Nr. 282. Donnerstag, 10. December 1891. 11U. Jahrgang. ^s'v Zeitung. ,,,», Ile »Uaibachfr Zeitung» «Ichetnl tägllch mit «««nahm« 5«>i Hnnn und se'erlagr. Die «>m!u!ftr«lt«, befinde lich «lüngrelKplatz «, dlr ««»ncllo, lö.ihnbo^.af!^ H4, TvrechNniibtn der Nrbllctto,, <änNch von l« b>» l2 lllii »ulmlttllg«, — U»g«,i>,^men :<«b Mi,nue w. ^l>m Pedro II, Kaiser von Brasilien. lH'"uer von Mittwoch. den 9. December 1891. M., " b'"ch sieben Wochen mit folqender At" lbiz?c fragen: Die ersten drei Wochen, vom Rer?« üblich 29. December, die tiefe mid die 'W,^'" Wochen, vom 30. December 1891 bis -"Mch 26. Jänner 1892. die mindere Trauer. ^«5/ "nd k. Apostolische Majestät haben mit ^?? Entschließung vom 4. December d. I. ^^ "^director der priv. Kaiser'Ferdinands' '^e« ^" W^nzsl Rayl den Tit.'l eines R'gierungs-^unn^ ^" Ob.rinspector dieser BahngeseNschast He,, "^ct,midt den Titel eines kaiserlichen Rathes. llt!lht/"ll Nachsicht der Taxe. ollergnädigst zu verleihen ^^nister für Cultus und Unterricht hat den M^'Hm hailptlkhrer an d^r Lehrer-Vildunqs-^»li^V^Podistria Josef Kozuh zum Bezirke ^/p'ttor sür den Schulbezirk Eapodistria für die ^^"auer h^ Functionsperiode ernannt. Nichtamtlicher Weil, Die neuen Handelsverträge. - Wien. 7. December. !^^ i^umwollwaren 32 bis 80 Gulden. Wollen- ^h^'c.^' Halbseidensammle und Bänder 300. ?' V'^"waren 225. verschiedenartiges Pap'er. >s »?" Platten. Dachschiefer, rohes und fa- .^ti.s^"' Maschinen. Schwefelsäure. Masche. > E . en Ermäßigungen für die österreichisch un- »,,? "h, «ach Deutschland betr. ffen We.zen und ^>^«ark. Hafer 2 Mark 80 Pf. Hülsen- frücbte 150. Gerste 2. Mai« 160. Malz 3 60. ferner Glas» und Glasw.iren von 2 bis 24. Werkholz. Waren aus Perlmutter. Meerschaum und Bernstein, feine Lederwaren. Wein und Most in Fässern 20 M,rt. Butter 16. Mühlensabrikate 7-30. Eier 2; Porzellan, wiß 10^ farbig 20. Ochsen 25'/,. Jungvieh 5. Schweine 5. Bei der österreichisch-ungarischen Einfuhr nach Italien bliibt der »tatu» quo wechsrlieitig aufrecht» erbalten. Die Coufsctionszuschläge bei Leinen. Ba»M' wolle. Wolle und Seide w?rden reduciert auf 20 pCt.. theilweise auf 10 Procent. Der Druck^uschlag auf bedruckte Vaumwollwaren wird auf 70 Lire herabgesetzt. Weitere Ermäßigungen treten bei Streichqarugeweb.n, Seidentüchll». gemuslelt und unq'Milsteft. Gummischuh?» und Eisen ein. Die neuen Zollsätze für den Import von Belgien bilden meist Bedingungen der bisherigen mäßigen Zölle. Pflaumen 15 Francs, ordinäre Glaswaren 1, Papier 4 Francs. In dem Handelsverträge mit Deutschland ver. pflichten sich beide Theile, den gegenseitigen Verk,hr durch keinerlei Einfuhr«. Ausfuhr« oder Durchfuhrverbote zu hemmen. Der Vertrag enthält ferner die Meist, b^günstigungsc ausel. Beseitigung aller Durchgangs, abgaben, volle gollfreiheit bei der Ein- und Ausfuhr der Waren ails dem freien Verkehre m dem beider-seitigen Gebiete sowie bei Vieh. welches anf d,e Markte gebracht wird und unverkauft zurückkommt. Der Ver< trag stellt die Gleichstellung der Seehandelsschiffe beider Eontrahenten sowie der Ladungen, ferner die Gleich, stelluug von Schiffe», bei der Erfahrung der Wasser» strafn ftst. Auf den Eisenbahnen soll hinsichtlich der Preise der Beförderung sowie der Zeit und Art der Abfertigung kein Unterschied zwischen ddelö. und Gewerbebetriebe, die Zulassung aller Actien« und Commandit'Ges.Nschaftea auf Nctie" und Ver. sicherunq^s.llschaft.".' jeder A.t zum Geschäftsbetriebe fest- «"de TrM " pflichten sich. die Angehörigen des anderen Theile« durch eigene Eousuln an Orten vertreten zu lassen, wo der ^tnffmde Theil durch Lonsuln mcht ver- Die Viehseucheu-Collvention mit Deutschland findet nur auf Proveuieuzen tines vertragschließenden Theiles Anwendung Dieselbe stellt die Nothwendigkeit der V ,. bringung von Vnhpässen bei der Vicheinfuhr fest und ! räumt die qegen!eilige Befugnis e,n. durch Commissare !im Gebiete des anderen Theiles Erkundigungen über den Gesundhe-tsz.istand der Viehbestände einzuholen. Da« Uebereintommen mit Deutschland betrrffs des Schuhes der Erfindung.»,,. Marken und Muster stellt die beiderseitigen Angehörigen sowie die Inwohner in den Gebieten eines Contrahierend'N gleich. Der Handels» und Schiffahrtsmrtrag mit Belgien strllt zwischen Oesterreich«Ungarn und Belgien voll« ständige Handels- und Schiffahrtsfreiheit fest. Die Unterthanen der vertragschließenden Theile sollen bei den Handels- und Indusiriebetrieben die gleichen Ab< gaben. Taxen und Steuern zahlen und die gleichen Rechte genießen wie die Nationalen. Der Vertrag enthält die Meistbeqünftigunqs Clausel. Die Eontrahenten oelpflichten sich. keinerlei Einfuhr«. Ausfuhr» und Durchfuhrverbote für den gegenseitigen Handelsverkehr zu erlassen. Kaufleute, Fabrikanten und Gewerbetreibende können in den Gebieten des anderen Theiles persönlich oder durch Handelsreisende Ankaufe machen sowie Bestellungen bei Kaufleuten oder anderen Handelstreibenden entgegennehmen. Der Handelsvertrag mit Italien stellt die Gleich, berechtigung der beiderseitigen Unterthanen beim Betriebe von Handels- und Industriegeschäften sowie die Bifreiung von jedem Militärdienste im Gebiete des anderen Kontrahenten, die Oleichberechliguug b^züqlich der Erwerbung und des Besitzes beweglicher und un» beweglicher Güter sowie bei allen Rechtsgeschäften fest. Beide Theile verpst'chten sick, den gegenseitigen Verkehr durch keinerlei Einfuhr', Ausfuhr« oder Durchfuhr» Verbote zu hemmen, gewisse Ausfuhrzölle ohne Zu« stimmung des anderen Theiles nicht zu erhöhen und Gegenstände, welche auf dem eigenen Gebiete nicht erzeugt werden, mit inneren Zöllen nicht zu belegen, ferner den Schleichhandel möglichst hintanzuhalten. Hinsichtlich derFablits- und Handelsmarken, industriellen Muster und Modelle genießen die beiderseitigen Staats» angchöligen den gleiche.1 Schuh wie Inländer. Waren ! jeder Art und H'lkunft lönN'N auch mittels Schiffen des anderen Theile ohne höhere Zölle und Grbüren ein>, aus» und durchgeführt oder hinterlegt werden. Der Vertrag stellt die Gleichberechtigung der beider» 'seitlgen Seeschiffe sowie der Schiffe, auf Wasserstraßen, z ferner die Gleichberechtigung bezüglich des Preises, z der Art, Zeit und Beförderung auf den Eisenbahnen ifest. j Das ungarische Ministerium legte heute ebenfalls ^die gemeldeten Verträge vor. Der Handelsministrr ' drückte die Hoffnung aus. auch den Handelsvertrag mit 'der Schwch F" zusv„che„ und wusste doch nicht, welchem. ^ h .?'