fotlnln» * gowrrlci.l Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat —— Ichrlstlettung ant Verwaltung: Preiernova »lica 6, Telegen Mr.21 (Intcwrbon) 1 v«t»g»pr«is» für da» Inland: vierteljährig 40 Dtn, halbjährig 80 Dtn, ganz-»»tliudigungen »erde» in der Verwaltung t» dilligsten »ediihren entgegengenommen f jährig 180 Dtn. Für da» Ausland entsprechend« Erhöhung. Einzelnummer Din l.50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh »nd Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 4 ||| gclje, Sonntag, den 11. Jänner 1931 I 56. Jahrgang Vor der Völkerbundrats-tagung in Genf In wenigen Tagen wird der Dornröschenschlaf Genfs wieder zu dem Begriff erwachen, der feit nahezu 12 Jahren das gesamte politische Getriebe der Weit mit dieser Stadt an, blauen See bindet. In den Hotels werden wieder die Delegationen der einzelnen Staaten einziehen, auf den Straßen wird man wieder die altbekannten Gesichter der großen Stars des Völkerbundtheaters sehen, das Heer der Habitues, Mitläufer und der auf Sensationen be-dachten Fremden wird sich wieder einfinden, Reden werden gehalten werden, es wird Spannungen geben, Nervosität wird die Besonderheit der Genfer Atmosphäre erfüllen und es wird so sein, wie es immer war, wenn die auf Grund ihrer Satzungen in Betrieb gehaltene Maschinerie Genfs alle Räder ihres Werks surren lassen wird. Wenn man dieser kommenden Völkerbundrats-tagung mit einem ganz besonderen Interesse entge-genblickl, so liegt dies weniger an dem für diese Tagung festgelegten Arbeitsprogramm als an der politischen Hochspannung, die um die Zeit der Jahreswende fast alle der sür die Gestaltung der europäische und weltwirtschaftlichen Verhältnisse wichtigste:, Probleme ersaßt hat. In fast allen der Genfer Institution angehörenden Ländern haben sich in der letzten Zeit Entwicklungen vollzogen, die zu gewissen Entscheidungen, Kursänderungen, und auch zu Taten zwingen, die den Gang der Weltpolik nicht unbeeinflußt lassen können. Die Erschütterungen im britischen Weltreichgebäude, der Bergarbeiterstreik in England, die nicht mehr zu verkennende Wirt-schaftskrise in Italien, die Absatzschwierigkeiten der osteuropäischen Staaten, die Goldpolitik Frankreichs und die immer kritischer werdende Lage Deutschlands das find alles Symptome, die der kommenden Genfer Tagung ihr besonderes Gepräge aufdrücken müssen. Offiziell wird zwar über all diese brennendsten Wanderskizzen aus Albanien «lerander von Spaic XVI. Janina Viel zu kurz erschien mir die Fahrt über den See. von plätschernden Wellen, lauer Abendluft und rythmiichem Gesang in Träume gewiegt, als mich aus den Garküchen des Hafens von Janina wieder landesüblicher Geruch nach Hammelfett begrüßte. Das Gebet der Muezzins von den Minaretten übertönten feuchtfrohe Stimmen aus den Hafen-schenken Tiefftes Dunkel lag über der Stadt, ein Knabe führte mich zum österreichisch - ungarischen Konsulate. Niemand hatte meine Ankunft bemerkt. Der Konsul schien über meine Ankunft hoch erfreut zu sein. Sehr zuvorkommend sorgte er für gute Un-terkunft und behielt mich zum Abendessen. Für mein glattes Weiterkommen war er jedoch besorgt, so daß er mir als beste Gelegenheit den Postkarren anpries, der am nächsten Mittag nach Santi Quaranta fuhr! Die gleiche freundliche Fürsorge für das „Weiterkommen" wie vor drei Jahren in Mitrovica, wo mir vom k. u. I Konsul v. Zambauer der allernächste Zug zur Rückreise anempfohlen wurde. Hier der nächste Postkarren! Die gleiche Aengstlichkeit Dinge nicht gesprochen werden, aber wer sich einigermaßen in der Regie Genfs auskennt, weiß, daß Kulissen nicht immer da sind, um eine hübsche Fassade zu bieten und ihr gefälliger Blickfang sehr wohl geeignet ist, die Aufmerksamkeit von Sachen abzulenken, die entschieden interessanter und bedeut-samer sind als die Geschehnisse, die sich auf offener Bühne abspielen. Vor der Tagung des Völkerbundrates wird diesmal in Genf der Weltöffentlichkeit auch das Szenarium einer Europa>Konferenz geboten. Die 27 europäischen Staaten, an die das Memorandum der französischen Regierung vom 1. Mai des vergangenen Jahres erging, haben ihre Antworten schon vor längerer Zeit dem Völkerbundssekretariat übermittelt. Das Genfer Büro hat auf Grund des eingelaufenen Materials eine Denkschrift ausgear-beitet, die verschiedene europäische Fragen und Möglichkeiten der Organisierung einer engeren europäischen Zusammenarbeit auswirft, angesichts des heiklen Gejamtproblems aber sehr vorsichtig abgefaßt ist und der Versammlung nur die Hand-habe bietet, ein schwach umrissenes Arbeitsprogramm aufzustellen und das Büro dieser Konferenz zu ergänzen. Viel wird bei den Reden, die gehalten werden sollen, nicht herauskommen. Die Standpunkte der einzelnen Regierungen sind bekannt, ebenso be-kannt ist die Tatsache, daß sie wohl schwerlich in absehbarer Zeit auf einen faßbaren Generalnenner zu bringen sind. Im Mittelpunkt des Interesses der Völkerbunds-tagung steht der zu erwartende energische Protest des deutschen Reichsaußenministers Dr. Eurtius gegen den polnischen Terror bei den letzten Wahlen zum Sejm. Die deutsche Anklage ist mit einer Fülle von Material belegt. Es wird sich zu zeigen haben, wie eine Mehrheit des Völkerbundrates die Ange-legenheit zu behandeln gedenkt. In Deutschland wird man gut daran tun, dieser Aussprache mit nicht allzu großen Hoffnungen entgegenzusehen, da ja die Taktik bekannt ist, mit der die unter einem gewissen Ein- und wohl auch die gleiche Weisung von „oben". Damals noch der latente Gegensatz zwischen Außen-minister Baron Aehrenthal und unserem Ehef des Generalstabes, diesmal bereits eine der vielen Gegenminen, mit denen der ängstliche Diplomat Graf Berchtold die zielbewußte Arbeit Eonrads von Hötzendorf störte. Die Post, erklärte der Konsul weiter, verkehrt nur zweimal in der Woche, die morgige habe Anschluß zum Lloqddampser nach Trieft. Ich erwiderte, daß ich erst am Beginn meiner Reise sei, mich daher Lloyddampser und Trieft gar nicht interessieren. Ich gedenke meinen Weg nordwärts über die Berge von Mitschikeli auf Berat zu nehmen. „Das werden Ihnen die-Türken nie erlauben!" — „Ich werde sie gar nicht fragen; unbemerkt, wie ich heute gekommen bin, werde ich morgen weitergehen!" Zeitlich am nächsten Morgen war ich in der Konsulatskanzlei, wo ein ergrauter Kanzleibeamter eben mit einer Reinschrift beschäftigt war. Ein jovialer Herr, der wohl auch in der Armee gedient haben mag und mir als alter Kamerad einen Dienst er-weisen wollte. Er lieh die fertige Reinschrift am Tische liegen, sein Blick glitt vom Papiere zu mir, dann ging er weg und ich las aus dem Berickte an das Ministerium des Aeußern, daß ein Rttt-meister Spaic gestern in Janma eingetroffen sei, sein Kommen habe bei der Bevölkerung Aufsehen fluß stehende Diplomatie Genfs Dinge, die den an und für sich schon brüchigen Zusammenhalt des Völkerbundkörpers peinlich antasten könnten, stets zu entkräften versucht. In diesem Zusammenhang verdienen die erst vor wenigen Tagen zu einem gewissen Abschluß gelangten Besprechungen der englischen und französischen Finanzdelegierten in Paris eine besondere Beachtung, da die getroffene Uebereinkunft zwischen der Bank von Frankreich und der Bank von England gewisse politische Auswirkungen zeitigen kann, die sich in der Stellungnahme der beiden Weltmachtstaaten in Genf nicht gerade zum Vorteil Deutschlands äußern könnte. Uebertrieben wäre es allerdings zu behaupten, daß durch die Aenderung der französischen Diskontpolitik und des hiedurch England gewährten Vorteils nun wieder die Bande hergestellt wären, die sich in früheren Zeiten in der „Entente cordiale" dokumentierten. Aber es wird damit zu rechnen sein, daß die französische Politik nicht zögern wird, dieses neue Moment eines nebeneinander laufenden englisch-französischen In-teresses zu einer Fundamentierung ihrer europäischen Absichten aufs kräftigste auszunutzen. Schon aus diesem Grunde gewinnt die kommende Völkerbund-ratstagung ein erhöhtes Gewicht, da sie gewisser-Massen die Linie eines neuen Aufmarsches abzeichnen kann. Jedenfalls wird man nach der Beendigung der Januar-Tagung Genf» entschieden klarer als heute feststellen können, inwieweit Deutschland» Haupt-gläubiger geneigt sein werden, der wirtschaftlich katastrophalen Lage des Reiches Rechnung zu tragen. Politische Rundschau Ausland (Srohartiges Begräbnis des MarschaUs Ioffre Am 7. Jänner wurde der Leichnam des Mar-schall? Ioffre mit allen militärischen Ehren im In-vaiidendom in Paris zur letzten Ruhe bestattet. Im erregt, seine Absicht, auf ungewöhnlichen Wegen im Lande herumzustreifen, könne das gute Einvernehmen mit den türkischen Behörden stören, den italienischen Konsul befremden etc. etc. „Unser Herr Konsul ist ganz außer sich!", sagte der Alte, als er wieder in das Zimmer kam. „Was Haben'S denn auch von diesem LaNdl, Herr Rittmeister?" begann er zu vermitteln. „Scheint die Sonne, so kann man vor Hitze nicht atmen, regnet es, so bleibt man im Kote stecken, und wenn Ihnen - Gott verhüte es — etwas passiert, diese Schreibereien dann beim Kon-sulate!" Rasch hatte ich überlegt. In Wien die Miß-stimmung zu verschärfen, big nicht im Sinne meines Ehefs. Ich konnte den Dampfer bis Valona benutzen und die Wanderung von dort aus fortsetzen. „Herr Konsul!", er war eben eingetreten, „ich folge Ihrem Rate und fahre heute nach Santi Ouaranta." Viel Zeit blieb mir nicht, um die Stadt am zusehen, die breite Straßen, große Plätze und einige moderne Bauten zierten. In Janina trugen nicht nur die Mohamedanerinnen, sondern auch die grie-chischen Damen den Ischmak, den dichten, schwarzen Schleier, der das Gesicht bis zu den Augen verbirgt. Man erzählt, diese Vorficht habe sich seit Ali Paschas Seilt 2 votsche Zeitung Nummer 4 Leichenuig, der sich von der Kirche Nolre Dame zum Jnvalidendom bewegte, gingen hinter dem Sarge die Familie des Verstorbenen, der Präsident der Republik Doumergue, der päpstliche Nuntius, zwei Kardinäle, die Mitglieder der Regierung, das diplomatische Korps, der belgische Thronfolger, viele Parlamentarier und unzählige andere Leidtragende. Die Vertreter der alliierten Armeen bildeten aus dem ganzen Wege Spalier. Vor dem Invaliden-dom, wo Erde vom Schlachtfeld an der Marne auf den Sarg gelegt wurde, hielt Kriegsminister Barthou eine Rede, in welcher er die Dankbarkeit der Nation gegenüber dem großem Toten zum Ausdruck brachte, der seinen früheren Kriegsgegnern nicht feindlich gesinnt gewesen war, sondern bloß seine Soldaten und sein Vaterland unendlich ge-liebt habe. Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Deutschland Wir haben vor kurzem festgestellt, daß Deutich-land jenes Land ist, in dem am intensivsten darüber nachgedacht wird, wie der Arbeitslosenfrage, dieser wichtigsten und am schwersten zu lösenden Frage der Gegenwart, am besten beiaekommen werden könnte. Am Dreikönigtag hielt Reichsfinanzminister Dr. Dietrich in Stuttgart eine Rede, in der er be-tonte, daß ein System, das nicht imstande sei, mit der ungeheuren Arbeitslosigkeit aufzuräumen, dem Untergang verfallen sei. Für Millionen von Ar-bettslosen über drei Milliarden auszugeben, ohne einen Gegenwert zu bekommen, sei so ungeheuerlich, daß das Betreten neuer Wege gewagt werden müsse. Wenn in einem Monat eine Viertelmilliarde für die Arbeitslosen verbraucht wird, könnte man versuchen, mit diesem Betrag entweder die erzeu-gende Rohstoffproduktion anzukurbeln oder eine verarbeitende Industrie, die besonders viel lebens-wichtige Rohprodukte verbraucht, in Bewegung zu setzen. Mit anderen Worten, in Deutschland will man für jeden Arbeitslosen, Angestellten oder Ar-bester eine entsprechende Zuwendung der Industrie zur Verfügung stellen, welche dadurch in die Lage versetzt werden soll, die Arbeitslosen zu beschäftigen. Dadurch würde eine Vermehrung und Verbilligung der Produktion eintreten, aber das bisher ohne Gegenwert für die Arbeitslosen ausgegebene Geld würde Werte schaffen. Der Reichsfinanzminister meinte in seiner Rede, daß er sich bewußt sei, daß über diese Dinge der größte Sturm losbrechen werde, aber wo vier Millionen Menschen in Gefahr sind, in Verzweiflung getrieben zu werden, seien Bedenken nichts und positive Maßnahmen alles. Der Ent-schluß zu neuen Wegen in der Arbeitslojenftage in Deutschland muß jedem Einsichtigen äußerst wichtig erscheinen. Nach unserer Meinung ist es besser, selbst unfruchtbare Arbeiten verrichten zu lassen, ägyptische Pyramiden oder dergleichen zu bauen, als drei Milliarden auszugeben, ohne daß die Arbeits-losen irgendetwas dafür leisten. Dabei brauchen die Arbeiten gar leine ägyptischen Pyramiden zu sein, es gibt genug anderere nützliche Werke, die mit diesem Geld errichtet werden könnten, z. B. Kanäle, Austrocknung von Sümpfen, Errichtung von Wohl-fahrtsbauten, Elektrifizierungen, Straßen u. dergl. Zeiten erhalten, der ein großer Weiberfreund war. sich aber nicht lange auf das Bitten verlegte. Ich glaube nicht daran. Seit beinahe neunzig Jahren dürfte sich doch die Angst gelegt haben, durch un-verhüllte Schönheit gefährliche Begierden zu erwecken. (Die vom Tyrannen Auserlesenen wurden zum Liebesdank in Säcke genäht und im See ertränkt!) Es dürfte dies vielmehr einer der vielen Bräuche sein, die sich durch das Zusammenleben mit den Mohamedanern auch bei den Ehristen eingewurzelt haben. Die Sehenswürdigkeiten am Balkan sind meist Zeugen irgend eines Blutgerichtes. So auch die Insel am Janina-See. auf der Ali Pascha sein Schicksal erreichte. Hier steht noch seine letzte Zuflucht-statte, ein kleines Haus auf starken Pfeilern und aus massigen Pfosten erbaut. Dort wartete der Sreise Satrap auf die Gnade des Sultans. Mit jm seine junge Lieblingsfrau. Die Liebe und Treue, die er ihr bis in den Tod bewahrte, sind die einzigen menschlichen Züge dieses Ungeheuers. Als statt des begnadenden Fermans die Henker kamen, ließ er fie erwürgen, um ihr ärgere Schande zu ersparen. Dem alten Löwen war nicht leicht beizukommen. Man zeigte mir den Fußboden des Zimmers, durch dessen Spalten ihn die Schüsse trafen. Erst dem Schwerverwundeten wagten die Schergen den Kops «Zuschlagen. Da» natürlich« Ende solcher Balkan- Wenn das Geld, wie das Faktum zeigt, ausgege ben werden muß, dann liegt es klar aus der Hand, daß man es besser ausgibt, wenn um den gleichen Betrag die Arbestslosen irgendetwas leisten müssen. Nicht zu unterschätzen ist bei einem arbeitsamen Volk wie dem deutschen auch die psychologische Wirkung der Umwandlung eines Ar» beitslosen in einen Arbeiter. Gewiß ist das eine, daß die Frage derArbeitslosigkeit nicht anders gelöst werden kann als dadurch, daß man den Arbeitslosen Arbeit gibt, irgendwie. Deshalb ist der Plan des deutschen Finanzministers, der endlich aus dem Stadium der ratlosen Bezahlung der Arbeitslosigkeit herausführen will zur Beschäftigung dieser Alassen um den Preis des gleichen Geldes, ein erlösender Fortschritt auf diesem Gebiete. Druck auf Deutschland Bekanntlich ist Frankreich in der Lage, durch seine Wirtschaftsmittel England immer wieder der französischen Polstik gefügig zu machen, ob nun in London die Konservativen oder die Arbeiter am Ruder sind. Das Abkommen, das vor kurzem zwischen der Bank von Frankreich und jener von England abgeschlossen wurde, beginnt bereits seine franzö-sischen Früchte auf außenpolitischem Gebiete zu tragen. Da Deutschland auf der bevorstehenden Völkerbundsratstagung Dinge zu erörtern hat, die den Franzosen nicht angenehm sind, sind dieser Tage in Paris die Papiere der Poung-Anleihe plötzlich rapid gestürzt. Man schützt als Ursache das „Gerücht" vor, daß Deutschland ein Moratorium für seine Reparationszahlungen verlangen werde, in Wirklichkeit aber ist es der Druck, der auf diese Weise auf den deutschen Reichsaußenminister ausgeübt werden soll. Bezeichnend für die englische Abhängigkeit von der französischen Polstik ist es, daß die Londoner „Times" den von Paris ge-worfenen Ball prompt aufgenommen haben und Deutschland im Zusammenhang mit dem angeblichen Moratorium „warnen". Mussolinis Kampf gegen die Preise Das deutsche Vorbild hat auch die italienische Regierung veranlaßt, den Kampf gegen das Preis-Niveau aufzunehmen, d. h. den Kaufwert der stabi-lifierten Lira zu steigern. Italien ist zu diesem Schrill genötigt, weil das Defizit im Staatshaushalt schon im ersten Vierteljahr auf 700 Millionen Lira gestiegen war, und zwar wegen der unvorhergesehenen Lasten zugunsten der Erdbebengediete und der wachsenden Ausgaben für öffentliche Arbeiten zur Milderung der Arbeitslosigkeit. Außerdem stellt die außenpolitische Lage, das Scheitern einer Flotten-Verständigung mit England, besonders große An-spräche an die italienischen Finanzen. Preissenkung und Lohnsenkung sind das Ziel des italienischen Vorgehens. Die Methoden unterscheiden sich aller-dings ganz wesentlich von den Eingriffen der deut-schen Regierung. In Italien ist dem System nach der Staat allmächtig und verkörpert die Nation auch als wirtschaftlicher Regulator. Mussolini hat sich also nicht nur mit freiwilligen Vereinbarungen be-gnügt, sondern hat Zwangsmaßnahmen angeordnet. In der Herabsetzung der Gehälter und Löhne ist autokraten, in deren Geschichte Dolch und Pistole die Beistriche und den Schlußpunkt setzten. Ich bin nicht verwöhnt, aber die Fahrt nach Sta. Quaranta, wie ich sie mitmachte, hätte ich gerne unserem Konsul gewünscht! Mittags, als die Sonne am heißesten brannte, fuhr ein aller ausrangierter Munstionskarren vor, dem Seiten- und Rückenlehnen fehlten. Auf diesem humpelnden Kasten ging es Tag und Nacht ohne Unterbrechung bis Delvinos, in besten schmierigen Gasthof wir bei Morgengrauen anlangten. Pferd und Kutscher wurden rasch ge-wechselt, die Leute schliefen noch, es gab kein Früh-stück und auch der Tabak war mir ausgegangen. Den leichten Morgennebel hatte bald die Sonne zerstreut, deren zunehmende Glut auch nicht das leiseste Lüftchen linderte. Dumpf brütete die Hitze, der Sang der Zikaden betäubte. Aus abertausend Stimmen, die einem unsichtbaren Taktstocke gehorchen, begleitet ihr eintöniges scharses Zirpen das Flimmern der glutgeschwängerten Luft, erhöhte die Qual der kahlen, Schattenlosen Straße. Kein Wasser, keine Quelle, den Rest meines Kognaks hatten ich und mein Kutscher während der langen, kästen Nacht verbraucht. Da begann es in den Schläfen zu klopfen, Straße und Berge schwebten hin und her, die Vorboten des Sonnenstiches. Ich ließ halten und setzte mich in den spärlichen Schatten des Italien noch rigoroser vorgegangen als Deutschland. Es sind außer den Staatsbeamten alle öffentlichen Dienste und gemischtwirtschaftlichen Betriebe unmfr telbar erfaßt, während der Privatwirtschaft gegenüber das korporative System der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbünd« in Bewegung gesetzt wird. Die Regierung ist nicht davor zurückgeschreckt, den Handel durch Höchstpreise festzulegen und gegen Überschreitung der Höchstpreise mit harten Strafe« vorzugehen. Die Verantwortung, die der Staat mit diesen Zwangsmaßnahmen übernimmt, ist so groß, dah sie wohl nur ein Herrschaftssystem wie der Faschismus riskieren kann. England gegen das sowjet-russische Dumping Wie englische Blätter berichten, wurde in England eine große Organisation gegründet, deren Leitung hervorragende Persönlichkeiten wie Lord Melchett. Lord Brentford, Sir Robert Horn. Skr Histon ^joung und andere übernommen haben und die die Aufgabe haben wird, den englischen Handel vor dem russischen Dumping zu schützen. Die Ge-sellschaft weist darauf hin, daß in Rußland Hun-derttausende von Arbeitern mit Holzfällen beschäftigt sind, die für ihre Arbeit keinen Lohn bekommen. Deshalb sei es der Sowjetregierung möglich, ungeheure Mengen von Holz unter dem Preise auf den Markt zu werfen. Die Konservativen forderten die englische Regierung auf. die Verhästnisse in den russischen Holzfällerlagern zu untersuchen. Aus Stadt und Land Der Geburtstag Ihrer Majestät der Königin Maria am 9. Jänner wurde am königlichen Hof in Beograd durch einen Hoffball gefeiert, zu dem mehrere Hundert Gäste eingeladen waren. Die öffentlichen Gebäude im ganzen Staate ttugen Fahnenschmuck. Einweihung des „Trgovski dom" in Ljubljana. Am 8. Jänner wurde in Ljubljana unter Anwesenheit der Spitzen der Behörden und zahlreicher Vertreter der Kaufmannschaft das neuerrichtete Palais der kaufmännischen Organisationen, der „Trgovski dom". von Fürstbischof Dr. Rozma» feierlich eingeweiht. Das Haus, das nach 23-jähngein Bemühen der Ljubljanaer Kausieute entstanden ist, wird alle kaufmännischen Organisationen und die Gremialhandelsschule beherbergen. Der italienische Geschwaderslug über den Ozean. Das vom italienischen Luftfchiffarts-minister General Balbo befehligte Flugzeuggeschwader, das am 6. Jänner um 2 Uhr früh in Bolama (Portugiesisch-Guinea) nach Brasilien startete, ist nach kaum Inständigem Flug in Port Natal in Brasilien gelandet, wo die Flieger von einer unge-Heuren Volksmenge begeistert begrüßt wurden. Vo» den Flugzeugen gelangten 10 ans Ziel, während zwei wegen Motorstörungen auf offenem Meere niedergehen mußten. Das eine davon wurde von einem italienischen Kreuzer, deren acht auf der Flugstrecke zum Zweck allsälliger Hilfe ausgereiht Karrens. Es ging vorüber, doch den Karren bestieg ich nimmer, sondern eilte dem langsamen Klepper voraus. Und von der nächsten Höhe — das blaue Meer! Nur das Auge fühlt seine Kühle, doch schon sein Anblick ist Trost. Weit lasse ich das Fuhrwerk hinter mir, komme zum Hafen und in die Schiffs-agentie des Lloyd. „Ich möchte baden!", ist mein erstes Anliegen nach einem Trunke Wasser an den Agenten. „Wo??", frägt dieser ganz erstaunt. „Im Wasser natürlich, gleich hier vor dem Hause!" «3m VI««??", frägt er wieder ganz verwundert, „da; pflegt man hier nicht zu tun!" Zögernd gibt er mir aber doch das verlangte Linnen. Und wirklich schien Baden hier etwas Unerhörtes zu sein. Kaum hatte ich meinen sonnverbrannten Körper in die labende Flut getaucht, so stand auch schon ein Dutzend Zu-scher ober mir, staunend, spottend, sittlich entrüstet. Und dabei zählt dieses Nest nicht mehr als etliche Häuser, meist Schiffsagentien, die knapp neben dem Wasser stehen, eme Badeanstalt gibt e» selbstver-ständlich nicht. Die ehemalige Stadt wurde im griechisch-türkischen Kriege in Trümmer geschossen, in ihren verfallenen Ueberresten, kaum einige Meter hoch, vergnügen sich Eidechsen und Schlangen. Rund hom« »ein Baum oder Strauch, ein recht angenehmer Ort! NiisZ •o. UHU lilMV ?lr. 1 Illustrierte Neilage der Deutsche« Ieituns Organ für die deutsche Minderheit in^Zravabanat 1931 7 HIHMIIIMMIIIMHIIIMI S % törnn rtn gnn\re «esch«a»er ,»m ÄfrnHu« startet. — •Jltirti monaielangen Siortwwitiingfii dra-be» zwils ttaliemfrtif Wumeuge iiiitetftslDriiii« de« italienifiven ?ttiiföHrimtni(ter8 Vaibo ui ruttin Iftnpptnfl«« stb« Spanten, die rot'toW« nifitf Kslitc und den Cjmn »ach Pra>iiien auf. C bett recht»: «l» erst« statt«» der kiibne Ntidrer d«r Staffel. Vitflfabriittttiift« ^ilbo, selbst. — Im Oval: «Sa» so alle« iU einem "Hfrtm-'afterireruilug «rittet: Riesige Menge» Proviant und vetrieblfioff werden derangeichlevpi und au'gespeichert. Unten: In Reli, und «iied liegt daS Ä«>iti>oader auf dem ONxtell» See startbereit S.N.V.. S««>»cvin>nfiem». kaun demnächst feinen 70>»«burt»iag begeben S.S.V. j Ztt ZtapcHanf eine» neuen amerikanischen Ta.nvfer« ..Si», ->' «ilwattke.