Nr. 99. Vlänum«iatlon«prel«: Im «omptolr «anzj. fi. 11. halbj. fi. »'«>. sslli bll Zustellung in« H«u» halbl- b« lr. Mi< dei Psst ganzl- fi. iL, halbj, fi. ? b«. Dienstag, 1. Mai. I»se,tl«n»g«bür: Mr llewl Inserat« b!» ,n ^ Zeilen «!l kr., größere p«r Zelle 6 lr,, bei Sstlien Wiederholungen p,r Ziile 8 Ir. 1883. Zur Landes-Jubelfeier. Das Allerhöchst genehmigteProgramm "den bevorstehenden Aufenthalt Allerhöchst. «lNerMajestät desKaisers in Krain lautet '"lgendermaßen: Mittwoch, den I I. Juli. N/, Uhr nachmittags: ^»kunft an der Landesgrenze in Trifail. Nachmittags 4'/, Uhr: Ankunft in Laibach. Abends 8 Uhr: Fackelzug mit Serenade. ^"nnerstag, den 12.Iuli: Laibach. Früh 8 Uhr: Hochamt. Vormittags 10 Uhr: Aufwartung der Landtags-abgeordneten, der Hofwürdenträger:c. im Aller» höchsten Hoflager. ^achmittags 3 Uhr: Allerhöchste Besichtigungen, "bends 8 Uhr: Vorstellung im landfchaftl. Theater. ^eitag. den IZ.Iuli: Laibach. Arüh 7 Uhr: Revue der Garnison, ^ormittaqs 10 Uhr: Allgemeine Audienzen. Aachnnttags 1 Uhr: Allerhöchste Besichtigungen. Aachmittags 4 Uhr: Festschiehen und hierauf Volksfest. ^""^lag. ^ i4.Iuli: Laibach, ^üh 7 Uhr: Allerhöchste Inspicierung der Truppen, '""mittags 10 Uhr: Grundsteinlegung des „Rudol- fi»ums". Vormittags 11 Uhr: Allerhöchste Besichtigungen. Nachmittags 3 Uhr: Allerhöchste Besichtigungen. ^°nntag. den ib.Iuli: Idria — Laibach. 3rüh6'/,Uhr: Fahrt ilber Uuter-Loitsch nach Ober- Idria. Ankunft vormittags 10 Uhr: Allerhöchste Besichli- «ung des Montanwerkes, ^achmittags 1 Uhr: Rückfahrt nach Laibach, «lnlunft 4'/, Uhr. I Montag, den lö.Iuli: Laibach — Stein — Krain bürg — Vigaun — Veldes. Vormittags 7 Uhr: Nach Stein; Allerhöchste Besichtigungen. Vormittage 10'/, Uhr: Weiterreise nach Krain- bürg. Ankunft 12 Uhr: Allerhöchste Besichtigungen. Nachmittags 1 Uhr: Ueber Lees nach Vigaun; Allerhöchste Besichtigung. Nachmittags 3 Uhr: Nach Veldes. Ankunft 4'/, Uhr. Abends 9 Uhr: Seefest. Dienstag, den 17. Juli, früh: Weiterreise. 5. Verzeichnis über die beim k. k. Landespräsidium in Laibach ein« gelangten Spenden fiir die durch Feuersbrunst verunglückten Bewohner von Koschana. (Fortsetzung.) ft. lr. Uebertrag ... 794 79 Herr Michael Aussetz, k. k. Postmeister in Gmtfeld..........2 — .. Franz Gregoriö, Realitiitenbesitzer in Gurlfeld..........1 — „ Johann Kliaus, Pfarrvicar in Gurkfeld 1 — „ Benjamin Vacano, l. k. Mappenarchivar a. D. in Gurkfeld.......— 50 „ Max Stepischnegg, Privatier in Gurkfeld 3 — , Johann Wanitsch, Lederer und Weinhändler in Gurkfeld......1 — „ Erwin Graf Auersperg, Herrschafts- Inhober in Thurnamhart.....10 — „ Heinrich Weigleiil, k. k. Bezirkshaupt- mann in Gurlfeld.......5 — „ Dr. Franz Zupanc, t. k. Bezirksarzt in Gurkfeld.......... 1 — „ Florian Iermann. k. k. Steuerinspector in Gurkfeld.........1 — n Franz Slöek, k. k. Steuereinnehmer in Gurkfeld..........— 50 „ Anton Orehel, k. k. Steueramts.Controlor in Gurkfelo.........— 50 „ Anton Krapi, k. l. Steueramts-Adjunct in Gurkfeld.........— 50 „ Ferdinand Murquis von Gozani, k. k. Bezirtscommissär in Gurkfeld ... 1 — fl. lr. Herr Roman Waschica, k. k. Bezirksinaenieur in Gurkfeld......... 1 — .. Johann Vencajz, t. k. Bezirksrichter in Gurlfeld.......... 1 — „ Michael Kmetiö, k. l. Hauptmann i. P. und Gemeindevorsteher in Rudolfswert 1 — .. Dr. Nlbin Poznik, k. k. Notar und Gemeinderath in Rudolfswert .... l — .. Anton Vertaöiö, Hausbesitzer und Ge- meinderath in Rudolfswert .... 1 — , Dr.Ios. Rosina, Advocat in Rudolfswert 1 — „ Franz Kafteliz, Hausbesitzer und Kaufmann in Rudolfswert...... 1 — ., Touffaint Ritter von Fichtenau, Gutsbesitzer und Postmeister in Rudolfswert 1 — ,. Franz Wagner, k. k. Landwehr.Haupt- mann a. D. u. Hausbef. in Rudolfswert 1 — ., Karl Fifcher. Hausbes. in Rudolfswert 1 — „ Johann Krajec, Buchdrucker und Haus« besitz« in Rudolfswert...... i — ., Adolf Pauser, Kaufmann und Hausbesitzer in Rudolfswert...... 1 — „ Joan Polanec, k. k. Gymnasialprofessor in Rudolfswert........1 — „ Dr. Ferdinand Aöhm, l. k. Bezirlsarzt in Rudolfswert........1 — ., Johann Loger, k. k. Oberlandesgerichts- rath i. P. in Rudolfswert . . 1 — zusammen 837 79 (Fortsetzung folgt.) Reichsrath. 307. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 28. April. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolla eröffnet um 10 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freih. v. Ziemialkowski, Graf Falken hayn, Dr. Freiherr v. Prajäk. Dr. Freiherr von Conrad-Eybesfeld, FML. Graf Welsersheimb, Dr. Ritter v.Dunajewsli und Freiherr v. Pino. Das Haus schreitet zur Tagesordnung. Auf derselben steht die Debatte über die Resolution zur Schulgesetz-Novelle. Jemlleton. 3eldmarschall Taaffc und die Belagerung Wiens durch die Türken. der s3" einem Zeitpunkte, in welchem die Bürgerschaft d^adt Wien sich anschickt, die zweihunderlste Wie-^irn ^ Tages festlich zu begehen, an welchem Wut! ^"" d" Belagerung durch die Türken befreit n^k' scheint es gerechtfertigt, dass man den großen H^elnen Einzelheiten der wüsten Kriegszeit weil Inl^nderes und Herzlicheres als das summarische Ulnf/n b" großen Historie entgegenbringt. In dem WelH pichen, täglich sich erweiternden Gesammtbilde, Ulid spitzige Archivforscher, Stadlhistorioaraphen Taa "^historische Schilderer aller Art seit Jahr und !M>5usammentragen. vermissen wir die eingehende Nabm ""9 eines Mannes, der uns der Interesse-Nllnn? hohem Maße würdig erscheint, und dieser °f l?« .'"' Sir Francis Taaffe, der nachmalige Earl ^"lmgford. il, i,^" Ursprung des Geschlechtes Taaffe verliert sich Wo^lS nebelige Halbdunkel des Mittelalters, in dem besnl^ ^lhtige Zeitbestimmung unmöglich erscheint, leinen ler leiten aus den Wappenbildern des Geschlechts lNänn."""°"Nlschen Ursprung ^ während andere Fach. iche" .l und ..Pedegree"-Gelehrte mit größerer Wahr-sol«.' Hlelt ""2 verschiedenen Momenten die Schluss« b°n 3'? ^^en. dass die Familie Taaffe ursprünglich ^htn-l'^ "ah Irland übersiedelt wäre, eine Nn< vnle '».' ^^che die Ortsnamen Taaff.dale und Taaff. '"lnenten"^ ^ 3luss Taaff. welcher in alten Do-Hast «?, ^"fse geschrieben erscheint, beredte Zeugen- " Megen. Wie nun dem auch immer sei, die Pe- degree.Forscher stimmen vollkommen in der Ansicht überein, dass die Taaffe der ältesten Nobility Irlands angehören. Lange vor demRegierungsantritteKönigs Eduardl. berichten irische Chroniken von Männern dieses Namens. Zur Zeit des genannten Königs finden wir einen Sir Richard Taaffe, „ndo datn dsou ot' ßl'Lkt roputo in Uio counts ol I.ouUi auä Lli^o." Gleichzeitig mit Sir Richard, welcher im Jahre 1287 das Zeitliche segnete, lebte Lord Nicholas Taaffe, ein gar frommer Mann, der mittelst Urkund (datiert zu Clan-laafse iu crn,8tm0 n.nim»,rum 1284) einen Theil seiner Liegenschaften den Tempelherren von Villergy schenkte. Der im Jahre 1306 verstorbene Erzbischof von Armaah war ein John T'iaffe. Ein zweiter Richard Taaffe erhielt im Jahre 1336 von König Eduard II. das Prädicat „ol <üa twwmpn^d," fowie einen Freibrief (>Vrit ot N»,36), welchem zufolge er von jedweder ge< richtlichen Untersuchung und Aburtheilung durch die Behörden auf Lebenszeit befreit wurde. Dieser die Immunität nach jeder Richtung hin garantierende Gna« denact des Königs scheint eine Art von Remuneration für die erheblichen Dienste gewesen zu sein, welche Sir Richard Taaffe als Sheriff der Grafschaft Louth dem Könige geleistet hatte, als Edward Bruce die Könias. lrone von Schottland wieder an sich ris« und in Ge< meinschaft mit dem jüngeren Earl of Ulster einen Einfall in Irland machte. Gegen Ende des 14. Jahr« Hunderts scheinen die Besihlhümer des zahlreichen Ge-schlechtes bereits qroße Dimensionen angenommen zu haben, denn die Mitgift von Johanna Taaffe bestand aus 40 Häusern mit Grundstucken. 