? die Geschichte oft erzählt... ^ yatte ,m Ulter von 23 Jahren geheiratet, und ^lchtn^" kaum siebzehn. Er war immer. w«e ?' ad^lle Ausdruck lautet, «streng solid- ge< !, >? ber Mensch gehört doch nie sicher dem Ht U ehe ihn der Tmfel einmal recht am Kragen 7 ^ '" "'"^ nicht geschmackvoll aus- «s ^ ^ er sich bei seinen schwierigsten m d Vernehmungen kleidet: in GeM emcs (V^ez. Eine russische Gräfin, die zu 'H"M 3'" h« m^ und die Werkstätten aller ber mwi 5^"^e, kam auch in Roberts Atel.er. ^^llnal. dreimal... ,. ... ^^ 'russische «räfin. verstehen Sie die« ^>linV^" "ist. das ist ein e'g'"chlimli^ VÄ w ^"^ Robert sollte dies empft'wen. ""d ^>u^"gkschehm wä e. wenn C'ar°. Nobett« °"' h!s. '^l gleich energisch aufgetreten wäe^Es ^"'se S«ne und dänmf zwei Scheidungen. «uerst räumte die russische Kunstfreundin das Feld., dann sagte E'arc, sich feierlich con ihrem Gatten los, und erklärte, nicht mehr unier einem Dache mit ihm! wohnen zu wollen. Sie wolle zu ihrer Mutter zurück-! kehren Gut. Aber das Kind? Clara wollte e« mit.! nehmen Das gab Robert nicht zu; er wollte es selbst^ wählen lassen. Robert war also in seinem Zimmer. -Clara in dem ihrigen. Zwischen beiden lag das Wohn-limmer in welchem Mlli ahnungslos spielte. Mit dem Postzuge, abends 8 Uhr 20 Minuten, wollte Clara, " Gs war nachmittags 5 Uhr. als sie die Thüre ^ ibres Zimmers öffnete. Sie lief den Kleinen, um einst. ^ weilen zu hönn. wie er wohl die schwere Frage ent.^ scheiden werde. Die Frage sollte eigentlich der Verab«! redung gemäß elst kurz vor der Abreise gestellt wer«! den Aber es ließ ihr leine Ruhe. Ihre Gedanken blieben nicht bei ihr; sie wandten sich immer zu dem' Kinde und von diesem zum Gatten. Dieser aber hatte den Ruf gehört, und finsteren Blicke« erschien er an! der Thür seines Zimmers. Auch er rief n>,n sein Kind. Der Kleine, fein Steckenpferd in der Hand. blieb verwundert in der M,tte des Zimmers stehen. «Komm' zu mir. Willi.» sagte Clara «Komm'zur Mima » «Was loll das?» rief Robnt mit heiserer Stimme, einen ! Schritt vortretend. «Du brauchst ihn nicht zu überreden, > du brauchst ihm leine Geschenke zu geben, das ist nicht ehrlich, er soll frei cnlschriden.» — «Dll verräthst nur deine eigenen schlimmen Gedanken. Ich hab? ihm nicht« geschenkt, ich habe ihn nicht überreden wollrn. Ich habe ihn nur fragen wollen.» — «So frage!» erwidert»! er dumpf. «Ich gehe fort. Willi. weit. weit fort. Willst du mit mir geh'n?» Willi ritt auf seinem Stecken« pferde zu ihr hin. an die Thüre, und sagte: «Ja.» Mit stürmischer Freude wollte sie ihn an sich ziehen. Aber sie sah. wie der Mann da drü^n so bleich ward. Er winkte den Knaben zu sich; der ritt hinüber. Lustig, golden wie ein Sonnenstrahl, zog er durchs Gemach, von einer Thür zur andern, ron einem Herzen zum andern. Und Robert sagte: «Willst du beim Papa bleiben. Willi? Willst du brav sein und beim Papa bleiben?» — «Ja.» sagte der Knabe. Sie stürzte zu dem Kinde hm und. aus die Knie sinkend, schlang sie die Hände um seincn Hals und küsste es: «Hast du mich lieb? Willst du mit mir gehm?» — «Ja, Mama.» Sie sprang triumphiircnd empor und hob ihn auf ihren Arm. Robert näherte sich ihr. Er streckte die Hand nach dem Kmde. «Und mich. W,Ui? Willst du bei mir bleiben?» — .Ja. Papa.» — «Hast du mich nicht Ueb?. sprach sie. Und bebend, wild. wie im Nablisim sehte si« hinzu: «Hast du mich nicht lieber?» Das Kind ward ängstlich, seine Auqrn füllten sick mit Thränen. E« sagte wieder: «I«.. __' .H^ ^' mich lieber? Hast du mich nicht lieber °?s. A wollte sagen: als die Mama, aber er brachte da, traute Latbllcher Zeitung Nr. 282. 2372 10. December M^ Auch im deutschen Reichstage wurden heute die Handelsverträge mit der einb'gleitendeu Denkschrift vorgelegt. Dieselbe begründet zunächst die Nothwendigkeit, der weiteren Entwicklung der Nbschliehungstendenzen einzelner Länder vorzubeugen. An erster Stelle war eine Verständigung mit Oesterreich »Ungarn zu suchen, welcher Staat nächst Großbritannien den ersten Platz beim deutschen Ausfuhrhandel einnimmt. Die Denk« schrift betont, dass die vereinbarten Verträge nach ihrer Entstehungsgeschichte sowie nach den bei den Verhandlungen verfolgten Zielen ein zusammengehöriges Ganze bilden und einheitlich beurtheilt werden müssen. Weiters wird erwähm, dass die deutschen Industriezölle mehrfach ermäßigt wurden, dass aber die Gegen-bewilligunqen seitens der mitcontrahierenden Staaten der deutschen Volkswirtschaft ein volles Aequivalent bieten. Zum Schluss gibt die Denkschrift der Erwartung Ausdruck, dass die für die Industrie in Aussicht stehenden Vortheile auch der Landwirtschaft zum Nutzen gereichen werden. Verhandlungen des ReichsratheS. — Wien, 6. December. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwortete zunächst Ministerpräsident Graf Taaffe die Interpellation über die Vorkommnisse auf dem Wiener Wettrennplahe. Die bisherigen, noch unabgeschlossenen Erhebungen constantierten leine strafbare Handlung der drei Jockeys, doch sei eine Ueberschreitung der Rennvor« schriften erwiesen, was den Iockeyclub veranlasste, von seinen Rechten Gebrauch zu machen. Der Ackerbauminister Graf Fallenhayn erklärte in Beantwortung einer Interpellation betreff« der landwirtfchaftlichen genossenschaftlichen Organisation, die Ministerialverhandlungen seien in der Schwebe; die Vorlage des Gesetzes sei in diesem Sesfionsabschnitte kaum thunlich. Dann folgte die Fortsetzung der Budgetdebatte. Veim «Ackerbauminifterium» befürwortete Abgeordneter Dr. Roser die Regelung des landwirtschaftlichen Ge« nofsenschaftswesens und besprach die Lage des Flachs« baues. Abg. March et befürwortete die Erhöhung der Dotation zur Bekämpfung der Reblaus und die Gewährung unverzinslicher Vorschüsse an die Weinbautreibenden. Der Rebner schilderte die Nothlage der Gemeinde Gum« poloslirchen und ersuchte um Schritte gegen die Simme-ringer Firma M. Bauer, »elche mit Nepfelmoft versetzten Wein veilaufe und dadurch den reellen Weinhandcl schädige. Der Redner betonte die Wichtigkeit der Rennen für die Pferdezucht. Missbräuche bei Pferderennen seien nicht zu vermeiden. Per Redner beantragte eine Resolution, wo» nach am Totalisateur ein höherer Minimaleinsatz fest« gesetzt und die Theilnahme an Einsätzen beschränkt werden soll. Abg. Dvorak betonte, dass das vom Ackerbau« minister in einer früheren Budgetdebatte vorgebrachte nationalökonomische Programm auf dem centralislischen Boden des Parlamentes nicht verwirklicht werden könne. Abg. Hagenh ofer beklagte die zunehmende Verschul« dung des Bauernstandes, deren Urfachen hauptsächlich in der hohen Besteuerung und in den Erbsteuervorschriften liegen. Redner besprach die Mängel der Dienstbotenord« nung und betonte, dass gute, ordentliche Dienstboten immer seltener werben, er wünscht die Einführung von Leihlauf« büchern. Er verlangt ferner eine Aenderung der Iagd-gesehgkbung und belont schließlich, dass durch die ganz« liche Freitheilbarkeit von Grund und Boden den Güterschlächtern Gelegenheit gegeben werde, die schönsten Wirt« schuften zu zertrümmern. Abg. Richter betonte den günstigen Einfluss der landwirtschaftlichen Genossenschaften und bemerlle, dass man nicht die Pferdezucht in der beantragten Form unter-tosende Wort nicht über die Lippen . . . «als sie?» — «Ja.» weinte das Kind. Sie zitterte, sie glühte; aller Trotz, alle Kraft, alle Leidenschaft war entfesselt. Wie schön sie ist! blitzte es durch sein tobendes Hirn. Aber sie war die Tod» feindin. die Kindesräuberin . . . Kampf, Kampf bis zum Tode! «Mich hast du lieber!» schrie er. «Mich!» rief sie dem »einenden Knaben zu. «Alle zwei,» schrie der Kleine und kniete mit herzbrechendem Weinen vor ihnen nieder. Wie ein Blitz — nein. wie ein Sonnenstrahl fiel das Wort in die beiden verdüsterten Herzen, ein jedes erschrak vor der eigenen Finsternis, und es ward Tag darin, heller Tag. Robert rief: «Clara!» und Elara lief: «Robert!» und dann umarmten sie das Kind und vergossen Thränen der Erlösung. Der Postzug gieng ab, genau um 8 Uhr 25 Mi« nute,,. Aber zu derselben Zeit saß Elara neben Robelt aus dem Sofa im Wohnzimmer Hand in Hand. und im Z,mmer spielte, obwohl die Sonne schon längst untergegangen, noch ein Sonnenstrahl . . . Er ritt sogar auf einem Steckenpferde herum, und «l . ^ü z"' fächelnd, glückselig, versöhnt durch ein Wor chres Kmde« ein ga„z einfälliges, unsinnige« Wort . . . aber so lft das menschliche Herz ... I). W. stiltzen könne. Er sei auch für den Abstrich de« Zuschüsse« für Rennpreise. Der Redner fragte den Nckerbauminifter, wie es mit der Uebernahme der Kosten der Tilgung der Lungenseuche durch den Staat stehe, und besprach sodann den Weinbau, der durch die Kunftwein»Productic>n bedroht sei. Abg. Morr ^ besprach die schlechte Lage des Bauernstandes und brachte verschiedene Beschwerden desselben zur Sprache. Insbesondere gefährlich für die Viehzucht sei der Mangel an Thierärzten. Ein weiterer Uebelsland sei auch die Unsicherheit namentlich im Südosten von Steiermarl. Redner beantragte schließlich cine Resolution, in welcher die Regierung aufgefordert wird, in allen Kronländern durch Landes-Enqueten Erhebungen zu veranlassen, durch welche die Ursachen des Niederganges und der Ver» armung des Bauernstandes seit dem Jahre 1870 er« hoben und die Mittel festgestellt werden, durch welche dem Niedergange des Bauernstandes abgeholfen werden könne. Abg. Povse empfahl die Verbauung einiger Wildbäche in Oberlrain und die Durchführung der Trocken» legung deS Laibacher Moores. Er beschwerte sich darüber, dass die sorsttechnischen Organe in Krain nicht der slov> nischen Sprache mächtig seien, und besprach sodann die Mängel des Forstgesehes, welche« der Waldcullur viel mehr Aufmerksamkeit zuwende als der Viehzucht. Für den alpinen Bauer sei die Viehzucht die einzige Existenz« Möglichkeit, und eine Beschränkung der Weide bedrohe die Grundlage einer gedeihlichen Viehzucht. Redner wünscht, dass der Ackerbauminister einen gleichen Erlass, wie er ihn an die steiermärlische Statthalterei gerichtet habe, auch an die lrainische Landesregierung ergehen lasse, damit bei der Handhabung dls Forstgesetzes auch auf die wirtschaftlichen Verhältnisse billige Rücksicht genommen werde. — Die Verhandlung wurde hierauf abgebrochen. Vom Iustizminister ist eine Zuschrift eingelangt, mit welcher ein Gesetzentwurf vorgelegt wird, womit Be« stimmungen bezüglich der den Gericht-Höfen erster Instanz zugewiesenen Angllegenheiten in Verlassenschafts-, Vor-munbschafts« und Curatelssachen getroffen werden. Abg. Kindermann intcrpellierte wegen Uutersxchung von Nahrungs« und Oenussmitteln, Abg. Fuchs, betreffend die Durchführung des Thierseuchengesehes in den Alpenländern. In der Abendfihung wurden die Handelsverträge mit Deutschland nebst der Viehseuchen Convention sowie die Convention für Patenlmarlen und Markenschutz, ferner der Handels« und Schifsahrtsverlrag mit Italien und Belgien vorgelegt. Das Haus war sehr zahlreich besucht, alle Minister waren zugegen und die Gallerten überfüllt. Der Herr Hantx-lsminister Marquis Bacquehem machte zunächst die Mittheilung, dass die neuen, auf zwölf Jahre lautenden Handelsverträge mit dem deutschen Reiche, Italien und Belgien zum Abschlüsse gelangt sind. «Auf Grund Allerhöchster Ermä'chligung — sagte der Minister — lege ich somit die bezüglichen Vorlagen auf den Tisch des Hauses. Ich bitte den Präsidenten, dieselben der verfassungsmäßig»:» Behandlung zuführen zu woll»'n. Der Unterzeichnung des