A. ?5. Samstaa, 2. AM 1K92 ill. Jahrgang. Nbacher «°"zMr!a fl, l5>, halbjawil, ft, 7 5»u, In, Comp!r: «^ " "">l bi« z>, i j>../,»I, ,.. ?'"" >" <'l"l»"<""N <"« Han» n°!!)iähi!a fl, '. Insertionsgebttr: ssür <^!^ .Laibackier ^fitui!!,» erscheint »üalich, mil Ulilnahme der Lom,' ,ind Feierlaze, Die «dm«n» ^»det Nch C°,'nres«pl°h sir, », die «edaction «ahnholgasse Nr, 24, Sprechstunden der «eb°tt<°„ »üssüch von ,<> b!«,!> Ul^, uormittan» — Unfrankierte Vilsf? werden nich« annrnomme» und Vlanuftripte nicht zurüclgellell» ^ ^ Amtlicher ^heis. 3^'^r'>"b^^^^lische Majestät haben dem 3^'blslnmrm. ?^ des lön. ungarischen Land- !^f"lv7?^ ^'4 Alad^r Kiss von '^zu^rl.is. ^nlmcmswilrde taxfrei aller- ">ril)en geruht. h!Vlw^s^.Iposwlische Majestät haben niit Mthe vom 24. März d. I. dem W>? ^ Nitt^f. "^""uawr in Praq Dr. Josef 'llft zn ver '"^ des Leopold-Ordei.s taxfrei aller' "^leihen geruht. V^^r'^^,^p°stolische Majestät haben mit 5^ """ ^'' März d. I. den. ^'deiltte,, V F'"auz-Laudesdircctwu in Prag T«/'^>! Krm/^^'l ^beuburq den Orden ' "Ittg,,adi u' dMter blasse n.it Nachsicht der "W zu verlelhen geruht. ÜVI^'^Ellt^^^ Majestät haben mit T'^Vsk r'Z^fi'"^ vo.u 26. März d. I. dem -I^eus all..'"!'." d"s Ritterkreuz des Franz-^,-^^Un^ ^^ ve^chm geruht. ^Nichtamtlicher Hheil. Äl ^ris"^""^'« '" ^antreich. "itln?" sich R^/^^ auf- Der dämonische W >>' ist ^"achol nennt, der Leiter der Dyna« M il^ ^lnlall? ' D« Telegraph meldet auch, ^,^"is^^" ausländischen Anarchisten, die »vichV^ Ainat ?"' "u die Grenze gebracht wurde, fttl, . ^ ln n ellrs? ^"lte ""schädlich zu machen, >^« EtI '^ Hinsicht erfreulich ein. Auch btech? "übn c ,.«,? ^"'"' kann man nur Genug->h ni^ ^die.Vn ^' !""" l° gewaltthätige Ver-^ii^"nzu^ zugeführt werden, wie- < > b'sslr^^u 'st' d«ss diese auf so verworfene '^'lnV^ von N^l u«cherziehend wirke. Anderseits ^hV ber^^ sem, wenn durch die Be-^Ge,'^^ und 3? °le Fortsetzung dcr Verbrechen ^hch 'Hkr d N «"art wieder die Veruhiquug in ^ /"lt cs ins ^?'""kehrt. Nicht ,z"'" < "ingsten < /"ch ^.^ ^"lcht dass die Verhaftung Na-^ij"b^nt,t,^w'W Festigung des neuen Mini-^Hüchst vc ,i ^'""ck)t eine neuerliche politische ^^^!^^l wird. Die Schritte, welche bisher unternommen wnrden, haben unzweifelhaft zu einem Erfolge geführt, und der Polizci-Präfect Loze hat sicherlich die Scharte ausgewetzt, die durch die Explosion in der Rue de Clichy sein Ansehen erlitten hatte. Allein die öffentliche Meinung wird nicht unrecht haben, wenn sie fordert, dass Lozll nun, da er Na-vachol dingfest gemacht, nicht auf feinen Lorbeeren ausruhe. Gewiss, es ist dcr Polizei nicht gegeben, alle Verbrechen vorausznsehen und sie zu uerhüteu; es ist nicht einmal möglich, dass sie alle Uebelthäter dem Schwerte der rächenden Themis überliefere. Die englische Polizei sogar, die unleugbar, was die Techmk ihrer Kunst betrifft, das Aeuherste leistet, fahndet seit Jahr und Tag einem entmenschten Unholde nach, der ihrer Vemühuügeu spottet. Das aber kann füglich von Loubet verlangt werden, dass er den Anarchisten gegenüber die Energie beweise, die einst Constans gegenüber dem Aoulangismns beknndet hat. Denn damit, dass ein Häuptling der Notte im Gcfängniffe knirscht und damit, dass fremde Anhänger der anarchistischen Lehre an die Marken des Landes transportiert werden, scheint alle Gefahr noch nicht be< schworen zn sein. Es ist zu bedenken, dass der Anarchismus in Frankreich im Laufe der letzten zwanzig Jahre bedentcndc Fortschritte gemacht hat, dass er trefflich organisiert zu sein scheint. Und wenn Ravachol auch kein Franzose ist, wenn unter den Ausgewiesenen insbesondere Deutsche und Oesterreicher genannt werden, so ist es vielleicht nicht unangemessen, daran zu erinnern, dass dcr Anarchismus, vor dem heute Paris erzittert, ein echtes Pariser Gewächs ist,, dass er dort entstanden ist, wo er heute wüthet, dass er von dort aus seiiie Lockrufe über die ganze civilisierte Welt ertönen ließ. Möge sich unter dem Namen Ravachol ein Königstein verbergen oder nicht, es lässt sich die Thatsache' nicht aus der Welt schaffen, dass jcne Hirn« verbrannten Gedanken, die man heute Anarchismus nennt, jene krausen Theoreme, die einer Handvoll von Würmern gleichen, in Frankreich zuerst ausgeheckt worden sind. ^., . , Und wenn diefer Wahnwitz, der wahrlich emcs der traurigsten Capitel in Haeckers Volkskrankhelten bilden könnte, über die Grenzen dieses Landes hinausgeht, un, schwache Gehirue zu der sonderbarsten Hrey-sucht zu bringen, so darf nie auheracht gelassen werden, dass der eigentliche Seuchenherd sich während der ersten Epoche auf demselben Boden entwickelte, ails dem stcy die Nue dc Clichy hinzieht. Versenkt man stch em wenia in die Idcenkrcise der Anarchisten, so kann man kaum verstehen, wie anch nur halbwegs nornmlc Menschen sich für solche Ideale erwärmen lonnen. 6ie Herren, die gegenwärtig die Sprengstoffe gar geschickt zu handhaben wissen, sie sind auf dem Gebiete der Logik wahre Stümper. Sie träumen von einer Gesellschaftsordnung ohne Staat, sie verwerfen alle bisher gekannten Verfassungsformen, sie wollen die Herrschaft der Herrschaftslosigkcit einführen Das Eigentum wird abgeschafft, denn es ist Diebstahl. Jeder muss ganz und gar seinen Neigungen folgen können. Jeder mag arbeiten, was, wann und so viel ihm beliebt. Nichts soll über den Menschen herrschen, es sei denn die eigene Vernunft und das eigene Gefühl, In diesem Zukunftsstaate foll das vollendete Glück herrschen; eine Stunde Freskomalerei wird bezahlt wie eine Stunde Kohlengruben; die Unabhängigkeit der Producenten aber wird durch eines gewährleistet: durch den Privatbesitz. Ja, wodurch unterscheidet sich denn dieser Besitz vom Eigenthum? Dcr Bcsih lasse nur Einkommen auf Gruud geleisteter Arbeit zu. Im übrigeu soll jcdcr, drr etwas vou einem anderen will, mit ihm einen Contract schließen. Die Contracte habcn an die Stelle dcr Gesetze zu treten. So gebe sich jeder selbst seine Gesetze. Regierung, Polizei, Recht, Gerichtshöfe, sie seien alle überflüfsig. Das sind die Kerusätze Proudhons. Dieser Unsinn, in dem nicht einmal Methode steckt, ist anf deutschem Boden zu einer systcmatischeu Negation von Kirche und Staat, Eigenthum und Ehre weitcrentwickelt worden. Der Russe Balunin hat rs des weiteren für die nächste Aufgabe des Anarchismus erklärt, in dem Sinne dcr Entfesselung alles dessen, was man dic bösen Leidenschaften nennt, und der Vernichtung desjenigen, was öffentliche Ordnung heißt, vorzugehen. Das scheint ihm denn anch gelungen zu sein. Necajev verfasste einen «Katechismus', in dem er vorschreibt, dass man sich um die Moral nicht zil kümmern