2 Milhlen, 8 Stück Land, 80 Morgen Wiesen. 200 Hutweiden, 200 Wal« düngen, 500 Morästen und Sümpfen, sowie einer ,r ^Voätminstsr 28. «luno 1627) erhebliche Dienste geleistet, und weil «. . . d6 5VK3 a Mnoipk! ßenUymkn ol nu ailc:i6izt ougl^Ii lamil^", mit der Würde eines Baron von Aallymole und Viscount Taaffe von Corren bekleidet. Mit diesen Titeln wurde John Taaffe Pair von Eng. land. Dieser Mann, welcher zu Beginn der Rebellion (OlarondoiiZ IIi8wrv ok tu« rebellion) irrthümlicher-weise als Abgesandter der aufständischen Iren verhaftet und lange Zeit in London gefangen gehalten wurde, schließlich aber mit Vorwissen des Königs entfloh, hin-terließ nicht weniger als vierzehn Kinder: eilf Söhne und drei Töchter. Der älteste Sohn Theobald wurde nachträglich zum Earl of Carlingford ernannt. Lucas, der zweitältest,. kämpfte als Generalmajor und Com« mandant der Festung Noß gegen Cromwell. Als der eiserne Thatmann an der Spitze seiner Heiligen das Königreich mit unerhörter Wucht niederwars, musste Laibacher Zeitung Nr. »9 842 1. Mai 1883. Die Resolution lautet: „Die f. l. Regieruug wird aufgefordert, mit thuulichster Beschleunigung einen Gesetzentwurf zur verfassungsmäßigen Behandlung vorzulegen, durch welchen im Sinne des Staatsgrund" gesetzes vom 12. Dezember 1867, § 1l, lit. i, nur die Grundsätze des Unterrichtswesens bezüglich der Volks« schulen mit Ausschluss aller nach tz 12 desselben Ee-setzes uud nach § 18, II, 2, der Landesordnungen (beziehungsweise § 19, II, 2, der Landesordnung für das KUstenland und § 18, III, 2, der Landesordimng für Tirol und Vorarlberg) in den Wirkungskreis der der Landtage fallenden übrigen Bestimmungen festgestellt würden." Es sind zum Worte gemeldet, und zwar contra: die Abgeordneten Ritter von Chlumecky, Dr. Weitlof, Dr. Ritter von Wildauer, Dr. Herbst; pro: die Abgeordneten Professor Kvical a, Professor Tilser, Fürst Czartoryski, Dr. Graf Dzie-duszycki, Ritler von Chamiec. Zur Berathung gelangt die vom Ausschusse zur Schulgesetz-Novelle vorgeschlagene Resolution. Abg. Ritter v. Chlumecky erblickt in der Resolution das Geständnis eines soeben verübten Verfassungsbruches, eiue dolose Verfassungsverletzung. Er polemisiert sodann gegen die einzelnen Gruppen der Majorität und besorgt, dass nunmehr die Schule wieder heftigen Kämpfen werde ausgesetzt werden. Er verwahrt sich sodann als Mitglied des Cabinetes Auersperg gegen die vom Abg. Czerkawski gegen dieses Cabinet inbetreff der galizischen Resolution echobe-nen Vorwürfe und erklärt, dass die Verhandlun" gen über die galizische Resolution nur an der Haltung der galizischen Abgeordneten gescheitert sei. Zum Schlüsse erklärt Redner, dass durch dieses Gesetz die Kluft zwifchen den Parteien unendlich erweitert werde und ruft aus: Treiben Sie es nicht zu wtit, auch unsere Geduld kann reißen. (Beifall und Händeklatscheu links.) Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe: Hohes Haus! Die gestern gefallenen Worte, das Ministerium kümmere sich nicht um Oesterreich und um die Armee, kann ich nicht ohne Erwiderung lafsen. Ich will ganz absehen von der, ich möchte sagen, in-sultorischen Tendenz dieser Bemerkung (Bravo! Bravo! rechts; Widerspruch links), und zwar aus rein parla« mentarischen Rücksichten. Nebenbei muss ich betonen, dass ich mir eine solche Bemerkung außer dem Hause wohl nicht gefallen lafsen würde. Ich finde es ganz natürlich, dass eine Opposition die Ansichten, das Vor« gehen und die Zielpunkte einer ihr missliebigen Re-gierung nicht billigen kaun. Zwischen diesem Nicht-billigen, Bekritteln und einer solchen Bemerkung besteht wohl ein Unterschied. Ich will jedoch blos in der Richtung darauf zurückkommen, dass die Regierung ihre Pflicht genau kennt und die Regierung Oesterreichs nur den wahren österreichischen Gedanken (leb» hafter Beifall rechts) sich zum Zielpunkte gestellt und geglaubt hat, dass sie den wirklich specifisch österrei» chischen Gedanken zum Ausdrucke bringt, wenn eben alle in Oesterreich vertretenen Völker und Nationen theilnehmen an dem verfassungsmäßigen Leben (lebhafter Beifall rechts, Widerspruch links), wenn sie ferner in legaler Weife theilnehmen an den Freiheiten, welche die Verfassung bietet. (Lebhafter Beifall rechts, Unruhe links; Präsident: Ich bitte, nicht zu stören.) Auf eine Majorität sich zu stützen, von welcher gesagt wird — ich bitte um Verzeihung, ich habe den Ausdruck nicht gebraucht uud weiß auch nicht, ob gerade dieser Ausdruck gebraucht wurde, aber der Sinn gieng dahin — sie sei eine zusammengewürfelte Majorität, auf eine solche Majorität sich zu stiitzeu, in welcher alle Nationen und Völkerschaften des Reiches vertreten sind, ist doch echt österreichisch (stürmischer Beifall rechts), und die Regierung ist stolz darauf (anhalten« der Beifall rechts, Unruhe links), und wenn uns soeben zugerufen wurde: So kann es nicht weiter gehen! so muss ich darauf erwidern, dass es die Regierung mit Gottes Hilfe (Unte>brechung links), mit Energie und Ausdauer anbahnen wird, dass das von ihr gesteckte Ziel der Verständigung (lebhafter Beifall rechts, Unruhe links) der Völker Oesterreichs erreicht werden wird, und dies wird hoffentlich ermöglicht werden durch das Ministerium, welches nicht, wie vor einigen Tagen bemerkt wurde, ein bloßes Handelsministerium ist, sondern welches erachtet, ein Ministerium des Handelns zu sein. (Stürmischer, mehrmals sich erneuernder Beifall und Händeklatschen rechts, Widerspruch links.) (Schluss folgt.) Zur Lage. An die Debatte über § 75 der Volksschulgesetz.Novelle am 27. v. M. knüpft das ..Fremdenblatt" folgende Bemerkung: „Gewiss überschritt Dr. v. Plener die im Reichsinteresse zulässigen Grenzen der Opposition, als er auch die auswärtigen Beziehungen der Monarchie, als er unser Verhältnis zu Deutschland durch die innere Lage und durch die gegenwärtige parlamentarische Constellation für bedroht erklärte. Glücklicherweise steht dasselbe auf weit festeren Grundlagen, als auf wechselvolleu parlamentarischen Constellation«« und Parteia.ruppieruua.en, und sicherlich ist der Wert desselben für die höchsten Interessen des Reiches ein jede parlamentarische Rücksicht derart überwältigender, dass es füglich von den Wogen politischer Parkeikämpfe verschont bleiben sollte. Schon aus dieser Auführung ist ersichtlich, dass Herr von Plener diesmal die Schulnovelle zum Ausgangspunkte benutzte, um eiuen rein politischen Kampf gegen die Regierung auszutragen, und die überschäumende Heftigkeit desselben wird wohl durch die Thalsache genügend charakterisiert, dass der Präsident sich bemüssigt fand, dem Redner einen Ordnungsruf zu ertheilen. Bei einem Sprecher von dem Range Pleners ist das aller, dings ein unliebsamer Incidenzfall. Aber erscheint er nicht gerechtfertigt, wenn der Redner der Regierung vorhielt, „die Armee und Oesterreich seien ihr ganz gleichgiltig". Muss denn die politische Gegnerschaft bis zu folch crassen Uebertreibungen getrieben werden? Beweisen solche Worte nicht, dass der Redner bei denselben mehr von Ungestüm, Leidenschaftlichkeit und Groll fortgerissen, als von politischer Erwägung geleitet wird?" — Die „Presse" sagt: „Dass ein Mann von der Gewandtheit eines Plener an der In-jurien-Licitation sich betheiligt, ist eine der traurigsten Erscheinungen