suggestion für Erzilhungszwccke und zur Irrenheilung. Wie Dr. Liöbeault coustatiert hat, sind bekanntlich mehr oder minder alle Kinder für Hypnose vor« züglich geeignet, uud von dem Zeitpunkte an, mit dem sie in das Stadium des Denkens eingetreten sind. auch suggestibel. Diese Suggcst'bilität beschränkt sich aber bei denselben nicht, wie bei den meisten Erwachsenen, bloß auf die Perioden des hypnotischen Schlafes oder des ausgefprochen somnamluilen Wachens, sondern in geringerem Grade auch auf das normale Wachsein; nnd eben diese Thatsache ist gierungsvcrtreter, dass sie in Versammlungen nicht selten provocierend auftreten. «Die Regieruugsvertreter». meinte Dr. Kronawetter, «hätten das Maul zu halten. Anstatt das Gesetz zu beachten und zu befolgen, gefallen sich diese Leute, die Versammlung zu Hofmeistern und zu schulmeistern. Dem Berichte über den vorlicgcuden Straffall fehle die Gründlichkeit. Ein Polizeibeamter werfe Herrn Schönerer vor, dieser habe ihm verächtliche Blicke zugeworfen und höhnisch angerufen. Ein Blick und dessen Beurtheilung sei aber etwas Subjec-tives, und was die höhnische», Zurufe betreffe, su seie» diese gar nicht im Berichte ausgeführt. Aus diesen Gründen werde er gegen die gerichtliche Verfolgung stimmen.» Bei der Abstimmung wurde beschlossen, den Ab geordneten Schönerer auch wegen des zweiten Straffalles auszuliefern. Dagegen erhoben sich abermals nur die Antisemiten. Demokraten und die Drutschnatioualc Vereinigung. Nach Erledigung der restlichen Tages-ordnung wurde das Protokoll der letzten a/hl'imen Sitzung verlesen und hierauf die heutige öffentliche Sitzung um halb 4 Uhr geschlossen. Die nächste Sitzung findet Donnerstag den 22. d. M. statt. Politische Ueberlicht. (Das gemeinsame Kriegs Ministerium) hat. wie «Nemzet» meldet, den Vertrauensmänuern der beiden Regierungen bereits den vorläufigen Voranschlag jener Forderungen mitgetheilt, mit welchen die Militärverwaltung infolge der durch die äußere Situation nothwendigen außerordentlichen Verfügungen vor die Delegationen wird treten müfsen. Die Forderungen be» ziehen sich theils auf solche Ausgaben, die infolge Autorisation der beiden Regierungen bereits gemacht wurden, theils auf solche, welche in der Zukunft noth' wendig werden kömitt». In den nächsten Couferenzen in Wien dürfte noch nicht die endgiltige Feststellung erfolgen, sonder» es werden wahrscheinlich in den nächsten Wochen neuerliche Conferenzen in dieser Angelegenheit stattfinden. (Parlamentarisches.) Das Abgeordneten-haus hält vor den Osterferien' noch drei Sitzuugen In diesen Sitzungen sollen womöglich jene kleineren Vorlagen, die noch zu erledigen sind, aufgearbeitet lmr-den, inibesondere das Gesetz über die obligatorische Erprobung der Handfeuerwaffen, über die Kostm der Errichtung eines Laudwehrausrüstungs - Depots. die czechische Staats-Gcwerbeschule in Brunn, die austro-rumänische Grenzreguliernng. die Wahlreform für den Tiroler Großgrundbesitz :c. Die Osterferien sollen vom 23. d. biö zum 6. oder 7. April dauern. Die Delegations-Session dürfte nicht vor dem 20. Mai beginnen. (Körnten.) Wie drr «Politik» gemeldet wird, richteten 56 slovenische Gemeinden Kärntens Dankadressen an die Reichsraihs-Abaeordneteu Klun uud Dr. Poklukar wegen deren Reden im Äudget-Ausschusst und Abgeordnetenhause zugunsten der EinführlMg o slowenischen Unterrichtssprache in den Volksschulen wem' stens bis zur dritten Classe, wo mit dem deutschen Sprachunterrichte begonnen werden kann, ., (Das Subcomite' des Volkswirtschaft' lichen Ausschusses) hielt vorgestern einelaM Berathung über das Trunkenheitsgesetz. Es nMe" die Specialdebatte eingegangen und H 1 nach dem ^ ferate des Abg. Lukl'je' mit einigen kleinen Aeli^ rungen angenommen. Der diesfällia/ Gesetzentwurf ei hält im ganzen sechzeh,« Paragraphe; die BeratlM der restlichen Paragraphe dürfte leichter vonstatten g^ (Kroatie n.) Wie wir erfahren, ist die kroaty^ Rl'gnicolar-Deputation für den 9. April zu „ Sitzung einberufen worden. Auf der TaaesordmW derselben steht die Berichterstattung von Seite der 'Mt o Sammlung des Materials betraut gewesenen ReferrtM ' worauf die Deputation über den weiteren mnc!u5 pl s^kmii Beschluss fassen wird. , -^ (Der deutsche Reichstag) und oei^ Häuser des Landtages genehmigten die Adressen den Kaiser ohne Debatte' einstimmig. Die Adresse " Reichstages versichert den Kaiser der nie w^'5"^ Treue bei Lösung aller Aufgaben, die Kaiser WM" sich gestellt und als Vermächtnis drm deutsch'" ^ z hinterlassen habe. Der Reichstag a/uch misste wen einstimmig den Antrag betreffs Eiubnuguug k'U^ >^ laqe über die Errichtung eines Denkmales f"r ^ «^ Wllhelm. Hierauf wurde die kaiserliche Ordre ^i"', Schließung des Reichstages verlesen uud die V'yl mit einem Hoch auf den Kaiser geschlossen. ^, (Die Affaire Bo u lang er,) vorerst «" dings noch immer die Hauptana/legenl^it des ^ in Paris, wird, wie es den Anschein hat, rasch" ^h in anderem Sinne verlaufen, als es der ^'^ seine Freunde erwarteten. Es werden, wie der ^/'^tt, Präsident Tirard vorgestern der Kammer mMY ^ weitere Disciplinar-Maßregeln gegen Voulai'ge ^ griffen, und wenn es darüber in der Kammer zu ^ Erörterung kommt, so mag es wohl einige heM , tritte geben, aber die Niederlage der Freunde "^ langers ist gewiss, denn ans ihrer eigcnrn Part > „, radicalen, erheben sich schon Gegner wider ihr ^ ^ wie die telegraphisch mitgetheilte Erklärung Wl' ^ vorgeschrittenen Radicalen sind Gegner d^r -M ^^ sten. Das Stichwort ihrer Versammlungen m-mit Aoulanger!» . Oie (Hungersnoth in Montenegro.)