habe — ein sonderbarer Katechismus! Tag und Nacht dürfe man nur einen Gedanken hlgrn, den der unerbittlichsten Zerstörung. Alle Mittel seien willkommen: das Gift, der Dolch, der Strick; der Gemüths-mensch kannte das Dynamit noch nicht. Kraft jener Mittel seien alle, die im Wege stehen, aus der Welt zu schaffcu, damit schließlich dcr Staatsbegriff vernichtet werden könne. Das ist die berüchtigte Propaganda der That. Wir niüssen, predigt dieser sonderbare Heilige, ohne unser Leben zu schonen, mit einer Reihe verwegener, übermüthiger Unternehmungen in das Leben des Volkes cinbrechen, um ihm den Glauben an seine eigene Macht cinzuflöheu. Um den Glanbeu ist es dcu Anarchisten eigentlich nicht sehr zu thun. Eine jede solche That werde bei dem heutigen Zcitungswesen binnen wenigen Stunden in der ganzen Welt bekannt, T,« w Jeuisseton, ^>äw '"eit^^"" bcs modernen Drama. ^thchMicd dcs Ml ^mchs Marken hinaus bc- " dcr hervorragcude >dr !, ^ der N«i5 '^"dvocat Dr. Max Ncuda <,",^„ ^ der Literatur- n! ^ Ht> wi - "bMm Titel einen im allge- >^ d.e Kreise der Juristeu imd ^<""''^ns^^ Dichter, gleich hoch- „. T)i^ V ' " "^ iustructiven Vortrag >'^ si« beim zahlreich an- "zlich ^'ifal,s ,f"""/^st"l Aufual m und des ! ^77"', U 1'' " l'bt drr Lcsewelt zu-d°?^stai,^N Vi A i/ u""' dem obigcn Titel !i "d'7^ im Di^ustcm in Wien in elegan-d>n^' ll^^ ist. Aus dieser H.^l^ ^'lcratur, namentlich aber ""dcrscil. "^ H> H"" ^ ""d illustre Vertheidiger hat V ^s^piclr, d s ^, im- Aufgabe c^macht. an bische ^^ wndung und dichterischer^ fiuduug im Hinblicke auf deu Gerichtssaal zu erörtern. Doch nicht die häufigen Fälle, in denen d'e Dichter ihre Stoffe aus dem Pitaval Holm, z. B- ^>oy .Alexander., Vohrmanns «Verlorene Ehe' nnd dergl., sind die Objecte vou Dr. Ncuda's Betrachtung. Er hat es mit dem vou deu Dramatikern auf die Buhne gebrachten Gerichtsverfahren zu thun, alfo nnt ,enen Dramen, m welchcu uicht das gekränkte Recht, sondern dic Ncchtsfindung und die Rechtssprcchung dichtenM Gcstaltuug gefuudcn haben, und auch diesbezüglich er-schciut die Begrenzung gcgebeu mit Ausschluss dcr ms Possen- oder' Anekdotenhafte fallenden dramatischen Literatur nur jcue Dramen ms Auge zu fassen, wcl^ über innern dichterischen Gehalt verfügen und zuglely cm strafrechtliches Verfahren darstellen. Nachdem der Verfafser im Eingänge des vor 6(1^ Jawn in China gedichteten Drama «Kreldckrcw'. oas aus dein 14. Jahrhunderte n. Chr. stammende frau-zösische -Meister Patheliu.. Klcists -Zerbrochenen KruV'. Lindau's «Gräfin «Dämon Gold. gestreift, constaticitcr aus dlcseuwcmgcn Anführungen schon, welch verführerischen """idcrftch-lichcn Reiz das Gerichtsverfahren mfolgc de« Nch dort entfaltenden Lebens auf das Drama un allgemeinen übt nnd er stellt mm für dic von ihm nut dcm Sccicr-im'sser des Sachverständigen vorzunehmende Kritik au cla ischcn od r auf dcr Höhe der DickMug stcyenden Dramen dic Erwahruug des ScchcS in Sicht, da^s stch auch bei ihnen die gleiche Anziehungskraft lederzelt vr- kuudct hat, dcuu die Verwertung des Gerichtsverfahrens in allen Arten der dramatischen Production erweise sich als so alt wie die dramatische Dichtung selbst. Einer kurzen Betrachtung der «Eumcniden» des Aischylos — mit der crsten Erscheinung des Gc-schworurngerichtes in, Drama und dcr Stellung Shakespeare's dem Gerichtsverfahren gegcnübrr, der beinahe mit Absicht seine heimatländische Gcrichtsübung umgangen und sich bei seinen Schilderungen an das königliche Hohcitsrecht zur Rechtsprechung oder an das ausländische Gerichtsverfahren gehalten, lässt Dr. Ncuba dcu Uebcrgang auf sciu eigentliches Thema folgen, wobei er sindct, dass in dcr Regel zwischen der dichterischen und dcr gcsctzgeberischcn Praxis ein arger Zwie-spalt besteht, dass unsere Dichter als geschworene Feinde des Untersuchimgsucrfahveus alle Krcist, allen Nachdruck, alle Klärung iu die Hauptvcrhandlung v^rlcgt wifscn wolleu uud dass sie sich als Pionnicrc der ausgesprochenstcn Entwicklung und Vervollkommnung der Ocffcntlichtcit und Mimdlichtcit auf strafprocessualem Gebiete darstellen. «Das Gerichtsverfahren dcr Dichter wird sich also — sagt dcr Verfafser — getreu ihrcr hehnn »nd idealen Bestrebung dort, wo eine Untersuchung gc-schildert werdcu soll, unwillkürlich als ci»e Haupt-Verhandlung repräsentieren, da^gcu sich dort. wo cme Hauptvcrhandllmq geplant ist. mit allcn Attributen der Untersuchung umgcwl. Diese Vcrwcchölung zwcicr ' grundverschiedener Flmda»,"'nte ist nicht ohne vsychow- Laibacher Zeitung Nr. 75. 628 2. Aplil l^ Man spreche in jeder Werkstatt, in jedem Wirtshaus in jeder Hütte darüber; die Gründe der That würden erwogen; man käme ans die Grundsätze zu sprechen, denen zu Liebe die Handlung vollbracht worden: das sei eine Agitation, die durch Reden und Schriften nimmermehr erreicht werde. Schauer überläuft einen, wenn man solcher Frivolität inne wird, wenn man das Bekenntnis vernimmt, dass es sich bei den schändlichen Verbrechen, die im Namen des Anarchismus begangen werden, lediglich um eine Reclame handelt. Wahrlich, unter solchen Umstände« sind Regieruug, Polizei und Justiz nicht überflüssig, im Gegentheile, sie sind sehr nothwendig. So sieht es in den Köpfen der Leute alls, die auf einem Congresse der ^e^ralinn jurafniknnn die Attentate Hödels und Nobilings verherrlichten. Solche Anschauungen sind in den Jüngern eines Eliste Reclus, eines Krapotkin lebendig. Loze mag das Land immerhin von fremden Anarchisten säubern, um die nichtanarchistischen Fremden nicht fliehen zu lassen, aber er muss sich nun rüsten, um mit dem Panther von Vatignolles, mit dem «Unbezähmbaren» zu ringen, um der mit Misstrauen betrachtet, weil er von Geburt ein Oesterreicher ist. Die Regentschaft suchte ihren Schützling Praporcetovic zu halten, aber sie musste dies schließlich aufgeben. Nun sind die Radicalen im Ministeriuni ganz unter sich. (In der italienischen Kammer) beantwortete Rudini die Interpellation des Deputirten Bar-zilai und Genossen wegen des Angriffes auf italienische Fischer von kroatischer Seite in Dalmatien. Der Minister erklärte die Sache als anf Wahrheit beruhend. Der italienische Consularagent habe anlässlich dieses Vorfalles protestiert und den Gerichten die Anzeige erstattet. Der Ansgang des Processes sei abzuwarten. Narzilai und Genossen beklagen lebhaft die angeblichen Verfolgungen des italienischen Elementes in Dalmatien, welche von der österreichischen Regierung nnterstützt werde und welche die italienische Regieruug gleich-müthig dulde. Rudini sagt. er habe den gemachten Erklärungen nichts hinzuzufügen. (Der Welfenfond.) Mit Bezug auf die