Nl. 152. Fmtllg, 6. Inli 1894. Jahrgang 113. PrNnumcratlonöpreiö: Mlt P osl ocrscnd »n« : ganzjälirig si, l5>, lialbMlla si. 7-ün, Im Cumptoir: gau.zjiilirin ft ll, haldjiiliiiss ft, ü ü<», Füv dic Zi,s!rll»»n lni< Ha»ö ganzjülirin N, >. — Inscrtiontlgrbiir: ssür Die «Laib. Zeit,» erschrixt täglich, mlt «lulnahme der Sonn- und Felertane, Die «dminiftratiin befindet sich Congrelsplay Nr.L, die Medactlon Vahnhofgass»' Nr. lü, Eprechstunden der Redaction lion 8 bl» li Nhr vormittag«. — Unfranlierte Vricfe werde» nicht angenommen, Mannscrlvle nicht zurüctssestellt. Nichtamtlicher Mil. Die österreichische Verufsstatistik. Ein monumentales Werk, die Früchte dreijähriger angestrengter Arbeit, ist von der Statistischen Central-Commission zn Ende geführt worden: «Die österreichische Berufsstatistik». Bisher musste die socialpolitische Gesetzgebung Oesterreichs jener sicheren Grundlage entbehren, welche nur die statistisch exacte Kenntnis der Berufsgliederung und der dadurch bedingten socialen Schichtung der Nsvölkerung zu bieten vermag. Nunmehr ist dieser Mangel auf absehbare Zeit hinaus behoben. Für die Größe der Arbeit und die Reichhaltigkeit des Inhaltes bildet schon der ungewöhnliche Umfang der Publication einen Maßstab: sie umfasst 3695 Seiten Tabellen nnd 188 Seiten textliche Er-läuteruugen, welche von dem Leiter der Volkszählungsarbeiten, Vice-Secretär Dr. Rauchberg, verfasst sind und den reichen Inhalt des Tabellenwerkes erst völlig erschließen. Die gesammte Berufsstatistit zerfällt in dreizehn Hefte, von welchen das erste den Text und die Reichsübersicht enthält, während die übrigen Hefte der Verufsstatistik der einzelnen Länder und Handelskammerbezirke gewidmet sind. Durch die vorliegende Publication wird eine neue Aera der Kenntnis uuseres wirtschaftlichen Lebens und der socialen Zustände um uus eröffnet. Volkswirtschaftliche Gesetzgebung und Verwaltung, Wissenschaft und Praxis sind in gleicher Weise daran interessiert, dass diese mit großem Arbeits- und Kostenanfwande neu erschlossene Informationsquelle nach Gebür gewürdigt und benützt werde. Es mag daher am Platze fein, an dieser Stelle die Gesichtspunkte kurz zu entwickeln, von welchen dieselbe getragen wird, und dabei auch einige der wichtigsten Ergebnisse hervorzuheben. Die Aufgabe der Berufsstatistiker ist eine doppelte. Sie soll einerseits ein genaues Bild von der Besetzung der einzelnen Berufs- uud Erwerbszweige, also von der Berufsgliederung der Bevölkerung, bieten und ander-feits die fociale Schichtung derselben erschließen. Die Berufsgliederung entspricht dem Grade der volkswirtschaftlichen Arbeitstheilung, die sociale Schichtung der Stellung, welche jeder Einzelne in seiner Berufsarbeit einnimmt. In ersterer Hinsicht unterscheidet das Zäh-lungswerk zwischen dem Hauptberufe und dem Nebenerwerbe. Der erstere ist der maßgebendere. Er liegt daher dem Aufbaue der gesammten Bcrufsstatistik zugrunde. Auch die Familien-Angehörigen und Dienstleute sind dem Berufszweige ihres Erhalters zugezählt worden. Hiedurch erst erhält man die Gesammtzahl der Personen, deren Wohl und Wehe von dem Gedeihen der einzelnen Berufszwcige abhängt. Die große Mannigfaltigkeit dieser letzteren wird in dlm der Darstellung zugrunde liegendeu Berufsschema auf 173 Arten, 29 Gruppen und 4 Classen reduciert. Die Besetzung dieser letzteren ist die folgende: MUae zugehörige ^'^ Land, und Forstwirtschaft... 8,469.223 13,351.379 55 88 Indnstrie............... 2,880.897 6,155.510 25 76 Handel und Verkehr....... 845.073 2,115.313 8 85 Ocsfentlicher Dienst und freier Veruf................ 1,374.094 2,273.211 9 51 Zusammen... 13,569.287 23,895,413 100 00 Noch immer gehört die größere Hälfte der Bevölkerung Österreichs der Landwirtschaft an; mehr als ein Viertel entfällt auf die Industrie, etwa ein Fünftel anf den Handel und die anderen Berufe. Allein der Vergleich mit den Ergebnissen der früheren Volkszählungen, welcher in dem Zählnngsberichte mit größter Sorgfalt durchgeführt wird, lehrt, dass die Vcrtretuug der Landwirtschaft in den letzten zwanzig Jahren stark zurückgegaugen ist. Von je 100 berufsthätige« Personen entfielen auf: die Land- und Forstwirtschaft............ 67-18 62 41 die Indnstrie.......................... 1968 21 23 den Handel nnd Verlchr................ 5 16 6'23 den öffentlichen Dienst und freien Beruf___ 7 98 10-13 Industrie sowie Handel und Verkehr treten somit der Landwirtschaft gegenüber immer mehr in den Vordergrund und gewinnen fchon vermöge der Verschiebung der Zahlenverhältnisse eine breitere Basis, um ihre besonderen Iuteressen zur Geltung zu bringen. Allerdings zeigt die Erhebung über den Nebenerwerb, wie enge oft die landwirtschaftlichen und industriellen Interessen mit einander verknüpft sind. Im ganzen wurden 587.778 Personen mit Nebenerwerb ermittelt. Darunter gehören 188.064 Personen mit industriellem Nebenerwerbe ihrem Hauptberufe nach der Landwirt-fchaft und 136.526 Personen mit landwirtschaftlichem Nebenerwerbe der Industrie an. Ueberhaupt werden in dem Zählungswerke die Wechselbeziehungen zwischen Hauptberuf ünd Nebenerwerb sorgfältig verfolgt, indem zn den einzelnen Hauptberufszweigen die Personen mit Nebenerwerb, zu den Nebenerwerbszweigen aber die Branchen und socialen Stellungen nachgewiesen werden, w lchen die betreffenden Personen ihrem Hauptberufe nach einnehmen. Mit Recht wird das Hauptgewicht der Darstellung auf die sociale Schichtung gelegt. Von der berufsthätigen Civilbevölkeruug waren 1890: Selbständige 3.542,640 oder 28 7 Procent, Angestellte 351,670 oder 2 6 Procent, Arbeiter 8.084,814 oder 60 4 Procent, Taglöhner 1.102,656 oder 8.3 Procent. In der Land- und Forstwiitschaft ist etwa der vierte Theil der Berufsthätigen selbständig, also in Unternehmerstellung, in der Industrie doch mehr als der fünfte Theil, im Handel uud Verkehr mehr als ein Drittel. Der Procentsatz der Selbständigen in diesen drei Hauptberufsclasfen zusammen ist in den letzten beiden Jahrzehnten nur um ein geringes, nämlich von 24'1 auf 239, zurückgegangen. Das Schlagwort von einer rafchen Proletarisierung der Masseu durch die Industrie eutbehrt somit der Begründung. Jedenfalls ist an dieser Bewegung die Landwirtschaft in viel höherem Maße betheiligt als die Industrie. Während