- der etgenarliger «eise nicht tote bei mit nach deut Bug^ | | londer» itatö der «reitfeit« des Srvifle» zu eriolgte - .....>»»mu»m>,»„>,»»,>>>,>»«»»»>»».........................——*—»— Verwende» deutsche 2t>ilie! Während einer Unierrichi»tiu»de tn der deutschen Spitze», 'chnle zu «erlin. in der die »nferlinu»!» schöner Spihen in allen ANe». für Zee »nd Zischgedecke. tii»S««. Kleider »>« gelehrt wird z»a»,i- >« «eburt»tag von Werner von Siemens »»-mirde der Siemensrin« an Veas. Tr. v>u«o Funker» verliehen, tfr erhielt ihn für leine iW (■hungern über WarniMnicmieuna. Verbrennung» motorc und Motor«ug;euge. Der kunnvoll au« «»ld geschmiedete Ring wiirde in einer «a stelle au« Bergkristall üderrelcht. die mit Tarftellungen v»u Tuvalus «nd Ikaru» und denen eine« neu-leitlidwn »onilnlktenr» und eine» Piloten ge schmückt ist x. ^ ,^ddc«tsch-- K £«nrsp«ilntj-fdf, L Heinrich von Stephan, dem »»- Reformator des der,Ischen Poiiwesen« in den 70jg«r fahren de» vorigen Jahrhundert», m seine« l<»>. l»e-burStag am 7. Januar e«m«fe Die erste Paftkarte de« Nirddeutschen Bundes au» dem Jahre 1870 Snmeck- ^>cr Raine Heinrich» von Siephan ist mit der ffniwimun« de» deutschen Pohweien» untren» dar ver dmiden. Seit 1K70 war (T «enrralposlbirektor de» Rorddeiliichen Bunde«. sei» 1S75 Aeneralvosimeisler de« DeutschenReiche» In dieser Stellung sührie er Re> formen ein. die «rund-legend waren für unser deuliges Postweken. Unter idm wurde auch ein einheitliche» Postrechl nil da» ganz« Deut'che Reich ge- schaffen. Ebenso gab Stephan die Anregung zeichnen sollte x<|tn MtlHIMNMIwmilNMIIIMMIIIMMHI ®as Immer #lrt«r ttnrnhe»: Tu» ((tun «wrtriiul «e wordene OUd ipiSO' rent» uns* Streiken in Kr (panischen Hanvt statt.- MadriderPoli»«i sorgt !>ir Ordnung i tm» Spanien. wie es in der Idee des nicht = spanischen Vnroparr« ledti Da» romantische Traum schlost in AU-Segovia Spanien. da» ?and weivlelvoller ««schichte, in dem Zeusen I V-? ältester Bergangensteit neben den modernsten Srlchei-- nungeu M ötegemuortetfbtH* fteden. Spanien, das '.'«nd I maurischer i'alStte und mittelalterlitber «lSner hat an» die ■ D«ui>ch«n immer einen »an, besonder» starten Reij au» geübt. Heute !ind e» die inneren politischen Unruhcn. die die «ufmerkfamkeii der Wett immer wieder auf Spanien lenken. Die Zyront der deutschen Votschaft in Madrid * —rr« TT t ? TU el^ame moderne Shnmutr A Deutsche Zeitung Seit« 8 awitn, 450 Kilometer nordöstlich da Insei Fernando U Noronha ms Schlepptau genommen, da» an->m würd« ebenfalls von einem Kreuzer aufge-Handen und setzte seinen Flug nach der an Bord de« Schiffe» vorgenommenen Reparatur fort. Außer General Balbo nahm am Flug auch Oberst Mad-dalena teL, einer der hervorragendsten italienischen Flieger. M« Nachricht vom gelungenen OzeanfluP des Geschwaders bat in Italien die hellste Begeisterung hervorgerufen, da» ganze Land hüllte sich in Fahnenschmuck. In allen Städten wurden durch Maueraüffchläge den Fliegern üderschwängliche Worte der Bewunderung gewidmet. Eine hochtw. bende Botschaft richtete auch der Dichter Gabriele d' Annunzio an die Mitglieder de» Fluggeschwaders in Port Ratal. Die Flugzeuge hatten eine Meng« Postkarten und Briefe mitgenommen, die, mit einer besonderen Marke versehe», alle an General Balbo adressiert waren. Da dies« Poststücke für die Sammler «inen außerordentlichen Wert erreichen werden, soll ihr Verkauf einen Teil der kosten des Flugunter-nehmen» decken. Ferner hofft man, die italienischen Flugzeuge, die nach diesem Fluge noch als ganz neu zu betrachten find, in Amerika zu verkaufen. Todesopfer beim italienischen Ozean-flug. Wie man jetzt erfährt, haben sich beim Start de» italienischen Fluggeschwaders an der afrikanischen Küste zwei schwere Unfälle ereignet. Ein ^lug^eug. das der Kapitän Recagna führte, mußte bald nach dem Abflug infolge Motordefekts aus 50 Meter Höhe auf das Meer nieder, wobei der Pilot Fois so mit dem Kopf an ein eisernes Geländer anschlug, daß er tot war. Kapitän Recagna wurde schwer verletzt. Die anderen zwei Insassen des Flugzeuges blieben unverwundet. Auf einem zweiten Flugzeug, das der Kapitän Boera befehligte, entstand ein Feuer, das den Apparat und die 4 Mann Besatzung vernichtete. An Stelle der verunglückten Flugzeuge wurden zwei Reserveflugzeuge dem Geschwader nach-geschickt, die aber auch auf hoher See niedergehen mußten. Tchicksalstücke. Der :!6-jährige William Watts war ein ausgezeichneter Flugmechaniker, der an fast allen Flügen der Luftschiffe teilnahm, die England noch dem Kriege gebaut hatte. Er war an Bord des Luftschiffes „R 32" und überlebte glücklich dessen Katastrophe. Mit dem losgerissenen „R 33" gondelte er 80 Stunden zwischen den Wolken herum und gelangte wieder auf die Mutter Erde. Schließ-lich machte er die große Katastrophe de» „R 101" mit und zählte zu den wenigen Ueberlebenden. Am heurigen Hl. Abend fuhr er mit einem simplen Mo-torrad gegen einen schweren Kohlenwagen und war auf der Stelle tot. Sein Sarg wurde in der englischen Stadt Worstead von zwei Teilnehmern am verhängnisvollen Flug des „R 101", die gleich ihm auf wunderbare Weise gerettet wurden, in das Grob hinabgelassen. Der Remarque-Film in Wien ver» boten. Angesichts der großen Demonstrationen gegen die Vorführung des RemarqueFilms „Im Westen nichts Neues" hat die Polizei in Wien am 8. Jänner die Vorführungen verboten. Der Innen-minister WinNer forderte den Landeshauptmann von Wien Bürgermeister Seife auf. den Film über-Haupt zu verbieten, da die Sicherheitsvorkehrungen Kosten verursachen, die in keinem Verhältnis zum kulturellen Wert dieses Films stehen/ Bekanntlich führten wie in Deutschland so auch in Oesterreich vor allem die Nationalsozialisten den Kampf gegen den Film „Im Westen nichts Neues". Fünf Todesopfer bei einem Fuhball wcrtkampf. In der Hauptstadt von Peru, in Lima, ereignete sich auf dem dortigen Fußballspiel »latze ein in der Geschichte des Sportes beispielloser Vorfall. Vor einer großen Zuschauermenge wurde der Fußballänderkampf Uruguay-Peru ausgetragen. Aus dem Kampfe gina die Mannschaft von Uru-guay siegreich hervor. Als nun der Meisterschafts-potal der siegreichen Mannschaft überreicht wurde, stürzten mehrere hundert peruanische Zuschauer auf das Spielfeld und versuchten, den Uruguayern den Becher zu entreißen. Die Polizei griff ein und machte von der Schußwaffe Gebrauch, wobei drei Zuschauer getötet und viele verwundet wurden. Die empörte Menge veranstaltete außerhalb des Sta-dions große Kundgebungen und schlug mehrere Polizeibeamte nieder. Die blutigen Unruhen bau-erten bi» in die späten Nachtstunden und forderten fünf Todesopfer. Da» Kollegium der Kardinäle bildeten am Ende de» vergangenen Jahre» 59 Kardinäle, und zwar 29 Italiener, 6 Franzosen, 4 Deutsch«, 2 Oesterreicher. 4 Amerikaner, 3 Spanier. 2 Tsche-chosiowaken, 2 Kanadier, 2 Polen, 1 Engländer, 1 Belgier. I Jrländer, 1 Portugiese, 1 Südame* rikaner und 1 Holländer. Bon den 30 au»län-dischen Kardinälen wohnen nur 4 in Rom. «erdende Mütter müssen jegliche Etublverhaltung durch Gebrauch des muüriichen „Franz>>oscs"»!viNern>afser« »u vermeiden trachten. Vorstände von Uinrxrsi lält-Frauen-Kirnten loben übereinstimmend da« echte ?ran, Iosef-Waffer, da e» leicht einzunehmen ist und die mild östnende Wirkung in kurzer Zeit und ohne unangenehine Nebenerscheinungen sicher eintritt. ?ra»; ^osef Bitierivafser ist in Apotheken. Drogerien und Spqereiyandtungrn erhältlich. Celje Konzerte der Wiener TSngertnaben. Wir machen neuerlich darauf aufmerksam, daß da» Kirchenkonzert des Ehores der Wiener Sängerknaben Montag, den 12. Jänner, um 7 Uhr abends in der Marienkirche, das weltliche Konzert Dienstag, den 13. Jänner, um 8 Uhr abends im Kinosaale de» Hotel» Stöbern« stattfindet. Das Interesse für die Konzerte ist so groß, daß sich die zur Verfügung stehenden Räume wieder einmal als zu klein erweisen. Für das weltliche Konzert sind (bei Frau Flora-Neckermann) nur noch wenige restliche Karten zu haben. Der Vorverkauf für das Kirchenkonzert findet teilweise in der Buchhandlung Flora Lager-Neck?rmann, teilweise in der Slomtzkova zadruga (neben der Marienkirche) statt. Das Reinerträgnis des Kirchenkonzerte» ist zum Teil dem noch immer notleidenden Baufonde der Kirche zugedacht. Nicht nur au» diesem Grunde, sondern vor allem deswegen, weil die Sängerknaben gerade in der Kirche ihr Schönstes bieten, ist der Besuch des Kirchenkonzertes wärmstens zu empfehlen. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 11. Jänner, findet der Gemein degvttesdienst um 10 Uhr, der Jugendgottesdienst im Anschluß daran im Gemeindesaale statt. Heimgang eine» Zubelpriesters. Am 4. Jänner ist in Rimske Toplice der allseits beliebte Jubelpriester und Pfarrer i. R. Herr Eduard Janzek im Alter von 86 Jahren gestorben. Vorlegung der Anmeldungen für die Bemessung des Gebührenäquivalents für die Zeit von 1931 bis 1935. Die Steuerverwaltung in Celje verlautbart: Mit 1. Jänner 1931 beginnt die neue Frühjahrsperiode für das Gebühren-äquivalent (dopolnilna prenosna talsa). Alle Tai-Pflichtigen sind verpflichtet, bis 15. Jänner 1931 die Tareanmeldungen auf dem vorgeschriebenen Formular, das bei der Steuerverwaltung um 2 Din pro Stück erhältlich ist, zu erstatten. Dieses Formular ist Punkt für Punkt, und zwar gesondert für jede Parzelle und jedes Objekt, genau auszufüllen. Denjenigen, die bis 15. Jänner 1931 die richtig ausgefüllte Anmeldung nicht verlegen sollten, muß die Steuer-Verwaltung von Amts wegen das Ge-bührenäquivalent mit der dreifachen Strafe neben der normalen Taie für alle fünf Jahre bemessen. Die Tazeanmel-düngen sollen persönlich eingereicht werden, damit so auf kürzestem Wege, ohne Herumschreiberei, die richtig ausgefüllten Anmeldungen einlangen. LChren, Juwelen, Qold-und Silberwaren, Silber-und Chinasilber-Qeräie, Jjestecke und T)osen Sianduhrwerke öptlk JTnfon o ip Celje, Qlavni trg Volksbewegung im abgelaufenen Jahr. In unserer Stadt wurden im abgelaufenen Jahre 589 Kinder geboren, 430 Personen starben und 237 Paare wurden getraut. Räch den Religionsbekenntnissen waren von den Neugeborenen 575 (299 Knaben und 276 Mädchen) katholisch. 7 evangelisch und 7 orthodox; von den Verstorbenen 416 (214 männ-lich« und 202 weibliche) katholisch, 5 evangelisch und 9 orthodox; von den Brautpaaren waren 232 katholisch, 2 evangelisch und 3 orthodor. Polizeinachrichten. In einem Weinschank in der Stadt stahl vor kurzem der 46-jährige Ösen-setzn I. 3. dem Goldschmied Aloi» Bucar 11 goldene Damenhalskettchen und 8 goldene Anhänger aus der Tasche. Al» ihn die Polizei verhaftete, fand sie bei noch 10 Kettchen, während 1 Kette und die 8 Anhänger verschwunden waren. — Die 28-iährige arbeitslose Dienstmagd Neza Obrez wurde verhaftet und dein Gericht überliefert, weil sie ihrer Kollegin Potocnik 1590 Din gestohlen hatte. — Die Zitherspielerin Anna Kolar und der Ringelspielbe-sitzer Michael Werthem sollen ihre Adressen der Stadtpolizeioorstehung in Celje bekanntgeben, weil dort ihre Lizenzen erliegen. lotenliste für Dezember 1930. In der Stadt: Ivelder Julie, 72 I., Schuhmachermeisters-gattin. Im Krankenhaus: Jesenko Stesan, 37 I., Keuschler au» Zibelka; Zerovnik Friedrich, 51 I., Gemeindediener aus Vojnik; Kroato Johann, 54 I., Knecht aus Celje Umgb.; Wojsk Rosa, 68 I., Fleischhauerswitwe aus Celje Umgb. - Smole Maria. 