Freigabe des Welfenfonds berichtet die «Norddeutsche Allgemeine Zeitung», dass derselbe, welcher nach den in dem Vertrage von 1867 vorgesehenen Aufrechnungen nahezu 42 Millionen Mark beträgt, im Staatsschuld-buche eingetragen ist und dort znr Verfügung der Krone Preußens stehen bleibt, während die Zinsen von vier Procent dem Fideicommiss-Nutznießer, so weit sie nicht durch die Kosten der Verwaltung in Anspruch genommen werden, zufließen. (Christenverfolgungen inChina.) Der Papst hat infolge der letzten Christenverfolgungen in China den Präfecten der Propaganda beauftragt, eine Denkschrift auszuarbeiten, in welcher die für einen möglichst wirksamen Schutz der katholischen Missionen in China erforderlichen Mittel und Vorkehrungen dargelegt werden. Die Denkschrift soll den katholischen Mächten mitgetheilt werden. (Der deutsche Reichstag) hat iu dritter Lesung den Gesetzentwurf betreffs des Belagerungszustandes in Elsass-Lothringeu uud deu Nachtragsetat für strategische Bahnen angenommen und wurde hierauf durch Böt'ticher für geschlossen erklärt. ---------"—'-----------------------------------------' H HeslM" des an Kopfrose erkrankten russischen ""Mji" ^, welcher infolge eines Ohrengeschwürs N"H^ OM leidet, weist eine geringe Besserung mis. ist jedoch noch nicht behoben. < ^in ^ (In Chile), wo der Bürgerkrieg "H ^ ^ endigt wurde, scheint es neuerdings ^""'^ M-werden, denn die Regiernng trifft sehr ""W' sichtsmaßregeln. ^^--s TMsneuiMcn. Se. Majestät der «aiser haben, wie v'l ha>, Zeitnng. meldet, der Pfarre Lochen Mi ^'^ und zur Herstelln,,«, des Geläntes bei del 4" 2lX) fl. zu spenden geruht. — (Die Ermordung des ^'^.''ftM^ Ueber die in der düngen Woche erfolgte ""^^ a" fünf mit dem Constanlinopeler Pampser ''' /^ W langenden Bulgaren wird Folgendes ssemelde -^^ der Gendarmerie und eine Anzahl seiner ^cut ^^ die Ankunft des Dampfers. Der erste Pass"^"',^ darunter den Uniformrock eines russischen U'",/^i W wohl wurde er für verhaftet erklärt und^ugle'^^ ^ vier Männer, die ihn begleiteten. S" ^i ü' Droschken ins Gefängnisgebäude äußerst zurückhaltend' über die Motive dieser "^ ^ allgemein glaubt man jedoch, dass die Mry ' ^' garische Cunspiratoren sind, die vielleicht z Schutze in Gewahrsam gehalten werden, .itt)^ - , Ein aufgegebener Dist a " ä ^HB« japanische Major ?). Fueushi m a sche"'t '"" Olb" anch von uns mitgetheilten Plan, den Mg ^W nach Japan zu Pferde zurücklegen z" '" ,/i8,d^, aufgegeben zu haben. Mnjor Fucushima »st "" «en"" in Antonopol im Gouvernement Vitebsk c^l M hat die Absicht kundgegeben, nur noch bis St. -p ^ ^ und höchstens bis Moskau zu reiten, d«"' ^ B Eisenbahn über Nizni - Novgorod. Kasa'», .^ M Vladivostok zu fahren und sich dort nach ^ ^F schiffen. Fucushima fühlt sich nach seiner e,a/' ^M sehr ermüdet; außerdem sei ihm die ganze ^ bereits langweilig geworden. . cnal'^ — (Ueberschwem m nngen l" ^< Die Nachrichten aus Oberitalien über das ^" ^ Flüsse lauten bedenklich. In Asti si"d ^ <^r^ droht, ebenso die Eisenbahn Asti-Vastaanole^ ^ I„ p überschwemmt zwei Vorstädte von Alessa"0" ^ ^ Umgebung Turins sind mehrere Ortschaften " ^ B die Eisenbahnlinie Cunno-Zimone ist "«"," ßeh"" bei Santa Anna sind zahlreiche Hänser ei"ge'"" ^ ZW> lauten die Nachrichten ans Este, Modena, -p" nnd Ferrara. «o" ) — (Ans dem stürzt.) Am letzten Samstag sind z'"'°)' ,„aM,, tionen St. Georgen und Pouigl ans "'"" M^ verschlossenen Viehwaggun zwei Ochsen y ^ 0 Der eine brach sich ein Bein und stieß >'^e ^ ab; der andere kam unverletzt davon "' » „achM" „, am Bahnkörper weiter. Lastenzuges musste wegen dieses VerlelM)" ^ " halten, nnd erst „nchdem das scheuss"uordc" ^ ,^l Geleise gebrach! war. tonnte die Fahrt /"""> ^st' -(Ein reicher Bettler.) Au ^H telegraphiert: Johann V rauea, ein a/w^,^^ gisches Interesse.» Znr Prüfung der Richtigkeit dieser seiner Betrachtungen führt er nnn in die Detailbetrachtung einer Reihe moderner Dramen ein. Er anatomisiert zu diesem Behufe die einschlägigen Aühnen-werke von Adolf Wilbrandt: «Die Tochter des Herrn Fabricius". von Ganghofcr nndBrociner: «Die Hochzeit von Valeni». von Oskar Nlumenthal: «Der schwarze Schleier», von P. K. Rosegger: «Am Tage des Gerichtes» und von Emil Granichstaedten: «Ein gntes Haus». Es sei uns gestattet, als Beispiel für des Verfassers «Verfahren, die Besprechung von Roseggers «Am Tage des Gerichtes' heranszngreifen. «Auch' bei diesem Volksschauspiele — sagt Dr. Neuba — gewähre« wir, dass uicht der Richter, sondern der Dichter seines Amtes waltet. In diesem will der Dichter jene menschliche Natur bemitleidet und entschuldigt wissen, welche gedrückt geächtet, zur Verzweiflnug getrieben, im Kampje gegen die Weltordnung ausartet. Solchen Kampf schildert' er uns im Straßl-Toni. Dieser hat eben einen seckMöchent-lichen Kerker wegen Wilddieberei überstanden, nunmehr will er, gebessert, ehrlich arbeiten; allein er ist ver-fehmt, er erhält keine Arbeit, Weib und Kinder hungern und so greift er wieder zum Stutzen. Er begibt'sich anf den Kreuzweg, weil er irrthümlicherweisc den Oberförster in einem anderen Revier beschäftigt glaubt. Da erscheint dieser mit seiner Frau, beide ein Bild frischer Gesundheit, frohen Sinnes, voll Liebe, voll Freude an, Leben. Der Förster bemerkt die Spuren emes Wild- diebes, verfolgt dieselben, wird des Straßl-Toni ansichtig und rnft ihm, indem er gleichzeitig einen Schnss ans ihn losfeuert, zu. das Gewehr abzulegen. Der erste Schuss hat uicht getroffen und schon schickt sich der Oberförster zum zweiteu Schusse an, als er. selbst angeschossen, hinsinkt nnd in den Armen der Gattin verscheidet. Diese sieht nur noch aus weiter Ferne die Umrisse des davoneilenden Schützen. Ueble Nachrede, hervorgerufeu durch die Bosheit und Schadenfreude einzelner Entleerer des Waldes, lenkt den Verdacht auf den Straßl-Toni. und als man erst bei der Suche am Thatorte den ihm gehörigen Stutzen findet und er ein Alibi nicht nachzuweisen vermag, wird er verhaftet uud angeklagt. Der Dichter führt uus in die Hauptverhandlung in jenem Momente ein. in welchem sämmtliche Zeugeu bis auf einen, die Oberförsterswitwe, bereits vernommen sind. Der Beweis hält bis dahin trotz mancher äußerlicher Verdachtsum-stände nicht sehr fest. Straßl-Toni leugnet beharrlich. Innerlich fürchtet er nnr die Aussage der bisher nicht erschienenen Witwe. Der Vorsitzende fordert die Parteien auf. bezüglich der ausgebliebeuen Zellgin ihre Anträge zn stellen. Der Staatsanwalt fordert die Vertagung der Verhandlung, er kann diese Zeugin nicht entbehren'; er begrüudet dies mit einer dem Plaidoyer vorgreifenden Abhandlnng über die Schuld. Der Vertheidiger seinerseits ist gegen die Vertagung, er will die Fort-setzung der Verhandlung; aber anch er plaidiert vorgreifend fchon jetzt für deu mangelnden Beweis, an dem auch durch das Erscheinen der Witwe nichts qe- ändert werden könnte, nnd für die M^ M.