Nr. 152. Donuerstan, «.Juli 18«N. 1<>5>. Iahrsslixss. Mbacher Zeitung. g>,»,iäyri» ss, >i, h.ilbjnhrig 5>,5>n, ^ü, dic ^ilstsll»!!,, i>>« h.ni« ssnn^jähsiss st, 1, - Insertwusgebüs: stur Die „i'ail'ach.'l ZeÜiiün" ei!'!!,l l>i,,lich mi! ^,,,'üahii,, dl> Co»n un^ ^citllaae. D!l «>»ln!f!l«tio« bcünd.t sich lllobobofft,!,!«' , dic «tdaltion ^icn^Nlahe >s>, — U,'ft»nlier!e «,>^t'>!N „ich! >i:!„ei!!'U!!„l-!i I,„b ü,'.'c!,,i,lsl,rl>' «ich! ,i>' zirlcu, aus den an vmiüustige Lebensweise gewöhnten,! nicht von Furcht geschüttelten, zu sanitären Vorkehrungen greifenden Voltsschichten höchstens mit keckem Griffe vereinzelte Meuschen herausgeholt hat. Die Thatsache, dass es der Seuche nicht geluuge» ist. vou dem schwer heimgesuchten Süden Frankreichs nach Paris vorzudringen, obwohl sich dort zum Nationalfeste gerade in der^ heißesten Jahreszeit. Mitte Inli, Zehntausende uud aber Zehntauseude zusammendrängten, diese Thatsache beweist überzeugend, dass heute die Culturvölkcr geradeso der Cholera gewachsen sind, wie einer neuen Invasion asiatischer Steppenvölker. Wo die Seuche uoch Triumphe gefeiert hat, so in Toulou, Neapel, Valeuria und anderen Orten der romanisch,'!, Läuder, da haben ihr die unsauberen Gewohnheiten nnd die Unvernunft der Masfen selbst das Lager bereitet. Die unteren Classen vou Trieft uud Fiumc lassen in Nezug ans Reinlichkeitsliebe vieles zu wünschen übrig, nnd es ist daher uicht uumöglich, dass dortselbst auch weiterhin einzelne Cholerafälle vorkommen werden. Aber auch wenn die Krankheit sich sine Zeitlang einnisten sollte, würde sie uicht mehr der ihr ans früheren Zeiten verbliebenen Bezeichnuug «Epidemie» würdig sein. In einzelnen italienischen Kleinstädten hanst jetzt die Cholera graueuhaft. trotz-dem ist die Gesammtziffer der in, Lande vlirlmuml'n« den Sterbefälle an der Cholera nur ein unbedeutender Bruchtheil der uormalen Sterblichkeitsziffern. Selbst falls, was dnrchaus unglaublich ist, die Krankheit bei uus dieselbe Vcrbreituug fiudeu uud dieselbe Wuth eutwickclu würde, wie sie es iu Italieu thut, selbst dann würde sie nicht mit zahlreiche» Kraukheitc» rivalisieren können, welche jahraus jahrriu ihr Würger-Handwerk üben und deren Erwähnung keinen Schrecken hervorruft. Es ist sogar zu hoffeu. dass die Möglichkeit eines Herüberschlepvens der Cholera die Sterblichkeit bei nns verringert, da sie Behörden nnd Individuen zu sorgsamer Gesundheitspflege veranlasst. Ist doch im Ausstellungssommer 1873 in Wien, trotz der Cholera-Epidemie — und theilweise wegen derselben — die Zahl der Todesfälle erheblich geringer gewefe», denn iu allen frühere» Sommern. Noch leben uuter uns Einzelue. welche den ersten Trimuphgaug der Cholera durch Europa — vou Itt.'il au — mit erlebt haben, Augenzeugen der entsetzliche» Verheerungen, der unsagbaren Angst, der grässlichslen Ausbrüche wahnwitzigen Aberglaubens m,d der Ver-zweislnng der Massen geweseu sind. Alles, was große Schriftsteller — Thutididesim «Peloponuesischen Krieg», Boccaccio im «Decam^roue» und Mauzoui i» den «Verlobte»» — Grauenhaftes von den Pestepidemien erzählt haben, das wiederholte sich damals auf den, ganzen Raume vom Ural bis zum atlantischen Meere, vereinzelte Bezirke, so die Schweiz und Lyon ausgenommen, die. glücklichen Inseln gleich, im unabsehbare» Meere des Elends schwammen. Heut«', nur süufuudfüufzig Jahre fpäter, wissen wir bestimmtest, dass trotz vertausendfachte» Dampserverkrhrs mit I»die» — welcher Verkehr dir Seuche »ach Europa verschleppt hat —, trotz der durch Englands Schuld unzuläuglicheu Sanitäts-controlc am Suezcanal, trotz des dnrch die Eisenbahnen ins Ungeahnte gesteigerten Reifens- dass Europa iu uicht ferner Zeit die Cholera, gerade wie die Pest, nur noch vom Hörensagen kennen wird. Die Quaran-taiue wird wenigstens auf dem festen Laude nicht mehr geübt und höchstens vom thörichten Pöbel einzeluer Ortschaften erzwungen, unfehlbare Remedieu hat die Heilkunde anch uoch uicht entdeckt; aber kühur Forscher, welche in die verseuchten Länder geeilt sind uud die mannigfachsten Untersuchungen angestellt habeu, dabei den Muth der in heißester Feldschlacht kämpfendrn Soldaten hundertmal überbietend, sie haben das Wesen der Krankheit und die Art ihrer Verbreitung erforscht uud dadurch der Menschheit die Mittel gelioten. sich gegen das Uebel zu wappne,,. Mag auch über manche Einzelheiten unter den Gelehrten uoch Uneinigkeit herrschen, so sind doch zahlreiche Vorkehrungen festgestellt, durch welche die öffentliche Sanitätspflrge den Boden unempfänglich für die Krankheitskeime mache» und diese schnell ersticken kann. Vorkehruugeu, die mit dem Worte «Reinlichkeit» erschöpfend bezeichnet