die Zunahme der selbständigen Gewerbetreibenden 1869 bis 1890 484,778 beträgt und jene der Bevölkerung weit übertrifft, haben die selbständigen Landwirte nur um 153,874 sich vermehrt, sind also weit dahinter zurückgeblieben. Unter je 1000 Personen waren 1869 noch 9 2, 1890 nur mehr 8 5 selbstständige Landwirte. In der Mehrzahl der Länder hat deren Zahl sogar absolut abgenommen, so in Ober-Oesterreich um 30.213 oder 35 Procent, im Steiermark um 31,777 oder 21 Procent. Nicht so sehr in der industriellen als vielmehr in der agrarischen Entwicklung ist die Quelle der Proletarisierung gelegen, welche mit der Aufsaugung des kleinen Grundbesitzes durch den großen, der Umwandlung von Alpen und Weiden in geschlossene Jagdgebiete unaufhaltfam vorfchreitet, während die zunehmende Concentration der industriellen Anlagen durch das Entstehen zahlreicher gewerblicher Klein- und Alleinbetriebe aufgewogen wird. Die Ergebnisse der Berufsstatistik sind demnach in hohem Maße geeignet, gewisse landläufige Vorstellungen zu berichtigen, welche nur an einige wenige ins Auge fallende Erscheinungen ankuüftfen, die breite Bewegung aber unberücksichtigt lassen, welche sich in der Tiefe unseres Voltslebens in vielen Tausenden von Einzelfällen vollzieht. Die neue österreichische Berufsstatistik hat aber ihre Aufgabe über die Darstellung der Berufsgliederung und socialen Schichtung noch hinausgespaunt, indem sie in den dadurch gegebenen Rahmen die wichtigsten Erscheinungen des Volkslebens: Geschlecht, Alter, Familienstand, Wanderbewegnng nnd Immobiliarbesitz-Verhältnisse der Bevölkerung, eingliederte. Zum erstenmale ist Jeuisseton. Aus der chemische» Technik. Eine technische Rundschau ist jedenfalls dankbarer als eine literarische oder künstlerische. Es gibt in der Technik nur Fortschritte, iu der Kunst aber haben wir sowohl Stillstände als Rückschritte, und wenn das auch manchmal nur als ei» Weitergehen auf dem vorgezeichneten Pfade der Entwicklung erscheint, so ist doch häufig genug der absolute Wert künstlerischer Leistung einer Epoche geringer als der einer früheren. Nicht so in der Technik, hier gibt es keinen falschen Geschmack, keine verfehlten Ideale, nnd wenn ich den Leser einlade, mit mir einige neuere Ideen anf diesem Gebiete zu betrachten, so kann ich ihm zwar keiue Gewähr dafür bieten, dass jede derselben in Zukuuft auch praktisch ausgeführt werden wird, er wird aber bei allen Gelegenheiten haben, irgend einen zweckmäßigen oder geistreichen Gedanken wahrznnehmeu. Prophezeiungen über die Zukuuft einer Erfindung oder einer Idee auszusprechen, ist überhaupt eiue gefährliche Sache. Ein hervorragender deutscher Gelehrter, welcher die Fortschritte der Technik übeischaut, wie kaum ein zweiter, hat vor einigen Jahren sowohl der elektrolytischen Darstellung des Aluminiums — augenblicklich wird gar leine andere angewendet — wie dem Auer'schen Gas-glühlicht jede Zukunft abgesprochen, kleiuere Geister Müssen sich daher noch mehr hüten, iu ihrem Urtheile einen Schein von apodiktischer Gewissheit zu erwecken. Ein Rohmaterial, dessen nützliche Eigenschaften zum großen Theile bis jetzt ein unbekanntes Dasein gefristet haben, ist der Torf, jene lockere dunkelbraune Masse, aus verfilzten Pflanzenfasern bestehend, die sich auf dem Jahrtausende währenden Wege zur Braunkohle und später zur Steinkohle, noch später vielleicht zum Graphit, befindet. Der Torf wird mit einer gewissen Verachtuug angesehen, man empfindet ein Pfahlbautenhaftes Gefühl, weun man hört, dass irgendwo mit Torf geheizt wird; und in der That ist es als Brennmaterial weniger wertvoll als seine Nachkommen, eben die Braun- und Steinkohle. Seine Vorzüge in anderer Beziehung beruheu auf seiner Jugendlichkeit ihnen gegenüber. Die Holzfafer, welche unter Einwirkung von Feuchtigkeit und Druck eiuen Vermoderungs-vorgang durchmacht, in dessen Verlaufe sie immer ärmer an Wasserstoff und Sauerstoff und dadurch pro-centisch reicher an Kohlenstoff wird, ist im Torfe, namentlich in den oberen uud jüngeren Schichten, noch ziemlich vollständig erhalten. Vielfach stellt es ein weiches, filziges Aggregat dal, dessen Anwendung als Slreumittel wegen seiner merkwürdigen Aufsauguugs-fähigkeil für Flüssigkeiten eine rasch steigende ist; Torfmull ist ja jetzt schon ein sehr bekanntes Material geworden. Man hat nun aber versucht, auch die Festigkeit der Torffasern zu benutzen, und scheint damit einen guten Erfolg gehabt zu haben. Gewaschen und voneinander getrennt soll sie ein recht brauchbares Gespinst liefern, welches zu Teppichen und Tapeten in Oldenbnrg bereits fabrilsmäßig dargestellt wird. Wir wissen weiter, dass gewaltige Massen von Holz in zwei neueren Industriezweigen verbraucht wer« den, der Zündhölzchenindustrie - Schweden und Norwegen haben ihr für ein Linsengericht jahrzehntelang ihre Wälder geopfert — und der Holzschliffpapier-fabrication, für welche ebenfalls namentlich die nor« wegischen Fichten wegen ihrer zähen Fasern blntei» müssen. Nuu liefert der langfaferige Torf beim Pressen eine Masse von beträchtlicher Bruchfestigkeit und Elasticität, und es ist vorgeschlagen worden, ihn in Streichholzform zu pressen und in der gewöhnlichen Weise mit der Zündinasse zu versehen. Torf brennt freilich nur mit schwacher Flamme, aber diesem Uebelstande ist leicht abzuhelfen. Die Schwierigkeit dabei ist jedenfalls geringer als die, das Wort «Zündhölzchen» durch «Zündtörfchen» — entschieden ein Ausdruck von sehr mittelmäßigem Wohlklange — zu ersetzen. Man ist ferner mit der Ausarbeitung einer Methode beschäftigt, Torf in Papier zu verwandeln, und es lässt sich erwarten, dass man für Fließ- und Packpapiere zu brauchbaren Resultaten kommcn wird. Die wachsende Bedeutung des Torfes hat indessen ihren Hauptgrund voraussichtlich in seiner chemischen, nicht in seiner Physikalischen Beschaffenheit. Die Holzfaser oder Cellulose wird, ebenso wie die Stärke uud das Dextrin, durch Kochen mit verdünnten Säuren in Traubenzucker umgewandelt. Der Versuch lässt sich mit Leichtigkeit anstellen, man nimmt eine Messerspitze voll Sägespäne und kocht sie iu eiuem Probierglas oder sonst einem passeuden kleinen Gefäß Laibacher Zeitung Nr. 152. 