^ Gerade am Schlüsse dieses Wortgese^.^^d ^ die Zcngin, die sich nnr verspätet hatte- ^ sjch ^ nommen. Zur Ueberraschuug aller Mn ^l'", „, Aussage zu eiuer leidenschaftslosen, »"" ^ "'"" „ gen. Die erhoffte classische Zeugin der ^ ^HO' ,ii dass der Schlitze. den sie alls der F^ßl^o^,,,'.' men, viel kleiner gewesen sei, als d" s^»^ M erklärt auf eiue bestimmte Frage des.^^ /jene''W bestimmt, dass sie den Straßl-Tm« ! ,^^1''^>l schützen nicht halte: die er ist nach ^ ^ ei^'^ gerettet. <^/ würdige Wandlnng geht in Straßl-Ton ^te. ^ die Feindseligkeit der früheren Ze"^n i AUü" ^ Trotze, znr Unbeugsamkeit, zum kühn! ZM" ^ trieben hatte, wird durch die Güte ^.'^lgt >'" tz.'' in die Tiefe des Herzens erschüttert. ^0^"^ "" der Menschenliebe jener, der " ")r " > ^t ^s Galten, geranbt; aufgelöst im Sch"H ^ ^. siä' volles, reumüthiges Geständnis ab, !")" ^, M'Ft>'> fall vollkommen wahrheitsgetreu, ^"^.^,B ^K zugetragen. Nach wenigen Worten der ^ ^O ^ ziehen 'sich die Geschwornen zurück " ,^ zi>" F Straßl-Toni wegen Mordes Mld^ ". ^,,, ^ vernrtheilt. Der Vertheidiger citiert a "" ^ Beteiligten vor den «höheren Die im Stücke vorkommende" ^".. alle. ,M der Dichter wie selten einer. Er k"" ,n'd ^«il"' Wald unsicher macheu, harte, er zeichnet sie in naturgetreuer ^^Zcitung ,lr. 75. «29 2. April lij^'. ^n «hi» ^^ '" ^" letzten Jahren als Bettler von liichc m,d? "'" ^""'°s"l. Er speiste in der Volks-lurzein aestm?^ '" zerfetzten Kleidern einher. Als er vor ^tpapierc ",' ^'^ die Behörde in seinem Nachlasse le'ne direct m? H^'-' "o" 100.000 fl. Er hinterlässt ^ "^ Nachkommen, ^ Vesinden° de.^^ .^'^"^ g' n Elisabeth.) Ueber .dichten /!„ '^"lgln von Rumänien liegen directe ^nden ei, 'V^"'^ vor. Danach ist das körperliche Hand läs, ^"Wcdenstellendes i aber der Gemüths-^'nNtilla." ! ^" wünschen übrig. Die Königin int bleiben ,, ö">> ^"" ^intritte der heißeren Iahres-kehrcn, " °ann nach Sinaia in Rumänien zurück- AeiGlb^"ub auf der Eisenbahn.) Auf der ?el nach N. 3"^ ^^ ^"twn Chelm wnrde der von Msethätm, " ?" Ehrende Postzug von unbekannten ^"chen >«'., ""'^ ltnbenlerkt in den Postwagen ein- "le beralib/''c-l?^"' ^^ ""d Wertsendungen sowie ""l) Nubel schaden beträgt angeblich gegen ^schen Gr»'^ ^',1 ^ eVergarbeiter) Von den von ,"»e Partie ,, ^>'b"n aufgeuontmenen Chinesen ist die '"^" hocl.,^ . ^""',g eingetroffen. Die Leute wurden ^°" Arbei P! "?^^^^ Die Aufreg.lng unter den bel- !'h bei Nan!l!! ^ "' liendram a.) Im Dorfe Schid- !'"t3rail ^"w em Drechsler Namens Neumann >. ^a» und? - ^ ^"'ber und sich selbst vergiftet. ^ae!„„i„./""l linder tonnten durch Verabreichung lx>. ^(Neb. ^""" '"^^en. ?w "' 'st bei ^^^""'U"6> Wie polnische Glätter ^„ „^ ^audomierz sine große Ucberschwemmung 'tehen zahlreiche Ortschaften unter Wasser. Wr Pnsisss D„„amitnrden. .-, Trotz b?al «^ Pariö, !! l. März, 3!'^ Nichols ist jetzt ab- ^^"Noulelimi ,"^"' Urheber der Dynamiter.plo-G ^ ist ^.,b de Saint-Gcrmain und in der Ruhe gl^r». «1.7^1°ls Benehmen ist ein ebenso cynifches ?le>> z, I» '^^" "klärt er. gen.ordet und >W>e>' denir^, "' ^' Dynannt^plosionen seien ?ge such^ '"^^ worden. Diese könne die Polizei ^!"lauk„"°^''"' Anzahl gefährlicher Anarchisten frei !°lc> ^'"d'llte a. "'^ ^lgendcr Thatsache hervor. Ein des steckbrieflich ver- »l° . """ de Cl^r ^'7 dingen zu wollen. Heute c«lti ^°" ei,,^... ??"°acteur dieses Blattes ein Tele. >viirt> ^vrträts "^ Nevoltiertcr>, dass die Publi-^eil. ^atsaclni^ ""' ^den Preis verhindert werden br° Hs/"f dem ^'""dc ^s Clichi auf unerklärliche beshl" gMacht H' ^" D"^"'" vollständig un-^arn "°ch nickt ^"G vor den Anarchisten ist '»0l» '" Welck^. ^"l geschwunden. Aus dem Hotel Kartei ^°l ^2 ^ Restaurant Very sich befindet, sege, ? "Usgely,', '""rde, sind seit gestern mehrere Nngst, dass die Anarchisten 'b>W ""' N,vI ' '/ ""che die Wachleute von den, ^s. ^" Poli 1> ?"Wndigte, ein Attentat veriiben ^. ' »velcher V^>t überreichte heute den, Kellner ""d !^' Auch dj7^^l erkannte, tausend Francs als !h Bungen ^'^'^gane ^h^^„ Belohnungen ^'2/ ^haftete heute vormittag« deu Anar-^ ' "«'" des .^^^ ^. ^^^„^ ^. übten Dynamitdiebstahles beschuldigt wird. Seine Per-sonsbeschreibung gleicht der jenes Individuums, das Sonntag früh in der Rue de Clichy in, Augenblicke der Explosion angetroffen wurde. Die gegen Ravachol und seine Genossen eingeleitete Untersuchung wird wahrscheinlich sehr bald abgeschlossen werden, da die Mehrzahl der Verhafteten Geständnisse abgelegt hat. Alle infolge der Dynamit'Attentate Angeklagten haben fchließlich ein umfassendes Geständnis abgelegt, Einzelheiten über die Explosion auf dem Boulevard Saint-Germain mitgetheilt und Navachol als Chef der Anarchistenbande bezeichnet. Sie behaupteten in ihrem Geständnisse auch, dass Ravachol das Haus in der Rue de Clichy in die Luft gesprengt habe. Allein ihre Geständnisse kamen zu spät. Das Untersuchungsgericht kennt alle Bewegungen Ravachols seit einem Jahre. Es weift, dass er, nachdem er den Mord in Montbrison begangen, 30.000 Francs entwendete, dieselben bei verschiedenen Gesinnungsgenossen in Saint-Eticnne Placierte und sich von denselben je nach seinen Bedürfnissen mit Geld versorgen ließ. Endlich erklärte einer seiner Mitschuldigen, dass Ravachol Dynamit, welches er in Soisy'sous-Etiolles gestohlen, irgendwo ver« graben hätte. Local- und Proviuzial-Nachrichten. — (Legate.) Wie «Slovenski Narod» zu melden in der Lage ist, hat der jüngst verstorbene Herr Anton Knez, dessen Vermögen auf circa 60.000 fl. geschäht wird, den hiesigen llterarischen Verein -Matica Slo-venska. zu seinem Haupterben eingesetzt. Außerdem bedachte der Verblichene mit namhaften Legaten seine Eltern, feine Schischkaer Freunde und die Schischkaer Citalnica. — (Vortrag im Rubolfinum.) Gestern abends sprach Muscalcustos Prof. Miillner über die im abgelanfcnen Jahre gemachten Funde. Redner befchränktc sich hierbei auf eine Auswahl bcfonders interessanter Objecte, welche für die Geschichte des Landes und der Wissenschaft im allgemeinen von hervorragender Bedeutung find. Custos Müllncr besprach vorerst inlürzc die Fundverhültnissc des Moorschiffes und führte den Anwesenden ein nach seinen eigenen Aufnahmen genau ausgeführtes Modell des merkwürdigen Schiffes vor. Dasselbe ist in '/,o Naturgröße, also 3 m lang, gearbeitet und gibt ein sehr in-structiucs Bild dieses uralten Vehikels des