Handelsvertrages mil der Schweiz darf im Laufe der nächsten Tage entgegengesehen werden; es wird sodann dieser Vertrag nebst den zu sämmtlichen Handelsverträgen gehörigen Erläuterungen der heutigen Vorlagen nachgetragen werken. Ich halte dasltr, in diesem Augenblicke von einer Eiörteruug des großen Complexes dieser für die wirtschaftlichen Interessen uxseres Vater» landes bedeutungsvollen Angelegenheit absehen zu sollen und beschränke mich daher darauf, dem Gefühle der Ge< nugthuung Ausdruck zu geben, einer Genugthuung, welche die Regierung in einer doppelten Beziehung erfüllt; denn indem solcher Art die seit Jahresfrist geführte große handelspolitische Action der Regierung an ihrem Ab> schlusse angelangt ist, wird zugleich der Bann gelöst, der Bann des Geheimnisses, das bis zur Stunde über allem lagern musste. Der Ungewissheit weiter Bevölkerung«« kreise stand das Bewusstsein der Verantwortung auf Seite der Regierung gegenüber, und darum begrüßt es die Regierung auch ihrerfeit«, nunmehr sachlich vor Ihnen vertreten zu können, was sie sachlich vereinbart hat. Was nach diesen Verträgen in handelspolitischer Beziehung uns noch zu thun eruwigl, ist die Herbeiführung stabiler Vertragsverhältnisse nach dem Osten hin (Beifall), und ich will schon heute erklären, dass die gegenwärtigen Vor« lagen nach der Ueberzeugung der Regierung geeignet sind, die Erreichung dieses Ziel>s, so weit es an beiden Regie« rungen der Monarchie gelegen ist, wesentlich zu fördern.» (Lebhafter Beifall.) In der Fortsetzung der Budgetdebatte fprach Abg. Ezecz gegen den Wiener Totalisateur; er verlangte die Hebung der Pferdezucht durch höhere Wettrennpreise. Abg. Formänek wünscht die Ausgabe eines Lotterie« anlehens für die Elberegulierung. Abg. Henzel befür« wortete Reformen «uf dem Gebiete des landwirtschaftlichen Unterrichtes. Hierauf würd.' die Verhandlung abgebrochen. Abg. Pininsl i antwortete auf die bezügliche Anfrage Kindermann«, dass die Berathung des Gesetzes gegen Verfälschung der Llbensmittel im Ausschusse durch ver« schiedene Umstände bisher verhindert wurde. Abg. Prade interpellierte bei» HIndelsminister, weshalb die neuen Handelsverträge nicht bereits an die Abgeordneten vertheilt wurden, währi^d si- die Blätter bereits zugestellt erhalten. Minister Nacquehem dass der Vorgang ein ungewöhnlicher sei. . <°^Me druck^rei tonnte mit dem Drucke der V"°^ ^ nicht rechtzeitig fertig werden, da die 3"^'? .Mi' berechtigter Spannung auf den Inhalt der V .^ ^ träge längst warten. Die Regierung "kenne c". ^ Abgeordneten zunächst da« Recht haben. K""> cic Inhalte der Vorlagen zu erlangen. Abg.Dr.^ » ,^„ interpellierte wegen der Nichtbewilligung des ' ^^ Turnvereines in Gürz, Dr. Laginja wegen dn ^ wählen in Istrien. — Die nächste Sitzung M woch statt. _______.— Politische Ueberftcht ^ (Der steiermärtische am 29. d. M. zur Notierung eines BudaM^ ^^ zusammentreten und dann bis Anfang Fe^" werden. ».,« ste'^' (Die Weih nachtsfer, end e» ^^ rath es) werden von außergewöhnlich ^.« M^' sein, da schon wenige Tage nach Neujahr °°^ ^. netei'haus in die N.rathxng der Ha«^«"' «M treten soll. um deren Inkrafttreten (l. 6^ nicht z.i verzögern. > Lje d^ (Die neuen Handelsvertrag ^^M Reichsrathe vorgelegen Zoll. und H", .,^, B' werden einem aus' 36 Mitgliedern beM> ^ ^, schusfe zur Vorbcrathm,g zugewiesen werde' - ^ 3lc> mann desselben ist Abg. Vilmsti desMl^ ^,^, ferat über den deutschen Veltrag soll v/" ^^ nrten Dr. Hallwich, das über den ita!,em,ll) ^ dem Abgeordneten Freiherrn von Schlag" i werden. «cällls)^ (Der eine Enquete einberufen, welche d,e ""afi/H^^ raschen Durchführung der neuen Feu"M ^schlau für die galizischen Städte und Mark'^!'' ,^ d>< bringen wird. Der Landesausschuss so^'"e " ' g dec Bezirksausschüsse auf. sich rmt der Org«'", Gemeinde-Feuerwehren zu befassen. ..„.., 1 bel^ (Der Club der Conservat.^ "^^. Montag über die "<" didaten für einen eventuellen Mau»'^' .^M, nominiert: Suklje. Klaic, snlc. Dipauli. Lupul. Morfey ""d Rogl- D>e ^ , schufsstelle wird den böhmischen Abg^' ^,n °°, Mähren überlassen. Der Elub besMÄ ^B Lebensmittel - Versälschungsgesch. Abg. ^ ^ ^ referierte über die bezügliche« «erathnnge M schnsses und d.s Subcomitis. "welchen "° M Polen auf eine autonomistifche N.'«^^'^ «ejshcs hinwirkt'-n. Ebenso wurde any ^Ml des Cl»b2 zum Äruderlade.'gesctz ansfl'YM", ^' (Militärisches.) Me Nachnch/^ MB wehr., es sei bei den jüngsten Manoo. ^^ z gemacht worden, die Divisionscommanven^^ d>^ zu stellen von den Corpscommanden, u"0 ^ Vers.'ch ein befriedigendes Resultat e^eb "^ ^ Kurverwaltung die bestehenden stiw^ ^ cummanden auflösn« und an deien V ^, ^pest, ^^ grlippcl, bilden mit den lautren W'e". ^hclich^ ,cch Llmvera. und Sarajevo, wodurch elN ^lal ^ spa.nis mm 600.000 fl. erzielt würde, " ^Ml'A und in allen ihren Theilen mcht lmr r ^ ^ sundern auch eine schlechte Combmat""' ^opH, ln den leitenden Kreisen aller gierten ^ ^ Armeen erprobten und vm, ihnen ao"^ ^ g^ sähen für die Gliederung und Führung ^ Felde stracks widerspricht. vorg's^" ftl (Im Polenclub berührte « " ^tt' ' Dr. üewicki die Frage der Einführung v^^^c<. Geschworne. Dr. Vyl verlangte die andere Redner urgierten die Reform oer^ ^te. .< nung und desStrafgefetze«. '"> das Wuchergefeh verschärft werde unu ^^^an^. Strafgefetz Bestimmungen geg" " u,g der ^ aufgenommen werden. D,e A"sn,anoe ^ ^ s,l bevölkerung nach Amerika möge " "/<,liz>e" '«F Gal.ziens nützlich sein. aber m ^'^ Ml g> schädlich. MadcM (Referent) sag"'^jzien ^ ^ eine Vermehrung der Gerichte '»' "^nten.^j werden, ferner die Besoldung d" , stchel"- ft einen Nachwuchs dem beHW den Stand der Reform des C"llproM ^ h^ werde im Justizministerium jetzt ^ Hjahre ^"e< gearbeitet. Die Vorlage dürfte tiqen Herbst ohne Motiuenber.cht "^ ,z t>c ^ Vezüalich der Reform des MadeM. es müfste nölhigenf°ll« " W"" gebracht werden, wenn die Re "M ^ als unmöglich herausstellen sollte. e'«^.