^ .„ aus Cetinje gemeldet wird. hat der ^^'^:^ Montenegro in den letzten Wochen so gewaltige ^ ^. sionen angenommen, dass Fürst Nikolaus M ^, anlasst sah, außer den Entsumpfungsarbeiten ^ h„e«. cigno und Antivari uene Nolhstandsarbeiten ^l g»ng Die wichtigste unter denselben betrifft die Her, ^ liuer Straße von Vir nach Antiuari, bei welchen ^„ 200 Personen Beschäftigung finden. Dieselben c^„, jedoch ihren Lohn nicht in Geld. sondern " " ^iiie Aiis^rdem werden in mehreren DistrictenStaats'''« ^ eröffnet, aus welchen an die Bevölkerung Gen ^^ gegeben wird gegen Bons, die nach der nach" zahlbar sind. ..<, . sick "'^ (Die bulgarische Frage) rühr '^ ^ uou der Stelle. Iu Sofia sind zwei Verston^- gemachten Suggestionen bedeutend tieferen Eindruck machen und von größerer Dauer sind, außerdem aber noch den Vortheil haben, dass der Beeinflusste nichts davon weih, dass ihm eine andere Person zugesprochen hat. was bei Kindern mit starker Oppositionslust von nicht zu unterschätzendem Werte sein dürfte. Lie'deault führt zwei Fälle als besonders inter-effante Beispiele von Besserung durch hypnotische Suggestion an, welche auch hier kurz erwähnt werden sollen. Im ersteren Falle handelte es sich um einen Knaben, der sehr lernfaul war. Derselbe wurde von der Mutter mit einem jüngeren Bruder, welcher wegen nervöser Affectionen hypnotisiert werden follte, ohne die Absicht, mit ihm experimentieren zu lassen, auf die Klinik mitgenommen. Das kraule Kind fürchtete sich aber und wollte um keinen Preis ruhig bleiben, so dass es absolut uumöglich war, mit demselben etwas vorzunehmen. Da erbot sich der ältere Bruder, ein kecker Bursche, vorerst sich selbst hypnotisieren zu lassen, damit der Patient sähe. dass ihm hiebei durchaus nichts Uebles geschehen würde. Li^beault hypnotisierte ihn, und der Knabe lag sehr bald in tiefem Schlaf. Während er schlief, erzählte die Mutter dem Arzte, dass ihr Sohn ein sehr gutes und braves Kind nnd nur was das Lernen anbelangt, entsetzlich faul fei, so dass sie oft die größte Mühe habe, den Knaben zur Ausarbeitung seiner Schulaufgaben zu bewegen. Liibeault fagte ihr, dass dem leicht abzuhelfen wäre, und er machte dem Schläfer eine Suggestion, indem er ihm befahl, in Hinkunft nicht mehr faul zu sein und seinen Studien mit größerem Eifer zu obliegen. Der Erfolg war in diesem Falle ein so vollständiger, dass der Knabe das Muster eines fleißigen Schülers wurde, und während er bisher immer einer der letzten in der Schule gewesen war, in den nächsten Jahren zweimal die erste Prämie erhielt. Das andere Beispiel ist folgendes: Lie'beault hatte einen jungen Idioten in Behandlung genommen, welcher für jede iutellectuelle Bildung vollkommen unzugänglich war und außerdem stotterte. Man hatte diesem Jungen, trotzdem er schon neun Jahre alt war, nicht einmal noch die Grundbegriffe des Lesens und Rechnens beizubringen vermocht. Nun wurde er häufiger Hypnotisierung uuterworfen, uud versuchte mau durch sug< gestive Behandlung in ihm die Fähigkeit der Aufmerk-famkcit, welche absolut abgieng, zu erwecken. Nach einer zwei Monate andauernden Cur war es geluu> gen, die Allffassungsfähigkeit des Idioten iu solchem Grade zu steigern, dass er nach diesem relativ kurzeu Zeitraume bereits lesen kouute und die vier einfachen Rechnungsarten erlernt hatte. Erfahrungen dieser Art haben nicht nur die Doc-tore« Llsbeault und Voisin. sondern noch viele andere gemacht; die reichhaltigste Sammlung aber. welche bis» her hierüber veröffentlicht wurde, stammt vou dem Hypuotiker Dr. Dumont aus Nancy. Schreiber dieser Zeilen selbst hat vor einigen Monaten einen einschlä-gigen Versuch nnternummen, wobei einem vierzehnjährigen Burschen, welcher so furchtsam war. dass er aus einem Zimmer sich nicht in ein zweites anstoßendes Zimmer zu gehen getraute, die Furcht abgewöhnt werden sollte. Nach zweimaliger Hypnotisierung uud suggestiver Beeinflussung war der Knabe von seiner thörichten Angst befreit, su dass er nun zu jeder Stunde des Tages oder der Nacht ohne irgend eine Begleitung in jeden finsteren Raum geht und' sich selbst nicht genug darüber wunderu kann. wie er nur früher so dumm sein konnte, sich derart zu fürchten. ....." > > > _______^ ^ ^ z» Diese wenigen Beispiele dürften genügen, ^ zeigen, dass Suggestionen mit oder ohne vo y -^li, gt'ue Hypuose an und für sich wohl g^g'. ^^ bei der Kindererziehung als ein bedeutendes ^ « ^i' sch?« Hilfsmittel zu dienen, wobei man .a^^ M vornherein Sorge dafür tragen müsste, jedw brauch unmöglich zu machen. bma^' Hochdruck " Stolze Aerzen. Noman aus dem Enalische"' Von Mar von Weißenthur"- liOÜ, Furtschung.) . seitl^ An demselben Abend noch erstattete Rove Herrn Bericht. >.? M^«,, «Die Damen, welche ich in der N"^^ H im Wagen gesehen habe.» erklärte ", ' ^^j„ tesse Isahelle Delange und ihre OeseM"! .