einstigen Handelsverkehres auf unseren Pfahlbauten. Dann übergieng der Redner zu den Funden von St. Michael bei Hrcnowitz, wo ein gewaltiges Gradise liegt, welches bisher leider vom üandesmuseum noch nicht ausgebeutet wurde. Reiche Funde von Eifenwaffen, welche die deutlichsten Spuren ihrer Verwendung in einem furchtbare» Kampfe zeigen, lagen vor. Dass ein ungeheurer Nraud die erstürmte Stadt vernichtete, beweist ein Wurfspieß, welcher im gebrannten Gestein eingeschmolzcn ist. An diese Funde knüpfte der Herr Vortragende eine sehr interessante Betrachtung über antike Waffen nn allgemeinen und über keltische und römische insbesondere. Der Herr Custos ließ nach den im Museum befindlichen Or,-ginalen Modelle von Nngriffswaffen anfcrtlgcn, welche ein äußerst anschauliches Bild der Bewaffnuug der Alten lieferten. Wir sehen da das wclterobernde ronusche Stohschwert mit dem Fabriksstempel «Sabm,», das Pilum, die furchtbare Wurfwaffe der Legionen, das gewaltige keltische Schlachtschwert, der Schwertgnss nach einem antiken Relief im Louver gearbeitet. Eine Abbildung dicfcs Reliefs, welches einen keltischen Krieger, zum Hiebe ausholend, darstellt, war, vom Herrn Custos angefertigt, zur Ansicht ausgestellt. Welter zeigte "stills Wer i ^"laien so".- _______________________^ > 5> sicher A„sl ^"" "ber mch jene, die bei ^gf.^sstarr, 'V' durch der Menschen Vosheit »r ?> Das^''V^"brechens Laufbahn gc- > Et °^ch ausmatt"^'^bren aber wie der uns nicht befriedigen, abgebt, aber °^z s^U^ehr ^Ks?^' Widern dn Ucbcrfchrei-1.^ "M'lrgt qcwe ei, war. ", die ' ^ Nttrn ^ d'e Vcrhm'dlunq ab ubrechen ) ^iten^St aßl^^g"' zu lösen. Es war zu ^ >i^ Schuft ZU'' °hue zurückzuschießen, vor kannte? Ob er im Afftcte ^ ü ^ oder '"t gehandelt hat? War sein dies>rsK''^ Insbesondere war die >v ^'chv?'ch aber Ä' uge», aenau ^l befragen. '353" '" ' rH« es. die Fraglstcllun/a„ "3^3? war zumN^'ssu. Die ^crmtheilung ''^d^^tigk^ ' ,^ noch innner dinkbar, H ^' Clemen c! U'-' ^. da s den Gcschwor-^' Ea/' bchufs" ^?9"' alle lnöglichcn rccht- "'llanae d,e Ver.ntheilunc, des Und der Vertheidiger? — Er denkt gar mcht an die ihm gewordene Verpflichtung, den Fall mch semen juridischen Confequenzen zu zergliedern und feme Antrage zu stellen, sondern er begnügt sich damit, einige Pyllo-sophische Betrachtungen über Menschenliebe zum be ten zu aeben und der 'Anschauung Ausdruck zu verleihen, dass der Angeklagte zu jenen .unschuldigen SchuldMi» qclwrt, die kein Richter richtm darf. In dcr That eut-wickelt die Regie des deutfcheil Voltstheatcrs einen ganz richtigen Takt, indem sie sofort, nachdem Straßl-^om sein Geständnis abgelegt hat, dem Vorsitzenden die flotte leiht, nunmehr werdc übcr dcu Augeklagten Mcht ge-sprochen werden, und sofort den Vorhang fallen lasst. Zum Schlüsse fasst der geistvolle Kntlkcr und juristische Fachmauu sein «Urtheil» über das Gerichtsverfahren im modernen Drama in die ebenso woyl-gemeiut didaktischen als ideal versöhnliche» Satze zu° sammeu: . ,.., «Nicht die Prosa in die Knust einzuführen war meiu Begehr, meiu Exeurs sollte uur das Augenmerk der Dichter auf die Eigenthümlichkelten des Genchts-saales lenken, uud ich befürworte für beu Fall, als Ye iu ihren, gehein,uisuolleu Schasfeu ein Gerichtsverfahreu zil schildern haben, nichts anderes, als d,e inoglichste Harmonie zwischen Leben und Knnst. , «. <, Im übrigeu aber begrüßen wir uur mit Freude deu frischesten, ungebuudeusten Zm, des Dichters, um uns von ihm auf den Fittigen freiester Dichtung hinauftragen zu lassen iu die hohen, lichten, uudegrauzten Sphären des Idealismus.» l - "' " uns der Redner die keltische Mataris und das Gaesum, endlich eine räthselhafte Wurfwaffe mit Oehr, welche der Vortragende scharfsinnig als Brandgeschoss demonstrierte. Hierauf übergieng der Redner zu den Funden, welche die vorjährige Canalgrabung lieferte, als die Biiste eiues Römers aus Gleinitzer Kalk, zwei römische Votivsteine, dem Jupiter und Neptunus geweiht, welche in wohlgelungenen Zeichnungen in Naturgröße vorgeführt wurden. Den Schluss des interessanten Vortrages bildete die Besprechung einer falschen Inschrift, welche im hiesigen Seminargebäude eingemauert ist. Der Vortragende wies nach, dass die Inschrift von Johann Georg Thalnilfcher verfertigt wurde und dem Andenken feiner Gattin gewidmet war. Der Name der Debicatin lautet auf dem Steine Mwniu, welches Wort nichts als der durch Versetzung der Buchstaben des Familiennamens von Thalnitschers Gattin .^il«ti ist. Endlich zeigte der Redner, dass Thalnitscher das Original seines Fabrikates in Poxtogruaro, dem alten Concordia, sah, wo es noch jüngst von Mommsen, gleich dem Steine unserer Natesia, als Falsificat erkannt wurde. Text, Wort» eintheilung, fogar die Buchstabenformen beider Steine find identifch, nur dafs in Portogruaro die Dedicatin Herotwn heißt, was soviel als kleiner Amor bedeutet. Mit dem Wunsche, es mögen die reichen historischen Schätze unseres Landes endlich im wissenschaftlichen Geiste bearbeitet werden, schloss der Redner seine Ausführungen mit dem schönen Spruche des Koran: «Die Wissenschaft, ihr follt sie ehren, all dünkelhaftem Wahne frrn. Denn Gottes find, so die sie lehren, und Gottes sind, die sie begehren, und wer sie preist, der preist den Herrn.» — (Die Mode der Kleinen und der Großen) Unsere junge Welt nimmt lebhaften Antheil an der Mode, und man weiß jetzt eigentlich nicht, ob die Kleinen den Großen oder gar diese dem kleinen Volte die Toilette-fa^on entlehnen. Uns ist neulich bei einem Spaziergange die vollkommene Gleichheit der Kinderkleider mit denen der Damen aufgefallen. Factum ist, dafs eine frauzösische Modezeitung ersten Ranges Kindertoiletten — mit Schleppen bringt! Man höre! Das Neueste für Kinderkleider ist der Ueberrock, dieses faltenreiche Ding, das unsere Großmütter getragen haben; eine Art Tunique oder Casaque, mit oder ohne Gürtel, doch nicht fo entfetzlich weit, wie ihr Vorbild. Die Länge der Kinderkleider nimmt immer mehr zu, — 12- bis 14jährige Mädchen tragen die Röcke fast bis zu den Knöcheln, im gleichen Verhältnisse hat auch d e Kleiderlänge für die anderen Alters' stufen zugenommen. Die neuesten Kindermäntel haben Faltenvordertheile, Gürtel mit Rosetten und bis oberhalb des Ellbogens reichende Faltenträgen K I» Henri II., die separat angelegt werden können. Genau dieselben Mäntel werden auch für Erwachsene hergestellt. Zu diesen Krägen gesellen sich natürlich die kleinen Henri II.