werden. Uud nachgerade in weite» Kreisen bekauut uud durch Belehrung weiter zu ver-breiteu sind jene Vortehrnngen, dnrch welche jeder Einzelne sich und damit die Gesammtheit seiner Mit- Feuilleton. Bett Nr. 1 sl. Dni UliUter aus den, Leben eines Mebiciners. Es schneit. Schwarz und düster blickt die Nacht durch tue Scheibe,,, die, vou dem eisigen Nordwinde gerüttelt, die unheimliche Tonleiter des pfeifenden Windes weiterschwingen. Im weiten Krankeusaale herrscht tiefe Stille. Hie uud da stört ciu im Schlafe aus-gestoßener Klagelaut der eiueu oder auderen Kranken die eintönige Ruhe des weiteu Raumes. «Sie haben für diese Nacht Inspection bei Nr. 1K.» so bedeutete mir bei der heutige,, Krauleuvisite der erste Assisteut uuserer Klinik für iuterue Pathologie. Mit audereu Worten uud iu für fühleudc Meufchcukiuder vcrstäudliche Worte gekleidet, heißt das: «Die uuglück-liche Kranke, die anf dem Bett Nr. 16 schwer krank darniederlicgt, bedarf der „„ausgesetzten, vorsorgliche!» Ueberwachuug und Pflege.» Uud uun sitze ich hier nnd starre in das bleiche, schöne Mädcheuantlitz, auf dcu schlaukeu, marmorweißcn Hals, der die un-rhythmischen Bewegungen des schwer athmende,, Äuseus durch straffes Auspauucu seiucr Muskelu unterstützt. Da»» wandert mein Blick uuwillkürlich zu der am Kopfende des Bettes angebrachte» Kopftafel: «Emma Klar, Bcamlens-Tochter, aus dem Küstenlande, achtzehn Jahre alt, katholisch. Beginn der Krankheit: 1. Dezem-ber; Tag der Aufuahme: l',. Dezember; Temperatur W.5"C. Zur Beobachtuug vertheilt au: Stud. Md. Friedrich Kummer.» Das ist der prosaische Text, der, auf jenem schwarzen Täfelchen mit Kreide geschrieben, mir erzählte, dass diese reizende, halb anfgeblühte Knospe vom holden Süden kam nnd, in unserem rauheren Klima dem erstarrenden Sturme preisgegeben, mm verwelken soll, bevor sie aufgeblüht. Der Assistent meinte, es sei ein interessanter Fall, der wahrscheinlich von, Professor in eiuem Vortrage besprocheu werdcu wird. Ich betrachtete mit einigem Interesse die holden Züge der Schlafeu-deu. Warum musst du es, fchöues Mädchen, sein, welches diesen kalten Menschen der Wissenschaft als «interessantes Object, des Studiums dieue» soll? fragte ich mich iu dem Vorgefühle, als wollte ich die pru-fanen Verühruugeu d>r «wissenschaftlichen» Finger vou diefem jungfräulichcu Körper abwehren. .. War»,,» musste ich auch Mcdiriner werden?! Wozu brauchte ich diese Reihe vou Enttäuschungen über mich ergehen zu lassen, die meiu Gemüth tagtäglich mit der ganzen Wucht ihrer Schwere niederdrücken?! Ich wollte mich der menschliche» Gesellschaft nützlich machen, glaubte dies uur durch das eruste Studium der Natm-wisseuschaft zu erreichen, lernte »ud begeisterte mich für dieselbe — insolaugc ich mich mit der Theorie derselben befasste. Die ewigen Wahrheiten der «moderne» Mutter Natur» schärfte ich mir ei», wie das Schul-ki»d das Vateruuser. «O. die Wissenschaft ist fchöu uud hat ,'hreu cigeueu Wert!» wiederholte ich mir oft, wem, ich irgeudwo die geistreichm Hypothesen irgend eines modernen Naturforschers las. Ich schlürfte das Gift iu volleu Zügeu! Uud als ich dauu zum erstenmale am Krankenbette stand uud sah »ud hörte, wie compliciert uud genau der «Manu des Katheders» das Weseu der vorliegenden Krankheit erörterte und darauf unverblümt erklärte: «Das Wesen der Krankheit kennen wir uud sind hilflos ihr gegenüber!» — da erlitt mein Glau-bcu an die Unfehlbarkeit der Wissenschaft einen argen Stoß... Meine Kranke ist erwacht, hat sich im Bette halb emporgerichtet uud blickt scheu um sich, wie jemand, der nicht recht weiß. wo er sich befindet. Der Blick irrt nnstät nmhcr, bis et nach einer Weile an mir, halb verwundert, halb fragend, hafte» bleibt. Ich vergaß über dem Aublick dieses Augeupaares die Fra.-.e um ihr Begehren, und wir blickte,, einander einige Momente sprachlos au. «Herr Doctor — redete sie mich an — ich bitte Sie um eiueu Schluck Wasser.» Ich sprang auf, reichte ihr das Glas, stützte sie mit meiuer Rechten und lräulte sie, wie eiue sorgsame Mutter ihr unmündiges Kind. «Ich danke» — sprach sie leise nnd mit eiuem daulbarcu Blicke, der mich bis ,us Iuucrste rührte und traf. Sie fchien die Wirkung, die sie auf mich ausgeübt, mir vom Gesichte gelescu zu haben, dcuu sie reichte mir mit schmerzlichem Lächelu die kleiue, durchsichtig weiße Haud, die ich lange, lange in der meinen hielt. Wieder schlief die Kraule ein. uud mich überkam eiuc bisher ungrlannte, mächtige Aufregung. Es war .nir, als müsste ich dieses reizende, anbetungswmd,^' Geschöpf aus dieser traurigen Umgebung von T> > s' candidate» weit eutführeu und ei. nn!