« Dupont!. c .M «Elise Dupont!. wiederholte der M"> das?» . Fail"' «Keine andere, als das Fräulein oe ^ «Wie? Es wäre möglich?» , ^ ^ « el «Es ist die Thatsache!, versicherte ^ ^ diener eifrig und erzählte dem Orasen ^„„e", ^, durch seium Verwandten hatte "fah"'' t d^ dass Sidouie am Morgen vor Karls ni" lais Delange verlassen habe. „ ... h^ «Sie ist ihm also nicht begegne"' ,,, "'^t «Nein! Kaum nachdem er «Mw' ei" ^ Fräulein den Hof hinabgeeilt, hat 3""' ^e" für die Comtesse gegeben und dan» del -.^achcrZeitung Nr. 67. 567 22. März 1888. dcr sN'/"^ der k'"k" würde Stambulov erst nach Deve^ ^ Stojlovs von Constantinopel auf die Bers, ^^ Großveziers antworten; nach der anderen w '°",wilrde jede Antwort unterbleiben, weil die de ?> "^ntlich nichts weiter als eine Wiederholung Nackk ^ vom 2-j. August v. I. gemacht habe. T)ew? ^" damals die bulgarische Regierung die ^ l^cyr des Großveziers uubeantwurtet ließ. ohne dass schabt? '"^^ ^^en fur den Prinzen Ferdinand Illps, s ,^^' ^ lünnc auch diesmal loqischerweise die Nu^'.^Erllärung der Pforte ohne jede G'fahr für ^ Mien unbeantwortet bleiben. Anderseits wird ge-trauli^ "^ Botschafter Nelidov schon zweimal in v^r-n " ^"' ^" Pfl)^e nahegelegt hätte, die Con-E>>ll mm.'^^ Erklärung zu ziehen, das heißt die der H " des Coburgers durchzuführen, doch soll habe,, ^'" eine ausweichende Antwort ertheilt gch.^/a«d.) Eine dem englischen Unlerhause vor-sulae . l"'^k stellt einen Vergleich zwischen den in-M ^ ^erbrechenacte des letzten Jahres »nd den ^""^^^ uuter Gladstoneichem R.'gime in slchs n,""^strengten Processen an. Wähnnd der lchten lnalia.,, w^ des Jahres 1882 wurden nach d,m da-^ ." . "bnchengesed 1114 Personen procesfiert. hlllbia^ 5^'" ""d 648 freigesprochen. Im letzten sonen ^M" verfielen dem Zivangsgesetz ii28 Per« gelbst" " denen 415 verurthrilt und 213 frei-l^l^en wurden. eiüe ^^"'^^ I" Alicante uud inValeucia wurde Mrr?^ republikanische Verschwörung entdeckt und !55^^ theilnrhmer an dersclbeil verhaftet. Tagesneuiglcitcn. ger As,°«3^'^ät der Kaiser haben, wie das «Pra-^M)^>, ^,""' "eldet. zur Anschaffung von Lösch-ttO st V^" Gcmelnden Saskal und Klein Veltsch je 80 ft' i"'^..^u freiwilligen sscuerwehreu iu Rupftau falls 6s tt^'"^ ^" fl. und iu Grchsi.hdichfür ebcn- ^/^" spenden geruht. ^dthai m^^ät die Kaiscriu geruhte dem Ober-^e Arme ^ « ^"dapest zur Vertheiluug au dor-'"e ^0 fl. übersenden zn lassen. dc>s f^ Militärisches.) D^ Verordnungsblatt für ^ naM.? ?^et: Sc. Majestät der Kaiser geruhten, 'Um der ?"s Allerhöchste Aefehlschreibeu zu erlassen: "Nveis im^">""ter,e als Hauptmasse des Heeres einen ^ Ctellc /i'.'^ ^"deren Fürsorge zu geben, finde Ich "nsieren .,,? General-Infanterie Inspectors zu syste-^"pr,!lp.^,?"^"^ hiezu Meinen Herrn Sohn, den ^ ," ""dmarschall-Lieutenant Erzherzog Rudolf.» Muin des y?/ Affaire Schönerer.) Vom Prä-V""g ^ "^ordnetenhauses ist bereits die Verstän-^'^er von K^> Auslieferung des Abgeordneten Georg ^ Unters ^^' "" das Landesgericht gelangt. ,°">o„s^z '^"'^ wegen des Überfalles in einen, Re-M,er brl^.." '"lrd nunmehr, da alle dem Gerichte Tchönerers ^""^euen Beschuldigten, n,it Ausnahme ^" "bm.sss,s,.ss '"^" vernommel» »uurdeu, in wenigen Ta-^"ssverblll? '""^"' voraussichtlich wird daher die '^ll lln kommcndeu Monate vor dem Er> kenntnisgerichlc durchgeführt werden. Die bei dem Bezirksgerichte Alscrgrund anhängige zweite Strafsache, in der es sich um Wachebcleidigung nnd Einmengung in eine Amtshandlung handelt, wird zugleich mit der ersterwähnten Strafangelcgenheit vor dem Ertenntnisgcrichte zur Verhandlung gelangen. — (Die Revenue» des deutschen Kai» sers.) Der neue deutsche Kaiser Friedrich bezieht als Kaiser vom Reiche keinerlei «Civilliste»; die kaiser« liche Würde ist also das höchste «unbesoldete Ehrenamt». Der König von Preußen aber hat folgende Oesammt-cinlünste: Eine im voraus von den Einnahmen aus den Domänen und Forsten hinwegzunehmendc Reute von 7.71N.2W Mark, ferner eine alljährlich von den Kammern gleich den anderen Staatsausgaben zu bewilligende Dotation, ein Zuschufs zur Rente des Kronfidcicommiss« fondes im Betrage von 4,500.000 Marl, das find also im ganzen 12,2l!).29li Mark. Auf den Tag berechnet, ergibt dies 33,477 Mark 52 Pfennige. — (In Äalltoilette am Fenster.) Als der Sicherheitswachmann Robert Fidler am 22. v. M. abends durch die kleine Neugasse in Wien giexg. sah er bei einem Hause in einem Fenster des Erdgeschosses eine sehr dc-collclierle Dame, welche mit einem außerhalb auf der Gasse stehcuden Manne conversiertc. Der Sicherheitswach-maun erfuhr, dass die Dame Cäcilie Ungar heiße, und erstattete gegen sie eine Anzeige wegen Ucbcrtretung gegen die Sittlichkeit. Vci der vorgestern vor dem Bezirksgerichte Wiedcn hierüber stattgehabten Verhandlung erklärte sich die Angeklagte für uichtschuldig. Sie sei iu Balltoilette am Fenster gestanden und habe ihrem Geliebten, der aus der Gasse gestanden, aufgetragen, er möge sie zu dem in den 'Drei-Engcl»-Sälen stattfindenden Balle abholen. Stark dccolletiert sei sie allerdings gewesen, aber sie habe sich nicht ganz in der Nähe des Fensters gezeigt. Der als Zeuge vornommene Wachmann bestätigte unter seinem Diensteide die Anzeige. Aus seinen Aussagen gieng hervor, dass die Toilette des Fräuleins Ungar, ob sie nun ballfähig war oder nicht, entschieden gegen die öffentliche Sittlichkeit verstoßen musste. Der Richter erkannte daher die Angeklagte schuldig und vrrurthciltc sie zu achtuud-vierzig Stunden strengen Arrests. — (Die Ocstcrreichische Waffenfabrik) hat von den !