^ für Bosnien und die ve,fl°ssenen Sonntag stattgehabte A7 ho-n^ genannten Unterstützungsverelnes !" «, ^ ^ vimsche Auswanderer, der es »n >e. ^ztg» Versammlung übrigens nur ans _ Wachn Zeitung Nr. 282. 2373 10. December 1891. N!?? 6Mcte brachte, märe noch hinzunehmen, lii l.?'° wenigstens den Schein der Humanität filr N allein zugleich mit der Agitation fill diesen G ° 'H."in humanitären Verein macht sich noch eme « e minder harmlose Agitation um Bosnien und die M?'"° au schassen, welche ganz ausgesprochen HM Natur ist und deswegen weitere Beachtung ch?' ""I s'ch selbst ossiciöse Kreise wohlwollend !, 'yl befassen. So veröffentlichte der als officiö« be« ^ , 'vdjrt. einen Aufruf zu einer Versammlung .Wer in Belgrad lebenden Bosnier und hercego' ^' selche für die Idee der Vereinigung dieser r V,t Serbien einzutreten bereit sind. , chisel Aufstand in China.) Cine bei der ! H,,,?" Gesandtschaft in Pari« eingelaufene officielle ^ol?,°^ P'tmq bestätigt die bereits bekannten dlt»^ "^^ die letzten M yeleien, denen 300 bis 500 sich ^ zum Opfer fielen. Unter denselben befanden ^ ">W chinesische Christen einige chinesische Priester. I!tz„ Mlscher Prinz und mehrere nicht dem christ-dlübpn "ben angehörige Cingeborne. Die Klrchen ^." ^plündert und in Brand gesteckt. Die den h,vw zuhilfe gesendeten Tr.'ppm erfochten am ^ , "c. emen Sieg über die Nufsländischen und nähern "wehr dem Herde der Insurrection, ^l^lltscher Reichstag.) Die erste Lesung Vn«^. träge ^ kutschen Reichstage wird drei ^hlmi ^""" Donnerstag bis Samstag, beanspruchen. ^ ""b die Verträge persönlich vertreten. D,e btW, 2 der Conservativ-'n nach commissarischer Vor-Mn^"''^ nur eine Formalität sein. da selbst« ^il, Z ^'"e Aenderungen zulässig sind. Die be-^ ^ Commission dürfte hiernach eventuell nur eme Vin ?'b""g''n halten. Die Erledigung der Ver< «!i zlvf/Uen drei Lesungen noch lior Weihnachten gllt ^ ln^v französische Ministerrath) hat ^"uz l. c" Interpellationen ^ber die Haltung des 'tllüisn Mftigl. E2 wird versichert. Falliere« werde litt»«', °"l« die Regierung die Bischöfe und den H .!" ben Grenzen ihrer Befugnisse halten werde, ^z die Trennung der Kirche vom Staate M^ ""kn Theil seines Programmes gebildet habe. ^ ^ und Ribot werden, wenn es nothwendig sein MU,eres hiebei unterstützen, ^et^ Katholiken in Ru ss land.) Wie der ^ »z °"lgkr «Kraj» meldet, ist mit der »ömischm ^ll!,/ ^ ^dgilliqe Verständigung inbewff der Er-l^tli?l, ^ römisch. katholischen Metropoliten für 7>lhcz - römisch-katholischen Kirchen des russischen 'lchos ^'^ worden. Zum Metropoliten wurde der . l^! " ^ywmir Koz'owsli gewählt. ^°^m ^inisterlrisis in Rumänien.) ^ift, klarest telegraphiert wirb. hat das gesammte !'H ^ !" »florescu dem Könige seine Demission über« " t'tt? Nachricht lommt nicht unerwartet, denn '' t>tt »n ?"lage. welche da« Cabinet in del Kammer °"d s^^ des Vicepräsidenten erlitt, war sein Be . ^l.e^ul^ X?il^kreich.) Pariser Blätter erklären, dass >dt". ?, gefährliche Lage gebracht wurde. «Temps» <« Frankreich seiner Absahquellen beraubt X ^ "nd dass die Industrie Frankreichs chnm !, sI. "" entgrgknaehe ^°ti°7,^weizerische Stän dera th) und ^^"h haben einstimmig beschlossen. Weltl ^>ö^ucknahme seiner Demission zu ersuchen ^ ^ V. «>> Tagesneuigleiten. »er o';7°iestät derKaiser haben, wie die «Klasse». >^>2"ng' meldet, für die durch Hochwasser vom ^N^I. aeschädlaten Bewohner der Oememde Tarvis 1000 fl. und der Schulgemeinde Edling zum Schulbau 200 ft. zu spenden geruht. — (ErzherzogHeinrlch und Gemahlinf) Die gestern vormittags in Vozen stattgefunbene Beisetzung des hohen Paares in der Familiengruft gestaltete sich zu einer imposanten Trauerlundgebung der Bevölkerung für dcn dahingeschiedenen Erzherzog und seine Gemahlin. Die gesammte Schuljugend, die wohlthätigen, gewerblichen und geselligen Vereine, ferner die Feuerwehr, und Veteranen« vereine, die Behörden, da« Officierscorps und der Ge« meinde'AusschusS von Gozen, Deputationen aus Inns« brück und anderen Orten Tirols bildeten den imposanten Conduct zu Ehren des todten Paares. Sobald der gug vor der Kirche angelangt war, begann daselbst das Pon« tificalrequiem, und nach Abfingung des Libera erfolgte die Einsentung der Särge in die Gruft in Gegenwart des Erzherzogs Sigismund und der erzhfrzoglichen Be« amten. — (Die 72 Millionen Dollars.Erb» schaft.) Im Februar d. I. wurde dem Pariser «Siöcle» aus London gemeldet: «Eine osficlelle Bekanntmachung zeigte diesertage an, dass vor einiger geit in Australien ein gewisser Weinberger, bairischer Abkunft, gestorben sei und ein Vermögen von 72 Millionen Dollars hinter, lassen habe. Die Erben wurden aufgefordert, sich zu melden. Hierauf reclamierlen 60 Juden desselben Namens die Erbschaft. Es hat sich aber herausgestellt, dass Weinberger katholisch und dass sein Crbe ein in Eonstan« tinopel wohnhafter Ingenieur war, der ,ine geborene Weinberger geheiratet hatte. Dieser Mann hat sich in< zwischen durch rechtskräftige Urkunden beim englischen llonsulat in Tonstantinopel legitimiert.» Es hatten sich infolge dieser Bekanntmachung aber auch viele Eros» ansprecher aus Steiermarl, Kärnten und Krain gemeldet , und eine Anzahl derselben hatte sich an den Grazer Rechtsanwalt Dr. Klasinc gewendet, welcher in Vertretung dieser Parteien die l.