« bereits aufgegeben hat uud anderen Mächten gleichfalls freistellt, unbequeme Paragraphe des Verliuer Vertrages eventuell als nicht bestehend auzuschcu. (Die eug tischen Parlamentswahlen) sind heute schou zur Hälfte vollzogcu; der Ausfall vou 387 uuter deu 670 war schon gestern in London bekannt, und di? Partei Gladstone's ist dabei noch sehr im Rückstände. Sie hatte erst 98 Sitze gewonnen nnd 41 Paruelltten als Bundesgenossen, die conservative Partei aber bereits 204 Sitze nnd 44 disseutiereude Liberale als Buudcsgeuossen. Wenn sich „uu dieses Stimmeuvcrhältuis m den uoch ausstehenden Wahlen ehr zu Gnnswl der Regierung äudert, so wird sie doch kaum eme Mehrheit finden, stark genng. um eine neue um in dieser unbelauschten Stille nicht mit mir allein zu sein. Ich blickte nm mich. Die ruhigen Athemzüge, die von allen Betten herübertöuten, zeugten dafür, dafs ich unbelauscht war. Es schnürte mir die Kehle zn. Ich hielt nicht mehr an mich. Wie ein Dieb beugte ich mich pochenden Herzens über Emma und drückte einen Knss auf die halbgeöffneten Lippen. Sie machte eine leise Bewegnng. nnd der Lilienbnsen hob sich nnter einem leichten Seufzer. Dauu fiel ich in den am Bette stehenden Lchnstuhl zurück uud presste meiue Hände an den glühenden Kopf. in welchem es wirr durcheinander tobte. Es war alles so schnell wie im Tranme gekommen. Es kam mir vor, als müsste es sein, als wäre ich schon seit langem der natürliche Beschützer uud Gefährte dieser mir theuren Kranken. Es dämmerte im wüsten Durcheiuauder meiner Gedanken. Es wurde mir klar, dass ich verliebt bin — verliebt bin in die Kranke anf Nr. 16. 20. Dezember 1885. Zwei Wochen bangen Zweifels uud furchtbarer Oemüthsaufregungen sind hinter mir. Ich habe mir die Gewissheit verschafft, dass ich Emma nicht gleich-giltig bin. Ich war während dieser vierzehn Tage, die mir ebenso viele Jahre düuktcu, keiues greifbaren Gedankens fähig. Die College» fagtcn, der Profeffor habe über Nr. 16 einen «wundervolle,^ Vortrag gehalten. Ich verstand von dem Ganzen nichts. Nichts! nichts! — Bloß ein Wort war es, welches mir das Blut erstarren macht und das mich in die Arme des Wahnsinnes treibt. «Hoffnungslos!» — so hieß es in dem unbarmherzig schönen Vortrage des großen Professors. Wie ein Cherub mit flammendem Schwerte steht dieses Wort an der Pforte aller meiner schönsten Hoffnungen, am Eingänge meines ersehnten Paradieses. Ich stand gelähmt, keines Wortes mächtig, an die Thüre gelehnt, und als jenes unglückselige Wort fiel — fiel anch ich------ Als ich erwachte, mnstanden mich Professor und Hörer. Keine Frage siel seitens der Umstehenden. Ich mochte wohl nicht so ausgesehcu habcu wie ein Mensch, der Rede steht. Ich stürzte hin — zum Bette meiner Geliebten. Da lag sie — mit vor Fieber geröthetcn Wangen und aufgelösten Haaren. Um die Mundwinkel znckte es schmerzlich. Unverständliche Worte entrangen sich mühsam den noch vor Tagen korallenrothen, jetzt bläulichen gesprungenen Lippen. Ich fiel vor dein Lager auf die Knie, presste die fieberheiße, convulsivisch zuckende Hand wie ein Rasender. Emma! — Emma! — rief ich verzweifelt. Keine Antwort. Aus deu rollenden, tief eingefallenen Angen starrte die Acwusstlosig-keit. Fort! Fort! Es wurde mir zu euge iu diesem Raume. Ich stürmte hinans in die vom Schueesturme gepeitschte Straße. 24. Dezember 1865. Holdes Christkindlein! ich danke dir. Du sorgtest dafür, dass an deinem heiligen Abende auch ich eine deiner verschweuderischeu Gaben zu verzeichnen habe. O, dn bist allweise nnd — allgütig! Du theilst uud richtest die Geschicke deiuer Menschenkinder nach ihren Verdiensten! . ^2 1265 8. Juli liM. msche Neforlnbill dm Conservative,, und den liberalen Unionists znin Truhe durchzuführen. (Eine neue m unten cgrin is che Stadt.) Die im Bau begriffene Stadt Mirkova VaroK wird am 7. November, dem Tage des heiligen Demetrius, im Helsein der Herrscherfamilic eingeweiht und ufficiell als Stadt proclamiert werden. Dieselbe wird vorderhand mcht luehr als W Häuser zählen. alleiu sie weist hübsche Plätze und breite Straken auf, die dem Orte das Aussehen eiuer wirklichen Stadt verleihen. TllgcsilcllilMcil. Ihre Majestät die Kaiserin haben dem Hofrathe und Leiter der Wiener k. k. Pulizeidirectiuu zur Betheilung jener Unterstütznngswerber aus dein Wieuer Pvlizei-Nayuu. deren in leyterer Zeit eingebrachte Unterstützungsgesllche auf Allerhöchste» Befehl vuu dem Secretariate Ihrer Majestät demselbeu zur eigenen Würdigung und Erledigung überlassen wurden ' sind. d»e Snmme von 500 fl. ö. W. aus Allerhöchstihrcr Privatcasse übergebeu zu lassen geruht. — (Mysteriös.) Aus Trieft erhalten Wiener Blätter folgende, sonderbar klingende Meldung: In der Bucht von Muggia wurde von zwei mit einer Steinladung uach Capodistria fahrenden Schiffern eine Hollen Maschine entdeckt, welche circa 1 '/.