41 I., Besitzersgattin aus Sv. otefan; Cslts Maria, 4 I., Keuschlerstochter aus Stranje,-Salmic Rasael. 60 I., Uhrmacher und Juwelier au» Celje; Zrnic Stojanka, 20 I., Studentin aus Ban-jaluka; Trater Karl. 29 I., Arbeiter aus Trbovlje -Miheiak Franz, 67 I., Sicherheitswachmann i. R. aus Celje; Kuttern Milan, 3 I., Beamtenssohn aus Nazarje; Länik Ludwig, 74 I., Taglöhner unstet ; Vouk Matthias, 77 I.. Gemeindearmer aus So. Vid pri Planini; Cvek Angela. 3'/» I.. Bergarbeiterstochter au» Marijagradec. Stadtkino. Am Samstag, dem 10., Sonn-tag, 11., und Montag 12. Jänner: „Das Lied ist aus ... I", großer deutscher Operettentonfilm. In den Hauptrollen die in Celje bekannte slowenische Schauspielerin Marica Lubejeva und Ernst Verebes. Am Dienstag ist das Kino wegen des KonMe» der Wiener Sänaerknaben gesperrt. — Von Mittwoch ab: »Hudschi Murat", („Der weiße Teufel"X prachtvoller deutscher Tonfilm. In den Hauptrollen der größte russische Filmschauspieler Ivan Mozuhin. Freiwillig« Feuerwehr Celje. Telephon 9». Den Wochendienst übernimmt am 10. järt. der II. ZnH. Kommandant: Zofef Priftonschek. > Maribor ' „Jagaball" des Männergesangvee-eines. Am Samstag, dem 17. Jänner, gibt der Männergesangverein in Maribor in den in eine Berg- und Waldidylle verwandelten Räumen der Brauerei „Union" (Götz) seinen traditionellen Fa> schingsabend. Wie seit Jahrzenten, so ivird auch diesmal dies Fest des Männergesangvereincs eines der vornehmsten in dieser Saison sein. Wie schon der Titel anzeigt, werden sich an diesem Abend di« Vertreter der grünen Gilde aller Schattierungen ein fröhlich« Rendezvous geben. Vom wilden Jäger angefangen, dessen Reich sonst nur die Sage ist. über den Waldläufer bis zum Großwildjäger Afri-kas und Indiens wird auch unser biederer Nimrod, der sich bei uns mit Schneisen, Hasen und Rehen begnügen muß, nebst dem in der neueren Zeit be-sonders in Mode gekommenen Schürzenjäger dort vertreten sein. Trotz des reichen und bunten Trachten -bilde» wird aber der Besucher, der im Gesellschaft«--kleide erscheinen wird, sich nicht vereinsamt fühlen, da kein Kostümzwang besteht. Die Vorbereitungen zu diesem Glanzpunkt de» heurigen Faschings sind im vollen Gange. Mit der Aussendung von Einladungen ist bereits begonnen worden. Sollte jemand aus Versehe« keine Einladung erhalten haben, so möge er sich mündlich, schriftlich oder telephonisch an Herrn Josef Baumeister in Maribor, Aleksandrova 20. Telephon 2072, wenden. Diesmal gelangen auch Familienkarten zur Ausgabe. Für auswärts Woh-nende wird es angezeigt sein, sich rechtzeitig an die vorher angegebene Anschrift zu wenden, um sich einen Tisch' zu sichern. Den Karlenvo,verkauf hat wie gewöhnlich die Musikalienhandlung Höfer über« nommen. Wir machen unsere Leser auf diese Ver-anstaliung des Männergesangvereines aufmerksam, da sich bisher jedermann bei den Unterhaltungen des Vereines auf das glänzendste unterhalten hat. Dienstbesuch des Banus in Maribor. Gestern kam der Herr Banus des Draubanals Dr. Drago Marusic in Begleitung des Herrn Vize-banus Dr. Pirkmajer in unserer Stadt an. Heute vormittags wird er Deputationen empfangen, am Montag fährt er nach Ptuj weiter. Der Erfinder des Rohölflugzeugmo tor». Herr Oberingenieur 3. Wenger weilt zurzeit hier und beabsichttgt, sich ständig in Jugoslawien Seite 4 niederzulassen Wi< wir hören, stebt der Erfinder zwecks Ausnütznng Iriner Patente mit ausländischen Rezierunaen und jugoslawischen Unternehmern in Unterhandlungen. Nach den vorliegenden ausländischen amtlichen Gutachten bedeutet sein neukon-struierter Rohölflugzeugmotor. der übrigens auch für Automobile und Lokomotiven verwendbar ist. eine Umwälzung auf dem kontinentalen Motorenmarkt. Da außer den Motoren fabriken und Flugverkehrs-gefellschaften auch die Militärbehörden aller Staaten fiir diese seine Erfindung Interesse haben werden, ist damit zu rechnen, daß auch unsererseits die nötigen Schritte unternommen werden, um diese Eisindnng unserem Staate dienstbar zu machen. Herr Ober-ingenieur I. Weng« hatte die Freundlichkeit, unserem Berichterstatter Angaben über seine Neukonstruinon im Motorenbau zu machen, die wir in unserer heuligen Nummer unter der Rubrik „Technik" zum Abdruck bringen. Bau eines Fleugzeuges, das vertikal starten und landen kann. Es wird uns be-richtet: Herr Franz Stare ic baut zur Zeit in Mari-bor nach eigenen Plänen ein Flugzeug, das vertikal starten und landen kann. Das Flugzeug, das von den üblichen Formen insofern abweicht, als es keinen Rumpf hat, wird mit Schwimmern und Rädern ausgerüstet sein, so daß es auch am Wasser starten und landen wird können. Die Firma Siemens in Berlin hat nach Einsicht in die Pläne und nach Rück-spräche mit dem Erfinder entgegenkommenderweise zu äußerst günstigen Zahlungsbedingungen zwei Motore zur Verfügung gestellt, die erst vom Ertrag der veranstalteten Meetings zu zahlen sein werden. Herr Starcic will Mitte Februar hier in Ataribor die ersten Probeflüge absolvieren und um die Mitte des Monates März die Taufe voraussichtlich in Beograd vornehmen. Der vom Bau bzw. dem be-vorstehenden Start benachrichtigte österreichische Aero-llub hat die Teilnahme von 1K österreichischen Sportmaschinen zu den Tauffeierlichkeiten bereits zugesagt. Für den Fremdenverkehr auf dem Vachergebirge. Wie wir bereits seinerzeit be-richteten, wird auf da» Bachernmassiv eine Straße gebaut, um die dort zum Teil noch Urwaldcharaktcr tragenden Wälder dem Fremdenverkehr zu erschließen. Die Straße wird von Hoke aus über Reka un-gefähr 200 Meter hinter der Kammlinie unterhalb der Marburger Hütte vorbei zur „Ruska koca" führen, wo die aus Ruse kommende Teilstrecke in sie mündet. Damit wäre der Ostteil des Bachern-gebirges dem Fremdenverkehr erschlossen. Wie wir «fahren, tragen sich einige Kreise mit dem^Gedanken, oben ein modernes Hotel zn errichten. Sollten die Preise in diesem Hotel in erträglichen Grenzen ge-halten werden, so ist bestimmt mit einem großen Besuch schon der Einheimischen allein zu rechnen. Weiter» soll die finanzielle Deckung für den Bau der Bachernseilbahn bereits gefichät sein, so daß mit dem Beginn des Baues noch im laufenden Jahre gerechnet werden kann. Franziska Koroschetz f. Frau Franziska Koroschetz, Kaufmannswitwe, Haus« und Realitäten-deiiyerin, ist nach kurzem schweren Leiden im 74. Le-bensjahre im Herrn entschlafen. Die Verstorbene entstammte einem alten Kaufmannsgeschlechte und chre Familie zählte zu den ältesten Bürgern der Stadt. St« genoß ob ihrer Lauterkeit, Geradlinigkeit und sprichwörtlichen Gutherzigkeil die Sympathien aller, die sie kannten. Ihre Söhne hatte Schnitter Tod schon vor Iahren dahingerafft, ihre Töchter «nd Enkel verschönten ihr den Lebensabend. Äi» m die letzten Tage war Frau Koroschetz geistig vollkommen frisch und jeder, der die Gelegenheit wahrnahm, sie zu besuchen, war von ihrer herzlich gebotenen Gastfreundschaft und sprudelnden Lieben»-Würdigkeit auf da» angenehmste berührt. Die Leiche der Verewigten wurde Donnerstag um 4 Uhr nach-mittag» in der Kapelle des städtischen Friedhofe» in Pobrezje feierlich eingesegnet und unter großer Beteiligung ihrer Verwandten und Freunde sowie der allen Bürgerschaft in der Familiengruft beige-setzt. Den Hinterbliebenen unser tiefgefühltes Beileid! Folgenschwerer Unglücksfall. Der 26-jährige Spenglermeister Joses Serianz war mit der Ausbesserung der Dachrinnen des dem Herrn Dr. Schmiderer gehörenden zweistöckigen Hause» in der Gosposka ulica 3 beschäftigt. Knapp vor 12 Uhr wollte Herr Serianz, geaen die Dachluke auf dem Ziegeldach gehend, durch diese in den Dachboden-räum steigen, al» er ausglitt und über das vereiste Dach hinunterglitt. Die vielen Passanten in der ©ofoosla ulica sahen plötzlich einen Mann hoch oben auf der Dachrinne erscheinen und im selben Deutsche Zettung Moment auch schon herunter stürzen. Der Körper fiel zum Entsetzen aller dort Stehenden auf den Gehsteig.' Nach 'kurzem Röcheln war da» Leben ent> wichen. Die Rettungsabteilung sowie die mit ihr angekommenen Amtsärzte konnten nur mehr den Tod des Bedauernswerten konstatieren. Die Leiche wurde von der Bestattungsanstall in die Toten-kammer des städtischen Friedhofes in Pobrezje überführt. Beim Radeln schwer verletzt. Der 17-jährige Mechanikerlehrling Radoslao Sarider rodelte hinter den sogenannten drei Teichen. Als er einen steilen Hang mit seinem Schlitten hinunter-sauste, konnte er im letzten Moment einem Baum nicht mehr ausweichen und stieß mit voller Wucht mit dem Kopfe in diesen hinein. Dort Anwesende trugen den Schwerverletzten ins benachbarte Gast-haus .,Jägerheim", wo die wenige Augenblicke später erschienene Rettungsabteitung ihm einen Rot-verband anlegte und ihn ins Allg. Krankenhaus übersührte. Der Arme hatte sich einen Bruch der Schädelbasis zugezogen. Schweres Unglück beim Skifahren. Der 17-jährige Gymnasiast Eiril Zebot, Sohn des be-kannten früheren Abgeordneten und jetzigen Vize-obmannsdes Bezirksksstraßenausschusies Herrn Franjo Zebot, stürzte am Mittwoch nachmittags beim Ski-fahren am Pyramidenberg so unglücklich auf die Steinstufen unter einem Weinberg, daß er sich 4 Rippen brach und auch einen Schädelbruch erlitt. Der bedauernswerte Jüngling wurde ins Allg. Krankenhaus überführt, wo sein Zustand als sehr ernst befunden wurde. Herr Dr. Hans Schmiderer hatte dieser Tage die 300. Ausfahrt bei der Frw. Feuerwehr, der er schon lange Jahre als Zeugwart angehört. Schadenfeuer. Mittwoch war in der in der Stroßmajerjeva ulica gelegenen Akkumulatorenfabrik „Vatra" durch Ueberhitzung eines Sägespäneofen» eine Stellage in Brand geraten. Das Feuer breitete sich rasch aus, so daß die mit anerkennenswerter Raschheit herbeigeeilt? Feuerwehr Mühe hatte, den Brand zu löschen. Bei einiger Ausbreitung des Brandes wäre die Gefahr des Uebergreifens des Feuers auch auf die Nachbargebäude gegeben, was in diesem Viertel leicht hätte eine Katastrophe be-deuten können. Trotz des raschen Eingreisens der Wehr ist ein Schaden von 120.000 Din entstanden. Wieder eine Abrutschung am Schlap-fenberg. Wiederholt hatten wir bereits Gelegenheit, an dieser Stelle über die in der letzten Zeit sich beängstigend mehrenden Abrutschungen am Süd-hange des Schlapfenberges zu berichten. Nun ist wieder eine Stein- und Erdlawine niederzwangen. In einer Ausdehnung von ungefähr 20 Meter ist die Straße stellenweise bis zu drei Metern hoch verschüttet. Arbeiter des Bezirksstraßenausschusses und Sträflinge der Männerftrasanstalt sind emsig an der Arbeit, diese für den Verkehr zwischen der Umgebung und der Stadt wichtige Straße freizu-legen. Dag ein so großes Straßenstück und in dieser Höhe nun wieder vermurrt ist, gibt zu denken. Im Frühjahr wird nun wohl nichts anderes übrig bleiben als die Ursachen dieser ewigen Kamalitäten zu beseitigen. Wie die Tagespresse berichtet, sollen diesbezügliche Vorschläge den zuständigen Stellen bereits unterbreitet worden sein. Wir wollen hassen, daß es nicht nur bei den Vorschlägen bleiben, sondern daß auch im Frühjahr ernstlich mit den Stützung?