>millimetrigen Repetiergewehren W,000 Stück au das Kriegsministerium abgeliefert. Die Fabrik ist nunmehr vollständig für die Herslelluug des llmillimetrigcn Gewehres eingerichtet und erzeugt ab April jede Woche beiläufig «000 Gewehre. Von den Ilmillimetrigeu Gewehren wurde bisher nichts abgeliefert. Heuer sind 210.000 Gewehre abzuliefern. — (Ein treuer Hund.) Letzten Samstag, e» zahlt ein französisches Blatt, verließen zwei Bewohner der Gemeinde Lastic und ihr Maire, Herr Ca chelat, gegen 8 Uhr abends die Vorstadt St. Flour, um sich in ihre Heimat zu begeben. Als sie auf dem Plateau de la Fa-geole angelangt waren, trat ein Schueesturm ein, der die drei Wanderer förmlich bliud machte. Sie wurden getrennt und verirrten sich. Nach stundenlangen Anstrengungen und unendlichen Leiden langten die beiden ersten glücklich zu Hause an. Der Maire fehlte. Die Mitglieder seinrr Familie und zahlreiche Freunde machten sich am nächsten Morgen auf. um ihn zu suchen. Erst um 10 Uhr fand man den Unglücklichen in k<»r Nabe des Dorfes Bouschet mitten im Schnee. Er athmete noch, aber trotz der sorgfältigsten Pflege starb er in der Nacht, ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu haben. Sein treuer Hund hatte ihn keinen Moment verlassen, er lag erfroren an der Seite feines Herrn! — (Steiermiirkische Sparcasse.) Die Rechnungsabschlüsse der steiermärlischen Sparcasse weisen einen Reingewinn von fl. 255.674 aus, welcher derart vertheilt wird, dass hievon zur Stärkung der Coursreserve ein Betrag per fl. 211.081 verwendet wird. Ferner wurde beschlossen, von dem Hauptrcservefonds per fl. 2,893.787 einen Netrag von fl. 600,000 an die Comsrescrve zu überweisen, wodurch letztere auf eiue Million erhöht wird. — (Die Mutter mit ihrem Kind.) In Modian bei Prag stürzte sich die neunzehnjährige Antonia Znojemsky. die Frau eines dortigen Zuckerfabriks-Bcamten, mit ihrem Töchterchen in einen tiefen Brunnen, aus welchem beide als Leichen hervorgezogen wurden. Das Motiv der That ist umso unbegreiflicher, als das Ehepaar Znojemsly in geordneten Verhältnissen und im besten Einvernehmen lebte. — (Ein neues Kloster.) Fürst Löwenstein sammt Gemahlin, geborne Fürstin Liechtenstein, tauften in Prag unterhalb des Laurenziberges Grundstücke für 110.000 Gulden zum Baue eines Klosters für die Venediclinerschwestern an, welche sich dort niederlassen wollen. — (Der Schnee stürm in Amerika.) Eine interessante Bemerkung, schreibt das «British Medical Journal», wurde in Amerika über die Todesursache der bei dem kürzlichen Schneesturme in Indiana Verunglückten gemacht. Der Tod trat nämlich nicht infolge der Kälte, sondern von Erstickung ein. Die beispiellose Schnelligkeit, mit welcher die Temperatur fiel, bewirkte, dass sich der Schuee in Eislrystalle verwandelte, und diese wurden von dem Sturme in ein feines Pulver zerrieben, wodurch die Lust zum Athmeu untauglich wurde. Die Wirlungen des Schuecsturmes waren also völlig dieselben, wie die der gefürchteten Sandwehen der Sahara. — (Großes Schadenfeuer in Iassy,)Wie man aus I assy meldet, ist dort vorgestern um 2 Uhr morgens in der Iudengasse ein Feuer zum Ausbruch gekommen, welches zahlreiche Läden und Wohnungen armer Kleinhändler verzehrte. Dreißig Familien sind obdachlos, der Schaden ist bedeutend. — (Missliche Uebereinstimmung.) Pfarrer: Meine lieben Leute, Ihr müsst Euch halt vertragen; eines muss dem anderen immer nachgeben! — Bäuerin: Ja, Hochwürden, i gib ja eh immer nach, aber er ... er will nie nachgeben, und dadrüber gift i mi so viel. dass i nacha a net nachgib! Local- und Prouinzial-Nachlichten. — (Local bahn Krain bürg-N c nma rkll.) Wie man uns mittheilt, bewerben sich der Director der krainischcn Industrie-Gesellschaft Herr Karl Luckmann uud Consorten um die Bewilligung zur Vornahme tech» nischer Vorarbeiten für eine normalspurige Localbahn, von der Station Krainburg der k. l. Staatsbahn ausgehend, bis Neumarktl. Die projecticrte Localbahn soll lediglich den Localvrrlehr vermitteln und speciell jenen des Industrie'Ortes Neumarltl fördern. 3r "reqt «,«. Z""^ Jacques bemerkte, dass sie fernen l." ""des offenbar sehr eilig hatte, sich zu ^"t m^^n-'ch "ber feststellen, dass diese Elise 5 'Sie "e Cousine war. wenn sie fort ist?, ^s v'°'"Nlt zu dem Costümball; so viel hat bracht.. "°" der Zofe der Comtesse iu Erfahrung ge 'Es"2 nü-ht mir das?. ^btteitrn""«^''" Herrn Grafen keine Schwieriglei- N" Sie . .? /"" Eiuladuugskarte zu verschaffm. ^l'len ',, "' s'lche. so habeu Sie Zutritt zu deu ""''tteln!. ""^ Ih"m gelingen. Ihre Cousine Eck.^n^at^i!! ^ls"ch!> eutgcgnete dcr Graf. ^'M. '" '"„er Seele neue Hoffnuug ihre ^^^?^"Me Einladung war bald beschafft, und 5!