^ Seemeilen vom Campo Marzo beiläufig fünf Schuh uuter dein Wasserspiegel verankert war. Die muthigen Schiffer hoben dieselbe aus und übergaben sie der Seebchörde in Capodistria. Die Maschine besteht aus einem 1 m hohen, ruudcu ciserucu Kessel, welcher iu der Mitte ciue runde, mit einer Blech' wandnng versehene Oeffuuug hat, in welche ein bis in die Pulverkammer reicheuder Blechzünder eingesetzt ist. An dessen oberen, Ende ist eine vcrsperrbare Hiilse befestigt, an welcher fünf mit Spiralfedern versehene Zünd-st'ste angebracht siud. Die gauze Vorrichtung ist eine solche, dass sie durch ciucn Stoß zur Explosion gelangen kann. Nemerlenswert ist, dass von dem unbekannten Vcr-ftrtiger der Höllenmaschine absichtlich jene Stelle des Meeres zu ihrer Versenkung gewählt wurde, au welcher die Pauzerschiffe unserer Kriegsmarine Anker zu werfen Pflegen. Das Gewicht der Scemiuc beträgt 200 1^, und 'st dieselbe ziemlich sorgfältig gearbeitet. Die sofort eingeleitete Untersuchuug wird ergeben, ob Wasser iu das Innere des Torpedos drang oder ein Coustrnttionssehlcr die Explosion verhinderte. — Näheres und Positiveres über diesen Fund einer Höllenmaschine wird wohl abgewartet werden müssen. — (Von der österreichischen Afrita-Er.pe-dition.) Nach den neuesten ans Ost-Afrika eingctrch fencn Nachrichten hat der Oestcrrcichcr Dr. O. Lenz mit dem Araber Tippu-Tib die Fallsstation verlassen uud eme östliche Richtung eingeschlagen. Obwohl weitere Angaben nicht angelangt sind, so lässt sich nach den, letzte,, Berichte des Dr. Lenz doch annehmeu, dass Tippu-Tib s'ch auf seiuer längst geplanten Reise nach Zanzibar be-fuidet und die österreichische Expedition die Gelegenheit benutzt, um, von den Leuten des Arabers geschlitzt, uach Manycma zu gelaugen. Von dort aus beabsichtigt Dr. Lenz nach Ruanda am Muta Nsigc zu gelaugen, ms wohin sich die arabischen Ansicdluugcu des Tippu-T,b erstrecken. Von dort ails könnte man del, Allert ^iyanza erreichen, an dessen südöstlicher Seite sich die gesuchten Europäer Emia Bey (Dr. Schnitzler). Junker uud Cafati befinden. Dem Dr. Lenz ist aller Wahrscheinlichkeit nach der jetzige Aufenthalt dieser Herren nicht bekannt. Es lässt sich annehmen, dass von jetzt an alle Nachrichten über die österreichische Expedition von Ost-Afrika über Zanzibar zu uus gelangen. — (Die Cholera in Kroatien.) Auf kroatischen, Gebiete ist vorgestern der erste Cholerafall vorgekommen, nnd zwar in Susak, auf der kroatifchen Seite Fiume's. Infolge dessen wurden die Vorsichtsmaßnahmen verschärft. So wnrdc die Desinfcction eines jeden Passan» teil der Fiumc mit Susat verbindenden Brücke angeordnet. Der Uebergang flüchtiger Fiumaucr Familien auf kroatisches Gebiet dauert fort. — (Unerwarteter Tri nkspru ch.) Bei einer großen Hochzeit war das Brautpaar im Begriff, sich zn cutfernen, als der jüngere Bruder der Braut an fein Glas klopft und redet: Meine Herrfchaften! Da nns eben das junge Paar verlassen will, so will ich mich kurz fassen. Ich bitte Sie alle, Ihr Glas zu nehmen, sich zn erheben uud. . . uachzusehcn, ob vielleicht jemand von Ihnen auf meinem nene» Cylinder sitzt. — (Alterthum er fünde.) Wie dem «Narodni List» gemeldet wird, ist in Lissa auf der gleichnamigen dalmatinischen Insel ein großer uuterirdischcr, ausgemauerter Raun, entdeckt worden, der 4'/, m tief ist uud dessen Grundfläche 30 <»" beträgt. Alls den zugleich gefundenen Röhren wird geschlossen, dass der Raum als Reservoir für die Wasserleitung der au Stelle des heutigen Lissa befindlichen altrömischen Stadt Issa diente. — Dasselbe Blatt meldet auch vou der Auffindung einer alten glagolitischen Handschrift durch Pfarrer Lulic in Visocaui bei Knin. Die Handschrift umfasst 200 Seiten und enthält eine Sammlung Fastenpredigtcn. Nach einer Stelle, in welcher des Papstes Gregor XI V. Erwähnung gethan wird, stammt die Handschrist aus dem 1 li. Jahrhunderte. — (Sicher.) «Du hast gestern den Bummel beleidigt - er will dich fordern.» — «Pah! der wird's wohl bleiben lassen!» — «Nein, es ist fein voller Ernst! Nimm dich in acht — er ist ein vortrefflicher Pistolenschütze.» — «O, der thut mir doch nichts — ich bin ihm ja noch ciuc Menge Geld schuldig!» Local- und Provillzial-Nachrichtc». ßaivacher Gemeillderatli. (Schluss.) GR. Valcntincic referiert namens der Stadt verschöneruugs-Section über die Petition des Restaurateurs im Schwcizcrhausc, Hcrru Eder, betreffs Einführung der Gasbeleuchtung in das Schweizerhaus. Herr Eder hat sich bereit erklärt, die Hälfte der Kosten zu übernehme». Die