-arbeiten de» stellen Südhange» begonnen werden wird. Slovenjgradec Konzert der Wiener Sängerknaben. Heute Sonntag, den 11. Jänner, um 3 Uhr nach-mittag» gibt der weltbekannte Ehor der Wiener Sängerknaben in der hiesigen Pfarrkirche ein Kon-zert. Da» Interesse für diese Veranstaltung ist begreiflicherweise außerordentlich groß. Da da» Konzert um 3 Uhr stattfindet ist e» auch Bewohnern au» der Umgebung, namenllich aus dem Drautal (Ma-renberg, Vuzenica, Muta, Dravograd, Gustanj, Prevalje u. s. w. leicht möglich, sich diesen seltenen Kunstgenuß zu leisten. Gilt doch dieser Chor heute al» die erste Bereinigung dieser Art von ganz Europa! Roga8ka Slattna Wintererholungsheim in Stogaika Slattna. Der hiesige Kurarzt Herr Dr. Emll Treo hat, wie wir vernehmen, tn seinem neuerbauten Hau» ein Erholungsheim mit voll« Pension ein- Stumintri gerichtet, das erholungsbedürftigen Patienten ei auch im Winker ermöglichen wird, die wunderbare Waldluft unseres Kurortes zu genießen. Die Pech fionsgäste diese» modernst eingerichteten Hause» werden auch die Heilquellen und Bäder ebenso wie im Sommer benutzen können. Die Eröffnung defc Erholungsheimes, durch die einem schon lange fühlbaren Bedürfnis abgeholfen wird, erfolgt u«E die Mitte des laufenden Monates. Wirtschaft ».Verkehr WUdfelloersteigerung. Die Leitung der Ljubljanaer Mustermesse teilt mit! Wildselle solle» . an die Adresse „Dioja koza" in Ljubljana, oelejejem, geschickt werden, wo sie aus Rechnung des Einsender» auf der am 26. Jänner stattfindenden Wildfelloer-steigerung verkaust werden. Es sind jedoch nur gut zugerichtete Felle einzusenden, weil nur diese gute Preise erzielen. Schlechte Felle will niemand kaufen. Es ereignete sich, daß einige der „Dioja kpza" nur schlechte Ware einschickten, die ihnen nicht einmal die verschiedenen ländlichen Aufkäufer abnehmen wollten. Dies verursacht bloß unnötige Spesen und Verlust an Zeit. Also bloß gut zugerichtete Felle sind an die oben angeführte Adresse einzusenden. Bezüglich der früheren Gebietsspar-kassen verlautbart die Banalverwaltung des Drau banats folgendes: Die früheren Gebietssparkasieu mit Namen , Krainische Sparkasse" in Ljubljana, „Gebietssparkasse des Marburger Verwaltungsgebiets" in Maribor, letztere mit einer Filiale in Celje, für welche das Draubanat mit seinem ganzen Vermögen und seiner Sleuerkraft bürgt, werden hinfort genannt: „Sparkasse des Draubanats, Ljubljana", „Sparkasse de» Drau-banats, Maribor" bzw. ..Sparkasse des Draubanats. Filiale Celje". Das jugoslawische Aktiengesetz. Al» Bestandteil des neuen Handelsgesetzbuches wurde ein eigenes Aktiengesetz ausgearbeitet und dem Justizministerium unterbreitet. Bisher waren in Jugoslawien vier verschiedene diesbezügliche Gesetze in Gültigkeit. Ausgedehnte öffentliche Arbeiten i» Jugoslawien. Im März 1931 werden in alle» Banaten große öffentliche Arbeiten aufgenommen werden, von denen die größte Bedeutung den Ar betten in den sogenannten passiven Gegenden de» Zetabanate» (Cetinje) zukommt. In erster Reihe sind die» Meliorisationsarbeiten, Regulierungsarbeite« an der Rerewa und die Ausbeutung des Skutarisee». Die jugoslaw. Monopoleinnahmen. I« der Zeit vom 1. April 1929 bis 31. März 1930 ergaben die Einkünfte au» Tabak, Salz Petroleum, Zündhölzchen, Zigarettenpapier usw. 2.382,322.378 49 Din, welchem Betrag Ausgaben von 520,099.654'49 Din gegenüberstehen, so daß sich ein Ueberschuß von 1.862,222.724 01 Din ergibt. Diesem Reinertrog sind noch die Einkünfte au» dem Verkauf von Stem-pelmarken, Wechselblanketten und Gebührenbögen in der Höhe von 615,717.065-08 Din hinzuzugeben, so daß sich der Gesamtreinertrag der staatliche? Monopole und Taxen auf 2.477,993.789-09 Din erhöht. Im Verhältnis zum Budgetjahre 1928/2S ist der Ertrag um 66,820.77247 Din höher. Aber auch die für da» laufend« Budgetjahr vorgesehen«, Einnahmen wurden durch die tatsächlich einqeflossenea Beträge um 27,062.378 49 Din üder'chritten. Die vorgesehenen Einnahmen wurden durch die tatsächlich verausgabten Summen um 10,911.790-52 Din un» terboten. Tabak- und Zigarettenerzeugung in Jugoslawien. Die Staatsmonopoloerwaltung in Beograd hat soeben ihre Berichte für 1927/28 und 1928/29 herausgegeben. Die Tabaküberschüsse Jugoflawiens werden nach der Tschechoslowakei. Polen, Belgien, Holland, Deutschland und anderen Ländern ausgeführt. 1928 wurden insgesamt 2,800.696 kg Tabak im Werte von 100,503.781 Din. im Jahre 1929 aber 3,750.904 kg im Werte von 157,006.679 Din ausgeführt. In Jugoslawien bestehen acht Tabaksabriken (Nis, Ljubljana, Sarajevo, Banjaluka, Travnik, Mostar, Senj und Za-greb). Die Leistung der Fabrik in Nis beträgt 2 Millionen Kilogramm gemischten Tabaks u«d 1800 Millionen Zigaretten. Ljubljana: 1,800.000 kg gemischten Tabak» für Zigaretten und Pfeifen. 1 Milliarde Zigaretten und 21 Millionen Zigarren, ferner 180,000 kg Schnupftabak und 60.000 kg Tabakertrakt. Sarajevo: 1,400.000 kg Zigaretten-tabak und eine Milliarde Zigaretten. Banjaluka. Nllinmel 'i Deutsche Zeitung > irr1' Seit« 6 1 Million ka gemischten Tabaks für Zigaretten und 480 Millionen Zigaretten. Travnii: 500.000 kg gemischten Tabaks für Zigaretten und 330 Millionen Zigaretten. Moftar. 480.000 kg gemischten Tabaks für Zigaretten und 330 Millumen Zigaretten. Senj: 18 Millionen Zigarren. Zagreb: 12 Millionen Zigarren. Die jugoslawische Handelsmarine ist in der letzten Zeit durch neue Schiffserwerbungen namhaft vermehrt worden. Am 1. Januar d. I. betrug die Tonnage ohne die Segelschiffe 870.000 Tonnen. Sine mitteleuropäische Wirtschaft», konferenz in Wien. Auf Einladung der öfter-reichischen landwirtschaftlichen Gesellschaft wird am 19. und 20. Jänner in Wien eine mitteleuropäische Wirtschastskonserenz stattfinden, auf welcher den Vertretern der mitteleuropäischen Staaten die Gele-genheit geboten werden soll, die Mittel und Wege zu besprechen, die zu einer regionalen Lösung der mitteleuropäischen Agrarkrise führen könnten. Ein französisches Riesenpanama. Die Kommission, die den Zusammenbruch der Oustric-Bank untersucht, hat vom französischen Finanzmini-sterium ein Verzeichnis aller Abgeordneten erhallen, die be! irgendeiner finanziellen Transaktion mit fremden Effekten mitgewirkt oder solche Effekten empfohlen haben. Das Verzeichnis enthält neben den Namen notorischer Korruptionisten auch die Namen von Abgeordneten und Ministern, die die Aktion bekannter Finanzleute empfohlen hatten. Unter den dem Verzeichnis beigeschlossenen Beilagen befindet sich auch ein Brief Tardieus, den dieser, wie er erklärte, auf Bitte eines Groß-industriellen in Nancy geschrieben hatte. Der Brief war geschrieben worden, als Tardieu im Kabinett Poincar^ Innenminister war: er empfahl die Zu-lassung der Aktien des Nancyer Unternehmers zur Kotierung. Unter den Akten befindet sich ferner ein ähnlicher Brief des gegenwärtigen Landwirtschafts Ministers und ein Brief des Untersuchungsausschußes selbst. Der Unterausschuß der Oustric-Kommission, der die Bücher der zusammengebrochenen Bank prüft, hat eine Reihe von Quittungen gefunden, die von angesehenen Politikern und Zeitungen stammen. So hatte Tardieus Sekretär Millout von Oustric monatlich 5000 Francs bezogen (von Oktober 1928 bis Oktober 1930). Der Polizeibeamte Bennott hatte insgesamt 17.000 Francs erhalten. Verschiedene Blätter bekamen wettaus größere Summen. Der sozialistische „Populaire" berechnet, daß das franzö-fische Rationalvermögen durch die Empfehlung der Effekten fremder Spekulanten um etwa 20 Milli-orden Francs geschädigt worden sei. Bankensterben in Amerika. In den ersten beiden Tagen des neuen Jahres haben 12 weitere amerikanische Banken ihre Schalter geschlossen. In den Bankkreisen wird eine Reform des staatlichen Bankwesens gefordert und darauf hingewiesen, daß nach der neuesten Statistik in den letzten zehn Jahren in den Vereinigten Staaten 5600 Banken, im letzten Jahr allein 760 Banken ihre Schattn schließen mußten. Kolonisation von Südserbien. Im Laufe d. I. soll die Kolonisatton Südserbiens und der Metohija beendet sein. Auf 30.000 ha besonders fruchtbaren Boden» werden 2000 Familien cinge-siedelt werden, die besonders aus den armen Ge-genden Montenegros und der Herzegowina kommen «erden. In Südserbien wurden bisher 15.000 Familien kolonisiert. Weltherrscher Petroleum. Wie aus Chicago berichtet wird, haben sich die Erdölgesell-schaften „Shell" und „Standard" mtt einer Auf-«enduna von 25 Millionen Dollars das Monopol Lber die gesamte Pelrolenmproduktion der Erde zesichert. Technik Der Rohölmotor im Luftverkehr Seit langem arbeitet die Motorentechnik an der Verbesserung und Verbilligung der bestehenden Motorprinzipien. Der Hauptantrieb dazu war der, daß die bis jetzt bestehenden Motoren, die im Luft-verkehr in Verwendung sind, mit Benzin b$w. Ben- {>l betrieben werden. Infolge dieses teuren Betriebs-offes find die Verkehrsgesellschosten in Anbetracht des ungeheuren Verbrauches gezwungen, die Flug-«eise so hoch zu hatten, daß sie weit über dem Transportpreis anderer Verkehrsmittel stehen. Aus diesem Grunde find mtt Ausnahme einiger Luft- verkehrsgesellschaften die meisten auf Subventionen angewiesen, ohne die sie den Betrieb nicht aufrecht erhalten könnten. Trotz der Subventionen arbeiten aber fast alle passiv oder mit sehr geringem Nutzen. Schon aus den angeführten Gründen werden in den meisten führenden Motorfabriken Versuche ge-macht, einen Rohölmotor zu konstruieren, der in jeder Hinsicht für den Flugverkehr geeigneter und ökonomischer ist. Abgesehen von den Kosten der Verbilligung des Betriebsstoffes bietet der Rohöl-motor eine wett größere Sicherheit als der Benzin-motor. Wenn man an die letzten Unglücke in den verschiedenen Staaten denkt und die Einzelheiten der Entstehungsursachen verfolgt, so kommt man zum Schlüsse, daß diese Unfälle, wenn die verunglückten Apparate mtt Rohölmotoren ausgerüstet gewesen wären, nicht hätten eintreten können. In den früheren Jahren der Entstehung der Luftverkehrsmaschinen fand der Laie es begreiflich, daß ein Brand ausbrechen konnte und die Ma-schinen vernichtete. Professor Junkers ist es nach langjährigen Versuchen als erstem gelungen, Ganz-metall-Flugzeuge auf den Markt zu bringen. Später folgten dann auch andere Firmen. Run war man allgemein der Ansicht, daß die Feuergefahr gebannt sei. Ganz entsetzt aber war das Publikum über die letzten furchtbaren Unglücke gerade der modernsten und größten Maschinen, die in täglichen Luft-verkehr stehen. Bei dem letzten Unglücke in Letzlingen der D 1473 „Type Junkers G'31" wurde einwandfrei festgestellt, daß das Unglück durch Ueber-hitzung der luftgekühlten Bristol Jupiter-Motoren entstanden war. Durch diese Ueberhitzung wurde in den Zuleitungsröhren das Benzin entflammt, wo-durch die Erplosion der Benzinbehälter bedingt war und so die Katastrophe unvermeidlich wurde. In diesem Falle waren auch Verluste an Menschenleben zu beklagen. Es wird allerdings von technischer Seite behauptet, daß wassergekühlte' Motoren eine Gewähr für die Sicherhett bei Benzinbetrieb bieten. Aber auch bei wassergckühlten Motoren sind viel-fach Brände ausgebrochen die bei den mtt Benzin betriebenen Explosionsmotoren unvermeidlich sind, wenn irgend ein Fehler in der Benzinzufuhr oder Zündung auftritt. Trotz aller Verbesserungen an Vergasern, Zündungen oder Motorkonstruktion ist es der Technik nie gelungen, diese Brandgefahren ganz zu beseitigen. Ein Beweis dafür ist der Um-tand, daß die Motoren, die die letzten Unglücks-alle herbeiführten der neuesten Konstruktionstqpe auf diesem Gebiete angehörten. Wie schon anfangs erwähnt, arbettet die ge-samte Motorentechnik an der Ausschaltung des feuer-gefährlichen Benzin