in dieser an peinlichen Ueberraschungen und Zwischenfällen so reichen Zeit. Herr v. Plener ist außerdem ein großer Verehrer der englischen Verfassung, des englischen Parlamentarismus; wie glaum er aber, würde man es im Lager der Tones M Whig« aufaenommen haben, wenn ein Gladstone ooei Northcote gegen die parlamentarische Iurisdlctwn oeo Sprechers so demonstriert hätte, wie es der Abgeoro-nete der Egerer Handelskammer gethan?" . Der „Czas" erklärt mit Bezug auf die Lano-tagswahlen in Galizien, dass er niemandem zugesM« könne, die treuen Gefühle der Ergebenheit des ganzen Land's gegenüber dem erhabenen Monarchen, dem Galizien so viel zu danken habe, in Zweifel zu ziehen-Er ist überzeugt, dass die neuen Landtagswahlen oe>' Beweis erbringen werden, wie sehr die Polen da« Vertraue», des Kaisers zu würdige» und wie ste f>^ Inle.cheu Galiziens mit j^nen des Reiches in l5>N' klang zu bringen wissen. Die gegenwärtige Regierung unterstütze die autonomen Bestrebungen der Völker, !l habe sich Galizien gegenüber bisher in jeder Beziehung wohlwollend benommen, und sie verdiene, dass nia sie stütze, dass man ihre Macht festige. Vom Ausland. Die „Norddeutsche allgemeine Z"5 tung" bespricht den Artikel des „Moniteur de NolN/ über die Unhaltbarkeit der Allianz zwischen Ital>e" und C-ntral-Europa und weist nach, dass weder ^ Irredeutismus noch die religiöse Politik der italttM' schen Negierung Italien und Oesterreich-Ungarn A der Durchführung der gemeinsamen Friedenspollt hinderten. Noch weniger haltbar sei, was der.,3"» z teur" von der Stellung Deutschlands, in »iioeio vcs Reichskanzlers, zu dieser Friedenspolitik wissen nM' Die Ursachen der Uebeleinstimmung der Mitteleuropas schen Reiche in ihrer Politik seien ausschließlich ^ deren gleichmäßigem Interesse an der Er Hal tung des Friedens zu suchen. Das VerhMN« zwischen Deutschland und Italien hätte sich vielle'^ anders entwickelt, wenn die Curie und das Centra den Kampf im Parlamente und in der Presse wen»«" intransigent geführt hätten. Der Reichskanzler ha^ sich vor Jahren öffentlich zu der Ueberzeugung bekaM. dass er irgend eine Souveränelät des Papstes als " dürfnis aller Staaten mit katholischen Unterthans ansehe, aber — sagt die „Nordd. allg. Ztg." ^" ^. wisse nicht, ob dies gegenwärtig noch seine UeberzeuglW sei, und wen,, dies nicht der Fall wäre. welche ^ wägungen ihn zu einer Aenderung oder zu eint" Verzichte auf die praktische Bethätigung derselben ^ bracht haben können. Die franzöfische Negierung trifft bereits o> entfprechenden Vorkehrungen zur Durchführung ^ Rentenconverfion. Die Zahl der zu drucke^ 4Vzvroc. Rentenscheine beträgt 2'/« Millionen, wovo 1800000 auf den Träger, 700000 auf den iMM' des Besitzers auszustellen sind. Um diese Arbeit all« zuführen, hat der Minister 3'/, Monate Zeit, da v> Verminderung der Zinsen am 16. August beginnt un bis dahin die neuen Scheine den Rentnern llbergev seil, müssen. Ein Decret des Präsidenten der Repuvn wird die Zahl der Serien für die neuen Rentenscheu festsetzen. Wahrscheinlich wird eine jede eine Y" ______________________________ sich auch Lucas Taaffe mit seinen Truppen ergeben. Cromwell aber schloss den tapferen Mann von der Amnestie auf Eigenthum und Leben aus, so dass er entfliehen musste. Der vierte Sohn hieß Eduard, von ihm meldet die Historie lediglich, dass er unverheiratet starb. Jakob und Karl gehörten als Mönche, Eleouora und Anna Taaffe als Nonnen verschiedenen Klöstern an. Sir Theobald Taaffe vertrat im Jahre 1639 die Grafschaft Sligo im Parlamente und wurde während der Rebellion zum General der Provinz Münster bestellt. Nach dem Frieden von 1646 blieb er bis 1649 ohne Bedienstung, wurde aber nach dem Tode des Sir Thomas Lucas zum Oberfeldzeugmeister ernannt. Im Jahre 1666 wurde Lord Taaffe in diplomatischer Mission an den Hof Kaiser Leopolds und an die Höfe anderer deutscher Fürsten gesendet und starb im Jahre 1677. Da seine beiden Söhne William und Robert ledig geblieben waren, finden wir Nikolaus und Franz als aufeinanderfolgende Earls von Carlingford. In feiner Jugend diente Nikolaus Taaffe im spanischen Heere und gehörte später längere Zeit dem geheimen Rathe König Jakobs II. an, bis er im Jahre 1689 als Botschafter nach Wien delegiert wurde. Als sich in der österreichischen Hauptstadt das Gerücht verbreitete. König Jakob habe nach Irland entfliehen müssen, verfügte sich Nikolaus Taafse unverzüglich zur irischen Armee und fiel in der Schlacht am Boynefluss am 1. Juli 1690, als er die königlichen Garden zum Sturme führen wollte. Da seine Ehe kinderlos gcblie-ben war, folgte ihm sein Bruder Francis Taaffe als dritter Earl und vierter Viscount. Somit sind wir bei jenem Manne angelangt, dessen Thaten für Wien uns in ganz ungerechtfertigte Vergessenheit gerathen zu sein scheinen. Francis Taaffe wurde im Jahre 1639 als der zweüe Sohn des Earl of Carlwgford zu Vallymonte geboren. Nachdem der geistig regfame, hochbegabte Knabe zu einem die besten Erwartungen für feine Zu» kunst rechtfertigenden Jüngling herangewachsen war, sendete ihu sein Vater an die damals berühmte Hoch« schule von Olmütz, damit er seine Studien vollende. Der juuge Taaffe gab sich au der Olmützer Universität, an welcher viele Sprösslinge vornehmer österreichischer Adelsgeschlechter inscribiert waren, dem Studium verschiedener Disciplinen, namentlich der Rechtswissenschaften, mit großem Eifer hin, und staud als« bald im Rufe eines ebenso freisinnigen als kenntnisreichen Scholaren. Kaifer Ferdinand, welchem die seltenen Vorzüge des irischen Jünglings aus dem Hause Carlingford angepriesen wurden, ernannte ihn zum Hofpagen. Im Verlaufe feiner weiteren Laufbahn wurde der junge Mann von Karl V., Herzog von Lothringen, zum Capitän in seinem Regimente ernannt und nachträglich auch mit der Erziehung der herzoglichen Kinder betraut. Im Jahre 1673 befehligte er das Regiment des Herzogs von Lothringen bei der Belagerung von Bonn und im darauffolgenden Jahre in den Schlachten von Siuzheim und Mühlhausrn, während welcher er sich, wie es in der diesbezüglichen Relation des Feldmarschalls Herzog von Aourn'onville heißt, durch großen Muth und Tapferkeit auszeichnete (näi8tiiiFui8lwä Iüm86it. d^ til« utmost, courts and drav6i'7"). Nachdem er bei der Königswahl in Polen eine ausgezeichnete Rede zugunsten des H?rzogs von Lothringen gehalten hatte, befehligte er im Jahre 1675 den rechten Flügel in der Schlacht von Salzbach, wofelbst fein ausgesprochenes Feldherrntalent zutage trat. Gegen Ende desselben Jahres wurde er in die Pfalz geschickt, um den dortigen Hof zu hindern, eiuen Waffenstillstand und Separattractat mit Frank« reich abzuschließen. Im Jahre 1676 wirkte er bei der Belagerung vox Philippsburg mit. Im darauffolgenden Jahre wurde er zum Inhaber desselben Regimes ernannt, welches er in den erwähnten Schlachte" . fehliqt haite. Der Herzog von Lothringen bat nanu " den Kaiser, dem General Taaffe in Anbetracht 1?'' vorzüglichen Leistungen ein Regiment zu verle")^' Der Kaiser konnte der Bitte des Herzogs nicht w fahren, weil die Iohaberstellen der Regimenter co> plet befetzt waren. Herzog Karl von Lothringen ' signierte hierauf die Inhaberschaft seines eigenen ^ gimentes in die Hände des Kaisers, und bat ihn, selbe dem Grafen Taaffe zuweisen zu wollen. ^ Jahre 1683 commandierte der General mit 400 l"z tern die Arriöregarde bei Petrouell und h"^e -Gelegenheit, seine glänzende Tapferkeit und "^„^, kraft aufs neue zu beweisen. Mit seinen ^.