Gasbelcuchtungs-Vorrichlungen werden sofort Eigenthum der Gemeinde Laibach. Der Referent beantragt, dem Ansuchen des Herrn Edcr Folge zn geben und den Betrag pr, 300 sl. zu bewilligen, nnd den Stadt-magistrat mit der sofortigen Anordnung der Eiuführung der Gasbelenchtnng im Schwcizcrhanfc zu beauftragen. GR. Hribar meint, die Stadtgcmcinde habe für Tivoli schon viele Opfer gebracht, es werde daher nicht nnbillig sein, wenn man zwar für die Einführung der Gasbeleuchtung im Schwrizcrhause 300 sl. votiere, dafür aber vom Pächter vcrlauge, dass er mit 5 Proeent Verzinsung 15 fl. mehr an Pachtzins bezahle. Bei der Abstimmung wird der Sectionsantrag mit dem Zusätze des GR. Hribar angenommen. GR. Hribar interpelliert den Herrn Bürgermeister, welche Anordnungen derselbe, respective der Magistrat, angesichts der drohenden Cholcragefahr alls Trieft und insbesondere in letzterer Zeit aus Fiume getroffen habe, Bürgermeister Grasselli erwidert, der Stadtmagi-strat habe im Vereine mit dem städtischen Gesundheits-rathc die tägliche Desinficierung der Hotels und Schulen augeordnet, sich auch mit dem hiesigen Militärcommanbo ins Einvernehmen gesetzt, ein gleiches Verfahren in den Kasernen eintreten zu lafseu. Den sogenannten Commnne-gäschen wurde bezüglich der Dcsinficierung eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Besondere Commissionen, be stehend aus städtischen Aerzten, Magistratsbeamten und den Bezirtsvorstehern, werden in allen Theilen der Stadt in den nächsten Tagen, vom 7. Juli an, alle Häuser begehen, um die nöthigen sanitären Anordnungen zu treffen. Die Räumung der Senk- und Mistgruben in kürzester Frist wnrde angeordnet, dabei aber mit Nach-drnck die Anordnung dcs Stadtmagistrates zur Kenntnis gebracht, die Ausfuhr und Räumung der Senk- oder Mistgrubeu dürfe nicht vor 10 Uhr nachts beginnen. In den nächsten Tagen wird eine Belehrung des Stadt-magistrales für das Publicum der Stadt erscheinen, in welcher die Bevölkerung darüber informiert wird, wie sich dieselbe im Falle des Eintrittes der Epidemie zu verhalten habe. Die größte Aufmerksamkeit werde der Stadt magistral den Reisenden zuwenden, denn durch dieselben werde die Cholera am leichtesten eingeschleppt. Sollte jemand an der Cholera ertranken, so ist ein Gebäude im Siechenhause zum hl. Josef in Kuhthal zur Aufnahme der Choleralranten gepachtet. Sollte die Cholera in Trieft an Ausdehnung gewinnen, dann werden sofort seitens der Stadtgcmeinde Laibach wieder jene verschärften sanitären Maßregeln getroffen werden, wie solche im Jänner l. I. prakticiert wurden: alle ans der Gegend von Trieft und Fiume ankommenden Reisenden werden ans dem Bahnhofe von den hiezu bestellten Aerzten nntersucht werden. Die h. Landesregierung widme der Choleragesahr die eingehendste Aufmerksamkeit uud wurde seitens des Stadt-magistrates ersucht, das gleiche Verfahre,, bezüglich der aus Trieft und Fiume etwa einlangenden kranken Passagiere einzuleiten, wie dies die kroatische Landesregierung bezüglich der aus Fiume anlangenden Passagiere angeordnet hat, dass nämlich an einer Grenzstation vor der Landeshauptstadt die Passagiere untersucht und in die Stadt nur gcsuudc Leute cingclasfen werden. DasHaupt-bestrcben der Sanitätsorgaue der Landeshauptstadt müsse dahin gerichtet sein, die Einschleppung der Cholera in die Landeshauptstadt, soweit dies nur möglich ist, zn verhindern, denn ist die Krankheit in die Stadt eingeschleppt, dann werde es schwer gelingen, dieselbe zu ersticken. Die Aufklärungen des Herrn Bürgermeisters wurden zur Kenntnis genommen und hierauf die Sitzung geschlossen. ________ — (Trubar - Feier. *) Am verflossenen Samstag fand in der Laibacher Citalnica ein zur Erinnernng an den vor 300 Jahren verstorbenen krainischen Reformator und Begründer der nenslovenischen Literatur, Primus Trubar, vom slovcnischen Schriftsteller-Verein verunstalteter Festabend statt. Die Festrede hielt Herr Prof. * Durch Zufall verspätet. wachrief, zu beschreiben. Die Quartiersflau stand dabei und schaute mir zn. während sie in redseliger Weise, mit Zeigefinger und Daumen die vom Nedefluss feucht gewordenen Mundwinkel abtrocknend erzählte: Seh'ns. Herr Doctor! Na. wer hält' denn das gedacht! So cm feiner junger Herr! Sie wissen ja Herr Doctur. wie lang der Doctor Fritz,' bei mir gewohnt hat. Uud er war immer so still lind solid wie ein Einsiedler. Uud auf einmal — inurgeu werden es acht Tage seiu — ist er jede Nacht bis früh ausgeblieben ; uud gestern, am heiligen Abend, ist er ganz desperat nach Halls getummen. hat sich zum Schreibtisch gesetzt, nnd plötzlich höre ich. wie er laut singt und allerlei «.'spaßige G'schichten