betriebsstoffes. Die Firma Junkers-Dessau, wie auch die Packhart-Werke U. S. A. geben seit letzter Zett Nachrichten über Versuche mtt Roh-ölmotoren. Der erste Techniker auf dem Gebiete des Motorenbaues, der die Ausnützung und Verwen-dung von Rohölmotoren im Luftverkehr bearbeitete, war der deutsche Ingenieur I. Wenger, der sich derzeit in Jugoslawien aufhält und dessen Versuche bereits in das Jahr 1918 zurückreichen. Schon Anfang der zwanziger Jahre veröffentlichte er größere Abhandlungen über Verwendung von Roh-öl in schnellrotierenden Maschinen. Die Erfolge, die Ingenieur Wenger damals schon aufweisen konnte, wurden in führenden Technikerkreisen anerkannt jedoch lediglich als Verbesserung Diesel'scher Ideen. Durch fortgesetzte Arbetten und Versuche ist es dem-selben gelungen, schnellrotierende Motoren bis zu 4000 Touren zu bauen und ungereinigtes galizisches und amerikanisches Rohöl restlos zu vergasen und zur Ausnützung zu bringen. Die ersten Versuche wurden an einem 4-Zilinder-Automobilmotor durch Zuhilfenahme von Zusatz-apparaten vorgenommen. Dieser Alotor arbettete mit Hochspannungszündung im Viertakt mtt einer effektiven Ersparnis von 36—407,,. Der Motor war wassergekühlt. Bei diesen Versuchen hat sich ergeben, daß durch die Verbrennung von Rohöl unter hohem Druck der Motor überhitzt wurde und dadurch Selbstzündungen entstanden sind. Durch die hohen Hubverhältnisse konnte das dem Motor zu-geführte Rohöl nicht restlos zur Vergasung gebracht und infolgedessen nicht voll und ganz ausgenützt werden. Ingenieur Wenger baute nun auf Grund der von ihm gemachten Erfahrungen einen Motor, welcher mit Wasser- und Preßluftkühlung versehen war, im Zwettakt arbeitete und schattete, um das Rohöl restlos zu vergasen bzw. zur Verbrennung iu bringen. Der Betriebsstoff wurde unter hohem Druck unter Beimischung von Sauerstoffpreßlust in dem vorgeschalteten Verdichtungsraum vergast, unter hohem Druck in den Alinder bzw. Eipanfionsraum eingeführt und durch Selbpzündungen unter Aus- nützung de» hohen Gefälles zur Explosion gebrach) Die verbrannten Arbeitz>gase werden durch die nach-strömenden frischen Arbeilsgase aus dem Etponsions-räum ausgepreßt. Der Wenger'jche Motor arbeitet somit im Zweitakt, da das Ansaua- wie das Au»-puffmoment unterbleiben. Durch die rasche auftin cinderfolacnde Arbeitsweise ist eine Kondensation des Rohöls verhütet worden. Der Vergaser als solcher kommt in Wegfall, ebenso die Zündmaschine, welche nur für den Anlauf in Verwendung kommt. Der Motor hat eine Notation von 4—5000 Touren in der Minute; die Lager sind al» Rolenlager ausgebaut, der Motor weist in seiner gesamten Dimen, sion bedeutende Gewichtsersparnisse auf. ohne daß die Stabilität oder Leistungsfähigkeit dadurch ver« ringert wird. In Anbetracht des hohen Erpansions-druckes haben die Zylinder einen Chromnickeistahl-cinsatz, die Kolben bestehen aus Leichtmetall, haben einen abgeschrägten Kolbenboden, der Auspuff er« folgt auf dem unteren toten Punkt durch Schieber-ventile. Die Schmierung arbeitet als Zentralschmie-rung. Durch diese Arbeitsweise unter Verwendung von Rohöl und der neuen Konstruktion konnten 75°/0 effektive Ersparnis erzielt werden. So zeigen diese Ersparnisse am Betriebsmittel schon den de-deutenden und hervorragenden Wert dieser Kon-struktion, der auch aus der fieberhaften Arbeit samt licher Konstrukteure an der Ausarbeitung von Roh ölmotoren zu erkennen ist. Zu den angeführten Geldmittelersparnissen kommt noch die erhöhte Ar-bettsleistung der schnellrotierenden Zweitaktmaschine» die Esparnisse an Materialverbrauch k. Das kg P. S. beträgt auf die vorstehend beschriebene Konstruktion 840 g pro P. S. _ Nun zu der brennenden Hauptfrage: Die Sicherhett durch Verwendung von Rohölmotoren im Flugverkehr! Durch die im vorstehenden be-sprochene Neukonstruktion ist ein Brand, wie mehrfach erwähnt, im Flugbetrieb ausgeschlossen, ebenso eine Erplosion der BeUiebsstoffbehälter. Durch die Beseitigung dieser Gefahrenmomente sind Flugzeug-brände in Hinkunft unmöglich. Da dieser Motor ohne Hochspannungsmagnet arbeitet, werden auch die Vergasung der Zündung und eventuell dadurch bedingte Unglücksfälle verhütet. Die Verwendung von Rohölmotoren kommt auch bei Automobilen, insbesondere bei Lastwagen und Omnibussen, sowie auch bei Lokomotiven i» Frage. Dies wäre ein großer Fortschritt in der Technik und ein nicht zu verkennender Faktor i« volkswirtschaftlichen Sinne. Allerlei Die Verbreitung des Rundfunk«. In Deutschland kommt durchschnittlich auf 22 Einwohner ein Rundfunkapparat, in Oesterreich auf 20 Einwohner, in den Vereinigten Staaten auf 14 und in Dänemark auf 13 Einwohner. Dänemark hat demnach verhältnismässig die meisten Apparaten. In der Schweiz kommt erst auf 55 Einwohner ein Apparat, in Holland und der Tschechoslowakei auf 57, in Argentinien auf 64. Wemg verbreitet ist da Rundfunk in Polen, wo auf 143 Einwohner ein Gerät kommt, in Japan (188). in Brasilien (204), Rußland (300). Italien (760). In Rumänien kommt erst auf 1200 Einwohner ein Rundfunkgerät. Für Jugoflawien fehlen die Daten. Schuhe aus Fischhaut. Die Mode der ..Fischschuhe" kommt aus England, und der Lach» ist derjenige unter den Fischen, der seine Haut am öftesten zu Markte tragen muß, um Schuhe aus ihr machen zu lassen. Jawohl, der Lachs, den man am meisten in Konservenbüchsen sieht. Und wenn die Damen von jetzt ab eine Lachsbüchse erblicken!... Die Lachshaut wird heute einen ungeahnten Ruhm aus feinen Füßchen und zarten Knöcheln erleben . Kleine Schuh« aus Lachshaut in grau und rosa ... So wird man schließlich noch zu Ehren der Da-menschuhe dem ganzen Fischbestand die Haut ab-ziehen. Adieu, Schlangen- und Gidechsenhaut, es lebe der Lachs! Vielleicht hat die Seeschlange noch Chancen, für unsere Schuhe Verwendung zu finden?! Das Bearbetten von Fischhäuten für Schuhe wurde schon auf Lederausstellungen gezeigt. Die Haut des Lachses sieht wie Crepe de Chine aus und faßt sich wie feines Papier an. Dabei soll sie aber außer-ordenttich widerstandsfähig und im Gebrauch ge-radezu unverwüstlich sein. Wozu also auf Lach^chuh.-verzichten? Den Suchern von modischen Neuheiten öffnet sich im Schuhdereich ein weite» Feld. Viel-leicht haben wir morgen schon Schuhe au» Sardi- 0tttt 6 Deutsche Zettung Numma 4 dmenhcntt, Lockstiefeletten aus Aal, Hechthandschuh« und schöne Forellenstiefel. Hoffen wir, dah durch die wenigstens kein Waffer dringt! Wie die Baby - Banditen auf dem elektrischen Stuhl starben. In Sing-Sing hat da Scharfrichter Robert Elliot soeben die furchl-barsten Hinrichtungen vollzogen, die überhaupt ie in Sing 'ofnp, dem groden Staatsgefängnis von New vjorf, stattfanden. Durch den elektrischen Strom starben drei junge Leute, die wegen der Ermordung und Baaubung eine« Apothekers zum Tode verurteilt worden waren. Die amerikanischen Journa-listen hatten die Drei die „Baby-Bandtten" ge-nannt, weil keiner von ihnen älta war als 22 und da Jüngste soeben erst 19 Jahre zählte. Die Drei, da 2'^ iähnge Jtalo Fanondi, da 20-jährige James R. Butter und da 19-jährige James Bolger. gingen alle lächelnd auf den elektrischen Stuhl. Sie bewiesen einen Mut, da auch Elliot auf das tiefste erschütterte. Alladings behauptet man, sie hätten diesen Mut nur gezeigt, um ihren Müttern keine Schande p machen, die bei ihnen weilten, bis die Stunde da Hinrichtung gekommen war. Während da elektrische Strom durch den Körper ihra Jungen fuhr, sahen sie in einem Vorraum und war-wen daraus, die Leichen ihrer Kinder steige-geben zu erhallen. Der Erste, der auf den elektrischen Stuhl mußte, war Butler. Mit einem grinsenden Gesicht und Kaugummi zwischen den Zähnen ging er zum Stuhl, betrachtete sich erst neugierig die ganze Einrichtung und ließ sich dann ruhig nieder. Sein Mund kaute auch noch Gummi, als man ihm den Kupfahelm bnetts überstülpte. Kaum hatte da Gehilfe des Scharfrichters das Zeichen gegeben, da schaltete dieser den Strom ein. Wenige Minuten später wurde Fernand! in die Todeskamma gebracht. Er musterte eingehend die 26 Zeugen, wandte sich dann an den ihm nahe-stehenden ersten Wärta und sagte zu ihm: „Was ich noch zu sagen habe, ist: Möge Gott ihnen ver-geben, was Sie mir antun — Sie wissen nicht, was Sie tun!" (Die gleichen Worte in der gleichen Situation gebrauchte im Jahre 1928 Ruth «nyda, die zusammen mtt Judd Gray wegen Ermordung ihres Gatten hingerichtet wurde). Als man Fernand! aus dem Stuhl fesselte, rief er noch: „Grüßt meine Mutter und meine Freundin!" Der Scharfrichter Elliot brachte noch etwas an der Kupfermütze in Ordnung, als Fernand! ihm zurief: „Run. machen Sie schon vorwärts! Rüba mtt dem Helm! Ich will, Boys, mit einem Lächeln sterben." Da jüngste von den Dreien, Bolger, der wahr-scheinlich die tödlichen Schüsse auf den Apotheker abgegeben hatte, war der letzte, der die Todeskam-ma bettat. Er kam in den Raum mit den Worten: „Meine Herren, ich sterbe wie ich lebte, mit einem Lachein auf den Lippen!" Ehe a den letzten Gang antrat, scherzte er noch mtt seiner Mutter und den Wärtern und versuchte, seine Mutter zu trösten. Die Zeugen der Hinrichtung erklärten nach da letzten Hinrichtung, daß diese Drei die Kaltblütigsten ge-wesen seien, die je den elektrischen Stuhl be tiegen. Die Hinrichtung war nicht so leicht geween, da mehr als 15.000 Personen ein Bittgesuch für die Drei unterzeichnet hatten und außerdem acht bekannte amerikanische Richter sich diesem Gesuch anschlössen. Trotz allem antwortete der Gouverneur Franklin D. Roosevelt, daß er keinen Grund sehe, die Todes-strafe umzuwandeln. Die letzte Mahlzeit, die die Drei sich bestellten, war sorgsam ausgesucht und bestand aus folgenden Gerichten: Kalbsbraten, Huhn, Schwenkkartoffel, Spargel. Nübchen, Blumenkohl und eine grohe Menge Eiskrem. Für jedes einzelne Gericht hatten sie besondere Zubaeitungs-Vorschriften gegeben und sie genossen die Henkers-mahlzeit mtt allerbestem Appetit. Millionen elegante Menschen konsumieren nur Bonbons, Schokolade u. Kekse Marke Schlllillt Machen Sie keine Ausnahme, sondern verlangen Sie immer nur Erzeugnisse der Welifrma ~V iotor Nchmidt «V Söhne Wien Gegen Husten, Verkühlung und Katarrh hilft sicher und schnell «M Nervöse sterben früh! i auch nur hin und wieder elnea h.. folgenden Kennzeichen herannahender Nerv« erschöpfung hei sich bemerkt » ä jassa-- Trauma, OatUhlloelgkalt amzolna*'•"••««fcel», ueiruHlga •• Oerecxtheit durch Widerspruch OeatunbaolTSi, Uatmogamitlein. nach Tehek, Alkohol. Tee Verlange* nneh »«. flsssu: .............r» oder «l.r« » frflhcr Tod fol^cD bald mUWwn, rascher Kflrp-rvrrflll ood -- •— ßraüs und portofrei zu erklären. rechte Methode keaiM-, k"*n ,hn" "wiehern. d«a ich die •Ml» dar Schwlcha Ihrar Her van aatgaganxuartoaitasL. id" 'au^CM,/lllIL,'l''n'.!.i' *1*, n*ult'rf>nr<>« danach. Dia» bastiUgan* Bi kostet Sie „nr eins """" Icfc sende Ihnen ein lehrreiches ruswaris. Buch vollständig gratis. w'" *• '""•••■ Ernst Pasternak, Berlin, SO. Mlrhaelklrehplats Nr. 1) Abt. 405. Bienenhonig Verkauf Na okopih Nr. 7. New Yorks Weihnacht». Whisky be-schlagnahmt. Ausgerechnet kurz vor den Festtagen »st den amerikanischen Alkoholschmugglan wohl der empfindlichste Schlag des ganzen Jahres vnsetzt worden. Die ttüstenwachtschiffe griffen die beiden modernsten und größten Schmugglerschiffe auf, die an Bord Riesenmengen Liköre und Wein führten, bestimmt für die Weihnachtstage für New Dork. Es handelte sich durchwegs um beretts bestellte Ware, sodast die Lieferanten, die bestimmt mit der Ankunft