-"^g vertheidigte er sich länger als eine halbe Stunde l gegen die wüthenden Angriffe von 6000 Türken " Tataren, bis er durch die vom Herzog von ^ z ringen persönlich geführte Cavallerie aus seiner uoel gefährlichen Situation erlöst wurde. . ^n Wir glauben am besten zu thun, wenn w r ^ weiteren Bericht dem tapferen Manne selbst eA'/ ^ lassen. Wir veröffentlichen nachfolgend mehrere ^.^ welche der General an seinen älteren Bruder, ^ Earl of Carlingforb, nach London richtete. AM ^ August 1683 schrieb der General: .mler" .,. . . Zweifellos haben Eure Lordschaft "" ^ weile die Berichte über die Affaire bcl PaW" ^ halten, welche wir vor kurzem bestanden. Seltye^ der Herzog von Lothringen das seltene MM g " „ mit nur 14 000 Berittenen dem aus 20 000 U''U^ und 6000 Türken bestehenden Heere Tökölys nayr^ Prcssburg eine erhebliche Schlappe beizubringen. ^ töly wollte nämlich Pressburg nehmen, um stcy ^ selbst zum König von Ungarn ausrufen zu lassen- « marschierten nun an die Rebellen durch Deftleen Y"" ^«ibacher Zeitung Nr. 99 843 1. Mai 1883. "'mart,'beiragen. Die Umwandlung der 5proc. Rente "uo voii ei„em Theile der Presse uoch immer scharf ""gegriffen, während der größte Theil der kleinen "emner. welcher die Umwandlung seit Jahren erwar-e, dl.'sclb,. ziemlich gleichmüthig aufnimmt. U'ber die Thätigkeit der italienischen Ab° «rordnetentamlner schreibt die „Perseveranza": H"e (den 26. April) nach mehr als sechs Monaten ist vm m ^^ Budgetdebatte vorüber. Das Budget sollte " beginn des Jahres votiert sein. und ist es nun l" am Ende des vierteu Monates. Dabei musste H?" "och auf die Generaldebatte verzichten, und die hH^ldneteten, welche über einzelne Capitel sprechen Nick,« 'liusslen sich begnügen, sehr wenig oder qar N^ zu sagen. Hat das Land dabei verloren? Der H Nlner bleiben jedoch jetzt noch höchstens anderthalb ??te Zeit; wir wünschten, dass sie dieselbe besser """'«hen möchte als bisher." I,?. « "eue Candida! der Pforte für den Gouver-lVposten im Libanon. Danish Efendi, früher tun > ^eneralconsul in Ragusa, wo seine Vecwal-zn»c ^ gutem Angedenken geblieben ist und er den bin/ ^"^ ruhigen und sachverständigen Beamten "'Nterließ. hat. wie der „Köln. Ztq." ans Berlin Hlavhiert wird, gute Aussichten. Nustem Pascha zu fra «n, da man annimmt, dass seine Candidatnr, der Höfischen Zustimmung sicher, auch bei den Engsein " '^^ Russen gut aufgenommen wird. Bis zu ^'/"!, Antritte wird Rustem Pascha fortfahren, die ^Mfte zu verwalten.__________________________ Tagesneuigkeiten. Frülizllslrz-Pllralle. ^ begünstigt von, schönsten Frühjahrswetter fand am iab z' ^' "^ ^ ^^ morgens die angekündigte Früh« d°, '^"ade der Wiener Garnison vor Sr. Majestät jäm "'ser statt. Bereits um 8 Uhr früh waren e^lliche an der Parade theilnehmenden Truppen den z/Mnen Befehlen gemäß in vier Treffen aufgestellt. >n w ^zeichneten Stunde an versammelten sich alle H -Uiien anwesenden dienstfreien berittenen Generale, che m ""^ Oberossiciere nächst dem Friedhofe, an wel-^ u Nendezvousplatze sich auch zahlreiche fremdländische Wl ^"' die bei den Botschaften eingetheilten Militär« <5o! , /' Colonel Primrose. Oberste Baron Kaulbars. Niain ^' Oberstlieutenant Cav. de Cerrutti. die ferner c^s ^^ell. Prinz de Berghes und Blanche. 3^N? m^ ^rcellenzen die Herren Ncichs-Kriegsminister de» f >l ^ Bylandt.Nheidt, Minister des Aeußern und dek m'^^' Halses Generalmajor Graf Kälnoty. Chef tz° ^eiieralstabcs FMÜ. Baron Beck. Oberststallmcister H ^>urlaucht G. d. C. Fürst von Thurn und Taxis, ez.d. C. Baron Piret. FZM. Boron Packenj u. a. liH ^"^ ^°r 8^ Uhr trafen Se. Excellenz der lönig. I^. llalienische Botschafter General-Lieutenant Graf lche '" ""^ Se. Durchlaucht der Botschafter de3 deut« ^euk ,^^ General.Lieutenant Prinz Heinrich zu ber »»^^ ^" ^ deutschen Armee ungehörigen Herren (zu M ^^°^' ferner Se. Hoheit Prinz Philipp und ° lüiagen) Ihre königl. Hoheiten die Prinzessinnen Louise und Clementine von Coburg ein, welchen in lurzen Intervallen Ihre k. und l. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Franz Ferdinand von Oesterreich-Cstc.Otto. Ferdinand, Karl Salvator, Leopold Salvator, Franz Sal-vat or. Feldmarschall Erzherzog Albrecht, die Herren Erzherzoge Friedrich, Eugen und Feldzeugmeister Erzherzog Na in er folgten, von allen Anwesenden ehrerbietigst empfangen. In offenen Hofwagen wohnten Ihre l. und k. Ho« heiten die durchlauchtigsten Frauen Erzherzoginnen Maria Immaculata. Maria Theresia und Caroline sowohl der Besichtigung als auch der Defilierung bei. Etwas später erschienen noch Se. k, und k, Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz FML. Erzherzog Rudolf und Prinz Leopold von Baiern, diefer in der Uni> form de3 hijchstoesscn Namen führenden österreichischen Artillerieregiments Nr. 13. Lebhafte Bewegung in dem außerordentlich zahlreich erschienenen Publicum und stürmische Hochrufe verkündeten das Nahe» Sr. Majestät des Kaisers, Allerhöchstwelcher mit Seinem erlauchten Gaste, Sr. tön. Hoheit dem Prinzen Wilhelm von Preußen, höchstwelcher die Majorsuniform des Infanterieregiments Wilhelm I., deutscher Kaiser und König von Preußen, mit dem Bande und Sterne des St. Stefan-Ordens trug. im offenen Wagen punkt 9 Uhr in den abgesperrten Raum einfuhren, während in anderen Hof» wagen Ihre Excellenzen die Herren Generaladjutanten FZM. Freiherr von Mondl und GM. Freiherr von Popp, G. d. C. Graf Pejacsevich, der Adjutant des Prinzen Wilhelm Hauptmann von der Lancken und die Flügel» adjutanten Major Graf Rosini »Rosenberg und Graf Christalnigg folgten. Nachdem Se. Majestät und Se. kön. Hoheit Prinz Wilhelm die Pferde bestiegen hatten, geruhten Aller» hüchstdieselben Sich zu der Front des ersten Treffens zu begeben und am Empfangsflügel von Sr. Excellenz dem Commandierenden General und Commandanten des 2. Co.pS FZM Freiherrn von Bauer den Rapport entgegenzunehmen. Nach Besichtigung der Treffen begaben Sich die Allerhöchsten und höchsten Herrschasten, gefolgt von überaus zahlreicher und glänzender Suite, unter den Klängen der preußischen Hymne, welche alle Musil-blluden intonierten, und dem Gcneralmarsche sämmtlicher Tambours und Trompeter, während die Truppen präsentierten und die Fahnen sich senkten, in die Mitte des Paradeftlatzes. Nachdem die Töte der Infanterie — das Regiment Nr. 34 — formiert war. begab sich Se, kön. Hoheit Prinz Wilhelm vor das erste Bataillon, zog den Säbel und führte oassrlbe, dreimal salutierend, an Sr. Majestät dem Kaiser vorüber und begab sich sodanu an Allerhöchstoessen Seite, wobei höchstderselbe während des Vorbeimarsches des Bataillons den Säbel gesenkt hielt. Erst als die Töte des nächsten Bataillons vorbei war, versorgte Prinz Wilhelm den Säbel. Die Truppen defilierten — die Infanterie in Com«-ftagniefront, die Artillerie in Halbbatterien, die Caval» lerie in Escadrons-Culonne mit Zügen — in vorzüglichster Haltung, obwohl ein fcharfer Südostwind das Alignement behinderte. Se. Majestät geruhten wiederholt daü Aussehen und die Haltung der Truppe,, huldvollst anzuerkennen und am Schlüsse der Revue dem commaudierenden General Allerhöchstere volle Zufriedenheit auszusprechen, mit dem Auftrage, diefe den Truppen im Generalbefehle bekannt zu geben. Um 11 Uhr rückten die Truppe», bri welchen meh« rere fremdländifche, zur Dienstleistung eingetheilte Offi» ciere, namentlich die beiden Chinesen, besonderes Auffehen erregten, auf dem kürzesten Wege in ihre Kasernen. Se. Majestät und die höchsten Herrschasten kehrten hier« auf in die Stadt zurück — (Se. Hoheit Fürst Nikolaus von Monte