erzählt. Da hab' ich gleich gedacht, 's muss etwas nicht richtig sein. Uud richtig!' Wie ich hiueiu kunnne, seh' ich, dass der Fritz, nm den Tisch hernm tanzt, nud mich nimmer erkennt. In beiden Händen aber hielt er ein ruhes Kalbsherz. Wie ich das sehe. lanfe ich ins Spital, uud su habeu sie den Armen ins Narrenhans geführt. . . Fran Havranek verließ mich hierauf, um «nach der Kuch'l z'schaun». nnd ich blieb, in düstere Oe auken versunken, zurück. Su ist es deuu wahr! Fritz ist wahnsinnig. Wahnsiunig ans Liebe zu sciuer Kranken. Die mrdicinische Laufbahn war kein Feld für ihn. Sein zart besaiteter Sinn. der sich nur iu deu höchsten Idcaleu des Seins gefiel, kuuute dem Anpralle der nüchternen, kalten Wirklichkeit nicht widerstehen. Seiu Nullen nntcrlag dem Können. Ich besuchte ihn iu der Beubachtungs-Abtheilnna. des Spitals. Er ist mehr als todt - er ist vulllum-men stumpfsinnig. I. N. (Nachdruck vnboltN.) Das Opfer der 5!icbc. Noman von Vlaz vou Weißenthnr». (42. ffortschunn.) Vei diesem iu uffeuknndigster Gehässigkeit hervorgestoßenen Worte lagerte sich 'eine Wolke des Unmnths auf Oswalds Stirn, ja. er kounte nicht umhin, der Schwester einen ernsten, tadelnden Vlick znznwerfen. «Ich danke. Fräulein Fitzgerald.» sprach Sir Henry, «es freut mich, dass Sie mciue Aussage bc-stäligeu. Ja. es ist vullständig wahr. uud weuu mein Benehmen gegen dich. Hugo. verrathet isch erscheint, s" hast du dies nur dem Uuistaude zu daukeu, dass ich den Wurten der jnngen Dame Glauben schenkte, welche n„ch versicherte, sie habe dir geschrieben, um ihre Vrr-lubuug aufznhcbeu.. Zuru. Abscheu uud Verachtung znglrich spiach ans den Allgen Beatrice's, während dieselben sich auf del, Freiherr,, hefteten, und Sir Henry fühlte sich unfähig, diesem Vlick zn begegnen. «Beatrice,» rief der Major voll schmerzlicher Entrüstung, «dn weißt, dass ich nicht eine Secunde lang an dir zweifle, aber um dieseu Schnrken zu entlarven, sprich nur ein einziges Wurt zn deiner Vertheidigung!» Die Angel, aller Auwesendeu richteten sich auf Beatrice, aber wie leblus lehnte sie in den Armen der Freundin. deu Blick zn, aber diese achtete uicht darauf. «Richtig!» rief Sir Richard. «Ich stand in der Vorhalle nnd sah im Abenddnnkel die sich entfernende Oestall des Freiherru v. Carr —» Seiue Stimme brach; vun tiefster Bewegung übermannt, hielt er iune. Aller Augen hefteten slch aof Beatrice. «Weshalb sprichst dn nicht?» fragte Äertha mit lauter Stimme. «Weshalb findest dn kein Wurt der Widerrede?» »Weil sich nichts widersprechen lässt!» Leise und langsam entfielen diese Wurtc den be» benden Lippen des Mädchens; es war. als bräche ihr Herz dabei, nnd Erna Capel fühlte, wie ein Schauder die zarte Gestalt durchrieselte. Eine Secunde laug schloss sie dir Augru, und die Umstehcudeu wähnten, sie werde zur Erde sinken, duch ihr Stolz kam ihr zuHilfe, nnd im nächsten Augenblick schun stand sie wieder hochausgerichtet da. . «Bist dn mit dein Freiherr» Henry uo„ ^arr wirklich in Dumsise gewesen?» fragte der Onkel jlreug. «^a!» «Hast d» im Gasthaus «Zum Mondschein» c.ls seiue Frau gegolten uud ihn deinen Gatten gcuauut.^ Laibacher Zeitung Nl. 152 1266 8. Juli 1886. Levec. In einem schwungvollen, dreiviertelstündigen Vortrage schilderte der Festredner das für Kram und das slovenische Volk so bedeutungsvolle Leben und Wirken Trubars (geboren am 8. Juni 1508, gestorben am 28. Juni 1586), erzählte dessen wechselvolle Geschicke und würdigte eingehend dessen große Bedeutung für die Begründung und spätere Entwicklung der slovenischen Literatur. Der ebenso geistreiche als interessante Vortrag fand bei den zahlreich erschienenen Mitgliedern des slovenischen Schriftsteller-Vereins rauschenden Beifall. Herr Prof. Lucas Pintar declamierte hierauf meisterhaft das vom slovenischen Dichter Gorazd anlässlich dieser Festfeier verfasste wirkungsvolle Gedicht „Novi uvotmk", Frau A. Svetek und die Herren Razinger, Dre-nik, Iuvanec uud Meier erfreuten die Gesellschaft mit dem Vortrage mehrerer weihevoller Lieder. An dem Festbankette betheiligten sich 80 Personen, nnd die Gesellschaft blieb in der animiertesten Stimmung bis gegen Mitternacht beisammen. — (Touristisches.) Wie aus Villach berichtet wird, wurde am 4. d. M. die von der Section Villach des deutschen und österreichischen Alpenvereines auf dem Iepcasattel erbaute nnd zu Ehren der bekannten Touristin Frau Bertha Moritsch mit Berthahütte benannte Unter-kuuftshütte feierlich eröffnet uud hiedurch der Besuch des Mittagskogels (2164 m) wesentlich erleichtert. Zur Eröffnungsfeier der mit Flaggen geschmückten Hütte hatten sich an 50 Theilnchmer, darunter Vertreter der Section Kram, eingefunden, von