>dst^^ von dem Grafen vttaZ^uf daz"K" <""d '" das Haus der Gräfin C d?"tete. Ei?,! ^tumfek actommeu. waches diese Kin "'i aber sF""'.'" ^ s"chtc " vergeblich uach Hl, ° die lau« 3l ?l°""te er iu der schönen Per-dtt?!Nenk,,Z V rnnsste. Er beobachte Sidome's 'hren I^rrsch ei " ^belle nnd Karl und war dann iü tz>ni '" ' "e" gefolgt und hatte die Hand auf W3°"'° m wilV.^«/^" d'e Worte, welche alleö Zäl.. "^ "erschien, an ihr Ohr iungc Mädchen ihm ihr H 'Eitn' ^'n3:'""^' sprach er mit anscheinend du mich so behandelt? ^ ^ w ^'' l" geschah es - Gott ist "" ich d.ch Mzu heih und innig liebte, weit inniger, als er, der dich längst vergessen hat. der in wenigen Wochen einer anderen angehören wird!» «Es ist also wahr?, stöhnte das Mädchen auf. «Wahr?» fragte der Graf mit gut gespielter Ver-wuudcruug. «Gauz Paris spricht von der bevorstehen, den Vermähluug der reichen Erbm Isabelle Delange, und dn, die Tochter eines de Ilaine. cntwürdigst dich so writ, die bezahlte Gesellschaftsdame dirsrr Engländerin zu sriu. die deine Rivalin ist? Kauust du'dem, unter dem gleichen Dache athmen mit ihm? O Si-dm'ie. ich bin hart bestraft, solchcs mit ansehen zu müssen!» «O schweige.» flüsterte das arme Mädchen erschüttert. «Du thust mir Unrecht, ich könnte nie unter einem Dache mit ihm leben. Bringe mich fort von hier, Eugene! Ich siehe dich an!» ,Ia, komm. mein armes Kind.» sprach Eugene mitleidsvoll, und Sidonie folgte ihm willenlos, muth-gebrochen. Gerade als sie sich entfernten, eilte Karl Har> grave dem Erker zu. in welchem er Sidonie zuletzt ge« sehen hatte. Er suchte Elise Dupout; als er sie aber incht fand, kehrte er anqstgefoltert in den NaUsaal zurück. Iudessen schritt der Graf von Mont«wie hoch« klopfenden Herzens mit seiner Gefährtin durch die glänzend geschmückten Räume, in welchen eine fröhliche Gesellschaft alls- uud niederwogte, dem Ausgange des Palais zu. Eine Verbündete. Von Eugene geführt, erreichte Sidonie ungehindert den Wagen, welcher ihrer harrte. «Es ist ein weiter Weg, welchen dn zurücklegen willst, Sidonie; um deinetwillen gestatte mir, dass ich dich begleite,» flüsterte er ihr zu. Sie fühlte sich zu elend, zu unglücklich, um sich darüber zu wunderu. dass er es wusste, dass es ein weiter Weg sei, welchen sie zurückzulegen hatte, und erwiderte nur gänzlich erschöpft, es stehe ihm frei, sie zu begleiten, wenn er es wolle. Dann sank sie in die dunkelste Ecke des Wagens zurück, das Antlitz mit dem Schleier verhüllend, wich» rend der Graf ihr gegenüber Platz nahm. Einmal machte der Graf Miene, ein Gespräch an» zubahuen. sie aber schnitt es kurz ab. «Lass mich. sprich nicht zu mir, Eugene; es ist besser für dich. für uns alle!» Eiue lautlose Stille trat ein, welche Sidonie erst unterbrach, als sie schon in der Nähe des Zieles waren. «Wo sind Madame de Verdier und Pamela?» fragte sie plötzlich. «Erstere ist todt; sie zog sich eine heftige Erkältung zu durch allzuleichte Toilette, welche sie auf einem Balle trug, und starb nach drei Tagen.» «Und Pamela?» «Ein alter Verwandter ihres Vaters, welcher ans Algier znrückkehite. hat sie zu sich genommen; sell-somcrweise scheint ihm das Mädchen sympathijch zu sein.» Sidonie fand das nich' so auffällig, begnügte sich aber, die Frage zu stellen, ob beide in Paris lebten. «In Passn, doch — dcr Wagen hält an. Ist es möglich, hier in dieser ärmlichen Gegend wohnst du, eine de Ilaine?» «Weshalb nicht? Ich wai glücklicher hier. als in manchem ooruchmen Hause!» (Fortsrhung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 67. 568 22. Män 1883. — (Chronik der Diöcese,) Herr Franz Petrodl'ir, Pfarrcooperator in Moräutsch, wurde für die Pfarre Trata und Herr Lorenz Gantar für die bisher von ihm administrierte Pfarre Tschermoschnitz präsentiert. Herr Franz Zbasnik, Pfarrer in Topla Neber, hat auf die ihm verliehene Pfarre Maichau resigniert. Herr Anton Zaman, Pfarrcooperator in Semitsch, wurde als Pfarrprovisor in Maichau und Herr Josef Pelovec, exponierter Kaplan in Gora bei Soderschitz, als provisorischer Curat in Lom ob Neumarltl angestellt. Versetzt wurden die Herren: Johann Hudovernik, Pfarrcooperator in Brunndorf, als solcher nach Haselbach bei Gurtfeld; Franz Mekinec, Pfarrcooperator in Mariafeld, als solcher nach St. Georgen bei Krainburg und Josef Zelnik, Pfarrcooperator in St. Martin bei Littai, als Pfarrprovisor und Cooperator nach Watsch, Der Deficientenpriester Gregor ^libar wurde als Pfarrcooperator in Mariafeld wieder angestellt. — («Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild».) Herr Hofrath Iofef Ritter v. Weilen trifft am 27. März wieder in Laibach ein, um mit den Mitarbeitern für Krain nochmals eine Besprechung zu halten. — (Versuchter Einbruchsdiebstahl.) In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde in die Gasthauslocalitäten des Hauses Nr. 19 an der Triester Straße vulgo «zum Kercon» ein frecher Einbruchsdiebstahl versucht. Die Thäter erbrachen die verschlossene Küche, drangen in die Speisekammer und in den Keller, Im Keller restaurierten sich die Einbrecher für die geplante «Arbeit», verzehrten das aus der Speisekammer mitgenommene gekochte Selchsteisch und tranken Wein. Dann begannen sie mit der