uegro) unternimmt seine Reise zu der am 27. Mai stattfindenden Kaiserkrönung in Moskau über Wien. wo der Fürst einen Aufenthalt von etwci acht< tägiger Dauer zu nehmen beabsichtigt. Die Rückreise dürfte wahrscheinlich auch über Wien erfolgen. — (Fürst Batthyäni.) Ueber den am 25.V.M. zu Newmarket erfolgten Tod deö Fürsten Batthyäni schreibt die Londoner „Allgemeine Korrespondenz" : „Der Fürst hatte eben sein Frühstück im Restaurant auf der für die Mitglieder des Iockey»Cluo bestimmten Tribüne eingenommen und verließ das Zimmer, als er plötzlich zu Boden stürzte. Er wurde von Lord Cadogan und einigen anderen in der Nähe befindlichen Herren blntend aufgehoben, aber er gab kein Lebenszeichen von sich. und die rasch herbeigerufenen Aerzte konnten nur constatie. ren, dass der Tod wahrscheinlich durch einen Schlag« ansall cinnetretcn sei. Das traurige Ereignis trug sich zu. während die für das Rennen um den 200(1.Guineen-Preis eingeschriebenen Pferde gesattelt wurden, und dieses Rcnnen, dessen Verschiebung unmöglich war. gieng somit unter sehr betrübenden Umständen vonstatten. Fürst Batthyäni war seit den letzten vierzig Jahren eine der hervorragendsten Persönlichkeiten des englischen Turfs. Sein Pferd ..Fulmen" war für das diesjährige Derby-Rennen eingetragen und galt als ein Favorit." — (Todesfall.) In Wien starb Hippolyt Kneißler, Registraturs.Director der Stadt Wien. 52 Jahre alt. Er hat unter dem Namen Erik Neßel eine Reihe fehr heiterer kleiner Lustspiele uud Operettentexte geschrieben. Locales. — (Mai-Avancement in der Landwehr.) Se. t, und k. Apostolische Majestät geruhten allerguädigst zu ernennen: zum definitiven Bataillonseommandanten den Hauptmann erster Classe Johann Na rath, des lüstenländischen Laudwehr>Schützenbataillons Trieft Nr. 72, beim krainischeu Landwehr-Schützenbataillon Rudolfswert Nr. 24; ferner anzuordnen die Uebersetzung in gleicher Eigenschaft des Hliuptmanns erster Classe IgnazLunzer, Commandanten des krainischen Landwehr>ld<> ^"klern genommen, als auch die Rebellen in sehr. mucht auseinandcrstoben und die Türken sich z^."verliehen. Diese zogen sich anfangs geordnet UNu l' r 2tkn sich nber bald in großer De, onte auf Traim^" 1000 Todte und Verwundete sowie 1200 schlagen u, unseren Händen zurück. Dieser Streich von ik "e Tököly so sehr zu Boden, dass wir seither Un nichts mehr gehört haben, tv'che " seihst steht nun in der fünften Belagerung«. b°n Ä .^kl Feind vermochte jedoch nicht, obgleich er ^tn «ü ^"" "" unlkl dem Schuhe der Vororte auf zech^lacis Posto gefasst hat, welche wir leider nicht ^Niiiss. ^^"' mehr als eine Stellung zu gewiunen, Und ^ ^ Contre-Escarpe zwischen der Palaisbastion staff, ^öwelbastei. Vor fünf Tagen liehen sie eine sich .-^ine an diesem Punkte flattern, von der sie it, di°s utende Wirkung versprachen. Sie sahen sich ^neu K? Punkte aber getäuscht und wurden, als sie tilH. ^urm wagen wollten, mit blutigen Köpfen zu« Ulis"'"l'ckt. Nach den Aussagen der Gefangenen und Todt» Zpwne zählen sie bereits mehr als 12 000 Zeiten /"berdies rücken die Succurstruppen von allen bereit« ""' ^ Baiern. 9000 Mann stark, stehen "Htt "N der Brücke von Krems und die fränkifchen ^Ulsürk werden morgen erwartet. Ebenfo ist der sowie ^ b°" Sachsen mit weiteren 10000 Mann, deni iw lKölua. von Polen mit 24000 Kriegern auf Welche "sche begriffen. — Mit diefer Streitmacht, l°lvie AUkn Ende des Monats beifammen fein dürfte, bir bn?>" "'s Kaiserlichen (23000 Mann) gedenken flicht ,,. pöien zu befreien oder aber bei dem Versich ^" Uerben; sollte jedoch der König von Polen werden s? ""o die Bedrängnis der Stadt größer Nien a„I° s!"b wir fest entschlossen, den Entsatz von ""H ohne die Polen zu unternehmen. Wie ich erfahre, gedenkt der Kaifer sich in eigener Person an unfere Spitze zu stellen. Ich wünsche dies auf das herzlichste zu seinem eigenen größeren Ruhme...." Nach einem aus dem Korneuburger L"ger unter dem 25. August datierten Briefe, in welchem General Taaffe die Schlacht an der Wiener Vriicke ausführlich schildert, berichtet er unter dem 12. September 1653: „1?l-om tuo 6rauä Vi8i6r'8 camp aä Mäni^bt." Wir haben Wien befreit! Wenn der Sieg, den wir errangen, nicht so vollständig ist, als es in unserem Vorsatze gelegen war, so muss die Ursache hieran der Feigheit unserer Feinde zugeschrieben werden, welche wir von früh bis fpät vor uns hertrieben wie eine Herde...." In den weiteren Ausführungen bespricht General Taaffe die strategischen Mahnahmen, welche er als Commandant des linken Flügels getrosten. Bekanntlich drangen die Türken mit ihrer Hauptmacht hier an, um die eiserne Mauer der Taaffe'schen Schlachtordnung zu durchbrechen. Allein sie wurden immer mit ungeheuren Verlusten zurückgeschlagen. Zuletzt versuchte ein Regiment Tataren, in Ge» neral Taaffes Rücken fallend, ihn von feinem rechten Flüqel zu trennen. Aber auch diefen Plan durchkreuzte die Umsicht des Feldherrn; das Tatarenregiment wurde theils vernichtet, theils gefaugen. General Taaffe erbeutete bei dieser Gelegenheit einen großen Theil der Effecten des Großvezlers Kara Mustapha. und wir finden hierüber, sowie über andere vom Herzog von Lothringen dem König Jakob II. übersendeten Tro> phäen in der damaligen Londoner Presse folgenden Artikel: „An dem heutigen Tage (29. August 1685) kam Se. Majestät in die Stadt, um die Geschenke des Herzogs von Lothringen in Empfang zn nehmen; sie bestehen aus einer türkischen Trommel, einigen Waffen und verschiedenen kostbaren Säbeln, worunter ein Slück am Griffe reich mit köstlichen Zierrathen uud Diamanten besetzt ist — Trophäen, welche die Kaiserlichen in der letzten Schlacht bei Gran den Türken abgenommen haben. In dem Garten von Somerset-House wurde zur Besichtigung Sr. Majestät ein Zelt des Großvezier« aufgeschlagen, welches, nebst einem Ianitscharen bei dem Entsatze von Wien durch General Taaffe erbeutet, dem Earl of Carlingford übersendet und von diesem dem Köniqe dargeboten wurde... ." General Taaffe zeichnete sich während der folgenden Kämpfe in Un< gärn bei verschiedenen Gelegenheiten aus und wurde im Jahre 1694 zum Feldmarschall und Ritter des goldenen Vließes ernannt. In „Kaiser Leopolds Leben" (1713) wird General Taaffe als ein Mann von mar« tialischem Aussehen und eleganten Manieren dargestellt, welcher in allen Feldzügen seine Lieblingsschriftsteller Livius und Curtiu« mit sich führte. Im Jahre 1704 starb der allgemein beliebte, hochangesehene Mann, nachdem er zuvor seinen Neffen Theobald zum Uni-versalerben eingesetzt hatte. Die aus seiner Ehe mit der Tochter des Feldmarschall-Lieutenants Grafen Traudisch uud Witwe zweier Grafen Schlick hervor« gegangene Tochter Anna hatte vor ihm das Zeitliche gesegnet. Der Ehrenplatz, der diesem tapferen Manne m der Vefreinngsgeschichte Wiens gebürt. ist ihm bisher „och nicht in jener Ausdehnung eingeräumt worden, als es die Thaten des Generals' beanspruchen können. Besitzt aber Graf Francis Taaffe volles Anrecht da. rauf. dafs er den Männern zugesellt werde, welche als Helfer in dcr Noth verehrt und aewilrdlsst werden, fo dürften ihm auch die herzlichen Sympathien des echten Wienerthums qewiss sein: denn mcht allem Pflicht, aefübl lenkle den Arm des tapferen Kriegers, als er an der Spitze seiner Reiter in tue dichtesten Feindes« Haufen wie Wetter dreinfuhr — nein, es war auch ehrliche Zuneigung dabei zu Wien, ,M8 dolwUtui cit,/", wie er diefe Stadt häufig in seinen Briefen benannte. ----------------- ,^«liliachcr Zeitung Nr. W 844 1. Mal 1883. (Die