denen 25, davon vier Damen, den Mittagskogel selbst erstiegen. Mehrere Redner, darunter Herr Uhl als Vertreter der Section Krain, hielten dem Feste anpassende Begrüßungsreden, worauf Frau Moritsch für die ihr zutheil gewordeue Ehre dankte. Die sehr solid gebante, mit allen Erfordernissen versehene Unterkunftshütte, die von der Südseite von der Station Lengenfeld in 3 ^ Stunden zu erreichen ist, wird sich sicherlich eines recht zahlreichen Besuches erfreuen, da von der Hütte ab der Mittagskogel in zwei Stunden leicht zu ersteigen und die Allssicht von demselben eine großartige ist. Die Jütischen Alpen mit Triglav, Sterlatica, Ialovec, Mangart, Wischberg erscheinen der Hütte ganz nahe gerückt und geben ein überwältigendes Bild, das auf der Nordseite durch den Ausblick auf die Villachcr Ebene und den Wörther See einen interessanten Uebergang von den gewaltigen Bergmassen zur lieblichen Thalaussicht gibt. Vom Mittagstogel selbst übersieht man außer obigen Bergriesen die italienischen Gebirge mit Canin, Montaggio, den Hochgall, Venediger, Petzet, Groß-glockner, Wiesbachhorn, hohen Narr, Malnitzer Tancrn, Hochalpenspitz, Dachstein, Königsstuhl, Eisenhut, Sanalfte, Choralpe, Obir, Sannthaler Alpen u. s. W., mit einem Worte: ein großartiger und sehr ausgedehnter Rundblick, würdig des zahlreichsten Besuches. Der Schlüssel zur Unterkuuftshütte sowie behördlich autorisierte Führer sind für die von der Südseite Alllangenden in Lengeilfeld (Mojstrana) zu erhalten. — (Felsabstnrz.) Von der Lehne, von welcher vor ein Paar Jahren so große Erd- und Felsmassen ins Thal abstürzten, dass die Bezirtsstrahe voll Sagor, eine Sägemühle und mehrere Kaltöfen gänzlich zerstört wurden und beinahe auch der Bahnkörper verschüttet worden wäre, ist diesertagc abermals, nur ziemlich entfernt von der früheren Stelle, ein großer Felsblock abgestürzt. Es geschah dies zwischen den Bahnstationen Sagor und Suva in der krainischen Saveschlucht. «Ja!» «Die Geschichte, welche er uns zum besten gegeben, hat also ihre Richtigkeit?» «In Bezug auf die Thatsachen, ja!» Es war peinlich zu sehen, wie schwer ihr das Reden ward, wie der Schmerz in ihrem Antlitz zuckte. Sir Richard Fitzgerald wendete sich stöhnend ab; die alte Wunde blutete unerträglicher, denn je zuvor, durch die rauhe Berührung einer schonungslosen Hand. Eine abermalige, peinliche Pause entstand, welche endlich durch des Majors Stimme unterbrochen wurde. «Beatrice,» sprach er sanft, «da du uns mitgetheilt hast, dass du mit Sir Henry Carr nach Dumfi'fe gefahren blst, wirst du uus gewiss mich bekanntgeben, zu welchem Zwecke dies geschehen ist. Es muss ein wichtiger Grund vorgelegen haben, welcher dich zu solchem Schritte veranlasste!» Tiefe Hoffnungslosigkeit verrieth sich in dem Wesen des Mädchens. Ihre Lippen erbebten, als sie leise erwiderte : «Ich kann es dir nicht sagen. Versuche, mir auch ferner zu vertrauen, Hugo!» Die Enttäuschung, welche bei diesen Worten aus den Zügen des Majors sprach, war so groß, dass Beatrice wähnte, ihm müsse das Herz darüber brechen. Doch sie hatte George ihr Wort gegeben, dem Onkel und der Tante sein Vergehen nicht mitzutheilen, und um keinen Preis durfte sie dem gegebenen Verspreche» untreu werdeu. «Wenn du mir vertraust, Hugo,» sprach sie flchend, ihm ihre beiden kleinen Hände reichend, «so will ich dir alles sagen, weuu wir allein sind!> (Fortsetzung folgt.) — (Der renommierte Prestidigitateur Prof. Necker) trifft nächstertage in Laibach ein nnd wird im hiesigen landschaftlichen Theater einige Vorstellungen geben. Die erste Vorstellung wird am Dienstag oder Mittwoch stattfinden. — (Promenade-Concert.) Heute um 6 Uhr nachmittags findet in Tivoli ein Promenade-Concert der Musikkapelle des 17. Infanterieregiments mit folgendem Programm statt: 1.) Marsch; 2.) Ouvertüre zur Operette «Der Zigeunerbarou» von Johann Strauß; 8.) «Kornblume», Polka framMse von Ziehrer; 4.) Pre-llldio uud Introduction aus der Oper «La Traviata» von Verdi; 5.) Annen-Walzer von Genec; 6.) ,42 2l.« SW. schwach^ heiler Heiter, heiß. Abends Wcllevleuchte» iu Nord, später iu Sud-Das TaaMmttel der Wärme ^l,2", um 4,6" über dem Nor male. Veranülwrtliche»- Nedatteur? I. Nanlit, W ssür die bei dem Tode uuseres iunuistaelieblen, W »> theuer» Bruders so vielfach bewiesene riihre»dr W »» Theilnahme, die uns persönlich und schrisllich aus- W « gedrückt wurde, saa.eu den ticfaefilhltesten Daul die W M______Schwchml Rann von Uadenau. W M Vom Schmerze tief aebeugt, qeben die lUrser W M tiqteu alleu Verwandte», ssrelludeu und VetamUe» W ^ die Trauersimde, dass ihr i»ni^st^»>lieb Rlllon Pormta > W Fleischhauer uud Hausbesitzer W W heute nachts um 11 Uhr. versehen mit den lieilme» « » Sterbesacrameute». i>» .W. Lebensjahre niebe»" > » !