öthigen Schritte unter» nahm, um Klarheit m die Sache zu bringen. Wie es sich nun herausgestellt hat, beruht die ganze Erbschafts, anaelegenheit auf einer Mystification, da den gepflogenen Nachforschungen zufolge in Australien ein Millwnär Namens Weinberger gänzlich unbekannt ist. — (Ein entsetzliches Familienorama.) Au« Prag wird ein geradezu erschütternder Vorfall tele, araphiert: In Wlaschim erstach der Sattler Stovecka. welcher mit seiner Gattin in stettm Unfrieden lebte. wich. rend einer Zänkerei mit seiner Frau mittels einer Ahle sein einziges kleines Kind, schlug hierauf seine Frau nieder, goss über das Kind und die Gattin brennenden Lack, damit die Wohnung verbrenne, und durchstach sich dann selbst mit der Ahle die Brust, um nunmehr in den tiefen Hausbrunnen zu springen. Auf die Hilferufe Stovetka's wurde er von Feuerwehrmännern au« dem Brunnen her« ausgeholt; er verschied jedoch sofort, ohne d°« Bewusst. sein wieder erlangt zu haben. Bei der Löschung des Brandes wurde das Kind bereits todt. tne Frau voll-ständig entkräftet aufgefunden. Nacht« darauf gab ste einem Knaben da« Lebe», welcher sofort starb. — (Der Kronprinz von Ru m än , e n.)W,e die «Times, mitcheilen, wird der Kconprinz von Ru-mänien, Ferdinand von Hohenzol lern, England im Jänner besuchen und wahrscheinlich von selnem Vater bcaleitet sein. Die mit diesem Besuche vertnilpften Heirat«, vcojecte seien lein Geheimnis mehr und werben auch von der wieder hergestellten Königin von Rumänien vollständig aebilliat Nach der einen Version handelt es sich um "ine Tochter des Prinzen von Wale«, nach einer anderen um eine Tochter des Herzogs von Edinburgh, dessen lsrau bekanntlich eine Schwester des russischen Kaisers ist Deren älteste Tochter ist übrigens erst 16 Jahre alt, — (Amerikanisches.) Eine kleine Presbyle« rianer-Gemeinde in Connecticut, so liest man in ameri- kanischen Blättern, erbot sich unlängst freiwillig, das Iahresgehalt ihres Predigers von 300 auf 400 Dollars zu erhöhen. Der Prediger lehnte dies Anerbieten ab. «Erstens,» sagte er, «mag ich diese Zulage nicht, weil ihr mir bei euren Vermögensverhältnissen nicht gut mehr geben könnt als 300 Dollars; zweitens weil meine Predigten nicht mehr als 300 Dollars wert sind und drittens, weil ich mein Gehalt unter euch selbst ein» cassieren muss, was bis jetzt der anstrengendste Theil meiner Amt «Verrichtungen gewesen ist. Wenn ich noch 100 Dollars mehr eintreiben sollte, so wäre das mein Tob.» — (Das Grubenunglück bei Saint-Etienne.) Nach einer weiteren Depesche über die Kata» strophe bei dem bereits gemeldeten Unglücke in den Kohlengruben zu Saint.Etienne wird dkselbe dem Um« stände zugeschrieben, dass der Ventilationsapparat zwischen 8 und 11 Uhr zu func»ionieren aufhörte. Präsident Earnot wird den Obersten Vhamoln nach Saint« Etienne entsenden, um den Familien der bei der Gruben-latastrophe Verunglückten eine erste Unterstützung zu Über» bringen. Auch Minister Yves Guyot hat sich nach der Unglückestätte begeben. — (Ein greiser Bräutigam.) Aus Schnee» berg im Erzgebirge wird geschrieben: Eine seltene Trauung fand vor einigen Tagen in dem nahen Nlbernau statt. Ein Veteran aus den Freiheitskriegen Namens Salz er, der jetzt 96 Jahre zählt, ist daselbst nochmals in den Stand der Ehe getreten. Seine auch nicht mehr ganz jugendliche Gattin ist im I»hre 1809 geboren. Salzer betheiligte sich im Juli dieses Jahres an dem Regiments» Jubiläum in Grimma als der älteste Soldat des Regi» mentes. — (Ermordung eines Bürgermeisters.) Aus Prag wird telegraphiert: In Vürgflein ift ein ent» setzliches Verbrechen verübt worden. Während der allgemein geachtete Bürgermeister beim Abendessen saß, wurde durch das Fenster ein Piftolenschuss abgefeuert, welcher ihn auf der Itelle todtete. Per Thäter und da« Motiv des Ver. brechens sind noch nicht erforscht. Der ermordete Bürger-meister hieß Gärtner und war Inhaber einer Leder« Warenhandlung. Die That scheint ein Racheact gewesen zu sein. — (Gasexplosion aufeinem Friedhofe.) Auf dem Friebhofe in Earopolis in Pennsylvanien ift die Ruhe der Todten durch eine Erdgasexplofion gestört worden. Man hatte daselbst nach Erdgas bohren lassen. Vor einigen Tagen explodierte dasselbe mit furchtbarer Gewalt. Die Gräber wurden aufgerissen, die Gebeine der Todten in die Höhe geschleudert und viele kostbare Denk-mäler zertrümmert. — (Versteigerung einer Eisenbahn.) Wie aus Riga verlautet, wird die Riga«Tuckumer Eisenbahn demnächst öffentlich versteigert u-'d wahrscheinlich vom Staate erstanden werben. Die Nclionäre der Bahn werben aller Wahrscheinlichkeit nach nichts, die Obligations» inhaber sehr wenig erhalten. — (Ein merkwürdiges Attentat) tele, graph'ert man aus San Sebastian in Spanien: Per französische Consulatslanzlist feu'lte einen Revoloerschuss auf seinen Consul ab, der im Sterben liegt, und erschoss sich hierauf selbst. — (Eine Pulverfabrik in die Luft geflogen.) Au« Bologna, 8. d. M., wird telegraphiert: In Marano ist heute morgens eine Pulverfabrik in die Luft geflogen. Vier Personen wurden gelobtet, drei schwer und viele andere leicht verwundet. — (Großer Dieb stahl.) Giner Petersburger Depesche zufolge wurden in Vladivostok aus der Reg,.!, rungscasse 350.000 Rubel gestohlen. Die Diebe waren durch einen unterirdischen Gang eingedrungen und sind nach der That entflohen. — (Kein Glück.) Mutler: «In dem Hegen warst du draußen, und ohne Schirm?» — Tochter: «Ein 3er erste Meridian. ,< kn ^ ^°" Leopold «ompert. ht erzähl?« will. verdient, das man ?<"?, NM angehaltenem Athem in sich aufnehm . >^"" der.Alois., ein einfältiger Knabe lst. 1« Hjm berichtet. ^ , >sin ,.""d breit konnte man kein schöneres Schul- "<"^s welches mein reizendes Oebiia.id0lf an der >ez">,aß. Man hatte seine Freude d°ra". lA" >lle > aus der Ferne ntqegenlrat. Es stand fre ^ ""Seiten. u?d die vielen blanke.' Fenster >m >tau°/uöcha>tte. h^iMn einen rme laute «"Hor d""n von der Hand der Mutter ° ^"n 5" der Schlaf frisch und mn ortge , >?>.Wna« um die Schule zog sich em ^ « b.s,^«"en. mit allerlei haus- und Z/erpsiaU" ^ i^b>. und nur ein paar Schr.tte !«,,« 2 3 di, Ate das eil.ge Dampfross ««^ber' ° (' b«z ^'n°er «inen doppelten Ausbl.ck haN"'. h>^tlein "nd auf das st^Be .