Fortschaffung der zu stehlen» den Gegenstände, als Schinken, Fett u. dgl. Kaum war jedoch die Beute aus dem Locale geschafft (die Beute repräsentierte einen Wert von 80 Gulden), als ein Passant des Weges kam, welcher dem Treiben der Einbrecher einige Zeit zusah, dann aber die Hausbewohner alamierte. Einer der Einbrecher feuerte mit einer Pistole einen Schuss gegen den Hilferufer, worauf der Passant sowohl als die Einbrecher die Flucht ergriffen. Die Langfinger ließen alle bereits aus dem Keller und der Speifetammer gefchafften Gegenstände auf dem Thatorte zurück, so dass der Eigenthümer, Gastwirt Josef Majeöic, nur einen geringen Schaden erleidet. Die städtische Polizei arretierte noch im Laufe des gestrigen Nachmittags in Waitsch die Einbrecher; es sind dies die erst vor etwa 14 Tagen aus der Strashaft entlassenen bekannten Diebe Anton Ha gar aus Zwischenwässern und Josef Kocias aus dem Steiner Bezirke. Der dritte Complice entfloh. Die beiden Verhafteten werden dem Landesgerichte eingeliefert werden, obwohl sie gewohnheitsgemäß die Verübung der That leugnen. — (Personalnachricht.) Der Minister und Leiter des Justizministeriums hat den Notariats-Candi-daten Herrn Dr. Georg Puclo in Stein zum Notar in Seisenberg ernannt. — (Blattern - Epidemie.) Stand der Blatternkranken am 19. März: 20 Männer, 13 Weiber und 12 Kinder, zusammen 45 Kranke. Vis inclusive 20sten März sind zugewachsen: 1 Mann, 2 Weiber und drei Kinder, zusammen 6 Kranke. In Abgang sind gekommen, und zwar durch Genesung: 2 Kinder, durch den Tod: 1 Weib, zusammen 3 Personen. Es verblieben sonach in ärztlicher Behandlung: 21 Männer, 14 Weiber und 13 Kinder, zusammen 48 Personen, Der Zuwachs hat somit gegen den Vortag um 4, der Gesammtlranlen« stand um 3 Personen zugenommen, — (Eine falsche Nachricht,) Wie man uns mittheilt, entbehrt die vom «Slovensli Narod» gebrachte und auch von uns übernommene Nachricht, der Gastwirt und Hausbesitzer Vertacnik in Waitsch sei irrsinnig geworden und in die Irrenanstalt in Studenz abgegeben worden, der Begründung. — (Aus Graz) berichtet man uns: Der deutsche akademische Gesangverein veranstaltet am 28. März in der hiesigen Industrichalle ein großes Concert unter ge« fälliger Mitwirkung der Wiener Philharmoniker und des Hof-Kapellmeisters Hans Richter. Programm: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 von L. van Beethoven; «Stern des Lied's» für gemischten Chor und großes Orchester von H. von Herzogenberg; Vorspiel zu «Parsifal» von Richard Wagner; «Sommertags'Bilder» für gemischten Chor und großes Orchester von C. Reinecke; Vorspiel zu «Die Meistersinger von Nürnberg» von Richard Wagner. — (Frühlingsanfang.) Nach dem Kalender hatten wir gestern den ersten Frühlingstag. Seine freund' lichen Boten, die Primeln, waren bereits vor mehreren Tagen zu sehen. — (Gemeindewahl.) Bei der Neuwahl des Gemcindevorstandes der Ortsgemeinde Moste im politischen Bezirke Umgebung Laibach wurden gewählt zum Gemeindevorsteher Johann Slapnicar, Grundbesitzer in Selo; zu Gemeinderäthen Johann Hidan, Grundbesitzer in Selo; Franz Tobias, Grundbesitzer in Udmat, und Johann Marolt, Grundbesitzer in St. Martin. — (Damen quartet t.) Das österreichische Damenquartett Tschampa und Perner hat in letzter Zeit in Eoncertveremen zu Vern, Zürich, Mailand und Ve- nedig gesungen und beschließt seine dreißig Concerte umfassende Turnee, die sehr erfolgreich verlief, mit Concerten in Trieft, Görz, Pola und Pettau. — (Arm gestorben.) Vorgestern starb in Agram die Witwe des ehemaligen Vicekanzlers Baron Eduard Ielacic. Die hochbetagte Dame, die einst glänzende Tage gesehen hatte, beschloss ihr Leben in einer bescheidenen, fast ärmlichen Wohnung in der Kacic-gasse, arm, verlassen und vereinsamt; kaum dass in den letzten Tagen ihres Siechthums ein Arzt an ihrem Krankenlager geweilt haben mochte. — (Die Leiche im Koffer.) Der Leichenbefund des ermordeten Grimme constaticrt eine tödliche Stichwunde am Halse sowie eine klaffende W>mdc am Hinterhaupt, In dem Koffer fand man auch einen Lasso, womit das Opfer erwürgt worden. Verschiedene Anzeichen scheinen darauf hinzudeuten, dass Simic Complicen gehabt, und wird in dieser Richtung eifrig recherchiert. Aunst nnd Aiteratut-. — (Carmen Sylva,) die Königin Elisabeth von Rumänien, arbeitet an einem Libretto zu einem Ballet mit Gesang, das sich «Die Edelsteine^ betitelt. In demselben treten alle Steine handelnd auf und streiten, welcher unter ihnen der kostbarste sei. Schon will man nach langer Debatte dem herrlich strahlenden Diamant den Preis zuerkennen, da leuchtet plötzlich etwas aus dem Dunkel des Hintergrundes, es ist eine Thräne, die ein kleines Mädchen bcim Anblicke fremden — Eü'nds gc< weint. Die Thräne ist auf eine Rose gefallen, und plötzlich spiegeln sich alle Sonnenstrahlen darein. Da schweigen alle Edel-steine und auch der Diamant, der Chor verkündet einstimmig, dass die Menschenthräne herrlicher glänze als alle Edelsteine. — («Kleeblätter»,) Von Paul Maria Lacroma, der bekannten Verfasserin der «Stürme» und der «Formosa» erschien nun der erste Band einer Novellensammlung unter dem Titel «Kleeblätter». Dieses reizende, im