1302 6. Inli 1894. dadurch der Zusammenhang erschlossen worden zwischen dem natürlichen Lebensprocessc und Werdegänge d^r Bevölkerung und den wirtschaftlichen Momenten, ans deren Grundlage sich derselbe abspielt. Für zahlreiche Aufgaben der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ver-waltnng ist dadurch erst das Terrain eclairiert worden: Die statistischen Unterlagen für deren Lösung sind gegeben. Nicht nur iu dem, was die österreichische Berufsstatistik bereits geleistet hat, sondern auch darüber hinaus, in dem, was sie für die Zukunft ermöglicht, liegt ihre große Vedeutuug. Unser statistisches Amt aber hat sich durch diese unter der Leituug seines Präsidenten, Sections-Chefs Dr. v. Inama-Slernegg, vollführte gewaltige Leistung für immer einen ehrenvollen Platz iu d.'r Geschichte'der österreichischen Volkswirtschaft gesichert. Politische Ueberficht. « aibach, 5. Juli. Die österreichisch-ungarische Regierung hat die Ratificatious-Urkunde für den mit Nus'sland abgeschlossenen Handelsvertrag bereits nach Petersburg abgeschickt; der Austausch der Ratifications wird in den nächsten Tagen in Petersburg erfolgen, nnd der Vertrag dürfte noch in der lanfendm Woche im Neichsgesetzblatte publicicrt werden. Eine eigene Durchführuugsverordnung wird zu dem Vertrage nicht erlassen werden, weil dnrch denselben keine wesentliche Aendernng in dem zwischen Oesterreich-Ungarn und Nussland seit dem Abschlüsse des Provisorium« factisch bestehenden Verhältnisse eintritt und der Meistbegünstigung, welche Oesterreich-Ungarn in Rnssland thatsächlich genießt, die rechtliche Grundlage und die Gewähr der zehnjährigen Dauer gegeben wird. Am 12. d. M. tritt der kroatisch-slavonische Landtag zu einer kurzen Session zusammen. Auf der Tagksorduuug steht ein Gesetz über die Auf-besseruug der Beamtengehalte, eines über die Reform der Universität und eines über die Abänderung der bisherigen Städte-Ordnung. Die Sefsion dürfte etwa zehu Tage dauern. Das ungarischeAbgeordnetenhaus hielt gestern seine Schlufssitzuug. Nach Entgegennahme des Nuntimns des Magnatenhauses über die von diesem Hause iu jüngster Zeit gefassten Beschlüsse wurde die Sitznng unter Eljen-Rufen auf den Präsidenten geschlossen. Die «Hamburger Nachrichten» hatten kürzlich gemeldet, der deutsche Bundesrath habe den Au> trag Vaierns auf Wiederzulassung der Redemptoristen bereits angenommen, wogegen die Ablehnung des auf Autrag des Centrums gefassten Reichstagsbeschlusses betreffend die Aufhebung des Iesuiteu-Gesetzes bereits erfolgt sei oder unmittelbar bevorstehe. Dieser Meldung gegenüber erklärt die «Nationalliberale Correspondenz», die bezügliche Angelegenheit werde wahrscheinlich erst nächste Woche iu der letzten Bundesrathssitzuug in dieser Session erledigt werden. Wie aus Rom gemeldet wird, hat die Verhandlung zwischen den Regierungen von Italien und den Vereinigten Staaten von Nordamerika zum Schuhe der italienischen Auswanderer gegen die Missbränche der sogenannten Patrone zur Schaffung eines Bureaus in Ellis-Island geführt, in welchem den italienischen Auswanderern die von den Bundes« uud staatlichen Einwanderungsbehörden gesammelten Daten über die Ansiedlung und Arbeitsangebote zur Verfügung gestellt werden. Die in den franzöfischen Kammern verlesene Botschaft des Präsidenten Casimir Perier hat, wie aus deu Aeußeruugeu der Pariser Blätter hervorgeht, auch außerhalb der parlamentarischen Kreise einen sehr günstigen Eindruck gemacht. Eine Ausnahme machen bloß die Radicalen und Socialisten, wie schon die Vorgänge in der Kammersitzuug bewiesen haben. Ihr Widerstand erwies sich jedoch als ohnmächtig, da der Antrag Vaillants, die Votschaft des Präsidenten mit einer Adresse zn beantworten, mit 450 gegen 77 Stimmen abgelehnt wurde. Die überwiegende Mehrheit der Kammer erblickte in diefem Antrage eine Vcr-faffungsverletzung. Die nächste Sitzung der Kammer ist auf heute anberaumt, und soll die Wahl des Prä. sidenten der Kammer stattfinden, als welcher Vurdeau gewühlt werden dürfte. In England ist nach der Annahme des Budgetgesetzes bei den Frelinden des Cabinets Rosebery wieder frischer Muth eingekehrt. Zwar ist die Har-court'sche Steuerreform noch nicht vollkommen im Hafen, da der der dritten Lesung vorhergehende Ausschussbericht noch zu eiuem letzten Ansturm der Tories gegen die Vier- und Brautweinsteuer Anlass bieten kann; aber da die liberalen Uuionisten in der Alkohol-frage nicht mit ihren conservation Verbündeten gehen, befürchtet man im Regierungslager keine unliebsame Ueberraschung mehr. Die Zuversicht ist sogar in einer Weise gewachsen, dass radicale Abgeordnete bereits wieder von einer Herbstsession im October oder November sprechen, auf welche die den Walisern so sehr am Herzen liegende Vorlage der Kirchenentstaatlichung, sodann die Wahlreform und die Londoner Steuer-regeluug verschobeu würden. Ans Petersburg wird geschrieben, dass in Negierungskreisen ein Project ausgearbeitet worden ist zur Sicherheit der Untheilbarkeit von Landeigenthum nicht nur von Adeligen, sondern auch von Personen anderer Stände. Das Project ist von der Commission zur Ausarbeitung von Maßregeln zur Aufrechterhaltung des adeligen Grundbesitzes ausgearbeitet wordeu und ist dem Ministerium für Ackerbau und der Reichsdomänen übermittelt worden, welches sich zugunsten des Projectes ausgesprochen hat. Londoner Telegramme berichten, Russland habe notificiert, es könne cine Occupation Korea's durch Iapau nicht dulde» und verlange die Abtretung eines Hafens in Korea als Bürgschaft für seine Interessen in Ostasien. «Novoje Vremja» nennt die Einmischung Japans eine illegale und stellt sich auf deu Standpüukt des chinesischen Protestes. Russland dürfe die Annexion Korea's durch das stark anwachsende Japan mit seinem aggressiven politischen Programme nicht zngeben. Aus Rio de Janeiro wird gemeldet, dass der Congress die Berathung über den Gesetzentwurf betreffend die Verlängerung des Belagerungszustandes fortfetze. Gegen denselben machte sich eiue lebhafte Opposition geltend. — Goncalves wurde zum Marineminister ernannt. Der Senat in Washington genehmigte das Capitel Seide nnd sodann die ganze Tarifbill. Die Almndements, durch welche auf'rohe Wolle ein Zoll gelegt uud Wollwaren zollfrei zugelasseu werden sollen, wurden ueuerdiugs abgelehnt. Tagesneuigleiten. — (Das deutsche Kaiserpaar) ist