Lrhrbefähiguu^s.Prüfungen) für allgemeine Volks» und Bürgerschulen haben Vor der hiesigen Priisungscl'mmissimi im Verlaufe der zweiten Hälfte des eben verflossenen Monates April stattgefun-den, Zur Prüfung für allgcnninc Volksschulen meldeten sich 14 Candidate» (davon 1 au« Steirrmark) und 6 Candidatinnen (! aus Steiermark), zu jener fiir Bürgerschulen 1 Candidat aus Wien u»d l Candidatin aus Steiermark, Für Volksschulen wurden an 10 Candidaten und 6 Candidatinnen Lehrbefähigungs» Zeugnisse ausgestellt. Der Candidat für Bürgerschulen trat vor Schluss der Prüfung zurück, die Candidatin dagegen wohnte derselben bis zum Ende bei. vermochte sich jedoch lein Zeugnis für Bürgerschulen zu erwerben, Drei von den angemeldeten Candidaten für Volksschulen sind zur Prüfung nicht erschieuen. — (Die Jahresversammlung des katho» lischen G esel le n Vereins ) für dlis abgelaufene Vereinsjahr fand am verflossenen Sonntage, 29. April, 11 Uhr vormittags in den Vereinslocalitäten im Fürstenhofe statt. Die Versammlung war seitens der Schutzvorstände, Ehrenmitglieder uud Mitglieder sehr zahlreich besucht. Der hochwürdige Vereinspräscs, geistlicher Nath Herr Gujezda. eröffnete die Versammlung mit einer fehr beifällig aufgenommenen Ansprache, in welcher er ein getreues Bild des Wirkeus des Vereins im ver» fiosscnen Jahre gab. Der Vereinspräses sagte: Wenn dem Willen des edlen seligen Stifters der Gesellen» vereine. Kolpings, entsprochen werden konnte, dass die katholischen Gesellenhänser den Zweck haben sollen, den jungen unselbständigen Arbeitern möglichst das Elternhaus zu ersetzen, social wohlthätig für si? und sittlich, geistig und patriotisch bildend auf sic zu wirken, so darf gesagt werden, dass der katholische Gesellen-Verein in Laibach im verflossenen Vereinsjahre diesen Zweck nach Kräften erstrebt und desfen Erreichung ge« fördert hat. Dem Vereine gehören 63 Mitglieder an. Aufgenommen wurden im Laufe des verflossenen Jahres 30 Mitglieder, 7 traten aus und 8 reisten ab. Von auswärtigen katholischen Gcsellenvereinen reisten 70 Mitglieder zu, welche sämmtlich mit Nachthcrberge und Abendbrot unterstützt wurden. Leider konnten die wcnig-sten der zugereisten Gesellen in Laibach Arbeit finden. Der Zweck des katholischen Geselleuvereins, sittlich und geistig bildend und anregend auf seine Mitglieder zu wirken, wurde allseitig angestrebt. Nebst einer reichen, guten Lecture wurde allabendlich den Vereinsmitgliedern Unterricht ertheilt, und zwar im Gesänge vom hoch», würdigen Herrn Vicepräses, Katecheten Krzic, im Zeichnen vom Herrn Ingenieur und Ehrenmitgliede I. thermal, in Physik uud Geographie vom Herrn Uhrmacher Geba, im schriftlichen Aufsatze und Schönschreiben vom Vereinspräses Herrn Gnjezda. Der Vereinspräses spricht namens der Vereinsvorstehung sämmtlichen Herren, welche den Unterricht unentgeltlich ertheilt haben, den verbindlichsten Dank aus. Das Cassawesen hat in« vergangenen Vereinsjahre, wie bereits seit einer Reihe von Jahren, drr unermüdlich thätige, hochgeschätzte Vereinscassier, zugleich Ehrenmitglied des Vereins, Herr Mathias Gerber mit allem Aufwande Von Mühe und Zeit versehen, wofür der Verein demselben den verbindlichsten Dank aussftricht. (Schluss folgt.) — (Das Iöglingsconcert), welches die philharmonische Gesellschaft am Samstag, den 28, o, M,, im landschaftliche» Nedoutensaale unter lebhaftem Aei-falle des zahlreich erschienenen Auditoriums veranstaltete, lieferte den erfreulichen Bewcis für die Tüchtigkeit und den Fleiß des Lehrkörpers der genannten Gesellschaft, aber auch die Schüler boten durchwegs lobeuswerte, mit» unter sogar hervorragende Leistungen. Der Abend gewann übrigens schon dadurch ein erhöhtes Interesse, ja nahm fast die Bedeutung cines musikalische» Ereignisses im Kreise der Philharmoniker an, als die Gesellschaft, Dank der Unterstützung, welche ihr dnrch Staat und Land. ganz besonders aber durch die lübl, Sftareass? zu-theil wird, das erstemal in oer Lage war, auch Zöglinge der Bläserschulen theils in Sulis, theils in Ensembles vorzuführen; ja fogar eine Haydn'sche Symphonie wnrde von einem Zöglingsorchester von 30 Schülern, und zwar in ganz überraschend präciser und vollendeter Weise vorgeführt, eine dankenswerte Leistung, die das Verdienst unserer Lehrer an den Vereinsschulen und ganz besonders des Herrn Gerstucr ist, welcher die Symphonie einstudierte und leitete, Das Concert eröffneten die Schüler der Blrchharmonie, welche nntcv Leitnng des Herrn Georg Stiaral den Kückcu'jchcn Chor „Die jungen Mnsi> kanten", für Blechinstrnmentiert. vortrugen »nd infolge des stürmischen Brifc.lls noch die Transscription des Nedvüd'ichen Chores ,M!i kr.^" zugaben. Die „junge» Musikanten" führten fich durch ihre Leistung in vortheilhaftcstcr Weise ein und zeigten, dass in den Vläserschulen der Unterricht in systematischer und gründlicher Weise gegeben wird. Dass die Stim< nmng der Instrumente einiges zu wünschen übrig ließ, ist nicht Schuld der Bläser, sondern der Instrumente, die ebcn aus allen möglichen Fabriken kamen. Frl, Io, jeftne Valentin (Lehrerin Frl. Clementine Eberhart) trug die U^e ..Aus stulzen Fittigen" aus Haydns ..Schöpfung" l'^f.', ^ "°H ^ iuüendüche Sängerin, die über einen yoyen Sopran von UebUchrr Klangfarbe verfügt, hat entschiedenes musikalisches Talent, eine leicht ansprechende Stimme, nnd selbst ihre Coloratur hat eine für ein so junges Mädchen ganz überraschende Nundung. Dem Fräulein steht zweifellos eine musikalische Zukunft in Aussicht, Wenn so seltene Begabung zur vollen Reife gedeiht. Herr W, Goltsch (Lehrer Herr Sklenar) trug eine Suppc'sche Phantasie auf der Flöte vor, und zwar mit schönem Tone und mit Sicherheit nnd ganz achtens' werter Fertigkeit. Herr Julius Kaudela (Lehrer Herr Gerstuer) brillierte durch den Vortrag des ersten Satzes aus dem 6. Violinconcerte von Ch. de Beriot. Reinheit der Intonation und eine für einen Schüler erstaunliche Fertigkeit und vor allem die degagierte Art des Spieles manifestierten einen Violinfpieler von Talent und be« reits weit vorgeschrittener Technik. Frl. Kath, Konschegg (Lehrer Herr Zöhrer) spielte ein Heller'sches Rondo für Clavirr in dankenswerter Weise, ihr Anschlaa, das sichtliche Verständnis, die Deutlichkeit ihres Vortrages und die Ruhe, mit der sie ihre Aufgabe löste, riefen in dem Hörer die Ueberzeugung wach, dafs er eine fehr tüchtige Pianistin vor fich habe. Ein hübscher Mädchenchor sang unter Leitung des Frl. Clementine Eberhart zwei Lieder (Kugler und Mendelssohn) mit Geschmack und Präcision und schöner und wirkungsvoller Intonation. Den Schluss bildete die eingangs erwähnte Haydn'sche 14. Symphonie für Orchester, das sich mit Ausnahme des Cello (der Mangel eines Cellolehrers ist leider noch immer der wunde Punkt im« serer Philharmonischeu Gesellschaft) durchwegs in den Händen von Schüleri, der Gesellschaftsschulen befand. Es fei zum Schlüsse erwähnt, dass das Publicum jede einzelne Leistung mit mehrfachen Hervorrufen und mit Beifall lohnte, der sehr oft über den Charakter der Auf« munterung Schüleru gegenüber hinausreichte und den anfrichtiger Anerkennung trug. Die größte Anerkennung jedoch gebürt den wackeren Lehrern unserer philharmonischen Gesellschaft. — (Von dcr Laibacher Volksküche.) Es fand gestern mittags zwischen halb 12 bis halb 1 Uhr in Anwesenheit des Gründers der Laibacher Volksküche, des Stadtcassicr Herrn Hcngthaler. der Fra» Vor-strherin Therese Hübsch mann. des Fräuleins Jenny Recher, des Herrn Haufttmann Hübschmann und and?rer Mitglieder der Volksküche, die erste Vespeisung der Arbeiterinnen der t. k. Tabak Hauptfabrik statt. Die Fraueu und Töchter der Herren k. k, Beamten der Tabak-Hauptfabrit betheiligten fich bereits gestern schon auf das eifrigste bei der Austheilung der Speisen und werden, wie wir hören, in der Folge die Leitung dieser Bespei-sung freundlichst übernehmen. Gestern wurden über 300 Portionen Gemüse (eingebrannte Fisolen) sammt Brot an die Arbeiterinnen abgegeben, die sich über die Güte der Speise sowie über den billigen Preis derselben. 