Verlage vonWotnlat in Görz und im Commissionsverlage von Perl es in Wien erschienene Vuch präsentiert sich in sehr geschmackvoller, sinniger Gewandung und dürfte in der Frauenwelt schon deshalb großen Anklang finden. Der Inhalt ganz unleugbar gleichfalls, da sich Lacroma auch auf dem Gebiete der Novelle sehr gut zu be» Häupten weiß, ja in knapper Form fast noch Besseres leistet, als im großen Stile des Romanes, wo ihre Phantasie allzu kühne Seitensprünge macht. »Auf Räubercommaudo» ist eine interessante Militärnouelle, die das Herz so manches Lieutenants entzücken wird und das gefürchtcte Bosnien als beneidenswerte Garnison darstellt. Die Novellette «Rothe Strümpfe» spielt in Baden und liest sich recht amüsant. In den 'Meeresgabcn» sind die Beschreibungen der dalmatinischen Küste farbensprühcnd; die Seelenlämpfc einer stelzen Frauenseelc, bei der die wahre Liebe jegliches Ttandesurtheil überwiegt, sind ergreifend geschil° dert. Dem Vereine der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien ist der Reinertrag des Buches gewidmet, das hiemit als doppelt anempfehlenswcrt jedermann recommandiert sei. — (Ein neues literarisches Blatt.) Vom Aprild.I. an wird ein neues, ganz eigenartiges kritisch-literarisches Blatt vornehmster Haltung von der Verlagssirma Wilhelm Friedrich in Leipzig eingeführt werden als Ersatz für das in anderen Ver-lag übergegangene «Magazin für die Literatur». Die neue literarischc Revue unter der Redaction von Karl Bleibtreu wird das repräsentative Organ der modernen literarischen Rich-tung sein. Neueste Post. Original-Teleqramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 21. März. Der König von Rumänien ist heute morgens eingetroffen und wurde vom Kaiser auf dem Bahnhofe erwartet und in die Hofburg geleitet; die Königin trifft morgen ein. Graz, 21. März. Gegenüber der von mehreren Blättern gebrachten Meldung, es seien über Weisung des Ministeriums einige hiesige Burschenschaften wegen Entsendung von Vertretern zum Leichenbegängnisse des deutschen Kaisers von der Statthalterei aufgelöst wor< den, ist die «Grazer Zeitung» in der Lage nutzn» theilen, dass weder eine solche Weisung an die Statthalters ergangen noch in lchterer Z?it die Auflösung einer Burschenschaft erfolgt ist. Berlin, 21. März. Gegenüber den Meldungen der Blätter versichert die «National.Zeitung» zuverlässigst, von einer angeblichen neuen Operation des Kaisers zur Entfernung der abgestorbenen Knorpelreste sei unter den Aerzten niemals die Rede gewesen; die früheren Gerüchte von einer dazu drängenden Knorpelerlrankima. seien längst verstummt; auch gegenwärtig verlaute nichts, dass das erkrankte Knorpelstück freiliege oder durch eine Operation entfernt werden müsse. Constantiuopcl, 21. März. Der Nomadensiamm Hamavend plünderte und verbrannte im District? von Bagdad mehrere Ortschaften und ermordete vu'le Aauem; Kurd Ismail Pascha geht dahin ab. wporto, Al.Miirz. Das Theater in Baquct ist während der heutigen Vorstellung vollständig abgebrannt. Tic Zuschauer stürzten sich durch die Fenster auf die Straße, andere erstickten oder ninrdcn erdrückt. Tie Zahl der Opfer ist groß, aber noch nicht eruiert. Tic Näuulungsarbcitc» hauen begonnen. Angekommene Fremde. Am 20. März. Hotel Stadt Wit«. Schlcger. Private; Oser, Mahler. Robitschel, Schulz, Friedrich, Hohenberg, Kausl,, Wien. - KnM, Kfm.. Wiener-Neustadt. — Klein, Kausm., Teplih. — Hochstätlrr. Kaufm., Graz. Huttl Elefant. Torlotting. Ksm., Et. Louis. ^ Labroine, "" Valentigney. - Luraschi, Kfm., Mailand. - Ärelin', « ' Wien. — Gomperz, Kfm., Budapest. — Watonigg, 'l^I'^ Rlllschach. — Loncaric, Bauunternehmer, Telzach. ^ ^ Besitzer, Aich. — Mattersdorfer, Kfm., Fiume. Oasthllf Kaiser van Oesterreich. Fistcr, StcueramtsadM' und Werfchitz, Besitzer, Pettau. — Schreiner, Oerber. »a» Florian. — Medoed, Besitzer, Ratschach. ___^ Wolkswirtschastliches. ttllidllch, 2l. März. Auf dem heutig»« Marlte sind "' schienen: « Wagen mit Getreide und 4 Wagen mit yeu Stroh. Durchjchnitts-Prcise, Weizen pr. Heltolit. «I? ? — Butter pr. Kilo - - ^ ^ ^ Korn » 4 55 5 40 Eier pr. Stilct . . — ^ ^ Gerste » 4 22 4'20 Milch pr. Liter. . -^.? ^ ^ Hafer . 2^12 3M Rindfleisch pr. Kilo -!^ ^ halbfruchl . -------6 - Kalbfleisch » —,A ^ ^. Heiden , 4 22 5 50 Schweinefleisch » ^i,a - Hirse . 4 55 4 «0 Schöpsenfleisch » - ?? ^ Kukuruz » 5 20 5 l!0, Händel pr. Stilct . - "" "" ^. Erdäpfel 100 Kilo 2 «7-------Tauben » "^«^ Linsen pr. Heltolit, 9-----------Heu pr. M.-Ctr. . 2! ^^ Erbsen . U-----------Stroh . . - 2 ^ ^ Fisolen » 8-----------Holz, hartes, pr. , ^^ Rindsschmalz Kilo — W------- Klafter ?>^ ^ ^. Schweineschmalz » — 72-------— weiches, » " ^ ^ ^. 2pecl, frisch, . - 62-------Wein,ruth.,100Lit. ^ ZU ^ — geräuchert » —66-------— weißer, » ^"" Rudolfswelt, 20 März. Die Durchschnitls-Preise stellte« st auf dem heutigen Markte wie folgt: — --------------------------------------^ „, sl. lr, L^-- ----------- ^30 Weizen per Hektoliter 7 14 Gutter pr. Kilo - ' ^. li Korn » 5 20 Eier pr. Stück . > ^ ,"< Gerste , 4 88 Milch pr. Liier . . > " ^ Hafer , 2 «0 Rindfleisch pr. Kilo > 48 Halbsrnchl » 5 84 Kalbfleisch ' ' ^ B Heiden » 4 54 Schweinefleisch ' ' ^, B Hirse . 