am 3. d. M. abends um 10 Uhr an Vord des «Hohen-zollern» in Stavanger eingetroffen. Die Stadt war glänzen!) beleuchtet; in den Straßen bewegte sich eine dichtgedrängte Menschenmenge. Mehrere Dampfer mit zahlreichen Passagieren waren dem «Hohenzollern» entgegengefahren. Der Hafen war von Vooten gefüllt und festlich geschmückt. Bei der Ankunft des kaiserlichen Paares spielten die an Bord der Dampfschiffe befindlichen Musik-Corps mit Nomanlefen befchäftigen zu dürfen. — (Anarchistisches.) Aus Rom wird telegraphiert: «Popolo Romano» meldet, die Polizei entdeckte den thatsächlichen Bestand eines Anarchistencomplots, welches Lega beauftragte, Crispi zu todten. — (Aus Brüssel) wird vom 4. Juli gemeldet: Im Einvernehmen mit dem Iustizminister hat der Poli-zeidirector beschlossen, alle Fremden, welche an der Organisation oder Direction von Wettanstalten betheiligt sind, auszuweisen. Diesem Beschluss zufolge wurden heute bereits mehrere Franzosen, welche Inhaber eines Wettbureaus waren, über die Grenze geschoben. — (Die Pilgerfahrt nach Mekka.) Die diesjährige Wallfahrt nach Mekka ist nun beendet; an derselben haben nach amtlichen Verlautbarungen ungefähr 240.000 Pilger theilgenommen. Aber trotz diefer großen Menschenansammlung und obgleich die Wallfahrt heuer in die heißeste Jahreszeit fiel, ist dieselbe doch gut verlaufen. Es kam auch nicht ein einziger Cholerafall vor. Die von Constantinopel abgeschickte Sanitätscommission hatte besondere sanitäre Vorsichtsmaßregeln ergriffen; sie ließ unter anderem auf den Märkten von Mella ganze Kameelladungen unreifen Obstes und Feldfrüchte vernichten. Gegen 12.000 der Pilger haben von Mekka aus auch die Wallfahrt nach Medina angetreten. — (Die Streikenden in Nordamerika.) Aus Chicago wird vom Gestrigen telegraphiert: Viertausend Streikende bemächtigten sich der Bergwerke in der Grafschaft Gogebic in Michigan. Es kam zu Zusammenstößen, wobei es mehrere Todte gab. Auf anderen Punkten wurden die Waggons und Eisenbahnbrücken von Brandstiftern zerstört. — (Cholera.) In Petersburg kamen vom Iten bis 3. Juli 21 Erkrankungen und 6 Todesfälle an Cholera vor. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Beförderung.) Der l. k. Bauleiter der Unterkrainer Bahnen, Inspector Klemencic, welcher sich derzeit anlässlich der Tracierung der Localbahn Karlsbad-Neu-Rohlau in Karlsbad befindet, wurde zum Ober-Inspector befördert. — (Unreifes Obst.) Es wird vielfach darüber Klage geführt, und man kann sich durch eigene Beobachtung in zahlreichen Fällen davon überzeugen, dass gegenwärtig unreifes Obst, insbesondere aber in der Gattung von Birnen, Pflaumen und Aprikosen, zum Verlaufe ausgeboten wird. Wie gefährlich der Genuss unreifen Obstes in der jetzigen Jahreszeit ist, braucht nicht weiter erörtert zu werden. Da dem Marltcommissariate Ueber« wachungsorgane nicht zur Verfügung stehen, würde es sich empfehlen, die Sicherheitswache entsprechend zu belehren und mit der Durchführung der Marktpolizei in dieser Richtung zu betrauen. Sie könnte da sehr ersprießlich in kurzem Wege amtshandeln und wirksam einem Unfuge steuern, der sich wie nirgends in Laibach breitmacht. «Hanna, Unselige!» Er war aufgesprungen nnd blickte ihr entsetzt in das blasse, thränenüberströmte Gesicht, indem er ihre belden Hände ergriff. «Dn könntest — du könntest —» Wie ein halberstickter Schrei entfuhren ihm die Worte, aber vor ihrem jählings thränentrockenen Blick stockten ihm die Worte, und ihre Hände loslassend, trat kr um einen Schritt von ihr zurück. «Ich könnte es.» tönte es leise, aber klar über ihre Lippen, «die Verhältnisse sind ganz danach angethan, mich zu einem solchen Schritt zn treiben. Aber sei ruhig, Onkel Karl, ich werde es nie thun, solange du an mich glaubst! Alles, was ich will, ist die Freiheit und nicht zurück in den geschmückten Kerker, in den, ich so lange schmachtete! Onkel Karl, dazu verhilf du mir!» Er stand sprachlos dem jungen Geschöpf gegenüber, während eine seltsame Ahnung in ihm aufdämmerte. Forschend suchten seine Augen in ihren öügen zu lesen. Und plötzlich schlang sie ihre Arme um seinen Hals und ihr Kopf ruhte an seiner Brust. «Onkel Karl, du kannst es, besser als du denkst, Wenn dn es nur willst,» fuhr sie in zärtlichem, stehendem Tone fort. «Du willst dir einen eigenen Hausstand gründen. Nimm mich bei dir auf, gleichviel, als was du willst. Ich werde vollkommen gesund sein, sobald ich einen Wirkungskreis gefunden hab«', in dem ich schalten und walten kann, wie es mein Herz mir dictiert.» Ihre Worte erweckten in ihm ein großes Glücksgefühl, aber — das durfte ja nicht sein. «Du kannst nicht daran denken, dieses Haus und die Menschen verlassen zu wollen, die dich allzeit mit Liebe geradezu überhäuft haben,» wich er der Versuchung ans. «Du würdest ihnen damit sehr, sehr wehe thnn!» Hanna schüttelte den Kopf. «Lieben sie mich aufrichtig, so muss mein Glück auch das ihre sein,» cntgegnete sie fest; «mein Glück aber finde ich in diesem Hause niemals — niemals!» Ihre Worte übten auf Karl Veerendorff einen tiefen Eindruck; ohne dafs er es selbst wusste, fassten dieselben Wurzel in ihm. Er saß noch lange mit Hanna unter dem Lindenbaum, nach diesem nnd jenem fragend, sie tröstend und beruhigend. Als er sie endlich in das Haus geleitete, hatte Hanna sich in ihrem Onkel Karl einen warmherzigen Anwalt gewonnen. Fünftes Capitel. Die Folge einer Unterredung zwischen Karl Beerendorff und Gerhard Vohwinkel war, dass Hanna fortan ihres Weges gehen konnt»', ohne dass jede ihrer Bewegungen einer fortgesetzten Beobachtung unterzogen wurde. Man gewährte ihr vollkommen freien Spielraum, und es hatte den Anschein, als ob das junge Mädchen damit in der That den richtigen Weg gewählt habe aus allem Zwiespalt. Den Anschein — ja, nur den Anschein. Die tiefe Verstimmung Onkel Gerhards entgieng ihr nicht, wenn er auch durch kein Wort ihr verrieth, wie bitter er sich durch sie gekränkt fühlte. lFortsehuna folgt.) — (Einschreibungen.) Am k. k. Staats-Obergymnasium in Laibach werden die im Juli-Termine für das Schuljahr 1894/95 stattfindenden Ausuahms-prüfungen zum Eintritte in die erste Classe am 16. Juli abgehalten. Die Anmeldungen hiezu werden am 15. Juli vormittags von 6 bis 12 Uhr in der Directionslanzlei entgegengenommen. Am