^en Wille.. Gottes, selia. in. Herrn enA'law < > » Die irdifche Hnlle des z» fr>>h Dal »äesch ed »en W » wird Donnerstag den 8. d. M.. nach i^s > > » i.» Trauerhause Petersstrasie Nr, 7?> f "l ch in« > I !»7^i^a'b7b1e^ I > ..irchmN"' ^'"""'"ls.'N werdeu iu u.ehrereu > > kcn Mer empHn/^ " '"" ^"'.m'.. Anden- > W Uaibach, 6. Juli 1886. W W ^'chtel. ^- Zohailiia Memeilc nel,. Porcnta. >ia- W » tharilm Xau aeb. Porcnta, Marie »nd M«a H,„ nc > » Neb. PolMa uud Ioscfillt Porenta, Sch.oeft.vu. ^ > « ,fra»z /an, Josef u»d Franz Klemeuc, Schwäger, W —-----------SA\J^Bft\Jl\\l bestes Tiscli „.Erlriscliim^ctriink erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Manen-___________und Blasenkatarrh. 1267 Course an der Wiener Börse vom 7. Juli 1886. «d«,, »sf^n«.,, Course Gcll> Wars Staats.A„lche„. Nr!en,l,>,s ....... 85>^ »s,-<„ «>»!l cl!l>!lc....... « 4"/,. Claaloluse »l»o f>, >»i s>0i.>i!- '»«Xel 5>"/„ ssanze 500 « >»>»7l>i4U- > 5«/„ FlinsN! I<»u „ 14«25>l4«'7s> >« ktaaleiose . . I0U „ >5» - U!» 2s> >«<>'»<» .. . . b<> „ !<;»'—K.«'2I, 'iomo-Nenlcnlch.inl' , . per S«, 55'——'- <"/u Oesl, Golbrentt. sieucrs,n . ll« —l»8l! l.)?!«err. »iolenrenle, sleünsrei , '«»- 10» ll> »ng, Vvldreiüe <«/^ , , . , >U5, 50 >«5 <>5> » Papier, enle 5»/„ ,...!»< 70 !»4 8N « iiis!'»!,..A!,l.,l0<<, ö,W. S, >54 — >54 l>»» >, Ollbahn-'l'rionlälcn . . ino?o>uii0 ., Slaale Obl. » ^l, 1U7U . 120'- >i!0 40 P>c>s!,ci, W, I»,'70,22-2<» ^heih.«>',),.^o^50>^5'?s> ^ 'undents. . Obligationen «ill ,00 ft !i M,) ^°/» böhmisch,........,<»<<'----------,^ >'/u «alizijchc....... !05'20 IU5'U« >>"/° mahiische.......,0«.------------- ^> /» «ll^löNctlcichische . . .i0!> —!>« — '»'/« olii'löftelrcichischt , . . . >0ü's>0 —' — b"/n slcirijchc....... ,05.-z!« - - >> /n Iloatlsche uud slavonische . »«5 z»o ><>!><, 5U Geld Ware 5«^ Ücmeser Vana< .... l«5 ?0,,oi> s.n >V"<, uiaarischc......W^ l0 IU5> 5>l» Andere öffentl. Nnlehe«. Donau Nea^'osc 5>°/„ l«0 sl, . l>? Lüll? ?b dto. »Ixlcihe lk?8, ftexerkei , l07 5«10t<50 Aülehen d, Kladlstcmcmbe Wien l<»5 3« >05'!»(> A>,lchc>! d, Sladlglmciilbe Wicx >>„d Oold) .... >3!> - — — Prä!,,>c»'«nl I, t^ l.>i>!«e«!. «,>!c» l«< — ll< !i« Pfnudblitfe (sl!, IUU sl.) Bltcncr. allg östen ^l/,"/„Wolt>. !25 1'> ,z!N ,'.0 d«o, il! l>« „ « <>/,"/« >'!« 5>0 w>- t lo, il! s><» „ « <«/„ . u? >- «? :«> tlo, Prämien^ chulrvelschr..'»»/., ll)N 2l, n»o 75, lIlsl,Hypl'!hlIe«l>a»l >U>.l>V,"/<, ><>> ?5 - - O>'s!,»u>!g, H'»>,l vrrl, 5«/„ . , >0!il> >0> <5> Nr. ,. <>/,"/» > l«l i»010ü .1«' dlo. ,. <"/, . . MW '»<< zzu U»,, .,l!»i Votenc,^ll<»>s»!lng«l. !!, ^ls! !l! 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Bahn.....llil 30 >«» ?l< Diverse Uosc (Per Slüll). «lredillose lu« s!...... ,?? ,'.0178 — Llary'Vose 4U fl...... 4< 5» <5'.°>0 4°/„ DoxaU'Dampsjch. nwfl, . i,X— !»»— i!a!!acherPr<>m ^ Osencr ^osc 40 !>..... «j — « Molhen is,e„z. oft. ^ss., ,><»!>. ,< <0 ,4 7« M»do!s^'!,'l« X» sl..... ,8 75 i!»'»s> e alm-Vl'se 4„ s!....., s.» — s»!j 7l> Lt,-^cnois^'!.'jc 40 sl. . . , l>< ?b s>?i'2.'> Waltslcin-^'osc !i0 sl. ... 33 8» »4 »<> Wixdischgväh ^'osc «» sl . . 42'k« 43 ^ Vanl-Aclien Stück), Aügl^-Ocslcrr. «ant ütt« sl, n» ?5 ll4-ÄxülVli»'!», W,c»er, >«« >!, , iu !i!d»<,l.-'.'l>,s! ,Ocs!,i!l,0sl.L,4«"/l, «X» !><» l!ü!! ^ ^ld!..ÄN — llretillmnt, ÄUg U»g, ^l»Usl, . ,„l, — 2u:< 25 T cprjiienbanl, e!ö,l,5»0l>sl. 517 —^.>>!8 — Hypoihelcnb., ösl, 2U«si, üs>"/„!H. ! ^_^ —>— ran^cil,., vfl. , w. s,«"/„ «H, !,,^ —'2««-l5 l>e,'!>, >!»>>, ^,'>>!tt . , . , U7,,—,«7>>--, Br>l0l>.i»l, !?!Uu l4u ,1. , 15» —l5» 75 O<,'!t> W»r,> Nctie« von Transport» Unternehmungen. (per ktlill) «lbrechl.N2hn «<,<> fl. Silber . 55 — 5» -Nlsl'ld ftium.-Vahn ü«0 fl. Silb. l. il00fl,li 25«bi! 75 Xüuschl'chinder ltis!', .'.«u sl, >»! 75>l«»2 75> Donau » Damplschisfahrl« ^ Vcs, Oesterr, 5 „ i'üiz-llwdwei«' ^5< i5^,s, 75, „ Slzb.c2.>r.1U.!t, l«?!!^ol!il,S. 2<» ^r.,»z-^escl^'nhn X0!» jl, Süd« 2i««!»>»75> Fünilirchc» -i'xxsvi «tisv 2l,,»Il,ö. l»» 751»» — Haln,g.!ll.'^!l»vi»l D.XUl»Il.!i0i. —---------— Oraz iti>Ilachcr!H »i'llUUil ö.W.----------------. «abllndcili li,sc,il>ahn >0U sl, . —'------------ zlllsch.in Orcl!',Eis>,'!>b. xuo sl, K. -^^- — — ^cmbcra ^zcrnow!y'!Haij>) je«< bahN'Gciclllch>lN ^"" sl, u, W. ^z« 5,u!227' -iüoyb, ösl, U'.!«,' Ti,i^l. !o,,9 —zs.?, -Ocslen. Vtvrdwri»», x'w st. Kill» ,,n , «51«» 75 bl«, »>>t. U) 2^< ,., «5,>l>,ci . N,3?:>i!>4 — Prag'Dufe' ^»s,:»!' >5>«!l. <ö>ll>. zzs — !»» — Utudoli-t «!/»> «^» !> ä>»l>ci . l! EicbenbiliZcc »tlsenl'. .<^ j!, ——^ —.. 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