«Barette, die schon in Stroh und Bast ausgeführt worden sind, sowohl für Kinder wie für Damen. Die Wattcaufalte hat sich ebenfalls der Kinderkleider bemächtigt, und es erübrigt jetzt nur noch, dass die kleinen Herrschaften männlichen und weiblichen Geschlechtes — nebenbei bemerkt beginnen auch die laugen Pantalons für unsere jüngsten Herren immer gebräuchlicher zu werden — Arm in Arm über die Straße wandeln. Das wäre gewiss tin clu «ißd«! *(Kun st gewerblicher Vortrag.) Der zweite Vortragsabend, in welchem der Director der gewerblichen Fachschulen, Herr Johann Subic, die Wohnungs-verhältnisse im Alterthum und im Mittelalter schilderte, versammelte vorgestern abends wieder ein sehr zahlreiches Publicum im Saale der hiesigen Citaluica. Der Redner gieng vom griechisch-römischen Hause aus, skizzierte dessen Grundriss und beschrieb die wichtigsten Abtheiluugen des meist ebenerdigen Hauses, das Ostium (Hausflur), das Atrium mit den Geschäftsräumen des Hausherrn, das Tavlinum mit den Ahnenbildern und Geschlechtstafeln und schließlich das Cavaedium mit den Gesellschafts-, Speise-, Schlaf-, Küchen- und Vorrathsräumen. Die innere Decoration war ungemein reich und durchwegs künstlerisch bis in die kleinsten Details gestaltet. Nach dem Untergange des römischen Reiches gieng im An-stnrme der Narbaren die gcsammte Cultur verloren, und es bedürfte vieler Jahrhunderte, bis man im Norden der Alpen neuerdings die Wohnrüume künstlerisch zu gestalten beginnen konnte. Der Vortragende schilderte eingehend die primitive Wohnung des Ritters in den ersten Zeiten des Mittelalters. Ein einziger Raum, der Saal oder die Pallas genannt, bildete die Wohnung für den Hausherrn und für die Dame des Hauses, für das Gesinde und die Dienstboten, war ohne Fenster, ohne Ofen und ohne jegliche Bequemlichkeit nach nnseren Begriffen. Allmählich entwickelten sich bessere Verhältnisse; zur Zeit der Kreuzzüge machte man Bekanntschaft mit den Productcn der orientalischen Kunst, namentlich deu farbenprächtigen Teppichen, das Glas kam gegen Ende des 15. Jahr-Hundertes als Fensterverschluss allgemein zur Anwendung, und so finden wir um diejc Zeit die Zimmer bereits bedeulent» wohnlicher, prächtiger und lünstlcrifcher ausgrstnttet. Die nun kommende Epoche der Renaissance fand den richtigen Boden vor, und es entwickelten sich jene denkwür-digen Wohnräumc. die uns aus dem IU. Jahrhundert als das schönste Denkmal künstlerisch durchgeführter Einrichtung übrig geblieben sino. Im 17. und Itt. Jahrhunderte herrschte bereits das Barock und Rococo, schafft Lllibacher Zeiwng Nr. 75. 630 2. April M zwar manches Liebliche und Künstlerische in der Wohnung, hält jedoch mit dem Verfalle der Kunst überhaupt gleichen Schritt und streift bereits unfere moderne Wohnung, deren Schilderung dem nächsten Vortrage vorbehalten wird. Der Redner wurde zum Schlüsse seiner Ausführungen durch lebhaften Veifall feiner Zuhörer ausgezeichnet. — (Expedition zur Äe freiung österreichischer Gefangener.) Der 'Daily Graphic» in London bringt die Porträts dreier österreichischer Officiere: der Lieutenante Alexander Varges und Adolf Ascher, beide vom Infanterie-Regiment Graf Ielacic sowie dos Herrn Franz Mosch et von den Honved-husaren. Lieutenant Varges, bekannt durch seinen Ritt quer durch Indien, erzählte einem Mitarbeiter des < Daily Graphic», dass er eine Expedition nach dem Sudan zur Befreiung jener österreichischen Missionäre ausrüste, welche sich gegenwärtig noch in madhistischer Gefangenschaft befinden. Die Expedition soll schon im Herbste dieses Jahres abgehen und (einschließlich der genannten drei Officiere) nur aus zwölf Oesterreichern bestehen. In Egyftten sollen tt<)s) Mann angeworben werden; Lieutenant Varges will vorerst mit einer kleinen Escorte bis zum Lager des Mahdi vordringen und die Nachhut unter Commando seines Adjutanten, Lieutenants Ascher, stellen. Zuerst soll durch freundschaftliche Unterhandlungen und Negociationen die Vefreiung der österreichischen Landsleute versucht und erst wenn sich dieser Plan zerschlägt, der Kampf aufgenommen werden. Herr Lieutenant Varges (Wien Vl., Magdalenenstraße Nr. 14) erklärte dem Interviewer, dass die Kosten der Expedition auf etwa 600.000 fl. veranschlagt wurden. Zu seinem Bedauern müsse er sagen, dass die Theilnahme in Oesterreich sowohl persönlich wie pecuniar sehr gering sei, besonders im Verhältnisse zu Frankreich und England, wo sich großes Interesse für das Unternehmen zeige. — lTheaterverein.) Die Veitritte neuer Mitglieder vermehren sich in erfreulicher Weise. Namentlich die Netheiligung der Damenwelt belveist, dass die Nothwendigkeit, mit gemeinsamen Kräften das deutsche Theater zu fördern, allgemein erkannt wird. Da auch mehrfache Beitrittserklärungen vom Lande erfolgt sind, so machen wir aufmerksam, dass diesfällige Zuschriften an den Obmann , Herrn Regierungsrath Dr, Keesbacher, oder den Vereinscassier Herrn Valentin Zeschko gerichtet luerden wollen. Ueber die Intentionen des Landesausschusses wegen Vergebung des deutschen Theaters ist bis-der noch nichts bekannt geworden. — (Ein mysteriöser Fall.) Im Gefängnisse der Agramer Gerichtstafcl wurde vorgestern vormittags eine sensationelle Entdeckuug gemacht. Der in Untersuchungshaft befindliche Sträfling Pavlicek, ein wegen verschiedener Diebstähle wieberholt abgestraftes Subject, erhielt nämlich von feinem Weibe einen Gugelhupf zugesendet. Als man den selbe»! vor der Ueberreichung an Pavlicek vorschriftsmäßig durchschneiden wollte, stieß man auf Widerstand und brach den Laib entzwei, wobei »nan eine Kindeshand vorfand. Neben dem unheimlichen Funde fand sich ein Zettel vor, »nittels welchem Pavlicet verständigt wurde, diese Kindeshand am Körper zu tragen, sie werde ihm Glück bringen und ihn vor dem Gerichte schützen. — (Distanzritt.) Aus Trieft wird geschrieben: Am 28. v. M. um 7 Uhr abends langten hier, von Klagenfurt kommend, die Herren Rittmeister Baron Apor, die Lieutenante Graf Niczky und v. Schüch mit zwei Unterofficiercn und vier Husaren, alle von der 2. Division des 8. Husaren-Regimentes, auf einem Patruuillenritte an. Die Distanz von 210 Kilometern wurde bei denkbar schlechtestem Wetter, unter Sturm und Rege», in zwei Tagen zurückgelegt. Die erste Rastnacht Zacht nach l i0 Kilometern wurde in Tolmein gehalten, die zweite Nacht ruhten die wackeren Reiter bereits in Trieft. Reiter und Pferde langten zwar ganz durchnässt, aber in bester Condition hier an. Nach einem Rasttage wird der Rückritt über Laibach angetreten. — (Auszeichnung.