k. k. Staats-Obergymnasium in Rudolfswert finden im Sommer-Termine die Einschreibungen in die erste Classe sowie die Aufnahmsprüfungen Samstag den 14. Juli statt. — (Wärter-Curs.) Vor kurzem wurde in Mottling von dem k. l. Vezirlsarzte Herrn Dr. Kaifers-berger ein Curs zur Heranbildung von Desinfections-dienern und Krankenpflegern abgehalten. Diesen Curs beschickten 6 Gemeinden mit 12 Frequentanten, und nahmen an demselben außerdem ein Gemeindevorsteher, 3 Gemeinderäthe, ein Lehrer und ein Arzt theil. Der Sanitätsdistrict Mottling verfügt mit Hinzuzählung der bereits in der Herbstzeit des verflossenen Jahres in Tschernembl abgerichteten Wärter im ganzen über 21 geschulte Krankenpfleger. —o. — (Landesunter st iihungenfürgewerb-liche Zwecke.) An der l. k. Staats-Gewerbeschule in Graz fand heuer ein fünfmonatlicher Curs zur Heranbildung von Lehrern an gewerblichen Fortbildungsschulen statt. Dieser Lehrcurs, der überwiegend von Lehrern aus Krain besucht wurde, beschäftigte die Frequentanten hauptsächlich im Zeichenunterrichte. Dieselben wurden durch Stipendien der krainischen Sparcafse, der Handels- und Gewerbekammer und durch Unterstützungen des Landes-Ausschusses subventioniert. Der Curs wird am 15.d.M. geschlossen werden. V. — (K. k. Centralcommission für Kunst-und historische Denkmale.) In der Sitzung der Commission vom 11. Mai berichtete Herr Conservator Leinmüller über die heilige Grabkapelle in Stauden (Krain) und bezeichnete selbe als ein der Restaurierung würdiges Gebäude. Herr Correspondent Garde-Rittmeister Nenesch machte der Centralcommission hochwichtige Mittheilungen über die mit alten Malereien innen und außen gezierte Kirche zu St. Johann am Wocheiner See. Die Ccntralcommission erkannte die lunsthistorische Bedeutung dieser Kirche und erklärte, dass Restaurierungen nur mit voller Schonung der Malereien vor sich gehen sollten. Mit dem Ausdrucke besonderen Dankes hat die Centralcommission Kenntnis genommen, dass das k. l. Ministerium für Cultus und Unterricht eine Restaurierung wichtiger Altarbilder in den Kirchen in Istrien und Dalma-tien für die nächste Zeit in Aussicht genommen hat. — (Rindfleischpreise.) Im Monate Juni l. I. betrug der Durchschnittspreis für 1 Kilogramm Rindfleisch: in Gurlfeld 56 kr., in Landftraß 44 kr., in Nassenfuß 44 kr., in Ratschach 48 kr., in St. Varthelmä 40 kr., in Großdolina 32 kr., in Rudolfswert 48 kr,, in Seisen-berg 48 kr., in Treffen 48 kr, in Stein 44 kr., in Mannsburg 44 kr., in Kraxen 44 tr., in Adelsberg 52 kr., in Feistritz 52 kr., in Senosetsch 44 kr., in Wippach 44 kr., in Gottschee 43 kr., in Großlaschitz 44 kr., in Reisnitz 46 kr., in Radmannsdorf 46 kr., in Kronau 48 kr., in Veldes 52 kr., in Assling 46 kr., in Kropp 44 kr., in Tschernembl 40 kr., in Mottling 44 kr., in Krainburg 50 kr., in Aischoflack 46 kr., in Neumarltl 48 kr., in Loitfch 46 kr., in Idria 4« kr., in Laas 44 kr., in Planina 52 kr. und in Zirlnitz 48 kr. —o. — (Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Papier-IndustrieParis 18 9 4.) Die Vorarbeiten der österreichischen Commission für diese Ausstellung, welche am 23. d. M. eröffnet wird, haben ihren Abschluss gefunden. Das Ergebnis ist ein für die Betheiligung Oesterreichs überaus günstiges, da die hervorragendsten Firmen aus dem Gebiete der Papierindustrie, der Buchdruckerei, Buchbinderei und der vervielfältigenden Künste mit den besten Proben ihrer Leistungen auf der Ausstellung vertreten fein werden. Eine einheitliche, vornehme Installation wird auch einen ent« sprechenden äußeren Rahmen bieten, so dass Oesterreich würdig auf der Pariser Ausstellung vertreten sein wird. Der Specialkatalog der österreichischen Section, welcher interessante historische und statistische Daten enthält, wird demnächst erscheinen. — (Sanitäres.) Im Verlaufe der letzteren Zeit sind in den Ortschaften Gereuth, Medvedjebrdo und Prapretnobrdo, polit. Bezirk Loitsch, 21 zumeist schulpflichtige Kinder an Scharlach erkrankt, von denen zwei gestorben sind. Alle sanitäts-ftolizeilichen Maßregeln wurden eingeleitet, und ist bis auf weiteres auch die Schule in Geremh gefchlossen worden. —o. — (Vom mährischen Landesschießen in Iglau.) Die Dienstag-Nummer bes in Iglau erscheinenden «Mährischen Grenzboten», die uns zur Ansicht übersendet wurde, bringt an der Spitze des Blattes das durch die kaiserliche Cabinetskanzlei an den Bürgermeister der Stadt gerichtete Danltelegramm Seiner Majestät des Kaisers, welches lautet: «Seine Majestät danken für die loyale Kundgebung der Stadt und der Versammlung der Schützen.» Weiters folgt das Porträt des erlauchten Protectors des Landesfchicßens, Seiner k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Rainer, mit einem Huldigungsgedichte an denselben. Laibacher Zeitung Nr. 152. 1304 6 Juli 1894. — (Die Lehrervereine in Krain.) In Kram sind dermalen nachstehende Lehrervereine: 1.) der krainische Landeslehrelverein (Obmann Hcrr I. Benda, Organ: «Laibacher Schulzeilung») mit dem Sitze in Laibach; 2.) der slowenische Lehrerverein in Laibach (Obmann Herr A. Zumer, Organ: «l^öiwijM ^u-vai-iz^); 3.) der «Verband der slovenischen Lehrerve»eine» in Laibach (Obmann Herr A. Ribnikar in Loitsch, Organ: «?«^uwl1i> in Marburg); 4.) der «Pädagogische Verein» in Ourtfeld (Obmann Herr Fr. Gabrsel, Organ: «^(iäaAOAizki lotuilo); 5.) der Lehrervcrein in Tschernembl (Obmann Herr 81. Ietsinovec); 6.) der Lehrerveiein in Stein (Obmann Herr I. Ianez« in Aich); 7.) der Lehrerverein in Krainburg (Obmann Hcrr L. Ielenec in St. Georgen); 8.) der Lehrerverein in Littai (Obmann Herr Bartelj in St. Martin); 9.) der Lehrerverein in Loitsch (Obmann Herr A. Ribnilar); 10.) der Lehrerverein in Rudolsswert (Obmann Herr Fr. Konci-lija in Seisenberg); 11.) der Lehrerverein in Adelsberg (Obmann Herr M. Zarnit in Pornegg); 12.) der Lehrer« vercin in Gotisch« (Obmann Herr Spintre); 13.) der Lehrcrverein in Radmannsdorf. V. — (Postsparcasse.) Im Monate Juni wurden bei der Postsparcasse im Sparverlehr eingelegt 2,372.025 st., riickgezahlt 2,175.341 fl., und haben daher im Monate Juni 1894 im Sftarverlehre um 190.683 st. mehr Einzahlungen als Rückzahlungen stattgesunden. Im Check-verkkhr wurden eingelegt 105,716.578 st., rückgezahlt 105,711.420 st., und hat sich