3 kr. per Portion, höchst befriedigt zeigten uud das Gebotene aus ihren felbstmitgebrachten Töpfchen mit größtem Appetit verzehrten. Heute wird den Arbeiterinnen der Tabak-Hanptfabrik Kraut und Nitschet gekocht. —08. — (Wohlthätigkeitsact.) Mau schreibt dem „Triester Tgbl" aus Oberlaibach: Herr Karl Obresa, k k, Postmeister hier. hat bei seinem schon sonst bekannten Wohlthatigteitssiii'ie diesertage aus eigenen Mitteln unter anderem auch 100 Stück Post^Spallarteu au die hiesige Gemeindevorstehung zur Gratisvertheilung an brave Schüler der hiesigen Schule verabfolge» lassen. — (Prachtvolle Fahne.) Die Eitalnica von Bischoflack hat aus Anlafs der Landesjubelfeier im hiesigen bestrenommierten Geschäfte der Frau Mario Drenil eine neue Fahne anfertigen lassen, die änherst gelungen ausfiel uud unserer heimatlichen Industrie alle Ehre macht. Diese F.chne, welche durch eiuige Tage iu dem Geschäfte der Frau Drenik (Iudengasfe) zu sehen ist, wurde nach bereu eigener Angabe und Entwurf in kunstvollster Stickerei, Silber und Gold auf schwerster weiß-blau-rother Seide meisterhaft ansgeführt, —L8. — (Der Wolf im Tarnowaner Forst.) Aus Görz schreibt man der „Triester Zeitung" vom 26, v. M.: „Der unheimliche Gast in den ärarischen Forsten von Tarnowa. von desfen Anwesenheit und Näu< bereien dortselbst bereits berichtet worden und der sich später sogar ins Thal herab gewagt hatte, ist endlich der gerechten Rache verfallen. Gestern ward im Pano-witzer Walde, wo sich Isegrimm zuletzt herumtrieb, ein ausgedehntes Treiben veranstaltet, in dessen Verlauf es gelang, das Thier zu erlegen. Heute ward er in die Stadt gebracht, Die seltene Jagdbeute ist ein schönes, völlig ausgewachsenes nnd sehr starkes Exemplar seiner Gattung, etwa 4 Fuß lang und 1'/^ Fuß hoch, mit wuch> tigem. Respect einflößendem Gebisse und noch im dichten, schweren Winterpelze, Doch soll sich in den Gründen von Tarnowa noch ein zweiter räuberischer Geselle herumtummeln und sehr beträchtlichen Schaden anrichten ; es Wird hoffentlich gelingen, auch ihn unschädlich zu machen." — (Literatur.") Nr. 30 des praktischen, inDre 3 -den erscheinenden Wochenblattes für alle Hausfrauen „Fürs Haus" (Preis vierteljährlich 1 Mark) enthält: Moderne Theaterstücke. - Vogelstimmen. — „Kannst du eine Briefmarke ablösen? — Für den Erwerb. — Unsere Kinder. — Hausdocwr. — Hausgarten. — Die * Alles in dieser Rubril Annezeiqte ist zu beziehen durch die hiesige Buchhandlung, Ig> v. Kleiunmyr He Fed. Vamber«. Wäsche, - Für die Küche. - Räthsel. - Fernsprecher. — Inserate. — Probenummer gratis in allen Bu«' Handlungen. — Notariell beglaubigte Auflage 15(M — Wochensftruch dieser Nummer. ^ Neueste Post. Graz. 30. April. Die heutige Nummer der „Grazer Zeitung" veröffentlicht das Programm für die Re,fe Sr. Majestät des Kaifers nach SM"-mark. Danach wird Se. Majestät am Sonntag, den 1. Juli, in Gcaz eintreffen und daselbst bis 9. ^ltt' verbleiben. Am 2. Juli wird ein Hochamt abgehalten und findet der Empfang der Halüigungs-Deputatl0lien und Hofmürdeüträger fowie die Eröffnung der culture historischen Ausstellung statt; abends: historisches bleaux im Landestheater. Am 3. Juli: Garnison^ revue; allgemeine Audienzen; Eröffnung des F^ fchießens. Am 4. Juli: Trnppeninspiciernng; A", dustriellenball. Am 5. Juli: Besichtigungen; LiedersM der Schuljugend im Stadttheater. Äm 6. Juli: Fa^ nach Köflach, Deulsch-Uandsberg, Lieboch, Hollene«» und zurück. Am 7. Juli: Besichtigungen; Trabwtt fahren. Am 8. Juli: Volksfest. Äm 9. Juli: FE> über Feldbach nach Gleichendrrg. Radkersburg. Sttaß' Spielfeld, Marburg. Am 10. Juli: Fahrt von Vtal bürg nach Pettau und Nohitsch-Sauerbrunn. Am ine' I„li: Fahrt von Rohitsch-Sauerbrunn nach Cilll """ Laibach. . Budapest. 29. April. Der Communications Nusschuss des Abgeordnetenhauses verhandelte "> Gesehentwiirfe, betreffend den Tauschwert der WaA thalbahn und die Deckung der Baukosten der VudaPw Ujszönyer Eisenbahn, und nahm dieselben mit einige stilistischen Aendemngen au. , Berlin. 30. April. Wolffs Bureau zuM entbehren die Zeitungsgelüchte über den angeblich^ vorstehenden Rücktritt des Grafen Hatzfeldt jeder "« griindung. . Berlin, 30. April. Die SchwurgerichtivertM" lung gegen Sobbe hat heute unter großem Ai'dra^ eines fehr gewählten Publicnms begonnen. Mhl^ Posträthe und der wirkliche geheimeKath Starke v"w Justizministerium sind anwesend. Der Angeklagte/ klärte laut und mit großer Ruhe, er bekenne sich!ly" dig. den Briefträger Kosfäth vorfätzlich ermordet s haben, um ihn zu berauben. « Rom. 29. April. Das Ehebündnis des H"M Thomas mit der Prinzessin Isabella wurde im U"' rinal von dem Senatepräsidenten und uem Min'" des Aeuhern in die Elvilstands.Register eingetM"' Anwesend waren die Mitglieder der lönigl. FaNw'' die Minister, die Mitglieder der baierischen Gesai'^ fchaft und eine Deputation der Municipalität. ^, Zeugen fungierten General Delia Rocca uud MinM^ 'Austekommene Fremde. Am 30. April. , <^,, Hotel Stadt Wien. Freund, Kronenberg. - Hautschel, M> Haida. - Haydn, Reisender, Graz. - Dudal, Nc'se''^ Paris. Nocco, Assccuranz-Inspector; Schwarz, »" aartncr, Beer sammt Fran, Verner. Kaufleute; NM«". Schütz und Schwarz. Reisende, Wien. — Toma, ^'" ..„b Goreulo, Lehrerin, Altcnmarlt. — Vcrbas sammt Frau, " Gratti. Trieft. — Kohnstam. Kfm. Fiirth. , ^ Hotel Elefant, Nordlinger. Kcmfm. - Dr. Vriiar. Rea'""!^ arzt; Dillmont, Private, lind Polorny sammt 3"«,^^. - hieng. HolMndler. Natet. — Fahr, Fabrikant, ^" z. stlldt. — Baron Tauffercr. Neichöraths.Abaeordneter, H»«" barg. - Gasser, Reis,, Görz. ^,., ^ Mohren. Tonjotti, Natschach. — Steinberg, Neis., <""«' Mroulat, Hohcucgg. Verstorbene. ^ Den 29. Apri l. Heinrich Iellonscheg Ritter vo« H^, tenau. f. l. Militär-Pensionist, 56 I., Kirchcnaasse Nr. 1, z< rasmus. — Thomas Pajscr. Arbeiters.Sohn, 4 I-, ^ strcche Nr. 70, acuter LmMiilatarrl). ^.mt, Den 30. April. Frcmcisca Müller, Anstreichers'«»" 66 I.. Vurgstallgasse Nr. 11, Zehrficber. Im Spitale: « Den 25. April. Josef Schweigler. Schneider. "^ Marasmus. — Anton Marolt, FaMnder, 21 I., H"" > Llmaentnberclllosc. s,y. Den 2 6. April. Josef Dekval. Inwohner, 6" ^«7 I, dropsie. chron. Lungenlatarrh. —Franz Musiö, Commis, " chron. Lungentuberkulose. l«krils" Den 2 7. Aprll. Theresia Millaulii. Ngarrensavl h Arbeiterin, 28 I,, chronische Limgenluberculose. — Maru ZalmjZel, Kaischlcnn, 38 I., Zungenkrebs. ^üMl', Den 28. April, Monica Iuvan, Inwohners!"" 2 I., Polcmastraße Nr. 42 (Lpitalsfiliale), Variola, Im Elisabeth.Kinderspitale: Den 27. April. Franz Dcsnat, Schneideissohn, ^ (Polcmastrafzc Nr. 18) Atrophie. Meteorologische Beobachtungen inLaibach^- ....... -----------!—i:----------------------------'-----^ Z^ß 5 tz D U Z zj W T^.Mg. 728/?i"s^2/sSO. schwach bewölkt 25/'" 30 2 N ?24'22 ^17.9 SW. schwach bew^l« giege" ' 9 I Al>. 726.80 -j-10.8 SW, schwach bcwMlt ^^.