« Dem Restaurateur am hiesigen Südbahnhofe, Herrn Rudolf König, welcher bekanntlich auch bei der diesjährigen Kochkunst-Ausstellung in Leipzig durch Verleihung der Auerkennungsmedaille ansgezeichnet worsen ist, wurde der Titel eines Kammer-lieseranten des .Herzogs Paul Friedrich von Mecklenburg verliehen. — (Slovenisches Teater.) Als Venefizvor-stellung für we fleißigen nnd gut verwendbaren Schauspielkräfte des dramatischen Vereines Mar,a Slavceva und Anton Verovset geht morgen die Posse «l^vljlu' daron» in Scene. — (Die Krainburger Eitalnica» veranstaltet morgen abends 8 Uhr eine Vereinsunterhaltuug Ailf dem Programme stehen Gesang, Musik sowie eine dramatische Vorstellung. — (Eine neue Sparcassr in Krain), und zwar in Krainburg, soll, nachdem die Statuten-Ge-nehmiguug bereits erfolgt ist. in den nächsten Tagen eröffnet werden. — (Nnlehen der Stadt Flume.) Die Stadt Fiume contrahierte bei der Pester ungarischen Commer-cialbanl ein in 50 Jahren tilgbares Anlehen von UW.000 Gulden, Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 1. April. Der Kaiser eröffnete heute vormittags die Iahresausstellung im Künstlcrhause. — Die «Wiener Zeitung» publiciert das Gesetz betreffs Begünstigungen bei Neblaus-Schäden und die Verordnung des Ackerbau-Ministeriums auf Gewährung diesbezüglicher Vorschüsse. Prag, 1. April. Die Ausgleichscommission nahm den Antrag des Grafen Buquoy auf Vertagung der Ausgleichsvorlagen mit den Stimmen der Ältczechen und des Großgrundbesitzes geqen die Stimmen der Deutschen an. Dr. von Plenrr meldete ein Minoritäts-votum an. Die Iungczechen hatten nach Ablehnung des ihrerseits gestellten Antrages auf Uebergang zur Tagesordnung den Saal verlassen und meldeten gleichfalls ein Minoritätsvotum an. Trieft, 1. April. Admiral Freiherr von Sterneck ist auf der Zacht «Greif» heute vormittags hier angekommen. Berlin, 1. April. Das Abgeordnetenhaus hat die Welfen-Fonds-Vorlage nach den Beschlüssen der zweiten Lesung definitiv angenommen. Petersburg, I.April. Dem Reichsrathe ist ein neues Gesetz inbetreff der Bestrafung jener Personen zugegangen, welche Staatsgeheimnisse verrathen. Constantinopel, I. April. Achmed Eyub Pascha ist gestern abends mit Gefolge nach Alexandrien abgereist, um dem Khedive den Investiwrs - Ferman zu überbringen^___________^______________________ Angekommene Fremde. Am 30. März. Hotel Stadt Wien. Neumann s. ssrau; ssreunb, Kfm.: Ernst, Horowiz. Kahnemann, Lux, Liebermann. Knecht, Looß, Bmuner, Reisender, Nie». - Obergföll. Professor? Ionle. Wranovih. wottschee. — Fußet, Neis., Weißlirchen. — Izumlatowsky. Teschen. -- Mitulaschek, Reis., Iternbcrg. - Thik, Reisender, Prag. — Tanic, Kfm., Dolnja Tuzla. — Scmic, Vercta. Mihajlovic, Dolnja Tuzla. — Mehlhofer, Klagenfnrt. - Stern. Prag. -- Woschnagg, Fabrikant, Schönstem. — Anton, Secretär, Graz. — Botschcd. Leipa. — Hamerle. Kaufmaunsgattin, Holzstau. — Knaflic, Veamter. Trifail. — Vnnhardt. Trieft. - Perz, Priu., sammt Frau, Marburg. Hlllel Vesanl. Mercel. Ingenieur: Stirle'r, Weig. Preyer, Aglar. Kostncr, Tobis. Kulla u. Moßman. Kfltc,, Wien. — Sochcr, Lieutenant, Velovar. - Kapus, Kröpft. — Pirter. Kostreinik. lUornit, Cooverator, Eommenda. — Dr. Hedinger, Med.-Nnth, Stuttgart, - Schubert. Ingenieur, Prag. — Stern. Kfm., Graz. — Nettlhcim, Ksm., Grofttanischa. — Sticber, Handelsmann, Selzach. - Haßlinger, Kfm., Wels. — Orenstein, Kfm., Agram. - Cullemann, Kfm,, Trieft. Gasthos Kaiser von Oesterreich. Zwic, Besitzer, St. Rochus. -Nazftotnik. Lehrer, St. Trinitas. Hotel Vairischtl Hof. Hafner, Notariatscandidat. (kgg. Hotel Sil'obllhnhllf. Umel, Magazinsanfseher. Fcldlirchen. — Schmied, Wirt. Malborghet. — Pollat, Wirt, Drachenburg. - Sapla. Stimm. -- Dygos, Monteur, Ahgersdorf. — OriM' dal, Lofe. Am 31. März. Hotel Elefant. Paul Herzog von Mecklenburg, Schneider, Restaurateur, s. Familie, Wien. — Knipfer, Finanzrath, Gürz. — Löwe, Berlin. — Arnstein, Agram. — Baron Apor. Graf Niczty, Ritter Samuel, Seebach bei Villach. — Boncelj. Kfin., Eisncrn. — Hünerwadel, Kfm., s. Frau, Lcnzburg. Hotel Stadt Wien- KMer; Winter, Maler; Perfol, Liebermann, Talazs, Kslt.; Klein, Gruber, Michalup, Nuckenmayer, Schmri< bidl, Kohn, Lehman, Just, Polmauer, Reisende, Wien. — Fritsch, Ingenieur, s. Frau, Wogrinz. Zimmermeister, Rann. - Pipp, Kfm., Tapiane. — Sti^, Herzet, Kfm., Fiume. Weimersheimcr, Kfm., Ichcnhausen. — Padrch, Reis., Naier< dorf. — Dinlelspiel. Kfm., Trieft. - Oruntar sanimt Frau. Loitsch. Rasthof Kaiser von Oesterreich. Wendler. Conditor, Graz. — Tchmncl, Hansbesitzer. Ischcrmoschnitz. — Hojan, Besitzer, (^lodovie. Hotel Vaierischer Hof. Prettner, Beamter, Rudolfswert. — Prettner. Finanzwach'Oberaufseher; SchmiN - Zupan, Friseur, Wien. Hasthof Sternwarte. Zupancic, Besitzer, Treffen. — Berdovc, Besitzer, Gutcnfeld. Hotel Sildlmlmhllf. Hayd, München. — Cadore, Holzhändler, Vischoflact.___________________________________________ Verstorbene. Am 8l. März. Antonia Tomazic, Arbeiterin, I« I., Triesterstraße 2«. Tuberculose. - Iohanu Ccrnalogar, Schüler, 17 I., Rain 1«, Tuberculose. Am !,. April. Anton Resnit, Arbeiter, 26 I., Hilscher« gasse 12, Nierencntartung. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^^G^___! ?^ 17 Ü. Mg. 744 1" 0^""' wmdstlll Nebel ! "" 1 2 » N. ! 741 0 13 4 SW. schwach heiter 0 00 9 . Ab. 7A9'0 7-2 O. schwach ! heiter Morgens Nebel, herrlicher Tag. — Pas Tagesmittel der Temperatur 7 1°, um 0 ^l« untec dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nagliö. T>aH sinnreichste Feststeschent. Ein entschieden schölle^ Praktisches nnd sinn, eiches lijcschent ist ein lebensgroßes Purträt, welches zugleich als Zimmerzierde dient. Solche Porträts werden »ach einer jeden beliebigen Photographie in dein seit l«7!1 in Wien I!., große Pfarrgassc K. etablierten prälniicrten Kunst' Atelier des Herrn Siegfried Budaschrr ansgrfertigt. (140«) Die Arbeiten dieses Ateliers sind iu Laibach sehr vorthrilhasl bekannt. (Näheres ist aus dem heutigen Inserate M'ichtlich.) />«x ll^,/', „v/s/,^- ,/^, 7'//,'/ Mein reich illustriertes D"""'?^ Hutjournal für Frühjahr und So"'«" so sende ich auf Verlangen gratis «M ! ^s Ich mache besonders «"f,""'"" ^„. die Abtljeilnny meiner billigen " ^ und Mädchell-Ktrolillüte, reizend lUl?^.^ 2U äsn ?roi«ou von ll. 1 60'^ßl ü. 3 50, 4 50, 5 50, 6 S0.^l von OriginN.1 - ?».risor una " NloäollvQ in ^väer rroisiasss. ^ Aufträge auf neue Zütc «" sz Modernisteren alter Hüte besorge '^^ streng solid und billig. Dmnenmode-Wtslllon . Prühlingscur. * Die erslen Frülilinßswor.hen sind ße^ dje «•''', Zeit, in welcher nach einem Correcliv I« rUfene' die Lebensweise im Winter häufig ^eTV°el gfiS"1'" Störungen in den körperlichen Functio0 wird. Für diesen Zweck \&^S sowohl zur selbständigen Hauscui a ¦ auch zur n[n ... v I doSlo nain je. z vsel> strnnij j'llt" ^ l)'1'^. I kazov inkrcnegii nocutja, katoi'1 ^ /n I «Inch v«ilik« /alosti teiiilo '» *° •1.,lii" ^ i„ I ijujVi He za t«! dokaise, i«r«kstmo ^'j^Ü1* »¦ I nega «ira najtoplcJHo hvalo v.ncni I ^ojii»^, I znancetn, kat.eri so ucpozal'uc"1 ^e,|nj() ||r I f.fiko oKminncm Htuvilii izkazii'1 P ^ pr^1*,,, I Zlasti si- zfilivaljujcmo »a innogfo rftvt'iH^^ I venc«, ziiliviiljiijiiirni w vrf«m «lo» -°J ^. j,,^1^,, I in shiviiim društvoni za "dulcz «• ft>|- •"^| I in goHpodoin jM'.vccni wi ff»11.'