sonach im Monate Juni 1894 das Emlagensaldo im Checkverlchr um 5158 fl. vermehtt. Die Anzahl der Theilnehmer hat sich im Spar» verehr um 5181, im Checkvertehr um 158 und im Clearing-verlthr um 195 Personen vermehrt. Der Umsatz im Monat Juni erreichte die Summe von 215,975.366 st. DaS Ge-sammtsaldo des Amtes beziffert sich mit Ende v. M. im Sparvetkehr mit 35,655.226 fl., im Checkoertehr mit 47,367.393 fl.. zusammen demnach mit 83,022.619 Gulden. Die Gcsammtzcchl der Theiluehmer beträgt im Sftarverkehr 1,008.756 u„d im Checkvürlehr 24,636. Von den Checkbüchelbesitzern sind 16.932 Theilnehmer am Clearingverkehr. Rentenbüchelbesitzer sind mit Ende Juni 10.866, für welche Staatspapiere im Betrage von 18,906.930 fl. Nominale in Verwahrung des Amtes erliegen. — In Steiermarl wurden eingelegt im Svatvetkrhr 96.149 st., im Checkuerlehr 3,936.261 st., rückgezahlt im Sparverlehr 71.359 st., im Checkuerlehr 1,746.597 st.; in Körnten betrugen die Einlagen im Sparverkehr 42.390 fl., im Eheckverkehr 1,171.871 fl., die Rückzahlungen im Sparverlehr 32.774 fl., im Check-verlrhr 372.970 fl.; in Krain betrugen die Einzahlungen im Sparverlehr 19.736 st., im Chcckverlehr 950.447 fl., die Rückzahlungen im Sparverlehr 24.375 st., im Chcckverkehr 461.718 fl. — (Äonifications-Rückersatz bei der Zucke raus fuhr.) Auf Grund des 8 3 des Zuckersteuergesetzes vom 20. Juni 1888 hat das l. l. Finanzministerium im Einvernehmen mit dem lün. ungarischen Finanzministerium mit Erlass vom 24. v. M. die Sicher-stellung der richtigen Einzahlung des allsälligen Äonifications-Rückersatzes in der Zuckererzeugungs-Periode 1894/95 für jede Erzeugungsstätte von Zucker der im § 1, Z, 1, des Zuckrrsteu.r-Gcsetzes bezeichneten Art mit jenem um 16pEt. erhöhten Betrage festgesetzt, welchen diefelbe als Uus-fuhr-Bonifications«Rückersatz bezüglich der Zuckerausfuhr in der Erzcugungs-Periode 1892/93 zu leisten hatt«'. Jedoch ist der in solcher Weise ermittelte Sicherstellungs-Bettag derart abzurunden, dass Beträge unter 50 st. auf 50 fl., Beträge über 50 fl. auf 100 fl. erhöht werden. Für jene Zuckererzeugungs-Stälten, welche in der Er-zeugungs-Periode 1892/93 noch nicht im Betriebe waren, wird die erwähnte Sicherstcllung mit je 22.000 fl. ö. W. festgesetzt. — (Knabenhandarbeit-Eurs in Wien.) In Wien wild auch heuer ein Curs zur Heranbildung von Lehrern sür Knabenhaudarbeit-Werlstätteu abgehalten. Un demselben werden sich nachstehende Lehrer aus Krain belhriligen, wnen der Landesausschuss Unterstützungen von je achtzig Gulden verliehe» hat: Frauz Bitenc aus Dragalus, Josef Petkovscl ans Gorice, Ioh, Schober aus Nefsrlthal und Jakob Zcbre aus Altenmarkt bei Laas. V. — (Schwere Verletzung.) In Ergänzung der im Moutagsblatte unter obigem Titel gebrachten Notiz werden wir ersucht mitzutheilen, dass der Wortwechsel, welcher der Verletzung vorangieng, in leincm Gasthause der Hilschcrgasse, sondern in einem solchen der Vegagasse stattfand. — (Promenade-Concerte) Bei günstiger Witterung finden auch im Monate Juli jeden Sonntag und Donnerstag Promenade-Concerte in der Sternallee, bezirhmlgsweise im Tivoli-Parle statt. — (Slavec.) Das Programm der Akademie, welche der Arbeiter-Gesangverein «Slavec» Samstag im Theater veranstaltet, umfafst Vorträge der Militärkapelle, mehrere Chöre uud vom Opernsänger Herrn Nolli vor-getrage Solopiöcen. Beginn um halb 9 Uhr abends. — (Aufgefundene Kindesleiche.) Gestern wurde hinter dem protestantischen Friedhofe eine Kindes-leichc aufgefunden. Die Erhebungen hierüber find im Zuge. — (Vom Großglockner.) Man schreibt vom Glocknerhause an der Pasterze am 2. Juli: In der Zeit vom 24. bis einschließlich 30. Juni bestiegen 5 Herren mit 5 Führern die Spitze des Großglockncrs. In das Glocknerhaus an der Pasterze kamen 71 Personen, wozu der Ausflug der Mitglieder der Section «Klagenfurt» des «deutschen uud österreichischen Alpenvereines» ein großes Contingent stellte. An 30 Mitglieder nahmen am Ausflüge theil. Im ganzen genommen war das Wetter im Glocknergebiete kalt, windig und sehr nebelig. Neueste Nachrichten. Gslegranrtne. Wien, 5. Juli. (Orig.-Tel.) Das Reichsgericht verhandelte heute über die Beschwerde der Stadtgemeinde Prag wegen Sistierung des Gemeinderathsbeschlusses, an den Landtag eiue Petition zu richten wegen Aufhebung des Ausnahmszustandes. Wien, b. Juli. (Orig.-Tel.) Ziehung der 3proc. Bodencreditlose (II. Emission). Der Haupttreffer mit 50.000 fl. fiel auf Serie 5855 Nr. 25. — 2000 fl gewinnt Serie 6580 Nr. 30, je 1000 fl. gewinnen Serie 4744 Nr. 11 und Serie 6278 Nr. 34. Budapest, 5. Juli. (Orig.- Tel.) Der feit einigen Tagen, vermisste Banquier Löry wurde heute im Äu-wiukel erschossen aufgefunden. Madouna di Campiglio, 5. Juli. (Orig-Tel.) Nachdem die Witterung zlemlich unbefriedigend war, haben Ihre Majestäten heute nur kurze Spaziergänge in die nächste Umgebimg unternommen. Trotz der zeit-weifen Niederschläge ist die Temperatur augeuehm und für den Aufenthalt im Freien günstig. Karmin, 5. Juli. (Orig.-Tel.) Gestern früh wurde der Tiefbaufchacht wieder geöffnet. Nach einer dreistündigen Veutilation wurde unter gleicher Vorsicht wie bei der ersten Vefahruug neuerlich eine Arbcitspartie unter Führung der Ingenieure Wessely und Pilarz sowie zweier Obersteiger hinabgelassen, welche die Montags begonnenen Absperrungsarbeiten fortgefetzt uud die Abschließung eines Querfchlages im vierten Horizonte glücklich beendet hat. Einige verbrochene Stellen wnrden freigemacht. Vis zu den Leichen konnte noch nicht vorgedrungen werden, was erst vom «Francisca»-Schacht erfolgen kann, deffen Eröffnung in den nächsten Tagen versucht werden wird. Die Arbeiten mussten wegen massenhaft angefammelter Schlagwetter fehr vorsichtig, theilweife unter Anwendung elektrifcher Lampen ausgeführt werden. Trieft, 5. Juli. (Orig.°Tcl.) Nach Meldung des «Piccolo» wnrde vorgestern in Pisa, in der Stunde, in welcher in Livorno das Begräbnis des von einem Anarchisten ermordeten Journalisten Vandi stattfand, der Director der Tramway-Gesellschaft in Pifa durch einen Dolchstich getödtet. Es fcheint auch hier ein anarchistischer Mord vorzuliegen. Berlin, 5. Juli. (Orig.-Tel.) Eine Extra-Ausgabe des «Kleinen Journals» meldet, Ceremonienmeister Kotze sei abends enthaftet worden. Rom, 5. Juli. (Orig.