5 4 Hähndel pr. Stück. > ^. Kukuruz » 4 68 Taubcu » - ' ^. -^ Erdäpfel pr. Meter Etr. 2 60 Heu pr. 100 Kilo . > ^ ^. Linsen pr. Hektoliter . — — Stroh 100 » - ' Erbsen » — — Holz, hartes, pr.Cubll' ^ 4a Fisolen » — — Meter. . - - ' Rindsfchmalz pr. Kilo — 80 Holz, weiches, vr.Cubtt' ^ ^. Schweineschmalz » — 80 Meter. - - ' ig -^ Speck, frisch, . — 54 Wein, roth., pr. Eimer ^ Speck, geräuchert, » — 80 Wein. weißer, » Verstorbene. Den 2 0. März. Maria Izanc, Ttadtwachnul"^ 31 I., Rosengasse 23, Blattern. Im Spi! ale: ^,, Den 1 8. März. Anton Blatnik, Arbeiter, b'' I" ^" entzündung. 7.1 I-, Den 20. März. Matthäus Kastelic, Inwohner. Altersschwäche. Meteorologische BcobackitilNstcn in öaibach^. ---------^-----I^ü------5--------------^-------------5Zs _ ^__I__^I?_!_^" ! ^-------^3^ ^'I^^Mg, ^737 4'I"2"«^^N71chwäch issegen ^ 21. 2 . N. 737-8 7-2 NW. schwach bcnw M» 9 » Ab.! 737-1 5 4 NO. schwach bewol" ^ch- Vormittags bewölkt, abwechselnd mittags etwas Sonnenschein. Das Tagesmittel der 5 1", um 1-0" über dem Normale. ^^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Nag!>c-^^-!s Frülilingo>nal),mng. ^rK Befreit athmet nach dem ungewöhnlich laM'" herel^.,.. Welt auf, besonders aber die Besitzer von Mineralqu^^^t >»',, ssndungsthätigleit durch die strenge Kälte vielfach ll^i h eine auftcrordcutlich starke Nachfrage. Vekan>M>ai ^en " ,, dieser Sancrbrunn besonders gut für Fr>>hiahrs-V ,^s- "^ ist ein erprobtes Mittel bei Katarrhen der «"0°' W sowie für die zahlreiche Begleitung b" „ ^Ml" W M dlichenen zur lchteu Ruhestätte, dann ^' .^„ M » ^ der schönen Kränze sprechen wir allen » M richtigsten uud herzlichsten Daul aus- W M Laibach am 22. März 1888. 569 Course an der Wiener Börse vom 21. März l888 M« dem °fficellen C°urM°te ^, Geld Ware Ctaats.Al>lcl!tn. s>Il,ttsc,.V...... "'^> 7?'<>^ >^«<>,, Vr ' ' - ' - , 7!»'s> 7!».'!" ^°»kl s/" ^'antilose «5N sl, ,<,0 2s> 12! ' ^"»tt s,»/ ^,p"nze 5>U!> „ ,.',175 132 25. I^kl "°"l»le , wu „ I«2 75 I«I! »s> - - <><> „ I«2"?s> IL.1'25 '''^"..^— »°'°»°« : ^..,'.'H°m.,.^^, ^«« ^».,« l.'"!"li,ch« ' ' - - - 100-101- '^°°!!N!...... 5"/„ Tcmcscr Vanat .... l0»e« lN4 20 5«/„ ungarische...... l»4'— >l,4-5N Andcrc öffcntl. Anlehen. Donau-Nest.,i!osc 5"/» iuu fl, , N7bc< ll«'- d0s>' — Anlchcn d. Slablg^meindc Wicn (Nillin »nb Gold» ....—-- —- Pläiüic» Anlb.SladtgemWien >»2bU l»3 Pfandbriefe (s>!> N'O i<) Votcncl. all^. österr. <"/„ Gold . I57-- , .7 7<, dto. in 5li „ „ 4'/,°/» U>1 — ,l,i-5,(» dlo. in t,ü „ „ 4"/„ . >.«7 s,o <«U'— No. Prämien Ell>iildvell/,"/., i<,Ul><> im'lw Ocft «nnss. v a»l veil. <>/,"/». . >uis<0 ,02'— dlo. „ 4"/„ . . !!»'80 1N0ÜU Nüg. »llss. Vodencrebit-Aclienael, in Pest im 3. lull» vcN. 5>>/,°/„ —-— — — Prioritiits-Oblinationen cth.Wefil'ahn I, «imüsilln ^ — - — stcidi!!anb :w« sl. S, 4'/,"/° - »?'«0 »»"><> Qcsterr, Norbweslbahn . . . 10« — >0« «„ Sicbtnbllrger ...... —— ^- — Geld Ware Ctaaisbakm l. Lmission , . !°!i'— iu» 25 Sltbbahn k »"/,...... 1^0 7b 141 50 „ i^ s>"/n« fl..... i?9 5.0 18» ^ ülarv i'ose 4» s<..... 5, s.y , - <"/« DonanDampssch, ioll 0 !1»'s><> VaibnchcrPlamlcn-NnIch^osl. 21 s>n 22^0 Ojcncr ^osc 40 !l. . , s,< kn 5s,l>« Palff» t'psc 40 fl..... f.« ..... 21 2^ 2! ^" Ealm.'.'olc 40 — St..c^cnois'Losc 40 s>. , . 5» — bü c>0 WaldNcin-i?csc 20 fl. , . . 0'4<» >0U «c» Vanlucrcin, Wiener, ion fl. . 82— «2 5«, Vd»cr.'«nst,,öst.z!Nnfl.S. - (irdt,. Vlns«. s, Hanb.u.W.iuo sl. 2«? U« >U7 »<> .'di»bl>»l, All.,. Un„. 2U0 sl. ?«9 75 870 2!, Drpos,lc»b>,,>f, M,i. 200 sl. . 174- 17b- 2U— Hupolhclcnb., us!,2nc»si.2s>>v„« Oeslrlr.ung. Binl .... 8L6 - 85,8 - llnil,nbanl 200 fl..... ,87'»0 >88'— Vcrlcdrsdanl. ?lNg,, 140 fl. . KL»— 14»'— , Oclb Ware Äctien voll Transport- > Unlclllchmllngen. (per Stlicl). «lbiccht-Vabn »00 sl. Silber . —'— — — sllsold^FiuniAahn 200 sl. Silb . 17! ^l» 17^ 00 «ussiss-Tcpl. ltiscnb. ziu0s!, «M, — — —'- Vöhm, siordbahn is»0 '— —-— .. weflbahn 2N0 fl. . . . - - — — «„schtiehradcr Cisb. boo fl. 2UU sl. . 220 5« «21 Dona» ^ Dampfschiffahrt«'Vcs. Oeftcrr. s.00 sl. 24s.8 Yranz Iosef «ahn Ü00fl. Silber —'— —-- »V«nslilche!l'lUarcscr0fl,CVi. l»0 — l»0 «0 Gra,.'slachtrL.-B.20c!!l.ü W. — — - .- Kableubcig'liisenbahn 10« !l, . — — - - .»ascha»-Odclb.Eifenb.20usl.G. — — — -i!embcrl,"li. Silb. 58 25 ibtt-il. dli>. (lit.ll) 200 sl. Silber . 159 00 1«« — Pra^Dufcr «tisenb Is'Ufl. Lilb. l7bl> 18 50 Nudoll.Bad» 200 fl, Silber , 17» — 178,50 Sicbe„bllr»ier Eiscnb. 200 fl, . —'— —-- Vtnalecijcnbahn 2uo fl i. W. . «18-—»'» 50 Ge'b Ware Südbahn 200 fl. Vilber . . . 7z,40 ,< ,« Sild.«°rbb,.Vcib.3 s,<» ,54 — Ung,Wcftt>.(«allb-Gsazi200sI S. 15450 ,55.— Indnstrie-Acticn (per Stiill). «tghbi und »inbberll, stcrr.'»lpme 2« u« ,c» «0 Pr.inrr Hisen» ^nd. - Ges. 200 fl. li5-ku «is 5« Sl>!ao.Tai>. «iistnrafs. 100 s!. , i«8 — i«9 — Waftcns.G.Otft.in w I00sl, . — — » — Devisen. Deutsche Playe «,4« „55 London......... llil! >,5 127 35 Pari»......... '0H0Ü0 27, Älllutc«. Dncate»........ 5.^9 , „, i!0 Franc«'Vtll>,»». Silber.........^____1 Deutsche M^ich«ba«lnolcn . . S!« 4l»«2 47, Il^lienische Vanlno'cn li00l!l,e) 49 85 «-45 Ipapier-Mubel p« Ltlill . . . 1 «»^, 1 »4^