^ «'bst^c. bilden Menschengeistes, wo"'t " '* tv^'^rt hat. Die Schule «nseres G b'rg« ' " "ber auch nicht so leicht ins Leben ge- kommen. Vis sie dastand, festgefügt vom Dachfirste bis zum Kellei loche, mit allem und jedem, was dazu ge< börle dass sie auch einer «ordentlichen Schule» keine Schande machte, waren viele, vttle Jahre vergangen; Oeld und Gut. Mühen und Opfer waren nicht gescheut wordm. und sogar ins Schuldmmachen hatten sich unsere Bauern gestürzt, nur damit es nicht heiße: die Nachbarn in P. hätten ihre Schule umso viel früher unter Dach gebracht; sie aber stünden noch beim A. Denn es ist eine wunderbar erfreuliche Thatsache unserer Tage. dass in dieser Beziehung unsere sonst ühel beleumundeten Gebirgsdörfer einen Ehrgeiz ent> fallen, der dem in der Ebene um nichts nachsteht. Als nun unsere Schule fix und f dians glänzte und funkelte daran so prächtig — da freute sich niemand darüber so kindisch, als eben unser Alois! Denn der Alois war selbst noch ein Kind, freilich ein zurückgebliebenes! Er zählte schon über neunzehn Jahre, war dabei groß und stark, nur dass er ein noch ganz bartloses Gesicht hatte. Er litt «am Kopfe», fugten die Bauern, was auch ganz richtig war; man hielt ihn jedoch für ungefährlich, weil er niemandem was zu leide that. Eine jener armen, verkommenen Menschenpflanzen. wie sie namentlich in unseren Ge« birgsdörfern noch immer vorkommen, da es fast unbegreiflich erscheint, wozu und warum sie überhaupt 3, 9 3^9 Ni.idsk'isch t"- K" ^ ^ ^ halbfrxchl .-----------,— Kalbfleisch ' ^.50 - i^ Heiden » 4 20 5 94 Zchwoinefle'lch ^40^" Hirse . 4 87 5 15 Schöpsenfleisch ' ^49^ Kukuruz . b 30 5 55 Hahndel Pl. SM° ^ ^ . - Erdäpfel 100 W„ 2 59-------tauben ' 18?' Linsen pr. Hellolit 11-----------Heu pr, M-'«"' > ^14 "" Erbsen » 10-----------Strob ' '' stisolen . 9-----------Holz. bactts' pr- ^_.^ Rindsschmalz Kilo—85—!— lt'^" 5^-' Schweineschmalz. -64-- Speck, frisch, . - 52-------Nein.rotl),.^"- ^ ^ gß^ — geräuchert « — 62-------! — »v'".K«. ' ^___^-^ ^eteo^gi^B^ —-------------------------------->—- ^ i HZ 5 " 7U.Ma, 739 6 -2-^ wlM ^ ^'^ 9. 8 Allen ?. ?. Kunstfreunden. welche '"^ "'^„szH" 3 st der am K. d. M. stattgehabte.. Mozart'. zH5 M Ä ß Kammermusil.AujfiUiruna '" s" lch'''".^ ^'spr^ '" ^ ^Z eine Ovation zu bereiten die Mte ya'len, ^ m hiemit den tiefgefühltesten Dank auS. ^ 8 Laibach. 10. December l«9l. H « Baus Oerstncr ^„ Z l5>:l«8) Concertmeister der Ph'lh°rm. ^ V naSom založniStvu je 17'18B1 drugi, poninoženi natis: teije S. Wort» Elegantno vezane in z zlatlm obre* ^ nejo 2 gold., nevezane I O10- - Ig. v. KlBinraayr 8 Fed. ItfW ! Schmerzersüllt «eben die m^ ssehüriaen den Verwandten, Freund '.^h^. Nachricht von dem Tode chrcs " "'^^ Sch""^ vergesslichm Gatten, bezw. «ater» Vaters, beS Herrn Anton MeplmB Mr«era und b""'bcs'^.^^„. ^N welchen Gott der Allmächtige hc"tc^ ^ ' 9.d.M..nmNUHrv°rmitt^na^' ^ vollem Leiden, verschen m,t den H-n, f,ch „ Religion, in seinem 72 L.bcnslc>hrc ^,„ bcsse.es Jenseits abberufen ha - ssrc't°> ' ^ust Das Leichenl'eaanam« ,/ >^^n> T"'H z" N.d.M.. nm 3 Uhr nachnntta^,, ^..dh" ! Oradasch,^n,ass' Nr. 10 aus aus chc Sl. Christoph statt. z„ del P " dci'. Die heil, Seelenmessen ^ " '" ^.' -r St Johann der Tänser ". T.rna ^' ,„,p!'h ,n, Dr>. 'henrcn Dahinqe,ch.ed" '^, ^„dc"l' dc», ,'ron.n.en Gcbetc und frcu"t>l.w Laibach am 9. December 1»^ - ,.^"' Die trnurrndrn Mae' « I 5«<.d.au,.««<...".'tt dc- ,f"nz^^^^^- >_______________ Hl^cher Zettnng Nr. 282. 2375 10. December 1891. Course an der Wiener Börse vom 9. December 1891. N°« ^ 0^^ i°ursbi°tte. , , Gelb > Wail '"""tlnlthtn. , ^ieich^ Nentc 921<> Ml^^°"«osc. 250 fl. 134 k,,' ,3bi>N Mlt .° ' M»e 500 st. 187- 137 50 »»lose , . l<„, n 175.^ ,7g ^. '">«,'»!>^. ^ - Ü0 ft, ,7k— ,79- ^.«^""t, steuerfrei ll.«,2b wk 5><» « "»lent«, . . luz. zs. ,N2 b» Ml»e?S" <>' Eilb« , l,ü 7b ,u; 75 »iih«V'> Silber , 1«» 25 1N5. ?l, !?'"»i!'N »> " ^^l 242'__ 24k Wl,N«""fl,'»,W' 22» - 227 - Wh« ft '"" N„^W, 2,8 - 2,5'- QM lion H"^ Mart - IW'7.> 109 s>" Wch,H.V^>. , , 114 W ,,5 40 ^ ^" «Miss, 1884 .»8 7b -'. ^^3n<^/ ' — lU4l>5. ,04'7b . ^t« «»l.10ost,g.zg.S. lit. 30 ,,7'3<> ^^N^.H?" Stucke 97"^) 9» 90 ^",N .I'^b lWsi. 9b 18« b«, .>^"'°"/°lN<)ft,g,W, iz»,._ „9.50 Veld Hare Grundentl.'ybligationen «üi 100 fl. CM,), 5"/„ galizüche...... 104 ÜU 105,0 5«/„ mährlsche...... — — — — !>"/„ Krain und Küstenland . . —-— — — 5"/„ uiederösterrcichische . . . 109-50 110- ü"/„ steirüche...... - - -'- 5°/„ troatischc und slauonische . 104-50 105'bk ü'Vu sicbeubilrgische .... —'— —'— 5°/„ Teme!e: Äanat .... —'— —'— l>"/„ ungarische...... 9» 2b 9,25 Andere üffentl. Anlehen DoüllU-Reg.-Lllse b°/„ 100 st, . 12150 1225,' dto. «üleihe ,878 . . INv^b IN57Ü «nlchen der Stadt Vörz , . 11,'- — - '.'»»lelien t>, Sladtgemeiilde Wien 104 - ,05 - Präm. Äül, d, Etadlgem, Wien ,t,!l 5.,^ ,5450 Vöismbau-Änlehen verlos, b°/„ 9? - 38' - Pfandbriefe (für ,0« st.), Vodeucr. all«, öst. 4«/„ . . . 11k 2b iif. 25 blo. dto. 4'/,°/<>. . . 100 — 100:10 bto. bw, 4"/„ . . . 9» 2b 9U7b bto. Präm.>Sch«1dverschr. 3°/o 109'- 109 b« vest. Hypütbelenbanl 1«z, b!)"/<> 98b« 99 U» Ocst, iing. Vanl verl. 4'/,°/» . —'-------- bltto » 4»/n . . 99f»0,1N0- dcttll 50jHhr, » 4°/„ . . 99-5N 10N-I Pr^oritlllS'yblialltionen (sür l<«> st.), sserdinanb» Ätordbahn Em, 188K 99 30 I^u.",» Halizisch« Karl-Ludwig-Bahn ', Kreuz, ßst, Ges. v.. »0 fi. "'» ^ " Nud°!pl, llose 10 st..... 1^< 2l.b Nalm L°Ik4n fl...... «lo,' 62 b» S,V>-»°!«L°se40 fl. . . . 6l'^ «»- WIndlschOräh-Lose 20 fi. . . "'" '"'"' Gew.-Ech,b.8"/^Pram.-3chulb' verschr. der Vobenci-etttanstalt 24— »e — Dank'Attien (per Sttlck), «nl,l0°üst.Nll!ll20'»« ^0«' Ädcr.'Anst. 0st„ 20« fl, S, 40°/« 35b - 357 - C'dt,-Aus!, f, HllUb, u, G, IS0fi. 279- 27975 (lreditbanl, M„. u»g,. 2 fl. . 199- - «01- EKcumpte-Gl'!., Nbröst., b<>a fi. «05" «,5 — Giro-u,«lassen»,, Wieneri!»0fl. »'!>' «07 — «elb Ware Hypothelenb,, ust, ^UU st. 25»/,«. ?<)' .. ?»- Länberbanl, öst. 200 st, »obbö Lemb.' llzernow. - Iassy - Eisen» bahn-Gesellsch. 20« fi. V. . . 289 50 240 50 lllo<,d.üst.°ung..IritN5UUiI.«M. 4!X, - 4,0- Oefterr, Norbwcstu, 200 fi. Sllb. 205-7b 2US'7l» dto, (lit, U.) 200 fl. S. , . 22Hc^) L24'b<> Prag-Duler Eisenb, 150 fl, Sllb. 84— 85- Ntaatscisenbahn 200 fl. Silber 281 L5 282 - Eüdbahn 200 st. Silber . , . 85 — 85 ^ Nüd-Norbb.»jerb,'Ä.20«fl.l0gelmühl», Papiers, 200 fi, 195- bl,<, .. «Vttyrermühl»,Pap. 1»» — l»4 — Trifailrr iw,°»es. 70 fi, . ,/<-—l?«'. W°ffenf,°G,,Oest, inWieniOOfi. 