-Tel.) Nach einer an das Journal «Nazione» aus Livorno angelangten Depesche fcheint es, dafs die Behörde die Gewissheit erlangte, den Mörder Bandi's entdeckt zu haben. Ein gewisser Henri Lucchesi, ein Anarchistenführer uud sehr beleumundeter Arbeiter, soll am Tage des Attentates verschwunden sein. Man hofft seiner habhaft zu werden. Nom, 5. Juli. (Orig.- Tel.) In Rom und verschiedenen Provinzorten wurden Verhaftungen und Haus-durchfuchuugen bei Anarchisten vorgenommen. Pnris, 5. Juli. (Orig.-Tel.) Im Ministerrathe hat Präsident Casimir Perier anla'sslich seiner Erwäh-lung und des auf den 14. d. M. fallenden National-festes ein Decret unterzeichnet, mit welchem 374 für Vergehen beim Streik verurtheilte Perfonen begnadigt werden. Paris, 5. Juli. (Orig.-Tel.) Die Kammer wählte Vurdeau mit 259 gegen 157 Stimmen, welche auf Brisson entfielen, zum Präsidenten. Chicago, 5. Juli. (Orig.-Tel.) Die Vereinigung der Directoren der Eisenvahugesellschaften hat befchlosfen, die Wiederaufnahme des Betriebes heute zu versuchen, indem die streikenden Arbeiter durch andere hier eingetroffene Arbeitskräfte erfetzt werden. Die Dircctoren erklären, sich auf keinerlei Zugeständnisse einlassen zu wollen. Gleichzeitig beschloss die Regierung, die Rädelsführer des Streiks wegen verbrecherischer Verschwörung gerichtlich zu verfolgen. Washington, 4. Juli. (Orig.-Tel.) Vierzehn Züge mit 2000 Führgästen sind in Bloomington aufgehalten worden. Die Brücken der Atlantic-Pacifk-Vahn bei Needles (Graffchaft San-Aernardino) wurden von Volkshaufen verbrannt. Ausweis über den Stand der Thierseuchen in Krain für die Zeit vom 27. Juni bis 3. Juli 1894. Das Land Krain ist dermalen frei von Thierfeuchen. Aiterarifches. («Dillingers Illustrierte Nei sezeitu n g ») bringt in ihrer soeben erschienenen Nr. 19 einen Artikel über Madonna di Campiglio, dem gegenwärtigen Aufenthalte des österreichischen Kaiserpaares. Dem Artikel sind zehn Illustralioucii beigegebcu, in welchen Erwin Pcndl die schönsten Veduten lind charakteristischen Typen von Campiglio, Nendenathnl und dessen Umgebung meisterhast fixiert hat. 5 98-25, i» Noten ver,;. ssebrnar Aiinust 9«- -! 982» ,, Silber uer,^. Jänner Inli 9«-—^ 9« 2u ,. „ „ i,'lpril October 9«-t» 9UK0 l«54cr 4"/„ Etaatöluse , 25'» st, 14U-25------- 1«!!»er .')"/„ ^ aanze 500 st, 14U80 147 :!0 I8ü0er 5"/„ „ ssiiiistcl !00 st, 1!,«' - 159 — I«!!4er Ttaatsluse . . 100 st, 197-50 19«50 dto. ,, , . 5„ si, 1975,0 19«50 ^"/„Hom.-Pfdbr, !l 120st, . . 1U125 1tom, 97-90 Ml» ^ '» dto. dto, per Ultimo . . 97-90 ««1« ^istnl>al,n > Ttaatsschuldver» schreibungen. ^lisautthdai,» in «., steuerfrei <°w. II.), süv K„, ft, O, 4"/^ 124-— 125 — '"a»,^Iosl>p!i Aal,» '" Sill.« /div, I,,) f ,y„ st,Num. 5>/,"/,, 123 50 12450 ^ //„»üidolpl, Ä, i. S, ^ow, »t,) ",l l!,»<» st, NMN..... —' — —- — ' ^dtu, i..«,!ru!ienw.stel!erf.(div. , <2> >, für 200 Kr. «om. . . 9«'0l) 97 60 ^ /n «urarlber«er Äal)» in Silb., 200 u, 1000 st, f. l<»l> st, NUM. —' — —'— ^/» dto, in «runenw. stenerf.,400 u, 2Ul»> tti, f, 2«!) «r, Nom, . i»7'10 9810 ^i» 3tantc!schuldurrsch>-eib!„l' Nc»nl>izcstc»,p.(fisr!ll>..Ältic!l. ^>'/<"/« vo» 200 st. «, W. pr. Stil« . 254'— 25", Linz.Vndwoiil 200 st. ü. W. .//i"/„........ 2!<7' - L3!1'" ,^°- «alzli.-Tir, 200 st, i>, W, 5>"/„ 227 25 22« 50 «>"Nz.ziaiI^„h,„ V.20Usl.CM, 215,-40 2l!00 >I. ^000 M, fill 200 M. 4",„..... 120-25, 12050 Elisabetlibahn, 400 ». 2UU0 M, 200 M, 4"/„...... 12575 —-— ssranz Joseph Ä„ Eül, 1884, 4",„ »8 — 88 80 («alizische irarl -Ludwiss Bah», (5,!!, 1881, MX» st. E, 4^7,, . 9L 3U 97 30 VorarIberqerÄa>»n,(5i», 1884, . 4"/„ (diu, St.) 2,, f, 100 st. N. 97'— 97'5U U»«, Ooldrente 4"/„ per Lasse, 121 — 121-20 dto dlo, per Ultimo .... 121'— ILI'20 dtu, Rente i» M'unenwähr., 4"/„, str»MN'!fllr2»0ztro!w„Nom. 95 05 95'25 4"/„ dto, dto, pl>, Ultimo , , 95-05 95 25 dto, St. E.M.Gold 10» st., 4>/,"/„ 12«'— 12«'5,» bto. dto. Silber 1»» st., 4'/,^/,, 501-90102-7» btu. Staats Oulia. (Ung. Ostb.) U. I. I»7<>, 5V«..... 124-25 125,— dto,4>//'/»2chantn'gal Abl.'Obl. 10020 I0l«0 dto, Präm, Äul, K 100 st. u. W. >4!1-5» I5I- dto, dto, il 50 st, ü. W. 14« 75 l.'><>-25 Thoi« Ne«, Uosr 4"/„ 100 sl. . 1«-143»>U Grundentl. - Obligationen 7-5>0 4»/„ MMrisch? (100 st. ü.W,) . 95 25 95'75 Andere össentl. Anlehen. Dona» Reg, «ose 5"/„. . , . 12«-80 127-25 107-25 Änil'lim d, 2tlid!>^'»>ei>>de Wie« !Si!l,er »der Wulb> , , . . 130-251»125 Prämien Äi>I, d, Stabtssüi. Wie» 172-25 !73 2,', Äorsel'au «»lelie», uerluöd, 5/V,, 100-50 101 — 4"/„ Nrainer Lande« '.'lulelieii . —— 97ndes^>ip. Anst, 4"/« 99U0 100-40 Oest.-una.. Annl uerl. 4>/,/>/„ . —— - - ^ dtu. dlo. ,, 4"/„ . . 1N0-—100«0 dto. dtu, 5,0,ä!,r. ,, 4"/„ . . 10!»-'- 100-80 Spareasje, i,üsl,,!!0I, 5','./'/,, vl, 101- --— Prioritäts - Obligationen (für 100 st.). sserdüiandö «ordbalm (5m. 1«»!l 9970 100 40 Oesterr. ^tordluesloali» . , . 1U«90109-90 Ttaatoualüi....... 220-5>0 —- Siibblll,» il 3^/„..... 15,385 15!«5 dtu. il 5"/,...... 12«'— Uüss. naliz. Aal»,..... 105 l>5 10LN5 4",., Uüterlrniuer Aalmen , . 98-50 99 — Diverse Lose sper Stücl>. Äudapes! Vasilica »Dumbau) . 10-10 1025 kreditlose 100 st...... I9«>—197- ^ (!lan, Loie 40 st. CM. . , . 57 75 5875 4"/„Do»c>» Dampiich. Kwst.LM. 135 — 140 — Ofeuev Lose 40 st...... 59— NI- Palsf!, Lose 4» st. CM. . . . 59— 5975 Hutl,en,nre,iz, Oest.lUes. l>, 10 st. 1820 188» Ruthen «renz, U>i>i. Ges, U,, 5, st. 1215 12l>0 !>r»do,li!> Lose 1» st..... 22-— 23-" öl,!», Lose 40 st, (5W. , . . 70--- 72'— St, Omuis Lose 4» st, CM, , ?«'— 71'— Wa>ds!ei» Lose 2» st, l5M, . . 49'5» 51'50 Wi,!disch„ra!> Ll>se 20 st, CM. , —-— —'— Gew, Tchd, 3^'„Plä,!!, SchlildU, d. Aode!u-redila,!staIt.I,C-m, . I9-— l9?5 dtu. dtu. II. Em. l««ü. . . 28-— »1 — Laiuacher Lose...... 2425 2525 Geld Ware Zank-Aclien (per Stücl». Anglo-Oest. Aant 200 st. N0"/„ E. 155-75 15Ü25 Äanluerei», Wiener, 100 st. . I3«40 1374« Voder. 'Anst,Oest.,2U0fl.S,40>V„ 455» — 45ü'50 Crdt. ?lnsl, f. Hand. u. G. 1«0 st. —-— — — dtu. dto. per Ultimo Teptbr. 351-10 35170 Credilbanl, Mg. Miss., 200 st. , 441—441-50 Depusitenuanl, Allg,, 200 st, . 231-50 232 — Eseomple («es,, Ndrüst,. 50» st. 731 — 733 — Giro n, Casseiw., Wiener, 200 st. 274 — »75 — H>1pot!>ell)., Oest., ^00 st. 25,"/,. E, 8Ü- - 87-25, Länderl>a,if, Oesl., 200 st. . . 