^ Vormittags trübe, nachmittags um 3 Uhr sta"" ^s» rcacu «ut hestinem Südwcst und fernem Donner, >"en^<, ^,n abends anhaltend. Das Tagcsmittcl der Wärme ^ ^^' ' 2,5" über dem Normale. ______^--^ Verantwortlicher Redacteur: P. v. Rat> ic 5- 845 ÄmlMM M Laibacher Zeiluna Ar. 99. Dienstag, den 1. Mai 1883. (1640~>3) Lekrerftelle. Nr. 242. », °^>christsmäßiss docmnentierte Gesuche sind ^rgeschriebeuen Wege f.- bis 15. Mai 1883 """"Us einzubrinnen. I< Av ' "^irlsschulrath Nadmannsdorf, am "242^.3) Nr. 3047. V <^n ^ezirkz-Wunäarztenftelle. die U^^" Etadtgemcindc Nadmannsdorf ist Nezitts, -- "ndarztenstellc "'^ ^" auS der boli ^^n '^ nngrluiescnen Iahresrcmuueration A" st. zu besetzen. "vcumentiertc Bewerbungsgesuche sind c, bis 20. Mai l. I. ?ts zu überreichen. bull ^- Bezirks Hauptmannschaft Nadmaims-"'' am 15. April 1883. (1785-3) Kundmachung Nr 534 der Elisabeth Freiin u. Salvay'sche» Arme«' stiftungö' Interessenvertheilung für das erste Semester 1883. Für das erste Semester d».s Solarjnhrcs 1883 sind die Elisabeth Frciin v. Salvay'schen Armenstiftungs.Intcrcssen im Betrage pr. 740 fl. unter die wahrhaft bedürftigeu und gut gesitteten hausarmcn von Adel, wie allenfalls zum Theil unter blos nobiliticrtc Personen in Lnibach zu vertheilen. hierauf Neflcctiercnde wollen ihre an die hohe t. t. Landesregierung gerichteten Gesuche in der sürstbisäMichen Ordiuariatskanzlci binnen vier Wochen einreichen. Den Gesuchen müssen die Adelsbcweise. wenn solche nicht schon bcisrühcrcn Vertheilungen d!escr Stiftuugs-Interessen beigebracht worden ^ sind — liciliegcn. Auch ist die Beibringung neuer Armuts» und Sittcnzcugnissc, welche von den betreffenden Herren Pfarrern ausgestellt und von >dem löblichen Stadtmagistrate bestätigt scin ! müssen, erforderlich. Laibach am 20. April 1883. Fiirstbischüftiches Ordinariat. (1805-3) HunämaHnau. Nr. 2759. Vom k. l. Bezirksgerichte Oberlaibach wer» den zum Behufe der Anlegung eines neuen Grundbuches für die Catastralgemeinde Zaklanc die Localerhebungen auf den 7. Mai 1883, um 3 Uhr vormittags, hiergerichts augeordnet und hiezu alle Personen, welche an der Er« mitllung der Besitzuerhä'Itnissc ein rechtliches Interesse haben, zur Aujtlärnng und Wahrung ihrer Rechte eingeladen. K. l. Bezirksgericht Oberlaibach, am 24sten April 1883.____________________________ (1832—1) Hunämlltkun«. Nr. 2612. Vom l. k, Bezirksgerichte Krainburg wird bekannt gemacht, dass die behufs Anlegung eiues neuen Grundbuches für die Catastralgemeinde Terboje angefertigten Bcsitzbogen, Liegenschastsverzeich» nisse und Mappe vom Heutigen angefangen zur allgemeinen Einsicht aufliegen. Sollten Einwendungen erhoben werden, so werde» die weiteren Erhebungen am 13. Mai 1883 gepflogen werden. Die Uebertragung amortisierbarer Fordr< rungen in das neue Grundbuch wird unter» bleiben, wenn der Verpflichtete vor Verfassung der Einlage darum ansucht. K. l. Bezirksgericht Krainburg, am 27sten April 1883. (1800-2) JauäoerpllHtun«. Nr. 3288 Am 18. Mai d. I.. vormittags 9 Uhr. werden die I«adbarfcitcn der Ortsgcmeinden Mitteldorf in der Wochein, Vigaun und Lees in der Amtstanzlei der gefertigten l. l. Bezirks» hauptmannschaft vom 1. Juli 1883 bishiu 1888 an den Meistbietenden im Licitationswege verpachtet werden. Hiezu werden die Pachtlustigen mit dem Beifügen eingeladen, dass die Licitationsbeding-nisse hicramts eingesehen werden können- K. l, Bezirkshauptmannschast Nadmamls-dorf, am 20. April 1883. Ä n z e i a e u l a l l. §. Marsalla I fei*f diätetischer Sicilians Dessert-Wein. I Ifra f°c?nvale8centon , infolge längerer rafiij j"K:^°itonherubgekoniinene Individuon, |j8etoa QVacho Kindor gibt os koin bes-|i«t r ^pkungsraittel. Als Dossertwoin H r alien andoron ira Handel vorkora-H London Woinon vorzuziehou. 1 'Uschen a 1 fl. verkauft echt nur L G. Piccoli, 1 ^°theker in Laibaoh, *^^^^_^ (1378) ^lO^ic^ V" exec. Feilbietung. Aovewf. "^ bem Bescheide vom I6wi ^c. ^'^^' Z- 6228. sistierte dritte v»„ ""lv!etung der dem Franz Staver kerichtV°lje Hz..Nr. 20 gehörigen, lität ^ lluf 7810 si. bewerteten Rea< Eatas^l"'^uchs-Einlage Nr. 83 der 3lr. ^"gemeinde Zagorje (früher Urb.-des, , ^ Prem) wird über Ansuchen ' ^teueramtes Ill.-Feistriz auf den und ,,", ?°rigen Anhange reassumiert "Mol?'H den unbekannten Rechts« Lläubia«^ ?" verstorbenen Tabular- u^ >losef, Marianna oder Marinka und Agnes Sever aus Zagorje zur Wahrung ihrer Rechte Franz Beniger vun Dornegg zum Curator aü actum bestellt und demselben der Feilbietungs-bescheid behändiget. K. k. Bezirksgericht Feistriz, am 6ten März 1883. ' _____ (1683—2) Nr. 5447. Uebertragullg executiver Nealitaten-Nersteigernng. Vom k. k. stä'dt.-deleg. Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der k. k. Finanz« Pvocuratur Laibach die Uebcttraguua. der executiven Velsteigerung der dem Johann Nen'.Kgar in Nadgoriz Nr. 8 gehörigen, gerichtlich auf 1832 fl. geschätzten, nud Einlage Nr. 21 »,ä Steuergememde Nad-goriz Rectf.'Nr. 96 aä Kreutberg toi. 151 vorkommenden Realität bewilligt und hiezu die Feilbietungs'Tagsahung auf den 16. Mai 1883, vormittags von 9 bis 12 Uhr, in der Gerichtskanzlei mit dem Anhange ange« ordnet worden, dass die Pfandrealität bei dieser Feilbietung auch unter dem Schätzwerte hintangegeben werden wird. Die Licltatlousbedingnlsse, Wornach insbesondere jeder Licltant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Handen der Llcitationscommlssion zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprotololl und der ! Grnndbuchscxtract lönnen in der dies' gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. städt.-deleg. Bezirksgericht Laibach, am 27. März 1863. (1839—2) Nr. 2992. Zweite exec. Feilbietung. Vom k. k. Landesgerichte Laibach wird mit Bezug auf das Edict vom 14. April 1883, I 2670, bekannt gegeben, dass am 7. Mai 1883, früh 10 Uhr, im diesgerichtlichen Ver-Handlungssaale die zweite executive Feilbietung der Buchsordenmgen des Michael Lentsche in Laibach vor» genommen wird, bei welcher dieselben auch unter dem Nominalbeträge per 10,806 fl. 74 lr. um jeden Preis an den Meistbietenden werden hintangegeben werden. Laibach am 28. April 1883. (1680—3) Nr. 5857. Bekanntmachung. Vom t. l. städt.-dcleg. Bezirksgerichte in Laibach wurde für die Tabularaläu» blger der Realität Rectf.,Nr. 433 aä Herrschaft Zobelöbcrg, und zwar Lorcnz Zupanölö, Jakob und Mathias Erimc, Martin Ahlin und Anton Strojcm, resp. deren unbekannt wo befindliche Erben und Rechtsnachfolger, in der ExecutiouSsachc der t. l. Finanzprocuratur aegen Johann Srimc peto. 53 fl. 15 lr. Herr Dr. Pal. Zarnik zum Curator ad aetum bestellt. K. l. städt.-deleg. Bezirksgericht ttai« bach, am 29. März 1883. (1416—3) Nr. 2164. Bekanntmachung. Von dem k. k. Landesgerichte in Laibach wird der unbekannt wo befindlichen Agnes Petersen, beziehungsweise deren unbekannten Rechtsnachfolgern bekannt gemacht: Es habe wider sie Johann Ieras (durch Dr. Valentin garnik) 8ud pray». 23. März 1883, g. 2164, die Klage Mo. Anerkennung der Ersitzung des Eigenthumsrechtes der Realität Grundbuchseinlage Nr. 490 der Catastralgemeinde Tirnauvorstadt und Gestattung der Eiqenthumseinverleibung Hiergerichts eingebracht, welche dem für sie bestellten Curator nä kotum um die binnen 90 Tagen zu erstattende Einrede zugefertiget wurde. Die Geklagte wird dessen zu dem Ende verständiget, dass sie allenfalls selbst die Einrede erstatte oder inzwi-fchen dem aufgestellten Curator aä aowm Herrn Dr. Anton Pfefferer, Advocaten in Laibach, ihre NechtS-behelfc an die Hand zu geben, oder auch sich einen andern Bevollmächtigten zu bestellen und diesen hier« gerichts namhaft zu machen, i Laibach am 31.Ma'rz 1883.