40« —410 — «illggonLeihanst., «lllg, in Pest «Ost......... 9,2b 9» 85 Nr. VaugeseNschaft 100 fl. . . «7b »2 75 WienerbergerZIegel'Actten'Ves. »4» - »«.- Devise». Deutscht Pläht...... 57-90 5K — London........ 1l? 8b l I»-30 Part«......... 4b 70 46 »>^ Daluten. Ducaten........ 5'ku b 9-8«. Deutsche «eichsbanlnoten . . b?'9ü! b8 — Papier-Nudel...... 1'14^ 11» Italienische «anlnoten (100 L.) 4büuj «.90 pstiiir j^gen^Hri01""16" "nd nimmt Aufträge ?'H."J*4t«l Stadt Wien, Zimmer 1 joa 10 bi« 2 Uhr. *u vermieten * Keller in Siska ,v . *r. 14. <5389) 4-' -!f WT KelIer wird mit 1. Jän-Sk[ ^lT Zweifft m't 1- April 1892 ^ftiin ,eimiet« 40 fl. Das Nähere wv '"stration des «Slovenski Narod». V, Ant'katarrhalische 3r- Pastillen S*H wä ,Hei«erkeit stillend, Schleim (- ^en- welche bei Kr-I \ "** füllung ihrer Pflichten ' l\ h^ fest o und Gcscn;irte cine 1% l'e'Ji8A .^'"»nie benöthigen, wie HL«in4%Vehn!1<' Säng°r u-s-w< %ln a «c'iachlel 25 kr., zd"» A fl- (5249) 4-2 VUs^üfti ' Ulbach» Wienerstrasse. SS Vhn!iAuflrilge werden prompt X^^ nat'»ne des Betrages effec- ; lit! t Bfliirte- H.1lon« vom »boln, Die tüc!ü>8»w rlau8l>-»u.............. ^.^ »run-»»l-no^ Iü» von, Clarke «e^eu ............... ' !c ,............. ^ .^ 8totte'n^"^ ^«Is 0^ma1.2e.^unßen ^ ^^ »enn«i7i^7°i« lc6m^p„nt.«ien.' ^l/eile rraentau8^be. Lr^aeint' ^ ^ in 20 l^iell!rul>ß6n i^....................... «... »lover Oonr. r«ra.. ^n^la 801-51» . '---'......... ' f.^ »Uiisr vr. v. ^., N«iil^i8<:l>6.' Neel,te8. - - . -............. ' ^'^ Naliüi Dr 4.1kl.. Die Ue1,eimn,886 6er I'onkungt.........«^ ' ' ' ^'" kür 2o«nlen nnü üi« «««eovw» v«m 30«ten ^ 'wol». Dr. ünxon, ^olmun N1i»8 L^Ieß^I................ <- 4U 3ämmUien vorrätniß in ln. V. l(lßinm3/l- 8l fßll. 8aml)ßl-g8 J. Purgleitners Apotheke in Graz. _ -j. .•„xÄ„_ÄiV 1 FJ»Bohe 88 kr., gegen Huitan, Hoiserkeit, Hal«- Ä+ AiriSOIlOr KraUterSaiX, un(1 BruBtweh, Heil <0 Jahren bewahrt. »tC* „nterphonphoriKBaurom Kalk, Liiiderun«BDiittel für LunRen- und Bruet- ITolirflVrilD kr.ii.ko (knooheiiBtarkcnde» Mittel fCir «chwaoho Kinder), 1 Flasche 1 fl. Jfc.aitt.BJ* »1» kranko tKi.oL |, i Kr08(i0 KliiKchP 1 fl., 1 kleioe Flwche CO kr, Tir iiTuchta 8 KrautersaiDe, gogen Gicht «ud Khrmmatiimus. Englhofers Muskel- und Nerven-Essenz, J Fa^°Äa" a»- -"c^SHISi^oti>othoko11 dcr MonBrchie"bokommen i&sn voro Krzeuger_gog,n ^ ^^ _ ^^^ Mohren-Apotheke, i, TucHauben 27. (6377) 3i Kundmachung*. Nr 23 274 S t Jahren haben Wohlthäter die Gepflogenheit, sich von den Neujahrs- ünfl Namenstags - Gratulationen • von Enthebungskarten zu Gunsten des städtischen Armenfondes zu befreien. löbliche Ciowohnheit erlaubt sich der Stadtmagistrat auch heuer die Aul diese verelirlirlien Publicums mit dem Beifügen zu lenken, dass die Aufmerksamkeit <"" ^ Karinger am Rathhauaplatze Nr 8 und Herr Albert Handelsleute tieir ,fttze ifr. 7 sjcb abermals bereit erklärt haben, Enthebungs- Sohäffer am congrn»* karten auSZ , ge"' :r(i der Stadimagistrat in Gemässheit des bestehenden gemeinde- AtJS ff«äies wie in den Vorjahren, zur Bequemlichkeit des P. T. Publicums solche | räthlichen Auurag , gefälliger Abnahme durch amtliche Organe in die Häuser Enthebungskarten otnui» B zuschicken. Enthcbungskarle von den Neujahrs- oder Namenstags - Glückwünschen Für jeae der BetraR von fünfzig Kreuzern erlegt, und es wolle im Sub-wird, wie Insi » ' tjem Namen die Anzahl der gelösten Karten eingetragen werden. sciptionshogen rjeüth ^^ ^.^ S(,hran|cen gesetzt jjer ". jjjcj)en Geldsendungen wolle die Adresse deutlich angegeben werden. n61 Namen der Wohlthäter werden in den Zeitungen entgegen veröffentlicht werden. Madstrat der Landeshauptstadt Laibach ^ am 3, December 1891. Gerberei alt, renommiert, an der Bahnstation in einem grossen Markte in Untersteier mit slovenischer und deutscher wohlhabender Bevölkerung, mit guten, grossen, räumlichen Gebäuden, bequemer Einrichtung, reichlichem guten Wasser; viel Lohnleder, guter Detail-Verkauf im Hause, auch für Handel mit Leder, Gerbstoff und Landesproduoten wie zu anderen industriellen Unternehmungen günstig gelegen, einige Grundstücke dabei, ist im Betriebe mit allen Vorräthen zu coulanten Bedingungen zu verkaufen. Anzahlung 7000 fl. auf das Haus; Mehrwert desselben kann gegen vier Procent Verzinsung zehn Jchre unaufkündbar am Hause liegen bleiben. Den Verkäufer gibt die Administration dieses Blattes bekannt. Nur ernstlichen Käufern wird Näheres mitgetheilt. (5372) 5-1 (5282) 3—2 Nr. 10.105. Amortisations-Edict. Vom l. f. Landesgerichte in Laibach wird belannt gemacht: Es sei über Ansnchm des Bernhard Dolenc von Rosenegg bei Wippach das Amortisierllng«.Verfahren bezüglich drr auf der Gilt Rosrmqg bei St. Veit nächst Wippach Einlage Nr. 1256 der kraini« schen Landtafel «ud Post Z. 2, prayZ. 3. October 1820. Nr. 5408. ^ in^o». 19 6oä6m zu Gunsten des Mathias Dulenc intabulierteu Stipulationen aus dem Kaufverträge ddto. 11. November 1809 und insbesondere jene des ß4 dicses Vertragks im Sinne des § 118 Grund« buchsgesetzes eingeleittt woiden. Es werden nun hiermit diejenigen, welche auf diese Hyp"thelarfordrrung Ansprüche erheben, ausgefordert, di>selben liil'neu der Frist von eim'M Jahr,», welche am 31. December 1892 endet, hiergerichts anzumelden, witnigens bei fruchtloser Vrrstreichung der Frist über neuerliches Ansuchen die Amlirti« sation der Einverleibung und deren Löschung bewilligt werden wird. Laibach am 28. November 1891. (5137) 3-3 St. 23.725. Oklie. C. kr. za mesto deleg. okrajno 8O-dišèe v Ljubljani objavlja. da je dne 3. marca 1891 v Spodnjih Pirnièah Andrej Carman zamrl, zapustiv&i testament, v kalerem je sinu Francetu 150 gold, volil. Ker se ne ve za birališèe Franceta Èarmana, se le-temu naroèa, da se zglasi tekom enega leta pri tem sodiäci in se izreèe za de-die-a ker bi se drugaöe razprav-ljalo le s zglaäenirni dedièi in s kura-u^rjem Janezom Carmanotn, ki ie F« Carmanu kuratorjem pj. diftiS' vr'lZ\r e8l° dele*- 0kraJn0 «°-diäce v Ljubljani dne 12. nov. 1891