^'0.^^ U11 I vseni in vsakoinur za (>'J1'" '' ^oi"'^" I iiiiklnnjcnosti in npostovanj»1 ^ I V IJubljani dm' 1. «l'»ltt ' ' " . in3- žalujoaarod^ ^^tttung Nr. 75. 681 ?. April 1892. Course an der Wiener Börse vom 1. April 1892. N°« ^ 0^,^ 1°«:-^ z°,^ » ' '""ft, 18275 184.- ^Vel. "^ ' ' "8 4«. 14» 40 ^'"r!H^?' ""'"'«« N.,85 1...05. d'° »"Me 4«/, j Geld Wars ^lundentl.'Vbligationtn (für NX, si, CM,), !>"/„ «alizilchr...... 104 80 105 - 5"/„ mnhrijche...... —'— —'— 5"/« «rail! mid Küstenland , . — — —'— 5»/„ nlcderöstrrreichische . , . 109 — 110 — 5°/„ steirische...... —'— — — 5"/« lroatische und slavonische . IN5-- - lON— 5»/^ siebenvürssische , . . . —'— — — b"/n Tcmr!«'? Vanat .... —-— —-— 5»"/^ ungarische...... 9i 75 »8 75 Andere össenll. Anlehen Dona» Rcg. Lose 5>"/„ 100 fl, . 121 75 122 2k> d!o. «nleihe 1878 . . 106/0 107 20 «»lchen d« Eladt Gürz . , IK — — — Nnlehcn d, Stadlssemrinde Men 105 25 108 2°> Pram, Anl. d, Klndlsscl» W!en — — —'— VürscnbauAnIeheü verlo«. 5"/^ »9 - 9980 Pfandbriefe (für l«n si.). Äodrnl-r, all«, üst. 4°/^ !l>. . . NO — UNbO dto. dt°. 4>/,°/». . . lONLN 101 «> dto. dlo. 4°/n ... 9« ,5 9« 65 dto, Prüm.-Lchuldverschi. 3«/« III 30 111 no Oest. Hypotbelenbanl lNj. 50°/^, »9 — 9950 0est..,m„, «anl Verl. 4>/,"/<, . !<»«<> 1<2 «» detto » 4"/n . . 99 7« loo 2» de«o l>Ojahr. » 4«/n . . «9 70! 100^20 Vrllllllätv'Pbllglltlonen (si!r loo ft.), Ferdinand« Nordbahn Em. I»8« 99 30 100 — «»alizische t»ar>.Ludwig Uahn Em. l«81 30« fl. O. 4'/,'/« . — ^ —'— Geld War, Oesterr. Norbweftbal,» , , . 107- »>7 75 Llaat«l>ahn....... - — 19«^ Sübbahn 5 3,. Vahn..... lN2 25 1O.'< 25 Diverse Lose (per Stück). «lreditlose 100 fi...... 189 50 19"- «lart, Lose 40 fl...... 55'-- 57 — 4"/„ Donau Dampssch, 1<«> fi, . 1«^'^ l2l!'- Laibacher Präm, Nnleh. 20 fi, 22« 227b Osener Lose 40 st..... 57 — 58 — Palffl, Lose 40 fl...... 5i»-- b« - Notlien «reuz, öst.Ves.v . 10fi. l7«0 18^ Nnbllll'I, Lose 10 fl..... '-^ ""'^ 2alm «ose 4« fl...... 61 — «» — Lt. Venoi« Lose 40 fl. . . . «l— «» — Walbslcii! Lose 20 fl..... 39— — — Windisch Gräv liose 20 fi, . . ««'"------- Vew, Schd, 3"/„Pram,-Lchulb' verschr. der Vodencieditllnftlllt «— 25— Dank'Actien (per Ctncl>, N,!Nl°M.«anl200fl,N0«/."/„ 374 50 375'- Cidt. Anst, s. Hand. u. G. 1«ast. 3lU — 31» ül, «lredilbanl, «ll«. UN«., 200st, . 340ft ^o°/o«t, ?,— ?!, __ Lünbrrbanl, üst, 200 si, V. . . LN3 25 L0375 0efterr.-»nss, Uanl «<-' ". . . S8S— W0 — Unloubanl 200 si......284 8, 835 3(, Verlehrebanl, llll«., l« . .159— iß, — Hctlen von Gransport« zlnternehmungen (per Stück). Mbrechl Bah» 20« fl. Cllb« . 9025 V1 25 3lIsöld'Fi!lman. Nahn 200 fi. S. 204— 204 ko V«hm. Nordbahn 150 st. . . 180— 180 50 » westbllhn 200 fi. . . 350 50 351 s.o Vuschtlehraber Eis. 500 st. «M. 1085 !1iu dtll. Oil. U.) 200>l. . 440 — 442 -Donau - DampfschWahrt««lies., Oestrrr. 50» st. EM. . . . 815- «I? - DlllliVis, (V,-T>b.°Z.)200fl. V. 20175 LN2 25 Dlix-Vodenb.° Lemb. ° llzernow.»Iasst»««isen» bahn Vesellsch. 20« fl. 3, . . 24t> — 24« 50 Llohd.öst. ung.,Trieft500fi. Egydier Visen- und Stahl-Inb. in Wien 100 st...... 79 >» «l — lbisenbahnw.-Lelha., erste, 80 fi. !02 — 10» — ««tlbemnhl» Papiers, u. «..«. »4 50 45 «, Liesinqrr Urauere! 10« fl. . . VS 50 97 — Mlliitai! Gesell , österr. »alpine ei 10, «160 Pcager ltisrn Ind.-Ves. 200 fl. 866 60 367 50 2a!go larj, Eteinlohlei! »0 fl. »20' - «2» — »Scblügelmichl», Papiers. »00 st, 1S7— 198 — »Nleyrermühl»,Papiers.u.V.-V. I»9 — 144 - - Irisailer Kohlenw.-Ves. 70 fl. . ,70 — l7l — Wafsenf.°G,0es!.inWienIN0fl. »84— »»8 — Waggon-Leihanst., «llg. in Pest 80 fl......... 95«) 9L — Wr. »augesellschllft l0« fl. . . »4 50 85 50 WieneibergerZltgel-NctieN'««!. »46 5o 24? 50 Devisen. Deutsche Plätze...... 5«'l0 5» »5 London........ 118 75 I I» 15 Pari«....... . 4717. 4? »5 Dalnttn. Ducaten........ l 60 5 6» 2N'Fianc«-Stückt . . . . ; 9 42 9 48 Deutsche «elchibanlnoten . . 58 01 b817> Papier-Rubel...... l'20,^ l »c,. 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Quartale überreiehton 79 Hypothekar-Dnrlehensgesnclien, mit welchen .li» Sutn.ne von 327.550 fl angesprochen w„rSe sind 77 durch HowilligunK von 277.870 11. ganz oder the,hu« toO^ichliRL und 2 wegen Mangels der «üUntonrntoigen &,cherhe,t ab-gewiesen worden. Laibach am 1. April 1892. (U61> Die Direction der krainischen Sparcasse. .^¦..¦¦:jfci— Für Kranke und Gesunde sssssssssssssssssssssssssssssssrafi lUsm I bsk R sfl I 3l^|^Diffl^^^^K^I!!Lil) In Xja,lTDa,clx, i» ni ... . „ »Tfnltöozv, V. Bezirk, Hundsthurmer- f+~ Wlederverkänfer erhalten namhaften Rabatt, -m (3.W) fi Prater in Zwisdienwässern. Juche, hallo! Der Frühling ist wieder do Nach so langer strenger Winterszeit. Grüss euch Gott, all ihr lieben Leut; Der Schnee, den wir nicht können leiden, Der muss jetzt von uns mit Riesenschritten scheiden. Darum hinaus in die schöne freie Natur, Nach Zwischenwässern zum Gruber nur. Da ist man ganz ungeniert Und wird auch nicht zu viel geschnürt; Da kann man täglich Musik haben, Heim Wein und Bier sich Iahen, Da kann man — so wahr uns Gott helf — Am besten huldigen dem § 11. Und wie wir jetzt schon hören, Soll uns auch die Staatsbahn mit Vergnü- gunRsziigen beehren. Den Prater hat weder Wastl noch der Huber, Sondern nur der alte lustige (1429) 2-2 Crrnbei* Mehrere verreohnende Kellnerinnen für hier und auswärts, guter Vordienst; Commls aufs Land; zwei Oasthausköohinnen und mehrere einfaohe Köehlnnen für alles sucht dringend die Dienstund Wohnungs-Vermittlung O. Flux, Rain 6. (1454) Panorama am Kainer-Jogefs-Platz t&g-licDa. yon 9 Uhr Mil bis 9 Uür aMs geöffnet Urn zahlreichen Besuch bittet (1440) 3-1 der Besitzer. Pü^* Auch werden hier zwei kleine englisohe Battier verkauft. Restauration „EUROPA in Laibacli, in der Nähe der beiden Bahnhöfe gelegen, ist unter billigen Bedingungen zu verpachten. Auskunft ertlieilt die Hausadministration in Laibach, Wienerstrasse Nr. 13. (1462)3-1 Eine freundliche Wohnung bestehend aim 3 bis 4 Zimmern sammt Zugehör, im I. Stock oder Hochparterre, in einem neu erbauten Hau«e, wird sogleich zu mieten gesucht. Antrüge unter Chiffre „M. 10" an die Administration dieser Zeituni; erbeten. (1458) 8—1