der beiden Dampfer rechneten, in schwerster Verlegenheit waren. Das eine Schiff wurde bei Rhode Island gestellt, das andere bei Long Island. Eine Ladung von mehr als 900.000 Mark hatte das Motorschiff „Maskinonge" an Bord, 1600 Kisten Whisky und Likör. Dieses Schiff ist im englischen Register eingetragen und gilt als eines der schnellsten Motorschiffe. In den amerikanischen Schmugglerkreisen nannte man es den „Letzten Schrei". Dieses Motor-schiff hatte nicht nur eine der besten Schiffsradioan-lagen da Wett an Bord, sondern war auch mit modernen Rauchfängern ausgerüstet und mit Ver-nebelungsapparaien, mtt deren Hilfe es im Laufe da letzten zwei Monate dreimal an Häschern ent-kommen konnte. Die Maschinenanlagen allein kosteten mehr als eine halbe Million Dollar und sind so vollkommen, daß nur eine Besatzung von neun Mann notwendig war. Diese neun Engländer sind sofort vahastet worden. Die Abfassung des Schiffes erfolgte vollkommen überraschend, sodah die Leute keinerlei Widastand wagen oder die Flucht ergreifen konnten. Das andae Schiff, das beschlagnahmt werden konnte, ist die ebenfalls in England registrierte „Shanaliam". Sie führte Alkohol für ein« halbe Million Mark mit sich. Hier gestaltete sich die Blockierung de« Schiffes viel schwieriger, da die Besatzung die Küstenwachtschiffe zettig bemerkt hatte und die Flucht wagte. Die Verfolger eröffneten jedoch sofort Geschützfeua. Da der Schmuggler merkte, dah man ernst mache, drehte er bei und ergab sich. Die gesamten Alkoholladungen der beiden Schiffe sind sogleich unschädlich gemacht worden, indem man die Millionenwerte vasenkte. Durch diese Versenkung sind einige bekannte New Yorker Clubs vollkommen trocken gelegt worden für - die Feiertage, da seit einigen Tagen eine regelrechte Alkoholknappheit in New Hork harscht, die natürlich nun noch schlimmer wird, nachdem die „Shanaliam" und „Maskinonge'' als Ausfall gemeldet werden müssen. Schach - Ecke redigier« von Harald Schwab Problem Nr. 67 Dr. O. Blumenthal, Deutsches Wochenschach 1914. Stellung: Weih: Kh4, Ld8, Bd6, g5, l,5 (5 Steine) Schwarz: Kg2, DU5 (2 Steine) Weiß zieht und setzt im 3. (dritten) Zuge matt! Lösung zu Problem Nr. 65 (Folge 96 d. D. 3-) 1. Da2—al. Tf7—f6 2. Lb2Xfö 1....... Tf7—b7 2. a6Xb7 1....... 117—e, d, c7 2. Lbl—15, e4. d3. i . ,»>' llllll ..... unruhoolle Spanien ( V »V 1 p tfi« •Niunkfrwrrf nltspaniicher ttaiitunit die rtortilDollt «jiulk»h»lle bet Slofier« iPiewuÜa bei Cordoba I! Heute wäre diese «»sueuie einer seiner besilgkien Gegner jsi Zpauten« erster »-» tOolfenf rnKer: Der Zeitung»rxilakt der spani'cheu Prenia del miinda tn Madrid «t i» SUrtelnnn ■IIIIIWIIIMMtIHrailUMIMMIIMIIIWNIIimr MNMMMMMMUMMMMIMMMMMMMMIIMIIMMHMMMMIMMIMMMMMIINMIIMMIMMMMIIIIMIIIIIII Sine Onsel taucht auf | Hkuf lxr tu Homburg gehörenden snniixtnf «charhürn wird feit ewige» I Jahren oet'ndit. dnrch SandaiidSgerung eine siurinftut'reie AnhSve z» § de»krechi f kehend in den San« gegraben, so da« die deraii»ragrnden Zeile als Sand - >l der ^Itwind. vornehmlich im ' •Siwnointer. ffr drückt auf da» Kaiser elbadwSri» und läftt kciue l»aden i Z^afferlttnd« aaskommen, io daft die Insel zum Teil auch bei «Vlut >rocke» I bleibt. Tann „fuhibt" e» auf tlir am nieisien. I Um mehrrre Tage hiniereinander unabhüngig vom .^esilonde an» der Insel arbeiten zu k>>»uen, ist aus »ir eine ?<»»« als Ardeiierunierkun'l | stunnftutlrei errichtet worden. ?>e mit geringen Mitteln au»iu>üvrenden f Arbeiten find aber mttd'aut. Die offene See kann mil einer Siurmftiit da» - vernichten, woran rnonalelang gearbeitet wurde. Tie biSderigen i5r>olg« sind iedach zuiriedensiellend Auch die lexie groge Slurmsiui »oni 2!i. November § d. 3. Hol die IMid« unversehrt gelassen und das Ziers»ch»feld ,war e»oa» ß eingeebnet, aber seher gelagert und die durchschnittliche Höhe undAu»dedn»ng der Sandadlagening sogar noch vergrSfteri. Ans dem eiwa drei bis vier Hektar - groften 9*«'!ich»f«l» bai sich der Land bi» jeyt im durchschnitt eiwa einen § halben Slrtn hoch — sieUenweile di« zu eineinhalb Meter - abgelagert. Im vergangenen Sommer wurde aus Scharböen auch eine Vslanje. der z Meersenf, gesunde». Die erste Pflanze. die sich im vergangene» Sommer aus der neuen Yukel land: einige «landen Meersenf Da« einzige .<'»»»- auf der »Insel", eine auf dem »»chsien leil der Sandbank itumrtut'rei er richtete t^ude die dei c>eu Ve^ektiguiigS-arbeiten Unierk»n D % t * % -0 * Dnnengraser dienen ^»r «eseftigung des angeschwemmten nn» an. gewebten Sande« r----1—......*T*—.....-...............t-------f-----1—Ttr--TTITI- lllllllllllimilllWIlllHIIIMtllllllllllHt—llll—II—UIWlUUliUT Die größte Bogenbrücke der lDelt Tie gröäte Bogenbrücke der Z^eli befindet sich aegenivürtig in Sidnen im Van. ?iach -tbrer .Vertigsiellung wird sie den Hasen in vo»--r »»reite überbrücken. Ter (»Uttbo^en der drucke, unter dem aus un'erem K»de das Motor'chin .Saale' de» Haldben,'»«» j Llovb mit der giökten bl»her von eine», de»t>chen Schin von Australien nach dem europäischen »onlineni beorderte» ^ollodung an Bor» hnd»rlvsi>dr« h't eine i'anae 1 »on M8 Meter ?ie bdchsie Spiye de» Bogens benndet sich 134 Meter über dein •ft.'afwi spiegel Tie Brücke ist fu hoch gtbaut dasi ietbsi dei i^ochwasier noch ein !>eier «aum Z von eiwa .VI Meter für die unter ihr dindurch'ahrcnde» Schis»« »erbleibt. SIININMimailUMMIIIMMMIiaUIMIWIHNMIlINMIIIMilllinillllfaDllimilllMllllllttllllMlllltWIllMniMMaillllMMIIIMMIIMIHIItlMNIINaMIIIMMIimMIIHMI ........................ Stürme über dem Mont Slanc ein Zlsfa»ztlm von d«n Vundern der Sergveit l. Wie der Film gedreht wird: Der Operateur fährt Vor der Hauptdarstellerin, den Kurbeltasten auf dem Rücken. Im Laufen »dreht- er die Schauspielerin 2. Der Sprung in die bodenlose Tief« S. Mit Pickel und Schneeschuhen aufwärts: die Seiler dient zum Abersteigen der Spalten Kreuzworträtsel Waagerecht: I. nordisch» (Bfiittn, Z.Wstsie»sturm.K. ftln&in Bai,en>7. Raub fisch.8. niännl. Porname. 11. selten, 13. We stall au» dem Nibelungenlied, IS. ZSald-tirr, 16. weiblicher Borname. 17. »adaver. l«. Bodensenkung. ZI. seierliche« «Gedicht, N. weiblicher Vorname, 24. «riech. «SItin. 25. englische Anrede. 2«. i?ü»ge«matz. — Senkrecht: I. TSpser. 2. Reformator. 4. «ele»kkrankheit. 5. Verzeichnis, 9. spa». Stadt. 10. t'nftturoit in der Schweiz, 12. Muse. 14. deutscher Badeort, 15. Titel, 18. geftsaal.SU. Beduinensiamm. 2l.Was,en-insel. 23. ho der eibischer Begriff, g. X. H. 1 2 Ix Rösselsprung M« »en« die N» «» (Wh. Mt Hf4t 14. ß. na- if I- g» LSI mm li! es stee ««» )ttn- K Bi. Silbenrätsel An« den Silben: a—bald—chi dnik e e—ei en — >ant ^ ftut— gard— ge i irm—ka - ke le len —ti—me-mer ni-pas—po ra raus rei ri sah — sat—<ünd —ta lein li« >o oeau zun— sind IS Wärter zu bilde», deren «»lang«- uiidEndduchftaben, ?o» ölen nach unlen gelesen, eine» Spruch ergeben: gleich ein Buchsiabe) Bedeutung der Wörter: 1. Spning. 2. indische» gest. 3 lZrdteU. 4. ttrankbeit. 5. Dickhäuter, 6. Mädchenname. 7. Höhenlage, 8. «e »verbebetrieb.» Nordlandstier. >0. Wlster flert. Il.Teil des Munde». 12. l»«süv. 13. «Singreich. 14. Zeitmaß, IS. bibl. Strafgericht. A. R Bitte um Nachsicht (zioeileilig) Ist SrsteS gut. so loi>t man's a» der Speise. Und auch am Menschen nedl e» doch im Prelle. Sin leickiles Zweite«, dir deschikde». Nimm dankbar hi». und sei damit zusrieden. Wirf, d» mein Rätsel Stanze» finde». Schweig still! Du brauchst e« nicht z» klinden. V. ÄL Vesuchskartenrätsel 2t. Maefter Baden Welckx» Beruf dai der Herr? >A Auflösunqen auS vorder Kummer: NeujabrSRisselsprung: So mag in alle Herzen drin- gen / Der ,l der NeuiabrSnacht. , Bei Gläser-klang und GlockenNingen / Und wundersamer Etenienvracht! , Bergessen sei in dieser Stund« , Der Schmerz, der dein Begleiter war! / Die «»locke ruft'* mit eh rnem Munde: / «lftckaus. («lückaul, du neue« Jahr! Silbenrätsel: I. Oldenburg. 2. brutal. 3. Ttriegau. 4. Undine, S. Eindruck. 6. Rübe zabl. 7. Meierei, R. Irrwisch, «. Sutlel, 10. l!l>iuck>iUa. 11. Allah, 12. Unterosstzler. 1». Sbarkow. 14. Donau. 15,. Ilse, 16. t5»gadin. 17. Wale«, 18. Enoch. 1». Leutnant, 20. Tempel. 21. Urne. 22. Nabob. 23. Domäne. 24, Wodan. 2si. ,>nri, 26. Linoleum. 27. Dened. 28. ikienbi. 29. Ideal. 30. Niederwald: „Cd Itürmilchanch dieWel« uud wild, / »in glücklich Iadr wünscht.Leden ii» Bild'.- Bei fjen SJTönchen von "*474 'JMrtrr doch lieqt da» Hospij dir .»ruuit* Den 6 t. ^ernliard im ezer Sainvn Wallt» ak 1931 — I I ÄupfrrtierfrnKf >nid IVrloj der Oll» CWiKt Ä.-W., ©42 — ^M»(rtnm«» XuMmonn iVf(UiffPortUA - A Sortk, ^crtm-SrlfCrnaa Vrreit turn Auf* kraiti iur 2u» ^!»v!. »er Vertrauen ctniloiif Jinrnm« 4 De»tsche Zeitung edtt 7 85 Sibirien Erinnerungen ans dem Weltkrieg «nd aus Rußland Bon einem ehemaligen Siebzehner Dann die Delphine. Das waren dunkelhäutige, vemlich gedrungene Burschen von ein bis zwei Meter Länge. Plö^Iich tauchten sie. immer mehrere, bei unserem Schiff auf und machten ihre Kapriolen im Wasser. Ihr Schwimmen war sehr komisch. Als wollten sie unser Lachen erregen, warfen sie sich aus der Flut empor, gingen kopfüber wieder unter und immer so weiter. Da sie dabei ihre runden Rücken zeigten, sah ihre Fortbewegung so aus, als wälzten sie sich im Wasser weiter, indem sie Purzelbäume schlugen. Eine Zeitlang schwammen sie auf der einen oder auf der anderen Seite des Schiffes, der Schluß ihrer Vorstellung war aber immer ein blitzschnelles Vorschwimmen vor den Bug des Schiffes. Hier wechselten sie einige Male von rechts nach links und verschwanden dann plötzlich, als hätten sie sich ausgerechnet bloß vor unserem Schiff produzieren müssen, um nun eilig irgend-einem anderen Programmpunkt ihres lustigen Lebens nachzusausen. Da es sehr viele von diesen komischen Gesellen zu geben schien, brauchte man nie lange S warten, bis wieder eine andere Schar heran-wamm und das gleiche eifrige Spiel von neuem begann. Ich saß cst stundenlang auf einem sonnen-heißen eisernen Taupfosten aus dein vorderen Schiff, ließ mich vom herrlichen Windhauch anblasen und schaute den Delphinen zu. Einmal sahen wir, wie sich ziemlich weit vom Schiff eine dunke Masse in die Luft erhob, dort einen Augenblick zu schweben schien und dann mit großer Wucht in das Meer zurückstürzte, so daß das Wasser hoch empor spritzte. Nach meiner Schätzung muß das ein Fisch von einigen fünf Nietern Länge gewesen sein. Was für einer es war, konnte aber niemand von uns sagen. Den sibirischen Winter hatten wir vollkommen vergessen. In dieser ewigen Sonne, die heiß herab-brannte, konnten wir uns gar nicht mehr vorstellen, daß es jetzt irgendwo auf Erden noch kalt sein könnte. Trotzdem uns der Arzt verboten hatte, daß wir uns in der Sonne aufhielten, gingen wir doch fetten unter das große Zeltdach zurück, das über einen großen Teil des Schiffes aufgeschlagen worden war. Mit nacktem Oberkörper saßen und lagen wir auf dem heißen Verdeck herum oder lehnten an dem Rerling. Wir wollten nämlich tropisch braun werden und das gelang auch in kürzester Zeit. Je näher wir an den Aequator herankamen, desto sengender strahlte die Sonne hernieder. Die Hitze war aber leicht auszuhallen, weil vom Wasser ein kühler Hauch heraufzukommen schien und durch die Be-wegung de? Schiffes immer ein linder Luftzug er-zeugt wurde. Ich bin von Natur aus dunkelhäutig, lo daß mir der Sonnenstich nichts anhaben konnte. Trotzdem bekam ich auf meinen nackten Armen ganz gehörige Brandwunden, so daß die Haut in Fetzen weghing. Unsere blonden Kameraden aber durften