2l8-50 249-..... Oesterr, »»gar, Aant, U00 st, , i.»01 1005 UniundanI 200 st...... 2<>»-50 2«i-5>0 VertelMuanl, AUg,, 14N st. . 17450 175>-50 Ärtien von Granoport' Unternehmungen Mr Sti'ict), Allirecht Äal,n 200 st. Silber . —'——-— A»,s!g Trpl, Eisr»b, 300 st. . . 1638 1<»48 B«I,m, Nurdbal)» 150 st. . . 25«-258 — dto. Westbai,!! 200 st. ... 397 — 399 — Vnichtiehrader Eis. 5,00 st. EM. 122«! 1232 dto. dtu. (!il. N) 200 st. . 4«8'5N 470 — Donan ° Dampfschisfalirts ^ l,»es., Oesterr., 5<>» st. CM. , . . 431 — 435> — Vra>! C-,,d. Oesl.. Trieft, 5»0 st. CM, 4ü8 — 5,0« — Oeslerr, «urdwestb, 200 st, 2. . 22450 225 — dtu. dtu. (ül. N) 20» st. S. 257-50 258- Pran D»>-erC-ise»l'. <50ss. S, , 82— 8250 Siebenwn-ger Eisenbahn, Erste —'— —'— 2!aatoeise»bal,» 200 st. E. . . 3»8'25 338'75 Silbbllhn 200 fl. S..... 103'7!> 10475 Südnordd. Vcrb.-Ä. 200 st. CM. 200 — 202 — Tramway Ges.,Wr.. 170st. ö.W. 300 — 301 — dtu. Ei», 1887,200st, . . . —-— —'— Geld Ware Iramiuay wes., ^tene Wr,, Prio- rüä!^ Äeliei, I00 st, ... 9N75 97'25 U»„. galiz, Eisenb. 200 st. Silber 203 — 205» — Una.A>es!b.(Naab Graz)200st.S. 202'- 20250 Wiener Loralbalinrii slet. Oes. 7450 7»-— Inoufllie-Actien (per Sliicl». Aaiisses., Mg. ijst., 1»» st. . . 1,3—114-5» Cgndier Eisen »nd Stayl I»d. in Wien 10» st..... g>, —. 7»-— Eisenbalmw. Leil,g,, Erste, 80 st. 121-— 123 — ,,ClI'enin>!l", Papiers, n. V. G. 4550 47'— Liesiüger Brauerei 100 st. . . 10!>30 1I0'30 Montan Gesellsch., Oest. alpine 80-50 81 — Präger Eisen I»d. Hes. 20» st. «35,-— 639 — SalgoTarj. Steinloülen «;» st. 73!> — 740-— ,,SchIügl!!!»IiI",Papiers., 200 st. 201— 204'— ,,2teyrerin.", Papiers. ». !l>. G. 153 25 I5350 Trisailer ^nüilenw. («es. 70 st. i, «150 Italienische Äantnole» . . . 4485 4495 Papier Rxbel...... l-»4" 1-34^ Zöglinge (Pensionäre) *us guten Familien werden für das künftige Schuljahr bei einer feinern, kinderlosen Familie in sehr geräumige, lichte, gesunde Wohnungen, der Realschule sowie dem «ymnasium leicht zugänglich, in Pflege aufgenommen. Für die Schulpflicht sowie Hausordnung wird gewissenhaft gesorgt. Reflec-tierende P. T. Eltern ersucht man, jedoch bald, das nähere beim Herrn Forstmeister A- Gaudia, Herrengasue Nr. 4, einzu-l^1^ (2841) 2 EiDtaeTLiiT mit guten Schulzeugnissen wird sofort aufgenommen hei (2817) 2—2 Ign&z Žargi, Laibaoh. Dienstboten aller Art, männlich und weiblich, vorzüglich aber Köohlnnen und Stubenmädohen, Kutsoher, Belt-Dttrsoh etc., für hier und auswärts, finden 8l'te, dauernde Plätze durch das Vermitt-tongshureau (2810) 5—4 G. Flux, plain 6. (2783) 3—1 Nr. 4022. Curatorsbestellunst. Vom k. l. Bezirksgerichte Radmauns-"vrf wird bekannt gemacht, dass dem unbekannt wo befindlichen Geklagten Anton Oder aus Althammer Franz Kunstl in Radmannsdorf zum Curator ^ acwm bestellt und dcmfelben die dlesgerichtliche Klage 6s pra68. 23. Juni "94. Z. 4022, behändigt wurde. K. t. Bezirksgericht Radmannsdorf am ^5. Juni 1894. (2780) 3—1 Nr. 4900. Cnratorsbestellunss. . Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschee ^ud den Rechtsnachfolgern des Anton ^ahota von Oberwetzenbach hiemit er-lnnert: Es fei denselben Herr Anton Scheles-lukar von Gottschee als Curator «6 aclum aufgestellt worden, dem der Feilbietungs-^'scheid, betreffend den exec. Verkauf der ^alität des Mathias und der Francisca bestimmtcil Nealfeilbie- tuugsbescheide vom 1. Mai 1894, Z. 3158, wurdeu dem fiir die unbekannten Rechtsnachfolger der Tabnlargläubiger bestellten Curator Iofef Weibl von Nasseufuß behäudigt. K. t. Bezirksgericht Nasfeufuß am 24. Iuui 1894. ^Tss^i Nr. 4816. Curatorsbeftellunss. Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschee wird bekannt gemacht: Es sei über die Klage des Mathias Gladic von Niedertiefenbach (durch Ad-vocaten Vrunner) gegen Helena v. Santa in Pest und den nicht angetretenen Ver-lass des Johann Stampft von Ober-Tiefenbach Mo. 1200 fl. dem letzteren Dr. Gottlieb, Advocat in Gottfchee, znni Curator bestellt uud diefem die Mandatsklage sammt Bescheid vom 20. Juni 18l14, Z. 4816, zugefertigt worden. K. k. Bezirksgericht Gottfchee am 20. Juni 1894. (2672) 3—^ Nr74703. Curatorsbestellunss. Dem uubekannt wo befindlichen Tabular .laubiger Franz Cueek von Fiume wurde Josef Gärtner von III.-Feistritz als Curator a6 a«l.urn bestellt und letzterem der Feilbietuugsbefcheid vom 23sten Mai 18^4, Z. 4127, zugestellt. K. l. Bezirksgericht III.-Feistritz am !2 Juni 1894. W* 100 Kilo fl. 47 50. ^W% Himbeeren-Syrup von competenten Autorf täten geprüft, ist als ausgezeichnet erklärt worden. 1 Kilollasche 70 kr., fünf Flaschen 3 fl., eine 3 Kilo - Korbflasche franoo gegen Nachnahme von 11.2-60. Bis zu 100 Kilo h 50 kr. per Kilo, exclusive Emballage, versendet (2299) 24—12 Apotheker Piccoli in Laibach. Aufträge gegeu Nachnahme. (2815) 3—2 St 3086. Oklic. Na t.ožbo Jožefa Kogovšeka iz Rovt, sedaj na Stajerskem (po po-oblašèencu Janezu Kogovšeku iz Rovt), proti zapušèini dne 14. maja 1894 umrlega Antona Trepala iz Rovt radi 200 gold, s pr. doloöuje se dan na 13. julija 1894, dopoldne ob 9. uri, v sumarnem po-stopku, ter se toženi zapušèini Janez Mazi iz Rovt. skrbnikom za ein po-stavi, dostavši mu prepis tožbe. C. kr. okrajno sodišèe v Logatci dne 14. junija 1894. (2814) 3—2 Nr. 14.172. Zweite exec^ Feilbietuny. Vom k. k. siädt.-deleg. Bezirksgerichte Laibach wird bekaunt gemacht, dass die zweite exec. Feilbietung der auf 408 fl. bewerteten Realität Einl. Z. 408 aä Ka^elj des Franz Lipah auf den 21. Juli 1894 um 9 Uhr vormittags Hiergerichts angeordnet wurde. K. k. städt.-deleg. Bezirksgericht Laibach am 21. Juni 1894. (2794)'3-^2 3^^3825^ Rclicitation. Ueber Ansucheu des Audreas Brius-kelle vou Stockeudorf Nr 2 (durch Doetor Slane in Rudolfswerl) wird die Reliei-tatiou der vou Georg Majerle vou Dürn-dach ani 29. April 1874 executive erstandenen Realität xuk ^om 18, ^a!. 2439 aä Herrschaft Oottschee, Reetf.-Nr. 1559, derzeit Einl. Z. 44 acl Stockcndorf, anf des Erstehers Gefahr und Kosten bewilligt uud hiezu eine einzige Tagsatzuug ailf deu 3. August 1894, vormittags 10 U^r, lu'ergerichts mit dem bestimmt, dass obige Realität hiebei mich uuter dem Schützwerte an deu Meistbietenden hintangegeben werden wird. K. k. Bezirksgericht Tscheruembl am 30. Mai 1894.