sich der Sonne nicht sehr aussetzen. Sie sahen aus wie gesottene Krebse. Ich hatte bald ein dunkles Gesicht wie ein Indianer. Im Indischen Ozean wurde der Ton noch viel tiefer, so daß ich in Eo> lombo auf Ceylon nicht heller aussah als die dortigen Landesbewohner, die Singholesen. Was wir sonst auf unserem Schlff trieben? Für mich war der Ausenthalt der herrlichste meines Lebens. Die kleinen Arbeiten, die wir zu verrichten holten, kamen gar nicht in Betracht. Oesters kam man an die Reihe, den Boden des Schlafraumes auMehren oder Erdäpfel zu schälen. Beim Erdäpfel-schälen gab es auf diesem Fahrtabschnitt einmal ein Erlebnis, das darauf hinwies, daß eine recht geringe Disziplin unter unseren Leuten herrschte. Auf die meisten hatte der Bolschewismus eben doch ziemlich abgefärbt. Die Offiziere standen oben auf ihrem Kabinenaufbau und schauten dem Treiben zu, ohne «in Wort dazu zu sagen. Auf Deck lag nämlich ein Berg von Kartoffelsäcken, die schon in Wladiwostok geladen worden waren. Natürlich war ein Teil di'-ser Kartoffeln gefroren gewesen, so daß sie in bieser Hitze in einen faulen Brei zerflossen. Ich schalle mit vielen anderen eines Vormittags Kor-toffeln für die Küche. Mich störten die faulen Erd-äpsel nicht, weil ich sie einfach nicht in die Hand nahm, sondern bloß die gesunden schälte. Anders aber meine Kameraden, die beständig schimpften »nd fluchten. Auf einmal stand einer auf und «achte den Vorschlag, den ganzen Kattoffelberg in ba» Meer zu werfen. Die anderen waren mit un-geheurem Halloh eiuverstanden und schon flog ein Sack, von zwei Männern geschwungen, im Bogen über das Geländer und platzte auf das Wasser nieder. Mir tat diese unvernünftige Verwüstung leid und daher versuchte ich die Leute abzureden. „Die Kartoffeln sind ja noch ganz gut, klaubt wenigstens die gesunden heraus!" schrie ich in den Trubel hinein. Da kam ich aber schlecht an. Einer von den Helden sah drohend zu mir her, während er einem Sack den Schwung gab: „Ja, willst du, daß wir dich auch hinauswerfen?!" Selbstverständlich hielt ich nun den Mund, wischte die schmutzigen Finger an der Hose ab und schaute tu. Da immer mehr Leute an der Unterhaltung Geschmack fanden, war in kürzester Zeit der Berg verschwunden. Im Kielwasser des Echiffes zogen unsere Kattoffeln eine lange schmutzige Linie. Ueberhaupt war die Schimpferei über die Menage auf unserem Schiff gang und gäbe. Ich glaube, daß es nirgends auf der Welt Soldaten oder Matrosen geben kann, die mit der Menage zufrieden wären. Ueber die Menage wird immer geschimpft und sie ist es, die all.' Unzufriedenheit an sich zieht. Die Menage ist die Mutter jeder Meuterei. Wir hatten auf unserer Reise wittlich ausgezeichnetes Essen. Nicht in dieser Menge wie in Gornostaj, aber immerhin reichlich, well man in dieser Hitze nicht viel essen konnte. Unser Kommando hatte in Wladiwostok unzählige Fässer mit gepökeltem Fleisch an Bord bringen lassen. Als ich es zum erstenmal kostete, mit Fisolen eingebrannt, schmeckte es mir ausgezeichnet. Ich hätte nichts dagegen ge-habt, alle Tage Pökelfleisch zu bekommen. Dieses schöne rote Pökelfleisch, grobfasettg zwar, weil es Rindfleisch war, aber frisch und appetitlich, erregte das Mißfallen unserer Italiener. Sobald es auf dem Küchenzettel auftauchte, streikten immer mehr Kübelpatteien und gingen keine Menage holen. Wie es bei Massenabfütterungen schon ist: wird eine Speise von der Menge abgelehnt, dann schmeckt sie bald auch denjenigen nicht mehr, die sie sonst gerne gegessen hätten. Und was geschah wieder, gerade wie bei den Kattoffeln? Einige Kerle machten sich eines Tages über die Fäsier her, wälzten sie im Schweiß ihres Angesichts zum Reeling, hoben ein Faß hoch und schön tanzte es auf den Wellen dem Horizont zu. Ein zweites, drittes, viettes. Bis an den Horizont hinaus bezeichneten schaukelnde Fässer den Weg unseres Schiffes. Das russische Pökelfleisch waren wir los. Ich konnte es verstehen, daß es die Leute nicht essen wollten, denn schon seit Wladiwostok befand sich an Bord des Schiffes neben dem Lokushäuschen eine Einfriedung, in der lebende Ochsen standen und auf ihren Abmarsch in die Kessel wattelen. In Shanghai waren wieder Ochsen an Bord gezogen worden, und zwar in scheußlicher Weise. Man hatte den armen Tieren einen Sttick um die Hörner gebunden und sie so, während sie gestreckt in der Lust baumelten, stram-pelten und brüllten, mit dem Schiffskran auf Deck heraufgewunden. Auf der Reise nach Singapur waren die Ochsen immer weniger geworden, und um das Kommando zu zwingen, im nächsten Hafen genügend frisches Fleisch einzukaufen, hatten die Legionäre die Unmengen Pökelfleisch ins Meer geworfen. In unserem Schlafraum war es erstickend heiß. Besonders auf der oberen Pritsche, die knapp unter dem sonndurchglühten Eisendeck stand, war es nicht zum Aushalten. Deshalb gingen viele von uns überhaupt nicht mehr binunter schlafen. Man suchte sich oben irgendwo ein Plänchen. Auch da war es noch genug warm. Die Nacht brachte keine Ab-kiihlung, aber es war unvergleichlich besser als im Schiffsraum. Bis Mitternacht saßen und standen wir herum, rauchten Zigaretten und bewundetten die Lichtwunder, die an den Schiffswänden vorbei-flössen. Es war, als entzündete sich das Wasser infolge der Reibung mit dem dahinfahrenden Schiff. Wunderbares blaues Feuer, in großen Flocken und Wolken, schwamm an den Wänden vorüber. Un-unterbrochen. Besonders schön war es vom am rauschenden Bug. Hier sprühte da» herrlichste Feuer-werk die ganze Nacht. Ich bog mich oft weit über das Geländer hinaus und konnte nicht genug be-kommen vom Meeresleuchten. Ganze Brocken von Feuer, Garben von Licht. Vom hinteren Teil des Schiffe« ging ein« lange Leine in da» Wasser hinaus. Und zwar war fie befestigt an «wem Apparat, der blc Schnelligkeit M un au des Schiffe» anzeigte. Draußen am End« der Lein« befand sich ein Radchen im Wasser, daß die Leine drehte. Je schneller da» Schiff fuhr, desto rascher drehte sich das Rädchen und übertrug durch die Leine die Schnelligkeit des Schiffe» auf den Apparat. Bei diesem Apparat Posten zu stehen, war der einzige militärische Dienst, den wir mit Ausnahme der Tagskorporalschaft auf den, Schiff zu leisten hatten. Ich stand auch sonst gerne auf dem Hinter« des Schiffes, auf dem immer in dichten Gruppen ere Leute versammelt waren. Eine Mondnacht ■ diesem Meere ist das Märchenhafteste, was menschliche Augen sehen können. Wenn ich Posten beim Meßapparat zu stehen hatte und auf dem Schiffe alles still geworden war, nur die Steuerkettr knarrte mitunter leise, dann sah ich unverwandt auf die schimmernde Fahrbahn des Schiffe» hinaus, die bis zum Horizont das silbrige Wasser teilte. Man kann sich das nicht vorstellen. Mondlicht auf der beglänzten Wasserweite, die spiegeleben rundum in den hellen Himmel aufstieg. Nur diese Fahrbahn lebte im aufgewirbelten Wogenfunkeln bis weit hinaus. Und die Sterne auf diesem hoben seligen Himmel! Wie sie leuchteten! Das Kreuz des Südens! Die anderen Sterne, liebe Bilder auch in meiner Heimat, hier brannten sie in dem Farben-seuer einer anderen Welt! Als wir gegen Singapur fuhren, ging es dem Abend zu. Das Meer wechselte seine Farbe, sobald die Sonne versunken war, in der Nähe unseres Schiffes zu zattem braunen Sammet mit goldenem Schimmer. Ich stand mit vielen Kameraden am Bug des Schiffes. Alle Gesichter, die weißen Hemden, der weiße Oberbau des Schiffes waren gebadet in rosiges Licht. Weit draußen am Horizont, wo die Küste Indiens auftauchen sollte, standen Abendwolken wie Wachttürme des Paradieses über dem Wasser. Wie purpurne, goldstrahlende Triumph-bögen des Paradieses. Unser Schiff legte ziemlich nahe an der Stadt an, deren hohe Palmen herüber-grüßten. Ein Hafen, scheinbar aus Marmor gebaut, wie er zu der ersten Begrüßung dieses Märchen-landes paßte. An diesem Abend war es so schwül, die Luft so ruhig, daß mir jede Bewegung Mühe machte. Ich war so träge, daß ich mich um ein Goldstück zu meinen Füßen nicht niedergebeugt hätte. In der heißen Luft des anderen Tages legten schneeweißgekleidete Herren mit Tropenhelmen bei der „England Maru" an, weil wir einen Toten auszuschiffen hatten. Einer von unseren Leuten war an Bord gestorben und nun wurde sein schwarzer Sara in einem schaukelnden Schiffchen weggefühtt, um in dieser heißen Erde begraben zu'werden. Schade, daß er gerade vor Singapur gestorben war, sonst hätten wir ein Begräbnis auf hoher See er-leben können. Da wir in Singapur nicht an Land gingen, d. h. meine näheren Kameraden und ich kamen nicht hinaus, kann ich von dieser Stadt nicht viel erzählen. Die hohen Palmen sahen wir bei Tage noch besser, im Hafen verfolgten wir mit den Augen die vielen kleinen Boote, in denen unter Sonnensegeln weiß-gekleidete Menschen waren. In unserer Nähe stand ein große» Schiff, das den Namen „Friedrichsruhe" in großen Lettern trug. Es wehte jedoch die englische Flagge an seinem Mast, daraus schloß ich, daß e» ein deutsches Schiff war, das die Engländer den Deutschen beim Friedensschluß abgenommen hatten. Ein schmerzliches Gefühl zog mir das Herz zu-sammen. Hier stand ich, ein Deutscher, auf einem japanischen Dampfer, gelleidet als ttalienischer Soldat, und schaute zu einem stolzen deutschen Schiff hinüber, das die englische Flagge fühtte! Auf der langen Fahtt von Singapur nach Eolombo blauestes Meer, heiße Tropenjonne, wun-derbare Sternennächte. Hie und da begegnete un» in der Wassereinöde ein Tremde» Schiff, das wir mit Geschrei begrüßten. Auf den weißen Oberbauten zeigten sich dann weißgekleidete Damen und Herren, Passagiere der Tropen. Wir krochen jetzt während des Tages oft auf das obere Verdeck unsere» Schiffes und ließen uns von der Sonne braten. Bei dieser Gelegenheit traf ich auch öfters mit Tiroler Offizieren zusammen, die mit unserem Schiff die Reise in die Heimat machten. Einer war dar-unter, mit dem ich auch politische Dinge besprach und dessen erbitterten deutschen Patttotismus ich bewundette. Damals hatte ich natürlich noch kein« Ahnung, daß der Name dieses Offiziers einmal durch die ganze deutsch« Welt ettlingen sollte. Er hieß Dr. Noldin und erst, als ich viel später in der Heimat von seinem Kampf und seinem traurigen Schick-sal las, fiel mir da» sonnenglühende D«ck der „England Maru" wieder ein, auf dem ich zwischen Singapur und Eolombo seine Bekanntschaft gemacht hatte. Seit« 8 Deutsche Zeitung Nummer 4 5 SPAR- UND VORSCHUSS VEREIN IN CELJE = ♦♦♦♦♦♦♦♦♦<♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ rcjflutrlcrto 6<uK«lintt mit iiiibr>8ohrstnk( Gegründet 1900 Telephon Nr. 213 internrban Glavni trg I Spareinlagen, Darleihen und Kredite I |_gegen günstigste Bedingungen _W Elnlageuxtand Din 30.000.000 Geldrerkehr Din 230 000.000 HRANILNO IN POSOJILNO DRUSTYO V CELJU ♦♦♦♦♦♦»♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ ri'glwlruvHint auxlfuifw * m«oni(>|oii« asavcxo «♦♦♦♦♦♦♦♦♦•♦♦♦«♦♦♦♦♦«♦•+*♦«44 Bürokraft deutsch und slowenisch in Wort und Schrift, deutscher Stenographie nnd Buchhandlung bewandert, sucht Posten. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 35935 Perfekte Köchin die für 10—30 Personen kocht und in Herrschaftshäusern gedient bat. wird auf das Land gesucht. Anträge mit Zeugnissen an Gozdni urad K. Auersperga Soteaka, p. Straia pri Novem niestu, Dravska banovina. Schöne Maskenkostüme in sehr grosser As swähl vorhanden, verleiht zu niedrigen Preisen Anna Staudinger, Alekssndrova ulica 7. 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